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Ausgabe 02 | 2013 VORSPRUNG DURCH NÄHE Aktuell Speeddating Unternehmer treffen Studenten im 5-Minuten-Takt FORUM MOBILE Meeting an der Westsächsischen Hochschule Zwickau Tag der Industrie & Wissenschaft Verleihung des Industrieverein- Förderpreises „Richard Hartmann“ www.industrieverein.org mann“ tmann

IVS Aktuell 2013 Ausgabe 2 · men ins Gespräch zu kommen. Dafür hat-te die TU Chemnitz über die Mittagszeit einen vorlesungsfrei-en Zeitraum von drei Stunden ermöglicht. Während

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VORSPRUNG DURCH NÄHE AktuellVORSPRUNG DURCH NÄHE Aktuell

SpeeddatingUnternehmer treffen Studenten im 5-Minuten-Takt

FORUM MOBILEMeeting an der Westsächsischen Hochschule Zwickau

Tag der Industrie & WissenschaftVerleihung des Industrieverein-Förderpreises „Richard Hartmann“

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Förderpreises „Richard Hartmann“Förderpreises „Richard Hartmann“

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3IVS Aktuell 02/2013

Um auch Schüler für die regionale Industrie zu sensibilisieren und für technische und na-turwissenschaftliche Berufe zu begeistern, wird der Industrieverein im September eine Veranstaltung zur Berufsorientierung in Form eines Geocachings durchführen. Dabei werden Schüler mittels einer GPS-un-terstützten Schnitzeljagd von Firma zu Firma gelotst, wo sie Informationen zum Unter-nehmen, zu Ausbildungsmöglichkeiten und Jobs erhalten. Daran interessierte Mitglieder des Industrievereins können sich in der Ge-schäftsstelle melden. Ich freue mich auf Ihre Beteiligung.

Ihre

Geschäftsführerin

Editorial | Inhalt | Impressum

IVS-AKTUELL

Herausgeber:Industrieverein Sachsen 1828 e.V.

Prof. Dr. Hans J. Naumann (Präsident)Katrin Hoffmann M.A. (Geschäftsführerin)

Geschäftstelle:

Zwickauer Straße 355A09117 Chemnitz

Tel. 0371 802-597Fax 0371 802-599

E-Mail: [email protected]

Redaktion/Anzeigen: Viola Rott, Katrin Hoffmann, Mary De Luca

Layout/Satz:Viola Rott M.A.

Druck:SCHWARZ Medien-Center GmbHGuteborner Allee 808393 Meerane

Da die Zeitschrift durch Anzeigen fi nanziert wird, freuen wir uns, wenn Sie sich mit einem Inserat unseren Mitgliedern bekannt machen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle des Industrievereins Sachsen 1828 e.V.

VeranstaltungsrückblickTag der Industrie & Wissenschaft 4Wissen hat Zukunft – Industrieverein Sachsen 1828 e.V. zu Gast an der WHZ 6Chancen und Risiken der Energiewende 8

Neue Mitglieder vorgestelltKOKI TECHNIK Transmission Systems GmbH 9WESOMA Zwickauer Werkzeug- und Sondermaschinenbau GmbH 9Technische Universität Dresden 10DEKRA Automobil GmbH 10

Mitglieder ausgezeichnetDr. Gunnar Grosse für sein Lebenswerk ausgezeichnet 11Prof. Dr. Dieter Weidlich ist „Infl uencer of the Year 2013“ 11

Industrieverein informiertSigma erhöht Produktionseffi zienz bei Magna 12Volkswagen Sachsen präsentiert den neuen Golf Variant 12

Industrie und KulturFilmnächte auf dem Theaterplatz Chemnitz 13Unternehmer stiften Gong für Villa Esche 13

VeranstaltungsausblickSommerfest im Weingut Schloss Proschwitz 1413. Landesindustrieball Sachsen am 16.11.2013 14Klar zur Energiewende – SACHSEN Sail Business Forum 2013 15Veranstaltungsplan 15

Inhalt

EditorialDass Praktika- und Jobangebote von säch-sischen Unternehmen bei Studierenden be-gehrt sind, hat das erste Speeddating zum Tag der Industrie und Wissenschaft an der TU Chemnitz gezeigt. Über 30 interessierte Studenten kamen da-bei mit rund 20 Firmenvertretern des Indust-rievereins ins Gespräch und waren erstaunt, dass sich so viele Geschäftsführer und Perso-nalverantwortliche auf diese ungewöhnliche Art des Vorstellungsgesprächs im Fünf-Minu-ten-Takt eingelassen hatten. Auch bei den Firmenvertretern kam diese ef-fi ziente und unkomplizierte Möglichkeit des Kennenlernens gut an. Fünf Minuten reichen natürlich nicht aus, aber man könne sich so immerhin einen ersten Eindruck der Bewer-ber verschaffen, um dann gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt das Gespräch fort-zuführen, lautete das positive Fazit.

ImpressumGeschäftsführerin

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4 IVS Aktuell 02/2013

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Veranstaltungsrückblick

Tag der Industrie & WissenschaftErstes Speeddating für Unternehmer und Studenten und Verleihung des Industrieverein-Förderpreises „Richard-Hartmann“

Unter der Schirmherrschaft der Chemnit-zer Oberbürgermeisterin Barbara Lud-wig und in Kooperation mit der Tech-nischen Universität Chemnitz und den Wirtschafts- und Industriekontakten WIK veranstaltete der Industrieverein Sachsen 1828 e.V. am 15. Mai 2013 seinen traditi-onellen Tag der Industrie & Wissenschaft.

Die Auswirkungen des Fach- und Führungs-kräftemangels kennen viele sächsische Un-ternehmer bereits aus eigener Erfahrung. Ei-nen neuen Weg zur Fachkräfteakquise unter Hochschulstudenten und -absolventen zeigte der Industrieverein mit einem Speeddating. Diese Form der schnellen und unkomplizier-ten Kontaktaufnahme bot Geschäftsführern und Personalverantwortlichen verschiedener Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, im 5-Minuten-Takt mit potenziellen Praktikan-ten, Werkstudenten und Berufseinsteigern ins Gespräch zu kommen. Von 11 bis 13 Uhr stellten sie sich den Fragen der Studenten und gaben Auskunft über berufliche Chan-cen und konkrete Perspektiven für Karrieren in ihren Unternehmen. Im Anschluss daran luden Porsche und BMW in ihre Werke nach Leipzig und Volkswagen in die Gläserne Manufaktur nach Dresden ein. Während dieser vom Industrieverein organi-sierten Exkursionen hatten interessierte Stu-denten die Möglichkeit, Europas modernste Automobilproduktionen kennenzulernen.

Vor einer großen Auswahl an Unternehmen mit konkreten Angeboten für Hochschul-studenten und -absolventen standen die Besucher der großen Firmenkontaktmesse der Wirtschafts- und Industriekontakte WIK, die von 10 bis 16 Uhr im Foyer des Zentra-len Hörsaalgebäudes der TU Chemnitz statt-fand. Über 80 Aussteller verschiedenster Branchen boten Praktikumsplätze, Themen für Abschlussarbeiten und Jobs für alle Studi-enrichtungen an. Rund 2000 Studenten und Absolventen nutzten die Möglichkeit, direkt mit den Personalverantwortlichen der aus-

Das Speeddating kam als neue Form des gegenseitigen Vorstellens sowohl bei den Vertretern der Unternehmen als auch bei den Studenten und Absolventen gut an. Fotos: Industrieverein

Höhepunkt des Tages war die abendliche Festveranstaltung im VR-Zentrum des Fraun-hofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU mit der Verleihung des Industrieverein-Förderpreises „Richard Hartmann“. Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis erhielt in diesem Jahr Dr. Hans Kleemann von der Technischen Universität Dresden für seine Dissertation zum Thema „Organic Electronic Devices – Fundamentals, Applications and Novel Concepts“. Diese herausragende wissenschaftliche Leistung würdigte Prof. Dr. Udo Bechtloff, Geschäfts-führer der KSG Leiterplatten GmbH und Vize-präsident des Industrievereins Sachsen 1828 e.V., in seiner Laudatio.Den Festvortrag zum Thema „Das Automobil der Zukunft“ hielt Prof. Dr. Cornel Stan, Wis-senschaftlicher Direktor und Vorstandsvor-sitzender des Forschungs- und Transferzen-trums e.V. der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Aufgabe der Automobilhersteller sei es, einerseits den Kundenwunsch nach Leis-tung, Komfort und Sicherheit und anderer-seits notwendige Ansprüche an die Umwelt-freundlichkeit von Automobilen miteinander in Einklang zu bringen, denn ein Auto solle trotzdem wenig Energie verbrauchen. Da in etwa 30 Jahren die Rohölvorkommen der Erde Die nächste Firmenkontaktmesse WIK-C findet am 14.05.2014 statt.

stellenden Unterneh-men ins Gespräch zu kommen. Dafür hat-te die TU Chemnitz über die Mittagszeit einen vorlesungsfrei-en Zeitraum von drei Stunden ermöglicht. Während der Messe wurde außerdem ein vielfältiges Programm aus spannenden Wirtschaftsvorträgen und Workshops zu Bewerberfragen an-geboten.

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5IVS Aktuell 02/2013

Veranstaltungsrückblick

Grußworte zu Beginn der Festveranstaltung hielten Dr. Jens Lehmann, Initiator der Wirtschafts- und Industriekontakte WIK, Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der Technischen Universität Chemnitz, und Schirmherrin Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz. (v.l.)

Prof. Dr. Cornel Stan: „Verbraucher werden in Zukunft zwischen unterschiedlichen Antriebs-möglichkeiten wählen können.“

Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstal-tung von Twana Rhodes und Christian Fuchs.

Prof. Dr. Hans J. Naumann, Präsident des In-dustrievereins Sachsen 1828 e.V.

aufgebraucht sein werden, seien alternative Energieträger für unsere Mobilität zukünftig unabdingbar, erklärte Prof. Stan. Die Palette an alternativen Antriebssystemen reiche von Diesel- beziehungsweise Ottomotoren, die von zusätzlichen Elektromotoren unterstützt werden, bis hin zu wasserstoffbetriebenen

Brennstoffzellen, die als Energiebasis für ei-nen rein elektrischen Antrieb dienen. Für Eu-ropa, wo die meisten Menschen in Städten leben und daher zunehmend auf kompakte Automobile angewiesen sind, sieht Prof. Stan als erfolgversprechendeste Antriebsform Elek-tromotoren, die in den Rädern integriert wer-den. Die bevorzugten Energieträger werden Ethanol, Methanol und Autogas aufgrund ihrer ausgezeichneten Speicherfähigkeit sein. Ihre chemische Energie wird durch Wärme-kraftmaschinen, wie beispielsweise Otto- oder Dieselmotoren als Stromgeneratoren, in Elektroenergie umgewandelt. Ethanol und Methanol seien von der technischen Umsetz-barkeit und auch preislich mit dem Kraftstoff Benzin vergleichbar, in naher Zukunft dem herkömmlichen Treibstoff allerdings weit überlegen. Zurzeit sind die neuen Energie-träger und Antriebstechniken zwar noch ein-deutig teurer, ihre Kosten werden jedoch mit

Präsident Prof. Dr. Hans J. Naumann (l.) und Laudator Prof. Dr. Udo Bechtloff (r.) mit dem Preisträger Dr. Hans Kleemann.

der fortschreitenden technischen Entwick-lung sinken, wohin-gegen die konventio-nellen Energieträger aufgrund ihrer Ver-knappung immer teurer werden. Auch durch den Zwang zur Schadstoffminde-rung beziehungswei-se zur Reduzierung des CO2-Verbrauchs werden alternative Antriebe eine füh-rende Rolle einneh-men, so Prof. Dr. Cornel Stan. (vr)

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6 IVS Aktuell 02/2013

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Veranstaltungsrückblick

Wissen hat Zukunft

Mehr als 50 Gäste konnte Prof. Dr. Gun-ter Krautheim, Rektor der Westsächsi-schen Hochschule Zwickau, am 6. Juni zum Meeting des Industrievereins im Forum Mobile auf dem Campus Scheffel-straße in Zwickau begrüßen. In seiner Eröffnungsrede betonte er die Be-deutung einer guten Vernetzung und Zu-sammenarbeit von Forschung und Industrie und die regionale Verantwortung seiner Hochschule. Die enge Verbindung von Theorie und Pra-xis sei auch in der Vergangenheit immer eine wichtige Komponente gewesen. So habe das industrielle Profi l der Region – vor allem der Berg- und Automobilbau – die Entstehung von akademischen Ausbildungsstätten maß-geblich vorangetrieben und im Jahr 1897 zur Gründung der Ingenieurschule Zwickau ge-führt, in deren Tradition sich die Hochschule heute sehe.

Industrieverein Sachsen 1828 e.V. zu Gast an der Westsächsischen Hochschule Zwickau

Seit über 100 Jahren ist Zwickau ein nam-hafter Standort im deutschen Automobil-bau sowie im Rennsport – besonders durch die Erfolge der Auto-Union-Silberpfeile aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach fast 75 Jahren entschlossen sich einige Studenten der Hochschule, diese Tradition weiterzuführen, und brachten im Jahr 2007 im Rahmen der Formula Student – einem

internationalen studentischen Konstrukteurs-Wettbewerb für die Formel Eins der Studen-tenklasse – wieder einen Rennwagen aus Zwickau an den Start. Die Wettbewerbe beginnen in jedem Jahr mit einem neuen Projekt, wofür Businessplan, Konstruktion, Design, fahrdynamische Tests und Rennplatzierung gewertet werden. Von 2007 bis 2010 nahm das Racing Team

mit je einem Verbrennungsmotor-Renn-wagen teil. Im Jahr 2011 beteiligte sich das Team, das inzwischen aus ca. 60 Stu-denten besteht, erstmals mit einem elekt-risch angetriebenen Rennwagen. Bei einer weltweiten Beteiligung von insgesamt 477 Teams belegten die Zwickauer Platz 10 der Weltrangliste und sind damit das weltbeste Fachhochschulteam.

Platz 10 der Weltrangliste für studentisches Racing Team

Prof. Dr. Reinhard Erfurth, Kuratoriumsspre-cher des Industrievereins, eröff nete das Meeting.

In seinem Vortrag stellte Rektor Prof. Dr. Gun-ter Krautheim seine Hochschule vor.

Die Anfänge der höheren Bildung gingen sogar bis ins 16. Jahrhundert zurück, als Georgius Agricola als Lehrer und Rektor ei-ner Griechisch- und Lateinschule in Zwickau wirkte. Heute umfasst die Westsächsische Hochschu-le die vier Standorte Zwickau, Reichenbach, Schneeberg und Markneukirchen, wobei in Zwickau selbst die meisten Fakultäten, die zentralen Einrichtungen und die Hochschul-verwaltung untergebracht sind. Der Campus Scheffelstraße beherbergt neben dem Forum Mobile mit der Oldtimer-Samm-lung auch den August-Horch-Bau als Labor-komplex des Instituts für Kraftfahrzeugtechnik

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Veranstaltungsrückblick

mit einem hochmodernen Fahrsimulator. Mit ihren jährlich ca. 700 Absolventen in den drei Fächerprofilen Technik, Wirtschaft und Lebensqualität bildet die Westsächsische Hochschule dringend benötigte Nachwuchs-kräfte für verschiedene wirtschaftliche und gesellschaftliche Bereiche aus. Als forschende Hochschule erbringt die WHZ daneben indus-trienahe Wissenschaftsdienstleistungen und fungiert als Wachstumsmotor der Region.Insgesamt verfügt die Hochschule über circa

Anna-Franziska Zapf, wirtschaftliche Pro-jektleiterin des Racing Teams, stellte die technischen Neuheiten des Rennwagens vor und erläuterte das Konzept des Projekts „Formula Student“. Fotos: Industrieverein

Hochmodernes Fahrsimulationslabor

Mit dem hochmodernen Fahrsimulations-labor verfügt die Westsächsische Hoch-schule über die Möglichkeit, virtuelle Fahrten auf Bestandsstraßen oder auf in Planung befindlichen Straßen durchzu-führen. Die realitätsnahe Kopplung des 380-PS-starken Porsche Panamera S Hy-brid mit allen Hardware- und Software-Komponenten des Fahrsimulationslabors macht eine genaue Untersuchung der Straßenverhältnisse in Verbindung mit dem Fahrerverhalten möglich. Zum einen können vorhandene Straßen einer Sicherheitsüberprüfung unterzo-gen werden. Dabei wird durch virtuelles Befahren festgestellt, ob und welche si-cherheitsrelevanten Defizite es gibt. Nach erfolgter Neuplanung wird die Straße wieder befahren, um vor dem Bau sicher-zugehen, dass die Defizite tatsächlich be-seitigt wurden. Zum anderen können die Entwurfsquali-tät einer Straße sowie das zu erwartende Fahrverhalten bereits im Planungsprozess abgeschätzt werden. Eventuell vorhande-ne Planungsfehler können so von vornhe-rein erkannt und vermieden werden. Das Fahrverhalten kann vor Baubeginn auch aus Nutzersicht überprüft werden, um Unfallstellen zu vermeiden. Auch die Abschätzung der verschiedensten Ein-flussfaktoren auf das Fahrverhalten gehört dazu. Nicht zuletzt stellt die zunehmende Elektromobilität neue Anforderungen an Verkehrsteilnehmer und Infrastruktur. Strecken werden im Fahrsimulator virtu-ell befahren, um den Energiebedarf eines Fahrzeugs zu ermitteln, und auch verglei-chende Untersuchungen zwischen Fahr-simulator und Elektrofahrzeugen können vorgenommen werden. Studenten, die im Rahmen eines Prakti-kums am Fahrsimulator ausgebildet wer-den, haben, so Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kühn, wissenschaftlicher Leiter des La-bors, deutlich bessere Chancen beim Be-rufseinstieg.

Die Westsächsische Hochschule verfügt über eines der modernsten Fahrsimulationslabore an deutschen Hochschulen.Foto: Westsächsische Hochschule Zwickau

4.800 Studenten in 36 Studiengängen. Rund 160 Professoren in 9 Fakultäten prägen das Profil der Hochschule durch ihre Tätigkeiten in Forschung und Lehre. Die Hochschule gel-te laut Prof. Krautheim als weltoffen, kompe-tent, jung und regional verwurzelt. (kh)

Roland Reißig (rechts), leitender Laborleiter des Institutes für Kraftfahrzeugtechnik, stellte den Gästen die Möglichkeiten der Hochschule vor.

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Veranstaltungsrückblick

Chancen und Risiken der EnergiewendeÜber Chancen und Risiken der Energie-wende für mittelständische Unterneh-men sprach Rezzo Schlauch am 24. Mai vor den Mitgliedern des Industrievereins. Der ehemalige Grünen-Politiker war von Oktober 2002 bis November 2005 Parla-mentarischer Staatssekretär im Bundes-ministerium für Wirtschaft und Arbeit sowie Mittelstandsbeauftragter der Bun-desregierung.

In seinem Vortrag unterstrich Rezzo Schlauch die Bedeutung der Energiewende. Die Maxi-me laute: weg von der Atomkraft und hin zu Strom aus regenerativen Quellen. Das Um-steuern auf erneuerbare Energien erfordere den Ausbau des Anteils alternativer Ener-gieträger wie Wind, Sonne und Wasser. Da-mit einher gingen der Ausbau der Speicher und der Einsatz flexibler Gaskraftwerke zum Ausgleich der Schwankungen. Ebenfalls be-dürfe es einer anderen Energie-Infrastruktur und Transportkapazität, um das Problem der Energieerzeugung im Norden und des Ver-brauchs im Süden zu lösen. Dass der Lückenschluss durch die erneuer-bare Energien funktioniere, habe das ver-gangene Jahr gezeigt. So seien 2012 acht Terrawattstunden weniger Atomstrom be-reitgestellt, aber neun Terrawattstunden aus Wind, Sonne und Wasser gewonnen worden.Dem immer wieder von Gegnern der Ener-giewende angeführten Horrorszenario eines Blackouts hielt Rezzo Schlauch entgegen,

dass Deutschland im ersten Jahr nach der Energiewende seine Stromausfuhren vervier-facht habe. Im Jahr 2012 sei der Überschuss der Stromexporte auf 22 Terrawattstunden gestiegen und bereits im März dieses Jahres habe der deutsche Stromexport bei 16 Terra-wattstunden gelegen. Natürlich werde es, so Rezzo Schlauch, die Energiewende nicht zum Nulltarif geben. In der Übergangszeit bis 2016 / 2018 werde es zu einem Preisanstieg kommen. Anschlie-ßend würden die Preise jedoch wieder sin-ken, da bis dahin die regenerativen Energien

Rezzo Schlauch im Gespräch mit Andreas Hennig, Technischer Ge-schäftsführer der eins energie in sachsen GmbH & Co.KG.

als Leitstrom fungierten. Für das produzierende Gewerbe gebe es aus Sicht der Grünen keine überdurchschnittli-chen Belastungen. Die Stromkosten im pro-duzierenden Gewerbe machen laut Schlauch im Durchschnitt nur etwa 3 Prozent der Gesamtkosten aus. Natürlich gebe es auch Ausnahmen. So belaufen sich die die Ener-giekosten bei der Herstellung von Stahl und Metall sowie Zement oder Papier auf 10 bis 20 Prozent. In diesen Fällen bringe die Be-freiung von Abgaben wie der EEG-Umlage eine entsprechende Entlastung. (kh)

Rezzo Schlauch, Parlamentarischer Staatssekre-tär a.D., während seines Vortrags. Fotos: Industrieverein

Prof. Dr. Reinhard Erfurth, Kuratoriumsspre-cher des Industrievereins Sachsen 1828 e.V., moderierte die Veranstaltung.

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9IVS Aktuell 02/2013

Neue Mitglieder vorgestellt

Industrieverein Sachsen begrüßt neue Mitglieder

Die KOKI TECHNIK Transmission Systems GmbH ist ein im Jahr 2003 von der KOKI Gruppe ins Leben gerufener Geschäfts-bereich mit momentan drei sächsischen Standorten in Nie-derwürschnitz, Jahnsdorf und Glauchau. Als Spezialist für Schaltsysteme entwickelt das Unternehmen unter anderem Schaltdome, die als Bestandteil manueller Schaltgetriebe das vom Fahrer wahrgenommene Schaltgefühl beeinflussen. Dafür werden be-stehende Schaltungen mittels Simulationen und Tests bewer-tet und optimiert, die Rastier-konturen exakt ausgelegt sowie eine Start/Stopp- und Allgang-Sensorik integriert. Ein weiterer Kompetenzbereich der KOKI

KOKI TECHNIK Transmission Systems GmbH

Heinz Futscher, Geschäftsführer.

Standort Glauchau. Fotos: KOKI TECHNIK

TECHNIK liegt in der Produktion von Schaltgabelsätzen, die als Baugruppe der inneren Schal-tung eines Fahrzeuggetriebes zur wahlweisen Bewegung von Schiebemuffen und somit zur

Initiierung des Schaltvorganges dienen. Die KOKI TECHNIK unterstützt ihre Kunden von der Entwick-lung der Bauteile bis zu deren Serienumsetzung. So ermöglicht

nen die Herstellung von Qualitätsproduk-te gewährleisten. Das Unternehmen verfügt über mehre-re Kernkompeten-zen. Während im Bereich Maschinen-bau unter anderem Spezialmaschinen und Vorrichtungen für die Automobil- und Akkumulato-

Die WESOMA Zwickauer Werk-zeug- und Sondermaschinen GmbH wurde im Jahr 1990 aus einem traditionsreichen Zwickau-er Fertigungsbetrieb gegründet und beschäftigt mittlerweile cir-ca 70 qualifizierte Mitarbeiter. Nach dem Motto „Fortschritt durch Technik“ werden unter der

WESOMA GmbH

Leitung von Bernd Igel, Techni-scher Geschäftsführer und Leiter Vertrieb, und Bernhard Scheckel, Kaufmännischer Geschäftsfüh-rer, Kundenaufträge erfüllt. Die WESOMA ist unter anderem nach ISO 9001:2008 zertifiziert und kann dank rationeller Fertigungs-prozesse auf modernen Maschi-

Die Geschäftsführer Bernd Igel und Bernhard Scheckel (v. l.) vertreten das Unternehmen im Industrieverein. (Fotos: WESOMA)

Automatisierte Bearbeitungsmaschine für die Akkumulatorenproduktion.

renindustrie produziert werden, ist der Werkzeugbau für die ver-schiedensten Branchen tätig. Im Geschäftsbereich Stahlbau wer-den sowohl Projekte nach bau-aufsichtlichen Vorgaben, wie Bal-konanlagen, als auch technische Stahlbauprodukte hergestellt. Edelstahlprodukte werden unter anderem in die Pharmaindustrie

und den Bausektor geliefert. Zu den Kunden des Unterneh-mens zählen beispielsweise die DAIMLER AG, Johnson Control, die ThyssenKrupp System Engi-neering GmbH, die FES GmbH, die Aesica Pharma GmbH sowie zahlreiche Wohnungsgenossen-schaften und Hausverwaltungen. (Quelle: WESOMA)

das komplett ausgestattete Prüf- und Testfeld des Unternehmens neben der serienbegleitenden Prüfung die vollständige Ent-wicklung und Überprüfung von inneren Schaltungen unter simu-lierten Einsatzbedingungen im Getriebe bzw. Fahrzeug. (Quelle: KOKI)

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10 IVS Aktuell 02/2013

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Neue Mitglieder vorgestellt

Industrieverein Sachsen begrüßt neue Mitglieder

Technische Universität Dresden

Die Technische Universität Dresden wurde 1828 als Königlich Säch-sische Technische Bildungsanstalt gegründet und besteht heute als so genannte Volluniversität aus 14 Fakultäten in den Bereichen der Ingenieur- und Naturwissenschaften, der Geistes- und Sozialwissen-schaften sowie der Medizin. Derzeit hat die TU Dresden circa 36.900 Studierende und 6.400 Beschäftigte. Seit 2012 zählt die Hochschule zu den elf Exzellenz-Universitäten Deutschlands. Unter der Leitung des Rektors, Prof. Hans Müller-Steinhagen, und des Kanzlers, Wolf-Eckhard Wormser, verfolgt die Universität ganz nach dem Motto „Wissen schafft Brücken“ das Ziel, Synergien zwischen Mensch und Technologie sowie zwischen Gesellschaft, Wissenschaft

und Wirtschaft herzustellen. Mit dem 2009 gegründeten DRESDEN-concept wurde ein Forschungsverbund mit 14 Partnern aus Wissen-schaft und Kultur entwickelt. Aus diesem Grund sind auch ein inter-disziplinäres Studienangebot, eine internationale Vernetzung, sowie die Praxisorientierung und die Wirtschaftsnähe charakteristisch für die TU Dresden. Auch in Bezug auf den Erwerb von Drittmitteln ist die Hochschule erfolgreich. Im Jahr 2011 wurden 203,5 Millionen Euro durch Gelder aus öffentlichen Quellen, aber auch aus der direkten Auftragsforschung für die Industrie eingenommen. (Quelle: TU Dresden)

Die Niederlassung der DEKRA in Chemnitz mit ihren drei Außenstellen in Döbeln, Frei-berg und Annaberg wurde am 01.07.1990 gegründet und entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einer der größten deutschen DEKRA-Niederlassungen. Unter der Leitung von Frank Koschela sind derzeit ca. 130 Mit-arbeiter am Standort Chemnitz tätig. Eine der Hauptaufgaben der Niederlassung ist es, Fahrzeugprüfungen, wie die Haupt-untersuchung, Abgasuntersuchung, Sicher-heitsprüfungen oder spezielle Kfz-Prüfungen, durchzuführen. Im Bereich Gutachten und Bewertung ermitteln Mitarbeiter der Analytik im Schadenfall alle Details zur Beweissiche-rung und Schadenregulierung und führen Unfallanalysen durch. Um auch die Sicher-

DEKRA Automobil GmbH

Frank Koschela, Niederlassungs-leiter. Foto: DEKRA

die DEKRA in Chemnitz Änderungsabnahmen sowie Ein-zelbetriebserlaubnisbegutachtungen an. Mitarbeiter aus dem Fachbereich Industrie, Bau und Immobilien betreuen Unternehmen in Fragen der Arbeitssicherheit und Arbeits-medizin und führen Prüfungen nach geltenden Unfallver-hütungsvorschriften an allen Arbeitsgeräten durch. DEKRA Chemnitz biete Sicherheit für alle Unternehmen in Bezug auf baubegleitende Qualitätsprüfungen und Bauschäden, Betreuung zum Brandschutz und Gefahrgut, das Prüfen von Kranen und Aufzügen, ortsfesten und ortsveränderli-chen Elektroanlagen, Druckbehältern sowie Tankanlagen, Regal- und Lagereinrichtungen. (Quelle: DEKRA)

heit eines nach den Vorstellungen des Besitzers umgebau-ten Fahrzeugs zu gewährleisten, bietet

Hörsaalzentrum. Fotos: TU Dresden

Prof. Dr. Gerhard Rödel, Prorektor für Forschung, Prof. Dr. Karl Lenz, Prorektor für Universitätsplanung, Prof. Dr. Ursula Schaefer, Prorektorin für Bildung und Internationales, Prof. Dr. Hans Müller-Steinhagen, Rektor, und Wolf-Eckhard Wormser, Kanzler, bilden das Rektorat der Technischen Universität Dresden. (v.l.)

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Mitglieder ausgezeichnet

SAVE THE DATE3. ICMC 2014 INNOVATIONEN EINER NACHHALTIGEN PRODUKTION FÜR GRÜNE MOBILITÄT8. – 9. April 2014 in Chemnitz

F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R W E R K Z E U G M A S C H I N E N

U N D U M F O R M T E C H N I K I W U

www.iwu.fraunhofer.de/ICMC2014

Mitglieder des Industrievereins ausgezeichnet

Prof. Dr. Dieter Weidlich ist„Influencer of the Year 2013“

Zum zweiten Strategy Circle Maschinen- und Anlagenbau wähl-ten die Teilnehmer der diesjährigen Management-Event-Ver-anstaltung am 12. und 13. Juni auf Schloss Hohenkammer bei München den Projektmanager der Verbundinitiative Maschi-nenbau Sachsen VEMAS, Prof. Dr. Dieter Weidlich, zum „Influ-encer of the Year 2013“ für den Maschinen- und Anlagenbau.

Damit erfährt die VEMAS durch die hochkarätig besetzte Businessver-anstaltung eine deutschlandweite Anerkennung. „Allein die Nominie-rung für die Auszeichnung war für uns ein besonderes Ereignis, da von

den über 60 Spitzen-unternehmen des deutschen Maschi-nen- und Anlagen-baus kein einziges mitteldeutsches Un-ternehmen vertreten war. Dass wir nun auch noch die Aus-zeichnung erhalten haben, erfüllt uns natürlich mit Stolz und motiviert zusätz-lich für die nächsten Aufgaben“, so Prof. Dr. Dieter Weidlich. (Quelle: VEMAS)

Dr. Gunnar Grosse für sein Lebenswerk ausgezeichnet

Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung „Unternehmer des Jah-res“ am 26. April in der Gläsernen Manufaktur Dresden wurde Dr. Gunnar Grosse, Vorstand der KOMSA AG, mit einem Sonderpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Laudatio vor 250 geladenen Gästen hielt Ulrich Lingnau, Geschäftsführer der Freien Presse.Seit 1992 hat der Vorreiter sozialen Unternehmertums ein Bauern-hof-Startup in Hartmannsdorf zum größten Familien-Unternehmen in Sachsen entwickelt. „Mit großem Stolz und großer Freude sehe ich, was aus KOMSA geworden ist, und wir werden weiter wachsen und müssen weiter wachsen, denn die große Entwicklung beginnt erst jetzt!“, so Dr. Gunnar Grosse. (Quelle: Oberüber | Karger)

Ulrich Lingnau und Dr. Gunnar Grosse. Foto: Oberüber | Karger

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Volkswagen Sachsen präsentiert den neuen Golf Variant

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Sigma erhöht Produktionseffizienz bei Magna

Am Standort Meerane produziert die Mag-na Exteriors and Interiors (Meerane) GmbH seit August 2012 Front- sowie Heckstoß-fänger für den VW Golf VII und liefert diese „just-in-sequence“ an Volkswagen Sachsen am Standort Mosel. Da für Zulieferer die effiziente Steuerung von Produktions- und Logistikprozessen eine wichtige Rolle spielt, entschied sich das Unternehmen im Zuge der Planung und Projektierung des neuen Werkes für die Verwendung der RFID-Tech-nologie (Radio-Frequency-Identification) in Verbindung mit der UHF-Technologie (Ultra-High-Frequency) zur automatisierten Produk-tions- und Logistiksteuerung. Diese Technik ist im Vergleich zu Barcodes flexibler in der Produktion, notwendige Scan-Vorgänge lau-fen um ein Vielfaches schneller ab und sind weniger anfällig für Fehler.Entwickelt wurde das neue System vom Chemnitzer Softwarehaus Sigma. Das Herz-stück der gesamten Lösung stellt die AutoID-Lösung GRAIDWARE dar. In der Produktion werden die Rohteile zuerst mit eindeutigen RFID-Tags gekennzeichnet und in einer Soft-ware verwaltet, um sie eindeutig zu identifizie-ren und über den gesamten Produktionsvor-

Sigma Chemnitz GmbH entwickelt RFID- und UHF-Lösung für die Magna Exteriors and Interiors (Meerane) GmbH

Die neue Technologie ermöglicht eine vollständige Teileverfolgbarkeit.

gang nachverfolgen zu können. So kön-nen beispielsweise nach einem Lackier-prozess die Prozess-daten der Lackier-anlage mit dem jeweiligen Stoßfän-ger verknüpft oder anschließend die korrekte Einlagerung in einen Lagerbe-hälter überwacht werden. Die AutoID-Lösung GRAIDWARE erfasst dabei nicht nur die Signale, sondern prüft diese zudem mittels ausgefeilter Algo-rithmen auf Plausibilität. Auch bei der Falsch-auswahl einer Maschine durch den Bediener wird dieser durch die verwendete Technolo-gie gewarnt. Durch den Einsatz der RFID-Lösung ergaben sich viele Vorteile für den Produktionspro-zess. So ermöglicht die verwendete Methode einen Echtzeit-Überblick über den momen-tanen Produktionsstand, eine lückenlose Nachverfolgung und Identifizierung der Teile

im gesamten Produktentstehungsprozess bis zur Versendung und vermeidet außerdem Fehlscans durch eine manuelle Fehlbedie-nung. Auch die signifikante Reduzierung von Prozesszeiten und damit Prozesskosten durch das Entfallen aufwendiger Arbeitsschritte stellt einen Vorteil der Technologie dar. Nach einer knapp einjährigen Nutzung der neuen Technologie in Zusammenarbeit mit der SIGMA Chemnitz GmbH zieht die Magna Exteriors and Interiors (Meerane) GmbH eine positive Bilanz. (Quelle: Magna)

Am 22. Juni präsentierte Volkswagen Sachsen seiner Belegschaft den neuen Golf Variant, der exklusiv in Zwickau gebaut wird. „Mit dem Golf Variant übernimmt das

Sommer letzten Jahres könne die Produkti-on zügig auf bis zu 600 Golf Variant täglich hochgefahren werden. „Der neue Golf Variant ist ein echter Sachse, er wird nur in Zwickau gebaut. Darauf sind

wir sehr stolz“, so der Chef von Volkswa-gen Sachsen Hans-Joachim Rothenpieler. Er lobte seine Belegschaft für die großartige Einsatzbereitschaft in den zurückliegenden Wochen: „Der Golf Variant besitzt großes

Foto: Volkswagen Sachsen

Werk Zwickau erstmals die Funktion des Typführers für ein Fahrzeug weltweit. Damit wird der Standort deutlich auf-gewertet“, sagte Dr. Hubert Waltl, Mitglied des Volkswa-gen Markenvorstandes und Vorsitzender des Volkswagen Sachsen Aufsichtsrates. Auf der Basis der Erfahrungen aus dem Serienstart des neuen Golf im

Potenzial am Markt und unse-re Mitarbeiter gehören zu den besten der Welt, darauf bin ich stolz.“ Jens Rothe, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, be-zeichnete den neuen Golf Vari-ant als große Chance für nach-haltige Beschäftigung. Ab Ende August wird das neue Golf-Mo-dell in den deutschen Autohäu-sern stehen. (Quelle: VW)

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13IVS Aktuell 02/2013

Industrie und Kultur

Filmnächte auf dem Theaterplatz ChemnitzSommerkino und Konzerte vom 4. Juli bis zum 1. September

Die Filmnächte auf dem Theaterplatz Chem-nitz holen in diesem Jahr neben modernen und aktuellen Filmen auch Klassiker auf die Kinoleinwand. Dabei liegt der Fokus vor al-lem auf Filmen aus der DEFA-Schmiede. Vier der besten werden am Filmnächte-Kinotag immer montags auf der Großbildleinwand gezeigt: „Die Architekten“ (5.8.), „Spur der Steine“ (12.8.), „Ein irrer Duft von frischem

Heu“ (19.8.) und „Sieben Sommersprossen“ (26.8.). Zudem wird zum Filmnächte-Ab-schluss am 1. September 40 Jahre Premiere des legendären Films „Paul und Paula“ ge-feiert.Mit dem französischen Film „Paulette“ holen die Veranstalter eine aktuelle Premiere auf den Theaterplatz. Am 16. Juli 2013 wird die Komödie um Hauptdarstellerin Bernadette

Foto: PAN GmbH

Lafont unter Anwesenheit des Filmteams erstmals in Deutschland aufgeführt. Auch Konzerte werden im Rahmen der Film-nächte auf dem Theaterplatz stattfinden. Zum Taschenlampenkonzert am 17. Au-gust wird der Theaterplatz von Hunderten Taschenlampen in ein spektakuläres Licht getaucht. Klassik-Fans kommen zur „Chem-nitzer Klassik Nacht“ mit der Europäischen Sommerphilharmonie am 17. Juli auf ihre Kosten. In Kooperation mit der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e.V. werden die schwe-dische Dirigentin Kajsa Boström und etwa 120 Musiker und Sänger die Chemnitzer Zuschauer in die Werke von Händel, Mozart, Dvorák, Smetana und dem schwedischen Komponisten Hugo Alven entführen. Solistin des Abends ist die Sopranistin Guibee Yang.„In den kommenden Jahren wollen wir noch mehr Konzerte zu den Chemnitzer Filmnächten holen. Mit diesen ersten High-lights freuen wir uns schon jetzt auf einen musikalischen und kurzweiligen Sommer auf dem Theaterplatz. Alle drei Events liegen in den Sommerferien und sollten besonders Familien einen unterhaltsamen Ferienabend bieten“, so Festivalleiterin Viktoria Franke. (Quelle: PAN GmbH)

Unternehmer stiften Gong für Villa Esche

Dank Industrievereinsmitglied Ulrich Rich-ter, Geschäftsführer der richter&heß VER-PACKUNGS-SERVICE GmbH, und Manfred Viertel, Umweltdienstleistungen & Fass- und Behälterrekonditionierung, ertönt den Besu-chern der Villa Esche nun in historischer Tra-dition ein Gong, der das Ende einer Pause im Konzert oder einer Lesung anzeigt.Als regelmäßige Konzert- und Veranstal-tungsbesucher der Villa Esche entdeckten die beiden Unternehmer bei einem ihrer Besuche den Gong auf historischen Fotos, da dieser zu Henry van de Veldes entwor-fener Innenausstattung der Jugendstilvilla gehörte. Sie entschlossen sich daraufhin,

diesen Gong nach historischen Vorlagen rekonstruieren zu lassen. Bei der Planung und Ausführung erhielten sie Un-terstützung vom Architekturbüro Bochmann / Wendisch und dem Handwerksbetrieb der Denkmal-pflege Paul Lorenz. Nach akri-bischen Recherchen wurde der Gong schließlich aus Bronze gefer-tigt, wobei die Oberfläche durch Hämmern eine spezielle Bearbei-tung erfuhr und so der Gong ei-nen warmen Klang erhielt.Am 30. Mai 2013 überreichten die beiden Stifter den fertiggestellten

Gong der Villa Esche als Geschenk im Van-de-Velde-Jubiläumsjahr. (Quelle: Villa Esche)

Foto: Villa Esche

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14 IVS Aktuell 02/2013

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Veranstaltungsausblick

13. Landesindustrieball Sachsen am 16.11.2013

Der Landesindustrieball Sachsen gehört jedes Jahr zu den gesellschaftlichen Höhepunkten im Ver-einsleben des Industrievereins Sachsen 1828 e.V. Mit dem 13. Landesindustrieball Sach-sen am 16. November, ab 17.30 Uhr in der Stadthalle Chemnitz, wird „The American Dream“ wahr. Mit diesem Motto möchten die Unternehmer des Industrievereins ihre enge und nachhaltige Verbundenheit mit den Vereinigten Staaten von Ame-rika ausdrücken. Besonders für die Unternehmen des sächsischen Maschinen- und Automobilbaus, von denen viele im Industrieverein Sachsen 1828 e.V. organisiert sind, haben die USA eine große Bedeu-tung. Sie stellen für Sachsen den

Der Landesindustrieball Sachsen gehört jedes Jahr zu den gesellschaftlichen Höhepunkten im Ver-einsleben des Industrievereins Sachsen 1828 e.V. Mit dem 13. Landesindustrieball Sach-

, ab 17.30 Uhr in der Stadthalle Chemnitz, wird „The American Dream“ wahr. Mit diesem

weltweit zweitwichtigsten Handelspartner dar. Da-neben sind die USA mit mehr als 100 Unterneh-

men der wichtigste Auslandsinvestor in Sach-sen. Die Unternehmer des Industrievereins

Sachsen 1828 e.V. wollen den Ballabend zum Anlass nehmen, diese fruchtbare Partnerschaft voranzutreiben und zu vertiefen. Neben Tanz und Show wird der Abend genügend Raum für interessante Gespräche mit Vertre-tern der sächsischen Industrie, For-schung, Politik und Gesellschaft sowie Mitgliedern des konsulari-schen Korps Mitteldeutschlands geben. Der Ball steht in diesem Jahr erneut unter der Schirmherr-schaft des Sächsischen Ministerprä-

sidenten Stanislaw Tillich.

Sommerfest im Weingut Schloss Proschwitz

„Th e American Dream“

Kellerführung mit Schlenderweinprobe auf dem Gutshof in Zadel

Zu einer Weinverkostung in ent-spannter Atmosphäre hatte Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der Technischen Universität Chem-nitz, Ende April ins Industriemu-seum Chemnitz eingeladen. Hier wurden Weine aus seiner Heimat Südafrika vom Weingut Dr. Paul Cluver probiert. Zum Sommerfest des Industrievereins im Juli haben die Mitglieder nun auch die Mög-lichkeit, sächsische Weine zu ver-kosten. Das diesjährige Sommerfest fei-ert der Industrieverein am 12. Juli auf dem Weingutshof Schloss Proschwitz in Zadel. Die Mitglieder und Gäste des Industrievereins dür-fen sich auf einen geselligen Abend freuen, der von einer fachkundigen Kellerführung mit Schlenderwein-

probe umrahmt wird. Dabei genießen die Teilnehmer ausgesuchte Weine des Weingu-tes Schloss Proschwitz. Das Weingut Schloß Proschwitz ist so-wohl das älteste als auch das größte pri-vate Weingut Sachsens. Dr. Georg Prinz zur Lippe kaufte nach 1990 das Weingut seiner Familie Schritt für Schritt wieder zu-rück. Nach den ersten Jahren des Gutes in den Räumlichkeiten einer alten Obst LPG in Reichenbach werden die Weine seit 1998 in der neuen, hochmodernen Kellerei im Vierseitenhof in Zadel ausgebaut. Die ca. 87 ha großen Weinberge des Weingutes Schloß Proschwitz werden kontrolliert, um-weltschonend bewirtschaftet. Sie bilden die Grundlage für die hochwertigen Rot-, Weiß-weine und Sekte. Das Weingut wurde 1996 als erstes sächsisches Mitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter e.V. (VDP) aufgenommen.Foto: Weingut Schloss Proschwitz

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15IVS Aktuell 02/2013

Veranstaltungsausblick

zum Vereinsmeetingam 09.07.2013Beginn: 19.00 Uhr (Empfang ab 18.00 Uhr)Ort: kieselstein im 3KThema: Investitionen in der UkraineReferenten: Dr. Pavlo Klimkin, Botschafter der Ukraine; Roger Herold, steelconcept GmbH

zum Sommerfestam 12.07.2013Beginn: 18.00 Uhr (Empfang ab 17.00 Uhr)Ort: Weingut Schloss Proschwitz in Zadel

zum Vereinsmeetingam 05.09.2013 Beginn: 19.00 Uhr (Empfang ab 18.00 Uhr)

Der Industrieverein lädt seine Mitglieder herzlich ein:Ort: MAGNA Exteriors & Interiors (Meerane) GmbH Thema: RFID-Lösung zur Qualitätssteigerung bei Produktions- und Logistikprozessen Referenten: Hendrik Rothe, Geschäftsführer der MAGNA GmbH Meerane; Frank Pyritz, Geschäftsführerin der Sigma Chemnitz GmbH

zum Vereinsmeetingam 24.09.2013Beginn: 19.00 Uhr (Empfang ab 18.00 Uhr)Ort: Hotel Chemnitzer HofThema: „Konjunkturelle Perspektiven in der Welt und Auswirkun-gen für Deutschland“ Referentin: Sandy Linke, Siemens AG

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen des Industrievereins fi nden Sie unter www.industrieverein.org

Runde Geburtstage

2. Halbjahr 2013

Ullrich Hintzen 06.07. 60FASA AG

Dieter Kaiser 07.09. 60Schenker AG

Dr. Deliane Träber 11.09. Leipziger Messe GmbH

Wolfgang Sittig 15.09. 65Sittig Schertgens Koch

Ulrich Richter 27.09. 70richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE GmbH

Marco Richter 09.10. 45Richter Fleischwaren GmbH & Co.KG

Claudia Fugmann 24.10. fugmann + fugmann architekten und ingenieure

Georg Fietsch 26.10. 50

Grit Freitag 20.11. Sigma Chemnitz GmbH

Dr. Jürgen Erkmann 30.11. 70iFD AG

Klar zur EnergiewendeSACHSEN Sail Business Forum 2013 auf der Alexander von Humboldt II

Vom Verlauf und dem Management der Energiewende hängen die unternehmeri-schen Perspektiven des Mittelstands ebenso ab wie die Standortentwicklung Ostdeutsch-lands. Unter dem Motto „Klar zur Energiewende“ führt die Wirtschafts- und Marketingplatt-form SACHSEN Sail in Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband Sachsen e.V. das „SACHSEN Sail Business Forum“ durch. Die

Tour auf dem Großsegler „Alexander von Humboldt II“ vom 20.-22.10.2013 wird von Impulsreferaten von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Medien begleitet.Lernen Sie neue Lösungsansätze für den stra-tegischen und technologischen Umgang mit dem Elixier Energie kennen!Weitere Informationen erhalten Sie auf www.sachsensail.de und unter [email protected]. (Quelle: SACHSEN Sail)

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