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Jahresbericht 1992 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung Jahresbericht 1992

Jahresbericht 1992 - ebrd.com · Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung wurde mit dem Bekenntnis ihrer Vertragsparteien zu den Grundprinzipien der Mehrparteien-Demokratie,

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Jahresbericht 1992Europäische B

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icklungJahresbericht 1

992

Inhalt

2 Mitgliedschaft in der Bank

4 Botschaft des Präsidenten

6 Eckdaten

7 Begleitschreiben

8 Rückblick des Direktoriums

11 Überblick über die Region

12 Tätigkeit der Bank

49 Jahresabschluß

72 1992 bewilligte Projekte

76 Gouverneure/Gouverneurinnen

77 Direktoren/Direktorinnen

78 Beiräte

79 Kontaktinformation

Hinweis an die Leser

Nicht zum Ecu-Gebiet zählendeWährungen wurden, wo zutreffend,auf Grundlage der am 31. Dezember1992 gültigen Wechselkurse in Ecuumgerechnet.

Die im gesamten Texterscheinenden Bezüge auf Mittel-und Osteuropa schließen alleRepubliken der ehemaligenSowjetunion ein.

Abkürzungen und Akronyme

BIP BruttoinlandsproduktBIZ Bank für Internationalen ZahlungsverkehrBSP BruttosozialproduktCSFR Tschechische und SlowakischeFöderative RepublikDie Bank, Die Europäische BankDie Europäische Bank für Wiederaufbau undEntwicklungECU Europäische WährungseinheitEIB Europäische InvestitionsbankEWG/EG EuropäischeWirtschaftsgemeinschaft, EuropäischeGemeinschaftenGATT Allgemeines Zoll- und HandelsabkommenGUS Gemeinschaft Unabhängiger StaatenIBRD Internationale Bank für Wiederaufbauund EntwicklungIFC Internationale FinanzierungsgesellschaftIWF Internationaler WährungsfondsKSZE Konferenz über Sicherheit undZusammenarbeit in EuropaLIBOR Londoner Interbanken-AngebotssatzNIB Nordische InvestitionsbankOECD Organisation für wirtschaftlicheZusammenarbeit und EntwicklungPHARE Polen und Ungarn: Hilfe fürWirtschaftsumstrukturierung (EG)TACIS Technische Unterstützung für GUS-Länder (EG)UNDP Entwicklungsprogramm der VereintenNationen

ISSN 0967-9065

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung wurde mit dem Bekenntnis ihrer Vertragsparteien zu den Grundprinzipien derMehrparteien-Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit, der Achtung der Menschenrechte und der Marktwirtschaft gegründet. Alle Mitgliedermüssen sich zu diesen Prinzipien bekennen und sie anwenden.

Es ist ihre Aufgabe, den Übergang der mittel- und osteuropäischenLänder, einschließlich der ehemaligen Sowjetunion, zur Marktwirtschaftsowie zur privaten und unternehmerischen Initiative zu fördern, um der Volkswirtschaft dieser Länder bei der vollen Integration in dieWeltwirtschaft zu helfen.

Die Bank ist bestrebt, die Länder in ihrem Tätigkeitsbereich bei der Schaffung der Rahmenbedingungen für eine Marktwirtschaft, derDurchführung der Umstrukturierung und Privatisierung, der Errichtungeiner modernen Infrastruktur, der Stärkung finanzieller Institutionen und Rechtssysteme und der Entwicklung des örtlichen Privatsektors zuunterstützen. Bei all ihren Operationen läßt sich die Bank von denPrinzipien einer soliden Bankarbeit und Investitionstätigkeit leiten.

Die Bank agiert als Katalysator des Wandels. Bei derVerwirklichung dieser Rolle ermutigt sie zu Kofinanzierungen unddirekten Auslandsinvestitionen seitens des privaten und öffentlichenSektors, trägt zur Mobilisierung des Inlandskapitals bei und bietet für wichtige Bereiche technische Kooperation an. Sie arbeitet eng mitinternationalen Finanzinstituten und weiteren internationalenOrganisationen zusammen. Die Bank fördert in ihrer gesamten Tätigkeiteine umweltfreundliche und umweltgerechte Entwicklung.

Purpose and role

1 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

ÄgyptenAlbanien 5Armenien 16Aserbaidschan 17AustralienBelarus 9BelgienBulgarien 10CSFR 2DänemarkDeutschland

Estland 8FinnlandFrankreichGeorgien 15GriechenlandIrlandIslandIsraelItalienJapanKanada

Kasachstan 20Kirgistan 22KoreaLettland 7LiechtensteinLitauen 6LuxemburgMaltaMarokkoMexikoMoldawien 12

Mitgliedschaft in der Bankunter Angabe der Länder im Tätigkeitsbereich der Bank31. Dezember 1992

NeuseelandNiederlandeNorwegenÖsterreichPolen 3PortugalRumänien 11RussischeFöderation 14SchwedenSchweiz

Slowenien 1SpanienTadschikistan 21TürkeiTurkmenistan 18Ukraine 13Ungarn 4Usbekistan 19VereinigtesKönigreich

VereinigteStaaten vonAmerikaZypernEIBEWGDie Länder imTätigkeitsbereichder Banksind im Druckhervorgehoben.

NeueMitgliedsländerim Geschäftsjahr1992ArmenienAserbaidschanBelarusEstlandGeorgienKasachstanKirgistan

LettlandLitauenMoldawienRussischeFöderationSlowenienTadschikistanTurkmenistanUkraineUsbekistan

Länder, die kurzvor Abschlußihres Beitritts-verfahrensstehen (22.Februar 1993)KroatienEhemaligejugoslawischeRepublikMakedonien

SlowakischeRepublikTschechischeRepublik

Alle Mitgliedsländer der Bank in Mittel- und Osteuropa,einschließlich der ehemaligen Sowjetunion, setzten auch 1992ihre Bemühungen zum Aufbau einer funktionsfähigen Demokratieund Marktwirtschaft fort. Dies geschah jedoch vor demHintergrund außerordentlicher sozialer und wirtschaftlicherSchwierigkeiten, die sich in steigender Inflation, einem Rückgangvon Produktion und Handel sowie in zunehmenderArbeitslosigkeit widerspiegelten. Bei vielen Menschen in diesenLändern festigte sich der Eindruck, daß am Ende des Jahres derWohlstand in weitere Ferne gerückt war als zu Jahresbeginn. Dieführenden Entscheidungsträger hatten kühne politische undwirtschaftliche Reformen durchzusetzen. In manchen Ländernblieben die politischen Strukturen der Demokratie zerbrechlichoder Stückwerk. Häufig wurden Steuern nicht eingezogen odererreichten die Behörden nicht. Die Reformgegner verfolgten dieEntwicklungen mit großer Aufmerksamkeit.

Parallel dazu waren die westlichen Industriestaaten mit dersich verschlechternden wirtschaftlichen Lage in ihren Ländernbeschäftigt. Die Vision eines einheitlichen Europas als Teil derfreien Welt wurde durch kurzfristige Forderungen im Inlandgetrübt. Die weiten Horizonte, die sich nach den Revolutionenvon 1989 aufzutun schienen, gerieten mehr und mehr außer Sicht.

Die Europäische Bank versucht, sichere Grundlagen für einenfriedlichen Übergangsprozeß zu schaffen. Das bedeutet weitereUnterstützung für die Wirtschaftsreformen, Hilfe bei derErrichtung neuer, für die Festigung der Demokratie notwendigerInstitutionen und Mitarbeit an der Schaffung möglichstumfassender Handelswege in Europa. Dabei hat die Bank mitanderen internationalen Gremien in all diesen Bereichen engzusammengewirkt.

Vorrangig beschäftigt sich die Bank damit, Investitionen fürdie Länder im Tätigkeitsbereich zu mobilisieren. BestimmteErfolge zeichnen sich bereits ab. Von nachhaltiger Bedeutung wardabei in den vergangenen zwölf Monaten die Herausbildung einerfür den privaten Sektor lebensnotwendigen Infrastruktur.Ausgehend von bescheidenen Anfängen beginnt nun derPrivatsektor in fast allen Ländern allmählich zu wachsen. Dasgleiche trifft auch auf ausländische Direktinvestitionen zu.

Im Jahre 1992 schloß die Bank ihr erstes volles Geschäftsjahrab. Die erste Jahrestagung des Gouverneursrates fand in Budapeststatt. Die Zahl der Mitgliedsländer, in denen die Bank wirksamwird, stieg von acht auf zweiundzwanzig. Der Umfang derbewilligten Projekte der Bank hat sich mit Ecu 1,2 Milliardennahezu verdreifacht. Programme für technische Zusammenarbeitwurden in der gesamten Region vorangetrieben undNiederlassungen in sieben Hauptstädten eröffnet. ZumJahresende ist die Bank in ihren neuen ständigen Sitz in derLondoner City, One Exchange Square, umgezogen.

Von der Unterstützung beim Aufbau eines Telekommuni-kationsnetzes in Belarus, Bulgarien, der CSFR und Polen bis hinzur Hilfe bei der Entwicklung eines Straßennetzes in Ungarn hatdie Bank mit ihren Finanzierungsmaßnahmen zur Herstellungneuer Verbindungen unter den Völkern in der Region sowiezwischen ihnen und der übrigen Welt beigetragen.

Privatisierungsprogramme stehen bei den Wirtschaftsreformenmit an oberster Stelle. In allen Mitgliedsländern unterstützt dieBank aktiv die Privatisierungsmodelle, unter anderem auch diederzeit in Rußland praktizierten. Aber die Privatisierung ist nurein Bestandteil der Industriereform. Eine beträchtliche Anzahlvon Industrieunternehmen mit vielen Tausenden Mitarbeiternbenötigt eine Übergangsperiode zur Anpassung an dieMarktdisziplin, insbesondere gilt das für den Verteidigungssektor.Die Bank bemüht sich, diese Branchen zu festigen undumzustrukturieren, um sie vor dem vollständigen Zusammenbruchzu bewahren.

Für zahlreiche Länder ergibt sich im Zusammenhang mit derPrivatisierung die Notwendigkeit, durch eine Reform bestehenderund die Schaffung neuer Institute einen zeitgemäßen Finanzsektorzu entwickeln. In diesem Bereich wurde die Bank tätig undinvestierte in neue Institutionen, wie beispielsweise dieRussische Projektfinanzierungs-Bank und die EstnischeInvestment-Bank. Sie beteiligte sich auch an Maßnahmen zurErneuerung, wie beispielsweise der Bereitstellung vonStammkapital für den Kleingewerbesektor in Polen, der Schaffungeiner Kreditlinie zur Bereitstellung von Darlehen ineinheimischer Währung für den rumänischen Agrarsektor und derSchaffung einer Einrichtung für Investment-Banking in Ungarn.

Einen weiteren Schwerpunkt für Investitionen bildeten dienatürlichen Ressourcen, insbesondere der entscheidende Erdöl-und Erdgasbereich. Es sind eine breite Palette von Investitionensowohl im privaten wie auch im öffentlichen Sektor sowiegrundsatzpolitische Initiativen in Gang gesetzt worden, um diesenBereich wiederzubeleben und zu modernisieren und dasbeträchtliche Exportpotential zu nutzen. Die Bank ist derÜberzeugung, daß sie nunmehr beträchtliche langfristigeAuslandsinvestitionen mobilisieren und den Technologie-,Management- und Systemtransfer gewährleisten kann.

Im Geschäftsjahr 1992 bewilligte die Bank eine Summe vonEcu 1,2 Milliarden für 54 unterschiedliche Projekte. Damiterhöht sich der Gesamtumfang der seit der Eröffnung der Bankfür den Wiederaufbau von Mittel- und Osteuropa bereitgestelltenMittel auf Ecu 1,6 Milliarden. Seit Beginn ihrer Tätigkeit im April1991 unternahm die Bank Anstrengungen zur Mobilisierung vonbis zu Ecu 8,5 Milliarden für Darlehen und bewilligteInvestitionen. Darüber hinaus garantierte sie 1992 weitere Ecu 75Millionen für Maßnahmen im Bereich der technischen

Botschaft des Präsidenten

4 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Botschaft des Präsidenten

Zusammenarbeit. Die Anzahl der Übereinkommen überKooperationsfonds (gemäß denen die Bank die technischeZusammenarbeit unter Verwendung von Mitteln aus zweiseitigenGeberländer-Vereinbarungen unterstützt) stieg auf 26. Die Bankbegrüßt die fruchtbaren Beziehungen, die sie in diesemZusammenhang zu zahlreichen Ländern, und insbesondere zurEuropäischen Gemeinschaft, hergestellt hat.

Die Bank schließt das Geschäftsjahr 1992 mit einem solidenfinanziellen Ergebnis ab. Sie erzielte einen Betriebsgewinn vonEcu 3,9 Millionen, und der Bilanzverlust belief sich nach denRückstellungen auf Ecu 6,1 Millionen. Bei einem gesamtenKreditprogramm von Ecu 900 Millionen lag die Kreditaufnahme1992 bei Ecu 861 Millionen. Auf der Grundlage eines AAA-Rating der Bank erfolgte sie zu günstigen Bedingungen. Damitentstand eine kostengünstige Grundlage für die Finanzierung vonInvestitionsprojekten. Die Liquidität am Ende desGeschäftsjahres betrug Ecu 2,7 Milliarden. Diese Ergebnissespiegeln ein mit der Errichtung der Bank verbundenesvorsichtiges Ausgaben-Management, die erfolgreiche Investitionliquider Mittel vor Auszahlung und erste finanzielle Erträge ausgrößeren Investitionen der Bank wider. Da das Auszahlungstempozunehmen wird, ist eine Verringerung des relativen Umfangs derflüssigen Mittel in den Bilanzen zu erwarten.

Ende 1992 beschäftigte die Bank in London und in denZweigniederlassungen insgesamt 572 Mitarbeiter, die ausinsgesamt 36 Staaten kommen.

Was wird das Geschäftsjahr 1993 für die Bank bringen?Neben dem raschen Ausbau und vorsichtigen Managementunseres Darlehens- und Effektenportefeuilles, das sich seinemUmfang nach verdoppeln soll, steht eine ganze Reihe neuerInitiativen ins Haus. Wir planen ein Sonder-Umstrukturierungsprogramm, mit dem wir Firmen stabilisierenund in Unternehmen umwandeln können, die auf dem Marktwettbewerbsfähig bleiben. Im Rahmen einesInvestitionsprogramms für den Übergang zur Marktwirtschaft, dasauf der Grundlage eines Dialogs mit Behörden übergrundsatzpolitische Entscheidungen ins Leben gerufen wird,denken wir auch über Möglichkeiten zur Finanzierung vonGruppen miteinander verbundener Projekte nach. Wir hoffen, dasG-7-Übereinkommen zur Bildung eines neuen Fonds fürReaktorsicherheit zu verwirklichen. Dieser Fonds soll einSekretariat in der Bank erhalten und es ermöglichen, gefährlicheKernkraftwerke zu modernisieren. Wir hoffen ferner darauf, daßsich die Handelsbeziehungen zwischen allen Gebieten Europasweiterhin festigen, und daß sich die Bank an den Initiativenwesteuropäischer Institutionen zur Ausdehnung deswirtschaftlichen Wachstums auf die östliche Hälfte desKontinents beteiligen wird.

Jedoch baut die Bank nicht nur marktorientierteVolkswirtschaften für Güter und Dienstleistungen auf, sie hilftauch dabei mit, Länder neu zu gestalten, die ihrer Bevölkerungeine freiere und erfülltere Zukunft bieten werden. Vor uns stehtdie unmittelbare Aufgabe, eine friedliche Integration mit einerVielfalt von Möglichkeiten zu erreichen. DemokratischeInstititutionen und solide Wettbewerbsmärkte setzen einen gutfunktionierenden einzelstaatlichen Rahmen voraus. Aber dasallein genügt nicht. Die Völker des demokratischen Europasmüssen in Frieden miteinander leben, und zwar zum ersten Mal inder Geschichte des Kontinents als einheitliches Ganzes. Sicherwerden Unterschiede zwischen Völkern und Nationen stetsvorhanden sein, dafür gibt es keine normierte Struktur. DieEuropäische Bank befindet sich in der glücklichen Lage, zu ihrenMitgliedern Länder aus Nordamerika, Asien und anderen Teilender Welt zu zählen, die ihre eigenen Erfahrungen mit derdemokratischen Marktwirtschaft aus ihrer unterschiedlichengeographischen und kulturellen Herkunft in die Bank einbringen.Das Bindeglied bilden die von den Mitgliedern der Bankgemeinsam geteilten Werte, auf deren Fundament sie eingemeinsames Ziel und eine gemeinsame Aufgabe verfolgen: eineverheißungsvolle Partnerschaft nicht nur für die Zukunft Europassondern der ganzen Welt.

Jacques Attali 22. Februar 1993

5 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

6 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Eckdaten

Bewilligte Projekte1991 (9 Monate) Gesamt 161992 Gesamt 54

Albanien 1

Bulgarien 3

CSFR 52

Ungarn 103

Polen 156

Rumänien 22

Belarus 1

Estland 2

Lettland 1

Litauen 1

Russische Föderation 72

Ukraine 2

Region 41

Kofinanzierung 1992 nach SektorenGesamtanzahl der Bankdarlehen

Privater Sektor 26

Kofinanziert 10

Öffentlicher Sektor 14

Kofinanziert 9

Kofinanzierung: katalytischer Effekt 1992 und 1991 (in Milliarden Ecu)

Bewilligungen durch die Bank 1.2

Gesamtinvestitionen für Projekte 7.0

Bewilligungen durch 0.4die Bank

Gesamtinvestitionen für Projekte 1.5

Bewilligte Fonds in Millionen Ecu1991 (9 Monate) Gesamt 4271992 Gesamt 1.226

Albanien 8

Bulgarien 108

CSFR 14731

Ungarn 150102

Polen 40382

Rumänien 81165

Belarus 32

Estland 42

Lettland 32

Litauen 38

Russische Föderation 11010

Ukraine 4

Region 7233

Technische Zusammenarbeit bis 31. Dezember 1992Bewilligte Projekte 260

Finanzen 45

Energie 44

Umwelt 44

Privatisierung 26

Telekommunikation 23

Transport 20

Agrarindustrie 19

Weitere 39

19911992 (9 Monate)

Ecu EcuWichtige Finanzdaten Millionen Millionen

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––Eingezahltes Kapital 2.965 2.956Erhaltene Teilzahlungen (akkumulativ) 1.206 591Mittel- und langfristige Kreditaufnahmen für den Rechnungzeitraum 861 499Gewinn (Verlust) (6) (7)Im Rechnungzeitraum bewilligte neue Projekte 1.226 427Aktiva (gesamt) 4.929 3.494

Darlehens- und Eigenkapitalprojekte

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––1992 bewilligte Darlehensprojekte 421992 bewilligte Eigenkapitalprojekte 12Summe der bis 31. Dezember 1992 bewilligten Darlehens- und Eigenkapitalprojekte (in Millionen Ecu) 1.461,4Summe der bis 31. Dezember 1992 bewilligten Eigenkapitalinvestitionen (in Millionen Ecu) 157,5

An die Gouverneure und Gouverneurinnen

Gemäß Artikel 35 des Übereinkommens zur Errichtung der Bank und Abschnitt 11 ihrer Satzung legt das Direktorium dem Gouverneursratden beigefügten Jahresbericht der Bank für das Geschäftsjahr 1992 vor.

Der Jahresbericht umfaßt auch den gemäß Artikel 27 des Übereinkommens und Abschnitt 13 der Satzung vorzulegenden gebilligtenund geprüften Jahresabschluß. Er enthält ferner entsprechend Artikel 10 des Übereinkommens zur Errichtung der Bank einen gesondertenAbschluß für die Sonderfondsmittel und beschäftigt sich gemäß Artikel 35 des Übereinkommens mit den ökologischen Auswirkungen derTätigkeit der Bank.

Das Direktorium stellt mit Genugtuung fest, daß die Bank im Jahre 1992 ihre Geschäftstätigkeit erheblich entwickelt und ausgedehnthat und spricht den Mitarbeitern, deren Engagement und fleißiges Wirken dies erst ermöglichte, seine hohe Wertschätzung aus.

BegleitschreibenLondon, 22. Februar 1993

7 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Präsident und Vorsitzender des Direktoriums

Jacques Attali

Direktoren Stellvertretende Direktoren/Direktorinnen

William Curran Emily WalkerClaes de Neergaard Halldór KristjánssonTetsuma Fujikawa Yoshihisa KurodaRobert Graham-Harrison Jon CunliffeJim Humphreys Won-Young YonRon Keller Paul MenkvedHeiner Luschin Mordechai D. FraenkelGiuseppe Maresca Maurizio SerraDon McCutchan David HorleyPatrick Mordacq Didier ElbaumKari Nars Erik ÅrhusGuy Noppen Ernest MuhlenTomás Parízek György MatolcsyOleg Preksin Sergej OwsejtschikJacques Reverdin Ibrahim BerberogluChristopher Sibson Terry BrownJosé da Silva Lopes Dimitri KoulourianosLars Tybjerg Phelim MolloyJosé Luis Ugarte Belen CristinoAntoine Van Goethem Peter BlackieJan Winiecki Plamen IltschewGünter Winkelmann Siegfried Borggrefe- Stanel Ghencea

Die Entscheidungen über grundsatzpolitische Maßnahmen unddie Tätigkeit der Bank wurden in einem sich immer komplexergestaltenden Umfeld getroffen; dramatische wirtschaftliche undpolitische Veränderungen in den Ländern im Tätigkeitsbereichder Bank und eine wirtschaftliche Rezession in derindustrialisierten Welt gaben ihnen das Gepräge.

Die Direktoren unterstrichen die Notwendigkeit eineseinheitlichen Einsatzprogramms, das die Tätigkeit in allenLändern der Region gut aufeinander abstimmt.

Die Erfolgsbilanz im Hinblick auf die 1992 bewilligtenProjekte ist beeindruckend. Dennoch macht unter anderem dienur zögerliche Auszahlung der Mittel die immer nochvorhandenen Schwachstellen im institutionellen und rechtlichenRahmen vieler Länder deutlich.

Die Direktoren zollten dem Finanzmanagment und denerreichten Ergebnissen der Bank in ihrem ersten vollenGeschäftsjahr Anerkennung.

Mitgliedschaft

Die 1992 von acht auf zweiundzwanzig beträchtlich gestiegeneAnzahl an Mitgliedsländern, in denen die Bank tätig ist,veranlaßte das Direktorium, das ursprünglicheGeschäftsprogramm für das Jahr zu überprüfen, um auf dieBedürfnisse jedes einzelnen Landes im Tätigkeitsbereich wirksameingehen zu können.

Estland, Lettland und Litauen, deren Mitgliedschaft in derBank vom Gouverneursrat im Jahre 1991 gebilligt wurde,schlossen die Antragsverfahren ab, um ihre Mitgliedschaft vollwirksam werden zu lassen.

Anfang 1992 beschäftigte sich das Direktorium mit der Lagenach der Auflösung der ehemaligen Union der SozialistischenSowjetrepubliken (UdSSR). Es vereinbarte, die früher von derUdSSR gehaltenen Anteile an der Bank unter den zwölf neuenunabhängigen Staaten aufzuteilen und die Beschränkungenhinsichtlich der Geschäftstätigkeit in der UdSSR zu lockern. Die4.400 nicht zugewiesenen Anteile bleiben potentiell verfügbar,um sie auf die Länder aufzuteilen, die ehemals Bestandteil derSowjetunion waren.

Nach Annahme der erforderlichen Resolutionen fürArmenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan,Kirgistan, Moldawien, die Russische Föderation, Tadschikistan,Turkmenistan, die Ukraine und Usbekistan durch denGouverneursrat hatten alle zwölf Länder Ende 1992 dieAntragsverfahren abgeschlossen, um ihre Mitgliedschaft in derBank voll wirksam werden zu lassen.

In den Sommermonaten 1992 befaßte sich das Direktoriummit der Lage in der ehemaligen Sozialistischen Föderativen

Republik Jugoslawien (SFRJ) und nahm Konsultationen mit denVorsitzenden der Friedenskonferenz und ihrerSchlichtungskommission auf. Im Juli nahm das Direktorium zurKenntnis, daß die SFRJ nicht mehr besteht und es keinenalleinigen Nachfolgestaat für die Mitgliedschaft in der Bank gibt.Im September empfahl das Direktorium, daß bis zu einerendgültigen Neuzuteilung des Aktienbestandes des ehemaligenJugoslawiens an der Bank durch den Gouverneursrat jedem derLänder, die vormals einen Teil Jugoslawiens gebildet haben undals Mitglieder zugelassen werden, zunächst 100 Anteilezugewiesen werden sollten. Im Oktober kamen die Gouverneureauf Empfehlung des Direktoriums überein, Slowenien dieMitgliedschaft in der Bank zu gewähren. Slowenien schloß Ende1992 sein Aufnahmeverfahren ab, um die Mitgliedschaft in derBank voll wirksam werden zu lassen. Im Dezember empfahlen dieDirektoren, Kroatien zur Mitgliedschaft zuzulassen.

Im Dezember befaßten sich die Direktoren des weiteren mitder aus der bevorstehenden Auflösung der TschechoslowakischenFöderativen Republik (CSFR) entstehenden Lage. DasDirektorium vereinbarte, den Gouverneuren zu empfehlen, dieAnteile der ehemaligen CSFR in einem Verhältnis von 2:1zwischen der Tschechischen Republik und der SlowakischenRepublik aufzuteilen und ihre jeweilige Mitgliedschaft vom 1. Januar 1993 an als wirksam zu betrachten, vorbehaltlich desAbschlusses der Mitgliedschaftsverfahren.

Damit die Bank auf die neuen Anforderungen reagieren kann,die ihr aus der erheblichen Zunahme an neuen Mitgliedernerwachsen, billigte das Direktorium einen Zusatzhaushalt für dasGeschäftsjahr 1992.

Grundsatzpolitische Maßnahmen

Entsprechend den Bestimmungen des Übereinkommens muß dasDirektorium mindestens einmal im Jahr die Geschäftstätigkeitund Kreditvergabestrategien der Bank für die Einsatzländerbehandeln. Im Verlaufe des Jahres 1992 billigte das DirektoriumLänderstrategien für zahlreiche neue Mitglieder (Armenien,Belarus, Estland, Georgien, Kasachstan, Lettland, Litauen, dieRussische Föderation, die Ukraine und Usbekistan) undüberprüfte die schon früher gebilligte Strategie für Ungarn. InVorbereitung befinden sich Länderstrategien für Aserbaidschan,Kirgistan, Kroatien, Moldawien, die Slowakische Republik,Slowenien, Tadschikistan, die Tschechische Republik undTurkmenistan.

Im Zusammenhang mit der Erarbeitung von Entscheidungendes Direktoriums hinsichtlich dieser Strategien besuchte eineGruppe von Direktoren und stellvertretenden Direktoren Estland,Lettland, Litauen, St. Petersburg in der Russischen Föderation,

Bericht des Direktoriums

8 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Bericht des Direktoriums

Albanien, Belarus, die Ukraine und Usbekistan. Durch dieseBesuche gewannen die Direktoren einen Einblick in den Prozeßdes Wandels in diesen Ländern, der für die Diskussionen überLänderstrategien bei Tagungen des Direktoriums, an demhochrangige Vertreter der betroffenen Länder teilnehmen, sehrwertvoll ist.

Neben den Länderstrategien verabschiedete das DirektoriumDokumente über Geschäftsgrundsätze in fünf Schlüsselbereichen:Finanzsektor, Energie, Verkehr, Telekommunikation undStadtentwicklung.

Die Direktoren befaßten sich auch damit, wie die Bank beiihrer Tätigkeit in bezug auf Privatisierung, Umstrukturierung undRüstungskonversion - ursprünglich als Vorbereitung zurBehandlung durch die Gouverneure auf der Ersten Jahrestagung -vorgehen sollte. In Anbetracht der Ergebnisse dieser Diskussionüberprüfte das Direktorium nachfolgend die Beratertätigkeit, diedie Bank im Zusammenhang mit der Privatisierung leistet.

Darüber hinaus und im Ergebnis der wirtschaftlichen Folgender zunehmenden Zahl an bewaffneten Konflikten undSpannungen in der Region wurde vom Direktorium ein Dokumentüber die politischen Aspekte des Mandats der Europäischen Bankim Zusammenhang mit ethnischen Minderheiten behandelt undverabschiedet.

Nach der Erörterung des Themas Privatisierung undUmstrukturierung durch die Gouverneure in einergeschlossenen Sitzung während der Ersten Jahrestagung inBudapest bildete der Präsident zwei Arbeitsgruppen: zum eineneine Gruppe, die sich mit dem Sonder-Umstrukturierungsprogramm und zum anderen eine, die sich mitden Finanzierungsinstrumenten der Bank befaßte. DasDirektorium behandelte die Berichte beider Arbeitsgruppen und billigte die Vorbereitung von zwei Pilotprogrammen: zumeinen ein vorgeschlagenes Sonder-Umstrukturierungsprogrammzur Gewährleistung von Stabilisierungs- und Turnaround-Finanzierung für die Umstrukturierung von Unternehmen undzum anderen ein Investitionsprogramm für einen einheitlichenKomplex von Projekten im Rahmen eines Dialogs übergrundsatzpolitische Entscheidungen mit den entsprechendenBehörden. Dieses Programm läuft unter der Bezeichnung"Investitionsprogramm für den Übergang zur Marktwirtschaft"(TMIP).

Eines der Leitprinzipien für die Tätigkeit der Bank ist inArtikel 11.3 enthalten, in dem die Rolle der Bank in derEntwicklung des Privatsektors in den Ländern Mittel- undOsteuropas hervorgehoben und die Zusage von Mitteln an denöffentlichen Sektor eingeschränkt wird. Zur Überwachung dieserMaßnahmen billigte das Direktorium eine Arbeitsmethode für dieAnwendung dieses Portefeuille-Verhältnisses.

Geschäftstätigkeit

Im Geschäftsjahr 1992 bewilligte das Direktorium 54 Projekte,womit die Gesamtzahl der seit Eröffnung der Bank gebilligtenProjekte auf 70 gestiegen ist. Von den im Berichtsjahr bewilligtenProjekten waren 12 Kapitalbeteiligungen, 40 Darlehen und 2Agenturlinien. Der Gesamtbetrag der bewilligten Finanzierungdurch die Bank belief sich auf Ecu 1,2 Milliarden. Eineausführlichere Übersicht über die Projekt-Portefeuilles ist auf denSeiten 72 bis 75 zu finden.

Besondere Bedeutung messen die Direktoren der Suche nachMöglichkeiten für die Stärkung des Finanzsektors und dieWeiterleitung von Finanzen an kleine und mittelständischeUnternehmen bei. In diesem Zusammenhang billigte dasDirektorium Finanzierungsübereinkünfte für die Weiterleihe vonMitteln, unter Einbeziehung internationaler und örtlicher Bankenund bewilligte ferner Investitionen für neue Finanzinstitutionen.

Beschaffungsgrundsätze und -verfahren, die bei von der Bankzu finanzierenden Projekten anzuwenden sind, wurdenangenommen. Sie stützen sich auf die GATT-Prinzipien undsollen in erster Linie einen möglichst gerechten und offenenWettbewerb um alle Verträge fördern.

Um sicherzustellen, daß die Bank auf effektivste Art undWeise aus ihren Erfahrungen lernen kann, wurde einGrundsatzdokument über die Bewertung abgeschlossener Projekteangenommen.

Im Verlaufe des Geschäftsjahr beteiligte sich die Bank anAktivitäten im Bereich der technischen Kooperation in fast allenihren Mitgliedsländern in Mittel- und Osteuropa und derehemaligen Sowjetunion. Die Direktoren begrüßten dieBeschlüsse über die Errichtung von 15 neuen Fonds fürtechnische Kooperation während des Jahres sowie für die weitereZusammenarbeit mit der Europäischen Gemeinschaft und mit denauf diesem Gebiet tätigen Geberländern.

Das Direktorium bewilligte die Errichtung der ersten beidenSonderfonds der Bank entsprechend Artikel 18 ihresÜbereinkommens: den Sonderfonds für Investitionen imbaltischen Raum und den Sonderfonds für technischeUnterstützung im baltischen Raum. Damit werden der Bank nichtgebundene Fonds zur Verfügung gestellt, die die RegierungenDänemarks, Finnlands, Islands, Norwegens und Schwedens zurUnterstützung Estlands, Lettlands und Litauens finanzieren.

Budgetaufstellung, Finanzmanagement und Ergebnisse

Im gesamten Berichtszeitraum wurden dem Direktoriumausführliche Abschlüsse auf Quartalsbasis zusammen mitBerichten über Ausgaben im Rahmen des Verwaltungshaushalts

9 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Bericht des Direktoriums

vorgelegt, die im Rechnungsprüfungsausschuß geprüft wurden.Im März prüfte das Direktorium das Kreditaufnahme-

programm und bewilligte die Vergabe von Darlehen in Höhe vonEcu 900 Millionen für das Geschäftsjahr 1992. Im Novemberbewilligte es ein Kreditaufnahmeprogramm in Höhe von Ecu 900Millionen für das Geschäftsjahr 1993. Der Finanzausschuß desDirektoriums prüfte Berichte über den Stand derKreditaufnahmetätigkeit und die Auszahlung vonKapitalzeichnungen durch die Mitglieder.

Eine grundsätzliche Entscheidung über die Sonderrücklagewurde im April getroffen. Damit wurde gewährleistet, daß dieentsprechenden Gebühren und Provisionen für Darlehen,Garantien und Zeichnungen zur Bildung der Sonderrücklagevorgesehen werden.

Im Herbst 1992 behandelten das Direktorium und seineAusschüsse die institutionellen Schwerpunkte und den Haushaltfür 1993, die vom Direktorium im Dezember verabschiedetwurden. In den institutionellen Schwerpunkten und in derZuteilung der Ressourcen spiegelt sich die im Direktoriumgeführte Diskussion und die dabei festgestellte Notwendigkeitwider, die kritische Masse für die Tätigkeit der Bank zuerreichen, während zugleich gewährleistet werden muß, daß dieBanktätigkeit in den verschiedenen Ländern in einemausgeglichenen Rahmen erfolgt. Die Schwerpunkteberücksichtigen auch einen höheren Prozentsatz anKapitalbeteiligungen in den von der Bank für 1993eingegangenen Verpflichtungen als bisher.

10 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Überblick über die Region

14 Politische und institutionelle Entwicklungen

15 Wirtschaftsüberblick

Politische und institutionelle Entwicklungen

Im Verlaufe des Geschäftsjahres 1992 hat sich die Zahl derBankmitglieder aus Mittel- und Osteuropa sowie der ehemaligenSowjetunion von acht auf zweiundzwanzig erhöht, wobei mehrereAnträge noch ausstehen. All diese neuen Mitglieder waren früherBestandteil eines der ursprünglichen Signatarstaaten desÜbereinkommens. Ihre nunmehr eigenständige Vollmitgliedschaftist entweder auf eine geordnete und im großen und ganzengewaltlose Auflösung des ursprünglichen Landes zurückzuführen- so wie das bei den Republiken der ehemaligen Sowjetunion derFall war - oder ist das Ergebnis von bewaffneten Konflikten, wienach wie vor im ehemaligen Jugoslawien zu beobachten. Aberungeachtet der Art, wie ihre Mitgliedschaft zustande kam, gingdie Unabhängigkeit häufig mit wachsenden ethnischen odersonstigen Spannungen einher, die auf wirtschaftlichen Wandelund soziale Umwälzungen zurückzuführen sind.

Wie schon im Jahre 1991 besteht in der Zukunft die größteGefahr für die Demokratie. Aber den zu größerer Besorgnis Anlaßgebenden Problemen stehen auch positive Anzeichen gegenüber.Zu letzteren zählt die Praxis demokratischer Wahlen überall inder Region, die von internationalen Beobachtern im allgemeinenals frei und fair beurteilt werden. Im großen und ganzen lassensich auch in zunehmendem Maße eine größere Bewegungs-,Vereinigungs-, Religions- und Pressefreiheit feststellen, ebensowie weitere Schritte zu verstärkter Dezentralisierung undPrivatisierung (einschließlich der Rückgabe von Eigentum).Darüber hinaus zeichnen sich neue außenpolitischeOrientierungen ab, die auf eine politische und wirtschaftlicheIntegration mit der internationalen Gemeinschaft als Ganzes undinsbesondere innerhalb der Region hinauslaufen. DasÜbereinkommen über Zusammenarbeit von Visegrad, dieMitteleuropa-Initiative, die wirtschaftliche Zusammenarbeit imSchwarzmeerraum, die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten undder Baltische Rat sind allesamt Beispiele dieser letztgenanntenneuen Politik. Zahlreiche Länder sind auch besonders an derIntegration mit den europäischen Gemeinschaften interessiert,und eine Reihe von Europa-Abkommen über Handel und andereBereiche stellt einen ersten Schritt in diese Richtung dar.

Jedoch müssen viele Länder dieser Region mit instabilenparteipolitischen Systemen leben, die nur eine schwächereOpposition oder labile Koalitionen bzw. Wählerverdrossenheit zurFolge haben. Geringe Wahlbeteiligungen deuten darauf hin, daßpolitische Unruhen in den Machtzentren nur sehr wenig zu tunhaben mit den Härten des täglichen Lebens. In einigen Ländernist es zu direkten Konfrontationen in bezug auf die Medienpolitikgekommen, da sich die Regierungen dort bisweilen nur sehrwenig geneigt zeigten, die Kontrolle über die Medien aufzugeben,

insbesondere die Kontrolle über Rundfunk und Fernsehen.Zugleich beklagten sie, daß die massive Kritik in diesenbesonders schwierigen Zeiten dem Reformprozeß schade.Grundlegende Fragen zum rechtlichen Rahmen, in dem sich dieMedien in der Region bewegen können, müssen in den meistendieser Länder noch gelöst werden.

Tatsächlich muß - in einem größeren Rahmen gesehen - dieeffektive Verwirklichung zahlreicher vereinbarter Rechtsreformenin der Region überhaupt erst noch in Gang gesetzt werden.Umfang und Komplexität der Aufgabe sind durch drei zusätzlicheFaktoren erschwert worden:– Mit Erlangung der Eigenstaatlichkeit hat sich in vielen

Ländern eine gewaltige neue Dimension im gesetzgeberischenBereich aufgetan. Neben der Schaffung von Gesetzen, die diekommerziellen Beziehungen regeln und für den Übergang zurMarktwirtschaft von entscheidender Bedeutung sind, mußjedes dieser Länder parallel dazu einen gesetzlichen Rahmenfür den neuen Staat erarbeiten.

– Jene Länder, die mit der Rechtsreform bereits 1989 und 1990begonnen haben, konnten zunehmende ausländische wie aucheinheimische Investitionen im Privatsektor verzeichnen undhatten somit bereits die Möglichkeit, ihre ersten Initiativen füreine Rechtsreform in der Praxis zu erproben. Sie stelltendabei eine Reihe von Schwachstellen fest und leitetenentsprechende Maßnahmen ein.

– Es wird immer deutlicher, daß das Inkraftsetzen vonEinzelgesetzen und die Verabschiedung ganzerGesetzeswerke zwar ein notwendiger, aber immer noch nichtausreichender erster Schritt zur Errichtung einer rechtlichenGrundlage für eine gut funktionierende Marktwirtschaft ist. Esmüssen darüber hinaus Verfahren und Institutionengeschaffen werden, um die Gesetze anzuwenden und dieDurchsetzung der Rechtsstaatlichkeit zu unterstützen. Zweibis drei Jahre sind für eine Rechtsreform kein realistischerZeitrahmen.

Jedes Land in der Region befindet sich in einer anderen Phaseder Umsetzung dieser kontinuierlichen Aufgabe derRechtsreform. Zahlreiche Erfahrungen wurden bereits gesammelt,und eine der Herausforderungen im bevorstehenden Jahr wird essein, den neuen unabhängigen Staaten die Gewähr zu geben, daßsie aus den in Mittel- und Osteuropa gemachten Erfahrungenlernen können.

Die Wechselwirkung zwischen der politischen Situation unddem wirtschaftlichen Wandel ist zunehmend deutlicher geworden.Die Geschwindigkeit des Übergangs zur Marktwirtschaft, dieMenge und Breite der Privatisierung und die Reformen desNetzes der sozialen Sicherheit - sie alle wurden in jedem Landder Region wegen der damit verbundenen sozialen und

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politischen Auswirkungen mehr oder weniger starkzurückgefahren. So überraschen die Schwierigkeiten nicht, die fürmanche Regierungen entstehen, wenn sie äußerst unpopuläre, mitkrassen sozialen und wirtschaftlichen Folgen einhergehendeMaßnahmen ergreifen.

Die mit diesen Widersprüchen einhergehenden Spannungenzeigen sich immer deutlicher in der zunehmenden Polarisierungder politischen Meinungen. Eine Reihe reformorientierterRegierungen, vor allem in der ehemaligen Sowjetunion, sieht sichdem zunehmenden Druck der Kräfte ausgesetzt, die eineRückkehr zum früheren Kommandosystem und zu stärkererautoritärer Kontrolle befürworten. In anderen Ländern,vorwiegend in Mitteleuropa, müssen wir ein Anwachsenextremistischer nationalistischer Ansichten miterleben, derenpolitische Tendenzen an die äußerst rechtsgerichteten Regime der30er und 40er Jahre erinnern. Die schlimmsten Folgen dieserAuseinandersetzungen führten zu einem Anstieg der Zahlbewaffneter Konflikte, die bislang zwar im großen und ganzenörtlich begrenzt blieben, von denen einige aber die folgenschwereGefahr in sich bergen, daß sie sich auf andere Länder der Regionoder gar darüber hinaus ausweiten können.

Eine demokratische Marktwirtschaft kann sich in unter-schiedliche Richtungen entwickeln, und jedes Land wird für sichentscheiden müssen, welche es einschlagen möchte.Internationale Institutionen, die sich mit Menschenrechtenbefassen, wie etwa die KSZE und der Europarat bzw. solche,deren Aufgabenbereich finanzielle und wirtschaftlicheEntwicklungen und Reformen darstellen, wie beispielsweise derIWF und die Weltbank, können viel dazu beitragen, denMitgliedern in ihrem jeweiligen Bereich bei der Umgestaltung zuhelfen. Das Mandat der Europäischen Bank zur Förderung desÜbergangs mittel- und osteuropäischer Länder, einschließlich derehemaligen Sowjetunion, zur offenen Marktwirtschaft ist engverbunden mit dem damit einhergehenden Fortschritt auf demWeg zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Die Bank ist mithinbereit, mit demokratischen und wirtschaftlichen Institutionen - iminternationalen Rahmen wie auch innerhalb derVollmitgliedsländer der Bank - zusammenzuarbeiten, um sich denHerausforderungen der Zukunft zu stellen.

Wirtschaftsüberblick*

Seit nunmehr mindestens drei Jahren sinkt die Produktion inMittel- und Osteuropa, und in fast jedem Einzelfall war derRückgang im Jahre 1991 doppelt so hoch wie im Jahre 1990.1992 hingegen hat sich der Abschwung in den meisten Fällenwesentlich verlangsamt, in der Tschechoslowakei, Ungarn undPolen wahrscheinlich bereits umgekehrt. In einigen Teilen der

vormaligen Sowjetunion (und der ehemaligen RepublikJugoslawien) setzte sich der Abschwung jedoch das ganze Jahrüber mit etwa 20% fort. Der Niedergang in der Region umfaßteinen industriellen Bereich von beträchtlicher Breite, imwesentlichen als Folge der zurückgehenden Ausgaben für dasMilitär. Er schließt die Produktion fossiler Brennstoffe und alsFolge des schlechten Wetters sogar die Landwirtschaft ein; auchder soziale Bereich ist geschrumpft. Das Wachstum des privatenDienstleistungsbereichs ist nur unzureichend ausgewiesen.

Noch mehr als die Entwicklung des Wachstums reagiert dieEntwicklung der Preise auf Zeitpunkt und Art und Weise derStabilisierung und des Reformprozesses. Seit Beginn derReformen im Jahre 1990 hat sich die Inflation in Polen undSlowenien abgeschwächt; in Bulgarien, Rumänien - und auf einerweitaus bescheideneren Ebene in der Tschechoslowakei -erreichte sie 1991 ihren Gipfelpunkt. In großen Teilen derehemaligen Sowjetunion lag sie bereits über 100% pro Jahr, alszu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahre 1992 radikalereReformen eingeführt wurden. Aufeinanderfolgende Erhöhungender Preise für Energie und insbesondere die Folgen vonsukzessiven Krediten der Zentralbank an zahlungsunfähigeUnternehmen und die damit in Verbindung stehende Schwächedes Rubels haben in mehreren Fällen die monatlicheInflationsrate auf über 25% getrieben.

Die Arbeitslosigkeit ist überall angestiegen und wird weiterwachsen, und zwar von den künstlich niedrigen Ziffern auf Werte,die im allgemeinen selbst nach westlichen Standards hoch sind.Rußland und andere Nachfolgestaaten der ehemaligenSowjetunion bilden dabei mit ihren registrierten Steigerungen vonunter 5% nur in der Bescheidenheit der Zunahmen eineAusnahme, insbesondere angesichts des numehr zugegebenenProduktionsrückgangs. Ganz offensichtlich behalten vieleUnternehmen auch weiterhin Arbeitskräfte, für die wenig oder garkeine Arbeit vorhanden ist. Möglicherweise spiegelt das auch dieunter dem vorherigen System gegebene Abhängigkeit der Arbeitervon ihren Betrieben im Hinblick auf vielfältige Sozialleistungenwider. Die sich daraus herleitende Belastung derUnternehmenshaushalte ist ein wesentlicher Grund für dieKreditschöpfung, die ihrerseits wiederum die Inflationvorantreibt. Dieses Problem wäre freilich auch dann nicht aus derWelt gebracht, wenn die Verantwortung für diese Sozialleistungenauf (die eigentlich zuständigen) Regierungsbehörden übertragenwürde.

Der Staatshaushalt befindet sich überall unter Druck, dieDefizite erreichen nach den unterschiedlichen Interpretationenbis zu 20% des BSP, in der Ukraine liegt der Wert sogar nochhöher. In einigen Ländern, wie etwa in Polen und Ungarn, könnenDefizite von 5 bis 10% des BSP durch ein Anzapfen der hohen

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* Hierbei handelt es sich lediglich um eine kurze Zusammenfassung von Veränderungen im Laufedes Geschäftsjahres. Eine ausführliche Besprechung einiger der hier angesprochenen Fragenund landesspezifische Einzelheiten zu diesen Themen sowie eine Darstellung der allgemeinenEntwicklung finden sich im Jahresrückblick auf die wirtschaftliche Entwicklung, den die Bank imFebruar 1993 herausgebracht hat (ISSN: 0967-9634).

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privaten Sparkonten zeitweilig finanziert werden. In anderen Bereichen gefährden die zunehmenden

Haushaltsdefizite das mühsam erkämpfte Fortschreiten inRichtung auf die Währungsstabilität. Die aus den meistenNachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion bestehendeRubelzone hat sich dabei besonderen Schwierigkeitengegenübergesehen; einige Staaten haben Kreditrubel zu hohen,aber unterschiedlichen Raten vergeben und unterschiedlicheKreditwürdigkeit genossen, wodurch die Kreditrubel nichtumfassend austauschbar gewesen sind, wohingegen es in RußlandSchwierigkeiten beim Druck ausreichender Mengen vonRubelnoten gegeben hat. Außerdem stand der Vorwurf derunfairen Verteilung dieser Rubel im Raum. Das hat eine Reihevon Staaten dazu ermutigt, parallele Couponwährungen zuemittieren, obwohl diese bezeichnenderweise nicht in dergeeignetsten Form für die Überwindung des Engpasses anRubelnoten ausgegeben worden sind. Gestützt auf dieseParallelwährungen haben die Ukraine, eine Reihe der baltischenLänder und unlängst Belarus in einigen Fällen vorläufigeWährungen geschaffen. Zwar fiel der ukrainische Karbowanezgegenüber dem Rubel im Wert zurück, dagegen ist die estnischeWährung nach Stützung durch harte Währungen auf Grund desrepatriierten Golds sowie im Ergebnis einer straffen Korrektur derstaatlichen Finanzpolitik erfolgreich in einem festenWechselkursverhältnis mit der DM verbunden worden.

Diese Störungen in der Geld- und Finanzwirtschaft haben sichnegativ auf den zwischenstaatlichen Handel ausgewirkt, denn inmehreren Fällen kamen die Exportbetriebe unter Druck undhaben oft über längere Zeit verzögerte Zahlungen in an Wertverlierenden Kreditrubeln anderer Staaten nicht akzeptiert.Darüber hinaus hat das Fehlen eines koordiniertenzwischenstaatlichen Reformprogramms zur Folge gehabt, daß dieweniger vorangeschrittenen Staaten häufig wesentlich niedrigerekontrollierte Preise hatten als die Nachbarstaaten, deren Preisebereits freigegeben worden waren. Das hat im Falle derlangsamen Reformer nicht nur in dem Maße, wie sich die Importeaus anderen Staaten verteuert haben, eine negative Entwicklungder Terms of Trade im Gefolge gehabt, sondern darüber hinausauch die Exporte ihrer eigenen Erzeugnisse in Staaten mithöheren Preisen eingeschränkt, da diese den Versuchunternommen haben, die eigenen Bürger zu kontrollierten Preisenzu versorgen.

Mit dem sich verringernden Absatzmarkt in der ehemaligenSowjetunion (da ein zunehmender Anteil des Hartwährungs-einkommens für Schuldendienste benötigt wurde) und derSchwierigkeit, in harten Währungen und zu Weltmarktpreisenabzurechnen, haben sich die Länder in Ost- und insbesondere inMitteleuropa nach dem Westen und ganz besonders nach der

Europäischen Gemeinschaft ausgerichtet, deren Anteil amHandel mit diesen Ländern rasch auf über 50% angestiegen ist.Trotz der kürzlich unterzeichneten Europa-Abkommen miteinigen mittel- und osteuropäischen Ländern sind sie beim Exportihrer empfindlichen Erzeugnisse, ganz besonders bei Stahl, aufHindernisse gestoßen. Dessenungeachtet waren dieZahlungsbilanzdefizite 1992 in diesen Ländern im allgemeinenwesentlich geringer als im Jahre 1991.

In einigen Fällen hat sich die Schuldensituation verbessert,das betrifft insbesondere Ungarn und Polen, das Unterstützungvom Pariser Club bekam (die endgültige Regelung hängtallerdings von einer befriedigenden Regelung der Ansprüche derHandelsbanken beim Londoner Club ab). Dort haben dasExportwachstum sowie die Ansammlung von Reserven dieSituation ganz wesentlich verbessert und es ermöglicht, neueAnleihen auf dem Markt aufzunehmen. Bulgarien hat diekonsolidierten Zahlungsverpflichtungen für seine Schuldensowohl an offizielle wie auch an kommerzielle Darlehensgebereingehalten.

In der ehemaligen Sowjetunion hat ausschließlich dieRussische Föderation Zahlungen an Gläubiger geleistet, trotz derÜbereinkommen der Nachfolgestaaten mit der G-7-Gruppe. DieRussische Föderation hat die Passiva einer Reihe anderer Staatenim Austausch gegen deren Ansprüche auf die überseeischenAktiva der ehemaligen Sowjetunion übernommen. Da es keinÜbereinkommen des Pariser Clubs über Konsolidierung gibt,haben sich die russsischen Zahlungsrückstände beträchtlichvergrößert.

Im Gegensatz zu anderen Kenngrößen wird sich dieBeschäftigungssituation im Jahre 1993 kaum verbessern, weilhöhere Anreize sowie mehr Effektivität bewirken, daß dasProduktionswachstum der Arbeitsmarktlage noch einige Jahrevorauseilen wird; jedoch kann möglicherweise die Verfügbarkeitvon hochqualifizierten Arbeitskräften zu sehr niedrigen Löhnen(die in einigen Teilen der ehemaligen Sowjetunion weniger alsEcu 25 im Monat entsprechen) ausländische Investoren anlocken.Trotzdem bestehen weiterhin schwerwiegende Gegenargumente,die sich aus dem Zusammenbruch der lokalen Nachfrage wieauch der unvollständigen gesetzlichen Rahmenbedingungen undderen Verwirklichung in verschiedenen Sektoren ergeben, wieauch aus allgemeineren Grundsatzfragen und der politischenInstabilität in anderen Bereichen.

Die direkten Auslandsinvestitionen, die sich zumgegenwärtigen Zeitpunkt auf Mitteleuropa konzentrieren, sollenvon Ecu 2 Milliarden 1991 auf etwa Ecu 3 Milliarden 1992 undauf Ecu 4 Milliarden im Jahre 1993 steigen, so daß insbesonderedas Defizit von Ecu 20 Milliarden der ehemaligen Sowjetunion aufandere Weise finanziert werden muß. Die direkten

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Auslandsinvestitionen sind ungleichmäßig über Mitteleuropaverteilt. Nach Angaben der OECD hat Ungarn die Hälfte der imJahre 1991 vergebenen Gesamtsumme erhalten. 60% derausländischen Direktinvestitionen kommen aus Westeuropa, über10% allein aus Deutschland.

Direkte Investitionen aus dem Ausland dienen nicht lediglichzur Finanzierung von Projekten, sondern bilden auch einen derWege, über die die für den Privat- und Exportsektorerforderlichen Fertigkeiten im Marketing und im Finanzbereichdiese im Übergang befindlichen Länder erreichen. Joint Venturessowie hundertprozentige Tochtergesellschaften sind in den letztenJahren in dieser Region in allen Mitgliedsländern der Bankgeschaffen worden. Für diese steht häufig die Belieferung derOECD-Märkte im Mittelpunkt.

Übergang zur Marktwirtschaft

Fast alle Länder haben die notwendigen Gesetze zuPrivateigentum und Handel (einschließlich der Konkursgesetze)auf den Weg gebracht, obwohl nur Ungarn sie auch energischanwendet. In einigen Ländern, in denen der Übergang amweitesten vorangeschritten ist, erbringt der private Sektor jetzt biszu 50% des BSP. Das entspricht ungefähr dem Vierfachen desStands von vor fünf Jahren in den ehemals zentralgesteuertenVolkswirtschaften.

Für Privatunternehmen ist private Finanzierung durch einenmarktorientierten Finanzsektor erforderlich. Die Privatisierungdes Bankwesens bringt eine Reihe von Problemen mit sich: Esbedarf der Ausbildung von Managern, die in der Lage sind, dieRisiken privater Handelsdarlehen zu erkennen, weiterhin müssenDienste für die Kontrolle der Banken ins Leben gerufen werden,erforderlich ist ebenfalls die Schaffung vonTeileinlageversicherungen für Privatbanken, die mit denStaatsbanken im Wettbewerb stehen. Letztere bieten in der Tateine hundertprozentige Versicherung an. Weiterhin müssenSysteme eingeführt werden, die für Schlichtung undinternationale Zahlungen erforderlich sind. Von ganz besondererBedeutung ist auch das Problem, daß es in den Büchern derbestehenden Banken umfassende Einlagen gibt, die bisher keineEinkünfte erbracht haben.

Die Dimensionen für eine Lösung des Problems sindbeschränkt: Viele der uneinbringlichen Schulden wachsen nochimmer (die vom alten Regime übernommenen sind zum großenTeil durch die Inflation nichtig geworden); unter diesenUmständen könnte eine Schuldenabschreibung dieverwunderliche Auswirkung einer Anregung der Banktätigkeitzeitigen. Selbst für den Fall, daß Abschreibungen nicht direktdem Haushalt angelastet werden, führen die konventionellen

Pläne einer Schuldenkonsolidierung nicht dazu, daß Banken undUnternehmen im Staatsbesitz belastet werden; das heißt dasErsetzen von abgeschriebenen Darlehen durch expliziteAnsprüche an die Regierungen führt wahrscheinlich zu einemAnstieg bei den laufenden Gebühren, und das bei einemHaushalt, der in jeder Hinsicht schweren Belastungen ausgesetztist. In vielen Fällen gibt es darüber hinaus bereits Abkommenund Übereinkommen mit dem IWF.

Die Probleme werden auf unterschiedliche Art und Weisegelöst, dazu zählen auch Versuche, das unzureichendeBankkapital durch eine große Bandbreite zwischen denDepositenzinsen und den Kreditzinsen zu verstärken. Das hataber nicht dazu geführt, daß die Privatisierung von Finanz- undIndustrieunternehmen wesentlich verzögert wurde.

Es sind spezielle Behörden ins Leben gerufen worden, umsich mit dem Staatseigentum zu befassen. Dieses wird an(ausländische oder inländische) Investoren gegen Bargeld oderGutscheine abgegeben. Ebenfalls erfolgt eine Abgabe an dieÖffentlichkeit (Massenprivatisierung). Die Privatisierung ist imRahmen der Übergabe von staatlichen Unternehmen oder vonAktiva an Privateigentümer langsam aber sicher vorangekommen.Umfang und Geschwindigkeit des Prozesses unterscheiden sichjedoch von Land zu Land beträchtlich. Eine Privatisierung imkleinen Rahmen, bei der es im wesentlichen um denEinzelhandelssektor geht, ist auf der Grundlage einfacherAuktionen durchgeführt worden. In dieser Hinsicht hat es vonSeiten der Unternehmer eine befriedigende Reaktion gegeben. Ineinigen Ländern ist dieser Prozeß in gewisser Weise dadurchbehindert worden, daß Ansprüche aufEigentumswiederherstellung vorgebracht worden sind. GrößereUnternehmen haben auch ausländische Käufer angelockt, invielen Fällen haben ausländische Investoren das Eigentumdadurch übernommen, daß sie neue Investitionsmittel zurVerfügung gestellt haben, um staatliche Aktiva zu entwickelnoder zu modernisieren oder staatliche Unternehmen mit neuemKapital zu versehen - im letzteren Falle wird das Staatseigentumeher abgeschwächt, als daß man Aktiva vom Staat kauft.Auslandsinvestitionen sind natürlich wichtig, weil es darum geht,neue Geldmittel, Fertigkeiten und Zugang zum Markteinzubringen. Trotzdem werden diese Auslandsinvestitionen nureine untergeordnete Rolle in bezug auf das gesamte zurPrivatisierung anstehende Portefeuille von Unternehmen spielen.Deshalb haben die Regierungen die Ermutigung inländischerBeteiligungen zu einem zentralen Wesenszug ihrerPrivatisierungsprogramme gemacht.

Der erste Abschnitt des Plans für eine massive Privatisierungvon ca. 1.500 Unternehmen auf der Grundlage von Gutscheinenin der CSFR wurde Ende 1992 abgeschlossen, nachdem 93% der

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verfügbaren Anteile an die 8,5 Millionen erfaßtenAnspruchsberechtigten ausgegeben waren, die ihre Angebotevorwiegend über 400 Investmentfonds machten. Trotz derandauernden Unklarheit über die Art und Weise, in der dieseneuen Finanzmittler ihre Aufgaben wahrnehmen und wie diePläne für eine Umstrukturierung erarbeitet und umgesetzt werdensollen, hat dieses Modell eine überaus starke Reaktionhervorgerufen. Es besteht Hoffnung, daß die neue und diesenUnternehmen auferlegte Finanzdisziplin sie in der Mehrheit inRichtung auf Wachstum weiterführen wird.

Das Massenprivatisierungsprogramm in Polen stützt sich vollund ganz auf professionell verwaltete Investmentfonds bei derPrivatisierung und liegt nunmehr dem Parlament zur endgültigenBestätigung vor. In Ungarn wurden neue Initiativen zur Erhöhungder Inlandsinvestitionen bekanntgegeben. Management-Buy-Outund Verkauf an Teile der Belegschaft mit finanziellerUnterstützung durch die Regierung oder durch beträchtlichenPreisnachlaß sind zu einer wiederholt angewendetenPrivatisierungsstrategie in Ländern geworden, deren Situationdurch einen akuten Mangel an Kapital fürUnternehmensinvestitionen gekennzeichnet ist. Das giltinsbesondere für Rußland. Dort hat die Regierung darüber hinausein umfassendes Programm der Firmenbildung für 6.000Unternehmen begonnen und ihr Privatisierungsprogramm auf derGrundlage von Gutscheinen wirksam in Gang gesetzt. Die ersteAuktion derartiger Gutscheine wurde im Dezember 1992abgehalten, sie verlief erfolgreich.

Trotz der Anstrengungen zur Beschleunigung derPrivatisierung richten sich die meisten Länder in der Regionnunmehr darauf ein, sich der hochkomplizierten Herausforderungzu stellen, die die Leitung beziehungsweise die Aufsicht über diekurzfristig nicht zu privatisierenden Unternehmen mit sichbringen. Es ist keine leichte Aufgabe, diese Unternehmen zustabilisieren und ihren Wert zu erhalten.

Viele in Staatsbesitz verbliebene Firmen fahren keineGewinne ein, da die Märkte verlorengegangen und im Ergebnisder Reformen Veränderungen in den relativen Preisen eingetretensind, wodurch sich das für die Produktion benötigteEinsatzmaterial verteuert hat. Eine Abwicklung derartigerUnternehmen stellt dennoch kein attraktives Konzept dar, daderartige Betriebsstillegungen die Arbeitslosenzahlen sowie diefür ihre Stützung erforderlichen Haushaltsmittel in die Höhetreiben würden. Die Produktion könnte noch mehr als derVerbrauch sinken, dadurch verringern sich die Ressourcen fürInvestitionen oder Nettoexporte. Gleichzeitig wächst der Druckauf bereits belastete Finanzpositionen.

Auf der anderen Seite untergräbt der weitere Betrieb solcherVerlustfirmen durch die Aufrechterhaltung ihres Zugangs zu

Krediten die Finanzdisziplin, da die Verluste nicht minimiertwerden können und die Kreditgeber sich darauf verlassen, daßam Ende die Regierung für die zahlungsunfähigen Schuldneraufkommt, so daß es für sie keinen Sinn macht, zwischenzuverlässigen und unzuverlässigen Schuldnern zu unterscheiden.Jegliche Unterstützung sollte durchschaubar sein und derKontrolle durch den Haushalt unterliegen.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der geographischenKonzentration vieler problematischer Industriezweige, darunterder energieintensiven Schwerindustrie und eines Großteils desmilitärisch-industriellen Komplexes, hat die Umstrukturierungder Industrie eine beträchtliche Vorrangstellung eingeräumtbekommen. Durch Fallstudien sind auch die gewinnbringendenUnternehmen mit einem sich verschlechternden Betriebsergebnisherausgeschält worden, die wieder profitabel arbeiten könnten,aber die sich aufgrund schwerwiegender Schulden, fehlendenArbeitskapitals und begrenzter Erfahrung im Marketing inSchwierigkeiten befinden (was besonders den Export erschwert).Die bestehenden Managementstrukturen begünstigen nicht dieerforderlichen Entscheidungen zur Steigerung von Produktivitätund Wettbewerbsfähigkeit, und die Haftung der Unternehmen fürdie Sozialleistungen vermehrt sowohl die sozialen Kosten vonBetriebsstillegungen wie auch die bei der Umstrukturierung zulösenden Probleme.

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Tätigkeiten der Bank

20 Einführung21 Finanzsektor23 Umwelt: die Auswirkungen der

Tätigkeit der Bank27 Energie28 Telekommunikation29 Verkehr29 Stadtentwicklung33 Agrarindustrie36 Privatisierung und industrielle

Umstrukturierung37 Reaktionen auf Initiativen im

privaten Sektor37 Ausbildung und Schulung40 Kofinanzierung 41 Technische Zusammenarbeit44 Informationsaustausch44 Finanzpolitik und Ergebnisse48 Fonds für technische

Zusammenarbeit

Einführung

Der vorstehende Teil befaßte sich mit den Entwicklungen, diedie Arbeitsbedingungen der Bank beeinflussen. Es folgtnunmehr eine Beschreibung der Tätigkeit der Bank inunterschiedlichen Bereichen: Arbeit in den Sektoren,Privatisierung und Umstrukturierung, konjunkturbeeinflußteGeschäftstätigkeit, Ausbildung und Schulung sowie Beiträge zurDebatte über die Region.

Die Hauptmission der Bank besteht in der Förderung desÜbergangs zu offenen marktorientierten Volkswirtschaften und ineiner Unterstützung der privaten und unternehmerischenInitiative. Hauptziel der Finanzierung durch die Bank müssenprivate Betriebe oder Staatsbetriebe im Übergang zurPrivatisierung sein, außerdem geht es um die Gründung neuerFirmen, einschließlich Joint Ventures mit internationalenstrategischen Investoren. Die Ermutigung von Investitionen in derRegion ist ein Kernziel, dabei arbeitet die Bank partnerschaftlichmit anderen Investoren und Darlehensgebern bei der Vergabe vonDarlehen, Aktienkapital und Bürgschaftsverpflichtungenzusammen. Zusätzlich dazu müssen finanzielle Mittel für dieInfrastruktur oder andere Projekte im öffentlichen Sektoreingesetzt werden, die ihrerseits wiederum weitere Initiativen imPrivatsektor vorantreiben. Die Bank ermutigt die regionaleZusammenarbeit, von ihr geförderte Projekte können mehrereLänder einschließen.

Unmittelbar nach ihrer Gründung im April 1991 hat dieBank die Zielsetzungen für ihre Geschäftstätigkeit umrissen.Die wichtigste war dabei Hilfe für die Schaffung eines neuenwirtschaftlichen Rahmens in den Ländern ihresTätigkeitsbereichs. Bei der Veränderung des politischenSystems sollen dennoch keine unerträglichen sozialenBedingungen entstehen, die eine vollständige Vernichtung dergesellschaftlichen Struktur und eine Gefährdung derNachbarstaaten zur Folge haben könnten. AndereHerausforderungen ergaben sich in der Geschäftstätigkeit (beider Ermutigung von Investitionen, Verbesserung derHandelspraktiken, Privatisierung und Umstrukturierung), beider Infrastruktur (bei der Wiederherstellung, Modernisierungund Erweiterung von Kommunikationsnetzen,Energiesystemen, städtischen Dienstleistungen und imWohnungsbau) und in der Umweltpraxis (grundsätzlicheVerbesserungen sowie direkte Investitionen zur Behebung vonSchäden). Die Arbeit an diesen Schwerpunkten dauert an, unddie dramatischen Veränderungen im abgelaufenenGeschäftjahr haben unterstrichen, wie dringlich dieFortsetzung der schwerpunktbezogenen Arbeit für die Tätigkeitder Bank ist.

Bei ihren finanziellen Transaktionen:– verwendet die Bank eine Vielzahl von Instrumenten für

flexible Finanzierung in Übereinstimmung mit soliden Prinzipien für ihre Tätigkeit;

– läßt sich die Bank für die Arbeit in den Sektoren sowohl von Grundsätzen wie auch von der konjunkturellen Entwicklung leiten und reagiert auf Initiativen aus dem Privatsektor;

– arbeitet die Bank gemeinsam mit Investoren im Privatsektorsowie mit deren Beratern und Handelsbanken;

– arbeitet die Bank mit Regierungen an einer langfristiggeplanten Entwicklung;

– arbeitet die Bank zusammen mit internationalenFinanzinstitutionen;

– geht die Perspektive der Bank über Grenzen hinaus underfaßt Regionen;

– bemüht sich die Bank bei ihrer Tätigkeit um Schutz undVerbesserung der Umwelt.

In ihrer Tätigkeit läßt sich die Bank von denGeschäftsgrundsätzen und von vom Direktorium gebilligtenLänderstrategien leiten. Letztere schließen eine Überprüfung derpolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ein und legendarüber hinaus Schwerpunktbereiche fest. Eine Reihe der darinangesprochenen Voraussetzungen für die Inanspruchnahme derUnterstützung gelten für die Mehrheit der Länder der Region;allen Strategien gemeinsam ist die Zielstellung, zuwertschöpfenden Investitionen in jedem Land anzuregen.

In vielen Ländern gibt es deutliche Schwierigkeiten imBereich der Politik, der sozialen Einrichtungen und derVolkswirtschaft, nämlich drohende Instabilität, das Fehlenrechtlicher Rahmenbestimmungen sowie die Unsicherheiten desMarktes. Diese Faktoren haben dazu beigetragen, dieAuswahlkriterien der Bank zu ablesbaren Richtwerten zukristallisieren und gelegentlich dazu geführt, daß es bei derAuszahlung von genehmigten Mitteln durch die Bank zuVerzögerungen gekommen ist.

Bei ihrer Tätigkeit sah sich die Bank weiterhin konfrontiertmit Vorbehalten von internationalen Investoren undHandelsbanken, wenn es um die Entwicklung von Finanzierungenfür Projekte im privaten Sektor ging. Dies unterstreicht dienotwendige Rolle der Bank bei der Förderung von Investitionen.Ebenfalls wurde die Tätigkeit der Bank dadurch behindert, daßeinige Regierungen nur zögernd Staatsgarantien fürInfrastrukturprojekte in ihren Ländern übernahmen.

Aus einer Überprüfung der bisherigen Tätigkeit der Banklassen sich einige Beobachtungen herleiten:– Obwohl viele Investitionsprojekte in der Tschechoslowakei,

Ungarn und Polen durchgeführt werden, erarbeitet die Bankfür alle Länder mit festgelegter Strategie ein

Tätigkeiten der Bank

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Tätigkeiten der Bank

Arbeitsprogramm, das technische Zusammenarbeit undInvestitionen verbindet.

– Vorherrschend sind Projekte auf der grünen Wiese, denndiese können relativ rasch und einfach in Angriff genommenwerden. Eine Umstrukturierung bereits bestehenderUnternehmen ist schwieriger und dauert länger, weil dann diesich ergebenden Probleme bei der Privatisierung sowiebeträchtliche Verringerungen der Mitarbeiterzahlen eineRolle spielen. Darüber hinaus kann ein grundlegendesUmdenken der Managementkonzepte erforderlich werden.Ebenfalls ist die Altlastenproblematik zu berücksichtigen.

– Die vielfältigen Projekte im Bereich der Telekommunikationspiegeln die vorrangige Bedeutung wider, die die Bankdiesem Sektor als Voraussetzung für die Anknüpfungnationaler und internationaler Geschäfte und der Schaffungvon Systemen finanzieller Nachrichtenverbindungen beimißt.

– Die Anzahl von Projekten in den Bereichen Energie,natürliche Ressourcen und Stromerzeugung unterstreicht dievon der Bank der Stärkung und Rationalisierung zugemesseneBedeutung im Hinblick auf eine erhöhte Wirtschaftlichkeit.Sie beleuchtet weiterhin, wie wichtig es ist, den Öl- undGassektor zu entwickeln, der die Einkommensquelle einigerLänder darstellt.

– Viele Projekte haben Sponsoren insbesondere aus westlichenLändern gefunden, die sich an Joint Ventures beteiligt haben.Die Beteiligung sachkundiger ausländischer Partner ziehtnicht nur Auslandskapital an, sondern ermöglicht auch einensich positiv auswirkenden Zugang zu Technologien undManagementfertigkeiten.

– Das Vorhandensein von ausgebildetem Personal hat esermöglicht, viele Projekte im Produktionssektordurchzuführen, wobei auch die relativ niedrigen Lohnkosteneine Rolle gespielt haben. Dadurch haben sich erfreulicheAuswirkungen im Hinblick auf die Schaffung neuerArbeitsplätze ergeben.

Gestützt auf diese Feststellungen hat die Bank ihr zukünftigesHerangehen an den Tätigkeitbereich auf gut ausgeglicheneArbeitsprogramme im Bereich der verschiedenen Länder derRegion konzentriert, wobei der Entwicklung von kleinen undmittelständischen Betrieben Vorrang eingeräumt wurde.

Die Tätigkeit bei der technischen Zusammenarbeit mitKonzentration auf die Vorbereitung von Projekten, Sektorstudienund Beratungsdiensten unterstützt direkt oder indirekt dieDarlehens- und Investitionstätigkeit der Bank; sie ist somit für dieBank bei der Verwirklichung der Ziele ihrer Geschäftstätigkeitvon entscheidender Bedeutung. Es ist von ganz besondererWichtigkeit, die Kenntnisse und Fähigkeiten der Menschen inallen Ländern und auf allen Ebenen zu entwickeln. Das bedeutet,

daß Schulung einen Kernbereich der meisten Tätigkeiten derBank darstellt und in fast alle Projekte einfließt. DurchPublikationen, Konferenzen und in ihrer Eigenschaft als Forumfür Fachleute und Organisationen spielt die Bank ebenfalls eineführende Rolle in der Entwicklung einer breiteren Diskussionüber Mittel- und Osteuropa.

Finanzsektor: Banksysteme und Finanzierung von kleinen und

mittelständischen Unternehmen

Die Finanzinstitutionen der Region haben bei der Veränderungder Systeme der Wirtschaft viele schwerwiegende Problemeübernommen, wie etwa die große Anzahl notleidender Darlehen,das mit staatlichen Unternehmen durch umfangreiche Darlehenverzahnte Eigentum, unzureichende Rückstellungen und dieschwache Kapitalisierung. Das gravierendste Problem dabei warwohl die notwendige Umgestaltung der Finanzinstitute auspassiven Trägern der zentralgeplanten Kreditvergabe zuEinrichtungen, die die in einer freien Wirtschaft entscheidendeLenkung des marktorientierten Ressourcenflusses abwickelnkönnen. Die Finanzsysteme bedürfen eines radikalen Umbaus,um an Geldinstituten annehmbare Standards durchzusetzen undsie schließlich für die Privatisierung vorzubereiten.

Überall in der Region verbindet die Bank Beratungen undDienstleistungen für umfassende Programme der Rehabilitationund der Festlegung von Prinzipien mit zielgerichtetenInvestitionen in solchen Einrichtungen, die in einer freienMarktwirtschaft als Banken agieren können. Im Rahmen dertechnischen Zusammenarbeit in Rumänien werden so zumBeispiel Maßnahmen zur Stärkung des Banksystems durch eineumfassende Strategie für uneinbringliche Schulden von Bankenim öffentlichen Sektor empfohlen, die die Verknüpfungenzwischen der Umstrukturierung des Finanz- und desIndustriesektors respektieren. Gleichzeitig arbeitet die Bank ander Privatisierung von Banken und der Förderung desBanksystems sowie der Schaffung neuer Institute für denPrivatsektor und bemüht sich um Investitionen wie auch umtechnische Zusammenarbeit.

In vielen Ländern läßt sich die Bank dieFinanzierungsbedürfnisse kleiner und mittelständischerUnternehmen angelegen sein, die von größeren Auslandsbankenoder Investoren keine Mittel erwarten können.

Das Agrarindustrie-Entwicklungsprojekt für Rumänien stelltein Darlehen in Höhe von Ecu 58 Millionen für Banca Agricola(BA), eine wichtige inländische Bank im öffentlichen Sektor, zurVerfügung, um damit nachgeordnete Darlehen an Bauern imPrivatsektor, örtliche und internationaleAgrarindustrieunternehmen und einschlägige

21 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank Die Sorge um die Umweltfindet sich in allen Phasen desProzesses der Vorbereitung undBilligung von Bankprojekten wieder.In ihrer gesamten Tätigkeit siehtsich die Bank einer die Umweltschützenden und bewahrendenEntwicklung verpflichtet.

2 3 4

1

1 Rauchende Fabrikschornsteine in St. Petersburg, Russische Föderation 2 Arbeiter in einem Reifenwerk in Vidin,Bulgarien 3 Schornstein in Moskau, RussischeFöderation 4 Kupferbergwerk in Elshitsa,Bulgarien

Tätigkeiten der Bank

Dienstleistungsindustrien zu finanzieren und hilft zur gleichenZeit Banca Agricola bei den Bemühungen um eineUmstrukturierung und stärkt ihre Fähigkeiten zur Verbesserungder Kreditbewertung.

Im September hat die Bank einer Investition in Höhe von Ecu 1,5 Millionen in die neugegründete Estnische Investitionsbankzugestimmt. Bei dieser handelt es sich um die erste finanzielleInstitution, die mit Unterstützung der Europäischen Bankgegründet worden ist; das EG-Programm PHARE war in dieZusammenarbeit ebenso einbezogen wie Geldmittel aus dem vonden nordischen Ländern eingerichteten Sonderinvestitionsfonds fürdie baltischen Länder. Bei der neuen Bank handelt es sich um einespezielle Finanzierungsinstitution, die mit dem Ziel geschaffenwurde, mittel- und langfristige Gelder für kleine undmittelständische Unternehmen in Estland zur Verfügung zu stellen.

Der Polnische Private Aktienfonds in Höhe von Ecu 90,8Millionen stellt eine örtlich geführte Basis für die Unterstützungder Aktientätigkeit von kleineren polnischen Firmen dar. Die vonder Bank investierten Mittel in Höhe von Ecu 39,1 Millionenzusammen mit Investitionen aus dem polnisch-amerikanischenUnternehmensfonds sowie von Kreditanstalt Bankverein habenbereits dazu geführt, daß eine Investitionssumme in gleicherHöhe von einer Reihe privater Investoren aufgebracht wurde. DerPolnische Private Aktienfonds investiert in nicht notiertenprivaten Unternehmen mit Wachstumspotential unter besondererBetonung von Privatisierungen oder von Umstrukturierungenkleiner und mittelständischer Unternehmen.

Sonderfonds

Im April hat das Direktorium der Schaffung zweier offener Sonderfonds

bei der Bank als Teil des von den Ministern für Wirtschaft und Finanzen

der nordischen Staaten (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und

Schweden) am 4. März 1992 angenommenen Investitionsprogramms für

den Ostseeraum zugestimmt. Das vorrangig von diesem Programm

angesteuerte Ziel besteht in der Förderung der Entwicklung des

privaten Sektors, was durch Unterstützung für kleine und

mittelständische Unternehmen in Estland, Lettland und Litauen

geschehen soll. Die Bank führt zwei Fonds: einen für technische

Zusammenarbeit, der für die Beschreibung und Vorbereitung von

Investitionen und für Privatisierungsprojekte genutzt werden soll und

einen weiteren für Aktieninvestitionen, Darlehen sowie Bürgschaften für

Investitionsprojekte. Andere Länder und multilaterale Einrichtungen

werden eingeladen, Beiträge zu diesen Fonds zu leisten. Im Rahmen der

Fonds gibt es eine offene Beschaffung. Hierbei handelt es sich um die

ersten Sonderfonds im Rahmen von Artikel 18 des Übereinkommens zur

Errichtung der Bank.

Kleine und mittelständische Unternehmen in einigen LändernMittel- und Osteuropas werden ebenfalls von einer Reihe mitUnterstützung der Bank eingerichteten Agenturkreditlinien unterBeteiligung internationaler und örtlicher Banken profitieren.Diese wurden mit dem Ziel geschaffen, die für kleine undmittelständische Unternehmen abrufbaren Bankleistungen zuverbessern, internationale Kreditressourcen anzuziehen unddurch Bildung oder Erweiterung der beliehenen BetriebeProduktion und Schaffung neuer Arbeitsplätze günstig zubeeinflussen. Die Arbeitspraxis belegt jedoch, daß die Bank mehrtun muß, um geeignete Partner zu ermutigen.

Eine der ersten bodenständischen Investitionsbankenwestlichen Zuschnitts in Ungarn wird über das Eurocorp-Projektentstehen. Sie besteht aus zwei Bereichen: erstens aus einerSektion Europäische Unternehmensfinanzierung, die zurUnterstützung bei der Kapitalbildung einer ungarischenInvestitionsbank ausländischen und inländischen Unternehmenmit einschlägigem Rat zur Verfügung steht, und zweitens aus derUntergliederung Europäische Kapitalentwicklung, um imAktienkapital kleiner und mittelständischer Betriebe in Ungarnzu investieren. Hinter dem Projekt stehen zahlungskräftigeAktionäre, es bemüht sich um die Förderung direkterAuslandsinvestitionen und wird bei der Entwicklung derKapitalmärkte in Ungarn helfen.

Die Bank stellt Mittel für das Anfangskapital zur Verfügung,mit dem eine Bank für Projektfinanzierung in Moskau geschaffenwerden soll. Diese Russische Projektfinanzierungsbank ist Teileines auf mehrere Phasen angelegten Konzepts für eineInstitution zur Vergabe mittel- und langfristiger Darlehen undInvestitionen sowie die Finanzvermittlung, die Investmentfonds inörtliche Programme und Projekte leitet, Beratungs- undAnleitungsfunktionen für Unternehmen und andere Kundenwahrnimmt und dabei zur gleichen Zeit zum Übergang Rußlandsin eine freie Marktwirtschaft beiträgt. Als Aktionäre derRussischen Projektfinanzierungsbank werden russische Bankenvon westlicher Sachkenntnis im Bereich Projektfinanzierungprofitieren, die Unternehmen im privaten Sektor kommen in denGenuß von Unterstützung bei Finanzen und Beratung, und dasörtliche Personal wird in solider Bankpraxis unterrichtet.Projektbeschreibung und -bewertung sollen ebenfallsausländische Investitionen ins Land bringen.

Umwelt: Die Auswirkungen der Tätigkeit der Bank

In ihrer gesamten Tätigkeit ist die Bank gehalten, eineumweltfreundliche und umweltgerechte Entwicklung zu fördern.Den wichtigsten Beitrag zur Verbesserung derUmweltbedingungen in der Region kann sie dadurch leisten, daß

23 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank Ein Schwerpunkt der Umstruk–turierungsbemühungen ist derindustrielle Sektor. Eine großeAnzahl von Industrieunternehmenbenötigt vor der Privatisierung einePeriode der Umstellung auf dieMarktdisziplin. Dies giltinsbesondere für Unternehmen imBereich Verteidigung. Die Bankarbeitet an der Stabilisierung undUmstrukturierung solcher

2 3 4 5

1

1 Docks in St. Petersburg, Russische Föderation2, 3, 4 & 5 Traktorenwerk, St. Petersburg,Russische Föderation

Industriezweige mit, um derenvölligen Zusammenbruch zuverhindern.

Tätigkeiten der Bank

sie bei der Durchsetzung der strukturellen und sektoralenWirtschaftsreformen, darunter der Entmonopolisierung,Dezentralisierung, Privatisierung und Integration in dieinternationale Wirtschaft Unterstützung gewährt. EffizientereProduktions- und Dienstleistungssysteme zeitigen bereits ersteErgebnisse zum Nutzen der Umwelt.Die Infrastrukturprojekte der Bank können bei den Bemühungender Länder auch dazu beitragen, ihre Abhängigkeit von den dieUmwelt am stärksten belastenden und den energieintensivstenZweigen der Schwerindustrie zu vermindern. Die Energieprojekteder Bank sind so ausgerichtet, daß sie die Effizienz dervorhandenen Energieversorgungseinrichtungen und derEndabnehmer erhöhen. Die Verkehrsprojekte zielen auf eineausgewogene Entwicklung der Verkehrssysteme ab,einschließlich der Umstrukturierung der Eisenbahnen, des Bausmoderner Straßennetze, wie beispielsweise Umgehungsstraßenzur Entlastung von Verkehrsstaugebieten sowie der Verbesserungder städtischen Massenverkehrssysteme. DieLandwirtschaftsprojekte der Bank behalten stets Möglichkeitenfür einen minimalen Einsatz von Chemikalien im Auge.

Sorgfaltspflicht bei Umweltfragen

Die Sorge um die Umwelt spielt in allen Phasen des Prozesses der

Vorbereitung und Billigung von Bankprojekten ein Rolle. Die Bank läßt bei

allen ihren möglichen Projekten Umsicht walten, genauso wie sie ihre

finanzielle Sorgfalt nicht vernachlässigt. Die Erfordernisse dafür sind

verschieden; sie hängen von der Art des Projekts, von einer möglichen

Umwelthaftung oder von mit vergangenen, gegenwärtigen oder künftigen

Operationen verbundenen Risiken, von Erwägungen im Hinblick auf

Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter und anderen ähnlichen Fragen ab.

Die erforderlichen Untersuchungen oder Informationen im

Zusammenhang mit einem vorgeschlagenen Projekt werden rechtzeitig

unternommen bzw. eingeholt, so daß ausreichend Zeit bleibt, die damit

einhergehenden Umweltprobleme herauszuarbeiten, Schritte zur

Schadensbegrenzung zu planen und die Kosten durchzurechnen, ehe die

endgültige Prüfung erfolgt. Häufig werden durch die

Umweltuntersuchungen Probleme oder mögliche Verbindlichkeiten

aufgedeckt, die im Verlaufe der Verhandlungen berücksichtigt werden

müssen und die weitere Studien oder Pläne für ein Eingreifen

erforderlich machen. Angemessene Umweltbestimmungen und

Umweltübereinkommen, die sich auf solche Fragen, wie Maßnahmen

zur Begrenzung des Schadens und zur Überwachung beziehen, werden

stets in Kreditverträge eingebaut.

Die Bank veröffentlichte zu Beginn des Geschäftsjahres 1992 ein

Umweltgrundsatzdokument und ein Dokument zu Fragen von

Umweltverfahren.

Von der Bank gebilligte Industrieprojekte müssen zumindest denbestehenden Umweltvorschriften Rechnung tragen und in denmeisten Fällen diese Normen überbieten. Die Darlehensvergabefür den Bau neuer Betriebe bzw. für die Modernisierungbestehender Industrieanlagen führt häufig zur Schließungaltmodischer und umweltverschmutzender Produktionsanlagen.So sind die als ein Ergebnis der Investitionen der Bankhergestellten Erzeugnisse praktisch stets umweltfreundlicher alsdie bisher produzierten Güter. Großer Wert wird bei denBankprojekten auch stets auf eine Reduzierung derAbfallprodukte, auf Recycling und Energiesparmaßnahmengelegt, die zur Verbesserung der Umwelt ohne Abstriche an derEffizienz beitragen.

Umweltprogramme und -projekte

Die operative Tätigkeit im Umweltbereich erfolgt auf zweiEbenen. Auf regionaler Ebene hat die Bank ein umfassendesProgramm von Studien zur Untersuchung der Lage vor einerInvestitionstätigkeit in Gang gesetzt. Im Rahmen desUmweltprogramms Donaubecken betreibt die Bank fünf solchediagnostische Studien vor Vergabe von Investitionen, bei denendie Flußbecken der Drau (Kroatien, Ungarn und Slowenien), Iskar(Bulgarien), Siret (Rumänien), Theiß (Ungarn) und Vah(Slowakische Republik) untersucht werden. Im Rahmen desUmweltprogramms Ostsee liegt der Schwerpunkt der Aufgabenauf der Behandlung von Industrieabfällen und Abwässern und aufdem Papierbrei- und Papiersektor. Es werden Anstrengungenunternommen, um Maßnahmen zur Umweltverbesserung in dieAufgaben zur Umstrukturierung der Industrie aufzunehmen.

Die zweite Ebene der Umwelttätigkeit liegt im kommunalenBereich. Eine erhebliche Anzahl von Umweltprojekten wird imZusammenhang mit der kommunalen Entwicklungstätigkeit derBank erarbeitet. Diese bildet ein Schlüsselelement bei derBeschleunigung der Vergabe von Umweltinvestitionen in Mittel-und Osteuropa. Den Kommunalverwaltungen kommt bei derFestlegung und Verwirklichung von Projekten derzeit eineentscheidende Rolle zu, da die Verantwortung fürumweltgerechtes Handeln auf die örtliche Ebene verlagert wordenist. Ferner beteiligt sich die Bank an der Ausarbeitung einerganzen Reihe von Umweltprojekten, bei denen es um Behandlungvon Abwässern, festen Abfallstoffen und um die Verschmutzungaus Industrieanlagen geht.

Zahlreiche Aktivitäten der Bank umfassen Projekte, die einenganz spezifischen Umweltschwerpunkt zum Ziel haben, wiebeispielsweise die Donaudelta-Initiative, Initiativen im Bereichder Energieeffizienz und Projekte für die Modernisierung derIndustrie bzw. Privatisierungsprojekte. Die Summe der von der

25 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank 2 3 4

1

1 & 3 Ölförderung, Anlagenerneuerung, Petrom-Zentrale, Bukarest, Rumänien 2 Tankstelle,Bukarest, Rumänien 4 Die Buchhaltung bei derArbeit, Petrom-Zentrale, Bukarest, Rumänien

Die Bereiche Energie, Öl/Gas undStromerzeugung werden vorrangigvorangetrieben. Mit Projektdarlehender Bank wurden Notreparaturen amlettischen und litauischen Stromnetz,die Stromerzeugung in Bulgarien undEstland sowie die Entwicklung imBereich Öl und Gas in Rumänien undder Russischen Föderationunterstützt. Alle Projekte wirken sichäußerst positiv auf die Umwelt aus.

Tätigkeiten der Bank

Bank verwalteten sich positiv auf die Umwelt auswirkenden Mittel für technische Zusammenarbeit umfaßt etwa Ecu 20Millionen. Viele dieser Mittel sind schwerpunktmäßig auf dieAusarbeitung spezieller Umweltprojekte gerichtet. Mit ihnen wirdauch ein größeres Projekt unterstützt, das sich mit Fragenbeschäftigt, die sich bei der Abstimmung von Umweltnormen und-gesetzgebung zwischen West- und Osteuropa gestellt haben unddas dazu führen wird, daß den Kreditgebern ein Leitfaden überEmissionszustand und Erzeugnisnormen, ein Leitfaden überUmwelt-Erzeugnisnormen, die den Handel berühren, undstrategische Analysen der Auswirkungen einer solchenAbstimmung in wirtschaftlicher und institutioneller Hinsicht andie Hand gegeben wird.

Es wurden Studien über die Gesetzgebung in allen Ländernder Region hinsichtlich der Umweltverträglichkeitsprüfung, einerUmweltrechnungsprüfung, einer Gesetzgebung fürEigentumsübertragung und Erfordernissen für eine Beteiligungder Öffentlichkeit durchgeführt. Die Bank hatUmweltbewertungen eingeführt, um die sektorgebundeneUmweltverträglichkeit zu bestimmen und institutionelleMöglichkeiten für Umweltverwaltung einzuschätzen. DerartigeStudien umfassen eine Bewertung der Umwelt im Zusammenhangmit dem rumänischen Erdölsektor, der Papierbrei- undPapierindustrie im Ostseeraum und der ungarischenChemieindustrie.

Umfang und Ausmaß der Tätigkeit der Bank in Verbindungmit der technischen Zusammenarbeit in diesem Bereich wurdendurch das Vorhandensein von entsprechenden Mechanismen fürdie Bereitstellung von Mitteln ermöglicht. Die Tätigkeit der Bankhat von den engen Beziehungen, die bei denGeschäftsbeziehungen und im Zusammenhang mit denFinanzierungsoperationen zu den Programmen EC-PHARE undEC-TACIS hergestellt worden sind, sehr viel profitiert.

Energie: Verbesserung einer wirksamen Versorgung und des

Endverbrauchs

Viele Länder in Mittel- und Osteuropa und der ehemaligenSowjetunion sind mit einer Energiekrise konfrontiert, die in ihrerSchärfe beispiellos in der jüngsten Wirtschaftsgeschichte ist. DieLänder verfügen zwar gemeinsam über beträchtlicheEnergiereichtümer, aber diese sind nicht gleichmäßig verteilt,und sie wurden nicht sparsam genutzt. Künstlich niedriggehalteneEnergiepreise im Sowjetsystem haben ein schweres Erbe anEnergieverschwendung in den meisten Ländern der Regionhinterlassen: Der Verbrauch an Primärenergie proWertschöpfungseinheit liegt im Vergleich zu westeuropäischenLändern oftmals um mehr als das Dreifache höher. Zahlreiche

Länder sind auch in erheblichem Maße auf Öl- und Gasimporteaus den energiereicheren Republiken der ehemaligenSowjetunion angewiesen. Dennoch sind die Erdölexporte ausdiesen Republiken 1991 um 48% gesunken, und dieErdgasexporte stagnierten nach einem jahrelangen starkenAnwachsen. Auch der Export von Strom ging um 40% zurück.Zugleich entstand durch den raschen Anstieg der Energiepreisein Richtung Weltmarktniveau und durch die Umstellung desEnergiehandels auf harte Währung ein beträchtlicher zusätzlicherDruck auf die Zahlungsbilanz der energieärmeren Republiken,und deren für Investitionszwecke dringend benötigte Ressourcenwurden erheblich angegriffen.

Die sinkende Energieproduktion in dieser Region ist instarkem Maße auf chronische Unterinvestitionen für dieUnterhaltung der Energieversorgungseinrichtungen und auf eineunrentable Handhabung der Energieressourcen zurückzuführen.Schwachpunkte im Anreizsystem der staatlichen Produzentenhaben zu einem weiteren Abschwung beigetragen. Unordnung inden staatlichen Institutionen und das Fehlen einesentsprechenden rechtlichen Rahmens und entsprechenderordnungspolitischer Vorschriften in den meisten der betroffenenLänder sowie ein schwerfälliges Steuersystem waren wenig dazuangetan, den benötigten Zufluß von Privatkapital von außen zustimulieren.

Die Bank fördert Verbesserungen in der Wirksamkeit derbestehenden Energieversorgungseinrichtungen sowie beimwirksamen Endverbrauch. Ein solcher Ansatz sollte dieEntwicklung in diesem Sektor mit den verfügbaren Ressourcen ingrößtmöglichem Umfang vorantreiben und dieUmweltfreundlichkeit erheblich erhöhen.

Im Geschäftsjahr 1992 konzentrierten sich die Maßnahmendes staatlichen Sektors auf die Sanierung derVersorgungseinrichtungen, den Abschluß der im Baubefindlichen Projekte und eine Verbesserung im wirksamenEndverbrauch. Besondere Aufmerksamkeit widmete die Bank derUnterstützung dieser Länder mit Investitionen, um ihnen zuhelfen, ihre dringendsten Energieversorgungsschwierigkeiten zumildern. Im Verlaufe des Geschäftsjahres billigte die BankDarlehen an den staatlichen Sektor in einem Gesamtumfang vonEcu 174 Millionen für Projekte in solchen Bereichen wie Energie,Erdöl, Erdgas und Stromerzeugung. Alle diese Projekte zeichnensich durch umweltgünstige Lösungen aus. Im Rahmen einigerProjekte wurde auch etwas dafür getan, Notreparaturen amEnergieversorgungsnetz in Lettland und Litauen vorzunehmensowie bei der Stromerzeugung in Bulgarien und Estland und beider Förderung von Erdöl und Erdgas in Rumänien und RußlandHilfe zu leisten. Jedes Projekt war von wichtigen Programmen fürdie technische Zusammenarbeit und Unterstützung zur Stärkung

27 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank

der institutionellen Möglichkeiten der Nutzerländer und ihrerFähigkeit, bedeutende Reformen einzelner Sektoren zuverwirklichen, begleitet. Besondere Aufmerksamkeit wurde denPreisreformen gewidmet, und jedes Projekt erbrachte einenwesentlichen Fortschritt bei der Anpassung der Inlandstarife andas Weltmarktniveau. Erfolgreich trugen diese Projekte auch zurMobilisierung beträchtlicher Beträge der Kofinanzierung bei. InAlbanien leistete die Bank Beratertätigkeit für die Regierung imZusammenhang mit der Erarbeitung einer Gesetzgebung imErdölsektor.

Bei den Einsätzen im Privatsektor hat die Bank zwar einererheblichen Anzahl ausländischer Investoren bei derEinschätzung der Möglichkeiten im Erdöl- und Erdgassektor invielen Einsatzländern geholfen, aber bis zum heutigen Tagwurden nur sehr wenige Investitionszusagen von privater Seitegemacht. 1992 billigte die Bank projektgebundene Darlehen imPrivatsektor in einem Gesamtumfang von Ecu 60,3 Millionen fürdrei Erdölförderungsprojekte. Diese Projekte werden allesamt inRußland unter Mitwirkung ausländischer Sponsoren ausNordamerika und Japan verwirklicht. Beträchtliche zusätzlicheBankzusagen für Projekte im privaten Öl- und Gassektor befindensich in verschiedenen Phasen ihrer Bearbeitung.

Fonds für Reaktorsicherheit

Die Errichtung eines multilateralen Fonds für Reaktorsicherheit wurde

von den Staatschefs der G-7 auf dem Gipfeltreffen im Juli 1992 in

München befürwortet. Im Kommuniqué wurde die Bank von der G-7

gebeten, zusammen mit der G-24 Unterstützung für einen

Leitungsausschuß der Geberländer zu gewähren, der diesen Fonds nach

seiner Errichtung verwalten wird. Ziel des Fonds für Reaktorsicherheit

ist es, sich mit den schwerwiegendsten Sicherheitsrisiken an den

bestehenden Kernreaktoren in Mittel- und Osteuropa zu beschäftigen,

indem man solche unmittelbaren Maßnahmen zur Fahrweise und der

Betriebssicherheit einleitet, die durch bilaterale Programme nicht

abgedeckt sind.

Telekommunikation: Ausbau des Netzes und Verbesserung der Systeme

Telekommunikationsnetze sind für die Integration derInlandsmärkte der Region und deren Öffnung für internationaleMärkte von ausschlaggebender Bedeutung. Die Verbesserung derbestehenden Infrastruktur des Telekommunikationssektors inMittel- und Osteuropa ist dringend angezeigt. Bei seinerUmgestaltung wird der Privatsektor eine wesentliche Rollespielen.

Im Telekommunikationsbereich unterstützt die BankInitiativen des öffentlichen wie auch des privaten Sektors, die

eine kontinuierliche Ausdehnung des Netzes undNeuinvestitionen, Verbesserungen bei den entsprechendenDienstleistungen und institutionelle Reformen fördern oder zusolchen führen: insbesondere Bemühungen zur Umstrukturierungseitens der Betreiber der Netze sowie verbesserteTelekommunikationsleistungen durch private Betreiber. OberstePriorität hat jedoch für die Bank in diesem Sektor dieVerbesserung der Infrastruktur des öffentlichenTelekommunikationsbereichs bei der Bereitstellung einerGrundversorgung durch die Installierung und Unterhaltungmodernster Telekommunikationssysteme.

Die Bank begann mit einem nachhaltigen Engagement imTelekommunikationsbereich im Jahre 1991 und hat dies mit zehnzusätzlichen Projekten noch weiter verstärkt, wobei sich die vonder Bank bereitgestellten Mittel auf Ecu 250 Millionen beliefen.Ende des Geschäftsjahres 1992 machten die Gesamtdarlehen fürdiesen Sektor Ecu 523 Millionen aus.

Wichtige von der Bank in diesem Geschäftsjahr gebilligteTelekommunikationsprojekte umfassen unter anderem: Ecu 32Millionen für ein digitales Overlaynetz in Belarus, um 10.000Geschäftskunden die internationale Direktwahl zu bieten, wobeiDienstleistungseinrichtungen für technische Zusammenarbeit beider Verwirklichung des Projekts helfen; Ecu 32 Millionen fürBulgarien zur Finanzierung eines Teils desEntwicklungsprogramms für ein Telekommunikationsnetz in denJahren 1993-1995, einschließlich eines neuen digitalenOverlaynetzes, das 97.000 neue Anschlüsse in den 27 wichtigstenbulgarischen Städten schafft und Ecu 140 Millionen für dieModernisierung und Ausdehnung des Telekommunikationsnetzesin Warschau sowie für mit der Verwirklichung des Projektsverbundene technische Zusammenarbeit und für Beratung imZusammenhang mit der Privatisierung bei der Umgestaltung derTelekommunikationsindustrie. In Albanien wurde ein Darlehen inHöhe von Ecu 8,3 Millionen durch zu Gewährungs- bzw.Konzessionsbedingungen aufgenommene Ecu 15,2 Millionen ausder Schweiz, Italien und Norwegen ermöglicht, um Anschlüsse für21.250 neue Telefonkunden im außerordentlich wichtigeninternationalen aber auch im einheimischen Telefonverkehr zuschaffen. Ein in regionaler Hinsicht wichtiges Projekt wurdegebilligt, in dessen Rahmen über das Eurovisionsnetz bis zu 15Bodenstationen mit Satellitenverbindungen zu 16 Ländern derRegion installiert und/oder umgestaltet werden. Die Darlehen derBank für dieses Projekt belaufen sich auf insgesamt Ecu 10,7Millionen.

Andere wichtige Beiträge, die eine sofortigeQualitätsverbesserung im Telekommunikationswesen und in denDatenübertragungsleistungen nach sich ziehen, umfassen EurotelPrag und Eurotel Bratislava; zwei getrennte Transaktionen zur

28 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank

teilweisen Finanzierung des Baus eines Mobiltelefonnetzes undeines öffentlichen Daten-Paketvermittlungsnetzes, die dasgesamte Territorium der Tschechischen Republik und derSlowakischen Republik erfassen. In Rußland wird Flexibilität derInfrastruktur und des Telekommunikationsnetzes bei hoherQualität und zu niedrigen Kosten dadurch ermöglicht, daß inMoskau eine Gesellschaft die Telefon- und Datenkabel in denTunneln des Metrosystems verlegt. Dieses “Macomnet” umfaßtdie Teilfinanzierung des Baus eines Lichtwellenleiternetzes, dasden ganzen Kernbereich von Moskau abdeckt und damit einhochmodernes Telekommunikations- und Informations-übertragungssystem schafft.

Verkehr: Integration der Region

Die Sanierung und Modernisierung bestehender Straßen- undEisenbahnsysteme wird häufig als vorrangige Notwendigkeit inden meisten Ländern - sowohl in den städtischen als auchländlichen Gebieten - genannt. Die Vernachlässigung dieserSysteme in der Vergangenheit führt zu häufigen Ausfällen,Unterbrechungen und anderen Mängeln im Verkehr, wodurch dereffiziente Transport von Menschen und Gütern behindert wird.

Im Verkehrssektor räumt die Bank jenen Projekten Vorrangein, die sich auf solche Bedürfnisse konzentrieren, welche zueiner Integration Mittel- und Osteuropas mit seinen Nachbarn imWesten wie auch im Osten beitragen, und die auch einen Beitragzur Verbesserung der Umwelt leisten. Die Bank unterstützt eineausgewogene Entwicklung des Verkehrssystems, wo jedeTransportart die Verkehrsbereiche abdeckt, für die sie am bestengeeignet ist. Die Bank vertritt die Auffassung, daßwettbewerbsfähige Märkte am stärksten darauf hoffen lassen, dieVolkswirtschaften des Ostens und des Westens zu optimalenLösungen zu führen, und daß sich die Entwicklung desVerkehrsnetzes in erster Linie von wirtschaftlichen Prioritätenund technischer Effizienz leiten lassen sollte.

In Mitteleuropa beziehen solche Überlegungen ein stärkeresWachstum und höhere Investitionen in den Straßenverkehr sowiedie Umstrukturierung des Eisenbahnsystems ein. Nur wenigeLänder haben bislang Fortschritte bei der Umstrukturierung desEisenbahnsystems verzeichnen können, damit es der neuen Rollegerecht wird, die es in einer wettbewerbsfähigen Wirtschaftspielen wird. Folglich hat die Bank in acht Ländern Studien inAuftrag gegeben, die die künftige Rolle der Eisenbahnanalysieren und entsprechende Anpassungsmaßnahmenerarbeiten sollen. Sie arbeitet mit der Weltbank bei ähnlichgelagerten Bemühungen in anderen Ländern der Regionzusammen.

In Ungarn stellt die Bank Ecu 21 Millionen zur Durchführung

des Baus der wichtigen Südwesttrasse des BudapesterAutobahnrings, der M0, bereit. Das wird dazu beitragen, dieschwerwiegenden Verkehrsstaus und die Luftverschmutzung inWohn- und Geschäftsgebieten der Stadt zu reduzieren sowieKosten- und Reisezeiteinsparungen im nationalen undinternationalen Durchgangsverkehr zu erreichen. Die Bank stelltBulgarien ein Darlehen in Höhe von Ecu 35,5 Millionen für einEntwicklungs- und Unterhaltungsprojekt von Straßen, darunterauch für die Fertigstellung eines Abschnitts der Transeuropa-Autobahn, zur Verfügung.

Eines der Hauptziele der Bank ist die Förderung westlicherPrivatinvestitionen in der Region. Die Bank hilft CeskoslovenskeAerolinie (CSA), das Austausch- und Modernisierungsprogrammdes CSA-Flugzeugparks zu finanzieren. Air France erwirbt 40%der Fluggesellschaft mit Hilfe der Bank, die offiziell 20% desStammkapitals hält. Mit dieser Finanzierung soll erreicht werden,daß sich CSA als eine hochqualitative europäische Nischen-Luftfahrtgesellschaft etabliert, die in der Lage ist, aus der zuerwartenden Aufhebung der Beschränkungen für dieFluggesellschaften ihren Nutzen zu ziehen. Zugleich soll derPrivatisierungsprozeß dadurch unterstützt werden, daß die BankAir France zu Investitionen anregt und als Mittler zwischenbeiden Partnern auftritt.

Die Finanzierung ist jedoch nur ein Instrument fürwirtschaftliche Entwicklung. Angemessene grundsatzpolitischeEntscheidungen im Bereich der Öffentlichkeit, institutionelleReformen und verbesserte Investitionsplanung sind vongleichrangiger Bedeutung, und die Bank legt entsprechendenWert auf weitere Fortschritte in diesen Bereichen. ImVerkehrssektor überwacht sie derzeit zwanzig technischeKooperationsprojekte in achtzehn Ländern. Diese werden dazubeitragen, die verschiedensten Aspekte der Regelung,Umstrukturierung, Gesellschaftsbildung und Privatisierung imVerkehrswesen zu entwickeln.

Stadtentwicklung: Stärkung dezentralisierter Institutionen

In den meisten Ländern der Region wurden 1992 dieVermögenswerte für die Infrastruktur und die Verantwortlichkeitfür Infrastrukturinvestitionen und -operationen kontinuierlich vonder zentralen Ebene auf die kommunale Verwaltungsebeneweitergegeben. Ein solcher Trend hat besondere Auswirkungenauf die Entwicklung der Umwelt-Infrastruktur, wie etwa Wasser-und Abwasserbehandlung, Feststoffabfall-Behandlung sowieandere städtische Infrastrukturmaßnahmen, wie beispielsweiseöffentlicher Verkehr, Fernheizung und Wohnungsbau.Dementsprechend erlangt seine Auswirkung auf das öffentlicheWohl, die wirksame Verwaltung von Städten und die Entwicklung

29 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Im Bereich Telekommunikationunterstützt die Bank einekontinuierliche Ausdehnung desNetzes und Investitionen,Verbesserungen bei denentsprechenden Dienstleistungenund institutionellen Reformen:insbesondere Bemühungen zurUmstrukturierung seitens der Betreiberfirmen sowie die Einführung verbesserter

Tätigkeiten der Bank Telekommunikationsleistungen durch private Betreiberfirmen und die Installierung modernsterTelekommunikationssyteme.

Im Verkehrssektor unterstützt dieBank eine ausgeglicheneEntwicklung des Systems undräumt solchen Projekten Vorrangein, die sich mit einer Verbesserungund Modernisierung derbestehenden Anlagen befassen,einen Beitrag zur Integration Mittel–und Osteuropas mit seinenNachbarn in Ost und West leistenund die Umwelt verbessern.

2 3 4 5 6

1

1 Moskauer U-Bahn, Macomnet, RussischeFöderation 2 Am Telefon, Eurotel, Prag,Karlsbrücke, CSFR 3 ComputergestützeRechnungsausfertigung, Eurotel, Prag, CSFR4 Am Telefon, Eurotel, Prag, CSFR 5 Fluggesellschaft CSA, Prager Flughafen,CSFR 6 Bahnhof in Kiew, Ukraine.

Für die Stadtsanierung gibt esunterschiedliche Möglichkeiten:Finanzierung der kommunalenInfrastruktur, die verstärkteBeteiligung von Investoren desPrivatsektors an städtischenDienstleistungen und deren Betrieb,eine Verbesserung der kommunalenVerwaltungseinrichtungen sowieInvestitionen für Entwicklungen imBereich Immobilien und Tourismus.

Tätigkeiten der Bank 2 3

1

1, 2 & 3 Gebäudesanierung in St. Petersburg,Russische Föderation

Tätigkeiten der Bank

des privaten Sektors während des Übergangs zur Marktwirtschaftimmer mehr an Bedeutung.

Die kommunale Entwicklung in den Städten ist mit einerganzen Reihe von Schwierigkeiten verbunden. So hat etwa diefinanzielle Dezentralisierung mit der Dezentralisierung deradministrativen Verantwortlichkeit nicht Schritt gehalten; in denmeisten Fällen stehen die Kommunalverwaltungen vor erheblichenpolitischen und institutionellen Entwicklungsproblemen, da sie dieFähigkeit zur Ausübung ihres neuen Mandats erst noch entfaltenmüssen. Die Privatisierung oder Umstrukturierung kommunalerDienstleistungen in den Städten und die zunehmendeKostenwirksamkeit dieser Dienstleistungen haben sogar nochdrastischere Anforderungen an die beschränkte Kapazität dervorhandenen Strukturen zur Folge.

Dementsprechend zielen die operativen Maßnahmen der Bankim Hinblick auf die Finanzierung der städtischen Infrastrukturdarauf ab, den finanziellen Dezentralisierungsprozeß inbesonderer Weise zu unterstützen, den Privatsektor in städtischeDienstleistungsinvestitionen und -operationen mehreinzubeziehen und die Institutionen der kommunalen Verwaltungzu stärken. Besondere Aufmerksamkeit widmete die Bank dergenauen Festlegung von Operationen mit eingeschränktemRückgriffsrecht und der Mobilisierung des privaten Sektors fürdie Finanzierung der Umwelt-Infrastruktur. Das Umweltprojektvon Gdansk ist ein erstes Beispiel für eine solche Maßnahme inder Region. Derzeit betätigt sich die Bank in mehr als einemDutzend Städten und entwickelt vorrangigeInvestitionsprogramme im Bereich der Wasser- undAbwasserbehandlung, der Behandlung fester Abfallstoffe und imBereich des städtischen Verkehrs. Viele dieser Programmewerden im nächsten Jahr in ganz spezifische Kreditgeschäfteumgewandelt.

In Polen hat die Bank einen Kredit in Höhe von Ecu 55Millionen zur Mitfinanzierung des Baus von mindestens 15.000neuen Privatwohnungen bereitgestellt. Damit wird das Zielverfolgt, Qualität und Quantität des Wohnungsbaus durch einegrößere Einbeziehung des Privatsektors zu verstärken. Mit dempolnischen Wohnungsbauprojekt wird der Übergang von einemzentral gestützten Wohnungsbausystem zu einemmarktorientierten Wohnungsbau- und Bausektor unterstützt.

Agrarindustrie: Verbesserung der Verteilung und Marktstrukturen

Das Engagement der Bank in der Agrarindustrie spiegelte sichprinzipiell in der 1992 als Reaktion auf wesentliche Fragen desÜbergangs in diesem Bereich geleisteten Vorbereitungsarbeitwider. Parallel zur Vorbereitung von Grundsatzentscheidungenfür den Einsatz der Bank im Landwirtschaftssektor, die 1993 vom

Direktorium zu erörtern sind, hat sich die Tätigkeit raschverstärkt und konzentrierte sich vor allem auf Nahrungsmittel-Marketing und Verteilungs-Infrastruktur sowie Kredite fürBetreiber im Privatsektor. Die Bank arbeitet auch an derSchaffung von Großhandelseinrichtungen in mehreren Ländernund bildet Gruppen zur Vorbereitung von Projekten, die dabeihelfen werden, ein solides Portefeuille in Landwirtschaft undAgrarindustrie zur Finanzierung durch die Bank und zurPrivatfinanzierung festzulegen und vorzubereiten.

Die Bank hat bereits wichtige Schritte zur Finanzierung desÜbergangs der Landwirtschaft zu einem marktorientierten Systemeingeleitet. Das geschah in einem Falle in Rumänien über eineKreditlinie, die über eine größere örtliche Bank abgewickeltwurde und ausschließlich auf Betreiber aus dem Privatsektorabzielt, die sowohl in der primären Agrarproduktion als auch inder Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse beschäftigtsind. Dieser Kredit wurde für die Weitergabe an private Betreibersowohl in Landes- als auch in ausländischer Währungbereitgestellt. Davon werden inländische wie auch internationaleUnternehmen profitieren können. Die Operation wurde voninstitutionellen Hilfsmaßnahmen auf der Ebene derFinanzvermittlung begleitet.

In der Landwirtschaft führte die Bank ihre Tätigkeit mit demZiel der Unterstützung von Umstrukturierungsprojekten durch.Bei einem in Rußland laufenden Projekt ist die Umstrukturierungder Zuckerindustrie in einem wichtigen Anbaugebiet mitgemischten öffentlichen und privaten Investitionen geplant. Eineweitere Umstrukturierung ist in Ungarn vorgesehen, in diesemspeziellen Fall zur Unterstützung von Agrargenossenschaften.Ferner laufen Projekte in Rußland, Rumänien, Belarus undUngarn, bei denen es um Ölsaaten, Lebensmittelverarbeitung,Einsatzgüterherstellung und Verteilung geht.

In Polen hat die Bank ein direktes Darlehen an einenörtlichen Unternehmer vergeben. Konspol-BIS ist einUnternehmen der Geflügelverarbeitung, das Wurst und andereErzeugnisse herstellt. Das Bankdarlehen in Höhe von Ecu 13,2Millionen wird zur Finanzierung des Baus und der Einrichtungeiner neuen Geflügelverarbeitungsanlage mit einerJahresproduktionskapazität von 20.000t gebraucht. Diese Anlagesoll international wettbewerbsfähig sein (den Inlands- als auchden Exportmarkt erreichen), Arbeitsplätze für 320 Beschäftigtevor Ort schaffen und die gegenwärtig nicht voll ausgelastetenGeflügelfarmen der Region in vollem Umfang wieder einsatzfähigmachen. Ferner hilft die Bank in Polen bei der Finanzierung desBaus eines Schlachthofs und einer Fleischverarbeitungsanlagemit einem Darlehen in Höhe von Ecu 7,9 Millionen. Im Rahmeneines Verteilungsprojekts vergibt die Bank ein Darlehen imUmfang von Ecu 5,9 Millionen zur Finanzierung eines Joint

33 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank In der Agrarindustrie konzentriertsich die Tätigkeit der Bank aufNahrungsmittelmarketing undVerteilungs-Infrastruktur sowie aufKredite für Betriebe im Privatsektor.Die Bank beteiligt sich auch an der Schaffung vonGroßhandelseinrichtungen inmehreren Ländern und bildetArbeitsgruppen zur Vorbereitung vonProjekten, die mithelfen, ein solides

2 1

3

4

5

1 & 3 Fleischkonservenherstellung, Konspol-BIS, Nowy Sacz, Polen 2 Geflügelfleischwürste,Konspol-BIS, Nowy Sacz, Polen 4 Einkaufsstraße in Moskau, RussischeFöderation 5 Lebensmittelmarkt, Moskau,Russische Föderation

Portefeuille in Landwirtschaft undAgrarindustrie zur Finanzierung durchdie Bank und durch Privatinvestorenfestzulegen und vorzubereiten.

Tätigkeiten der Bank

Venture, Ringnes/Pubrex, das von einem norwegischenGetränkeunternehmen und einer polnischen Baufirma zurEntwicklung eines Einzelhandelsnetzes gemeinsam betrieben wird.

Privatisierung und industrielle Umstrukturierung: Schaffung von

finanzierbaren Modelltransaktionen

Zum Umfang der Privatisierungsaktivitäten, für die dieUnterstützung der Bank erforderlich sein könnte, gehört dieErrichtung neuer Unternehmen im Privatsektor, die Überführungbestehender Unternehmen in Privateigentum und dieUmstrukturierung bestehender Unternehmen, die in effiziente,marktorientierte Produktionseinrichtungen umgewandelt werdenmüssen, wenn sie in einem wettbewerbsorientierten Umfeldüberlebensfähig sein wollen. Die Unterstützung für in denLändern angesiedelte Bemühungen zur Beschleunigung derPrivatisierung staatlicher Unternehmen hat in praktisch allenLänderstrategien der Bank eine hohe Priorität.

Große Anstrengungen werden von der Bank unternommen, um dem Bedarf an Beratungsdiensten bei Privatisierungs-angelegenheiten gerecht zu werden, insbesondere gilt das für dieNachfrage aus den Ländern, die sich noch in einem frühenStadium der Entwicklung eines Rahmens für ein umfassendesPrivatisierungsprogramm befinden. Die meisten der von der Bankgetragenen Beratungsprojekte umfassen eine Form technischerZusammenarbeit zur Unterstützung im Falle allgemeinerPrivatisierungsberatung oder zur Beratung im Falle vonModelltransaktionen oder eine Kombination von beiden.

Die Privatisierung in der ehemaligen Sowjetunion wurdefortgesetzt. Sie konzentrierte sich anfänglich auf Moskau und St. Petersburg, wo die Bank Modelltransaktionen durchgeführthat, und dehnte sich dann auch auf größere Projekte im Rahmendes Privatisierungsprogramms der Russischen Föderation aus. In enger Abstimmung mit der Weltbank hat die Bank eininternationales Gutachterkonsortium beauftragt, das zurEntwicklung des russischen Privatisierungsprogrammsbeigetragen hatte. Die Bank billigte ein Darlehen, um diewichtigsten Aspekte zur Durchführung dieses Programms mitHilfe von 110 regionalen Privatisierungsausschüssen abzudecken.Sie arbeitete ein Privatisierungs-Handbuch aus, das im Namender russischen Regierung an über 40.000 Nutzer in Rußlandverteilt werden soll. Im Dezember führte die Bank die erstegrößere Gutscheinauktion in Rußland durch (die Keksfabrik“Bolschewik”) und stand bei mehreren nachfolgenden Verkäufenberatend zur Seite. Es wurden Modelltransaktionen durchgeführt,um andere Methoden zu erproben, wie beispielsweise eineinternationale Ausschreibung für Hotels in Moskau.

Einen ähnlichen Weg schlug die Bank auch in der Ukraine ein,wo ein Kern von Beratern beauftragt wurde, den staatlichenEigentumsfonds zu unterstützen. Der Bank wurde dasPrivatsierungsmandat für Ukrretschflot, einem staatlichemFlußschiffahrtsunternehmen, übertragen. Dabei handelt es sichum die erste von mehreren Modelltransaktionen, die es denMitarbeitern der Bank erlauben, mit Vertretern des staatlichenSektors in Privatsierungsangelegenheiten und damitverbundenen Fragen, wie etwa der Aufspaltung großer staatlicherUnternehmen, zusammenzuarbeiten.

Weitere Aktivitäten der Bank umfassen u.a. eineZusammenarbeit mit albanischen Behörden und westlichenInvestoren bei der Privatisierung und Neugestaltung derChromindustrie des Landes, bei der Durchführung einesWorkshops für hochrangige Entscheidungsträger aus Estland,Lettland und Litauen über Privatisierungsrichtlinien, Mitarbeit anersten Projekten der Privatisierung in Kasachstan, Erarbeitungeines Privatisierungsprogramms für die ehemalige jugoslawischeRepublik Makedonien und eine für hochrangigeEntscheidungsträger und Unternehmen organisierte Konferenzüber Mexikos Erfahrungen bei der Privatisierung der sich imÜbergangsstadium befindlichen Planwirtschaften. Die Bank istauch weiterhin wichtigster Berater der Europäischen Kommissionbei der Privatisierung und Umstrukturierung im Zusammenhangmit der Unterstützung und Überwachung der Durchführung desPHARE-Programms im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft.

Die großen multidisziplinären Gutachteraufgaben der Bankbei der Privatisierung gingen einher mit ihren Bemühungen zurjuristischen Zusammenarbeit. Hervorzuheben ist dabei besondersdie für die Russische Föderation geleistete Unterstützung bei derErarbeitung und Kommentierung verschiedener Entwürfe vonRechtstexten. Eine ähnliche Initiative wird auch in der Ukrainedurchgeführt. Diese Aufgaben werden auf der Grundlage einer dreiseitigen Zusammenarbeit zwischen der Bank, derInternationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und der Europäischen Gemeinschaft durchgeführt.

Ein Schwerpunkt der Umstrukturierungsbemühungen ist der Industriesektor unter Einschluß der Rüstungsumstellung,wobei finanzierbare Transaktionen von besonderem Gewicht sind. Eine wichtige finanzierbare Transaktion wurde im Falle von Huta Warszawa, einem großen Stahlwerk in Polen,abgewickelt. Das Werk soll unter Kontrolle eines Gemeinschafts-unternehmens umstrukturiert werden. An der Spitze des JointVenture steht das italienische Unternehmen Lucchini spa mitBeteiligung inländischer Aktionäre. Die Bank hat gemeinsam mit der Internationalen Finanzierungsgesellschaft und mit italienischen Banken vereinbart, die Modernisierung zu finanzieren.

36 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank

Sonder-Umstrukturierungsprogramm

Die Bank erwägt eine Methode, wie sie mit Hilfe eines Pilotprogramms

für besondere Umstrukturierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit

vor Ort tätigen Mittlern, mit bilateralen und multilateralen

Hilfsprogrammen und anderen internationalen Gremien ihre

Umstrukturierungsaufgaben erfüllen kann. Mit diesem Programm wird

beabsichtigt, sich einer großen Anzahl von vor allem mittelständischen

Unternehmen zuzuwenden, die derzeit Gefahr laufen, zunehmend

schlechter abzuschneiden und zusammenzubrechen, die aber über das

Potential zum Überleben und für einen Neubeginn verfügen, wenn ihnen

die geeignete Unterstützung zuteil wird. Falls dieses Sonder-

Umstrukturierungsprogramm verwirklicht wird, schaltet sich die Bank

als Wagniskapitalgeber ein, investiert Stammkapital bzw. Quasi-

Stammkapital und stellt Mittel für die technische Kooperation zur

Unterstützung der strategischen und operativen Umstrukturierungs–

programme zur Verfügung.

Reaktionen auf Initiativen im privaten Sektor

Über die oben dargestellten Sektoren hinaus, in denen sich dieBank bei ihrer Tätigkeit von spezifischen Grundsätzen leiten läßt,wird sie in einer Vielzahl von Bereichen im privaten Sektor danntätig, wenn sich günstige Gelegenheiten abzeichnen.

In der Tschechischen und in der Slowakischen Republik gehtdie Stärkung der mittelständischen Zulieferindustrie mit derPrivatisierung der Großbetriebe einher, an der die Bank beteiligtist. Die Bank wird die vorgeschlagenen Darlehen von Ecu 102Millionen und Ecu 8,4 Millionen für Skoda Automobilova und CZ(eine Motorradfabrik) zur Verfügung stellen und leistet damiteinen Beitrag zur Modernisierung und Erweiterung dieser beidenGroßbetriebe. Gleichzeitig hilft die Bank bei der Schaffung einerReihe von Joint Ventures, in denen Investoren aus dem Westenund die traditionellen Zulieferer dieser beiden Unternehmenzusammen tätig werden. Es wird erwartet, daß dadurchVerknüpfungen zwischen den Sektoren entstehen und dieEntwicklung mittelständischer Industrien vorangetrieben wird.

Die Bank unterstützt des weiteren grenzüberschreitendeVerbindungen zwischen der Volkswirtschaft der Länder in dieserRegion. Bei dem Unternehmen Fusion Investment handelt es sichum die erste grenzüberschreitende Investition in derTschechischen und in der Slowakischen Republik durch einungarisches Unternehmen. Im Rahmen dieses Projekts werdenKonzessionen für Burger-King-Filialen und Gaststätten-versorgungseinrichtungen in den drei Ländern an eine Anzahl vonJoint Ventures mit lokalen Betreibern vergeben. Hierbei handeltes sich im Dienstleistungsbereich um ein Gebiet mit hohenWachstumsraten. Das Ziel besteht darin, die Beteiligung

westlicher Partner zu ermutigen, die durch eineEigenkapitalfinanzierung der Bank in Höhe von Ecu 3 Millionenaktiviert werden.

Aus der Zusammenarbeit mit einem bekannten Partner ausdem Westen, der starke finanzielle Unterstützung in dieWaagschale werfen kann, lassen sich Vorteile ableiten.Raba/General Motors in Ungarn stützt sich darauf, daß ein Teilder benötigten Mittel (25% der Gesamtkosten) für die Errichtungeines Motorenwerks und eines Automontagewerks zur Verfügunggestellt werden. Im Ergebnis entsteht eine moderne und technischhochentwickelte Einrichtung in diesem Bereich in Ungarn. Derpotentielle Markt ist groß und dieser Betrieb wird positiveRückwirkungen auf die Beschäftigtensituation sowohl im Betriebwie auch in der ungarischen Zulieferindustrie haben.

Ein Darlehen von Ecu 5,5 Millionen an ABB Dolmel wird esdem polnischen Generatorenwerk erlauben, dieProduktionsanlagen in Wroclaw (Polen) zu erweitern und zumodernisieren. Bei dem Kredit handelt es sich um die ersteInvestition der Bank in der polnischen Schwerindustrie. AlsMitglied der ABB-Gruppe, die zu den führenden Herstellern vonGeneratoren im Weltmaßstab gehört, erlangt ABB Dolmel eine inhohem Maße wettbewerbsfähige Situation. 80% der Produktionwerden in den Export gehen und stellen für Polen eine wertvolleQuelle von Deviseneinkommen dar.

Auch bei der Bewilligung von Mitteln für PCA BudafokPappe, einem ungarischen Unternehmen, das Recyclingpappeund Material für Faltschachteln herstellen wird, geht es um dieEntwicklung wettbewerbsfähiger und umweltfreundlicherIndustriezweige. Mit Hilfe des Darlehens wird der Betrieb in dieLage versetzt, die bestehenden Produktionseinrichtungen zumodernisieren und zu verbessern. Das Unternehmen soll dadurchbefähigt werden, verlorene inländische Absatzmärktewiederzugewinnen und wirksam am Wettbewerb um Exportmärkteteilzunehmen und zwar insbesondere im Nahen Osten und mitden vormaligen Handelspartnern im RGW.

Ausbildung und Schulung: Anregung der Leitungsarbeit und Förderung

der beruflichen Entwicklung

In der gegenwärtigen Situation des Struktur- und Systemwandelsin Mittel- und Osteuropa spielen Ausbildung und Schulung einewichtige Rolle. Dabei unterstützt die Bank mehrere wichtigeBereiche: Schulung in unterschiedlichen Sektoren (mit demSchwerpunkt auf Privatisierung, Bankwesen und finanziellerInfrastruktur) und projektbezogene Schulung. Darüber hinausbetreibt sie berufsbezogene Ausbildung mit dem Ziel, Bediensteteder oberen und mittleren Leitungsebene effektiver mit ihrenPflichten umgehen zu lassen, insbesondere bei der

37 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Privatisierungsprogramme spielenbei der Wirtschaftsreform einewichtige Rolle. Die Bank unterstütztsie aktiv in allen Mitgliedsländern.Vor größeren Abschnitten imrussischen Privatisierungsprogrammwurden in Moskau und St. Petersburg Modelloperationendurchgeführt.

1 2 3 4

1 Keksherstellung, Keksfabrik Bolschewik,Moskau 2 Auktionsgutschein, KeksfabrikBolschewik, Moskau 3 Fließband, KeksfabrikBolschewik, Moskau 4 Pelzmützenverkauf,Russische Föderation - Auf dem Schild steht:“Mützen gegen Gutscheine”

Tätigkeiten der Bank

Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus dem Westen undindividuelle fachliche Weiterbildung. Die Zielstellung dabei istes, langfristig die Anforderungen des Marktes in bezug aufgebildete fachliche und technische Mitarbeiter zu erfüllen.Wegen der finanziellen Zwänge sieht die Bank ihre Aufgabedarin, diese Prozesse anzuregen, sie kann keinesfalls einer derHauptbeteiligten bei deren Verwirklichung sein.

Im Geschäftsjahr 1992 führte die Bank eine Reihe vonEinzelkursen durch. Dabei ging es darum, unmittelbarenBedürfnissen zu entsprechen und insbesondere Probleme derfinanziellen Infrastruktur anzusprechen. Bei diesen Kursenunterrichteten ausländische Teilnehmer in denEmpfängerländern, gelegentlich schlossen sich auch fürausgewählte Teilnehmer Besuche westlicher Märkte an.

Außerdem wurde eine ganze Anzahl neuerSchulungseinrichtungen geschaffen, hier arbeitet die Bank mitanderen internationalen Einrichtungen und bilateralenOrganisationen zusammen. In Moskau wurde eine internationaleFinanz- und Bankenschule ins Leben gerufen, dort wurden in derzweiten Jahreshälfte 700 Teilnehmer geschult. Im Rahmen einesin St. Petersburg im Dezember unterzeichnetenKooperationsabkommens wird es dem Zentrum für Managementund Marketing ermöglicht, sich weiterhin zu profilieren und sichzu einer führenden Ausbildungseinrichtung für Unternehmens–management sowie im Bereich der Privatisierung zu entwickeln.Zusammen mit dem in Budapest angesiedelten internationalenTrainingszentrum für Bankiers hat die Bank einSchulungsprogramm für Manager der mittleren Ebene inKapitalmärkten durchgeführt. Weiterhin hat die Bank dasrumänische Bankeninstitut unterstützt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ebenfalls dasVereinigte Institut in Wien eingeweiht. Bei ihm handelt es sichum eine Initiative von sechs internationalen Körperschaften mitdem Ziel, den Ländern in Mittel-und Osteuropa bei derÜberwindung ihres gewaltigen Rückstands im Bereich derSchulung zu helfen. Zu den weiteren Sponsoren gehören die EG,die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, dieInternationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der IWFund die OECD. Im September fand am Institut der erste Kurs zumThema Privatisierung in den Ländern des Übergangs statt. Zu den20 Teilnehmern aus 11 Ländern gehörten Vertreter vonRegierungsbehörden, staatlichen und privatwirtschaftlichenUnternehmen.

Kofinanzierung: Entwicklung der Katalysatorfunktion der Bank

Im abgelaufenen Geschäftsjahr bestand die Tätigkeit der Bank imBereich der Kofinanzierung darin, eine umfassende Vielfalt von

Darlehensgebern im privaten Bereich und aus dem deröffentlichen Hand zu erfassen und zu entwickeln, die der Bankbei der Projektfinanzierung zur Seite stehen. Mit dem Ziel, dieKofinanzierung auf zwei Ebenen voranzutreiben, ist einumfassendes Netz von Arbeitsbeziehungen geflochten worden.Dabei geht es um die kommerzielle Kofinanzierung von Projektenim privaten Sektor zusammen mit Geschäftsbanken, zum Beispieldurch Konsortialfinanzierung sowie die offizielle Kofinanzierungmit Exportkredit- und Investitionsversicherungsbehörden undinternationalen Einrichtungen, wie Entwicklungsbanken und bilateralen Gebern über deren nationale Programme fürEntwicklungshife.

In dieser Hinsicht war die Unterzeichnung einesRahmenabkommens zwischen der Bank und der JapanischenExport- und Importbank ein besonders herausragendes Ereignis.Im Rahmen dieser Übereinkunft wird eine Reihe von Projektenzur Kofinanzierung geprüft.

Eine Kofinanzierung gab es weiterhin für Projekte aus demstaatlichen Sektor in Albanien, Bulgarien, Estland, Lettland,Litauen, Polen und Ungarn. In solchen mitteleuropäischenLändern wie der Tschechischen Republik und der SlowakischenRepublik, Ungarn und Polen bestanden direktere Möglichkeitenfür eine Kofinanzierung von Projekten im privaten Sektor, jedoch ist es der Bank 1992 ebenfalls gelungen, Zusagen von Geschäftsbanken für Projekte in Rußland zu bekommen. Kurzfristig gesehen ist eine Kofinanzierung überGeschäftsbanken für Albanien, Bulgarien, Rumänien und dieLänder der ehemaligen Sowjetunion schwieriger. Dort haben dieBanken gelegentlich Verbindlichkeiten, für die sie wederZahlungen von Zinsen noch Rückzahlungen der Darlehenssummeerhalten. Bei der begrenzten oder überhaupt nicht vorhandenenErfahrung im kommerziellen Bereich birgt diese Lage ein großes Risiko.

Im staatlichen Sektor stimmte das Direktorium 14 Darlehenzu, von denen 9 mit internationalen Instituten oder bilateralenExportkreditagenturen gemeinsam finanziert wurden oder werden.Von den 26 über das Geschäftsjahr bewilligten Darlehen im privaten Sektor waren oder werden 10 mit internationalenInstituten, bilateralen Exportkreditagenturen oderGeschäftsbanken kofinanziert.

Technische Zusammenarbeit: Unterstützung für das Geschäftsmandat

Gegen Ende 1992 wurden die Prinzipien für die technischeZusammenarbeit der Bank weiter präzisiert. Das unterstreicht,wie wichtig das Mandat der Bank dafür ist. Die Erfahrung hatzunehmend darauf verwiesen, daß die technischeZusammenarbeit sowohl für den öffentlichen wie auch den

40 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank

privaten Sektor in den Ländern der Region sehr wohl benötigtwird, und daß eine ausreichende Finanzausstattung für diese Artder Zusammenarbeit von herausragender Bedeutung für dieUnterstützung des Übergangs zur Marktwirtschaft ist. (Eine Listeder Übereinkommen zur technischen Zusammenarbeit findet sichauf Seite 41.)

Die geschäftlichen Zielstellungen der Bank und ihreArbeitsweise bestimmen das Herangehen an das Programm fürdie technische Zusammenarbeit. Daraus folgt, daß dieAnforderungen der Kreditnehmer der Bank an die technischeZusammenarbeit unterschiedliche Prioritäten bei der Entwicklungimplizieren und sich im öffentlichen und im privaten Sektoranders darstellen. Sie unterscheiden sich weiterhin aufverschiedenen Interventionsebenen. Deshalb können dieSchwerpunkte für technische Zusammenarbeit auch am besten imRahmen von Sektoren wie Privatisierung, Umstrukturierung vonUnternehmen, Infrastruktur im Finanzsektor, Umwelt, Energie,Verkehr, Lokal- und Regionalentwicklung, Landwirtschaft und Agrarindustrie und Reform der Rechtsprechung zusammengefaßtwerden.

Im Verlaufe der Jahre 1991 und 1992 hat die Bank 260Projekten für technische Zusammenarbeit im Gesamtwert von Ecu 79,3 Millionen zugestimmt. Für 1992 können die Geschäfts-ergebnisse im Rahmen des Fonds für technische Zusammenarbeitwie folgt zusammengefaßt werden:– die Projektzusagen umfaßten Ecu 52,5 Millionen, im

Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um nahezu dasSechsfache. Die vertraglich gebundene Summe umfaßte Ecu 33 Millionen, von denen Ecu 15,3 Millionen auchausgegeben wurden.

– Was die geographische Streuung anbelangt, so war dieRussische Föderation der größte Empfänger von Mitteln(27%) aus dem Fonds für technische Zusammenarbeit.Sowohl nach den Tätigkeiten in den einzelnen Ländern alsauch nach der regionalen Aktivität nahmen die ehemaligenSowjetrepubliken 39 Prozent aller Zusagen in Anspruch. Die übrigen Länder der Region erhielten 41 Prozent, Polenund Rumänien waren die größten Empfängerländer.Mit 20% erhielten auch die Regionalprogramme einenbeträchtlichen Anteil.

– Eine Aufteilung nach Sektoren läßt erkennen, daß der größteAnteil (21%) auf Aktivitäten im Zusammenhang mit demProzeß der Privatisierung entfiel. Danach folgte in derGrößenordnung der Sektor finanzielle Infrastruktur, zusammen mit Schulung (18%), gefolgt von Umwelt (15%) und Energie (14%). Verkehrswesen, Agrarindustrie,Telekommunikation und kommunale Infrastruktur nahmenebenfalls einen beträchtlichen Teil in Anspruch.

41 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Bewilligungen für die technische Zusammenarbeit unter Leitung der Europäischen Bank 1991/1992

Aufgeschlüsselt Anzahl Ecunach Ländern der Projekte (Millionen) %

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Albanien 25 3,5 4,4Belarus 4 1,5 1,9Bulgarien 5 2,0 2,6CSFR 15 3,2 4,0Estland 11 2,4 3,0Lettland 11 3,7 4,7Litauen 12 2,7 3,4Makedonien, FJR 1 0,1 0,1Polen 32 8,5 10,7Rumänien 21 5,6 7,1Russische Föderation 40 21,2 26,7Slowenien 9 1,3 1,6Ukraine 10 5,0 6,3Ungarn 15 2,6 3,3Region 49 16,0 20,2

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Gesamt 260 79,3 100,0

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Bewilligungen für die technische Zusammenarbeitunter Leitung der Europäischen Bank 1991/1992

Verteilung Anzahl Ecunach Sektor der Projekte (Millionen) %

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Privatisierung 26 16,3 20,6Finanzierung 45 14,6 18,4Umwelt 44 12,0 15,1Energie 44 11,1 14,0Verkehrswesen 20 6,7 8,4Agrarindustrie 19 6,2 7,8Telekommunikation 23 6,1 7,7Infrastruktur 12 4,2 5,3Industrie 8 0,7 0,9Rechtswesen 9 0,5 0,6Sozialbereich 4 0,4 0,5Verschiedenes 3 0,2 0,3Tourismus 2 0,2 0,3Medien 1 0,1 0,1

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Gesamt 260 79,3 100,0

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––1––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Die Hauptaufgabe der Bank bestehtdarin, den Übergang zur Markt-wirtschaft und die privatunter-nehmerische Initiative zu fördern.Finanziell unterstützt werden müssenvorrangig private Unternehmen oderstaatseigene Betriebe während ihrerPrivatisierung sowie die Schaffungneuer Firmen unter Einschluß vonJoint Ventures mit internationalenstrategischen Investoren

1 2 3 4

1 Fließband, CZ-Cagiva, CSFR 2&3 Fließband,Detail, CZ-Cagiva, CSFR 4 In der Buchhaltung,Bukarest, Rumänien

Tätigkeiten der Bank

– Was die Art der bewilligten Projekte anbelangt, so fielen 52%unter Projektvorbereitung, bei 32% ging es um die Schaffungvon Beratungsdiensten, 10% waren Schulungsdienste und 6%entfielen auf die Arbeit in Sektoren.

Im Gefolge der Tätigkeit der Bank im Bereich technischeZusammenarbeit einschließlich von Durchführbar–keitsuntersuchungen, Beratungsdiensten und der Entwicklungvon Instituten, die über das Kooperationsfondsprogrammfinanziert wird, hat die Bank im Geschäftsjahr 1992 Darlehen undInvestitionen für 17 Projekte im Gesamtumfang von Ecu 604Millionen bewilligt und damit insgesamt Projektinvestitionen vonca. Ecu 1,5 Milliarden ausgelöst.

Informationsaustausch

Die Bank wird in ihrer Tätigkeit von drei Beiräten unterstützt.Dem Unternehmensbeirat gehören 24 bedeutende Industrielleund Finanzfachleute aus dem Bereich des privaten Sektors an.Seine Aufgabe ist es, die Bank zu unterstützen und in alleneinschlägigen Bereichen Erfahrungen auszutauschen, in denendie Mitglieder über Sachkenntnis verfügen. DerVolkswirtschaftliche Beirat wurde ins Leben gerufen, um eineVerbindung zwischen der Bank und Wissenschaftlerninsbesondere im Bereich der Forschungstätigkeit über dieWirtschaft im Wandel zu schaffen. Als direkteBeratungskörperschaft für den Präsidenten berät er die Bankebenfalls bei Wirtschaftsfragen, die im Zusammenhang mit ihrerTätigkeit auftauchen. Der Umweltbeirat, ein direktesBeratergremium für den Präsidenten, unterstützt die Bank beider Verwirklichung ihres Ziels, nämlich der Unterstützung einerumweltpolitisch gesunden und umweltverträglichen Entwicklungim Bereich ihres gesamten Tätigkeitsspektrums. Eine Aufstellungder Beiratsmitglieder findet sich auf Seite 78.

Bei einer Vielzahl von Konferenzen im Verlaufe desGeschäftsjahres wurden Verbindungen mit zahlreicheninternationalen Finanzinstituten und anderen internationalenOrganisationen erweitert und der Informationsaustauschfortgeführt. So haben zum Beispiel der IWF und die Bank MitteJanuar ein Seminar über Finanzpolitik durchgeführt, an demMinister und leitende Beamte aus der Finanzwelt und vonnationalen Banken aus allen Ländern teilnahmen, in denen dieBank tätig ist.

Im Februar haben die Bank und das Internationale Zentrumfür Gesetzgebungsexperten gemeinsam ein zweitägiges Seminarüber die Vermittlung von rechtlichem Sachwissen an dieunabhängigen Staaten unter dem Motto “Zusammenarbeit imBereich des Wirtschaftsrechts” durchgeführt.

Im Mai haben die Weltbank, die polnische Regierung und die

Europäische Bank in Warschau eine Konferenz zum Thema “Privatisierung, direkte Auslandsinvestitionen und Haftung imUmweltbereich” durchgeführt. An ihr nahmen ungefähr 170 Delegierte teil, die vorwiegend aus den Ministerien fürPrivatisierung und für Umwelt der Länder Mittel- und Osteuropas kamen.

Im Juni erschien die erste regelmäßige Publikation der Bank,Quarterly Economic Review, die sich in ihrer ersten Ausgabe aufFortschritte bei der Privatisierung in der Region konzentrierte.Das im September herausgebrachte zweite Heft faßte dieEntwicklungen in der Wirtschaft der Region zusammen undbeleuchtete in erster Linie Fragen des Außenhandels. In jedemHeft wird eine spezifische Frage der Strategie oder derStrukturanpassung aufgegriffen.

Economics of Transition (Wirtschaft im Übergang) ist eineneue von der Bank herausgegebene wissenschaftliche Zeitschrift.Sie bietet einen von Sachkenntnis getragenen neuenSchwerpunkt mit ihrer Analyse der in der Region ablaufendenProzesse des Wandels von der Planwirtschaft zurMarktwirtschaft.

Um den Erfahrungsaustausch zwischen Ratgebern undBeratenen im Bereich der Rechtshilfe voranzutreiben, hat dieBank die Vierteljahreszeitschrift “Law in Transition” (Recht imWandel) herausgebracht. Dabei handelt es sich um einegemeinsame Leistung beider Seiten. Die Zeitschriftveröffentlicht Einzelheiten von Rechtsprojekten undProgrammen mit Geldgebern im Bereich sowohl dergesellschaftlichen wie auch der privaten Organisationen, überGeber und Empfänger, Eröffnungs- und Schlußtermine sowieKontaktanschriften.

Um eine möglichst breite Reaktion zu erzielen und einen sehrumfassenden Wettbewerb bei der Beschaffung für alle von ihrfinanzierten Verträge anzuregen, bringt die Bank das monatlicherscheinende Informationsblatt “Procurement Opportunities”(Beschaffungsmarkt) heraus. Darin finden sich rechtzeitige undzuverlässige Hinweise auf Projekte und Zeichnungsmöglichkeiten.

Finanzpolitik und Ergebnisse

In ihrem ersten vollen Arbeitsjahr ergaben sich dieFinanzergebnisse der Bank größtenteils aus umfangreichenErträgen ihrer Barvermögen-Portefeuilles, die sich hauptsächlichaus eingezahltem Kapital und Erträgen der Darlehen an denKapitalmarkt zusammensetzen, einschließlich anfänglicherErträge aus dem Darlehens- und Investitionsportefeuille. DieFinanztätigkeit wurde im Rahmen der Grundsatzpolitik der Bankdurchgeführt, die darauf abzielt, das mit ihrem Mandatverbundene Risiko bewältigen zu können, und zugleich in

44 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank

nächster Zukunft auch Gewinne zu erzielen. UnterBerücksichtigung der mit der Tätigkeit in der Regionverbundenen Risiken ließ sich die Bank absichtlich von einerzurückhaltenden finanziellen Grundsatzpolitik leiten. VorsichtigeInvestitionen von Barvermögen vor Auszahlung, zusammen miteiner umsichtigen Begrenzung des mit der Errichtung der Bankverbundenen Verwaltungsaufwands, erbrachten für dasGeschäftsjahr einen Netto-Betriebsgewinn in Höhe von Ecu 3,9Millionen und nach Bildung der Rückstellungen einen Verlustvon Ecu 6,1 Millionen.

Kapitalausstattung

Im Geschäftsjahr 1992 sind Kapitalzahlungen in Höhe von Ecu615,1 Millionen in Barmitteln und Schuldscheinen eingegangen,wodurch sich die Gesamtsumme des eingegangenen eingezahltenKapitals zum Jahresende auf Ecu 1.206,3 Millionen erhöhte. DieBank ist umfangreich mit Kapitalmitteln ausgestattet, und zwarmit einem gezeichneten Kapital von annähernd Ecu 10Milliarden, wovon Ecu 3 Milliarden eingezahlt und Ecu 7Milliarden abrufbar sind. Letzteres kann nur in demunwahrscheinlichen Fall abgerufen werden, daß es erforderlichwird, die Verpflichtungen der Bank abzudecken. Alle Mitgliedersind gehalten, eingezahltes Kapital in fünf Jahresraten gleicherHöhe zu entrichten. Hierbei kann eine Aufteilung in Barmittelund Schuldscheine erfolgen. Auf Ecu, US-Dollar oder JapanischeYen ausgestellte Schuldscheine müssen entsprechend einemfestgelegten Plan innerhalb eines Dreijahreszyklus eingelöstwerden, wobei die letzte Einlösung 1997 zu erfolgen hat. AmJahresende 1992 verfügte die Bank über von Mitgliederngezeichnete Schuldscheine im Gesamtgegenwert von Ecu 227,5Millionen. Die Bank sicherte das in Japanischen Yen sowohl inBarmitteln als auch in Schuldscheinen eingezahlte und künftigfällige Kapital sowie die Hälfte aller in Dollar gezeichneten 1994-1997 fälligen Raten. Die Absicherung von künftigen Zahlungenschützt das fällige Ecu-Kapital vor ungünstigenWechselkursentwicklungen.

Der mögliche Gesamtumfang an Darlehen,Kapitalbeteiligungen und Garantien ist auf das gesamtegezeichnete Kapital plus Rücklagen und Überschüsse begrenzt,was ein konservatives Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital imUmfang von 1:1 ergibt. Die vom Direktorium per 31. Dezember1992 gebilligten Darlehen und Kapitalbeteiligungen beliefen sichauf Ecu 1.618,9 Millionen. Davon machten die bewilligtenKapitalbeteiligungen insgesamt Ecu 157,5 Millionen aus.Ausgezahlte und ausstehende Kapitalbeteiligungen dürfeneingezahltes Kapital sowie die allgemeinen Rücklagen undÜberschüsse nicht überschreiten.

Kreditaufnahme-Programme

Im Verlaufe des Geschäftsjahres 1992 verfolgte die Bank ihreFinanzierungsstrategie, nämlich sich als erstklassiger Kreditnehmerauf den internationalen Kapitalmärkten zu etablieren und insgesamtMittel zu niedrigen Preisen bei gleichzeitiger Diversifizierung ihrerFinanzierungsquellen zu sichern. Bei dreizehn Transaktionen nahmdie Bank 1992 Kredite im Wert von Ecu 861 Millionen auf.Kapitalvermögen wurde in acht Währungen aufgenommen und zuvariablen Wechselkursen in Ecu, Deutsche Mark und US-Dollargetauscht. Die durchschnittliche Gesamtlaufzeit derFremdmittelaufnahme betrug 6,9 Jahre.

Die Erschließung einer breiten Palette von Märkten,Investorengruppen und Finanzinstrumenten führte 1992 zudurchschnittlichen Geldbeschaffungskosten nach Swaps zumLibor-Satz minus 38,4 Basispunkten. Die gesamten ausstehendenDarlehen der Bank beliefen sich zum Jahresende 1992 auf Ecu1,36 Milliarden bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 6,2 Jahren. Diese Zahl fügt sich in die erwartetenDurchschnittswerte für Kredite und Investitionen ein. Diedurchschnittlichen Geldbeschaffungskosten nach Swaps für diegesamte ausstehende Darlehensaufnahme beliefen sich auf denLibor-Satz minus 34,2 Basispunkten.

Die Bank kündigte für 1993 anfänglich ein Programm zurDarlehensaufnahme in Höhe von Ecu 900 Millionen an, um dieBargeldabflüsse aufgrund der geplanten Kreditvergaben undInvestitionstätigkeit abzudecken und um den minimalenLiquidätsanforderungen nachzukommen.

Investition von Bargeldvermögen

Das Bargeldvermögen stieg auf Ecu 2,7 Milliarden am Jahresende1992 im Vergleich zu 1,1 Milliarden im Vorjahr. DasBarvermögen-Portefeuille der Bank Ende 1992 umfaßtevorwiegend Mittel aus eingezahltem Kapital und Darlehensnahme,einschließlich einer bestimmten Summe von Zinserträgen ausDarlehen. Zu gegebener Zeit wird es auch Rückzahlungen ausBankdarlehen, Zuflüsse von Dividenden aus Investitionen undthesaurierte Erträge einschließen. Die Liquidität wird auf der Höhevon mindestens 45% der geplanten Nettobargelderfordernisse fürdie folgenden drei Jahre aufrechterhalten. Das Liquiditätsniveauper 31. Dezember 1992 umfaßte 63,5% der geplantenBarmittelbedürfnisse für die nächsten drei Jahre. Zwar wirderwartet, daß sich dieses Verhältnis verringert, aber die Situationermöglicht es der Bank, bei der Festlegung des Zeitpunkts für ihreFinanzierungsbeschlüsse flexibel zu bleiben, insbesondere beiwechselnden und ungünstigen Marktbedingungen und sichergebende Kreditnahmemöglichkeiten zu nutzen. Der

46 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank

durchschnittliche Erlös für in Barvermögen-Portefeuillesgehaltenes eingezahltes Kapital belief sich 1992 auf über 10,5%,im Vergleich zu 10% im Jahre 1991.

Durch eine umsichtige Positionierung der Dauer ihrerPortefeuilles erzielte die Bank 1992 Kapitalerlöse in Höhe von Ecu 9,4 Millionen. Der Nettobucherlös bzw. die Differenz zwischenZinsertrag und Zinsaufwand für aufgenommene Mittel stieg 1992auf annähernd 60 Basispunkte im Vergleich zu 50 Basispunkten imJahre 1991. Die Ziele der Investitionspolitik bestehen darin, denErlös für Kapital- und Kreditfonds der Bank im Rahmen einerhinsichtlich Zinsrate und Kreditrisiko vorsichtigen Grenze zumaximieren und dabei gleichzeitig kein Wagnis in bezug aufWechselkurse einzugehen. Vom Direktorium gebilligte besondereInvestitionsmöglichkeiten, die in der Vollmacht für die Investitionvon Barvermögen vorgesehen sind, stecken Rahmenzahlen für dieVerwaltung von Barvermögen ab und geben strenge Begrenzungenfür Kredit- und Finanzrisiko vor. Die durchschnittliche Laufzeit fürdas Portefeuille ist zwischen plus 4 und minus 4 Jahren begrenzt.

Darlehen und Kapitalbeteiligungen

Im Geschäftsjahr 1992 billigte das Direktorium 54 Darlehens-projekte, womit die Gesamtzahl der gebilligten und in der Phaseder Umsetzung befindlichen Projekte auf 70 gestiegen ist(Gesamtbetrag Ecu 1,6 Milliarden). Diese Projekte widerspiegeltendie Grundsatzpolitik der Bank, die darauf hinausläuft, bei derStrukturierung der Projektfinanzierung flexibel zu bleiben, um denBedürfnissen der Darlehensnehmer entgegenzukommen,insbesondere im Hinblick auf die Auswahl der Währungen, desFälligkeitsrahmens und der Zinssatz-Struktur für Darlehen. Dererhobene Zinssatz umfaßt einen Aufschlag auf den Marktzins,gewöhnlich Libor. Kreditmargen unterscheiden sich in erster Linienach dem Kreditrisiko unter Berücksichtigung der von anderenKreditgebern angebotenen Marktbedingungen, ebenfalls werdenGebühren und Provisionen erhoben. Der Ertrag fürDarlehensgebühren und -provisionen der Bank belief sich 1992 auf Ecu 5,3 Millionen.

Um das Risiko für das Kreditportefeuille der Bank zuminimieren, werden die Aktiva im Hinblick auf Währung,Restlaufzeit und Zinssatz in Übereinstimmung mit denVerbindlichkeiten gebracht. Kapitalbeteiligungen, gewöhnlich inForm von Stamm- oder Vorzugsaktien, werden sowohl inkonvertibler als auch nichtkonvertibler Währung gezeichnet. AlleKredit- und Kapitalbeteiligungen unterliegen einer gründlichenAnalyse und einem gründlichen Kreditbewertungsprozeß undwerden fortlaufend überwacht. Außerdem begrenzen besondereRichtlinien das Risiko für das Darlehens- und Kapital-beteiligungsportefeuille der Bank, sie beschränken das

Engagement der Bank bezüglich jedes Landes, eines industriellenBereichs, eines bestimmten Darlehensnehmers oder eines Projekts.

Wertberichtigungen und Rücklagen

Im Übereinkommen wird gefordert, daß Wertberichtigungen undRücklagen für den Fall von Verlusten gebildet werden. ImGeschäftsjahr 1992 beliefen sich die allgemeinenWertberichtigungen für mögliche Verluste auf Ecu 3,3 Millionenbei Darlehen und Ecu 4 Millionen bei Kapitalbeteiligungen. Fürzwei Projekte wurden besondere Wertberichtigungen in einemGesamtumfang von Ecu 2,6 Millionen gebildet. Im Einklang mitdem Beschluß des Direktoriums vom April 1992, wonach 100% der mit Darlehen, Garantien und der Übernahme des Verkaufs vonSicherheiten verbundenen Gebühren und Provisionen in dieSonderrücklage eingestellt werden sollten, wird vorgeschlagen,1992 Ecu 3,9 Millionen in die Sonderreserve einzustellen.

Die Gesamtsumme für Sonder- und allgemeine Rücklagenzusammen mit allgemeinen Wertberichtigungen für Darlehen undKapitalverluste ist ursprünglich auf 10% der ausgezahlten Krediteplus 25% der ausgezahlten Kapitalbeteiligungen festgelegt worden.Um diese Zielsetzungen zu erreichen, wurde 1992 zusätzlich zuden Zuführungen in die Sonderreserve 5% der Kreditauszahlungendes Privatsektors und 8% der Kapitalauszahlungen für dieallgemeine Wertberichtigung vorgesehen. Das Übereinkommen legt auch fest, daß die Bank alle einbehaltenen Erträge in dieallgemeine Rücklage überführt. Die allgemeine Rücklage muß10% des autorisierten Kapitals darstellen, ehe die Bank solcheMittel für andere Zwecke aufteilen kann.

Darlehensauszahlungen und Rückzahlungen

Im Geschäftsjahr 1992 wurden Ecu 126,2 Milliarden ausgezahlt:Ecu 75,8 Millionen für 13 Darlehensprojekte und Ecu 50,4Millionen für sieben Kapitalbeteiligungs-Projekte. Aufgrund einerüberfälligen Zinszahlung für einen Kredit an einen Darlehens-nehmer aus dem Privatsektor hatte die Bank Ecu 5,4 Millionen annicht zinstragenden Aktiva. Die Kreditlaufzeiten umfassenZeiträume zwischen drei bis fünfzehn Jahren. Es wird erwartet, daßdie meisten Darlehen eine mittel- bis langfristige Laufzeit haben,bei einer normalen maximalen Laufzeitgrenze von fünfzehn Jahrenfür staatlich abgesicherte Darlehen und zehn Jahren für Darlehenim freien Unternehmenssektor. Die Kapitalrückzahlungen solltensofort dann beginnen, wenn positive Kapitalflüsse aus dem Projektvorhanden sind; wo es angemessen erschien, sind Nachfristeneingeräumt worden. Rückzahlungen werden entsprechend denProjekterfordernissen und den Maßnahmen der Bank zurRisikobewältigung strukturiert.

47 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Tätigkeiten der Bank

Fonds für technische Zusammenarbeit

Im Laufe des Geschäftsjahres 1992 unterzeichnete die Bankfünfzehn zusätzliche Übereinkommen über Kooperationsfonds mitbilateralen und weiteren Gebern, somit stieg die Anzahl derartigerAbkommen auf insgesamt sechsundzwanzig. Während der erstenJahrestagung der Bank im April 1992 in Budapest kamen dieEuropäische Bank und die nordischen Länder auch überein,einen Sonderfonds für technische Unterstützung im Ostseeraumfür Estland, Lettland und Litauen einzurichten.

Die Geldgeber für das Programm haben ihr nach wie vorstarkes Interesse an diesem Programm bezeigt, indem sie diejeweiligen Kooperationsfonds auffüllten. Im Laufe desGeschäftsjahres 1992 haben fünf Geberländer einen zusätzlichenBetrag in Höhe von Ecu 17,2 Millionen bereitgestellt. Darüberhinaus ließen zwei weitere Geberländer wissen, daß sie Anfang1993 einen Betrag in Höhe von Ecu 1,8 Millionen zur Auffüllungder Fonds bereitstellen werden.

All diese Fonds zusammengenommen - einschließlich desSonderfonds für technische Unterstützung im Ostseeraum - habendie Gesamtfinanzierungsgrundlage für das Programm zurtechnischen Zusammenarbeit der Bank auf nahezu Ecu 107Millionen zum Jahresende ansteigen lassen (siehe auch Liste derÜbereinkommen für Kooperationsfonds auf Seite 48). Außerdemhat die Bank sechs projektspezifische Kooperations-übereinkommen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau, derStiftung Frankreich-Polen, dem dänischen Umweltministeriumund dem UNDP in einem Gesamtumfang von Ecu 0,9 Millionenunterzeichnet.

Die Finanzierung der Mitteleuropa-Initiative (Ecu 9Millionen) war bis Ende 1992 in vollem Umfang abgesichert undihr im Sitz der Bank gebildetes Sekretariat ist nunmehr vollfunktionsfähig.

48 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Übereinkommen für Kooperationsfonds

Datum des Betrag Ecu-Äqui-Abkommens (in valent (in

Geber (Aufstockung) Währung Millionen) Millionen)

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(14. Januar '92) 7,00 0,83Japan 5. Juli '91 JPY 855,00 5,66

(20. August '92) 1.597,30 10,57USA 30. Juli '91 USD 1,07 0,88FrankreichAuswärtige 1. August '91 FRF 7,00 1,05AngelegenheitenFinanzministerium 26. März '92 FRF 20,00 3,00

Schweden 13. August '91 SEK 15,00 1,75Rep. China 16. September '91 USD 10,00 8,26(Taipeh)Europäische Kommission 15. October '91 ECU 33,20 33,20Niederlande 20. November '91 NLG 5,20 2,36

(14. Dezember '92) 11,50 5,23VereinigtesKönigreich 25. November '91 GBP 1,00 1,25Luxemburg 26. November '91 ECU 0,15 0,15Österreich 31. Dezember '91 USD 5,00 4,13

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––– –––– –––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––1992Finnland 13. Januar '92 FIM 4,00 0,63Kanada 24. Januar '92 CAD 1,00 0,65Schweiz 31. März '92 CHF 1,50 0,85

(22. Dezember '92) 1,00 0,57Israel 14. April '92 ILS 0,24 0,07Italien 14. April '92 ITL 5.000,00 2,80MitteleuropäischeInitiative (Italien) 14. April '92 ITL 16.000,00 8,95Türkei 17. Juni '92 TRL 10.000,00 0,96Dänemark 1. Juli '92 ECU 1,50 1,50Neuseeland 10. Juli '92 NZD 0,25 0,11

(3. Dezember '92) 0,08 0,03Spanien 21. Juli '92 ESP 50,00 0,36Fonds der europäischenKulturbehörde 15. Oktober '92 ECU 0,14 0,14Portugal 20. Oktober '92 PTE 30,00 0,17Island 3. Dezember '92 ECU 0,10 0,10Deutschland 11. Dezember '92 DEM 10,00 5,11

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Jahresabschluß

Jahresabschluß

Der Jahresabschluß der Bank fürdas Jahr 1992 entspricht deninternationalenRechnungslegungsgrundsätzen undden Vorgaben der Richtlinien desRates der EuropäischenGemeinschaften zu denJahresabschlüssen und zu denkonsolidierten Abschlüssen derBanken und anderer Finanzinstitute.Bestimmte bankspezifischeAusweise entsprechen jedoch nichtin vollem Umfang diesenAnforderungen, sind jedoch soangepaßt, daß sie mit demÜbereinkommen und der Stellungder Bank als einem internationalenInstitut übereinstimmen. Zum Vergleich mit 1992 wurden dieAusweise des Jahres 1991entsprechend dem neugefaßtenFormblatt umgegliedert.

Jahresabschlüsse der Sonderfonds für den Ostseeraum

Im Rahmen des Artikels 18 desÜbereinkommens kann die Bank dieVerwaltung von“Sonderfonds” zur Finanzierungbesonderer Vorhaben übernehmen.Jeder Sonderfonds wird im Rahmender für ihn gültigen Vorschrifteneingerichtet und verwaltet.Diese müssen sowohl dem Ziel undden Funktionen der Bank als auchden Bestimmungendes Übereinkommens (mitAusnahme derjenigen, die sichausdrücklich nur auf die laufende Geschäftstätigkeit der Bankbeziehen) entsprechen.Die Mittel der Sonderfonds werdenvon der gewöhnlichenKapitalausstattung der Bankvollständig getrennt geführt,verwendet, zugesagt, angelegt,investiert, oder es wird über sieanderweitig verfügt.

Stand der Tätigkeit der Bank

50 Bilanz51 Gewinn- und Verlustrechnung52 Mittelherkunfts- und

Mittelverwendungsrechnung53 Anmerkungen zum Jahresabschluß64 Bericht der Abschlußprüfer

Der Sonderfonds für Investitionen imOstseeraum

65 BilanzGewinn- und Verlustrechnung

66 Mittelherkunfts- und Mittelverwendungsrechnung

67 Anmerkungen zum Jahresabschluß68 Bericht der Abschlußprüfer

Der Sonderfonds für technischeUnterstützung im Ostseeraum

69 BilanzMittelzufluß und Mittelverwendungdes Fonds

70 Anmerkungen zum Jahresabschluß71 Bericht der Abschlußprüfer

Jahresabschluß

31. Dezember 31. Dezember1992 1991

Anmerkung Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

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3 2.686.648 1.031.446Darlehen und AktienanlagenDarlehen und Ausleihungen 75.817 –Aktienanlagen 50.366 –Abzüglich: Wertberichtigungen (9.939) ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

4 116.244 –Andere Aktiva 101.472 20.449Sachanlagen 5 37.834 2.476Von Mitgliedsländern begebene Schuldscheine 9 227.524 74.433 Gezeichnetes KapitalFällig, jedoch nicht eingezahlt 8 29.330 –Eingefordert, jedoch noch nicht fällig 8 1.729.465 2.364.900

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Gesamtaktiva 4.928.517 3.493.704

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

PassivaAufgenommene GelderVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6 483.479 8.567Verbriefte Schulden 7 1.360.378 499.188 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

1.843.857 507.755 Sonstige Verbindlichkeiten 137.139 36.380Gezeichnetes Kapital 8 9.883.750 9.853.750Abrufbares Kapital (6.918.625) (6.897.625)–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Eingezahltes Kapital 2.965.125 2.956.125RücklagenRücklage für Umrechnungsdifferenzen 10 (7.382) (525)Sonderrücklage 11 62 –Allgemeine Rücklage 12 2.923 1.021–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

(4.397) 496Verlustvortrag (7.114) –Jahresfehlbetrag (6.093) (7.052)Eigenkapital 2.947.521 2.949.569

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Gesamtpassiva und Eigenkapital der Mitglieder 4.928.517 3.493.704

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––BilanzvermerkeVerpflichtungen 17 794.864 42.201

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Bilanzzum 31. Dezember 1992

50 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß

Geschäftsjahr zum Geschäftsjahr zum31. Dezember 31. Dezember

1992 1991Anmerkung Ecu 000 Ecu 000

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––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Zinsüberschuß 85.358 28.843 Nettoerträge aus Gebühren und Provisionen 4.360 25 Nettoertrag aus Finanzgeschäften 14 10.463 47 Sonstige(r) betriebliche(r) Erträge (Aufwand) (160) 431

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Betriebliche Erträge 100.021 29.346 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 15 (91.295) (33.980)Abschreibungen auf Sachanlagen (4.880) (9.104)

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Betriebsgewinn (-verlust) vor Abschreibungen und Wertberichtigungen im Kreditgeschäft 3.846 (13.738)Wertberichtigungen auf Darlehen und Ausleihungen (4.938) –Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Aktienanlagen (5.001) –

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Verluste aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Rechnungszeitraum (6.093) (13.738)Außergewöhnliche Wechselkursgewinne 16 – 6.686

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Jahresfehlbetrag (6.093) (7.052)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Gewinn- (Verlust-) verwendungfür das am 31. Dezember 1992 abgelaufene Geschäftsjahr

Geschäftsjahr zum31. Dezember

1992Ecu 000

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–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Vortrag zum 31. Dezember 1992 (7.114)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Gemäß dem Übereinkommen wird vorgeschlagen, einen Betrag von Ecu 3.937.000 zu Lasten des sich auf Ecu 6.093.000 belaufenden Verlusts für dasGeschäftsjahr bis 31. Dezember 1992 zu bewilligen und diesen Betrag in die Sonderrücklage einzustellen.

Gewinn- und Verlustrechnungfür das am 31. Dezember 1992 abgelaufene Geschäftsjahr

51 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß

Mittelherkunfts- und Mittelverwendungsrechnungfür das am 31. Dezember 1992 abgelaufene Geschäftsjahr

52 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Geschäftsjahr zum Geschäftsjahr zum31. Dezember 31. Dezember

1992 1991Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

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1992 1991

Die liquiden Mittel und gleichgestellten Aktiva umfassen folgende Bilanzausweise:Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

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186.111 393.842

Sonstige Geldmarktplazierungen und -ausleihungen 446.961 216.726 abzüglich Restlaufzeiten von über 3 Monaten (353.668) ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

93.293 216.726 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (483.479) (8.567)

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1992 1991Ecu 000 Ecu 000

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Forderungen auf Kapitaleinzahlungen 615.105 591.225 Von Mitgliedsländern begebene Schuldscheine (153.091) (74.433)Rücklage für Umrechnungsdifferenzen (6.857) (525)

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1 Errichtung der Bank

(I) Übereinkommen zur Errichtung der Bank Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (die "Bank"), mit Hauptsitz in London, ist eine gemäß dem Übereinkommen (das"Übereinkommen") zur Errichtung der Bank vom 29. Mai 1990 geschaffene internationale Organisation. Zum 31. Dezember 1992 waren 54 Länderzusammen mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Europäischen Investitionsbank Anteilseigner der Bank.

(II) SitzabkommenDer Status, die Vorrechte und die Immunitäten der Bank sowie der mit ihr verbundenen Personen im Vereinigten Königreich sind im Sitzabkommen zwischender Regierung des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland und der Bank (das "Sitzabkommen") festgelegt. Das Sitzabkommen wurde beiAufnahme der Geschäftstätigkeit der Bank am 15. April 1991 in London unterzeichnet.

2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

(I) GeneralnormDer Jahresabschluß wurde nach dem Anschaffungskostenprinzip aufgestellt, mit der Besonderheit, daß bestimmte Finanzierungsinstrumente und Schuldtitelnach Neubewertung bilanziert sind. Er entspricht ferner den Rechnungslegungsgrundsätzen der Bank, die mit den internationalenRechnungslegungsgrundsätzen sowie den Vorgaben der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zu den Jahresabschlüssen und zu denkonsolidierten Abschlüssen der Banken und anderer Finanzinstitute übereinstimmen.

(II) AusweiseGemäß Artikel 4 des Übereinkommens verwendet die Bank die Europäische Währungseinheit (Ecu) als Maßeinheit für die Kapitalzeichnungen der Mitgliederund für die Ausweise ihres Jahresabschlusses. Soweit zutreffend, sind folgende Ecu-Wechselkurse zum 31. Dezember 1992 bei der Aufstellung desJahresabschlusses verwendet worden:

Australische Dollar 1,75952 Italienische Lire 1787,42Belgische Francs 40,17777 Japanische Yen 151,06Britische Pfund 0,798221 Kanadische Dollar 1,53603Dänische Kronen 7,57479 Schwedische Kronen 8,54896Deutsche Mark 1,9556 Schweizer Franken 1,76307Französische Francs 6,66782 US-Dollar 1,2109Holländische Gulden 2,19669

(III) Währungsumrechnung Aktiva und Passiva in anderen Währungen als Ecu, ausgenommen Zahlungen für Anlagen in Aktien, sind zu den am 31. Dezember 1992 gültigenWechselkursen in Ecu umgerechnet. Bei kursgesicherten Aktiva und Passiva in anderen Währungen als Ecu werden die Umrechnungsunterschiede zwischendem am Bilanzstichtag gültigen Marktkurs und dem Terminkurs unter sonstigen Aktiva und Passiva ausgewiesen. Gemäß der Geschäftspolitik der Bankwerden keine größeren Positionen in anderen Währungen als Ecu gehalten. Geschäftsvorfälle in anderen Währungen werden zum Wechselkurs perMonatsultimo in Ecu umgerechnet. Wechselkursgewinne oder -verluste bei der Umrechnung von Aktiva und Passiva sowie bei Geschäftsvorfällen währenddes Jahres werden erfolgswirksam behandelt. Zahlungen für Anlagen in Aktien werden zu dem am Zahlungszeitpunkt gültigen Ecu-Wechselkurs ausgewiesen.

(IV) KapitalzeichnungenGemäß dem Übereinkommen sind Kapitalzeichnungen der Mitglieder entweder in Ecu, in US-$ oder in japanischen Yen und dabei entweder bar oder inSchuldscheinen zu leisten. Kapitalzeichnungen in US-$ oder japanischen Yen werden gemäß Artikel 6.3 des Übereinkommens zu festen Wechselkursenabgerechnet. Die festgelegten Wechselkurse gegenüber dem Ecu betragen 1,16701 US-$ und 169,95 japanische Yen. Wechselkursunterschiede zwischendem festgelegten und dem Kurs bei Erhalt der Bareinzahlung oder der Einlösung der Schuldscheine werden in die Rücklage für Umrechnungsdifferenzeneingestellt.Kapitalzeichnungen in Form von Schuldverschreibungen, die auf andere Währungen als Ecu lauten und die zum Jahresende offenstehen, werdenentsprechend Absatz (III) neu bewertet, wobei alle Wechselkursgewinne oder -verluste in die Rücklage für die Umrechnungsdifferenzen eingestellt werden.Das Direktorium hat einen Grundsatz zur Kurssicherung noch offenstehender künftiger Kapitaleinlagen verabschiedet. Sämtliche Agios oder Disagios ausderartigen kursgesicherten Kapitalbewegungen werden in die Rücklage für Umrechnungsdifferenzen eingestellt.

(V) SchuldtitelAls Anlage gehaltene Rentenwerte, Schuldverschreibungen, Einlagenzertifikate von Banken und andere marktfähige Wertpapiere mit festen Fälligkeiten sindzu Anschaffungskosten bewertet, berichtigt um anteilige Agios oder Disagios, die bei Erwerb angefallen sind und über die Laufzeit linear vereinnahmt oderabgeschrieben werden. Wertpapiere des Handelsbestandes sind zu Marktwerten bilanziert. Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden indem Zeitraum erfolgswirksam behandelt, in dem sie anfallen.

Anmerkungen zum Jahresbericht

53 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

Jahresabschluß Anmerkungen

(VI) AktienanlagenAktienanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen für dauernde Wertminderung ausgewiesen.

(VII) WertberichtigungenEs werden sowohl Einzel- als auch Pauschalwertberichtigungen für drohende Verluste gebildet. Einzelwertberichtigungen für bestimmte Darlehen undAusleihungen mit zweifelhafter Bonität werden in Höhe des voraussichtlichen Ausfalls nach dem Vorsichtsprinzip auf den noch offenen Forderungssaldogebildet. Einzelwertberichtigungen auf Aktienanlagen sind in Höhe jeglicher dauernder Wertminderung schätzungsweise gebildet. Pauschalwertberichtigungenwerden für latente Risiken gebildet, die bekanntlich in jedem Bestand von Darlehen, Ausleihungen oder Aktienanlagen vorliegen. Die Zuführung zu denWertberichtigungen abzüglich der Auflösungen während des Geschäftsjahres werden der Gewinn- und Verlustrechnung belastet.

(VIII) SachanlagenSachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen bewertet. Sachanlagen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wie folgt linear abgeschrieben:

Pachten mit Restlaufzeiten von weniger als 50 Jahren: Restlaufzeit jedoch mindestens 15 Jahre, Anlagen und Einrichtungen: 3 - 5 Jahre.

(IX) Zinsen, Gebühren und ProvisionenZinsen und Bereitstellungsprovisionen werden herangerechnet und als Ertrag vereinnahmt. Die Bank vereinnahmt keine Erträge aus Darlehen zweifelhafterBonität oder mit Zins- und Tilgungsrückständen von über 60 Tagen. Zinsen auf notleidende Kredite werden danach nur bei Zahlungseingang vereinnahmt.Vor der Darlehensbewilligung fällige Gebühren werden in Höhe der direkt zurechenbaren Vorlaufkosten bei deren Anfall vereinnahmt. Der Restbetrag wirdüber die Laufzeit des Darlehens vereinnahmt.Sonstige Gebühren und Provisionen werden in der Zeit vereinnahmt, für welche die Zusage besteht oder in der die Leistungen erbracht werden.Emissionsgebühren und Rückzahlungsagios oder -disagios werden bis zur Fälligkeit der jeweiligen Darlehen vereinnahmt oder abgeschrieben.

(X) PensionsplanDie Bank hat einen festgelegten Beitrags- und einen festgelegten Leistungsplan für die Altersversorgung ihrer Mitarbeiter/innen. Zuwendungen zu denfestgelegten Beitrags- und Leistungsplänen werden der Gewinn- und Verlustrechnung belastet. Zuwendungen zu dem festgelegten Leistungsplan entsprechenden Gutachten qualifizierter externer Versicherungssachverständiger.

(XI) Interne BesteuerungIn Übereinstimmung mit Artikel 53 des Übereinkommens unterliegen alle Direktor/inn/en, stellvertretende Direktor/inn/en, leitende und sonstigeBedienstete der Bank einer von der Bank erhobenen internen Steuer auf die von der Bank gezahlten Gehälter und Bezüge. Entsprechend demÜbereinkommen verbleibt der Bank die zu ihren Gunsten einbehaltene Steuer. Gemäß Artikel 53 des Übereinkommens und Artikel 16 des Sitzabkommenssind die von der Bank gezahlten Gehälter und Bezüge von der Einkommenssteuer des Vereinigten Königreichs befreit.Die interne Steuer wird von den von der Bank gezahlten Gehältern und Bezügen einbehalten und zugunsten der Bank der allgemeinen Rücklage zugeführt.

(XII) BesteuerungIn Übereinstimmung mit Artikel 53 des Übereinkommens werden die Bank, ihr Vermögen, ihr Eigentum und ihre Erträge von allen direkten und indirektenSteuern, einschließlich aller Abgaben und Steuern, die auf erworbene oder importierte Güter und Dienstleistungen erhoben werden, freigestellt; davonausgenommen sind Steuern oder Abgaben, die Gebühren für öffentliche Versorgungsleistungen darstellen.

(XIII) Öffentliche ZuschüsseÖffentliche Zuschüsse für den Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens werden in der Gewinn- und Verlustrechnung über die Abschreibungszeiträumelinear vereinnahmt.Zuschüsse für erfolgswirksame Aufwendungen werden mit dem zuschußfähigen Aufwand bei dessen Anfall verrechnet.Noch nicht erfolgsmäßig verrechnete Restbeträge erhaltener Zuschüsse oder Ansprüche hierauf werden in der Bilanz passivisch abgegrenzt.

(XIV) Bilanzunwirksame FinanzierungsinstrumenteIm Rahmen ihres laufenden Geschäftes ist die Bank Vertragspartei bilanzunwirksamer Finanzierungsinstrumente, einschließlich Währungs- undZinsswapkontrakte, Termin- und Optionsgeschäfte und Devisenterminkontrakte. Diese Finanzierungsinstrumente dienen dazu, die Zins- und Währungsrisikender Bank im Aktiv- und Passivgeschäft zu steuern. Gewinne und Verluste aus Finanzierungsinstrumenten für die Kurssicherung werden mit denkursgesicherten Beträgen verrechnet. Finanzpapiere des Handelsbestandes sind zum Marktwert angesetzt. Realisierte und nicht realisierte Gewinne undVerluste werden bei Anfall in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen. Bei der Beurteilung bilanzunwirksamer Verpflichtungen legt die Bank dieselbenKriterien zugrunde wie bei allen anderen Anlagen in ihrem Kreditgeschäft.

54 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

1992 19913 Plazierungen und Schuldtitel Ecu 000 Ecu 000

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–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Aufgegliedert nach Fälligkeiten:Bis einschließlich 1 Monat 801.829 627.671Über 1 Monat bis einschließlich 3 Monate 522.903 34.990Über 3 Monate bis einschließlich 1 Jahr 387.135 258.196Über 1 Jahr bis einschließlich 5 Jahre 928.435 110.589Über 5 Jahre 46.346 –

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Wertpapiere des Handelsbestandes sind zum Marktwert angesetzt. Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden bei Anfall in die Gewinn-und Verlustrechnung übernommen.Der Marktwert der Schuldtitel des Handelsbestandes liegt um Ecu 139.215 (1991: Ecu null) über den Anschaffungskosten.Am 31. Dezember 1991 betrug der Nennwert der als Anlage gehaltenen Schuldtitel Ecu 1,497 Milliarden (1991: Ecu 249 Millionen) und der Marktwert Ecu 1,504 Milliarden (1991: Ecu 250 Millionen).

* Anmerkung 13 enthält eine Analyse der Nettowährungsposition der Bank.** Plazierungen in britischen Pfund werden gehalten, um künftige Zahlungen in dieser Währung abzudecken.

55 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

1992 19914 Darlehen und Aktienanlagen Ecu 000 Ecu 000

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Gesamt- Gesamt-summe der summe der

Zugesagt, Zugesagt, Genehmigt, Genehmigt, vom vomaber noch aber noch aber noch aber noch Direktorium Direktorium

Auszah- Auszah- nicht nicht nicht nicht gebilligten gebilligtenlungen lungen ausgezahlt ausgezahlt zugesagt zugesagt Projekte Projekte

Darlehen und Aktienanlagen 1992 1991 1992 1991 1992 1991 1992 1991nach Ländern aufgegliedert Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

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–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Darlehen 75.817 – 746.758 42.201 564.482 351.487 1.387.057 393.688Aktienanlagen 50.366 – 48.106 – 59.045 33.791 157.517 33.791Kreditlinien – – – – 74.325 – 74.325 –

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Aufgegliedert nach Währungen:* Ecu 000 Aufgegliedert nach Fälligkeiten: Ecu 000

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------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------1996 11.707

75.817 1997 11.892

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------Danach 25.578

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––75.817

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

* Anmerkung 13 enthält eine Analyse der Nettowährungsposition der Bank.

56 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

Darlehen und Ausleihungen (Fortsetzung)

Aufgegliedert nach Währungen (Fortsetzung):*

Aktienanlagen Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––CSFR-Kronen 23.336Ungarische Forint 5.177US-Dollar 21.853

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––50.366

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Zum 31. Dezember 1992 waren 4.8% der vom Direktorium bewilligten Darlehen festverzinslich, während es sich bei den verbleibenden um zinsvariableDarlehen handelte.

Pacht- Betriebsgebäude grundstücke und Einrichtungen Gesamt

5 Sachanlagen Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––AnschaffungskostenStand 1. Januar 1992 8.805 2.775 11.580Zugänge 34.825 5.594 40.419Abgänge (63) (118) (181)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Anschaffungskosten Stand 31. Dezember 1992 43.567 8.251 51.818

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––AbschreibungenStand 1. Januar 1992 8.673 431 9.104Zuführungen für das Geschäftsjahr 2.530 2.389 4.919Abgänge – (39) (39)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Aufgelaufene Abschreibungen Stand 31. Dezember 1992 11.203 2.781 13.984

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––NettobuchwertStand 31. Dezember 1992 32.364 5.470 37.834

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Stand 1. Januar 1992 132 2.344 2.476

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

1992 19916 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Ecu 000 Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Aufgegliedert nach Währungen:*Britische Pfund 54.179 1.110Deutsche Mark 67.639 –Ecu 141.237 –Französische Francs 90.085 –Kanadische Dollar 26.889 –US-Dollar 103.450 7.457

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Stand 31. Dezember 483.479 8.567

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Aufgegliedert nach Fälligkeiten:Bis einschließlich 1 Monat 475.489 8.567Über 1 Monat bis einschließlich 3 Monate 7.990 –

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Stand 31. Dezember 483.479 8.567

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

* Anmerkung 13 enthält eine Analyse der Nettowährungsposition der Bank.

57 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

7 Verbriefte Schulden Forde-rungen/

Abge- Kapital- Verbindlich- Netto- Durch- 1991Kapital- grenztes beträge keiten aus Währungs- schnitt Bereinigter

Die nachfolgende Aufstellung zum 31. Dezember 1992 beträge zum Agio nach Ver- Währungs- verbind- nach Swap- Kapital-enthält die Verbindlichkeiten der Bank aus umlaufenden Nennwert (Disagio) rechnung swaps lichkeiten kosten betragGeldmarktpapieren und die dazugehörigen Währungsswaps. Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 % Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––– ––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––– –––––––––––––––––––––––––––––––– –––– –––––––––––––––––––––––––––––––Australische Dollar 244.385 576 244.961 (244.961) – – –Deutsche Mark – – – 280.726 280.726 8,63 –Ecu 550.000 (957) 549.043 (228.702) 320.341 10,46 499.188Italienische Lire 44.757 (860) 43.897 (43.897) – – –Japanische Yen 268.966 (906) 268.060 (268.060) – – –Kanadische Dollar 32.552 – 32.552 (32.552) – – –Schwedische Kronen 64.336 459 64.795 (64.795) – – –Schweizer Franken 28.360 341 28.701 (28.701) – – –US-Dollar 128.004 365 128.369 630.942 759.311 3,19 –

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––– ––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––1.361.360 (982) 1.360.378 – 1.360.378 499.188

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Im Rahmen des Ecu 1 Milliarde umfassenden mittelfristigen Euro-Mittelaufnahmeprogramms der Bank wurden zusätzlich zu öffentlichen und privatenPlazierungen über vier Anleihen Mittel im Gegenwert von insgesamt Ecu 117 Millionen aufgenommen.Die gesamten ausstehenden durch Certificates verbrieften Schulden der Bank werden zwischen dem 4. Februar 1994 und dem 28. Oktober 2002 fällig. Diedurchschnittliche Restlaufzeit ab Ausgabe der Papiere beträgt 6,2 Jahre. Dies ist mit der erwarteten durchschnittlichen Restlaufzeit von Darlehen undAnleihungen vergleichbar.Alle verbrieften festverzinslichen Schulden sind durch Eintritt in Zinssatzswaps in Finanzierungen auf Basis des variablen LIBOR-Satzes umgewandelt worden.

31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember1992 1992 1991 1991

Anzahl Gesamt Anzahl Gesamt8 Gezeichnetes Kapital der Anteile Ecu 000 der Anteile Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Autorisiertes Stammkapital 1.000.000 10.000.000 1.000.000 10.000.000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––davon:Zeichnungen von Mitgliedern 988.375 9.883.750 985.375 9.853.750Nicht zugeteilte Anteile 11.625 116.250 14.625 146.250

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––1.000.000 10.000.000 1.000.000 10.000.000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Das autorisierte Stammkapital der Bank beträgt Ecu 10 Milliarden; es ist unterteilt in 1 Million Anteile mit einem Nennwert von je Ecu 10.000. Dasautorisierte Stammkapital ist aufgeteilt in eingezahlte und abrufbare Anteile. Der ursprüngliche Gesamtnennwert der eingezahlten Anteile beträgt zunächstEcu 3 Milliarden; er entspricht 30% des ursprünglich autorisierten Stammkapitals von Ecu 10 Milliarden und ist in fünf gleichen Jahresraten zahlbar. ImRahmen des Übereinkommens sind abrufbare Anteile nur abrufbar, soweit und wenn die Bank zwecks Ablösung von Verbindlichkeiten hierzu auffordert.Der Umfang der nicht zugeteilten Anteile wurde in dem Übereinkommen auf 125 festgelegt. Insgesamt 15.500 Anteile, ursprünglich zur Zeichnung durch dieehemalige Deutsche Demokratische Republik vorgesehen, wurden den nicht zugeteilten Anteilen zugeschlagen. Anschließend wurden im Dezember 1991Albanien 1.000 Anteile zugeteilt; ferner stimmte der Gouverneursrat im ersten Quartal 1992 der Mitgliedschaft Estlands, Lettlands und Litauens zu, denen je1.000 Anteile zugeteilt wurden.Vorbehaltlich der Bestimmungen der vom Gouverneursrat am 28. März 1992 gebilligten Resolution Nr. 21 sind die von der ehemaligen UdSSR gezeichneten60.000 Anteile wie folgt aufgeteilt worden: Armenien (500), Aserbaidschan (1.000), Belarus (2.000), Georgien (1.000), Kasachstan (2.300), Kirgistan(1.000), Moldawien (600), Russische Föderation (40.000), Tadschikistan (1.000), Turkmenistan (100), Ukraine (4.000) und Usbekistan (2.100). “Nichtzugeteilte ehemalige UdSSR” bezieht sich auf die verbleibenden 4.400 Anteile, die derzeit für diese Länder auf Ersuchen bereitstehen.Bei seiner Zusammenkunft am 7. und 8. September 1992 kam das Direktorium zu dem Schluß, daß die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawienaufgelöst ist und nicht mehr besteht und kein Mitglied der Bank mehr ist, und daß unter diesen Umständen der Gouverneursrat befugt ist, die vomehemaligen Jugoslawien gezeichneten 12.800 Anteile unter den Ländern neu aufzuteilen, die ehemals Bestandteil Jugoslawiens waren. Das Direktoriumempfahl, daß bis zu einer endgültigen Neuaufteilung des Anteilsbesitzes des ehemaligen Jugoslawiens an der Bank jedes dieser zur Mitgliedschaftzugelassenen Länder eine anfängliche Zuteilung von 100 Anteilen (das ist die für eine Mitgliedschaft erforderliche Mindestanzahl der Anteile) aus demAnteilsbestand des ehemaligen Jugoslawiens unter der Bedingung erhält, daß es zu einem späteren Zeitpunkt eine vom Gouverneursrat festzulegendeangemessene Anzahl zeichnen wird. Seither hat der Gouverneursrat die Resolutionen Nr. 30 und 31 angenommen, in denen die vorgenanntenSchlußfolgerungen und Empfehlungen des Direktoriums gebilligt wurden. Im Dezember billigte der Gouverneursrat die Mitgliedschaft Sloweniens, dem 100Anteile zugeteilt wurden. Die Mitgliedschaftsanträge weiterer Länder, die ehemals einen Bestandteil Jugoslawiens bildeten, werden derzeit geprüft. Das“nicht zugeteilte ehemalige Jugoslawien” bezieht sich auf die verbleibenden 12.700 Anteile, die für diese Länder derzeit auf Ersuchen bereitstehen.

58 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

Aufstellung der Kapitalzeichnungen Eingezahltes EingezahltesStand 31. Dezember 1992 Kapital Kapital Eingezahltes

Gesamtes Noch nicht Fällige, noch Kapitalgezeichnetes Abrufbares fällige nicht einge- Erhaltene

Anteile Kapital Kapital Raten gangene Raten RatenMitglieder (Anzahl) Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Mitglieder der Europäischen GemeinschaftenBelgien 22.800 228.000 159.600 41.040 – 27.360Dänemark 12.000 120.000 84.000 21.600 – 14.400Deutschland 85.175 851.750 596.225 153.315 – 102.210Frankreich 85.175 851.750 596.225 153.315 – 102.210Griechenland 6.500 65.000 45.500 11.700 – 7.800Irland 3.000 30.000 21.000 5.400 – 3.600Italien 85.175 851.750 596.225 153.315 – 102.210Luxemburg 2.000 20.000 14.000 3.600 – 2.400Niederlande 24.800 248.000 173.600 44.640 – 29.760Portugal 4.200 42.000 29.400 7.560 – 5.040Spanien 34.000 340.000 238.000 61.200 – 40.800Vereinigtes Königreich 85.175 851.750 596.225 153.315 – 102.210Europäische Investitionsbank 30.000 300.000 210.000 54.000 – 36.000Europäische Wirtschaftsgemeinschaft 30.000 300.000 210.000 54.000 – 36.000Weitere europäische LänderFinnland 12.500 125.000 87.500 22.500 – 15.000Island 1.000 10.000 7.000 1.800 – 1.200Israel 6.500 65.000 45.500 11.700 – 7.800Liechtenstein 200 2.000 1.400 360 – 240Malta 100 1.000 700 180 – 120Norwegen 12.500 125.000 87.500 22.500 – 15.000Österreich 22.800 228.000 159.600 41.040 – 27.360Schweden 22.800 228.000 159.600 41.040 – 27.360Schweiz 22.800 228.000 159.600 41.040 – 27.360Türkei 11.500 115.000 80.500 20.700 – 13.800Zypern 1.000 10.000 7.000 1.800 – 1.200Länder im Tätigkeitsbereich der BankAlbanien 1.000 10.000 7.000 1.800 600 600Armenien 500 5.000 3.500 900 300 300Aserbaidschan 1.000 10.000 7.000 1.800 300 900Belarus 2.000 20.000 14.000 3.600 – 2.400Bulgarien 7.900 79.000 55.300 14.220 – 9.480Estland 1.000 10.000 7.000 2.400 – 600Georgien 1.000 10.000 7.000 1.800 – 1.200Kasachstan 2.300 23.000 16.100 4.140 1.380 1.380Kirgistan 1.000 10.000 7.000 1.800 600 600Lettland 1.000 10.000 7.000 2.400 – 600Litauen 1.000 10.000 7.000 2.400 – 600Moldawien 600 6.000 4.200 1.080 – 720Polen 12.800 128.000 89.600 23.040 – 15.360Rumänien 4.800 48.000 33.600 8.640 – 5.760Russische Föderation 40.000 400.000 280.000 72.000 12.000 36.000Slowenien 100 1.000 700 180 – 120Tadschikistan 1.000 10.000 7.000 1.800 600 600Tschechische und SlowakischeFöderative Republik 12.800 128.000 89.600 23.040 – 15.360Turkmenistan 100 1.000 700 180 – 120Ungarn 7.900 79.000 55.300 14.220 – 9.480Ukraine 4.000 40.000 28.000 7.200 2.400 2.400Usbekistan 2.100 21.000 14.700 3.780 – 2.520Nicht zugeteilte ehemalige UdSSR 4.400 44.000 30.800 7.920 2.640 2.640Nicht zugeteiltes ehemaliges Jugoslawien 12.700 127.000 88.900 22.860 7.620 7.620Außereuropäische LänderÄgypten 1.000 10.000 7.000 1.800 – 1.200Australien 10.000 100.000 70.000 18.000 – 12.000Japan 85.175 851.750 596.225 153.315 – 102.210Kanada 34.000 340.000 238.000 61.200 – 40.800Republik Korea 6.500 65.000 45.500 11.700 – 7.800Marokko 1.000 10.000 7.000 1.800 – 1.200Mexiko 3.000 30.000 21.000 5.400 – 3.600Neuseeland 1.000 10.000 7.000 1.800 – 1.200Vereinigte Staaten von Amerika 100.000 1.000.000 700.000 128.590 890 170.520–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Von Mitgliedern gezeichnetes Kapital 988.375 9.883.750 6.918.625 1.729.465 29.330 1.206.330Nicht zugeteilte Anteile 11.625 116.250 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

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59 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

9 Von Mitgliedsländern begebene Wechsel- Wechsel-Schuldscheine kursgewinn kursgewinn In Anspruch

Insgesamt (-verlust) (-verlust) genommener Ausstehendererhalten realisiert nicht realisiert Betrag Betrag 1991

Begebene Schuldscheine Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

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–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Stand 31. Dezember 437.417 (1.730) (1.698) (206.465) 227.524 74.433

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Gemäß dem Übereinkommen ist das eingezahlte Kapital in fünf gleichen Jahresraten einzuzahlen. Das Übereinkommen gestattet einem Mitglied, bis zu 50%jeder Rate in nicht übertragbaren unverzinslichen Schuldscheinen oder anderen von diesem Mitglied begebenen und auf Verlangen zum Nennwert an dieBank zahlbaren Schuldtiteln einzuzahlen.Die Schuldscheine oder anderen Schuldtitel sind in Ecu, US-Dollar oder in japanischen Yen ausgestellt. Zur Einlösung hat das Direktorium den Grundsatzbeschlossen, diese Schuldscheine in drei gleichen Jahresraten planmäßig in Anspruch zu nehmen.Die in US-Dollar oder japanischen Yen ausgestellten Schuldscheine wurden entweder zu dem am Einlösungstag gültigen Wechselkurs oder, falls amJahresende ausstehend, zu den am 31. Dezember 1992 gültigen Marktkursen in Ecu umgerechnet. Realisierte und nicht realisierte Wechselkursgewinneoder -verluste, die zwischen diesen Kursen und dem festen Wechselkurs entsprechend dem Übereinkommen vorliegen, wurden direkt der Rücklage fürUmrechnungsdifferenzen zugeführt (Anmerkung 10).Künftige Teilzahlungen auf das eingezahlte Kapital, die in japanischen Yen sowohl bar als auch in Schuldscheinen fälllig werden, sind entsprechend derGenehmigung des Direktoriums kursgesichert, um die Forderungen aus Kapitaleinzahlungen in Ecu gegen nachteilige Kursbewegungen abzusichern. Darüberhinaus ist die Hälfte der 1994 bis 1997 in US-Dollar fälligen künftigen Teilzahlungen kursgesichert, die sowohl in bar als auch in Schuldscheinen auf daseingezahlte Kapital zu leisten sind. Nach dem 31. Dezember sind auch die verbleibenden 50% dieser künftigen Raten kursgesichert. Die im Rahmen dieserKurssicherungsgeschäfte erhaltenen und geleisteten Zahlungen sind in die Rücklage für Umrechnungsdifferenzen aufgenommen worden.

1992 199110 Rücklage für Umrechnungsdifferenzen Ecu 000 Ecu 000

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Bei Einlösung der von den Mitgliedsländern begebenen Schuldscheinerealisierte Wechselkursgewinne (-verluste) (netto) (Anmerkung 9) (1.730) 2.448

Nicht realisierte Wechselkursverluste durch Neubewertung ausstehender, von Mitgliedsländernbegebener Schuldscheine (Anmerkung 9) (1.698) (6.109)

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199211 Sonderrücklage Ecu 000

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––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Stand 31. Dezember 62

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Gemäß dem Übereinkommen wird eine Sonderrücklage unterhalten, um gewisse, näher bestimmte Verluste der Bank auszugleichen. Diese Sonderrücklagewird dadurch dotiert, daß der Gesamtbetrag der anfänglich der Bank zufließenden Gebühren und Provisionen für Darlehen, Garantien und imKonsortialgeschäft solange zugeführt wird, bis das Direktorium feststellt, daß eine angemessene Höhe erreicht ist.Zum 31. Dezember 1992 wurde der Ausweis der Sonderrücklage umgegliedert und als Zuführung zu Lasten des Vorjahresverlusts dargestellt.Das Direktorium schlägt vor, einen Betrag von Ecu 3.937.000 aus dem Verlust für das Jahr zum 31. Dezember 1992 als Zuführung zur Sonderrücklage zubewilligen.

60 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

1992 199112 Allgemeine Rücklagen Ecu 000 Ecu 000

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Die allgemeinen Rücklagen sind zum 31. Dezember 1992 umgegliedert. Dementsprechend besteht der Saldo von Ecu 1.021.000 zum 1. Januar 1992nunmehr ausschließlich aus interner Besteuerung für den Zeitraum zum 31. Dezember 1991.

13 Nettowährungsposition Franzö-Stand 31. Dezember 1992 US- Britische Deutsche Japanische sischeEcu 000 Dollar Pfund Mark Yen Francs Sonstige Ecu Gesamt

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PassivaVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (103.450) (54.179) (67.639) – (90.085) (26.889) (141.237) (483.479)Verbriefte Schulden (128.369) – – (268.060) – (414.906) (549.043) (1.360.378)Sonstige Verbindlichkeiten (25.071) (34.438) (980) (2.915) (1.163) (16.061) (56.511) (137.139)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––– ––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––– –––––––––––––––––––––––––––––––– –––– –––––––––––––––––––––––––––––––1.102.615 7.646 234.276 147.635 (1.454) (173.192) 1.629.995 2.947.521

Bilanzunwirksame FinanzierungsinstrumenteWährungsswaps (537.571) – (234.739) 24.287 – 265.306 482.717 –Devisenterminkontrakte (153.925) 56.377 – (78.786) – (88.806) 265.140 –Optionen – – – (93.694) – – 93.694 –

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––– ––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––– –––––––––––––––––––––––––––––––– –––– –––––––––––––––––––––––––––––––411.119 64.023 (463) (558) (1.454) 3.308 2.471.546 2.947.521

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Die Nettowährungsposition in amerikanischen Dollar besteht aus nicht kursgesicherten Schuldscheinen sowie zukünftigen Kapitalzeichnungen. Unterbritischen Pfund sind Guthaben und Devisenterminkontrakte ausgewiesen, die zur Abdeckung künftiger Zahlungen in dieser Währung abgeschlossen wurden.Die vergleichsweise geringen Nettowährungspositionen in deutschen Mark und japanischen Yen stammen aus Erträgen, Forderungen und Verbindlichkeiten,sind jedoch zu geringfügig, um eine Bareindeckung zu rechtfertigen. Die Position in “sonstigen” Währungen umfaßt eine Aktienanlage in ungarischen Forintvon Ecu 1.989.000 sowie andere Salden aus Erträgen, Forderungen und Verbindlichkeiten, die wiederum nicht so erheblich sind, daß sie eine Bareindeckungerfordern.

61 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

1992 199114 Nettoertrag aus Finanzgeschäften Ecu 000 Ecu 000

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––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––10.463 47

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Jahresende Jahresende Zeitraum bis Zeitraum bis31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember

1992 1992 1991 1991Ist (IV) Geplant (V) Ist Geplant

15 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Anmerkung Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Personalaufwand (I) 45.467 53.074 23.320 28.734Gemeinkosten abzüglich staatlicher Zuschüsse (netto) (II) 50.708 42.125 12.224 17.014

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––96.175 95.199 35.544 45.748

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––abzüglich Abschreibungen (4.880) (9.104)Gründungskosten (III) – 7.540

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 91.295 33.980

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

(I) Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter/innen und der Mitglieder des Direktoriums, die während des Zeitraums im Personalaufwand erfaßt sind,betrug 522 (1991: 286).(II) Staatliche Zuschüsse von Ecu 11.659.000 (1991: Ecu 13.560.000) sind für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 1992 in der Gewinn- undVerlustrechnung erfaßt worden. (III) Die Gründungskosten stellen die Kosten dar, die der Bank vor Beginn ihrer Tätigkeit am 15. April 1991 entstanden sind. Der Gouverneursrat hattehierfür einen Haushalt von Ecu 10.000.000 bewilligt.(IV) Die tatsächlichen Kosten in britischen Pfund lagen unter dem Haushaltsansatz. Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde der Ecu-Gegenwert der inbritischen Pfund im Haushalt angesetzten Aufwendungen und Investitionen zur Kurssicherung in britischen Pfund umgewandelt. Bestimmte nachteiligeWechselkursdifferenzen aus der Kurssicherung von Investitionsaufwendungen wurden im Verlauf des Geschäftsjahres als Aufwand erfaßt. Im Ergebnis liegendie in Ecu ausgedrückten Istkosten über dem Haushaltsansatz.(V) Der Haushaltsplan wurde unter Einschluß des Zusatzhaushalts vom Direktorium für das am 31. Dezember 1992 abgelaufene Geschäftsjahr gebilligt.

16 Außergewöhnliche Wechselkursgewinne

Während des Zeitraums vom 15. April bis 31. Dezember 1991 erhielt die Bank einen Teil der ersten Ratenzahlungen auf das eingezahlte Kapital in anderenWährungen als Ecu. Diese Währungsbeträge wurden später in Ecu umgerechnet. Die Differenz zwischen den Kursen bei Zahlungseingang und zum Zeitpunktder Umrechnung in Ecu führte zu einem Wechselkursgewinn von Ecu 6.686.000.Zukünftige nicht in Ecu geleistete Ratenzahlungen auf das eingesetzte Kapital wurden sofort nach Bestätigung des Eingangs in Ecu umgerechnet.

62 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß Anmerkungen

17 Bilanzvermerke, Wechselkurs- und Zinssatzkontrakte

Die folgenden Übersichten zeigen die nominellen Kapitalbeträge bilanzunwirksamer Geschäfte. Die Nominalbeträge enthalten lediglich die zum Bilanzstichtagoffenstehenden Kontraktsummen oder hypothetische Beträge für die Abschlüsse sämtlicher Finanzierungsinstrumente und liefern keinen Hinweis auf diedamit verbundenen Marktrisiken. Die Anzahl der Kurssicherungsgeschäfte entspricht nicht der Summe der gesamten unter Anmerkung 13 ausgewiesenenSicherungsinstrumente, da sie zum Teil zur gegenseitigen Sicherung dienen.

1992 1991Verpflichtungen Ecu 000 Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Nicht in Anspruch genommene förmliche Kreditzusagen 746.758 42.201Verpflichtungen zum Erwerb von Anteilen 48.106 –

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––794.864 42.201

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

1992 1992 1992 1991Kurssicherung Handel Gesamt Gesamt

Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––WechselkurskontrakteSwapgeschäfte 920.162 233.895 1.154.057 433.000Termingeschäfte 506.570 – 506.570 181.000Optionsgeschäfte 93.694 – 93.694 102.000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––1.520.426 233.895 1.754.321 716.000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––ZinssatzkontrakteSwapgeschäfte 1.278.090 – 1.278.090 353.000Optionsgeschäfte – 997.998 997.998 –Termingeschäfte – 1.302.854 1.302.854 –

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––1.278.090 2.300.852 3.578.942 353.000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––2.798.516 2.534.747 5.333.263 1.069.000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Die Bank hat Zinssatz - und Währungsswapgeschäfte über ein hypothetisches Gesamtkapital von Ecu 2,432 Milliarden abgeschlossen. Hierunter ist sieverpflichtet, Zinszahlungen zu variablen Sätzen zum Ausgleich dafür zu leisten oder entgegenzunehmen, daß sie Zahlungen zu festen Zinssätzen erhält oderleistet. Diese Swapgeschäfte dienen dazu, eine offene Währungsposition auf ein Mindestmaß zu begrenzen und das Zinsänderungsrisiko dadurch zuverringern, daß die zu Festzinssätzen aufgenommenen Gelder und hinausgelegten Darlehen sowie der Bestand an festverzinslichen Wertpapierenzinsvariabel gestaltet werden. Die sich aus Zinssatzänderungen ergebenden Verpflichtungen oder Ansprüche auf Zahlung des Unterschiedsbetrags werdenwährend der Vertragslaufzeit berücksichtigt.Der rechnerische Gewinn der Bank aus dem Wiederbeschaffungswert aller offenstehenden Swapgeschäfte zu Marktkursen betrug zum 31. Dezember 1992Ecu 29 Millionen. Die Vertragspartner der Bank werden kritisch ausgewählt: Sie entsprechen den ausgestellten und gebilligten Kriterien. Die Bank hält dasAdressenausfallsrisiko für nicht erheblich.

18 Fonds für technische Zusammenarbeit

Für die Vorbereitung, Finanzierung und Durchführung von Projekten sowie als Hilfe beim Übergang zur Marktwirtschaft bietet die Bank den Länderntechnische Zusammenarbeit an. Deren Finanzierung kann über die ordentliche Kapitalausstattung der Bank, die im Übereinkommen bestimmtenSonderfondsmittel oder Kooperationsfonds erfolgen. Kooperationsfonds sind für Arbeiten im Rahmen der technischen Zusammenarbeit bereitgestellte Mittelvon Kapitalgebern, die von der Bank entsprechend den mit diesen Kapitalgebern geschlossenen Kooperationsabkommen verwaltet werden. Zum 31. Dezember 1992 verwaltete die Bank 26 vollständig von Drittgebern finanzierte Kooperationsfondsabkommen mit Gesamtzusagen von ungefähr Ecu 107 Millionen. Die von Drittgebern erhaltenen Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 1992 insgesamt auf annähernd Ecu 68 Millionen. Die noch nichtzugesagten Mittel betrugen zum 31. Dezember 1992 Ecu 50 Millionen. Das Vermögen dieser Kooperationsfonds wird von dem der Bank getrennt gehalten.

19 Pensionsplan

Für ihre Mitarbeiter/innen unterhält die Bank einen Plan mit festgelegten Beiträgen (money purchase retirement plan) zusammen mit einem Programm fürfestgelegte Leistungen (final salary retirement plan). Die hierfür bestehenden Vermögen werden von dem der Bank getrennt gehalten. Der Aufwand für denauf dem Endgehalt aufbauenden Pensionsplan ist zum 25. September 1991 als Bewertungsstichtag versicherungsmathematisch nach einemteilwertähnlichen Verfahren ermittelt.Die Dotation des “money purchase retirement plan” durch die Bank und der Aufwand für den auf dem Endgehalt aufbauenden Pensionsplan wurden derGewinn- und Verlustabrechnung belastet.

63 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Bericht der Abschlußprüfer an dieEuropäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Wir haben den auf den Seiten 50 bis 63 wiedergegebenen Jahresabschluß entsprechend den internationalenGrundsätzen ordnungsgemäßer Durchführung von Abschlußprüfungen geprüft.

Nach unserer Auffassung vermittelt der Jahresabschluß unter Beachtung der internationalen Grundsätzeordnungsgemäßer Buchführung und der Vorgaben der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zu denJahresabschlüssen und zu den konsolidierten Abschlüssen der Banken und anderer Finanzinstitute ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage der Europäischen Bank für Wiederaufbau undEntwicklung zum 31. Dezember 1992 und des Verlustes und der Mittelherkunft und Mittelverwendung für das zudiesem Zeitpunkt beendete Geschäftsjahr.

185, avenue Charles-de-Gaulle92201 Neuilly-sur-Seine Paris22. Februar 1993

Bericht der Abschlußprüfer

64 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß

Bilanzzum 31. Dezember 1992

31. Dezember1992

Anmerkung Ecu 000 Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––AktivaPlazierungen bei und Ausleihungen an Kreditinstitute(n) 3 8.695Aktienanlagen 4 1.500Abzüglich Wertberichtigungen (120)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––1.380

Zinsansprüche 26Noch nicht fällige Ansprüche auf Einlagen 5 20.000

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Aktiva insgesamt 30.101

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

PassivaEinlagen der Mitglieder 5 30.000Jahresüberschuß 101

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Passiva und Einlagen der Mitglieder insgesamt 30.101

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Gewinn- und Verlustrechnungfür den Zeitraum vom 14. April 1992 bis 31. Dezember 1992

Zeitraum zum31. Dezember

1992Anmerkung Ecu 000

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Zinsen und zinsähnliche Erträge 471Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 (250)Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Aktien (120)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Jahresüberschuß 101

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Der Sonderfonds für Investitionen im OstseeraumJahresabschluß für den Zeitraum vom 14. April 1992 bis 31. Dezember 1992

65 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Der Sonderfonds für Investitionen im Ostseeraum für den Zeitraum vom 14. April 1992 bis 31. Dezember 1992

Zeitraum zum31. Dezember

1992Ecu 000

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Cash Flow aus der laufenden GeschäftstätigkeitJahresüberschuß 101Überleitung des Jahresüberschusses auf dieMittelherkunft (netto) aus laufender Geschäftstätigkeit:Abschreibungen und Wertberichtigungen 120Zinserträge (26)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Mittelherkunft (netto) aus laufender Geschäftstätigkeit 195

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Cash Flow aus Investitionstätigkeit Erwerb von Aktienanlagen (1.500)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Mittelverwendung (netto) für Investitionen (1.500)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Cash Flow aus FinanzgeschäftenEinlage von Mitgliedern 10.000

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Mittelherkunft (netto) aus Finanzgeschäften 10.000

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Nettozunahme der liquiden Mittel und gleichgestellter Aktiva 8.695Liquide Mittel zu Beginn des Zeitraums –

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Liquide Mittel und gleichgestellte Aktiva zum Ende des Zeitraums 8.695

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Mittelherkunfts- und Mittelverwendungsrechnungfür den Zeitraum vom 14. April 1992 bis 31. Dezember 1992

66 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Der Sonderfonds für Investitionen im Ostseeraum für den Zeitraum vom 14. April 1992 bis 31. Dezember 1992

1 Errichtung des Sonderfonds

Der Sonderfonds für Investitionen im Ostseeraum wurde errichtet und wird verwaltet im Rahmen des Übereinkommens vom 14. April 1992 (“des Fonds-Übereinkommens”) zwischen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (“der Bank”) und den Regierungen des Königreichs Dänemark, derRepublik Finnland, der Republik Island, des Königreichs Norwegen und des Königreichs Schweden (“den nordischen Ländern”).Der Sonderfonds für Investitionen im Ostseeraum wurde in Übereinstimmung mit Artikel 18 des Übereinkommens zur Errichtung der Bank errichtet. Eshandelt sich um einen offenen Fonds mit dem Ziel der Entwicklung eines marktwirtschaftlichen Systems in Estland, Lettland und Litauen (“den baltischenStaaten”). In diesem Sinne wird sich die Tätigkeit des Sonderfonds auf die Entwicklung kleiner und mittelständischer Unternehmen im privaten Sektorkonzentrieren.

2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

(I) GeneralnormDer Jahresabschluß wurde nach dem Anschaffungskostenprinzip aufgestellt und entspricht den internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen.

(II) Aktienanlagen

Aktienanlagen werden nach vertraglicher Unterschriftsleistung der Bank erfaßt und vom Auszahlungszeitpunkt an als Vermögensgegenstand geführt.Aktienanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich der Wertberichtigungen für jegliche dauernde Wertminderung ausgewiesen.Pauschalwertberichtigungen werden für latente Risiken gebildet, die bekanntlich in jedem Bestand vorliegen. Die Zuführung zu den Wertberichtigungenabzüglich der Auflösungen während des Geschäftsjahres wird der Gewinn- und Verlustrechnung belastet.

3 Plazierungen bei und Ausleihungen an Kreditinstitute(n)Alle Plazierungen bei und Ausleihungen an Kreditinstitute(n) lauten auf Ecu und haben eine Laufzeit bis zu einschließlich einem Monat.

4 AktienanlagenEine Aktieninvestition von Ecu 1.500.000 wurde in der Estnischen Investitionsbank getätigt.

5 EinlagenNoch nicht fällige

Die laut Fonds-Übereinkommen fälligen Einlagen, die während des RechnungszeitraumsGesamte Erhaltene Ansprüche aufvon den nordischen Ländern eingegangen sind, werden nachfolgend aufgeführt: Einlagen Einlagen EinlagenNordische Länder % Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Dänemark 20,6 6.180 2.060 4.120Finnland 22,4 6.720 2.240 4.480Island 1,0 300 100 200Norwegen 18,3 5.490 1.830 3.660Schweden 37,7 11.310 3.770 7.540

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––100,0 30.000 10.000 20.000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Die Einlagen sind in drei gleichhohen Jahresraten zahlbar.

6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die “sonstigen betrieblichen Aufwendungen” enthalten die mit der Tätigkeit des Sonderfonds unmittelbar zusammenhängenden Verwaltungskosten sowie diean die Bank für die Verwaltung des Sonderfonds zu entrichtenden Gebühren. Diese werden mit 2,5% jeder Leistung auf die Einlage berechnet.

67 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Anmerkungen zum Jahresabschluß

Bericht der Abschlußprüfer an denNordischen Investitionsausschuß für den Ostseeraum

Wir haben den auf den Seiten 65 bis 67 wiedergegebenen Jahresabschluß entsprechend den internationalenGrundsätzen ordnungsgemäßer Durchführung von Abschlußprüfungen geprüft.

Nach unserer Auffassung vermittelt der Jahresabschluß auf der in Anmerkung 2 erläuterten Grundlage ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage des Sonderfonds für Investitionen imOstseeraum zum 31. Dezember 1992 und des Jahresüberschusses und der Mittelherkunft und Mittelverwendung fürden Zeitraum vom 14. April 1992 bis 31. Dezember 1992.

185, avenue Charles-de-Gaulle92201 Neuilly-sur-Seine Paris22. Februar 1993

68 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Bericht der Abschlußprüfer

Bilanzzum 31. Dezember 1992

31. Dezember 1992

Anmerkung Ecu 000

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––AktivaPlazierungen bei und Ausleihungen an Kreditinstitute(n) 3 1.637Zinsansprüche 4

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Aktiva insgesamt 1.641

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

PassivaNicht eingesetztes Fondsvermögen 1.581Eingesetztes Fondsvermögen 4 60

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Passiva insgesamt 1.641

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Mittelzufluß und Mittelverwendung des FondsFür den Zeitraum vom 14. April 1992 bis 31. Dezember 1992

Zeitraum zum 31. Dezember

1992Anmerkung Ecu 000

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Im Rechnungszeitraum erhaltene Einlagen 5 1.666Zinsen und zinsähnliche Erträge 85Auszahlungen 4 (27)Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 (83)

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Fondsvermögen zum 31. Dezember 1992 1.641

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69 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Jahresabschluß

Der Sonderfonds für technische Unterstützung im Ostseeraum Jahresabschluß für den Zeitraum vom 14. April 1992 bis 31. Dezember 1992

Der Sonderfonds für technische Unterstützung im Ostseeraum für den Zeitraum vom 14. April 1992 bis 31.Dezember 1992

1 Errichtung des Sonderfonds

Der Sonderfonds für technische Unterstützung im Ostseeraum wurde errichtet und wird verwaltet im Rahmen des Übereinkommens vom 14. April 1992(“dem Fonds-Übereinkommen”) zwischen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (“der Bank”) und den Regierungen des KönigreichsDänemark, der Republik Finnland, der Republik Island, des Königreichs Norwegen und des Königreichs Schweden (“den nordischen Ländern”).Der Sonderfonds für technische Unterstützung im Ostseeraum wurde in Übereinstimmung mit Artikel 18 des Übereinkommens zur Errichtung der Bankerrichtet. Es handelt sich um einen offenen Fonds mit dem Ziel der Entwicklung eines marktwirtschaftlichen Systems in Estland, Lettland und Litauen (“denbaltischen Staaten”). In diesem Sinne wird sich der Fonds auf die Entwicklung kleiner und mittelständischer Unternehmen im privaten Sektor konzentrieren.

2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

(I) GeneralnormDer Jahresabschluß wurde nach dem Anschaffungskostenprinzip aufgestellt. Einlagen und Auszahlungen werden bei Geldbewegung gebucht. Zinserträge undbetrieblicher Aufwand sind abgegrenzt.

(II) WährungsumrechnungAuszahlungen in einer anderen Währung als Ecu werden zu dem zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gültigen Wechselkurs umgerechnet.

3 Plazierungen bei und Ausleihungen an Kreditinstitute(n)

Alle Plazierungen bei und Ausleihungen an Kreditinstitute(n) lauten auf Ecu und haben eine Laufzeit bis zu einschließlich einem Monat.

4 Eingesetztes Fondsvermögen und Auszahlungen

Das eingesetzte Fondsvermögen besteht aus den durch die Bank genehmigten Zusagen im Rahmen des Fonds-Übereinkommens abzüglich geleisteterZahlungen.

Ecu 000

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Zusagen insgesamt 87Auszahlungen 27

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5 Im Rechnungszeitraum erhaltene EinlagenDie laut Fonds-Übereinkommen fälligen Einlagen, die während des Rechnungszeitraums von den nordischen Ländern eingegangen sind, werden nachfolgendaufgeführt:

Noch nicht Gesamte Erhaltene fällige Ansprüche Einlagen Einlagen auf Einlagen

Nordische Länder % Ecu 000 Ecu 000 Ecu 000

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––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––100,0 5.000 1.666 3.334

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Die Einlagen sind in drei gleichhohen Jahresraten zahlbar.

6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die "sonstigen betrieblichen Aufwendungen" enthalten die mit der Tätigkeit des Sonderfonds unmittelbar zusammenhängenden Verwaltungskosten sowie diean die Bank für die Verwaltung des Sonderfonds zu entrichtenden Gebühren. Diese werden mit 5% jeder Leistung auf die Einlagen berechnet.

70 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Anmerkungen zum Jahresabschluß

Bericht der Abschlußprüfer an denNordischen Investitionsausschuß für den Ostseeraum

Wir haben den auf den Seiten 69 bis 70 wiedergegebenen Jahresabschluß entsprechend den internationalenGrundsätzen ordnungsgemäßer Durchführung von Abschlußprüfungen geprüft.

Nach unserer Auffassung vermittelt der Jahresabschluß auf der in Anmerkung 2 erläuterten Grundlage ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage des Sonderfonds für technische Unterstützungim Ostseeraum und des Mittelzuflusses und der Mittelverwendung des Fonds für den Zeitraum vom 14. April 1992bis 31. Dezember 1992.

185, avenue Charles-de-Gaulle92201 Neuilly-sur-Seine Paris22. Februar 1993

71 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Bericht der Abschlußprüfer

Tag derLand Genehmigung Bereich Projekt

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Darlehen zur Unterstützung bei der Finanzierung vonProjektierung, Entwicklung, Bau und Betriebdes Bankzentrums der NBP im Zentrum Warschaus

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Stammkapital zur Unterstützung bei der Finanzierung vonProjektierung, Entwicklung, Bau und Betriebdes Bankzentrums der NBP im Zentrum Warschaus

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Ungarn 14. Februar Kfz-Industrie Raba/General Motors

Teilfinanzierung der Einrichtung eines modernen Motoren-und Pkw-Montagewerks

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––CSFR 26. Februar Luftfahrt Ceskoslovenske Aerolinie (CSA)

Kofinanzierung des Austauschs des Flugzeugparks derGesellschaft, Modernisierungsprogramm

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Bulgarien 24. März Stromerzeugung Kraftwerksprojekt Maritza Ost II

Finanzierung für den Abschluß des Baus einer Kraft-werkseinheit und Unterstützung für die Finanzierung einerEntschwefelungsanlage

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Region 24. März Querschnittsbereich Société Générale/European Bank (CEAL)

Für einheimische kleine und mittelständische Unter-nehmen in bestimmten Ländern, in denen die SociétéGénérale Zweigstellen bzw. Niederlassungen hat

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Ausbau einer Produktionsstätte für die Herstellung vonGeneratoren, die im Sektor für Stromer-zeugungsausrüstungen gebraucht werden

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Ungarn 27. April Nahrungsgüter Fusion Investment Co Ltd

Burger-King-Restaurants in Ungarn und der CSFR als JointVentures mit örtlichen Betreibern

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Joint Venture zwischen einer norwegischen Getränkefirmaund einem polnischen Bauunternehmen für dieEntwicklung eines Einzelhandelsnetzes

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Ungarn 27. April Telekommunikation Westel Radiotelefon KFT

Ausbau eines nationalen mobilenTelekommunikationssystems

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Für Investitionen in nicht notierten polnischenUnternehmen mit Wachstumspotential, insbesondere fürdie Privatisierung und Umstrukturierung kleiner undmittelständischer Unternehmen

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Finanzierung für Projektierung, Entwicklung, Bau undBetrieb des Grand Hotel Royal (über Holiday Inn) als Hotel,Büro und Einzelhandelseinrichtung

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ErdölindustrieZur Verbesserung der Arbeit in der Erdölproduktion,Schaffung von Grundlagen für die Umstrukturierungsowie Modernisierung von Forschung und Entwicklung

Liste der 1992 gebilligten Projekte

Die Darlehen sind zu den am 31. Dezember 1992 gültigen Wechselkursen berechnet worden. Aktien werden zu dem am Tag der Genehmigung gültigen Wechselkurs in Ecu umgerechnet.

72 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Gesamt-umfang

der Investition

Unter- Gebilligte für daszeichnet Bankmittel Projekt

Art am (Ecu M) (Ecu M)

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 27,08 74,82

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 2,47 21,47

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 9. Juli 63,91 256,34

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 13. März 20,80 123,87

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 11. Juni 40,00 114,00

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Kreditlinie 20,65 41,29

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 2. Dezember 5,53 15,44

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 25. Juni 2,98 20,20

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 11. Dezember 5,91 17,65

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 8. Juni 8,25 66,07

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 4. November 39,10 90,84

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 29,14 123,75

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 14. September 22,71 31,69

1992 bewilligte Projekte

Tag derLand Genehmigung Bereich Projekt

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Ungarn 3. Juli Finanzwesen Europäische Kapitalentwicklung (ECD)

Für Investitionen im Stammkapital ungarischer kleinerund mittelständischer Unternehmen

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Für anfängliche Versorgung einer Investitionsbank mitKapital, die in der Beratung derUnternehmensfinanzierung tätig sein wird

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Teilfinanzierung des Baus eines Teils desStraßennetzes sowie Beratungsdienste

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Polen 13. Juli Bauwesen Polnisches Wohnungsbauprojekt

Darlehen zur Finanzierung von Wohnungsbauprojektendurch private und öffentliche Erschließungsunternehmer

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Eine durch RZB kofinanzierte Agenturlinie, die alsBeauftragter der Bank bei der Vermittlung von Darlehentätig wird

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Für die Verbesserung des Zugangs, der Effizienz undQualität der Dienstleistungen in der Stadt

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Rumänien 28. Juli Landwirtschaft Projekt zur Entwicklung der Agrarindustrie

Banca Agricola gewährt Zwischendarlehen fürUnternehmen des privaten Sektors mit tragfähigenInvestitionsvorschlägen in der Agrarindustrie

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Digitalausrüstung für den internationalenFernsprechverkehr, Overlaynetz für Geschäftskunden inder Stadt Minsk und Modernisierung

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––CSFR 28. Juli Telekommunikation Eurotel Bratislava

Teilfinanzierung des Baus eines Mobilfunknetzes undeines öffentlichen Datennetzes für die slowakischeRepublik

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Teilfinanzierung des Baus eines Mobilfunknetzes undeines öffentlichen Datennetzes für die tschechischeRepublik

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Region 28. Juli Telekommunikation Ausbau des Eurovisionsnetzes

Teilfinanzierung von Bodenstationen in 12 Ländern, umsie über Satellit an das Eurovisionsnetz anzubinden.Das Projekt umfaßt Albanien, Belarus, Bulgarien, dieCSFR, Estland, Lettland, Litauen, Moldawien, Polen,Rumänien, die Russische Föderation und Ungarn

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Eurovision Bulgarien

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Eurovision Rumänien

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Ukraine 11. Dezember Telekommunikation Eurovision Ukraine

(Zusatzprojekt in Verbindung mit dem Ausbau desEurovisionsnetzes)

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Entwicklung eines nationalen Netzes durchDigitalisierung, Erneuerung und Ausbau der Leitungensowie kurzfristige Maßnahmen

73 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Gesamt-umfang

der Investition

Unter- Gebilligte für daszeichnet Bankmittel Projekt

Art am (Ecu M) (Ecu M)

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 3,30 9,91

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 0,82 3,31

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 15. September 21,00 108,80

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 22. Dezember 55,33 275,00

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Kreditlinie 20,65 41,29

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 140,39 284,04

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 14. September 57,80 57,81

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 31. Juli 32,03 37,48

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 24. November 6,60 34,68

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 24. November 9,08 78,45

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 26. November 7,43 12,26

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 26. November 0,82 1,36

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 10. Dezember 0,82 1,36

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 0,82 1,36

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 23. Dezember 32,00 187,00

1992 bewilligte Projekte

Tag derLand Genehmigung Bereich Projekt

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Polen 7. September Stahlprodukion Huta Warszawa-Lucchini

Für Finanzierung von Modernisierungskosten einesbestehenden Stahlwerks, für neue Ausrüstung undBetriebskapital

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Für den Bau und die Ausrüstung eines neuenGeflügelverarbeitungsbetriebs mit einer Jahreskapazitätvon 20.000 Tonnen

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Joint Venture zwischen der italienischen Legler-Gruppesowie italienischen und polnischen Investoren. Mit demDarlehen wird die Produktion von Baumwollköper- undJeansprodukten in Lodz finanziert

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Gründung der Bank für die Bereitstellung von mittel- undlangfristigen Finanzierungen kleiner und mittelständischerUnternehmen in Estland

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finanzierungsbank in Moskau

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Bereitstellung von Büroräumlichkeiten undEinzelhandelsgeschäften

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Bau, Inbetriebnahme und Betreibung einerKohlepapierfertigung auf der grünen Wiese

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bei Nutzung der U-Bahn

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Bereitstellung von Möglichkeiten für Hersteller vonRecyclingpappe, für Renovierung und Verbesserung derBetriebseinrichtungen

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Polen 26. Oktober Energiesektor Rockwool Poland Sp

Mit dem Darlehen für das Joint Venture wird dieModernisierung von Produktionsfließbändern finanziert

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Region 17. November Querschnittsbereich New Europe East Fund

Fonds für Investitionen in Großbetrieben in derGesamtregion

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––CSFR 17. November Kfz-Industrie Skoda Automobilova

Unterstützung für Modernisierung und Ausweitung derProduktionskapazität, Produktionsentwicklung und Bauneuer Anlagen

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Lettland 17. November Energiesektor Energie-Notprojekt

Für dringende Reparaturen an den Stromversorgungs-einrichtungen, zur Verbesserung der Versorgung undnötigen Wirksamkeit beim Endverbraucher

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Russische 17. November Erdöl und Erdgas Samotlor Pan-CanadianFöderation Für den Kauf von Erdölförderausrüstungen und

Ausstattungen zur verbesserten Nutzung bestehenderQuellen in Westsibirien

74 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Gesamt-umfang

der Investition

Unter- Gebilligte für daszeichnet Bankmittel Projekt

Art am (Ecu M) (Ecu M)

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 30,00 214,10

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 13,21 20,80

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 12,38 45,42

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 20. Oktober 1,50 4,50

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 26. November 2,56 4,95

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 7,43 155,26

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 18. November 7,43 46,08

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 3,30 14,66

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 5,78 15,99

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 6,13 18,56

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 20,64 143,06

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 102,27 3,489,97

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 23. Dezember 32,30 37,10

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 8,25 65,41

1992 bewilligte Projekte

Tag derLand Genehmigung Bereich Projekt

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––CSFR 28. November Kfz-Industrie CZ-Cagiva

Finanzierung der Umstrukturierung eines bestehendenWerks für Motorräder, Ersatzteile und Motorherstellung inStrakonice

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Bulgarien 28. November Bauwesen Bulgarische Transitstraße

Projekt für Straßenbau und -wartung, zuzüglich Abschlußeines Teilstücks der Transeuropa-Autobahn

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Estland 28. November Stromerzeugung Dringende Investition für den Energiesektor

Für dringende Reparaturen für die Strom- undHeizungsversorgung, sowie Verbesserung derEnergiewirksamkeit

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Ungarn 28. November Finanzwesen Ungarische Außenhandelsbank

Bereitstellung von Mitteln für mittelfristige Darlehen inUngarn

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Albanien 11. Dezember Telekommunikation Albania Telecommunications

Modernisierung und Ausweitung des Telekommunikations-Systems

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Litauen 11. Dezember Energiesektor Energie-Notprojekt

Für dringende Reparaturen an der Strom- undHeizungsversorgung, sowie Verbesserung derEnergiewirksamkeit

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Polen 15. Dezember Querschnittsbereich Amer Bank

Zur Finanzierung von Investitions- undDarlehensprojekten in kleinen und mittelständischenpolnischen Unternehmen

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Polen 15. Dezember Nahrungsgüter Prime Food Sp z.o.o.

Unterstützung für Finanzierung des Baus einesSchlachthofs und Aufnahme von Fleischproduktion

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Polen 15. Dezember Glaserzeugnisse Huta Sandomierz-Pilkington

Joint Venture zur Privatisierung des größten polnischenFlachglasherstellers für den Bau einer Fließglasanlage

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Polen 15. Dezember Glaserzeugnisse Huta Sandomierz-Pilkington

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Russische 15. Dezember Erdöl und Erdgas Tschernogorskoie Joint VentureFöderation Bau von Ölbohrausrüstungen und Kauf von

Ölbohrgeräten und Ausrüstungen zur weiterenEntwicklung bestehender Ölfelder in Westsibirien

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Russische 15. Dezember Erdöl und Erdgas Gemeinsames Dienstleistungsunternehmen VasingenFöderation Russisch-kanadisches Joint Venture zur Erhöhung des

Ölausstoßes

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Russische 15. Dezember Finanzwesen Russisches PrivatisierungsdarlehenFöderation Unterstützung bei Ausarbeitung und schneller

Durchführung des Privatisierungsprogramms

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Ukraine 15. Dezember Querschnittsbereich Ukrainischer Risikokapitalfonds

Fonds für Investitionen in gemeinsameRisikokapitalprojekte, Ausbildung ukrainischer Manager

––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Gesamt

––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

75 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Gesamt-umfang

der Investition

Unter- Gebilligte für daszeichnet Bankmittel Projekt

Art am (Ecu M) (Ecu M)

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 8,39 42,07

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 35,51 87,04

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 4. Dezember 40,65 45,20

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 7,67 51,14(Zeichnen eines Wertpapiers)

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 16. Dezember 8,25 32,67

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 15. Dezember 38,34 39,50

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 16,51 30,97

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 7,84 21,64

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 27,40 138,00

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 13,80

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 33,03 233,38

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 18,99 29,73

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Darlehen 36,17 36,17

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––Aktien 2,89 8,26

–––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––––––––––1.226,04 8.680,50

––––––––––––––––––– ––––––––––––––––––––––––– –––––––––––––––– –––––––––––––––

Gouverneure und Stellvertretende Gouverneure31. Dezember 1992

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– –––––– –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Mitglied Gouverneur/Gouverneurin Stellvertretender Gouverneur/

Stellvertretende Gouverneurin

Ägypten Youssri Mostafa Saad Al FarargiAlbanien Artan Hoxha Elisabeta SeminiArmenien Janik Janoyan –Aserbaidschan Galib A. Agajew Wagif K. AchmedowAustralien John Dawkins Peter WilenskiBelarus Stanislaw Bogdankewitsch Nikolai LisaiBelgien Philippe Maystadt Grégoire BrouhnsBulgarien Iwan Jordanow Kostow Mileti MladenowDänemark Uffe Ellemann-Jensen Gunnar OrtmannDeutschland Theo Waigel Horst KöhlerEstland Madis Üürike Raivo MaineFinnland Pertti Salolainen Veikko KantolaFrankreich Michel Sapin Jean-Claude TrichetGeorgien Demuri Dwalishwili Kakhi PopiaschwiliGriechenland Stefanos Manos George TheophanousIrland Bertie Ahern Sean P. CromienIsland Jón Sigurdsson Bjorn FridfinnssonIsrael Jacob A. Frenkel Aaron FogelItalien Piero Barucci Mario DraghiJapan Yoshiro Hayashi Yasushi MienoKanada Donald Mazankowski Reid MordenKasachstan Galym B. Bainasarow Tuleubek A. AbdikadirowKirgistan Kemelbek Nanajew Muratbek MukashewRepublik Korea Yong-Man Rhee Soon ChoLettland Elmars Silinsh Dainis RitinshLiechtenstein Egmond Frommelt Roland MarxerLitauen Wytenis Aleskaitis Elwyra KunewicieneLuxemburg Jacques Santer Yves MerschMalta John Dalli Anthony P. GaldesMarokko Mohamed Berrada Mohammed DairiMexiko Pedro Aspe Guillermo OrtizMoldawien Leonid Talmaci Constantin TampizaNeuseeland Don McKinnon George GairNiederlande Wim Kok Hans van den BroekNorwegen Sigbjoern Johnsen Jon Ivar Nålsund Österreich Ferdinand Lacina Hans Dietmar SchweisgutPolen Hanna Gronkiewicz-Waltz Stefan KawalecPortugal Jorge Braga de Macedo José Monteiro Fernandes BrázRumänien Florian Bercea Mugur IsarescuRussische Föderation Wiktor Gerastschenko Andrej WawilowSchweden Anne Wibble Olle WästbergSchweiz Jean Pascal Delamuraz Silvio ArioliSlowenien Mitja Gaspari Dusan HocevarSpanien Carlos Solchaga Pedro PerezTadschikistan Tukhtaboi Gafarow Tatjana D. ZaprometowaTschechische und Slowakische Föderative Republik* Jan Klak Josef TosovskyTürkei Tansu Çiller Tevfik AltinokTurkmenistan Amangeldi Bairamow Amandurdi BordshakowUkraine Grigori Pjatatschenko Wadim HetmanUngarn Mihály Kupa Imre TarafásUsbekistan Rustam S. Asimow Abdurafik AchadowVereinigtes Königreich Norman Lamont Lynda ChalkerVereinigte Staaten Nicholas Brady Robert FauverZypern George Syrimis Michael ErotokritosEuropäische Investitionsbank Ernst-Günther Bröder Alain PrateEuropäische Wirtschaftsgemeinschaft Henning Christophersen Karel Van Miert

Gouverneure/Gouverneurinnen

76 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Direktoren und Stellvertretende Direktoren/DirektorinnenStand: 31. Dezember 1992

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William Curran Emily Walker Vereinigte StaatenClaes de Neergaard Halldór J. Kristjánsson Schweden/Island/EstlandTetsuma Fujikawa Yoshihisa Kuroda JapanRobert Graham-Harrison

1Craig Pickering Vereinigtes Königreich

James Humphreys Won-Young Yon2

Australien/Korea/Neuseeland/Ägypten

Ron Keller Paul Menkveld NiederlandeHeiner Luschin Mordechai D. Fraenkel Österreich/Israel/Zypern/MaltaGiuseppe Maresca Maurizio Serra ItalienDonald McCutchan David Horley

3Kanada/Marokko

Patrick Mordacq Didier Elbaum FrankreichKari Nars Erik Århus Finnland/Norwegen/LettlandGuy Noppen Ernest Muhlen Belgien/LuxemburgTomás Parízek György Matolcsy Tschechische Republik

Slowakische Republik/Ungarn* Oleg Preksin

4Sergej Owsejtschik Russische Föderation/Belarus

Jacques Reverdin Ibrahim Berberoglu Schweiz/Türkei/Liechtenstein/Usbekistan/Kirgistan

Christopher Sibson Terry Brown Europäische InvestitionsbankJosé da Silva Lopes Dimitri Koulourianos Portugal/GriechenlandLars Tybjerg Phelim Molloy

5Dänemark/Irland/Litauen

José Luis Ugarte Belen Cristino6

Spanien/MexikoAntoine Van Goethem Peter Blackie Europäische Wirtschafts-Jan Winiecki Plamen Iltschew gemeinschaft/Polen/Bulgarien/Günter Winkelmann Siegfried Borggrefe Albanien/Deutschland– Stanel Ghencea Rumänien/Moldawien***

Direktoren

77 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

1 Robert Graham-Harrison ersetzte Tony Faint(Oktober 1992)

2 Won-Young Yon ersetzte Seung Woo Kwon(Juni 1992)

3 David Horley ersetzte Robert Mackenzie(September 1992)

4 Oleg Preksin ersetzte Alexander Maslow(August 1992)

5 Phelim Molloy ersetzte Pol O'Duibhir(Mai 1992)

6 Belen Cristino ersetzte Vicente Fernández(Oktober 1992)

* Im Dezember 1992 erörterten die Direktoren dieLage im Zusammenhang mit der bevorstehendenAuflösung der TschechoslowakischenFöderativen Republik (CSFR). Sie kamen überein,den Gouverneuren zu empfehlen, daß die Anteileder ehemaligen CSFR im Verhältnis 2:1 zwischender tschechischen und der slowakischenRepublik aufgeteilt werden, und daß vorbehaltlichder Abwicklung der Beitrittsverfahren für jedender beiden Staaten die Einzelmitgliedschaft zum1. Januar 1993 wirksam wird.

** Die Vertretungsdetails für folgende Länderwerden noch erörtert: Armenien, Aserbaidschan,Georgien, Kasachstan, Slowenien,Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine.

*** Bei der ursprünglichen Direktorenwahl währendder Eröffnungssitzung am 15. April 1991 habendie Gouverneure für Jugoslawien und Rumäniengemeinsam einen Direktor gewählt; dieser tratam 18. Mai 1992 zurück. Auf dem Treffen am27. Juli 1992 kam das Direktorium überein,daß die Sozialistische Föderative RepublikJugoslawien nicht mehr besteht und für diesesLand kein Einzelnachfolger in dieBankmitgliedschaft eintreten kann. DieGouverneure stimmten im Oktober 1992 derMitgliedschaft Sloweniens in der Bank zu. DieGouverneure der Bank haben der MitgliedschaftKroatiens und der ehemaligen JugoslawischenRepublik Makedonien zugestimmt; diese trittnach Abschluß der Aufnahmeverfahren in Kraft.

Gemeinsam mit den externen Prüfern geht derFinanzprüfungsausschuß die Jahresabschlüsseder Bank und den Bericht der Finanzprüferdurch. Gleichzeitig analysiert er dasArbeitsprogramm des internenRechnungsprüfers und das Arbeitsprogramm fürdie Projektbewertung.

Der Ausschuß für Personalentlohnung undVerwaltungsangelegenheiten des Direktoriumsprüft für Direktoren und StellvertretendeDirektoren Aspekte der Verwaltungsgrundsätze.Der Ausschuß bewertet ebenfalls allgemeineGrundsätze der Bestimmungen für Mitarbeiter,unter besonderer Betonung derPersonalentlohnung und Vergütung.

Der Finanzausschuß prüft alle Aspekte derFinanzgrundsätze und des Darlehensprogrammsder Bank. Es gehört ebenfalls zu seinenAufgaben, sich mit der gesamtenHaushaltspolitik zu befassen.

Direktoriums-AusschüsseStand: 31. Dezember 1992

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und VerwaltungsangelegenheitenClaes de Neergaard des Direktoriums William Curran(Vorsitzender) (Vorsitzender)Donald McCutchan Lars Tybjerg Patrick Mordacq (Stellvertretender Vorsitzender) (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender)Stanel Ghencea Tomás Parízek Robert Graham-HarrisonJames Humphreys (Stellvertretender Vorsitzender) Ron KellerGiuseppe Maresca Tetsuma Fujikawa Kari NarsJosé da Silva Lopes Heiner Luschin Guy NoppenAntoine Van Goethem Jacques Reverdin Oleg Preksin

Christopher Sibson Günter WinkelmannJosé Luis UgarteJan Winiecki

Unternehmensbeirat

Avv Giovanni Agnelli Präsident, Fiat spa Turin, ItalienJean-Louis Beffa Präsident, Saint-Gobain Paris, FrankreichJohn P. BirkelandVorsitzender, Dillon Read & Co IncNew York, USAMichel David-WeillGeschäftsführer, Lazard FrèresParis, FrankreichRichard DebsBeratender DirektorMorgan Stanley & Co Inc New York, USAIng. Giuseppe GarofanoAufsichtsratsvorsitzenderMontedison Milan, ItalienPehr G. GyllenhammarVorsitzender des VorstandsAB Volvo Göteborg, SchwedenJean-Yves Haberer Präsident und GeneraldirektorCrédit Lyonnais Paris, FrankreichKarl KahaneAufsichtsratsvorsitzenderMontana AG Wien, ÖsterreichYusuke Kashiwagi Vorsitzender, Bank of Tokio Tokio, JapanDr. Karlheinz Kaske Präsident and Vorsitzender desVorstands, Siemens AG München, DeutschlandYoh Kurosawa Präsident Industriebank JapanTokio, JapanAndré Leysen Präsident, Agfa Gevaert Mortsel, BelgienRobert McNamaraWashington DC, USAHelmut MaucherVorstandsvorsitzender und HauptgeschäftsführerNestlé SA, Vevey, Schweiz

Henry OwenCo-VorsitzenderBretton Woods CommitteeWashington DC, USADavid de Pury PräsidentBBC Brown Boveri SA Baden, SchweizEdzard Reuter VorsitzenderDaimler-Benz AGStuttgart, DeutschlandAntoine Ribou Präsident und Generaldirektor, BSNParis, FrankreichThe Rt. Hon. Lord Richardson ofDuntisbourne KGEhemaliger Gouverneur Bank von England Stellvertretender Vorsitzender, BISLondon, Vereinigtes KönigreichHans-Joerg Rudloff VorsitzenderCrédit Suisse First Boston London, Vereinigtes KönigreichDr. Heinz SchimmelbuschVorsitzender des VorstandsMetallgesellschaft AG Frankfurt, DeutschlandDr. Ronaldo Schmitz Mitglied des Ausschußes derGeschäftsführerDeutsche Bank AG Frankfurt, DeutschlandTakuma Yamamoto Vorsitzender des Vorstands Fujitsu Tokio, Japan

Volkswirtschaftlicher Beirat

Akademiemitglied Abel G.Aganbegjan Rektor, Akademie derNationalökonomie der UdSSRMoskau, Russische FöderationProfessor Kenneth J. Arrow Professor für ÖkonomieStanford University Kalifornien, USAProfessor Jean-Paul FitoussiPräsident, OFCE Paris, Frankreich

Professor Ryutaro KomiyaProfessor für ÖkonomieAoyama Gakuin Universität Tokio, JapanProfessor János Kornai Professor für ÖkonomieInstitut für VolkswirtschaftslehreBudapest, UngarnProfessor Assar C. LindbeckProfessor für internationaleÖkonomieInstitut für internationale ÖkonomieStockholm, SchwedenProfessor Edmund S. PhelpsProfessor für politische ÖkonomieColumbia UniversitätNew York, USAProfessor Robert M. SolowProfessor für ÖkonomieMassachusetts Institute ofTechnology Cambridge, USAProfessor Luigi SpaventaProfessor für ÖkonomieUniversità degli StudiRom, ItalienProfessor Dr. C. Christian vonWeizsäcker Professor für wirtschaftlicheStaatswissenschaftenUniversität Köln Deutschland

Umweltbeirat

Dr. Wojciech Beblo Direktor für Umwelt Kommunalbehörde Oberschlesien, PolenJacques-Yves Cousteau Präsident, Cousteau-StiftungFrankreichProfessor Dr. Boguslaw FiedorProfessor, WirtschaftsakademieWroclaw, PolenDr. Peter Hardi Leitender DirektorRegionales UmweltschutzzentrumBudapest, UngarnNeil Hartigan Vorsitzender AbteilungÖffentliches Recht Gardner, Carton & Douglas, USA

Dr. Martin HoldgateGeneraldirektorWeltumweltschutzverbandSchweizRobert Hull UmweltberaterGeneraldirektorat 11 Europäische Kommission BelgienDr. Andrzej Kassenberg Präsident, Institut für LangfristigUnbedenkliche EntwicklungWarschau, PolenDr. Václav MezrickyDirektor, Institut für UmweltrechtKarlsuniversität, Prag, CSFRSir Crispin Tickell WardenGreen College, Oxford Vereinigtes KönigreichDr. Angheluta Vadineanu Professor der ÖkologieUniversität BukarestRumänienJanos Vargha Präsident, Ister, OsteuropäischesUmweltforschungsinstitut UngarnDelcho Georgiew WitchewMitglied des Leitenden RatesEcoglasnost BulgarienKarel VurmDirektorKommunalhygiene und SicherheitVerband der Gewerkschaften derChemischen Industrie CSFRProfessor Dr. E. U. von WeizsäckerPräsident, Wuppertal-Institut fürKlima-Umwelt-EnergieDeutschlandJan-Olaf WillumsLeitender DirektorInternationales Umweltbüro Internationale HandelskammerFrankreich

BeiräteStand 31. Dezember 1992

78 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Geschäftsstruktur

Vizepräsident Länder- Sektorteams FunktionaleMerchant teams GeschäftsteamsBanking

Vizepräsident Abteilung Abteilung Abt. Infrastruktur, KooperationsfondsDevelopment Länderberatung Finanz- Energie und Ausbildung und SchulungBanking infrastruktur Umwelt Beschaffung und –––––––––––––––

Darlehensverwaltung

Vizepräsident Unternehmenspla- Finanzverwaltung Controlling Kredit und Informations- –––Finanzen nung und Haushalt Finanzpolitik technik

Vizepräsident Personal VerwaltungPersonal und

Präsident Verwaltung

VizepräsidentEvaluierung

Generalsekretär

Abteilungsleiter,Rechtsabteilung

Chefökonom

Politische Abteilung

Kommunikation

Innenrevision

79 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Kontaktinformation

Organisation der Bank

Das Direktorium ist für die Führungder allgemeinen Geschäftstätigkeitder Bank verantwortlich. DerPräsident der Bank ist Vorsitzenderdes Direktoriums. Der Präsident führtdie laufenden Geschäfte der Bankunter der Anleitung des Direktoriumsund ist als Stabschef für dieOrganisation der Bank und dieErnennung von Mitarbeiternverantwortlich.

Präsident Jacques Attali

Merchant BankingVizepräsident Ron FreemanStellvertretender Leiter Guy de SelliersLänderteamleiterGUS, Baltische Staaten Magne HagaTschechische Republik, Alex TyrteosSlowakische RepublikUngarn Gyuri Karady, Peter ReinigerPolen Charles WranghamRumänien, Bulgarien, ehemalige Noreen Doylejugoslawische Republiken, AlbanienSektorenteamleiterFinanzinstitute David HexterSchwerindustrie, Telekommunikation, Edouard AltenhovenTransportwesenNatürliche Ressourcen Randal FischerImmobilien, Tourismus, Agrarindustrie, Guy de Selliers,Konsumgüter Massimo PonzelliniKonsortialfinanzierung Noreen DoyleFunktionsteamleiterPrivatisierung Charles VuylstekeUmstrukturierung Ron Freeman

Development BankingVizepräsident Mario SarcinelliBerater des Vizepräsidenten Pascal LorotAbteilung LänderberatungAbteilungsleiter Joachim JahnkeLeiter der LänderreferateAlbanien, Bulgarien Matthias von Bismarck-OstenArmenien, Georgien, Ukraine Klaus HoffarthAserbaidschan, Kasachstan, Kirgistan, Turgut TütenTadschikistan, Turkmenistan,Usbekistan, Belarus, Russische Föderation Bill WinningKroatien, Tschechische Republik Slowakische Republik,Ungarn, Slowenien Rolf WestlingEstland, Lettland, Litauen, Polen George KrivickyMoldawien, Rumänien, sonstige ehemalige jugoslawische Republiken Stijn AlbregtsAbteilung Finanzinfrastruktur Abteilungsleiter Manuel França e SilvaStellvertretender Abteilungsleiter Motoo KusakabeAbteilung Infrastruktur, Energie und UmweltAbteilungsleiter Thierry BaudonLeitender Abteilungsleiter Paul KrukowskiStellvertretender Abteilungsleiter Kommunikationsnetzgruppe Clell HarralStellvertretender Abteilungsleiter,Energiegruppe Mark TomlinsonStellvertretender Abteilungsleiter,Stadt- und Bezirksentwicklung Josué TanakaLeiter, Umweltverträglichkeitsprüfung Tim MurphyUnterstützungsfunktionenLeiter, Kofinanzierung Ullrich KiermayrLeiter, Beschaffungseinheit Bernard GouveiaLeiter, Ausbildung und Schulung Philippe-Emmanuel Dewilde

FinanzenVizepräsident Anders LjunghFinanzabteilungFinanzeinsatz René KarsentiStellvertreter, Finanzeinsatz Mark Cutis Leiter, Finanzierungrisikomanagement Marcus FedderLeiter, Finanzmittelbeschaffung Louis de MontpellierAbteilung Unternehmensplanung undBudgetausstattungAbteilungsleiter Pierre PissalouxStellvertretender Abteilungsleiter Cedric du MonceauAbteilung ControllingController Christopher HolyoakAbteilung Kredit- und FinanzpolitikAbteilungsleiter Boris ZenicLeiter, Kreditabteilung Robert HaradaLeiterin, Finanzpolitik Patricia Haas ClevelandAbteilung InformationstechnologieAbteilungsleiter Guy de Poerck

Personal und VerwaltungVizepräsident Miklós NémethAbteilungsleiter, Personalabteilung Sam GoldenbergAbteilungsleiter, Verwaltungsabteilung Renaud Lagey

EvaluierungVizepräsident Manfred AbeleinAbteilungsleiter Bill Stevenson

GeneralsekretariatGeneralsekretär Bart le BlancStellvertretende Generalsekretärin Sarah PapineauAbteilungsleiter, Konferenzplanung Gilbert Sabathéund ProtokollAbteilungsleiterin, Sprachendienst Mary Penneyund Konferenzen

RechtsabteilungAbteilungsleiter, Rechtsabteilung Andre NewburgStellvertretender Abteilungsleiter John TaylorBeigeordneter Stellvertreter Emmanuel MauriceBeigeordnete Stellvertreterin Liz Hunt

Volkswirtschaftliche AbteilungChefökonom John FlemmingStellvertretender Chefökonom Henryk Kierzkowski

Politische AbteilungAbteilungsleiterin Sylvia JayStellvertretender Abteilungsleiter Andrei Bugrow

KommunikationAbteilungsleiter Georges LeclerePressesprecherin Barbara Ann ClayLeiterin, Öffentlichkeitsarbeit Katrina Farell-Gisse

InnenrevisionLeiter, Innenrevision Tarek Rouchdy

Kontaktaufnahme mit der Europäischen Bank

80 Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Sitz der Bank

Europäische Bank für Wiederaufbauund EntwicklungOne Exchange SquareLondon EC2A 2EHVereinigtes KönigreichTel: (+44) 71 338 6000Fax: (+44) 71 338 6100Telex: 8812161EBRD L GSwift: EBRD GB2L

Projektanfragen und Vorschläge

Vorschläge für Projekte imPrivatsektor oder für Privatisierung:Ronald FreemanErster Vizepräsident, Merchant BankingFax: (+44) 71 338 6115

Vorschläge für physische undfinanzielle Infrastrukturprojekte:Mario SarcinelliVizepräsident Development BankingFax: (+44) 71 338 6105

Projektauskunft:Tel: (+44) 71 338 6282 Fax: (+44) 71 338 6105

Allgemeine Anfragen zur Bank:Büro für ÖffentlichkeitsarbeitTel: (+44) 71 338 7234Fax: (+44) 71 338 6139

Länderbüros

AlbanienZimmer 411, Hotel TiranaTiranaTel: (+355) 42 32898Fax: (+355) 42 32898Repräsentant: Antonio Fanelli

BulgarienSuite 243, Hotel Sheraton 5 Sveta Nedelja Platz1000 SofiaTel: (+35) 9 2 876 541Fax: (+35) 9 2 871 038Repräsentant:Kamen Iwanow

Polen15.14 LIM Centre-MarriottAl. Jerozolimskie 65/7900-697 WarschauTel: (+48) 2 630 7275Fax: (+48) 2 630 6551Repräsentant: Yves Fortin

Rumänien8 Strada Sipotul FintinilorSektor 1, Bukarest 70718Tel: (+40) 1 615 6999Fax: (+40) 1 312 2233Stellvertretender Repräsentant: Mike Hicks

Russische Föderation24. Stock, 36 Nowy Arbat121205 MoskauTel: (+7) 503 956 1111Fax: (+7) 503 956 1122Repräsentant:Goran Segerlund

Tschechische Republik/Slowakische Republik28 Rijna 9Prag 1Tel: (+42) 2 268 611Fax: (+42) 2 267 876Stellvertretender Repräsentant:Egor Tham

UkraineSuite 407, Hotel Nationalna 5 Rosa-Luxemburg-Straße252021 Kiew 21Tel: (+7) 044 291 8846Fax: (+7) 044 291 8847Repräsentant:Nestor Gaiowski

UngarnKecskeméti utca 7H-1053 BudapestTel: (+36) 1 266 6000Fax: (+36) 1 266 6003Repräsentant: Paul Dax

Ein Repräsentantenbüro (für die drei baltischenStaaten mit Filialen in Estland und Litauen)wird zur Zeit in Lettland eingerichtet.

Herausgegeben und hergestellt vom Büro fürÖffentlichkeitsarbeit der Europäischen Bank.Weitere Sprachfassungen von den BereichenSprachen- und Konferenzdienst sowie Designund Druck.

Design: Williams and Phoa Fotos: Paul Lowe, Jecko Vassilev,János Eifert, Equipe CousteauTitelbild: Peter Menzel/Impact PhotosKartenbild: Tom Van Sant/Science Photo Library Druck: CTD auf Zanders Ikonofix Chlorfrei

Zanders Ikonofix Chlorfrei wird ohne Zusatz vonChlor oder Chlorverbindungen gebleicht. DieRohstoffe stammen aus Betrieben mit einemstrengen Wiederaufforstungsprogramm, fürjeden gefällten Baum werden zwei oder dreineue gepflanzt.