Jahresbericht 2010: Stand der Drogenproblematik in Europa

Jahresbericht 2010: Stand der

Drogenproblematik in Europa

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Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD)

Gegründet: 1993

Sitz: Lissabon

Mitarbeiter: 100

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Ein mehrsprachiges Informationspaket

www.emcdda.europa.eu/annual-report

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Europas größtes Drogenproblem

Insgesamt stabil

Großes Problem in einigen Nachbarländern

Heroinproblem

Heroin und injizierender

Drogenkonsum

Kokain

Ecstasy undAmphetamine

Cannabis

Neue Drogen und das Internet

Bewältigung der Drogen-problematik

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Etwa 1,35 Millionen in der EU und Norwegen: 0,4 % der erwachsenen Bevölkerung

Jüngste nationale Schätzungen: 0,1 bis 0,8 % der erwachsenen Bevölkerung

Problematische Opioidkonsumenten


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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750 000 bis eine Million in der EU und Norwegen —0,26 % der erwachsenen Bevölkerung

Rückgang beim Anteil injizierender Drogenkonsumenten bei Opioidpatienten

Injizierende Drogenkonsumenten


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Tendenzen bei neu gemeldeten HIV-Infektionen unter injizierenden Drogenkonsumenten in vier EU-Mitgliedstaaten mit hohen InfektionsratenHeroin und

injizierender Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Indirekte Indikatoren zeigen, dass sich Opioidprobleme in Europa stabil bzw. leicht rückläufig entwickeln

Tendenzen bei Opioid


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Tendenzen bei der Behandlungsaufnahme nach PrimärdrogeHeroin und


Kokain


Cannabis



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Drogeninduzierte Todesfälle:

Veränderungen 2000-2003Heroin und injizierender

Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Drogeninduzierte Todesfälle:

Veränderungen 2004-2007/8Heroin und injizierender

Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Tendenzen bezüglich des Durchschnittsalters bei drogeninduzierten Todesfälle in einigen europäischen LändernHeroin und


Kokain


Cannabis



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Tendenzen bei Verstößen gegen die Drogengesetzgebung im Zusammenhang mit HeroinHeroin und


Kokain


Cannabis



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Geschätzte Zahl der Heroinsicherstellungen und der beschlagnahmten Mengen


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Weltweite Heroinproduktion

Höheres Durchschnittsalter bei der Kohorte der problematischen Opioidkonsumenten

Polyvalenter Drogenkonsum und andere hochriskante Verhaltensweisen

Mögliche Gründefür die aktuellenTendenzen bei OpioidHeroin und


Kokain


Cannabis



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Berichte über problematischen Opioidkonsum in Russland und der Ukraine (UNODC): 2−4 mal höher als der EU-Durchschnitt

Hoher Anteil bei injizierenden Drogenkonsumenten und hohe Zahl von HIV-Infektionen

Problematischer Opioidkonsum in NachbarländernHeroin und


Kokain


Cannabis



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14 Millionen Europäer haben schon einmal Kokain konsumiert (4,1 %) 4 Millionen in den vergangenen 12 Monaten (1,3 %)

3 Millionen sind zwischen 15 und 34 Jahre alt

Prävalenz des Kokainkonsums


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Kokainkonsum: 12-Monats-Prävalenz unter jungen Erwachsenen in Europa, Australien, Kanada und den USA


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Kokainkonsum: 12-Monats-Prävalenz unter jungen Erwachsenen


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Tendenzen bei derBehandlungsaufnahme nach PrimärdrogeHeroin und


Kokain


Cannabis



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Im Jahr 2008 wurden rund 1 000 kokainbedingte Todesfälle gemeldet

Deutlicher Anstieg in Spanien und im Vereinigten Königreich

Kokainbedingte Todesfälle


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Zahl der Sicherstellungen in den letzten20 Jahren kontinuierlich gestiegen: 96 000 (2008)

Beschlagnahmte Mengen seit 2006 rückläufig: 67 Tonnen (2008)

Neue Schmuggelmethoden

Sicherstellungen von Kokain


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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2,5 Millionen junge Erwachsene (1,7 %) haben in den letzten 12 Monaten Ecstasy konsumiert

1,5 Millionen junge Erwachsene (1,2 %) haben in den letzten 12 Monaten Amphetamine konsumiert

Allgemeine Stabilisierung bei den Konsumtendenzen von Ecstasy und AmphetaminenHeroin und


Kokain


Cannabis



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Tendenzen beim12-Monats-Konsum unter jungen Erwachsenen

Ecstasy

Amphetamine


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Regionale Unterschiede bei der Ausprägung und den Mustern des problematischen Amphetaminkonsums in Europa


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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In der EU ausgehobene Einrichtungenfür die Herstellung illegaler Drogen gemäß den Meldungen an Europol


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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75,5 Millionen Europäer haben schon einmal Cannabis konsumiert (22,5 %)

23 Millionen in den vergangenen 12 Monaten (6,8 %)

17 Millionen sind zwischen 15 und 34 Jahre alt

Prävalenz des Cannabiskonsums


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Cannabiskonsum: 12-Monats-Prävalenz unter jungen Erwachsenen


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



29

Tendenzen bei derBehandlungsaufnahmenach PrimärdrogeHeroin und


Kokain


Cannabis



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Täglicher Cannabiskonsum

Bis zu 3 Millionen junger Europäer (2,3 %) konsumieren Cannabis womöglich täglich


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Sicherstellungen

Etwa 1 000 Tonnen Cannabis beschlagnahmt (90 % Cannabisharz)

Inländischer Anbau aus allen europäischen Ländern berichtet


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Ermittlung neuer Drogen

Im Jahr 2009 Rekordzahl (24) neuer Substanzen über das europäische Frühwarnsystem (EWS) gemeldet

Steigende Beliebtheit synthetischer Cathinone, einschließlich Mephedron

Neue synthetische Cannabinoide


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Konsum neuer Drogen (Spice, Cathinone, usw.)

Studien liegen kaum vor

Substanzen und Marken wechseln

Bei Clubbesuchern und Cannabiskonsumenten können hohe Prävalenzraten auftreten


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Überwachung des Internets

170 Online-Shops

Substanzen als „Legal highs“ verkauft

Schnelle Anpassung an Kontrollmaßnahmen


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



35

Entwicklung der Drogenpolitik in Europa

Nahezu alle EU-Mitgliedstaaten haben eine umfassende Drogenstrategie

Kein klares Muster bei der Verknüpfung von Alkohol- und Drogenstrategien


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Prävention

Trotz nachweislich begrenzter Wirksamkeit ist die Bereitstellung von Informationen in Europa weit verbreitet

Selektive und indizierte Prävention sind in den meisten Ländern nach wie vor eingeschränkt

Ausarbeitung von Präventionsnormen


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Hohe Investitionen in die Behandlung

Jedes Jahr unterziehen sich mindestens 1 Million Europäer wegen ihres Drogenproblems einer Behandlung

Deutlicher Zuwachs in den vergangenen Jahrzehnten: neue Anbieter und neue Angebotspalette


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



38

Hohe Investitionen in die Behandlung: opioidgestützte Substitutionsbehandlung


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Geschätzter Anteil der problematischen Opioid-konsumenten in Substitutions-behandlung


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Zugang zur Behandlung: Hindernisse undHerausforderungen

Begrenzte Zahl an Anbietern, restriktive Zulassungskriterien, Kosten, Öffnungszeiten usw.

Pharmakologische Behandlung bei Stimulanzienkonsum

Sparprogramme: steigender Bedarf – weniger Ressourcen?


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Schadensminimierung

Rund 40 Millionen Spritzen im Rahmen spezieller Programme ausgegeben

Anstieg bei der Ausgabe von Spritzen in den meisten Ländern

In einigen Ländern Prävention von Überdosierung durch Notfalldosis Naloxon


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Haftanstalten (Situation)

600 000 Menschen verbüßen in der EU eine Haftstrafe

Berichten zufolge liegt der Anteil der wegen Drogendelikten verurteilten Straftäter bei 10−30 %

Prävalenz des Drogenkonsums deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung

Erhöhtes Risiko für Überdosis nach Haftentlassung


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Haftanstalten (Reaktionen)

Recht auf vergleichbare Dienstleistungen wie die Allgemeinbevölkerung

Einige Länder erkennen die Notwendigkeit an, spezifische Strategien und Maßnahmen zu entwickeln

Übertragung der Verantwortung für die Gesundheit von Haftinsassen auf Gesundheitsministerien; Integration von Drogen- und Gesundheitsdiensten in Haftanstalten

Ausarbeitung spezieller Normen


Drogenkonsum

Kokain


Cannabis



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Anteil der Haftinsassen, die eine opioidgestützte Substitutionsbehandlung erhaltenHeroin und


Kokain


Cannabis



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Fazit 2010

• Der Drogenkonsum in Europa ist insgesamt stabil, wenn auch mit regionalen Unterschieden

• Ein wechselndes Angebot bei etablierten Drogen und Veränderungen bei deren Konsum sowie das Auftauchen einer Rekordzahl neuer Substanzen stellen die Drogenbekämpfungsmodelle in Europa auf die Probe

• In den vergangenen Jahrzehnten hat Europa Drogenprobleme verstärkt bekämpft – kehrt sich diese Entwicklung mit den neuen Sparprogrammen jetzt um?

• In einer Reihe von Bereichen besteht noch Verbesserungsbedarf (Prävention, Behandlung, Haftanstalten)

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