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- 1 Landkreis Schwäbisch Hall Jahresbericht 2013/2014 Suchtbeauftragter/Suchthilfenetz Jugend-Sucht-Beratungsstelle „Auch die weiteste Reise „Auch die weiteste Reise „Auch die weiteste Reise „Auch die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schritt beginnt mit dem ersten Schritt beginnt mit dem ersten Schritt beginnt mit dem ersten Schritt.“

Jahresbericht 2013 14 mit Zusatzseite · - 3 - Personalstand Im September 2013 beendete die Absolventin des dualen Studiums ihr Studium der Sozialen Arbeit an der Dualen Hochschule

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Landkreis Schwäbisch Hall

Jahresbericht 2013/2014 Suchtbeauftragter/Suchthilfenetz

Jugend-Sucht-Beratungsstelle

„Auch die weiteste Reise „Auch die weiteste Reise „Auch die weiteste Reise „Auch die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schrittbeginnt mit dem ersten Schrittbeginnt mit dem ersten Schrittbeginnt mit dem ersten Schritt....““““

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1. STRUKTURQUALITÄT1. STRUKTURQUALITÄT1. STRUKTURQUALITÄT1. STRUKTURQUALITÄT

Personalstand 3

Qualitätssicherung/ Mitarbeiter- und Teamqualifikation 3

Informationsmaterialien/Öffentlichkeitsarbeit 3

2. PROZESSQUA2. PROZESSQUA2. PROZESSQUA2. PROZESSQUALIÄT LIÄT LIÄT LIÄT

Suchthilfekoordination/Suchthilfenetz 4

Interview mit einem Betroffenen zum Thema „Killertabak“ 5

3. ERGEBNISQUALITÄT 3. ERGEBNISQUALITÄT 3. ERGEBNISQUALITÄT 3. ERGEBNISQUALITÄT

Leistungsauswertung im Überblick 6

Prävention 6/7

Aufsuchende Arbeit 7 Beratung/Behandlung

- Statistik: Wohnort, Alter 8 - Zugangswege 9

Früh-/Kurzintervention 9

Diagnosen

- ICD Hauptdiagnosen 10 - Hauptdiagnosen – Neuzugänge 10

Beendete Betreuungen

- Beendete Betreuungen ...weiterer Verlauf 11 - Beendete Betreuungen ...Konsumstatus 11

Anhang: Auszüge Presseartikel 12

Redaktion, Layout und Titelfoto: Vanessa Tamke Verantwortlich: Herbert Obermann

Gelbinger Gasse 20 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791 755-7920 Fax: 0791 755-7925 Email: [email protected]

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

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Personalstand Im September 2013 beendete die Absolventin des dualen Studiums ihr Studium der Sozialen Arbeit an der Dualen Hochschule Stuttgart und der Praxisstelle Jugend-Sucht-Beratung mit dem Bachelor of Arts (B.A.) erfolgreich. Im Oktober 2014 begann für eine weitere Studentin das duale Studium.

Qualitätssicherung/ Mitarbeiter- und Teamqualifika tion Mitarbeiter/innen haben sich in folgenden Bereichen weiterqualifiziert: •••• Fortbildung des Landesgesundheitsamtes für Mitarbeiter von Suchtberatungsstellen zum Thema

Glücksspielsucht. •••• Erweiterung der Trainerinnenausbildung Motivierende Gesprächsführung(MoVe) von zwei Mit-

arbeiterinnen durch das Modul „Motivierende Gesprächsführung für KiTa-Mitarbeiter/innen“. •••• Zwei Mitarbeiterinnen haben die verhaltenstherapeutische Weiterbildung zur Sozialtherapeutin

(Suchttherapeutin) erfolgreich beendet. Die Ausbildung ist Voraussetzung für die Landesförde-rung sowie die Anerkennung der Beratungsstelle und Kostenerstattung von therapeutischen Leistungen durch Kranken- und Rentenversicherung. Damit erfüllen alle Mitarbeiter/innen der Jugend-Sucht-Beratungsstelle die Anforderungen einer qualitätsgesicherten ambulanten Sucht-krankenhilfe.

•••• Teilnahme an Fachtagung für FreD-Trainer/innen „kurz&gut – 10 Jahre Frühintervention bei erst-auffälligen Drogenkonsumenten in Deutschland“.

Landesweite Arbeitskreise/Fachgremien tragen zur Einhaltung fachlicher Standards bei. •••• Teilnahme am Arbeitskreis Glücksspiel beim Regierungspräsidium Stuttgart/ Landesgesundheits-

amt. Im Berichtszeitraum stand die Umsetzung des Landesglücksspielgesetzes sowie der Austausch über Prävention, Beratung und Behandlung bei Glücksspielsucht im Mittelpunkt. Der landesweite Aktionstag Glücksspielsucht wurde vorbereitet.

•••• Teilnahme an den Arbeitstagungen der Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit. •••• Teilnahme an den Arbeitstagungen der Kommunalen Suchtbeauftragten Baden-Württembergs.

Informationsmaterialien/Öffentlichkeitsarbeit

1. STRUKTURQUALITÄT1. STRUKTURQUALITÄT1. STRUKTURQUALITÄT1. STRUKTURQUALITÄT

Überarbeiteter JSB-Flyer Fortbildung für Multiplikatoren

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Suchthilfekoordination/Suchthilfenetz

Beim Kommunalen Suchtbeauftragten entfielen 130,5 (2013)/97,7 (2014) Arbeitstage auf die Suchthil-fekoordination und die Geschäftsführung des Suchthilfenetzes und 83,5/73,3 Arbeitstage auf Planung und Koordination von Präventionsaktivitäten in den Settings Gemeinde/Familie, Kindergar-ten/Schule, Betrieb/Arbeitsplatz. Schwerpunktthemen der Geschäftsführung des Suchthilfenetzes wa-ren die Qualitätssicherung im Suchthilfenetz auf Basis der Empfeh-lungen des Sozialministeriums, Maßnahmen gegen Glücksspielsucht sowie eine Bestandsaufnahme der Präventionsmaßnahmen in Schu-len im Landkreis. Das Landesglücksspielgesetz(LGlüG) wurde Ende 2012 vom Landtag verabschiedet und sieht vor, dass Betreiber ein Sozialkonzept vorlegen und die Mitarbeiter der Spielhallen eine Schulung besuchen müssen. Ziel ist, Spielsucht zu verhindern, mit Betroffenen angemessen umzugehen und ihnen Hilfe anzubieten. Der Suchtbeauftragte hat daraufhin mit Mitarbeiter/innen der Jugend-Sucht-Beratungsstelle und der Psychosozialen Beratungsstelle der Diakonie ein Konzept zur Schulung für das Personal von Spielka-sinos und –hallen entwickelt, damit auf der örtlichen Ebene ein Angebot vorliegt und gleichzeitig die Möglichkeit zum Dialog mit den Einrichtungen eröffnet wird Das Angebot wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart/Landesgesundheitsamt anerkannt und stieß im Landkreis auf rege Resonanz bei den Einrichtungen. In der Folge wurden 2013 bereits drei Glücksspielschulungen mit insgesamt 44 Teilnehmer/innen erfolgreich durchgeführt. 2014 fanden zwei weitere Schulungen mit 25 Teilnehmer/innen statt. Die Mitarbeiter der Spielhallen haben offen auf das Angebot reagiert und über auffälliges Spielverhalten bei Kunden und die Herausforderungen, die damit verbunden sind, berichtet. Im Suchthilfenetz ist damit die Hoffnung verbunden, dass die stark zunehmenden Fälle von Glücks-spielsucht aufgefangen werden können.

Im Juli 2014 wurde das Projekt „SCHULTERSCHLUSS - eine Qualifizierungs- und Kooperationsof-fensive für Kinder aus suchtbelasteten Familien – gemeinsame Aufgabe von Jugendhilfe und Sucht-hilfe“ durchgeführt. Das gemeinsame, vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frau-en und Senioren geförderte Projekt der Landesstelle für Suchtfragen, des Kommunalverbands für Ju-gend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) und der Verbände der Liga der freien Wohlfahrts-pflege in Baden-Württemberg, hatte zum Ziel, Mitarbeiter/innen aus Einrichtungen der Jugend- und Suchthilfe zu befähigen, in einem gemeinsam abgestimmten Vorgehen, Kinder und Eltern aus Fami-lien mit Suchtproblematik mit unterstützenden Angeboten zu erreichen. Es sollte ein gemeinsames Problembewusstsein hergestellt werden, damit Mitarbeiter/innen der Ju-gend- und Suchthilfe das Know-how zur gegenseitigen Unterstützung der Hilfeplanung, -koordinierung und -durchführung entwickeln. Das Projekt sollte darüber hinaus eine spezifische ver-bindliche Netzwerkstruktur anstoßen oder weiterentwickeln, je nachdem, welche örtlichen Strukturen bereits bestehen. Die Federführung für die Durchführung auf örtlicher Ebene lag beim Kommunalen Suchtbeauftrag-ten. Aufgrund der sehr positiven Resonanz wurde in der Folge eine Arbeitsgruppe mit Leitungsper-sonen aus der Jugendhilfe und der Suchthilfe eingerichtet, die die Ergebnisse für den Landkreis nutz-bar machen und für die Praxis weiterentwickeln soll.

Vorfälle mit drogenkonsumierenden jungen Menschen in Crailsheim im Sommer 2014 führten zu ei-ner Initiative des Suchtbeauftragten, gemeinsam mit der Stadt und Crailsheimer Schulen einen Leitfa-den zum Umgang mit Substanzkonsum zu entwickeln. Der Leitfaden wird 2015 fertiggestellt.

Suchthilfenetz im Land-kreis Schwäbisch Hall

2. PR2. PR2. PR2. PROZESSQUALITÄTOZESSQUALITÄTOZESSQUALITÄTOZESSQUALITÄT

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Jugend-Suchtberatung: Interview mit einem Betroffe nen zum Thema „Killertabak“ „Killertabak“…und der Name ist Programm

Alexander T., 23 Jahre alt, aus dem Landkreis Schwäbisch Hall, konsumierte über einen längeren Zeitraum „Killertabak“. Hier schildert er seine Erfahrungen mit dieser Droge. Wie hast du von der Droge „Killertabak“ erfahren?

Da muss ich etwas ausholen. Mit 13 Jahren habe ich das erste Mal Gras geraucht, mit 14 dann regel-mäßig. Als es um den Führerschein ging und Gras ja nachweisbar ist, bin ich über einen Freund auf „Spice“ aufmerksam geworden. Zunächst war ich davon überzeugt, dass das nichts für mich ist, aber ich habe es trotzdem probiert und seine Wirkung erlebte ich als sehr intensiv. Dann dachte ich mir: „Es wirkt ja ähnlich wie Gras, aber ist im Vergleich dazu nicht nachweisbar“- und bestellte „Spice“ über das Internet. Als ich schließlich in eine Polizeikontrolle kam, war ich zu einhundert Prozent nicht mehr fahrfähig, dennoch konnte mir nichts nachgewiesen werden. Einige Monate später habe ich gemerkt, dass die Entzugssymptome viel heftiger ausfallen. Also bin ich wieder auf Gras umge-stiegen und habe deshalb meinen Führerschein verloren. Ich weiß nicht warum, aber anschließend wechselte ich wieder zu „Spice“. Ich habe es nicht geschafft, damit aufzuhören. Ich musste immer mehr rauchen, um Entzugserscheinungen weg zu bekommen, was für mich auch immer teurer wur-de. Daher habe ich irgendwann nur noch die Wirkstoffe bestellt und diese auf Tabak aufgesprüht, etwas herumexperimentiert. Vorher hatte ich mich im Internet darüber informiert. Alle wussten von dieser günstigen Alternative, daher gab es diese auch in rauen Mengen. Mit 17 Jahren hatte ich zum ersten Mal Killertabak probiert, was mir damals aber nichts gegeben hatte. Mit 20 ging es dann richtig los, alle 45 Minuten drei bis vier Köpfe mit der Bong, bis zu 40 Gramm am Tag. Was hat dich an „Killertabak“ fasziniert?

Zum einen, dass niemand so wirklich was machen konnte, wie beispielsweise die Polizei. Zum ande-ren war die Wirkung viel extremer, das Kiffen hat wieder Spaß gemacht. Und der Preis war unschlag-bar. Welche Auswirkungen hatte der „Killertabak“ sowohl auf deinen Körper als auch auf dein

Leben?

Extreme Auswirkungen! Schlaflosigkeit von bis zu drei Tagen, Schweißausbrüche, Magenkrämpfe, extremer Husten, Geruchs- und Geschmackssinn haben nachgelassen. Wenn ich eine Stunde mal nichts geraucht hatte, musste ich mich übergeben. Ich konnte kaum noch Essen oder Trinken. Ge-burtstage von Familienmitgliedern konnte ich nicht mehr wahrnehmen, was mir wehtat, da mir die Familie sehr wichtig war und ist. Ich wusste nicht, über was ich reden sollte, da ich nichts anderes gemacht habe, als zu rauchen. Regelmäßige Wutausbrüche kamen hinzu. Meine Schule musste ich abbrechen. Ich hatte keine wirklichen Ziele, hab in den Tag gelebt. Was hat dir geholfen, vom „Killertabak“ wegzukommen?

Ich konnte nicht mehr mit ansehen, wie meine Familie leidet wegen mir. Sie hat mich immer super unterstützt. Auch die Jugend-Sucht-Beratung hat mir sehr geholfen. Am Anfang habe ich es halt mal mitgemacht, aber mit der Zeit hat es richtig gut getan, mit jemandem neutralen, der Erfahrung hat, darüber zu reden. Auch gemeinsame Gespräche mit meinen Eltern hat es gegeben, sodass auch sie al-les besser verstehen konnten. Ich wollte mein Potenzial nicht weiter verschenken. Es konnte so nicht weiter gehen. Nachdem ich zu Hause versucht habe, aufzuhören, und das nicht geklappt hat, bin ich auf Entgiftung gegangen. Seitdem lebe ich clean. Es gab zwei Phasen: Den Schritt zum Aufhören und das Durchhalten. Vor allem das Durchhalten war zunächst schwer, da ich erst einmal damit überfor-dert war, mit Problemen umzugehen, die ich sonst einfach weggeraucht habe. Heute habe ich neue Ziele, die mich motivieren. Das Essen schmeckt mir wieder, die Familie ist stolz, ich habe Freunde und mehrere Beschäftigungen: All diese Erfolgserlebnisse helfen mir beim Durchhalten.

2. PROZESSQUALITÄT2. PROZESSQUALITÄT2. PROZESSQUALITÄT2. PROZESSQUALITÄT

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Leistungsauswertung der Jugend-Sucht-Beratungsstell e 2013/14 im Überblick

Prävention

Mit dem Dokumentationssystem dotsys 3.0 der BzgA wurden 2013 128 Präventionsmaßnahmen doku-mentiert. Auf das Setting Kindergarten/Schule entfielen 92 Einzelmaßnahmen. 24 Maßnahmen davon an beruflichen Schulen. Im Setting Gemeinde/Familie fanden 17 Maßnahmen statt. Das Projekt Elternbriefe für Eltern in Kindergarten und Grundschule stand hier 2013 im Mittelpunkt.

3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT

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Im Setting Betrieb/Arbeitsplatz wurden 10 Maßnahmen durchgeführt, davon 7 Seminare mit Auszubil-denden. 2014 wurden 102 Präventionsmaßnahmen dokumentiert. Auf das Setting Kindergarten/Schule entfielen 54 Einzelmaßnahmen, 17 davon an den beiden Berufsschulzentren des Landkreises. Im Setting Gemein-de/Familie fanden 18 Maßnahmen statt. Im Projekt Elternbriefe für Eltern in Kindergarten und Grund-schule wurden 3 Elternbriefe erstellt. Im Setting Betrieb/Arbeitsplatz wurden 26 Maßnahmen durchge-führt, davon 8 Seminare mit Auszubildenden.

Aufsuchende Arbeit / Mobile Jugendarbeit

Aufsuchende Arbeit: Im Berichts-zeitraum 2013/14 hatte die Mobile Jugendarbeit Kontakt zu insgesamt 233/251 jungen Menschen, über-wiegend (81 bzw.76%) mit einem Migrationshintergund. Schwerpunkt waren die Wohnge-biete Hessental und Solpark in Schwäbisch Hall und einmal in der Woche die Stadtteile Reifenhof, Innenstadt (Park, Kaufland), Tullauer Höhe präsent. Ein neuer Treffpunkt hat sich im neu gestalte-ten Innenstadtbereich „Kocher-quartier/ZOB“ etabliert. Da die Jugendlichen viel Zeit in sozialen

Netzwerken verbringen, ist die Kontaktaufnahme über Facebook immer wichtiger.

Gemeinwesenorientierte Arbeit: Es wurden Angebote in Einrichtungen durchgeführt (oft in Koope-ration mit der Jugend-Sucht-Beratungsstelle), in denen sich junge Menschen aus der Zielgruppe der Mo-bilen Jugendarbeit aufhalten, vor allem in Schulen und inJugendeinrichtungen(bfw/INAB, Kolping Bil-dungswerk, Gewerbliche Schule Schwäbisch Hall, Sibilla-Egen-Schule, Jugendtreff „Piccolino“, Jugend-raum Solpark).Weitere Kooperationen gab es mit dem ASD (Jugendamt) und dem Jugendtreff „Piccoli-no“(Hessental) im Bereich Kindeswohl in jungen Familien mit Kindern. Im Schulzentrum West Schwäbisch Hall wurden Aktionstage mit dem Jugendreferenten und der Ju-gend-Sucht-Beratungsstelle durchgeführt. Ebenso wie bei den Angeboten in Berufsschulen und Bil-dungswerken (BVJ, BEJ, INAB, Kolping) dominierten die Themen „Glücksspiel“ und „Rauchen“.

Elternarbeit: Regelmäßige Elterngespräche, Elternabende, Hausbesuche dienen der Lösung von Kon-flikten. Ein weiterer Bereich der Elternarbeit ist der Elternkreis. Er findet einmal im Monat mit folgen-den Themen statt: Neues aus der Drogenpolitik, Informationen zu Suchtmitteln, Integration, Spielsucht und Kinder suchtkranker Eltern.

Beratung und individuelle Hilfe: Individuelle Hilfen erfolgten bei 45/40 Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Wie in den vorangegangenen Jahren haben die meisten Jugendlichen einen Migrationshin-tergrund. Ca.42%/22,5% der Hilfesuchenden hatten (noch) keinen Schulabschluss, knapp 50%/25% ei-nen Hauptschulabschluss. 5% der jungen Menschen waren arbeitslos. Im Rahmen der Einzelfallhilfe wurde überwiegend Unterstützung bei Problemen in verschiedenen Bereichen (z.B. Schule, Arbeit, Fi-nanzen, Familie, Sucht, Ämter, Polizei und Justiz)gegeben. Individuelle Hilfen waren auch bei der Woh-nungssuche/-sicherung (Kontakte zu GWG, Jobcenter) erforderlich

Gruppenarbeit: Es wurden zwei Mädchengruppen angeboten. Das Alter der Mädchen lag zwischen 12 und 17 Jahren. Das Treffen fand einmal in der Woche in den Räumen des Schulzentrums Ost und Schulzentrums West in Zusammenarbeit mit einer Pädagogischen Assistentin und Sozialarbeitern von allen Schulen statt. Mit der Jugend-Sucht-Beratungsstelle wurden Seminare in den Beruflichen Schulen durchgeführt.

3333. ERGEBNISQUALITÄT. ERGEBNISQUALITÄT. ERGEBNISQUALITÄT. ERGEBNISQUALITÄT

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Beratung/Behandlung

Klienten nach Wohnort

* bei Fallzahlen kleiner als 4 erfolgt aus Datenschutzgründen keine Angabe

Klienten nach Alter

3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT

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Zugangswege: Vermittlung bei Betreuungsbeginn

Früh-/Kurzintervention bei Auffälligkeiten durch S uchtmittelkonsum

Risikocheck und Frühinterventionskurse

3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT

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Diagnosen

ICD Hauptdiagnose „Störungen durch…“

Hauptdiagnosen Neuzugänge

3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT

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Beendete Betreuungen ...weiterer Verlauf

Beendete Betreuungen ...Konsumstatus

3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT

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Auszüge aus dem Pressespiegel

Haller Tagblatt „Ich kann jetzt nicht aufhören!“ Vortrag zum Thema „Medien und Internet als neues Risiko?“ in Crailsheim „Ich kann jetzt nicht aufhören!“ Unter diesem Titel steht ein Vortrag zum Thema „Medien und Internet als neues Risiko?“ in Crailsheim. Die Jugend-Sucht-Beratungsstelle des Landkreises Schwäbisch Hall bietet am Montag, 4. Februar dazu einen Vortrags-abend mit Diskussion mit Dr. Gottfried Barth von der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklini-kums Tübingen um 19.30 Uhr in der Realschule am Karlsberg an.

Hohenloher Tagblatt, 19.04.2013 Mädchen-Sucht-Junge Präventionstag an der Leonard-Sachs-Schule in Crailsheim …Ein Präventionstag mit dem Motto „Auftanken – aber richtig“ fand am 15. März für alle Siebtklässler der Le-onhard-Sachs-Schule statt. (…) Im Mittelpunkt des Prä-ventionstages stand das interaktive Lernprojekt „Mäd-chen-Sucht-Junge“, das von der Jugend-Sucht-Beratung Crailsheim durchgeführt wurde.

Haller Tagblatt, 04.07.2013 Komasaufen kommt aus der Mode Jugendsuchtberater des Kreises: Ha-schischkonsum und Internetsucht nehmen zu Jugendliche, die haschischähnliche Drogen nehmen, sind die größte Gruppe unter den Klienten der Ju-gendsuchtberatung. Das berichtet deren Leiter Her-bert Obermann dem Jugendhilfeausschuss.

Haller Tagblatt, 14.10.2013 Griff zum Glimmstängel verhindern Landkreis Hall und Suchtbeauftragte starten Aktion „Be smart – Don`t start“ auch an Schulen …„Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der rauchenden Jugendlichen kontinuierlich ab“, erklärt der Suchtbeauf-tragte des Landkreises, Herbert Obermann. „Der Anteil der rauchenden Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren hat sich von 27,5 Prozent im Jahr 2001 auf 12 Prozent im Jahr 2012 mehr als halbiert. Ein so gutes Er-gebnis gab es in noch k einer anderen Untersuchung seit den 70er Jahren.“(…) Im Landratsamt gibt es Unterstüt-zungsangebote für Lehrkräfte, Eltern und Schüler in Prävention und Suchthilfe. Schulen finden dies im Prä-ventionsbausteineordner, der ihnen zur Verfügung ge-stellt wurde, oder elektronisch unter www.lrasha.de/Praeventionsbausteine_Schulen.pdf. Haller Tagblatt, 08.10.2013 Präventionskonzept bewährt sich „Egal um welche Art von Sucht es sich handelt: Betroffene Menschen finden bei uns Hilfe, weil sie den Absprung allein oft nicht schaffen!“, so der Suchtbeauftragte des Landkreises Herbert Ober-mann.

Der stellvertretende AOK-Geschäftsführer Cle-mens Heck übergab einen Scheck in Höhe von 7500 Euro an Herbert Obermann und Landrat Gerhard Bauer. …Seit 2002 fördert die AOK Heilbronn anteilig die projektbezogene Arbeit des kommunalen Suchthilfe-beauftragten Herbert Obermann für den Landkreis Schwäbisch Hall. Dem stellvertretenden AOK-Geschäftsführer Clemens Heck ist es ein großes An-liegen, dass die Arbeit des Beauftragten für Sucht-prävention auch im nächsten Jahr erfolgreich fortge-setzt werden kann. Die AOK Heilbronn Franken un-terstützt diesen wichtigen Bereich daher auch in die-sem Jahr mit einer Spende von 7500 Euro. Clemens Heck begründet das Engagement seiner Kasse so: „Als größte Krankenkasse im Lande sind wir vor Ort präsent und übernehmen Verantwortung. Deshalb wollen wir als AOK unsere regionale Stärke auch bei der Suchthilfe einsetzen.“

Haller Tagblatt, 02.12.2013 Die eine Droge ersetzt oft die an-dere Ein Leben nach der Sucht ist ein Leben mit der Sucht. Die Gedanken kreisen täglich um die Dro-ge, weiß der Leiter der Haller Jugendsuchtbera-tungsstelle. Hohenloher Tagblatt, 20.12.2013 „Ein bisschen Alkohol schadet doch nicht“ Auszubildende setzen sich aktiv mit dem Thema Suchtverhalten auseinander Die Jugend-Sucht-Beratungsstelle Crailsheim bot vor kurzem bei Procter und Gamble ein Seminar zum Thema Suchtprävention für Auszubildende. …Erstmals waren auch Auszubildende der Stadtwer-ke Crailsheim und der Milchwerke Dinkels-bühl/Crailsheim zur Veranstaltung eingeladen. (…) Die Suchtberater Margit Jacobsen und Christian Hunekohl übernahmen die Leitung des Seminars. (…) Die Auszubildenden sowie die Berater zogen ein positives Resümee. Die Suchtberatungsstelle möchte die Veranstaltung im Herbst 2014 auch auf weitere interessierte Firmen ausweiten.

Hohenloher Tagblatt, 18.02. – 27.03.2014 „Serie Sucht“ mit 5 Artikeln beginnend mit: Viele sind abhängig von Alkohol und Nikotin - hohe Dunkelziffer Die meisten Süchtigen bleiben oft über Jahre hinweg völlig unauffällig. Sie verstecken ihre Abhängigkeit so lange es geht hinter einer nach außen tadellos er-scheinenden Fassade. "Es ist sehr wichtig, die Tabuzone zu durchbrechen und einen offenen Um-gang mit dem Thema Sucht anzustoßen", sagt Her-bert Obermann. Je früher eine Abhängigkeit erkannt werde, desto größer seien die Chancen, dass Hilfsan-gebote greifen, erklärt der Suchtbeauftragte für den Landkreis.

3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT3. ERGEBNISQUALITÄT