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Jahresbericht 2013/2014 v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

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Jahresbericht 2013/2014

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

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Lebensräume gestalten

Wir verstehen Bethel als Idee und fördern die Teilhabe von sozial benachteiligten Men-schen, von Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen an verschiedenen Orten in der Gesellschaft. An der Gestaltung der jeweiligen Ge meinwesen beteiligen wir uns. Wo es erfor-derlich ist, machen wir dazu eigene Angebote, kooperieren mit anderen Trägern oder beraten und unterstützen Initiativen vor Ort. In unseren gewachsenen Ortschaften gestalten wir weiter-hin das Zusammenleben unterschiedlicher Grup-pen: Menschen, die dort wohnen, Menschen, die dort arbeiten, Menschen, die dort unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Hierbei ermöglichen wir die Mit wirkung aller Gruppen.

Orientierung bieten

Wir sind Teil der evangelischen Kirche, und unsere Arbeit gründet sich auf den christlichen Glauben. In der Begegnung mit dem einzelnen Menschen unterstützen wir die Suche nach Sinn und bieten religiöse Orientierung. Dies prägt unser gemeinsames Leben und Arbeiten ebenso wie die Gestaltung unserer Bildungs- und Ausbildungsangebote. Für Verkün digung und Seelsorge, die Feiern des Kirchenjahres und das Er leben von Spiritualität nehmen wir uns Zeit und Raum.

Wir setzen uns ein für eine mitmenschliche Ge sellschaft. In unserem gesellschafts- und sozial politischen Engagement sind wir be - s onders den Rechten und Bedürfnissen der Menschen verpflichtet, die am schwersten von Krankheit, Be hinderung, sozialer Benach-teiligung und Ausgrenzung betroffen sind.

Qualifiziert helfen

Wir sind ein diakonisches Unternehmen und verstehen unsere Angebote als Dienstleistun-gen. Wir achten das Selbstbestimmungsrecht der Menschen, die unsere An gebote nutzen. Mit ihnen vereinbaren wir Art und Umfang unserer sozialen, pädagogischen und gesund-heitlichen Dienstleistungen.

Unsere Leistungen sind von hoher Qualität. Die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen wir für die Umsetzung der bestmög-lichen fachlichen Standards.

Gemeinschaft verwirklichen

Unsere Vision ist das selbstverständliche Zu -sammen leben, das gemeinsame Lernen und Arbeiten aller Menschen. Ihre Ver schie den heit verstehen wir als Bereicherung: Mehr oder weniger gesunde, mehr oder weniger behin-derte, mehr oder weniger leis tungsfähige, jüngere und ältere Menschen, Menschen unter-schiedlicher kultureller Herkunft und religiöser Prägung sollen als Bürge rinnen und Bürger mit gleichen Chancen, Rechten und Pflichten in der Gesellschaft leben.

Unsere Vision gründet im christlichen Glauben und beruht auf der Achtung der unbedingten Würde jedes einzelnen Menschen als Geschöpf Gottes. Sie fordert Nächstenliebe, Solidarität und einen fairen Interessenausgleich im Zusam-menleben.

Unsere Vision

BethelGemeinschaft verwirklichen

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Inhalt

Tätigkeitsbericht

Projektbericht

Finanzbericht

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Die vier rechtlich selbstständigen Stiftungen Bethel, Sarepta, Nazareth und Lobetal bilden gemeinsam die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.Sie sind ein Verbund kirch licher Stiftungen privaten Rechts. Ihre geistliche Einheit kommt im gemeinsamen christlichen Auftrag zum Ausdruck.

· Stiftung Bethel

· Stiftung Sarepta

· Stiftung Nazareth

· Hoffnungstaler Stiftung Lobetal

Die v. BodelschwinghschenStiftungen Bethel

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Tätigkeitsberichtpositiven Eindruck. Der Besuch stand unter der Überschrift »Freiwilligendienste und soziales Lernen«. Der Bundespräsident traf Teilnehmende des Betheljahres, einer beson-deren Form des Freiwilligen Sozialen Jahres, und Menschen mit Behinderungen, die sich ehrenamtlich engagieren. »Wir müssen uns unser Land vorstellen als durchzogen von einem manchmal gar nicht sichtbaren Netz-werk; an jedem Ort sind Menschen da, die sich für andere engagieren«, betonte er mit großer Anerkennung. Am Ende seines etwa zweieinhalbstündigen Besuches resümierte er: »Bethel ist so ein wichtiger Ort für unser Land. Mit diesen vielen Aktivitäten, die Menschen ins Leben verhelfen, die es sonst schwer hätten, ist es wichtiger als die gro-ßen Marken, für die wir Deutschen in der ganzen Welt bekannt sind.«

Wir blicken dankbar und bestärkt in unserer Arbeit auf den Besuch des Bundespräsiden-ten und die damit verbundenen Begegnun-gen und Eindrücke zurück.

Mit Beginn des Betheljahres 2013/14 konn - ten wir über 470 Teilnehmerinnen und Teil - nehmer zu ihrem ein- bis anderthalbjährigen Dienst in unseren Einrichtungen begrüßen. 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen sogar aus dem Ausland, etwa aus Kenia, Kuba oder Kirgisistan, Ungarn und Japan. Insgesamt sind 22 Nationen im »Betheljahr International« vertreten. Die Teilnehmer arbeiten in den Bereichen Altenhilfe, Kran-kenhäuser, Werkstätten, Behindertenhilfe, Kindertagesstätten und Garten- und Land-schaftsbau mit. Dass die jungen Menschen zu uns kommen und sich auf die Arbeit in unseren Einrichtungen einlassen und ganz neue Welten einerseits zu uns bringen und andererseits bei uns entdecken, ist ein großes Geschenk für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Langfristig soll der Anteil der internationalen Freiwilligen auf 50 Teil-nehmer im Betheljahr pro Jahrgang ausge-baut werden, wobei der Schwerpunkt auf Menschen aus Europa liegen soll. Zudem ist

Entwicklungen und Veränderungen im Aufgabengebiet Bethels

Dankbar sehen wir auf das Jahr 2013 zurück. Viele Freunde und Förderer unter-stützten auch im vergangenen Jahr wieder unsere Arbeit und schenkten uns ihr Ver-trauen. Dafür danken wir ihnen sehr. So konnten in unseren Arbeitsfeldern Entwick-lungen vorangebracht und neue Angebote und auch Einrichtungen eröffnet werden. Zugleich sehen wir zuversichtlich auf das Jahr 2014, das wieder neue und vielfältige Entwicklungschancen in den unterschied-lichen Arbeitsbereichen bereithält.

Mein Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer Arbeit, ihrem Einsatz, ihren Ideen unsere alltägliche Arbeit leisten und zudem die Ziele und die Vision der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel mittragen und mitgestalten.

Danken möchte ich ebenso den ehrenamt-lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Er -wachsene, die aufgrund einer Behinderung, einer Krankheit oder ihres Alters im Alltag oder in der Freizeit eingeschränkt sind. Sie begleiten Menschen in ihrem Zuhause, in Einrichtungen, im Krankenhaus oder am Lebensende im Hospiz. Sie lesen vor, spielen Gesellschaftsspiele, machen Ausflüge, oder sie sind einfach für den anderen da. Sowohl Jugendliche als auch Menschen im Ruhe-stand engagieren sich. Das Alter spielt bei der ehrenamtlichen Mitarbeit keine Rolle. Auch finden immer mehr Menschen mit Behinderungen in Bethel eine passende Ein-satzstelle für ihr ehrenamtliches Engagement.

Im Februar dieses Jahres besuchte Bun - despräsident Joachim Gauck die v. Bodel-schwinghschen Stiftungen Bethel. Interes-siert, zugewandt, authentisch und herzlich ließ er sich auf die Begegnungen und Ge -spräche ein und hinterließ so bei allen Be -teiligten einen nachhaltigen und vor allem

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ration zwischen den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und dem Paderborner Bau- und Sparverein auf etwa 2.200 m² Wohn- und Nutzfläche ein inklusives Stadtteilquar-tier namens Pontanus-Carré. »Vielfalt im Quartier« lautet das Motto dort: Menschen mit Behinderung und damit verbundenem Betreuungsbedarf leben dort in unmittel - barer Nachbarschaft zu nichtbehinderten Nachbarn, mitten in einem gewachsenen Stadtteil. Sie leben und erleben damit Nor - malität und ein hohes Maß an Selbstständig -keit. Innenstadt und Bahnhof sind in kurzer Zeit fußläufig zu erreichen. Optimal sind eine Haltestelle des öffentlichen Personen-nahverkehrs sowie Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und Apotheken in der Nähe. Im Erd - geschoss des Pontanus-Carrés ist eine Be -gegnungsstätte eingerichtet. Die Angebote dort stehen den Menschen mit Behinderun-gen im Haus und – im Sinne von Inklusion und Teilhabe – den Menschen im Carré und in der weiteren Nachbarschaft offen.

Ziele und Zielerreichung 2013 – Teilhabe ermöglichen

Im vergangenen Jahr besuchte die NRW- Schulministerin Sylvia Löhrmann die v. Bodel - schwinghschen Stiftungen Bethel. Sie lobte

geplant, das Betheljahr im kommenden Jahr erstmals auch für einige junge Menschen mit Behinderungen zu öffnen.

Wichtige Veränderungen in der Organisation – Strukturveränderungen und Organisationsentwicklung

Im vergangenen Jahr konnten die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Altenheim der Lazarus-Diakonie Berlin abgeschlossen werden. Für die Bewohnerinnen und Bewoh - nern des Hauses stehen nun 110 Einzelzim-mer und 37 Doppelzimmer zur Verfügung. Die vollstationäre Pflegeeinrichtung will Men - schen, die umfassender medizinisch-thera-peutischer Pflege und Betreuung bedürfen, ein Zuhause sein. Zwei Wohngruppen sind speziell auf die Bedürfnisse demenzerkrank-ter Bewohner und Bewohnerinnen ausge-richtet. Eine weitere Spezialisierung stellt die Pflege und Betreuung von gehörlosen Men-schen in einem der Wohnbereiche dar; die Zimmer sind dafür besonders ausgestattet. Zudem arbeiten in dem Bereich Pflege- und Betreuungskräfte, die in der Gebärdenspra-che geschult sind.

In Paderborn entstand unter der Prämisse multifunktionaler Nutzerqualitäten in Koope -

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den bereits seit 2008 in je einer Klasse mehrerer Jahrgänge der allgemeinbildenden Schulen gemeinsam für nicht behinderte und behinderte Kinder stattfindenden Unterricht ausdrücklich als »Vorreiter einer neuen Ära des Lernens«, was uns sehr freut und in unseren Bemühungen bestärkt. Ministerin Löhrmann nutzte den Besuch auch, um sich über die Sekundarschule zu informieren, die es seit Beginn des vergangenen Schuljahres gibt. Dahinter steht die Idee einer Schule, die die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler als eine positive Erweiterung versteht und ihr Unterrichts- und Schulleben auf die individuellen Förderbedarfe aller ihrer Schü-ler ausrichtet. Die Sekundarstufe I öffnet sich damit für alle Mädchen und Jungen nach der Grundschule.

Der Bundespräsident würdigte während seines Besuches die Bemühungen zur Inklu-sion in Bethel ausdrücklich. Aus gesamt-gesellschaftlicher Perspektive mahnte er aber, den behinderten Menschen dürfe es mit einem Inklusionsmodell nicht schlechter gehen als vorher.

Individualität und Teilhabe, Wahlfreiheit für Eltern und Kinder in Bezug auf die Schulform und differenzierte Möglichkeiten von Bildung, Begegnung und gemeinschaftlichem Lernen, Durchlässigkeit und Rückschulungsmöglich-keiten – das sind Stichworte beziehungsweise Aufgaben, die im Bereich der Schulen wei-terhin den Weg in die gelebte Inklusion bah - nen und dazu beitragen, Gemeinschaft mehr und mehr zu verwirklichen.

Für die kommenden Generationen wird der Umgang mit komplexen Technologien eine Selbstverständlichkeit sein. Das gilt zum Bei-spiel auch für Menschen mit Behinderungen oder Senioren. Gerade für sie bieten unter-stützende und assistierende Technologien eine Fülle von Chancen, mehr Autonomie und Selbstständigkeit leben zu können. Des - halb haben wir uns zum Ziel gesetzt, uns an der Entwicklung, Erprobung und Anwendung assistiver Technologien zu beteiligen. Dazu gehört die Mitwirkung an Forschungspro - jekten in Kooperation mit mehreren Hoch-schulen. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die

Betten- und Platzzahlen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Anzahl 2013

Akutkrankenhäuser (ohne Epilepsie und Psychiatrie)

1.241

Epilepsie 921

Behindertenhilfe 2.419

Psychiatrie 1.937

Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten

408

Jugendhilfe 830

Altenhilfe 2.876

Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen

99

Arbeit und beruf liche Rehabilitation

3.396

Hospizarbeit 56

Kindertagesstätten 205

Schülerzahlen der Schul- und Ausbildungsstätten

6.984

Summe 21.372

Klienten der ambulanten Versorgung

4.133

Zu diesen Zahlen kommen noch einzelne Beratungs leistungen für behinderte oder sozial benachteiligte Menschen hinzu und einmalige ambulante Hilfen sowie stationäre und ambulante Behandlungen im Krankenhaus. Diese Zahlen mit eingerechnet haben die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in den einzelnen Einrichtungen, Diensten, Beratungsstellen und Krankenhäusern im Jahr 2013 über 200.000 Menschen behandelt, betreut, beraten oder gefördert und ausgebildet.

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auszubauen, konnten wir im Jahr 2013 ver-wirklichen: Der Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V., die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und die katholische Marienhaus Stiftung bauen ein stationäres Hospiz mit zehn Plätzen für schwerstkranke sterbende Menschen. Die beiden konfessionellen Ge - sellschafter sind mit jeweils 45 Prozent am Hospiz beteiligt, der Verein mit 10 Prozent. Der Hospiz-Verein Rhein-Ahr leistet mit sei-nen rund 700 Mitgliedern bereits seit über 20 Jahren ambulante Hospizarbeit in der Region um Bad Neuenahr-Ahrweiler. Für die Konzeption, den Bau und den Betrieb eines stationären Hospizes zeigt sich Bethel mit seiner Erfahrung in der Hospizarbeit als idealer Partner. Nach der Satzung der neuen gemeinnützigen GmbH »Hospiz im Ahrtal« wird die künftige Arbeit im stationären Hospiz im ökumenischen Geist auf Basis des christlichen Menschenbildes geschehen. Im Frühjahr 2015 können voraussichtlich die ersten Gäste aufgenommen werden – im Sinne diakonischen Handelns wird das Haus jedem Menschen offen stehen.

Was ist hier eigentlich diakonisch? Unter dieser Fragestellung kamen im Frühjahr 2013 fast 250 Mitarbeitende aus allen Stiftungs- und Unternehmensbereichen zu einer in - ternen Fachtagung in Erkner bei Berlin zu -sammen. Es wurden Vorträge, Arbeits- und Diskussionsgruppen zu den Themen »christ-liche Identität«, »diakonisches Profil« und der Spannung zwischen der Ökonomisierung der sozialen Arbeit und dem diakonischen Anspruch angeboten. Ebenso wichtig waren die Aspekte der Begegnung und des Aus - tausches etwa im Gottesdienst mit behinder - ten und nichtbehinderten Menschen. Von besonderer Bedeutung ist die Nachhaltigkeit dieser Fachtagung: Als diakonische Einrich-tung in einer immer säkularer und interkul-tureller werdenden Gesellschaft ist es an uns, stetig zu leben, zu erklären und zu verdeut-lichen, dass die christliche Nächstenliebe das bestimmende Prinzip unserer Arbeit ist.

»Das ist Bethel!« oder »So ist Bethel!« konnten viele Besucherinnen und Besucher im Rahmen des Kirchentages 2013 in Ham-burg an unserem Stand feststellen. Sowohl

Zusammenarbeit mit CITEC, einer Projekt-reihe an der Universität Bielefeld. Entwickelt werden zum Beispiel virtuelle Assistenten zur Unterstützung von älteren und behinderten Menschen in ihren Wohnungen, die Nut - zung von Smartphones zur Orientierung im öffentlichen Personennahverkehr oder Tech-nologien, die mit Hilfe von Sensoren und Kameras bei der Durchführung von alltäg-lichen Handlungsabläufen, wie dem Zähne-putzen, helfen. Dabei soll moderne Technik immer die Betroffenen und die Pflegekräfte unterstützen, menschliche Zuwendung aber nie ersetzen.

Künftige Strategien

Vor dem Hintergrund derzeitiger Kenntnisse und Möglichkeiten in Medizin, Technik und Pflege ist an vielen Stellen ein ethisches Über-prüfen oder Reflektieren unseres Handelns gefordert. Eine strukturierte Ethikarbeit, wie sie sowohl in unseren Krankenhäusern als auch übergreifend in anderen Bereichen be - reits seit vielen Jahren geleistet wird, konnte im Jahr 2013 nun auch für den Stiftungs-bereich Altenhilfe eingerichtet werden. Es wurden drei regionale Ethikkomitees für die Altenhilfe und Pflege gegründet. Dort werden zum einen übergeordnete Fragen diskutiert und Leitlinien formuliert als Orien-tierungshilfen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum anderen werden die Komi tees beratend hinzugezogen, wenn es um individuelle ethische Fragestellungen geht. Die Ethikkomitees sind interdisziplinär be -setzt: Zu den Mitgliedern gehören unter anderem Pflegekräfte, Sozialarbeiter, Medi-ziner, Theologen, Juristen und Vertreter der Betroffenen, wie zum Beispiel Angehörige.

Um ethische Fragestellungen und eine ethische Grundhaltung, die den einzelnen Menschen mit seinen Bedürfnissen und Wünschen in den Mittelpunkt stellt, geht es auch in der Hospizarbeit. Die v. Bodel-schwinghschen Stiftungen Bethel sind größter evangelischer Anbieter von Hospiz-plätzen in Deutschland. Sie sind Träger von stationären Hospizen in Bielefeld, Dortmund, Berlin und beteiligt am Hospiz in Leipzig. Unser Vorhaben, die Hospizarbeit weiter

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Bereich Spenden

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel finanzieren ihre diakonische Arbeit über Ent-gelte der Sozialleistungsträger. Diese sichern im Regelfall auch eine bedarfs- und fachge-rechte Grundversorgung. Aber viele, über die Regelfinanzierung hinausgehende Maßnah-men sind oft nur durch Spenden und Nach-lässe zu finanzieren: Zum Beispiel die Erfor - schung und der Einsatz neuer therapeutischer Konzepte, die Schaffung zeitgemäßer Wohn- und Arbeitsangebote, die Anschaffung spe - zieller medizinischer Geräte und Pflegehilfs-mittel, eine besondere seelsorgerische,

Mitarbeitende als auch Menschen mit Behin - derungen aus unseren Einrichtungen nahmen am Kirchentag teil. Die »Inklusion« war eines der zentralen und übergreifenden Themen, was unter anderem daran deutlich wurde, dass es erstmals ein »Zentrum Inklusion« auf dem Kirchentag gab. Auch beim nächsten Kirchentag in Stuttgart im Jahr 2015 werden die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Betheldabei sein und im Sinne der Inklusion ver-deutlichen, dass Vielfalt einfach normal ist.

Ethische Orientierung für alle Arbeitsfelder und diakonische Identität für unsere Einrich-tungen gilt es beständig weiterzuentwickeln.

Als Mitglied des Deutschen Spendenrates gelten für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel die Grundsätze »Dem Gemeinwohl und dem Spender verpflichtet – Grundsätze des Deutschen Spendenrates e.V.«, die wir hier in Auszügen veröffentlichen. Die komplette Fassung und die Selbstver-pflichtungserklärung finden Sie unter www.bethel.de/spenden/deutscher_spendenrat.html

»Das Verhalten gemeinnütziger Organisationen genügt einem besonders eng gefassten ethisch-moralischen Kodex

Mitglieder- und Spendenwerbung mit Geschenken, Vergünstigungen oder dem Versprechen bzw. der Gewährung von sonstigen Vorteilen zu betreiben, die unverhältnismäßig ist, ist grundsätzlich unzulässig.

Provisionszahlungen bei der Einwerbung von Mitgliedern oder Zuwendungen* sind in engen Grenzen und unter Beachtung von Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit zulässig. Sie sind im Finanzbericht anzugeben.

Werbung, die gegen die guten Sitten und anständigen Gepflogenheiten verstößt, wird unterlassen.

Allgemein zugängliche Sperrlisten und Richtlinien zum Verbraucherschutz finden Berücksichtigung.

Die aktuellen datenschutzrechtlichen Bestimmungen werden immer beachtet. Zusätzlich wird der Verkauf, die Vermietung oder der Tausch von Mitglieder- und Spenderadressen ausgeschlossen.

Gesetzliche Regeln zum Umgang mit Spenden finden Berücksichtigung; auch Zuwendungen in Form von Beiträgen, Zuschüssen und Subventionen werden nur im Sinne der Zuwendungsgeber verwendet.

Die Auswahl der geeigneten Instrumente und ihr Einsatz für die Werbung von Mitgliedern und Spenden erfolgt sorgfältig und verantwortungsbewusst. Bei Formen des Direktmarketings wie Brief-, Telefon-, Haustür und Straßenwerbung* bleiben die Persönlichkeitsrechte der Angesprochenen gewahrt. Beim unmittelbaren persönlichen Zielgruppenkontakt (Haustür- und Straßenwerbung, Telefonmarketing) dürfen die Angesprochenen nicht unter psychischen Druck gesetzt werden.«

Bethel ist Mitglied

* Über die Vorgaben des Spendenrates hinaus werden grundsätzlich keine Provisionszahlungengeleistet. Spendendirektmarketing in Form von Haustür- und Straßenwerbung führen wirgrundsätzlich nicht durch.

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pädagogische oder pflegerische Betreuung oder Freizeit- und Kulturange bote, die den Bedürfnissen behinderter Menschen ange-passt sind. Für diese Aufgaben bittet Bethel seit inzwischen 147 Jahren um Hilfe. Unsere Arbeit wäre ohne die vielen Freunde und Förderer so nicht denkbar. Ihre Unterstützung trägt maßgeblich zu einer angemessenen und zeitgemäßen Hilfe für behinderte, kranke, pflegebedürftige und benachteiligte Menschen bei.

Spenden sollen den Menschen so zugute- kommen, dass ihre Lebensqualität und Lebenssituation spürbar verbessert wird. Um Spenden bitten wir dabei stellvertretend für die hilfebedürftigen Menschen, die durch Bethel Unterstützung erfahren. Für die Ar -beit im Bereich Spenden gelten dabei die Grundsätze der Effektivität und Effizienz. Es ist das Ziel, die Werbe- und Verwaltungskos-ten auf ein notwendiges Maß zu begrenzen. Die zur Verfügung stehenden Gelder sollen in einem möglichst hohen Umfang für Pro-jekte und Maßnahmen zugunsten kranker und behinderter Menschen eingesetzt wer-den. Bei der Kommunikation mit den Freun - den und Förderern genießt die Bethel-interne Durchführung eine sehr hohe Priorität. Damit wollen wir jetzt und auch künftig Arbeits-plätze für Menschen mit Behinderung sichern. So führen die behinderten Beschäftigten in den Betheler Werkstätten die Versandarbei-ten für die schriftliche Kommunikation mit den Spenderinnen und Spendern aus. Aus-sendungen von »Bote von Bethel«, Jahres-bericht, Spenden- oder Dankbrief, Zuwen-dungsbestätigung für das Finanzamt – diese

Maßnahmen leisten einen Beitrag für denErhalt von Arbeitsplätzen von Menschen mit Behinderungen. Dank des Vorrangs einer Bethel-internen Auftragserteilung können wir Ihnen außerdem garantieren: Ihre Adress-daten sind bei uns sicher. Ob Buchung von Spenden, Datenverarbeitung, Formularper-

sonalisierung oder Kuvertierung von Postsen-dungen – diese Arbeiten werden ausschließ-lich in Bethel, ohne externe Dienstleister, durchgeführt.

Freunde und Förderer möchten wir als lang - fristige Partner für das diakonische und so -ziale Engagement Bethels gewinnen. Das freiwillige Engagement der Unterstützer ist uns dabei besonders wichtig. Ganz bewusst verzichten wir auf Marketingaktionen wie Haustür- oder Straßenwerbung und respek-tieren in der Werbung sorgfältig religiöse, ethische, moralische und soziale Normen. Wir üben keinen Druck auf Freunde und Förderer aus, vielmehr genießt die nachhaltige Hilfe, der Dank für die Spende und die Zufrieden-heit der Spenderinnen und Spender höchste Priorität. Ganz bewusst wird damit die »Bethe-ler Tradition des Dankens« von Friedrich von Bodelschwingh fortgesetzt. Der Dank für die Unterstützung behinderter und kranker Men-schen ist wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Jede Spende wird unabhängig von

» Niemand empfängt einen Segen nur für sich.«

Friedrich von Bodelschwingh

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Fördereinrichtungen, aus den Kliniken oder anderen Therapieangeboten. Genauso aber dienen dafür auch Gesprächs- und Informa-tionsangebote für Gäste, die uns besuchen. Bethel ist mit seinen Diensten und Einrich-tungen inzwischen in acht Bundesländern aktiv. Über die Freunde und Förderer und zahlreiche Kooperationen, internationale Austausche sowie unsere Beteiligung an internationaler Mission ist Bethel nicht nur in vielen Teilen Deutschlands, sondern auch weit darüber hinaus präsent. Bethel kennen heißt für viele Menschen auch Bethel unter-stützen, zum Beispiel durch ehrenamtliche Mitarbeit, durch Briefmarkensammeln oder Sach- und Geldspenden.

Ausblick auf Planungen und Vorhaben

Zurzeit laufen die Planungen und erste Vor-bereitungen für das Diakonische Bildungs-zentrum in der Mitte der Ortschaft Bethel in Bielefeld an. Mit Bildungsgängen, die auf unsere Arbeitsfelder ausgerichtet sind, wollen wir dem absehbaren Fachkräfteman-gel begegnen. Die Fachhochschule der Dia-konie, die in Bethel angesiedelt ist und die Diakoniemanagement-Ausbildung der Kirch-lichen Hochschule Wuppertal/Bethel sowie

ihrem materiellen Wert gewürdigt. Die be -sondere Bedeutung des Dankens drückt sich in Bethel auch räumlich aus. So sind Spenden- und Nachlassabteilung, Öffent-lichkeitsarbeit und Briefmarkenstelle im Haus »Dankort« untergebracht – dem »Ort des Dankes«.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Öffentlichkeitsarbeit Dankort sor-gen für die Kontaktpflege zu den zahlreichen Freunden und Förderern Bethels, für die Be -treuung von Besuchern und die Information der allgemeinen Öffentlichkeit sowie für die Pressearbeit und die Kontakte zu Redaktio -nen und Journalisten. All das, was in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel an diakonischer Arbeit geschieht, soll für die Öffentlichkeit transparent sein. Wir wollen über die Entwicklungen in Betreuung, Diag-nose, Therapie und Förderung berichten. Gleichzeitig ist es unser Anliegen, Verständ - nis in der Gesellschaft für die Lebenslagen von kranken, behinderten, pflegebedürftigen oder benachteiligten Menschen zu wecken. Dazu dienen Berichte aus der konkreten Betreuungsarbeit, aus den Werkstätten und

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Wirtschaftliche Gesamtentwicklung 2013

Das Geschäftsjahr 2013 war für Bethel weit -gehend zufriedenstellend. Die Gesamterträge der konsolidierten Gewinn- und Verlustrech - nung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel einschließlich aller Tochtergesellschaf-ten und Mehrheitsbeteiligungen lagen 2013 bei rund 1,02 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von rund 4 Prozent. Diese Steigerung der Gesamter-träge geht auf eine Ausweitung der Arbeit Bethels mit neuen Einrichtungen zurück, auf die deutliche Zunahme der Fachleistungs-stunden in der Betreuung um 9,3 Prozent und auf die leicht höhere Zahl von Berech-nungstagen im stationären Bereich. Die Belegung der Betten und Plätze war 2013 in den meisten Einrichtungen stabil.

Die Behindertenhilfe ist nach wie vor gut ausgelastet. Im Bereich der Hilfen für Men-schen in besonderen sozialen Schwierigkeiten ist die Zahl der Plätze konstant geblieben. Zusätzliche Plätze sind in den Arbeitsfeldern Altenhilfe und Psychiatrie entstanden. Mit dem weiteren Abbau von Plätzen in den tra - ditionellen Ortschaften Bethel und Eckardts -heim geht ein Aufbau von stationären und ambulanten Angeboten in verschiedenen anderen Regionen einher.

verschiedene weitere Angebote der berufli-chen Aus- und Weiterbildung werden dafür räumlich konzentriert und kooperieren bei Seminarräumen, bei der Bibliotheksnutzung oder auch einzelnen inhaltlichen Modulen.

Um die Inklusion zu fördern, wird dieses Thema auf verschiedenen Ebenen und in un -terschiedlichen Arbeitsbereichen bearbeitet. Mit unserer Vision »Bethel – Gemeinschaft verwirklichen« hatten wir bereits 2001 das Thema gesetzt. Wir sind auf dem Weg zu einem selbstverständlichen Zusammenleben aller Menschen in ihrer Vielfalt, und Bethel möchte einen wichtigen Beitrag zu einer in -klusiveren Gesellschaft leisten. In der Schule mit gemeinsamem Unterricht, mit neuen Wohnformen oder den Bemühungen bei Arbeit und Beschäftigung ist Bethel bereits engagiert. Wir nehmen allerdings auch die Zweifel und Unsicherheiten ernst, die damit verbunden sind. Inklusion entspricht jedoch unserem christlichen Selbstverständnis und ist auch deshalb bedeutsam. Inklusion ist für Bethel vor allem eine auf die Praxis, auf das Handeln und auf gesellschaftspolitische Ein-flussnahme zielende Herausforderung.

Nachdem im Jahr 2013 das Jubiläum der Briefmarkenstelle Bethel – sie wurde 125 Jahre alt – viel öffentliches Interesse gefun-den hat, freuen wir uns jetzt auf »125 Jahre Brockensammlung Bethel« im Jahr 2015. Dahinter steckt ja eine Idee, die Friedrich von Bodelschwingh im 19. Jahrhundert in die Tat umgesetzt hat. Bezugnehmend auf die Speisung der 5.000 am See Genezareth und den Bibelvers »Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt« (Joh. 6,12) ging es darum, ausgemusterte Klei-dung zu sammeln und wiederzuverwerten. Heute kann man bei der Brockensammlung von einem weitsichtigen Projekt des Textil-recyclings sprechen. Im kommenden Jahr 2015 wollen wir auch den 150sten Geburts-tag der Lazarus-Diakonie in Berlin feiern. Mit einem Krankensaal und einer Kapelle begann dort die Arbeit im Jahr 1865; Lazarus gehört seit 2012 zu den v. Bodel-schwinghschen Stiftungen Bethel. Alten-pflege, Hospizarbeit und soziale Ausbildun-gen sind dort heute die Schwerpunkte.

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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70.000.000

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Sachinvestitionen in Euro

VK = Vollkraftstellen

In den Werkstätten für behinderte Men-schen und in der beruflichen Rehabilitation ist die Platzzahl insgesamt nahezu konstant geblieben; während in Ostwestfalen Werk-statt-Plätze wegfielen, haben die Hoffnungs-taler Werkstätten in Lobetal neue Plätze auf -bauen können. Die Brockensammlung Bethel konnte trotz rückläufiger Sammelmenge von gestiegenen Rohstoffpreisen profitieren.

Die höheren Gesamterträge und die befrie-digende Entwicklung im Jahresverlauf 2013 haben zu einem positiven Ergebnis unseres diakonischen Unternehmens insgesamt ge -führt. Die Gewinn- und Verlustrechnung schloss mit 5,2 Millionen Euro ab, das sind 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr 2012. Dieses Ergebnis wird vollständig in die Arbeit Bethels reinvestiert.

Einen großen Anteil am positiven Ergebnis 2013 haben erneut unsere Freunde und Förderer. Ohne ihre großherzige Unterstüt-zung wären der Betrieb der bestehenden und der Aufbau neuer Angebote kaum möglich gewesen. Bethel wurde im Jahr 2013 von seinen Freunden und Förderern mit Spenden und Nachlässen in Höhe von 36,4 Millionen Euro bedacht. Die Spenden sind dabei um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Die Gesamtsumme der Spenden und Nachlässe war um gut vier Millionen Euro geringer als im Vorjahr, weil es weniger Nachlässe gab.

An verschiedenen Schwerpunkten, beson-ders auch in den Krankenhäusern, in der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, in Bethel im Norden und im Arbeitsfeld Altenhilfe, konnte ein umfangreiches Investitionspro-gramm fortgesetzt oder begonnen werden, um die Zukunftsfähigkeit Bethels sicherzu-stellen. Die Sachinvestitionen lagen 2013 mit 61,4 Millionen Euro leicht über dem Vorjahr. 44 Prozent der Investitionen wurden aus Darlehen finanziert, 27 Prozent aus Zu -schüssen und 12 Prozent aus Spenden und Nachlässen; für die restlichen 17 Prozent wurden Eigenmittel eingesetzt.

Zu den größten einzelnen Investitionsobjek -ten im Jahr 2013 gehörten die weitere Mo -dernisierung der epileptologischen Klinik im Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzbergein Berlin und die Renovierung der Altenhilfe im Haus Lazarus in Berlin. Im Ev. Kranken-haus Bielefeld wurden verschiedene Klinik-bereiche erweitert und die medizinische Ausstattung modernisiert. Das Altenpflege-zentrum Breipohlshof in Bielefeld konnte fertiggestellt werden und der Neubau des Hauses Karmel mit 29 Plätzen für schwer-behinderte Menschen ebenfalls in Bielefeld. Das Friedrich-Wasmuth-Haus der Altenhilfe in Hannover wurde weitergebaut ebenso wie eine Einrichtung in Witten für 16 psy-chisch kranke Menschen. In den Ausbau des Hauses Westricher Straße in Dortmund für psychisch kranke Menschen wurde investiert,

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Friedrich von Bodelschwingh, der prägende Gestalter Bethels, benannte so schon im 19. Jahrhundert die Ausrichtung unserer diakonischen Arbeit. Alle Menschen sind von Gott geliebt, und die Menschenwürde ist unteilbar. Jede und jeder können sich der Hilfe oder Unterstützung durch Bethel sicher sein. Die christliche Nächstenliebe ist uns Ver - pflichtung gegenüber kranken, behinderten, pflegebedürftigen oder sozial benachteiligten Menschen.

Bethel, im Sommer 2014

Pastor Ulrich Pohl ist Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

»Es geht kein Mensch über diese Erde, den Gott nicht liebt.« Friedrich von Bodelschwingh

in die Übernahme eines Schulgebäudes für die Förderschule in Vechta und in die Erwei-terung des Hauses Lutherstraße in Lünen. Außerdem erhielt die Brockensammlung in Lobetal ein neues Gebäude.

Trotz guter gesamtwirtschaftlicher Lage wird die Refinanzierung für Bethel durch einer-seits kontinuierlich steigende Personalkosten und die absehbar deutlich weniger steigen-den Leistungsentgelte für unsere Arbeit an - dererseits zunehmend schwieriger. Unsere diakonische Arbeit ist in allen Berei-chen besonders personalintensiv. Menschen fachlich gut zu betreuen und sie in ihrem Alltag individuell zu unterstützen erfordert unmittelbare Zuwendung durch Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter. So setzen wir jähr-lich rund 70 Prozent unserer Finanzmittel für Personalkosten ein.

Die Zahl der Bethel-Beschäftigten in Voll- und Teilzeit ist mit 17.313 im Vergleich zum Vor - jahr deutlich angestiegen; hier spiegelt sich besonders der Ausbau unserer diakonischen Arbeit in den Regionen, der Aufbau neuer Einrichtungen und eine leichte Personalzu-nahme im Krankenhausbereich wider.

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Wichtige Ereignisse im Jahr 2013

u Richtig »abgeräumt« hat das Skilanglauf-Team der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel: Bei den siebten Winterspielen der Special Olympics, die im Januar 2013 inGarmisch-Partenkirchen stattfanden, erran - gen die behinderten Sportlerinnen und Sportler aus Bethels Werkstatt-Bereich pro-Werk fünf Gold-Medaillen sowie eine Silber-Medaille. Unter dem Motto »Gemeinsam Stark« gingen 700 Athletinnen und Athle-ten aus 13 Bundesländern sowie zwei Dele - gationen aus Österreich und der Schweiz in Garmisch-Partenkirchen an den Start. Die offizielle Schirmherrin der Special Olympics Deutschland ist Daniela Schadt, Lebensge-fährtin von Bundespräsident Joachim Gauck.Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bethel waren sowohl die Reise als auch die sportlichen Erfolge unvergessliche Erlebnisse.

u In Bethel gibt es ein Hospiz für Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzen-den Krankheit. Anders als in einem Hospiz für Erwachsene nimmt die Einrichtung nicht nur die Gäste selbst auf, sondern auch ihre Familien. Dabei geht es nicht ausschließlich um die letzte Lebensphase, sondern um ein Atemholen und Kräftesammeln zwischen-durch. Während das kranke Kind optimal versorgt wird, können Eltern, ohne sich von ihrem Kind trennen zu müssen, Ruhe finden, sich ausschlafen und neue Kraft schöpfen. Die Eltern können sich Zeit nehmen für die Geschwisterkinder, denn im Alltag stehen die kranken Kinder im Mittelpunkt des

Familienlebens. Am Tag der offenen Tür im April 2013 stellte sich das Kinder- und Jugendhospiz Bethel der Öffentlichkeit vor. Viele Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, um die vollständig aus Spendenmit-teln finanzierte Einrichtung zu besichtigen.

u »Briefmarken für Bethel!« – Daran denken tausende Menschen in ganz Deutschland, wenn sie ihre Post geöffnet haben. Sie sam-meln die Postwertzeichen und schicken sie an die Briefmarkenstelle Bethel. Hier finden 125 Menschen mit Behinderungen eine sinnvolle Beschäftigung. Die Marken werden hier für den Verkauf an Sammler aufbereitet. Briefmarkenfreunde erwerben die Wertzei-chen zumeist als Kiloware. Im Juni 2013 feierte die Briefmarkenstelle Bethel Jubiläum. Seit 125 Jahren führen Briefmarken in Bethel Menschen zusammen: Gemeinden, Unter-nehmen und Einzelspender, die Bethel Brief - marken zukommen lassen, Sammler, die – oftmals über viele Jahre oder sogar Jahr-zehnte – immer wieder bestellen, und natür-lich behinderte Menschen, die in der Brief-markenaufbereitung arbeiten und hierdurch eine sinnvolle Beschäftigung erhalten.

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u Weltberühmter Besuch in Bielefeld-Bethel: Roger Federer besuchte im Juni 2013 die Kinderklinik, die zum Ev. Krankenhaus Biele-feld gehört. Der Tennisstar weihte ein neues Therapiezimmer ein. Bei der Gestaltung des so genannten »Dwingi-Zimmers« wurde be - sonders auf die Bedürfnisse von kleinen Kin - dern geachtet, die ihr Bett aufgrund ihrer Erkrankung nicht verlassen können oder dürfen. Für sie soll der Klinik-Aufenthalt so angenehm wie möglich gemacht werden. Für die anwesenden Kinder hatte der Tennis-profi etwas dabei: Neben Stofftieren und Holzfiguren verteilte Roger Federer 40 Ein-trittskarten für das Turnier Gerry Weber Open im nahen Halle/Westfalen, bei dem er antrat.

u Im Juli 2013 fanden im umgebauten Sportpark Gadderbaum die 17. Bethel athletics statt. Rund 1.100 Sportlerinnen und Sportler aus mehreren Bundesländern waren mit von der Partie. Einen ganzen Tag lang, vom Einzug der Athletinnen und Athleten ins Stadion und dem Entzünden des Feuers bis zur Abschlussfeier, maßen sich die Teilnehmenden in den unterschied-lichsten Disziplinen. Neben dem klassischen Leichtathletik-Wettbewerb fanden unter anderem wieder Fußball-, Judo-, Tischten-nis- und Reitturniere statt. Hinzu kamen ein Rolli-Parcours, Trend-Sportarten und ein wettbewerbsfreies Angebot, das nicht nur für Menschen mit komplexen Behinderun-gen attraktiv war und ganz neue Körper- und Sinneserfahrungen ermöglichte.

u Feine Stoffe im Bauhaus-Stil sind das Markenzeichen der Handweberei Bethel, die im September 2013 ihr 100-jähriges Jubiläum feierte. Damals wollte Gründerin Julia von Bodelschwingh, die Frau des An - staltsleiters Fritz von Bodelschwingh, das Arbeitsspektrum der Bewohner durch krea-tive Tätigkeiten erweitern. Dieser Gedanke zeichnet die Handweberei bis heute aus. Des -halb entstehen hier nicht nur hochwertige Textilien für den Haushalt, wie Geschirrtü-cher, Tischläufer und Wolldecken, sondern auch aufwendige künstlerische Paramente. Insgesamt sind rund 50 Menschen mit einer Behinderung, einer psychischen Beeinträch-tigung oder mit einem besonderen Betreu-ungsbedarf in der Handweberei Bethel beschäftigt.

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u Das Seniorenzentrum Breipohls Hof ist die jüngste Altenhilfeeinrichtung Bethels. Im Oktober 2013 wurde die Eröffnung gefeiert. In dem Neubau bietet Bethel 72 Pflege- und acht Wohngruppenplätze sowie 17 barriere-freie Apartments an. Im Breipohls Hof kom-men moderne technische Assistenzsysteme an vielen Stellen zum Einsatz. Dazu gehören neben der Video-Kommunikation ein flächen- deckendes Datennetz, Tageslichtsimulationsowie multimediale Terminals, die sowohl Fernsehen, Telefon und Internet zusammen - bringen als auch zur Pflegedokumentation genutzt werden können. Technische Funk-tionen, wie zum Beispiel eine automatische Abschaltung des Herdes, sorgen für die häus -liche Sicherheit der Bewohner. Viele dieser Technologien unterstützen die Selbstbestim-mung und fördern die Teilhabemöglichkeiten älterer Menschen. An dere Systeme entlas-ten die Mitarbeitenden bei Routinearbeiten, so dass mehr Zeit für Betreuung bleibt. Der Neubau des Seniorenzentrums Breipohls Hof wurde mit Mitteln des Jahresspenden-projekts »In Würde alt werden« gefördert.

u Hoffnung ist das Versprechen, dass sich Dinge ändern können, ist Prof. Dr. John Cutcliffe überzeugt. Der US-Wissenschaftler war der Hauptredner beim zehnten Dreilän-derkongress für Psychiatrische Pflege, der im Oktober 2013 in Bethel stattfand. Oft-mals würden Patienten als »chronisch« oder »unheilbar« abgeschrieben, kritisierte Prof. Dr. Cutcliffe, aber gleichzeitig erwarte man von ihnen, dass sie die Motivation aufbräch-ten, wieder gesund zu werden. Deshalb sei es eine wesentliche Aufgabe, für die Patien-ten eine Umwelt zu schaffen, die hoffnungs-voll, sicher und human sei. An dem Dreilän-derkongress nahmen Experten aus Österreich,

Deutschland und der Schweiz sowie eine Vielzahl internationaler Gäste teil. Neben den Psychiatrie-»Profis« kamen auch Betrof-fene zu Wort.

u Die Klinik Gilead, Keimzelle des heuti - gen Ev. Krankenhauses Bielefeld, feierte im Oktober 2013 ihr 100-jähriges Bestehen. »Zeit. Für Menschen.« lautete das Motto des Jubiläums. Ein breit gefächertes Pro-gramm stellte Patienten, Angehörigen, Gäs-ten, zuweisenden Ärzten und allen Interes-sierten das Krankenhaus, die Geschichte der evangelischen Krankenhausarbeit sowie aktuelle Entwicklungen im medizinischen Bereich vor. Es gab Salonabende mit interes-santen Gesprächsthemen, Tage der offenen Tür und eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses. Außerdem fanden viele Vorträge, Tagungen und Symposien statt, die auf das Fachpublikum aus der Ärzteschaft und der Pflege zugeschnitten waren.

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u Die Epilepsieklinik Tabor in Bernau feierte Ende November 2013 ihr zehnjähriges Ju ­biläum. 2003 war die Klinik aus Lobetal in das ehemalige Krankenhaus Bernau umge ­ zogen. Damals wurde das über 100 Jahre alte ehemalige Krankenhaus­Gebäude komplett saniert und modernisiert. Mit dem Wechsel konnte das ambulante und stationäre Be ­handlungsangebot in Tabor verbessert und erweitert werden. Heute zählt die Epilepsie ­ klinik Tabor zu den modernsten Behand­lungszentren in den neuen Bundesländern.

Die Epilepsieklinik Tabor in Brandenburg und die Epileptologie im Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge in Berlin bilden das Epilepsie­Zentrum Berlin­Brandenburg. Die »Berliner« bieten unter anderem eine prächirurgische Diagnostik und eine Kinder­epileptologie an. Die »Bernauer« können ihre Kollegen zum Beispiel mit der Psycho­therapiestation unterstützen und verfügen bald über ein neues Angebot für junge Erwachsene.

u Das Diakonische Werk Niederlausitz e.V. mit Sitz in Cottbus und die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, die zum Bethel­Verbund gehören, arbeiten seit Dezember 2013 eng zusammen, um die diakonisch­soziale Arbeit der Einrichtungen in Cottbus und Umgebung gemeinsam weiterzuentwickeln. Das Diako ­ nische Werk Niederlausitz engagiert sich mit

seinen Tochtergesellschaften in zahlreichen sozialen Arbeitsbereichen. Dazu gehören die ambulante und stationäre Pflege, die Beschäftigungsförderung für Arbeitslose, der Migrationsdienst und die Telefonseel­sorge bis hin zu einem Betreuungsverein für Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht selbst regeln können.

u Nach sechs Monaten Bauzeit wurde Mitte Dezember 2013 in Lobetal in Bran­denburg das neue Gebäude der Brocken­sammlung fertiggestellt. In dem Haus sind 20 Menschen mit Handicap sowie fünf Mit ­ arbeiterinnen in der Sachspendenverwertung tätig. So entstanden bessere Einkaufsmög­lichkeiten für die Kunden und moderne Arbeitsplätze für die Menschen mit Behin­derungen, die hier beschäftigt sind. Rund 600.000 Euro kostete das Gebäude. Die Lobetaler Brockensammlung blickt auf eine lange Geschichte zurück. Neben der Ver­wendung der Sachspenden in den ein­zelnen Arbeitsbereichen Lobetals umfasst das Angebot einen hauseigenen Basar mit Bekleidung, Haushaltswäsche, Möbeln und Alltagswaren.

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Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!Jede Gabe ist für die Menschen in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel wertvoll. Gleichzeitig sind alle Spenden Ausdruck des großen Vertrauens, das die Freunde und Förderer in die Arbeit Bethels setzen. Dessen bewusst sind wir außerordentlich dankbar für alle Unterstützung und fühlen uns zu besonderer Sorgfalt gegenüber unseren Spenderinnen und Spendern im Umgang mit den Spenden verpflichtet. Über die Verwendung, seien es Geldspenden, Nachlässe, Briefmarken, Altkleider oder andere Sachspenden, berichten wir gerne.

Im Jahr 2013 konnten insgesamt 35.895.150,20 Euro an Spenden und Nachlässen für viele Projekte der Hilfe für kranke, behinderte und sozial benachteiligte Menschen eingesetzt werden. Darüber hinaus haben wir uns über 119.179 Sendungen mit Briefmarken und weitere 29.144 Sachspenden gefreut. Für alle Gaben bedanken wir uns bei Ihnen ganz herzlich!

Viele Spenderinnen und Spender können ihre Spenden für Bethel nur unter persönlichem Verzicht leisten. Trotzdem anderen Menschen etwas zu schenken – das bedeutet, ihnen etwas mehr Freude, etwas mehr Liebe und etwas mehr Wärme im Leben zu ermöglichen. Wir freuen uns sehr, dass das in Bethel auch im Jahr 2013 dank Ihrer Unterstützung gelungen ist!

Im Jahr 2013 bildete das Thema »Kinder« das Jahresspendenprojekt. Es gibt in Bethel Hilfen für epilepsiekranke und behinderte Kinder, Früh - förderzentren, Wohneinrichtungen und Schulen, außerdem Einrichtungen für vernachlässigte Mädchen und Jungen oder das Kinder - und Jugend-hospiz Bethel für unheilbar kranke Kinder. Wegen der vielen Aufgaben in diesem Bereich ist das Thema »Kinder« im Jahr 2014 erneut das Jahresspendenprojekt; außerdem bereiten wir den Neubau einer großen, modernen Kinderklinik vor.

Im Folgenden zeigen wir, welche vielfältigen Hilfen durch Ihre Unter - stützung bereits möglich geworden sind. Mit dem Projektbericht geben wir einen Überblick über die verschiedenen Hilfefelder Bethels und stellen beispielhaft jeweils ein verwirklichtes Spendenprojekt vor. Darüber hinaus wollen wir Sie über den Stand der Jahresspenden - projekte der vergangenen fünf Jahre informieren.

Im darauf folgenden Finanzbericht sind die wesentlichen Kennzahlen des Bereichs Spenden für Sie zusammengestellt; der Jahresabschluss ist von externen Wirtschaftsprüfern testiert worden. Zu dieser Transparenz haben wir uns durch die Mitgliedschaft im Deutschen Spendenrat selbst -verpflichtet, sie ist uns ein besonderes Anliegen (s. S. 6).

Herzlichen Dank, dass Sie uns im Jahr 2013 verbunden waren und die Arbeit Bethels begleitet haben!

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»Karmel« – der Weinberg Gottes – heißt das neue Wohnheim, das in der Ortschaft Bethel in Bielefeld gebaut wurde. Hier finden Menschen ein Zuhause, die es aufgrund ihrer Einschränkungen besonders schwer haben, am Leben in der Gemeinschaft teil - zuhaben. Neben einer Epilepsie treffen bei ihnen geistige, körperliche und seelische Behinderungen in ganz unterschiedlichem Maße zusammen. Das Haus Karmel gehört zu einer Reihe von Betheler Projekten, die die Lebensqualität von Menschen mit Epi - lepsie und zusätzlichen Einschränkungen verbessern. Im Juni dieses Jahres wurde die Einrichtung festlich eröffnet.

Es gibt sechs kleine Wohngruppen mit je vier Einzelzimmern – jedes Zimmer mit einem barrierefreien Duschbad mit WC –, außer - dem kleine Gemeinschaftsräume, Küchen und Pflegebäder. Um das Gebäude herum wird ein weitläufiger Garten angelegt.

Bei der Planung des Neubaus wurde großer Wert auf Wohnlichkeit und Privatheit gelegt. Um das bestmögliche Lebensumfeld für Men - schen mit sehr schweren Behinderungen zu schaffen, konnten sich auch Betroffene mit ihren Angehörigen an der Konzeption betei-ligen und ihre Anregungen einbringen.

Das neue Wohnheim ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, auch schwerstbehinderten Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. In der Nachbarschaft des Hauses Karmel gibt es das Haus Noah für Kinder und das Haus Hawila für Menschen mit einer hin-zukommenden autistischen Störung. Ein Bethel-eigener ärztlicher Dienst gewähr-leistet die notwendige enge medizinische Betreuung für die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Heime.

Auch in anderen Regionen unterstützt Bethel Menschen mit Epilepsie und zusätzlichen Behinderungen. Dieses Engagement ist um -so wichtiger, als die Zahl der Betroffenen wächst.

Für das neue Haus Karmel wurden Spenden in Höhe von 1.940.000,00 Euro verwendet.

Die Epilepsie, eine der häufigsten neurologischen Erkran-kungen, kann Betroffene in allen Lebensbereichen enorm einschränken. Anfallskranke Menschen unterstützt Bethel darum mit den Epilepsie-Zentren in Bielefeld und Berlin-Brandenburg und deren Kliniken, aber ebenso mit einer großen Vielzahl an Wohn-, Arbeits- und Beschäftigungsan-geboten. Das komplexe Betheler Netzwerk nimmt europa-weit eine führende Stellung ein. Für das Hilfefeld »Epilepsie« wurden Spenden in Höhe von 3.497.730,54 Euro eingesetzt.

u Ein Haus für Menschen mit hohem Hilfebedarf

Hilfefeld_Epilepsiearbeit

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Das Haus Barbara in Laatzen bei Hannover gehört seit Sommer 2012 zum Betheler Fachzentrum für Kinder-, Jugend- und Fami-lienhilfe. Die Arbeit dort wurde inzwischen weiterentwickelt und mit anderen Betheler Hilfeangeboten vernetzt.

Im Jugendbereich der Einrichtung leben neun junge Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder komplexen Behinderung. Die einen können aufgrund ihrer Einschrän-kungen nicht von ihren Eltern betreut wer-den, die anderen kommen aus Familien mit so großen Problemen, dass ihr Wohl dort nicht gewährleistet ist. Im Haus Barbara finden sie ein Zuhause, in dem es ihnen gut geht. Für ihre umfassende Pflege ist ebenso gesorgt wie für ihre ärztliche Versorgung und ihre individuelle Förderung.

Vormittags besuchen die jungen Bewohne-rinnen und Bewohner eine Förderschule. Ab dann ist der morgendliche Trubel vorbei – alle sind gewaschen und angezogen, Win-deln wurden gewechselt und Ernährungs-pumpen eingestellt, Schulutensilien zusam-mengesucht, und es wurde gefrühstückt. Die ersten kehren schon am frühen Mittag, die meisten aber erst gegen halb drei Uhr zurück. Personentransporter halten vor dem Haus, die Fahrer helfen den Jugendlichen beim Aussteigen. Über einen Fahrstuhl, der nachträglich außen am Haus angebracht wurde, können auch die Rollstuhlfahrer das Obergeschoss erreichen.

Für die einen stehen jetzt die Hausaufgaben an. Die anderen mit sehr schweren Behinde-rungen werden sinnvoll beschäftigt. Wieder andere gehen erst einmal zum Spielen in den Garten.

Für das Haus Barbara wurden Spenden in Höhe von ingesamt 138.142,43 Euro ver - wendet. Davon wurden 79.200 Euro für zusätzliches Personal eingesetzt. So können die Jugendlichen individuell gefördert wer-den, zum Beispiel durch ergotherapeutische Angebote, die noch nicht zur Regelversor-gung gehören. 43.900,73 Euro wurden für die Anschaffung eines speziellen Behinder-tenfahrzeugs verwendet sowie 15.041,70 Euro für Pflegebetten, einen Patientenlifter, einen Wickeltisch und eine Rollstuhlwaage.

Betreutes Wohnen, Tages- und Wochengruppen, Familien-therapien oder Kriseninterventionen bei einer akuten Gefähr-dung – mit solchen und anderen Hilfen steht Bethel Jugend-lichen in schwierigen Lebenssituationen in Nordrhein-West-falen, Niedersachsen und Brandenburg zur Seite. Sie sollen die Chance haben, sich zu eigenverantwortlichen Persönlich-keiten zu entwickeln, und werden bei ihrer sozialen und be -ruflichen Integration unterstützt. Im Hilfefeld »Jugendhilfe« wurden Spenden in Höhe von 1.899.828,85 Euro eingesetzt.

u Personal und Hilfsmittel für das Haus Barbara

Hilfefeld_Jugendhilfe

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Im Haus Rehoboth in Bielefeld-Eckardtsheim werden Menschen mit erworbenen Hirn-schädigungen individuell gefördert und therapiert, damit sie wieder ein möglichst selbstständiges Leben führen können. Mit einer guten Pflege und mit gezielten Förder-maßnahmen sollen die Betroffenen eine neue Perspektive entwickeln.

Menschen mit erworbenen Hirnschädigun-gen leiden oft an schweren kognitiven, psychischen oder physischen Schädigungen. Nach einem Krankenhausaufenthalt sind sie häufig weiterhin auf Unterstützung an -gewiesen. Sie benötigen Hilfe selbst bei einfachen Dingen des Alltags.

Im Haus Rehoboth mit 45 Plätzen für er -wachsene Menschen lernen die Betroffenen,verloren gegangene Fähigkeiten wiederzu- erlangen. Menschen mit erworbenen Hirn-schädigungen können oft aus eigener Kraft nicht mehr stehen, geschweige denn gehen. Besonders wichtig ist für sie darum das re - gelmäßige Training mit Hilfe eines Stehbretts. Darum wurde dieses moderne Hilfsmittel mit Nachlassmitteln in Höhe von 4.781,42 Euro angeschafft. An dem Gerät wird systema-tisch die Muskulatur gestärkt. Das Stehbrett ermöglicht zudem ein wirkungsvolles Herz- und Kreislauftraining und hilft dabei, den Knochenstoffwechsel anzuregen. Durch das Training werden die Menschen wieder mobiler und selbstständiger.

Jeden Tag werden Menschen aus ihrem gewohnten Leben gerissen, oft innerhalb eines kurzen Augenblicks. Ein Schlag - anfall, ein Tumor, ein schwerer Verkehrs- oder Sportunfall können dazu führen, dass ehemals aktive und selbstständige Menschen rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen sind. Men-schen mit erworbenen Hirnschädigungen haben einen beson-deren Förder- und Pflegebedarf. Bethel hat darum innovative Hilfeangebote für die betroffenen Menschen entwickelt. Spen - den in Höhe von 152.928,23 Euro wurden dafür eingesetzt.

u Wieder auf eigenen Beinen stehen

Hilfefeld_Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen

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In der Werkstatt Kracks in Bielefeld arbeiten 60 Menschen mit unterschiedlichen Behinde-rungen in der Holzverarbeitung. Die Tischle-rei ist für eine industrielle Auftragsfertigung ausgestattet. Menschen mit Epilepsie waren allerdings bisher von den anspruchsvolleren Tätigkeiten ausgegrenzt und mussten sich mit dem Anreichen und Abnehmen von Holz an den einzelnen Maschinen begnügen. Diese durften sie wegen eines möglichen Anfalls und des damit verbundenen Sicher-heitsrisikos nicht selbst bedienen – eine Benachteiligung, die heute nicht mehr zu begründen ist, denn mit innovativer Tech-nik lässt sich die Unfallgefahr ausschließen. In der Werkstatt wurden darum besondere Maschinen angeschafft.

Zu ihnen gehört die neue Längsschnittsäge. Bisher war das Längsauftrennen von dicken Bohlen gefährlich. In der neuen Säge wird das Werkstück auf Knopfdruck durch die Maschine selbst fixiert und fährt eigen - ständig den programmierten Weg ab. Die Steuerung erfolgt über einen Fußhebel, der Beschäftigte hat einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Werkstück und zur Maschine. So können Menschen mit Epilepsie jetzt Tätigkeiten ausüben, die ihrer Eignung mehr entsprechen, die sie darum zufriedener machen und jeden Tag aufs Neue motivieren.

Weitere Maschinen, die für die Mitarbeiterin der Werkstatt für behinderte Menschenangeschafft wurden, sind ein Längenzu-

schnittsystem, eine CNC-Zinkenfräse sowie eine Abkürzsäge. Auch sie lassen sich mit räumlichem Abstand und weniger Kraftauf-wand steuern. Die neue Verleimpresse mit Hydraulikzylindern können Menschen mit körperlichen Einschränkungen einhändig bedienen und so eigenständig Holz verleimen. Auch sie sollen sich an möglichst vielen Arbeitsprozessen in der Werkstatt beteiligen können.

Für die Anschaffung der Maschinen wurden Spenden in Höhe von 158.302,70 Euro ein-gesetzt.

Menschen mit Behinderungen, psychischen oder sozialen Beein-trächtigungen haben es schwer, am Arbeitsleben teilzuhaben.Aber für ihre Zufriedenheit im Leben ist Arbeit ganz wichtig. Darum unterhält Bethel in vier Bundesländern ein breites Hilfe-spektrum: Werkstätten für behinderte Menschen, Integrations-firmen und -fachdienste, berufliche Bildungszentren und vielesmehr. Rund 3.300 Menschen werden unterstützt. Für das Hilfe-feld »Arbeit und berufliche Rehabilitation« wurden Spenden inHöhe von 980.935,87 Euro eingesetzt.

u Maschinen für die Holzabteilung der Werkstatt Kracks

Hilfefeld_Arbeit und berufliche Rehabilitation

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Das Friedrich-Wasmuth-Haus gibt es seit 1967 in Hannover. Seit 2007 gehört die traditionsreiche Einrichtung zu Bethel. Da Gemeinschaftsbadezimmer und Mehrbett-zimmer heute nicht mehr den Anforderun-gen an ein Altenheim entsprechen, wird die Einrichtung komplett abgerissen und an derselben Stelle wieder aufgebaut.

Im Jahr 2012 begannen die Arbeiten. Zuerst wurde das Haus in zwei Teile geteilt. Um die technische Infrastruktur trotz geteilter Wände aufrechtzuerhalten, wurden Wasser-rohre, Strom- und Telefonleitungen umge-leitet. Wenn das Friedrich-Wasmuth-Haus

fertig ist, wird es auf dem neuesten Stand der Technik sein. Angefangen von Wärme- und Schallschutzfenstern über Signalsyste-me, die alarmieren, wenn Bewohner nachts ungewöhnlich lange im Bad bleiben, bis hin zu Fernsehern, die sich von selbst der Sitzposition des Zuschauers optimal anpas-sen, reicht die moderne Ausstattung. Und ein hauseigenes Blockkraftwerk sorgt für saubere Energie.

Eine Hälfte des Neubaus ist bereits fertig-gestellt. Die Bewohnerinnen und Bewohner dieses Gebäudeteils wohnten vorüberge-hend in einer anderen Betheler Altenhilfe-Einrichtung. Sie konnten ab Dezember zurückkehren und freuen sich jetzt über die deutliche Verbesserung ihrer Wohnsituation.

Im April 2015 wird der zweite Teil des Neubaus bezugsfertig sein.

Die Altenhilfe-Einrichtung bietet dann Plätze für 88 Bewohnerinnen und Bewoh-ner. Auch eine Tagespflege für zwölf bis 15 Gäste kommt als neues Angebot hinzu. Bis alles fertig ist, muss weiterhin im Haus improvisiert werden. Jedoch tragen die Mitarbeiter und Bewohner das mit großer Gelassenheit, denn die Vorfreude auf die Neuerungen ist groß.

Für den Neubau, die Einrichtung und Aus-stattung des Friedrich-Wasmuth-Hauses wurden im Jahr 2013 Spenden in Höhe von 176.661,00 Euro eingesetzt.

Mit zunehmendem Alter sind immer mehr Menschen auf Pflege und Betreuung angewiesen. Ihnen hilft Bethel mit stationären Einrichtungen, ambulanten Pflegediensten, Kurzzeit- und Tagespflege, mit Betreutem Wohnen und Beratungsstellen sowie mit seiner Gerontopsychiatrie und Altersmedizin. Die Betheler Altenhilfe ist mit rund 2.900 Plätzen und Betten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt vertre-ten. Für das Hilfefeld wurden Spenden in Höhe von 5.529.353,30 Euro eingesetzt.

u Neubau des Friedrich-Wasmuth-Hauses

Hilfefeld_Altenhilfe

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Menschen mit Behinderungen besuchen die Schule oder zum Beispiel eine Werkstatt. Danach freuen sie sich über Abwechslung und Entspannung in der Freizeit. Täglich besuchen mehrere hundert Menschen das Freizeit- und Kulturzentrum Neue Schmiede in Bethel. Behinderte Menschen treffen nichtbehinderte und nehmen an unter-schiedlichsten Aktivitäten teil – ganz im Sinne des Inklusionsgedankens.

Menschen mit Behinderungen ein zufriedenes und ge - lingendes Leben zu ermöglichen ist ein wichtiges Ziel Bethels. Sie sollen in ihrer Unabhängigkeit gefördert wer-den, damit sie ihr Leben so weit wie möglich selbst gestal-ten und am Leben in der Gemeinschaft teilhaben können. Bethel er richtet eine Vielzahl stationärer und ambulanter Angebote in unterschiedlichen Regionen, damit Menschen mit Be hinderungen dort leben können, wo sie möchten. Für die Angebote in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin und Branden burg wurden Spenden in Höhe von 5.669.539,16 Euro eingesetzt.

u Freizeit und Begegnung für Menschen mit Behinderungen

Hilfefeld_Behindertenhilfe

Die Neue Schmiede bietet eine Vielzahl an Freizeit-, Reise- und Kulturangeboten für Menschen mit Behinderungen an. Dazu gehören Tanzen, Disco, Ausflüge, kreatives Gestalten, Musizieren, Bewegung, Entspan-nung, Theaterspielen, Spiele, Feste und eine Seniorentagesstätte. Für viele dieser Angebote der Neuen Schmiede und für die teilweise intensive zusätzliche Einzelbetreu-ung von Menschen mit schweren Behinde-rungen – zum Beispiel bei Reisen, Ausflügen oder Kinobesuchen – wurden Spenden in Höhe von 387.956,03 Euro verwendet.

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Dank der Zuwendungen in Höhe von 5.283.485,34 Euro hat das Ev. Kranken - haus Bielefeld, das zu den zehn größten Krankenhäusern in Deutschland gehört, besondere Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie. Hier wurden 112 Stellen für Pflegekräfte und Mediziner finanziert für eine noch bessere Betreuung der Patientin-nen und Patienten. Das Spektrum der Hilfen reicht von der Neonatologie für die Kleins-ten bis zur Geriatrie und Gerontopsychiatrie für die Ältesten unserer Gesellschaft.

Als diakonisches Klinikum ist es dem EvKB und dem Krankenhaus Mara ein besonderes Anliegen, Patienten ganzheitlich zu behan-deln und zu versorgen. Ein Beispiel dafür ist die Klinische Ethik. Krankheiten und Verlet-zungen, die vor wenigen Jahrzehnten den

sicheren Tod zur Folge hatten, sind heute in vielen Fällen therapierbar. Gleichwohl muss da, wo die Medizin an ihre Grenzen gerät, ein würdiges Sterben möglich sein. Was ist für den Patienten das Beste? Wie weit ist das medizinisch Machbare wirklich menschlich? Um gemeinsam mit den Patien - ten, ihren Angehörigen und Mitarbeitenden Antworten auf diese Fragen zu finden, gibt es ein Ethikkomitee mit einem hauptamt-lichen Ethiker, so dass ein besonderes Kon-zept, das Ethik-Konsil, im Klinikum etabliert werden konnte. Das moderierte Gesprächs-angebot bei therapeutischen und diagnos-tischen Entscheidungen in der Versorgung von Patienten, die meistens nicht mehr in der Lage sind, für sich selbst zu sprechen, ist inzwischen fest in der Klinik etabliert.

Im vergangenen Jahr haben 121 schwerst-kranke Patientinnen und Patienten diese ethischen Konsile, Visiten und Einzelge sprä-che genutzt. Hinzu kommt die Beratung bei der Erstellung von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten. Klinische Ethik-beratung gibt es in dieser Form bisher nur sehr selten in deutschen Krankenhäusern; im EvKB wurde die Klinische Ethik im ver-gangenen Jahr durch Spenden in Höhe von 164.017,00 Euro ermöglicht.

Die Krankenhausarbeit gehört seit über 100 Jahren zu den zentralen Aufgaben der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Im Ev. Krankenhaus Bielefeld (EvKB) werden jährlich rund 140.000 Patienten ambulant oder stationär behandelt. Im Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) in Berlin sind es jährlich rund 40.000 Patien ten. Das KEH ist Lehrkrankenhaus der Charité und das EvKB Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie der Universität Pécs/Ungarn. Für das Hilfefeld Krankenhäuser wurden Spenden in Höhe von 5.667.279,00 Euro eingesetzt.

u Klinische Ethik im EvKB und dem Krankenhaus Mara

Hilfefeld_Krankenhäuser

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In Bethel gibt es unterschiedliche Schulfor-men für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung.

Für Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf ist in Bielefeld – unter anderem – das Kerschen-steiner Berufskolleg zuständig. In dem Bethe -ler Förderberufskolleg gibt es die duale Be - rufsausbildung mit rund 450 Plätzen und einen Bereich mit etwa 100 Schülerinnen und Schülern, die an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen teilnehmen. Im ver-gangenen Jahr konnte das Schulgebäude durch den Einsatz von Nachlassmitteln in Höhe von 417.835,33 Euro umgebaut und erweitert werden.

Im Bereich einer der beiden früheren Me- tallwerkstätten entstanden ein großer Klas-sen raum sowie ein Computerraum mit 25 Plätzen. Dadurch verfügt jetzt jeder Schüler über einen eigenen Arbeitsplatz, auch in den größten Klassenverbänden. Ebenfalls umgebaut wurde die ehemalige Metall-Schul-werkstatt, die zuletzt bereits als Metall-Fach- Klassenraum genutzt wurde. Hier gibt es nun zwei weitere neue, geräumige Unter-richtsräume, die der zunehmenden Klassen - stärke gerecht werden und in denen sich ein differenzie render Unterricht besser rea-lisieren lässt. Waren die alten Klassenräume des Kerschensteiner Berufskollegs Ende der 1970er Jahre auf ein reines Förderberufs-kolleg mit Klassengrößen bis maximal 15

Schülerinnen und Schülern konzipiert, so besuchen heute rund 20 junge Menschen eine Klasse.

Insgesamt sind im Zuge des Umbaus inklu - sive Computer-Raum etwa 100 Sitzplätze entstanden. Die zusätzlichen Klassenräume wurden mit Blick auf die Zukunft geplant, um auch eine Ausweitung des Bildungsange-bots auf neue Berufe – beispielsweise Lager-fachhelfer, Helfer in der Landwirtschaft oder Alltagshelfer – räumlich realisieren zu können.

Bethel ist der Träger einer Vielzahl von Schulen und Aus-bildungsstätten an verschiedenen Standorten in Deutschland. Auch junge Menschen mit einem besonderen Förderbedarf sollen die bestmögliche Bildung erhalten, ungeachtet von Behinderung oder soziokultureller Herkunft. Bethel hält eben-falls ein breites Spektrum an Bildungsangeboten für Berufe in Diakonie, Sozial- und Gesundheitswesen vor. Im Hilfefeld »Schulen und Ausbildung« wurden Spenden in Höhe von 4.477.436,76 Euro eingesetzt.

u Raum, Technik und Mobiliar für mehr Inklusion

Hilfefeld_Schulen und Ausbildung

u Klinische Ethik im EvKB und dem Krankenhaus Mara

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Ein Kinder- und Jugendhospiz nimmt schwerkranke junge Menschen in jeder Lebensphase auf – auch gemeinsam mit Eltern und Geschwistern. Seine erste Auf-gabe ist es, den Familien Zeiten der Entlas-tung zu ermöglichen und sie auf dem zum Teil langjährigen Weg mit ihrem kranken Kind zu stärken. Darin unterscheidet es sich von einem Hospiz für Erwachsene.

Manche der jungen Menschen haben Krebs, andere eine Erkrankung des Stoffwechsels oder des Nervensystems, der Lunge oder des Herzens. Die intensive Pflege, die die Eltern leisten müssen, bringt sie oft an den Rand ihrer Kräfte, und auch den Geschwis-terkindern geht es nicht gut, denn sie kom-men notgedrungen zu kurz. Im Kinder- und Jugendhospiz Bethel in Bielefeld überneh-men die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

die Pflege und Betreuung. So bleibt Eltern und Kindern mehr Zeit füreinander; es muss sich nicht mehr alles nur um die Krankheit drehen. Die Familie kann Erholung erfahren und neue Kraft für den schweren Alltag zu Hause schöpfen, ohne sich von ihrem kran-ken Kind trennen zu müssen. Alle werden rund um die Uhr fürsorglich betreut; sie sollen sich wohlfühlen.

Das 2012 eröffnete Kinder- und Jugend-hospiz Bethel konnte dank vieler Spenden gebaut und ausgestattet werden. Auch der laufen de Betrieb muss durch Spenden unterstützt werden. Die Träger von Hospizen sind gegenüber den Krankenkassen dazu verpflichtet, fünf Prozent der Kosten selbst zu übernehmen. In der Praxis fällt dieser Anteil aber höher aus. So wird von den Krankenkassen zum Beispiel nicht berück-sichtigt, dass heim beatmete Kinder eine1:1-Betreuung benötigen. Lebensbedroh-lich erkrankte Kinder haben einen gesetz-lichen Anspruch auf jährlich 28 Pflegetage in einem Kinderhospiz. Die Kosten für den Aufenthalt von Eltern und Geschwister-kindern übernehmen die Krankenkassen aber nicht.

Für die Unterbringung der Familien und die Arbeit im Kinder- und Jugendhospiz wurden darum Spenden in Höhe von 1.342.000,00 Euro eingesetzt.

Im Jahr 1998 eröffnete Bethel das erste stationäre Hospiz. Inzwischen gehören vier Hospize in Bielefeld, Dortmund, Berlin und ein Kinder- und Jugendhospiz in Bielefeld zu Bethel. An zwei weiteren stationären Hospizen in Leipzig und Bad Neuenahr (im Bau) ist Bethel beteiligt. Mit statio-nären Einrichtungen und ambulanten Diensten trägt Bethel dazu bei, dass Menschen am Lebensende nicht mit ihren Schmerzen und Ängsten alleine sind. Sie sollen die verblei-bende Zeit in Würde verbringen können. Für die Hospizarbeit wurden Spenden in Höhe von 2.544.291,70 Euro eingesetzt.

u Das Kinder- und Jugendhospiz Bethel

Hilfefeld_Hospizarbeit

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Zuversicht, Hoffnung und den Trost der christlichen Botschaft im Alltag zu vermit-teln – das ist die Aufgabe der Seelsorgerin-nen und Seelsorger in den unterschiedlichen Betheler Arbeitsfeldern. Auch in der Klinik Mara des Epilepsie-Zentrums Bethel betreut und begleitet ein Seelsorge-Team einfühlsam die Patienten.

Die Menschen mit Epilepsie werden teilweise mehrere Wochen in der Klinik in Bethel be - handelt. Der lange Klinikaufenthalt, die Be handlungen und das Warten auf einen an -stehenden epilepsiechirurgischen Eingriff können sehr belastend sein. Die Seelsorge-rinnen und Seelsorger begleiten aber auch Menschen mit Behinderungen, die nicht in einem normalen Akutkrankenhaus behan-delt werden können. Sie können sich nicht ausreichend mit Worten verständigen und benötigen eine besonders aufwendige Betreuung und Versorgung.

Niemand wird in der Klinik Mara mit seinen Sorgen und Nöten alleine gelassen. Die Seel-sorgerinnen und Seelsorger haben immer ein offenes Ohr. Sie gestalten Andachten, Gottesdienste und Gesprächskreise. Damit sie ihre intensive Zuwendung leisten können, wurden Spenden in Höhe von 55.000,00 Euro verwendet.

Mit eigenen seelsorgerlichen Diensten, Kirchengemeinden und der Zusammenarbeit mit anderen Kirchengemeinden setzen sich die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel dafür ein, den christlichen Glauben im Alltag erfahrbar zu machen. Der christliche Auftrag bestimmt das Leben und Arbeiten in den Betheler Hilfefeldern. Für die Aufgaben im Bereich »Seelsorge, Gemeinde, Mission« wurden Spenden in Höhe von 2.360.036,66 Euro eingesetzt.

u Seelsorge für anfallskranke Menschen

Hilfefeld_Seelsorge, Diakonische Gemeinschaften, Mission

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Um Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten in ihrer Eigenständigkeit zu fördern und ihnen wieder eine Zukunfts-perspektive zu eröffnen, bietet der Betheler Sozialdienst den Betroffenen eine Vielzahl von Hilfen an. Dazu gehören die Suchtbe-ratung, aufsuchende medizinische Hilfen, Kulturangebote sowie die Sozialberatung und Angebote für eine sinnvolle Tagesge-staltung.

Der Sozialdienst wurde mit Spenden in Höhe von 42.933,40 Euro unterstützt. Darin enthalten sind auch die Spenden für den Tagesaufenthalt Kavalleriestraße in Biele - feld – kurz »Kava«. Die »Kava« ist ein Treffpunkt für Menschen in besonderen Lebenslagen. In der Einrichtung des Bethe-ler Sozialdienstes treffen sich täglich bis zu einhundert Menschen. Die meisten von ihnen haben einmal auf der Straße gelebt,

In Deutschland müssen viele Menschen auf der Straße oder in Notunterkünften leben – ohne Aussicht auf eine eigene Wohnung. Die Ursachen, warum Menschen in besondere soziale Schwierigkeiten geraten, sind vielfältig: Arbeitslosig-keit, Schicksalsschläge, familiäre Probleme, Alkohol oder Drogen. Bethel unterstützt die betroffenen Menschen mit einer Vielzahl von ambulanten, teilstationären und stationä-ren Angeboten. Für das Hilfefeld »Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten« wurden Spenden in Höhe von 581.792,13 Euro eingesetzt.

u Die »Kava« – Treffpunkt, Rückhalt und Zuflucht

Hilfefeld_Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten

manche tun es immer noch. In der Kaval-leriestraße können die Menschen Kontakte pflegen, Freizeitangebote nutzen und sich mit dem Nötigsten versorgen. Sie können duschen, die Waschmaschine nutzen, eine warme Mahlzeit genießen oder sich im Internet informieren. Die »Kava« wurde durch Spenden in Höhe von 14.569,77 Euro unterstützt.

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Das Fachzentrum Eingliederungshilfe im niedersächsischen Freistatt bietet für bis zu 300 Menschen mit seelischen Behinde-rungen und Suchterkrankungen eine Reihe individueller Hilfen an. Zu dem Fachzentrum gehören ambulante, teilstationäre und sta-tionäre Einrichtungen in den Landkreisen Diepholz und Stade. Mit den Angeboten sollen vor allem die Teilhabechancen von Menschen, die in Folge einer chronischen psychischen Erkrankung als behindert gel-ten, verbessert werden.

Besonderen Wert legt das Fachzentrum Eingliederungshilfe auch auf wohnortnahe Unterstützungsangebote in der Region. Dadurch behalten die betroffenen Men-schen die Nähe zu ihrem sozialen Umfeld. Sozialraumorientierte Angebote erleichtern die Wiedereingliederung.

Für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Sucht-erkrankungen hat Bethel ein vielfältiges Netzwerk an psychiatrischen und psychotherapeutischen Angeboten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Berlin und Brandenburg entwickelt. Dazu gehören Akutkliniken, stationäre und ambulante Wohnformen sowie Angebote der beruflichen Rehabilitation. Für das Hilfefeld wurden Spenden in Höhe von 2.332.379,86 Euro eingesetzt.

u Wohnortnahe und sozialraumorientierte Unterstützung

Hilfefeld_Psychiatrische Hilfen

Zu diesen Angeboten gehört auch die Villa Barnstorf mit sechs stationären und zwei ambulanten Plätzen. Für den Erhalt und die Modernisierung der Einrichtung in Barnstorf sowie von zwei weiteren Häusern – Moortreue und Seerose – wurde eine Vielzahl von Instandhaltungsmaßnah-men dringend notwendig. Für diese Maß-nahmen wurden Spenden in Höhe von 47.000 Euro eingesetzt.

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Besonders dringend braucht Bethel Unter-stützung für den Bau einer neuen, modernen Kinderklinik. Jedes Jahr werden in Bethel sehr viele kranke Mädchen und Jungen behan-delt. Besonders spezialisiert ist die Station auf zu früh auf die Welt gekommene Kinder. Hier wird alles getan, um ihnen den besten Start ins Leben zu geben. Und auch auf der besonderen Station für Kinder mit einer Krebserkrankung können die meisten kleinenPatienten geheilt werden.

Doch die räumlichen Bedingungen in der alten Betheler Klinik sind nicht mehr tragbar. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen. Eine Renovierung kann die Probleme nicht mehr lösen. Hinzu kommt, dass sich die Abteilun-gen auf unterschiedliche Häuser verteilen. In der neuen Klinik sollen die Fachbereiche unter einem Dach vereint werden, um aufwendige und für die Kinder anstrengende Transporte zu vermeiden. Es ist geplant, das Gebäude mit voraussichtlich 140 Betten mit den besten technischen Standards auszustatten.

Kinder sollten unbeschwert leben und aufwachsen können. Doch leider sieht die Realität häufig anders aus. Soziale Umstände, eine schwere Krankheit oder Behinderung können alles verändern. Bethel möchte den betroffenen Kindern helfen, sie unterstützen und fördern – ihnen eine Zukunft geben. Dafür gibt es viele Betheler Hilfeangebote, die über das Jahresspendenprojekt 2013/2014 »Kinder« unterstützt werden.

u Eine moderne Kinderklinik bauen

Jahresspendenprojekt 2013/2014 Kinder

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Der Erhalt, die Weiterentwicklung und der Ausbau der Betheler Angebote für ältere Menschen waren das Ziel des Jahresspenden-projekts 2011/2012 »In Würde alt werden«. Bis Ende 2013 konnten bereits insgesamt 5.245.933,62 Euro Spenden verwendet wer-den. Für das neue Seniorenzentrum Breipohls Hof in Bielefeld, das im Sommer 2013 eröff-net wurde, konnten zum Beispiel Mittel in Höhe von 1.484.889,41 Euro eingesetzt wer-den. Insgesamt 1.926.316,02 Euro wurden für die Sanierung des Hauses Sonneck der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal in Berlin genutzt. Die vollstationäre Pflegeeinrichtung verfügt über 184 Plätze.

Jahresspendenprojekt 2011/2012 In Würde alt werden

Wenn Kinder schwer behindert oder lebensbedrohlich erkrankt sind, nutzt Bethel alle Möglichkeiten der Pflege, der Betreuung und der Medizin, um ihnen zu helfen. Die Hilfeangebote für diese Kinder weiterzuentwickeln und zu erweitern war das Ziel des Jahresspendenprojekts 2010 »Kinder«. Bis Ende 2013 wurden insgesamt 10.588.052,34 Euro Spenden für verschie-dene Angebote und Projekte eingesetzt. In das Haus Burgweg in Burbach, ein Wohnheim für geistig behinderte Kinder und Jugendliche, konnten zum Beispiel 1.900.000,00 Euro investiert werden.

Jahresspendenprojekt 2010 Kinder

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Menschen mit Behinderungen wollen selbst entscheiden, wie und wo sie leben – auch wenn sie auf Hilfe angewiesen sind. Das Ziel des Jahresspendenprojekts 2009 »In Gemeinschaft leben« war es darum, Menschen mit Behinderungen ein möglichst selbstständiges und heimatnahes Leben zu ermöglichen und neue Wohn- und Unterstützungsangebote mitten in der Gesellschaft zu errichten – in normalen Wohnvierteln mit einer Kirchengemeinde, mit Geschäften, Vereinen und guter öffent-licher Verkehrsanbindung. Vor allem im Ruhrgebiet und in Hamm konnten neue Angebote entstehen

Für das Projekt konnten bis zum 31.12.2013 bereits 2.364.943,98 Euro Spenden eingesetzt werden.

Jahresspendenprojekt 2009 In Gemeinschaft leben

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Die Briefmarkenstelle Bethel bekommt von den Freunden und Förderern Bethels im In- und Aus - land sehr viel Unterstützung. 2013 wurde die Briefmarkenstelle 125 Jahre alt. Im Jubiläumsjahr haben Bethel mit 119.179 einzelnen Sendungen deutlich mehr Briefmarken erreicht als im Vorjahr. (2012: 103.039). Damit unterstützen uns Einzel-spender, Kirchengemeinden, Kindergärten, Schu-len, Firmen und Behörden in großartiger Weise und schaffen Arbeit für 125 Menschen mit Behin-derungen. Sie nehmen die Sendungen in Empfang und bereiten die Marken für den Wiederverkauf an Sammler auf. 2013 haben wir nicht nur mehr Marken gespendet bekommen, sondern auch mehr Marken an Sammler verkaufen können. Das Jubiläum wurde mit einem kleinen Festakt mit den Beschäftigten und weiteren Gästen im Juni 2013 gefeiert. Dazu gab es ein Sonderpostamt mit einem Sonderstempel, eine historische Ausstellung, thematische Großflächenplakate im öffentlichen Raum und zahlreiche besondere Sammelaktionen.

Briefmarken für Bethel

Die Brockensammlung Bethel gehört zu den traditionellen und sehr bekannten Einrichtungen von Bethel. Das Sammeln und Wiederverwenden von gut erhaltener Bekleidung, weiteren Textilien, tragbaren Schuhen und auch Hausrat betreibt Bethel seit 1890. Es trägt dazu bei, bewusst und nachhaltig mit Dingen unseres Alltags umzuge-hen. Im Jahr 2013 erreichten die Brockensamm-lung insgesamt 29.144 Sachspenden. In der Brockensammlung arbeiten 75 Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Die Spenden dienen dem Erhalt wertvoller Arbeitsplätze für benachteiligte Menschen, deren Selbstwertge-fühl durch die Arbeit besonders gestärkt wird. Ein Teil der Kleider- und Sachspenden wird direkt in Bethel verwendet – von Bewohnern Bethels, wohnungslosen Menschen oder Menschen, die Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen. Was nicht direkt vor Ort verwendet werden kann, wird an Fachsortierbetriebe verkauft, die nach den Stan-dards des Dachverbandes FairWertung e.V. arbei-ten. Dem Verband ist auch die Brockensammlung Bethel angeschlossen.

Sachspenden für Bethel

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Rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Verhältnisse

Rechtliche Verhältnisse

Der Zusammenschluss der Stiftung Bethel, der Stiftung Sarepta, der Stiftung Nazareth und der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal zu den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel hat den Zweck, die wirtschaft - liche Einheit der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel auf der Grund-lage ihrer geistlichen Einheit zu verwirklichen in gemeinsamer Planung, gemeinsamer Aufgabenstellung und gemeinsamer Finanzdisposition.

Die Organe der vier Stiftungen sind

· der Verwaltungsrat und· der Vorstand.

Verwaltungsrat und Vorstand – jedes Gremium für sich – sind jeweils per-sonengleich für die vier zu den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel verbundenen Stiftungen.

Dem Bereich Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind neben den vier Stiftungen auch 28 gemeinnützige Gesellschaften mit beschränkter Haftung und Einrichtungen angeschlossen, an denen die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel einzeln oder gemeinsam sämtliche Gesellschaftsanteile halten bzw. wesentlich beteiligt sind.

Wirtschaftliche Verhältnisse

Der am 11. März 2010 verabschiedete Rechnungslegungsstandard IDW RS HFA 21 (Besonderheiten der Rechnungslegung Spenden sammeln-der Organisationen) definiert »Spenden sammelnde Organisationen« als Einrichtungen, die Geldmittel, Sachmittel, Arbeitsleistungen oder Dienst-leistungen als freigebige Zuwendungen (d. h. ohne Gegenleistung) ent-ge gennehmen und für bestimmte Förderzwecke gemäß ihrer jeweiligen Satzung einsetzen. Dabei werden unter »freigebige Zuwendungen« auch Schenkungen, Erbschaften oder Vermächtnisse verstanden.

Gemäß dem Rechnungslegungsstandard IDW RS HFA 21 können juristische Personen, deren Spendenerträge im Verhältnis zu ihren übrigen Erträgen unwesentlich sind und die daher nicht in ihrer Gesamtheit den Charakter einer Spenden sammelnden Organisation haben, auch rechtlich unselbst-ständige Untereinheiten umfassen, die für sich genommen in einem wesent-lichen Umfang Spenden sammeln und verwenden. Der Bereich Spenden wickelt für den Verbund der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und deren verbundenen gemeinnützigen Kapitalgesell-schaften und Einrichtungen das gesamte Aufkommen von Spenden und Nachlässen ab und ist daher als rechtlich unselbstständiger Teil der über-geordneten Träger als »Spenden sammelnde Organisation« im Sinne des IDW RS HFA 21 qualifiziert.

Finanzbericht

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Dem Bereich Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind neben den vier Stiftungen (Stiftung Bethel, Stiftung Nazareth, Stiftung Sarepta und Hoffnungstaler Stiftung Lobetal) auch 28 Tochtergesellschaften und Einrichtungen angeschlossen, an denen die v. Bodelschwinghschen Stif-tungen Bethel einzeln oder gemeinsam sämtliche Gesellschaftsanteile halten bzw. an denen sie wesentlich beteiligt sind. Die Tochtergesellschaften bzw. Einrichtungen sind im Anhang des Bereichs Spenden (Anlage I) aufgeführt.

Die Tätigkeiten des Bereichs umfassen:

· Sammeln von Geld- und Sachspenden· Vereinnahmung von Bußgeldzuweisungen· Verwaltung und Abwicklung von Erbschaften und Nachlässen· Weiterleitung der im Wege von Spenden und Nachlässen erhaltenen

finanziellen Mittel und Vermögensgegenstände an die Stiftungen und Stiftungsbereiche sowie an die Beteiligungsunternehmen und Einrich-tungen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zwecks weiterer Verwendung für gemeinnützige Zwecke i. S. d. Abgabenordnung

· Weiterleitung an andere gemeinnützigen Zwecken dienende Organisationen

In seinen Grundsätzen formuliert der Deutsche Spendenrat e.V. Grundsätze für die Rechnungslegung und Berichterstattung für Spenden sammelnde Organisationen. Dabei geht er davon aus, dass bei großen gemeinnützigen Organisationsstrukturen, bei denen das Spendenaufkommen (ohne Legate) 5 % der Gesamteinnahmen nicht überschreitet, diese Grundsätze nur für den nachvollziehbar abgegrenzten Spendenbereich gelten.

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel haben die Kriterien des Deutschen Spendenrates e.V. für die Einrichtungen und Gesellschaften überprüft und bilden daher die Rechnungslegung und Berichterstattung für den Bereich Spenden/Nachlässe nach den Anforderungen des Deut-schen Spendenrates e.V. in dem rechtlich unselbstständigen zusammenge-fassten Bereich Spenden ab, der sowohl die Spenden aller einbezogenen Einrichtungen/Gesellschaften als auch die Erbschaften/Nachlässe umfasst.

Den Vorgaben des Deutschen Spendenrates e.V. folgend, wurde vom Vorstand der zum 31. Dezember 2013 aufgestellte Jahresabschluss (beste-hend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang) des Bereichs Spenden nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften für Kapital-gesellschaften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung zur Prüfung dem Abschlussprüfer vorgelegt.

Steuerliche Verhältnisse

Die vier Stiftungen sowie ihre Beteiligungsunternehmen und Einrichtungen haben nach ihren Satzungen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke i. S. d. §§ 51 ff. Abgabenordnung (steuerbe - günstigte Zwecke) zu verfolgen. Das Finanzamt Bielefeld-Außenstadt hat die Gemeinnützigkeit der Stiftungen zuletzt mit Bescheiden vom 21. Februar 2013 und 5. Februar 2014 anerkannt.

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Jahresbericht 2013/14_Finanzbericht

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Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss 2013 des Bereiches Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel wurde nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften für Kapitalgesellschaften einschließlich der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt.

Die handelsrechtlichen Gliederungsvorschriften sind gemäß § 265 Abs. 5 HGB auf Grund branchenspezifischer Besonderheiten erweitert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.

Im Jahresabschluss des Bereiches Spenden werden die Spenden- und Nach-lasseingänge (inkl. Zustiftungen, Bußgeldzuweisungen und Gemeinschafts-beiträge), die Spenden- und Nachlassverwendungen sowie der Bestand an Spenden- und Nachlassgeldern der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (Stiftung Bethel, Stiftung Nazareth, Stiftung Sarepta und Hoffnungstaler Stiftung Lobetal) und der mit diesen verbundenen gemeinnützigen Gesell-schaften und Einrichtungen in zusammengefasster Form abgebildet.

Folgende gemeinnützige Gesellschaften und Einrichtungen sind in den Jahresabschluss 2013 einbezogen:

· Evangelische sozialpädagogische Ausbildungsstätte Münster gGmbH· Birkenhof Wischhafen gemeinnützige GmbH· Bethel-Bremen gemeinnützige GmbH· Birkenhof gemeinnützige GmbH· Birkenhof – ambulante Pflegedienste gemeinnützige Gesellschaft mit

beschränkter Haftung· Birkenhof Bildungszentrum gemeinnützige GmbH· Birkenhof Jugendhilfe gemeinnützige GmbH· Therapiezentrum Niedersachsen-Bremen gGmbH· Krankenhaus Mara gGmbH· proJob.Bethel gGmbH· Institut für Diagnostik der Epilepsien (IDE) gGmbH· Gemeindepsychiatrischer Verbund und Altenhilfe GPVA gGmbH· Fachhochschule der Diakonie gemeinnützige GmbH· Pflege- und Betreuungsdienste Bethel gemeinnützige GmbH· Altenhilfe Bethel OWL gGmbH· Birkenhof Evangelische Altenhilfe gemeinnützige GmbH· Birkenhof Altenhilfe gemeinnützige GmbH· Evangelisches Krankenhaus Bielefeld gGmbH· Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge

gemeinnützige GmbH· Diakonie-Hospiz Lichtenberg gemeinnützige GmbH· Verein Hoffnungstal e.V. i.L.

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· Lazarus-Diakonie Berlin· Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH· Diakoniestation Klosterfelde-Bernau gGmbH· ZNP, Zentrum für Neurologie und Psychiatrie gGmbH· Altenpflegeheim Freudenquell gGmbH· Diakoniewerk Barnim gGmbH· Diakoniezentrum Werneuchen, Wohnen und Pflege gGmbH

Der Bereich Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ist eine rechtlich und wirtschaftlich unselbstständige Untereinheit im Sinne des »IDW RS HFA 21: Besonderheiten der Rechnungslegung Spenden sammeln-der Organisationen« und wendet die darin enthaltenen Rechnungslegungs-standards an.

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und die mit diesen verbun-denen gemeinnützigen Gesellschaften und Einrichtungen haben einzeln und auch insgesamt nicht den Charakter einer Spenden sammelnden Orga-nisation, da die Spendenerträge im Verhältnis zu ihren übrigen Erträgenunwesentlich sind.

Gemäß Deutschem Spendenrat e.V. liegt eine untergeordnete Bedeutung vor, wenn bei großen gemeinnützigen Organisationen das Spendenaufkom-men (ohne Legate) 5% der Gesamteinnahmen nicht überschreitet.

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind Mitglied im Deutschen Spendenrat e.V. und erklären jährlich in einer Selbstverpflichtungserklärung, dass den Grundsätzen des Deutschen Spendenrates entsprochen wurde.

Elemente der Grundsätze sind u.a.

· die ordnungsgemäße Spendenbuchführung· die Einhaltung von Zweckbindungen für erhaltene Spenden und

Nachlässe einschließlich der Erträge aus der Zwischenanlage bis zur entsprechenden Verwendung

· die ordnungsgemäße zweckentsprechende Spenden- und Nachlass-verwendung

· die Einhaltung des Verzichts auf Provisionszahlungen bzw. Erfolgs-beteiligungen im Zusammenhang mit der Einwerbung von Spenden

Aus rechentechnischen Gründen können in den Tabellen Rundungs-differenzen auftreten.

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Bilanz

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bereich Spenden

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013

B I L A N Z

A k t i v a

31.12.2012EUR EUR EUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene EDV-Software 27,00 196,00

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 37.452,00 39.553,00 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 33.186,00 35.240,00

70.638,00 74.793,0070.665,00 74.989,00

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 365,54 0,00 2. Fertige Erzeugnisse 40.155,95 43.802,15

40.521,49 43.802,15

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35.000,00 7.759,35 2. Sonstige Vermögensgegenstände 28.503.953,00 32.422.479,36

28.538.953,00 32.430.238,71

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 273.154,21 595.584,4628.852.628,70 33.069.625,32

C. Rechnungsabgrenzungsposten 472,25 944,50

28.923.765,95 33.145.558,82

31.12.2013

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P a s s i v a

31.12.2012EUR EUR EUR

A. Eigenkapital

I. Zustiftungen 2.389.245,01 2.126.060,37II. Gewinnvortrag 3.498,88 3.498,88III. Jahresüberschuss 0,00 0,00

2.392.743,89 2.129.559,25

B. Noch nicht verbrauchte Spenden / Nachlässe

I. Noch nicht satzungsgemäß verbrauchte Spenden 14.486.667,79 18.840.064,20II. Noch nicht satzungsgemäß verbrauchte Nachlässe 11.838.320,71 11.955.643,37III. Längerfristig gebundene Nachlässe 37.763,00 40.026,00

26.362.751,50 30.835.733,57

C. Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen 91.382,38 94.622,04

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22.415,83 60.384,152. Sonstige Verbindlichkeiten 54.472,35 25.259,81 - davon aus Steuern EUR 26.067,25 (i.V. EUR 24.115,01)

76.888,18 85.643,96

28.923.765,95 33.145.558,82

31.12.2013

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Jahresbericht 2013/14_Finanzbericht

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Gewinn- und Verlustrechnung

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bereich Spenden

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom

1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013

G E W I N N - U N D V E R L U S T R E C H N U N G

2012

EUR EUR EUR

1. Erträge

a) Erträge aus Spenden 28.450.494,81 27.229.601,43

b) Erträge aus Nachlässen 12.549.807,90 14.830.929,45

41.000.302,71 42.060.530,88

2. Projektaufwendungen

a) aus Spenden 24.733.575,72 23.490.784,76

b) aus Nachlässen 11.161.574,48 13.441.535,46

35.895.150,20 36.932.320,22

3. Bruttoergebnis von den Erträgen 5.105.152,51 5.128.210,66

4. Werbekosten 3.396.177,18 3.469.027,06

5. Verwaltungskosten 1.524.667,81 1.471.594,45

4.920.844,99 4.940.621,51

Zwischenergebnis 184.307,52 187.589,15

6. Sonstige betriebliche Erträge 80.234,38 85.009,59

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 259.711,73 267.289,77

-179.477,35 -182.280,18

Zwischenergebnis 4.830,17 5.308,97

8. Zinserträge aus der Anlage von noch nicht verbrauchten Spenden und Nachlässen 120.605,80 283.827,02

9. Aufwand aus der Zuführung zu den noch nicht verbrauchten Spenden und Nachlässen 120.605,80 283.827,02

0,00 0,00

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.830,17 5.308,97

11. Sonstige Steuern 4.830,17 5.308,97

12. Jahresüberschuss 0,00 0,00

2013

1407004_Jahresbericht_2013_2014_RZ.indd 40 04.07.14 13:52

Spenden- und Nachlasseingänge

Unabhängig vom Ausweis der Erträge aus Spenden und Nachlässen in der Gewinn- und Verlust-rechnung waren folgende Spenden- und Nachlasseingänge (Zuflüsse, ohne Verzinsung) zu ver-zeichnen:

Angaben in Euro 2013 2012

Allgemeine Nachlässe 10.637.703,27 16.492.083,03Allgemeine Spenden 11.956.369,96 12.029.862,06

Allgemeine Spenden & Nachlässe 22.594.073,23 28.521.945,09

Zweckbestimmte Nachlässe 1.741.558,34 1.302.560,21Mildtätige Spenden 58.038,91 137.487,42Bußgelder 575.063,32 391.596,18Hausgemeinschaftskonten 3.752.144,08 2.946.424,55Gemeinschaftsbeiträge 427.570,07 412.116,25Andere Zweckbestimmungen 1.290.177,37 851.735,03Zweckbestimmung Jahresspendenprojekte 3.242.338,79 3.309.861,12

Zweckbestimmte Spenden & Nachlässe 11.086.890,88 9.351.780,76

Allgemein 1.192.683,46 1.294.441,44Menschen mit Epilepsie 168.697,87 183.921,62Menschen ohne Wohnung 27.717,46 26.865,39Alte Menschen 348.781,04 14.782,62Kinder 95.656,29 710.657,84Junge Menschen 29.669,50 40.134,00Psychisch Kranke 34.370,86 33.683,95Pflegehilfsmittel 7.741,38 7.297,60Medizinische Geräte 12.699,12 12.314,09Freizeit, Sport, Kultur 4.655,50 2.400,46Therapie, Ausbildung und Arbeit 24.898,85 27.269,03Fahrzeuge 1.535,50 1.505,00Mehrfachbehinderte Menschen 115.919,96 110.017,69Hospizarbeit 221.372,43 258.238,89Seelsorge 5.441,17 6.281,00Suchtkranke Menschen 3.256,00 480,00

Zweckbestimmte Spenden: Spendenfonds 2.295.096,39 2.730.290,62

Sachspenden 397.917,34 235.991,53

Zwischensumme 36.373.977,84 40.840.008,00

Spenden mit spez. Rückzahlungsverpflichtung 35.000,00 17.500,00

SUMME GELDSPENDEN-, SACHSPENDEN- UND NACHLASSEINGANG 36.408.977,84 40.857.508,00

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Jahresbericht 2013/14_Finanzbericht

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Zustiftungen

Das Eigenkapital der Stiftung Bethel erhöhte sich im Berichtsjahr durch Zustiftungen um 263.184,64 Euro.

Eingänge nach Herkunft

Eingangsart 2013 2012

Spenden 22.629.165,50 € 22.023.160,80 €

Nachlässe 12.379.261,61 € 17.794.643,24 €

Bußgelder 575.063,32 € 412.116,25 €

Gemeinschaftsbeiträge 427.570,07 € 391.596,18 €

Sachspenden 397.917,34 € 235.991,53 €

36.408.977,84 € 40.857.508,00 €

2013

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Spendenfonds dienen der unbürokratischen und schnellen Hilfe dort, wo besondere Projekte einer Förderung bedürfen, diese jedoch nicht aus dem laufenden Budget finanziert werden kann. Die Gelder aus den Spendenfonds kommen den Menschen zugute, die durch Bethel Hilfe erfahren, und tragen zu einer Verbesserung ihrer Lebenssituation bei. Dank der großen Hilfsbereitschaft standen im Jahr 2013 Spenden in Höhe von 2.295.096,39 Euro für die Spendenfonds zur Verfügung. Dank dieser Unterstützung war es uns möglich, im Jahr 2013 44 Projekte der Hilfe umzusetzen. Die Freunde und Förderer Bethels konnten zwischen 16 verschiedenen Spendenfonds auswählen:

Spendeneingänge für die Spendenfonds

Betrag 2013

Spendenfonds Allgemein* 1.192.683,46 €

Spendenfonds Alte Menschen 348.781,04 €

Spendenfonds Hospizarbeit 221.372,43 €

Spendenfonds Menschen mit Epilepsie 168.697,87 €

Spendenfonds Mehrfachbehinderte Menschen 115.919,96 €

Spendenfonds Kinder 95.656,29 €

Spendenfonds Psychisch kranke Menschen 34.370,86 €

Spendenfonds Junge Menschen 29.669,50 €

Spendenfonds Menschen ohne Wohnung 27.717,46 €

Spendenfonds Therapie, Ausbildung und Arbeit 24.898,85 €

Spendenfonds Medizinische Geräte 12.699,12 €

Spendenfonds Pflegehilfsmittel 7.741,38 €

Spendenfonds Seelsorge 5.441,17 €

Spendenfonds Freizeit, Sport und Kultur 4.655,50 €

Spendenfonds Suchtkranke Menschen 3.256,00 €

Spendenfonds Fahrzeuge 1.535,50 €

2.295.096,39 €

* Die Mittel des Spendenfonds »Allgemein« werden für besonders dringende Projekte eingesetzt.

Spendenfonds

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Jahresbericht 2013/14_Finanzbericht

Fortsetzung �

Mehr-Sparten Darstellung des Bereiches Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zum 31.12.2013 Gemäß den Vorgaben des Deutschen Spendenrates

Anlage I Seite 18 Anhang v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bereich Spenden

Mehr-Sparten Darstellung des Bereiches Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zum 31.12.2013

Summe

Angaben in EuroSchulen und Ausbildung

Hospizarbeit

Seelsorge,Diakakonische

Gemeinschaften,Mission

Information Krankenhäuser Epilepsiearbeit BehindertenhilfePsychiatrische

Hilfe

Menschen in besonderen

sozialen Schwierigkeiten

Jugendhilfe AltenhilfeMenschen mit erworbenen

Hirnschädigungen

Arbeit und berufliche

RehabilitationSumme Verwaltung Werbung Summe

verwendete Spenden und Nachlässe 4.477.436,76 2.544.291,70 2.360.036,66 201.618,14 5.667.279,00 3.497.730,54 5.669.539,16 2.332.379,86 581.792,13 1.899.828,85 5.529.353,30 152.928,23 980.935,87 35.895.150,20 0,00 0,00 0,00 35.895.150,20 0,00 0,00 0,00 35.895.150,20

Werbekosten

Personalaufwand 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 588.460,01 588.460,01 588.460,01 0,00 0,00 0,00 588.460,01 Materialaufwand 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.807.717,17 2.807.717,17 2.807.717,17 0,00 0,00 0,00 2.807.717,17

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.396.177,18 3.396.177,18 3.396.177,18 0,00 0,00 0,00 3.396.177,18

Verwaltungskosten

Personalaufwand 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 914.220,23 0,00 914.220,23 914.220,23 3.144,60 0,00 0,00 917.364,83 Materialaufwand 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 580.346,86 0,00 580.346,86 580.346,86 26.956,12 0,00 0,00 607.302,98

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.494.567,09 0,00 1.494.567,09 1.494.567,09 30.100,72 0,00 0,00 1.524.667,81

Sonstige betriebliche Erträge 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50.695,29 16.324,51 67.019,80 67.019,80 13.214,58 0,00 0,00 80.234,38

Sonstige betriebliche Aufwendungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 205.089,26 13.473,17 218.562,43 218.562,43 41.149,30 0,00 0,00 259.711,73

Sonstige Steuern 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 554,79 0,00 554,79 554,79 4.275,38 0,00 0,00 4.830,17

Summe Aufwendungen 4.477.436,76 2.544.291,70 2.360.036,66 201.618,14 5.667.279,00 3.497.730,54 5.669.539,16 2.332.379,86 581.792,13 1.899.828,85 5.529.353,30 152.928,23 980.935,87 35.895.150,20 1.643.515,85 3.393.325,84 5.036.841,69 40.931.991,89 68.310,82 0,00 0,00 41.000.302,71

%-uale Verteilung der Aufwendungen 10,92% 6,21% 5,76% 0,49% 13,82% 8,53% 13,83% 5,69% 1,42% 4,63% 13,49% 0,37% 2,39% 87,55% 4,01% 8,28% 12,28% 99,83% 0,17% 0,00% 0,00% 100,00%

Ideeller Bereich Vermögens-verwaltung

Zweckbetrieb Einheitlicher steuerpflichtiger wirtschaftlicher

Geschäftsbetrieb

SUMME

Unmittelbare Tätigkeiten Mittelbare Tätigkeiten

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Fortsetzung

Arbeit und berufliche

RehabilitationSumme Verwaltung Werbung Summe

0 152.928,23 980.935,87 35.895.150,20 0,00 0,00 0,00 35.895.150,20 0,00 0,00 0,00 35.895.150,20

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 588.460,01 588.460,01 588.460,01 0,00 0,00 0,00 588.460,010,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.807.717,17 2.807.717,17 2.807.717,17 0,00 0,00 0,00 2.807.717,170,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.396.177,18 3.396.177,18 3.396.177,18 0,00 0,00 0,00 3.396.177,18

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 914.220,23 0,00 914.220,23 914.220,23 3.144,60 0,00 0,00 917.364,830,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 580.346,86 0,00 580.346,86 580.346,86 26.956,12 0,00 0,00 607.302,980,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.494.567,09 0,00 1.494.567,09 1.494.567,09 30.100,72 0,00 0,00 1.524.667,81

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50.695,29 16.324,51 67.019,80 67.019,80 13.214,58 0,00 0,00 80.234,38

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 205.089,26 13.473,17 218.562,43 218.562,43 41.149,30 0,00 0,00 259.711,73

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 554,79 0,00 554,79 554,79 4.275,38 0,00 0,00 4.830,17

0 152.928,23 980.935,87 35.895.150,20 1.643.515,85 3.393.325,84 5.036.841,69 40.931.991,89 68.310,82 0,00 0,00 41.000.302,71

10,92% 6,21% 5,76% 0,49% 13,82% 8,53% 13,83% 5,69% 1,42% 4,63% 13,49% 0,37% 2,39% 87,55% 4,01% 8,28% 12,28% 99,83% 0,17% 0,00% 0,00% 100,00%

Mittelbare Tätigkeiten

Angaben in Euro

verwendete Spenden und Nachlässe

Werbekosten

Personalaufwand

Materialaufwand

Verwaltungskosten

Personalaufwand

Materialaufwand

Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Sonstige Steuern

Summe Aufwendungen

%-uale Verteilung der Aufwendungen

46 | 47

Jahresbericht 2013/14_Finanzbericht

1407004_Jahresbericht_2013_2014_RZ.indd 46 04.07.14 13:52

Summe

0 152.928,23 980.935,87 35.895.150,20 0,00 0,00 0,00 35.895.150,20 0,00 0,00 0,00 35.895.150,20

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 588.460,01 588.460,01 588.460,01 0,00 0,00 0,00 588.460,010,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.807.717,17 2.807.717,17 2.807.717,17 0,00 0,00 0,00 2.807.717,170,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.396.177,18 3.396.177,18 3.396.177,18 0,00 0,00 0,00 3.396.177,18

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 914.220,23 0,00 914.220,23 914.220,23 3.144,60 0,00 0,00 917.364,830,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 580.346,86 0,00 580.346,86 580.346,86 26.956,12 0,00 0,00 607.302,980,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.494.567,09 0,00 1.494.567,09 1.494.567,09 30.100,72 0,00 0,00 1.524.667,81

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50.695,29 16.324,51 67.019,80 67.019,80 13.214,58 0,00 0,00 80.234,38

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 205.089,26 13.473,17 218.562,43 218.562,43 41.149,30 0,00 0,00 259.711,73

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 554,79 0,00 554,79 554,79 4.275,38 0,00 0,00 4.830,17

0 152.928,23 980.935,87 35.895.150,20 1.643.515,85 3.393.325,84 5.036.841,69 40.931.991,89 68.310,82 0,00 0,00 41.000.302,71

10,92% 6,21% 5,76% 0,49% 13,82% 8,53% 13,83% 5,69% 1,42% 4,63% 13,49% 0,37% 2,39% 87,55% 4,01% 8,28% 12,28% 99,83% 0,17% 0,00% 0,00% 100,00%

Vermögens-verwaltung

Zweckbetrieb Einheitlicher steuerpflichtiger wirtschaftlicher

Geschäftsbetrieb

SUMME

1407004_Jahresbericht_2013_2014_RZ.indd 47 04.07.14 13:52

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Jahresbericht 2013/14_Finanzbericht

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Spenden- und Nachlassverwendung Anlage I Seite 16 Anhang v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bereich Spenden

Spenden und Nachlässe wurden für Projekte in folgenden Einrichtungen verwendet:

Angaben in Euro 2013 2012

Stiftung Bethel 14.990.026,22 16.793.108,40Stiftung Nazareth 1.697.426,51 1.683.703,06Stiftung Sarepta 3.448.172,42 3.853.558,69Hoffnungstaler Stiftung Lobetal 5.199.542,30 1.443.662,33

Zwischensumme Stiftungen 25.335.167,45 23.774.032,48

Evangelisches Krankenhaus Bielefeld gGmbH 6.951.549,86 7.832.713,38Krankenhaus Mara gGmbH 377.068,80 655.222,06Birkenhof Altenhilfe gemeinnützige GmbH 651.457,73 422.359,78Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gemeinützige GmbH 943.354,61 145.089,06Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH 4.569,24 2.312,77Pflege- und Betreuungsdienste Bethel gemeinnützige GmbH 102.571,28 106.781,33Diakonie-Hospiz Lichtenberg gemeinnützige GmbH 77.316,25 60.127,28

Gemeindepsychiatrischer Verbund und Altenhilfe GPVA gGmbH 1.715,49 36.858,63Birkenhof Evangelische Altenhilfe gemeinnützige GmbH 84.298,99 43.634,94Bethel-Bremen gemeinützige GmbH 69.533,33 50.475,68Altenpflegeheim Freudenquell gGmbH 657,27 1.019,21Altenhilfe Bethel OWL gGmbH 80.200,05 56.051,96Birkenhof – ambulante Pflegedienste gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung 106.272,38 102.000,00Therapiezentrum Niedersachsen-Bremen gGmbH 42.000,00 29.000,00Birkenhof Jugendhilfe gemeinnützige GmbH 115.011,08 202.709,24Fachhochschule der Diakonie gemeinnützige GmbH 8,70 0,00Birkenhof gemeinnützige GmbH 13.500,00 1.836.844,83Birkenhof Bildungszentrum gemeinützige GmbH 45.976,90 43.000,00Birkenhof Wischhafen gemeinnützige GmbH 7.100,00 0,00Institut für Diagnostik der Epilepsien (IDE) gGmbH 250,00 0,00proJob.Bethel gGmbH 74.605,04 80.199,21Lazarus - Diakonie Berlin 63.032,61 0,00

Zwischensumme gemeinnützige Einrichtungen 9.812.049,61 11.706.399,36

Vereinigte Evangelische Mission 268.304,10 268.000,00Kirchliche Hochschule 119.910,00 112.010,32Gesellschaft für Epilepsieforschung 102.000,00 102.000,00Runder Tisch Epilepsie Niedersachsen gem. e.V. 25.000,00 0,00Hospiz e.V. 35.140,40 18.257,00Bundesverband Kinderhospiz e.V. 0,00 20.000,00In der Gemeinde leben gGmbH 0,00 9.000,00Verein Haus der Stille e.V. 13.000,00 13.000,00Diakoniestiftung Lazarus 0,00 725.135,69Übrige 184.578,64 184.485,37

Zwischensumme Dritte 747.933,14 1.451.888,38

35.895.150,20 36.932.320,22

Spenden und Nachlässe wurden für Projekte in folgenden Einrichtungen verwendet:

Angaben in Euro 2013 2012

Stiftung Bethel 14.990.026,22 16.793.108,40Stiftung Nazareth 1.697.426,51 1.683.703,06Stiftung Nazareth 1.697.426,51 1.683.703,06Stiftung Sarepta 3.448.172,42 3.853.558,69Stiftung Sarepta 3.448.172,42 3.853.558,69Hoffnungstaler Stiftung Lobetal 5.199.542,30 1.443.662,33

Zwischensumme Stiftungen 25.335.167,45 23.774.032,48

Evangelisches Krankenhaus Bielefeld gGmbH 6.951.549,86 7.832.713,38Krankenhaus Mara gGmbH 377.068,80 655.222,06Birkenhof Altenhilfe gemeinnützige GmbH 651.457,73 422.359,78Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gemeinützige GmbH 943.354,61 145.089,06Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH 4.569,24 2.312,77Pflege- und Betreuungsdienste Bethel gemeinnützige GmbH 102.571,28 106.781,33Diakonie-Hospiz Lichtenberg gemeinnützige GmbH 77.316,25 60.127,28

Gemeindepsychiatrischer Verbund und Altenhilfe GPVA gGmbH 1.715,49 36.858,63Birkenhof Evangelische Altenhilfe gemeinnützige GmbH 84.298,99 43.634,94Bethel-Bremen gemeinützige GmbH 69.533,33 50.475,68Altenpflegeheim Freudenquell gGmbH 657,27 1.019,21Altenhilfe Bethel OWL gGmbH 80.200,05 56.051,96Birkenhof – ambulante Pflegedienste gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung 106.272,38 102.000,00Therapiezentrum Niedersachsen-Bremen gGmbH 42.000,00 29.000,00Birkenhof Jugendhilfe gemeinnützige GmbH 115.011,08 202.709,24Fachhochschule der Diakonie gemeinnützige GmbH 8,70 0,00Birkenhof gemeinnützige GmbH 13.500,00 1.836.844,83Birkenhof Bildungszentrum gemeinützige GmbH 45.976,90 43.000,00Birkenhof Wischhafen gemeinnützige GmbH 7.100,00 0,00Institut für Diagnostik der Epilepsien (IDE) gGmbH 250,00 0,00proJob.Bethel gGmbH 74.605,04 80.199,21Lazarus - Diakonie Berlin 63.032,61 0,00

Zwischensumme gemeinnützige Einrichtungen 9.812.049,61 11.706.399,36

Vereinigte Evangelische Mission 268.304,10 268.000,00Kirchliche Hochschule 119.910,00 112.010,32Gesellschaft für Epilepsieforschung 102.000,00 102.000,00Runder Tisch Epilepsie Niedersachsen gem. e.V. 25.000,00 0,00Hospiz e.V. 35.140,40 18.257,00Bundesverband Kinderhospiz e.V. 0,00 20.000,00In der Gemeinde leben gGmbH 0,00 9.000,00Verein Haus der Stille e.V. 13.000,00 13.000,00Diakoniestiftung Lazarus 0,00 725.135,69Übrige 184.578,64 184.485,37

Zwischensumme Dritte 747.933,14 1.451.888,38

35.895.150,20 36.932.320,22

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Hilfefeld Betrag 2013

Behindertenhilfe 5.669.539,16 €

Krankenhäuser 5.667.279,00 €

Altenhilfe 5.529.353,30 €

Schulen und Ausbildung 4.477.436,76 €

Epilepsiearbeit 3.497.730,54 €

Hospizarbeit 2.544.291,70 €

Seelsorge, Diakonische Gemeinschaften, Mission 2.360.036,66 €

Psychiatrische Hilfen 2.332.379,86 €

Jugendhilfe 1.899.828,85 €

Arbeit und berufliche Rehabilitation 980.935,87 €

Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten 581.792,13 €

Information 201.618,14 €

Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen 152.928,23 €

Personal- und Vergütungsstruktur des Bereichs Spenden

Im Bereich Spenden wurden im vergangenen Jahr 26,6 Vollkräfte beschäftigt. Die Ver-gütung im Bereich Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel erfolgt nach den AVR-DW-EKD, AVR-DW-BO und dem BAT-KF-neu. Es werden keine Provisionen oderErfolgsbeteili gungen für die Einwerbung von Spenden gezahlt.

Spenden- und Nachlassverwendung nach Hilfefeldern

12,3 %

Werbe- und Verwaltungskosten des Bereichs Spenden

Der Anteil der notwendigen Aufwendungen für Werbung und Verwaltung an den Gesamtaufwendungen wird dauerhaft überwacht. Es ist das Ziel, die Werbe- und Verwal-tungskosten auf ein notwendiges Maß zu begrenzen. Die zur Verfügung stehenden Gelder sollen in einem möglichst hohen Umfang für Projekte und Maßnahmen zugunsten kranker, behinderter und sozial benachteiligter Menschen eingesetzt werden.

Spenden- und Nachlassverwendung für die Hilfefelder 2013:

BehindertenhilfeKrankenhäuserAltenhilfeSchulen und AusbildungEpilepsiearbeitHospizarbeitSeelsorge, Diakonische Gemeinschaften, MissionPsychiatrische HilfenJugendhilfeArbeit und berufliche RehabilitationMenschen in besonderen sozialen SchwierigkeitenInformationMenschen mit erworbenen Hirnschädigungen

Werbe- u. Verwaltungskosten 2013

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Jahresbericht 2013/14_Finanzbericht

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Eingänge von Bußgeldern

Die Arbeit der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel wird auch unterstützt durch die Zuweisung von Geldauflagen von Gerichten und Staatsanwaltschaften.

Verwendungszweck Betrag

Jahresprojekt »Kinder« 2013 245.949,98 €

Ausstattung des Internats für Jugendliche mit emotional- sozialem Förderbedarf in Freistatt

200.000,00 €

Sport und musiktherapeutische Förderangebote in der Kurzzeitpflegeeinrichtung Brücke in Bielefeld

36.000,00 €

Jugendhilfe Bethel im Norden – Intensivbereich 20.000,00 €

Hospiz Am Ostpark in Dortmund 17.240,00 €

Ferienfreizeit auf dem Bauernhof, Jugendhilfe Bethel in Gütersloh 10.000,00 €

Therapeutisches Reiten Bethel in Bielefeld 10.000,00 €

Kinder- und Jugendhospiz Bethel in Bielefeld 8.090,00 €

Jahresprojekt »In Würde alt werden« 2012 5.188,34 €

Integrative Ferienspiele des Familien Unterstützenden Dienstes in Gütersloh

5.000,00 €

Theaterwoche des Bereichs Sport und Kultur in Eckardtsheim 5.000,00 €

Nordseereise »Frauenpower«, Ambulant Unterstütztes Wohnen in Paderborn

3.850,00 €

Soziale Trainingsmaßnahmen für Jugendliche der Jugendhilfe Bethel in Gütersloh

3.015,00 €

Hoffnungstaler Stiftung Lobetal 2.000,00 €

Krebskranke Kinder 1.950,00 €

Küchenzeile im Kunsttherapieraum der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge in Berlin

1.150,00 €

Jahresprojekt »Kinderhospiz« 2010 500,00 €

Jahresprojekt »Kinder« 2011 80,00 €

Kinderklinik Bethel in Bielefeld 50,00 €

GESAMT 575.063,32 €

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Prüfungskatalog zur erweiterten Prüfung und Berichterstattung über die Grundsätze des Deutschen Spendenrates e. V.

Der Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel hat erklärt, die Grundsätze des Deutschen Spendenrates e. V. zu befolgen. Dies erfordert neben der üblichen Prüfung des Jahresabschlusses auch eine erweiterte Prüfung der Einhaltung der Grundsätze des Deut-schen Spendenrates e.V., soweit es die Rechnungslegung betrifft. Dieser Teil der Prüfung wird durch den folgenden Prüfungskatalog objektiviert und typisiert.

I. Prüfungskreis Strukturen

1. Bestehen gesellschaftsrechtliche Verflechtungen der Organisation mit anderen Strukturen, die den ideellen Zweck beeinträchtigen? Nein, solche Verflechtungen bestehen nicht.

2. Bestehen Zwangsverknüpfungen der Mitgliedschaft mit nicht satzungsgemäßen Nebenleistungen Dritter? Nein, es besteht keine Zwangsverknüpfung der Mitgliedschaft mit nicht satzungsgemäßen Nebenleistungen Dritter.

3. Haben hauptamtliche Führungspersonen und Mitglieder des Leitungs-gremiums, welche gleichzeitig Mitglieder der gemeinnützigen Organisation sind, ein relevantes Stimmrecht in der Mitglieder-/Delegiertenversammlung? Nein, es ist ausgeschlossen, dass hauptamtliche Führungspersonen und Mitglieder des Leitungsgremiums, welche gleichzeitig Mitglieder der gemeinnützigen Organisationen sind, ein Stimmrecht in der Mitglieder-/Delegiertenversammlung haben.

4. Ist eine Personalunion zwischen Mitgliedern des Leitungsgremiums und des Aufsichtsgremiums ausgeschlossen bzw. aufgrund des Stimmverhältnisses im Aufsichtsgremium irrelevant? Ja, eine Personalunion zwischen Mitgliedern des Leitungsgremiums und des Aufsichtsgremiums ist ausgeschlossen.

5. Verfügt die Organisation a) über eine klare Geschäftsordnung, verbindliche Vollmachten- und Kompetenzregelungen sowie b) ein zielgerichtetes Planungs- und Kontrollwesen? Ja, die Organisation verfügt sowohl über eine klare Geschäftsordnung, verbindliche Vollmachten- und Kompetenzregelungen als auch ein zielgerichtetes Planungs- und Kontrollwesen.

II. Prüfungskreis Information, Berichtswesen

1. Sind wesentliche Informationen zur Organisation (siehe Grundsätze) aktuell im Internet einsehbar oder als Printmedium jederzeit auf Abruf verfügbar? Ja, wesentliche Informationen zur Organisation sind aktuell im Internet einsehbar oder als Printmedium jederzeit auf Abruf verfügbar.

2. Erfolgt eine zeitgerechte Veröffentlichung des Geschäftsberichtes? (30. September des Folgejahres; bei vom Kalenderjahr abweichendem Geschäftsjahr erfolgt die Veröffentlichung spätestens neun Monate nach Abschluss des Geschäftsjahres) Ja, es erfolgt eine zeitgerechte Veröffentlichung des Geschäftsberichtes.

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Feststellungen aus Erweiterungen des Prüfungsauftrags

Über das erforderliche Maß und die Grundsätze des Deutschen Spendenrates e.V. hinaus haben die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel den Prüfungsauftrag an die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erweitert. Zu diesem Prüfungsauftrag wurden von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft folgende Feststellungen getroffen:

Im Rahmen der Erweiterung des Prüfungsauftrags haben wir geprüft, • ob die Spendenbuchführung und die Spendenverwendung ordnungsgemäß sind und die

Zweckbindung für erhaltene Spenden einschließlich der Erträge aus der Zwischenanlage bis zur Verwendung beachtet wurde und

• ob sichergestellt ist, dass keine Provisionen oder Erfolgsbeteiligungen für die Einwerbung von Spenden gezahlt wurden.

Die Prüfung führte zu keinen Beanstandungen. Die Grundsätze des Deutschen Spendenrates e.V. wurden eingehalten.

3. Da der Geschäfts-/Jahresbericht 2013-2014 zum Zeitpunkt der Überprüfung des Jahresabschlusses noch nicht vorliegt, sind noch folgende Fragen zu beantworten: a) Liegt ein aktueller Registerauszug vor? Ja, es liegt ein aktueller Registerauszug (6. März 2014) vor. b) Sind die Maßgaben zu Strukturen in Ziffer 6 a-d der Selbstver -

pflichtungserklärung erfüllt? Ja, die Maßgaben zu Strukturen in Ziffer 6 a-d der Selbstverpflichtungserklärung sind erfüllt. Dabei handelt es sich um folgende Punkte:

6a) Die Satzung sowie andere wesentliche konstitutionelle Grundlagen der Organisation/Einrichtung werden zeitnahe veröffentlicht; Name und Funktion von wesentlichen Leitungs- und Aufsichtspersonen werden bekannt gegeben.

6b) Die Organisation/Einrichtung hat Leitungs- und Aufsichtsorgane getrennt und verhindert Interessenkollisionen bei den verantwortlichen und handelnden Personen.

6c) Die Organisation/Einrichtung stellt ihre Aufbauorganisation und Personal - struktur transparent, entsprechend den Grundsätzen des Deutschen Spendenrates e.V. dar.

6d) Wesentliche vertragliche Grundlagen und gesellschaftsrechtliche Verflechtungen werden im Rahmen des Geschäfts-/Jahresberichts veröffentlicht.

c) Ist die Maßgabe zu Provisionen in Ziffer 7c 2. Halbsatz der Selbstver pflichtungserklärung erfüllt? Ja, die Maßgaben zu Provisionen in Ziffer 7c, 2. Halbsatz der Selbstverpflichtungser-klärung sind erfüllt. Dabei handelt es sich um folgenden Punkt: Die Organisation/Einrichtung bietet oder zahlt keine Provisionen im Rahmen der Festlegungen der Grundsätze des Deutschen Spendenrates e.V. für die Erwerbung von Zuwendungen.

d) Sind die Maßgaben zu Strukturen in Ziffer 9a und 9c der Selbst- verpflichtungserklärung erfüllt? Ja, die Maßgaben zu Strukturen in Ziffer 9a und 9c der Selbstverpflichtungs-erklärung sind erfüllt. Dabei handelt es sich um folgende Punkte:

9a) Die Organisation/Einrichtung beachtet die Zweckbindung durch Spender. 9c) Die Organisation/Einrichtung leitet keine Spenden an andere Organisationen

weiter bzw. weist auf eine Weiterleitung von Spenden an andere Organisa-tionen hin und informiert über deren Höhe.

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Wiedergabe des Bestätigungsvermerks zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 des Bereichs Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

Den vollständigen Jahresabschluss verbunden mit dem Bestätigungsvermerk der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft finden Sie aufwww.bethel.de/spenden/jahresabschluss_2013.html

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BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

An die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang —unter Einbeziehung der Buchführung des rechtlich unselbstständigen Bereichs Spenden der v.Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Bielefeld, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach dendeutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter derv. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Bielefeld. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der vonuns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buch-führung abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorge-nommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-mäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswir-ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld desrechtlich unselbstständigen Bereichs Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Bielefeld,sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben inBuchführung und Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfungumfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzun-gen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wirsind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilungbildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des rechtlich unselbstständigen Bereichs Spenden der v. BodelschwinghschenStiftungen Bethel, Bielefeld.

Köln, 29. April 2014

BDO AGWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Alten Dr. BerndtWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

An die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang —unter Einbeziehung der Buchführung des rechtlich unselbstständigen Bereichs Spenden der v.Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Bielefeld, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach dendeutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter derv. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Bielefeld. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der vonuns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buch-führung abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorge-nommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-mäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswir-ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld desrechtlich unselbstständigen Bereichs Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Bielefeld,sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben inBuchführung und Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfungumfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzun-gen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wirsind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilungbildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des rechtlich unselbstständigen Bereichs Spenden der v. BodelschwinghschenStiftungen Bethel, Bielefeld.

Köln, 29. April 2014

BDO AGBDO AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Alten Dr. BerndtWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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Impressum:

Herausgeber v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Vorstand Königsweg 1 · 33617 Bielefeld

Konzept, Redaktion Abt. Spenden und Abt. Presse + Kommunikationund Gestaltung Quellenhofweg 25 · 33617 Bielefeld

Bildnachweis Abt. Presse + Kommunikation

Gedruckt auf Circlematt White, 100 % Altpapier

© Juli 2014, v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

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Mitglieder des Vorstands der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

¬  Dr. Ingeborg von Schubert Vorsitzende

¬  Vizepräsident der EKvW Klaus Winterhoff stellvertretender Vorsitzender

¬  Jörg-Uwe Goldbeck¬  Dipl.-Ing. Hubert Handke¬  Landeskirchenrätin Susanne Kahl-Passoth¬  Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich J. Körtner ¬  Sarepta Schwester Renate Letsch¬  Ludger Menebröcker¬  Oberin i.R. Ellen Muxfeldt¬  Thomas Niehoff¬  Diakonin Heike Spielmann¬  Christina Rau¬  Andreas Stratenwerth¬  Dr. Anne Struthoff¬  Petra Thomas¬  Priv.-Doz. Dr. Bernward Vieten¬  Oberlandeskirchenrat Michael Wöller

Mitglieder des Verwaltungsrats der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Pastor Ulrich Pohl Vorstandsvorsitzender

Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Theologie, Ethik, Pastorale Dienste,Öffentlichkeitsarbeit, Krankenhaus

Pastor BernwardWolf, stv. Vorstands­vorsitzender

Gemeinschaften Sarepta und Nazareth, Hospizarbeit, Schulen, Altenhilfe,Krankenhaus

Thorsten Dreyer

Unternehmens - be reich Bethel im Norden, Personal-wesen, Rechtswesen, Immobilienmanage- ment

Dr. Rainer Norden

Unternehmens - be reich Bethel im Norden, Betriebs-wirtschaft, Finanzen,Werkstätten fürbehinderte Men schen, Betriebe, Infor-mations technologie, Geschäftsführung Ev. KrankenhausBielefeld undKrankenhaus Mara

Prof. Dr. GüntherWienberg

Psychiatrie/Suchthilfe, Behindertenhilfe, Wohnungslosenhilfe und Jugendhilfe inNordrhein-Westfalen, Unternehmensent-wicklung

Pastor Dr. JohannesFeldmann

Altenhilfe, Geschäftsführung der HoffnungstalerStiftung Lobetal undder EinrichtungenBethels in Berlin

Stand: 01.07.2014

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