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Vorwort 3
Tätigkeitsbericht 4
Geschäftsstelle Romandie 5
Femmes-Tische Schweiz 6
Information und Kommunikation 8
Projekte 9
Femmes-Tische steigert die Lebensqualität im
Quartier 10-12
Moderatorinnen 13
Standorte/Partnerorganisationen 14-16
Kooperationspartner
Gönner und Unterstützer 17-20
Statistiken
Jahresrechnung und Bilanz
Impressum/Kontaktangaben 21
Inhaltsverzeichnis
3 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Die Schweiz hat eine lange humanistische Tradition. Seit
Jahrhunderten sind wir ein Land, das von Migration geprägt
ist. Die Migrantinnen und Migranten sind Teil unserer Kultur
und unseres wirtschaftlichen Erfolgs – ohne sie ginge es uns
längst nicht so gut.
Und dennoch sind wir noch weit von der Chancengerechtig-
keit entfernt: Kinder mit einem Migrationshintergrund haben
oft schlechtere Chancen in unserem Bildungssystem.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir viel erreichen kön-
nen, wenn wir zusammen für die Chancengerechtigkeit ein-
stehen. Besondere Bedeutung kommt dabei Netzwerken und
– wie ein Blick auf die Wirtschaft zeigt – insbesondere Frau-
ennetzwerken zu. Das Programm Femmes-Tische ist gerade
deshalb so wichtig. Es vernetzt Frauen in den jeweiligen Kul-
turkreisen und über verschiedene Kulturen hinweg und ver-
mittelt wichtige Werkzeuge zur Selbsthilfe. Es setzt dort an,
wo Hilfe effektiv gebraucht wird, im richtigen Mass und so
niederschwellig, dass alle davon Gebrauch machen können.
Femmes-Tische schafft damit eine wichtige Grundlage für ei-
ne gelungene Integration, die nicht bevormundet, sondern
emanzipiert.
Das ist für mich Chancengleichheit: Die Möglichkeit, an einer
Gesellschaft vollumfänglich und selbstbestimmt teilhaben zu
können – ohne Benachteiligungen und mit den gleichen
Voraussetzungen. Femmes-Tische ist ein wichtiger Schritt
auf dem Weg zu diesem Ziel.
Yvonne Feri, Präsidentin der Sozialdemokratischen Frauen
Schweiz, Nationalrätin (AG)
Vorwort
4 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Neue thematische Module Moderationssets gehören zu den wichtigsten Arbeitsinstrumenten der Moderatorinnen.
Deshalb legt Femmes-Tische Wert auf die Entwicklung von Materialien und Schu-
lungsunterlagen. Neue Themenschwerpunkte waren 2014 «Umgang mit digitalen Me-
dien in der Familie», «Jugendliche und Alkohol», «Lerngelegenheiten» für Familien mit
Kindern im Vorschulalter sowie «10 Schritte für psychische Gesundheit».
Fachliche Begleitung neuer Standorte Eine Kernaufgabe der Geschäftsstelle ist es, die Standortleiterinnen in ihrer täglichen
Arbeit zu beraten und zu unterstützen. Besonders eng begleitet werden diejenigen, die
frisch angefangen haben. Aufgrund diverser Leitungswechsel und den beiden neu
eröffneten Standorten Appenzell Ausserrhoden und Nidwalden beanspruchte dies
2014 die Geschäftsstelle.
Mehr Gesprächsrunden, mehr Teilnehmerinnen 2014 haben in der ganzen Schweiz 1 532 Gesprächsrunden stattgefunden mit mehr
als 9 000 Frauen und rund 250 Männern. Das sind fast 100 Gesprächsrunden mehr
als im Vorjahr. Das zeigt, wie gross das Bedürfnis nach Femmes-Tischen ist. Unge-
fähr 70 Prozent der Gesprächsrunden wurden im privaten Rahmen durchgeführt, die
restlichen 30 Prozent in Familien- und Quartierzentren, in Schulen und Kulturvereinen.
Gesprächsrunden für Männer: Väter-Foren Femmes-Tische konzentriert sich nicht nur auf die Frauen. Im Berichtsjahr hat die
Geschäftsstelle die Grundlage geschaffen, dass sich interessierte Trägerschaften im
Aufbau von Gesprächsrunden für Väter nach dem Vorbild des Väter-Forums der
Suchtpräventionsstelle Zürich beraten lassen können. Dieses Engagement wird 2015
weitergeführt. Vorbereitung neuer Organisationsstrukturen Der Erfolg und das schnelle Wachstum von Femmes-Tische verlangt eine eigenstän-
dige Organisationsstruktur. 2014 hat die Geschäftsstelle alle Vorbereitungen getroffen,
damit im Frühjahr 2015 der neue Trägerverein gegründet werden kann.
Sibylle Brunner, Geschäftsführerin Femmes-Tische Schweiz
Tätigkeitsbericht
Neue Standorte in
Appenzell Ausserrhoden
und Nidwalden
Unterstützung beim
Aufbau von Väter-Foren
5 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Das Jahr 2014 stand für die Zweigstelle Romandie im Zeichen der Vernetzung mit den verschiedensten Akteuren im Bereich Gesundheitswesen und Integration.
Öffentlichkeitsarbeit
An folgenden Veranstaltungen und Fachmessen konnte sich Femmes-Tische Roman-
die im Berichtsjahr präsentieren:
• Nationale Gesundheitsförderungs-Konferenz zum Thema «Autonomie als
Herausforderung für die Gesundheitsförderung und Prävention» in Lausanne
• Peer-Akademie der Expertengruppe Weiterbildung Sucht EWS in Bern
• Workshop «Familienbezogene Suchtprävention» von Sucht Schweiz in Bern
• Workshop «Angebote und Informationen zur Kleinkindbetreuung» des Roten
Kreuzes in Lausanne
• Fachliche Begleitgruppe zur Erarbeitung eines neuen Moderationssets zum
Thema «Jugendliche und Alkohol»
Informations-Tour durch die Romandie
Leider ist Femmes-Tische noch nicht in der ganzen Romandie ein Begriff. Um das zu
ändern und gleichzeitig die bestehenden Angebote besser kennenzulernen, haben wir
den Kontakt mit den zuständigen Stellen für Gesundheitsförderung und Integration
verschiedener Städte und Kantone gesucht. Namentlich in Bussigny, Renens, Val de
Bagnes und Verbier sowie mit den Kantonen Freiburg, Jura, Neuenburg, Waadt und
dem französischsprachigen Wallis konnten wir gute Gespräche über mögliche Syner-
gien und eine allfällige Zusammenarbeit führen.
Moderatorinnen-Tagung in Yverdon-les-Bains
Am 15. November waren alle Moderatorinnen der drei Femmes-Tische-Standorte in
der Romandie zur Weiterbildung und zum Erfahrungsaustausch nach Yverdon-les-
Bains eingeladen. Auf grosses Echo stiess der morgendliche Vortrag von Nathalie
Arbellay, Ausbildungsleiterin des Groupement romand d’Etudes des Addictions GREA
(Vereinigung für Suchtfragen in der Romandie). Das Thema «Umgang mit digitalen
Medien in der Familie» ist auch das Thema eines neuen Femmes-Tische-Moduls. Der
zweite Teil des Tages stand ganz im Zeichen des Erfahrungsaustausches über die
Rolle der Moderatorin bei dieser anspruchsvollen, inspirierenden und bereichernden
Arbeit.
Viviane Fenter, Leiterin Zweigstelle Romandie
Geschäftsstelle Romandie
Vorbereitungsarbeiten
für den Aufbau neuer
Standorte
Schulung zum Umgang
mit digitalen Medien
in der Familie
6 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Femmes-Tische ist ein lizenziertes Präventions- und Gesundheitsförderungsprogramm. Seit bald zwanzig Jahren wird es in der ganzen Schweiz und weiteren Ländern erfolgreich eingesetzt. Für sein innovatives niederschwelliges Angebot wurde Femmes-Tische mehrmals ausgezeichnet. Femmes-Tische bringt mehrheitlich Frauen mit Migrationshintergrund zusammen, die
im privaten oder institutionellen Rahmen über Erziehung, Gesundheit und Finanzen
sprechen. Die Gesprächsrunden werden von einer ausgebildeten Moderatorin geleitet.
Wenn möglich wird in der Muttersprache der jeweiligen Teilnehmerinnen gesprochen
oder interkulturell in Deutsch, Englisch oder Französisch. Pro Gesprächsrunde neh-
men durchschnittlich sechs bis sieben Personen teil. Dieser überschaubare Kreis för-
dert zusammen mit dem offenen persönlichen Austausch und den positiven emotiona-
len Beziehungen untereinander ressourcenorientierte Lernprozesse.
Niederschwellige Erwachsenen- und Elternbildung
Femmes-Tische –Gesprächsrunden gehören zum nicht-formalen Lernen. Kommunale,
regionale oder kantonale Institutionen, die bereits Angebote im Bereich der Gesund-
heitsförderung, Prävention oder Elternbildung haben, können eine Lizenz für das Pro-
gramm lösen. Aktuell sind 25 Standorte aktiv, denen insgesamt rund 300 Moderato-
rinnen angeschlossen sind. Die Geschäftsstellen von Femmes-Tische in Zürich und
Lausanne bilden zusammen mit den Standorten in den Gemeinden ein einzigartiges
Kompetenznetzwerk für die niederschwellige Erwachsenen- und Elternbildung.
Femmes-Tische wird ausgezeichnet
Die Allianz Gesundheitskompetenz, die Akteure aus Gesundheitswesen, Wissen-
schaft, Bildung, Politik, Wirtschaft und Medien in der Schweiz vernetzt, vergibt alle
zwei Jahre einen Förderpreis für besonders innovative Projekte im Bereich der Ge-
sundheitskompetenz. An der Nationalen Gesundheitsförderungs-Konferenz vom 29.
Januar 2015 in Luzern zeichnete sie Femmes-Tische mit dem dritten Preis aus.
Femmes-Tische Schweiz
Gesprächsrunden
in der Muttersprache oder
interkulturell auf Deutsch,
Französisch oder Englisch
7 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Organisationsstruktur Femmes-Tische
Trägerschaft
Regionale Trägerschaften
Geschäftsstelle Schweiz
24 Standorte
ca. 300 Moderatorinnen
über 9000 Teilnehmerinnen
«Die Berufswahl ist ein Familienprojekt. Jugendliche
brauchen Informationen, Orientierung und Beglei-
tung, speziell auch von den Eltern oder einer nahen
Bezugsperson. Elternbildung CH hat zusammen mit
dem S&B Institut Bülach eine Bestandesaufnahme
bei Lehrpersonen und Schulleitungen durchgeführt
und Kriterien definiert, die einen erfolgreichen Be-
rufswahlprozess unterstützen. Das von Femmes-
Tische-Standorten erarbeitete Setting berücksichtigt
wichtige Punkte daraus und trägt so dazu bei, dass
die Migrantinnen das Berufswahlsystem in der
Schweiz kennenlernen und ihre Rolle bewusst wahr-
nehmen. Ich wünsche mir, dass Erfahrungen aus
den Femmes-Tische-Runden vermehrt in die Eltern-
bildung und Elternarbeit einfliessen.» Maya Mulle, Geschäftsführerin Elternbildung CH
8 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Femmes-Tische präsentiert sich Femmes-Tische Schweiz nutzt jede Gelegenheit, sein ausgezeichnetes Präventions-
und Gesundheitsförderungsprogramm insbesondere einem Fachpublikum vorzustel-
len. 2014 war das an folgenden Veranstaltungen möglich:
• Gesundheitsförderungs-Konferenz, Gesundheitsförderung Schweiz, Lausanne
• EU-Lernpartnerschaft «Parenting fit for future», Salzburg
• Fachgruppe Gesundheitsförderung, Public Health Schweiz, Olten
• KAP-Tagung (Kantonale Aktionsprogramme gesundes Körpergewicht)
Gesundheitsförderung Schweiz, Bern
• Herbsttreffen Vereinigung der kantonalen Beauftragten
für Gesundheitsförderung VBGF, Bern
Femmes-Tische vernetzt sich Die Vernetzung mit Fachleuten aus den Bereichen Gesundheit, Erziehung und Migra-
tion ist und bleibt eine Kernaufgabe von Femmes-Tische Schweiz. Gelegenheit zum
Austausch boten unter anderem die Tagung «Familie und Medien», die Nationale
Konferenz zur häuslichen Gewalt, der erste Informationsanlass des Bundesamtes für
Gesundheit zum Thema nicht-übertragbare Krankheiten, die Treffen der Stiftung Ber-
ner Gesundheit sowie Fachveranstaltungen von Public Health Schweiz.
Femmes-Tische erstellt Materialien Die Moderationssets von Femmes-Tische sind nicht nur bei den Moderatorinnen sehr
beliebt, sondern auch bei vielen externen Organisationen. Am häufigsten nachgefragt
wurden 2014 die Moderationssets «Umgang mit digitalen Medien in der Familie» (153
mal), «Tabakprävention in der Familie»; (70 mal) sowie «Gesund sein – gesund blei-
ben» (29 mal).
Information und Kommunikation
«Werbung»
für Femmes-Tische
Das beliebteste
Moderationsset 2014:
«Umgang mit digitalen
Medien in der Familie»
9 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
10 passos para saúde mental
Aceitar a si mesmo Falar sobre o asunto
Ficar ativo
Aprender coisas novas
Manter contato com os amigos
Agir com creatividade
Fazer parte
Pedir ajuda
Relaxar Não desistir
Im Berichtsjahr hat Femmes-Tische zusammen mit verschiedenen Partnern diverse neue Module entwickelt und bestehende Angebote optimiert.
Umgang mit digitalen Medien in der Familie
Die Entwicklung des Moduls «Umgang mit digitalen Medien in den Familien» konnte
erfolgreich abgeschlossen werden. Zahlreiche Standorte haben ihre Moderatorinnen
speziell darauf geschult und setzen das Material rege ein. Das Moderationsset kann
auch in anderen Elternbildungskontexten und in der Jugendarbeit genutzt werden.
10 Schritte für psychische Gesundheit
Auf der Basis einer Kampagne von Pro Mente Oberösterreich hat die Gesundheitsför-
derung Uri das Modul «10 Schritte für psychische Gesundheit» entwickelt. Femmes-
Tische hat die entsprechenden Moderationsunterlagen ins Französische sowie Mode-
rationskarten und A6-Postkarten in weitere drei Sprachen übersetzt.
Jugendliche und Alkohol
Ein Moderationsset zum Alkoholkonsum bei Jugendlichen wurde von der Geschäfts-
stelle konzipiert. Das methodisch-didaktische Kernstück wird aus einem Kartenset mit
Illustrationen und Moderationsfragen bestehen. Das Modul ist ab Frühsommer 2015
erhältlich.
Lerngelegenheiten für Kinder
Die Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich, Femmes-Tische Schweiz und Standortlei-
terinnen haben ein Moderationsset entwickelt, das auf die Kurzfilme «Lerngelegenhei-
ten für Kinder» der Bildungsdirektion Kanton Zürich abgestimmt ist.
Wirksamkeitsstudie «Tabakprävention in der Familie»
Femmes-Tische hat eine Wirksamkeitsstudie zu den beiden Modulen «Unsere Kinder
vor Tabakrauch schützen» und «Jugendliche und Tabak» initiiert. Die Pädagogische
Hochschule Zürich führte 2014 in diesem Zusammenhang eine quantitative Studie bei
albanisch- und portugiesischsprachigen Teilnehmerinnen durch, die 2015 noch wei-
tergeführt wird.
Projekte
Moderationsset Umgang
mit digitalen Medien
A6-Postkarten
in 14 Sprachen
Wirksamkeitsstudie
der Pädagogischen
Hochschule Zürich
10 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Femmes-Tische trägt in Bern West zu einer Verbesserung des Quartierlebens bei. Der Standort Bern West im Quartiertreff Untermatt ist stark mit der Quartierarbeit verwoben. Die Standortleiterin und eine Moderatorin erzählen.
Der Standort Bern West besteht seit Frühjahr 2013. Wie hat er sich entwickelt?
Stephanie Schär, Standortleiterin: Der Standort hat sich gut etabliert und bereits einen
beachtlichen Bekanntheitsgrad erreicht. Ich bin sehr zufrieden. Das Engagement der
Moderatorinnen wirkt sehr niederschwellig und hilft vor allem neu zugezogenen
Familien, sich im Alltag besser zurechtzufinden. Die Quartierarbeit vbg (Vereinigung
für Beratung, Integrationshilfe und Gemeinwesenarbeit Bern) hat sich als optimale
Trägerschaft erwiesen. Für den Aufbau war zudem die Unterstützung und das Fach-
wissen von Femmes-Tische und des Programms schritt:weise hilfreich.
Wie nutzen Sie das Femmes-Tische-Angebot für die Quartierarbeit?
Femmes-Tische ist in kurzer Zeit zu einem zentralen Angebot meiner Arbeit gewor-
den. Das Programm dient mir als Seismograph für das Befinden der Familien in unse-
rem Quartier: Was gelingt ihnen gut? Was fordert sie besonders heraus? Ich möchte
herausfinden, wo es Informations- oder Angebotslücken gibt und was den Quartier-
bewohnerinnen und -bewohnern hilft, ihre Lebensqualität zu verbessern. Zusammen
mit meinem Moderatorinnen-Team investiere ich deshalb viel Zeit in die Auswertung
der Gesprächsrunden. Ich nehme die Ideen der Moderatorinnen und ihren Communi-
ties wenn möglich auf.
Können Sie uns Beispiele dafür nennen?
Ja, da gibt es zum Beispiel den Frauenlauftreff und den Frauenkleidertausch «Fair-
kleiden». Dann gibt es regelmässige Quartierputzaktionen von Frauen mit ihren
Kindern, Bibliotheksbesuche, Fachveranstaltungen oder den Elternznüni in der
Schule. Dabei bereiten jeden Monat zwei bis drei Eltern zusammen mit einer Schul-
klasse einen Znüni vor.
Welche Rolle spielen die Moderatorinnen im Quartiertreff und -leben?
Die Moderatorinnen kennen das Treffangebot sehr gut. Sie können unsere Angebote
bei ihren Communities bewerben und Triage leisten. Unser Treff ist dadurch noch
stärker zur Drehscheibe für Informationen und die Vernetzung im Quartier geworden.
Mit einigen Moderatorinnen arbeite ich auch bei anderen quartierbezogenen Projekten
zusammen. So kann ich sie zum Beispiel beiziehen, wenn es Konflikte in Wohnhäu-
sern gibt.
Mit welchen Angeboten und Bezugsgruppen arbeiten Sie zusammen?
Da ist zum einen das Konfliktbüro Bern, das Mediationen in verschiedenen Sprachen
anbietet. Gemeinsam mit dem Konfliktbüro haben wir eine Weiterbildung für die Mode-
ratorinnen organisiert. Mit gutem Erfolg: Das Konfliktbüro wird seither besser genutzt.
Das verbessert wiederum das Zusammenleben im Quartier. Eng vernetzt sind wir
Femmes-Tische steigert die Lebensqualität im Quartier
11 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
auch mit schrittweise, der Stiftung Berner Gesundheit, den Schulen, den Schulsozial-
arbeitenden im Quartier sowie den Quartierorganisationen.
Was macht für Sie das Besondere an Femmes-Tische aus?
Dank Femmes-Tische verstehen die Zugewanderten unser Land besser. Sie finden
sich in den neuen Lebensbedingungen besser zurecht und können ihre Kinder besser
unterstützen. Dabei hilft ihnen, dass sie in ihrer Ursprungssprache sprechen und an
die Erfahrungen in ihrem Herkunftsland anknüpfen können. Das nimmt den Migrantin-
nen die Angst vor dem Neuen. Dieser Zugang ist eine grosse Chance.
Welche Pläne haben Sie für die nächsten Jahre?
Das Quartier Untermatt/Stöckacker, wo wir zuhause sind, wird neu zu einem Pilot-
standort für das Programm Bildungslandschaften Schweiz der Jacobs Foundation.
Ich werde die Projektkoordination übernehmen. Ziel ist es, die Kooperation von Schule
und ausserschulischen Akteuren systematischer und gezielter auf die wichtigen Über-
gangsphasen Kindergarteneintritt und Übertritt in die Oberstufe auszurichten. Entspre-
chende Themen werden wir auch in den Femmes-Tische-Gesprächsrunden aufneh-
men. Die vbg prüft zudem, das Einzugsgebiet von Femmes-Tische auszuweiten; be-
reits stammt ein Drittel der Teilnehmerinnen aus anderen Quartieren als Bern West.
Abgesehen davon ist es mir ein grosses Anliegen, das freiwillige Engagement der
Moderatorinnen besser zu honorieren. Viele von ihnen sind weit über die Gesprächs-
runden hinaus aktiv und für ihre Landsleute eine grosse Hilfe. Wir sind auf der Suche
nach Lösungen, wie wir Frauen wie Fatime Mahmuti für diese Tätigkeit stärker
unterstützen können.
Femmes-Tische-Standort Bern West Femmes-Tische ist in Bern West in den Treffpunkt Untermatt (treffuntermatt.ch) inte-
griert. Der Quartiertreff ist ein Ort der Begegnung und des Austausches für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene. Dort werden sie informiert, beraten und beim Realisie-
ren von eigenen Ideen unterstützt. Femmes-Tische ist ein wichtiger Bestandteil dieses
Angebotes:
• 6 Moderatorinnen (Albanisch, Arabisch, Englisch, Somali, Tamil und Tigrinja)
• 72 Gesprächsrunden mit 574 Teilnehmerinnen
• 49 Gesprächsrunden im privaten Rahmen, 23 in Quartier- und Familientreffs,
davon 15 im Quartiertreff Untermatt
• Kinderhütedienst während den Gesprächsrunden
• Umgesetzte Themen 2014: „Geld und Erziehung“, „Familienbudget“, „Gesund
sein - gesund bleiben“, „Bewegung ist leben“, „Stark für das Leben“, „Schutz
vor Passivrauch“ sowie „Jugendliche und Tabak“
Der Treffpunkt Untermatt
ist zugleich der
Femme-Tische-Standort
Bern West
«Ich finde es immer wieder eindrücklich, welches Potenzial Femmes-Tische bei den Moderatorinnen und Teilnehmerinnen der Gesprächsgruppen weckt.» Stephanie Schär, Leiterin Quartiertreff Untermatt
12 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Was hat Sie 2013 dazu bewogen, bei Femmes-Tische mitzumachen?
Fatime Mahmuti, Moderatorin: Das Zusammenleben im Quartier, das Engagement für
meine Landsleute und andere zugewanderte Gruppen ist mir sehr wichtig. Bereits seit
etlichen Jahren bin ich im Quartier aktiv und unterstütze Familien oder Alleinstehende
in schwierigen Lebenslagen. Zusammen mit der reformierten Kirchgemeinde habe ich
das Angebot «Alltags-Orientierungskurse» entwickelt. Diese Kurse verhelfen neu an-
gekommenen Familienfrauen zu wertvollen Informationen, um ihren neuen Lebensall-
tag bewältigen zu können. Femmes-Tische schien mir zu diesen Tätigkeiten eine gute
Ergänzung zu sein.
Wie haben die albanischsprachigen Familien das neue Angebot aufgenommen?
Von Beginn weg sehr positiv. Die Menschen erleben es als Wertschätzung, dass in
den Gesprächsrunden ihre Muttersprache gesprochen wird. Die Diskussionen sind
dadurch offen und anregend. Gastgeberinnen einer Gesprächsrunde fühlen sich ge-
ehrt, wenn sie ihre Wohnung für andere öffnen können. Ich habe beobachtet, dass
bereits diese Rolle als Gastgeberin ein wichtiger Entwicklungsschritt sein kann. Auch
bei den Männern kommt das Angebot gut an. Sie unterstützen es, dass ihre Frauen
die Femmes-Tische nutzen.
Welche Themen beschäftigen die albanischsprachigen Frauen besonders?
Im Mittelpunkt stehen Themen wie das Familienbudget, besonders die Frage nach
einem eigenen Lohn oder Taschengeld, die gesunde Ernährung und Zahngesundheit,
aber auch die Gewalt im häuslichen Kontext sowie Regeln im familiären und gesell-
schaftlichen Zusammenleben. Darüber hinaus ist das Selbstvertrauen immer wieder
ein Thema: Wie können sich die Frauen gegenüber ihren Ehemännern und Schwie-
gereltern behaupten. Meine Erfahrung zeigt, dass eine eigene Erwerbsarbeit ein be-
deutender Schritt zu einem selbstbestimmteren Leben sein kann. Den Mut, sich für
eine Erwerbsstelle zu bewerben, müssen die Frauen jedoch meist erst erarbeiten.
Welche Veränderungen zeigen sich im Quartier durch Femmes-Tische?
Nachdem ich Gesprächsrunden zur Bewegungsförderung durchgeführt habe, kam die
Idee eines Frauenlauftreffs auf. Heute organisieren Frauen albanischsprachiger Her-
kunft den Lauftreff, den wir übrigens zusammen mit Studierenden der Pflegefachschu-
le realisiert haben, selbstständig. Dieses Beispiel zeigt, dass Frauen vermehrt ihrem
Wohlbefinden und ihrer Gesundheit Sorge tragen. Es ist mir ein Anliegen, der Bevöl-
kerung mit albanischen Wurzeln ihr Potenzial bewusst zu machen. Ich zeige den
Menschen im Quartier auf, dass es sich lohnt, sich einzubringen und zu engagieren.
Sie müssen erfahren, dass sie positiv Einfluss nehmen können. Das funktioniert! Sie
fühlen sich stärker als Teil des Quartierlebens und bringen sich und ihre Ideen ver-
mehrt ein. So haben sich zum Beispiel viele Frauen und Männer für unser Quartierfest
eingesetzt. Femmes-Tische bringt uns viel. Ich bin sehr glücklich über das Angebot.
«Femmes-Tische bringt uns viel. Ich bin sehr glücklich über das Angebot. Fatime Mahmuti, dipl. interkulturelle Vermittlerin und Übersetzerin und seit 2013 auch Femmes-Tische-
Moderatorin
13 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Im Berichtsjahr waren 288 Moderatorinnen in der Schweiz und im Fürstentum Liech-
tenstein für Femmes-Tische aktiv. Die Moderatorinnen organisieren und leiten die
Gesprächsrunden. Es sind interessierte, kommunikative und sozial gut vernetzte
Frauen mit mehr als 20 unterschiedlichen sprachkulturellen Hintergründen. In einem
praxisnahen Kurzlehrgang werden sie auf ihre Aufgaben allgemein vorbereitet; zu den
einzelnen Themenmodulen erhalten sie spezifische Schulungen. Dank ihrem grossen
Engagement tragen die Moderatorinnen viel zur Verbesserung der sozialen und ge-
sundheitlichen Situation zahlreicher Familien und Kinder mit Migrationshintergrund
bei.
Impressionen Moderatorinnen-Weiterbildung 2013
Moderatorinnen
Frauen mit mehr als 20
verschiedenen sprachkul-
turellen Hintergründen
«Bei meinen Besuchen im Asylwohnheim habe ich das Gefühl, ein Bindeglied zwischen ihrer Welt, mit ihrer Familie, ihrer Sprache und unserer Welt mit deutscher Sprache und unseren Gepflogenheiten zu sein. Durch meine Gesprächsrunden lernen sich die Frauen aus dem Wohnheim besser untereinander kennen und wir können gemeinsam bei Tee und Gebäck miteinander reden. Ich glaube, dass mein Besuch den Frauen Ver-trauen, Zuversicht und Hoffnung gibt, dass sie sich in unsere Welt integrieren können.» Carmen Kemmer, Moderatorin, Gesprächsrunden in einem Asylwohnheim der Stadt Zürich
14 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
2014 waren in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 25 Standorte
aktiv. Eine Femmes-Tische®-Lizenz können Institutionen mit kommunalem, regiona-
lem oder kantonalem Versorgungsauftrag erwerben. Das können Fachstellen für
Suchtprävention oder Elternbildung sein, Kompetenzzentren für Integration oder kirch-
liche Hilfswerke. Auch ein Zusammenschluss mehrerer Institutionen als Träger ist
möglich.
Bestehende Standorte
Alle Standorte, die erst vor einem Jahr ihre Tätigkeit aufgenommen haben oder deren
Standortleitung gewechselt hat, wurden von der Geschäftsstelle besonders eng be-
treut. Im Mai und November trafen sich alle Deutschschweizer Standortleiterinnen in
Zürich zum Gedankenaustausch und zur Präsentation neuer Angebote.
Neue Standorte
Im Berichtsjahr haben zwei neue Standorte ihren Betrieb aufgenommen: Appenzell
Ausserrhoden und Nidwalden.
• Der Standort Appenzell Ausserrhoden wird von der Caritas St.Gallen-
Appenzell betrieben, die bereits seit etlichen Jahren das Femmes-Tische-
Programm im Kanton St. Gallen erfolgreich betreut. Standortleiterin ist
Julia Ha.
• In Nidwalden sind die Femmes-Tische bei der kantonalen Amtsstelle «Ge-
sundheitsförderung und Integration» und dem Bistro Interculturel angesiedelt.
Die Programmverantwortung liegt bei Barbara Etienne und Mihaela Brun-
Georgescu.
Die Geschäftsstelle hat zudem Vorarbeiten für den Aufbau von Standorten in zwei
weiteren Kantonen geleistet.
Standorte Schweiz und Fürstentum Liechtenstein (Stand 31.12. 2014)
Standorte/ Partnerorganisationen
15 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Standorte Schweiz (Stand 31.12. 2014)
AG
Kanton Aargau
Caritas Aargau
Maude Cottier
www.caritas-aargau.ch
AR
Kanton Appenzell Ausserrhoden
Caritas St.Gallen-Appenzell
Julia Ha
www.caritas-stgallen.ch
BE
BernWest
Quartierarbeit vgb
Treffpunkt Untermatt
Stephanie Schär
www.treffuntermatt.ch
Biel/Bienne
effe - espace de formations -
fachstelle erwachsenenbildung
Daisy Dellenbach
www.effe.ch
Langenthal
Interunido
Dubravka Lastric
www.interunido.ch
BS
Kanton Basel-Stadt
Erziehungsdepartement des
Kantons Basel-Stadt
Jugend, Familie und Sport
Abteilung Jugend- und
Familienförderung
Madeleine Lüdi, Priska Purtschert
www.ed-bs.ch
GE
Kanton Genf
Association pour la Promotion
des Droits Humains (APDH)
Badia El Koutit
www.apdh.ch
NW
Kanton Nidwalden
Gesundheitsförderung und
Integration
Bistro Interculturel
Mihaela Brun-Georgescu
www.nw.ch/gfi
OW
Kanton Obwalden
Fachstelle für
Gesellschaftsfragen
Pamina Siegrist
www.ow.ch
SG
Kanton St. Gallen
Caritas St. Gallen-Appenzell
Ellen Glatzl, Julia Ha
www.caritas-stgallen.ch
SO
Region Olten
Schweizerisches Rotes Kreuz
Regionalstelle Olten
Yvonne Ingold, Luzia Stocker
www.srk-solothurn.ch
SZ
Kanton Schwyz
komin Kompetenzzentrum für
Integration
Geschäftsstelle Goldau
Laura Zingale
www.kom-in.ch
TG
Kanton Thurgau
Perspektive Thurgau
Monika Brechbühler
perspektive-tg.ch
UR
Kanton Uri
Gesundheitsförderung Uri
Fachstelle für Gesundheits-
förderung und Prävention
Beatrix Küttel, Simone Abegg
www.gesundheitsfoerderung-
uri.ch
VD
Yverdon-les-Bains
Service des Affaires sociales et
Intégration
Katja Blanc, Christiane Blondel
www.yverdon-les-bains.ch
VS
Oberwallis
Forum Migration Oberwallis
Sabine Salemink-Fankhauser
www.forum-migration.ch
ZG
Kanton Zug
eff-zett das Fachzentrum
Fachstelle Elternbildung
Annaliese Gisler Michaud
Schweizerisches Arbeiterhilfs-
werk SAH Zentralschweiz
Cornelia Wenger
www.sah-zs.ch
ZH
Bezirke Affoltern, Dietikon und
Horgen
Schweizerisches Rotes Kreuz
Kanton Zürich
Ana Pellegrino-Jimenez
www.srk-zuerich.ch
Bezirk Meilen
Samowar Meilen
Tabitha Gassner
www.samowar.ch
Bezirke Winterthur und
Andelfingen
Schweizerisches Rotes Kreuz
Kanton Zürich
Ana Pellegrino-Jimenez
www.srk-zuerich.ch
Zürich Nord
Zürcher Gemeinschaftszentren
GZ Oerlikon
Christina Wünn
www.gz-zh.ch
Zürcher Oberland
Femmes-Tische
Zürcher Oberland
c/o Suchtpräventionsstelle
Zürcher Oberland
Monika Güttinger
www.sucht-praevention.ch
Zürcher Unterland
Suchtpräventionsstelle
Zürcher Unterland
Yvonne Ledergerber
www.praevention-zu.ch
Stadt Zürich
Suchtpräventionsstelle
Stadt Zürich
Magie Scheuble, Mareike
Grünbeck
www.stadt-zuerich.ch
FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN
Eltern Kind Forum
Andrea Heeb, Priska Gräzer
www.elternkindforum.li
16 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Kooperationspartner 2014
Institutionen Bundesamt für Gesundheit (BAG), Nationales Programm Migration und Gesundheit Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV), Programm Jugend und Medien Bundesamt für Migration BFM / Staatssekretariat für Migration SEM Caritas Schweiz Elternbildung CH Elternchat Vorarlberg Expertengruppe Weiterbildung Sucht (EWS) Fachstelle Elternbildung, Amt für Jugend und Berufsberatung, Kanton Zürich Fachstelle für Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, Kanton Zürich Fachstelle Wohnen im Alter, Stadt Zürich Forum für die Integration der Migrantinnen und Migranten (FIMM Schweiz) Gesundheitsförderung Schweiz Netzwerk psychische Gesundheit Leichter leben, Kanton Zürich, Kantonales Programm für ein gesundes Körpergewicht Public Health Schweiz, Fachgruppe Gesundheitsförderung Schweizerisches Rotes Kreuz SRK Stiftung Berner Gesundheit Suchtinfo Schweiz Regionalstelle Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Bern Väter-Forum Zürich, Suchtpräventionsstelle Zürich Vereinigung der kantonalen Beauftragten für Gesundheitsförderung VBGF Unternehmen Büro4 AG für Gestaltung + Kommunikation, Zürich Meier: Kommunikation AG, Zürich Martin Küng, Prävention aller Art, Windisch Sabine Oberländer, Winterthur Herbert Willmann, Luzern Res Zinniker, illustres, Zürich
17 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Gönner und Unterstützer
Unterstützungsgelder fliessen teilweise an die Standorte für die Umsetzung von
Gesprächsrunden oder die Mitarbeit bei der Entwicklung neuer Materialien.
Bundesamt für Gesundheit, Tabakpräventionsfonds 25 000
Bundesamt für Sozialversicherungen, Jugend und Medien 5 000
Bundesamt für Gesundheit, Nationales Programm Alkohol 20 000
Bundesamt für Gesundheit, Migration und Gesundheit 50 000
Bundesamt für Migration BFM / Staatssekretariat für Migration 64 648
Avina Stiftung 20 000
Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention, Zürich 6 300
Die Caritas Schweiz unterstützt die regionalen Standorte direkt finanziell bei der Um-
setzung der Module «Geld und Erziehung» sowie «Budgetkompetenz» und schult die
Moderatorinnen-Teams auf diesen beiden Themen.
Andrea Fuchs, Wohlen, und Ruth Aregger, Luzern, haben die Tätigkeiten der Ge-
schäftsstelle ebenfalls unterstützt.
Vielen Dank allen Gönnern und Unterstützern.
18 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Diverse Statistiken/Tabellen
Anzahl Femmes-Tische-Gesprächsrunden, Teilnehmerinnen, Standorte und Moderatorinnen
2014
Anzahl 2014 2013 2012 2011
Femmes-Tische-Gesprächsrunden Schweiz 1 532 1 444 1 310 1 151
Zunahme Gesprächsrunden im Vergleich zum Vorjahr
in %
6% 10% 14% 12%
Femmes-Tische-Gesprächsrunden Deutschschweiz 1 388 1 315 1 189 1 131
Femmes-Tische-Gesprächsrunden Romandie 144 129 121 20
Teilnehmerinnen insgesamt 9 344 8 827 8 113 6 807
Davon Männer 243 319 255 217
Zunahme Teilnehmerinnen im Vergleich zum Vorjahr
in %
-6% 9% 19% 16%
Teilnehmerinnen mit Zuwanderungshintergrund in % 98% 95% 96% 97%
Standorte Deutschschweiz 23 22 20 19
Standorte Romandie 3 3 3 3
Moderatorinnen 288 299 269 250
In der Statistik zählt der Standort Biel ab 2012 als zwei Standorte, da sie zwei
Moderatorinnen-Teams führen: ein französisch- und ein deutschsprachiges.
Durchführungsorte Gesprächsrunden 2014
Privat 1 058
Halböffentlich oder öffentlich, z.B. in Zusammenarbeit mit
Institution oder Verein:
474
Familien-/Quartiertreffs, interkulturelle Frauentreffs 153
Schulen 64
Kulturvereine 42
Beratungs- und Präventionsstellen 38
Spielgruppen/Kindertagesstätten/Horte 26
Parks 24
Sozialdienst 19
Mütter-/Väterberatungsstellen 16
Cafés 16
Religiöse Zentren (u.a. Kirchgemeindesaal, Moscheen) 15
Asylzentren 12
Anderes 49
19 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Jahresrechnung und Bilanz 2013/14 & Budget 2015
Die Angaben beziehen sich auf die Rechnung und Bilanz der Geschäftsstelle Fem-
mes-Tische Schweiz (ohne Romandie).
Budget 2014, Erfolgsrechnung 1.1.2014 – 31.12.2014, Budget 2015 inkl. Zweigstelle
Romandie (eine detaillierte Rechnung findet sich unter www.femmestische.ch)
Budget 14 ER 14 Budget 15
Ertrag
Beiträge / Spenden 45 000.00 38 170.00 65 840.00
Netzwerkaktivitäten 0.00 18 100.00 52 900.00
Öffentlichkeitsarbeit / externe Beratung 0.00 3 900.00 2 100.00
Produktion und Versand Materialien 12 523.00 16 364.25 2 250.00
übr. Ertrag/Erlösminderungen -250.00 -438.65 40.00
Projekt Leichter Leben 9 000.00 6 300.00 12 000.00
Projekt Jugendliche und Alkohol 20 000.00 20 000.00 23 000.00
Projekt Medienkompetenz 16 858.25 5 000.00 0.00
Projekt Tabakprävention 25 000.00 25 000.00 0.00
Projekt Erhaltung psychische Gesundheit 0.00 31 710.00 29 320.00
Projekt Asylbereich 0.00 7 120.00 10 680.00
Projekt Gesunder Lebensstart 0.00 64 848.00 16 212.00
Projekt Zahngesundheit 0.00 0.00 7 000.00
Total Ertrag 128 131.25 236 073.60 221 342.00
Aufwand
Personal (ohne Projekte), bisher Personal/Infrastruktur 42 700.00 22 478.10 41 762.00
Sachaufwand / Verwaltung 7 550.00 22 349.20 21 750.00
Netzwerkaktivitäten 725.00 20 796.75 56 900.00
Öffentlichkeitsarbeit/externe Beratung 0.00 3 975.40 2 100.00
Produktion und Versand Materialien 10 323.00 12 423.35 1 000.00
Projekt Leichter Leben 9 000.00 7 354.00 12 000.00
Projekt Jugendliche und Alkohol 22 950.00 20 000.00 23 000.00
Projekt Medienkompetenz 17 370.00 7 087.70 0.00
Projekt Tabakprävention 17 115.00 25 000.00 0.00
Projekt Erhaltung psychische Gesundheit 0.00 22 275.20 29 320.00
Projekt Asylbereich 0.00 7 120.00 10 680.00
Projekt gesunder Lebensstart 0.00 64 848.00 16 212.00
Projekt Zahngesundheit 0.00 0.00 7 000.00
Total Aufwand 127 733.00 235 707.70 221 724.00
Gewinn 398.25 365.90 -382.00
20 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Bilanz per 31.12.2014
2014 2013
Aktiven
Flüssige Mittel 167 350.95 123 931.65
Forderungen 28 000.00 3 256.90
Aktive Rechnungsabgrenzung 8 040.20 48 000.00
Total Aktiven 203 391.16 175 188.55
Passiven
Kurzfristige Verbindlichkeiten 73 701.99 68 545.89
Transitorische Passiven/Rückstellungen 87 142.45 64 461.85
Total Fremdkapital 160 844.44 133 007.74
Vermögen 42 180.81 41 878.48
Gewinn 365.91 302.33
Total Eigenkapital 42 546.16 42 180.81
Total Passiven 203 391.16 175 188.55
21 Jahresbericht 2014 FemmesTISCHE Schweiz / Rapport annuel FemmesTISCHE Suisse 2014
Gesamtverantwortung/Redaktion
Sibylle Brunner, Geschäftsführerin Femmes-Tische Schweiz
Steinwiesstrasse 2, 8032 Zürich.
www.femmestische.ch
Bericht Geschäftsstelle Romandie
Viviane Fenter, Leiterin Femmes-Tische-Zweigstelle Romandie, Lausanne
Redaktionelle Bearbeitung
Meier: Kommunikation AG, Zürich
Gestaltungsvorlage
Büro4, Zürich
Fotos
Walter Imhof, Ursula Markus
Impressum