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Jahresbericht 2015 Frankfurter Bibelgesellschaft e.V

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Jahresbericht 2015Frankfurter Bibelgesellschaft e.V

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Wen wir erreichen

BesucherstrukturGruppenbesucher 74% / Individualbesucher 19% / Individualvesucher MCard 7%

Gruppenbesuche insgesamtKirche 65% / Schule 32% / Sonstige 3%

Konfessionelle Verteilung kirchlicher GruppenEvangelisch 73% / katholisch 22% / sonstige 5%

Kirchliche GruppenKon�/Firmlinge 50% / Erwachsene 25% / Kommunionkinder/Familien 18% / Kita/Kigo 7%

SchulformenGrundschule 17% / Hauptschule 6% / Realschule 7% / Gesamtschule 29% / Gymnasium 41%

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Gruppenbesucher 74 %

Individualbesucher 19 %

Individualbesucher mit MCard

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Besucherstruktur

BesucherstrukturGruppenbesucher 74% / Individualbesucher 19% / Individualvesucher MCard 7%

Gruppenbesuche insgesamtKirche 65% / Schule 32% / Sonstige 3%

Konfessionelle Verteilung kirchlicher GruppenEvangelisch 73% / katholisch 22% / sonstige 5%

Kirchliche GruppenKon�/Firmlinge 50% / Erwachsene 25% / Kommunionkinder/Familien 18% / Kita/Kigo 7%

SchulformenGrundschule 17% / Hauptschule 6% / Realschule 7% / Gesamtschule 29% / Gymnasium 41%

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Schule 32 %

Sonstige 3 %

Kirche 65 %

Gruppenbesuche insgesamt

BesucherstrukturGruppenbesucher 74% / Individualbesucher 19% / Individualvesucher MCard 7%

Gruppenbesuche insgesamtKirche 65% / Schule 32% / Sonstige 3%

Konfessionelle Verteilung kirchlicher GruppenEvangelisch 73% / katholisch 22% / sonstige 5%

Kirchliche GruppenKon�/Firmlinge 50% / Erwachsene 25% / Kommunionkinder/Familien 18% / Kita/Kigo 7%

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03evangelisch

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katholisch 22 %

sonstige5 %

Konfessionelle Verteilung kirchlicher Gruppen

BesucherstrukturGruppenbesucher 74% / Individualbesucher 19% / Individualvesucher MCard 7%

Gruppenbesuche insgesamtKirche 65% / Schule 32% / Sonstige 3%

Konfessionelle Verteilung kirchlicher GruppenEvangelisch 73% / katholisch 22% / sonstige 5%

Kirchliche GruppenKon�/Firmlinge 50% / Erwachsene 25% / Kommunionkinder/Familien 18% / Kita/Kigo 7%

SchulformenGrundschule 17% / Hauptschule 6% / Realschule 7% / Gesamtschule 29% / Gymnasium 41%

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Konfi / Firmlinge 50 %

Erwachsene 25 %

Kommunion / Familien 18 %

KiTa / KiGo 7 %

Kirchliche Gruppen

Konfessionelle Verteilung kirchlicher GruppenEvangelisch 73% / katholisch 22% / sonstige 5%

Kirchliche GruppenKon�/Firmlinge 50% / Erwachsene 25% / Kommunionkinder/Familien 18% / Kita/Kigo 7%

SchulformenGrundschule 17% / Hauptschule 6% / Realschule 7% / Gesamtschule 29% / Gymnasium 41%

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Grundschule 22 %

Berufsschule 2 %

Realschule 5 %

Geamtschule 32 %

Gymnasium 39 %

Schulformen

Das Bibelhaus Erlebnis Museum als Einrichtung der Frankfurter Bibelgesellschaft e.V. (FBG) besteht nun seit 2003 am Frankfurter Museumsufer. Ziel ist es, die Quellen und die Geschichte biblischer Texte dar­zustellen. Der Islam, als eine der drei monotheisti­schen, abrahamitischen Weltreligionen, spielt eben­falls eine Rolle. Die FBG will damit einen Beitrag zum interreligiösen Dialog leisten und tut dies auch mit einem umfangreichen Jahres programm.2009 konnten erstmals dank der Israelischen Antiken verwaltung (IAA) weltweit einmalige Original­fundstücke aus dem römischen Zeitalter im Bibelhaus gezeigt werden. Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) schließt die FBG nun einen Vertrag mit der IAA ab, der die beste­hende Zusammenarbeit bekräftigt und neue Sonder­ausstellungen ermöglicht.Die Ausstellung „Luthers Meisterwerk – Ein Buch wie eine Naturgewalt“ mit Originaldrucken aus der Zeit der Refor ma tion, die vom 16. September bis zum Jahresende präsentiert wird, ist ohne Zweifel der Höhepunkt des Jahres.

Das Bibelhaus spricht Menschen jeden Alters, unterschiedli-cher Interessen, verschiedener Herkunft und religiöser Aus-richtung mit passenden Angeboten an. Die Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktionen regen zur Auseinandersetzung und Diskussion an und leisten einen Beitrag zum lebendigen Umgang mit christlichen Werten als Teil unseres kulturellen Er-bes und gesellschaftlichen Lebens. 26.536 Menschen besuchen 2015 das Bibelhaus. Das ent-spricht einer Steigerung von fünf Prozent zu 2014.

Besuch mit Führung weiterhin im Trend Das Bibelhaus erkundet man am besten in der Gruppe und mit einer Führung. Rund drei Viertel der Besucherinnen und Besu-cher folgen diesem Rat und werden in 1.278 Führungen durch die Ausstellungen begleitet. Die Anzahl derer, die mit Gruppe kommen, erhöht sich zum Vorjahr um 4 Prozent. Zwei Drittel der Gruppen kommt aus Kirchengemeinden, fast ein Drittel der Gruppen sind Schulklassen.

Für alle Konfessionen offenDer ökumenische und interreligiöse Austausch ist genuiner Be-standteil eines Besuchs. In 733 qualifizierten Führungen wer-den gemeindliche Gruppen durch die Dauer- und Sonderaus-stellung geführt. Drei Viertel der Gruppenteilnehmenden sind evangelisch. Mit 22 Prozent bleibt der Anteil der katholischen Gemeinden auf dem Stand des Vorjahres.

Viele junge Menschen aus Kirche und SchuleDas Bibelhaus wird als attraktiver außerschulischer Lernort wahrgenommen. Dies zeigt die überdurchschnittlich hohe Besuchszahl von Kindern und Jugendlichen. Mehr als 60 Pro-zent aller Gäste sind jünger als 20 Jahre. Sie kommen mit der Schulklasse und der kirchlichen Kinder- oder Jugendgruppe. Spitzenreiter in der Statistik sind hier Konfirmandengruppen, aber auch Schulklassen aus dem Gymnasium und der Ge-samtschule sind häufig zu Gast im Bibelhaus.

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Vielfältiges Themenspektrum im ProgrammStatistisch gesehen kann man an jedem zweiten Tag des Jahres eine öffentliche Führung im Bibelhaus besuchen. 182 Themenführungen für Individualbesucherinnen und -besucher und Familien mit Kindern werden angeboten. Beliebt sind die Führungen am Sonntagnachmittag zu wechselnden Themen. Auch die Führung zur Mittagszeit an jedem ersten Mittwoch im Monat hat sich etabliert. Ab September kommen jeweils am Dienstag und Donnerstag weitere Themenführungen rund um „Luthers Meisterwerk“ und „Reformation“ dazu.

Bewährte Projekte für Jugendliche werden fortgesetzt Das interkulturelle Projekt „3Tage-3Orte-3Religionen“ wird im dritten Jahr fortgeführt. Schülerinnen und Schüler der weiter-führenden Schulen sollen Judentum, Christentum und Islam anschaulich nähergebracht werden. Kooperationspartner sind das „Pädagogische Zentrum des Fritz-Bauer-Institutes am Jü-dischen Museum“ und der DiTiB Landesverband Hessen. Fi-nanziert wird es von Lions Club und dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt. In Zusammenarbeit mit der Hörfunkschule im Medienhaus Frankfurt wurde das Projekt „Als Radioreporter durch die Bi-bel“ 2014 erarbeitet und auch in diesem Jahr weitergeführt. Ziel ist es, jungen Menschen Erkenntnisse über die Bibel zu vermitteln. Sie schlüpfen in die Rolle des kritischen Rundfunk-reporters und reflektieren die biblischen Lebenswelten. Geför-dert wird das Projekt von der Evangelischen Zukunftsstiftung.

Was wir tun: Beispiele aus der Arbeit

Kooperation mit dem Lehrstuhl ReligionspädagogikIn Zusammenarbeit mit Prof. Dr. David Käbisch, Lehrstuhlinha-ber für Religionspädagogik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, und seinen Studierenden gibt es im Vorfeld und während der Ausstellung „Luthers Meister-werk“ mehrere Besuche im Bibelhaus zum Thema „außerschu-lischer Lernort“. Ziel ist die Entwicklung von Materialien zum Unterrichtsbesuch. Aus der Kooperation entsteht eine Publi-kation im Vorfeld der Sonderausstellung. In einer Fortbildung in Zusammenarbeit mit dem Religionspädagogischen Institut Frankfurt der EKHN wird es Lehrkräften vorgestellt.

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Kirchentag StuttgartBeim 35. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart präsentieren sich die Bibelhäuser aus Schleswig, Meersburg, Frankfurt, Barth, Nürnberg und Neustadt gemeinsam. Die Aus-stellung „Fenster zur Freiheit – Biblische Bildwelten im Zeit-alter der Reformation“ konzipiert von Thea Groß (Bibelgalerie Meersburg) lockt mehr als 3.000 Besucherinnen und Besucher an. Finanziell unterstützt wird die Präsentation von der Deut-schen Bibelgesellschaft.

„Kunst+Religion“ an Städel und BibelhausKunstwerke aus zwei Per spektiven und in zwei Museen kennenzulernen ist das Besondere der Veranstaltungsreihe „Kunst+Religion“. Es diskutieren ein Theologe und ein Kunst-historiker über ein Gemälde des Städel Museums. Eine weite-re Perspektive auf das Kunstwerk eröffnet sich anschließend

beim Besuch des Bibelhauses. Die Veranstaltungen am Os-termontag, Pfingstmontag, am Tag der deutschen Einheit und am Reformationstag sind eine Kooperation mit der Pfarrstelle Stadtkirchenarbeit am Museumsufer des Evangelischen Stadt-dekanats Frankfurt.

Tag der Deutschen EinheitDie zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit finden in diesem Jahr in Frankfurt am Main statt. Das Kulturamt und zahlreiche Kultureinrichtungen nehmen das 25. Jubiläum zum Anlass, die Wiedervereinigung aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven zu betrachten. Auch das Bibel-haus ist mit seinem Angebot im Kulturprogramm „25 Jahre Tag der Deutschen Einheit“ vertreten.

Ab dem 22. September werden großformatige Werke der Frankfurter Fotografin Barbara Klemm im öffentlichen Raum präsentiert. Diese „Bilder zur Einheit“ sind an zentralen Gebäu-den – auch am Bibelhaus – zu sehen. Buchmesse 2015 – OPEN BOOKS: Bahasa al KitabErstmals ist das Bibelhaus Kooperationspartner von Open Books, dem Lesefest zur Frankfurter Buchmesse. Gastland der Buchmesse ist Indonesien. Zusammen mit der Evange-lisch Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main und mit Unterstützung des Zentrums Ökumene der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck finden eine Tanzperformance und eine Lesung statt. „Bahasa al Kitab - Muttersprache und Literatur“ ist der Titel des Vortrages zur Bedeutung der Bibelübersetzung in indonesische Sprachen seit 1614. Autor Rover Rondonuwu liest aus seinen Gedich-ten, die Migration, Kolonialismus und Integration zum Thema haben.

Audioguide für die DauerausstellungAb sofort können sich Besucherinnen und Besucher mit Hil-fe eines Audioguides unterhaltsam durch die Ausstellung be-wegen. Die Theologin und Journalistin Alrun Kopelke nimmt gemeinsam mit Bibelhaus-Mitarbeiter Sven Lichtenecker den Audioguide im Interviewstil auf. Museumsgäste loben die Mi-schung aus fundierter Information und lockerer Präsentation.

Bibelhaus für unterwegsNun gibt es das Bibelhaus auch für unterwegs: Auf der Mu-seumsplattform www.museum.de und der zugehörigen Muse-ums-App gibt es Infos, Film und Bildergalerie über das Bibel-haus. Die App funktioniert auch als Audioguide innerhalb und außerhalb von Museen.

Quiz­App für JugendlicheZur Ausstellung „Luthers Meisterwerk“ wird mit Minerva-Quiz Apps ein Rundgang durch die Ausstellung mit interaktiven Fragen entworfen und gestaltet, um das selbstentdeckende Lernen anzuregen. Die Quiz-App kommt vor allem bei Schü-ler- und Jugendgruppen mit großem Erfolg zum Einsatz. Mehr als 2100 Besucherinnen und Besucher nutzen die App in der Ausstellung.

Was wir tun: Beispiele aus der Arbeit

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Im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 lässt das Bibel-haus vom 16. September bis 31. Dezember die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Reformation aufleben. Die be-eindruckende Zusammenschau herausragender Bibeldrucke zwischen Gutenberg und Zwingli zeigt, wie „Luthers Meister-werk“ unser Leben bis heute prägt.Herausragende deutsche Bibliotheken machen mit ihren wert-vollen Leihgaben diese Ausstellung möglich. Darunter befindet sich die Gutenberg-Bibel ebenso wie das berühmte Septem-bertestament Martin Luthers. Kurator Dr. Eberhard Zwink ist als ehemaliger Bibliotheksdirektor und Leiter der Historischen Sammlungen der Württembergischen Landesbibliothek ein ausgewiesener Fachmann.Besondere Aufmerksamkeit erweckt der Besuch von Bundes-präsident Joachim Gauck zur Eröffnung. Schirmherr der Aus-stellung ist Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die langjährige Unterstützung durch die Landeskirche unter-streicht Kirchenpräsident Dr. Volker Jung in seiner Ansprache. Die Landeskirche übernimmt knapp die Hälfte der Ausstel-lungskosten. 340.000 Euro werden über Drittmittel und weitere Zuschüsse eingeworben, wofür Geschäftsführerin Silvia Meier verantwortlich ist. Die Ausstellung weckt ein außergewöhnliches mediales Inte-resse. Bis Jahresende sehen rund 11.000 Menschen die Prä-sentation. Auch die hochkarätigen Vorträge, Workshops und Themenführungen im Begleitprogramm tragen dazu bei.

Katalog ausverkauftEinführende Essays, Bilder faszinierender Inkunabeln und herausragende Bibeldrucke machen den Katalog zu einem Grundlagenwerk für das Verständnis der reformatorischen Wende im ausgehenden Mittelalter. Die Publikation ist von

Dr. h.c. Jürgen Schefzyk und Dr. Eberhard Zwink herausgege-ben und zum Jahresende ausverkauft.

Jour Fixe „Luther2017“ in BerlinDie Bundesgeschäftsstelle „Luther2017“ wählt die Ausstellung „Luthers Meisterwerk“ aus, um mit neun weiteren bundeswei-ten Projekten beim „Jour Fixe 2015“ in der Ständigen Vertre-tung des Freistaats Bayern in Berlin vorgestellt zu werden. Vor geladenen Gästen aus dem Bundesgebiet ist das Bibelhaus Erlebnis Museum mit einer Präsentation und einem Infostand vertreten.

Highlight zum Jahresempfang des Stadtdekanats Zu ihrem Jahresempfang am 1. Advent wählt die Evangelische Kirche in Frankfurt „Luthers Meisterwerk“ zum Schwerpunkt. Im Interview unterhalten sich Journalistin Alrun Kopelke und Veit Dinkelaker, theologischer Referent für Religionspädago-gik, über das Medienereignis der Reformation.

Bericht zur AusstellungEin ausführlicher Bericht zu „Luthers Meisterwerk“ mit Fakten und Zahlen, den Aktionen zur Ausstellung und dem umfang-reichen Begleitprogramm ist in der Geschäftsstelle der FBG erhältlich.

Wir danken für die großartige Unterstützung:

Medienpartner

Luthers Meisterwerk

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Kooperationen werden ausgebaut

EKHN und FBG vertiefen Zusammenarbeit mit IsraelDas Bibelhaus vertieft seine seit 2009 bestehende Zusam-menarbeit mit der Israelischen Antikenverwaltung (IAA). Dazu unterzeichnen Dr. Uzi Dahari für die IAA, der Kirchenpräsident der EKHN, Dr. Volker Jung, und der Vorsitzende der FBG, Dr. Thomas Kreuzer, am 11. Mai in Jerusalem am Rande eines Festaktes im Rockefellermuseum entsprechende Verträge. Die Schirmherrschaft für die Vereinbarungen übernimmt der israe-lische Botschafter in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman. Die Verträge sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren gelten und es auch künftig dem Bibelhaus ermöglichen, wertvolle Ob-jekte aus der Sammlung des israelischen Staates in Deutsch-land zu zeigen. Bei dem Besuch in Israel wird auch geprüft, ob eine Ausstellung mit Teilen der sogenannten Qumran-Rollen im Frankfurter Bibelhaus realisiert werden kann. Dazu besucht die deutsche Delegation aus Repräsentanten der Kirchenleitung und Förderern des Bibelhauses, unter Führung von Museums-direktor Dr. h.c. Jürgen Schefzyk und Dr. Martin Peilstöcker, Archäologe am Bibelhaus und langjähriger Mitarbeiter der IAA, entsprechende Orte und Grabungen.

Austausch wird intensiviertIm Rahmen der Vorüberlegungen zu einer Ausstellung mit Ori-ginalen aus der Sammlung der Schriftrollenfragmente vom To-ten Meer besuchen führende Vertreter der IAA das Bibelhaus. Helena Sokolov und Pnina Shor überzeugen sich dabei von den notwendigen Bedingungen für eine solche Leihgabe. Im Herbst besuchen Prof. Gideon Avni, stellvertretender Gene-raldirektor der IAA, und der israelische Generalkonsul Dr. Dan Shacham das Erlebnismuseum.

Deutsch­israelische BegegnungAnlässlich eines deutsch-israelischen Workshops findet am 28. Oktober ein Empfang mit Studenten der Universitäten Tel Aviv und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter der Leitung von Dr. Hans-Peter Kuhnen im Bibelhaus statt.

Herausragende Leihgaben neu im BibelhausWo liegen Schätze in den Depots von Museen? Welche Objekt-funde können für die Themen im Bibelhaus interessant sein? Die Recherche im Bereich Archäologie befördert manches an den Tag. Aus den Grabungen am Tel Akko in Israel konnten zwei Figurinen (Astarte und Uschebti) als Dauerleihgabe der IAA in die Ausstellung integriert werden. Vom HaAretz Museum in Tel Aviv kommen zwei Judäa-Capta-Münzen als Leihgaben, die im Münztisch ihren Platz finden werden.

Vertragsunterzeichnung in Israel

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Wer wir sind

Ausblick 2016

Wir feiern 200 Jahre Frankfurter BibelgesellschaftDie Frankfurter Bibelgesellschaft wurde am 4. Januar 1816 im Frankfurter Römer als erster kirchlicher Verein gegründet. Auf-gerufen hatten dazu renommierte Bürger der Mainstadt. Sie folgten damit, wie einige andere Gesellschaften zu Beginn des 19. Jahrhunderts, einer Initiative der „Britischen und ausländi-schen Bibelgesellschaft“.Dieses Jubiläum soll gefeiert werden zum Auftakt mit einem Festgottesdienst am 31. Januar 2016. Im Juni folgt die Jubi-läumsausstellung „fremde.heimat.bibel. Menschen aus aller Welt und die Bibel in ihrer Sprache“.

Der Vorstand Die Frankfurter Bibelgesellschaft e.V. (FBG) trägt das Bibel-haus Erlebnis Museum. Das elfköpfige Vorstandsgremium um den Vorsitzenden Dr. Thomas Kreuzer und seinen Stellvertreter Rainer Daum verantwortet alle Belange des Bibelhauses. Die FBG und die Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) intensivieren die Zusammenarbeit. Seit Eröffnung des Bibelhauses 2003 hat sich das Erlebnismuseum zu einer er-folgreichen Einrichtung mit großer Strahlkraft entwickelt. Durch ihre finanzielle und personelle Unterstützung trägt die EKHN wesentlich zum Erfolg bei. Dies wird auch während der ge-meinsamen Reise nach Israel unterstrichen.

Das Bibelhaus­TeamDie Aufgaben in der FBG und im Bibelhaus sind vielfältig. Verteilt sind sie auf unterschiedlichen Schultern in einem 31-köpfigen Team aus hauptamtlichen, studentischen und freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Gemeinsames Ziel ist es, den unterschiedlichen Gruppen aus Gemeinden, Bildungseinrichtungen und kulturell interessier-ten Besucherinnen und Besuchern altersentsprechend einen informativen, unterhaltenden und nachhaltigen Besuch im Bi-belhaus zu ermöglichen. Daneben ist der Auf- und Ausbau des Netzwerkes mit Unterstützern aus Kirche, Wirtschaft, Wissen-schaft, Kultur und Politik ein wichtiges Arbeitsfeld.

Der Beirat der Frankfurter BibelgesellschaftEin interdisziplinärer Beirat begleitet die Arbeit und unterstützt bei der Sicherung der fachlichen Qualität. Eine wesentliche Aufgabe 2015 ist die Beratung über das Konzept zur Sonder-ausstellung „Luthers Meisterwerk“. Das Gremium besteht aus neun ehrenamtlich tätigen Mitglie-dern aus unterschiedlichen Fachgebieten der Theologie, Ar-chäologie und Museumspädagogik.

Die Ausstellung erzählt exemplarisch von Christinnen und Christen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, die nach Deutschland zugewandert sind und in Frankfurt ein neues Zu-hause gefunden haben. Außerdem schlägt die Sonderschau den Bogen über 500 Jahre Bibelübersetzung und Reformation: Beginnend mit 1517 über die Jubiläumsjahre der Reformation 1617 bis 1917 wird dies durch die Auswahl wertvoller Buch-drucke und Objekte verdeutlicht.

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Frankfurter Bibelgesellschaft e.V.Metzlerstraße 19 · 60594 Frankfurt a. M.Tel. 0 69 / 66 42 65 25 · Fax 0 69 / 66 42 65 26E-Mail: [email protected]

Spendenkonto: Swift Code: IBAN DE29520604100004040406 / BIC GENODEF1EK1

Die Frankfurter Bibelgesellschaft e.V. wird gefördert von:

Wir danken allen, die uns in diesem Jahr

unterstützt haben.