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Jahresbericht 2016 Wege ins Freie.

Jahresbericht 2016 - Alpenverein...Noggler, ohne den unsere Vereinsarbeit gar nicht möglich wäre. Sooo alt, aber nicht im mindesten müde – ganz im Gegenteil! Sie werden mir da

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Page 1: Jahresbericht 2016 - Alpenverein...Noggler, ohne den unsere Vereinsarbeit gar nicht möglich wäre. Sooo alt, aber nicht im mindesten müde – ganz im Gegenteil! Sie werden mir da

Jahresbericht 2016

Wege ins Freie.

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zur 140. ordentlichen

Jahreshauptversammlung 2017der Sektion Kufstein des Österreichischen Alpenvereins am Freitag, den 17. März 2017, um 19.30 Uhr im „Hofer-Stadl“, Hotel Andreas Hofer in Kufstein

Tagesordnung 1. BegrüßungundFeststellenderBeschlussfähigkeit

2. Genehmigung des Protokolls der 139. Jahreshauptversammlung 2016 (Das Protokoll liegt im AV-Büro zur Einsichtnahme auf)

3. Totengedenken

4. Kurzbericht der Obfrau

5. Kassenbericht a) Jahresrechnung 2016 b) Bericht der Kassenprüfer c) Entlastung der Vorstandschaft d) Haushaltsplan 2017

6. Verleihung der Ehrenzeichen

7. Kurzgrußworte der Ehrengäste

8. Allfälliges(EhrenpreisfürdieweitesteAnreise)

9. Filmpräsentation „Alpenverein Kufstein 2016“

Mitgliederanträge müssen bis 7. März schriftlich im AV-Büro vorliegen.

AnerkennenSiedieArbeitderVereinsführungdurchIhrenBesuch! Mit herzlichem Bergsteigergruß,

Uli Gradl-Zöttl, Obfrau

Kufstein, im Februar 2017

Einladung

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Besuchen Sie unsere Hütten!

Anton-Karg-Haus829 m, HinterbärenbadHüttenwirtin Anita Kraisser geöffnet 29. April bis Mitte Oktober*Tel. & Fax +43(0)5372/62578www.hinterbaerenbad.at [email protected] für Kinder!*Änderungen möglich, siehe Homepage!

Stripsenjochhaus1.577 mHüttenwirt Christian Fankhauser geöffnet 12. Mai bis 15. Oktober*Hütte +43(0)664/3559094 Privat +43(0)664/4321790www.stripsenjoch.at [email protected]

Übungsklettersteig und Sportkletterrouten nahe der Hütte!

Mit Bergführer sicher unterwegswww.bergfuehrer-kaisergebirge.com

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Liebe Mitglieder und Freunde der Sektion!

Dem klirrend kalten Jänner ist ein etwas milderer Februar gefolgt. Die Zeit eilt

mit Riesenschritten in Richtung Jahres-hauptversammlung. Die Berichte der einzelnen Gruppen sind eingegangen – wundervolle Zeugnisse über die Aktivitäten und Erfolge, die unsere Sektionsmitglieder erringen konnten. Sowohl die Klettertouren auf Kreta, welche die Hochtourengruppe unternahm, als auch die Erfolge unserer jungen Wett kampf-truppe unter der Leitung von Hannes Rieser, die bei internationalen Wettkämpfen Stockerl plätze erringen konnten, sind be -eindruckend. Auch der Naturschutz, der ja beim Alpen-verein einen sehr hohen Stellenwert ein-nimmt, kam nicht zu kurz. An den wirklich interessanten naturkundlichen Führungen, die unser Biologe und Naturschutzreferent Franz Goller mit viel Herzblut organisierte unddurchgeführte,nahmenzahlreicheMit­glieder teil.

Natürlich möchte ich die Bergrettung nicht unerwähnt lassen, ohne deren selbstlosen Einsatz der Alpinismus in seiner heutigen Form und auch der Tourismus, mit seinem Slogan „Wanderbares Österreich”, undenkbar und völlig unmöglich wären. Die Bergretter/innen waren stets zur Stelle, wenn Hilfe von Nöten war und konnten auch im vergangenen Jahr wieder etliche erfolgreiche Personen-bergungendurchführen,wofürihnenunserbesonderer Dank gebührt.

25 % der Mitglieder sind unter 25 JahrenDie Jugendgruppe der Koasagamsln, die KlettermädlsundauchdieBIWAK­Gruppe– sie alle geben darüber Auskunft, wie lebendig, aktiv und vielfältig unser Vereinist, und wie sehr uns die Belange der Jugend am Herzen liegen. All das wäre natürlich nicht durchzuführen, ohne umsichtige,engagierte Gruppenleiter, die ehrenamt-lichihreZeitzurVerfügungstellenund

05 Vorwort

Intern

07 Gedenken 08 Jahreshauptversammlung10 Bildgalerie Ehrungen12 Ehrenzeichen 201614 Alpingeschichte16 Jahresrechnung

Berichte

17 Alpinbericht: Alpinteam Bergwandergruppe20 Alpenvereinsjugend: Ebbser Koasagamsln B.I.W.A.K Geggis (Klettermädls)24 Hochtourengruppe26 Kletterteam Kufstein

29 Kletterteam Söll-Scheffau30 Bergsteigergruppe Oberaudorf32 Hüttenbericht35 Wege und Steige36 Bergrettung38 Archiv40 Pik Lenin42 Naturschutz

Rubriken

13 Kufstein Unlimited23 Kletterfest28 Mitgliederstand31 Besuch aus Frauenfeld33 Nächtigungsstatistik35 Fassadenpreis44 Impressum

Inhalt Vorwort Uli Gradl-Zöttl, Obfrau

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Danke für Ihre Spende! Mit einem herzlichen „Vergelt‘s Gott” bedanken wir uns bei jeder und jedem EinzelnenvonIhnen,dieoderderunserenVerein so großzügig unterstützt hat. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, unsereHütten und Wege zu erhalten sowie das Bergsteigen und insbesondere die Jugend zufördern.Danke!IhreUli Gradl-Zöttl | Foto: Noggler

Titelbild: Die preisgekrönte Fassade des Stripsenjochhauses | Foto: Brillux

Die Hauptversammlung des Österreichischen Alpenvereins findet im Herbst 2017 in Kufstein statt | Foto: Noggler

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 die Liebe zu unserer schönen Natur und zu den Bergen an jüngere Generationen weitergeben.Nichtvonungefährsindüber25 % unserer Mitglieder unter 25 Jahren unddasisteinGrundstolzzusein!Dabei muss schon auch erwähnt werden, dass wir heuer unser 140-jähriges Bestehen feierndürfen!Unddaher seimireinBlickin die Zukunft gestattet.

Sooo alt, aber nicht im mindesten müde – ganz im Gegenteil! Wir haben uns aus Anlass des Jubiläums entschlossen, die heurige Jahreshaupt ver-sammlung des Hauptvereins in unser schönes Kufstein zu holen. Das ist natürlich nur

machbar, weil wir viele, viele ehrenamtliche Helfer an unserer Seite haben und sowohl der Vorstand als auch die Aus schussmit-glieder ihre Hilfe zugesagt haben. Immerhin werden voraussichtlich an die1000 Personen aus ganz Österreich, alles Funktionäre mit Begleitung, zu diesem Ereignis anreisen. Es gilt im Vorfeld viel zu organisieren, wozu wir bereits einen eigenen Ausschuss gebildet und auch schon etliche Vorbereitungen getroffen haben. An dieser Stelle möchte ich besonders unseren beiden hauptamtlichen Mit ar beiterinnen, Claudia MoritzundSabineWopfner,fürihrEngage­ment danken – nicht zu vergessen natürlich unseren tüchtigen Finanzreferenten Klaus Noggler, ohne den unsere Vereinsarbeit gar nicht möglich wäre.Sooo alt, aber nicht im mindesten müde – ganz im Gegenteil! Sie werden mir dasicherlich recht geben, wenn sie unseren überaus gelungenen Jahresbericht lesen. All das – ich kann das nicht genug betonen –funktioniert nur durch Sie undmit IhnenundnichtzuletztfürSie.IndiesemSinnewünscheicheingesundesundunfallfreiesJahr2017!

Mit bergsteigerischem Gruß

Uli Gradl-ZöttlObfrau

Mit Dankbarkeit

gedenken wir unserer 2016 verstorbenen Mitglieder

Mitglied BeitrittKurzIngrid,Dr.,Salzburg 1936Plamoser Eleonore, Mank 1938Lamche Franz, Kufstein 1941Rauch Annemarie, Kelchsau 1944Seeberger Franz, Kufstein 1950PlainerRudolf,Ing.,Rum 1950Greiderer Dora, Kufstein 1952MayrGottfried,Ing.,Salzburg 1952Weidner Siegfried, Kufstein 1956Dalnodar Marliese, Kufstein 1957Lutz Theobald, Kufstein 1959Dengler Roger-Michael, Efringen-Kirchen 1960Karger Georg, Rosenheim 1962Bullinger Anton, Aalen 1962Waldvogl Franz, Kufstein 1963Graupner Walter, München 1965Baumann Siegurd, Kufstein 1968Langner Klemens, Augsburg 1974Rittner Klaus, Oberaudorf 1977Mösinger Elisabeth, Langkampfen 1983Wurnig Josef, Kufstein 1992Buder Wolfram, Kufstein 1998Oberstaller Gabi, Schäftlarn/Neufahrn 2005HirschbichlerAlfred,Itter 2007

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Vorwort

Der Alpenverein fördert Bergsport in all seinen Facetten. Hier ein Bild der Sportklettergruppe beim sportlichen Vergnügen in der Route „Kreatur”, 7-, an der Wandalmwand hoch über Ginzling im Zillertal | Foto: Becker

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Alpenverein holt Großveran stal tungnach Kufstein

Bei der Hauptversammlung präsentierte der Alpenverein Kufstein eindrucksvoll

sein weitreichendes Betätigungsfeld. Auch ein Blick in die Zukunft wurde gewährt.„Wir haben uns beworben, die Hauptver samm- lung des Gesamtvereins des Öster reichi schen Alpen vereins 2017 in Kufstein auszurichten – und wir haben den Zuschlag erhalten!“ Mit dieser An kündigung beeindruckte Obfrau Uli Gradl-Zöttl nicht nur die anwesenden Mitglieder, sondern auch die zahlreichen Ehrengäste.Sie habe ein gutes und hochmotiviertes Team hinter sich und freue sich auf diese Heraus forderung, betonte Uli Gradl-Zöttl, und verwies auch auf die große Wert-schätzung, die ein solches Großereignis

sowohl für die Sektion als auch für dieRegion Kufstein bedeute.Auch der Bericht über das vergangene Jahr fieläußerstpositivaus.DiebeidenHütten,dasStripsenjochhaus und das Anton-Karg-Haus in Hinterbärenbad, stehen nach Ab schluss der Sanierungsarbeiten auf der Strips tadellos da, die Finanzlage des Vereins ist gut und so kann vermehrt in Fahrten und Aktivitäten der Gruppen und Mitglieder, sowie in die Jugendarbeit investiert werden. Aushänge-schild ist hier das Wettkletterteam, aus dem

zwei Sportlerinnen in das Jugend nationalteam aufgenommen wurden. Ge plant ist auch eine umfassende Renovierung der Kletterhalle anlässlich ihres bereits 20jährigen Bestehens im kommenden Jahr, kündigte Finanzreferent Klaus Noggler an.Höhepunkt des Abends waren wie jedes Jahr die Ehrungen für langjährige Vereinstreue.Dabei beeindruckte besonders Frau Gretl Kopp, die seit 70 Jahren dem Verein ange-hört.ApplausgabesaberauchfürSebastianBlassnigg, Hans Gruber und Engelbert

Haggenmillerfür60JahreVereinszugehörig­keit. Die lebenslange Treue vieler Mitglieder istwohlderbesteBeweisfürdieguteArbeitim Alpenverein.Mit rund 5.200 Mitgliedern ist der Alpen-verein nicht nur der größte Verein, sondern auch die größte Jugendorganisation in Kufstein. Er besitzt eine eigene Kletter halle, zwei Schutzhütten mit insgesamt 300 Schlaf-plätzen und erhält 40 Kilometer Wanderwege im Kaisergebirge. Über 100 Ehrenamtliche arbeiten im Verein mit. CM

Hauptversammlung 2016

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Claudia Moritz, Klaus Noggler, Gerald Aichner (ÖAV Landesverband), Julius Nagy (Natur freun de), BM Mag. Martin Krumschnabel, Msc. Andreas Sausgruber, Johann Mauracher (TVB Kufstein), Bezirks haupt mann Dr. Christoph Platzgummer, vorne: Sabine Wopfner, Gretl Kopp (seit 70 Jahren Mitglied) und Obfrau Uli Gradl-Zöttl

Der Weitpreis ging an Hans Dittrich aus Gießen, im Bild mit Schriftführerin Claudia Moritz und Obfrau Uli Gradl-Zöttl.

Uli Gradl-Zöttl dankte dem langjährigen Biblio-thekar Dr. Franz Maier und stellte die Nach folge-rin für dieses Ehren amt, Resi Buchauer, vor.

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Bildgalerie

60 Jahre Mitgliedschaft: Claudia Moritz mit Engelbert Haggenmiller, Hans Gruber, Sebastian Blassnigg und Obfrau Uli Gradl-Zöttl

40 Jahre Mitgliedschaft: Claudia Moritz mit Johann Pöll, Hans Dittrich, Sebastian Schwaighofer, Andreas Pendl, Gerhard Weber und Obfrau Uli Gradl-Zöttl (nicht im Bild: Hubert Bucher)

50 Jahre Mitgliedschaft: Sabine Wopfner mit Günter Scholz, Harald Acherer, Brigitte Scholz, Heinrich Schön, Hanni Vordermeier, Matthias Schäffler und Obfrau Uli Gradl-Zöttl

25 Jahre Mitgliedschaft: Richard Brandauer, Hans Sesselmeier, Harald Bielmeier, Dr. Thomas Strasser, Albert Haslböck, Michael Daxenbichler, Josefine Herfurtner, Anton Herfurtner, Maria Marcher, Michael Thaler, Bruno Marcher | Fotos Seite 8 - 11: Silvia Größwang10 11

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Mit der Verleihung der Ehrenzeichen bei der Hauptver samm lung am 17. März 2017 dankt der Alpenverein Kufstein seinen lang-jährigenMitgliedernfürihreTreue.

70 Jahre LöfflerAlois,Innsbruck

60 JahreAngerer Johann, MünchenBauer Werner, GöppingenBirkinger Bernhard, FlintsbachCokl Hadmuth, KufsteinHosp Albert, KufsteinLudwig Kurt, BruckmühlMey Erich, KufsteinPendl Ferdinand, SchwoichSchuster Josef, MünchenStöger Heinrich, EbbsTengler Rudolf, KufsteinWeiß Leni, KufsteinZajicek Erich, Waldkraiburg

50 Jahre Belian Hugo, FürthBrunauer Hans, MünchenBrunauerIngeborg,MünchenGramlHermann,DI,UnterhachingHebestreitUllrich,ImmenstadtHoffmann Erika, KolbermoorHollrieder Georg, VagenHosp Ulrike, RegensburgKernl Reinhilde, KiefersfeldenKleinbach Wilhelm, Dürnau

Kohl Jürgen, KiefersfeldenKrall Friedrich, Dr., KufsteinOswald Albert, MünchenReibmayr Anton, KufsteinRiha Gerd, Dr., NussdorfSchnölzerPeter,HofheimSchretter Guenther, ScheffauSlotta Hildegard, NeufahrnSteigerwald Joachim, JohannesbergSteigerwald Ursula, JohannesbergStimmer Birgit, KufsteinWaldhörRoland,Ing.,KufsteinZöttl Otto, Kufstein

40 JahreFahrnbachBärbel,UnterföhringGrabmayr Johann, KufsteinHeld Christoph, NiederndorfHolzner Hans, EbbsKapfingerGerhard,KufsteinKogler Reinhard, EbbsKülbel Karl-Heinz, KiefersfeldenKurz Siegfried, KiefersfeldenPranz Georg, MünchenRauch Peter, PidingSalzburger Max, KufsteinSchmid Erwin, EsslingenTürkJohannes,Ing.,Böhl­IggelheimWiesener Frank, KolbermoorZanier Helmuth, KufsteinZeschitz Gisela, RaublingZeschitz Hannes, Dipl.Kfm., Raubling

25 JahreAnders Sabine, MünchenAngermayr Waltraud, WienAstl Thomas, KufsteinBrandl Andrea, MünchenEhrensberger Georg, EbbsEstermann Klaus, Kufstein

Feilen Dietmar, SchodenFischer Sandra, LangkampfenFuchs Christian, KufsteinGasteiger Thomas, ErlGruber Peter, ThierseeHaage Petra, NiederndorfHauser Andreas, SamerbergHeim Margarete, KirchbichlHuber Angela, KufsteinKaindl Mario, EbbsKarnerMartin,DI,KufsteinKeuschnick Angelika, KufsteinKitzbichler Gertraud, WörglKoller Robert, ErlKoller Silvia, EbbsKolmberger Hans, KiefersfeldenKonrad Franz sen., NussdorfMayer Konrad, Mag., Kufstein

Mayer Waltraut, KufsteinMisslinger Josef, KufsteinMisslinger Silvia, KufsteinMumelter Johanna, KufsteinPleyer Thomas, StarnbergRingeisen Max, HomburgSappl Marcus, ScheffauSarther Herbert, HomburgSchuchmann Karl-Dieter, CostermanoSchumannGertraude,Ing.,DresdenSchumann Karla, DresdenSenger Elisabeth, ThierseeUnland Heribert, Bad AbbachWerlberger Anton, EbbsWiesener Klaus, KolbermoorWohlrab Heidi, SeefeldZapp Birgit, KufsteinZimmermann Andreas, Mag., Kufstein

Ehrenzeichen 2016

Alpenverein auch bei „Kufstein Unlimited” vertretenInZusammenarbeitmit der Fachhoch-schule Kufstein war der Alpenverein Kuf stein auch bei Kufstein Unlimited mit einem Stand und dem mobilen Kletterturm ver-treten. Die Kinder hatten viel Freude bei ihren Kletter-versuchen.Vielen Dank unse-rem Kletterlehrer Maik!

| Foto: Gorschewski 13

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Alpingeschichte Claudia Moritz, Schriftführerin

125 Jahre Christ-Fick-Kaminam Totenkirchl

„Es gab eine Zeit, da stand am Stripsenjoch anstatt des heutigen stattlichen Hauses ein kärglicher Steinmann; da gebrauchten viele Kletterer noch die Alpenstange; da klirrte noch kein Mauerhaken im Kaiserfels und dennoch wurden damals schon Großtaten vollbracht in unserem Kaiser …“ schreibt Franz Nieberl über die erste Ersteigung des Christ-Fick-Kamins im Jahre 1891. Die Erstersteiger Fritz Christ und Hein-rich Fick waren beide Künstler und lebten in München. Christ, der Bildhauer, wird als wahrer, klarer Mann beschrieben, urwüch-sig und humorvoll, aber auch als großer Künstler. Sein taubstummer Freund Fick war Kunstmaler, ein athletischer Mann und begeisterter Vorturner. Als ursprüngliche Bergsteiger von Urkraft ohne Technik wer-den sie bezeichnet.Zu seiner körperlichen Verfassung sagt Christ selbst: „Die Muskulatur meiner eigenen Per-son hatte ich heimtückischer Weise noch extra durch Sitzhocken, Stemmen und Klimmziehen gestärkt. Ja, ich fühlte eine solche Kraft in mir, als ich über den Bahnhofplatz stampfte, dass mir das Granitpflaster wie weicher Lehmbo-den vorkam.“ Als sie am 30. August 1891 um 7 Uhr früh im Teufelwurzgarten standen, war es ihr zweiter Versuch das Totenkirchl zu bestei-gen. Schon einmal waren sie gescheitert, hatten den Weg durch den Zott-Kamin nicht gefunden. Die Wegbeschreibungen waren spärlich, die Gipfel ersteigungen noch an den Fingern abzählbar. Kamin an Kamin reiht sich am Totenkirchl … und der, bei dem man am wenigsten glaubt, dass er geht,

das ist der Richtige, lautete einer der Rat-schläge.Sie stiegen ein, doch wieder versperrte ihnen ein überhängender Block den Weg. Ehrgeiz und Wut wurden immer größer „und wenn ich an meinem eigenen Grab-stein hinaufklettern muss! Heute erzwing ich den Gipfel!“ Da entdeckt Christ einen Riss, der oberhalb eines glatten Sockels, die ganze Wand durch-zieht und direkt auf der ersten Terrasse endet. Entschlossen steigt er ein, traversiert an der

glatten, kolossal steilen Wand hinüber zum Riss, gefolgt von seinem treuen GefährtenFick.ÜberteilsschrofigesGesteinundRin-nen erreichen sie den Beginn des Kamins. Hier deponieren sie ihre Bergstöcke. Da der taubstumme Fick weder herabfallende Steine noch Warnrufe hören kann, klettert er als Erster. Ein Seil haben die beiden zwar da-bei, verwenden es jedoch ausschließlich zum Aufseilen der Rucksäcke. Die Kletterei wird immer anspruchsvoller, Stück für Stückschieben sie sich mit Füßen und Händen im Kamin nach oben. Voraus immer Fick, der, sobald er einen Platz zum Stehen gefunden hat, die Rucksäcke aufseilt und danach folgt Christ. Weiter oben finden sie im engen Kaminkaum mehr Platz um beieinander zu stehen. Das Weiterkommen wird immer schwieri-ger, sie schieben und ziehen sich gegenseitig, der eine rutscht herab, der andere schiebt ihn wieder hinauf. Fick bekommt Krämpfe in beiden Händen, die Verständigung mit dem Taubstummen ist schwierig. An der Schlüs-selstelle sind sie der Verzweiflung nahe.Schnelligkeit,ohneaufGriffeundTrittezuachten, scheint die einzige Möglichkeit zu sein und führt nach einigenVersuchen tat-sächlich zum Erfolg. Da das Aufziehen der Rucksäcke immer mühevoller wird, schultert jeder wieder selbst sein Gepäck. Der Kamin wird nun breiter, Christ verliert beinahe das Gleichgewicht, ohne dass sein taubstummer Freund etwas davon merkt. Doch schließlich schaffensieesaufdieersteTerrasse.„Wie schauten wir aus – gelb im Gesicht, und eingefallen. Die Knie Ficks waren nur noch eine blutgeronnene Masse, er war mit der Le der hose und nackten Knien geklettert. In meinen inneren Handflächen war kein Zen-

timeter großes Stückchen ganze Haut mehr zu finden.“Trotz allem setzen sie nach einer dreiviertel Stunde Rast ihren Weg fort, diesmal genau den mitgebrachten Aufzeichnungen folgend. Um 14 Uhr 12 standen sie als 11. Besteiger auf dem Gipfel. Die Freude war groß, doch die Angst vor der bösen ersten Terrasse ebenso. Ob sie uns wohl die Nacht über ge-fangen hält?Rasch begannen sie mit dem Abstieg, jetzt in umgekehrter Reihenfolge, Christ voraus und Fick hintennach, folgten sie den bun-ten Papierstreifen, die sie beim Aufstieg gelegt hatten. Das Seil brauchten sie nicht mehr.DafürtratennunPinselundFarbeinAktion.Mit teuflischer Freude, den Pinselim Mund und die Farbtube in der Seiten-tasche, turnte Christ hinab und markierte den Weg. Die Nachfolgenden dürfen sich ja nicht vergehen!Um 16 Uhr 20 standen sie wieder auf der ersten Terrasse, noch zwei Stunden sollte es Tag bleiben.Nach links querend finden sieden Abstieg. Ein Juchzer, sie sind der ersten TerrassewieeinerMausefalleentschlüpft!Zurück im Teufelwurzgarten gratuliert Christ seinem Freund Fick mit den Worten „wir haben heute die Grenze der Möglichkeit im Freiklettern gemacht“. Dieser Meinung schließen sich andere an. Erich König drückt es so aus: „Haben je Menschen eine goldene Olympia-Medaille verdient, so verdienten sie Christ und Fick.“

Quelle: Die erste Ersteigung des Totenkirchls durch den Christ-Fick-Kamin. Von Fritz Christ. Dritte Sonderausgabe der Gesellschaft alpiner Bücherfreunde e.V. München, 1937.

Fritz Christ (1866 – 1906)

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Alpinteam:

In Teamarbeit auf den Großglockner

Für das Alpinteam war das vergangene Jahr recht erfolgreich. Wir konnten ins-

gesamt29Tourendurchführen,davonvielemehrtägige. Zudem standen zahlreiche Hoch- touren auf dem Programm. Gemessen an den vielen Veranstaltungen und den zahlrei-chen Teilnehmern, ist eine kleine Platz wunde am Kopf, verursacht durch Stein schlag, eine vernachlässigbare Un fallbilanz.Auch ist es uns gelungen, in Teamarbeit eine Tour auf den Großglockner auf die Beine zu stellen, was natürlich für die Beteiligten

einen besonderen Reiz darstellte. Für 2017 ist eine ähnliche Veranstaltung geplant.Auch die Sicher-am-Berg-Kurse kommen sehr gut an. Bisher konnten wir auf dieser Schiene nur den Klettersteigkurs anbieten, ab dem Sommer 2017 wird auch ein Hoch-tourenkurs im Programm sein.Wir freuen uns, dass wir Moni Weißsteiner in unserem kleinen aktiven Alpinteam als neueTourenführerinbegrüßendurften.Beidieser Gelegenheit möchte ich auch einmal Alois Joas „Danke“ sagen, der bereits über so viele Jahre aktiv dem Team die Treue hält und Touren sowohl im Winter als auch im Sommer anbietet.

Alpinbericht

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Auf dem Gipfel des Großglockners | Foto: Jäger

Einnahmen EuroMitgliedsbeiträge 213.165,42Spenden 6.168,36Beihilfen 29.285,07

Gesamtverein/LV 23.876,34

Öffentl.Körperschaften 5.408,73

Hütten 241.286,90 Stripsenjochhaus 146.122,03

Anton-Karg-Haus 85.455,96

Kletterhalle 9.708,91

Warenverkauf 4.073,95Veranstaltungen 37.498,44Zinserträge 85,93Diverse 1.565,22

Summe Einnahmen 533.129,29Überschuss 77.421,09

Ausgaben EuroGesamtverein (ÖAV/LV) 131.134,96AV-Bus 37.436,65Jugend/Sportklettern/Gruppen 41.255,95Fahrten/Veranstaltungen 16.082,87Ausbildung 1.844,50Darlehen/Zinsen 10.918,00Wege 10.015,04Hütten 97.490,79 Stripsenjochhaus 59.100,05

Anton-Karg-Haus 38.390,74

AV-Haus/Kletterhalle 20.031,11Geschäftsstelle 68.060,36 Personal 45.045,02

Wareneinkauf 5.655,90

Bibliothek/Aussendungen 6.404,99

Verwaltung 10.954,45

Sonstiges 21.437,97Summe Ausgaben 455.708,20

Alpenverein Kufstein 2016

Arge Abwasserverband Kaisertal 2016

Einnahmen EuroLeistung Kläranlage 2090 m³ 12.644,50

Summe Einnahmen 12.644,50Überschuss 1.265,66

Ausgaben EuroBetriebskosten (Wartung, Versicherung, Energie) 8.014,22Sonstige Ausgaben 3.364,62Summe Ausgaben 11.378,84

Auskünfte erteile ich gerne bei der Mitgliederversammlung am 17. März 2017.

Jahresrechnung Klaus Noggler, Finanzrefernt

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erholsamerQuellfürKörper,GeistundSeele,dass man sich fragen muss, warum es nicht mehr Menschen in die Natur treibt, um dort zwischen seelischer Erholung, frischer Luft und körperlicher Bewegung in einer Gruppe GleichgesinnterPositivesfürihrenAlltagzufinden.Auch unser Geist ist, analog zur Seele, durch die moderne Lebensweise überfordert: Praktisch bei allem, was wir tun, herrscht Reizüberflutung und Stress. Hier bunteWerbung, dort noch mehr Action. Und dazwischen der Zwang mitmachen zu müs-sen, um nicht „out“ zu sein. Viele haben einenüberfülltenArbeitstag–schaltenaberhernach nicht ab, sondern stürzen sich noch in den Freizeitstress zwischen Party und

Fitnessstudio. Dabei ist Letzteres für denWandererschlichtüberflüssigund–Wandernkostet auch nichts.Das Einzige, das wirklich jeder Wanderer haben sollte, sind passende, knöchelhohe Wanderschuhe. Sie geben dem Fuß, seinen Gelenken und Sehnen nicht nur den nötigen Halt (den besonders Anfänger benötigen),sondern polstern auch seine Schritte und verhindern, dass sich schmerzhafte Blasen bilden. VielleichtkönnenwirfürnächstesJahrdochden einen oder anderen Neuzugang in der Wandergruppe begrüßen.

  Ichbinüberzeugt,dassdiesesTeamindenkommenden Jahren noch einiges leisten wird. Und wer in unserem Programmheft stöbert, wird sicher die eine oder andere Tour finden, bei der er oder sie mitgehenmöchte, denn es ist eines der umfangreich-sten im Alpenverein. Und auch hier muss ich meinem Team, das mir zur Seite steht, ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ sagen, dass alle so engagiert mitarbeiten.

PS: Einzelne Berichte zu unseren Touren kann man auf der Homepage der Sektion nachlesen.

Bergwandergruppe:

Das Wandern als Quell für Körper, Geist und Seele

Dank dem Engagement unserer sechs Wanderführer/innenkonntenwiracht

Touren durchführen. Insgesamt war dieBeteiligung an unseren Aktivitäten zahl-reich. Zu bedauern ist, dass heuer doch einige Wanderungen dem schlechten Wetter zum Opfer fielen. Dankenmöchte ich allen, diezum Gelingen unserer Veranstaltungen bei-getragen haben.Für mich ist es nicht ganz nachvollziehbar, warum wir mit unseren Ausschreibungen nicht mehr Personen, auch jüngere, anspre-chen können. Dabei ist gerade das Wandern die ursprünglichste aller Fort bewegungs-arten – schon in ihrer Grundform ein so

Alpinbericht

Türkenbund-Lilie | Foto: Eder-Inngruber

Die Bergwandergruppe auf dem Hohen Lorenzen im Obernbergtal | Foto: Eder-Inngruber

Arnold Jäger, Alpinreferent

Unsere Tourenführer Arnold Jäger, Ernst Staudacher und Stefan Moser | Foto: Jäger

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Alpenvereinsjugend

Ebbser Koasagamsln

Unsere 100. Koasagamslntour – das war dieBesonderheit in diesem Jahr!Dass

unsere Touren positive Eindrücke hinter-lassen haben, zeigen die Abschlussarbeiten unserer Gruppe, worin jedes Kind sein schön-stes Erlebnis im Jahr 2016 dokumentierte.Keine einzige Tour hatten wir ausfallen lassen, selbst kräftigem Regen konnten wir noch viel Positives abgewinnen – wir sind keine Schönwettergruppe!Groß und Klein unterhalten sich bei uns noch von Angesicht zu Angesicht – Handys sind tabu, Rücksichtnahme und Kamerad-schaft sowie die Wertschätzung gegenüber jedem Einzelnen – das macht unsere Gruppe aus.

Durchaus auch mal seine Komfortzone ver-lassen, oder auf und auf voller Dreck nach Hause kommen, so viel Freiheit wie mög-lich, doch unsere Werte stets beachtend, haben wir in unserer Gruppe ein kleines Paradies in dieser doch oft rauhen Welt ge-schaffen.Die Schönheit unserer Heimat und Wert-schätzung hier leben zu dürfen, mit unserer wunderbaren Bergwelt im Kopf, waren wir auch heuer wieder viel unterwegs.Vom Indischen Springkraut „abmontieren“,wie unser Jüngster es so spaßig formulierte, bis hin zum Kajakfahren auf der Alz bei un-serer 100. Tour, war vieles dabei.Zur Sommersonnenwende übernachteten wir in Tipis auf der Ferienwiese in Lofer, im Winter war unsere Skitour auf den Saalkogel

ein Genuss. Aber besonders gefallen den Kindern die Übernachtungen auf Alpen-vereinshütten.An dieser Stelle wollen wir auch unserer Sek-tiondankenfürdiefinanzielleUnterstützungunsererTourenundhoffenimSinnedesAl-penvereins gute Arbeit zu leisten. Ebenso ein„Danke”andieElternfür ihrVertrauenund die vielen positiven Rückmeldungen zu unseren Touren. Peter und Heike Astner, Jugendleiter

B.I.W.A.K

Berge – Idealismus – Wandern – Alpen-verein – Klettern, dassinddieInhalte dieser Jugendgruppe. Ob eine Wanderung im Schnee, eine Radl-tour im Rahmen des Projekts „Hits for Ebbser Kids“ (bei dem wir den Alpenverein Kufstein vertraten), eine Kletterpartie, ein Museums-besuch im Höfemuseum in Kramsach oder andere Touren – unsere TeilnehmerInnensind immer hochmotiviert. Spaß und Ge-meinschaft stehen bei uns im Vordergrund unddieseIdealewollenwirauchnochinZu-kunft verfolgen.Vor allem ist uns wichtig, alle Gruppenmit-gliederindiePlanung,DurchführungsowieReflexionderTourmiteinzubeziehen.Dabei sind die tollen Berichte erwähnens-wert, die nach dem Höfemuseum entstanden sind. Ein jeder von uns hat sich ein Gebäude ausgesucht, das besonders erwähnenswert erschien und schrieb darüber in einem kur-zen Text. Silke Astner, Christina Dillinger, Jugendleiterinnen

linke Seite: Schneeungeheuer beim Familien-rodeltag Wildkogelrechte Seite: die Koasagamsln sind bei jedem Wetter unterwegs | Fotos: Astnerunten: Kennenlerntour der Gruppe B.I.W.A.K im Kaisertal | Foto: Staudacher 21

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Alpenvereinsjugend

Geggis (Klettermädls)

Zwar sind wir eine durchwegs gemütliche Truppe [am Kletter-Ehrgeiz arbeiten wir

noch!], doch mangelt es uns nie an ZielenundIdeenfürUnternehmungen.Schwierigerist es dann schon, einen gemeinsamen Termin zufinden,habendoch15­bis16­jährigejedeMengeschulischeundsonstigeVerpflichtun-gen. Blickt man aber zurück, so haben wir docheinigesgeschafft.Das Highlight des Jahres war unsere Fahrt ins Rofangebirge. Die Gondel brachte uns zuunseremAusgangspunkt[gemütlich!],wowirunsgleicheinenWunscherfüllten:einenFlugmitdemSkyglider!VorallemdieFahrtrückwärts hinauf auf den Gschöllkopf war beeindruckend. Und abwärts ... kaum die volle Geschwindigkeit erreicht ... war‘s auch schon wieder vorbei.Doch wir hatten noch Einiges vor und mach-ten uns auf den Weg. Ein kleiner, gut abge-sicherter Klettergarten mit wunderschönen geneigten Kalkplatten und Wasserrillen war unser Ziel. Leider war das Wetter etwas un-

gemütlich und so war statt T-Shirt warme Jacke und statt in der Sonne chillen eher frösteln angesagt. Schließlich begann es zu tröpfeln – doch kaum hatten wir zusammen-gepackt, kam die Sonne wieder hervor.So beschlossen wir, uns noch den Übungs-klettersteig anzuschauen, den wir nach eini-gem[sinnlosen!]Umherwandernschließlichdoch noch entdeckten und – mangels ausrei-chender Anzahl an Klettersteigsets – in zwei Gruppen begehen mussten.Zurück bei der Erfurter Hütte, hatten wir noch Zeit für eine gemütliche Jause, bevorunsdieBahn wieder ins Tal brachte.Und sonst? Alle 14 Tage [Ferien ausgenom-men!] treffen wir uns in der Kletterhalle –mal mit mehr, mal mit weniger Biss. Wir nahmen an Foto- und Filmaufnahmen für den Alpenverein teil, organisierten den Berg-sport-Flohmarkt mitsamt dem Kuchenbuffet, mach ten einen Ausflug in die Kletterhalle Ellmau und sogar eine Nachtschitour.Und ja – Pläne fürs kommende Jahr gibt‘s natürlichauchschonwieder! Claudia Moritz, Jugendleiterin

Die Geggis im Rofan: Hanna, Lisa, Anna, Theresa und Johanna | Foto: Moritz

Kletterfest mit TeilnehmerrekordBei strahlendem Herbstwetter folgten zahl-reiche Kletterfans der Einladung des Alpen-verein Kufstein und kamen zum Kletterfest an der Kletterskulptur.Kinder und Jugendliche konnten sich hier gut gesichert an der Kletterwand versu-chen. Hauptattraktion war, wie jedes Jahr, die eigens aufgebaute Seilbahn, mit der die Kinder in rasanter Fahrt von der Skulptur hinunter brausten, was schon einigen Mut erforderte.Einen Teilnehmerrekord gab es beim dies-jährigen Speedkletterbewerb, an dem rund fünfzigKinderund Jugendliche teilnahmenund für Spannung unter den Zuschauernsorgten. Der Eifer der Teilnehmer wurde mit tollen Sachpreisen belohnt. DasBuffetmitKuchenundWürstelwurdevon den Kindern des Kletterteams betreut und von den Gästen bestens besucht.

Ein besonderer Dank gilt allen ehrenamt-lichen Helfern, die durch ihre tatkräftige Unterstützung das gute Gelingen des Festes ermöglichten, sowie all unseren treuen Spon soren. CM

unten: die Speedkletterer mit dem Organisations-team des Alpenverein | Fotos: T. Anner

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Hochtourengruppe

Eine kleine Mannschaft hatte auch den höchstenGipfelderInsel,denPsiloritismit2456 m Höhe im Ida­Gebirge, ins Augegefasst und erfolgreich „bestiegen“.Beeindruckend waren auch die Gänsegeier mit bis zu 2,5 m Flügelspannweite, von denen bis zu dreißig Stück über dem Canyon ihre Kreise zogen und uns mit lautem Ge kreische ermahnten, ihre Brutnischen, die nur ca. 15 m neben den Kletterrouten lagen, zu respek-tieren.Bis auf ein paar Ausnahmen wurde doch die Lage des Quartieres direkt am Libyschen Meer dazu ausgenützt, um nach einem hei-ßen Klettertag, es hatte doch bis zu 30° C, noch ein wenig Abkühlung beim Schwim-men zu finden, bevor der Tag mehr oderweniger üppig mit kulinarischen Köstlich-keiten und dem einen oder anderen Glas Wein beendet wurde. Es war eine super Kletterwoche, bestens organisiert, vielen Dank

an die Beteiligten, „Danke” auch für dieDisziplin aller Mit fahrenden und schön, dass alle bei bester Gesundheit wieder nach Hause reisen konnten.

Im Kletter-Eldorado auf Kreta

UnsereheurigeHerbst­Kletterfahrtführteuns vom 7. bis 16. Oktober 2016 mit 23

Mann nach Kreta. ImOstenderInsel, inderNähederHafen­stadtIerapetra, liegtKoutsounarioamFußederThriptiBerge.ImdortigenHotelKakkosBay bezogen wir Quartier. Kleine Probleme, da das Gepäck im falschen Flieger war und erst einen Tag später ankam, wurden souve-rän weggesteckt.Man könnte fast sagen: Unterwegs auf den Spuren von Albert Precht, der in dieser Region durch seine Erstbegehungen (unter anderem seine wohlgemerkt Tausendste: IHiliostos VII+ an der Monastiraki­Wand)ein Kletter-Eldorado schuf, dass ihm leider auch selbst zu einer Art Denkmal wurde. Er und sein Seilpartner Robert Jölli stürzten im

Mai 2015 an der Kapsawand beim Abseilen in den Tod.IndenKlettergebietenvonHACanyonundMonastiraki-Wand, die etwas nordwestlich vom Hotel am Vormittag im angenehmen Schatten lagen, bis hin zum Perivolakia Canyon (mit allein über 50 Routen), östlich unseres Ausgangspunktes gelegen und sich vom Kloster Moni Kapsa beginnend über ca. drei Kilometer bis zum Dorf Perivolakia hinaufziehend, konnten wir aus insgesamt über 100 Kletterrouten in den Schwierig keits -graden IV bisVIII nach eigenemErmessenauswählen.Sowarwohl für jedenTeilnehmerGenuss­kletterei und herausforderndes Alpinklettern dabei. An der Monastiraki-Wand wurden die meisten Routen – wie: Fels, Sonne, Meer und Wind(6+);IHiliostos(7+);BobbysStairways(5+);GeorgosPillar(5+)sowieNeueBasis­70 (4) – mehrfach von diversen Seilschaften durchstiegen. Im Gebiet Wuno Monastiri in der RouteLochpfeiler (7) war im Anschluss an die Kletterei das Abseilen noch eine spektakuläre, luftige Sache – 50 m frei hängend direkt vom Höhlenportal bis zum Einstieg zurück.Im Perivolakia Canyon, in dem die Routennach alpingeschichtlich bedeutenden Personen benannt sind, kletterten wir an Kanten und Wänden mit klingenden Namen wie: Jerzy Kukuczka(6);WilloWelzenbach(5+);GerlindeKaltenbrunner (5+); Oswald Oelz (6­); ReneDesmaison(7+)undHansFiechtl(5­)...umnureinige zu nennen. Bei der Heimreise waren dann an die 120 Begehungen zwischen viertem und siebtem Grad geklettert worden.

Wuno Monastiri; Mario Kaindl beim Abseilen nach der Route Lochpfeiler | Fotos: T. u. M. Baumgartner

Joe Embacher

Monastirakiwand; Tom Baumgartner in der Route I Hiliostos (7+) „Ausstieg aus der Glockenstube“

HochTourenGruppe 2016Im vergangenen Winter unternahmen wirwieder viele Schitouren, allerdings musste unser geplantes Tourenwochenende wegen Schlechtwetters abgesagt werden. So zog es uns bereits ab Ostern in das Kaisergebirge, die Zillertaler Alpen und über die Sellagruppe bis nach Arco zum Klettern.Ende Mai machten sich vier von uns auf den Weg in den Yosemite Nationalpark und unter- nahmen dort zahlreiche wunderschöne und auch anspruchsvolle Klettereien.ImSommerbestiegenzweiKameradendenPik Lenin (7134 m) im Pamirgebirge in Kirgisien. Eines unserer Mitglieder stand auf

den beiden höchsten Bergen Afrikas, dem Mt. Kenya (5199 m) und dem Kilimanjaro (5985 m). Einen weiteren Kameraden zog es im Zweier -team nach Peru, wo er unter anderem den Nevado Pisco (5752 m) bestieg.Die Herbstfahrt, der Höhepunkt unserer ge -meinsamenUnternehmungen, führte23Mit­glieder der HTG nach Kreta (siehe Bericht).Bei der Julfeier auf der Vorderkaiserfelden-hütte wurden zwei neue Kameraden und ein An wärter aufgenommen. Derzeit hat die HTG 63 Mitglieder und einen Anwärter.Der Vorstand bedankt sich bei allen Kameraden fürdieregeTeilnahmeandenVeranstaltungenund wünscht allen ein gesundes und unfall-freies Bergjahr. Andreas Sausgruber 25

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Zahleiche Medaillen für U12 und U14IndenKlassenU12undU14gabesweitereMedaillen bei der Tiroler Meisterschaft Kombination, nämlich eine Silbermedaille für Markus Kremminger (U12) und eineBronzemedaillefürMartinNeururer(U12).Bei der Tiroler Meisterschaft im Speed gab es gleich mehrere Top 10 Platzierungen: 6. Johanna Schaffer (U12), 6. Markus Krem-minger (U12), 7. Martin Neururer (U12), 10. Julia Gruber (U14) und 3. Benni Haidacher (U14). In der Tirolcup Gesamtwertungerrangen Julia Gruber Platz 7 und Benni Haidacher Platz 2. Durch diese hervorragen-den Leistun gen bei den Tiroler Bewerben konnten sich Johanna Schaffer, Markus Kremminger, Julia Gruber und Benni Hai-dacher für den Bundesjuniorcup im Leadund Speed in Dornbirn qualifizieren. Hierkämpfte sich Julia auf den sechsten und Benni auf den siebten Rang, eine super Leistung, wenn man bedenkt, dass die gesamte Elite des österreichischen Kletter-nachwuchses am Start war. Benni und Julia wurden deshalb auch von der Landestrainerin in den Tiroler Schülerkader (die zehn besten U14 Kletterer/innen Tirols) aufgenommen.

Hervorragende Ergebnisse fürU16 und U18Aber auch in den Klassen U16 und U18 gab es hervorragende Ergebnisse: 1. Julia Winkler, 4. Lisa Kruckenhauser, 6. Sarah Papp, 7. Anna Thorbauer,8.SelinaPeer(ja,fünfKufsteine­rinnen unter den ersten Zehn!), 4. LarsWinkler und 4. Alexander Gruber bei der Tiroler Meisterschaft im Lead und 1. Lisa Kruckenhauser, 2. Julia Winkler, 7. Sarah

Papp, 9. Anna Thorbauer, 10. Selina Peer und 6. Lars Winkler bei der Tiroler Meisterschaft im Bouldern. Besonders zu erwähnen ist auch, dass gleich zwei Athletinnen des Kufsteiner Kletterteams – Julia Winkler und Lisa Kruckenhauser –Mitglieder des österreichischen National-teamssind.InihrenSpezialdisziplinen–dasist Bouldern für Lisa und Lead für Julia –landeten beide in der Austriacup-Gesamt-wertung (= Österreich-Rangliste) auf Platz 4 und wurden somit vom Nationaltrainer auch für internationale Wettkämpfe nomi-niert. So erkämpfte sich Lisa beim Europacup in Graz einen Finalplatz, sie wurde Achte, und Julia kletterte bei der Europameisterschaft in Mitterdorf auf den 17. Rang.

MinisFleißigwarenauchunserefünfMinis(U10,U8), für diese Klassen gibt es bei denBewerben zwar noch keine Wertung, sie konnten aber mehrfach zeigen, dass sie her-vorragend klettern können.

Eine Woche Klettern in FontainebleauNeben all den Wettkämpfen und dem wöchentlichen Training machten wir im SommerauchmehrereAusflügeindieheimi-schen Klettergärten (Bouldern im Zillertal, Klettern in Morsbach und „Tomseibeach“ in Hopfgarten). Ein besonderes Highlight der letzten Saison war aber wieder das Trainings-lager. Wir fuhren in der Oster woche in das Weltklasse-Bouldergebiet Fontainebleau, das sich eine Autostunde südlich von Paris befindet. Zehn Kinder, drei Trainer, vierEltern und zehn Crashpads machten sich auf den weiten Weg, der uns aber im neuen Bus (nochmalseingroßesDankeschöndafüran

Zwei Kufsteinerinnen imJugendnationalteam

Das Wettkampfteam besteht zur Zeit aus 21 Kindern und Jugendlichen im Alter

von 8 bis 16 Jahren, die in drei Gruppen auf-geteilt von den Trainern Hannes Rieser, Bekir Zeciri, Georg Hotter und Evi Krucken hauser trainiert werden. Das Training findet amMontag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag statt. Alle Kinder trainieren mindestens zwei-mal pro Woche, manche bis zu fünfmal,abhängig von Alter und sportlichen Zielen. Die Bandbreite an Wettkämpfen, an denen das Kufsteiner Wettkampfteam im vergange-nen Jahr teilnahm, ist groß und reichte von der Kufsteiner Bezirks meister schaft über die Tiroler Jugencups, die Tirol cups (Klassen

U10, U12, U14) und die Austriacups (U16, U18) bis zu den Europacups (ab U16), dazu kamen noch die Tiroler Meisterschaften, die Österreichischen Meisterschaften und die Europa meister schaften, das alles in den Diszi-plinen Lead (= Vorstiegsklettern), Bouldern und Speed, das waren insgesamt ca. 20 Wettkämpfe.

Vier Tiroler-Meister-TitelDie Ergebnisse aller Kinder aufzulisten, würde den Umfang dieses Berichts sprengen, deshalb will ich hier nur ein paar Highlights nennen. Wir konnten dieses Jahr vier Tiroler Meistertitel gewinnen: Benni Haidacher (U14) in der Kombinationswertung (aus Lead, Bouldern und Speed), Lisa Kruckenhauser (U16) im Bouldern und Julia Winkler (U16) im Lead und in der Kombi nation.

Kletterteam Kufstein Mag. Hannes Rieser, Sportkletterreferent

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Beim Trainingslager in Fontainebleau | Foto: Rieser

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Mitgliederstand 01. 12. 2016 31. 12. 2015

A-Mitglieder 1.953 1.950B-Mitglieder 1.023 1.018Senioren 781 777Junioren 158 149Studenten 186 163Jugendliche 616 649Kinder 105 114Jubilare 365 338 5.187 5.158

Bezirksmeisterschaft erstmals in Söll ausgetragen

Der Kletterverein Söll-Scheffau besteht seit dem 1. Oktober 2007 und ist sehr

beliebt in der Gemeinde Söll. Jährlich wachsen die Mitgliederzahlen ein wenig, besonders im Bereich der Kinder. Unser Obmann, Markus Embacher und die zahl-reichen Mitglieder machen den Verein zu dem, was er ist. Besonders das Kindertraining steht bei uns im Vordergrund, derzeit haben wir drei ver-schiedene Gruppen: Basislager, Grad wande-rer und die Gipfelgruppe. Je nach Leistungen der Kinder, können sie in die nächst höhere Gruppe aufsteigen. Neben dem wöchentlichen Training gibt es auch immer wieder Wettkämpfe, an denen unsere Gipfelgruppe teil-nimmt und auch tolle Erfolge erzielen konnte.

Auch die jährliche Vereinsmeisterschaft ist sehr beliebt und für die Teilnehmer desWettkampfs gab es auch wieder tolle Preise zu gewinnen. Heuer wurde zum ersten Mal die Be zirks-meisterschaftimBouldernfürKinderundJugend in Söll ausgetragen. Dabei mussten alle 21 Teilnehmer in den Klassen Mini und Kinder sowie die 18 Teilnehmer der Schüler und Jugend B in der Vorrunde vier Boulder bestreiten. Anschließend wurden sie von den vielen begeisterten Zuschauern unterstützt, um auch im Finale eine der

Toprope- bzw. Vorstiegsrouten zu meistern. Wir, das Kletterteam Söll-Scheffau würden uns freuen, auch Sie einmal bei uns in der Kletterhalle begrüßen zu dür-fen. Christina Sojer

Kletterteam Söll-ScheffauKletterteam Kufstein

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die Sektion!) gar nicht soweit vorkam.Die Bedingungen waren perfekt, die ganze Woche herrschte trockenes, kühles Wetter und wir konnten Boulderprobleme bis zum Grad 7b knacken. Die von uns gebuchte Unterkunft erwies sich als Luxuslandhaus, sodass wir dort am Abend nach einem har-ten Tag an den Blöcken die eine oder ande-re entspannt-emotionale Pokerrunde bei

durch sichtigem und rotem Mineralwasser absolvierten.Zum Schluss möchten wir uns noch bei der Sektion und bei unseren Sponsoren Sport Hervis und Sparkasse Kufstein für dieUnterstützung bedanken.

Kletterteam Kufstein mit den Trainern Hannes Rieser, Georg Hotter und Bekir Zeciri | Foto: Rieser

Die Bezirksmeisterschaft Kufstein fand 2016 erstmals in Söll statt | Foto: SKG

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Brünnsteingipfels kamen trotz des anfangs eher schlechten Wetters rund 80 Berg-wanderer. Die Zelebranten Pater Richard und Pater Mathäus vom Kloster Reisach gedachten beim Gottesdienst der verstor-benen Mit glieder der Bergsteigergruppe und der Berg wacht Oberaudorf sowie den Alm leuten. Die Messe wurde musikalisch ge staltet von der Bläsergruppe der Berg-steiger gruppe Oberaudorf. Die schon seit vielen Jahren am Tag der Deutschen Einheit stattfindende Gedenk­feier erfreut sich großer Beliebtheit. Als ehemaliger Obmann des Alpenverein Kufstein freute ich mich besonders über den Besuch meiner Nachfolgerin, Obfrau Uli Gradl-Zöttl.Bei Musik und Gesang wurde anschließend im Brünnsteinhaus gefeiert und da sich das Wetter sehr zum Guten wandte, war ein Gipfel besuch doch noch lohnend.

Bergsteigergruppe trotzte demschlechten Wetter

Unser Jahresausflug führte uns am 15.und 16. Juli 2016 auf das Stripsenjoch.

Trotz schlechtem Wetter fanden zwölf Kameraden, darunter vier „Altbergsteiger“, den Weg zum Haus, wo uns das Hüttenteam von Pächter Christian ein köstliches Abend-essen bereitete. Fünf Musikanten spielten zur Unterhaltung, auch der anderen Hüttengäste. Bei Bier und Wein und so mancher Schnapsrunde wurde ausgiebig gefeiert und wegen des sehr schlechten Wetters, das sich auch für dennächsten Tag abzeichnete, war es nicht so

schlimm, dass die Hüttenruhe erst gegen Mitternacht eintrat. Dass gerade an diesem Wochenende die Freunde aus der Schweiz des SAC Sektion Thurgau aus Frauenfeld auf die Strips kamen, trug positiv zur Stimmung bei. Präsident Hans Jörg Locher sowie Touren-führer Richard Tuchschmid mit weiterendrei Freunden genossen die Musik und die Meisterwurz-Schnapsrunden von Hütten-wirt Christian und feierten ausgiebig mit.Am nächsten Tag Schlechtwetter und Kater-stimmung! Doch die Schweizer Freundesetzten ihre Wanderung fort.Zur Gedenkmesse am 3. Oktober 2016 beim Kreuz der Himmelmoos-Alm unterhalb des

BG Oberaudorf Dipl. Ing. Günther Schmid,Beirat u. BGO Oberaudorf

Besuch aus der Partnerstadt Frauenfeld im Kaisergebirge

Eine Bergsteigergruppe unserer Partner-sektion des SAC Thurgau war im Juli mit Tourenführer Richard Tuchschmid undPräsident Hansjörg Locher im Wilden Kaiser unterwegs. Nach einem kurzen Besuch in unserer Geschäftsstelle mit Besichtigung unseres AV­HausesundderKletterhalle,führtesieihr Weg aufs Stripsenjochhaus. Das Wetter war schlecht, doch die Stimmung gut und so wurde gemeinsam mit der Bergsteiger-gruppe Oberaudorf gefeiert. Am nächsten Tag gings hinab nach Hinterbären bad zum Anton-Karg-Haus und unter Führung von Jugendreferent Stefan Moser weiter zur Gaudeamushütte. Dort empfing Ehrenmitglied LenzWeißdie Schweizer Freunde. Mit einer Wan-derung über das Ellmauertor zur Gries-neralm fand die Kaisertour tags darauf ihren Abschluss. Trotz widriger Wetterverhältnisse konn-te die Gruppe dennoch schöne Eindrücke mit nach Hause nehmen.

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Die Schweizer Freunde auf Besuch im Kaiser, hier auf der Gaudeamushütte | Foto: Weiß

Gedenkmesse beim Almkreuz Himmelmoos | Foto: Lotter

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Hüttenbericht Msc. Andreas Sausgruber,1. Stellv. und Hüttenreferent

Das Stripsenjochhaus – „die Strips“

Damals wie heute ist die ständige War-tung und Instandhaltung der Hütten

und Wege oberste Priorität des Alpenverein Kufstein, um unseren Mitgliedern und Gästen den Aufenthalt im Anton-Karg-Haus sowie im Stripsenjochhaus zu einem Erlebnis zu machen. Der Alpenverein Kufstein bemüht sich, mit seinen Pächtern Anita Kraisser am Anton-Karg-Haus (Hinterbärenbad) und Christian Fankhauser am Stripsenjoch, diese Aufgabe bestmöglich zu meistern.Auf dem Stripsenjoch gab es dieses Jahr ei-nen Pächterwechsel: Willi Fankhauser, unser lang jähriger Wirt und Partner, verabschiedete sich in die Pension. Christian Fankhauser, Willis Bruder, hat das Berghaus 2016 über-nommen. Da er bereits seit 2011 mitarbeite-te, verlief die Übernahme problemlos.DieInstandhaltungsarbeitenamStripsenjochwaren 2015 mit der Verblechung der Fassade abgeschlossen. Lediglich ein kleines Vordach beim Waschhaus hatte den letzten Winter nicht überdauert und wurde erneuert.

Für das Jahr 2017 ist die Modernisierung der Küche geplant, damit der Pächter auch in Zukunft die gewohnte Qualität liefern kann.

Steckbrief HüttenwirtChristian Fankhauser:

• geboren 1966 in Ginzling• aufgewachsen in Ginzling und im Sommer auf der Strips• Arbeit im Gastgewerbe, Skihütte Gatterl, Fieberbrunn und Stripsenjoch• 1990 bis 2007 Wirt Steinbockhütte, Floitental• Pächter Skihütte Steingrube Brixental und Koppeneck im Stubaital• 2007 bis 2016 Skischule Sunny, Finkenberg• 2011 bis 2015 Stripsenjochhaus

Das Anton-Karg-Haus in Hinterbärenbad

InmittendesKaisertalesliegtdasAnton­Karg­Haus und an dessen Ende das Stripsenjoch. Die ORF-Sendung „9 Schätze – 9 Plätze” hat dieses Tal 2016 zum schönsten Platz Öster-reichs gekührt.Das 1883 erbaute Anton-Karg-Haus steht seit 2011 unter Denkmalschutz. Am 25. September

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Nächtigungsstatistik

2016 2015Anton-Karg-Haus 5.966 5.907 Mitglieder 3.951 Mitglieder 4.490 Nichtmitglieder 2.015 Nichtmitglieder 1.417 Stripsenjochhaus 8.715 8.408 Mitglieder 5.938 Mitglieder 6.057 Nichtmitglieder 2.777 Nichtmitglieder 2.351

14.681 14.315

lud das Bundesdenkmalamt zum „Tag des Denkmals“ ein. Unser Ehrenmitglied Lenz Weiß führte an diesem Tag Interessiertedurch das Haus und versorgte sie mit span-nendenInformationen.Auch ein denkmalgeschütztes Haus bedarf ständiger Modernisierung. Wir haben 2015 damit begonnen, die Pläne digital zu erfassen, um zukünftige Planungen effizient gestaltenzu können. Der Holzboden im Erdgeschoss des an -grenzendenBergführerhausesmusstediesesJahr er neuert werden. Demontage, Entsor-gung und Erneuerung des Bodens wurden von der Tischlerei Wolfgang Schweiger aus Niedern dorf mithilfe unseres Hüttenwartes Adi Fischer vorgenommen. Es sei gedankt fürdie saubereund rascheErledigungderArbeiten.Um auch in Zukunft die Ausfallsicherheit der Geräte und Anlagen am Anton-Karg-Haus  

Das Stripsenjochhaus bei der Eröffnung im Jahr1902 | Foto: ÖAV und heute | Foto: Glöckner

Das Anton-Karg-Haus steht seit 2011 unterDenkmalschutz | Foto: Glöckner

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Wege und SteigeHüttenbericht Ing. Richard Aschaber, Wegereferent

Wegerhaltung wirdumweltfreundlicher

ImJahr2016führtenwirwiederzahlreicheInstandhaltungs­undVerbesserungsarbeitenan den Wegen durch. Große Unwetterschäden waren in diesem Jahr nicht zu beklagen. Aus diesem Grund blieb uns Zeit, etwas über Um weltschutz und Lärmvermeidung nach-zudenken:Wegwart Georg Kitzbichler ist häufig miteiner Benzinmotorsäge und einem noch lau-teren Laubbläser mit Verbrennungsmotor unterwegs. Nun gib es am Markt praktisch geräuschlose und immissionsfreie Elektro-geräte – eine Elektromotorsäge und einen elektrischen Laubbläser, die mit Akkus arbeiten. Wir haben diese Geräte getestet und werden nun im Sinne des Umwelt-

schutzes und der Lärmvermeidung versu-chen, diese zu erwerben und ab dem Frühling 2017 einzusetzen.

Wegwart Schorsch in Aktion | Foto: Kitzbichler

 gewährleisten zu können, müssen 2017 TeilederElektroinstallationenamBergfüh-rerhaus erneuert werden, denn zusätzliche GeräteundInstallationenhätteneinZusam-menbrechen des Netzes zur Folge.Nochmals vielenDank an all die fleißigenund freiwilligen Helfer, die immer und stets zuVerfügungstehen.

Erdgeschoß Anton-Karg-Haus

ObergeschoßAnton-Karg-Haus

Eselbaby Manfred war heuer der Star in Hinter-bärenbad | Foto: Noggler

Österreichischer Fassaden-preis für StripsenjochhausMit der Fassadenrenovierung am Stripsen-jochhaus gewann die Malerei Roland Kolm aus Ebbs den 2. Preis beim renommierten Wettbewerb. Der perfekt umgesetzte Ent-wurf für die Schutzhütte des AlpenvereinKufstein ist laut Jury sehenswert.Das Preisgericht zeigte sich von der zur Um - gebung passenden dezenten Farbwahl be -sondersangetan.DiePutzflächenwurdenineinem Weißton gestaltet, während die rot-weißen Diagonalstreifen der Fensterläden einen echten Blickfang bilden. Schon von weitem machen diese Akzente das Haus als Schutzhütte kenntlich. Die Firma Brillux lud die Gewinner zu einer

festlichen Gala nach Münster in Deutschland ein. Den 2. Preis für das StripsenjochhausnahmenArchitektGünther Schmid (li.) fürden Alpen verein Kufstein und Roland Kolm (re.)fürdieMalereiKolmentgegen.Der Österreichische Fassadenpreis der Firma Brillux wurde heuer zum dritten Mal ausgelobt. | Foto: Brillux 35

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Selbstüberschätzung und falscheTourenplanung verursachen aufwendige Bergungen

Die aufwendigste Bergung 2016 war am Nordgrat der Fleischbank. Zwei Männer

aus Deutschland stiegen an einem Donners -tag vormittag trotz winterlicher Verhältnisse in die Route „Fleischbank-Nordgrat“ ein. Sie hatten aber weder die Erfahrung noch die notwendige Ausrüstung wie Steigeisen und Pickel dabei. Die Männer im Alter von 49 und 51 Jahren setzten gegen 23 Uhr einen Notruf ab, nachdem sie aufgrund der Ver hältnisse, ihrer Erschöpfung und der einsetzenden Dunkelheit nicht mehr weiterkamen.Die gemeinsam mit der Bergrettung St. Johann durchgeführte Rettungs­aktion aus den vereisten und ver-schneiten Felsen dauerte 19 Stunden.

Die beiden Deutschen überstanden ihr Berg-abenteuer unverletzt.Genauso verlief eine Bergung am Treffauer. Ein Mann ging von Scheffau Richtung Tref-fauerundSonneck.InderNähederTreffauerLucke (Kleinkaiserl) verstieg er sich und wollte im steilen, unwegsamen Gelände in denScharlingerBodenabsteigen!Alsesdun-kel wurde, biwakierte er und setzte um 7 Uhr früh einen Notruf ab. Aufgrund von dichtem Nebel und Regen begannen wir gemeinsam mit der Bergrettung Scheffau eine 12-stündige Rettungsaktion. Auch dieser Mann überstand das Abenteuer unverletzt.Weiters wurden wir dreimal zu den Kletter-

steigen auf der Ottenalm gerufen, wo Personen aufgrund ihrer Selbst über-schätzung nicht mehr weiter konnten. Kurios waren die Einsätze am 21. Juli

2016. Um 12 Uhr wurden wir zum

Bergrettung Richard Brandauer, Ortsstellenleiter

Klettersteig „Direttissima“ gerufen, um eine erschöpfte Person zu bergen. Als wir um 15 Uhr wieder in Kufstein eintrafen, kam erneut ein Notruf vom Kletterteig „Bergkameraden“, ebenfalls Ottenalm herein, da eine in Panik geratene Frau nicht mehr weiter konnte.InsgesamtwardieBergrettungKufsteinundUm gebung im Jahr 2016 rund 60 mal im Ein- satz, um verletzte Personen zu bergen oder aus ihren misslichen Lagen zu retten.

Einsatzzahlen 2016:- 900 geleistete Einsatzstunden- 45 verletzte Personen- 15 Personen verstiegen, verirrt od. erschöpft- 2000 gefahrene Einsatzkilometer- 15 mal war eine Hubschrauber unter- stützung notwendig

Statistik 2016:- Stolpern/Sturz gefolgt von Erschöpfung wardiehäufigsteUnfallursache- die meisten Verletzungen waren Herz-/ Kreislaufprobleme und Knöchelverletzungen- am öftesten mussten wir im Zahmen Kaiser Hilfe leisten­beimWandernpassierendiemeistenUnfälle- Personen zwischen 40 und 50 Jahren hattenamhäufigstenHilfebenötigt

DadiemeistenUnfälleanSonn­undFeier­tagen passieren, versehen jeweils zwei Berg-retter in Kufstein beim Einsatzauto und zwei auf der Einsatzhütte am Stripsenjoch von Pfingsten bis Mitte Oktober einen Bereit­schaftsdienst.

Notrufsäule am Ellmauer Tor im Wilden Kaiser nicht mehr in Betrieb!Seit dem Jahr 1983 betreibt die Bergrettung Kufstein und Umgebung eine Notrufsäule im Wilden Kaiser unterhalb des Ellmauer Tores. Aufgrund eines technischen Defektes, welcher zeit- und kostenintensiv behoben werden müsste, hat sich die Bergrettung Kufstein dazu entschlossen, die nicht mehr zeitgemäße Notrufsäule am Ellmauer Tor außer Betrieb zu setzen.

Größere Investitionen notwendig2016warenmehrere größere InvestitionenfürEinsatzmaterialundAusrüstungnotwen-dig, wie der Ankauf von Digitalfunkgeräten, GPS- und LVS-Geräten (Lawinen verschütteten- suchgeräten) und neuer Mannschafts aus-rüstung wie Helme, Gurte usw. Auch unsere beiden Einsatzfahrzeuge hatten heuer viel Geld verschlungen. Bei unserem 15 Jahre alten VW-Bus war eine Karosserie-Generalsanierung notwendig und bei unserem 5 Jahre alten Vito wurde eine Rundum be-leuchtungfürNachtbergungeninstalliert.

Dank für UnterstützungEinen recht herzlichen Dank daher an alle zwölf Gemeinden, allen Förderern, Freunden und Gönnern, dem Alpenverein und dem „Kufsteinerland“.NurdurcheurefinanzielleUnterstützung ist es möglich, unsere Berge-ausrüstung am aktuellen Stand zu halten.Nicht zu vergessen sind alle Betriebe, welche die Bergretter freistellen, damit diese über-haupt auf Einsatz gehen können. Gäbe es nicht so viele sozial engagierte Firmen in Kufstein und Umgebung, wäre es uns nicht möglich, die Ein sätze an Wochentagen zu be wältigen. AufeinunfallfreiesBergjahr2017!

Bergretter und Notarzt vom Heli 3 beim Einsatz am Höhenweg (Kaiserquelle)Außer Betrieb gesetzte Notrufsäule unterhalb des Ellmauer Tores | Fotos: BRG

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Aus dem Archiv Fiona Aschenbrenner, BA, Archivarin

Betrachtungen Franz Nieberls zum Thema „Rettungswesen”

DasÖsterreichischeKuratoriumfürAlpi-neSicherheitveröffentlichtjährlichim

Oktober die Unfallzahlen der alpinen Sport-unfällederzurückliegendenSommersaison.Kurz vor Jahresende folgen dann weitere Zahlen, Statistiken und Prognosen alpiner Vereine und Rettungsorganisationen, die uns alljährlichvorAugenführen,dassdieBergenicht nur ein Ort der Erholung, der sportli-chen Betätigung, der Selbstverwirklichung oder vieler anderer positiver Zuschreibun-gen sind, sondern auch ein Ort der Gefahr, der man sich stets bewusst sein sollte. Dieses BewusstseinfürdieständigpräsenteGefahrim alpinen Raum war auch in der Festschrift von Franz Nieberl zum 50. Bestehen der Sektion Kufstein ein Thema. Nieberl schrieb dazu im Kapitel „Rettungswesen“:

„Das Bergsteigen ist eine Tätigkeit, die von gar verschiedenen Gefahren bedroht ist. Wir Bergsteiger lehnen es mit aller Entschiedenheit ab, daß man uns aus dem Vorhandensein

dieser Gefahren und aus dem Umstand, daß wir gerne und freudig mit diesen Gefahren rechnen, ihnen entgegen treten, einen Strick drehe, uns als sinnlos oder, wie es früher ge-schah, sogar als mit verbrecherischem Leicht-sinn ausgestattet hinstelle. Mir ist die alpine Gefahr jedenfalls erheblich lieber, als die, in Modetorheit aufzugehen und in den Ab-gründen des Sichauslebens herumzusteigen; auch die Aussicht, einmal aus der Kanne-gießerei am Wirtstisch durch eine frühzeiti-ge Arterienverkalkung oder ein wohltätiges Schlag flüßchen herausgerissen zu werden, schätze ich sehr wenig.Selbstverständlich wird der Bergsteiger be müht sein, den Gefahren der Bergwelt wohlgerüstet und mit der nötigen Erfahrung ausgestattet ent-gegenzutreten. Allein, wenn man auch, was ja niemals möglich sein kann, allen Leicht sinn aus Bergsteigerkreisen verbannen könnte, würde doch immer noch ein gerüttelt Maß alpiner Gefahren bestehen bleiben, die der Mann, der etwas wagen und leisten will, nicht mit in Berechnung ziehen kann; auch ein polizeilich geregeltes, bürger lich unanstößiges Bergsteigen wäre so wenig ganz frei von Gefahren, wie der unter strengster Polizei aufsicht stehen de und geregelte Straßen ver kehr einer Großstadt. Immer werden wir in die Lage kommen, da und dort Hilfe in die Berge bringen zu müs-sen oder solche zu bean spruchen. Daß dies so rasch und ausgiebig als nur möglich geschehe, war seit fast 30 Jahren das Bestreben des A.-V. und auch die S. Kufstein hat sich in dieser Hinsicht immer freudig in den Dienst der Menschenpflicht gestellt. Sie hat dazu leider so viel Anlaß, wie wenig andere Sektionen. Die Gründe hier für sind allbekannt. Sie hat

als Arbeitsgebiet vor ihren Toren das Kaiser-gebirge, die wohl meistbesuchten Kletterber-ge der Alpen; ob ihm die Rax den Rang ab-läuft, kann ich nicht feststellen.Schon in § 1 der Satzungen des A.-V. ist, wenn auch nicht in der Wortfassung, so doch dem Sinn nach sowohl das Vorhandensein der Gefahren als auch deren soweit als möglich zu erstrebende Einschränkung heraus zulesen. Mit der Erleichterung der Bereisung der Alpen ist ja letzten Endes nichts anderes bezweckt, als deren Unwirtlichkeit und Gefahr zu bannen. Daß dies nach Ansicht vieler ernster Berg-freunde nunmehr in mehr als ausgiebigem und hinreichendem Maß geschehen ist durch die „Erschließung“, gehört nicht in den Rah-men dieser Betrachtung. Wohl ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass gerade in dieser Übererschließung, in der von vielen missver-

standenen „Demokratisierung des Bergsports“, eine starke Gefahrenquelle sprudelt. Die ein-fache Wahrscheinlichkeitsrechnung lehrt: wo die meisten Menschen zu irgend einer kör-perlichen Tätigkeit zusammenströmen, lauern auch zahlenmäßig die meisten Gefahren, die in dieser Tätigkeit begründet liegen.“

Diese Betrachtung der „Gefahrenquelle Berg“ sollte uns aber nicht davon abhalten, die alpi-nen Landschaften mit all ihren faszinierenden Facetten zu genießen, sondern uns vielmehr dazu anhalten, mit geschärften Sinnen sowie einer großen Portion Aufmerksamkeit und Respekt in die nächste alpine Unternehmung zu starten.

Quelle: Festschrift, 50 Jahre Sektion Kufstein D.Ö.A.V., Seite 149.

| Foto: ÖAV Archiv Laternbildsammlung

Lawinen update 2016

Einen kurzweiligen und spannenden Abend erlebten die rund 230 Besucher des „Lawinen update 2016“ mit Michael Larcher im Novem-ber im novum Kufstein.NachdemMotto„AusLawinenunfällenlernen“betrachtete Larcher Lawinenereignisse des ver -gangenen Winters, erläuterte Ursachen und Feh l er, und klärte darüber auf, welche Lehren Skitourengeher daraus ziehen sollten, um Un -fälle zu vermeiden. Im zweiten Teil demon­strier te er eindrucksvoll, wie man LVS-Gerät und Sonde richtig einsetzt, ließ Lawinenairbags aufgehen und zeigte, dass selbst das richtige Schaufeln gelernt sein will. Zur Unter stützung holte er sich Hilfe aus dem Publikum und ließ erstgarkeineLangeweileaufkommen.

Das „Lawinen update“ wurde heuer erstmals vom ÖAV-Landesverband Tirol in sechs Tiroler Bezirken öffentlich angeboten undvon den Sektionen organisiert.Referent Michael Larcher ist Bergführer,Gerichts-Sachverständiger und Leiter der Bergsportabteilung im Alpenverein (ÖAV).

Klaus Noggler, Uli Gradl-Zöttl, Michael Larcher, Sabine Wopfner, Claudia Moritz, Adi Fischer

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Expedition in Kirgisistan

12. 7. – 2. 8. 2016Fred Waldvogl und Hermann Zangerle

Am 12. Juli starteten wir unsere Expe-dition mit dem Abflug von München

über IstanbulnachOsh inKirgistan.Nacheiner kurzen Nacht fuhren wir mit einem alten klapprigen Mercedesbus ca. 6 Stunden über holprige Straßen, die teilweise durch Flussbetten führten, ins Basislager AshikTash auf rund 3.600 m Höhe. Mitten in einer Zwiebel- und Edelweißwiese, umgeben von zahlreichen Seen, standen dort unsere Zelte am Fuße des mächtigen Gletschermassivs mit dem majestätisch über dem Lager thro-nenden Pik Lenin.Zur Akklimatisation unternahmen wir klei-nere Touren bis auf über 4000 m. Bereits am ersten Tag im Basislager stellten wir fest,

dass die Küchencrew um Lagerchefin Olgafür ausgezeichnete und abwechslungsreicheVerpflegungsorgte,wasauchimLager1sobleiben sollte.Nach zwei Nächten im Basislager machten wir uns auf den Weg ins Lager 1, auf 4.400 m, unser vorgezogenesBasislager für die näch­stenzweiWochen.DerWegführteunszuerstdurch eine weite Ebene mit wilden Zwie-belgewächsen, einem schönen Wasserfall und vielen zutraulichen Murmeltieren bis hoch zur ersten Passhöhe, dem sogenannten Mehlpass(ca.4.050m).Vonhierauseröffnetesich uns ein grandioser Blick zum mächtigen Leningletscher. Über steile Geröllhänge, ein Auf und Ab, dann eine Flussquerung, er-reichten wir nach ca. 4 1/2 Stunden Marsch Lager 1, welches auf einer Endmuräne des Gletschers eingerichtet war.Von diesem beeindruckenden Stützpunkt aus, umrahmt von Eis- und Felsriesen, sollten

Pik Lenin Hermann Zangerle, HTG

wir die nächsten zwölf Tage unseren Körper an die Höhe gewöhnen und schließlich den Gipfelangriffstarten.Also starteten wir von hier aus Akklimatisati-onstouren auf die nahen Berge und Gletscher, auch um unser Material, d. h. Steigeisen, Gurt und Seil zu testen.Nach zwei Tagen im Lager 1 stiegen wir zum Lager 2 auf 5.400 m, das erste Höhenlager. Hier mussten wir bald erkennen, dass die-ser Weg nicht nur steil und lang ist, sondern durchsetzt von sehr vielen Spalten, sichtbaren und versteckten. Wir mussten sehr diszipli-niert am Seil gehen und höllisch aufpassen, da es zudem immer wieder Neuschnee gab. Nach der Rückkehr ins Lager 1 am gleichen Tag beschlossen wir am nächsten Tag erst-mals im Lager 2 zu übernachten und schließ-lich am Tag darauf den Vorstoß auf Lager 3 und weiter zum Pik Rasdelnaja (6.146 m) zu wagen.Bei dieser Tour merkten wir die Anstren-gungen des Höhenbergsteigens. Nach einer mehr als schlechten Nacht in Lager 2 und stürmischem Wetter, machten wir uns auf den Weg ins Lager 3. Bereits der erste Hang stellte mit 35 Grad schon eine echte Heraus-forderung in dieser Höhe dar. Doch danach erwartete uns der „Killerhang“, der ca. 300 Hm aufsteigende Gipfelhang des Pik Rasdelnaja. Der Schnee wurde immer tiefer, der Wind immer stärker, aber Fred spurte unermüd-lich und mit letzten Kräften erreichten wir Lager 3. Trotz Schneesturm und Nebel gingen wir noch die letzten 100 Höhenmeter weiter zum Pik Rasdelnaja, das Minimalziel unserer Reise, also hatten wir schon einen Erfolg zu

verbuchen, einen 6000er. Am Gipfel drehten wir sofort um und kehrten wohlbehalten über die auch hier lauernden Gletscherspalten zurück zum Lager 2 und am nächsten Tag zum Lager 1.Nach zwei ausgiebigen Ruhetagen auf 4.400 m war die Höhenanpassung abgeschlossen und nunkonntederfinaleAngriffaufdenGipfel beginnen. Zum Glück spielte das Wetter mit und der meteorologische Dienst kündigte fürdreiTagegutesWetteran.DaswarunserStartzeichen und so arbeiteten wir uns wieder den eisigen Riesen hoch. Um 5 Uhr morgens starteten wir zu Lager 2. Dort machte uns die große Hitze, die bereits am Vormittag herrschte, sehr zu schaffen, wir schwitztenden ganzen Tag in unserem Zelt wie in einer Sauna. Den Aufstieg zum Lager 3 am nächs-ten Tag meisterten wir auf Grund unserer guten Akklimatisation ohne Probleme. Das Zelt im Lager 3 (6.146 m) war alles andere als komfortabel, eine tiefe Grube in der Mitte des Zeltes, ein Riss im Vorzelt und noch dazu Sturmböen machten das Wasserschmelzen mit dem Kocher fast unmöglich.InderNachtschliefenwirmehroderwenigeraufeinander, hatten keinen Platz in diesem

linke Seite: der Gipfel des Pik Lenin mit Leninbüste | Fotos: Waldvogl/Zangerle

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engen Zelt und so begannen wir schließlich schon um 3 Uhr früh den Gipfelaufstieg. Wir mussten zuerst ca. 100 Hm in einen Sattel absteigen, dann wartete der erste an-strengende Aufschwung von 6.000 auf ca. 6.400 Meter. Oben angelangt stapften wir weiterüberdasetwasflachereStückbiszurSchlüssel stelle, der Sichel. Ein etwa 40 Grad steiler Aufschwung, der sich ca. über 100 Hm erhebt. Spätestens jetzt setzt man sich kleine Ziele, zählt die Anzahl der Schritte, die man zuerreichenversucht.NachjederKuppehofftman den Gipfel zu sehen, aber das Gipfel-plateau scheint unerreichbar in weiter Ferne zu sein. Ein Satz, den ich über den Weg zum Pik Lenin einmal gelesen habe, kommt mir in den Sinn: „Nur die Willensstärksten kom-men zumGipfel!“ Ichwill zumGipfel!DerWind und die Kälte machen meinen Fingern sehrzuschaffen,siedrohenmirzuerfrieren.So musste ich immer wieder stehen bleiben und sie massieren, kurz überlegte ich schon umzu kehren, kein Berg ist einen gefrorenen Finger wert. Unter großen Strapazen und riesiger Überwindung kam der Gipfel endlich in Sichtweite. Leben kam wieder in meine Finger und ich konnte die letzten Kraftreser-ven mobilisieren und somit endlich nach 8

Stunden Aufstieg den Gipfel erreichen. Fred wartete schon 40 Minuten sehnsüchtig auf mich, er hatte keinerlei Probleme. Wir legten uns auf 7.134 m Höhe neben die Büste von Lenin, tätschelten ihm liebevoll den Kopf. Geschafft, erleichtert und ein unbeschreibli-chesGlücksgefühlüberkamunsundesflossen auch ein paar Tränen. Der Ausblick, den wir aber nur kurz genossen, war grandios und wir starteten den Abstieg. Die 7,5 km Rück-weg waren auch sehr anstrengend, man muss noch konzentriert bleiben um bei den Steil-passagen mit den Steigeisen nicht zu stürzen. Bei den letzten 100 Metern auf das Lager 3 muss man noch die letzten Kräfte abrufen, jetzt wird die Hitze ein Problem, hier heißt es noch aufpassen, hier gibt es tückische Gletscherspalten.Nach einer nicht so schlechten Nacht auf 6100 m, machten wir uns bei Sonnenschein auf den Weg hinunter zu Lager 2 auf 4.400 m, daswirum8Uhrerreichten.Inderangeneh-men Morgensonne kochten wir uns Tee und füllten unsere Wasserspeicher wieder auf.Der Abstieg zum Lager 1 verlief problem-los, wir waren aber froh, diese Spaltenregion nicht mehr begehen zu müssen, sie wurde immergefährlicher.Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg hinunter nach Ashik Tash, mit einem ausgedehnten Frühschoppen mit russischem Bier bei der Jurte der Pamir Expidition. Am Nachmittag wuschen wir uns in einem der vielen Seen und schwammen eine Runde, das alles auf 3700 m.Die letzten vier Tage unserer Reise verbrachten wir noch in Osh. Wir besuchten die Sehens-würdigkeiten, den Suleiman-Berg, den Lenin-platz, den großen Markt und gaben uns den kulinarischen Genüssen Kirgisistans hin.

Pik Lenin Naturschutz

Naturschutzprogramm wirdlaufend erweitert

Im Jahr 2016 konnte die Abteilung Natur-schutz des Alpenverein Kufstein an vielen

Projekten mitwirken. ImFrühlingbeteiligtenwirunsanderFrüh­jahrs reini gungs aktion der Stadt Kufstein undbedankenunsbeiallenMitgliedernfürdie Hilfe, unsere Berge sauber zu halten. Im Sommer folgte dann der Geotag derArtenvielfalt 2016 in Thiersee, bei dem wir die Möglichkeit hatten, Kindern der Thier-seer Volks schulen die Natur näher zu bringen. Experten der Biologie machten sich auch daran, die Artenvielfalt in Thiersee zu erfassen, wobei auch die eine oder andere Besonderheit in Thiersee festgestellt wurde.Auch heuer wurde unser Naturschutz pro-gramm wieder erweitert und so konnten wir

in Zusammenarbeit mit den Schutz gebiets-betreuern des Kaisergebirges eine Orchi-deenwanderung durchführen. Ein weiteresProjekt, ebenfalls gemeinsam mit der Schutzgebiets betreuung im Kaisergebirge, war die Sanierung des Wildbienenhotels beim Anton-Karg-Haus. Hier wurde eine Zuflucht für die bedrohtenWildbienen ge­schaffen. ImnächstenJahrwirdesweitereProjekteimKaisergebirge geben. Unter anderem freuen wiruns,IhnenFührungenzudenjeweiligenFachgebieten Fledermäuse, Geologie und Botanik anbieten zu können. Es wird auch einen Vortrag zum Thema Biber geben, da der Biber in der Wahrnehmung der Be -völkerung immer mehr und unberechtigt ins Fadenkreuz gelangt.

GEO-Tag der Artenvielfalt, Schulaktion | Foto: Goller

Franz Goller, Bsc. Naturschutzreferent

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im Kletter-, Wander- und Naturschutzgebiet WILDER KAISER auf 1.024 m Seehöhe

Fritz und Marianne DornauerKaiserbachtal 6, A - 6382 Kirchdorf Tel. +43/5352/64443, Fax +43/5352/65519 [email protected], www.griesneralm.at

Gegründet 1877

Vorstand Uli Gradl-Zöttl, ObfrauMsc. Andreas Sausgruber, 1. Obfrau-Stellvertr. und HüttenreferentDr. Franz Größwang, 2. Obfrau-Stellvertreter Klaus Noggler, Finanzreferent Arnold Jäger, AlpinreferentFranz Goller, Bsc., Naturschutzreferent Ing.Bmst.RichardAschaber,WegereferentIng.StefanMoser, JugendteamleiterClaudia Moritz, SchriftführerinDipl.Ing Günther Schmid, Beirat

Anschrift der SektionÖsterreichischer AlpenvereinSektion KufsteinKinkstraße 24A-6330 Kufstein

Geschäftsstelle mit Bibliothek im AV-HausGeöffnet Mo bis Fr 9.00 – 12.30 Uhr Kufstein, Kinkstraße 24Tel.+43(0)5372/[email protected]/kufstein

Kletterhalle im AV-HausÖffnungszeiten:Mo, Di, Do, Fr 18.00 – 22.00 Uhr Mi, Fr 9.00 – 11.30 Uhr Sa, So 14.00 – 19.00 Uhr 1.Junibis31.AugustSommerpause!

UnterkunftshäuserAnton-Karg-Haus, 829 m (seit 1883) Hinterbärenbad Hüttenwirtin Anita Kraisser, bewirtschaftet 29. April bis Mitte Oktober* Tel.&Fax+43(0)5372/62578 www.hinterbaerenbad.at [email protected]

Stripsenjochhaus, 1577 m (seit 1902) Hüttenwirt Christian Fankhauser bewirtschaftet 12. Mai bis 15. Oktober* HütteTel.+43(0)664/3559094 PrivatTel.+43(0)664/4321790 www.stripsenjoch.at [email protected]

*Änderungenmöglich,sieheHomepage!

Dank Wir verweisen auf die Firmen an zeigen und danken für die finanzielle Unterstützung sowie gute Zu sam menarbeit.BesondereAnerkennungunsererSchriftführe­rinClaudiaMoritz fürdie schöneGestaltungdieses Heftes und unserem Ehren mitglied Max GruberfürdieaufmerksameKorrektur.UG

In der Geschäftsstelle für Sie da:Sabine Wopfner und Claudia Moritz

Eigentümer und Herausgeber: ÖAV Sektion Kufstein, ZVR: 570744875, Redaktion und Grafik: Claudia Moritz, für den Verlag und Inhalt verantwortlich: Uli Gradl-Zöttl, Schützenstraße 13, 6330 Kufstein, Druck: Druckerei Aschenbrenner, Kufstein

Alpenverein Kufstein

Foto: Noggler

KletterhalleAlpenverein Kufstein Kinkstraße 24, 6330 Kufstein

Vorstieg 300 m²

Wandhöhe max. 10 m, Kletterlänge max. 12 m

Boulder 40 m², Wände verstellbar

Trainings und Kletterkurse für alle Alters- und Könnensstufen!

Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 18.00 – 22.00 Uhr Mi, Fr 9.00 – 11.30 Uhr Sa, So 14.00 – 19.00 Uhr

Kontakt Tel. +43(0)5372/62767, Mo bis Fr 9 – 12.30 Uhr [email protected] www.alpenverein.at/kufstein

Tageskarte AV-Erwachsene EUR 7,-

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