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JAHRESBERICHT 2016

JAHRESBERICHT 2016 - stw-ma.de...Im Geschäftsfeld Wohnen wurden im Juni 2016 40 neue Wohnplätze in der Wohnanlage Augartenstraße ... (Abteilungsleiter Wohnen), Rainer Wedel (Einkaufsleiter

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JAHRESBERICHT

2016

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ImpressumHerausgeber: Studierendenwerk Mannheim L7, 8 | 68161 MannheimRedaktion: Ass. jur. Peter Pahle Astrid Brandenburger M.A.Satz & Layout: Josua GassenBildnachweis: Studierendenwerk Mannheim (Heike Pfitzenmeier, Josua Gassen), DSW, Pixabay.com, ClipDealer.de S. 19: amenic181/Shutterstock.com, S. 46: Sylvie Bouchard/123RF.com, S. 55: gstockstudio/123RF.com, S. 68: Fotofermer/Shutterstock.comAuflage: 350Druck: Aumüller Druck GmbH & Co. KG

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Jahresbericht 2016

Studierendenwerk MannheimAnstalt des öffentlichen Rechts

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INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort 5

Studierendenwerk Mannheim: Rechtliches

■ Aufgaben, Zuständigkeit und Finanzen 8

■ Organe und ihre Mitglieder 12

■ Verwaltungsrat 14

■ Vertretungsversammlung 15

Studierendenwerk Mannheim: Service für Studierende

■ Essen + Trinken 16■ Wohnen 22■ BAföG + Co. 28■ Beratung + Service 34■ International 42■ Studieren mit Kind 44

Studierendenwerk Mannheim: Intern

■ Personal, Interessenvertretungen 52

■ Organigramm 56

■ Gewinn- und Verlustrechnung 57

■ Bilanz 58

■ Erfolgsrechnung 2016 60

■ Lagebericht 2016 62

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Partnerhochschulen des Studierendenwerks:

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VORWORT 5

VORWORTIn der Hochschulregion Mann-heim sorgt das umfangreiche Leistungsspektrum des Studie-rendenwerks dafür, dass die soziale Förderung der Studieren-den auf einem hohen Niveau stattfindet. Essen, Wohnen, Stu-dienfinanzierung, Kinderbetreu-ung, Krisenunterstützung – die rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studierenden-

werks Mannheim begleiten das Studium von Anfang an. Alles ist darauf gerichtet, jungen Menschen dabei zu hel-fen, dass ihr Studium gelingt.

In einem immer komplexeren Umfeld wachsen dabei nicht nur die Ansprüche an Studierende und Hochschu-len, sondern auch an die soziale Infrastruktur rund um das Studium. Das Studierendenwerk Mannheim investiert daher umfangreich. Zentrales Projekt ist die Großsanie-rung der Mensaria am Schloss, vor allem ihrer Produktions-bereiche. Nach dem Baustart im Februar 2016 werden in 24 Monaten Bauzeit über 10 Millionen EUR verbaut wer-den. Im Geschäftsfeld Wohnen wurden im Juni 2016 40 neue Wohnplätze in der Wohnanlage Augartenstraße bezugsfertig. Weitere Investitionen in campusnaher Lage sind geplant.

Das Studierendenwerksgesetz des Landes Baden-Würt-temberg legt neben der sozialen Ausrichtung der Tätig-keit einen deutlichen Akzent auf die kaufmännische Wirt-schaftsführung in den Studierendenwerken. Veränderte Rahmenbedingungen machen es dabei zusehends schwieriger, das Gleichgewicht zwischen sozialem Auf-trag und betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit zu erhal-ten. Gleichbleibenden Einnahmen aus Landesmitteln stehen steigende Kosten gegenüber.

Der vorliegende Jahresbericht informiert, wie im Jahr 2016 ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis mit einem gebote-nen Maß an Wirtschaftlichkeit verknüpft werden konnte. Er beschreibt die Aktivitätsfelder des Studierendenwerks Mannheim ebenso wie die wirtschaftliche Situation. Der Jahresbericht liefert eine Grundlage für die Mannheimer Studierenden und die Hochschulen, sich mit den Ergeb-nissen und Entwicklungen in den vielen Zweigen der sozialen Förderung für die Studierenden eingehend aus-einanderzusetzen. Jede Rückmeldung ist daher herzlich willkommen.

Allen Angehörigen der uns zugeordneten Hochschulen, den Ministerien und allen Partnern, welche die Arbeit des Studierendenwerks Mannheim begleiten, sagen wir herzli-chen Dank. Ein besonderer Dank gilt den Studierenden in Mannheim, unseren betrieblichen Interessenvertretungen sowie unseren Gremienmitgliedern für ihre partnerschaft-lich-konstruktive Zusammenarbeit. Darüber hinaus verdie-nen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studieren-denwerks Mannheim besondere Anerkennung für ihren Einsatz und ihre Arbeit.

Mannheim, im April 2017

Ass. jur. Peter PahleGeschäftsführer

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Hintere Reihe, v. l. n. r.: Hanspeter Koob (Abteilungsleiter Wohnen), Rainer Wedel (Einkaufsleiter und stellv. Abteilungsleiter Mensa), Doris Neubauer (Leiterin Sozialberatung), Dipl.-Psych. Dr. Gabriele Bensberg (Leiterin PBS), Peter Pahle (Geschäftsführer), Astrid Brandenburger (Vertreterin des Geschäftsführers und Abteilungsleiterin Kommunikation und Studierendenservice), Rüdiger Spieler (Abteilungsleiter Rech-nungswesen), Christian Wais (Stabsstelle IT)

Vordere Reihe, v. l. n. r.: Paul Richter (Abteilungsleiter Personal und Verwaltung), Ronald Ros (Abteilungsleiter Technik), Sigrid Unger-Graf (Leiterin Kinderhaus), Petra Krockenberger (Stellv. Abteilungsleiterin BAföG), Daniela Haaf (Stabsstelle Controlling und BfC), Beate Schmidt (Abteilungsleiterin BAföG), Jutta Schott (Sekretariat Geschäftsführung), Alois Schmitzer (Abteilungsleiter Mensa)

Einmal im Monat lädt die Geschäftsführung des Studierendenwerks die Verantwortlichen der Abteilungen, Sachgebiete und Stabsstellen an einem Montagvormittag zur Dienstbesprechung ein.

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RechTliches 7Re

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Einmal im Monat lädt die Geschäftsführung des Studierendenwerks die Verantwortlichen der Abteilungen, Sachgebiete und Stabsstellen an einem Montagvormittag zur Dienstbesprechung ein.

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8 AUFGABeN, ZUsTÄNDiGKeiT UND FiNANZeN

AUFGABEN, ZUSTÄNDIGKEIT UND FINANZENDas Studierendenwerk Mannheim agiert in der Rechts-form einer Anstalt des öffentlichen Rechts. Ähnlich ande-ren öffentlich-rechtlichen Unternehmen wie Sparkassen oder Rundfunkanstalten bietet diese Rechtsform ein angemessenes Maß an unternehmerischem Gestaltungs-spielraum. Wie alle Anstalten des öffentlichen Rechts bewegen sich die Studierendenwerke im Rahmen eines eigenen Gesetzes.

Studierendenwerksgesetz definiert Aufgaben

Im Gesetz über die Studierendenwerke im Land Baden-Württemberg (Studierendenwerksgesetz – StWG) ist unter anderem der Unternehmenszweck definiert: Den Stu-dierendenwerken obliegt im Zusammenwirken mit den Hochschulen die soziale Betreuung und Förderung der Studierenden. Die wesentlichen Aufgabenbereiche der sozialen Betreuung und Förderung sind:

■ Errichtung und Betrieb gastronomischer Einrichtungen (Mensen und Cafeterien)

■ Bau, Anmietung, Vermietung und Vermittlung von Wohnraum für Studierende (Wohnhäuser, Wohnanla-gen, Privatzimmerbörse)

■ Durchführung des Bundesausbildungsförderungsgeset-zes (BAföG) als Amt für Ausbildungsförderung (staatli-che Auftragsverwaltung)

■ Errichtung und Betrieb von Kindertagesstätten (Kinder-haus)

■ Unterhaltung von Einrichtungen zur Beratung und Gesundheitsförderung (Sozialberatung, Darlehens-kasse, Infothek, Psychologische Beratungsstelle, Betreu-ung behinderter und chronisch kranker Studierender, Unterstützung internationaler Studierender)

■ Verhandeln des ÖPNV-Semestertickets und Finanz-clearing für den Grundbeitrag

Dabei verfolgt das Studierendenwerk ausschließlich gemeinnützige Zwecke im Sinne der §§ 52 ff. der Abga-benordnung.

Das Studierendenwerk Mannheim erfüllt seinen gesell-schaftlichen und gesetzlichen Auftrag, indem es nach modernen kaufmännischen Prinzipien arbeitet. Dazu gehören Markt- und Kundenorientierung, qualifiziertes Personal, hohes Kostenbewusstsein und gezielte Qua-litätssicherung. Die öffentliche Aufgabe hat indes zur Folge, dass die Arbeit des Studierendenwerks Mannheim nur eingeschränkt erwerbswirtschaftlichen Zielen folgen kann. So werden viele Leistungen in solchen Bereichen erbracht, die von sich aus nicht kostendeckend sind.

In der Rechtsform der Anstalt des öffentlichen Rechts kommt der Doppelcharakter des Studierendenwerks zum Ausdruck: Zum einen dokumentiert sie den Einfluss und die Mitverantwortung des Staates für die Aufgabenerfül-lung, zum anderen ermöglicht sie den für wirtschaftliches Handeln nötigen Spielraum.

Für fünf Hochschulen zuständig

Das Studierendenwerk Mannheim ist zuständig für die Stu-dierenden

■ der Universität Mannheim■ der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)

Mannheim■ der Hochschule Mannheim■ der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende

Kunst Mannheim■ der Popakademie Baden-Württemberg

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AUFGABeN, ZUsTÄNDiGKeiT UND FiNANZeN 9

Im Sommersemester 2016 betreute das Studierendenwerk 23.074 und im Wintersemester 2016/2017 insgesamt 24.797 Studierende. Damit bewegen sich die Studierendenzah-len auf vergleichbarem Niveau zum Vorjahr. Finanzierung des Studierendenwerks 2016

Das Studierendenwerk finanziert seine Arbeit für die Stu-dierenden und die Mannheimer Hochschulen aus fünf Quellen:

■ Leistungsentgelte (Umsatzerlöse)■ Zuschuss des Landes Baden-Württemberg zum lau-

fenden Betrieb, periodisierte Investitionszuschüsse des Landes zu einzelnen Maßnahmen, Kita-Zuschüsse der Kommune

■ Aufwandserstattung für das Amt für Ausbildungsförde-rung

■ Studierendenwerksbeiträge■ Sonstige betriebliche Erträge

Die Umsatzerlöse machen dabei über zwei Drittel der Erträge des Studierendenwerks aus.

Seit dem Jahr 2000 erhalten die Studierendenwerke in Baden-Württemberg den Zuschuss des Landes zum

laufenden Betrieb als feste Finanzhilfe. Diese Form der ergänzenden staatlichen Finanzierung verschafft ein hinreichendes Maß an Planungssicherheit. Die Höhe der Finanzhilfe ist im September 2015 nach leistungs- und auf-gabenorientierten Kriterien für den Zeitraum 2015 – 2019 neu festgelegt worden. Für das Studierendenwerk Mann-heim beträgt sie im Jahr 2016 1,867 Mio. EUR.

Zur Erstattung des Aufwands im Amt für Ausbildungsförde-rung erhält das Studierendenwerk pauschal einen Festbe-trag je BAföG-Antrag. Seit 2015 beträgt die Fallpauschale 190,00 EUR je Antrag.

Der Anteil der Finanzhilfe an den Gesamteinnahmen betrug im Jahr 2016 nur noch 7,5 %. Zählt man die ver-rechneten Investitionszuschüsse hinzu, die das Studieren-denwerk Mannheim noch für einzelne Baumaßnahmen erhält (z.B. neue Wohnanlagen), dann beläuft sich die Finanzierungsquote des Landes als Anstaltsträger auf ins-gesamt 9,8 % (ohne BAföG).

Für die Bereiche, in denen das Land Baden-Württemberg eine Rechtsaufsicht ausübt, beträgt der Mitfinanzierungs-anteil des Landes mithin nicht einmal mehr ein Zehntel.

Entwicklung der Studierendenzahlen

WS

2016/2017

WS

2015/2016

WS

2014/2015

Δ2016/17 zu

15/16

Universität Mannheim 12.137 12.362 12.312 - 1,8 %

DHBW Mannheim 6.349 6.371 6.564 - 0,4 %

Hochschule Mannheim 5.312 5.367 5.392 - 1,0 %

Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim 617 637 665 - 3,1 %

Popakademie Baden-Württemberg 382 377 332 + 1,3 %

Gesamt 24.797 25.114 25.265 - 1,3 %

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10 AUFGABeN, ZUsTÄNDiGKeiT UND FiNANZeN

Studierendenwerksbeitrag niedrig

Der Studierendenwerksbeitrag in Mannheim betrug im Wintersemester 2016/17 52,70 EUR zuzüglich 20,80 EUR Grundbeitrag für das Semesterticket, der direkt an die Verkehrsbetriebe durchgeleitet wird.

Für die Arbeit des Studierendenwerks wird gemäß StWG ein Beitrag von allen immatrikulierten Studierenden der gemäß Satzung zugehörigen Hochschulen erhoben. Die Beitragsordnung legt der Verwaltungsrat des Studieren-denwerks Mannheim fest. Die Studierenden der DHBW Mannheim entrichten den Beitrag je Studienjahr.

Die Studierendenwerksbeiträge sind – neben den Umsatzerlösen aus den Tätigkeiten des Studierenden-werks und staatlichen Zuschüssen – eine wichtige Säule der Finanzierung der Angebote des Studierendenwerks, wie zum Beispiel für Wohnhäuser für Studierende, Mensen und Cafeterien, Psychologische Beratungsstelle, Kinder-tagesstätten, Sozialberatung, Semesterticket, etc. Die Wohnhäuser und die Cafeterien werden dabei nach der Anlauffinanzierung in der Regel nicht aus Studieren-denwerksbeiträgen finanziert, sondern kostendeckend betrieben.

Entwicklung der Finanzierung 2016 2015EUR % EUR %

1. Umsatzerlöse 15.234.366,70 71,4 15.592.682,25 72,2

2. Erträge aus Semesterbeiträgen ohne Solidarbeitrag zum Semesterticket 2.411.044,35 11,3 2.383.776,50 11,1

3. Landeszuschüsse zum lfd. Betrieb, Investitionszuschüsse 2.102.516,45 9,8 1.901.036,62 8,7

4. Sonstige Zuschüsse 733.101,60 3,4 801.527,06 3,7

5. Aufwandserstattung BAföG 643.910,00 3,0 678.870,00 3,1

6. Sonstige Erträge, Zinsen etc. 231.843,04 1,1 255.019,27 1,2

Summe: 21.356.782,14 100,0 21.612.911,70 100,0

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AUFGABeN, ZUsTÄNDiGKeiT UND FiNANZeN 11

Gute Fahrt mit dem Semesterticket

Im Herbst 1994 wurde in der Hochschulregion Mannheim das ÖPNV-Semesterticket, eine persönliche Halbjahres-netzkarte des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN), eingeführt. Seither wickelt das Studierendenwerk Mann-heim hier die Administration des Tickets ab. Nach langen Diskussionen mit der Studierendenschaft entschied sich der Verwaltungsrat des Studierendenwerks in den frühen 90er Jahren für ein Finanzierungsmodell, das sowohl dem Solidargedanken Rechnung trägt – alle immatrikulierten Studierenden beteiligen sich über einen Aufschlag auf den Studierendenwerksbeitrag an der Finanzierung – und gleichzeitig den Nutzenden verpflichtet, das Ticket selbst gegen zusätzliches Entgelt zu erwerben („Verursacher-prinzip“). Durch den Finanzierungsbeitrag aller kann das Ticket selbst günstig abgegeben werden.

Dieses Grundmodell ist seitdem fortgeführt worden. Mitt-lerweile nutzen zwei Drittel der Mannheimer Studierenden das Ticket. Der aktuelle Vertrag zwischen VRN und Studie-rendenwerk läuft bis einschließlich Sommersemester 2019. Die Eckdaten des aktuellen Vertragsmodells in Mannheim lauten:

■ Vertragslaufzeit bis einschließlich Sommersemester 2019■ Solidaranteil jedes Studierenden in Mannheim über den

Studierendenwerksbeitrag in Höhe von 20,80 EUR pro Semester konstant über die Vertragslaufzeit

■ Preisentwicklung: jährliche Anhebung zum Winterse-mester um 5,00 EUR vorgesehen

■ Der Ticketpreis liegt im WS 2016/17 bei 160,00 EUR pro Semester

Seit einiger Zeit laufen auf Landesebene beim Verkehrsmi-nisterium Gespräche über die Möglichkeiten der Einfüh-rung eines landesweiten Semestertickets, das dann alle Verkehrsverbünde und Studierenden einschließen würde.

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12 ORGANe UND ihRe MiTGlieDeR

ORGANE UND IHRE MITGLIEDERGemäß § 4 des StWG hat das Studierendenwerk Mann-heim als Anstalt des öffentlichen Rechts drei Organe:

■ die Vertretungsversammlung■ den Verwaltungsrat und ■ die Geschäftsführerin/den Geschäftsführer

Das Studierendenwerk unterliegt der Rechtsaufsicht des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Alle Hochschulen in der Vertretungsversammlung (§ 8 StWG)

Die Vertretungsversammlung beschließt die Satzung des Studierendenwerks und wählt die Mitglieder des Verwal-tungsrats. In der Vertretungsversammlung sind alle dem Studierendenwerk Mannheim zugeordneten Hochschu-len durch Hochschulleitungen, Professoren/innen und Studierende vertreten.

Die Vertretungsversammlung trat im Berichtsjahr zu einer Sitzung im Oktober zusammen. In dieser Sitzung wurden für den Verwaltungsrat folgende Mitglieder gewählt:

■ drei Vertreterinnen oder Vertreter der Leitungen von Hochschulen

■ drei externe Sachverständige■ drei Studierende der zugehörigen Hochschulen, jeweils

mit Stellvertreter/in■ ein weiteres Mitglied mit beratender Stimme gemäß

Satzung

Zudem wurde die wirtschaftliche Lage erläutert und über laufende Projekte des Studierendenwerks informiert.

Beratungs- und Kontrollorgan: Der Verwaltungsrat (§ 6 StWG)

Der Verwaltungsrat bestellt die/den Geschäftsführer/in, überwacht und berät sie/ihn. Wichtigen geschäftlichen Angelegenheiten (u.a. größere Darlehensaufnahmen, grundbuchwirksame Geschäfte) muss er zustimmen. Er stellt den Wirtschaftsplan, den Jahresabschluss und die Verwendung des Jahresergebnisses fest. Außer-dem bestellt der Verwaltungsrat den Abschlussprüfer, beschließt über die Entlastung der Geschäftsführerin / des Geschäftsführers und erlässt die Beitragsordnung.

Stimmberechtigte Mitglieder des Verwaltungsrats sind drei Vertreter/innen von Hochschulleitungen, drei Vertreterin-nen oder Vertreter der Studierenden von Hochschulen, drei externe Sachverständige sowie ein/e Vertreter/in des Wissenschaftsministeriums, die/der von diesem ernannt wird. Mitglieder mit beratender Stimme sind die/der Vor-sitzende des Personalrats sowie die/der Geschäftsführer/in. Qua Satzung ergänzt die/der Kanzler/in der Universität Mannheim den Verwaltungsrat mit beratender Stimme. Die Amtszeit der studentischen Mitglieder beträgt ein Jahr, die der übrigen gewählten Mitglieder zwei Jahre. Die Sit-zungen sind gemäß StWG nicht öffentlich.

In 2016 fanden drei Sitzungen statt. Im Februar hat der Verwaltungsrat die Einsetzung einer Findungskommission für die Nachfolge des zur Jahresmitte ausscheidenden Geschäftsführers eingesetzt. Im Juni wurde der Jahres-abschluss 2015 diskutiert und festgestellt, dem Geschäfts-führer Entlastung erteilt und seiner Abbestellung zuge-stimmt. Gleichzeitig wurde die neue Geschäftsführung (Geschäftsführer und Abwesenheitsvertreterin) bestellt. In der Novembersitzung wurde der Wirtschaftsplan 2017 fest-gestellt sowie ein Neubauvorhaben auf dem Stadtqua-drat B 6 und ein Energieeinsparcontracting für die Wohn-anlage Ludwig Frank besprochen. Der Verwaltungsrat verabschiedete Frau Kanzlerin Dr. Storm als langjähriges beratendes Mitglied.

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ORGANe UND ihRe MiTGlieDeR 13

Geschäftsführung (§ 5 StWG)

Geschäftsführer des Studierendenwerks war bis 30. Juni 2016 Dr. Jens Schröder, Mannheim. Ab 1. Juli wurde Rechts-assessor Peter Pahle zum Geschäftsführer und Frau Astrid Brandenburger M.A. zur Abwesenheitsvertreterin bestellt.

Mitglied im Deutschen StudentenwerkDas Studierendenwerk Mannheim ist Mitglied im Deut-schen Studentenwerk e.V. (DSW), das mit Sitz in Berlin der Verband aller 58 deutschen Studenten- bzw. Studieren-denwerke ist.

Vertretungsversammlung (§ 8 StWG) Stand 31.12.2016

Universität Mannheim

Rektor Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden – Vorsitzender –Stud. Tabea BreierProf. Dr. Eva EckkrammerProf. Dr. Claus HertlingProf. Dr. Lothar KuhlenStud. Astrid Schwieder Stud. Jan SeebergerKanzlerin Dr. Susann-Annette Storm

Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim

Stud. Georgia CappelloProf. Scott FaigenKanzler Thilo FischerPräsident Prof. Rudolf Meister

Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim

Verwaltungsdirektorin Heike Eckert Rektor Prof. Dr. Georg NaglerProf. Dr. Christoph RekerStud. Maike SiebeldsStud. Markus ThurnerProf. Kay Wilding

Hochschule Mannheim

Kanzlerin Dipl.-Ök. Birgitt Schulz – stellv. Vorsitzende –Prof. Dr. Gunther BirkelStud. Erik EhlersStud. Clara HeimburgerRektor Prof. Dr.-Ing. Dieter LeonhardProf. Dr. Götz Lipphardt

Popakademie Baden-Württemberg GmbH

Direktor Geschäftsführer Prof. Udo DahmenVertreterin der Verwaltung Alexandra ReiterStud. Julian Berzbach

Verwaltungsrat (§ 6 StWG)Stand 31.12.2016

Rektor Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden – Vorsitzender –Rektor Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard – stellv. Vorsitzender –Dr. Andreas BarzStud. Erik EhlersBürgermeisterin Dr. Ulrike FreundliebRektor Prof. Dr. Georg NaglerWolfgang SchefflerDr. Frank SchwertfegerStud. Astrid SchwiederStud. Markus Thurner

Mitglied mit beratender Stimme:Personalratsvorsitzender Markus Dusel

Teilnehmende mit beratender Stimme:Kanzlerin Dr. Susann-Annette StormGeschäftsführer Ass. jur. Peter Pahle

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14 VeRWAlTUNGsRAT

Entscheidet (§ 6 Abs. 1 StWG):■ Bestellung der/des Geschäftsführers/in,

Überwachung und Beratung■ Feststellung des Wirtschaftsplans und des Jahres-

abschlusses ■ Verwendung des Jahresergebnisses■ Bestellung der/des Abschlussprüfers/in ■ Entlastung der/des Geschäftsführers/in ■ Erlass der Beitragsordnung ■ Zielvereinbarungen nach § 13 Abs. 2 StWG

Stimmt zu (§ 6 Abs. 2):■ Bestellung einer/eines Abwesenheitsvertreters/in■ Übernahme von Bürgschaften, Garantien sowie

sonstigen Verpflichtungen in Bezug auf fremde Verbindlichkeiten

■ Gründung von und Beteiligung an anderen Unternehmen

■ Übertragung von Aufgaben an Dritte■ Erwerb, Veräußerung und die Belastung von Grund-

stücken und grundstücksgleichen Rechten■ Aufnahme von Krediten und die Gewährung von

Darlehen außerhalb vom Verwaltungsrat bestimmter Wertgrenzen

3 Vertreter/innen der Leitungen von

Hochschulen

3 Vertreter/innen der Studierenden

3 externe Sachverständige

1 Vertreter/in des Wissenschafts-

ministeriums

Beratend: Personalrats-vorsitzende/r, Kanzler/in der

Universität (gemäß Satzung) und

Geschäfts-führer/in

von der Vertretungsversammlung gewähltvom Wissenschafts-

ministerium benannt

VERWALTUNGSRAT(Sitzungen nicht öffentlich)

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VeRTReTUNGsVeRsAMMlUNG 15

■ Beschluss der Satzung des Studierendenwerks (§ 8 Abs. 1)■ Wahl der Mitglieder des Verwaltungsrats (§ 8 Abs. 1)

Mitgliedschaft kraft Amtes vom Senat gewählt (Amtszeit zwei Jahre)

vom Senat gewählt (Amtszeit ein Jahr)

Die hauptberuflichen Vorstandsmitglieder der

Hochschulen, die Verwaltungs- direktorn/innen der Hoch-

schulen sowie die/der Direktor/in als Geschäftsführer/in der Popakademie Baden-

Württemberg

Hauptberufliche Lehrkräfte jeder Hochschule

Bei Hochschulen■ bis zu 3.000 Studierende eine■ bis zu 7.000 Studierende zwei■ bis zu 14.000 Studierende drei■ über 14.000 Studierende vier

Studierende jeder zugeordneten

Hochschule und staatlichen Studienakademie

Bei Hochschulen

■ bis zu 3.000 Studierende eine ■ bis zu 7.000 Studierende zwei■ bis zu 14.000 Studierende drei■ über 14.000 Studierende vier

VERTRETUNGSVERSAMMLUNG(Sitzungen öffentlich)

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Esse

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Trin

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ESSEN + TRINKENSeit fast 70 Jahren kocht die Gastronomie des Studie-rendenwerks für die Studierenden der Hochschulregion Mannheim das schnelle, wohlschmeckende Mittagessen. Heute ist die Hochschulgastronomie aber noch weit mehr: Cafeterien, Kaffeebars, ein leistungsfähiger Catering-Ser-vice und natürlich die klassische Mensa bilden die Vielfalt moderner Verpflegungsangebote ab. Während der Vor-lesungswochen sind täglich mehr als 6.000 Studierende in der Gastronomie des Studierendenwerks zu Gast.

Täglich frisch: Leckeres Essen für Studierende

Hauptaufgabe der „klassischen“ Mensa ist die Zuberei-tung und Ausgabe von gesundem und schmackhaftem (Mittag)Essen für Studierende zu einem sozial verträg-lichen Preis. Hier bietet das Studierendenwerk täglich Menüs ab 2,90 EUR, davon mindestens eines vegetarisch. Neben dem Angebot an Speisen und Getränken dienen die Mensen und Cafeterien als Treffpunkt der Studieren-den über Fachbereichsgrenzen hinweg.

Kommunikationszentrum: Die Mensaria am Schloss

Seit jeher sind die Mensen zentrale Anlaufstellen innerhalb der Hochschule. Viele Studierendenwerke entwickeln ihre Mensen daher folgerichtig zu Servicezentren mit zusätzli-chen Leistungen. Auch die größte Mensa des Studieren-denwerks, die zentral in der Innenstadt gelegene Mensaria am Schloss, hat viel mehr zu bieten als ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken. Im Gebäude sind die Servicebereiche Wohnen, BAföG, Sozial- und Darle-hensberatung und die PBS untergebracht.

Auch die Infothek des Studierendenwerks hat ihren Zugang direkt vom Mensafoyer und wird ergänzt durch eine Buchhandlung sowie den Studierendenservice einer Krankenkasse. Herzstück der Mensaria am Schloss ist die Cafeteria KUBUS, die als kommunikatives Zentrum in den offenen und hellen Speisesaal integriert ist. An warmen Tagen bietet die mit modernen Holzmöbeln ausge-

stattete Terrasse viel Platz für eine kleine Pause vom oft anstrengenden Studienalltag.

Neben den Studierenden nutzen Bedienstete und Gäste der Hochschulen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studierendenwerks sowie umliegender Behörden die Mensen und Cafeterien gerne als Kantine.

Mensa – frisch und günstig an allen Hochschulen

Das Studierendenwerk Mannheim betreibt folgende Mensen und Cafeterien:

■ Mensaria am Schloss mit KUBUS-Cafeteria■ EO Cafeteria │ Bistro │ Lounge – Schloss Ehrenhof■ Mensaria Metropol an der DHBW Mannheim –

Campus Coblitzallee■ Mensaria Wohlgelegen an der DHBW Mannheim –

Campus Käfertaler Straße■ Speisenausgabe Eppelheim an der DHBW Mannheim –

Interims-Campus Eppelheim■ Mensa an der Hochschule Mannheim –

Campus Paul-Wittsack-Straße

sowie Cafeterien an Universität (Café Soleil), Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (in N 7, 17), Hochschule Mannheim (Café Integral im Haus J, Cafeteria Sonnen-deck im Haus H) und an der DHBW Mannheim (Cafete-ria Horizonte, Coblitzallee, Bau C). Die Studierenden der Popakademie können sich im CAFE 33 zwischendurch stärken.

Leichtes Umsatzminus bei geringeren Studierendenzahlen

Die Mensen und Cafeterien verbuchten im Berichtsjahr einen geringfügigen Umsatzrückgang von insgesamt 3,6 % gegenüber 2015 bei etwas rückläufigen Studieren-denzahlen an allen Hochschulen und einer anhaltenden gastronomischen Konkurrenzsituation im Umfeld der Ein-richtungen des Studierendenwerks.

18 esseN + TRiNKeN

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Bei der Mensa am Schloss fielen die Großbaustelle für das neue Studien- und Konferenzzentrum der Mannheim Busi-ness School in unmittelbarer Nähe des Mensagebäudes und die damit verbundene Vollsperrung des Durchgangs Ehrenhof-Mensawiese weniger ins Gewicht als im Vorjahr. Hier konnte eine Steigerung des Umsatzes um 22.969 EUR (1,3 %) gegenüber 2015 erzielt werden.

Im Bistro EO wiederum lässt sich ein deutlicher Rückgang der Essenszahlen konstatieren, der sich bei den Umsatzer-lösen mit einem Minus von -45.160 EUR gegenüber dem Vorjahr niederschlägt. Hier könnte der Start der Bauarbei-ten im Ostflügel des Ehrenhofs mit den einhergehenden Lärmbeeinträchtigungen zu einer geringeren Verweil-dauer geführt haben. Der über Plan liegende Verkauf von Cafeteria-Artikeln stützt unsere Einschätzung, dass sich die Gäste im Berichtsjahr häufiger für die „To-go“-Variante entschieden haben.

Die gastronomischen Einrichtungen an der Hochschule Mannheim bewegen sich mit einem Minus von -67.491 EUR 6,8 % unter dem Niveau des Vorjahres. Auch die an der DHBW betriebenen Mensen und Cafeterien liegen bei den Umsätzen mit -10,1 % deutlich unter den positiven Erlösen von 2015. Ursache hierfür könnte u.a. die zunehmende Konkurrenz durch Verkaufsstellen und Gastronomiebetriebe in unmit-telbarer Nähe zu den Einrichtungen des Studierenden-werks sein. Bei der DHBW kommt eine erschwerte Plan-barkeit aufgrund der innerhalb der einzelnen Fakultäten unterschiedlich festgelegten Vorlesungs- und Pflichtan-

wesenheitszeiten hinzu. An der MHS und Popakademie ist die erneute Steigerung des Erlöses um 1,7 % vor allem durch die erhöhte Nachfrage nach Kaffeespezialitäten bedingt.

Kaffeeumsätze weiterhin auf hohem Niveau

Einrichtungsübergreifend hat die elektronische Stem-pelkarte Coffeeload®, mit der Autoload-Kunden jeden 10. Kaffee gratis erhalten, ihren Erfolgskurs fortgesetzt und die Umsätze an den Kaffeeautomaten angekur-belt. Im Berichtsjahr wurden mit 5.984 Gratis-Kaffees fast doppelt so viele wie im Einführungsjahr der App in 2015 ausgegeben.

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Umsatzentwicklung 2016 2015 VeränderungEUR EUR EUR %

Mensa/Cafeteria Schloss 1.727.851 1.704.882 + 22.969 + 1,3 %Bistro EO Schloss 743.406 788.566 - 45.160 - 6,1 %Mensa/Cafeteria Hochschule 996.907 1.064.398 - 67.491 - 6,8 %Mensa/Cafeteria DHBW 704.551 775.574 - 71.023 - 10,1 %Mensa/Cafeteria MHS/Pop 167.229 164.331 + 2.898 + 1,7 %Summe: 4.339.944 4.497.751 - 157.807 - 3,6 %

Umsatztreiber Coffeeload®:Gratis-Kaffees im Vergleich

3.085 (2015)

5.984 (2016)

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Kulinarische Aktionen, Live-Übertragungen und Infoveranstaltungen

Im Berichtsjahr wurden wieder wechselnde kulinarische Sonderaktionen in den Mensen durchgeführt. Großer Beliebtheit erfreuten sich 2016 die am Grill frisch zube-reiteten Burger-Variationen oder jahreszeitlich passende Angebote – von der „Fisch gegen Kater“-Aktion am Aschermittwoch über die Spargelgala und Bärlauchwo-che im Frühling bis zum Weihnachtsmarkt-Buffet.

Als neues Angebot führte die Mensa am Schloss im Front-Cooking-Bereich frisch zubereitete Wok-Gerichte ein. Diese sind auch als vegetarische Variante erhältlich und werden inklusive Reisbeilage zum Festpreis von 3,50 Euro angeboten. Das Bistro EO beteiligte sich im Oktober bereits zum zweiten Mal an der „Französischen Woche Heidelberg-Mannheim“ mit einer abwechslungsreichen Spezialitätenauswahl aus dem Nachbarland. Im Juni 2016 brach im EO das EM-Fieber aus. Viele Gäste

nutzten die Gelegenheit, die Spiele der deutschen Mann-schaft auf Großleinwand zu verfolgen. Die Mensen an der DHBW und Hochschule Mannheim lockten ebenfalls mit Aktionen neue und alte Kunden, beispielsweise mit der stets beliebten Grillwoche.

Da trotz aufwändiger Werbung der Umsatz an Veggie-tagen meist merklich unter normalen Kochtagen liegt, wurde auf die Teilnahme an Veggietagen verzichtet. Stattdessen punktet die Hochschulgastronomie täglich mit einem vielfältigen vegetarischen und verstärkt auch veganen Angebot. So wird dem Umstand Rechnung getragen, dass das gesellschaftliche Bewusstsein für fleischfreie Ernährung und umweltgerechte Produktion stetig wächst.

Die an den verschiedenen Hochschulen durchgeführten Erstsemesterveranstaltungen und Studieninformations-tage boten wieder eine gute Gelegenheit, eine breitere Öffentlichkeit vom hohen Standard der Campusgastro-nomie des Studierendenwerks Mannheim zu überzeugen.

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Mensaria am Schloss: Front-Cooking als Erlebnisfaktor

Bistro EO: Beliebter Treffpunkt nicht nur für EM-Fans

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Autoload: Viele Vorteile und attraktive Rabatte

Das bargeldlose Aufladen und Bezahlen mit dem schnel-len, sicheren und bequemen Autoload hat sich im Berichtsjahr an den Mannheimer Hochschulen weiter etabliert. Das Kartenservice-Team des Studierendenwerks war zu Semesterbeginn wieder mehrere Wochen an den Hochschulen im Einsatz, um die Studierenden vor Ort auf die vielen Vorteile von Autoload aufmerksam zu machen und bei der Abwicklung zu unterstützen.

Rabattaktionen wie die Autoload-Wochen und Autoload-Tage an den verschiedenen Hochschulen zu Semester-beginn, die Nikolausaktion an der Hochschule Mannheim oder die Coffeeload®-Bonuskarte auf der Studierenden-werks App StudiPlus²® erfreuen sich eines hohen Zuspruchs und erhöhen die Attraktivität des bargeldlosen Bezahl-systems.

Beginn der Sanierungsarbeiten in der Mensaria am Schloss

Im Februar 2016 startete die Großbaustelle im Unterge-schoss der Mensaria am Schloss. Die aktuellen Planungen des Bauherrn Vermögen und Bau Baden-Württemberg sehen vor, dass in 24 Monaten über 10 Millionen EUR ver-baut werden. Die ersten Monate der Bautätigkeit waren gekennzeichnet durch umfangreiche Abbruch- und Demontagearbeiten. Parallel wurden die alten Fahrstühle durch zwei neue Aufzüge ersetzt. Durch die Verlagerung der Metzgerei in die Mensa der Hochschule Mannheim war die Einrichtung einer Interimsküche möglich, so dass auf die ursprünglich vorgesehene Containerlösung ver-zichtet werden konnte.

Zum Ende des Berichtsjahrs konnte die neue Spülanlage, die den Ablauf in der Spülküche deutlich optimieren wird, eingebaut und in den Testbetrieb genommen werden. In den kommenden Monaten stehen neben Sanitär-, Lüftungs- und Elektroarbeiten, die Verlegung von Fliesen und Bodenbelägen sowie die Errichtung einer energie-sparenden Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach der Mensaria am Schloss an.

Die Zielrichtung des Studierendenwerks geht weiterhin dahin, bei allenfalls inflationsregulierenden Preissteige-rungen den Erlös pro Gast zu steigern und die Gästezahl in den Mensen/Cafeterien stetig zu erhöhen. Das kann nach Überzeugung des Studierendenwerks nur mit Pro-dukt- und Servicequalität, mit trendgerechten, insbeson-dere vegetarischen und verstärkt veganen Angeboten sowie einem weiterhin günstigen, wenn auch nicht immer discountorientierten Preis-Leistungs-Verhältnis gelingen. Anstehende Umgestaltungen werden wie bisher die gesamte Aufenthaltsqualität im Auge haben.

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Schnell und sicher bezahlen mit Autoload

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Woh

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WOHNENDas Studierendenwerk Mannheim arbeitet seit vielen Jahren daran, die Wohnheime in Mannheim attraktiv zu gestalten und an die Bedürfnisse der Studierenden der verschiedenen Hochschulen anzupassen. Dabei sind immer mehr bauliche und betriebliche Auflagen des Gesetzgebers zu beachten, die oftmals teure Anpassun-gen nach sich ziehen.

24 WOhNeN

Wohnhäuser des Studierendenwerks (31.12.16)

Haus / Adresse Wohnplätze Erwerbs-/Baujahr

Studentenwohnhaus Am Steingarten 12 + 14 239 1975*

Studentenwohnanlage Carl-Zuckmayer-Straße 13 - 17 229 1984*

Hermann-Heimerich-Haus N 6, 8 70 1956*

Studentenwohnhäuser Neckarauer Straße 169 - 175 136 1987*

Studentenwohnhaus B 7, 14 - 15 139 1991*

Studentenwohnhaus G 7, 26 + 28 75 1991*

Studentenwohnanlage Hans-Sachs-Ring 1 - 5, Steubenstraße 80 247 1992*

Studentenwohnanlage Am Verbindungskanal, Hafenstraße 35 - 45 318 1993*

Studentensiedlung Ludwig Frank 774 1995-98**│*

Apartmenthaus Parkring 21 99 ab 2001**

Apartmenthaus Schwetzinger Straße 99 18 1995**

Studentenwohnanlage Speyerer Straße 39 - 53 274 2004-2011*

Studentenwohnanlage Eastsite, Seckenheimer Landstr. 4 a 174 2006-2007*

Wohnanlage Am Brunnengarten 82 2001-03***

Apartmenthaus Steubenstraße 76 - 78 40 2005***

Wohnhäuser Robert-Blum-Straße │ L 8, 13 + 14 17 2006***│2007***

Studentenwohnanlage Augartenstraße 112 - 114 214 2011-14**│*

Gesamtwohnplätze 3.145

* Baujahr bzw. Umbaujahr, ** Erwerbsjahr, *** Jahr der Anmietung

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3.145 Plätze in eigenen Häusern

Ende des Jahres 2016 wurden in Mannheim insgesamt 3.440 öffentlich geförderte Wohnplätze für Studierende vermietet, 3.145 davon durch das Studierendenwerk. Sie liegen in insgesamt 18 Anlagen mit jeweils eigenem Cha-rakter. Die Bandbreite des studentischen Wohnangebots reicht vom Einzelzimmer in der großen WG bis zum Apart-ment im ressourcenschonenden Energiesparhaus „East-site“. Möbliert oder unmöbliert – das Studierendenwerk Mannheim bietet viele unterschiedliche Wohnformen.

Erweiterung der Wohnanlage Augartenstraße

Der Wunsch nach Rückzug und Hochschulnähe ist bei den Studierenden groß und Wohnplätze in einer guten Lage erfreuen sich einer hohen Nachfrage. Das Studie-rendenwerk investierte daher im letzten Jahr noch einmal in die Liegenschaft Augartenstraße – ein ehemaliges Seni-orenheim, das zum HWS 2013/2014 in ein Wohnhaus für Studierende umgenutzt wurde. Mitte 2015 startete dann die Errichtung von 40 weiteren Plätzen in Einzel- bzw. Dop-pelapartments in einem Neubau auf dem Gelände der bereits bestehenden Wohnanlage. Die Dubletten wurden mit einer funktionalen Grundausstattung möbliert. In den Einzelapartments können sich die Mieterinnen und Mieter nach ihrem eigenen Geschmack einrichten. Alle Wohn-plätze sind mit einer kleinen Küchenzeile und Bad ausge-stattet. Bodentiefe Fenster sorgen für Helligkeit und ein großzügiges Raumgefühl. Die neuen Wohnplätze waren im Sommer 2016 bezugsfertig und wurden in Rekordzeit vermietet.

Extreme Nachfragespitze im September/Oktober

Ganz besonders zum Herbst-/Wintersemester ist eine hohe Nachfrage nach studentischem Wohnraum zu verzeich-nen. Gerade Studienanfänger/innen sind auf der Suche nach einer Unterkunft in ihrer neuen Heimat auf Zeit. Bei einer Wohnplatzquote von ca. 14 Prozent kann das Stu-dierendenwerk in dieser Zeit nicht allen Bewerberinnen und Bewerbern ein Zimmer oder Apartment anbieten.

Deshalb wurden zwei Notquartiere eingerichtet, die von einzelnen Studierenden kurzzeitig in Anspruch genom-men wurden.

Die Wohnhäuser sind ein Schmelztiegel der Kulturen, in denen das nationenübergreifende Zusammenleben geübt werden kann. Für internationale Studierende ist das Studierendenwerk der wichtigste Vermieter. Der Anteil Studierender ausländischer Herkunft liegt daher im Gesamtbestand bei durchschnittlich etwa 35 Prozent.

Hausbetreuer – die guten Geister

Alle Wohnhäuser des Studierendenwerks werden von Hausmeistern betreut, die Ein- und Auszüge durchfüh-ren, den Bewohner/innen als Ansprechpartner zur Verfü-gung stehen und für die Kontrolle der Gebäude (Technik, Sicherheit, Pflege, etc.) zuständig sind. Sie führen kleinere Reparaturen selbst durch und beaufsichtigen die Behe-bung von größeren Schäden durch Fachfirmen.

Mieten unter Marktniveau – Belegungsquote bei rund 99 %

Mannheim als zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg und Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar weist ein vergleichsweise hohes Mietniveau auf. Gerade in den letzten Jahren sind die Mieten am Markt noch einmal deutlich gestiegen. Die durchschnittliche Wohnplatz-miete inklusive aller Nebenkosten beim Studierenden-werk Mannheim liegt hingegen bei 278,50 EUR. Sie enthält dabei eine Reihe von Dienstleistungen, für die am freien Wohnungsmarkt in der Regel zusätzliche Entgelte fällig sind (Treppenhausreinigung, Internet etc.). Preisanpas-sungen werden moderat vorgenommen.

Die Belegungsquote von 99 % über das gesamte Berichts-jahr gesehen ist angesichts der steigenden Frequenz der Ein- und Auszüge (vor allem durch die stark wachsende Zahl der Austauschstudierenden) Beleg für die hohe Attraktivität der Wohnhäuser des Studierendenwerks und gleichzeitig für die außerordentlich effiziente Organisa-tion der Mietsachbearbeitung in der Abteilung.

WOhNeN 25

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Mieterportal 24 h – jetzt auch in der App StudiPlus²®

Das „Mieterportal 24 h“ ist ab sofort auch bequem über die App des Studierendenwerks erreichbar. So können die Bewohnerinnen und Bewohner der Studierendenwohn-anlagen selbst wählen, ob der Zugriff auf das Portal über die Startseite www.stw-ma.de oder die iOS- bzw. Android-Version von StudiPlus²® erfolgt. Mit E-Mail-Adresse und Pass-wort kann sich jede/r Bewohner/in einloggen und über Webanfragen mit der Mietsachbearbeitung und dem Hausbetreuer direkt kommunizieren. Beispielsweise können Studienbescheinigungen hochgeladen, vertragsrelevante Änderungen eingereicht und Ein- oder Auszugstermine vereinbart werden. Die Akzeptanz ist ausgezeichnet und die Anzahl der gemeldeten Anliegen über das Mieterpor-tal steigt stetig von Semester zu Semester. Im Jahre 2016 wurden knapp 12.000 Anliegen gemeldet. Dies ist eine Ver-vierfachung der Meldungen seit der Einführung im Jahre 2011.

Privatzimmervermittlung

Da zu Semesterbeginn durchschnittlich 3.000 Bewerbun-gen auf ca. 1.000 frei gewordene Wohnplätze eingehen, ist der Privatzimmermarkt ein wichtiger Faktor bei der Wohnungssuche. Regelmäßig suchen wir private Eigen-

tümer, die – ergänzend zu den studierendenwerkseige-nen Wohnhäusern – hochschulnahen und bezahlbaren Wohnraum für Studierende anbieten können. Unter dem Motto „Gib Bildung ein Zuhause!“ haben wir in 2016 eine neue Privatzimmerkampagne entwickelt, um auf die zum Start des Herbst-/Wintersemesters jährlich wiederkeh-rende Wohnungsknappheit aufmerksam zu machen.

Die Kampagne startete im August mit einer 8-wöchigen Plakataktion in den Bussen und Straßenbahnen im Mann-heimer Stadtgebiet. Parallel wurden in Mannheimer Knei-pen, Szenelokalen und Kulturstätten rund 15.000 Edgar Cards platziert. Insgesamt konnten wir in 2016 zusätzlich zu unserem eigenen Wohnangebot 570 Plätze über unsere Privatzimmerbörse vermitteln. Diese Steigerung um 50 Plätze gegenüber dem Vorjahr ist neben den genannten Werbemaßnahmen auf die wesentliche Vereinfachung der Angebotsabgabe für Vermieter online auf der Web-site des Studierendenwerks zurückzuführen.

Tutoren – Aktivposten in den Häusern

Das Studierendenwerk fördert die Integration internati-onaler Studierender in der Hochschulregion Mannheim. Den Schwerpunkt des Programms bildet die Betreuung in den Wohnanlagen. Wohnhaustutorinnen und -tutoren führen beispielsweise internationale Kochevents, Quiz-abende und Welcome-Veranstaltungen durch. Vom Stu-dierendenwerk erhalten sie dafür Mittel zur Finanzierung dieser Maßnahmen. Dabei werden sie von zwei enga-gierten studentischen Koordinationstutorinnen des Stu-dierendenwerks unterstützt, die Veranstaltungen in den Häusern durchführen und den Tutoren u.a. bei der Bean-tragung und Abrechnung der Mittel und allen Fragen rund um das Programm behilflich sind. Außercurriculares Engagement ist für alle wertvoll. Gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg würdigt das Studierendenwerk den Einsatz der Tutoren mit dem Ausstellen von Engage-ment-Nachweisen des Landes. Diese Zertifikate erweisen sich insbesondere bei späteren Bewerbungen auf dem Arbeitsmarkt als nützlich und werden stark nachgefragt.

26 WOhNeN

GIB BILDUNG EIN ZUHAUSE!

www.gib-bildung-ein-zuhause.de

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WOhNeN 27

Jahr Studierendenzahl WS Wohnplätze* Quote

2010 21.742 3.191 14,68 %

2011 22.622 3.405 15,05 %

2012 24.121 3.405 14,12 %

2013 24.967 3.458 13,85 %

2014 25.265 3.475 13,75 %

2015 25.114 3.468 13,81 %

2016 24.797 3.440 13,87 %

* In dieser Tabelle sind die öffentlich geförderten, nicht in Trägerschaft des Studierendenwerks befindlichen Wohnanlagen Curt-San-dig-Haus und Alfred-Delp-Haus (zusammen 295 Bettplätze) enthalten. So ergeben sich jeweils Abweichungen zu den Wohnplatz-zahlen nur studierendenwerkseigener Häuser.

Entwicklung der Wohnplatzquote

Starkes Team: Ronald Ros (Abteilungsleiter Technik) und Hanspeter Koob (Abteilungsleiter Wohnen), v. l. n. r.

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BAfö

G +

Co.

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BAFÖG + CO.Eine qualifizierte Ausbildung ist die beste Basis für den beruflichen Erfolg. Seit über 40 Jahren steht das BAföG für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem und sorgt dafür, dass ein Studium nicht an finanziellen Hürden schei-tern muss. Denn, wie man es auch wendet, ein Hochschul-studium kostet Geld, das nicht jede/r zu Studienbeginn zur Verfügung hat. BAföG schafft Chancengleichheit, indem es für sozial schwächer Gestellte einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung des Monatsbudgets leistet.

BAföG – das günstigste Studiengeld

Als Finanzquelle für das Studium ist das BAföG immer die erste Wahl, zumal es zur Hälfte geschenktes Geld ist. Die BAföG-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen des Studieren-denwerks beraten Studierende und Eltern umfassend über alle Möglichkeiten, BAföG zu erhalten.

Das Studierendenwerk Mannheim ist als BAföG-Amt mit der Durchführung des Bundesausbildungsförderungsge-setzes (BAföG) für folgende Hochschulen beauftragt:

■ Universität Mannheim■ Hochschule Mannheim■ Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst

Mannheim■ DHBW Mannheim■ Hochschule der Wirtschaft für Management Mannheim

Die Zuständigkeit für die Popakademie Baden-Württem-berg liegt kraft Gesetz beim Amt für Ausbildungsförde-rung der Stadt Mannheim.

30 BAFÖG + cO.

BAföG-Antragszahlen2016 2015 Veränderung

Universität MannheimErstanträge 910 855 + 6,4 %Wiederholungsanträge 982 1.160 - 15,3 %Hochschule MannheimErstanträge 559 494 + 13,2 %Wiederholungsanträge 698 818 - 14,7 %Musikhochschule MannheimErstanträge 21 22 - 4,5 %Wiederholungsanträge 34 53 - 35,8 %DHBW MannheimErstanträge 83 81 + 2,5 %Wiederholungsanträge 11 12 - 8,3 %Hochschule der Wirtschaft für Management MannheimErstanträge 53 33 + 60,6 %Wiederholungsanträge 38 40 - 5,0 %Gesamt 3.389 3.573 - 5,1 %

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Antragsrückgang um 5 %

Ab August 2016 hat der Bund nach sechs Jahren die Freibeträge und Bedarfssätze um 7 % erhöht. Dass diese Erhöhung nicht ausreichend war, zeigt der erneute Antragsrückgang, insbesondere bei den Wiederholungs-anträgen. So wurden beim Amt für Ausbildungsförderung 184 Anträge weniger eingereicht als im Jahr 2015.

Demzufolge ist auch die Zahl der geförderten Studieren-den im Jahre 2016 weiter gesunken. 2.074 Studierende, 71weniger als im Vorjahr, erhalten nun BAföG. Die Quote der geförderten Studierenden im Berichtsjahr zur Zahl aller immatrikulierten Studierenden in Mannheim liegt um 1,14 % unter dem Vorjahr.

Ausgezahlte Förderungsmittel:2016: 11.568.775 EUR2015: 12.473.747 EUR

Widerspruchs- und Gerichtsverfahren

Im Jahr 2016 gab es 273 Widersprüche gegen Förderungs-entscheidungen (2015: 261). Zu Widerspruchsbescheiden kam es in 26 Fällen. 119 Widersprüchen wurde abgehol-fen, 43 erledigten sich durch Rücknahme und drei durch Zuständigkeitswechsel. 82 Widersprüche wurden in das Jahr 2017 übernommen.

Die Anzahl der Verwaltungsstreitsachen belief sich im Berichtsjahr auf einen Fall. Über dieses Verfahren ist noch nicht entschieden.

Neues EDV-Verfahren „BAföG/Dialog 21“

Den BAföG-Ämtern ist seitens des Landes Baden-Würt-temberg die Anwendung einer bestimmten Software vorgeschrieben, die das Land entwickelt. Ein neues, web-basiertes Online-Verfahren wurde nahezu ein Jahrzehnt lang länderübergreifend entwickelt. Im Juni 2013 konnte schließlich das mit dem Namen BAföG/Dialog 21 konzi-pierte Verfahren eingeführt werden. Leider erfüllt das Pro-gramm bis heute nicht die erhofften Verbesserungen.

Durch immer noch auftretende Fehler musste auch im Jahre 2016 in erheblichem Umfang Mehrarbeit geleistet werden. Viele Unzulänglichkeiten sind inzwischen beho-ben, jedoch treten immer wieder neue Fehler auf. Auch gibt es häufig Probleme mit der Schnittstelle zur Lan-desoberkasse Baden-Württemberg, da die Kompatibilität mit BAföG/Dialog 21 nicht immer gegeben ist.

Im Jahre 2016 konnte an 15 Arbeitstagen nicht in dem Programm BAföG/Dialog 21 gearbeitet werden, da die Datenzentrale Baden-Württemberg die Software überar-beitet hat, bzw. neue Updates eingespielt wurden. Nur durch erhebliche Mehrstunden der Mitarbeiter/innen konnte der Zeitverlust aufgefangen werden.

Zusatzbelastung Datenabgleich nach § 45d EStG

Die Ämter für Ausbildungsförderung in den Studierenden-werken sind vom Gesetzgeber verpflichtet, Studierenden, die aufgrund der übermittelten Daten in den Verdacht geraten sind, BAföG-Leistungen zu Unrecht bezogen zu haben, zur Stellungnahme aufzufordern. Ergibt sich aus der Stellungnahme, dass Leistungen tatsächlich zu Unrecht bezogen wurden, sind diese zurückzufordern, Ordnungswidrigkeitsverfahren einzuleiten oder Anzeige wegen Verdacht des Betruges zu erstatten.

BAFÖG + cO. 31

Jahr Geförderte Gefördertenquote2010 2.112 9,60 %2011 2.271 9,90 %2012 2.355 9,60 %2013 2.556 10,20 %2014 2.281 8,97 %2015 2.145 8,50 %2016 2.074 7,36 %

Entwicklung der Gefördertenquote

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Aus den Jahren 2009 und 2010 sind jetzt noch 21 Restfälle in der Bearbeitung, die außerordentlich kompliziert und zeitintensiv sind. Für die Jahre 2011 bis 2014 stehen noch 404 Fälle zur Bearbeitung an. Im Jahre 2017 kommen noch die Fälle des Jahres 2015 hinzu, so dass das Amt für Ausbil-dungsförderung über Jahre hinweg mit der Bearbeitung des Datenabgleichs beschäftigt sein wird. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 92.525 EUR zu Unrecht geleisteter För-derungsbeträge zurückgefordert.

Der arbeitsaufwändige Datenabgleich nach § 45d des Einkommenssteuergesetzes (EStG) bindet somit weiter-hin Personal, was sich kontraproduktiv auf die laufende Antragsbearbeitung und die zeitnahe Auszahlung der Förderungsmittel auswirkt. Zudem ist die Vergütung des Landes für die Durchführung des Datenabgleichs nach wie vor unzureichend, so dass die ungedeckten Personal- und Sachkosten aus dem knapp bemessenen Aufwen-dungsersatz des Landes für die laufende Antragsbearbei-tung mitfinanziert werden müssen.

Finanzierung der BAföG-Durchführung

Das BAföG der Studierenden wird von den BAföG-Ämtern in den Studierendenwerken trotz der komplizierten Rechtslage äußerst effizient verwaltet. Den ausgezahl-ten Fördermitteln von rund TEUR 11.600 steht ein Verwal-tungsaufwand von lediglich 643.340 EUR gegenüber. Für die Durchführung des BAföG erhalten die Studierenden-werke in Baden-Württemberg vom Land je Antrag eine Pauschale in Höhe von 190,00 EUR.

Schadensfälle

Im Jahre 2016 ist dem Bund lediglich ein Schaden von ins-gesamt 4.884,50 EUR (Zuschussanteil) entstanden. Dabei handelt es sich um Bearbeitungsfehler der Sachbearbeite-rinnen, die zu Überzahlungen an die Studierenden geführt haben und nicht zurückgefordert werden können. Bei einer Auszahlung von über TEUR 11.600 Förderungsmitteln liegt die äußerst geringe Fehlerquote im Promillebereich, was auf die ausgezeichnete und sorgfältige Bearbeitungs-qualität der BAföG-Anträge zurückzuführen ist.

Darlehen des Studierendenwerks

BAföG ist die mit Abstand beste, aber leider an strikte Bedingungen gebundene Finanzierungsquelle. Seit fast drei Jahrzehnten unterhält das Studierendenwerk daher eine ergänzende Darlehenskasse. Sie vergibt zinslose Darlehen an bedürftige Studierende, vor allem in der Endphase des Studiums oder in einer vorübergehenden finanziellen Notlage. Insbesondere Studierende mit Kind, behinderte, chronisch kranke, höhersemestrige und inter-nationale Studierende fragen häufig nach einer kurzfristi-gen monetären Überbrückung nach.

Im Berichtszeitraum wurden in der Darlehensberatung wieder zahlreiche persönliche Beratungen durchgeführt. Die Bewilligung und die Inanspruchnahme der Überbrü-ckungsdarlehen in 2016 lag im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer – insgesamt wurden bei der Darlehens-kasse 238 Darlehensanträge bearbeitet und genehmigt. Die Gesamtsumme der ausbezahlten Darlehen belief sich für die bewilligten Darlehen auf insgesamt 122.875 EUR.

Von den 238 bewilligten Anträgen des Jahres 2016 wur-den 232 Kurzdarlehen bis 500,00 EUR und sechs längerfris-tige Darlehen bis 3.000 EUR gewährt.

32 BAFÖG + cO.

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Studierendenwerk als Vertriebspartner der KfW

Die bundeseigene KfW-Förderbank hat vor einigen Jah-ren das Angebot eines speziellen Studienkredits für alle Studierenden geschaffen. Der Studienkredit der KfW zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten von Studieren-den bietet günstige Konditionen und ist für die Studieren-den auch kurzfristig beziehbar. Er stellt eine praktikable Ergänzung zu den gängigen Finanzierungsmöglichkeiten dar. Die Kredithöhe beträgt monatlich zwischen 100,00 und 650,00 EUR. Der Finanzierungszeitraum kann bis zu zehn bzw. 14 Fördersemester betragen.

Seit April 2006 ist das Studierendenwerk Vertriebspartner der KfW-Förderbank für den Studienkredit. Im Berichtszeit-raum 2016 blieb die Nachfrage nach dem KfW-Studien-kredit leicht unter dem Vorjahresniveau und lag bei 80 Anträgen (99 im Jahr zuvor). Der leichte Rückgang lässt sich wohl erklären durch den höheren Zinssatz, den die KfW im Jahr 2016 angesetzt hatte, zumal im gleichen Zeit-raum der Zinssatz beim Konkurrenzprodukt Bildungskredit erheblich niedriger angeboten wurde. Die Nachfrage nach Studienfinanzierungsmöglichkeiten außerhalb des BAföG blieb auch in 2016 hoch. Für die laufenden Kre-ditverträge wurden in 2016 insgesamt 380 Nachweise zum Studium bearbeitet. Die Sozialberatung des Studie-rendenwerks nimmt die Anträge an, führt die Legitimati-onsprüfung durch, leitet die Anträge weiter an die KfW-Förderbank und gibt bei ordnungsgemäßem Studium die Weiterförderung frei.

Bildungskredit – Studierendenwerk als Legitimationsstelle

Eine weitere Möglichkeit bzw. Ergänzung zur Studienfi-nanzierung bietet der Bildungskredit, ein Programm der Bundesregierung für Studierende in bereits fortgeschrit-tener Studienphase. Dieser Kredit wird online beantragt und bedarf einer vertraglich vorgeschriebenen Legiti-mationsprüfung. Dieses Serviceangebot wird auch vom Studierendenwerk durchgeführt – im Rahmen der Sozial-beratung werden die Unterlagen bzw. die notwendige Unterschrift geprüft.

Unfallversicherung

Seit nunmehr über 40 Jahren stehen die Studierenden an den Hochschulen unter dem gesetzlichen Unfallversiche-rungsschutz. Seit 1977 übernimmt das Studierendenwerk die Abwicklung der Unfallversicherung in Amtshilfe für die Universität Mannheim. Meldungen von Unfällen im Hoch-schulbereich werden an die Unfallkasse weitergeleitet. Im Jahr 2016 wurden 24 Unfälle angezeigt, die auf Wegen von und zur Hochschule, auf dem Campus oder beim Hochschulsport aufgetreten sind.

BAFÖG + cO. 33

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SOZIALBERATUNGDie Sozialberatung des Studierendenwerks informiert und hilft rund um die Themen Studienfinanzierung, KfW-Studienkredite, Versicherungen, Kinderbetreuung, Sozial-hilfe, Wohngeld, Jobben etc. Das Beratungsangebot gilt für alle Studierenden der Mannheimer Hochschulregion, die bei Fragen oder Problemen im persönlichen, sozialen oder wirtschaftlichen Bereich fachkundige Unterstützung suchen. Auch bei Schwierigkeiten in spezifischen Lebens-situationen ist die Sozialberatung des Studierendenwerks der richtige Ansprechpartner.

Weiterhin steigende Nachfrage

Fast gleichbleibend hoch war die Nachfrage in der Sozial- und Finanzierungsberatung auch in 2016 mit insge-samt 962 (Vorjahr 1.015) Beratungskontakten, davon 743 persönliche und 219 Mail- und Telefonkontakte. Zu den Beratungsgesprächen kamen Kurzanfragen und Vermitt-lungen an zuständige Stellen hinzu, z.B. an das JobCen-ter, das Jugendamt oder an die PBS. Daneben erfolgten in Einzelfällen auch Institutionenberatungen (z.B. für AStA, Jugendamt, Hochschulen) bei unterschiedlichen auf Stu-dierende bezogene Fragestellungen.

Die Themen Studienfinanzierung, Klärung finanzieller Pro-bleme der Studierenden und Überschuldung gehörten mit 665 Nachfragen auch im aktuellen Berichtsjahr zu den häufigsten Fragestellungen in der Sozialberatung. Auf einem vergleichbaren Niveau zu den Vorjahren bewegten sich die 594 stattgefundenen Beratungen zur Finanzierung des Studiums außerhalb des BAföG – z. B. mit Hilfe der verschiedenen Studienkredite, Darlehen und Stipendien. Auch bei den unterschiedlichen Sozial-leistungen wie Wohngeld, Familienleistungen oder Sozial-geld war eine hohe Nachfrage festzustellen. Hierzu gab es im Berichtsjahr 385 Beratungen. Zum Themenbereich Jobben mit arbeitsrechtlichem bzw. sozialversicherungs-rechtlichem Hintergrund fanden 168 Beratungen statt. Zu Vergünstigungen wie beispielsweise dem kostenlo-sen Semesterticket oder der Befreiungsmöglichkeit vom Rundfunkbeitrag wurden 108 Anfragen gestellt.

Mit 53 Beratungen im Bereich psychosoziale Problemla-gen war die Nachfrage im Berichtszeitraum 2016 ähnlich hoch wie im Vorjahr (57). Zu den angesprochen Themen gehörten u.a. Konflikte in der Familie oder innerhalb der Beziehung. Bei schwierigen Fällen wurden die Studieren-den an die Psychologische Beratungsstelle des Studieren-denwerks (PBS) weitervermittelt.

36 BeRATUNG + seRVice

Beratungsstatistik von 2011 bis 2016

Jahr Face to Face Beratungen E-Mail-Anfragen Telefonische

Beratungen Gesamt

2011 380 83 125 588

2012 380 87 116 583

2013 641 110 122 873

2014 667 99 134 900

2015 796 99 120 1.015

2016 743 132 87 962

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In 2016 bewegte sich der Beratungsbedarf von Studie-renden mit Kind mit 80 Nachfragen weiterhin auf hohem Niveau. Die häufigsten Beratungsinhalte von schwange-ren Studentinnen oder Alleinerziehenden mit Kind waren die verschiedenen Betreuungsangebote sowie finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten durch Sozialleistungen und Vergünstigungen.

Das Studierendenwerk bietet seit 2012 eine zusätzliche Anlauf- und Beratungsstelle für Studierende der Hoch-schule Mannheim vor Ort an. Die Beratung findet stun-denweise zu festen Öffnungszeiten während der Vor-lesungszeit statt. Das Angebot als erste Anlaufstelle für die Studierenden auf dem Campus in der Paul-Wittsack-Straße wird gut angenommen. In 2016 kam es zu 102 Beratungen und Vermittlungen bei Bedarf an die PBS.

Clearingstelle für Rechtsfragen

Aus rechtlichen Gründen dürfen die Studierendenwerke nur eine eingeschränkte Beratung in juristischen Ange-legenheiten vornehmen. Die Sozialberatung des Studie-rendenwerks übernimmt daher bei juristischen Fragestel-lungen die Aufgabe einer Clearingstelle. Insgesamt gab es im Berichtsjahr 78 spezielle Anfragen (Vorjahr 98) zu bestimmten Rechtsangelegenheiten, vor allem zum Miet-recht (24), zu Kaufverträgen, zu Problemen hinsichtlich der Studien- oder Prüfungsordnung und zur Verschuldung.

Behinderte und chronisch kranke Studierende

Das Studierendenwerk Mannheim bietet im Rahmen der Sozialberatung auch eine Anlaufstelle und Beratung für behinderte und chronisch kranke Studierende an. Sie unterstützt mit Rat und Hilfe oder vermittelt bei fach-spezifischen Fragestellungen direkt an die zuständigen Ansprechpartner/innen im Bereich der Sozialverwaltung oder der Hochschulen. Schwerpunkte der Beratung sind neben Finanzierungsfragen wie z.B. Sonderregelungen beim BAföG oder ergänzende Sozialleistungen und Ein-gliederungshilfe, insbesondere Themen wie Nachteilsaus-gleiche (7) und behinderungsbedingte Alltagsbewälti-gung (10). Im Berichtszeitraum wurden 21 Beratungen für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkran-kung durchgeführt.

Zum Wintersemester 2016/17 wurde der Leitfaden „Un-behindert Studieren an Mannheims Hochschulen“ aktua-lisiert und ist nun in der 12. Auflage erschienen. In diesem in regelmäßigen Abständen erscheinenden Leitfaden werden in Zusammenarbeit mit den Hochschulen, die dem Studierendenwerk zugeordnet sind, kompakte Infor-mationen und Ansprechpartner für behinderte und/oder chronisch kranke Studierende zusammengefasst. Die örtli-chen Gegebenheiten und Studienbedingungen werden darin ebenso erfasst wie die rechtlichen Voraussetzungen und Anlaufstellen für die Beantragung von Nachteilsaus-gleichen oder Härtefallregelungen.

BeRATUNG + seRVice 37

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PBS PSYCHOLOGISCHE BERATUNGSSTELLEDas Studierendenwerk Mannheim betreibt seit über 30 Jahren eine Psychologische Beratungsstelle (PBS). Mit der reichen Erfahrung bietet sie den Studierenden in der Hochschulregion Mannheim ein auf ihre besonderen Pro-blemlagen zugeschnittenes Beratungs- und Kursangebot. Die PBS in Mannheim gehört zu den größten der deut-schen Studierendenwerke.

Ängste und Leistungsdruck im Fokus

Die Auswertung der Problemnennungen ergab einige diskussionswürdige Unterschiede zu den Ergebnissen der Vorjahre.

Studentenspezifische Probleme wie Lern- und Leistungs-probleme, Versagens- und Zukunftsängste wurden auch 2016 auf vergleichbar hohem Niveau als Grund des Kom-mens genannt und entsprechend gewichtet, wobei die Belastung durch Prüfungsangst einen Anstieg verzeich-nete.

Die Zahlen legen nahe, dass Angst in unterschiedlichen Varianten ein Hauptproblem der heutigen Studierenden-generation ist. Dieses Resultat deckt sich mit aktuellen Befragungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass Studie-rende gegenwärtig nicht nur ausgesprochen leistungs-orientiert sind, sondern auch trotz guter Berufschancen vergleichsweise mehr Angst vor einem sozialen Abstieg haben.

Ein besorgniserregender Anstieg ist u.a. bei depressiven Verstimmungen, Suizidalität und Selbstwertproblemen zu verzeichnen – Symptomatiken, die in den Bereich der krankheitswertigen Störungen hineinreichen. Das Ergeb-nis entspricht aktuellen Umfragen wie beispielsweise der AOK-Studie „Studentenstress“ (Oktober 2016), die besa-gen, dass Studierende immer häufiger in schwerwie-gender Weise psychisch belastet sind. Auch der Report „Gesundheit Studierender“ der Techniker Krankenkasse (TK) im Jahr 2015 ergab, dass rund ein Fünftel der Stu-dierenden bei Arztbesuchen eine psychische Diagnose erhält, wobei Frauen deutlich häufiger betroffen sind.

38 BeRATUNG + seRVice

Probleme* 2016 2015 2014Versagensängste 88,47 84,8 85,2

Zukunftsängste 84,90 80,7 80,7

Lern- und Leistungsprobleme 82,92 79,0 84,2

Depressive Verstimmungen 79.24 73,2 69,3

Prüfungsprobleme 79,23 70,3 71,2

Selbstwertprobleme 75.37 64,5 65,8

Entscheidungsprobleme 68,92 57,7 57

Gedanken an Suizid 14,09 11,3 9,8

Probleme mit Alkohol/Drogen 7.29 9,4 8,5

Probleme mit Psychopharmaka 2,44 5,5 0,7

Studienbezogene Problemlagen: 2014 bis 2016

* % der Problemnennungen, Mehrfachantworten möglich.

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Mögliche Gründe sehen Experten in Konkurrenzdruck und Isolation an den Hochschulen sowie eng korsettier-ten Prüfungen und hohem Notendruck. Die immer noch steigende Zahl von Studierenden, unter denen sich zum Teil auch primär praktisch begabte junge Menschen befinden sowie ein zunehmend behütender Erziehungsstil durch „Helikopter-Eltern“, der Studierende nicht auf das zum Teil raue Klima an den Hochschulen vorbereitet, wer-den als weitere mögliche Gründe diskutiert.

Auf vergleichsweise niedrigem Niveau blieben die Nen-nungen von Problemen mit Alkohol/Drogen bzw. Psycho-pharmaka, was mit den Ergebnissen seriöser Studien zur Suchtproblematik bei Studierenden korrespondiert.

Nachfrage

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage 2016 mit 715 Ratsuchenden um 1,4 % leicht gesunken, befindet sich aber nach wie vor auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Abgesehen von Zufallsschwankungen mag die geringere Zahl immatrikulierter Studierender sowie die Tatsache, dass die Hochschule Worms mittlerweile vor Ort psychologische Beratungen anbietet, dazu beigetragen haben.

Rechnet man die insgesamt 196 Studierenden der VWL hinzu, die an den von der PBS organisierten Social-Skill-Kursen mit ECTS-Punkten teilgenommen haben, so hat die Psychologische Beratungsstelle im Jahr 2016 für mehr als 900 Studierende der Hochschulregion Mannheim eine Dienstleistung erbracht.

Erfolgsquote

Die PBS Mannheim führt regelmäßig Effizienzkontrol-len durch, die den Angeboten eine hohe Erfolgsquote bescheinigen: Im Jahr 2016 gaben 96,37 % der Klientinnen und Klienten in der Abschlussbefragung an, ihre Proble-matik habe sich „sehr gebessert“ (34,55 %) bzw. „gebes-sert“ (61,82 %). Keine Besserung ihrer Probleme erfuhren nur 3,64 % der Ratsuchenden.

Besondere Angebote

Gemeinsam mit den Abteilungen Mensa und Wohnen nimmt die PBS an der Online-Zufriedenheitsbefragung des Studierendenwerks teil. Da verschiedentlich der Wunsch nach einem größeren Bekanntheitsgrad geäußert wurde, veranstaltete die PBS auch 2016 wieder einen „Tag der Offenen Tür“.

Auf dem Campus der Hochschule Mannheim sind Mit-arbeiter/innen der PBS seit dem Sommersemester 2012 während der Vorlesungszeit jeden Freitagvormittag prä-sent und unterstützen mit ihrem Beratungsangebot die Studierenden direkt vor Ort.

PBS Kursprogramm

Das Kursprogramm umfasst semesterweise Lern- und Ent-spannungskurse sowie einen Workshop zur Auflösung von Schreibblockaden. Seit dem WS 2011/12 bieten die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter der PBS den Erstimmatriku-lierten der VWL innerhalb des Moduls „Wissenschaftliches Arbeiten“ zusätzlich einen jeweils eintägigen, obligatori-schen Kurs „Akademisches Arbeiten I“ an, der mit Credits honoriert wird.

BeRATUNG + seRVice 39

Zahl der nachfragenden Studierenden

715725

712733

677

6002012 2013 2014 2015 2016

640

680

720

760

800

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Studienratgeber und Publikationen

Neben ihrer Tätigkeit als Leiterin der PBS ist Dipl.-Psych. Dr. Gabriele Bensberg eine erfolgreiche Autorin. Die 2. Auf-lage des Bestsellers „Survivalguide Bachelor“ ist 2014 erschienen. „Survivalguide Schreiben“ erschien 2013 und der Ratgeber rund um Prüfungen und Auswahlverfahren im Jahr 2015.

Im Jahr 2016 führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Psychologischen Beratungsstelle die Studie „Was hilft bei Prüfungsangst?“ durch. Überprüft wurde der Einfluss von spezifischen und unspezifischen Wirkfaktoren auf den sub-jektiv durch die Klientinnen und Klienten eingeschätzten Coaching-Erfolg.

Die empirische Untersuchung ergab, dass die spezifi-schen Wirkfaktoren „Zeitmanagement“, „Vermittlung von Arbeitstechniken“ und „Bearbeitung störender Gedanken“ als sehr hilfreich, die unspezifischen Faktoren „Gesprächsangebot“ und „Persönlichkeit des Beraters/der Beraterin“ aber als noch hilfreicher eingeschätzt wur-den. Der Artikel ist in der Zeitschrift für Beratung und Stu-dium (Heft 3, S. 86-94) erschienen. Eine Studie über die besonderen Probleme von studentischen Bildungsaufstei-ger/innen ist in Arbeit und wird noch 2017 erscheinen.

40 BeRATUNG + seRVice

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Survivalguide Schreiben

Ein Schreibcoaching fürs StudiumBachelor-, Master- und andere Abschlussarbeiten

Vom Schreibmuffel zum Schreibfan !

Gabriele Bensberg

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9 7 8 3 6 6 2 4 3 4 1 8 5

ISBN 978-3-662-43418-5

Bensberg

Dein Weg zum Prüfungs-erfolg

Gabriele Bensberg

Dein Weg zum

Prüfungserfolg

Angstfrei durchs Studium:Auswahlverfahren,Referate,Prüfungen,Bewerbungen

Dein Weg zum PrüfungserfolgTipps für alle Prüfungssituationen im Studium

Der Weg durchs Studium ist gepflastert mit Prüfungen: Mündliche oder schriftliche Prüfungen hier – Referate, Präsentationen da. Und in der Bewerbungsphase geht es gleich weiter: Telefoninterviews, Bewerbungsgespräche, Assessment-Center. Da ist es ratsam, sich so früh wie möglich ein Handwerkszeug anzueignen, wie man sich für Prü-fungssituationen aller Art wappnet und die Ängste, die ganz normal sind, im Zaum hält!

Der Inhalt

• Lerntechniken und Strategien zur optimalen Vorbereitung auf Prüfungen aller Art – vom ersten Auswahlgespräch fürs Studium über alle Testate und Prüfungen bis zum Bewerbungsgespräch für den ersten Job

• Tipps für den Umgang mit Stress und Angst • Mit Übungen, Selbsttests, Arbeitsmaterialien und Cartoons • Mit ergänzenden Videos im Web: Tipps von Experten und

Entspannungsübungen zum Mitmachen

Die Zielgruppen

• Studierende aller Fachrichtungen und Studiengänge

Die Autorin

Dr. Gabriele Bensberg leitet die Psychologische Beratungsstelle des Studierendenwerks Mannheim und kennt aus tausenden Gesprächen die Sorgen und Nöte Studierender ganz genau.

7springer.com

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Stressfrei durchs Bachelorstudium Problemlöse-Tipps für alle Phasen Tipps für Prüfungssituationen im Studium

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Neue Initiative für Studienzweifler

Entscheidungshilfen für Mannheimer Studierende mit Zweifeln an der gewählten Studienrichtung bietet das auf Initiative des Studierendenwerks im Februar 2016 gestar-tete Aktionsbündnis „Spurwechsel Mannheim“. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die drei größten Mann-heimer Hochschulen (Universität Mannheim, Hochschule Mannheim und Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim), der AStA der Universität Mannheim, das Stu-dierendenwerk Mannheim sowie die Bundesagentur für Arbeit, die IHK Rhein-Neckar und die Initiative Arbeiter-kind.de.

Als Ergänzung zu der gemeinsamen Internet-Plattform www.spurwechsel-mannheim.de mit hilfreichen Infor-mationen, Erfahrungsberichten und direkten Ansprech-partnern sind regelmäßige Netzwerktreffen und Veran-staltungen an den verschiedenen Hochschulstandorten geplant. Der erste gemeinsame Beratungstag fand am 27. April 2016 in der Mensaria am Schloss statt. Neben einer Infobörse, bei der alle wichtigen Anlaufstellen ver-treten waren, standen Impuls-Vorträge zu den zentralen Fragestellungen sowie die Möglichkeit zu vertiefenden Einzelberatungen auf dem Programm. Aufgrund der guten Resonanz, die mittels einer Fragebogenerhebung bestätigt wurde, soll die Veranstaltung künftig einmal im Jahr angeboten werden.

BeRATUNG + seRVice 41

Impuls-Vorträge begleiteten den Beratungstag

SPURWECHSEL?!

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Internationale Studierende

Auch im Jahr 2016 hat das Studierendenwerk Mann-heim in bewährter Zusammenarbeit mit den Hochschu-len der Region und einer Reihe studentischer Initiativen viele Maßnahmen durchgeführt, um das „Ankommen“ in Mannheim für Studierende aus dem Ausland zu erleich-tern. Der vom Studierendenwerk herausgegebene Leitfaden für internationale Studierende gibt hilfreiche Tipps und informiert umfassend über Anlaufstellen und Ansprechpartner*innen.

Willkommen in den Wohnhäusern

In den Wohnhäusern wurden mehrere Veranstaltungen durchgeführt, um internationale Studierende willkommen zu heißen. In vielen Wohnanlagen haben sich studenti-sche Tutorinnen und Tutoren für die Integration ausländi-scher Bewohner/innen zur Verfügung gestellt. Sie werden von zwei beim Studierendenwerk angestellten studenti-schen Koordinationstutorinnen unterstützt.

Englische Speiseplan-Anzeige

Auf Anregung des AStA und in Kooperation mit dem Wel-come Center der Universität Mannheim gibt es seit 2015 die Mensa-Speisepläne auch in englischer Sprache. Die englischen Menüpläne sind auf der App StudiPlus²® und auf www.stw-ma.de/international/menu abrufbar und werden auf den Monitoren (Schlossmensa, EO und HS Mensa) jeweils im Wechsel mit der deutschen Version angezeigt. So wissen auch internationale Studierende genau, was auf den Teller kommt.

Englischsprachige Beratung

Erneut hat uns die Ekkehard-Stiftung 2.000 EUR bewilligt, um die mehrsprachige „Kummersprechstunde“ für spe-zifische Anliegen internationaler Studierender weiterfüh-ren zu können. Im Berichtsjahr (1. Januar – 31. Dezember 2016) nahmen 51 internationale Studierende diese Dienst-leistung in Anspruch.

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Sozial- und Finanzierungsberatung

Im Jahr 2016 haben wieder zahlreiche internatio-nale Studierende das Angebot der Sozialberatung in Anspruch genommen. Es gab 154 Beratungen für Stu-dierende aus dem Ausland, die entweder nur für ein bis zwei Semester hier studieren oder aber ein grund-ständiges Studium in Deutschland absolvieren.

Die größte Nachfrage der internationalen Studieren-den besteht mit 85 Beratungen (2015:97) im Bereich der Studienfinanzierung, insbesondere zu Krediten und Stipendien. Da die meisten internationalen Stu-dierenden auf das zusätzliche Einkommen aus dem Nebenjob angewiesen sind, standen bei den 47 (2015: 54) Beratungen vor allem Fragestellungen rundum die Jobsuche und die arbeitsrechtlichen Rahmenbedin-gungen im Fokus. Zum Thema Verschuldung suchten 33 Betroffene das Gespräch mit der Sozialberatung. Hier konnte das kurzfristige Darlehensangebot des Studierendenwerks gute Dienste als Überbrückungs-hilfe leisten.

Obwohl für die meisten internationalen Studierenden, insbesondere aus Nicht-EU-Ländern, kaum Möglich-keiten für den Bezug von Sozialleistungen bestehen, waren dennoch 43 Nachfragen zu diesem Themen-bereich zu verzeichnen.

Dies ist auf die vielfältigen Regelungen zum Aufent-haltsrecht und die gegebenen Bedingungen für Stu-dierende mit Migrationshintergrund zurückzuführen.

Im Berichtszeitraum 2016 kamen einige wenige Anfra-gen (8) von asylberechtigten Studierenden aus Syrien. In der Sozialberatung ist die Gruppe der Studierenden aus Kamerun (26) besonders häufig in Erscheinung getreten. Die meisten sind an der Hochschule Mann-heim immatrikuliert und sind häufiger von finanziellen Problemen betroffen als Studierende aus anderen Drittstaaten. Die geplante Einführung von Studien-gebühren an Baden-Württembergs Hochschulen für Internationale Studierende wird diese Studierenden-gruppe besonders hart treffen.

Arbeitskreis Internationale Studierende

Der gemeinsame Arbeitskreis mit der Hochschule Mannheim, der Universität Mannheim, den kirchli-chen Studierendengemeinden und dem Studieren-denwerk beschäftigt sich mit der Unterstützung aus-ländischer Studierender. Bei den Zusammenkünften im Berichtsjahr standen die gegenseitige Vernetzung sowie die interne Kommunikation auf der Agenda. In Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde wurden die neuen Regelungen, insbesondere im Asylrecht, besprochen. In der täglichen Arbeit und in besonde-ren Fällen wird in Zusammenarbeit mit der Ausländer-behörde nach möglichen Lösungen gesucht.

Aktualisierter Leitfaden

Im Frühjahr 2016 wurde der vom Studierendenwerk herausgegebene Leitfaden für internationale Studie-rende in Mannheim aktualisiert, der als erste Orien-tierung dienen soll. Darin werden die verschiedenen Anlauf- und Beratungsstellen zu Themen wie Wohnen, Versicherung, Jobben und Studienfinanzierung auf-geführt. Darüber hinaus kann man sich über arbeits-rechtliche und aufenthaltsrechtliche Regelungen und die hierfür zuständigen Stellen informieren.

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STUDIEREN MIT KINDBereits seit über drei Jahrzehnten sind Studierende mit Kind beim Studierendenwerk Mannheim im Blick. Mit der langen Erfahrung konnten zahlreiche Angebote entwi-ckelt werden, die enorm helfen, den Alltag mit Kind und Studium unter einen Hut zu bringen. Die größte Bedeu-tung hat dabei das Kinderhaus des Studierendenwerks.

Vielfältiges Betreuungsangebot ab dem Krippenalter

Das Kinderhaus in N 6 ist für Krippen- und altersgemischte Gruppen konzipiert und bietet Platz für 84 Kinder. Im Krip-penbereich werden je 10 Kinder im Alter von 1 – 3 Jahren, in den altersgemischten Gruppen maximal je 18 Kinder im Alter von 2 – 6 Jahren betreut und zugleich gefördert.

Kinder stehen Phänomenen des Alltags und der Natur offen gegenüber. Die Konzeption des Kinderhauses orien-tiert sich an der ganzheitlichen Erziehung des Kindes. Zum pädagogischen Angebot gehört das Kennenlernen von Fremdsprachen ebenso wie naturwissenschaftliche und mathematische Projekte oder Musik und Bewegungs-erziehung. In Ergänzung zur Förderung von individuellen Begabungsstrukturen werden Grundwerte wie Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Menschen und Kultu-ren vermittelt. Der Orientierungsplan für Bildung und Erzie-hung in baden-württembergischen Kinderbetreuungsein-richtungen bildet das pädagogische Gerüst.

Im Berichtsjahr hat die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, die die alltägliche Begegnung von Kin-dern mit Naturwissenschaften, Mathematik und Technik fördert, das Kinderhaus zum vieren Mal in Folge zertifiziert. Mit dieser erneuten Zertifizierung und der zugehörigen Plakette zeigt die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Stiftung ihre Wertschätzung für das Engagement und die Arbeit des Kinderhauses.

Für das Projekt „Baumgesichter“ hat das Kinderhaus des Studierendenwerks am 31. Mai 2016 den Kindergarten Award der Heinrich-Vetter-Stiftung verliehen bekommen. Mit dem mit 500,00 Euro dotierten Preis werden Projekte unterstützt, die nicht zum normalen Kindergartenalltag gehören, sondern etwas „Besonderes“ sind.

Kinder von Studierenden als Hauptzielgruppe

Zielgruppe für das Betreuungsangebot sind die Kinder von Studierenden. Darüber hinaus stehen Belegplätze für Kinder von Hochschulangestellten zur Verfügung. Die Öff-nungszeit liegt bei 46,5 Wochenstunden.

Die Kinder werden von ausgebildeten Fachkräften (Voll- und Teilzeitbeschäftigte), Anerkennungspraktikanten/-praktikantinnen und Aushilfen betreut. Wie schon im Vorjahr ist das Kinderhaus gut ausgelastet, drei Viertel der Kinder werden ganztags betreut. Zur Gewährleistung eines hohen Standards arbeiten die pädagogischen Fachkräfte nach den Richtlinien des Orientierungsplans und nach einem Qualitätsmanagement. Sie nehmen regelmäßig an Schulungen und Fortbildungen teil.

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Entspannte Personalsituation

Bereits im Vorjahr hatte sich aufgrund der zurückgehen-den Nachfrage und der anhaltenden Personalengpässe in der eingruppigen Außenstelle „Kleine Forscher“ eine Verlagerung der Krippenbetreuung in das Haupthaus als geeigneter Problemlösungsansatz abgezeichnet. Nach der Einstellung des Betriebs der Zweigstelle in der Speyerer Straße zum 31. Januar 2016 trat im Haupthaus eine deut-liche Entspannung der Personalsituation ein. So konnten im Berichtsjahr alle freien Stellen besetzt und die in den letzten Jahren im Kitabereich allgemein angestiegene Fluktuationsrate auf ein niedriges Niveau zurückgeführt werden.

Beratung für Studierende mit Kind

In der Sozialberatung gab es zum Themenbereich „Stu-dieren mit Kind“ im Berichtszeitraum 80 Beratungen (Vor-jahr 76). Zu klärende Fragen wie Krankenversicherung, Mutterschaftsgeld und Leistungen während der Schwan-gerschaft bzw. nach der Geburt stehen im Fokus der Sozialberatung. Themenschwerpunkte in der Beratung waren die für die Betroffenen möglichen Sozialleistungen (44) und die Fragen zum Unterhalt (33). Darüber hinaus bestand auch Interesse an Informationen zu weiteren Vergünstigungen für Studierende mit Kind (30).

Häufig war auch die Nachfrage nach Kinderbetreuungs-möglichkeiten (48). Leider können wir als freier Träger einer Kindereinrichtung keine Kinder aufnehmen, die nicht mit Wohnsitz in Mannheim gemeldet sind, was besonders für an einer Mannheimer Hochschule immatrikulierte, aber nicht in Mannheim wohnende Studierende ein großes Problem darstellt.

Als Ergänzung zur persönlichen Beratung gibt es den vom Studierendenwerk Mannheim herausgegebenen Leitfaden „Studieren mit Kind“. In der Broschüre sind die wichtigsten Angebote, Anlaufstellen und Informatio-nen zusammengefasst und dienen den Ratsuchenden als erste Orientierung im Dschungel der Formulare und Anträge für die verschiedenen Sozialleistungen.

Im Arbeitskreis „Familienfreundliche Hochschule“ der Metropolregion ist das Studierendenwerk seit vielen Jah-ren vertreten. Das gemeinsame Ziel lautet, eine bessere Vereinbarkeit von Studium/Beruf und Kind zu erreichen.

In kollegialer Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen der Stabstelle Gleichstellung an der Universität und der Beratungsstelle an der Hochschule Mannheim werden in Einzelfällen gemeinsame Themen besprochen und nach Lösungen gesucht.

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Elternumfrage mit positiver Resonanz

Im Juni 2016 wurde im Kinderhaus eine Online-Elternbefra-gung in Kooperation mit unserem externen Projektpartner NETQUES durchgeführt, der seit mehreren Jahren auch die Online-Umfragen des Studierendenwerks für die Berei-che Mensa, Wohnen und die PBS betreut. Mit einer Rück-laufquote von 56,6 % hatte sich mehr als die Hälfte der per Mail angeschriebenen Eltern an der Erhebung beteiligt.

Die Kernversion des Fragebogens umfasste 41 Fragen zu neun Themenblöcken, die von der Eingewöhnung, über den Tagesablauf bis zur Umsetzung des pädagogischen Konzepts reichten. Bei allen Themenblöcken bestand die Möglichkeit, die fünfstufige Bewertungsskala um persönli-che Kommentare zu ergänzen.

Zum Abschluss des Fragebogens wurde zudem das Fremdbild des Kinderhauses auf einem bipolaren Profil erhoben, das Einschätzungsdimensionen wie Sympathie, Kompetenz oder Flexibilität umfasste.

Die Auswertung der Befragungsergebnisse nach The-menblöcken zeichnete ein deutliches Bild von den Stär-ken und den Handlungsfeldern der Kinderbetreuung im Kinderhaus, in der erfreulicherweise die meisten Befra-gungsaspekte gut oder sogar sehr gut bewertet wurden. Betrachtet man die Auswertung auf der Ebene der neun Themenbereiche, ergeben sich folgende Durchschnitts-bewertungen für die Gruppe der 48 Feedbackgeber:

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studierendenwerk Mannheim AöR elternbefragung 2016

elternbefragung 2016

ERGEBNISSE DER ELTERNBEFRAGUNG:

in einem halbtägigen ergebnisworkshop mit den erzieher/innen, der Kinderhausleitung und der Geschäftsführung haben wir die Auswertung der Online-Umfrage besprochen und handlungsfelder abgeleitet. erfreulich und bestätigend ist die Tatsache, dass auch die niedrigsten ergebnisse, die sich auf die Bewertung des Frühstücks und des Mittagessens beziehen, mit einer 3,6 noch deutlich oberhalb der skalenmitte von 3,0 liegt und sechs der neun Zufriedenheitsbereiche sogar im obersten skalensegment zwischen + und ++ bewertet wurden.

Die Rückmeldungen zum essen umfassten verschiedene Kommentare zu Zubereitungs- oder Angebotsaspekten. hier werden wir die Auswahl und Zubereitung der speisen noch stärker auf die Zielgruppe der Kinder abstimmen. Die Umsetzungsmöglichkeiten werden zu Beginn des neuen Kitajahres in einem gemeinsamen Gespräch mit der Küchenleitung der hochschulgastronomie des studierendenwerks erörtert.

ebenfalls in Vorbereitung ist der Newsletter „Kinderhaus-Notizen“, der die eltern zukünftig regel-mäßig über Neuigkeiten sowie wichtige Termine informieren wird. Desweiteren werden wir für nicht-deutschsprachige eltern entsprechendes informations-material in englisch entwickeln.

Teilweise wurde eine etwas größere Flexibilität bei den Bring- und Abholzeiten gewünscht. ein verstärktes eingehen auf individuelle Anforderungen würde allerdings die bewährte struktur des Tagesablaufs im Kinderhaus gefährden. so könnten beispielsweise am Vormittag die AGs nicht pünktlich beginnen oder würden durch später eintreffende Kinder regelmäßig unterbrochen werden. Nachmittags ist es wichtig, dass die Kinder eine ungestörte schlafenszeit und Aufwachphase verbringen können. Für Ausnahmefälle konnten wir im gemeinsamen Dialog mit ihnen bisher immer eine passende lösung finden. Denn das Wichtigtse ist für uns, dass sich ihr Kind bei uns wohlfühlt. Die Beantwortung der abschließenden Frage zur Gesamtzufriedenheit mit dem Kinderhaus bestätigt,

3,6

3,8

3,9

4,1

4,2

4,3

4,3

4,5

4,6

1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5

Frühstück und Mittagessen

information und Kommunikation

Öffnungszeiten

Umsetzung pädagogisches Konzept

eingewöhnungsphase

Tagesablauf

Ausstattung

erziehungspartnerschaft

Beliebtheit des Kinderhauses

-- - +/- + ++

Auswertung der Feedbacks zur Elternbefragung

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In einem halbtägigen Ergebnisworkshop mit den päda-gogischen Fachkräften, der Kinderhausleitung und der Geschäftsführung wurde die Auswertung der Online-Umfrage besprochen und Handlungsfelder abgeleitet. Erfreulich und bestätigend ist die Tatsache, dass auch die niedrigsten Ergebnisse, die sich auf die Bewertung des Frühstücks und des Mittagessens beziehen, mit einer 3,6 noch deutlich oberhalb der Skalenmitte von 3,0 lie-gen und sechs der neun Zufriedenheitsbereiche sogar im obersten Skalensegment bewertet wurden.

Die Rückmeldungen zum Essen umfassten verschiedene Kommentare zu Zubereitungs- oder Angebotsaspekten. Hier konnte in Kooperation mit der für die Essensversor-gung im Kinderhaus zuständigen Hochschulgastronomie schnell reagiert werden. Innerhalb kurzer Zeit wurde ein neuer Speiseplan entwickelt, in dem die Auswahl und Zubereitung der Speisen noch stärker auf die Kinder aus-gerichtet wurde. Ebenfalls aus der Elternumfrage resul-tierte der zum Start des neuen Kitajahres im September 2016 erstmals erschienene Newsletter „Kinderhaus-Noti-zen“, mit dem die Eltern zukünftig regelmäßig über Neu-igkeiten sowie wichtige Termine informiert werden. Auch die große Übersichtstafel im Eingangsbereich mit Fotos der für die einzelnen Gruppen zuständigen pädagogi-schen Fachkräfte und das neue Whiteboard bieten aus-reichend Platz für Informationen.

Die Beantwortung der abschließenden Frage zur Gesamt-zufriedenheit bestätigt, dass das Kinderhaus bereits auf einem sehr guten Weg ist: So antworteten 92 % der Feed-backgeber, ob sie das Kinderhaus weiterempfehlen wür-den, mit „Ja“.

Kinderfreundliche Mensen

Familienfreundlichkeit wird auch in den Mensen des Stu-dierendenwerks groß geschrieben. Im Rahmen der Aktion „Mensa-Kids“ erhalten Kinder bis zum 10. Lebensjahr in Begleitung eines studierenden Elternteils das Mittagessen kostenlos. Für die Kinder stehen eigens Hochstühle zur Ver-fügung und es gibt Wickelmöglichkeiten vor Ort.

Stillende Mütter können sich in der Mensaria am Schloss mit ihrem Nachwuchs in eine mit bequemen Sitzmöbeln ausgestattete Stillecke zurückziehen. Eine Wickelmög-lichkeit ist zentral und barrierefrei vom Mensa-Foyer aus zugänglich.

Ausgestattet mit freundlichen Kindermöbeln, Bilderbü-chern, Malutensilien und Steckspielen ergänzt die Spie-lecke in der Mensaria am Schloss das familienfreundli-che Angebot beim Studierendenwerk Mannheim. Eine weitere kleine Spielecke wartet im Café Integral an der Hochschule Mannheim auf die jungen Gäste.

sTUDieReN MiT KiND 49

Elternumfrage mit positiver ResonanzZu der Elternbefragung, die wir im Juni 2016 durchge-führt haben, sind erfreulicherweise viele Feedbacks eingegangen. Mit einer Rücklaufquote von 56,6 % hat sich mehr als die Hälfte der Angeschriebenen an der Onlineumfrage beteiligt. Für diese positive Resonanz möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Ihnen bedanken! Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Zufriedenheitsbefragung, die die Zusendung der Auswertungsergebnisse im Fragebo-gen vermerkt haben, erhalten diese automatisch an die angegebene E-Mail-Adresse von unserem Dienstleis-tungspartner NETQUES Daten & Diagnostik.

Alle Eltern, die keinen Vermerk im Fragebogen vor-genommen oder an der Umfrage nicht teilgenommen haben, können die Auswertungsergebnisse per Mail an [email protected] anfordern.

Einhaltung der SchlafenszeitNachmittags ist es wichtig, dass die Kinder eine unge-störte Schlafenszeit und Aufwachphase verbringen kön-nen. Bitte beachten Sie daher die festgelegten Abholzei-ten, insbesondere aus Rücksicht auf die Krippenkinder.

Heinrich-Vetter-AwardFür das Projekt „Baum-gesichter“ hat das Kinder-haus des Studierenden-werks den Kindergarten Award 2015/16 der Hein-rich-Vetter-Stiftung verlie-hen bekommen. Mit dem Preis werden Projekte unterstützt, die nicht zum normalen Kinder-gartenalltag gehören, sondern etwas „Beson-deres“ sind. Wir freuen uns, dass sich die Jury für das Kinderhaus ent-schieden hat und danken dem Team für diese tolle Leistung! Vom Preisgeld in Höhe von 500 Euro wer-den weitere „Bewegungssteine“ für den Turnraum an-geschafft.

Keine Annahme von SpielzeugspendenWir bitten um Verständnis, dass wir zum Wohl Ihrer Kin-der ab sofort keine Spielzeugspenden mehr entgegen nehmen, sondern ausschließlich bei geprüften Herstel-lern bestellen. Nur dann haben wir die Sicherheit, dass wir auf Unbedenklichkeitsbescheinigungen/-Zertifikate zurückgreifen und etwaige Mängel direkt reklamieren können. Selbstverständlich können Sie auch weiterhin unsere „Litfaßsäule“ im Erdgeschoss nutzen, um sich privat gegenseitig auf gebrauchte Spielsachen/Aus-stattungsgegenstände aufmerksam zu machen.

Kunterbunte Räume und neue Möbel„Ich hab` ein Haus, ein kunterbuntes Haus …“ – schon Pippi Langstrumpf wusste, in welcher Umgebung sich Kinder wohlfühlen. Wir haben uns von dem lustigen Treiben in der Villa Kunterbunt inspirieren lassen und die Maler ins Kinderhaus bestellt. Neben den Grup-pen- und Gemeinschaftsräumen strahlen jetzt auch das Treppenhaus, die Flure und die Rahmen der von einem Südtiroler Künstler gestalteten Märchenbilder

in fröhlichen Farben, die von den einzel-nen Teams selbst ausgesucht wurden. Um das Erlernen der Zahlen zu erleichtern, wurden außerdem über jeder Treppen-stufe zwischen dem Erdgeschoss und den Räumen der 2. Etage neue, bunte Ziffern angebracht.

Den Gruppenraum der „Gänseblümchen“ haben wir mit einer aus massivem Fichtenholz angefertigten Spiel- und Schlafebene ausgestattet, die von den Kin-dern mit viel Begeisterung an-genommen wurde! Auch für die anderen Grup-pen wurden neue Möbelstücke so-wie verschiedene Spielelemente erworben, um die Räumlich-keiten weiter zu verschönern und ein kindge-rechtes Wohl-fühlambiente zu schaffen.

Kinderhaus-NotizenDer Newsletter für das Kinderhaus in N 6, 1

Ausgabe 1/2016

Liebe Eltern,

wichtige Informationen sollte es immer aus ers-ter Hand und nicht über Umwege geben. Das neue Kindergarten- und Krippenjahr nehmen wir daher gerne zum Anlass, uns mit dem ab jetzt regelmäßig erscheinenden Newsletter „Kinder-haus-Notizen“ direkt an Sie zu richten. Damit wir von Anfang an alle Eltern erreichen, haben wir uns bei der Erstausgabe für die Printform ent-schieden.

Die zukünftigen Newsletter werden wir dann ger-ne als umweltschonende PDF-Datei versenden. Bitte hinterlegen Sie hierzu Ihre aktuelle E-Mail-Adresse bei der Kinderhausleitung.

Sie haben Themenvorschläge für die nächste Ausgabe? Dann schreiben Sie uns an [email protected] – wir freuen uns auf Ihr Feedback und Ihre Anregungen!

IhrKinderhaus-TeamIMPRESSUMHerausgeber: Studierendenwerk Mannheim AöRV.i.S.d.P.: Ass. jur. Peter PahleRedaktion: Astrid Brandenburger M.A.Mitarbeit: Sigrid Unger-Graf und das Kinderhaus-TeamGestaltung/Fotos: Josua GassenInternet: www.stw-ma.de Facebook: www.fb.com/stw.ma

Schließzeiten

04.11.2016 ab 15:00 Uhr geschlossen (Team-Fortbildung)09.12.2016 ab 13:00 Uhr geschlossen (Teamsitzung und Weihnachtsfeier)23.12. – 05.01.2017 Weihnachtsferien28.02.2017 ganztägig geschlossen (Faschingsdienstag)26.05.2017 ganztägig geschlossen (Brückentag nach Christi Himmelfahrt)14.08. – 01.09.2017 Sommerferien

Elternabende mit Wahl des Elternbeirats

25.10.2016, 19:30 Uhr Wichtel27.10.2016, 19:00 Uhr Tigerenten27.10.2016, 19:45 Uhr Gänseblümchen 08.11.2016, 19:30 Uhr Sonnenblumen 09.11.2016, 19:30 Uhr Lummerland 10.11.2016, 19:30 Uhr Dschungelbande

Kinderhaus-Notizen Ausgabe 1/2016

Kinderhaus-Notizen: Wichtige Informationen aus erster Hand

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52 PeRsONAl, iNTeResseNVeRTReTUNGeN

PERSONAL, INTERESSENVERTRETUNGEN264 Beschäftigte (192 Mitarbeiterinnen und 72 Mitarbeiter) kümmern sich beim Studierendenwerk um die Aufgaben der sozialen Förderung der Mannheimer Studierenden (Stand: Jahresende 2016). Wo immer es geht, ermöglicht das Studierendenwerk familienfreundliche Teilzeitarbeit – fast 60 % der Beschäftigten nutzen das Angebot zur Teil-zeitbeschäftigung.

Weniger Personalaufwand in der Verwaltung, leichter Anstieg im operativen Geschäft

Der Brutto-Personalaufwand inklusive Sozialabgaben belief sich im Jahr 2016 auf insgesamt TEUR 7.587 (2015: TEUR 7.506). Die Personalaufwendungen liegen damit leicht über denen des Vorjahrs. Die Lohn- und Gehalts-summe ist mit TEUR 5.982 um TEUR 118 höher als in 2016. Ohne Berücksichtigung des Vorjahreseffekts, der auf-grund einer Rückerstattung des zu viel gezahlten Sanie-rungsgelds für die betriebliche Altersversorgung VBL aufgetreten war, bewegen sich die Sozialversicherungs-

abgaben mit einem geringfügigen Anstieg von ca. TEUR 26 im normalen Bereich.

Der neue Sanierungsgeldsatz betrug im Berichtsjahr 0,16 %. Kleinere Verschiebungen sind innerhalb der Abtei-lungen festzustellen: Während in der Verwaltung Perso-nalkosten eingespart werden konnten, hat sich der Perso-nalaufwand in den Abteilungen Hochschulgastronomie, Wohnen und BAföG leicht erhöht. Das Studierendenwerk übertrifft seit Jahren die gesetzlich geforderte Schwerbe-hindertenquote. In 2016 lag sie bei rund 6,94 Prozent.

Dienstjubiläen in 2016

Lange Beschäftigungszeiten sind im Studierendenwerk Mannheim die Regel. Das spricht für eine hohe Mitar-beiterzufriedenheit. Im vergangenen Jahr feierten sechs Beschäftigte (Elke Nagl, Holger Kruhmann, Klaus Killian, Sabine Peters, Beate Oswald und Anett Haubold) ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.

Mensen und Cafeterien (147)davon Teilzeit 103

PBS, Beratung, KuS (12)davon Teilzeit 9

BAföG (20)davon Teilzeit 13

Verwaltung (23)davon Teilzeit 8

Wohnen (29)davon Teilzeit 8

Kinderhaus (33)davon Teilzeit 15

Beschäftigtenzahlen zum 31.12.2016

v. l. .n. r.: Elke Nagl, Holger Kruhmann, Sabine Peters

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PeRsONAl, iNTeResseNVeRTReTUNGeN 53

Generationenwechsel

Im Dezember 2016 verabschiedete sich der langjährige Revisor und Ausbildungsleiter des Studierendenwerks, Jür-gen Aßmann, in den verdienten Ruhestand. Für die Aus-bildung sind zukünftig Paul Richter (Abteilungsleiter Per-sonal und Verwaltung) und Sebastian Kimmig (Leiter der Infothek) zuständig.

Personalrat

Im Berichtsjahr kamen einige Veränderungen auf den Personalrat zu. Die langjährige Personalratsvorsitzende Wasiliki Papatheodorou schied Ende April aus dem Stu-dierendenwerk aus, um sich neuen Aufgaben zu wid-men. Daraufhin wählte der Personalrat aus den eigenen Reihen Markus Dusel zum neuen Vorsitzenden. Auch in der Geschäftsführung des Studierendenwerks gab es zur Jahresmitte einen Wechsel und damit eine Veränderung der für das Gremium zuständigen Ansprechpartner. Die Zusammenarbeit mit der neuen Geschäftsführung lief gut an, und eine Kommunikation auf Augenhöhe war jeder-zeit möglich. Differenzen zum Umgang mit Befristungen ohne Sachgrund oder zu Eingruppierungsfragen konnten im zweiten Halbjahr 2016 ad acta gelegt werden. Des-weiteren stand im Berichtsjahr aufgrund der Sanierungs-arbeiten im Untergeschoss der Mensaria am Schloss ein Umzug des Personalratsbüros an. Mit der temporären Ver-lagerung des Büros in das vom Studierendenwerk betrie-bene Apartmenthaus am Parkring 21 konnte eine akzep-table Zwischenlösung gefunden werden.

Ein Schwerpunktthema der Arbeit des Personalrats im Jahr 2016 war die psychische Belastung am Arbeitsplatz. Hierzu konnten alle Personalratsmitglieder mit einem Inhouse-Seminar geschult und sensibilisiert werden. Auch das Thema „Tarifliche Eingruppierung“ zog sich wie ein roter Faden durch das Berichtsjahr. Einige Personalrats-mitglieder haben hierzu Seminare besucht.

Auf Antrag von Beschäftigten war der Personalrat im Berichtszeitraum zudem häufig bei personellen Einzel-maßnahmen nach § 75 (3) LPVG involviert, und es konn-ten in der Regel gute Ergebnisse für die Betroffenen erzielt werden.

Weiterhin hat sich der Personalrat mit dem Programmfeh-ler bei Dialog 21 und den daraus resultierenden Schwie-rigkeiten für die BAföG-Mitarbeiterinnen beschäftigt.

Jürgen Aßmann

Sebastian Kimmig Paul Richter

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54 PeRsONAl, iNTeResseNVeRTReTUNGeN

Auch Umstrukturierungen innerhalb des Studierenden-werks waren ein Thema.

Der Personalrat tagte in der Regel 14-tägig, traf sich alle zwei Monate mit der Geschäftsführung sowie bei akuten Problemstellungen auch zu spontanen Gesprächen. Per-sonalratsmitglieder nahmen an den Treffen der ARGE Per-sonalräte Baden-Württemberg teil und der Vorsitzende an den Verwaltungsratssitzungen.

Der Personalrat des Studierendenwerkes Mannheim setzt sich wie folgt zusammen:

Markus Dusel – Vorsitzender, TechnikGisela Schubert – stellv. Vorsitzende, TechnikBernd Brünneck, MensaJürgen Müller, MensaManfred Nowak, MensaViktoria Rieger, Personal und VerwaltungMarina Teubel, BAföG

Markus Dusel (Vorsitzender)

Bernd BrünneckJürgen Müller Manfred NowakViktoria Rieger Marina Teubel

Gisela Schubert (Stellv. Vorsitzende)

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PeRsONAl, iNTeResseNVeRTReTUNGeN 55

Beauftragte für Chancengleichheit

„Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberech-tigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseiti-gung bestehender Nachteile hin.“

So steht es im Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Das im Februar 2016 in Baden-Württemberg in Kraft getretene novellierte Chan-cengleichheitsgesetz (ChancenG) möchte in seiner Umsetzung diesem Ziel einen weiteren Schritt näher kom-men.

Aktivitäten im Berichtsjahr waren:

■ Beteiligung am Auswahlverfahren für den/die neue Geschäftsführer/in

■ Gespräche mit Abteilungsleitern/-leiterinnen bezüglich Anliegen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

■ Teilnahme an Bewerbungsverfahren und Vorstellungs-gesprächen

■ Mitarbeit im Arbeitskreis der BfC der Studierenden-werke Baden-Württembergs

■ Teilnahme an den Sitzungen des Arbeitskreises der Beauftragten für Chancengleichheit Mannheim-Hei-delberg

■ Teilnahme an den Dienstbesprechungen der Geschäftsführung

■ Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Personal-rat und der neuen Geschäftsführung

■ Unterstützung der Personalabteilung bei der Erstellung des Zwischenberichts zum Chancengleichheitsplan zur Vorlage beim MWK (Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst Baden-Württemberg)

■ Fortbildung zur betrieblichen Pflegelotsin und zum Thema „Gender Mainstreaming“

■ Auseinandersetzung mit den Inhalten des neuen ChancenG (in Kraft seit Februar 2016)

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56 ORGANiGRAMM

ORGANIGRAMM

GESCHÄFTSFÜHRUNG

PERSONAL UND VERWALTUNG

CONTROLLING

IT

BEAUFTRAGTE FÜR CHANCENGLEICHHEIT PERSONALRAT

RECHNUNGSWESENINTERNE REVISION

BAFÖG

KOMMUNIKATION UND STUDIERENDENSERVICE

MENSA

WOHNEN

TECHNIK

PSYCHOLOGISCHE BERATUNGSSTELLE

(PBS)

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GeWiNN- UND VeRlUsTRechNUNG 57

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 (Neufassung BilRUG)

2016 (EUR)

2015 (TEUR)

1. Umsatzerlöse 15.234.366,70 15.4362. Zuschüsse/Finanzhilfe 3.251.309,10 3.1763. Beiträge der Studierenden 3.402.039,55 3.3884. Sonst. betriebliche Erträge 207.043,22 360

22.094.758,57 22.3605. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 2.280.984,96 2.290

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 7.017.439,22 6.7659.298.424,18 9.055

6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 5.871.939,55 5.667

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.626.910,48 1.613

davon Altersversorgung -(388.683,21) (-386)7.498.850,03 7.280

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.705.968,24 2.674

8. Auflösung von Investitionszuschüssen -248.763,95 -2552.457.204,29 2.419

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.341.190,17 2.154499.089,90 1.453

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.254,82 311. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 227.243,96 265

-222.989,1412. Ergebnis nach Steuern 276.100,76 1.19113. Sonstige Steuern 110.605,34 10314. Jahresüberschuss 165.495,42 1.08815. Entnahme aus der Rücklage für Instandhaltung 584.599,61 45516. Zuführung in die Rücklage für Instandhaltung 750.095,03 1.54317. Bilanzergebnis 0,00 0

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58 BilANZ

BILANZAktiva 31.12.2016 (EUR) 31.12.2015 (TEUR)

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz-rechte und ähnliche Rechte und Werte

16.847,00

25

16.847,00 25

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 64.319.902,40 63.843

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.708.958,00 2.745

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 1.534

68.028.860,40 68.122

68.045.707,40 68.147

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 163.792,58 180

2. Waren 15.200,79 15

178.993,37 195

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 216.646,95 90

2. Sonstige Vermögensgegenstände 927.530,85 971

1.144.177,80 1.061

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 4.073.005,88 5.061

5.396.177,05 6.317

C. Rechnungsabgrenzungsposten 36.379,70 9

73.478.264,15 74.473

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BilANZ 59

Die Prüfung des Jahresabschlusses einschließlich des Lageberichts zum 31.12.2016 wurde auf Beschluss des Verwaltungsrats der Deloitte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft übertragen. Sie erfolgte bis Ende April 2017. Die Prüfung des Jahresabschlusses ergab keinen Anlass zu Beanstandungen.

Passiva 31.12.2016 (EUR) 31.12.2015 (TEUR)

A. Eigenkapital

I. Kapitalzuschüsse

1. Land 36.367.072,44 36.367

2. Sonstige 10.519,32 11

36.377.591,76 36.378

II. Rücklagen

1. Allgemeine Rücklagen 1.618.420,98 1.618

2. Zweckgebundene Rücklagen für Instandhaltungen 15.056.391,67 14.891

3. Sonstige zweckgebundenen Rücklagen 661.058,33 661

17.335.870,98 17.170

III. Bilanzgewinn 0,00 0

53.713.462,74 53.548

B. Sonderposten für Investitionszuschüsse 5.016.966,79 4.581

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 0,00 42

2. Sonstige Rückstellungen 554.090,43 602

554.090,43 644

D. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, davon mit einer Restlauf-

zeit bis zu einem Jahr EUR 1.191.572,69 (Vorjahr TEUR 1.327) 8.766.118,63 10.0932. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, davon mit einer

Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 932.253,02 (Vorjahr TEUR 870) 932.253,02 8703. Sonstige Verbindlichkeiten, davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem

Jahr EUR 3.724.068,20 (Vorjahr TEUR 3.039), davon aus Steuern EUR 64.009,40 (Vorjahr TEUR 65) 3.724.068,20 3.987

13.422.439,85 14.950

E. Rechnungsabgrenzungsposten 771.304,34 750

73.478.264,15 74.473

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60 eRFOlGsRechNUNG 2016

ERFOLGSRECHNUNG 2016in EUR Neutrales Ergebnis Verwaltung BAföG PBS

I. Erträge1. Umsatzerlöse 16.891,14 22.287,35 0,00 38.900,00

2. Sonstige Zuschüsse 0,00 0,00 13.400,50 2.000,00

3. Sonstige Erträge 0,00 2.030,90 18.093,15 5.405,00

4. Zinserträge 4.254,82 0,00 0,00 0,00

Summe der Erträge 21.145,96 24.318,25 31.493,65 46.305,00II. Aufwendungen

1. a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren 0,00 0,00 0,00 -526,16

1. b. Aufwendungen für bezogene Leistungen 0,00 0,00 0,00 -39.718,61

2. Personalaufwendungen 0,00 -1.032.661,03 -708.434,94 -229.738,13

3. Abschreibungen abzgl. verr. Investitionszuschüsse 0,00 -31.565,13 -3.021,03 -94,00

4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00 0,00 0,00

5. Steuern 0,00 -96,00 0,00 0,00

6. Sachkosten/Umlagen 0,00 -139.575,01 -70.304,04 -8.846,33

7. Anteiliger Aufwand Verwaltung 0,00 1.178.430,48 0,00 -23.335,07

Summe der Aufwendungen 0,00 -25.466,69 -781.760,01 -302.258,29Ergebnis 21.145,96 -1.148,44 -750.266,36 -255.953,29III. Finanzierung

1. Finanzhilfe 1.867.149,06 0,00 0,00 0,00

2. Projektförderung 0,00 1.148,44 6.000,00 0,00

3. Kostenerstattung BAföG 0,00 0,00 643.910,00 0,00

4. Studierendenwerksbeitrag 2.411.044,35 0,00 0,00 0,00

Summe Finanzierung 4.278.193,41 1.148,44 649.910,00 0,00Jahresüberschuss / -fehlbetrag 4.299.339,37 0,00 -100.356,36 -255.953,29Rücklagenveränderung (saldiert) -64.173,92 0,00 0,00 0,00

Bilanzergebnis 4.235.165,45 0,00 -100.356,36 -255.953,29

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eRFOlGsRechNUNG 2016 61

Soziale DiensteKinder-

betreuung Mensa Wohnen Sonstige Semesterticket Insgesamt

32.328,95 206.497,80 4.339.943,51 10.576.677,13 1.840,82 0,00 15.234.366,70

0,00 717.701,10 0,00 0,00 0,00 0,00 733.101,60

3.370,20 20.943,66 86.924,36 70.019,09 256,86 0,00 207.043,22

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4.254,82

35.699,15 945.142,56 4.426.867,87 10.645.696,22 2.097,68 0,00 16.178.766,34

-1.569,82 -14.485,82 -2.190.826,71 -73.576,46 0,00 0,00 -2.280.984,96

-25.454,59 -46.454,46 -1.316.326,92 -5.587.684,64 -1.800,00 0,00 -7.017.439,22

-170.424,95 -828.664,48 -3.292.793,47 -1.143.319,38 -92.813,65 0,00 -7.498.850,03

-4.895,08 -35.379,67 -113.504,27 -2.263.866,27 -4.878,84 0,00 -2.457.204,29

0,00 0,00 0,00 -227.243,96 0,00 0,00 -227.243,96

0,00 0,00 -1.046,00 -109.463,34 0,00 0,00 -110.605,34

-11.427,18 -98.858,87 -315.227,78 -623.769,52 -82.186,24 -990.995,20 -2.341.190,17

-22.944,52 -97.264,75 -505.565,79 -515.451,15 -13.869,20 0,00 0,00

-236.716,14 -1.121.108,05 -7.735.290,94 -10.544.374,72 -195.547,93 -990.995,20 -21.933.517,97-201.016,99 -175.965,49 -3.308.423,07 101.321,50 -193.450,25 -990.995,20 -5.754.751,63

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.867.149,06

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.148,44

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 643.910,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 990.995,20 3.402.039,55

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 990.995,20 5.920.247,05-201.016,99 -175.965,49 -3.308.423,07 101.321,50 -193.450,25 0,00 165.495,42

0,00 0,00 0,00 -101.321,50 0,00 0,00 -165.495,42

-201.016,99 -175.965,49 -3.308.423,07 0,00 -193.450,25 0,00 0,00

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62 lAGeBeRichT 2016

LAGEBERICHT 2016I. Vorbemerkungen

Nach dem Studierendenwerksgesetz des Landes Baden-Württemberg (StWG) ist das Studierendenwerk Mann-heim eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Seine Aufgabe besteht darin, im Zusammenwirken mit den in der Satzung genannten Hochschulen die soziale Betreuung und Förderung der Studierenden in der Hoch-schulregion Mannheim wahrzunehmen.

Wirtschaftsführung und Rechnungswesen richten sich nach kaufmännischen Grundsätzen (§ 11 Abs.1 StWG). Der Jahresabschluss und der Lagebericht werden in ent-sprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesell-schaften aufgestellt und von einem öffentlich bestellten Abschlussprüfer geprüft. Hierbei sind die Prüfungsbestim-mungen nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes (HGrG) zu beachten (§ 11 Abs. 4 StWG).

Das Land Baden-Württemberg ist verpflichtet, für die sozi-ale Betreuung und Förderung von Studierenden Zuschüsse zur Verfügung zu stellen, die den laufenden Betrieb sowie Investitionsnotwendigkeiten der einzelnen Bereiche berücksichtigen (§ 12 Abs.4 StWG). Die Zuschüsse sind in der Verwaltungsvorschrift des Wissenschaftsministeriums zur Verteilung der Finanzhilfe an die Studierendenwerke bis 2019 festgelegt und wurden für das Berichtsjahr in Höhe von TEUR 1.867 geleistet. Der Anteil der Landeszuschüsse zum laufenden Betrieb inkl. Investitionszuschüsse an den Gesamteinnahmen betrug 9,8 % (im Vorjahr 8,7 %).

Zur Deckung der Kosten der sozialen Betreuung der Stu-dierenden erhebt das Studierendenwerk Beiträge (§ 12 Abs.1 StWG), deren Höhe und Zahlung in einer Beitrags-ordnung festgelegt sind. Der Anteil der Semesterbeiträge ohne Solidarbeitrag zum Semesterticket an den Gesamt-einnahmen betrug 11,3 % (im Vorjahr 11,1 %).

II. Geschäftsverlauf

1. ÜberblickIn der folgenden Tabelle werden die wichtigsten wirt-schaftlichen Daten zusammengefasst:

2016 2015 Δ

Allgemein

Studierende (Beitragszahlende) Ø 23.845 24.193 - 1,5 %

Bilanzsumme (TEUR) 73.478 74.473 - 1,3 %

Umsatzerlöse (TEUR) 15.234 15.436 - 1,3 %

Erträge aus Semesterbeiträgen ohne Semesterticket (TEUR) 2.411 2.384 + 1,1 %

Finanzhilfe zum laufenden Betrieb (TEUR) 1.867 1.695 + 10,1 %

Sonstige betriebliche Erträge (TEUR) 207 360 - 42,5 %

Personalaufwand gesamt (TEUR) 7.499 7.280 + 3,0 %

Jahresergebnis (TEUR) 165 1.088 - 84,8 %

Darlehensstand 31.12. (TEUR) 8.766 10.093 - 13,1 %

Liquide Mittel 31.12. (TEUR) 4.073 5.061 - 19,5 %

Mensa

Umsatzerlöse (TEUR) 4.340 4.498 - 3,5 %

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren (TEUR) 2.191 2.207 - 0,7 %

Wohnen

Wohnplätze 31.12. 3.145 3.173 - 0,9 %

- davon angemietet 378 400 - 5,5 %

Mieterträge (TEUR) 10.576 10.613 - 0,3 %

Instandhaltungsaufwand (TEUR) 1.944 1.458 + 33,3 %

Amt für Ausbildungsförderung

Bearbeitete Anträge 3.389 3.573 - 5,1 %

Aufwandserstattung je Antrag (EUR) 190 190

Aufwandserstattung gesamt (TEUR) 644 679 - 5,2 %

Beratung und Soziale Dienste

Betreute Kinder Kinderhaus 31.12. 71 83 - 14,5 %

Erträge aus Elternbeiträgen (TEUR) 206 217 - 5,1 %

Erträge aus kommunalen Zuschüssen (TEUR) 718 795 - 9,7 %

Erträge aus Entgelten PBS (TEUR) 46 45 + 2,2 %

Darlehen an Studierende (Anzahl) 238 305 - 21,9 %

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lAGeBeRichT 2016 63

2. Rahmenbedingungen und Jahresergebnis/ Wirtschaftliche Lage

Das Berichtsjahr schließt mit einem Überschuss in Höhe von TEUR 165 ab. Das Jahresergebnis war im Gegensatz zum Vorjahr nicht von Sondereffekten betroffen und liegt im prognostizierten Bereich (Planergebnis TEUR 67). Das Ergebnis wird in die zweckgebundene Instandhaltungs-rücklage eingestellt. Die Umsatzerlöse 2016 in Höhe von TEUR 15.234 entsprechen ebenfalls dem im Wirtschafts-plan prognostizierten Niveau (TEUR 15.268).

Die wirtschaftliche Gesamtlage des Studierendenwerks stellt sich insgesamt positiv dar. Die Bilanzsumme sank mit TEUR 73.478 nur geringfügig um 1 % gegenüber dem Vor-jahr (TEUR 74.473 ). Das Anlagevermögen (TEUR 68.046) blieb nahezu unverändert (Vorjahr TEUR 68.147). Die liqui-den Mittel betrugen zum Stichtag TEUR 4.073 (Vorjahr TEUR 5.061). Das Studierendenwerk konnte seinen Zahlungsver-pflichtungen jederzeit fristgerecht nachkommen. Die Ver-bindlichkeiten insgesamt verringerten sich um TEUR 1.528 auf TEUR 13.422, wobei sich die Verbindlichkeiten gegen-über Kreditinstituten aufgrund planmäßiger Tilgungen um TEUR 1.327 auf TEUR 8.766 reduzierten.

Trotz etwas gesunkener Studierendenzahlen (-1,5 %) stieg das Beitragsaufkommen aufgrund einer Beitragsanpas-sung ab dem HWS 2016/17 um TEUR 14 . Die Umsatzer-löse haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht redu-ziert (-1,3 %) auf insgesamt TEUR 15.234. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Umsatzerlöse im Gastronomiebereich sowie dem Geschäftsfeld „Studenti-sches Wohnen“ (siehe 3b.). Die Zuschüsse/Finanzhilfe stie-gen insbesondere aufgrund der Erhöhung der Finanzhilfe mit TEUR 3.252 leicht an (+ 2,3 %). Im Bereich der Aufwen-dungen stieg der Materialaufwand aufgrund höherer Instandhaltungsaufwendungen um 2,7 % zum Vorjahr auf nunmehr TEUR 9.298, der Personalaufwand erhöhte sich insbesondere durch Tariferhöhungen im Vorjahresver-gleich um 3 % auf TEUR 7.499. Bei den sonstigen betriebli-chen Aufwendungen ist im Wesentlichen aufgrund höhe-rer Beratungsaufwendungen eine Steigerung um 8,7 % auf insgesamt TEUR 2.341 festzustellen, die Abschreibun-gen erhöhten sich um 1,6 % auf TEUR 2.457.

3. Entwicklung der Geschäftsfeldera.) Hochschulgastronomie – studentische VerpflegungUmsätze und Kostenstellenergebnisse sind insgesamt gegenüber dem Vorjahr gesunken, wobei in den elf Ver-pflegungseinrichtungen kein gemeinsamer Trend festzu-stellen ist. Während die Mensaria Metropol oder die Cafe-teria Horizonte ihre Kostenstellenergebnisse verbesserten, gelang dies bei den Mensen am Schloss und an der Hochschule nicht; bei den anderen gastronomischen Ein-richtungen ist im Wesentlichen ein neutraler Ergebnisver-lauf festzustellen. Der Wareneinsatz hat sich unter Berück-sichtigung der Umsatzerlöse etwas erhöht, die Steigerung des Personalaufwands entsprach der Tarifentwicklung.

In der Mensa am Schloss wurde 2016 mit dem Umbau des gesamten Produktionsbereiches begonnen, in dessen Verlauf neben der lärmintensiven Entkernung des 1. Bau-abschnittes auch eine neue Spülmaschine und eine Nass-müllanlage für TEUR 1.000 eingebaut wurde, für die im Wege der Projektförderung das Wissenschaftsministerium einen Zuschuss in Höhe von 70 % geleistet hat. Mit einem Ende der Maßnahme wird Anfang 2018 gerechnet.

b.) Studentisches WohnenDas Studierendenwerk konnte 3.145 Wohnplätze für Stu-dierende bei nahezu vollständiger Auslastungsquote anbieten und damit eine Versorgungsquote im Jah-resdurchschnitt von 13,2 % erreichen. Innerhalb des Wohnplatzbestands wurde in den letzten Jahren etwas umgeschichtet. Da die nötige Renovierung aufgrund hoher Denkmalschutz- und Brandschutzauflagen wirt-schaftlich kaum darstellbar gewesen wäre, wurde in 2014 mit Zustimmung des Verwaltungsrats der Verkauf des Wohnheims „Am Luisenpark“ in die Wege geleitet. Zum 31. Januar 2016 liefen die Verträge für die vom Studie-rendenwerk befristet zurückgemieteten 45 Plätze aus, so dass diese ebenso wie die 22 weggefallenen Plätze in der Steubenstraße in der Wohnplatzstatistik 2016 nicht mehr ausgewiesen werden. Als Ausgleich wurde ein Teil der aus dem Verkauf zugeflossenen Mittel in einen Mitte 2015 gestarteten Erweiterungsbau auf dem Gelände der bereits bestehenden Wohnanlage „Augartenstraße 112-114“ investiert.

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64 lAGeBeRichT 2016

Da die 40 neu errichten Plätze in 5 Dubletten und 30 Einzelapartments erst ab Juni 2016 zur Vermietung fer-tiggestellt waren, konnte der minimale Rückgang bei den Mieteinnahmen nicht mehr ganz ausgeglichen wer-den. Die Aufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % erhöht. Ursächlich waren im Bereich Instandhaltungen außerplanmäßige Aufwendungen (z.B. Fahrstuhlausfall, Fugensanierung) und für das Jahr 2015 geplante Maßnahmen, die durch Bauverzögerungen erst im Berichtsjahr umgesetzt werden konnten (z.B. Außenan-lage Augartenstraße). Der Personalaufwand entsprach dem Vorjahr.

c.) Amt für AusbildungsförderungIm Amt für Ausbildungsförderung ist die Zahl der Anträge von 3.573 auf 3.389 (- 5,1 %) gesunken. Die im August 2016 in Kraft getretene BAföG-Novelle hat bundesweit nicht zu einer Steigerung der Antragszahlen beitragen kön-nen. Trotz einiger Einsparungen im Bereich Aufwendun-gen weist die Kostenstelle daher eine Unterdeckung von TEUR 100 (Vorjahr TEUR 57) aus. Das Wissenschaftsminis-terium hat wie im Vorjahr einen Kostenersatz pro BAföG-Antrag in Höhe von 190,00 EUR geleistet.

d.) Beratung und Soziale DiensteDem Geschäftsfeld Beratung und Soziale Dienste sind die Beratungsstellen PBS (Psychologische Beratungsstelle), Sozialberatung, Infothek und die Kinderbetreuung zuge-ordnet.

Im Kinderhaus stellt die Zahl der betreuten Kinder eine Stichtagsbetrachtung dar, bei der die zum 31. Januar 2016 geschlossene Kinderkrippe „Kleine Forscher“ nicht mehr berücksichtigt wird. Demzufolge reduzieren sich im Vorjahresvergleich die Erträge aus Elternbeiträgen und kommunalen Zuschüssen. Das Vorjahresergebnis wurde aber nahezu erreicht. Die anderen zugeordneten Kos-tenstellen bewegen sich im Wesentlichen auf Vorjah-resniveau, lediglich die Infothek hat sich im Bereich der betrieblichen Aufwendungen etwas verschlechtert.

III. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

1. ChancenDas Studierendenwerk Mannheim ist grundsätzlich in der Lage, aktuelle und künftige Aufgabenstellungen aufgrund seines wirtschaftlichen Leistungsvermögens zu erfüllen.

Eine Prognose der Kultusministerkonferenz in Zusammen-arbeit mit dem Statistischen Bundesamt geht in den nächsten fünf Jahren davon aus, dass die Studierenden-zahlen auf dem jetzigen hohen Niveau im Wesentlichen verharren werden. Damit bleiben die Beitragseinnahmen als Ertragsfaktor kalkulierbar.

Die Finanzhilfe des Landes Baden-Württemberg für die Studierendenwerke ist bis einschließlich 2019 festgelegt, so dass dieser Ertragsanteil für die nächsten drei Jahre feststeht. Der in der Koalitionsvereinbarung geäußerte politische Wille der Landesregierung stellt fest, das viel-fältige Aufgabenspektrum der Studierendenwerke wei-terhin zu unterstützen, so dass über den momentanen Festlegungszeitraum hinaus mit finanzieller Unterstützung zu rechnen ist.

Im Geschäftsfeld Hochschulgastronomie ist die Wett-bewerbssituation im Innenstadtbereich aber auch der zunehmende Lebensmittel-Einzelhandel in Gewerbe-gebieten (Standort Duale Hochschule) zu beobachten. Durch den momentan im Umbau befindlichen Produkti-onsbereich der Mensa am Schloss können die dortigen Prozessabläufe künftig verbessert und ein hoher Qualitäts-standard sichergestellt werden. In allen gastronomischen Einrichtungen wird durch den Einsatz eines bargeldloses Zahlungssystems mit Aktions- und Rabattmöglichkeiten eine Kundenbindung angestrebt und durch den Einsatz eines Kundenbefragungssystems (Netques) begleitet.

Mittelfristig besteht durch weitere Umbaumaßnahmen (EO, Cafeteria Sonnendeck) die Chance, Einrichtungen zu modernisieren oder kleinere Einheiten in vorhandene größere Strukturen zu integrieren. Falls in den nächsten

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lAGeBeRichT 2016 65

Jahren die Außenstellen der Dualen Hochschule wieder in den Bereich des Stammsitzes zurückverlagert werden können, wird dies die Wirtschaftlichkeit unserer dortigen gastronomischen Einrichtungen verbessern.

In Mannheim ist die Nachfrage nach für Studierende bezahlbaren Wohnmöglichkeiten hoch. Daher können mittelfristig weiterhin sehr gute Auslastungsquoten und entsprechende Mieterträge erwartet werden.

Mit dem Rechnungsjahr 2009 hatte das Studierendenwerk Mannheim seine Rechnungslegung nach den Vorga-ben des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) umgestellt. In diesem Zusammenhang hat der Verwal-tungsrat des Studierendenwerks in seiner 103. Sitzung beschlossen, angesichts der dauerhaft notwendigen Instandhaltung und Sanierung der Studierendenwerks-einrichtungen, insb. der Wohnhäuser, eine zweckgebun-dene Rücklage für Instandhaltung auszuweisen. Ihr wer-den jährlich die erwirtschafteten Kostenstellen-Ergebnisse der Wohnhäuser und das danach verbleibende Ergebnis zugeführt oder entnommen. Dadurch können einzelne Jahresergebnisse auch entsprechend belastet werden, was sich aber positiv auf die Qualität und Vermietbarkeit der Wohnhäuser auswirkt.

In Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat konnten über eine Beitragsanhebung für künftige Wohnheimprojekte bereits erste Finanzierungsgrundlagen hierfür geschaffen werden. Damit steigen die Chancen, bei Verfügbarkeit geeigneter hochschulnaher Grundstücke durch Neubau die Wohnplatzquote erhöhen zu können.

2. RisikenIn jüngster Vergangenheit treten verstärkt private Inves-toren in Erscheinung, die ein studentisches Wohnangebot überlegen. Aufgrund der Gewinnorientierung und der damit erforderlichen Miethöhen sind diese Angebote für die überwiegende Mehrheit der Studierenden keine Wohnalternative. Daher stellen diese Anbieter momen-tan kein erhebliches Konkurrenzrisiko für das Studieren-denwerk dar.

Das Amt für Ausbildungsförderung ist weiterhin von der bundespolitischen Debatte über Fördersätze und Einkom-mensgrenzen im Bundesausbildungsförderungsgesetz betroffen. Zu späte oder unzureichende Anpassungen beeinflussen die Entwicklung der Antragszahlen.

Landesseitig wird nach einem Gespräch mit der Wissen-schaftsministerin eine Verbesserung der zur Antragsbe-arbeitung eingesetzten Software in Angriff genommen. Überlegungen zur Anpassung der Fallkostenpauschale sind im Gange.

Das Amt selbst wird durch organisatorische Änderungen die Sachbearbeiter von Nebenaufgaben entlasten und im Rahmen von Fluktuationen den Mitarbeiterbedarf an die Antragszahlen anpassen.

Im Bereich Kinderbetreuung hat die Schließung der Außenstelle das Belegungs- und Organisationsrisiko redu-ziert. Einschränkend bei der Platzvergabe wirkt sich noch die aktuell gültige Fördervereinbarung mit der Stadt Mannheim aus. Diese besagt, dass keine Plätze an orts-fremde Kinder vergeben werden dürfen. Im Rahmen der Fluktuation der betreuten Kinder kann diese Einschrän-kung jedoch kurzfristig berücksichtigt werden. Eine ver-änderte Altersstruktur der Studierenden bedingt eine Beobachtung der Belegungsstruktur, da die Zahl der von Studierenden mit Kind belegten Plätze rückläufig ist.

Weitere substantielle Risiken sind derzeit nicht bekannt. Das laufende Risikomanagement steht unterjährig als Inst-rument für die Beachtung der festgelegten risikopolitischen Grundsätze zur Verfügung. Es haben sich keine bestands-gefährdenden Risiken erkennen lassen.

Verwaltungsrat und Geschäftsführung des Studierenden-werks Mannheim haben sich mit Geschäftsordnungs-beschluss des Verwaltungsrats verpflichtet, den Public Corporate Governance Kodex des Landes Baden-Würt-temberg anzuwenden. Die entsprechenden Erklärun-gen und Berichte sind auf der Webseite des Studieren-denwerks Mannheim unter www.stw-ma.de/rechtliches veröffentlicht. Wesentliche Angaben zum Studierenden-

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66 lAGeBeRichT 2016

werk Mannheim einschließlich des Bezügeberichts des Geschäftsführers sind zudem im Beteiligungsbericht des Landes Baden-Württemberg aufgeführt.

IV. Ausblick

Die wirtschaftliche Lage und die Aufgabengebiete des Studierendenwerks Mannheim werden weiterhin insge-samt stabil und beständig bleiben.

Ein Wohnheimneubau in Universitätsnähe wird 2017 kon-zipiert werden. Seitens des Finanzministeriums wurde ein Erbbaugrundstück auf dem Stadtquadrat B 6 zu einem ermäßigten Erbbauzins in Aussicht gestellt. Ein entspre-chender Erbbaurechtsvertrag wird vorbereitet und die Bebauungsmöglichkeiten in einem VGV-Verfahren mit Projektskizze geklärt werden. Für den Bereich der Studen-tensiedlung Ludwig Frank werden im Rahmen eines Ein-sparcontractings notwendige und gesetzlich erforderli-che energetische Maßnahmen umgesetzt werden. Im Laufe der Verhandlungen soll die ursprünglich geplante Fremdfinanzierung aufgrund der günstigen Zinskonditio-nen auf Eigenfinanzierung umgestellt werden.

Insgesamt fünf Wohnanlagen werden kurzfristig mit Photo-voltaikanlagen ausgestattet werden. Bei Autarkiequoten zwischen 20 % und 30 % ergeben sich günstige Wirtschaft-lichkeitsbewertungen.

Im Rahmen des Energie- und Klimaschutzkonzepts für lan-deseigene Liegenschaften wird damit gerechnet, dass im Frühjahr 2017 die Mensa am Schloss ebenfalls mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet wird. Die in 2016 begon-nenen Umbauarbeiten des Produktionsbereiches sollen im Frühjahr 2018 beendet werden.

Angesichts der zunehmenden Internationalisierung an den Hochschulen sollen die Betreuungs- und Service-angebote in diesem Bereich weiter intensiviert werden. Eigene Personalzuständigkeiten sind ebenso geplant wie Nutzungsmöglichkeiten für Eduroam, mehrsprachige Informationsangebote oder Kreditkartenzahlungsmög-lichkeiten für Studierende mit Kurzzeitaufenthalten. Auch

unsere Website und Social Media-Aktivitäten werden wir zukünftig noch mehr als bisher an den Bedürfnissen der internationalen Studierenden ausrichten und ihnen damit die Möglichkeit bieten, sich bereits vor der Ankunft in Deutschland umfassend zu informieren. Die guten Kooperationen mit den akademischen Auslandsämtern und International Offices der Mannheimer Hochschulen wollen wir weiter intensivieren und durch regelmäßigen Austausch unserer Leistungsangebot weiter ausbauen.

Laut einer Studie im Auftrag des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (2015) erreichen von 100 Studienanfängern 28 keinen Bachelor-Abschluss. An den Unis bricht jeder Dritte ab, an den Fachhochschu-len jeder Vierte. Der im Studierendenwerksgesetz veran-kerte Auftrag der sozialen Betreuung und Förderung von Studierenden umfasst nach unserem Verständnis auch die Unterstützung von Studierenden mit Zweifeln an ihrer Studienwahl. Vor diesem Hintergrund wurde auf Initia-tive des Studierendenwerks Mannheim im Berichtsjahr das Projekt „Spurwechsel Mannheim“ ins Leben gerufen. Weitere Mitglieder des hochschul- und institutionenüber-greifenden Aktionsbündnisses sind die drei größten Mann-heimer Hochschulen (Duale Hochschule Baden-Württem-berg Mannheim, Hochschule Mannheim und Universität Mannheim), der AStA der Universität Mannheim sowie die Bundesagentur für Arbeit, die IHK Rhein-Neckar, die

Spurwechsel Mannheim: Infostand des Studierendenwerks

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lAGeBeRichT 2016 67

Handwerkskammer Rhein-Neckar-Odenwald, die Initi-ative Arbeiterkind.de und die Stadt Mannheim. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung in 2016 soll auch in den kommenden Jahren ein Beratungstag mit allen Anlaufstellen angeboten werden. Parallel wird die gemeinsame Internetplattform www.spurwechsel-mann-heim.de mit hilfreichen Informationen, Erfahrungsberich-ten und direkten Ansprechpartnern weiter ausgebaut. Es sind regelmäßige Netzwerktreffen und Beratungstage an den verschiedenen Hochschulstandorten geplant.

In Bereich Kinderbetreuung planen wir auch in 2017 eine Online-Elternumfrage durchzuführen. Die Auswertung der Befragungsergebnisse im Berichtsjahr zeichnet ein deut-liches Bild von den Stärken und den Handlungsfeldern der Kinderbetreuung im Kinderhaus, in der erfreulicher-weise die meisten Befragungsaspekte gut oder sogar sehr gut bewertet wurden. In einem Ergebnisworkshop mit den Erzieher/innen, der Kinderhausleitung und der Geschäftsführung wurden die Ergebnisse besprochen und Handlungsfelder abgeleitet. Mit der Wiederholung der Zufriedenheitsbefragung wollen wir feststellen, ob die eingeleiteten Maßnahmen gegriffen haben.

Die Geschäftsführung geht für das laufende Geschäfts-jahr 2017 von einer insgesamt stabilen Geschäftsentwick-lung aus. Die Zahlen für Januar und Februar 2017 zeigen sowohl auf der Ertrags- als auch auf der Aufwandsseite eine positive Entwicklung.

Durch Personalwechsel im Berichtsjahr (Interne Revision, Verwaltungssachbearbeitung, Geschäftsführer) konnten interne Strukturen neu ausgerichtet werden. Die Interne Revision wird von fachfremden Zusatzaufgaben entlastet werden, Zuständigkeiten (z.B. Ausbildungswesen) werden in einer neuen Fachabteilung Personal und Verwaltung gebündelt, Verwaltungsaufgaben intern auf bestehende Positionen verteilt. Im Zusammenhang mit der internen Besetzung der Vertretung des Geschäftsführers werden diese Synergieeffekte im Verwaltungsbereich zu einer merklichen Personalkostenreduzierung führen.

Eine weitere Strukturänderung innerhalb des Geschäfts-feldes Wohnen wird 2017 Prozesse und Zuständigkeiten für komplexe und zeitintensive Vorhaben wie das Energieein-sparcontracting und das Neubauvorhaben B 6 optimie-ren. Die neue Abteilung Technik verantwortet künftig das gesamte technische Facility Management, während das Vermietungsgeschäft und die Koordination der Großpro-jekte in der Abteilung Wohnen angesiedelt bleiben.

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet die Geschäftsfüh-rung gem. Wirtschaftsplan Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 14.929. Der geplante Jahresüberschuss von TEUR 104 wird zugunsten wesentlicher Finanzierungsvorteile für das Ener-gieeinsparcontracting Studentensiedlung Ludwig Frank voraussichtlich nicht eintreten. Eine ursprünglich geplante Finanzierung über Forfaitierung wurde durch Eigenfinan-zierung mit einer vom Verwaltungsrat genehmigten Dar-lehenssumme von TEUR 2.500 ersetzt. Dadurch können ab 2018 jährliche Einspargarantien von über TEUR 140 sowie in 2017 Tilgungszuschüsse der KfW von über TEUR 400 in Anspruch genommen werden. Bei gleichzeitigen Sanie-rungsaufwendungen in Höhe von geschätzten TEUR 2.000 in 2017 (von insgesamt TEUR 2.900 Gesamtsanierungsauf-wand für das Projekt) würde dies zu einem voraussichtli-chen Jahresfehlbetrag von ca. TEUR 1.500 im Geschäfts-jahr 2017 führen.

Mannheim, 31. März 2017 Studierendenwerk Mannheim AöR

Der Geschäftsführer

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/studierendenwerk_mannheim

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