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Jahresbericht Jahresbericht Jahresbericht Jahresbericht Jahresbericht Giebichenstein-Gymnasium Giebichenstein-Gymnasium Giebichenstein-Gymnasium Giebichenstein-Gymnasium Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“ „Thomas Müntzer“ „Thomas Müntzer“ „Thomas Müntzer“ „Thomas Müntzer“ 2005/06 2005/06 2005/06 2005/06 2005/06 Plakat von Maria Hampe und Sandra Mann / Klasse 10.3

Jahresbericht Giebichenstein-Gymnasium „Thomas … · der Sar das neue Leipziger Fifa-WM-Stadion (vgl. auch Pressespiegel, Seite 22). Was wird der Junge empfun- ... TMS, so das

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JahresberichtJahresberichtJahresberichtJahresberichtJahresberichtGiebichenstein-GymnasiumGiebichenstein-GymnasiumGiebichenstein-GymnasiumGiebichenstein-GymnasiumGiebichenstein-Gymnasium

„Thomas Müntzer“„Thomas Müntzer“„Thomas Müntzer“„Thomas Müntzer“„Thomas Müntzer“2005/062005/062005/062005/062005/06

Plakat von Maria Hampe und Sandra Mann / Klasse 10.3

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Inhaltsverzeichnis

Weltmeisterlich!?! ................................................................................................. 4

Abitur 2006

Ansprache des Schulleiters zur Entlassung der Abiturienten ................................... 5Ansprache der Vorsitzenden des Schulelternrates zur Entlassung der Abiturienten 12Dankesrede der Schülervertreter............................................................................. 14Unsere Besten ....................................................................................................... 16Lebenslust .............................................................................................................. 17

Klassenfotos der 13. Klassen ...................................................................... 18

Pressespiegel ......................................................................................................... 22

Klassenfotos der 5. und 6. Klassen ............................................................ 24Hände .......................................................................................................................28Das Geheimnis des Scherbendiebes ..................................................................... 29

Projektwoche

Alle Jahre wieder ................................................................................................... 30Süße Verführung .................................................................................................... 31

Klassenfotos der 7. und 8 Klassen ............................................................. 32

Reisen

Eine Geschichte vom Suchen ............................................................................... 36Freiheit, Abenteuer und Verantwortung ................................................................ 38Wir sind Europa .................................................................................................... 40Erlebnisreise Rom .................................................................................................. 44Stress und Sonne pur ............................................................................................ 45Eine unvergessliche Reise ...................................................................................... 46Der achte Kreuzzug .............................................................................................. 48

Klassenfotos der 9. und 10. Klassen .......................................................... 50

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Sport

Party und Palmen .................................................................................................. 58Impressionen vom Sportfest ................................................................................... 60Da war mer dabei ................................................................................................. 62Radtour und Sportnachmittag der 5d .................................................................... 64Baywatch ............................................................................................................... 65Inside ..................................................................................................................... 68Die Original Zillertaler .......................................................................................... 70Sportliche Erfolge .................................................................................................. 72Basketball .............................................................................................................. 73

Klassenfotos der 11. und 12. Klassen ........................................................ 74

Unterrichtssplitter

I ́ ve got a feeling ................................................................................................. 82Auschwitz - Drei Tage, die man nicht vergißt ....................................................... 84Erfolgreiche Sandspiele .......................................................................................... 86LAN - Party am TMG ........................................................................................... 87Hardcore - Mathe .................................................................................................. 88Rezitatorenwettstreit ............................................................................................... 89Erneut Preisträger bei Geschichtswettbewerben .................................................... 90Theatermord auch in Karlsruhe ............................................................................. 92Ein musikalisches Erlebnis ..................................................................................... 92Flash about us ....................................................................................................... 93Cobia 2007 ........................................................................................................... 93

Personalia

Rat und Räte ......................................................................................................... 95Auf in den Ruhestand? .......................................................................................... 96Liebe Gudrun Bein ................................................................................................ 98Chemie ist nicht nur Alkohol ................................................................................ 98Auf Goethes Spuren .............................................................................................. 100Lehrerkollegium ..................................................................................................... 101

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Weltmeisterlich !?!

Wenn ich an das vergangene Schuljahr zurückdenke, kommen mir wie immer Erinnerun-gen, manchmal auch konkrete Bilder in den Sinn. Ich möchte Sie, liebe Leser, diesmal aufzwei Fotos aufmerksam machen. Aus meiner Sicht lassen sich hier sowohl charakteristischeals auch nachdenkliche Aspekte ableiten.Am 11. Juni betrat unser Tilmann Spiesecke (Klasse5c) Hand in Hand mit Hollands Keeper Edwin vander Sar das neue Leipziger Fifa-WM-Stadion (vgl. auchPressespiegel, Seite 22). Was wird der Junge empfun-den haben, als er plötzlich vor Tausenden Menschenauf dem Rasen stand? Ob Tilmann selbst sich dieseFrage schon einmal gestellt hat oder ob er sich derEinmaligkeit seines Erlebnisses schon bewusst gewor-den ist? Ich kann es nicht beurteilen. An unserer gro-ßen Schule ist mir Tilmann noch nicht einmal wis-sentlich über den Weg gelaufen.Einen knappen Monat später saß ich jedenfalls wieder-einmal als Tutor einer 13. Klasse bei der Ausgabe derAbiturzeugnisse im Opernhaus und lauschte der An-sprache unseres Schulleiters. Herr Strech verglich in seiner Rede den Weg zum Abitur dochtatsächlich mit Aspekten der Fußballweltmeisterschaft (vgl. S. 6ff.). Dann traten die einzel-nen Abiturienten auf die Bühne – wie immer war die Freude über den erfolgreich zurückge-legten Weg deutlich zu verspüren – es folgten Auszeichnungen, weitere Reden, das Schul-orchester spielte und dann gab es noch ein Abschlussfoto. Alles war irgendwie längst Rou-tine geworden. Erst auf dem Nachhauseweg wurde mir richtig bewusst, dass die vielenkleinen und großen errungenen Siege aus der Sicht der Schüler tatsächlich einmalig sind.Nicht nur weil unsere Abiturergebnisse im Landesmaßstab durchaus konkurrenzfähig wa-ren, erschien mir der Vergleich mit der Fußballweltmeisterschaft jetzt treffender. Ja – es gabin diesem Schuljahr zahlreiche individuelle „Weltmeister“. Wer hat nicht alles die eigenenGrenzen 2005/06 in irgendeiner Form zum ersten Mal überwunden! Lesen Sie selbst –unser Jahresbericht ist voll davon.Das zweite Foto , auf dass ich heute hinweisen möchte, war auf Seite 3 der Bildzeitung vom10. Juni erschienen. Die Bilderfolge wird von den Farben schwarz-rot-gold beherrscht undträgt die Schlagzeile: „Sachsen Anhalt feiert den WM-Auftakt“. Zu sehen ist u.a. ElisabethLiedke aus der Klasse 10.2, die die Zeitung mit den vier großen Buchstaben kurzerhand zur

21jährigen Elli machte. Das Foto verdeutlicht zuerst vor allemLebensfreude und zusammen mit den anderen Bildern auch einwenig Stolz auf das Errungene – den 4 : 2 - Sieg gegen Costa Ricaim Eröffnungsspiel. Trotz der z.T. ängstlichen Diskussionen ausden WM-Tagen denke ich, dass wir uns beides erhalten sollten.Lebensfreude verbessert das Klima! Und den Stolz – ja, auch einpolitisch fundierter Nationalstolz muss nicht zwangsläufig in Über-heblichkeit enden. Er kann durchaus auch den Blick weiten,jedenfalls wünschte ich mir dies für so manche zukünftigeGeschichtsstunde.

Stefan HankeGeschichtsleher am GGTM

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Abitur 2006

Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten!Sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Gäste, lie-be Kolleginnen und Kollegen!Es freut mich, dass einige Ehrengäste unse-rer Einladung folgen konnten:Herr Regierungsschuldirektor Lattermann,Referent im Landesverwaltungsamt Halle,Herr Dr. Marquardt, Beigeordneter für Kul-tur und Bildung der Stadt HalleHerr Poppe, langjähriger Schulleiter desThomas-Müntzer-Gymnasiums,Frau Dr. Bergner, Vorsitzende des Bildungs-ausschusses der Stadt, bedauert, unserer Ein-ladung nicht nachkommen zu können, undbat mich ausdrücklich, Grüße zu übermit-teln.Ein Willkommen den Freunden undFörderern unseres Gymnasiums, die wiederzu uns gefunden haben.Mit besonderer Freude begrüße ich Herrn Dr.Rudolf Wolff als Vertreter des Abiturienten-jahrgangs 1956 der Thomas-Müntzer-Ober-schule.Vor einer Woche konnten wir ihm und wei-teren 45 Absolventen dieses Jahrgangs derTMS, so das damals gebräuchliche Kürzelunserer Schule, anlässlich des vor 50 Jahrenbestandenen Abiturs in unserer Aula dieJubiläumsurkunden zum Goldenen Abiturüberreichen. Übrigens erst der zweite Jahr-gang, der nach dem Umzug aus dem Ge-bäude des jetzigen Herder-Gymnasiums dasAbitur am heutigen Standort ablegte.Wie in jedem Jahr war ich in der Vorberei-tung auf die heutige Rede auf der Suche nachetwas Charakteristischem Ihres Jahrgangs, ei-nem „Aufhänger“. Was bot sich an? Der letz-te Trothaer Abiturientenjahrgang unter Ihnen?Die Abiturienten, die 1999 noch im Gym-nasium am Reileck in die 7. Klasse aufge-nommen wurden?Die Befindlichkeiten der alteingesessenenMüntzeraner, die ab 2000 laufend durch„Hinzukömmlinge“ gestört wurden, wasschließlich gar 2003 in der„feindlichen Über-

nahme“ durch den Trothaer Schulleiter unddessen Schulleitung gipfelte?Allen gerecht zu werden würde mit Be-stimmtheit den zeitlichen Rahmen sprengen!Der Jahrgang, der letztmalig in der Kursstufean getrennten Standorten lernte, gibt auchnichts Spektakuläres her.Da bleiben nur die Fußball-WM 2006 oderdas Mathedesaster im Grundkurs bei denschriftlichen Prüfungen!Fußball, bei meiner Sportinteressiertheit naheliegend – auch Herrn Poppes, vielleicht nichtallen bekannte, Fußballervergangenheit tan-gierend, dankbar, da eh in aller Munde!Den beiden Klassen, die ich bis einschließ-lich des 11. Schuljahres in Mathematik un-terrichtete, wird einfallen, dass ich Verglei-che des Lernens und des sportlichenTrainierens nahezu liebe!Analogien drängen sich förmlich auf:Fußballspielen in einer Mannschaft – Lernenin einer Klasse oder einem Kurs.In den Formationen höchst unterschiedlichePersönlichkeiten, die nur miteinander unddoch auch nur auf der Basis des individuel-

Ansprache zur Entlassungder Abiturienten

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len Könnens jedes Einzelnen zum Erfolgkommen können!Eine erfolgreiche Mannschaft ist nicht zwin-gend einfach die Summe exzellenter Spie-ler!Die „Chemie“ zwischen allen Beteiligtenmuss stimmen! Teamgeist und unbedingterWille zum Erfolg sind gefragt, Ausdauer, dieFähigkeit, sich auf Veränderungen einzustel-len, eine stabile Psyche.Der Ausbildende muss ständig motivieren,Leistungen müssen individuell geplant wer-den und grundsätzlich im Bereich des Er-reichbaren liegen, sonst führt das zu Blocka-den, die sogar schon bereits erreichte Leis-tungen gefährden!Der Zuwachs körperlicher und geistiger Fit-ness beginnt dort, wo der Einzelne an seineindividuellen Leistungsgrenzen stößt und sieüberschreitet, Bewegungsabläufe undArbeitstechniken so verinnerlicht werden,dass diese nahezu automatisiert ablaufen.Man muss sich quälen können und Diszi-plin an den Tag legen!Selbstbewusstsein und Vertrauen in die Fä-higkeiten der mit der Vorbereitung Betrau-ten lässt aufkommenden Zweifel am ange-strebten Erfolg schwinden.Erfolge motivieren, lassen vorhandene Po-tenzen zur Entfaltung kommen.Aber auch Niederlagen und Verletzungengehören zur Tagesordnung, aus deren Über-windung man gestärkt hervorgehen kann, dieaber auch zum dauerhaften Versagen füh-ren können.Der Wettkampf, die Prüfung – gnadenlos!Sieg und Niederlage liegen oft dichtbeieinander. Was vorher war, zählt nichtmehr, jahrelange Erfolge sind kein Garant fürden Sieg im entscheidenden Moment!Auf den Punkt muss die Vorbereitung stim-men, um Höchstleistungen vollbringen zukönnen!Dazu müssen in der Regel alle Rand-bedingungen stimmen und eine gehörigePortion Glück ist vonnöten!Spreche ich nun über Fußball oder unseregemeinsame Zeit?Erkennen Sie sich und die Situation in ihrenLerngruppen wieder? Können Sie das eineoder andere bestätigen oder melden Siegrundsätzliche Widersprüche an? Die Zei-

ten eines Einzigen, der für den Erfolg zustän-dig ist, sind vorbei!Nicht jeder kann alles, sondern alle könnenvieles – aber keineswegs alles!Das gilt auch für uns als Schule, für Schülerund Lehrer.Klinsmann beschritt neue Wege. Wir ver-suchten es hin und wieder. Er brach mit Ge-wohnheiten, setzte Vertrauen in namenlosejugendliche Spieler, konzipierte mit einemBeraterstab ein langfristiges Programm, vondem er auch bei zwischenzeitlichen Proble-men nicht abwich, es gegebenenfalls abermodifizierte. Weniger gute Leistungen, garNiederlagen wurden als Normalität in derPhase der Vorbereitung in Kauf genommen.Spürten Sie unser Vertrauen in Ihre Leistungs-fähigkeit?Psychologen, wie in anderen Sportarten seitJahrzehnten üblich, wurden engagiert. Auchder Einsatz von Athletiktrainern, die auf sport-wissenschaftlicher Grundlage arbeiten undeine akribische Auswertung aller Daten derpotentiellen Spielpartner mit Hilfe der mo-dernen Medien erstellen, trugen sichtbareFrüchte.Individuelle Trainingspläne, in anderenSportarten schon selbstverständlich, wurdeneingeführt. Alles mit sichtbarem Erfolg!Nun die Bedingungen der Nationalmann-schaft sind nicht mit denen einesunterklassigen Vereins zu vergleichen. DerDeutsche Fußballbund hat schon vor länge-rer Zeit erkannt, dass der Förderung desNachwuchses gebührend Aufmerksamkeitgewidmet werden muss, und mit dem Auf-bau von Ausbildungszentren nach dem Vor-bild der Sportschulen die notwendigen Maß-nahmen ergriffen.Als ein solches Förderzentrum dürfen wir unsals Gymnasium wohl im übertragenen Sin-ne verstehen.Vieles, was im Hochleistungssport selbstver-ständlich ist, wird in der schulischen Aus-bildung leider nicht praktiziert. So die Tätig-keit von Psychologen unmittelbar in derSchule.An unserem Partnergymnasium in Oulukonnte ich mich nicht nur von deren Wirk-samkeit überzeugen. Auch manch andereBlickweise auf den Inhalt von Allgemeinbil-dung, der Gestaltung des schulischen Le-

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bens, hin bis zu Art und Umfang des Abitursund der Eigenständigkeit eines finnischenGymnasiums gaben reichlich Anregung!Bemerkenswert auch die Tatsache, dass esvon der Kinderkrippe bis zum Studium of-fensichtlich ein landesweit koordiniertesKonzept gibt!Tröstlich, dass wir zumindest mit der Einfüh-rung des Unterrichtsfaches Psychologie zuden Vorreitern in Sachsen-Anhalt gehörenund so zumindest partiell ein paar Potenzendieser Wissenschaft ins Bewusstsein gerücktwerden! Das Fach erfreut sich an unsererSchule eines großen Zulaufs, aber nur einebeschränkten Zahl von Ihnen kann so u. a.mit der „Trainingslehre“ unseres Intellektsvertraut gemacht werden.Manchmal verstoßen wir aber geradezu ge-gen Bewährtes!Haben wir uns nicht vor zwei Jahren mit Ein-führung der Verbindlichkeit des gemeinsa-men Unterrichts von potentiellen Grund- undLeistungskursprüflingen, zudem mit größergewordenen Kursstärken und weniger Zeit,von einer gewiss bescheidenenindividuelleren Vorbereitung auf die Prüfungverabschiedet? Das ganze ging mit der Ein-führung von immer diffizilerenMessmethoden einher!Und damit bin ich beim „Rätsel um Mathe-Versagen“, wie die MZ am 13. Juni titelte!Es würde sicher auf Verwunderung stoßen,wenn ich mich als Mathematik unterrichten-der Schulleiter nicht dazu äußern würde!Nun, für Ihre Mathematiklehrer und michwar und ist das keineswegs ein Rätsel. Un-mittelbar nach der Prüfung und schon vorBeendigung der Korrekturen wurden mögli-che Ursachen von uns benannt.Die von Schülern und Eltern geäußerte Ver-mutung, dass der Anspruch der Aufgabe 1für Grundkursschüler die befürchteten Ergeb-nisse beeinflusst habe, wurde in dem Artikeldurch die Verantwortlichen dementiert.Dem Kommentar am selben Tage, dass esleider Denkanstöße von Eltern und Schülernwaren, die zu einer Stellungnahme Anlassgaben, können wir uns nicht anschließen!Einer Notiz auf der Titelseite der MZ amnächsten Tag folgte eine sehr lange Pause.

Schon wieder bin ich beim Fußball, der dieBerichterstattung beherrschte!Am Montag dieser Woche wurde das The-ma auf der Leserbriefseite wieder aufgegrif-fen. Kritischen Schülermeinungen, die ersteauf dieser Seite auch sehr sachlich, werdeneher beschwichtigenden Meinungs-äußerungen von Lehrern gegenübergestellt.Unseren Standpunkt, dass die 1. Aufgabe imGrundkurs im Inhalt und in ihrer Formulie-rung nicht immer im notwendigen Maße derPrüfungssituation entsprach, sehen wir nichtvertreten.Warum so wenige, auch selbstkritische Stim-men von uns Lehrern? Liegt es an den Medi-en? Sind Lehrer gar froh, es ihren aufmüpfi-gen Schülern am Ende einmal richtig zeigenzu können? Das Letztere möchte ich dochwohl ausschließen!Eventuell ein spezifisch „mathematischesProblem“?Nun, ich kenne schon „Mathematiker“, diebewusst oder unbewusst am Mythos basteln,zu den Begnadeten zu gehören, diese Wis-senschaft, an deren Verständnis sich dieMenschheit scheidet, zu beherrschen. Diestets nach trivialen Umformungen leicht se-hen, was der Masse verborgen bleibt! MitErfolg, in einer Zeit, in der es in einem ge-wissen Teil der Öffentlichkeit als unschick-lich gilt, von jedermann verstanden zu wer-den, in der Verständlichkeit und Klarheit derSprache leicht in den Verdacht von Unwis-senschaftlichkeit gerät!Als überzeugendes Gegenbeispiel möchteich hier Leonhard Euler, Schweizer Mathe-matiker, 1707 geboren, anführen! 1727 wur-de er an die Akademie in St. Petersburg be-rufen, 1741 holte ihn Friedrich der Großean die Berliner Akademie, 1766 ging er nachSt. Petersburg zurück, wo er 1783 verstarb.Euler war einer der bedeutendsten Mathe-matiker aller Zeiten, er gilt als Begründer derAnalysis, Sie haben richtig vernommen, derAnalysis! Er ist Schöpfer des Großteils dermathematischen Symbolik; so gehen u. a.das Summenzeichen˜, die Zahl e, die spä-ter nach ihm benannte Eulersche Zahl, dasSummenzeichen und die Bezeichnung f(x)auf ihn zurück!Wenn Sie es so wollen, entwickelte er genaudas, was einem beträchtlichen Teil der

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Grundkursprüflinge zum Verhängnis wurde,den Gegenstand der Aufgabe 1 zur Analy-sis, mit einer e-Funktion und deren Umkehr-funktion ln(x)!Zugleich verfasste Euler in seiner erstenPetersburger Zeit aber auch elementare Re-chenbücher für die russischen Schulen. Dievon Euler geschriebenen zusammenfassen-den Darstellungen begründen den eigentli-chen Typ mathematischer Lehrbücher.Er war ein begnadeter Lehrer, eine Ausbil-dung bei ihm war sehr gefragt.Bezeichnend die Entstehung des Titels „Voll-ständige Anleitung zur Algebra“, der 1770erschien. Dieses Buch hat Euler aufgrundseiner fortschreitenden Erblindung einemseiner Mitarbeiter, einem ehemaligen Schnei-der, diktiert.Er ließ den Text erst dann unverändert, wenner sich davon überzeugt hatte, dass das Ma-nuskript für diesen Mann klar und verständ-lich war!Ob sein vielfältiges Wirken, so auch in Phy-sik und Astronomie, zu einer solchen Hal-tung beitrug, weiß ich nicht. Tatsache ist, dasssich unsere Abituraufgaben in Physik immerwesentlich realistischer am möglichenSchülerkönnen orientieren!Ihre Mathematiklehrer und ich sind sich inder Überzeugung einig, dass es unsere Auf-gabe ist, Sie alle, ich betone, alle, mit einersoliden mathematischen Allgemeinbildungauszurüsten.Mit schlechten Prüfungsnoten in Mathema-tik, selbst wenn sie noch zum Bestehen desAbiturs ausreichen, wollen wir uns nichtabfinden.Wenn sich unsere, diesjährig bisher einma-lig in diesem Maße nicht befriedigenden Er-gebnisse als landesweit selten herausstel-len sollten, wäre das der Anlass, noch vielstärker als bisher schon üblich, unter Um-ständen auch aus einer veränderten Sicht-weise, die eigene Arbeit zu überprüfen!Mathematikern wie Euler sehen wir uns ver-pflichtet. Eine Fehleinschätzung oder einenIrrtum einzugestehen, war für solche Wis-senschaftler selbstverständlich. Das zeugtvon hoher Kompetenz, von Verantwortungs-bewusstsein und fördert die Autorität! Grund-

legende Veränderungen in der Schule, eineFrage der Ressourcen?Sicher, die finanzielle Situation des Profi-fußballs ist nicht mit der unseren zu verglei-chen. Es gibt aber durchaus Sportarten, mitdenen man seinen Lebensunterhalt nichtbestreiten kann und in denen trotzdem Welt-spitzenleistungen vollbracht werden!Veränderungen hängen keinesfalls nur vomGeld ab!Ich würde mir für uns zuallererst ein wenigmehr Gestaltungsfreiheit wünschen, völligkostenneutral!Mich tröstet, auch ein Bundestrainer des DFBhat nicht alle Freiheiten, die er sich wünscht!Ja, beim Fußball und in der Schule könneneben alle mitreden, viele halten sich für Ex-perten!Erfolge haben viele Väter, für Niederlagenwird in der Regel ein Schuldiger gesucht!Erfreulich die Reaktion der Medien auf dieNiederlage unserer Fußballer gegen Italien.Am Ende entschied sicherlich die größereErfahrung der italienischen Leistungsträgerdas Spiel. In der momentanen Niederlageauch einen Gewinn (zumindest an Erfahrung)zu sehen, ist für die weitere Entwicklung vonhoher Bedeutung.Ähnlich möchte ich Bilanz ziehen: Heutesitzen hier nahezu ausschließlich Gewinner,was nicht notwendig heißt, Sieger zu sein.Wir überreichen das Reifezeugnis jungenLeuten, die bewusst trainierten, ihre Gren-zen ausloteten, sich zudem noch in sozialerVerantwortung um ihre Mitschüler kümmer-ten und auf vielfältige Weise zum Ansehenunserer Schule beitrugen.Gewiss gibt es auch einige, die meinten, dieAnstrengungen der anderen würde auch ih-nen selbst zum Erfolg gereichen, zu sehr nurihre Stärken im Auge hatten, Defizite unter-schätzten oder sich in taktischem Geplän-kel selbst aufrieben!Was in welchem Maße für Sie zutrifft, kön-nen zuverlässig eigentlich nur Sie selbst ein-schätzen.Es ist an unserer Schule Tradition, die bestenzehn Abiturienten des Jahrgangs auszuzeich-nen. Auf Grund von Punkt- und Durch-schnittsgleichheit werden wir heute 17 Schü-

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ler ehren, mit einem Notendurchschnitt von1,0 bis 1,4!Jan Rüger, Nadja Wagner und Claudia Tau-be mit einer Gesamtqualifikation von 1,0seien jetzt bereits erwähnt!Meine Anerkennung aber auch denjenigenunter Ihnen, die sich in nahezu aussichtslo-ser Situation den Ergänzungsprüfungen stell-ten und dabei manchmal beträchtlich übersich selbst hinauswuchsen! Wer diese psy-chische Anspannung hautnah erlebt hat,kommt nicht umhin, nur aus diesem Grundüber solche Prüfungen nachzudenken!Es ist schon selten, dass „coole“ Männer demprüfenden Fachlehrer und dem Schulleitervor Freude um den Hals fallen, von zahlrei-chen Ausbrüchen von Freudentränen garnicht zu reden! Sehr anrührend erlebte ichLehrer und Mitschüler, die mit Ihnen vor demPrüfungsraum auf das Ergebnis warteten undsich dann so freuten, als hätten sie selbst diePrüfung bestanden und so auch dendurchaus auch bei uns vorhandenen „Team-geist“ demonstrierten.In der Summe aller Ergänzungsprüfungenstehen 29% wenigstens guten Ergebnissen17% nicht vollkommen ausreichende Leis-tungen gegenüber.In dem von Ihnen langfristig gewählten 5.Prüfungsfach war die Situation doch wesent-lich entspannter, ohne dass Ihnen etwas ge-schenkt wurde.Hier erreichten 56% der Prüflingemindestens gute Ergebnisse und nur 6 %konnten den Anforderungen nur mit wesent-lichen Einschränkungen gerecht werden.Meine Eindrücke sind nur mit Einschränkun-gen zu verallgemeinern, da der Prüfungsvor-sitzende beileibe nicht bei allen mündlichenPrüfungen anwesend sein konnte!Bei den Kolloquien zur Vorstellung von be-sonderen Lernleistungen, die auch im Rah-men der mündlichen Prüfungen stattfanden,gab es ein besonders herausragendes Ergeb-nis, ohne andere ebenfalls sehr gute schmä-lern zu wollen.Viktor Sautners Arbeit zu einem biochemi-schen Thema zur Enzymologie, jenseits vonjedem Schulstoff, und das souveräne Auftre-ten im Kolloquium fand die ungeteilte Aner-kennung der betreuenden Hochschullehrerder Universität und veranlasste den Instituts-

direktor Prof. Hübner zur Bemerkung, dassdiese Leistung eines Studenten im 5. Semes-ter würdig wäre und er sich über ViktorsBewerbung in diesem Numerus - clausus –Fach freuen würde!198 Schüler begannen das 12., 189 das 13.Schuljahr, 188 Schüler wurden zur schriftli-chen, und auch zur mündlichen Prüfungzugelassen.180 Abiturienten können wir heute die All-gemeine Hochschulreife bescheinigen!Acht Absolventen erhalten die Bestätigung,den schulischen Teil der Fachhochschulrei-fe erworben zu haben, der zusammen miteiner abgeschlossenen Berufsausbildungzum Studium an Fachhochschulen berech-tigt.Von den 180 bestandenen Prüfungenweisen in der Endqualifikation 46 eine Einsvor dem Komma aus!40 Ergebnisse liegen zwischen 2,0 und 2,5,d. h. wir können nahezu der Hälfte allerAbiturienten ein gutes Abitur bescheinigen!Weitere 42 erreichten ein Ergebnis von 2,5bis 3,0.Eine Gesamtqualifikation von 3,1 bis 3,4erzielten 46 Prüflinge.Der Anteil von nur sechs Schülern mit ei-nem Durchschnitt von 3,5 und 3,6 ist erfreu-lich klein!Gratulation Ihnen allen!Trotz des insgesamt doch erfreulichen Ergeb-nisses stehen wir Lehrer in der Pflicht, nachgründlicher Analyse Ihrer Prüfungsarbeitenüber unsere Arbeit unter den verändertenRahmenbedingungen nachzudenken. Wirmüssen aber auch mit Nachdruck das Ab-stellen von Unzulänglichkeiten, die wir selbstnicht beseitigen können, einfordern.Auch für Sie besitzt die schon einmal er-wähnte selbstkritische Betrachtung der eige-nen Leistung einen hohen Stellenwert!Der erreichte Durchschnitt reicht allein nichtaus, um die individuell vollbrachte Leistungwürdigen zu können. Ein sehr guter garan-tiert nicht unmittelbar Erfolg im Leben, wieauch umgekehrt das jetzt vielleicht nichtbestandene Abitur keinesfalls das Ende ei-ner erfolgreichen beruflichen Entwicklungdarstellt!Wenn unsere Goldenen Abiturienten sichihrer Schulzeit erinnern, geht es nicht nur

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um Unterricht. Viele gemeinsame Erlebnis-se prägten ihre Schulzeit, sicherlich geför-dert durch den gemeinsamen Unterricht infast allen Fächern in einer Klasse.Ich hoffe, dass Ihnen auch mehr als nur Ler-nen in Erinnerung bleibt!Das Abitur 2006 wird in mir sicher stets As-soziationen zur Matheprüfung wecken, ichwerde mich aber auch an beeindruckendeKonzerte, so ganz aktuell an das Sommer-konzert vom vergangenen Dienstag, bei demich erfreulicherweise noch viele von Ihnenerleben konnte, an die traditionelle Benefiz-veranstaltung, Theateraufführungen, denletzten Unterrichtstag mit der Verleihung des„Goldenen Strechis“, den „AB In die Ferne“-Abend in Trotha und das jährliche Neujahrs-turnier erinnern.Es ist schon bemerkenswert, dass zu solchenHöhepunkten auch Absolventen verschiede-ner Jahrgänge den Weg in ihre alte Schulefinden, so auch zum Volleyballturnier imNovember eines jeden Jahres.Gewiss, auch einzelne Schüler werden sichin meinem Gedächtnis einprägen. MeineTrothaer und Giebichensteiner Elften im ers-ten Jahr der Fusion, zusätzlich einige „Auf-fällige“ aus anderen Klassen.Erfreulich überwiegen eindeutig die Schüler-innen und Schüler, die sich durch besonde-re Erfolge und herausragenden Einsatz in derSchule oder deren Umfeld auszeichneten.Neben den Jahrgangsbesten, die wir im An-schluss gesondert ehren, und deren Leistungdie beste Werbung für unsere Schule dar-stellt, sollen Schüler genannt werden, diesich darüber hinaus um das Ansehen derSchule verdient gemacht haben, sicher ohneGarantie der Vollständigkeit. Sehr wohl weißich, dass mir, uns Lehrern, viele Ihrer Talen-te und Aktivitäten bedauerlicher Weise ver-borgen blieben!Ich nenne:Mykyta Roytman, Dirk Löffler und ChristophArnold, die für ihre Leistungen in Physikdurch die Deutsche Physikalische Gesell-schaft ausgezeichnet werden.Juliane Peterson und Jan Rüger, denen fürhervorragende Leistungen im Fach Franzö-sisch der Apollinaire-Preis 2006 der Robert-Bosch-Stiftung überreicht wird. Carl Crodelals stets uneigennütziger, einsatzbereiter und

kluger Schülervertreter, schon im Vorfeldsowie bei der Gestaltung der Fusion integrie-rend wirkend und der uns auch in seinemletzten Schuljahr äußerst aktiv in der Außen-stelle unterstütze.Susanne Hirsch, Anke Schmiedeberg undNadja Wagner als Mitglieder unseres Kam-merorchesters, wobei Nadja zusätzlich dieZeit für das Mitwirken im Jugend-sinfonieorchester fand.Martin Unger als Slalomkanuten, Mitgliedder U-20 Auswahl der BRD, der in der 11.Klasse Juniorenweltmeister wurde und trotzerheblicher zeitlicher Mehrbelastung, imUnterschied zu manch anderemHochleistungssportler (in zugegebenerma-ßen finanziell lukrativeren Sportarten), er-folgreich und ohne eine zeitliche Streckungsein Abitur ablegte.Und nicht zuletzt seien hier die Chor-mitglieder, die anderen Instrumentalisten desKammerorchesters, die sich während derPrüfungsphase eine Auszeit nahmen und diegut platzierten Sportler, die in ihren Zeugnis-mappen Anerkennungsurkunden findenwerden, erwähnt!Sie alle, liebe Abiturientinnen und Abituri-enten, haben mit Ihren Leistungen und Hal-tungen wesentlich zum Ansehen unseresGymnasiums beigetragen und damit einmaßgebliches Verdienst, dass der (sicher vor-rangig von Eltern gesteuerte) Wunsch vonViertklässlern, an unserer Schule lernen zuwollen, ungebrochen ist, und so auch in die-sem Jahr unsere Aufnahmekapazität fastüberforderte.Anerkennung allen, die zu diesem Ergebnisbeigetragen haben, besonders den Tutor-innen und Tutoren, aber nicht zuletzt auchallen Fachlehrerinnen und Fachlehrern, ohnederen oft aufopferungsvolle Arbeit über Jah-re hinweg die Prüfungsergebnisse undenk-bar wären.Die Kolleginnen und Kollegen seien aus-drücklich in meinen Dank mit eingeschlos-sen, welche durch ihren engagierten Einsatz,die erfolgreiche Arbeit in den Ensembles,Sportgruppen und Arbeitsgemeinschaftenermöglichen!Im Zusammenhang mit dem Abitur 2006möchte ich mit besonderem Nachdruck FrauSelke-Orth und Herrn Dr. Dorsch erwähnen,

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die als Oberstufenkoordinatoren in beidenHäusern allen Prüflingen stets Auskunft überden aktuellen Punktestand geben konntenund rechtzeitig vor sich andeutenden Pro-blemen in der Gesamtqualifikation warnten.Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern mei-ner Schulleitung, in Trotha und in derFriedenstraße, deren bedingungslosem Ein-satz es zu verdanken ist, dass dieses großeGymnasium an zwei Standorten tagtäglichfunktioniert. Insbesondere zolle ich FrauHetmanek, meiner Stellvertreterin in Trotha,Anerkennung, die ich im nächsten Schuljahrschmerzlich vermissen werde, ihr aber vonHerzen den wohlverdienten Ruhestand gön-ne!Liebe Klassensprecher und Jahrgangsvertreterin der Schülermitverwaltung! Durch Ihrenahezu immer sachliche Kritik, aber auchdie Fähigkeit, selbstkritisch Situationen ein-zuschätzen, und Ihre engagierte Mitarbeit beider Lösung von Problemen haben Sie mirnicht unwesentlich meine Arbeit erleichtert.Wenn allein die Anzahl der in den letztenzwei Jahren zu klärenden Widersprüche einrealistischer Wertmesser unserer Zusammen-arbeit darstellen sollte, wäre ich zufrieden.Ich hoffe, Sie schätzen das so ähnlich ein!Ich bedanke mich bei Ihnen, sehr geehrteEltern. Ohne Ihr Engagement für eine guteBildung Ihrer Kinder, ihre konstruktive Kritikaber auch freundliche Inkaufnahme nichtimmer zu vermeidender Probleme im schu-lischen Leben wäre alles sehr viel aufreiben-der gewesen.Mein besonderer Dank gilt den Eltern-vertretern, die mir partnerschaftliche Mitstrei-ter waren!In meine Danksagung möchte ich ausdrück-lich unsere technischen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter einschließen. Es gabdurchaus Phasen, in denen von unseren Se-kretärinnen Frau Havranek und FrauScherbarth-Riegel besondere Nervenstärkeverlangt wurde!Der Schulförderverein unserer Schule hat,wie jedes Jahr, für eine großzügige Unter-stützung der Schulentlassungsfeier gesorgtund so u. a. die Finanzierung der durch denhallesche Grafiker Martin Schmidt als Uni-kate gestalteten Zeugnismappen übernom-men.Meine besondere Anerkennung gebührt aberabschließend nochmals Ihnen, den Absol-venten des Jahres 2006! Sie haben am EndeIhrer 13-jährigen Schulzeit den Nachweiserbracht, an einer Universität oder Hoch-schule studieren zu dürfen!Meine lieben Abiturientinnen und Abituri-enten!Ich wünsche Ihnen, selbstverständlich imNamen aller Ihrer Lehrer und der Mitarbei-ter der Schule, alles Glück dieser Erde!Mögen Sie alle Ziele erreichen und überwie-gend Befriedigung in dem finden, was Siekünftig in Angriff nehmen werden.Ich wünsche Ihnen Kraft, Ausdauer, Wohl-befinden und einen nie erlahmenden Opti-mismus.Leben Sie wohl!Mehren Sie durch Ihr Wirken in der Ausbil-dung und im Beruf das Ansehen unseresGymnasiums, bleiben Sie uns gewogen undmit uns in Verbindung!Sie sind uns stets willkommen!Auf Wiedersehen!

Dietrich StrechSchulleiter

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Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten,sehr geehrtes Kollegium,sehr geehrte Gäste, liebe Eltern!

Wie erlebt man solch einen Tag?Mit Freude, mit Erleichterung, mit Spannung,mit Zufriedenheit?Mit Freude sicher all jene, die gesteckte Zie-le erreicht haben.Mit Erleichterung die, die bis zum Letztenhart arbeiten mussten.Mit Spannung die, die auf all das Neue, nochUnentdeckte warten.Und mit Zufriedenheit, das weiß ich, das sinddie, die heute sagen:Mein Schüler ist gewappnet für das Kom-mende.Mein Kind hat den ersten schweren Weggemeistert.Sie, liebe Abiturientinnen und Abiturienten,denken bestimmt:Ist es jetzt wirklich vorbei, hab ich es end-lich geschafft?Ja, heute haben Sie Ihre langersehnten Rei-fezeugnisse erhalten.Marie von Ebner- Eschenbach sagt:„Wenn es einen Glauben gibt, der Bergeversetzen kann, so ist es der Glaube an dieeigene Kraft.” Sie hatten diese Kraft. Sie ha-ben diesen Berg, das Abitur, nun versetzt.Aber auch in Zukunft wird noch so manchesGebirge auf Sie warten.Doch auch das, so bin ich mir sicher, wer-den Sie bravourös meistern. Und sie solltenstolz sein auf das Erreichte. Viel Arbeit, Aus-dauer und Zeit haben Sie investiert. Wie vielKraft und Mut nötig war, immer wieder vonvorn zu beginnen, wenn es mal nicht gleichgelingen wollte, weiß wohl jeder nur für sich.„Zu allem Großen”, sagt Goethe, „ist dererste Schritt - Mut”.Auch wenn man nicht immer das Optimaleerreicht, wichtig ist, immer sein Bestes zugeben. Das wird in Ihrem weiteren Lebenauch immer so bleiben. Und das wird Ihnen

auch helfen, nicht zu verzagen, wenn es malnicht so läuft, wie man es erhoffte.Sie, liebe Eltern und Großeltern, sollten denTag heute mit Zufriedenheit genießen.Wie oft haben Sie gebangt, die Daumen ge-drückt, gelobt und manche Träne getrock-net!Aber immer waren Sie für Ihre Kinder da.Und vielleicht sehen Sie heute auch nochmal die Schultüte vor sich und die erstenunsicheren Schritte in „das Neue”, noch soUnbekannte.Und bald sehen Sie ihnen wieder nach aufihrem Weg.Hermann Hesse sagt:„Es muss das Herz bei jedem Lebensrufebereit zum Abschied sein und Neubeginne,um sich in Tapferkeit und ohne Trauernin neue, and’re Bindungen zu geben.Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,der uns beschützt und der uns hilft zu le-ben.”Und dennoch - wichtig ist, Sie sind immerfür ihre Kinder da, wenn sie wieder mal Trostund Aufmunterung brauchen und Lob undLebenserfahrung.Und wie schön ist es, die Freude mit ihnenzu teilen und in Erinnerung zurückzublicken– dankbar für die schöne gemeinsame Zeit.Ist das Schuljahr wirklich schon zu Ende?Vielleicht stellen sich diese Frage heute nichtnur Ihre Tutorinnen und Tutoren, sondern alleLehrerinnen und Lehrer, für die auch ihr letz-tes Schuljahr etwas Spannendes war.Bewies sich doch bei den Prüfungen, ob ihreArbeit letztendlich Erfolg hatte.Denn auch sie haben bei jeder Prüfung mitIhnen gefiebert und sich natürlich auch mit-gefreut.Und so manches Gespräch, so manche Stun-de wird haften bleiben.Vielleicht mit Stirnrunzeln, vielleicht mitLachfalten.Aber sie sind einen gemeinsamen Weg ge-gangen, manchmal bergab, aber doch immer

Ansprache zur Entlassungder Abiturienten

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wieder - und das ist das Wichtigste - immerwieder bergauf.Und wenn es Ihnen, liebe Lehrerinnen undLehrer, gelungen ist, immer wieder Begeis-terung zu wecken, dann sollten auch Sieheute stolz sein und mal wieder durchatmen,innehalten, aber auch nach vorn schauen,denn auch im nächsten Jahr gibt es wiederviele, viele, die Ihre Hilfe und Unterstützungbrauchen.Denn im nächsten Jahr steht das von allenSeiten gefürchtete Doppelabitur an.Sicher wird es wieder hier und da einigeProblemchen geben.Doch ganz bestimmt werden Sie auch dieseHerausforderung erfolgreich meistern.Im Namen aller Eltern möchte ich für all IhreMühen danken.Sie haben entscheidend dazu beigetragen,dass wir heute so viele junge Leute in einenneuen Lebensabschnitt verabschieden kön-

nen. Sie haben dazu beigetragen, unsereKinder auf das Leben vorzubereiten.Nun werden Sie auf eigenen Beinen stehenund neue Aufgaben meistern.Doch Sie, liebe Abiturientinnen und Abitu-rienten, genießen Sie einfach den heutigenTag.Und freuen Sie sich auf Ihren Abiball. Ge-nießen Sie einfach noch mal diesen Som-mer, ohne Prüfungen, ohne Leistungsdruck.Vielleicht haben Sie eine schöne Reise vorsich oder das Einrichten Ihrer neuenStudentenbude.Gehen Sie mit Begeisterung ans Werk, dennum mit Ralph Emerson zu schließen, „ohneBegeisterung ist noch nie etwas Großes er-reicht worden.“Ich wünsche Ihnen alles Gute und immereine gute Portion Glück.Ihnen allen eine schöne, eine besondereSchulentlassungsfeier!

Erika SchäferVorsitzende des Schulelternrates

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Dankesrede zurSchulabschlussfeier

J: Hallo!C: Hi! …ja…wer bist du eigentlich?J: Ich bin Julius vom Giebichenstein – Gym-nasium „Thomas Müntzer“. Und wer bist du?C: Ich komme auch vom GTM und heißeClaudia. …Wir gehen also auf dieselbe Schu-le… – Wieso haben wir uns da noch nichtgesehen?J: Das liegt bestimmt daran, dass ich vom„Eisler“ komme und du vom „Müntzer“. Wirsind zwar jetzt eine große Schule…C: …das Giebichenstein – Gymnasium„Thomas Müntzer“…J: …kommen aber eigentlich doch von zweiverschiedenen Gymnasien.C: Und deshalb kennen wir uns gar nicht.…Aber,…was machst du überhaupt hier?J: Ich halte heute für die „Trothaer“ dieDankesrede.C: Und ich soll für die „Müntzeraner“ re-den!J: Na…dann lass uns doch ganz einfach dieGäste gemeinsam begrüßen!J: Sehr geehrter Herr Strech, sehr geehrterHerr Marquardt, sehr geehrter HerrLattermannC: wir freuen uns auch, unseren ehemali-gen Schulleiter Herrn Poppe begrüßen zudürfen,J: sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer,C: liebe Eltern,J: liebe Schülerinnen und Schüler,C: sehr geehrte Damen und Herren,a u c hwir begrüßen Sie herzlich zu diesem feierli-chen Anlass. 13 Jahre Schule liegen hinteruns – nicht nur eine Zeit, in der wir fachli-ches Wissen erworben haben. Vielmehrprägten diese Jahre maßgeblich unsere Per-sönlichkeit.J: Mit dem heutigen Tag beginnt ein neuerLebensabschnitt, der uns auf besondereWeise in die Pflicht nimmt. Wir müssen nunselbstständig unseren eigenen Perspektivennachgehen und uns in Eigenverantwortungden schwierigen Aufgaben einer ungewis-sen Zukunft stellen.C: Sagen wir doch eher eine planbar unge-wisse Zukunft, denn Zukunftspläne und -

wünsche hat sicherlich jedermann, seien esnur der bevorstehende Zivil- oder Wehr-dienst, ein Medizinstudium oder eine kraft-schöpfende Atempause. Für welchen Wegwir uns auch entscheiden, er ist untrennbarmit der zurückliegenden Schulzeit verbun-den, die jedem die Möglichkeit bot, sich ver-schiedensten Herausforderungen zu stellenund die eigenen Fähigkeiten weiter zu ent-wickeln. Es scheint noch gar nicht allzu lan-ge her, als wir zum ersten Mal das von Schü-lern dicht umlagerte Schultor durchschrittenund vor dem Haupteingang standen. Dererste Blick richtete sich auf die Losung überder Tür, „Ohne Fleiß kein Preis“, die nur ei-nes verheißen konnte: wenig Freizeit undviele Hausaufgaben, die mit unserem unstill-baren Verlangen nach entspannender Unter-haltung nur schwer zu vereinbaren waren.Die langen Schulkorridore und die strapazi-ösen Treppengänge bedeuteten eine enormeKraftanstrengung, denn immerhin haben unsdie über 600.000 gestiegenen Stufen vor 15Kilo zusätzlichem Gewicht bewahrt. Dochmit der Zeit bestimmten andere Überlegun-gen unseren Schulalltag, wie die Hoffnungauf den lang ersehnten Klassenraum im gro-ßen Haus, auf den wir leider bis heute war-ten.Eine mittelschwere Zäsur im gewohntenSchultrott war zweifellos der Eintritt in dieOberstufe zu Beginn der elften Klasse. Nichtnur die Umstellung von Zensuren auf dasPunktesystem verlangten uns einige Gewöh-nung ab, auch die Gewissheit des stetig nä-her rückenden Abiturs drängte sich immeröfter in unser Bewusstsein und forderte vonuns mehr Leistungsbereitschaft. In dieser Zeitveränderte sich auch das Verhältnis der Leh-

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rer und Schüler zueinander. Über den Un-terricht hinaus traf man sich in seiner Frei-zeit zum Bowlen, gemeinsamen Laufen, imKino, zum Stern- und Kometensuchen undnicht zuletzt zum Feiern. Weitere Höhepunk-te im Schulleben bildeten die Klassen- undStudienfahrten ins Ausland. Bei all diesenGelegenheiten lernten wir Tutoren und Fach-lehrer viel besser kennen, als das im Unter-richt bei der alltäglichen Punktehaschereiund - feilscherei möglich gewesen wäre.Zudem hielten neue Lehrergesichter durchdie Zusammenlegung mit dem ehemaligenReilgymnasium Einzug in den Schulalltagund mit ihnen natürlich auch neue Mitschü-ler. Die „Fusion von unten“ zwischen beidenGymnasien verlief nach dem ersten zögerli-chen Kennenlernen in den zusammengewür-felten Klassenverbänden ohne weitere Pro-bleme. Ihren vorläufigen Abschluss fand dieSchulerweiterung mit der vollständigen In-tegration des Standortes „Hanns Eisler“ ausTrotha, sodass man unseren Abiturjahrgangals ein Produkt der gelungenen Vereinigungdreier unterschiedlicher Gymnasien bezeich-nen kann. Wie sich der Integrationsprozessweiterentwickeln wird, liegt nun in den Hän-den der nachfolgenden Schülergenerationen.Julius:Was war das damals für ein Gefühl! ZweiJahre in der so genannten Förderstufe lagenhinter uns. In diesem Zusammenhang ist zunennen, dass der Begriff Förderstufekeineswegs für die Förderung geistiger Fä-higkeiten stand. Umso mehr freuten wir unsnun auf die siebte Klasse imTrothagymnasium „Hanns Eisler“. Denn die-se Schule war in der sachsen- anhaltischenBildungslandschaft einzigartig. Arbeitsge-meinschaften wie Keramikgestaltung oderSchmuckdesign, aber auch der enge Kon-takt zur Burg-Hochschule prägten das künst-lerische Bild des Gymnasiums. Eine weitereBesonderheit war, dass das Angebot bestand,als zweite Fremdsprache das Fach Spanischzu belegen. Nur wenige Schulen boten die-se Möglichkeit.Doch die Zeit ist weder an uns, noch am„Hanns - Eisler“ - Gymnasium spurlos vor-beigegangen. „Schule prägt Schüler“ – imSinne dieser These waren wir zu „Trothaern“geworden. Unsere Schule wurde ein Teil

unseres Lebens. Bis zur Oberstufe waren wirstreng in eine dreigliedrige Klassengesell-schaft eingeteilt, in der oft die Konkurrenz-theorie von John Locke zur Anwendung kam.Im System der Kursstufe fanden wir uns dannerstmals in einer klassenlosen Gesellschaftwieder. Zwischen fast allen Schülern entwi-ckelte sich nun ein freundschaftliches Ge-fühl des Zusammenhalts, welches in unse-rem eigenen letzten Schultag gipfelte. AmStandort Seebener Straße feierten wir unterdem Motto „Trotha macht das Licht aus“ dasEnde einer langen gemeinsamen Zeit.Neben vielen schönen Erlebnissen möchteich an dieser Stelle auch noch einmal eintrauriges Ereignis erwähnen. Am 6. Juni 2003verstarb unser Lehrer Mario Dochow. Mitihm haben wir nicht nur unseren langjähri-gen Biologie- und Sportlehrer verloren, son-dern auch einen Menschenfreund, dem dasWohl jedes einzelnen Schülers besonders amHerzen lag.Mit unserem Abschied von der Schule istauch das Trothagymnasium Vergangenheit.Aus Trotha wurde Giebichenstein, Hannshieß auf einmal Thomas und aus Eisler wur-de Müntzer. So leicht diese Substitution klin-gen mag, umso schwerer war das Umden-ken in den Köpfen der Schüler und Lehrer.Jedoch haben die meisten viel Anstrengungund guten Willen bewiesen, diesen schwie-rigen Prozess der Einheit zu meistern.Heute wird nun der Taubenschlag geöffnetund jeder von uns fliegt in eine andere Rich-tung. Wie gern würde man mit einer Zeit-maschine einen Blick in die Zukunft werfen.Wie geht es weiter? Werden wir es nach demStudium oder der Ausbildung schaffen, imBerufsleben Erfolg zu haben? Das Abitur-zeugnis allein ist kein Garant für eine siche-re und geregelte Zukunft. Vielmehr müssenwir uns immer wieder neuen Herausforde-rungen stellen, um unseren eigenen Ansprü-chen gerecht zu werden. Doch gibt es heuteauch Grund, stolz zu sein. Denn mit dembestandenen Abitur haben wir bewiesen,dass wir durchaus in der Lage sind, auch stei-nige und schwere Wege gehen zu können.C: Deshalb gilt unser besonderer Dank HerrnStrech sowie der gesamten Schulleitung, die

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uns mit ihrer organisatorischen Arbeit biszum Abitur begleitet haben.J: Besonders möchten wir dabei dieOberstufenkoordinatoren Frau Selke – Orthund Herrn Dr. Dorsch erwähnen, die auchnach zehnmaligem Nachfragen nicht dieGeduld verloren haben und noch ein elftesMal erklärten, wie eigentlich so ein Abi-Durchschnitt zustande kommt.C: Weiterhin bedanken wir uns bei der ge-samten Lehrerschaft für ihren Einsatz und ihrstetiges Verständnis für die Schüler, auch inden vielen Momenten der Unklarheit.Besonders möchten wir hier die Tutoren FrauLöber, Herrn Griesbach, Herrn Hanke, HerrnScholz und Herrn Taubert …J: …sowie Frau Adelmeyer, Frau Pecusa undHerrn Kruppe nennen. Denn sie gaben ihrBestes für uns, nicht zuletzt als persönliche

Ansprechpartner in den beiden wichtigstenJahren des Schülerdaseins.C: Für die liebevolle Unterstützung und ihrEngagement danken wir unseren Eltern. Siewaren es, die uns bei schulischen und außer-schulischen Problemen immer mit Rat undTat zur Seite standen.J: Zu guter Letzt bedanken wir uns bei unse-ren Mitschülern. Das Abitur ist nicht nur eineEinzelleistung, sondern auch das Ergebnisvon Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn.Wir wünschen allen viel Glück, Erfolg undalles Gute für den bevorstehenden Lebens-abschnitt!C: Abschließend bitten wir noch einmalHerrn Strech auf die Bühne.J: Im Namen aller Abiturienten dankenwir Ihnen für die schöne Zeit in Ihrer Schu-le!C: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Unsere Besten

Jan Rüger 1,0Nadja Wagner 1,0Claudia Taube 1,0Clemens Oerding 1,1Nikita Roytman 1,2Elisa Badeke 1,2Josephine Buchwald 1,2Florian Schuh 1,2Bettina Dölle 1,2Johannes Balzarek 1,3Nina Stark 1,3Elisabeth Vogt 1,3Julius Fleischhammer 1,4Jana Fähling 1,4Anne Gallien 1,4Christoph Arnold 1,4Judit Grieser 1,4

Dr. Rudolf Wolff zeichnet den Jahnrgangsbesten Jan Rüger mitdem Preis der Goldenen Abiturienten aus.

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Lebenslust

Elisa Badeke Klasse 13.3Karolin Wiedemann Klasse 13.5

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Klasse 13.1Tutorin:Juliane Löber

Henriette Albrecht, Nicole Baumgarten, Mario Boas, Friedemann Clauß, Annemarie Fiedler, MatthiasFuhrmeister, Jana Fähling, Lisa Hager, Stefanie Kardinal, Julia Kaupke, Jens Kettmann, Bernadette Kneissl,Katja Langhammer, Daniela Ludwig, Stefan Mergell, Caroline Müller, Duc-Hieu Pham, Richard Ruhle,Elisa Schenk, Anke Schmiedeberg, Tom Schöps, Nina Stark, Marcus Stöcklein, Martin Unger

Klasse 13.2Tutor:Jörg Scholz

Christoph Arnold, Susann Becherer, Katharina Bernstein, Monique Brundisch, Johannes Daniel, HoangViet Do, Martin Fruhnert, Sebastian Funk, Stephanie Helm, Alexandra Hofmann, Anne-Friederike John,Annekathrin Köhler, Sandra Krick, Patrick Leist, Sandra Mühlbach, Hung Nguyen Huu, Diane Niyonkuru,Niels Pohl, Sebastian Schulze, Ulrike Tenner, Georg Thum

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Klasse 13.3Tutor:Stefan Hanke

Elisa Badeke, Mandy Barth, Alexander Bock, Sebastian Born, Daniel Busch, Lukas Fürst, Christian Hamm,Barbara Hanner, Melanie Kabisch, Stephan Klingner, Jana Kreßler, Martin Krüger, Franziska Kuschel,Katharina Langer, Richard Miehe, Jonas Müller, Judith Müller, Maria Murche, Clemens Oerding, LisaRadetzki, Susanne Reinhardt, Julia Röhr, Florian Schuh, Friedrich Sinner, Claudia Taube, Elisabeth Vogt

Klasse 13.4Tutor:Klaus Griesbach

Jan Assmann, Johannes Balzarek, Benjamin Brackmann, Josephine Buchwald, Bettina Dölle, RomyFritzsche, Anne Gallien, Josefine Gransee, Franziska Gründling, Matthias Hecker, Susanne Hirsch, FranziskaJäsert, Diana Kalbitz, Anne Kodura, Franziska Krebs, Claudia Lampel, Stefanie Lausch, Hannes Malkowski,Ulrich Metzner, Rhian Moritz, Ruby Moritz, Sebastian Pastuschek, Jan Rüger, Meike Schnell, NadjaSchwark, Katrin Schwarz, Claudia Steinig, Nadja Wagner

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Klasse 13.5Tutor:Thomas Taubert

Anja Baumann, Judith Bildau, Babette Demmig, Katerina Kostov, Florian Kressler, Christina Leitenberger,Stefan Mähne, Patricia Richter, Andreas Rinke, Nikita Roytman, Daniel Scheer, Tina Schwarz, SabineSiegel, Philipp Streblow, Jan Usener, Tim Völker, Franziska Weise, Karolin Wiedemann, Christopher Winter,Caroline Zimmer

Klasse 13aTutorin:Silke Pecusa

Sabine Flor, Johannes Frotscher, Alexander Göltz, Judit Grieser, Katja Hameister, Maria Herzog ,Nadja Hesse, Caroline Kort, René Lindner, Friedrich Lüders, Sophie Mika, Annekathrin Nowak, JulianePeterson, Martin Redmann, Stefanie Rittners, Katrin Schröder, Antonia Siegert, Anne Steinbach, SarahThomas, Florian Thürkow, Doreen Zanner

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Klasse 13bTutorin:AnnetteAdelmeyer

Tanja Bereuther, Annekathrin Brode, Anna Engelmann, Martin Fischer, Julius Fleischhammer, KatharinaFuchs, Maria Hofmann, Thomas Karcher, Friederike Liedtke, Christian Lindeke, Karoline Lippold, AlexanderOettel, Karoline Otto, Lars Raabe, Marcus Paul Rebensdorf, Sandra Schierhorn, Tina Schmidt, ChristianSchumann, Annika Strauch, Dominik Walzebok, Julia Zwarg

Klasse 13cTutor:Norbert Kruppe

Thomas Antkowiak, Elisa Barth, Carl Crodel, Nina Donath, Marie-Kristin Eisenhardt, Stephanie Fischer,Friederike Franke, Anne Juliane Galow, Julia Gottwald, Sebastian Grüner, Susanne Hanke, Carlos Heinecke,Stephanie Hippe, Diana Knote, Alexander Labsch, Dirk Löffler, Florian Naumann, Alexander Neuhofer,Laura Peiske, Madeleine Ringleb, Viktor Sautner, Hanna Schatz, André Schiffner, Marisa Stephan, FranziskaTamke, Anna Thamm, Alexandra Weiß, Cathleen Zschische

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Pressespiegel

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Klasse 5.aKlassenlehrerin:AlexandraKötzsch

Georg Bader, Fabian Baus, Elisabeth Bölling, Sarah Bothmann, Meta Bransche, Saskia Henriette Busler,Elisa Dietrich, Hannah Kirzeder, Florian Koch, Sarah Koch, Florian Lehmann, Jonas Müller, Maria SophieNebling, Karl Richard Niestroj, Hanna Emilie Pohling, Arne Christian Rohra, Johannes Scholz, WenzelSchroeter, Leonhard Schumann, Nina Leonore Senftleben, Franziska Tappert, Svea Trebstein, Chiara LouiseVoigt, Josefin Waltenberg, Maren Wiertz, Luisa Zippel

Klasse 5.bKlassenlehrerin:Marion Rose

Laura Ahrens, Nancy Bergmann, Nils Balder Biernoth, Juliane Breier, Lidiya Filobok, Nils Gutzmann,Josefin Hartmann, Luise Hübner, Paul Jänicke, Laura Anna Klopf, Leopold Moritz Löbel, Viktor LeanderManser, Irina Manweiler, Sabina Rabia Muhammad, Antje Christine Peters, Pauline Pfeiffer, ErikaPochilenko, Christian Schäfer, Annkristin Schaller, Conrad Wiede, Henrike Wiemann, Pascal Wilzki,Anna Woitow, Robert Zentner, Patrice Zsoldos

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Klasse 5.cKlassenlehrerin:Christina Triltsch

Elisabeth Böhm, Michael Busch, Nick Jonas Däschler, Djamilya Eliby, Julia Gille, Maria-Luisa Grötzner,Luise Hafermalz, Jacob Michael Hofestädt, Stanislaus Just, Frauke Kadler, Alexandra Kaletta, Rosa Käubler,Ellen Kwas, Jonas Reinhard Metzig, Philipp Mohr, Maximilian Purfürst, Robert Rebbe, Maximilian Sermond,Tillmann Spiesecke, Johanna Steuber, Tom Tunnisch, Sophie Weihmann, Heide Wenzel, JennyZimmermann, Bengt Zur Horst-Meyer

Klasse 5.dKlassenlehrerin:Ulrike Senske

Fabian Aurich, Lisa-Sophie Becker, Luisa Cunäus, Enrico Ehrhardt, Lilly Felber, Laura Häder, RichardJänchen, Larissa Jung, Jonathan-Daniel Kadoch, Hannah Kettel, Jonas Kiese, Philine Krause, Felix Lönnecke,Annabell Johanna Loth, Steve David Mann, Jacob Metzkow, Lisa Jette Naumann, Olga Sankin, TobiasSchersing, Theresa Siebert, Anna Stuhl, Patrick Javier Talavera Sapundjieff, Karoline Weigert

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Klasse 6.aKlassenlehrerin:Manuela Sorge

Caroline Arndt, Julia-Maria Baufeld, Jennifer Nicola Baus, Sebastian Börtitz, Vincent Bose, Markus Döring,Wiebke Henrike Drescher, Franziska Klemm, Lisa Maria Loretta Koch, Friedemann Malerz, Edda Natebus,Jule Neumann, Lina Valesca Parisius, Lou Rademacher, Robin Raupach, Thomas Richter, Johanna Schielke,Wilhelm Alexander Stabenow, Hannah Taege, Franz Trebstein, Anica Ullrich, Christin Vogeley, Casimirvon Oettingen, Caroline Wagner, Felix Wäldchen, Maria Woitow, Leonie Franziska Zellmer

Klasse 6.bKlassenlehrer:HolgerButtgereit

Maximilian Bobbe, Konrad Böhm, Maximilian Brenner, Edmund Cunäus, Julia Fuchs, Robert Fuchs,Stephanie Gahse, Arian Hagen, Nicole Hammer, Jonas Jung, Sabine Knöfler, Kevin Koppsieker, MaximilianKühn, Rick Michael, Marc Palme, Malte Paulmann, Johanna Sophia Pausch, Jakob Quednau, JessicaSack, Lisa Sauter, Robert Ludwig Schmidt, Tom Schmiljun, Dodo Penelope Schuster, Vinzent Vogt, JohannaFriederike Walsch, Lukas Wolff, Maria Zeidler

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Klasse 6.cKlassenlehrerin:ChristineSchimpf

Laura Albertz, Maximilian Bettzüge, Kathleen Bier, Laura Josephine Bloching, Bettina Boldemann, AnneSophie Brandt, Lisa Dudzinski, Mira Evers, Paul Hanke, Felix Heinze, Fabian Hirsekorn, FriederikeHoffmann, Undine Knorr, Magdalena Krause, Anton Kreuter, Laura Laabs, Nico Majetic, Luisa Majewski,Felix Mitbauer, Friederike Möbius, Reina-Maria Nerlich, Paul Pöschel, Max Baltus Riedeberger, Anna-Victoria Weigmann, Anna Wenzel, Marie-Luise Wolf, Xenia Woronowa

Klasse 6.dKlassenlehrerin:Andrea Rösler

Luise Albrecht, Fine Angerstein, Nikita Barkan, Leandra Beyer, Kevin Bonhagen, Cécile-Louise Csongar,Florian Fischer, Lukas Merlin Geiling, Christian Gödde, Franziska Heft, Elisa Alexandra Katzer, Julia Kratzer,Frieda Kreße, Joel Medina Lares, Sebastian Lindeholz, Maximilian Müller, Linda Neubert, Paula Ohmann,Josua Palmstedt, Rachel Saskia Romanowsky, Linn Romeú, Anastasia Scheurich, Franz Schild vonSpannenberg, Benjamin Schindler, Marie-Charlott Schulz, Anne-Katrin Senst, Josephine Thies, FrowinWolter

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Klasse 6.eKlassenlehrerin:Ellen Zander

Laura Altermann, Konstanze Bergunder, Carlotta Bohne, Marco El-Khalil, Tino Faust, Laura Freisleben,Vanessa Danelle Heintz, Eileen Hoffmann, Toni Isaak, Marie Kreikenbaum, Ricardo Kröner, Lucas FerdinandLange, Dan Leva, Paul Lorenz, Enrics de Mattia, Anabel Navarrete Santos, Dorothea Neuhofer, Julia LuiseSchilling, Joseph Maximilian Schnelle, Jakob Stadör, Wilhelm Telemann, Axel Totzauer, Maximilian Uhlrich,Lukas Vonhof, Lia Weiß, Sophie Luise Wernicke, Erik Winkler

Hände

Lucas Hauswald/ Klasse 7b

Laura Völker/ Klasse 7b

Paul Schlenzig/ Klasse 7b

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Frau Rösler hat unserer Klasse den Vorschlag unterbreitet, an einem Comicwettbewerb teil-zunehmen. Der erste Platz war mit sehr viel Geld dotiert. Als Erstes hörten wir uns die CDzum Comic an. Dann übergab Frau Rösler den Auftrag an Frau Bader, den Comic-Wettbe-werb in die Kunststunde einzubauen. In der darauffolgenden Kunststunde teilte Frau Baderuns in Gruppen, die verschiedene Bilder zeichnen sollten. Jeder gab sich große Mühe, undes entstand ein gut gelungener Comic. Wir schickten unseren Beitrag an die Jury. Wir hattenwenig Chancen, denn es nahmen mehrere hundert Klassen am Wettbewerb teil. Darunterauch 9. und 10. Klassen. Doch dann kam die große Überraschung. Wir kamen unter dieersten 20, und jeder Schüler erhielt ein Überraschungspaket.

Eure Klasse 7d

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Alle Jahre wieder

Seit 1992 bin ich für das Gelingen dieses Ereignisses an unserer Schule im November ver-antwortlich. Das bedeutet für mich immer wieder eine neue Herausforderung, aber auchStress pur.Die erste Aufregung kommt schon beim Suchen des Themas. Da ich aber Unterstützungdurch mein Team Frau Werner und Frau Rohra habe, muss ich mir nicht allein den Kopfzerbrechen. Das ist gar nicht so einfach, viele Ideen „unter einen Hut“ zu bekommen. Bisjetzt waren es aber immer anspruchsvolle Themen, und die Lehrer konnten dazu auch spe-zielle Projekte finden. Manches sprengte auch den vorgegebenen Rahmen.Die Projektwoche – das schöpferische Chaos. In allen Räumen der Schule wird sich ge-schafft und auch die Umgebung wird unsicher gemacht. Leider gibt es aber auch Projekte,die nicht so erfolgversprechend sind. Trotzdem ist es doch immer wieder erstaunlich, wel-che Ideen in der Projektwoche umgesetzt werden.Am Ende jedoch – Samstag – der Tag der offenen Tür – wenn die vielen Besucher in dieSchule strömen und staunen, was Lehrer und Schüler mit großem Engagement gemeinsamin einer Woche geleistet haben, ist das für alle Beteiligten ein Hochgefühl. Somit hat sichauch für mein Team und mich die Aufregung der letzten Wochen gelohnt und die kleinenMissgeschicke sind schon vergessen.Dies wiederholt sich nun Jahr für Jahr im November. Möge es weiter so erfolgreich fürLehrer und Schüler laufen, dann bleibt uns diese beliebte Abwechslung im Schulalltag nochlange erhalten.

Ilva ZimmertSchulfachliche KoordinatorinVerantwortliche der Projektwoche

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Süße Verführung

In einer Woche erfuhren wir in unserem Pro-jekt „Süße Verführung – die Biochemie desZuckers“ alles Wissenswerte über Zucker.Von den verschiedenen Arten bis hin zurHerstellung und Verwendung des Haushalts-zuckers reichten die von uns selbst erarbei-teten Fakten.Am Montag begannen wir mit der Erfor-schung des Stoffes Zucker. Es war wirklichsehr interessant und aufschlussreich.Wir erfuhren z.B., dass er zu der großenGruppe der Kohlenhydrate gehört, die manin drei weitere Gruppen unterteilt. Man un-terscheidet Monosaccharide, Disaccharideund Polysaccharide. Unser Rübenzucker istein Disaccharid.Endlich wurde auch mit dem Vorurteil, dassZucker allein dick macht, aufgeräumt (zurFreude der Mädchen)!!!Anschließend begannen wir mit einem lang-wierigen Versuch: Wir wollten eine Zucker-lösung auskristallisieren lassen und großeZuckerkristalle züchten. Leider war dieserVersuch bis zum Ende der Woche noch nichtabgeschlossen.Am Dienstag stellten wir unseren eigenenRübensirup aus frisch geernteten Zuckerrü-

ben her. Es wurde geschält, gerieben, ge-presst und gekocht. Das Ergebnis konnte sichsehen lassen: Bester Rübensirup! Währendwir warteten, bis die Flüssigkeit zähflüssiggeworden war, experimentierten wir, um he-rauszufinden, in welchen Lebensmitteln Glu-kose – ein Monosaccharid- enthalten ist. Amfolgenden Tag besuchten wir das Halloren-museum. Dort lernten wir eine ganze Men-ge über die Herstellung und Geschichte vonSchokolade, im engeren Sinne der Halloren-kugeln.Ein Highlight ist ein Zimmer aus reinsterSchokolade, und jeder von uns hätte sichergern einmal davon genascht. Am Donnerstag bereiteten wir dasAnschauungsmaterial für den Tag der offe-nen Tür vor, und jeder leistete einen wert-vollen Beitrag. Am Freitag der Projektwochedekorierten wir den Raum, und jede Arbeits-gruppe stellte ihre Ergebnisse den anderenvor.Dann ließen wir den Tag gemütlich bei Teemit Kandiszucker, Kuchen mit Rübenzucker,mit Fruchtzucker und Obst ausklingen.Und dies hatten sich sowohl wir als auchdie Lehrer wirklich verdient.

Sandra SteudingMarilyn Plötz Klasse 10.2

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Klasse 7aKlassenlehrerin:Beate Leithold

Govad Abdul Karim Korshid, Samira Adetutu, Esther-Sharon Bartsch, Yannick Dieringer, Franziska Elste,Carolin Falkner, Jule Hammer, Paul Herrmann, Johnny Hoffmann, Dalai Kyrgys, Luke Luschmann, FlorianLutze, Matthias Mory, Philipp Müller, Victoria Neubert, Maria Petzsch, Ronja Rock, Daniel Sossna, JulianeSossna, Tim Spierling, Felix-Max Thomalla, David Thoss, Clemens Walther, Luise Wetterau

Klasse 7bKlassenlehrerin:GabrieleRönsch

Luise Büchner, Sander Friedrich, Johann Fritsche, Victoria Gräfe, Fabienne Huber, Julia Jagusch, RanoKastirke, Marvin Kayser, Johanna-Cordula Lentsch, Sarah Müller, Silke Palatini, Richard Riese, Luise NeldaRüdiger, Paul Schlenzig, Matti Nils Thümmel, Valentin Tornow, Laura Völker

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Klasse 7cKlassenlehrerin:Annett Taubert

Caspar Bankert, Eva-Maria Behr, Alexander Büchner, Anne Eiselt, Anna Laura Fiech, Johannes Gedeon,Conrad Göbel, Vincent Alexander Göhre, Martin Herrmann, Rosa Kleymann, Sebastian Kußmann, MichaelKupke, Samuel Lang, Paul Anton Maier, Judith Matzel, Johannes Mielke, Luzie Paul, Janine Schönherr,Sebastian Schreiber, Carolin Sitte, Lisa-Minette Slotta, Johanna-Klara Sommer, Dolph Tristan Tauché,Lauren Sharon Sheira Thomas, Philipp – Maximilian Wadehn

Klasse 7dKlassenlehrerin:Heike Thörmer

Nicole Adolf, Isabel Amaya, Lisa Marie Besch, Luise Brandt, Paul Brenner, Candy Dietel, Wenzel Drost,Lisa Mareike Giersch, Jane Gohlisch, Marie Luise Grünewald, Kevin Hartung, Bianca Kaeding, SamuelKlose, Edona Krasnici, Lena Lärm, Felicia Lindau, Aileen Ostwald, Pia Prinich, Martin Rohrbeck, AnjaRosche, Tom Scheller, Steve Sieradzki, Tim Stolze, Patricia Weber, Holdine Wolter

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Klasse 8.1Klassenlehrerin:Andrea Syring

Philip Andronie, Marie Bonitz, Hannah Boose, Theresa Detering, Maria Fey, Ferdinand Fischer, JuliaFischer, Sebastian Fornara-Kröner, Sindy Freier, Anna Gellert, Philipp Jahn, Wieland Kämpfe, PhilippKießler, Hannes Klemenz, Tobias Kube, Karen Lausch, Constanze Pabst, Philipp Raddau, Florian Renelt,Franziska Renner, Niklas Schaarschmidt, Lisa-Marie Schneider, Stefanie Schwarz, Claudius Stallbaum,Anne-Marie Tognon, Anna-Maria Wachsmuth, Philipp Werner, Sarah Wild, Jennifer Zahn

Klasse 8.2Klassenlehrerin:Susanne Steiger

Beatrix-Maria Alter, Christopher Bötscher, Marcus-Benjamin Braun, Rodalay Dawood, Sascha Dönitz,Anna-Sophie Frick, Charlotte Göltz, Kilian Kolodziej, Lucas Langer, Christin Langosch, Daniel Lattner,Ludwig Möke, Nico Parisius, Victoria-Samiha Rajabi, Franziska Rattay, Anne-Sophie Schroeter, JonasSchumann, Sophia Thielicke, Moritz Vogler, Johanna Wege, Maximilian Wermter, Julia Zaake

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Klasse 8.3Klassenlehrerin:Dr. AngelikaSchmechta

Franziska Bettzüge, Sophia Brigant, Christin Bühler, Marcel Elste, Maria Finneisen, Chantal Fretzer, TogoldorGerelsul, Axel Gotscha, Franz Jäger, Fabian Jung, Christian Katzenmaier, Max Mendez, Martin Meyer,Johannes Mitzschke, Vanessa Nebling, Nils Neumann, Linnert Neunz, Paul Niestroj, Jule Rennert, ViktoriaRunck, Stefanie Schwartze, Hoai Nga Tran, Victoria Weiß, Till Wolf

Klasse 8.4Klassenlehrer:Peter-MichaelLiedtke

Marcus Albrecht, Florian Algner, Judith Bader, Laurenz Balzarek, Ojundar Batnasan, Tillmann Dunte,Max Funkat, Peter Göth, Louis Grumbach, Katja Habriewa, Felicitas Haschen, Lisa Josephine Hesselbach,Hannes Hirsch, Julia Hoffmann, Tina Kirchner, Katharina Kohl, Christoph Kühn, Thi Tran Ly Pham, JosefinReichmann, Kai Richter, Georg Trensch, Johannes Uhl, Julia Wendler, Marie-Luise Wolski, Moritz Wuthe,Sophie Zeidler

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Eine Geschichte vomSuchen

Die Erde – blau und dunkel liegt sie vor uns.Das Auge des unsichtbaren Beobachters glei-tet über das nächtliche Europa und bleibtüber einem hell erleuchteten Punkt in derLandschaft stehen. Es zoomt heran; hinterden Wolken taucht Halle an der Saale auf.Ein noch tieferer Blick enthüllt ihm dasLandesmuseum für Vorgeschichte … dochwas ist das? Ein türkisfarbener Bus steht dort,umgeben von 42 Schülern der Klassen 11.2und 11.3, drei Lehrern, mehreren Eltern undeinem Busfahrer. Es ist drei Uhr in der Nacht.Das Auge des unsichtbaren Beobachtersblickt in die Gesichter der Beteiligten undsieht, dass hier etwas nicht stimmt.Der Bus hätte schon vor drei Stunden los-fahren sollen – drei Stunden der verzweifel-

ten Suche nach McGyver, der die wider-spenstige Kofferraumklappe mit ein paarStreifen Klebeband hätte bändigen können.Da dieser aber nicht auftauchte, ebensowenig wie ein Ersatzbus oder ein kompeten-ter Fachmechaniker mussten wir hilf- undtatenlos zusehen wie sich außer der Koffer-klappe, die ständig aufsprang, nichts beweg-te. Wir befanden uns in einer kompliziertenDilemmasituation, die die Lehrer lösten, in-dem sie den Abfahrtstermin auf sechs Uhrverschoben und uns für die verbliebenen dreiStunden nach Hause schickten.Nach dieser reichlichen Verspätung konn-ten wir also endlich in Richtung Marina diPietrasanta, Toskana, Italien aufbrechen.Unterwegs begegneten uns ausgelassen fei-ernde italienische Fußballfans sowie ein al-ter Bekannter – der auf halber Strecke ein-getauschte Busfahrer Eddie, der einem Teilvon uns schon von der letzten Klassenfahrt

Reisen

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an die polnische Ostsee bekannt war. Um22 Uhr erreichten wir völlig ausgelaugt un-ser wirklich sehr schönes Hotel (gemessenan Klassenfahrtsmaßstäben), wo uns eineordentliche Portion Farfalle mit Tomatensoßeund ein wunderbar weiches Bett erwarteten.Ohne Rücksicht auf mögliche Bildungs-verluste wurden wir am nächsten Tag nachPisa geschleift zu einem uns sehr vertrautwirkenden schiefen Turm. Allerdings such-ten wir vergeblich nach irgendwelchen, einegewisse Institution betreffenden Fragebögen,die uns unsere Bildungslücken offenbarensollten. Im Gegenteil! Wussten Sie zum Bei-spiel, dass der schiefe Turm doppelt schiefist?! Nachdem nämlich die ersten drei Eta-gen gleich beim Bau eingesunken waren,wurde darüber gerade weitergebaut – gehol-fen hat’s trotzdem nicht.Nachmittags durften wir unser Suchen fort-setzten, diesmal nach einem Strand. Die Ita-liener sind sehr penibel, was die Benutzungprivater (zu Hotels zugehöriger) Strandab-schnitte betrifft. Aus diesem Grund musstenwir zwei Kilometer bis zum überfüllten „Frei-en Strand“ laufen, bevor wir uns in die Flu-ten stürzen durften. Naja, „Fluten“ ist hierwohl übertrieben – „warme Brühe“ trifft esschon eher. Im Klartext: das schöneLigurische Meer war flach, warm und vollerSeegras.Später beim 3-gängigen Abendessen (Salat,Pasta, Fleisch mit kalten Kartoffeln) erfuhrenwir, dass wir gegen eine Gebühr von zweiEuro auch einen hoteleigenen Strand benut-zen durften, was wir am nächsten Tag auchprompt in die Tat umsetzten – manche denganzen, andere nur den halben Tag. Letzte-re hielten es für angebracht, in der brennen-den Hitze (40°C im Schatten) das niedlicheStädtchen Lucca und den Sonnenstich nä-her kennen zu lernen.Am Donnerstag machten wir uns, gestärktdurch ein sehr gehaltvolles Frühstück (Mini-brötchen mit Marmelade und sogar Käse!),wieder auf die Rückreise mit einem kurzenZwischenstopp (ca. neun Stunden) in Flo-renz. Die ersten drei Stunden schlugen wirim barocken Park des Palazzo Pitti tot, umuns dann in einer 1 ½ Stunden währendenStadtführung mit Informationen zu denMedici, David, Brunelleschi und

Michelangelo berieseln zu lassen. Danachmachten wir uns ganz individuell daran, dieberühmte Stadt mit all ihren Sehenswürdig-keiten (besonders den Geschäften und Märk-ten) zu erkunden. Wieder zurück im Bus prä-sentierten wir stolz die Errungenschaften desTages und schlossen Wetten ab, wie langewohl die Rückfahrt dauern mochte (14,5 bis16 Stunden). Erstaunlicherweise verlief die-se ohne Zwischenfälle, sodass wir Halle ineiner Rekordzeit von 14 Stunden am Freitagum zehn Uhr erreichten – uns blieb alsonoch genug Zeit, uns auf die Suche nachunserem Bett zu begeben und den dringendbenötigten Schönheitsschlaf nachzuholen.Das Auge des unsichtbaren Beobachterswendet sich zufrieden ab und verschwindetin den Tiefen des Alls – bis zum nächstenMal.

Karin MatkoKlasse 11.2

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„Wenn Menschen und Berge sich begegnen,ereignen sich große Dinge, die sich im Ge-dränge der Straßen nicht verwirklichen las-sen.“

W. Blake

Freiheit, Abenteuer undVerantwortung –Herausforderungen schaffenErlebnisse

Wir, die Klasse 9.5, sind keine geübten Berg-profis, sondern „normale Flachländler“, dieeinmal auf die verwöhnenden Service-leistungen des modernen Massentourismusverzichten möchten und sich drei Tage denHerausforderungen der Bergwelt stellen. Diefaszinierenden Erlebnisse bei Bergtouren –oft in gleißender Sonne und mitunter beiRegen, Kälte, Wind und Wolken und malnass bis auf die Haut – lassen eine Gruppeintensiv zusammenwachsen. Das fordertheraus zu gegenseitiger Rücksichtnahme,Hilfestellung und Sicherung und lässt dieGrenzen der eigenen Leistungsfähigkeit deut-lich werden. Freude, Faszination und Begeis-terung, Wagnisse und Anstrengungen, Stra-pazen und Beschwernisse bündeln sich zuunvergesslichen Erlebnissen, die stets in Er-innerung bleiben werden.Um unsere Zeit intensiv zu nutzen, treffenwir uns am ersten Tag bereits um 06.30 Uhrzur Abfahrt. Los geht’s mit unsererAbenteuerreise. Immerhin haben wir vierStunden Zugfahrt vor uns, um in das ZittauerGebirge zu kommen. - Neugersdorf, wirmüssen wieder einmal aussteigen, aber hierwerden wir von coolen Bussen abgeholt undins Adventurecamp gebracht. Als erstes giltes dieses genau zu durchforsten. Zwei gro-ße Tipis, viele kleine Zelte, eine Feuerstelle,ein Freiplatz mit Überdachung und gleichnebenan das Trixiseebad – wirklich genial.Noch schnell ein „Beutelessen“ zum Mittagzu sich nehmen und schon startet die ersteGruppe zum Abseilen, während die ande-ren sich noch im Freibad tummeln. Werwollte sich nicht bereits einmal abseilen?Eine wahnsinnige Erfahrung, sich nach eini-gen Vorübungen beim 45 MeterHardcoreabseilen mit Bauhelm voller Ver-

trauen in die Teamer und die Ausrüstung indie Tiefen gleiten zu lassen. „Muffensausen“ist bei einigen von uns zu spüren, denn eskostet zunächst sehr viel Überwindung, sichvoll und ganz in den Sitzgurt zu lehnen undlangsam über die Klippe zu gehen. Doch allemeistern es hervorragend. Nach so eineranstrengenden und Angst überwindendenHerausforderung müssen wir uns natürlichunbedingt in die Fluten des Seebades stür-zen und die geniale Wasserrutsche samtSprungturm in Anspruch nehmen. Leiderverschluckt der See eine der schönstenSonnenbrillen, die auch eine spontan ein-setzende Tauchaktion nicht wieder hervor-bringt. Auch Herr Taubert erkundet noch einehalbe Stunde die Unterwasserwelt. (Für Gabitut er alles) Nichts – nur gähnende Leere.Na ja, man muss sich auch `mal von etwastrennen können. Somit planen wir für dennächsten Tag eine Shopping-Tour, da einigevon uns solch ein Begleitaccessoire vermis-sen. Die Frage stellt sich: Wo gibt es den10-er Pack Wegwerfsonnenbrillen, die auchnoch gut aussehen? So ein Tag bringt auchganz schön viel Hunger mit sich und wir stär-ken uns für den Abend mit Nudeln, Gulaschund Salat. Gegen 21.00 Uhr lösen wir das5-Stunden Ruderangebot ein, der Musik-dampfer legt ab und dreht fünf einsame Run-den auf dem Aufzuchtsteich, und es dauertnicht lange, und viele bunte Boote mit lusti-gen Menschen an Bord versammeln sich umden Musikkahn. Gemeinsam klingt es amschönsten und so singen wir: EisgekühlterBommerlunder in die Tiefe der Nacht. Nachunserem Ruderexkurs betten wir uns am La-gerfeuer und schlafen unter dem Sternenhim-mel voller schöner Erlebnisse und ein.Bald darauf wird es bereits wieder hell. Team-tante Katrin steht als erstes auf, sie ist defini-tiv zu laut. Aus den Schlafsäcken gekrochen,lastet man uns schweres Verbrechen an - wirhaben etwas Angst: ein Schloss ist kaputt,wir sind die typischen Verdächtigen, aber diewirklichen Täter sind wilde Horden aus demNachbarlager, wie uns ein in Elli verliebter,lichtscheuer Nachtwächter erzählt. Wir ge-ben nichts zu – und überraschen FrauHavranek mit einem telefonischen Gruß undeinem Arbeitsauftrag. Sie rät uns, alles zuleugnen – die Schule hat kein Geld, genau

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dies tun wir. Danke, Frau Havranek. Nachdieser Aufregung geht es in leichter Gewitter-stimmung zum Jonsdorfer Nonnen-klettersteig. Es folgt eine respekteinflößendeKlettertour mit klaffenden Abgründen, einemÜberhang und einer Schwebeholzbrücke.Und nun der Eintrag ins Gipfelbuch: oh, duKletterer, der du unseren Pfaden eines Tagesfolgst, solltest auch du den Gipfel erreichen,so schau in das dort liegende Buch und duwirst die Namen von 24 ruhmreichenBergsteigerkindern, der noch unversehrtenKlettergabi und zwei weiteren Leitgemsenfinden. Nun steigen wir ab zur leckeren Tal-belohnung - die nächste Einkehrmöglichkeitist unsere. Überwältigt und von den Strapa-zen gekennzeichnet stürzen wir unsschweißtriefend in das immer noch trübe und28 °C warme Trixibad. Onkel Tom bezirztdie Schwimmmeisterin und lässt sich Schnor-chel und Taucherbrille geben, um für GabiJaques Cousteau zu spielen. In den unendli-chen Tiefen der trüben See fördert er nachetlichen Tauchgängen als erstes ein leichtangerostetes 20 Cent - Stück hervor. An-gestichelt von diesem Erfolg ändert sich jetztdie Tauchtaktik – nicht die Brille ist mehrdas Ziel, sondern Bargeld. Es dauert nichtlange und wir haben 70 Cent. Wir planenmit dem Geld eine neue Brille zu kaufen,aber uns verlässt das Glück. Wir finden imSchlamm nur einen versunkenen Haar-gummi von Samuel, der sich danebenschwimmend überschwänglich freut. VomErfolg der zurückliegenden Tauchgänge an-gespornt, ist es nur noch eine Frage der Zeit,auch die Brille zu finden. Als Tom diese end-lich in 3.40 Meter Tiefe den Fluten entreißt,gilt er als Held. Frau Mayer nimmt ihre Bril-le nun nicht mehr mit ins Wasser. Unser En-thusiasmus steigert sich ins Unermesslicheund wir beschließen, den 5 - Meter - Turmzu besteigen. Wir stürzen uns nacheinanderin die Tiefe des gähnenden, trüben Wasser-lochs. Frau Jahn taucht mit nur wenigen Sprit-zern wie ein Pfeil in die Fluten, gefolgt voneinem ähnlich genialen Sprung des HerrnTauberts. Frau Mayer wagt einen Blick in dieTiefe und beschließt, alle beweglichen Teilegut zu sichern. Ihre Hauptkonzentration wid-met sie ihrem Bikinioberteil. Wie ein Adlerverlässt sie den rettenden Stein, das Ober-

teil gesichert, vergisst sie den Schutz desGesäßes. Das Wasser brodelt und spritztgleich einem Paukenschlag einer Sinfonie inalle Himmelsrichtungen. Ein jäher Aufschreibeendet den fantastisch und allseits be-klatschten Sprung. Wir gehen nun doch lie-ber Abendbrot essen. Heute wird gegrillt,doch das Fleisch macht durstig – wir löschenes mit Wasser. Wir brauchen nämlich einenklaren Kopf, denn später geht es in den düs-teren Wald. Jeder auf sich allein gestellt, mitverbundenen Augen und nur geführt durchein Seil tapsen wir wie Maulwürfe durchsdichte Fichtendickicht und plötzlich fallenwir in ein Loch – manche fallen tiefer.Guten Morgen, Paul! Schläfst du noch?Heute geht es zum Klettern auf einen erlo-schenen Vulkan. Gesichert nur durch einHüftgurt und ein Seil, fordern uns mancheSchwierigkeiten bis an körperliche Grenzenheran. Die Hände krallen sich in den Fels,die Füße suchen verzweifelt Halt – so schie-ben wir uns dem Gipfel entgegen. Das Zielerreicht, seilen wir uns mit Freudenschreienfallend ins Tal ab und fahren mit Respekt vordem Berg zurück ins Camp. Noch ̀ ne heißeBoulette und ein letztes Bad, so nehmen wirAbschied. Doch das Abenteuer ist noch nichtvorbei. Die Bundesbahn trägt durch einenfehlerhaften Fahrplan zur Verlängerung un-serer Abenteuerreise bei. Der Zug ist weg –oh ja, wir sind noch zwei Stunden längerbeisammen. Die Eismama beschenkt ihreLieben noch mit einer kühlen Überraschung– gib mir ice, ice baby. So neigt sich mit die-sem Tag auch eines der coolsten und geni-alsten Survivalcamps dem Ende entgegen.

Gabi MayerKlassenlehrerin

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Im November 2005 fing alles an. In derProjektwoche vom 07.11.-11.11.05 began-nen wir mit finnischen und polnischen Schü-lern und Lehrern und einer slowenischenLehrerin am Comenius-Projekt mit dem The-ma „Wissen und Einstellungen zu Europa“zu arbeiten.Nun sollte die Projektarbeit in Finnland fort-gesetzt werden und endlich war es für unse-ren Schulleiter Herrn Strech, die Lehrer FrauBange, Herrn Dr. Leipziger, Frau v. Massowund Herrn Schmidt und die SchülerHendrikje Ermentraudt, Ignaz Heinroth,Maria Müller und Anja Reissig an der Zeit,zur zweiten Etappe des Projektes nach Finn-land zu reisen.Nachdem alle organisatorischen Fragen ge-klärt waren und wir das ausgewählte deut-sche Lied und den Kanon gelernt hatten, umsie später den anderen Schülern beizubrin-gen, machten wir uns am 18.02.06 auf denWeg in den hohen Norden. Noch sehr müdeund dennoch voll Aufregung und Erwartun-gen starteten wir mit einem Kleinbus nachtsum 4 Uhr aus Halle gen Berlin, von wo ausunser Flieger nach Helsinki starten sollte. Umuns die Wartezeit ein wenig zu verkürzen,ließen wir uns auf dem Flughafen Berlin-Tegel noch auf ein Gespräch mit einer Reise-gruppe Japaner ein und Herr Schmidt warschon jetzt fleißig am Fotografieren und Fil-men.In Helsinki angekommen, nutzten wir dieAufenthaltszeit, um den in Finnland größtenund sehr schönen Flughafen zu erkundenund machten uns danach weiter auf den Wegzu unserem Ziel, der sechstgrößten StadtFinnlands und gleichzeitig Halles Partner-stadt, Oulu.Kurz aber herzlich wurden wir am OuluerFlughafen begrüßt und die Schüler machtensich mit ein wenig gemischten Gefühlen aufins traute Heim ihrer Gastfamilien; die Leh-rer wurden in ihr „Hotelli Touristi“ gebracht.Ab dem Zeitpunkt begann eine Woche vol-ler Erfahrungen und Impressionen.Der erste Tag, ein Sonntag, war gleich eineArt Schnellstart, der uns, wie Herr Dr.Leipziger sagte, zur Projektarbeit motivieren

sollte. Nach einer rund einstündigen Busfahrtbis über den nördlichen Polarkreis hinweg,auf der ein erstes Kennenlernen mit den fin-nischen Schülern möglich war, besuchtenwir das äußerst frostige „Snow Castle“ in

Kemi, ausschließlich aus Schnee und Eisgebaut und aßen an einem Tisch aus Eis eineSuppe mit Rentier-Fleisch, die uns wiederetwas auftauen sollte. Danach fuhren wirzum „Santa Clause Village“, wo wir einenBlick auf den „echten“ Weihnachtsmann

Wir sind Europa

Polarkreispauker

Kuschelzimmer im Eishotel

Ren - Schlitten - Pause

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werfen durften, was unserer Meinung nachjedoch zu sehr dem Kommerz verfallen war,da das gesamte Dorf ausschließlich aus Sou-venir-Läden bestand. Dort befand sich au-ßerdem ein kleines Denkmal, was den nörd-lichen Polarkreis markierte und wo die Mög-lichkeit bestand, den Polarkreis in einemSchritt zu überschreiten. Um an diesem Tagauch noch dem Auftrag Bildung nachzukom-men, besuchten wir das sehr interessante undanschauliche „Arktikum“, ein Museum überLappland. Erschöpft fielen wir nach diesemerlebnisreichen Tag ins Bett, um am nächs-ten Tag konzentriert mit der Projektarbeit fort-zufahren.Am nächsten Morgen wurden wir in derwirklich sehr schönen Schule mit dem Na-men „Oulun Lyseo“ vom Direktor in Emp-fang genommen und begannen in der Bibli-othek damit, die ausgefüllten Fragebögenauszuwerten, was uns in Partnerarbeit mitje einem finnischen und einem deutschenSchüler auch gut gelang.In der Schule fielen uns gleich das sehr ver-trauensvolle Verhältnis zwischen Lehrernund Schülern und die technisch sehr guteAusstattung der gesamten Schule auf. Überallstanden Computer mit Internetanschluss zurBenutzung bereit und in den Klassenräumenwaren alle denkbaren Unterrichtsmittel, vomBeamer über den DVD-Player bis hin zumKlassensatz Gitarren und der Hi-Tech-Anla-ge im Musikraum, vorhanden.Später stand eine Stadtführung durch Ouluauf dem Programm, die durch den ständigwitze-reißenden Führer auch nicht langwei-lig wurde.Wie jeden Tag bekamen wir unser Mittages-sen in der Schulkantine, was in Finnland für

jeden Schüler kostenlos ist und uns zudemauch noch sehr gut schmeckte. Selbst dazeigte sich wieder die Umsichtigkeit der Fin-nen, da neben dem Standard-Essen auchnoch ein Essen für Vegetarier und für Men-schen, die keine Laktose vertragen, bereit-stand und zudem gefiel uns die vielseitigeSalat-Bar sehr.Am Ende unseres ersten Schultages durftenwir Deutschen die Leitung übernehmen undbrachten den anderen Schülern zuerst denKanon „Viva la Musica“ zum Einsingen unddanach „An der Saale hellem Strande“ bei.

Oulun Lyseo City Hall

Die „Toripolliisi“- Statue sorgt für Recht undOrdnung auf dem Marktplatz

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Ein gemeinsames Shopping bildete bei denSchülern den Abschluss des Tages. Wir be-kamen schnell zu spüren, dass die Finnensehr gastfreundliche und allem Anscheinentgegen recht offene und humorvolle Men-schen sind, die sich die ganze Zeit über sehrbemühten, uns eine tolle Zeit in Finnlandzu verschaffen.Am Dienstag trafen wir uns wie immer inder Bibliothek der Schule und machten unsdanach gleich auf den Weg in die „City Hall“,wo wir von der Verantwortlichen für Aus-landskontakte, Partnerschaften und Freund-schaften zu anderen Städten in Empfang ge-nommen wurden und die uns eine Mengeüber Oulu erzählte. Nach dem Mittagessenbrachten uns die immer fröhlichen, aufge-schlossenen Polen das Lied „Tyle slonca wcalym miescie“ bei, was wegen der für unssehr komplizierten Aussprache vor allem denPolen selbst große Freude bereitete. Nach

dem Spaß beim Singen führten wir dieProjektarbeit fort und verteilten unsere mit-gebrachten Halle-Mützen und –Schlüssel-bänder, die auf großen Zuspruch trafen.Danach taten es uns die polnischen Schülergleich und beschenkten uns mit T-Shirts. Alsob das nicht genug wäre, wurden wir wäh-rend der gesamten Projektarbeit mit Süßig-keiten aus allen drei Ländern überschüttet,und das jeden Tag.Am Abend hatten die finnischen Schülergemeinsam mit uns einen Konzertbesuchgeplant, wobei man dazu sagen muss, dassdieses Konzert von der Schule organisiertworden war. Dies könnte auch der Grunddafür sein, dass sich die Klischeevor-stellungen über die finnische Mentalität be-stätigten und absolut niemand tanzte, doch

wir machten uns nichts daraus, hatten mäch-tig Spaß und sorgten für Stimmung.Für die Lehrer waren Abendveranstaltungen,wie ein feines Abendessen, ein Tanz-Abend,ein ausführlicher Sauna-Besuch usw. geplant,die ihnen, wie sie immer jeweils am nächs-ten Tag erzählten, viel Freude bereiteten.Am Mittwoch besuchte die Projekt-Gruppedas interaktive Museum „Tietomaa“, was nurein paar Minuten von der Schule entferntwar. Dort bekamen wir einen Einblick in dieErfindungen von Leonardo da Vinci und hat-ten selbst die Möglichkeit, viele wissen-schaftliche und technische Geräte auszupro-bieren und vom Turm des Museums aus ei-nen Blick über ganz Oulu zu genießen.Zurück in der Schule lernten wir das finni-sche Lied „Minun kultani“, was wir mit eini-gen „Kantelen“, dem typisch finnischenZupfinstrument, begleiteten. Da die deut-schen Schüler mit den Akkordwechseln nichtauf Anhieb zurecht kamen, wussten sie sichzu helfen und spielten das Instrument, ein-

in freudiger Erwartung auf die Projektarbeit

der Überflieger im Tietomaa

Zupfen im Doppelpack

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fach zu zweit, was zu einem sehr amüsan-ten Schauspiel wurde.Lustig war auch die Tatsache, dass HerrSchmidt und Herr Dr. Leipziger, so unzer-trennlich wie siamesische Zwillinge, wäh-rend der gesamten Reise sichtlich Spaß hat-ten und deshalb meistens laut lachten, wasauch die finnischen und polnischen Schülersehr beeindruckte.Am Ende unseres letzten Schultages gabendie finnischen Schülerinnen Hanna undMari, die uns schon in der Projektwoche inHalle besucht hatten, die Ergebnisse ihrerFragebögen bekannt, was oft zu interessan-ten Erkenntnissen führte. Beispielsweise sinddie Schweden der Umfrage nach die hüb-schesten Menschen in ganz Europa.Am Abend trafen wir Schüler uns an einemRodel-Berg zum gemeinsamen „downhillpulka“, wie wir es nannten („pulka“ ist Fin-nisch und heißt Schlitten). Als alle anderenSchlittenfahrer gegangen waren und eswieder einmal zu schneien anfing, bliebenwir einfach im Schnee liegen und albertenzusammen ’rum, wobei wir uns fühlten, alswären wir schon immer befreundet.Der letzte Tag vor der Abreise begann mitLanglauf, den wir bei strahlendem Sonnen-schein in der so winterlich verschneitenLandschaft ausführten. Dabei versuchte unsHerr Strech die richtige Technik des Lang-laufs beizubringen, was sich als sehr hilfreicherwies.Zurück in der Schule bestand unsere letzteAufgabe darin, die Ergebnisse unseres selbsterstellten Fragebogens, die in einem Dia-gramm veranschaulicht wurden, in interna-tionalen Gruppen auszuwerten. Außerdemnahmen wir die drei gelernten Lieder auf CDauf, wovon sogar jeder der Lehrer ein Exem-plar erhielt.Nach der Schule gingen die Schüler gemein-sam in die Innenstadt von Oulu und trafenalle notwendigen Vorbereitungen für dengeplanten „movie evening“. Wie liehen unsalso eine DVD aus, kauften jede Menge Sü-ßigkeiten und Getränke und gingen zumHaus einer finnischen Schülerin. Dort mach-ten wir alle zusammen Pizzen und genos-sen unseren letzten gemeinsamen Abend.Wir lernten außerdem finnische Sätze wie„Sina olet ällöttävä.“ (Du bist hässlich.) und

brachten ihnen deutsche Wendungen wie„Ich glaub mein Schwein pfeift.“ bei, waszu nicht enden wollenden Lachkrämpfenführte.Dann war es schon Freitag und der Tag derAbreise war gekommen. Die polnischenGäste waren schon gegen 7 Uhr in der Frühabgereist und am Nachmittag war es auchfür uns Zeit, nach Deutschland zurückzukeh-ren. Vorher erklärten wie noch das Wort„checkedalic“ zum Motto dieser Woche, dawir es seit dem „movie evening“ ständigbenutzten und die Finnen solchen Gefallenan diesem Wort, was wir ihnen beigebrachthatten, zeigten.Am Flughafen mussten wir uns dann verab-schieden und versprachen uns, in Kontaktzu bleiben. Der Abschied von unseren Gast-gebern fiel uns sehr schwer, da wir uns einigwaren, dass wir gerne noch länger geblie-ben wären.Jetzt können wir sagen, wirkliche Freundein Finnland gefunden zu haben, wir sindsogar gerade dabei, einen privaten Besuchvon ein paar finnischen Schülern in Hallezu organisieren.Ich denke, dass sich sowohl die Schüler, alsauch die Lehrer noch lange an diese erlebnis-reiche und sehr eindrucksvolle Woche erin-nern werden.Bleibt nur noch eins zu sagen: „Näkemiin!“(Auf Wiedersehen!)

Anja ReissigKlasse 10.4

„Ski heil“

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Erlebnisreise Rom

Am Nachmittag des 29. April machten wiruns auf den Weg in die ewige Stadt Rom.Unsere wissbegierige Truppe bestand aus 27Latein – Schülerinnen und –Schülern der 11.und 12. Klassen. Als unser Ziel bereits ingreifbarer Nähe war, machte uns ein techni-scher Defekt des Busses einen „Strich durchdie Rechnung“. So verzögerte sich unsereAnkunft um weitere drei Stunden. Nach 21– stündiger Busfahrt empfing uns die strah-lende Sonne Italiens, und schon kurz daraufmachten wir uns auf den Weg zum Kapitol,um einen ersten Blick auf die Stadt zu wer-fen. Sowohl die angenehm warmen Tempe-raturen, die wir in den letzten Monaten inDeutschland nicht gewohnt waren, als auchdie Mentalität der Einheimischen hießen unsbereits am ersten Tag in Rom willkommen.Der nächste Tag begann mit einem Besuchdes alten Stadtzentrums, des Forum Roman-um. Hier gab es viele Tempel, Markt- undGerichtshallen, das Rathaus und mehrereTriumphbögen zu sehen. Außerdem besich-tigten wir natürlich das Kolosseum samtGladiatorenschule und versuchten uns diespannungsgeladene Atmosphäre derGladiatorenspiele vorzustellen. Am Abendhatten wir die Möglichkeit, ein italienisches

Rockkonzert und die sprühende Energie dertanzenden Italiener mitzuerleben, denn der1. Mai wurde von der römischen Jugend tra-ditionell auf den Straßen verbracht. Nur mitMühe gelang es uns, den Laterans-Platz zuüberqueren. Den Vatikan - das Zentrum deschristlichen Glaubens - besuchten wir amDienstag. Danach führte uns unser Weg überdie Engelsbrücke zur Piazza Navona und ab-schließend zum Pantheon, dem Tempel füralle Götter. Mit dem Bus fuhren wir am kom-menden Tag zur begrabenen Stadt Pompeji.Dort wurden wir von einer italienischenReiseleiterin durch die Ausgrabungen ge-führt. Der naheliegende Vesuv war im Jahr79 ausgebrochen und hatte die Stadt und dieMenschen unter einer dicken Schicht ausAsche, Bimsstein und Lava begraben. Langewar Pompeji vergessen. Heute jedoch kannman wieder durch die Straßen der einst blü-henden Stadt laufen und Antike fast haut-nah erleben. Mit einem Besuch derCaracalla-Thermen und der Basilika SantaSabina am Donnerstag endete unser Rom-Programm. Der Nachmittag stand jedem zurfreien Verfügung. Einige nutzten die Zeit zurBesichtigung weiterer Sehenswürdigkeiten,z.B. der Vatikanischen Museen oder der Ka-takomben. Andere genossen die Sonne unddas Leben auf den Straßen. Der Rückweg

führte uns über Assisi,die Stadt des Franziskus.Müde kamen wir amSamstag, dem 6. Mai,wieder in Halle an. Auseigenem Erleben kön-nen wir nun bestätigen,dass Rom eine derschönsten und aufre-gendsten Städte derWelt ist und sich ein Be-such für jeden Interes-sierten lohnt!

Anja RichterJuliane KrügerKlasse 11.2

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Stress und Sonne pur

Was kann schlimmer, stressiger und anstren-gender sein als bei brennender Sonne, leich-tem Seewind und feinem Sand drei Tage amStrand zu verbringen? Nach unserer Ab-schlussfahrt der Klassen 12.2 und 12.6 zurpolnischen Ostsee bei Kolberg beschlossenunsere Lehrer Frau Meitzner, Herr Hanke undHerr Schmidt, einen Antrag auf Verrechnungder unzähligen Überstunden beim Schullei-ter zu stellen. Verständlich, denn wir ver-brachten unsere Tage mit Planschen, Volley-ball spielen und wortwörtlichem Gammelnam Strand. Eine unglaubliche Herausforde-rung an Körper und Psyche! Gleich am Mon-tagabend , dem Ankunftstag, trafen sich alleam Strand, um bei Sonnenuntergangs-stimmung ein erfrischendes Bad in den brau-senden Wellen zu nehmen. Der nächste Tagunterschied sich auch kaum vom übernächs-ten und auch nicht vom letzten Tag. Strandund Sonne war das Motto, welches am Mitt-woch nur kurz durch einen Besuch inKolberg unterbrochen wurde. Dort hattenwir eine Fahrt auf einem Wikingerschiff ge-plant, jedoch war dieses voll und wir stie-gen auf die „Monika III“ um. Wieder Landunter den Füßen, ging jeder seine eigenenWege: Bummeln, Fisch essen, ach ja und anden Strand. Am späteren Nachmittag wurdedie Rückfahrt zur Jugendherberge angetre-ten und man traf sichzum Grillen wieder. ZurVerdauung haben wirdann ein Volleyballspielveranstaltet oder – tja-sind an den Strand ge-gangen. Dort durften wirjeden Abend einen ma-lerischen Sonnenunter-gang und Lagerfeuer-romantik, zwar ohne La-gerfeuer, aber mitGitarrenmusik, erleben.Am Donnerstag hieß esnoch mal und zum letz-ten Mal: Strand. Diesmalmit einer Fahrt auf derBanane, bei der auchHerr Schmidt und Frau

Meitzner nicht fehlen durften. Es folgte einFotoshooting, denn wir hatten ja den Schul-fotografen Herrn Schmidt höchstpersönlichdabei. Neben DEM Stressfoto, man darf sichhier die genannten Lehrerchen auf jeweilseinem Gummireifen zum Teil etwas unbe-holfen bzw. laut lachend vorstellen, fungier-te der liebe Herr Hanke auch noch als Pa-scha umgeben von lauter Damen. DiesesShooting war also ein Erlebnis an sich.Doch leider ging mit einem letzten abendli-chen Zusammensitzen, ich muss nicht er-wähnen wo, unsere letzte Klassenfahrt auchschon zu Ende. Am Freitag ging es nach demFrühstück direkt Richtung Heimat, und auchdie Grenze wurde ohne weitere Vorkomm-nisse passiert. Gebräunt, müde und natür-lich gestresst von dem tagtäglichen Rum-liegen am Strand erreichten wir unser schö-nes Halle wieder. Hiermit bedanken wir unsauch noch einmal bei Frau Meitzner, HerrnHanke und Herrn Schmidt und hoffen, dasssie sich nun gut von uns erholen können.

Juliane BeckmannKlasse 12.6

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Eine unvergessliche Reise

Wir trafen uns am 17.September 2005. Wirwaren alle ziemlich aufgeregt, denn vorunserer Reisegruppe, die aus einigenSchülern der Klassenstufen 9-12 des GTMbestand, lag immerhin eine 3000 km weiteReise bis nach Ufa.Nach einer mehr oder weniger traurigenAbschiedsminute fuhr der Zug endlich vomHauptbahnhof Halle ab und schon nachkurzer Zeit erreichten wir Berlin, die ersteStation unserer Reise. Berlin-Schönefeld-Moskau-Ufa, nach einer Flugzeit von zweimal zwei Stunden, verbunden mit einemvierstündigen Zeitunterschied, kamen wirmüde und erschöpft morgens um 6.00 Uhram Ziel unserer Reise an.Hier begrüßten uns sehr herzlich unserePartnerschüler und ihre Eltern und natürlichauch die Schuldirektorin unsererPartnerschule. Als wir unser neues Zuhausefür die nächsten vierzehn Tage erreichthatten, fielen wir todmüde ins Bett. DerSonntag war unseren Gastfamiliengewidmet, wir lernten uns richtig kennenund tauschten Geschenke aus. Am nächstenTag ging es in die Schule. Was für einherzlicher Empfang! Wir wurden mitGesang, Schauspiel und Tanz begrüßt –einfach genial!Nun folgten zwei abwechslungsreiche undauch sehr spannende Wochen in Ufa. JedenTag nahmen wir vier Stunden am Unterrichtteil, versuchten in Russisch etwas zuverstehen, was uns auch von Tag zu Tagbesser gelang. Wir lösten dieverschiedensten Aufgaben und mussten vorallem sehr viel über Deutschland erzählen.Außerdem hatten wir täglich eine StundeRussisch, eigentlich nichtsAußergewöhnliches, aber in Ufaunterrichteten dies die Deutschlehrer.Nach dem Mittagessen in der Schule folgtejeden Tag ein anderes interessantesProgramm. So besuchten wir andereSchulen, das Ballett „Arkaim“, einenReiterhof, wo jeder auch reiten konnte,machten einen Stadtrundgang und vielesandere mehr. Abends gab es oft eine Disco,bei der alle mittanzten. Wir spazierten durch

die Stadt an lauen Sommerabenden undsahen die Sehenswürdigkeiten imAbendlicht. Unsere Lehrerinnen feierten mitden Lehrern des Gymnasiums Nr. 86 nachbaschkirischer Tradition mit Wodka undWein, reichlich Kaviar, Kalamaris, Pelmenisund anderen baschkirischen Spezialitäten.Wie wir gefeiert haben, möchte ich nicht inder Öffentlichkeit darlegen.Ein Höhepunkt war der Samstag. Wir fuhrenin den Vorural und besuchten einFerienlager. In dem Ort gab es auch ein sehrinteressantes Museum. Wie sahen dort, wiedie Menschen im alten Baschkurtistangelebt hatten. Danach ging es auf den Wegzur Turbasa, eine Art Feriencamp. AlleJugendlichen und Lehrer spieltengemeinsam Fußball oder Volleyball, wirsammelten Pilze und fanden wahreRiesenexemplare, andere erholten sicheinfach in der Sonne. Als der Abend näherrückte, suchten wir Holz für ein Lagerfeuer,denn es wurde langsam kalt. Am Feuersitzend, sangen wir Lieder und aßenBackkartoffeln – Romantik pur!Den nächsten Tag verbrachten wir wiederin unseren Gastfamilien, die meistenSchüler haben Shoppingtourenunternommen und so manches Mitbringselfür Freunde und Eltern gekauft. Der Tagklang mit einem Besuch im Erlebnispark aus,es gab eine Achterbahnen und zahlreicheandere Attraktionen.Ein außergewöhnliches Ereignis war derBesuch einer Gedenkstätte für die Opfer desFlugzeugabsturzes am Bodensee 2002. Indiesem Flugzeug hatte nämlich auch eineSchülergruppe aus Ufa, etwa in unseremAlter, gesessen. Die Jugendlichen hatten dieReise nach Deutschland als Auszeichnung

Eleganz am Abend

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für ihre besonderen Lernleistungen erhalten.Wir waren alle sehr bewegt, zumal jedesGrab mit einem Bild versehen war undzusätzlich mit einem kleinen persönlichenSpruch der Eltern. Keiner von uns wirddiesen Besuch so schnell vergessen.Als Abschluss dieser zwei erlebnisreichenWochen veranstaltete das Gymnasium Nr.86 ein Sportfest der anderen Art mitDisziplinen wie Wettessen, Hula-Hoop,Basketball und anderem. Dieses Sportfestgewannen wir natürlich und bekamen alsPreis eine große Torte. Jedoch, wie es sichgehört, aßen wir diese gemeinsam mitunseren Gastgebern. Denn eigentlich hat dieFreundschaft gesiegt.Als es dann hieß Abschied zu nehmen,waren wir alle sehr traurig und wollteneigentlich noch nicht nach Hause. UnsereGastfamilien haben uns die ganzen Tage soherzlich umsorgt, es gab viele neue undaußergewöhnliche Eindrücke. UnsereRussischkenntnisse haben wir in der Praxisgetestet und natürlich verbessert. DieseReise werden wir wohl nie vergessen. Vielevon uns schreiben sich bereits mit ihrenAustauschschülern, um einenfreundschaftlichen Kontakt bis zum

nächsten Wiedersehen zu halten. Am Tagder Rückreise konnten wir uns noch aufeiner Stadtrundfahrt während unseresachtstündigen Aufenthalts in Moskau mitden berühmten Sehenswürdigkeiten derrussischen Hauptstadt bekannt machen.Wir wollen uns auf diesem Weg nochmalsbei Frau Donowoi für die hervorragendeOrganisation und auch bei Frau Schimpfsowie allen Eltern für ihre Unterstützungbedanken. Wenn ihr so eine Gelegenheitangeboten bekommt, fahrt mit und freuteuch auf eine unvergessliche Reise, die keinPauschaltourismus ist, sondern mitten insLeben führt!Der Gegenbesuch wird im Herbst 2006erfolgen. Wir freuen uns schon jetzt daraufund suchen zugleich noch Gastgeber. Wennihr Interesse habt, meldet euch bitte bei FrauDonowoi – es geht auch ohneRussischkenntnisse.

Robert UngerKlasse 11.4

das fast perfekte Gruppenfoto

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Der achte Kreuzzug

… und so zogen die germanischen Barba-ren aus, die schillernde Hauptstadt des zivi-lisierten Frankenreiches zu erobern.In Ermangelung einer Streitmacht aufSchlachtrössern musste die Garnison aus 30tapferen Kriegern unter der Führung von zweiOffizieren mit einem seltsamen Kriegsgefährtauf Rädern, das den Namen Bus trägt, vor-lieb nehmen und das heimatliche Halle am21.03.2006 bei Tagesanbruch (6.00 Uhr)verlassen.Dieses eigenartige Gefährt stellte sich wäh-rend der 13 ½ Stunden andauernden Fahrtdann doch als relativ bequem heraus. Umuns diese lange Reisezeit zu verkürzen, brei-teten die beiden Offiziere, HauptmannSyring und Leutnant Heller-Metz, ihre er-dachten Schlachtpläne vor uns aus. Diesebestanden zum größten Teil aus musikali-scher Kurzweil. Leutnant Heller-Metz undSoldat Carolin studierten mit uns unterhalt-same Singstücke ein, sehr zum Vergnügender beiden Busfahrer. Doch die Stunde derWahrheit rückte immer näher und die dies-bezüglichen Vorbereitungen (u.a.Französischkenntnisse auffrischen) wurdenimmer hektischer.Trommelwirbel … 19.30 Uhr! Die Bustürenöffnen sich … Bienvenu à Sannois! EineWoge französisch schnatternder Austausch-schüler und -eltern überrollt uns, trennt bes-te Freunde voneinander und entführt uns zusich nach Hause in verschiedene Vorstädte,um uns mit dem Überangebot an Abendes-sen zu mästen. Doch angesichts der über-schwänglichen Freundlichkeit und Herzlich-keit der Familien schmilzt unsere letzte Un-sicherheit dahin und eine neue Ära des Fran-zösisch-Sprechens beginnt.Am nächsten Morgen treffen wir uns alle inder Schule „Lycée Nôtre Dame“ zu einemgemeinsamen Frühstück aus Croissants undKakao (der aus Schüsseln getrunken wird),nach dem wir uns, die Franzosen zurücklas-send, zu einer drei Tage währendenErkundungstour durch Paris aufmachen. Die-se wird jeden Tag um 10 Uhr mit einer 35-40 Minuten währenden Fahrt mit der Vor-stadtbahn eröffnet. Nun ein kurzer Überblick

von unserem Programm (in Klammern dasWetter):Mittwoch (Kälte, Regen, Wind): Nôtre Dame,Hôtel de ville, Centre Pompidou, Les Hal-les, Arc de Triomphe, Champs-élysées,Opéra, La Fayette.Donnerstag (warm und sonnig): Eiffelturm,Montmartre, Sacre Cœur, Place du tertre(Künstlerplatz), Rotlichtviertel mit MoulinRouge.Freitag (warm, wechselhaft): Invalidendommit dem Grab Napoleons, Musée Rodin,Louvre, danach zwei Stunden zur freienGestaltung.Während dieser Kulturschock-Tour hetztenwir sozusagen von einer Sehenswürdigkeitzur nächsten und bekamen viel zu wenigZeit, Paris auf eigene Faust zu erkunden.Trotzdem haben wir Paris in sage und schrei-be 18 Stunden (jeden Tag 6h) „abgelaufen“(sprich: unsere Füße waren danach platt wieFlundern). Ich will nicht behaupten, dass wirimmer zu Fuß gegangen wären – nein, wirhaben auch oft die berühmte Metro benutzt,wobei uns einmal zwei Schüler abhandengekommen sind und wir ein andermal nichtan der gewünschten Haltestelle aussteigenkonnten, da diese von Demonstranten blo-ckiert war. Logischerweise haben wir unslebhaft an den Demonstrationen beteiligtund zerschlagene Autos vor dem Invaliden-dom begutachtet.Wieder zuhause bei den Gastfamilien gingdas Programm rücksichtslos weiter: Bowling,Schlittschuhlaufen, Kino, Partys, Paris beiNacht, Versailles … und das alles natürlichin einer Sprachmelange vom Feinsten – Fran-zösisch, Englisch, Deutsch und „Gebärden-sprache“. Aber, was sahen wir: Die Franzo-sen wurden doch tatsächlich müde! Wir hat-ten seit unseren Erfahrungen vom letzten Jahrnicht geglaubt, dass so etwas möglich sei!Impossible! Diesmal mussten also wir le rôleder unverwüstlichen Austauschschüler spie-len – nichts leichter als das! Schwierigerwurde es dann bei der soirée française amSamstag, als wir unsere im Bus geprobtenGesangs-, Schauspiel- und Tanzkünste un-ter Beweis stellen mussten. Quel blâmage!Zum Glück machten das die französischenSchüler mit ihren présentations excellenteswieder wett. Das restliche week-end [sprich:

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viek-ent] wurde ganz individuell avec lesfamilles verbracht.Montag früh hieß es dann: Adieu! Unter Trä-nen stiegen wir in den Bus und verließenSannois. Unsere Rückfahrt war übrigens unecomédie: die eine Hälfte des Busses las FaustI (oder versuchte es zumindest) und die an-dere lernte für eine Matheklassenarbeit, diesie freundlicherweise am nächsten Tag gleichin der ersten Stunde schreiben durfte. Tod-müde und völlig ausgelaugt erreichten wirdas „Nest“ Halle – im Vergleich zur Welt-stadt Paris – so gegen 22 Uhr, um uns vollerVorfreude auf die Vorbereitung für die unserwartende Schule zu stürzen.Hätten wir wählen können, wären wir nocheine Woche länger in Paris geblieben, dawaren wir uns einig – unser Aufenthalt wareinfach zu kurz gewesen!

Karin MatkoKatarina Gille, Klasse11.2

Herbst von Anna Woitow / Klasse 5b

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Klasse 9.1Klassenlehrerin:AlexandraHaack

Jessica Bittner, Christian Bubner, Jonas Drescher, Lisa-Marie Fechner, Marius Geschinske, SusanneGurschke, Franziska Horntrich, Anna Kaeding, Teresa Kemnitz, Jenny Kleinert, Philippe Kluge, IsabellKottke, Friederike Ließ, Charlotte Marquardt, Gina Meixner, Stephanie Pannier, Hong Anh Antje Räuscher,Martin Senf, Mario Syrowatka, Lisa Thal, Annika Thonig, Sebastian Tretin, Aleksandra Vesic

Klasse 9.2Klassenlehrerin:Uta Kupfer

Patricia August, Anna Bungenberg, Jeniffer Fechter, Wiebke Gerber, Tina Hallensleben, Luise Hentze,Felix Heukenkamp, Lisa Jäckel, Michael Kansy, Judith Kempe, Dayana Elisa Maihanparast, Katrin Mende,Lisa Müller, Laura Ortloff, Victoria Rudolph, Philipp Skorupa, Franziska Solms, Maximilian Stoye, NicolasSträuber, Julia Strecker, Fabian Trekel, Victoria von Nievenheim, Wiebke Weber, Annik Wichmann, RonjaZellmer

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Klasse 9.3Klassenlehrer:SvenOelschlägel

Burkhard Ammer, Ricardo Brachwitz, Simeon Däschler, Konrad Diestelhorst, Timmy El-Barrawy, JohannesFischer, Robert Götze, Silvia Hartmann, Rosa Höfig, Anastasia Hübler, David Jacoby, Leonard Just, FranziskaKotsch, Josefa Marxhausen, Reneé Merkel, Sara Müntner, Judith Nebel, Jasmin Noffke, Tom Peterson,Lucas Rehm, Kristin Rosenthal, Aurelia Schmetzer, Maximilian Schmidt, Anne Schneider, Christoph Schult,Laura Schweizer, Jakob Sommerfeld, Elizaveta Stacenko

Klasse 9.4Klassenlehrerin:Anne Hahn

Arne Ahrens, Oliver Barthol, Philip Beyer, Lisa Böhme, Florian Burgdorf, Tom Diezmann, MarcusEichelmann, Franzsico Föse, Yvonne Göttert, Luise Gürtler, Georg Heine, Sophie-Lisa Herrmann, Karoline-Sophie Hoffmann, Maria Klimischin, Florian Krasselt, Sandra Kremmer, Anne Leonard, Tina Pientka,Nina Scheinhardt, Felix Stöbe, Judith Wache

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Klasse 9.5Klassenlehrerin:Gabi Mayer

Toni Angerstein, Elisabeth Berlin, Marie Bankenburg, Natja Böhme, Johannes Budig, Nicolas Deising,Juliane Eisenwinder, Frances Halle, Ulrike Hensel, Philipp Hieronymus Herold, Lisa Höhne, Lisa Jahnke,Samuel Karl Kindl, Paul Lichtenberg, Judith Möllhoff, Yasmin Neumann, Hanna Romanowsky, StellaRumianceva, Hein Victor Schenke, Annika Specht, Julian Stoll, Lennart Stolze, Marleen Teßendorf, MarcelTroschke, Malte Johannes Unverzagt, Johanna Viebig, Maximilian Winzer

Klasse 9.6Klassenlehrerin:RamonaAbraham

Hannes Albertz, Danny Begerow, Alexander Eckehardt, Christoph Ellermann, Hendrikje ChristineErmentraut, Freda Fabisch, Victoria Gorn, Linda Hemmerling, Philipp Henze, Laura Jäger, Tina Kramer,Stephanie Krause, Jan Kynast, Sina Lieberam, Judy Lowke, Claudine Mika, Paul Müller, Katja Pfister,Alexander Plath, Philipp Rippel, Carolin Rückriem, Marie Wilhelmine Schaper, Johann Schenk, ElisaSchmidt, Richard Teeuwen, Patrick Theuring, Roberto Ulrich, Natalie Wissuwa

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Klasse 10.1Klassenlehrer:Roberto Jung

Sarah Adler, Jens Badeke, Christoph Balzarek, Gregor Blüher, Katharina Büchi, Anne Buchmüller, FranzEismann, Katja Förster, Maximilian Fürst, Daniel Grüner, Marcus Hoffmann, Julia Hüttenrauch, LuisaMehl, Maria Victoria Metz, Ray Moritz, Nicola Neigenfind, Felix Nickel, Julia Ohl, Senta-Elisabeth Patsch,Leila Pfeifer, Cornelius Schulz, Franziska Stephan, Caroline Thielecke, Thulisiwe Maria Wolf

Klasse 10.2Klassenlehrer:Christel Bach

Nike Ackermann, Wieland Ammer, Franziska Beau, Clemens Eydt, Klaudia Fischer, Mandy Fritsch, ClemensFuhrmeister, Philipp Gussek, Alexandra Hänel, Jenny Heidelberger, Marcus Heidelberger, Lisa Kaiser,Florian Kaupke, Sören Kohse, Birgit Kühne, Monika Landgraf, Jan Lichtenfeld, Elisabeth Liedtke, LindaLieser, Antonia Pittke, Marilyn Plötz, Charlotte Rossa, Juliane Schmidt, Tina Schneidewind, Sandra Steuding,Tomas Teren, Christine Wutzler

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Klasse 10.3Klassenlehrerin:GabrieleKlingebiel

Stephanie Angerer, Franz Bilkenroth, Katharina Fornara, Marie Habermann, Maria Hampe, JuliaHochleitner, Michel Kabisch, Sina Kirchhof, Mandy Knöchel, Lisa Kratzer, Juliane Liebert, MaximilianLöbel, Sandra Mann, Maria Marzian, Christoph Mitzschke, Katharina Novikova, Maria Philipp, ValentinReichert, Pia Söhngen, Anna Spohn, Sarah Strehle, Maria Thäle, Gerrit Tharann

Klasse 10.4Klassenlehrerin:Sabine Werner

Benjamin Abicht, Max Baum, Willy Bothe, Christin Busch, Anne Feige, Tina Heiden, Juliane Hund,Friedrich Kleinschmidt, Constanze König, Julia Krampe, Tobias Kuka, Martin Lindhof, Maria Müller, GeraldNaumann, Gladys Pastjan, Christopher Queck, Anja Reissig, Josefine-Marie Reuter, Tina Rößler, BjörnTharann, Jakob Thinius, Andre Tischew, Lisa-Monika Wiese

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Klasse 10.5Klassenlehrerin:Andrea Heller-Metz

Carolin Albrecht, Laura Allonge, Robert Brylok, Florian Danz, Julia Fege, Elias Gantz, Charlotte Gürtler,Charlott Hädicke, Cathleen Hanske, Sophie Hanske, Sascha Hübner, Lukas Jakobshagen, Tillmann Jahns,Linda Lettow, Constanze Lorenz, Charlotte Macion, Johanna Maischak, Julia Naumann, Maria Nowak,Tim Peschka, Désiréé Reuter, Marie-Christin Riedel, Matthias Senf, Elisabeth Weise, Edda Wustmann

Klasse 10.6Klassenlehrer:Heiko Schilling

Katharina Backhaus, Viktoria Burgdorf, Jelena Deising, Henriette Eckardt, Nadja Friedrich, Maria Fritsch,Clemens Gerber, Carolin Hähre, Ignaz Heinroth, Jens Höpner, Anna-Franziska Klamt, Sandra Köppe,Julia Kuhlemann, Marcus Lauer, Kristin Liesenhoff, Nicole Noske, Viktoria Pittke, Jennifer Richter, PhilippRichter, Anne Rösch, Frank Schneider, Max Senst, Jonas Teeuwen, Marie-Luise Troll, Jenny Weber, TinaWiese

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Klasse 10.7Klassenlehrer:Jürgen Wünsch

Sabrina Algner, Stefanie Döll, Christoph Ferchland, Clemens Gabert, Judith Glettner, Franz Gotthardt,Friederike Gutjahr, Marianna Hädicke, Anja Hartmann, Kristin Henze, Philipp Henze, Antje Huth, CarolinJahnel, Isabelle Kluge, Kati Kuhle, Tanja Lärm, Andreas Latki, Sina Nippert, Christian Paatsch, Steffi Raddau,Sebastian Rattey, Franziska Schulze, Anne-Kathrin Seidel, Elisa Ußfeller, Christine Wagner, Christian Wolter,Mandy Zimmermann

Klasse 10.8Klassenlehrerin:Silvia Hoffmann

Caroline Allonge, Patrick Bauch, Felix Beschorner, Stephan Busch, Sarah Busching, ElisabethFleischhammer, Ron Gohlisch, Babett Groß, Eva Herrmann, Marta Hoba, Josephine Koch, Nancy Krause,Klaus Krüger, Susan Kugler, Robert Minzlaff, Marie-Luise Morgenroth, Sindy Müller, Albert Narwutsch,Felix Rapp, Franziska Schade, Robert Schütz, Luise Ulrich, Sophie Wagner, Ludwig Werner, Lisa Wolfarth,Luise Wolff

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Klasse 10.9Klassenlehrerin:Sabine Wagner

Tina Ebert, Sven Barnitzke, Sebastian Flach, Ramona Gaudig, Michael Kunth, Maria Matelsky, MariaNagel, Franziska Peter, Marcus Rehnert, Anne Rösner, Patrick Rudolf, Lisa Wagner, Martin Wedler,Maria Weise, Elisabeth Zimmer

Traumlandschaft von Jenny Heidelberger/ Klasse 10.2

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„Wir wollen Party, Palmen, Weiber und ´nBier! Ein paar geile Tage wollen wir.....!“Ergänzt man die Party mit viel Anstrengung,ersetzt die Palmen durch viel Sonne undSchnee, fügt zu den Weibern „tanzend aufden Tischen“ hinzu und tauscht das Biergegen Glühwein und Jagatee aus, so hattenwir im diesjährigen März-Skikurs von allemreichlich.Begonnen hat diese feuchtfröhlicheARBEITSWOCHE (!!!) am 9.März 2006, alssich im Schutze der Dunkelheit 26 Skihasenund Skihäsinnen mit freudigen Erwartungenauf den Weg nach Italien begaben, um inBegleitung von Frau Zimmert, HerrnGreiner, Patrick und Frau Berthold, - wel-che in dieser Woche sehr viel Geduld, Mühe,Energie, Spaß und nicht zu guter Letzt, Feier-laune bewiesen -, die Skipisten im italieni-schen Ahrntal unsicher zu machen.Nach 10 - stündiger Busfahrt und einigen we-nigen Stunden Schlaf, kam der Bus vollerHallenser an der Pension im italienischenAhrntal an. Nach einer kleinen Stärkung hat-ten die Anfänger Zeit die Umgebung zu er-kunden, die Zimmer zu beziehen und dieRuhe ´´vor dem Sturm´´ zu genießen, wäh-rend sich die ´´Profis´´ in ihre Skiklamottenschmissen und mit unseren Skilehrern zurPiste fuhren, um dort schon mal mit der´´Landvermessung´´ zu beginnen.Binnen weniger Stunden kannte keiner diePiste besser als unser Vermessungsheld Tim(leider mehr bäuchlings als auf dem Ski).Doch zu Tim gesellten sich noch 3 weitere´´Profis´´, welche auf Herrn Greiners Emp-fehlung hin (und viel mehr noch auf eige-nen Wunsch!!!) die glorreiche Entscheidungtrafen, den Anfängern in den nächsten Ta-gen doch noch ein bisschen Gesellschaft zuleisten. Trotz der ersten Verzweiflung vonHerrn Greiner über das Können der angeb-lichen Profis (wie er uns im Nachhinein zu-flüsterte!!!), ließen 10 Pistenjäger den Tagwohlverdient bei einem Besuch im Après -Ski Lokal ausklingen. Obwohl die Enttäu-schung über den geschlossenen und so freu-dig erwarteten Hexenkessel anfangs groß

war, zeigten wir auch dort, dass wir immer,egal wo, wie und mit wem das Tanzbein undden Kehlkopf schwingen lassen konnten. Beider Rückkehr in die Pension stieg nun dieErwartung der „Nicht - Dabei - Gewesenen“´auf den nächsten Tag..., doch erst die Arbeit,dann das Vergnügen...Das bekamen wir alle, sowohl Profis als auchAnfänger am nächsten Tag mehr als deut-lich zu spüren. Es kostete alle in den erstenStunden sehr viel Kraft, die Anfänger auf dieSkier zu bringen und vor allem sie auch aufdiesen zu behalten. Der Tag verlief anstren-gend, strapazenreich und sicherlich auchmanchmal nicht so erfolgreich. Dennochwar es überwältigend, dass in wenigen Stun-den aus den eben noch jungfräulichen Ski-fahrern, plötzlich wagemutige und blitz-schnelle Pistenraser geworden waren. Ob-wohl es auch einige Pechvögel gab, die denAdrenalinspiegel unserer Lehrerschaft gleichnach wenigen Minuten in unendliche Höheschießen ließen, begossen wir diesen Tag mitein paar „Spezial - Hallenser - Mischungen“in der kleinen Hütte auf dem Klausberg!!(Achtung: Wer sich über das Fahrverbot nachAlkohol hinwegsetzen will; nach einem Glas,- UNMÖGLICH!!).Also fuhren wir mit der Gondel nach untenund setzten in dem am vorherigen Tag bereitserkundeten Etablissement unsere persönlicheAprès - Ski Party fort. Da die Profis hier bereitsam ersten Tag gezeigt hatten, wie die Hal-lenser Party machen, so ist es leicht zu erra-ten, was los war, als alle 26 Skibegeistertenihr Tanzbein geschwungen haben. Schonbald hatten alle die Schmerzen, Anstrengungund Angst vom Tage vergessen. Im Bus kann-te man uns auch bald, da wir sofort ein:

Party, Palmen, ...

Sport

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´´Bambule, Randale, wir kommen von derSaale. Von Leipzig bis nach Halle - immernur Krawalle!´´ anstimmten und somit alleanderen mickrig singenden Deutschländerüberstimmten. Mit einem ́ ´Ein Hoch auf un-seren Busfahrer´´ hatte auch der Busfahrerein Nachsehen mit uns.Obwohl wir uns jeden Tag beim Après Skimehr als genug auspowerten (das war auchnötig, um den bösen, bösen Muskelkater zuvermeiden!!!), fühlten wir uns noch topfitund waren jedes Mal etwas geknickt, als FrauZimmert und Herr Greiner einen ernstenBlick auf ihre Uhren warfen und uns deut-lich machten, dass wir bald los müssten...Bis zur letzten Minute genossen wir jedochdie Spätnachmittage, und es kam nicht nureinmal vor, dass wir fast um unser Lebenrannten, um den letzten Bus noch zu errei-chen!Den Abend ließen wir immer sehr ruhig unddennoch unterhaltsam bei einem Bierchen,Glas Wein und lustigen Spielchen ausklin-gen. Der Favorit unter den Spielen warTABU....!So vergingen 7 unvergessliche Tage... Abdem 3. Tag konnten wir unseren Einkehr-schwung dann endlich auch im Hexenkes-sel üben, aber es dauerte nicht lange undalle, sich zum Teil vorher unbekannten Ski-fahrer der 12. Klassen konnten nicht nur fastperfekt den Ski, sondern auch das Tanzbeinschwingen. Wer dabei war weiß, dass das

nicht so einfach ist, da man 1. die ganze Zeitdie globigen Skischuhe an den Füßen hat und2. soll es auch einige Mädels gegeben ha-ben (ICH spreche natürlich NICHT aus Er-fahrung J ...), die auf den Tischen tanztenund die Stimmung im Hexenkessel so rich-tig zum toben brachten. Ich bin sicher, dievorherigen Skikurse wären stolz auf uns ge-wesen, denn mit den Hallensern kam wiedereinmal die Stimmung!!!!Was hier alles nach einer Woche Spaß, Par-ty und Glühwein klingt, war dennoch mitsehr viel Arbeit verbunden. Denn auch wennwir diese Woche den Unterricht auf etwasandere Art und Weise erlebten, arbeitetenwir immer nach dem Motto: ´´Ohne Fleiß,kein Preis´´.Nicht zu vergessen ist dabei der Tag des Tes-tats, welchem wir alle mit Aufregung, An-spannung aber auch Freude entgegen-blickten und letzten Endes mit guten bis sehrguten Ergebnissen absolvierten. In dieserWoche waren keine Punkte oder ein Richtigoder Falsch wichtig, sondern vorrangig wares, das Skifahren zu lernen und Technikenzu verbessern, was allen sehr zufrieden stel-lend gelungen ist.Ich empfehle jedem der die 11.Klasse nochvor sich hat, die Gelegenheit zu ergreifenund sich diesen tollen Skikurs nicht entge-hen zu lassen.Zum Schluss möchte ich noch ein ganz gro-ßes Dankeschön an unsere 4 Betreuer sa-gen, welche diese Woche zu einer unver-gesslichen machten und unsere Skikurs-hymne 2006 anstimmen: ´´Komm´ hol dasLasso raus, wir spielen Cowboy und India-ner.... wir reiten um die Wette.. ohne Rastund Ziel ..hast du mich umzingelt, werd´ ichmich ergeben, stell mich an den Marter-pfahl... “ (...und falls einige Skikursteilnehmereinschließlich unsere Lehrerschaft jetzt et-was stutzen und Protest einlegen wollen, dieandere Skikurshymne wurde hier BEWUSSTnicht erwähnt...)

Juliane KranzKlasse 12.8

die sagenumwogenen Schneesegel

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Impressionen vom Sportfest

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Und es war prima! Mehr kann und muss maneigentlich zu unserem Skikurs mit Frau Zim-mert, Herrn Greiner und Herrn Sebastiannicht sagen. Dennoch wollen wir hier nochetwas genauer über die in Fachkreisen als„beste Schulwoche“ bezeichnete Zeit berich-ten.Denn die Nachwelt, vor allem jene, die inZukunft am Skikurs teilnehmen wollen, müs-sen ja wissen, auf was sie sich einlassen.Wurden die ersten 4 Tage nach denWeihnachtsferien noch unsere Geister inschulische Mitleidenschaft gezogen, warennun auch die Körper an der Reihe. Davonwar am Abend des 12. Januar glücklicher-weise noch nichts zu spüren, alle machtensich froh und munter, um mit dem Bus ansZiel unserer Träume zu gelangen: die italie-nischen Alpen. Die Fahrt war trotz einigerkleiner „Zwischenfälle“ (betrunkene Mit-fahrer, Platzprobleme und ein nicht zu lö-sendes Temperaturhinundher) zu bewältigen.Vor allem bei den „Profis“ lagen jedoch dieNerven blank, denn Herr Greiner war sichsicher, dass man nach einer unendlich lan-gen Busfahrt ruhig das Skigebiet erkundenkönne.Erst einmal angekommen, wurden die Zim-mer mit unendlicher Akribie untersucht,

obwohl schnell klar wurde, dass wir hier diewenigste Zeit verbringen würden. Ich möch-te niemanden mit den Geschichten überSkischuhe und deren Größe langweilen, abereins sollte hier erwähnt sein, da es für dieDamenwelt offenbar von fundamentalerBedeutung zu sein scheint: Oh ja, man musssein Gewicht beim Skiverleih angeben. Esdauerte nicht lange, und wir standen obenauf dem Hang. Dem einen oder anderen kamschon ein mulmiges Gefühl auf, denn nacheinem Jahr Pause ist man schon etwas ein-gerostet. Mit der Melodie von „Spiel mir dasLied vom Tod“ im Ohr wurde nach und nachklar, dass es gar nicht so schwer war. Auchder Leistungsdruck legte sich mit der Zeit.Doch Freizeit war noch lange nicht in Sicht,da war nur eins: der Hexenkessel.An dieser Stelle könnte man eine Wette ab-schließen, die mit Garantie alle verlierenwürden, jedenfalls alle die, die sagen, dassman nach einer Nacht im Bus, einem Tagauf Skiern und in voller Skiklamottenmonturnicht tanzen kann. Man kann. Im Hexenkes-sel ist alles egal. Herr Greiner, mit lauterUnterstützung von Frau Zimmert, erklärteuns, dass Skifahren nicht vom Après-Ski zutrennen sei. Egal, wen man das gefragt hat,mittlerweile sagen alle genau dasselbe. Füruns war klar, soviel Spaß gibt’s nur hier, unddas wollten wir den anderen an den nächs-

Da war mer dabei

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ten Tagen auch zeigen. Ich will nicht behaup-ten, dass uns der Hexenkessel wichtiger warals das Skifahren aber … nächstes Thema…Bei allem Spaß, den der Ski-Kurs bringt, mussman sagen, dass er sehr, sehr hart ist. Dabeikommen logistische Probleme, auch inJungszimmern, zum tragen, wenn es darumgeht, um kurz vor sieben am Frühstückstischbereit zu stehen. Im Anschluss daran folgtendie Skistunden, bei denen immer ein gutesKlima herrschte, wobei es auch manchem„Profi“ zu verdanken ist, wenn jemand sei-nen Schatten überspringen konnte. Es istwohl allen aufgefallen, da so mancher „An-fänger“ (die Anführungszeichen sind wich-tig) am Ende den einen oder anderen Profiim Fahrstil geschlagen hat. Gelernt haben je-doch alle viel. Man entdeckte auch Muskelnund Knochen, deren Existenz bis dahin un-bekannt war, wie man zur absolut „schrägs-ten Mugge“ abgehen kann, wie oft man beimUNO eigentlich in Folge verlieren kann (beiInteresse bitte an Frau Zimmert wenden) undnoch vieles mehr. Besonders bleiben wohlallen die gemeinsamen Abende mit Diskus-sionen über Gott und die Welt und unendli-chen Spielen in Erinnerung. Dennoch bleibtdie Begegnung mit einem eigentümlichenMann besonders im Gedächtnis. Obwohlsein Lieblingsgetränk wohl Ochsenblut ist,ist er kein Vampir (dazu fehlen ihm auch et-liche Zähne). Obwohl er nie weiß, wie sei-ne Frau aussieht, ist er glücklich verheiratet.Die Seele unseres Kurses waren aber dieLehrer. Ob einem der Schuh drückte, maneinen Rat brauchte oder einfach ein lustigesLied singen wollte, sie waren immer da.Doch es kam, was kommen musste. Alleshat ein Ende, nur die…So kam es, dass man langsam an Abschieddenken musste. Am letzten Abend, wie hät-te es anders sein können, wurde der Hexen-kessel durchtanzt. Unendliche Polonäsendurchzogen den Raum, man hatte uns auchmit Angst und Spannung erwartet. Uns eilteerstens unser neu verteidigter aber auch dervon Herr Greiner und Frau Zimmert gepflegteRuf voraus. Wie nicht anders zu erwartenwar, gingen die Hallenser wieder einmal indie Regionalgeschichte ein. Die Heimreiseverlief nicht ganz ohne Hindernisse, aberdiese sind nicht nennenswert. Mit großer

Verspätung in Halle angekommen, waren wirdann doch ein bisschen froh. Das war es also,der Skikurs war zu Ende. Um meine Ausfüh-rungen zu beenden, bleiben nur noch zweiSachen zu sagen. Erstens bedanke ich michbei allen Teilnehmern für ein paar geile Tage,denn die wollten wir, und weil wir die be-kommen haben, bleibt als zweites nur noch,mich bei unseren Lehrern zu bedanken. Eswar ungelogen die tollste Woche Schule, dieich je erlebt habe. Der Dank gilt speziell FrauZimmert für die tatkräftige Versorgung undden „Partyservice“ und Herrn Greiner für dasTraining in mehreren Sportarten und Erkennt-nisse über tiefe männliche Geheimnisse. BeiHerrn Sebastian wollen wir uns natürlichauch bedanken für tatkräftige Unterstützungin allen Bereichen. Dann bleibt nur noch einsoffen: „Brennt die Hütte ab, Brennt die Hüt-te ab!“.Von allen ein Dankeschön!

Maximilian PhilippKlasse 11.2

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Eine Fahrradtour zum Petersbergdas war wirklich nicht verkehrt.So ungefähr 2 Stunden langwar uns das Fahrradfahren bang.Wir wollten baden, quietschvergnügtdoch für das Wasser hat‘s nicht genügt.Auf der Rodelbahn rasten wir geschwindda wurde mancher Vater wieder zum Kind.dann fanden wir Kirschen süß und rotdiese stillten unsere Hungersnot.Der Rückweg der war ziemlich weitund doch für uns ‘ne Kleinigkeit.Zu Hause waren wir sehr geschafftund trotzdem hat uns riesen Spaß gemacht.

Hallo ihr Leute schaut mal her5d, die Klasse ohne Gewähr.Im Unterricht da hörn wir zudoch in den Pausen gibt‘s keine Ruh.Und damit es nicht wird gar zu arggeht‘s dann und wann zum Sportnachmittag.Mit Eltern, Lehrern, Brüder, Tanten,und reichlich Essen und zu tankensind wir dann schnell zur Schule gekommenund wurden heftig rangenommen.Erst Fußball, Unihockey und zum SchlussZwei-Felderball, welch Überdruss.Der eine aß der andre trank,zum Glück war abends keiner krank.Bleibt uns zu sagen noch zum SchlussMachts nach, denn es war ein Genuss.

Radtour und Sportnachmittag der Klasse 5d

Herr Erhardt

Herr Erhardt

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Rettungsschwimmen ist ein Sport, der vie-len unbekannt ist, da man über diese Sport-art kaum etwas hört.Daher möchte ich zunächst etwas zu mirsagen und euch mal kurz beschreiben, wasmich zu dieser Freizeitbeschäftigung ge-bracht hat.Schon als kleines Kind hatte ich sehr vielSpaß im Wasser und bin dadurch zeitig zumSchwimmen gegangen. Anfangs habe ichnebenbei auch Leichtathletik gemacht undhabe mich schließlich aber voll und ganzauf das Schwimmen konzentriert, was nichtheißt, dass ich nie mehr laufen war, im Ge-genteil: zu Trainingszwecken waren wir fastjeden Tag laufen! Zuerst war ich beim SVHalle, danach fünf Jahre beim SSV 70 HalleNeustadt und trainiere jetzt seit August 2004bei der DLRG Halle/Saalkreis.Rettungsschwimmen ist eine vielfältige Sport-art, in der es zwei Bereiche gibt. Zum einendie Strecken im Pool und zum anderen dieStrecken im Freigewässer. Im Pool werdenmanche Strecken mit Flossen geschwom-men, getaucht und Puppen geschleppt. Beimanchen nationalen Wettkämpfen wirdauch Herz-Lungen-Wiederbelebung ver-langt. Die Freigewässerwettkämpfe sindebenfalls abwechslungsreich. Hier muss manim Meer/See schwimmen, Board und Ski fah-ren und im Sand sprinten können. Man be-nötigt für beide Bereiche sehr viel Kraft undAusdauer. Doch die Freigewässerwettkämpfesind meistens härter, und man muss auch„einstecken“ können, da es hier oft etwashärter zugeht.Wie in jedem Sport gibt es auch im Rettungs-schwimmen die verschiedensten Wettkämp-fe.So fanden dieses Jahr, im Februar, die Welt-meisterschaften in Australien statt. Eigentlichhatte ich mich schon damit abgefunden, dassich nicht mit nach Australien fliegen würde,und wurde, jedoch völlig entgegen meinenErwartungen, von meinem Trainer für dieseWM nominiert.Nach harten Trainingswochen in Halle ginges dann am 09.02. zunächst von Halle zum

Frankfurter Flugplatz, von dem aus wir ersteinmal nach Kuala Lumpur flogen. Wir wa-ren insgesamt 13 Personen: acht Sportler,unsere zwei Trainer Volker und Holger, un-sere „Physiotante“ Manu, unser PaparazzoMatze und Martin, der Einkäufe besorgensollte. Drei Sportler waren bereits inAustralien, da diese für das Nationalteamstarteten, die schon vor uns ihre Wettkämp-fe absolvieren mussten. Nach 12 Stundenlandeten wir in Kuala Lumpur und kaum stie-gen wir aus dem Flugzeug aus, kam es unsso vor, als würden wir von dieser feucht-hei-ßen Luft erdrückt werden. Wir hatten dortzwei beeindruckende Tage und, aufgrunddes Klimas mit einem Temperaturunterschiedvon 25-30°C, anstrengende Tage, in denennur zwei Trainingseinheiten absolviert wer-den mussten.Am nächsten Tag waren einige des Teamsbei einem „Hindu-Festival“ und hatten dannnatürlich extrem viel zu erzählen, über Hin-dus mit Haken im Körper und Spießen durchderen Wangen usw. Es war wohl „nichtschön, aber selten“, vor allem aber beein-druckend. Ungewöhnlich waren auch un-sere Mahlzeiten. Entweder war alles viel zuscharf oder es hat nach nichts geschmeckt.So flogen wir nach diesem Zwischenstoppam 12.02., froh aus diesem Klima und vondiesem Essen wegzukommen, voller Freudenach Australien.Am Abend landeten wir in Melbourne undwaren sehr erfreut über das Wetter, da dieLuft trocken und die Temperatur angenehmwarm war. Jetzt brauchten wir nur noch et-was Ordentliches zu essen. Das Essen warin Australien zum Glück völlig normal. Dienächsten acht Tage waren wir mit dem Trai-ning beschäftigt. Für das Training im Poolkonnten wir in Geelong bleiben, wo auchdie Poolwettkämpfe stattfanden. Für unserFreigewässertraining sind wir jeden Tag nachLorne gefahren, das etwa eine Stunde ent-fernt liegt. auf der Fahrt dorthin konnten wirdie ungewohnte Fauna dieser Landschafterleben. Auf der einen Seite waren die Ber-ge mit Wäldern, und auf der anderen Seitelag das Meer mit langen Stränden.Die täglichen Trainingseinheiten waren an-strengend, aber mit viel Spaß verbunden. Vorallem das Training im Meer war absolut ge-

Baywatch

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nial. Wir mussten aufgrund der Wellen, diean manchen Tagen sehr hoch waren,zunächst Body Surfen lernen. Natürlich ka-men wir am Anfang nicht wirklich klar da-mit, doch schnell hatten wir den „Dreh“ rausund wurden von den Wellen an den Strandgetragen. Und bald waren wir uns einig: jehöher die Wellen, desto besser! Wenn wirFreizeit hatten, nutzten wir diese, um unsauszuruhen, zu schlafen oder um etwas vonden Olympischen Winterspielen zu sehen.Am vorletzten Tag vor dem Wettkämpfen,dem 19.02., sind wir nach Phillip Island ge-fahren, um etwas von der TierweltAustraliens zu sehen. Vögel haben wir jaschon eine Menge gesehen, aber noch nichtdiese typischen Tiere, die dort leben. Schonauf der Fahrt dorthin konnten wir Delfinesehen. Im Park bekamen wir dann Koalas,Kängurus und Pinguine zu sehen. Den letz-ten Tag vor den Wettkämpfen hatten wir freiund die Anspannung stieg: Am Abend nocheine Mannschaftsbesprechung und dernächste Tag konnte kommen!Am 21.02. mussten die ersten dann 6.30 Uhraufstehen und sich auf „SERC“ vorbereiten.SERC ist ein nachgestellter Notfall, bei demes darum geht, möglichst vielen Leuten zuhelfen bzw. Puppen zu finden. Und die ers-ten Erfolge ließen nicht lange auf sich war-ten: zuerst haben unsere Leute den 14. Platzin SERC belegt. Dann als gerade einige vonuns beim Einschwimmen waren, hörten wirauf einmal nur noch die Worte: „TheWorldchampion from Germany, DLRG Hal-le/Saalkreis“. Wir sprangen sofort aus demWasser, um unsere Jungs, die gerade Leine-werfen gewonnen hatten, zu umarmen.Und auch über 200m-Hindernis konnten wiruns über den Einzug einer Sportlerin ins Fi-nale freuen. An diesem Tag hatten wir alsoschon fleißig Punkte für die Mannschaft ge-sammelt, womit keiner von uns gerechnethatte, erst recht nicht unser Trainer, der überdie Erfolge sehr erfreut war und am liebstenin die Luft gegangen wäre (vor Freude ver-steht sich).Doch auch an den nächsten Tagen der Pool-wettkämpfe ging das Punktesammeln wei-ter: drei erste Plätze wurden erkämpft. EineGoldmedaille gab es für Martin Bürger undauch die Puppenstaffel der Frauen hatte sich

den WM Titel geholt. Doch bei dieser Staf-fel ist immer das Problem, dass man nie weiß,ob man sich freuen kann, denn es kann pas-sieren, dass die Puppe nicht 100% überWasser war und dies zur Disqualifikationführen könnte. Bei den Frauen war das nichtder Fall, doch bei den Männern waren gleichzwei Videobeweise nötig. Nach nervenauf-reibenden Minuten wurde die anfänglicheDisqualifikation zurückgenommen, und der3. Platz war ihnen sicher.Am letzten Tag der Poolwettkämpfe konn-ten ebenfalls Erfolge erzielt werden. DieGurtretterstaffel, in der ich meine Lieblings-strecke schwimmen durfte, war an der Rei-he. Diese letzte Staffel war für mich sehrwichtig. Endlich kam der Start und die ers-ten Schwimmerinnen waren im Wasser. MitFlossen auf dem Startblock stehend sah ich,wie sie immer näher kamen. Endlich schlugdie erste Schwimmerin aus meinem Team,gleichzeitig mit zwei anderen, an. Nun lages an mir. Die Aufregung völlig vergessend,tauchte ich in einer neuen Bestzeit durch dasWasser und konnte uns einen Vorsprung si-chern. Jetzt durften die beiden letztenSchwimmerinnen nichts mehr falsch ma-chen, was auch nicht passierte. Wir warenW e l t m e i s t e r !Es ist ein tolles Gefühl, aus dem Wasser zukommen und zu wissen, dass man diese ersteEtappe der Wettkämpfe geschafft hat unddazu noch mit Erfolg. Doch noch war esnicht zu Ende.Die Gesamtwertung der Wettkämpfe im Poolfehlte noch. Dann wurde das Ergebnis ge-nannt: auf dem dritten Platz Kawana Waters,Platz zwei für DLRG Halle/Saalkreis und nureinen Punkt vor uns UBS Port HackingLifeguards. Die Freude über diese Platzie-rung war so groß, dass unser Trainer auchnoch „baden gehen“ musste. Nach dieserersten Etappe hatte nun jeder eine Medailleum den Hals hängen und konnte auf seineLeistung stolz sein.Überglücklich fuhren wir mit lauter Musiknach Lorne in unser Hotel, das direkt amStrand lag, wo die Freigewässerwettkämpfestattfanden. Neben etwa 140 Teams, natür-lich sehr viele aus Australien, waren aucheine Menge Zuschauer erschienen. Es wareinfach nur genial! Bei manchen Strecken

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mussten acht Läufe mit etwa 20-25 Leutenstarten, was natürlich für ein Riesengedrän-gel sorgte, sobald das Startsignal ertönte.Der erste Tag war, erwartungsgemäß, für unsnicht sehr erfolgreich, da uns die australi-schen Teams, durch ihre besseren Trainings-möglichkeiten, weit überlegen waren. Daswar für uns enttäuschend, und am liebstenhätten wir einfach nur noch Urlaub gemachtund uns gebräunt. Doch unser Trainer hatuns wieder aufgebaut, und an den nächstenTagen lief es auch gleich besser. Zwar hol-ten wir nicht so viele Punkte wie im Pool-bereich, aber wir waren zufrieden damit, daunsere Chancen von vornherein geringerwaren. Somit reichte es dann in der Gesamt-wertung zum vierten Platz. Damit waren wirdas beste europäische Team!!Aus der für den Abend geplanten Abschluss-veranstaltung wurde für mich leider nichts,da ich mir an diesem Tag bei einem Unfalleine Gehirnerschütterung zugezogen hatte.Dabei sind die Abschlussveranstaltungenimmer das Beste! Am nächsten Tag ging esdann schweren Herzens zum Flughafen undab nach Frankfurt. Spätestens zu diesem Zeit-punkt sehnte sich jeder wieder nachAustralien zurück. Jeden Tag Sonnenscheinund 25-30°C waren jetzt vorbei, nun hattenuns Kälte und Matsch wieder. An diese Welt-meisterschaften in dem traumhaftenAustralien werde ich mich immer und gernerinnern, mit allen Siegen und Niederlagen.

Julia BarbyKlasse 12.4

unser Maskottchen und die Trophäe

die siegreiche Staffel

beim Startsprung mit der Leine in der Hand

Im offenen Gewässer schützen uns Netze vor denHaien.

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wir kommen von der Saale und auch„Da simma dabei, das is´ prima, vivaColonia“, oder lieber „das sind nichtzwanzig Zentimeter, nie im Lebenkleiner Peter!“, außerdem sang manzur Erwärmung: „Wenn du mich an-schaust, kannst du ein Zulu sehen undwenn du mit mir tanzt, kannst du einZulu sein...“. Chorlager? Nein, wir wa-ren im Skilager mit Herrn Greiner, FrauJäsert und Herrn Rast. Die lange Fahrtmit dem Bus führte uns nach St.Johann, im verschneiten Ahrntal, inSüdtirol/ Italien.

Die oben genannten Lieder begleite-ten uns durch den Tag auf der Pisteund vor allem wurden sie laut beim

abendlichen Après - Ski im Hexenkes-sel gegrölt.

Doch bevor wir, ein locker zusammen-gewürfelter Kurs aus Schülern aller 12.Klassen und drei Elftklässlern, den He-xenkessel zum Brodeln bringen konn-ten, waren fast sechs Stunden aus-schließlich auf Skiern angesagt. Gleicham ersten Tag wurden wir ein kleinesStück schwarze Piste herunter gejagt undlernten nach Überwindung von Angstund Unsicherheit das Skifahren sehrschnell. Zunächst fuhren wir auf Kurz-skiern, die wesentlich einfacher zu len-ken waren als deren „Große Brüder“, diegewöhnlichen Carvingski. Die Profis,also diejenigen, die das Skifahren bereitsbeherrschten, halfen den Anfängern aufihren wackligen Brettern zurecht zukommen und gestalteten die Ski-erwärmung vor Beginn der Abfahrt auf

Bambule, Randale,

von unserer Korrespondentin JulianeBeckmann / Klasse 12.6

InInInInInSideSideSideSideSideMontag, den 27.02. 2006 GGTM Halle

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den teils weichen und manchmal leiderauch eisglatten Pisten.

Unsere Gruppe fiel durch Trickskifahrenim Kreis, Rückwärtsfahren oder Ski-fahren mit Segeln anstatt mit Skistöckenbesonders auf, Herrn Greiners Berich-ten zufolge, wie jedes Jahr. IN zwei gro-ßen Skigebieten, am Klausberg und aufdem Speikboden, zeigten wir unser Kön-nen. Das Skilager war also für alle Be-teiligten ein großer Erfolg. Die, dievorher nicht Skifahren konnten, könnenes jetzt und die, die es bereits beherrsch-ten, verbesserten ihre Technik. Der Ab-schiedsabend wurde, wie kann esanders sein, im Hexenkessel zelebriert.Dort war nämlich Fasching und da durf-ten wir natürlich nicht fehlen. DiesesMal fuhren wir aber von der Jugendher-berge aus und in- man stelle sich vor -normalen Schuhen und Klamotten (ein

sehr seltsames gefühl nach sieben ta-gen mit jeweils 12 Stunden in klobi-gen Skischuhen) zu der besagtenPartyhütte.

Hiermit noch einmal vielen Dank anHerrn Greiner, Frau Jäsert und HerrnRast, die uns die acht Tage vom 16.-24. Februar begleiteten.

InInInInInSideSideSideSideSide4.Jahrgang, Nr.5 Preis: 68 Cent

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Die Original Zillertaler

Der Samstag war gerade mal 4 ½ Stundenalt, da standen schon 23 verrückte Hallen-ser im Dunkeln vor dem Hanns - Eisler -Gebäude und warteten frierend auf den Bus,der sie in das wunderschöne Kramsach amInn bringen sollte. Das geschah auch, undwäre der Bus nicht als fahrendes Schlafzim-mer missbraucht worden, hätte man sogaretwas von der Fahrt mitbekommen können.Doch als die ersten schneebedeckten Zwei-tausender von der Inntalautobahn aus zusehen waren, wurden alle wach, um diesenherrlichen Anblick bestaunen zu können. Esdauerte nicht lange und eine Gruppe schnee-süchtiger Snowboarder wartete vor demHotel Jagdhof darauf, die gerade geräumtenZimmer beziehen zu können.Das Einrichten in den Zimmern ging rechtrasch voran, was wohl an der mangelndenVielzahl von Verstaumöglichkeiten lag. Oderanders gesagt – egal, wo man hintrat, irgendjemandem stand man immer auf mindestenseinem Fuß.Am Abend war es dann soweit, nachdem dasEssen von zahlreichen Hungrigen verschlun-gen wurde, kam der Mann von der Skistat-ion mit einem Lieferwagen und verteilte Bret-ter und Schuhe unter vielen glücklichenGesichtern. Einige Schnürschuhpatente sorg-ten im ersten Augenblick für Ratlosigkeitsowie für Frust...Dieser Sonntagmorgen war kalt, und es warnoch sehr dunkel. Eigentlich war es zu dun-kel für einen Sonntag, aber wer auf die Pistewill, muss auch aufstehen! Etliche zerknit-terte Gesichter und schlecht zu verstehende„Juten morgähn“ später stand die gesamteMannschaft, gerüstet für die Piste, an derBushaltestelle und wartete auf den Skibus.Der ließ, wie auch an anderen Tagen, mäch-tig auf sich warten.Doch dann war es soweit! Nach einer rela-tiv langen Busfahrt, dem Besorgen der Ski-pässe, sowie der Auffahrt mit der Gondelwaren wir im Winterparadies. Jetzt wusstenauch die Anfänger, dass es kein Zurück mehrgab. Nachdem auch der Letzte seine Schu-he verschlossen und die richtige Seite desBrettes gefunden hatte, ging es los. Dochdann die Enttäuschung für all diejenigen, die

schon fahren konnten: „Da drüben machenwir erst einmal Erwärmung und dann gehtes auf den kleinen Übungshang!“Viele geübte aber auch ungewollte Stürzespäter, und nachdem sich jeder an sein Boardgewöhnt hatte, ging es im Kollektiv zur Jau-se auf die Marendalm. Dort wurden alle nachihrem Können in verschiedene Gruppenaufgeteilt. Da gab es: die „Heizergruppe“,die „eigentlich können wir schon recht gutfahren“ - Gruppe und die „oh Gott, ich werdsterben“ - Gruppe, um die markantesten zunennen.An der Haltestelle (die gleich an eine Apres-Ski-Bar grenzte) konnte man erkennen, wernach dem ersten harten Tag nicht mehr sorecht bei Bewusstsein war. Denen machtendie „ZEHN NACKTEN FRISÖSEN“, der„NACKIDEI“ oder die schlecht nachgemach-ten Reinhard - Mey - Songs praktisch nichtsaus. Währenddessen spalteten sich die Mei-nungen des Rests der Gruppe in Akzeptanzund totale Abneigung.Die allabendlichen Zusammenfassungendienten sowohl zur Weiterbildung als auchzur (teilweise unfreiwilligen) Erheiterung;z.B. wenn man sich das eigens aufgenom-mene Video zum eigenen Fahrstil mit allenanderen ansehen musste.Nach dem einen oder anderen peinlichenAuftritt konnte man sich zum Glück in diewohlriechenden Zimmer zurückziehen.Dass das einzige Fenster im Raum nur sehrgering zu öffnen war (einen kleinen Spalt vonca. 10 cm), erwies sich schon nach der ers-

Mittagspause

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ten Skisocke als deutlicher Nachteil, welcheruns in dieser Woche noch öfter bestrafenwürde. Dennoch, das Duschwasser warwarm, die Betten auch, es dauerte nicht lan-ge und die ersten träumten auf Wolke 7.Die nächsten Tage bestanden fast ausschließ-lich aus: aufstehen, Nahrung aufnehmen,anziehen, hoch fahren, wieder runter fah-ren, wieder hoch und wieder runter fahren,Nahrung aufnehmen, wieder hoch fahren,wieder runter fahren, dann ganz runter fah-ren, Nahrung aufnehmen, ausziehen und insBett fallen. Zur Abwechslung wurde uns einKegelcrashkurs auf der ortsansässigen Kegel-bahn geboten. Diverse Taktiken und Tech-niken wurden größtenteils erfolglos aus-getestet.Der erste und letzte Aufenthalt in der Skibar„Hölle“ war nur sehr kurz, da der Bus andiesem einzigen Tag unerwartet pünktlichwar. Der „Schwarze Peter“ unter den Tagenwar Mittwoch, da uns Mutter Natur mit un-seren Boards und einer Sichtweite von ge-schätzten 30cm und mit üppigem Schnee-fall auf dem Berg allein ließ. Etliche zuge-frorene Brillen sorgten zudem noch für dasGefühl der Einsamkeit, da man wirklichkaum etwas sehen konnte. Zum Glück stand

dem einen oder anderen Blindgänger einePerson vom Fach – sprich Snowboardlehrer– zur Seite.Doch der Neuschnee, der uns am Mittwochin noch fallender Form zu schaffen machte,machte uns am Donnerstag, unserem letz-ten Tag, den Abschied noch einmal richtigschwer. Super Neuschnee, blauer Himmel,strahlende Sonne und beste Pisten-verhältnisse sorgten für eine tolle Stimmungund massig Spaß für Anfänger und Fortge-schrittene. Die Tatsache, dass sich niemandetwas gebrochen oder anderweitig verletzthat spricht für gute Lehrer, Schüler und Pis-ten!Leider ist es wie so oft. Gerade dann wennalles seinen Platz gefunden hat und sich alleabgesprochen haben, wer zuerst ins Badgeht, muss man auch schon wieder alles ein-packen und abfahren.Mit diesem Beitrag möchte ich mich im Na-men aller Boarder bei Frau Nitz-Franke,Herrn Brandt und Herrn Wünsch für dieseaußerordentlich schöne Woche bedanken.

Martin JakobshagenKlasse 11.6

Alex ruht sich aus

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Sportliche Erfolge

Schulstaffel für den 4. envia M – Marathon am Sonntag, 28.08.05.Auch in diesem Jahr nahm eine Schulstaffel am Städtemarathon Leipzig – Halle nach demModus 42 x 42 (42 Teilnehmer laufen je 1000m) teil.Die Zielsetzung war klar. Nach den guten Platzierungen in den vorherigen Jahren, solltewieder ein Platz auf dem Siegerpodest erlaufen werden. Unter der Leitung von Herrn Greinerund den Betreuerinnen Frau Jäsert und Frau Engelhardt ließen sich unsere Schüler auch voneinigen organisatorischen Problemen seitens des Veranstalters nicht beeindrucken und er-rangen von 52 teilnehmenden Staffeln einen hervorragenden 3. Platz.Unsere Staffelteilnehmer:Benjamin Jakob, Tobias Kuhn, Tom Ettlich, Peter Krüger, Katharina Gille, Johannes Ihl, JulianeFinger, Martin Thurow, Alexander Wust, Michael Hauser, Philipp Richter, Georg Thum, LarsPflieger, Julia Röhr, Mechthild Ebert, Max Kleinschmidt, Julia Hartwig, Clemens Hannig,Christoph Hannig, Denis Maas, Alexander Dietrich, Philipp Große, Lars Meier, MatthiasHecker, Florian Schuh, Katrin Schuh, Josef Fuss, Timi Berawey, Felix Rapp, Fabian Luther,Michael Kitsche, Jakob Hieke, Thomas Jahn, Tobias Kuka, Jan Bielert, Martin Palatini, LuiseWolff, Franziska Jäsert, Christian Günther, Stephan Schammer, Christian Weidauer, FabianMetzlaff, Christian Thielike, Jens Badeke

Wettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“

Basketball: AK II weiblich 2.Platz im Landesfinale ® siehe Bericht AK II männlich 3.Platz im Landesfinale ® siehe BerichtVolleyball:

AK II weiblich 3. Platz RegionalfinaleAnastasia Hübler 9.3, Nina Scheinhardt 9.4, Jasmin Neumann 9.5, Christin Busch 10.4,Juliane Hundt 10.4, Tina Wiese 10.6, Marie – Luise Troll10.6, Nadine Oehmke 11.3, LuisaRoß 11.3

AK IV weiblich 2. Platz LandesfinaleLisa Dudzinski, Josephine Thies, Lisa Sauter, Linda Neubert, Anne-Kathrin Senst, MagdalenaKrause, Dorothea Neuhofer

Leichtathletik:AK III männlich 1.Platz im Regionalausscheid und 3.Platz im Regionalfinale

Hannes Klemenz 8.1, Marcus Albrecht 8.4, Louis Krumbach 8.4, Max Funkat 8.4, ChristophSchuld 9.1, Christian Bubner 9.3, Leonard Just 9.3, Simion Däschler 9.3, Danny Begorow9.6, Malte Unverzagt 9.6

AK III weiblich 4.Platz im RegionalausscheidAK II weiblich 2.Platz im RegionalausscheidAK II männlich 3.Platz im Regionalfinale

Im Namen der Sportlehrer bedanke ich mich für die Einsatzbereitschaft unserer Schüler undhoffe auch weiterhin auf gute Zusammenarbeit und viele Erfolge.

Peter GreinerSportlehrer

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Basketball

Auch in diesem Jahr war es zwei Mannschaf-ten unserer Schule gelungen, sich für dasLandesfinale im Basketball zu qualifizieren.Die Mädchen und auch die Jungen der Al-tersklasse2 konnten dabei bei den Regional-ausscheiden gegen starke Gegner ausWeißenfels und Eisleben überzeugen.Nun galt es diese Leistungen abermals ab-zurufen, um gegen die besten Vertreter ausMagdeburg und Dessau sowie die Sport-schulen beim Landesfinale in Wolmirstedtbestehen zu können.So machten sich die von Stefanie Helm undHerrn Greiner (Jungen), sowie von Herrn Rast(Mädchen) betreuten Mannschaften mit gro-ßen Erwartungen zum Turnier auf.Leider erwies sich dabei bereits im erstenGruppenspiel die Sportschule Halle auch indiesem Jahr als zu harter Brocken für unsereMädchenmannschaft, so dass eine Qualifi-kation für das Bundesfinale in Berlin in nicht-erreichbare Ferne rückte.Während die Mannschaft aus Dessau sou-verän besiegt wurde, musste das letzteGruppenspiel gegen eine mit Auswahl-spielern besetzte Mannschaft vom Ökume-nischem Domgymnasium aus Magdeburg

die Entscheidung über den diesjährigen Vize-meister bringen.Nach dramatischen Spielverlauf und einergroßartigen spielerischen und kämpferischenLeistung siegten unsere Mädchen mit 26 :25.Der Erfolg ist um so höher zu bewerten, daunsere Schule mit einer stark verjüngtenMannschaft das Turnier spielte.Unsere Jungen konnten leider bei diesemTurnier nicht an ihre guten Spiele aus denVorrunden anknüpfen und mussten sich demSportgymnasium Magdeburg und demLiborius - Gymnasium Dessau geschlagengeben. Sie belegten am Ende des Turniersden dritten Platz.Beiden Mannschaften unseren herzlichenGlückwunsch.

Petrik RastSportlehrer

Johannes Fischer, Conrad Diestelhorst, DavidJacobi, Paul Müller, Philipp Rippel, JohannesZawatzki, Philipp Senf, Moritz Wuthe

Jessica Bittner, Susanne Gurschke, JohannaMaischak, Sofia Thielicke, Luise Ullrich, JuliaZaage, Johanna Lensch, Luise Wolf

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Klasse 11.1Klassenlehrerin:Birgit BieligLabsch

Anna Maria Bachmann, Stefanie Barth, Johanne Bischoff, Anne Büchner, Rebecca Busch, Josephine Jahn,Maximilian Jänicke, Michael Janke, Paula Kautz, Sabrina Klepzig, Isabell Maschke, Anne-Marie Pape,Gloria Piotraschke, Alexei Sandomirski, Stephanie Schinke, Sebastian Schnerr, Thomas Schnürer, JohannaSchobeß, Charlotte Stange, Sebastian Taubert

Klasse 11.2Klassenlehrerin:Kerstin Böhme

Sandra Bier, Cedric Ebert, Philipp Eckstein, Lukas Falk, Stephan Fritsche, Katarina Gille, Caroline Göricke,Paul Hofmann, Thomas Klepzig, Juliane Krüger, Jan Lorbeer, Karin Matko, Luise Ortloff, Maximilian Philipp,Dany Popp, Anja Richter, Nadja Sauermann, Janine Selle, Juliane Siebelts, Mathilda Stephan, Julia Taube

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Klasse 11.3Klassenlehrerin:Uta Adler

Christoph Böhm, Tom Ettlich, Marie-Luise Feurich, Christin Germann, Sandra Geßner, Carolin Glade,Elisabeth Haupt, Julia Kämpfe, Jan Knöfler, Karoline Labs, Georg Lüders, Nadine Oehmcke, Luisa Roß,Stephan Schammer, Theresa Schmidt, Peggy Schneider, Robin Selle, Jessica Stroisch, Philipp ChristianWeidauer, Ingrid Wenzel, Vera Wolter

Klasse 11.4Klassenlehrerin:SusanneScharfenberg

Tim Appenroth, Joseph Bartz, Thomas Böhme, Elisabeth Dreilich, Murat Eliby, Simone Frotscher, SebastianHippe, Julia Hutzelmann, Linda Jackisch, Peter Krüger, Florian Leubner, Robert Meyer, Nadine Pahl, FelixPavec, Lars Pflieger, Enerelt Sanchin, Christian Schaar, Carolin Schaller, Sandy Schölzel, Josephine Szag,Sandra Tilgner, Robert Unger

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Klasse 11.5Klassenlehrer:Knut Gürtler

Maximilian Berthold, Katharina Böhme, Martin Gottschalk, Maria Holzhäuser, Stefanie Kapitza, JohannaKiefer, Meike Kloss, Marcel Kluge, Jakob Krause, Hagen Lähne, Maria Lieser, Anne Lorenz, StephanieMakosch, Andre Mittelstädt, Olivia Pogorzelski, Christian Schettge, Clemens Schmidt, Annegret Schorrig,Kristin Tast, Martin Thurow, Alexander Wust, Lena Wuthe

Klasse 11.6Klassenlehrerin:Katrin Dinger

Lina Aßmann, Thomas Beige, Johannes Berger, Luise Biwer, Elisabeth Blum, Alexander Dietrich, SusanneFratzky, Josef Fuss, Tino Herden, Anne-Marie Holl, Sandra Hottenrott, Johannes Ihl, Martin Jankowsky,Thomas Kitsche, Christoph Kleiber, Robert Kritzler, Georg Kußmann, Karolin Lachnit, Eva Tabea Moors,Wenke Schad, Adrian Schwarz, Philipp Senf, Daniel Winderlich, Marcus Zawatzki

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Klasse 11.7Klassenlehrerin:Gabriele Junga

Josephine Berndt, Anke Bohm, Marie Brandt, Anne Britting, Lars Burkard, Christoph Därr, Anja Ehlert,Rena Farajova, Marcus Gedai, Stefan Graneis, Sandra John, Andre Kawalek, Martha Kiesow, Lukas Lohse,Laura Nickel, Ulrike Oschatz, Annett Patzschke, Maria Pecusa, Johannes Posch, Cora Stockert, Erik Stoye,Anne Streblow, Charlotte Wielepp, Luise Anna Zaglmaier, Kerstin Zeughan

Klasse 11.8Klassenlehrerin:ChristelSchumann

Elisabeth Arnold, Juliane Bartel, Christine Bernig, Robert Dietrich, Matteo Dressler, Juliane Finger, SimeonFrank, Paul Glaw, Maria Heklau, Maria Helbig, Sina Höhne, Melanie Koßligk, Daisy Kunert, UlrikeMaronde, Jutta Mende, Martin Pook, Marlen Schöpfel, Isabel Seils, Jakob Siemss, Richard Sobe, SebastianThomasius, Stefan Tuchenhagen, Julia-Marie Vogt, Magdalena Vogt, Marcus Voigt, Claudia Weber

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Klasse 12.1Klassenlehrerin:Elke Jäsert

Saskia Adam, Susann Albrecht, David Ballaschk, Matthias Bolling, Tanja Dagenbach, Mechthild Ebert,Maximilian Händel, Hendrikje Haschen, Linda Haselbach, Fajes Karajoli, Tobias Keller, Benjamin Kirchhoff,Max Kleinschmidt, Florian Kreße, Paul Kritzler, Volker Otto, Robert Saß, Felix Scheinhardt, Stefan Scholdan,Chi-Mai Schreiber, Alexander Thiemicke, Marianne Thörmer, Raphaela Wandt, Moritz Weise, Franz-Leopold Wunderlich, Julia Zaretzke

Klasse 12.2Klassenlehrer:Jörg Scholz

Judith Arnhold, Stefan Badelt, Ralph Behrend, Ludwig Bensing, Katja Berger, Elisabeth Biedermann, NormanEckelmann, Marcel Grundmann, Michael Hauser, Paul Herbert, Michael Kitsche, Mandy Koch, SandraLeonhardt, Fabian Luther, Stefanie Lutze, Sabrina Müller, Theresa Reichardt, Juliane Schlegel, JohannaSchönfeld, Katrin Schuh, Laura Stoll, Josefine Strehl, Luisa Tischer, Susanne Vogt, Perihan Yatmaz

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Klasse 12.3Klassenlehrer:Martin Seidel

Felix Bäumer, Lisa Böhm, Johannes Bolling, Sophia Büsener, Dietlind Busse, André Flieger, Maria Gans,Robert Giesche, Carolin Gilch, Julia Göhricke, Anja Göthe, Katja Grübe, Julia Hartwig, Melanie Hartmann,Martin Krecik, Ivonne Lange, Constanze Ludwig, Pauline Reichwald, Jennifer Röczei, Stephan Ryll, RichardSchobeß, Patrick Selle, Constanze Trieder, Martin Würbach, Franziska Ziebell

Klasse 12.4Klassenlehrerin:Petrik Rast

Manuela Autem, Julia Barby, Jana Barth, Martin Dvorák, Johannes Ehrlich, Nastasja Fischer, MariekeGabert, Moritz Gottwald, Victoria Große, Stefan Güttner, Benjamin Jakob, Matthias Klose, SteveLaubenstein, Anna-Therese Lehnich, Jasmina Lips, Matthias Löbel, Caroline Mährlein, Hanna Maier,Theresa Mehl, Karla Michaelis, Wiebke Rennert, Marius Rößler, Christian Sannemüller, Friederike Schwarz,Maria Sophie Steib

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Klasse 12.5Klassenlehrerin:Karin Strecker

Stephan Baetz, Jan Bielert, Luisa Ernst, Alexander Ezzeldin, Dinah Fuss, Hanka Gumprecht, ChristianGünther, Jakob Hieke, Sascha Hörig, Christian Kittelmann, Carolin Klaußmann, Felix Klose, Doris Konrad,Peter Kraemer, Tobias Kuhn, Henning Kuntzschmann, Tina Lange, Maria Leuteritz, Juliane Müller, MartinPalatini, Diana Pietschmann, Franziska Pohl, Christina Schäfer, Daniel Späte, Christoph Syring, DeniseVosseler, Tina Werner, Jana Wiese

Klasse 12.6Klassenlehrerin:AndreaMeitzner

Frank-Peter Andrä, Juliane Beckmann, Maria Bubner, Gesine Bungenberg, Hannes Bungenberg, StephanDrexler, Philipp Franke, Stefan Funk, Claudia Geyer, Kristin Geyer, Doreen Göckeritz, Franziska Grieser,Susanne Keck, Carolin Kwas, Dominic Labsch, Fabian Metzlaff, Lars Meyer, Carl-Samuel Nagel, SebastianPrimke, Lisa-Marie Rambow, Elisabeth Schmidt, Victoria Thal, Christian Thielicke, Franz Weisbrich, KristinWicklein

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Klasse 12.7Klassenlehrer:ChristineTrensch

Sebastian Arndt, Lutz Bocher, Oliver Bühler, Maria Dittmar, Michael Frankenstein, Wenzel Hagemann,Mathias Kühhirt, Sarah Lehmann, Sebastian Lentsch, Denis Maas, Verena Möwes, Fränze Müller, WiebkeMüller, Stefan Nauth, Maria Nemson, Fabian Nerstheimer, Juliane Pisch, Josephine Riedel, Tina Rische,Birte Röthling, Felix Seidel, Friederike Stange

Klasse 12.8Klassenlehrer:Dr. HartmutLeipziger

Ann-Kathrin Anker, Paula Ballaschk, Vicky Bienert, Juliane Glasse, Philipp Große, Christoph Hannig,Clemens Hannig, Katharina Helbig, Susann Helfrecht, Josephine Herzer, Thomas Jahn, Katharina Kleiber,Karin Köötz, Juliane Kranz, Jenny Landmann, Jonas Langer, Marcus Nickel, Victoria Reinke, Tim Rößler,Louise Stodtko, Tina Streufert, Johannes Thürer, Marc Weise, Hatice Yatmaz

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Unterrichtssplitter

I’ve got a feeling

Seit unsere Chorleiterin vor drei Jahren zuuns an das Hanns - Eisler - Gymnasium kam,hatte sie die Idee, einen Chor an der Schulezu etablieren. Unsere Frau Lorenz musste nurgesangsinteressierte Schüler finden. Undflugs war ein liebevoll gestaltetes Flugblattüberall in der Schule ausgehängt. WenigeWochen später fand dann die erste Probestatt. Wir waren eine ganze Menge Mädchenund ein Junge aus den Klassenstufen 8 – 12.Einige, wie auch ich, kannten Frau Lorenzbereits als verständnisvolle Stimmbildnerinaus dem „Mädchenchor in den FranckeschenStiftungen“. Andere wiederum hatten einfachSpaß am Singen. Es verging einige Zeit, inder wir uns kennen lernten und die erstenStücke einstudierten.Unser erstes Lied, das wir damals bei derersten Probe in der Aula begannen einzu-studieren, war, und das weiß ich nochgenau,: „I’ve got a feeling“ von LorenzMaierhofer. Und ja, wir hatten ein Gefühl,nämlich, dass der Chor uns allen Spaß ma-chen würde. Wir hatten ein gutes Gefühl! Inder Projektwoche des selben Jahres, in derwir viel lachten, kamen noch einige Sänger-innen hinzu, die uns allerdings nach dieserWoche harter Arbeit wieder verließen. Un-ser Programm bestand zu der Zeit aus Gos-pels, Musicalhits, Evergreens und einemSong aus dem Film „Sister Act“: „Hail HolyQueen“.Im darauf folgenden Jahr „blubberten“ wir,wie Frau Lorenz uns immer gerne beim Ein-singen anleitet, ein wenig an den älteren Lie-dern herum und probierten uns an neuen.Mitte des Jahres fand Frau Lorenz dann No-ten des Musicals „Mister Scrooge“. Nachdem sie uns einen kleinen Einblick in die-ses Stück gegeben hatte, waren wir hellaufbegeistert. Die lange harte Arbeit wollten wirin Kauf nehmen. Und schließlich hatten wirauch immer noch viel Spaß am Singen, undsolange man Spaß an der Arbeit hat, sollteman damit nicht aufhören. Wir fuhren alsonach Dessau ins Chorlager, wo wir unter

Anleitung von Frau Lorenz und FrauKrostewitz die Stücke des Musicals, aber inerster Linie auch unsere anderen Lieder ein-studierten. Schließlich sollten wir am Endedes Jahres beim „Großen Sommerkonzert“des TMG mitwirken.Anfang dieses Schuljahres änderte sich dieBesetzung leider dann rapide. Der Großteilverließ den Chor, da sich die Sängerinnenlieber um ihr baldiges Abitur kümmern woll-ten. Unsere einzige kostbare Bassstimmeverließ uns leider aus schwerwiegenden ge-sundheitlichen Gründen (wir haben dichnicht vergessen, Chris) ebenfalls. Es kamenin dieser Zeit natürlich auch neue Sänger-innen hinzu, aber kaum eine blieb lange, undMännerstimmen ließen sich auch nicht auf-treiben. Das entmutigte uns nicht. Wir ver-bissen uns in der Musik, unserem Drangnachgebend, weiterhin gemeinsam Spaß amSingen zu haben. Dass wir wenige waren,hinderte uns in der Projektwoche nicht

daran, an „Mister Scrooge“ weiterzuüben.Außerdem bekamen wir in der Woche auchwieder Zulauf, Sängerinnen, die mal „her-einschnuppern“ wollten. So kam es, dass wirim Dezember 2005 unser Musical auffüh-ren konnten. Wir freuten uns, dass so vielPublikum kam, das nur uns und unserem„Nachwuchschor“ aus den unteren Klassen-stufen lauschen wollte. Besonders erfreutwaren wir darüber, dass auch Lehrer undSchüler des TMG zu unseren Aufführungen

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kamen. Am 29. und 30. Juni 2006 legten wirdann zwei Probentage ein, um unserem dies-jährigen Programm den letzten Schliff zugeben. Ein besonderes Highlight währenddieser Zeit war der Besuch des HerrnOrganischak, ein Pädagoge der Gehörlosen-schule bei uns in Halle. Wir hatten ihn ge-beten, uns zu besuchen, da wir in unseremProgramm ein Lied haben, dessen Text voneinem gehörlosen Jungen geschrieben wur-de. Er erzählte uns interessante Dinge über

Lautsprache, Gebärdensprache und wie dieGehörlosen bzw. Schwerhörigen mit ihrerBehinderung zurechtkommen. Das hat tie-fen Eindruck auf uns gemacht. Gehörlosekönnen durch ihre Behinderung nicht sin-gen und nehmen nur Rhythmus wahr. Wirkönnten uns das nicht vorstellen, wasvielleicht daran liegen mag, dass wir wis-sen, wie wunderschön Gesang klingen kann.Mittlerweile sehen wir uns nicht mehr alsChor des ehemaligen Eisler - Gymnasiums,sondern als einer von drei eigenständigenChören, fest integriert ins Wurzelgeflecht desGiebichensteingymnasium „ThomasMüntzer“. Der Ursprung unseres Wurzel-stranges liegt lediglich in den heiligen Hal-len des Trotha-Gymnasiums.

Karoline LabsKlasse 11.3

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Auschwitz – Drei Tage dieman nicht vergisst!

Am frühen Morgen des 10.3.2006 trafen sicheinige Schüler der 10. und 13. Klassen desGiebichenstein - Gymnasiums „ThomasMüntzer“ am Landesmuseum für Vor- undFrühgeschichte, um das ehemalige Konzen-trationslager Auschwitz in Polen zu besich-tigen. Leider gab es schon zu Beginn derReise eine Verspätung von 30 Minuten, weilein Schüler seinen Reisepass vergessen hat-te (Herr Jung hat extra noch mal kurz vorReiseantritt daran erinnert, ein gültiges Reise-dokument mitzubringen), halb acht beganndann die elfstündige Busfahrt nach Polen/Oswiecimiu. Erschöpft und voll gespannterErwartung erreichten wir unser „Luxushotel“,welches sich „Glob“ nannte. Wir gingensofort auf unsere Zweibettzimmer, um unsfür den Abend fertig zu machen. Einige be-vorzugten einen ruhigen Abend im Hotel amBillardtisch, andere jedoch waren auf derSuche nach etwas Essbarem und landetenletztendlich in einem McDonald´s ähnli-chem polnischen Restaurant, wo sie sichHamburger, Pommes, Pizza und Co schme-cken ließen. Dann ging es noch auf die Pis-te, denn schließlich sollten die angefuttertenKalorien wieder abgetanzt werden (das High-

way Number One ist dafür sehr zu empfeh-len). Einige tanzten noch auf den Zimmernweiter mit „Würstchen“ (Insider wissen Be-scheid) und passender Musik. Der Abendendete spät, und der Morgen kam für einigeviel zu früh!Acht Uhr morgens, mit einem leckeren Früh-stück, begann unser anstrengender, mit In-formationen gefüllter zweiter Tag in Polen.Unsere netten Busfahrer fuhren uns zu derGedenkstätte Auschwitz I. Dort wurden dieSchüler in zwei Gruppen geteilt, die 13. Klas-sen wurden von einem jungen Mann durchdie Gedenkstätte geführt, während die 10.Klassen von einer netten, älteren ausOswiecimiu stammenden Frau betreut wur-den. Wir erfuhren, dass Auschwitz I das ur-sprüngliche, 1940 errichtete Konzentrations-lager und Verwaltungszentrum des gesam-ten Lagerkomplexes war. Dort kamenungefähr 70.000 Menschen, meist polnischeIntellektuelle und sowjetische Kriegsgefan-gene zu Tode. Am Ende der Führung sahenwir uns noch im museumseigenen Kino ei-nen Dokumentarfilm über die Befreiung desLagers durch die Russen 1945 an. Währendder anschließenden einstündigen Pause aßen

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wir Mittag (so gut das ging mit den Emotio-nen im Bauch) und ließen unsere eiskaltenFüße langsam auftauen.Dann folgte die Besichtigung von AuschwitzII (Birkenau), welches als Arbeits- und Ver-nichtungslager zugleich konzipiert war undinsgesamt sechs Gaskammern und vier Kre-matorien besaß. Hunderttausende Häftlingewurden hier gefoltert und ermordet. An die-ses Verbrechen erinnerte ein Mahnmal, wel-ches einige von uns noch besuchten.Tief in Gedanken versunken und völligdurchgefroren traten wir die Heimreise nachHalle an. Nach so vielen Aufregungen (po-sitiver und negativer Art) machten die Bus-fahrer auf Wunsch vieler Schüler erst einmalHalt – natürlich an einem „echten“McDonald´s. Nach ausgiebiger Stärkungbegann dann eine überraschend lange Heim-reise. Ein plötzlich auftretendes Unwetter mitstarkem Schneetreiben verlangte einerseitsvon unseren Busfahrern vollste Konzentrati-on und gute Nerven und bescherteandererseits allen eine um mehrere Stundenverlängerte Fahrtzeit. Dafür konnten wir ge-gen Mitternacht noch ein Geburtstagskindfeiern. Wir sangen Daniel ein Geburtstags-ständchen – er wurde „süße Sechzehn“.Müde aber gesund, nicht zuletzt wegen derguten Fahrkünste unserer beiden Buspiloten,kamen wir zu sehr früher Stunde am 12. Märzwieder in Halle an.Abschließend können wir sagen, dass diedrei Tage sehr eindrucksvoll und lohnens-wert waren. An dieser Stelle möchten wiruns im Namen aller bei Herrn Jung und FrauAdelmeyer bedanken, die die Reise erstmöglich machten.

Thuli WolfLuisa Mehl / Klasse 10.1

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Erfolgreiche Sandspiele

Wir sind Schülerinnen der 10. Klasse undmöchten unseren Entwicklungsweg in unse-rer Sportart vorstellen. Ich, Christin Busch,habe mit 11 Jahren begonnen Volleyball zuspielen. Zunächst vorwiegend in der Halleund als Beachvolleyball immer mehr zurTrendsportart wurde, wechselten wir haupt-sächlich in den Sand. Als ich zum Gymnasi-um kam, lernte ich Juliane Hund kennen undwir freundeten uns an. Allmählich begannsie sich für meine Sportart zu interessieren.Nach intensivem Training nahmen wir bereitsim Jahr 2004 an regionalen Wettkämpfen teil.Leider verletzte sich Jule mitten in der Sai-son, sodass wir zur Landesmeisterschaft 2004nicht gemeinsam antreten konnten. Nach in-tensivem Wintertraining in der Halle trafenwir uns erstmals Anfang April 2005 mit un-serer Trainingsgruppe auf dem PSV-Sport-platz zum Training im Sand. Wie wir es be-fürchteten, fiel es uns allen sehr schwer, diebisherigen Leistungen in der Halle im wei-chen Sand abzurufen. Trotzdem knieten wiruns jeden Tag beide intensiv in das Training,denn schon am 7. Mai sollte das erste Tur-nier in Greppin stattfinden. Mit weichenKnien fuhren wir dann dorthin, denn wirwaren uns unserer Sache nicht sicher. Es warkalt, es regnete, der Wind wehte stark undunsere Gegnerinnen machten beim Einspie-len einen unheimlich starken Eindruck. Wirkämpften uns mit Gänsehaut durch die Vor-runde und verloren kein Spiel. Die Endrun-de gestaltete sich dann sehr spannend. ImEndspiel trafen wir wieder auf die Heim-mannschaft und mussten dann 3 Sätze spie-len um zu gewinnen. Der erste Sieg war ge-schafft und wir waren beide überglücklich.In den weiteren 5 Turnieren für die Qualifi-kation zur Landesmeisterschaft konnten wirnoch 3 Turniersiege einen 3. und einen 4.Platz erreichen, somit hatten wir uns als Füh-rende in der Rangliste für die Landes-meisterschaft qualifiziert. Diese fand dannam 18.Juni in Merseburg statt.Mit einem weinenden und einem lachendenAuge denken wir daran zurück. Obwohl wirgar keinen Grund hatten, waren wir beideaufgeregt. Trotzdem kämpften wir unsungeschlagen durch die Vorrunde und er-

reichten auch das Endspiel, und da warteteunser Angstgegner, gegen den wir schon inden vorherigen Turnieren 3mal im Endspielstanden, auf uns. Der erste Satz begann undwir fanden in keiner Phase des Spieles zuunserer gewohnten Leistung, die Konse-quenz, wir verloren diesen Satz hoch mit15:5. Der Zweite begann wie der Erste ge-endet hatte, es war die reinste Katastrophe.Wir nahmen die erste Auszeit, das Spielwurde besser, trotzdem lagen wir noch weithinten. Wir nahmen die zweite Auszeit, jetztkamen wir langsam in Fahrt, aber es war einSpiel auf des Messers Schneide, denn wirlagen noch immer zurück und dann wäreder Landesmeistertitel weg. Mit einerEnergieleistung kämpften wir uns auf 14:13heran und hatten Aufschlag. Wenn der Ballverloren geht, wäre alles vorbei, mit letztemEinsatz erkämpften wir auch diesen Punktund dann war der Kampfgeist unserer Geg-ner gebrochen und wir siegten 16:14. Derdritte Satz war dann der unsere, denn unserGegner war demoralisiert, und wir gewan-nen mit 15:10 und waren Landesmeister. Mitdiesem Titel in der Tasche hatten wir dieBerechtigung erworben, an den DeutschenMeisterschaften im August in München teil-zunehmen. Mit drei gewonnenen und dreiverlorenen Spielen gelangten wir dort nichtin die Hauptrunde, aber in den Platzierungs-spielen schafften wir dann noch Platz 15 von24 teilnehmenden Mannschaften.Uns macht diese Sportart viel Spaß und wirkönnen nur allen empfehlen, sie auch einmalauszuprobieren, vielleicht findet ihr ja auchGefallen daran. Also, ab in den Sand !!!

Christin BuschJulian Hund / Klasse 10.4

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LAN- Party am GGTM

Zwischen dem 23.und 25.06.2006 war et-was Besonderes an unserer Schule los. Es gabseit langem einmal wieder eine LAN-Party.Zum Verständnis für Nichtkundige, LANheißt: Lokal-Area-Network, oder nochgenauer erklärt, es treffen sich mehrereComputergeschädigte, die freiwillig ihreRechner von zu Hause angeschleppt brin-gen. Dann vernetzten sie ihre PCsmiteinander und bilden so für eine gewisseZeit, ein stabiles Computernetzwerk. (Dochüber den Begriff „stabil“ gab es bei uns un-terschiedliche Ansichten.)So trafen sich also 30 Schüler und Ehemali-ge - was nicht heißen soll, dass wir etwasgegen Mädchen haben - um sich ein ganzesWochenende miteinander zu vernetzen, zuverkabeln, zu spielen usw.Doch bevor es losgehen konnte, gab es ersteinmal (nahezu) endlose Diskussionendarüber, welchen Namen das Netzwerk fürdie Party haben sollte. Nach zahlreichenkreativen bis ausgefallenen Ideen, wie z. B.Msheimnetz, kam uns der geniale Gedanke,die Arbeitsgruppe „LAN“ zu nennen. (Ichhoffe, die Leser dieser Zeilen sind von unse-rem Einfallsreichtum nicht all zu sehr über-wältigt.)Danach ging es endlich los und nun wurdedas ganze Wochenende geballert und gesie-delt, was das Zeug hielt. Im Verlauf der Näch-te wurden Freudentänze aufgeführt und nichtselten waren wilde Ausrufe, wie CAMPERoder CHEATER zu hören. Diese waren meistbei den Spielen Counter Strike 1.6 undSource zu hören. Ein weiteres beliebtes Spielauf der LAN – Party war TrackMania Nati-ons.Am Ende der Nächte gab es dann doch eini-ge, die sich für ein paar Stunden aufs Ohrlegen wollten. Ein anderer Klassenraum botdazu Gelegenheit. Der Schlaf kam dannmeist so schnell, dass die Schreie der Dauer-zocker einfach überhört (oder auch über-schlafen) wurden. Einige konnten sichallerdings auch im Schlaf nicht von ihremheiß geliebten Rechner trennen, und schlie-fen gleich vor der Tastatur ein.Die Fussball-WM solte eigentlich wegen derLAN-Party unterbrochen werden, aber die

Verhandlungen mit der FIFA erwiesen sichals so kompliziert, dass wir uns bereit erklär-ten, auf eine Unterbrechung zu verzichten.Stattdessen stellten wir einen Beamer auf undsahen uns die Fußballspiele Deutschlandgegen Schweden und Argentinien gegenMexiko an. Wir konnten dabei feststellen,dass es möglich ist, sich die WM anzusehenund trotzdem zu zocken. (Da sag mal nocheiner, Männer könnten nicht zwei Dingegleichzeitig tun.)So spielten wir bei „gesunder“ Ernährung wiezum Beispiel Chips, Cola, Döner und ande-rer vitamin- und nährstoffreicher Kost denganzen lieben langen Tag. Viele von unshatten bei anderen LAN-Partys schon ersteErfahrungen mit Versorgungsengpässen ge-macht und schleppten daher gleich ganzeHausbestände mit. Vom Sandwichtoasterüber Mini - Kühlschränke und Wasserkocherbis zum prall gefüllten Picknickkorb war soziemlich alles vorhanden, so dass wir not-falls bis zu den Ferien hätten ausharren kön-nen. Interessant war auch, wie viele verschie-dene Variationen von 5 – Minuten Terrinenes gibt. Den Firmen Knorr, Maggi und Birkelsei Dank.Doch auch die schönste Party geht leider malzu Ende. So bauten wir am Sonntagvormittagunsere Computer wieder ab, und transpor-tierten alles wieder nach Hause.Die Teilnehmer waren sich alle einig, dassSchule nicht nur in der Woche, sondern aucham Wochenende etwas Tolles sein kann.

Oliver BühlerKlasse 12.8

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Hardcore-Mathe

Mittwoch, 15.59 Uhr, 32°C im Schatten. Dasgesamte Schulhaus ist leer, nur ein kleinerRaum im Erdgeschoss leistet erbittert Wider-stand. In der 1.07 sitzen zwölf Schüler derelften und zwölften Klasse – und rechnen.Freiwillig. Ja, richtig, eine zusätzliche neun-te Stunde und dann auch noch Mathe.Im November 2005 fing alles mit einemAushang an: „Stammtisch Mathe“ zur „Ver-tiefung und Erweiterung des mathematischenFachwissens guter Schülerinnen und Schü-ler“. Hier sollten einmal wöchentlich nicht(mehr) relevante Lehrplaninhalte vermitteltwerden. Denn Frau Meitzner war zu derÜberzeugung gelangt, dass dort, wo Matheanfinge Spaß zu machen, der Lehrplan auf-höre (und im Übrigen auch häufig die Be-geisterung und das Verständnis für dieRechnerei). Freiwilliger Mathe-Unterrichtvon Seiten des Lehrers und der Schüler – daskonnte nur etwas für ganz Harte sein. Kurzentschlossen wurde in der Klasse undKlassenstufe der Interessentenkreis abge-klopft. Und tatsächlich waren einige in ih-rem Elan kaum noch zu stoppen. Also mar-schierten wir voll Erwartung und Vorfreudezum ersten Termin. Im Raum saßen schonein paar Schüler der zwölften Klasse, die sichoffensichtlich nicht in Ort und Zeit geirrthatten, sondern auch mitrechnen wollten.Eine kurze Anwesenheitsliste für den allge-meinen Überblick und los ging’s: Intervall-verfahren zum Lösen von Gleichungen,Betragsgleichungen, Beweisverfahren dervollständigen Induktion. Wir rechneten, skiz-zierten, überlegten, knobelten und tipptenin die Taschenrechner, bis nicht nur diese,sondern auch unsere Köpfe und Stifte qualm-ten.Im zweiten Halbjahr kam dann die Differen-ziation von trigonometrischen Funktionenwie sin x) sowie ihre Integration dazu. Es folg-ten Integration durch Substitution, partielleIntegration und Partialbruchzerlegung. Plötz-lich hatten wir dann Monster

wie ∫+ xe

dx

1 vor uns, die nur darauf war-

teten, gelöst zu werden. Wem das jetzt einwenig zu spanisch (oder korrekterweise: zumathematisch) vorkommt: Keine Sorge, wirsind weder besonders strebsam, noch inirgendeiner Form auf Drogen. Wir hatteneinfach nur ein kaum zu sättigendes Vergnü-gen daran, unser Denkgetriebe rattern zulassen. Und falls es jemanden gibt, der beimLesen ganz neidisch geworden ist: KeineSorge, auch nächstes Jahr wird es wieder dieChance auf ein kostenloses Aufputschmittelgeben, denn der Stammtisch geht in diezweite Runde.Mittwoch, 16.00 Uhr, 32°C im Schatten. Esklingelt – nichts rührt sich. Kein Schüler istauf den Fluren zu sehen, noch nicht einmalein Lehrer. Nur im Raum 1.07 herrscht nochgeschäftiges Grübeln, um die letzte Aufga-be erfolgreich lösen zu können. Denn denPizzadienst rufen, um das Abendessen be-stellen und letztlich in der geliebtenBildungseinrichtung übernachten zu können,wollte dann doch keiner…

Caroline GörickeKlasse 11.2

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Rezitatorenwettstreit

Am 8. Juni 2006 führten die Schüler der 5.-8. und 9.-12. Klassen in beiden Häusern ihrenalljährlichen Rezitatorenwettstreit durch. Trotz Aufregung und Anspannung haben alle Be-teiligten mit viel Engagement und Spaß ihre Gedichte zum Vortrag gebracht. Die Auswahlder zu hörenden Gedichte reichte von Goethe bis Ringelnatz und von Brecht bis Moers.Für die beteiligten Schüler und erschienenen Gäste boten die Darbietungen Anspruchsvol-les, aber auch Unterhaltsames, so dass der Nachmittag für alle eine gelungene Sache war.

Für ihre Rezitationen wurden mit dem Prädikat „Ausgezeichnet“ geehrt:

Johanna Schielke 6 aNatja Böhme 9.5Karin Matko 11.2Katja Berger 12.2Carolin Gilch 12.3Frank-Peter Andrä 12.6

Das Prädikat „Sehr gut“ erhielten:

Saskia Bustler 5aLaura Mäder 5bLaura Altermann 6eLinda Neubert 6dLisa Mareike Giersch 7dFranziska Rattay 8.2Anna Kaeding 9.1Victoria Metz 10.1Michel Kabisch 10.3Constanze Trieder 12.3Stefan Funk 12.6Birte Röthling 12.7

Kerstin BöhmeFachbereich Deutsch

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Erneut Preisträger beiGeschichtswettbewerben

Schon zum dritten Mal räumt unsere Schulebeim Schülerwettbewerb Deutsche Ge-schichte um den Preis des Bundespräsiden-ten ab. Dank der Körber-Stiftung wird dieserrenommierteste Wettbewerb in Deutschlandalle zwei Jahre ausgeschrieben. Angefangenhatte es im Jahr 1993, eine kleine Gruppevon sechs Schülern der 7. und 8. Klassen-stufe konnte damals einen Vierten Preis er-ringen. Obwohl in den kommenden Jahrenimmer wieder einzelne Arbeiten eingereichtwurden, gelang es den Bewerbern nicht, sichgegen die riesige Konkurrenz von immerhinbis zu 10000 Teilnehmern bei den jeweili-gen Jurys durchzusetzen. Schon deshalb wardie Freude bei uns riesengroß, als vor dreiJahren im September 2003 Almuth Klemenzzusammen mit Ihrer Freundin Katharina Vogteinen der fünf ersten Preise, der immerhinauch mit 2000 Euro Preisgeld dotiert war,verliehen bekam.Als ich im Oktober 2005 die entsprechendePreisträgerliste der Körber-Stiftung erhielt,staunte ich nicht schlecht, als ich las, dassunsere Schule schon wieder einen Preisträ-ger stellte. Diesmal hatte ich wahrscheinlichfusionsbedingt von dieser eingereichten Ar-

beit gar keine Kenntnis. Johannes Frotscheraus der Klasse 13a am Standort Trotha warder Preisträger. Er hatte mit seiner Arbeit „Woist Fred?“ unter dem Wettbewerbsthema„Sich regen bringt Segen. Arbeit in der Ge-schichte“ einen der 15 zweiten Preise erhal-ten. Allen Lesern sei es an dieser Stelle ge-sagt: Aus meiner Erfahrung muss man sichschon ganz schön regen, um gegen die fast6000 Mitbewerber einen solchen Preissegenzu ernten. (Insbesondere die Mitschüler vonJohannes wird interessieren, dass seine Plat-zierung auch ohne juristischen Beistand zuStande gekommen ist.) Weil ich es nicht bes-ser machen kann als der Journalist TobiasSchilling, veröffentliche ich an dieser Stellenoch einmal den Artikel, der einen Tag nachder Preisverleihung am 20.10.2005 in derMitteldeutschen Zeitung auf Seite 3 unterdem Titel „Blick auf Halles Herz“ zu lesenwar.„Einen Führerschein hat Johannes Frotscherbislang noch nicht, auch wenn er schon 18ist. Dem Schüler des Giebichenstein-Gym-nasiums Halle fehlt einfach die Zeit. Lieberbeschäftigt er sich mit Cello, Klavier oder –sein derzeitiges Projekt – mit der Geschich-te des Waggonbaus Ammendorf. Mit einerknapp 100-seitigen Dokumentation über ei-nen ehemaligen Produktionsleiter des Wer-kes hat er nun einen zweiten Platz beim

Gruppenbild der zweiten Preisträger mit dem Schirmherrn der Veranstaltung Peter Sodann

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Geschichtswettbewerb von BundespräsidentHorst Köhler belegt – als bester Ostdeutscher.Der Idee zu seiner Arbeit ging ein gutes Jahrzuvor erst einmal ein Schock voraus: DieSchließung des Werkes durch den kanadi-schen Maschinenbau-Konzern Bombardier.Auf dem Weg zu seiner Praktikumsstelle ander Universität sah Frotscher die vielenProtestplakate. „Ich hielt das Werk immer fürdas Herz Halles“, sagt Frotscher. „Nie hätteich gedacht, dass es das mal nicht mehr ge-ben wird.“ Die Arbeit hat ihn ein wenig zueinem „Ammendorfer“ gemacht. Übrigens,die 1 000 Euro Preisgeld könnte Frotschergut für den Führerschein gebrauchen. Aberdaraus wird wohl wieder nichts. Denn jetztwill er seine Arbeit noch ins Englische über-setzen – und im Mai stehen schon die Abi-Prüfungen an.“Im November 2005 folgte dann die zweiteAuszeichnungsveranstaltung. Es ging nachMagdeburg in den „Kaiser-Otto-Saal“ desKulturhistorischen Museums. Am 19. 11.2005 fand hier die Preisverleihung des 4.AWO - Schülerwettbewerbs „Geschichte(n)entdecken“ - Jugend entdeckt dieGeschichte(n) Sachsen-Anhalts statt. Auchwenn die Jury es bisher noch nicht gemerkthat, denn unter den häufigsten Preisträgernder vergangenen Jahre wurde unsere Schulenicht benannt, unsere Schüler gehören beidiesem Landeswettbewerb in jedem Fall zuden erfolgreichsten Teilnehmern. Denn vonden drei vorausgegangenen Leistungsaus-scheiden standen Schüler vom TMG auchschon zweimal auf dem Treppchen. Dies

wird wohl auch in den kommenden Jahrenniemand mehr merken, denn wir startenauch hier inzwischen unter einem neuen Na-men.Jedenfalls gab es diesmal auch gleich dop-pelten Grund zum Feiern. Zuerst hatteJohannes Frotscher die oben bereits beschrie-bene Arbeit auch bei diesem Wettbewerbeingereicht und wurde mit einem ersten Preisin der Kategorie Klasse 11 bis 13 ausgezeich-net, was ihm zusätzlich noch einmal 500Euro bescherte. Und zweitens erzielten die18 Schüler der ehemaligen Klasse 10.2 fürIhre Arbeit „Kinderalltag im Peißnitzhaus“,die sie in der Projektgruppe „Zeitensprünge“erstellt hatten, einen zweiten Platz in derKategorie Klasse 8 bis 10. Die entsprechen-de Arbeit und das Projekt sind bereits imvergangenen Jahresbericht beschrieben wor-den, so dass ich hier darauf verzichten kann.Jedenfalls sind die mit der Platzierung ver-bundenen 300 Euro bei den Schülern auchrecht gut angekommen, und das kleine Ban-kett in unserer Landeshauptstadt war auchnicht zu verachten. Insbesondere der Sektmuss wohl sehr gut gewesen sein, denn einehier nicht genannte junge Dame (Pseudo-nym: Elli) dieser Preisträgergruppe hatte nochauf der Heimreise im Zug ganz glücklicheAugen.Es lohnt sich also durchaus, wenn man sichneben den alltäglichen Lasten mit zusätzli-chen Aufgaben plagt. Mal abgesehen von derunersetzbaren Erfahrungen, die einem dieArbeit an einem solchen Thema bringt, mansoll auch bei sämtlichen Geschichtslehrernder Schule „einen Stein im Brett“ haben. Sohat es jedenfalls die Preisträgerin AlmuthKlemenz 2003 formuliert. Aus meiner Sichtrechtfertigt schon die reine Anzahl dieserFachlehrer an unserer Schule die Mühe – essind zur Zeit immerhin 14 Kollegen/innen.Außerdem sprechen sich solche Erfolge auchnoch ziemlich schnell herum. Also mitge-macht! Der neue Wettbewerb des Bundes-präsidenten wurde gerade erst am 1. Sep-tember 2006 gestartet (siehe auch:www.geschichtswettbewerb.de ).

Stefan Hankeeiner von den 14 Geschichtslehrern

Johannes Frotscher beim Interview mit seinemwichtigsten Zeitzeugen, Manfred Keitel, einemehemaligen Produktionsleiter des WaggonbauAmmendorf.

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Theatermord auch inKarlsruhe

Unser Stück „Wer erschoss Robert B.?“ hatdiesmal ein wenig auf sich warten lassen.Begonnen hatten wir mit dem Proben zwarschon im vergangenen Jahr, doch durch vie-le Rollenumbesetzungen im Stück selbst unddurch die Schiller- Inszenierung lief nichtalles so, wie wir das erhofft hatten.Unsere Schule ehrte Friedrich Schiller zuseinem 250.Geburtstag mit einem Festakt,bei dem unsere Theatergruppe die berühmt-berüchtigte Apfelschuss-Szene aus „WilhelmTell“ aufführte. Ein sehr kurzer und dennochgelungener Auftritt!Aufgrund der langen Probenzeit für Schil-lers „Tell“ verließen einige Akteure aus „Wererschoss Robert B.?“ die Theatergruppe, weilLust oder Zeit fehlten. Kurz: Wir hatten zuwenig Schauspieler und schon viel zu vielZeit vergeudet. Trotz alledem haben wir esgeschafft, drei sehr gelungene Auftritte derKriminalkomödie in unserer Aula auf dieBühne zu bringen.Dadurch motiviert wagten wir uns mit demStück zu unseren Theaterkollegen im wei-ten, weiten Westen - nach Karlsruhe.Am 22. Mai um ca. 16 Uhr stoppte unserBus nach einer langen und amüsanten Bus-fahrt vor dem Bismarck-Gymnasium inKarlsruhe. Wir wurden dort sehr herzlich vonden Schülern unserer Partnerschule begrüßt.Die Theatergruppe dieser Schule hatte imvergangenen Jahr mit ihrem Stück „Liebe undandere Absurditäten“ ihr Theaterdebüt anunserer Schule gegeben.Unsere Gastgeber zeigten uns gleich am ers-ten Abend auch das Nachtleben vonKarlsruhe.Außerdem lernten wir Karlsruhe währendeiner kleinen, aber feinen Stadtführung ken-nen.Unser Auftritt kam im Großen und Ganzenauch im westlichen Teil Deutschlands gut an,genauso wie die Darbietung unserer Impro-Gruppe. Obwohl wir alle (bis auf Max) sehrmüde waren, wurden wir mit einem spätenSzenenapplaus belohnt. Unser Kurztrip en-dete am 24. Mai mit Handynummernaus-tausch und einer sehr rasanten und aben-

teuerlichen Busfahrt in unser schönes Halle.Die Theatergruppe des GGTM steht eventu-ell im nächsten Jahr vor einem größeren Um-bruch.Die Prioritäten der älteren Schüler liegen nunvoll auf ihrem Abitur, und für Theater bleibtkeine Zeit.Für mich waren es fünf schöne Jahre, die ichin der Theatergruppe verbracht habe. Vorallem mit Herrn Gürtler macht es wirklichSpaß, und so hoffe ich natürlich, dass es auchim nächsten Jahr viele neue Interessentengibt, die in unsere Fußstapfen treten werden.

Johanna KieferMaria Lieser / Klasse 11.5

Den Hauptteil der drei Tage nahmen natür-lich die Proben ein, manchmal dauerten diebis zu 2 Stunden, was sehr nervenaufreibendwar. Frau Werner aber hatte die wunderba-re Gabe, ihre Schüler so aufzubauen, dasswir bis zum letzten Ton durchgehalten ha-ben.Aus Trotha begleiteten uns noch dieFünftklässler, die manchmal schreiend in un-sere Zimmer gerannt kamen, was wir häufigals störend empfunden haben. Aber sonstsind wir gut mit allen ausgekommen.Am 2. Tag erwartete uns ein Theaterbesuchim Theater ,,360°“ .Das Stück hieß ,, Red mir nicht von Schmet-terlingen“. Es zeigte die Sicht von verschie-denen Generationen auf den Faschismus.Diese Collage war sehr bewegend und emo-tional. Wir konnten den jungen Schauspie-lern, die glücklich waren, dass wir ihnen ei-nen schulfreien Tag beschert hatten, danachnoch Fragen zu der Aufführung stellen.Beste Erinnerungen werden uns mit demGospelchor verbinden. Denn nur mit ihm ge-meinsam kann der Titel „Only you“ voll klin-gen.Die ganze Fahrt war im Großen und Gan-zen sehr schön und wir freuen uns schonauf die Chorfahrt 2007!!!

Hanna BooseSarah Wild / Klasse 8.1

Ein musikalisches Erlebnis

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Flash about us

Was verbindet elf Mädchen zwischen 14 und18 Jahren, die eine blond, die andere dunkel-haarig und aus verschiedenen Klassen kom-mend, miteinander?Ganz klar – die Liebe zum Tanz!!!Drei Tage schulfrei hören sich natürlich sehrattraktiv an, aber jeder, der meint, Proben-lager seien mit einer Klassenfahrt vergleich-bar, irrt sich gewaltig.Nachdem viele gute Ideen für die Gestaltunggeboren, wieder verworfen und neu kreiertwurden, entstand ganz langsam eine – wieich stolz sagen kann – sehenswerte Choreo-grafie.Ich möchte allen Mädchen meinen Dank fürihr Durchhaltevermögen und Engagementaussprechen und wünsche uns einen erfolg-reichen Auftritt beim Sommerkonzert.

Elke JäsertSportlehrein

COBIA 2007

… bezeichnet ein Projekt des Landesinstitutsfür Lehrerfortbildung, Lehrerweiterbildungund Unterrichtsforschung von Sachsen-An-halt (LISA) und befasst sich mit der Erpro-bung eines Programms zur computer-gestützten Bildarchivierung in der schuli-schen NutzungCOBIA klingt im ersten Moment relativunoriginell, jedoch entpuppt sich das vonHerrn Jürgen Büttner entwickelte Bild-archivierungsprogramm schnell zu einemhilfreichen Begleiter für die Unterrichtsarbeit.Ziel des gleich-namigen Projektes ist es, denSchulen ein Bildarchivprogramm zur Verfü-

gung zu stellen, welches das Unterrichts-geschehen bezüglich der Verbindung vonBild und Text unterstützen soll. In unserenAusführungen beziehen wir uns u. a. aufUnterrichtsfächer wie Biologie, Geschichte,Chemie, Heimat- und Sachkunde und na-türlich Deutsch. Als Beispiel – man hat mo-mentan im Unterricht das Thema „Ökosys-tem Wald“. Durch COBIA ist es nun mög-lich, dass man während des Unterrichts, so-fern Computer vorhanden sind, auf eine rie-sige Datenbank mit Fotos und Informationenzurückgreifen kann. Ein vom LISA gepfleg-tes Bildarchiv umfasst momentan über zwei-tausend Fotos und Darstellungen. Auszügedaraus sind auch im Internet unterwww.landesbildarchiv.bildung-lsa.de verfüg-bar.Herrn Schmidt erklärte uns, dass sich COBIA2007 mit Fotografie und Bildarchivierung be-schäftigt. Prompt ergriffen wir die Chanceund kontaktierten Herrn Brauer (Dezernentfür Medienpädagogik am LISA) und erklär-ten unsere Bereitschaft zur Mitarbeit. Nebenunserem Gymnasium sind weitere 12 Ein-richtungen (Förder-, Grund-, Sekundar-, Be-rufsschule, Gymnasien sowie regionaleMedienstellen) aus Sachsen-Anhalt beteiligt.Er unterstütze unseren Antrag. Wir sindübrigens nicht die einzigen Schülerinnen/Schüler in der Arbeitsgruppe. Im Herbst letz-ten Jahres besuchte Felix im Rahmen desProjektes eine Getreidemühle, in der er denWeg des Getreides zum Endprodukt Mehlim Bild festhielt. Hier wurden schon ersteVorschläge zur Programmverbesserung fest-gelegt. Das zweite Arbeitstreffen der Projekt-gruppe fand vom 7.7.2006 bis zum 9.7.2006in Thale statt. In dieser Zeit wurde uns derUmgang mit dem verbesserten Programmerklärt und an einigen exemplarischen Bei-spielen von uns selbst erprobt. Das Mottodes diesjährigen Treffens der Mitglieder desCOBIA Projektes stand unter dem Thema„Auf den Spuren Heines“, der Heine-Wegim Harz. Dabei wanderten wir von Schierkenach Ilsenburg, was eine Zeit von ungefährsechs Stunden in Anspruch nahm, da erstensder Weg ca. 25 km lang war und zweitensFotos vom Weg gemacht werden sollten.Trotz der ewig langen 25 km Strecke war dieWanderung ein Riesenspaß, da man in klei-

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nen Gruppen wandern konnte. Ich ging zu-sammen mit Enerelt die 25 km bergauf undbergab. Dabei schossen wir sehr eindrucks-volle Bilder mit der Digitalkamera, wie manim Folgenden sehen kann. Interessante Fels-formationen konnte man an fast jeder „Ecke“finden und bestaunen. Aber auch schöneAusblicke in die Landschaften sowie Motivevon Flora und Fauna boten sehr viel Ab-wechslung beim Wandern. Man musste sichbeim Fotografieren sogar bremsen, denn derPersonenzug in Ilsenburg musste ja erreichtwerden. Beim Fotografieren erinnerte mansich natürlich an manches, was man imGeographie- und Biologieunterricht gehörtund behalten hatte. Bei einigen Pflanzenmussten wir natürlich nachfragen, wenn esum deren Namen ging. Das digitale Bild, dasman ja auf dem Kameramonitor betrachtenkonnte, ersparte uns umständliche Beschrei-bungen. Mit Bildern lernen wurde also prak-tiziert. Wir können Euch nur ermuntern, aufExkursionen oder Wanderungen den Foto-apparat mitzunehmen und zu schauen, wases zu entdecken gibt. Es gibt viel zu sehen!Man beobachtet aufmerksamer seine Um-welt. Dabei sind Großaufnahmen genausogefragt wie Detailaufnahmen. Wofür? Miteigenem Bildmaterial Texten gestaltet, unter-stützen in jedem Falle deren Aussage. Manweiß auch besser, wovon man schreibt.Nun aber wieder zu unserem Foto-Themen-gebiet Harzreise: Auf dem Brocken befindetsich eines von vielen Heinrich-Heine-Denk-mälern. Entlang des Heine-Weges sind Ta-feln an charakteristischen Stellen mit Aus-zügen aus der „Harzreise“ zu sehen. Sichersollen die Wanderer dazu angeregt werden,sich das zeitkritische Büchlein doch einmalwieder vorzunehmen. So wird Kultur einmalauf andere Weise nahe gebracht. Uns gefieles sehr gut. Zu guter Letzt wurden die vonuns gemachten Aufnahmen durch Herr Brau-er kritisch selektiert und gute Fotos mit Pho-to-Paint von Corel bearbeitet. Selbstverständ-lich gefielen ihm unsere Aufnahmen. Vor-teilhaft bei der Digitalfotografie ist die Tatsa-che, dass man ja unmittelbar nach dem Fo-tografieren das Ergebnis betrachten und ggf.weniger gut gelungene Aufnahmen sofortlöschen kann. Man muss aber an dieser Stelleauch erwähnen, dass die Aufnahmen der

anderen Teilnehmer des COBIA 2007 Pro-jektes auch sehr gut waren. Viele der Auf-nahmen sind bereits im COBIA-Bildarchivaufgenommen worden.Die Arbeit im COBIA Projekt macht uns sehrviel Spaß und erweitert unsere Kenntnisseüber die Digitalfotografie einschließlich Bild-bearbeitung, -gestaltung und Bild-archivierung, da man von erfahrenen Foto-grafen umgeben ist und unsere Wenigkeitdadurch sehr viel lernen kann. Das COBIAProgramm ist zudem eine sehr gute Alterna-tive zur Bildrecherche im Internet, da esdurch die integrierte Suchfunktion immer diefür das Thema geeigneten Bilder ausgibt.Dadurch vermeidet man langes Suchen imInternet nach Bildern, die in brauchbarerQualität auch für den Unterricht Geld kos-ten oder aber häufig recht klein und unscharfsind. Sicher ist jedoch auch, dass das Pro-gramm noch verbesserungswürdig in derBenutzerfreundlichkeit ist. Gerade Men-schen, die sich nicht über längere Zeit mitdem Programm beschäftigen, könnten Pro-bleme mit der Einsteigerfreundlichkeit undder Benutzerführung haben. Aber dazu wirdes ja auch mit uns erprobt. Einige Hinweiseauch von uns aus dem Arbeitstreffen wur-den für die Programmierung bereits zusam-mengestellt. Insgesamt kann das Programmjedoch als sehr gelungen und hilfreich be-zeichnet werden.Die Arbeit im COBIA Projekt macht uns sehrviel Freunde. Nächstes Jahr endet die Arbeitam COBIA-Projekt. Das Programm COBIAwird dann in veränderter Form veröffentlicht.as COBIA-Bildarchiv des LISA existiert auchan unserer Schule und soll/kann für die Ver-anschaulichung von Texten genutzt werden.Das COBIA-Programm soll auch zurArchivierung von Bildern unserer Schule die-nen.Wir stellen Euch das COBIA-Bildarchiv gerneinmal vor und zeigen, wie die Verknüpfungvon Bild und Text am PC z. B. in WORDerfolgen kann. Mit Herrn Schmidt würdedann ein Termin vereinbart werden, zu demnatürlich auch die Lehrkräfte herzlich ein-geladen sind. Meldet euch also bei uns.

Felix PavecEnerelt Sanchin / Klasse 11.4

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Personalia

Vorsitzende desSchulelternrates

Personalrat der Lehrer

Schülersprecherin

Lehrer unseres Gymnasiumsim Ruhestand seit 1990

Schäfer, Erika

Althof, MargitaGriesbach, KlausGürtler, KnutJung, RobertoMeitzner, Andrea

Göricke, Caroline / Klasse 11.2

Abdank, HeidrunBarischew, JohannaBärwald, IrmgardBecker, ElkeBinder, KäteBinder, WolfgangDorber, ErikaFerchland, IngeborgGers, DorisGnielka, ReinhardGollmitz, BärbelGrete, JuttaGroß, UrsulaGuhl, AnnemarieHäring, ChristelHauer, RalfHesselbarth, HubertusKoch, ChristineKoehn, RenateKroll, GiselaKäsebier, SiegfriedKüster, Hans-DieterLässing, ChristneLässing, RainerMartin, GiselaMielck, BernhardMöbus, HelgaMüller, UlrikeNaumann, HorstNeuert, GudrunPoppe, WinfriedRauh, MaritaRichter, IngridSchröder, UrsulaSchellhorn, SigridSeibt, FredSitte, KarinStandfuß, IlsemarieWachsmuth, HelgaWeißleder, HelgaWünsch, Rosemarie

Vorstand des Fördervereins

Herr Germer (Vorsitzender)Frau BothFrau NagelHerr GriesbachHerr Hanke

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Auf in den Ruhestand?

Es war einmal ein Mann. Er lebte mit seinerFamilie an einem wunderschönen Ort amRande der Wüste. Über die Jahre fraß sichBitterkeit in die Seele des Mannes, denn derRegen blieb aus und reichte kaum noch aus,um die Familie zu ernähren. Eines Abendsklopfte es an der Tür. Der Mann öffnete undblickte in das alte Gesicht eines Fremden undwollte ihn wieder fortschicken. „Warte“, riefdarauf der Alte. „Gewähre mir Einlass undich schenke dir ein wertvolles Geheimnis.“„Nun gut, tritt ein und sei unser Gast. Wokommst du her, Fremder?“ „Aus der Wüs-te.“ „Was hast du dort gesucht?“ „Ich suchenichts in der Wüste. Ich finde.“ “Was inGottes Namen gedenkst du dort zu finden?“„Mich“, antwortete er. „Die Sonne scheintdir das Gehirn ausgebrannt zu haben,Wüstenwanderer!“ Der Mann war neugie-rig auf das wertvolle Geheimnis und ließ essich von dem Fremden erzählen. „Ich habefünf bis sechs Tage nördlich von hier einenSchatz entdeckt.“ „Einen Schatz!“ „Ja, Milli-onen kristallklarer Diamanten. Ein Wunder!“„ Und warum hast du den Schatz nicht inBesitz genommen?“ „All meine Reichtümerruhen in mir. Ich brauche nichts, nimm duihn.“ Nachdem der Alte ihm den Weg be-schrieben hatte, legten sie sich schlafen, bisauf den Mann. Ruhelos ging er vor seinemHaus auf und ab. In seinen Gedankenbildernsah er sich: reich, einen Palast, Bedienstete,Frauen. Am Anfang noch mit Gewissensbis-sen kämpfend, wurde ihm schnell bewusst,dass er den Schatz für sich allein wollte. Ermachte sich auf den Weg und marschiertefünf Tage lang, lachend, wenn er an denWüstenwanderer dachte, der dieser Einödeetwas abgewinnen konnte - kreischend vorFreude, wenn er an seinen zukünftigenReichtum dachte. Am Ende des fünften Ta-ges sah er sie. Vor ihm lag eine Oase. Tau-sende von Palmen neigten sich im Wind. Esschien, als wollten sie ihn begrüßen. Gras-grün lächelte ihm das Land zu und mitten inder Oase war ein See. „Hier muss es sein“,dachte der Mann. Voller Freude rannte er indas grüne Paradies und fing an zu suchen.Unter jedem Grashalm, unter jeder Palmegrub er mit seinen Händen. Nichts. Es wur-

de dunkel. „Morgen! Morgen werde ich dichfinden“, rief er und fiel in einen tiefen Schlaf.Am nächsten Morgen weckten ihn die ers-ten Sonnenstrahlen. Er stand auf und blickteum sich. „Nein! Oh, nein!“ Seine Schreiewurden von der Wüste verschluckt. Vor ihmlag der See und die Sonne zauberte Millio-nen kristallklarer Diamanten auf die Ober-fläche.Klingt spannend – solch eine Schatzsuche,die in dem Märchen eines unbekanntenVerfassers aufgegriffen wird. Wer könnte essich nicht vorstellen, Millionen kristallkla-rer Diamanten zu besitzen, reich zu sein,nicht mehr arbeiten zu müssen, Zeit für dieschönen Dinge zu haben. Bei einer solchenSchatzsuche ist man immer einem Geheim-nis auf der Spur. Es ist mit Anstrengung, Müheund Abenteuer verbunden. Man weiß nicht,was einen erwartet. So eine kleine spannen-de Reise habe ich mit einem tollen Menschen– Ingrid Merten – fünf Jahre erleben dürfen.Manche von Ihnen und euch vielleicht sogarnoch länger.Kennen gelernt habe ich Ingrid am Gymna-sium am Reileck als sie mich als einen ihrerletzten Referendare offenherzig empfangenhat. Philosophie nicht nur zu lehren, son-dern auch zu leben, habe ich durch sie nochmehr schätzen gelernt. Aber worin liegt hierdas Geheimnis, das Spannende, das, was miretwas nützt? Antworten wir hierbei z.B. mitden Worten von Immanuel Kant, welche ra-dikal mit den eudämonistischen antikenVorstellungen brechen, muss man sagen,dass seine Morallehre das Eigennützige ab-lehnt und die moralische Qualität einerHandlung, gründend auf der jedem Men-schen vorhandenen Vernunft, den gutenWillen als eine unabdingbare Pflicht jedemgegenüber voraussetzt. Somit kann manhierbei nicht von dem Eigennützigen ausge-hen. Genau das ist ein Ansatz, der von ihrstets zu praktizieren versucht wurde. Das istsicher nicht immer ganz einfach. Ein fantas-tischer Schatz – etwas ganz Besonderes, waseinen Menschen auszeichnet und mensch-lich macht.„Ich suche nichts in der Wüste, ich finde,ich finde mich“, antwortete der alte Frem-de. Wie reagiere ich in bestimmten Situatio-nen auf jemanden? Wie verhalte ich mich,

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sodass es menschlich ist? Ein stetiger Lern-prozess, bei dem ich ganz viel über micherfahre, Neues ausprobiere, mich kritischhinterfrage und im Handeln umdenke, Wi-derspruch ertragen kann und andere Zu-gangsweisen zu bestimmten Bereichen zu-lasse. Das hat Ingrid von ihrem Auftreten sehrjung gehalten. Sie hat diesen Schatz in Be-sitz genommen – genau wie der Alte sagt:„alle meine Reichtümer ruhen in mir“, ichbin ausgeglichen, zufrieden, noch mehrglücklich, ich gebe etwas gern, sich über klei-ne Dinge manchmal mehr freuen zu können,so z.B. über ein Gänseblümchen mehr alsein Strauß roter Rosen und über ein fröhli-ches Lächeln mehr als über ein teures Ge-schenk, über ein ehrliches Kompliment mehrals über eine hohe Auszeichnung, über eineinfaches Abendessen bei Freunden mehr alsüber ein aufwändiges Bankett. Manchmalfreut man sich wie ein Kind über irgend-welche Kleinigkeiten oder gute Wünsche, dievon Herzen kommen. Ein Staunen über Din-ge, die manche Erwachsene überhaupt nichtmehr wahrnehmen – wie es auch so schönin dem Buch Hallo, Mister Gott, hier sprichtAnna beschrieben wird. Darin heißt es: Anna(4 Jahre) „wies auf ein abgefallenes schmie-deeisernes Gartengitter. „Jemand soll darüberetwas Schönes aufschreiben, aber niemandsieht es.“ „Vielleicht sind die Leute zu be-schäftigt?“, fragte Fynn, ihr großer Freund.„Nee, gar nich. Sie sehn’s bloß nich. Sieversteh’n einfach nich, was ich will.“ […]Die Leute konnten nicht sehen, was Annasah – nicht die Schönheit eines zerbroche-nen Eisenpfeilers, die Farben, die kristallinenMuster an den Bruchstellen. Sie sahen nichtsals verrostetes Eisen – na und. Anna wünschtesich, die Menschen sollten teilnehmen anihrer neuentdeckten Wunderwelt. Dieserzerborstete Eisenpfeiler war für sie ein aufre-gendes Ding.“Ein unbeschwertes, unvoreingenommenesDenken, welches widergespiegelt wird undwas Ingrid sich immer bewahrt hat. Ähnlichwie Friedrich Nietzsche sagt, es ist die Vor-aussetzung, um etwas umzudenken. Ist dennjetzt mit Ingrids Gehen die Schatzsuchevorbei?Auf in den Ruhestand oder doch eherUnruhestand? Nach Kroatien, Griechenland?

Auf die Antillen…? Egal – jedenfalls gilt danneines: endlich mal nicht nur in den Schulfe-rien verreisen zu können. Im Juni, bei bes-tem Sommerwetter, nicht im Prüfungsraumschwitzen, sondern entspannt in dem Gar-ten liegen und sich in Gedanken auf kühleGetränke unter der warmen Sonne Teneriffasfreuen, die man übermorgen genießen wird.Das und noch viel mehr kommt danach’;nach einem arbeitsreichen Zeitraum des Le-bens, der für jeden Lehrer einmal zu Endegeht; so nun mit dem Ende dieses Schuljah-res auch für unsere Kollegin Ingrid Merten.Bis 1985 arbeitete sie im Saalkreis, von 1985bis 1991 erteilte sie Russischunterricht in den11. und 12. Klasse an der Arbeiter- und Bau-ern - Fakultät zur Vorbereitung auf das Aus-landsstudium in der damaligen Sowjetunion.Darüber hinaus vermittelte Ingrid den Schü-lern des Gymnasiums am Reileck bis 2001Kenntnisse in den Bereichen Deutsch undRussisch. Durch ein berufsbegleitendesEthikstudium in Magdeburg konnte sie dasihrerseits anzubietende Fächerrepertoire er-weitern. Als jahrelange Fachvorsitzende imBereich Ethik schenkte sie uns für alle Be-lange stets ein offenes Ohr, und es wurdeuns zu jeder Zeit eine sehr hilfreiche Handausgestreckt.Aber Ingrid, du hast uns ja selbst gesagt, dieSchatzsuche ist für dich noch nicht vorbei,denn du möchtest uns weiterhin behilflichsein, so auch in der Vorbereitungsphase desallseits gefürchteten mündlichen Doppel-abiturs. Ich glaube aber auch, dass wir die-sen Schatz weiter tragen können - einenReichtum zu besitzen und weiterzugeben,ohne wirklich reich zu sein, nur, dass du trotzalledem nicht mehr arbeiten musst.Ein herzliches Dankeschön für die interes-sante und schöne Zeit verbunden mit allenguten Wünschen für das Kommende möch-ten dir die Fachschaften Deutsch und Ethiksagen. Wir haben für dich lauter schöne klei-ne Schätze zusammengetragen, mit welchenes leicht fällt, die Seele baumeln zu lassenmit dem Gefühl, von Millionen schillernderund von der Sonne funkelnder Kristall-diamanten umgeben zu sein.

Gabriele MayerFachschaften Deutsch und Ethik

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Liebe Gudrun Bein,

sollte Dein Name nun tatsächlich im nächs-ten Jahresbericht auf der Seite der – wie esso schön heißt – „LEHRER IM RUHESTAND“zu finden sein?Eigentlich kann ich es nicht so recht glau-ben, denn wenn wir Dich heute so anschau-en, fragen wir uns alle, ob Deine Dienstzeittatsächlich schon vorbei sein soll, wo Dudoch bis vor Kurzem noch die FachgruppeDeutsch geleitet und die Bibliothek souve-rän verwaltet hast.Und außerdem sehen Ruheständler – so weitich es einzuschätzen vermag - doch eherabgekämpft und vom Alter gezeichnet aus.Das trifft für Dich jedoch in keiner Weisezu. Da ist diese Anmut, die Dir eigen ist undum die Dich durchaus einige von uns be-neiden. Und dennoch ist es so.Die Kollegen zollen Dir heute großen Re-spekt für viele Jahre gemeinsamer Arbeit, indenen Du immer verlässlich und unermüd-lich als berechenbare Kollegin Deine stillenund gleichzeitig normerhaltenden Kreisegezogen hast, ohne zu schulmeistern, ohneDich aufzudrängen und ohne Dich profilie-ren zu wollen. Diese stillen und dennochzugleich wirkungsvollen Eigenschaften anDir sollten uns eigentlich in den kommen-den Jahren Orientierung und Ansporn sein.Als ich vor einigen Wochen gebeten wor-den bin, eine Wertschätzung Deiner Dienst-jahre am TMG zu erstellen, war ichzugegebenermaßen skeptisch, ob ich dieserAufgabe gerecht werden könnte. Was wuss-te ich denn eigentlich von Deinem berufli-chem Werdegang?Also befragte ich mehrere Kollegen und Kol-leginnen ob Deiner Besonderheiten und fanddabei heraus, dass sie alle insgesamt nurfreundlich anerkennend und zugleich be-wundernd von dir sprachen.Da ist vor allem die Erkenntnis, dass Du ei-gentlich seit der Gründung des alten TMGdurch Herrn Poppe im Jahre 1990 zum Ur-gestein dieser Schule zählst, zudem verschie-denste Erfahrungen im Bereich schul-leiterischer und verwaltungstechnischer Auf-gaben gesammelt hast und somit auf ein viel-schichtiges Berufsleben zurückblickenkannst. Das nötigt uns allen tiefe Anerken-

nung ab, die wir Dir heute noch einmal aus-sprechen wollen.Liebe Gudrun, es war ein recht langer Weg,den wir mit Dir gehen durften. Wir habendabei so ziemlich alle Beulen der Schul-politik des Landes Sachsen – Anhalt erlebt.Aber wir alle haben Dich dabei zu jeder Zeitals eine verlässliche, ausgeglichene und kol-legiale Mitstreiterin im Schulalltag erlebendürfen.Das ist ein großes und dennoch unschein-bares Geschenk, an das wir uns immerwieder gern erinnern mögen. Dafür dankenwir Dir herzlich.Und so wollen wir Dir heute schweren undzugleich leichten Herzens sagen: Genießedie Dir von nun an gegebene Zeit der Ent-spannung im Kreise deiner Familie in Halleund im Harz und auch sonst an jedem Fle-cken dieser Welt.Vergiss uns nicht so bald und schau mal reinam GGTM und bleib uns immer gewogen.Alles Gute für die kommende Zeit wünschenDir Deine Kollegen und Kolleginnen desGiebichenstein - Gymnasiums.

Knut GürtlerFachgruppe Deutsch

Chemie ist nicht nur Alkohol

Der geflügelte Ausspruch: „Man trifft sich imLeben immer zweimal.“ verbindet sich fürmich mit sehr schönen Erinnerungen, wennich an unser erneutes Zusammentreffen imSeptember vor zwanzig Jahren an der ABFdenke.Im Studium an der Pädagogischen Hoch-schule Halle war unsere gemeinsame Arbeiteher darauf beschränkt, dass man an diesemOrt studierte und sich von der einen oderanderen Gelegenheit her kannte.Du hattest nach dem Lehrerstudium in ei-nem vierjährigen Forschungsstudium imBereich Komplexchemie mit bestem Erfolgdie Promotion abgeschlossen und dann ausfamiliären Gründen am Institut für Lehrer-bildung in Bernburg deine Lehrtätigkeit auf-genommen.Der Familiennachwuchs beendete das auf-reibende Pendeln zwischen Halle undBernburg 1978 und deine Bewerbung an der

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ABF in Halle, als Lehrerin für das Fach Che-mie eine Tätigkeit aufzunehmen, war in je-nem Jahr erfolgreich. Als junge Lehrerinmusstest du dich in harten fachlichen Dis-kussionen bei den „ Eingessenen “ behaup-ten. Dies gelang dir bestens. Einige Zeit er-fülltest du die Aufgaben eines „ Wissenschaft-lichen Sekretärs “. Die Höhen und Tiefenblieben nicht aus, aber die sind vergessen,wenn man an die motivierten jungen Leutedenkt, mit denen man dort arbeiten durfteund sie auf ein Auslandsstudium vorbereite-te.Dass noch einige von ihnen heute Kontaktzu dir halten, ist eine schöne Erfahrung undErgebnis deiner Arbeit. In guter Erinnerunghast du gewiss die Begleitreisen z.B. nachWoronesch oder Moskau; die schönen Frei-tags-Volleyballstunden(in denen auch Vol-leyball gespielt wurde) oder die jährlichenSteinburgfahrten.Auch ich profitierte von deinem hohen fach-lichen Wissen und den gesammelten Erfah-rungen. Es gab keine Frage, die mir nichtsachlich und geduldig beantwortet wurde.Jedes Problem konnte mit dir gemeinsamberaten werden und man war sich deinerwegweisenden Unterstützung immer sicher.Als die komplizierte Phase der Wende durch-lebt war und die Tätigkeit am „Gymnasiumam Reileck “ aufgenommen wurde, begannviel Neues.Ab 1991 wurdest du vom Schulleiter mit denAufgaben eines schulfachlichen Koordina-tors für den Sekundarbereich I betraut. Auf-grund der schulpolitischen Probleme jenerZeit wurde diese Stelle erst Jahre später öf-fentlich ausgeschrieben. Du hattest dichdann sofort um diese Stelle beworben unddas Prozedere der umfangreichen Prüfungauf dich genommen. Stolz konntest du dasErgebnis „ Sehr gut “ in Empfang nehmen.Somit waren die Voraussetzungen für eineBestellung erfüllt. Jedoch erfolgte diese nicht,weil die dafür notwendige Schüleranzahl anunserem Gymnasium um zehn Schüler un-terschritten war. Dennoch hattest du weitermit Elan und Engagement für das Gymnasi-um diese Aufgaben des Koordinators bis zurFusion 2001 auf freiwilliger Basis erfüllt.Neben deiner Lehrertätigkeit zeichnetest dumit verantwortlich, ein Gymnasium zu for-

mieren und dem Lernen an dieser Einrich-tung ein eigenes prägendes Image zu verlei-hen.Dein Aufgabenbereich war sehr umfangreichund es trugen die Planung und Organisationzu allen Höhepunkten des schulischen Le-bens deine Handschrift im Hintergrund.So beispielsweise die vielen Tage der offe-nen Tür, Theateraufführungen wie „EinSommernachtstraum “, „Max und Moritz“,die Tage im Orient, die Walpurgisnacht ,Kinderfeste für die Schüler der 5. und 6. Klas-sen auf dem Schulhof (mit Reitversuchen derKinder), die Rhönradshow, die jährlichenWeihnachts- und Sommerkonzerte mit spo-radischer Lehrerchorunterstützung, natürlichdie unterschiedlichsten Faschings-veranstaltungen und der reibungslose Ablaufder Abiturfeiern mit allen Details. GroßesFeingefühl, Geduld und gutes Einfühlungs-vermögen verspürten die jungen Abiturien-ten bei der Vorbereitung und Umsetzung derVorstellungen ihres letzten Unterrichtstagesund des Abiballs. Da war ein besonderesGespür für die Darlegung der Befindlichkei-ten der Schüler und die erforderlichen Not-wendigkeiten in der täglichen schulischenArbeit wichtig. Bei einem in 10 Jahren ge-formten Gymnasium kommt noch vieles hin-zu, wie z. B. die Lehrerfortbildungs-veranstaltungen in Halle, Thale oder BadKösen. Diese Reihe ließe sich fortsetzen.Absolute Höhepunkte waren die Festwochevom 11.-16.12.1995, die Revue 95 und dieRevue 2001, und diese sind in bleibenderErinnerung.Du warst der gute Geist im Dunkeln.Den gleichen Eifer spürten deine Schülerauch im Unterricht. Gerade das Experimen-tieren im Fach Chemie, verbunden mit vielVorbereitungs- und Nachbereitungszeit, dieAnschaulichkeit und die präzise theoretischeWissensaneignung waren dir immer einwichtiges Anliegen. Dabei die Schüler-persönlichkeit zu fördern und zu fordern,brachte dir Achtung, sowohl bei den Schü-lern als auch im Kollegium. Im „Gymnasi-um am Reileck“ sollten alle Fachlehrer auchim zweiten Unterrichtsfach die Schüler biszum Abitur unterrichten. Das bedeutete fürdich einiges Fachliche aufzufrischen, aberauch Neues sich anzueignen. Mit der dir ei-

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genen Hartnäckigkeit und Akribi hattest dudich dieser Herausforderung gestellt und jah-relang Schüler auch im Fach Mathematikzum Abitur geführt.Bewundernswert empfand ich, dass du nachder Fusion mit dem TMG still, nach zig Jah-ren Klassenleiterabstinenz deine siebenteKlasse übernommen, dich konsequent undbestimmt in die neuen Probleme dieserAltersgruppe eingearbeitet hattest. Deine len-kende Hand achtend, haben gerade dieseSchüler deine Mühe und deinen Einsatz wohlfest im Gedächtnis bleibend gedankt.Ebenso still hattest du nach der ersten Fusi-on das Umweltprojekt mit Kolln. Engelhardtweitergeführt. Man sieht, wie schnelllebigdie Zeit ist- fast vergessen das GymnasiumWeierhof in Kirchheimbolanden im PfälzerWald und die Zusammenarbeit mit der Uni-versität. An den Kontakten zur Uni zeigtesdu immer großes Interesse und willkommenwaren bei den Chemiekursschülern die Prak-tika in Merseburg.Genauso still hattest du mit Zeitaufwand undEinsatzbereitschaft in der Fachgruppe Che-mie des Fachbetreuers Herrn Schwabe mit-gearbeitet.Und da waren noch die gemeinsamenFusionsschmerzen, still erlitten, auf langenSpaziergängen und in guten Gesprächenbekämpft, immer das Ziel unserer Arbeit vorAugen, die jungen Menschen bestmöglichauf das Erreichen des Abiturs vorzubereiten.Liebe Anne Andrä!„Sieh nur wie unser aller Zeit verrinnt Vergiss nie dass wir nur durch Unsere Erinnerungen unsterblich sind.“Mögen dir Gesundheit und Rastlosigkeitweiter beschieden sein, denn nun wandeltsich dein Aufgabenbereich.Du wirst jetzt viel häufiger das Hobby dei-nes Mannes teilen und vielleicht spielst duja selbst mal im „Faust“ mit. GenügendGestaltungsvarianten kennst du ja schon.Falls dir doch die Schule fehlen sollte, wirhaben gewiss noch einige chemische Reak-tionen, die bisher nicht zum Tag der offenenTür gezeigt wurden oder einige chemischePhänomene, die es zu analysieren gibt, oderwir erfinden einfach welche und natürlichlauern in jeder Ecke der vielen Häuser die-ses zweitfusionierten riesigen Gymnasiums

gewiss einige ungelöste Integrale oder e- bzwLogarithmusfunktionen, deren Diskussionvielleicht wichtig werden könnte.Bleibe gesund und genieße diesen neuenLebensabschnitt.

Angelika Schmechta

Auf Goethes Spuren

„Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eineseinzigen Tages sinnvoll zu ordnen, ist allesandere im Leben ein Kinderspiel.“(Goethe)Der Inhalt dieses Zitates von Goethe war si-cher auch das Motto für Frau Hetmanek, alssie vor drei Jahren ihre Tätigkeit am damalsgerade fusionierten Standort Trotha begannund ihre langjährige Leitungstätigkeit amTorgymnasium beendete.Mit Freundlichkeit, Kollegialität und vor al-lem Zuverlässigkeit hat sich Frau Hetmanekihre Position als „Hauptmann“ erarbeitet, alsstellvertretender Schulleiter aber auch alsBiologielehrerin der Kursstufe.Immer stand sie Schülern, vor allem aberauch den Kollegen und Eltern, alsAnsprechpartner zur Seite.Auch hier trifft wieder ein Ausspruch von J:W. Goethe zu, dessen Leben und Werk sieüberaus begeistert hat, auf dessen Spuren siein ihrer Freizeit oft „wandelte“, sei es inWeimar oder im Thüringer Wald. „Es ist nicht genug zu wissen, man muss esauch anwenden; es ist nicht genug zu wol-len, man muss es auch tun.“Jedes Buch von Goethe, über Goethe, jedeTheatervorstellung zu diesem Thema wurdevon ihr besucht. Das war eine der vielenNuancen ihrer Persönlichkeit. „Das Gleiche lässt uns ruhen, aber es ist derWiderspruch, der uns produktiv macht.“(Goethe) Von ihrer Produktivität profitiertenSchüler und Lehrer zugleich.Wir wünschen ihr, dass auch im wohlver-dienten „Ruhestand“ ihre Vitalität, aber auchihr„Wissensdurst“ ständige Begleiter sind,getreu dem Motto: „Halte immer an derGegenwart fest. Jeder Augenblick ist vonunendlichem Wert, denn er ist der Reprä-sentant einer ganzen Ewigkeit. (Goethe)

H. Naumann und M. Nagel

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Lehrerkollegium

SchulleiterStrech, Dietrich Mathematik / Physik/ Astronomie

Oberstudiendirektor

Stellvertreterinnen des SchulleitersHetmanek, Sigrid Biologie/ ChemieReincke, Elfi Physik/ Sozialkunde

OberstufenkoordinatorenDorsch, Dr. Hans - Thomas Ethik/ Informatik/ ChemieSelke-Orth, Ulrike Mathematik/ Geografie

Schulfachliche KoordinatorinnenNagel, Monika Deutsch/ GeschichteZimmert, Ilva Sport/ Deutsch

Abraham, Ramona Biologie/ ChemieAdelmeier, Annette Deutsch/ GeschichteAdler, Uta Mathematik/ GeografieAlthof, Margitta Deutsch/ Ethik/ RussischAndrä, Dr. Annemarie Mathematik/ ChemieBach, Christel Englisch/ RussischBader, Birgit KunstBange, Ramona Englisch/ DeutschBein, Gudrun Deutsch/ GeschichteBielig-Labsch, Birgit Deutsch/ KunstBöhme, Kerstin Deutsch/ EnglischBoth, Anette Biologie/ ChemieButtgereit, Holger Deutsch/ EthikDaub, Sebastian Latein/ Griechisch/ EnglischDinger, Katrin Mathematik/ Physik/ Wirt-

schaftDöhler, Klaus Sport/ BiologieDonowoi, Sylvia Russisch/ SozialkundeEhrhoff, Irene Mathematik/ PhysikEngelhardt, Elke Sport/ GeografieFeige, Bärbel Mathematik/ ChemieFischer, Benno Mathematik/ PhysikFrotscher, Birgit Kunst/ RussischGebauer, Christel Sport/ BiologieGreiner, Peter Sport/ BiologieGriesbach, Klaus Mathematik/ ChemieGürtler, Knut Deutsch/ EnglischHaack, Alexandra Französisch/ Englisch/

RussischHahn, Annegret Biologie/ ChemieHanke, Stefan Geschichte/ Geografie

Hänsel, Jörg Musik/ DeutschHartung, Annett Spanisch/ Französisch/

RussischHeller-Metz, Andrea Deutsch/ Kunst/

FranzösischHesse, Waltraud Musik/ DeutschHoffmann, Silvia Deutsch/ EnglischJäsert, Elke Deutsch/ SportJung, Roberto Geografie/ GeschichteJunga, Gabriele Französisch/ DeutschKanew, Ute Biologie/ ChemieKleindienst, René Mathematik/ PhysikKlingebiel, Gabriele Deutsch/ FranzösischKötzsch, Alexandra Mathematik/ PhysikKrasselt, Gunter Biologie/ SportKruppe, Norbert Mathematik/ Geografie/ AstronomieKunnig, Karl-Heinz Mathematik/ PhysikKuntze, Annette Englisch/ RussischKupfer, Uta Französisch/ DeutschLeipziger, Dr. Hartmut Sport/ Deutsch/ PsychologieLehmann, Birgit Spanisch/ FranzösischLeithold, Beate Deutsch/ SportLiedtke, Peter-Michael Mathematik/ Physik/ AstronomieLöber, Juliane Deutsch/ GeschichteLorenz, Annehild MusikLüdicke, Verena Mathematik/ ChemieMännicke, Volker Französisch/ RussischMayer, Gabriele Deutsch/ Ethik/ Musik

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Meitzner, Andrea Mathematik/ ChemieMerten, Ingrid Deutsch/ Russisch/ EthikMohrholz-Rausche, Diana Deutsch/ Physik/ AstronomieMüller, Frank Mathematik/ ChemieMustafa, Monika Biologie/ ChemieNaumann, Heike Biologie/ ChemieOelschlägel, Sven Latein/ DeutschOtto, Kathrin Englisch/ SpanischPecusa, Silke Deutsch/ Kunst/ evangelische ReligionPeßler, Dr. Sigrid Deutsch/ KunstRackwitz, Antje Englisch/ RussischRast, Petrik Sport/ GeschichteRohra, Konstanze Deutsch/ EnglischRönsch, Gabriele Englisch/ RussischRose, Marion Englisch/ RussischRösler, Andrea Geschichte/ EthikSarembe, Burglind Biologie/ ChemieScharfenberg, Susanne Mathematik/ GeografieSchilling, Heiko evangelische Religion/ Geschichte/ KunstSchimpf, Christine Deutsch/ Russisch/ SozialkundeSchmechta, Dr Angelika Chemie/

MathematikSchmidt, Bernd Physik/ Astronomie/ Informatik/ MedienkundeScholz, Jörg Mathematik/ GeografieSchumann, Christel Deutsch/ MusikSebastian, Frank Sport/ GeschichteSeidel, Martin Mathematik/ Physik/ AstronomieSeidler, Christiane Mathematik/ ChemieSenske, Ulrike Geschichte/ Englisch/

RussischSidorkin, Jewgeni Kunst/ RussischSorge, Manuela Sport/ EnglischSteiger, Susanne Latein/ DeutschStrecker, Karin Deutsch/ RussischSyring, Andrea Französisch/ RussischTaubert, Annett Mathematik/ PhysikTaubert, Thomas Mathematik/ Physik/ Informatik/ MedienkundeTelemann, Annett Englisch/ RussischTharann, Annette Geografie/ RussischThörmer, Heike Mathematik/ ChemieTönniges, Kristina Geschichte/ RussischTöpfer, Doloris Englisch/ RussischTrensch, Christine Mathematik/ Physik/ Informatik

Triltsch, Christina Geografie/ Englisch/ RussischVoigt, Hartmut Sport/ Biologievon Massow, Petra Mathematik/ GeografieWagner, Beate Französisch/ SpanischWagner, Sabine Biologie/ ChemieWechsung, Petra Englisch/ Kunst/ RussischWerner, Sabine Musik/ DeutschWünsch, Jürgen Sport/ GeschichteZander, Ellen Deutsch/ Sozialkunde

Im Ausland arbeitenmomentan

Ackermann, Constanze UsbekistanAdolphi, Marion KolumbienMielke, Uwe Tschechien

Referendare

Dietzel, Friederike Geschichte/ evRHenning, Christian Englisch/ DeutschHältje, Matthias Spanisch/ DeutschJahn, Kerstin Französisch/ EnglischKrostewitz, Susanne Deutsch/ MusikReichmayr, Michael Spanisch/ GeografieSteinbach, Louise Latein/ ev. Religion

Es verlassen uns in denRuhestand

Dr. Andrä, Annemarie Mathematik/ ChemieBein, Gudrun Deutsch/ GeschichteHetmanek, Sigrid Biologie/ ChemieMerten, Ingrid Deutsch/ Russisch/ Ethik

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25.08. erster Schultag17.09.-30-09. Zu Gast in Ufa01.11. Herbstkonzert06.-11.11. Finnische, slowenische und polnische Schüler/Lehrer im Rahmen des

Comenius-Projektes zu Gast07.-11.11. Projektwoche12.11. Tag der offenen Tür21.12. Musical „Mister Scrooge“22.12. Weihnachtssingen28.01. Neujahrsturnier im Volleyball, Basketball und Fussball18.-24.02. Comeniusprojekt in Oulu03.04. Mitgliederversammlung der Schulfördervereins30.03.,04.04. Benefizkonzerte05.04. Theater in der Aula „Wer erschoss Robert B?“06.04. Impro - Theter in der Aula21.04. letzter Schultag der 13. Klassen08.06. Rezitatorenwettstreit13.,14.06. Sportfest08.07. feierliche Zeugnisübergabe im Opernhaus08.07. Abiball der „Müntzeraner“04.,05.07. Sommerkonzerte10.-14.07. Klassenfahrten der 7., 9., 11. und 12. Klassen14.07. Abiball der „Trothaer“19.07. letzter Schultag

Ausgewählte Höhepunkte im Schuljahr 2005/06

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Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“

Die RedaktionKnut GürtlerStefan HankeBernd Schmidt

Auflage: 1000

Redaktionsschluss:01.09.2006

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