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Jahresbericht Jahresbericht November 2013 bis Oktober 2014 der Schweizerischen Geotechnischen Kommission

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JahresberichtJahresbericht November 2013 bis Oktober 2014 der Schweizerischen Geotechnischen Kommission

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Jahresbericht 2013/14 • Schweizerische Geotechnische Kommission (SGTK) 2

TitelbildSteinbruch der Toscano AG unterhalb der San Bernardino-Passhöhe. Foto: Roger Widmer (2014), im Rahmen der Inventarisierung von Bündner Abbaustellen.

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Jahresbericht 2013/14 • Schweizerische Geotechnische Kommission (SGTK) 3

Inhalt

5Die SGTKInformationen zu Kommission, Mitgliedern sowie Mitarbeitern auf einen Blick.

7RohstoffeRohstoffmonitoring, Rohstoffsicherung, Rohstoffnetzwerk und Sekundärrohstoffe. 9RohstoffinventarDie essentielle Datengrundlage, auf der die Projekte der SGTK basieren.

11Hydrogeologische Karten der SchweizDas Blatt Basel geht in den Druck.

13NetzwerkDie Pflege von Kontakten auf nationaler und internationaler Ebene.

15ÖffentlichkeitsarbeitRohstoffe für die Öffentlichkeit.

17Externe ProjekteEin Buchprojekt, eine App für die Lehre sowie Faktenblätter zu Findlingen.

19Lehre & ForschungZusammenhänge, Aktualitäten und neue Erkenntnisse aus der Welt der Rohstoffe für die Lehre aufbereitet.

21Stein und WeinEine geo-önologische Reise durch die Schweiz.

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Jahresbericht 2013/14 • Schweizerische Geotechnische Kommission (SGTK) 4

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Jahresbericht 2013/14 • Schweizerische Geotechnische Kommission (SGTK) 5

Die SGTK

Expertenkommission der scnatDie Schweizerische Geotechnische Kommission (SGTK) ist eine unab-hängige Kommission der Schweize-rischen Akademie der Naturwissen-schaften (scnat). Die Geschäftsstelle der SGTK ist seit ihrer Gründung 1899 an der ETH Zürich, heute am Departement Erdwissenschaften.

Im Auftrag des BundesDie SGTK führt im Auftrag des Bundes (insbes. swisstopo, Landes-geologie) und nach eigenem Ermessen Untersuchungen zu den mineralischen Rohstoffen der Schweiz durch. Sie erteilt wissenschaftliche Auskünfte zu den Bereichen Mineralische Rohstoffe, Angewandte Geologie, Mineralogie und Petrographie sowie Hydrogeolo-gie. Ihre eigene Forschung zeichnet sich durch besondere Praxisnähe aus,und beinhaltet Aufgaben zwischen Bund, Kantonen, Hochschulen, Ver-bänden und der Öffentlichkeit. Heute betrifft dies vielfach Aspekte der Roh-stoffnutzung und Bilanzierung über-lagernder Nutzungsinteressen. Damit trägt die Kommission gesamtschwei-zerisch mit geologischen Grundlagen und neuen Erkenntnissen aus der For-schung zur Lösung von materialspezi-fischen Konflikten bei.

Lehre und Forschung an der ETHDie SGTK beteiligt sich an der erd-wissenschaftlichen Ausbildung der ETH Zürich mittels Lehr- und For-schungsaufträgen und bietet jungen Studierenden die Möglichkeit, sich früh im Umgang mit rohstoffgeolo-gischen und umweltrelevanten Frage-stellungen auseinanderzusetzen.

MitgliederProf. Dr. Ch. Heinrich (Präsident ab 1.1.2014) Prof. Dr. V. Dietrich Dr. U. Eggenberger (Revisor) Prof. Dr. B. Grobéty Dr. Th. Imbach PD. Dr. P. Jordan Dr. R. Kündig (Geschäftsführer) Dr. W. Labhart (Revisor) Dr. O. Lateltin Prof. Dr. S. Löw Dr. Ch. Meyer Dr. F. Schenker Prof. Dr. M. W. Schmidt (Präsident bis Ende 2013) Dr. R. Sieber Dr. M. Thüring

MitarbeitendeDr. R. Kündig 100%, ab 8.4. 50% D. Reber 60% M. Oertle-Mock 40% Dr. K. Zehnder 80%, ab 1.4. 20% D. Fulda 80% B. Jost 80% M. Simoni 100% I. Vitins ab 1.4. 100% R. Widmer 60% A. Grünig 40%, ab 1.7. 60% G. Zographos ab 1.8. 20%

Mitarbeitende temporärDr. W. Balderer (ohne Engelt) And. Grünig (ohne Engelt) C. Asreb (HEKS, ohne Entgelt) D. Oertle L. Bieri

Bundesamt für Landestopografie swisstopo Landesgeologie

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SASTE-Exkursion 2013 zur Deponie Häuli in Lufingen.

Projektarbeitsgruppe Kiesrohstoffstu-die (KiRoSt), v.l.n.r.: Robert Nothnagel, Stefan Volken, Endrio Bütler, Christian Minnig, Iwan Vitins. Foto: Mark Simoni Zusammenarbeit zwischen Holcim - Landesgeologie - SGTK

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Jahresbericht 2013/14 • Schweizerische Geotechnische Kommission (SGTK) 7

Rohstoffmonitoring, RoSiK, KiRoST, Urban Mining

Rohstoffe

RohstoffmonitoringDas umfangreiche Nachrichten- und Dokumentenarchiv mit aktuellen Entwicklungen und Informationen über mineralische Rohstoffe in der Schweiz (Rohstoffmonitoring) wurde im laufenden Jahr dank tatkräftiger Unterstützung von Herrn Asreb weiter ausgebaut. Im Laufe der Migration auf die neue Ablagestruktur (thematische Klassifizierung nach Rohstofftypen sowie in den Rubriken «Soziales, Technologie, Umwelt, Wirtschaft und Gouvernanz») werden Inhal-te neu digitalisiert. Inhalte werden mit Schlagworten ergänzt, um eine gezieltere thematische Suche zu er-möglichen. Dadurch werden digitale Inhalte schneller greifbar und die physischen Artikel besser lokalisierbar. Für Kontextverständnis, Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen und Öffentlichkeitsarbeit (Auskünfte, Re-ferate, Vorträge, Vorlesungen).

RoSiKDer internationale Vergleich zeigt: die Schweiz ist im Rückstand was, die planerische Sicherung der heimischen Rohstoffvorkommen angeht. Konkur-rierende Schutzinteressen erschweren zunehmend die Gewinnung von Bau-rohstoffen. Dass wegen des weiterhin hohen Rohstoffbedarfs der Zugang zu heimischen Rohstoffvorkommen lang-fristig sichergestellt werden muss, zeigt sich sowohl für Hartgesteine als auch für Zementrohstoffe und Gesteinskör-nungen.In der Schweiz tätige Unternehmen erfüllen hohe Sorgfaltspflichten und sind dadurch Technologie- und Inno-vationstreiber. Eine Verlagerung der

Produktion ins Ausland würde zulas-ten der Gesamtumweltbilanz gehen.Basierend auf dem Massnahmenplan Grüne Wirtschaft des Bundes erarbeit die SGTK in Kooperation mit ver-schiedenen Bundesämtern ein Roh-stoffsicherungskonzept (RoSiK). Dieses wird die Rohstoffverfügbarkeit im Kontext der Klima- und Energiestra-tegie 2050 sowie überlagernder Nut-zungskonflikte der Rahmenbedingun-ge der Raumplanung untersuchen.

KiRoStDie KiesRohstoffStudie Innerschweiz (KiRoSt) ist ein einjähriges fremdfi-nanziertes NEROS-Kollaborations-projekt der SGTK mit der Holcim (Schweiz) AG und der Landesgeologie swisstopo. Derzeit fehlen Kenntnisse über die Verteilung geologischer Kiesrohstoff-vorkommen in der Schweiz. Überla-gernde Nutzungsansprüche sowie ein anhaltend hoher Bedarf nach Sand und Kies für den Erhalt und die Er-weiterung von Bauinfrastrukturen können zu Engpässen führen, welche durch Importe gedeckt werden müs-sen. Projektziel ist die Entwicklung eines Vorgehenskonzepts zur Explora-tion, Evaluation und Dokumentation der geologischen Kiesvorkommen in der Schweiz.

AWEL Urban Mining PotenzialDie Urban Mining Potenzialstudie des AWEL ist ein fremdfinanziertes Pro-jekt (2013-2015), welches die Rückge-winnungspotenziale unterschiedlicher Stoffe (Antimon, Gips, Gold, Kupfer und Seltenerdmetalle) aus dem urba-nen Lager untersucht.

Stoffdossiers zu «Urban Mining». Er-stellt in Zusammenarbeit mit dem Kanton Zürich.

RoSiK - Ein Rohstoffsicherungskonzept für die Schweiz: BAFU, ARE, SECO, Lan-desgeologie swisstopo und SGTK

Kiesrohstoffprojekt KiRoSt: erfolgreich dank Zusammenarbeit. Wissenschaft (SGTK) + Wirtschaft (Hol-cim AG) + Verwaltung (Landesgeologie)

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Untersuchungen an der historischen Abbaustelle Ochsenalp im Ober-halbstein (Graubünden). Die braune, verkittete Schutthalde enthält u.a. Resten von Kohle und Holz.

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Jahresbericht 2013/14 • Schweizerische Geotechnische Kommission (SGTK) 9

70 neue, 150 ergänzte Einträge, 15 neue Belegstücke, umfangreiches Fotomaterial: das Rohstoffinventar wächst. Der kartenbasierte Rohstoffviewer, die Schnittstelle zu den Nutzern, liegt als Testversion vor.

Rohstoffinventar

Das Inventar wächstGut dreissig Feldbegehungen in ver-schiedenen Regionen der Schweiz führten zu neuen/erweiterten Einträ-gen sowie zusätzlichen Belegstücken im Inventar. Hinweise von Personen aus dem wachsenden Netzwerk der SGTK sowie Daten aus Archiven oder der Literatur sind weitere Quel-len neuer Einträge bzw. ergänzender Informationen. Auch Recherchen im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit lieferten im Berichtsjahr neue Daten. Nebst dem Inventar konnte auch die Literatur-Datenbank um 35 Einträge erweitert werden. Aufgrund der wach-senden Handstücksammlung muss im kommenden Jahr zusätzlicher Raum für die Belegstücke geschaffen werden.

Daten sind gefragtForschung, Verwaltung sowie Privat-wirtschaft sind an den Daten inte-ressiert; dies zeigen die gut dreissig Anfragen, die im Berichtsjahr einge-gangen sind. Im Fall einer Masterstu-dentin lieferte das Inventar wichtige Hinweise auf arsenhaltige Schutthal-den sowie die Herkunft des Arsens – Erkenntnisse, die im Rahmen der Inventarisierung in den vergangenen Jahren gewonnen wurden. Eine weitere Anfrage traf via Rohstoffinventar-Pla-kette beim Bergwerk Kaltenberg (VS) ein. Dem Geologen der Universität Tübingen (DE) konnte umfangreiches Material geschickt sowie Kontakte im Kanton Wallis vermittelt werden. Die 2013 digitalisierten Daten zu «Stein-brüchen vor 1910» lieferten bei einer Anfrage des Kantons Schwyz zu den nahegelegensten Abbaustellen von Giltstein die nötigen Informationen.

ProdukteFür eine Publikation zu Vorkommen mineralischer Rohstoffe des Kan-tons Graubünden in der Zeitschrift «Bündnerwald» diente das Inventar als Datengrundlage zur Herstellung einer aktuellen Karte der Vorkommen mine-ralischer Rohstoffe in Graubünden.Zu ausgewählten Abbaustellen hat die SGTK im laufenden Kommissionsjahr Berichte oder Publikationen erstellt: Bericht zum Bergwerk Sellenbüren (ZH) sowie aktualisierte Versionen der Bücher zu den Bergwerken Aproz, Turtmann und Kaltenberg (VS). Auf map.geo.admin.ch sowie in der Geo-logie-App der Landesgeologie sind die Daten verfügbar und werden kontinu-ierlich erweitert.

DatenmigrationNach der Fertigstellung der neuen Schnittstelle zur Datenverwaltung des Inventars, stand im Berichtsjahr die Datenmigration im Zentrum. In einem ersten Schritt wurden die Daten aus der FileMaker-Datenbank migriert. Trotz der aufwändigen An-passung der Datensätze an standardi-sierte Wertelisten (z.B. Datenmodell Geologie) sowie der komplexen Da-tenstruktur, konnte eine teilautomati-sierte Migration eingerichtet werden. Eine manuelle Nachbereitung wird im Rahmen der kontinuierlichen Daten-pflege des Inventars durchgeführt.

RohstoffviewerDie kartenbasierte Schnittstelle der neuen Rohstoffinventar-Datenbank zu den Nutzern konnte im Berichtsjahr ebenfalls in Angriff genommen wer-den. Sie liegt nun als Testversion vor.

Rozenit, 2014 nachgewiesen durch die SGTK im Stollen II von Chez Larzes (VS)

Der Rohstoffviewer der SGTK: Roh-stoff-Abbaustellen auf einen Klick.

Für die Belegsammlung des Inventars muss neuer Raum geschaffen werden.

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Ausschnitt aus der Hydrogeologi-schen Karte der Schweiz: Blatt Ba-sel - Probedruck

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Neue KartenHier ist Erfreuliches zu berichten! Ein langjähriges Projekt (erste Ak-tennotizen dazu sind von 1992!) wird im Dezember 2014 mit dem Druck des Kartenblatts Basel erfolgreich abgeschlossen. Bis Ende April wur-den alle verbliebenen Arbeiten von den Autoren beendet, so dass danach der Grunddatensatz des Kartenblatts fertiggestellt werden konnte, der so-wohl für die Kartografie und Druck wie auch für die GIS-Version als Grundlage dient. Im Juni wurde bei der Landesgeologie ein Probeplott er-stellt, der für das Review den Autoren und den Fachämtern der betroffenen Kantone sowie Baden-Wüttemberg (DE) und dem Elsass (FR) zugestellt werden konnte. Der Rücklauf war er-freulicherweise gross, die Korrekturen und Ergänzungen wurden bis anfangs Oktober in den Grunddatensatz ein-gearbeitet und danach wurde die kar-tografische Bearbeitung durchgeführt. Bei der Landesgeologie erfolgte der drucktechnische Finish, so dass Mitte Oktober bei swisstopo der Probedruck erfolgreich durchgeführt wurde. Der Auflagedruck ist auf den 12. Dezem-ber 2014 geplant. Noch ausstehend sind die Erläuterun-gen zum Kartenblatt.

Bis Ende Jahr sollten auch die Shape-Files für das GIS-Projekt HY-GEO100 erstellt sein.

Auf Grund der Priorisierung des Blatts Basel wurde am Blatt Brünig nicht weiter gearbeitet und es wurden auch keine neuen Projekte in Angriff genommen.

RückerfassungDie Rückerfassung des Kartenblatts Toggenburg für das GIS-Projekt HYGEO100 wurde fertig gestellt. Sie enthält ein Update der Geometrie des geologischen Untergrundes und der hydrologischen Daten basierend auf den neuesten Grundlagen der Landesgeologie (Geol. Atlas GA) und der Kantone (Grundwasserkarten).Die Indexierung der Polygone erfolgte auf Grundlage der gedruckten Karte, angepasst an die Legende vom Daten-modell HYGEO100.

GIS-Projekt HYGEO100Das Pilotprojekt, eine blattschnittfreie GIS-Karte der gedruckten Karten-blätter Biel/Bienne, Saane/Sarine und Vallorbe-Léman Nord auf der Grund-lage des Datenmodell Hydrogeologie wurden im 2013 fertiggestellt. Bis zum Ende dieses Jahres respektive Anfang nächsten Jahres sollte die Integration der Daten von den Kartenblätter Basel und Toggenburg abgeschlossen sein.Weitere Projekte für die Rückerfas-sung gedruckter Karten sind derzeit nicht geplant.

Titelblatt Karte Basel

Das Blatt Basel ist im Druck, die Rückerfassung von Blatt Toggenburg ist abgeschlossen.

Hydrogeologie

Ausschnitt aus der Legende des GIS-Projekts HYGEO100

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SASTE Herbstexkursion Holcim Zementwerke Untervaz

NEROS Jahresversammlung, Swiss Steel AG

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Die Mitarbeiter der SGTK arbeiten aktiv in mehreren Fachorganisationen mit und pflegen damit die für den Grundauftrag der SGTK sowie Drittmittelprojekte wichtigen Kontakte.

Netzwerk

Netzwerkpflege: Mitglieder und Mit-arbeiter der SGTK waren im Berichts-jahr aktiv im Unterhalt notwendiger Beziehungen zu den im SGTK-Aufga-benbereich massgebenden Fachver-einigungen und Organisationen. Ne-ben Kontaktpflege und Wissensaus-tausch gehören dazu auch aktive Mitarbeit in Arbeitsgruppen, Kommis-sionen oder im Vorstand.

Minerals4EUDie SGTK vertritt die Schweiz im Auftrag der Landesgeologie in der Mineral Resources Expert Group (MREG) der Europäischen Geologischen Dienste (EuroGeoSurveys, EGS). Ein Schwerpunkt dieser Arbeitsgruppe ist derzeit Minerals4EU, ein Projekt wel-ches internationale Produktionsdaten geogener und anthropogener Rohstoff-vorkommen erfasst und in Form eines europäischen statistischen Jahrbuches (European Minerals Yearbook) ver-fügbar macht. Im gleichen Zug wird ein paneuropäisches Rohstoffnetzwerk aufgebaut, welches die geologischen Dienste mit der Industrie und Wis-senschaft vernetzt. Für Minerals4EU hat die SGTK allein im Oktober 86 Emails mit 49 Anhängen bearbeitet. Für eine Konferenz in Dublin und das Kompilieren von statistischen Infor-mationen wurden im Oktober über 138 Stunden aufgewendet.

NEROSVon den NEROS Genossenschaftern wurde an den Generalversammlungen 2013 und 2014 der Businessplan, das Tätigkeitsgebiet, die Aufstockung des

Organisation Aktive Mitarbeit VorstandsarbeitSchweizer Geologenverband (CHGEOL) P PSchweizerische Arbeitsgemeinschaft für Steine und Erden (SASTE) P PSchweizerische Gesellschaft für historische Bergbauforschung (SGHB) P PNEROS-Netzwerk mineralische Rohstoffe Schweiz P PExpertenkommission des schweizerischen Natursteinverbandes NVS P PTechn. Beirat Stiftung ZAR (Zentr. f. nachhalt. Abfall- & Ressourcennutzung) P PVerein Bergwerk Riedhof (VBR) P PErlebnis Geologie P PMinerals4EU (Mineral Resources Expert Group) PPlattform Geosciences (scnat) P

Vorstandes (neu sind auch die Lan-desgeologie, das BAFU und die Hol-cim im Vorstand vertreten) und eine Anschubfinanzierung zur Errichtung einer Geschäftsstelle bewilligt. Ab No-vember 2014 werden durch Dr. Peter Kunz sukzessive die Neros-Visionen und Dienste verwirklicht (Geschäfts-stelle einrichten, Trägerschaft erwei-tern, Finanzierung sichern, Dienstleis-tungen und Kommunikationskanäle ausbauen, Öffentlichkeitsarbeit, Ver-netzung, Organisation von Anlässen). NEROS steht für eine unabhängige Organisation welche sich als neutrale Plattform für übergeordnete Themen und Entwicklungen im Zusammen-hang mit mineralischen Rohstoffen der Schweiz versteht. Sie vermittelt in diesem Sinn zwischen Politik, Wirt-schaft und Wissenschaft und verfolgt innovative Ansätze bei der Vernetzung von Akteuren sowie der Erhebung und Dokumentation von Informationen zur ressourcenschonenden Nutzung mineralischer Rohstoffe. Die SGTK beteiligt sich aktiv am Aufbau und steuert aus ihrem Wissensfundus ge-meinsam nutzbare Daten von öffentli-chem Interesse bei.

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Karte der Vorkommen mineralischer Roh-stoffe in Graubünden (2014). Im Rahmen eines Artikels für die Zeitschrift «Bünd-nerwald» wurden die Daten über Stein-brüche, Kies- und Tonabbaustellen im Kanton Graubünden auf aktuellen Stand gebracht.

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Wissenschaftliche Auskünfte, populärwissenschaftliche Artikel sowie die Teilnahme an Veranstaltungen machen einen grossen Teil des Tagesgeschäfts der SGTK aus.

Öffentlichkeitsarbeit

MedienarbeitVerschiedentlich wurden Rohstoff-The-men im Berichtsjahr von den Medien (Fernsehen, Radio und Zeitschriften) aufgenommen, so beispielsweise im 10vor10 des Schweizer Fernsehens, im Magazin «Horizonte» des Schweize-rischen Nationalfonds (Nr. 96, März 2013), einer Kampagne von «Terre des Hommes» zur Ausbeutung von Kindern in Goldminen, der Zeitung «Entreprise Romande» (11. Juli 2014), dem NZZ Folio und weiteren.

Wissenschaftliche AuskünfteIm Berichtsjahr wurden verschiedene Auskünfte und kleinere Untersuchun-gen durchgeführt (siehe auch Rohstof-finventar Seite 9): im Bereich der an-gewandten Mineralogie, insbesondere betreffend mineralischer Rohstoffe und Grundwasservorkommen, sowie der chemischen und physikalischen Eigenschaften von Fest- und Lo-ckergesteinen im Hinblick auf deren wirtschaftliche Verwertung. Gestützt auf dem Geoinformationsgesetz des Bundes sind die Auskünfte der SGTK meist unentgeltlich.

VeranstaltungenDie SGTK ist aufgrund ihrer Kompe-tenz als öffentlichkeitsnahe Fachstelle an Expertenanlässen und Fachver-anstaltungen präsent. An mehreren öffentlichen Anlässen präsentierte die SGTK ihre Projekte und Dienst-leistungen. So im November 2013 im Rahmen des SGM Meetings in Lausanne (Universität Lausanne) mit Infostand.

Publikationen∙ D. Fulda (2014). Hard rock - the raw material for mobility (European Geolo-gist Magazine N° 36)∙ D. Fulda, I. Vitins und R. Widmer (2014) Graubündens Bodenschätze unter der Lupe (Bündnerwald, Jahrgang 67, Oktober 2014)∙ M. Simoni, E.P. Kuhn and F. Adam (2014). Urban Mining as a contribution to the resource strategy of the canton of Zurich (SUM 2014, Second Symposium on Urban Mining, Bergamo, Italy)∙ M. Simoni (2014). Minerals in your Life - Recycled Aggregates (EGS Mine-rals Book, ISBN: 9789090281476)∙ M. Simoni und B. Jost (2014) - AWEL Urban Mining Stoffdossiers: Antimon, Gips, Gold, Kupfer und Sel-tenerdmetalle (SGTK, Geo Partner AG und AWEL, Amt für Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich)

focusTerra Das Museum focusTerra des Depar-tements Erdwissenschaften plant in Zusammenarbeit mit der SGTK 2015 eine Rohstoffausstellung. Als Fach-stelle für mineralische Rohstoffe berät die SGTK das Ausstellungsteam, lie-fert Hintergrundinformationen und und vermittelt Kontakte zur Industrie für die Sponsorensuche und Beschaf-fung von Austellungsexponaten.

VorträgeDas Thema «Mineralische Rohstoffe» war Inhalt verschiedener Vorträge von SGTK Mitarbeitern im Berichtsjahr, so unter anderem auch bei der Einwei-hung des durch die Holcim gesponsor-ten neuen Elefantengeheges im Zoo Zürich.

Für die Öffentlichkeit: Enge Zusammen-arbeit im Auftrag der Landesgeologie.

Wer hat die Antworten auf gesellschafts-relevante Fragen und Rohstoff probleme?

Die SGTK berät Medien und die Öffent-lichkeit über Rohstoffe

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Digitale Faktenblätter zu den Gestei-nen im Findlingsgarten Luzern. Durch Scannen eines auf Plaketten ange-brachten QR-Codes mit dem Smart-phone werden dem Besucher Infor-mationen über Herkunft, Entstehung, Alter und Verwendung des Gesteins präsentiert.

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In verschiedenen externen Projekten war das Wissen und die Erfahrung der SGTK gefragt.

Externe Projekte

Die Steine BernsDie Arbeiten am Buchprojekt verzö-gerten sich aus verschiedenen Grün-den: Toni Labhart musste dringende Publikationsarbeiten vorziehen und hatte mit gesundheitlichen Proble-men zu kämpfen. Zudem stellten sich grundsätzliche Fragen zur passenden Publikationsform und Verlegerschaft. Nachdem sich vor zwei Jahren der Haupt Verlag als geeigneter Partner anbot, bekam das Projekt dieses Jahr wieder neuen Schwung. Das Buch wird in zwei Bänden – Basis- und Exkursionsband – erscheinen. Der Verlag übernimmt das Layout des Ba-sisbandes sowie Druck, Vertrieb und Marketing beider Bände. Die SGTK ist verantwortlich für Gesamtredakti-on (Konrad Zehnder) und Layout des Exkursionsbandes. Inzwischen ist das Manuskript sehr weit fortgeschritten. Eine Publikation erscheint im Herbst 2016 möglich.

Findlinge LuzernsIm Auftrag der naturforschenden Ge-sellschaft Luzern durfte die SGTK bei der Neugestaltung des Findlingsgarten am Churchillquai in Luzern mithelfen. Das Ziel war, die frisch gereinigten Findlinge mit einer Chromstahl-Pla-kette zu versehen – analog der Pla-ketten des Rohstoffinventars. Scannen die Besucher den QR-Code auf den Plaketten mit ihrem Smartphone wer-den ihnen Informationen über Alter, Entstehung, Herkunft, Transport und Verwendung des Gesteins angezeigt. Die SGTK war verantwortlich für Zu-sammenstellung von Text und Bild, Gestaltung der PDF, sowie für Her-stellung und Montage der Plaketten.

Workshop Untergrund im Kt. ZHDer Kanton Zürich erarbeitet auf Ba-sis des Mustergesetzes zur Nutzung des Untergrunds eine gesetzliche Vor-lage. Die SGTK wurde zusammen mit weiteren Fachpersonen eingeladen an einem Experten-Workshop zum ge-planten Gesetz Stellung zu nehmen.

Geologie-PortalAuch im Berichtsjahr arbeitete die SGTK innerhalb der Redaktionsgrup-pe der Trägerorganisationen (swissto-po, scnat, CHGEOL und SGTK) ak-tiv an der Pflege und Weiterentwick-lung des Geologie-Portals mit.

LayarLetztes Jahr startete die SGTK zu-sammen mit dem Departement Um-weltsystemwissenschaften (USYS) ein Pilotprojekt zu Augmented Reality. Im Rahmen dieses Projekts wurden die Möglichkeiten der Plattform getestet und Datenebenen für die mobile App «Layar» erstellt. Die App ermöglicht es, Informationen und Objekte direkt in der Kameransicht von Mobilgeräten einzublenden. Umgesetzt wurden der Klimaweg der ETH Zürich und eine Datenebene zur Visualisierung von projektierten Windenergieanlagen, die erfolgreich auf Exkursionen eingesetzt wurde.Die Arbeiten wurden von der SGTK in Zusammenarbeit mit dem D-USYS durchgeführt und über den Inno-vedum-Fond der ETH Zürich finan-ziert. Für nächstes Jahr ist geplant, auch Daten der SGTK, beispielsweise die Datenbank «Steine an historischen Bauwerken», zu implementieren.

Toni Labhart bei «Feldarbeiten» am Berner Münster.

Visualisierung geplanter Windräder via Layar-App auf dem Smartphone.

Plakette mit QR-Code zum Gotthard-granit, wie sie im Findlingsgarten in Luzern montiert wurden.

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Potentialkarte im Massstab 1:25'000 der Stadtzürcher Kupfervorkommen, die in Gebäuden und Infrastrukturen verbaut sind. Aus der Masterarbeit von Davide Collucia (2014).

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Die SGTK gibt ihr Wissen kontinuierlich im Rahmen von Vorlesungen an der ETH sowie externen Lehraufträgen an Studierende weiter.

Lehre & Forschung

Lehre an der ETH ZürichDie SGTK integriert ihre Arbeits-gebiete im Rahmen von Lehrveran-staltungen an der ETH (D-ERDW) in den Bereichen «Mineralische Rohstoffe», «Rohstoffe der Erde» und «Angewandte Geologie und Mine-ralogie». Diese Kurse wurden im Be-richtsjahr durch die SGTK-Mitglieder Christoph Heinrich, Franz Schenker, Bernard Grobéty und Rainer Kün-dig betreut, im Masterkurs «Applied Mineralogy» sind zusätzlich Chris-toph Bühler (Polymetra GmbH) und Heinz Surbeck (Nucfilm GmbH) mit Teilpensen integriert. Rund 50 Stu-dierende der Bachelor- und 30 aus der Masterstufe nutzten dieses Angebot.

Externe LehraufträgeFür das Institut WERZ (Institut für Wissen, Energie und Rohstoffe Zug) wurden im Rahmen eines CAS Zertifikationslehrganges (Fachbe-reich «Recycling und umweltgerechte Entsorgung») im Frühjahr 2014 drei Themenblöcke «Geologische Fakten und Denkansätze zu primären und sekundären Rohstoffen – Minerali-sche Rohstoffe in der Schweiz und weltweit» beigesteuert. Es handelt sich dabei um einen bezahlten Lehrauftrag der SGTK.

ISTPAn der ETH wurde 2014 ein neues Institute of Science, Technology and Policy (ISTP) gegründet – ein Zusam-menschluss von Professuren verschie-dener Departemente. Es bezweckt die fachübergreifende Ausbildung und Kommunikation von Themen der öffentlichen Politikgestaltung auf

wissenschaftlicher Basis. Versorgung und verantwortungsvoller Umgang mit mineralischen Rohstoffen ist einer der Themenkreise der fachübergreifenden und praxisorientierten Ausbildung. Für einen ersten Masterkurs (Minerals 2100: Supply and Responsible Use of Mineral Resources) konnte die SGTK wertvolle Unterstützung bieten, dies dank der wissenschaftlicher Studien im Themenbereich, der Vorlesungs-inhalte und der guten Vernetzung (NEROS, SASTE, Rohstoffsiche-rungskonzepte, WRF-Aktivitäten u.v.m.). Eine aktive Lehrtätigkeit an ISTP-Veranstaltungen ist vorgesehen.

MasterarbeitenUnter dem Titel «Copper characteriza-tion in the bottom ash, waste flow and buildings and constructions – Canton Zurich, Switzerland» hat Davide Co-luccia eine MSc. Arbeit im Bereich Urban Mining abgeschlossen. Neben der geochemischen Charakterisierung von Kupfer in der Trockenasche sowie der Verteilung im Abfall (Stoffflüsse) und in Gebäuden resultierte daraus eine neue Kupfer-Potentialkarte der Stadt Zürich. Partner: Institut für Kartografie und Geoinformation der ETH Zürich, Stiftung ZAR (Stiftung Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung).Seit Mitte 2014 ist Jasmin Bertschi als neue Masterstudentin mit dem Thema «Sand and gravel deposits as primary resources for the aggregates and con-struction industry» Teil des SGTK-Teams. Neben der SGTK (Rainer Kündig, Mark Simoni und Ivan Vitins) ist auch die Universität Bern (Prof. Flavio Anselmetti) involviert.

Das umfassende Skript zur Vorlesung «Rohstoffe der Erde».

Sand und Kies als Baustoffe sind we-gen zahlreicher Nutzungsansprüche nur eingeschränkt verfügbar.

Exkursion im Rahmen der Vorlesung «Applied Mineralogy».

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Jahresbericht 2013/14 • Schweizerische Geotechnische Kommission (SGTK) 20

Beispiel einer 3D-Modellierung mit den im Buch verfolgten lithologischen Einheiten und eingezeichneten Reb-bergen.

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Eine geo-önologische Reise durch die Schweizer Rebbaugebiete.

Stein und Wein

Buchausschnitt mit Beispielen unter-schiedlichster graphischer Hilfsmittel wie historische und aktuelle, mit GIS über-arbeitete Karten, Diagramme und mög-lichst vielfältige Arten von Fotografien und Zeichnungen.

Die Schweiz ist trotz ihrer bescheidenen Grösse sehr heterogen im Weinbau und besitzt eine erstaunliche Zahl an verschie-denen Rebsorten.

AllgemeinEin Buch zu schreiben, dessen The-matik sich in neuen Kreisen bewegt, benötigt meist mehr Aufwand und somit auch mehr Zeit, als in erster Hochrechnung vermutet wird. Des-halb wird nach heutigem Stand eine realistische Fertigstellung im Herbst 2015 angestrebt. Das Redaktionsteam testet mittlerweile die verschiedensten Arten der Veröffentlichung; einen grossen Einbänder, ein Hauptbuch begleitet von 10 separaten Broschüren der geo-önologischen Weinregionen in einem Kartonschuber, oder drei Bände. Dies verwundert nicht, da der Umfang des Buches auf gegen 600 Seiten ange-wachsen ist. Die inhaltlich strukturelle Gestaltungsidee, welche letztes Jahr definiert und weitgehen umgesetzt wurde, besitzt weiterhin Gültigkeit. Im Sommer 2014 wurde ein dreimonati-ger, intensiver Stein&Wein-Workshop eingeschaltet. Die ETH stellte dazu Raum und Infrastruktur zur Verfü-gung. Das Buch wurde mittlerweile inhaltlich und gestalterisch auf die Zielgerade gebracht.

PersonellesDie grafische Gestaltung und das Layout wird in Koordination mit Ramun Spescha (Spescha Visual De-sign, Chur) betreut. Mit einem 40% Pensum auf Kosten des Projektes hat sich Benjamin Jost von der SGTK diese Arbeiten angenommen, wobei er mittlerweile für ein Doktoratsstu-dium auf London «ausgewandert» ist. Die Nachfolge der graphischen und bildnerischen Gestaltung hat im Au-gust 2014 Gregor Zographos (SGTK) übernommen, welcher nun intensiv

die Endversionen aller Darstellungen bereinigt und mit den einzelnen Re-daktoren (Rainer Kündig, Willi Finger, Peter Haldimann, Thomas Mument-haler) intensiv am Layout jeder Dop-pelseite feilt. Im Sommer hat sich auch Joe Forrest (RGS, Resource Geoser-vice, Efland, NC, USA), ein Fachmann für die dreidimensionale Modellierung und Darstellung der regionalen Über-sichten, unentgeltlich beteiligt.

ÖffentlicharbeitDas Projekt wurde an diversen An-lässen, Präsentationen und Vorträgen vorgestellt. Die Erfahrungen und Rückmeldungen zeigten, dass das geo-önologische Konzept und die Aufmachung gut verstanden und auf-genommen werden und das Buch mit grosser Vorfreude und Spannung er-wartet wird. Parallel zur Fertigstellung des Buches werden auch verschiedene Merchandising-Artikel geprüft und entwickelt (beispielsweise ein senso-risches Set zu den geo-önologischen Gesteinseinheiten, eine Kartengrund-lage, etc.).

FinanziellesUm dem finanziellen Tiefstand (Spon-soring Aktionen der vergangenen Jahre brachte rund zwei Drittel der benötig-ten Projektkosten) entgegenzuwirken, wurden die Sponsoringaktivitäten verstärkt (Finanzierungsmodelle inkl. Subskription und Druckkostenein-sparungen existieren). Anfang Jahres spendete grosszügig eine Mäzenin, Nanni Boller, CHF 25'000.– vor allem zur gestalterischen Aufwertung unter Beratung des bekannten Künstlers Gi-useppe Reichmuth.

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Die SGTK im Stollen des ehemaligen Gipsbergwerks Alvaschein (GR) wäh-rend der Jahresexkursion 2013.

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