88
JAHRESBERICHT 2015

JAHRESBERICHT - Kreisspital für das Freiamt Muri «Familie und Beruf», das wir anstreben. Mitten in die-sem Zukunftsprozess sorgten die Assistenz- und Oberärzte mit ihrer erneuten

Embed Size (px)

Citation preview

J A H R E S B E R I C H T 2 0 1 5

Impressum

Herausgeber: Spital Muri

Tel. 056 675 11 11, Fax 056 675 11 43

[email protected]

www.spital-muri.ch

Gestaltung: Waltenspühl, Grafik-Design, Luzern

Layout: Raphaël Waltenspühl

Fotos: Bernhard Kägi, Stefan Brehm, Marco Beng

Druck: Villiger Druck AG, Sins

I n h a l t

04 Vorwort

06 Am Puls

14 Personal: Interview mit Karin von Wyl

18 Medizin

22 Chirurgie

26 Urologie: Interview mit Dr. med. Stephan Bauer

28 Orthopädie: Interview mit Dr. med. Hubert Burki

32 Gynäkologie und Geburtshilfe

36 Anästhesie / Perioperative Medizin

41 Portraits von Mitarbeitenden

58 Radiologie

62 Pflegedienst

68 Pflegedienst:InterviewmitRuthEngeler,

Andrea Käppeli und Manfred Schmid

70 Finanzen und Informatik

74 Betrieb und Infrastruktur

78 Organisation

79 Jubilare

80 Spitalbehörden

81 Stifterversammlung

82 Spitalleitung und Kader

84 Kaderärzte und Leitende Mitarbeiter

4 Spital Muri – Jahresbericht 2015

2015 am Puls.

Puls stammt vom lateinischen Substantiv pulsus

ab, bedeutet Stossen, Stampfen und Schlagen

und beschreibt in der Medizin die mechanischen

Auswirkungen der durch die Herzaktion ausgelö-

sten Druckwelle auf die Gefässwände. Die Puls-

frequenz – die Anzahl der Schläge pro Zeiteinheit – ist seit

jeher und weltumspannend ein Indiz für die Beurteilung des

Gesundheitszustandes eines Menschen. Obwohl die Mess-

grösse global umschrieben und anerkannt ist, ist sie bei je-

dem Menschen individuell und damit einzigartig. Auch wenn

technische Instrumente den Pulsschlag messen können,

greift ein jeder von uns ab und zu an ein Handgelenk und

fühlt den Puls.

Das Spital Muri ist ähnlich wie der Mensch ein Organismus,

dem durch verschiedene Impulse Leben eingehaucht wird.

Diesen lebenserhaltenden Puls lösen Sie, liebe Leserin und

lieber Leser, aus und Sie sind damit das Herzstück unserer

Institution. Sie vertrauen sich, Ihre Verwandten, Bekannten

oder Freunde uns an, damit wir uns um Sie und Ihre Gesund-

heit kümmern dürfen. Ihre Präsenz und Ihre Beschwerden

bestimmen, welche medizinischen Disziplinen wir Ihnen im

Rahmen unseres Leistungsauftrages anbieten können, wel-

che Fachkräfte ärztlicher und pflegerischer Natur wir Ihnen

zur Seite stellen und welche weiteren Kompetenzen nebst

dem Kernbereich für den Spitalbetrieb als Ganzes verant-

wortlich zeichnen müssen. Für dieses grosse Vertrauen

danke ich Ihnen im Namen der Stifterversammlung und des

Stiftungsrates sehr herzlich; es verpflichtet uns und spornt

uns an, täglich unser Bestes für Sie am Spitalbett zu tun.

Damit wir der Dienstleistungsnachfrage ein gutes Ange-

bot gegenüber stellen und am Puls der medizinischen An-

forderungen bleiben können, sind wir nach wie vor daran,

unser Haus auszubauen. Die Baufortschritte sind sichtbar

geworden und schreiten sowohl zeitlich wie kostenseitig

planmässig voran; der Spitalbetrieb läuft parallel dazu mit

geringen Einschränkungen in seinem gewohnten Rhythmus

weiter, was nur dank minutiöser und präziser Organisation

seitens des Spitalbetriebs wie der Bauführung möglich ist.

Nicht nur die Herzfrequenzen, auch weitere lebenswichtige

Funktionen können seit Frühjahr 2015 in unserer neuen,

anerkannten Intensivstation überwacht werden. Zeitgleich

sind wir im nördlichen Teil unseres Einzugsgebietes gut un-

terwegs; in regelmässigem Takt fährt die BDWM Transport

AG mit unserem neuen Namen – Spital Muri – und unserem

Logo vom unteren Freiamt über den Mutschellen in das Lim-

mattal; auf allen Stationen zwischen Wohlen und Dietikon

macht unser Zug halt und symbolisiert, dass wir auch für die

Menschen in diesen Gegenden da sind.

Auf den Puls haben die Stiftungsräte, die Spitalleitung und die

Chefärzte im Rahmen des zweitägigen Strategieworkshops

gefühlt. Hochkarätige, externe Referenten haben aufgezeigt,

mit welchen Herausforderungen wir als Regionalspital künf-

tig sowohl im Bereich der medizinischen Versorgung wie

auch im Bereich der personellen Struktur rechnen müssen.

Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt oder eben den Finger

auf den Puls der Zeit gelegt und eine auf vier Jahre angelegte

Strategie kreiert, die der Stifterversammlung zur Genehmi-

gung vorzulegen sein wird.

Ohne den Herzschlag ist kein Puls zu fühlen. Ich danke al-

len, die im inneren wie im äusseren Zirkel des Kosmos Spital

Muri für den regelmässigen Takt sorgen. Dazu zähle ich die

Ärztinnen und Ärzte, die Pflegenden, die Mitarbeitenden, die

für die ganze Infrastruktur verantwortlich sind und der Spi-

talleitung unter dem CEO Marco Beng, dazu gehören alle, die

ihre Patientinnen und Patienten in unsere Hände legen und

die Menschen nach dem Spitalaufenthalt zur Rehabilitation

oder zur Pflege weiter betreuen. Die ideelle und die durch

Zuwendungen konkret gemachte Unterstützung durch den

Freiämter Spitalverein optimiert die Rahmenbedingungen

für einen gesunden Puls.

Das Spital Muri ist am Puls der Zeit und pulsiert. Wer einen

Puls hat, hat ein Herz. – Das Spital Muri ist für mich eine

Herzensangelegenheit.

SabinaRüttimann,Präsidentinder

Stifterversammlung und des Stiftungsrates

V o r w o r t

6 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Gut unterwegs –auf allen Stationen –für Sie da.

Meinen Puls im positiven Sinn höher schla-

gen liess die Lancierung des neuen Auftritts

unseres Hauses. Es handelte sich dabei um

eine Anpassung unseres Namens in «Spital

Muri», so wie es im Volksmund schon im-

mer genannt wurde. Die Trägerstiftung heisst jedoch nach

wie vor «Kreisspital für das Freiamt». Im April wurden der

neue Name und das angepasste Logo der Öffentlichkeit vor-

gestellt. Gleichzeitig konnte die Zusammenarbeit mit der

BDWM-Bahn bekannt gegeben werden. Der «Spital-Muri-

Zug», der nun zwischen Wohlen und Dietikon verkehrt, ist

gemäss dem neuen Corporate Design gestaltet und trans-

portiert die Werbebotschaft «Gut unterwegs – Auf allen Sta-

tionen – Immer für Sie da». Wir gingen diese Partnerschaft

mit der BDWM ein, weil es für beide Seiten einfach passt.

Beide Betriebe haben einen Auftrag für die gesamte Bevölke-

rung, arbeiten auf professionellem Niveau und sind gut un-

terwegs. Der «Spital-Muri-Zug» wird drei Jahre in unserem

Einzugsgebiet präsent sein und so unseren Bekanntheits-

grad steigern. Dass diese Werbeidee bestens ankommt, zei-

gen mir die zahlreichen positiven Rückmeldungen.

Eine Mischung aus Sponsoring und medizinischer Betreuung

gingen wir 2015 mit den Fussballclubs von Wohlen und Brem-

garten ein. Diese «Medical Partnerschaften» sollen unsere

Kompetenz bei sportspezifischen Behandlungen unterstreichen.

a syl suchende In der ge schüt z ten oper atIonsstelle

Manchmal schreibt das Leben spezielle Geschichten. So be-

suchte die Spitalleitung im Frühling 2015 eine Tagung, die

von einer afrikanischen Trommlergruppe animiert wurde.

Wir waren vom Auftritt der Gruppe und dem gemeinsamen

Trommeln derart fasziniert, dass wir umgehend beschlos-

sen, unseren Personalabend unter das Motto «Afrika» zu

a m p u l s

Seit April 2015 fährt «unser Zug» auf der Strecke Wohlen-Dietikon

stellen. Passend engagierten wir die besagte Gruppe für

unseren Anlass. Als wir im Sommer vom kantonalen De-

partement Gesundheit und Soziales den Bescheid erhielten,

dass auch die geschützte Operationsstelle (GOPS) des Spi-

tals Muri zur Unterbringung von Asylsuchenden in Betrieb

genommen werden muss, stellte sich uns mit Blick auf die

vielen Flüchtlinge aus Eritrea die Frage, ob das Motto des

Personalfests unter diesen Umständen als zynisch emp-

funden werden könnte. Wir entschieden uns zu einem Brü-

ckenschlag. Via die Firma ORS AG, welche die Flüchtlinge in

der GOPS umsichtig betreut, luden wir eine Delegation mit

Menschen aus Eritrea ans Personalfest ein. Sie bekochten

uns mit einer landestypischen Vorspeise. Im Gegenzug lan-

cierten wir unter dem Spitalpersonal eine Sammelaktion

für die aktuell rund 150 Schutzsuchenden in der GOPS Muri

und konnten allen ein kleines Weihnachtsgeschenk in Form

von nützlichen Hygieneartikeln wie Zahnbürste, Zahnpasta

und Duschgel überreichen. Grundsätzlich sind wir dankbar,

dass die Aufnahme der Asylsuchenden in der GOPS sehr gut

organisiert werden konnte und bis heute (Stand Ende März

2016) keine Probleme für den eigentlichen Spitalbetrieb ver-

ursacht hat. In der GOPS des Spitals Muri hatten wir in den

1990er-Jahren ebenfalls rund 70 Asylsuchende aus dem

Balkan aufgenommen. Es gab schon damals die gleichen Be-

fürchtungen und Ängste wie heute, die sich schliesslich als

«Sturm im Wasserglas» herausstellten. Auch damals verlief

der Spitalbetrieb weiterhin geregelt.

unser spItal beI den leuten

Im letzten Herbst fand während vier Tagen die Gewerbeaus-

stellung in Wohlen (HAGEWO) statt. Wir waren mit unserem

Haus wiederum mit einem abwechslungsreichen Programm

vertreten und kamen so mit der Bevölkerung ins Gespräch.

Dieser Blick hinter die Kulissen des Spitals wird sehr ge-

schätzt. Es geht auch darum, dass man uns kennt, wenn man

uns einmal brauchen sollte.

8 Spital Muri – Jahresbericht 2014

Alt-Bundesrat Adolf Ogi lässt sich

vom Spital Muri an der HAGEWO den

Blutzucker messen.

Die einladend gestaltete

«Praxis am Bahnof»

in Bremgarten

nahm ihren Betrieb

Anfang 2015 auf.

«Wir sind dankbar, dass die Aufnahme der Asylsuchenden sehr gut organisiert werden konnte.»

Marco Beng, CEO Spital Muri

mIt gruppenpr a xen am pul s der zeIt

Ich bin davon überzeugt, dass die Entwicklung weg vom klas-

sischen Hausarztmodell, bei dem man einen bestimmten Arzt

als Bezugsperson hatte, hin zu Gruppenpraxen – teilweise sogar

in Partnerschaft mit Spitälern – anhalten wird. Im Januar 2015

wurde in Bremgarten die «Praxis am Bahnhof» eröffnet. An de-

ren Entstehung haben wir mitgeholfen. Sie wird von zwei Rheu-

matologen und einem Gastroenterologen betrieben. Das Spital

Muri hat in diesen Räumlichkeiten zwei Untersuchungszimmer

eingemietet und bietet dort endokrinologische und diabetische

Sprechstunden, Diabetes- und Ernährungsberatung plus ein

Wundambulatorium an. Ab Mitte 2016 werden diese Dienst-

leistungen durch eine orthopädische Sprechstunde ergänzt.

Nach einer aufwändigen Vorbereitung 2015 konnte auf den

1. Januar 2016 das Ärztezentrum Sins von Dr. Rolf Glauser über-

nommen werden. Aktuell arbeiten dort 4 Hausärztinnen zum

Wohle der Patienten aus dem oberen Freiamt.

al s arbeItgeberIn In den schl agzeIlen

Das wichtigste Kapital unseres Spitals sind die über 700

Mitarbeitenden. Darum sind wir laufend daran, Konzepte

und Massnahmen zu verfeinern, um den Arbeitsplatz «Spi-

tal Muri» noch attraktiver zu gestalten. Ein Stichwort ist das

Label «Familie und Beruf», das wir anstreben. Mitten in die-

sem Zukunftsprozess sorgten die Assistenz- und Oberärzte

mit ihrer erneuten Forderung nach der 50-Stunden-Woche

für Schlagzeilen. Gemeinsam mit internen Ärzten, dem HR

und dem kantonalen Amt für Wirtschaft wurden diesbezüg-

lich neue Konzepte entwickelt, die im Verlaufe von 2016 zum

Einsatz kommen werden. Diese Konzepte sollen dazu führen,

dass wir künftig auch bei den Ärzten auf Anstellungsbedin-

gungen gemäss geltendem Arbeitsrecht achten. Dieses kom-

plexe und vielschichtige Thema bleibt jedoch insbesondere

für die Chirurgen in Bezug auf deren berufliche Entwicklung.

anspruchsvoll. (Siehe Bericht Chirurgie S. 24/25)

Übergabe der Gruppenpraxis Sins

von Dr. med. Glauser an das Spital Muri

v. l.: Yvonne Hummel, Dr. med. Glauser,

Marco Beng und Sabina Rüttimann

Das Team der Gruppenpraxis Sins

«Der Trend zeigt vom klassischen Hausarzt- modell in Richtung Gruppenpraxen.»

Marco Beng, CEO Spital Muri

10 Spital Muri – Jahresbericht 2015

spannende baustelle – neue IntensIVstatIon

Gut unterwegs sind wir mit dem Um- und Ausbau des Spitals

Muri. Aktuell ist das Spital in der Mitte seines rund 60 Mio. CHF

teuren Ausbaus des Zentralteils der Infrastruktur. Wir vergrös-

sern eines der Hauptgebäude massiv, um so Platz für weitere

Operationsräume, eine moderne Zentralsterilisation, ein neues

chirurgisches und medizinisches Ambulatorium und deutlich

mehr Sprechstundenzimmer zu erhalten. Auch Umbauarbeiten

in den bestehenden Bettenhäusern sind in diesem Umbau einge-

schlossen. Zudem werden wir in ca. 2 Jahren über 60% unserer

Wärmeenergie aus Erdwärmepfählen generieren, womit wir ak-

tiv etwas gegen die Klimaerwärmung tun.

Nach einem vierjährigen Vorlauf ist seit Ende April 2015 die

neue Intensivstation mit sechs Betten, erweiterbar auf acht

Betten, in Betrieb. Wir sind das erste Regionalspital im Aar-

gau mit einer so umfassend ausgerüsteten Intensivpflege-

station Level II. Der Aufwand hin zur neuen Intensivstation

war enorm, hat sich jedoch gelohnt. Auf Mitte Januar 2016

erhielten wir den Bescheid durch die Audit-Kommission,

dass wir die Bedingungen der Fachgesellschaft ohne Aufla-

gen erfüllen und somit die Zertifizierung der Intensivstation

Level II erreicht haben. Dieses Angebot ist sowohl ein Vorteil

für die Patienten, müssen wir bei schwereren Erkrankungen

weniger in Zentrumsspitäler verlegen und führt weiter auch

dazu, dass wir wichtige Leistungsaufträge des Kantons im

Freiamt behalten können.

posItIVe sIgnale

Die gynäkologische und urologische Gruppenpraxis, seit

Dezember 2014 im Gebäude 6 des Spitals Muri in Betrieb,

läuft sehr gut. Spitalintern geniesst das Klinik-Informations-

System (KIS) sowohl unter den Ärzten als auch bei den

Pflegenden hohe Akzeptanz und konnte 2015 mit weiteren

Modulen ergänzt werden. Die Einführung wird gegen Ende

2016 abgeschlossen sein. Ein solch modernes und umfas-

sendes System bedarf aber der dauernden Pflege und Wei-

terentwicklung, die im Gleichschritt mit den Fortschritten in

unseren Kernprozessen geschehen sollte.

Unser neues, modular aufgebautes

Klinik-Informations-System (KIS)

geniesst hohe Akzeptanz.

Wir sind das erste Regionalspital

im Aargau mit einer so umfassend

ausgerüsteten und zertifizierten

Intensivpflegestation (IS) Level II.

d Ie zukunf t k ann kommen

Im Strategie-Workshop, der im November 2015 stattfand,

zeigte sich deutlich, dass Stiftungsrat, Spitalleitung und

Chefärzte überaus motiviert sind, weiterhin am Puls zu

bleiben und die Stärken des Spitals Muri auszubauen. Das

bedeutet, dass die bisherige Strategie unseres Hauses noch

weiter verfeinert, abgestimmt, justiert und so weitergeführt

wird. Punktuell werden die exzellenten Dienstleistungen im

Sinn der Patienten ausgebaut und optimiert.

«Wir bauen die Stärken des Spitals Muri weiter aus.»

Marco Beng, CEO Spital Muri

Gut unterwegs auch beim

Bauen. Aktuell ist das Spital in

der Mitte des 60-Millionen-CHF

teuren Ausbaus.

Bei schönstem Wetter konnten wir an drei verschiedenen Tagen unseren Betriebsausflug durchführen. Insgesamt nahmen 360 Mitarbeitende

an der Reise teil. Wir wanderten von Hergiswil nach Menzberg und fuhren anschliessend mit dem Car nach Wolhusen ins Tropenhaus.

Für weniger «Wanderbegeistere» bestand die Möglichkeit die Willisauer-Ringli-Fabrik zu besichtigen.

12 Spital Muri – Jahresbericht 2015

danke schön

Ich möchte an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

tern einen grossen Dank und mein Kompliment für die qualitativ

gute und patientenfokussierte Arbeit im Berichtsjahr ausspre-

chen. Gleichsam lebt ein erfolgreiches Spital Muri von seinen

Patientinnen und Patienten, den zuweisenden Hausärzten und

Spezialisten sowie von den Gemeinden und der gesamten Bevöl-

kerung im Freiamt, die dem Spital Muri Vertrauen und Rückhalt

schenken. Nur so können wir auch künftig Höchstleistungen

erbringen. Ihnen allen gilt mein Dankeschön.

MarcoBeng,CEOSpitalMuri

Am 13. November 2015 fand der Nationale

Zukunftstag statt. Den Kindern der

Mitarbeitenden wurde ein abwechslungs-

reiches Programm geboten. Herzlichen

Dank allen, die sich dafür engagiert haben.

«Für Nachwuchs ist gesorgt. Die Kinder der Mitarbeitenden konnten Spitalluft schnuppern.»

Marco Beng, CEO Spital Muri

Frau von Wyl, Sie haben stets offene Türen beim Personalbüro. Man kann bei Bedarf jederzeit vorbeikommen. Wird dieses Angebot genutzt? Ja, wir sind für unsere Mitarbeitenden des Spitals da und dieses Angebot wird auch oft genutzt. Man muss sich vorstel-len, dass im Haus viele verschiedene Menschen arbeiten und nicht alle führen jederzeit ein sorgenfreies Leben. Da kann es schon vorkommen, dass wir jemanden trösten, ihm Mut zusprechen oder dass wir einfach zuhören. Es ist auch mög-lich, dass jemand vorbeikommt, der oder die unzufrieden mit einer die Arbeit betreffenden Situation ist. Dies ist mir lieber, als wenn jemand die Faust im Sack macht und nichts sagen würde. Es ist wichtig, dass man Probleme anspricht.

Was einem auffällt, wenn man Ihnen begegnet, sind Ihre Lebensenergie und Ihr freundliches Lachen. Beides wirkt ansteckend und motiviert, erst recht das Beste zu geben. Woher nehmen Sie Ihre Power? (Lacht) Danke für das Kompliment! Ich sehe das Gute und weiss auch, dass die Lösungen für die meisten Probleme in einem selber liegen. Das hilft, auch strenge Tage gelassen und mit viel positiver Energie anzupacken.

Bei welchen Themen schlägt Ihnen der Puls höher?

Zum Beispiel als es letzten Frühling darum ging, das Fach-personal für unsere neue Intensivstation (IS) zu finden. Es sind praktisch keine Arbeitskräfte auf dem Markt, die den Anforderungen der Zertifizierungsstelle entsprechen. Man fühlt sich, als suche man eine Stecknadel im Heuhaufen.

... was Ihnen und Ihrem Team schliesslich gelungen ist. Die IS wurde erfolgreich zertifiziert.

Da war nicht nur das Personal involviert. Wir haben auf allen Ebenen und Kanälen gesucht. Die Erleichterung war gross, als unser IS-Team komplett war. Wir haben eine der

Das Herz unseres Spitals sind unsere 730 Mitarbeitenden. Ihre Herzlichkeit ist unser Markenzeichen. In der Personalabteilung laufen die Fäden für vieles, was die Mitarbeitenden betrifft zusammen. Wie sieht der Alltag im Personalbüro aus? Nachgefragt bei Karin von Wyl, Leitung Personal.

modernsten Intensivstationen im Kanton und das ist ein wichtiges Kriterium, wenn es darum geht, sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden.

Aber nicht das einzige Kriterium. Man sagt, dass das Arbeitsklima im Spital allgemein sehr gut sei und die meisten gerne hier arbeiten. Woran liegt das?

Ich denke es liegt zum einen daran, dass wir eine offene Kul-tur pflegen. Man grüsst sich im Haus und kennt sich. Gerade letztgenannter Punkt ist nicht mehr selbstverständlich, denn das Spital Muri ist seit meinem Stellenantritt enorm gewach-sen. Wir hatten einst rund 430 Mitarbeitende, aktuell sind es deren 730. Genau deshalb ist es wichtig, dass jede einzel-ne und jeder einzelne seinen Teil beiträgt, um diese famili-äre Facette des Arbeitsklimas weiterhin erhalten zu können. Dass dies bis anhin gelungen ist, spricht für uns alle.

Die Personalabteilung in Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitungen trägt eine grosse Verantwortung, weil es mit jeder einzelnen Rekrutierung auch darum geht, zu schauen, ob jemand in ein Team und in das Spital passt? Wir sind stets bestrebt die richtige Person für eine be-stimmte Stelle in einem bestimmten Team zu finden. Das ist sehr wichtig. Denn nur so können wir gewährleisten, dass die Zufriedenheit im Team nicht gefährdet wird und dass wir weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber bleiben.

Gibt es weitere Faktoren, die zur Attraktivität beitragen?

Die Sozialleistungen sind exzellent. Zum Beispiel gibt es bei uns keinen Koordinationsabzug bei den Pensionskassenbei-trägen. Das Spital Muri bezahlt folglich arbeitgeberseitig auf jeden verdienten Franken den entsprechenden Pensionskas-senanteil. Weiter zu erwähnen sind die 16 statt der gesetz-lich vorgeschriebenen 14 Wochen Mutterschaftsurlaub sowie die 13 bezahlten Feiertage pro Jahr und eine grosszü-

gige Ferienregelung. Wir haben im Haus flache Hierarchien. Wenn man etwas bewirken will und gute Ideen hat, dann kann man sich in der Regel auch einbringen.

Im letzten Herbst war das Spital Muri aufgrund des Arbeitszeitenmodells für Assistenzärzte in der Öffentlichkeit.

Ja, es ging darum, dass die Assistenz- und Oberärzte zu viel arbeiten und dies nicht gesetzeskonform ist. Einige Assistenzärzte haben sich beim VSAO (das ist der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärzte) gemeldet. Die sorgfältige und umfassende Analyse der Dienstpläne hat uns gezeigt, dass bei der Dienstplanung die internen Vorgaben unseres Arbeitszeitreglements nicht eingehalten wurden. Wir haben eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die in Zusam-menarbeit mit internen Ärzten, unserem HR sowie dem kantonalen Amt für Wirtschaft gute Lösungen gefunden und umgesetzt hat.

Als Sie hier als Personalchefin am 1. Juli 2007 zu arbeiten begonnen haben, waren Sie alleine für das Personal zuständig und haben gleichzeitig noch das Marketing betreut. Seither hat sich vieles verändert.

Ja, das trifft zu. Ich bin damals 100% eingestiegen und habe viele nun bestehende Strukturen aufbauen können, das war eine sehr spannende aber auch fordernde Arbeit. Mittler-weile sind wir mit Stefan Durrer, meinem Stellvertreter, mit Doris Amhof, René Brun und Roy Bungert zu fünft. Wenn man das Wachstum unseres Hauses betrachtet, so war es eine absolut notwendige Entwicklung.

Ein Wunsch für die Zukunft? Dass wir unsere offene Kultur pflegen sowie erhalten können. Auch dieses Jahr haben alle Teams wieder alles gegeben – dafür von meiner Seite herzlichen DANK – die Zusammenarbeit macht Freude und motiviert.

Frau von Wyl, vielen Dank für das Gespräch!

Offene Türen und offene Ohren im Personalbüro.

16 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Rechnungsergebnis (Mio. CHF) Entwicklung ambulanter Ertrag (Mio CHF)

Säuglinge

ambulant

stationär

40 000

35 000

30 000

25 000

20 000

15 000

10 000

5 000

0

Säuglinge

ambulant

stationär

40 000

35 000

30 000

25 000

20 000

15 000

10 000

5 000

0

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

stationäre Patienten

Aufenthalt

8000

7000

6000

5000

4000

3000

2000

1000

0

8.0

6.0

4.0

2.0

0

stationäre Patienten

Aufenthalt

8000

7000

6000

5000

4000

3000

2000

1000

0

8.0

6.0

4.0

2.0

0

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

*

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

*

80

70

60

50

40

30

20

10

0

Aufwand

Ertrag

**

80

70

60

50

40

30

20

10

0

Aufwand

Ertrag

**

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

16

14

12

10

8

6

4

2

0

Ist

Budget

20

18

16

14

12

10

8

6

4

2

0

Ist

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Spitalaufenthalt (Tage) und

stationär behandelte Patienten

Behandelte Patienten total

spItal aufenthalt ( In tagen) und statIonär behandelte patIenten

2007 2008 2009 2010 2011 2012* 2013 2014 2015

Patienten 5927 5881 5967 6323 6553 6830 7131 7126 7304

Säuglinge 492 537 537 575 574 585 585 641 612

Total 6419 6418 6504 6898 7127 7415 7716 7767 7916

Durchschnitt Aufenthaltsdauer 6.2 5.9 5.9 5.6 5.6 4.5 4.3 4.4 4.2

behandelte patIenten

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

stationär (inkl. Säuglinge) 6419 6418 6504 6898 7127 7415 7716 7767 7916

ambulant 14 278 16 974 18 604 21 320 24 494 29 729 31 398 36 208 37 633

Total Patienten 20 697 23 392 25 108 28 218 31 621 37 144 39 114 43 975 45 549

rechnungsergebnIs

2009 2010 2011 2012 2013 2014** 2015

Aufwand 60 405 801 62 745 780 68 545 744 80 888 754 83 809 231 84 466 798 89 929 949

Ertrag 60 881 289 62 769 285 68 630 715 81 292 905 84 305 049 88 047 957 95 369 639

Ergebnis 237 744 11 753 42 486 404 151 495 818 3 581 159 5 439 690

ent wIcklung ambul anter ertr ag

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Ambulanter Ertrag 10 292 559 10 629 173 12 155 399 15 042 722 16 141 737 18 039 981 19 475 488

* Die Einführung von Swiss DRG per 1. Januar 2012

hatte folgende Auswirkungen:

– Stationäre Austritte: Fallzusammenführung bei

Wiedereintritten innerhalb von 18 Tagen

mit dem gleichen MDC (Major Diagnostic Category)

– Pflegetage: Veränderung der Zählart von Tages-

auf Nachtzensus. Dies führt zur einer statistischen

Reduktion der Aufenthaltsdauer um einen Tag.

– Ertrag: Neu wird pro Fall eine Pauschale

für die Anlagennutzung vergütet.

** Hinweis zum Rechungsergebnis:

Die Rechnung 2014 wurde erstmals nach dem

Rechungswesenstandard SWISS GAAP FER erstellt.

Eine detaillierte Aufstellung dazu ist unter dem

Abschnitt Finanzen ersichtlich.

*** Hinweis zum Ertrag 2015: inkl. Verkaufsgewinn

Liegenschaften Fr. 2 279 291

Die Weihnachtsvorstellung des Zirkus Monti

vermochte die geladenen zuweisenden Ärzte

zu begeistern. Wir danken herzlich für die

gute Zusammenarbeit.

***

An Krebs erkrankte Patienten schätzen die onkologische Beratung und Behandlung in der Nähe ihres Wohnortes sehr.

18 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Am Puls zu sein heisst für das Spital Muri und so-

mit auch für den Bereich Medizin vor allem, die

medizinische Grundversorgung der Menschen

von Muri und Umgebung zu gewährleisten.

Doch haben diverse Angebote und Disziplinen

unseres Spitals Ausstrahlungskraft weit über die Region

hinaus. Zudem garantieren wir in Kooperation mit anderen

Spitälern die Abdeckung des gesamten Leistungsspektrums.

Die wohnortsnahe Behandlung und Betreuung erweist sich

speziell für die weniger mobile Bevölkerung als grosses Plus.

ausbau ga stroenterologIe und onkologIe

Dr. medic. (R) Stephan Faust verstärkt neu die Gastroente-

rologie mit Schwerpunkten bei den Magen- und Darmkrank-

heiten. Dr. med. Bruno Strebel kann dank dieser Teamergän-

zung mehr Hepatologie-Sprechstunden anbieten und so auf

die steigende Nachfrage zur Behandlung von chronischen

Hepatitiden reagieren.

Um rund 22 Prozent wuchs im vergangenen Jahr die Onkolo-

gie um Dr. med. Wolf-Dieter Janthur, onkologischer Oberarzt

am Kantonsspital Aarau und Konsiliararzt am Spital Muri.

An Krebs erkrankte Patientinnen und Patienten sowie ihre

Angehörigen schätzen es sehr, dass eine onkologische Bera-

tung, Behandlung und Betreuung in der Nähe ihres Wohnorts

möglich ist.

gute ausl a stung der medIzInIschen dI agnostIk

Seit September 2015 wird die medizinische Diagnostik von

Sandra Krämer geleitet. Sie folgte auf Benjamin Scholz, der

nach erfolgreicher Tätigkeit am Spital Muri eine neue He-

rausforderung annahm. Die medizinische Diagnostik um-

fasst die Bereiche Gastroenterologie und Kardiologie. Hinzu

kommt die Behandlung der Adipositas, des starken Überge-

wichts. Die Magenbypass- und Schlauchmagen-Operationen

bilden einen Schwerpunkt der Chirurgie des Spitals Muri.

In der zur Medizin gehörenden Psychosomatik ist Dr. med.

Hans Suter für die Vor- und Nachsorge der operativen Adipo-

sitas-Behandlungen verantwortlich.

DIALySE FEIERT BALD IHR JuBIL äuM

2014 überstieg die Anzahl Dialysebehandlungen (Blutreini-

gung) erstmals die 3000er-Schwelle. 2015 waren es sogar

3743 Behandlungen. 2016 wird die von Dr. med. Rahel Pfam-

matter geleitete Station ihr zehnjähriges Bestehen feiern.

2017 erfolgt der Ausbau auf zehn Behandlungsplätze. In der

Dialysestation des Spitals Muri werden auch regelmässig

Bewohnerinnen und Bewohner verschiedener Freiämter

Pflegeinstitutionen betreut.

m e d I z I n

Dr. medic. (R) Stephan Faust,

Leitender Arzt Gastroenterlogie,

mit seinem Team bei der

Arbeit.

QualItätssIcherungssystem für dIe apotheke

Ursula Penasa ist Spitalapothekerin am Kantonsspital Baden

und hat ihre Präsenz in Muri 2015 auf zwei Tage pro Woche

erweitert. Während Heidi Penta von der Spitalapotheke in

den Einkauf wechselte, stiessen mit Elisabeth Hecht und Ka-

rin Sax zwei neue Pharmaassistentinnen zum Team. Einen

Schwerpunkt der Arbeit in der Apotheke bildete 2015 der

Aufbau des Qualitätssicherungs-Systems.

dIabe te sber atung auf höchststand

Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Diabetesberatung

sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich ver-

doppelt. Spitalintern bietet das Klinik-Informationssystem

(KIS) die Möglichkeit, Diabetes-Patientinnen und -Patienten

rascher zu erkennen und deren Therapien zu optimieren. Die

Diabetesberatung- und -behandlung findet auch extern in

der neuen Gruppenpraxis in Bremgarten durch den Diabe-

tologen Dr. med. Alexander Spillmann statt.

Die positive Beratungsbilanz vergrösserte natürlich die Ar-

beitsauslastung. Entsprechend wurde auf Anfang Dezember

2015 die Diabetesberatung von 90 auf 150 Stellenprozente

erhöht inklusive zehn Prozent für den Aufbau einer Rauch-

stopp-Beratungsstelle. Mit diesem neuen Angebot beteiligt

sich das Spital Muri am nationalen Rauchstopp-Programm

der Krebsliga Schweiz und der Schweizerischen Herzstif-

tung und Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention.

ernährungsber atung fühlt pul s der öffentlIchkeIt

Immer wieder ist das Spital Muri öffentlichkeitswirksam un-

terwegs. Zusammen mit Dr. med. Vladimir Kaplan und Dr.

med. Hans Suter war auch das Team der Ernährungsbera-

tung an der Wohler Gewerbeausstellung 2015 im Einsatz.

Ebenfalls näher bei den Ratsuchenden ist die Ernährungsbe-

ratung jeweils einen Tag pro Woche dank ihrer Aussenstelle

in der Gruppenpraxis in Bremgarten.

Auf Anfang 2015 übernahm Nicole Seiler die Leitung der Er-

nährungsberatung in Zusammenarbeit mit ihrer Stellvertre-

terin Franziska Staub. Per Ende 2015 wurde das Team um

insgesamt 60 Stellenprozente ausgebaut. Für eine Extra-

portion Umtrieb sorgte nicht nur die Umstrukturierung der

internen Abläufe, sondern genauso die Neugestaltung der

Büroräumlichkeiten inklusive Einrichtung eines weiteren Be-

ratungsbüros auf November 2015.

am pul s der ge sell schaf tlIchen ent wIcklung

Diese Einblicke in den Bereich Medizin zeigen, dass das

Spital Muri einerseits der grossen Nachfrage nach ambu-

lanten Diensten gerecht wird. Andererseits garantiert sie

im Ernstfall einen reibungslosen Transfer in die stationäre

Behandlung. Bedingt durch die demographische Entwicklung

wächst zudem der Schwerpunkt Geriatrie (Altersmedizin). In

dieser Disziplin unterstützt das Spital Muri schon heute die

umliegenden Alters- und Pflegeinstitutionen.

PDDr.med.VladimirKaplan,ChefarztMedizin

SandraKrämer,LeitungMedizinischeDiagnostik

Dr.med.RahelPfammatter,LeitendeÄrztin

fürNephrologieundInnereMedizinFMH

UrsulaPenasa,Spitalapothekerin

Kantonsspital Baden und Spital Muri

BrigitteLanz,Diabetesberatung

NicoleSeiler,LeitungErnährungsberatung

20 Spital Muri – Jahresbericht 2015

«Bedingt durch die demographische Entwick-lung wird die Bedeutung der Altersmedizin (Geriatrie) zunehmen.»

Vladimir Kaplan, Chefarzt Medizin

ga stroenterologIe und hepatologIe

Stephan Faust verstärkt neu die Gastroenterologie mit

Schwerpunkten bei den Magen- und Darmkrankheiten. Stut-

zig macht der Blick auf sein Namensschild, auf dem nicht

das gängige «Dr. med.», sondern «Dr. medic (R)» steht: «Ich

habe in Rumänien studiert und doktoriert» erklärt der aus

Deutschland stammende Mediziner. Im Hospital von Kamp-

Lintfort wirkte er zuletzt als Leitender Arzt mit Spezial-

gebiet Endoskopie. Seit 1. November 2015 ist er am Spital

Muri tätig, seine erste Stelle in der Schweiz. «Der Wechsel

hierher war viel einfacher als ich gedacht habe» erklärt der

54-Jährige, «der Umzug und das Einleben waren erfreulich

unkompliziert». Sogar Schweizerdeutsch versteht er mitt-

lerweile ordentlich.

Ide ale kombInatIon Von fachwIssen

Dr. medic. (R) Stephan Faust ist wie Dr. med. Bruno

Strebel Facharzt für Innere Medizin und für Gastroente-

rologie. Bruno Strebel absolvierte seine Ausbildung am

Inselspital in Bern und wirkt seit Sommer 2013 in Muri. Seit

2014 trägt der 43-Jährige zudem den Facharzt-Titel als

Hepatologe. Diese Kombination von Fachwissen ist ideal,

um auf die wachsende Anzahl Behandlungen von chro-

nischen Hepatitiden (Erkrankungen der Leber) reagieren

zu können.

90 PRoZEnT AMBuL AnT

Dr. med. Bruno Strebel und Dr. medic. (R) Stephan Faust

führen vorwiegend ambulante Behandlungen durch. Das

Spektrum ist breit: Vom Atemtest bei Nahrungsmittel-Un-

verträglichkeiten bis hin zur neuartigen Tablettenkur zur

erfolgreichen Behandlung von Hepatitis C. Während sich

Stephan Faust mehr auf die Endoskopie konzentriert, also

beispielsweise die Gewebeentnahme zur Tumorabklärung,

baut Bruno Strebel die Leber-Sprechstunden aus: «Leber-

erkrankungen bahnen sich oft über Jahre an» so der Spezi-

alist. «Mir ist es ein Anliegen, frühzeitig Empfehlungen zur

Therapie von Lebererkrankungen aufzeigen zu können.»

am pul s

Auf zwei Punkte führen die beiden Fachärzte die steigende

Nachfrage im Bereich der Gastroenterologie zurück: «In

den letzten Jahren hat insbesondere eine Sensibilisierung

für das Thema Darmkrebs stattgefunden, zudem konnten

sich die entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen etablie-

ren, weil die Krankenkassen deren Kosten übernehmen.»

Jüngst erweitert werden konnte die Behandlungspalette

der Gastroenterologen durch die Atemtest-Diagnostik für

den Formenkreis des Reizdarm-Syndroms. Aktuell be-

schäftigen sie sich mit dem Umbau der Endoskopie. Neue,

hochauflösende Endoskope zur noch genaueren Diagnostik

in schöneren Räumen für ein optimiertes Wirken zugunsten

der Patientinnen und Patienten – so heisst die Zukunftsmu-

sik, die ab 2017 erklingen soll.

«Mittels Atemtest- Diagnostik dem Reizdarm-Syndrom auf der Spur.»

Bruno Strebel, Leitender ArztInnere Medizin und Gastroenterologie

Dr. medic. (R) Stephan Faust

und Dr. med. Bruno Strebel

22 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Die Spezialisierung der Ärzte am Spital Muri schreitet voran.

Die Chirurgie vereint eine breite Palette an Diszi-

plinen und kann daher durchaus als ein Motor

des ganzen Spitalbetriebs bezeichnet werden.

Sehr gut integriert hat sich das innovative Team

der Urologie mit dem Neurourologen PD Dr. med.

André Reitz, der seit April am Spital Muri wirkt.

orthopädIe und ph ysIother apIe arbeIten hand In hand

Ab Februar 2016 wird mit dem Fussspezialisten Dr. med.

Thomas Hirt ein zusätzlicher Orthopäde zum Team stossen,

womit die Spezialisierung in der Orthopädie ausgebaut wer-

den kann. In der Orthopädie ist die Zusammenarbeit mit der

Physiotherapie sehr wichtig und funktioniert ausgezeichnet.

Die Physiotherapeutinnen sind äusserst vielfältig engagiert

und halten ihr Wissen mit gezielter Fortbildung auf dem neu-

sten Stand. Dieses geben sie auch gerne weiter. Dies zeigt

sich etwa in den regelmässig stattfindenden medizinischen

Trainingskursen für Langzeit-Diabetiker sowie in den Trai-

ningsgruppen zur Lungenrehabilitation oder in der Herz-

gruppe Freiamt.

Um am Puls zu bleiben, werden die internen Angebote der

Physiotherapie künftig noch wirkungsorientierter ausge-

staltet. An Bedeutung gewinnt beispielsweise die Geriatrie

(Altersmedizin). Unsere Physiotherapeutinnen bieten älteren

Patientinnen und Patienten schon heute auf der Station ge-

zielte Übungseinheiten an.

Ebenfalls zur Chirurgie gehört die Pflege im Operationssaal

inklusive der Sterilisation. Bis Mitte Jahr galt es, die perso-

nellen Engpässe in dieser Abteilung zu meistern. Dies gelang

dank der lobenswerten Einsatzbereitschaft aller. Ab Herbst

war das Team zwar wieder komplett, hatte sich mit dem

Baubeginn des neuen OP-Trakts aber bereits der nächsten

Herausforderung zu stellen.

Die Arbeit im OP wird je länger je dynamischer. Die Ten-

denz zur Spezialisierung der Ärzte verlangt auch von den

Pflegenden die stete Bereitschaft für Neues. Mit Rita Oettli

verabschiedete sich eine langjährige Mitarbeiterin des OP-

Teams in die Pension. Über 40 Jahre lang war sie im Spital

Muri tätig gewesen, die gute Seele im Team und zur Stelle,

wo immer sie gefragt war. Ich danke Rita Oettli für ihre Treue

gegenüber dem Spital Muri, ihr beherztes Arbeiten und wün-

sche für den neuen Lebensabschnitt nur Gutes.

c h I r u r g I e

Team

Operationspflege

notfall statIon: e In schaufenster de s spItal s

Neben dem Empfang und der Cafeteria sind

meines Erachtens die hausärztliche Not-

fallpraxis und die Notfallstation Visitenkar-

ten des Spitals Muri. Die Neuorganisation

des Notfalls konnte abgeschlossen werden.

Ab Frühsommer 2016 wird die Notfallstati-

on durch die Leitende Ärztin Dr. med. Beate

Schramm verstärkt.

fruchtbare zusammenarbeIt mIt den hausär z ten

Nach drei Betriebsjahren hat sich die haus-

ärztliche Notfallpraxis etabliert. Als ver-

trauensvoll und fruchtbar erweist sich die

Zusammenarbeit zwischen uns Ärzten

am Spital und den Hausärzten der Region,

die sich den Dienst in der hausärztlichen

Notfallpraxis teilen. Die stets neuen Zusam-

mensetzungen im Team erwirken einen

gegenseitigen Lerneffekt. Dreh- und Angel-

punkt in diesem ganzen Gefüge ist Andrea

Suter. Sie leitet den Notfall und die hausärztliche Notfall-

praxis und ist für die Triage der Eintritte verantwortlich.

Die sorgfältige Triage beim Eintritt erlaubt eine möglichst

präzise Priorisierung der Patientinnen und Patienten. Stets

mit dem Ziel, dass die Behandelten gut begleitet, betreut und

zufrieden wieder nach Hause gehen können.

AR Z T SEIn, IST MEHR AL S EIn «JoB»

Die bereits erwähnte, fortschreitende Spezialisierung der

Ärzte am Spital Muri ist einerseits eine Herausforderung,

andererseits notwendig. Fachärzte tragen wesentlich zum

Renommee eines Spitals bei. Wer dem nicht gerecht werden

kann, agiert nicht am Puls und hat in Zukunft keine Chance.

Mein Spezialgebiet ist die Adipositas-Chirurgie (Überge-

wicht). Die Operationen werden in Kooperation mit den

Kantonsspitälern Baden und Aarau durchgeführt. Diese

Vernetzung ist wichtig, auch bezüglich dem Austausch von

Assistenz-Ärztinnen und -Ärzten und deren Karriereaufbau.

Womit wir beim Thema wären, das mich 2015 besonders ge-

fordert hat: Der Aufruf der jungen Kolleginnen und Kollegen

zum «Dienst nach Vorschrift» von Mitte Jahr.

Um ein guter Arzt zu sein, brauche ich Leidenschaft für mein

Tun. Es muss mich stets aufs Neue in den Fingern jucken. Ich

will für meine Patientinnen und Patienten täglich eine opti-

male Leistung erbringen. Ich bin selber dafür verantwortlich,

dass dies gelingt. Durch die Forderung der jungen Fachkräf-

24 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Die Zusammenarbeit

zwischen Physiotherapie

und Orthopädie

funktioniert sehr gut.

te am Spital Muri nach geregelteren Arbeitszeiten musste

ich meine bisherige Einstellung hinterfragen. Doch bin ich

nach wie vor der Meinung, dass bei unseren Arbeitszeiten

ein Minimum, nicht aber ein Maximum definiert sein sollte.

Ein gutes Spital braucht Ärzte, die einen Berufsstolz haben

und sich aus eigenem Antrieb entwickeln – wo nötig über den

Dienstplan hinaus.

Persönlich bin ich motiviert, so weiter zu arbeiten und die-

se Haltung im konstruktiven Austausch den Kolleginnen und

Kollegen, die noch am Anfang ihres Berufswegs stehen, wei-

terzugeben.

Dr.med.GerfriedTeufelberger,ChefarztChirurgie

JyrkiKoskinen,LeitungOperationssaal

UrsinaLadinaPeer,LeitungPhysiotherapie

AndreaSuter,LeitungNotfall/Notfallpraxis

«Zufriedenheit bei den Notfall-Patienten – auch dank sorgfältiger Triage und Priorisierung.»

Gerfried Teufelberger, Chefarzt Chirurgie

Urologe Dr. med. Stephan Bauer

bei einem Untersuch.

Rita Oettli geht nach 48 Jahren

treuer Dienste im Spital Muri in

ihre wohlverdiente Pension.

Wir danken ihr ganz herzlich

für die langen Jahre ihres grossen

Engagements hier bei uns

im Haus.

Dr. Bauer, warum haben Sie sich auf die urologie spezialisiert?

Ähnlich einem Hausarzt pflege ich als Urologe oft eine langjährige Beziehung zu meinen Patienten. Ich kann so viel zur Verbesserung ihrer Lebensqualität beitragen. Überdies faszinieren mich die technischen Untersu-chungsmethoden und die modernen operativen Mög-lichkeiten der Urologie. Mein Tätigkeitsgebiet ergibt ein rundes Bild von Abwechslung und Zufriedenheit.

nach wie vor fürchten sich viele Männer vor dem Gang zum urologen. Warum besteht kein Grund mehr zur Angst?

Nehmen wir das Beispiel Prostata: Früher verliefen Ope-rationen an der Prostata blutig und konnten zu Inkon-tinenz und Impotenz führen, hierdurch sind Vorurteile entstanden. Diese Angst ist heute vollkommen unbegrün-det. Ausbildung und Technik in diesem Bereich haben sich komplett gewandelt.

Sie plädieren in Zusammenarbeit mit den Hausärzten stark für Vorsorge- untersuchungen. Warum?

Für uns ist es ganz wichtig, dass wir viele gesunde Patienten haben. Deshalb wollen wir die Männer für Vorsorge-Untersuchungen sensibilisieren. Die Hausärzte, mit denen wir zusammenarbeiten, unterstützen dieses Anliegen sehr. Je früher der Patient zu uns kommt, desto eher kann bei auftretenden Beschwerden die passende Therapie eingeleitet werden.

Interview mit Dr. med. Stephan Bauer Belegarzt, Facharzt FMH für Urologie

Seit Ende 2014 betreiben Sie zusammen mit Dr. med. Martin Baumgartner die neue urologische Praxis am Spital Muri. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Sehr erfreulich. Wir und unsere Patienten schätzen die schönen, neuen Räumlichkeiten. Seit April 2015 arbei-tet zudem der Neurourologe PD Dr. med. André Reitz in unserem Team mit und so können wir das gesamte Spektrum der urologischen Diagnostik anbieten. Kleinere Operationen werden hier im Spital Muri durchgeführt. Grössere und spezielle Eingriffe werden mit der Da Vinci-Technologie in der Hirslanden Klinik Zürich operiert. Ebenfalls ideal im Haus 6 ist die Nähe zur gynäkolo-gischen Praxis.

Warum schätzen Sie diese nähe zu einer anderen Disziplin?

Weil wir Synergien nutzen können. Sieht zum Beispiel der Gynäkologe oder die Gynäkologin bei einer Blasen-spiegelung etwas Auffälliges, kann auf sehr kurzem Weg unsere Meinung abgeholt werden. Diese Art von Zusam-menarbeit ist für uns Ärzte besser und direkter und auch im Sinne unserer Patienten effizienter und kostenbe-wusster.

Vielleicht eine kurze Erklärung zur neurourologie?

PD Dr. med. André Reitz behandelt Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer neurologischen Erkrankung eine Blasen-Entleerungsstörung haben. Speziell und aufwendig ist die Technik der Abklärung. Sie war früher lediglich an Zentrumsspitälern durchführbar und wird jetzt vollumfänglich auch von uns in Muri angeboten.

Ein Schwerpunkt neben der Prostata-Behandlung bildet die Steintherapie. Warum haben immer mehr Menschen Harnleiter- oder nierensteine?

Steinleiden sind hauptsächlich verursacht durch eine ungesunde Lebensweise. Etwa wenn in heissen Som-mern dem Körper zu wenig Flüssigkeit zugeführt wird, die Ernährung einseitig ausfällt, Bewegungsmangel oder Übergewicht Thema sind.

In der Steintherapie sprechen Sie vom «Gold- standard», der hier im Spital Muri angeboten werden kann. Was heisst das konkret?

Um Harnleiter- oder Nierensteine zu behandeln, werden neu die natürlichen Körperöffnungen genutzt. Die Steine werden vor Ort mit dem Laser zertrümmert und an-schliessend geborgen. Für diese sogenannten minimalin-vasiven Eingriffe steht uns neustes Gerät zur Verfügung. Technisch sind wir hier in Muri ausgerüstet wie die grossen Top-Spitäler in der Schweiz.

«Am Puls» heisst das Leitwort zu diesem Jahresbericht. Wo wollen Sie besonders am Puls sein?

Das zentrale Thema ist für mich die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Wir praktizieren im Spital Muri eine moderne, innovative Medizin zum Wohl der Patienten. Wir versuchen unseren Zuweisern einen guten Service zu bieten, sind immer erreichbar für Fragen und pflegen eine enge Kommunikation. All das schafft Vertrauen für die Patienten.

Herr Dr. Bauer, vielen Dank für das Interview!

Die unbegründete Angst vor dem Urologen.

Für seine solide, exzellente Arbeit als Orthopäde ist Dr. med. Hubert Burki weit über das Freiamt hinaus bekannt und wird von Patienten, Kollegen und dem Spital Muri gleichermassen geschätzt.

Herr Dr. Burki, Sie operieren seit 18 Jahren bei uns im Haus. Als orthopädischer Belegarzt mit eigener Praxis in Wohlen sind Sie damit quasi ein Insider der von aussen kommt – was spüren Sie, wenn Sie dem Spital Muri den Puls fühlen?

Ich spüre in erster Linie viel Leben, ein intensives Pulsie-ren. Es bewegt sich vieles und man engagiert sich für die Patienten. Der Mensch steht im Mittelpunkt – das gefällt mir. Ich bin überzeugt, dass es trotz hoher Technisierung in der Medizin und den vielen gesundheitspolitischen Hindernissen unsere wichtigste Aufgabe sein muss, den Patienten als Menschen und nicht nur als «Diagnosen» zu begegnen.

Vor über 18 Jahren wurde ich angefragt, ob ich die Orthopädie in Muri aufbauen wolle. Damals waren die Voraussetzungen vollkommen andere. Das Spital Muri hatte nicht den besten Ruf. Nach einer Bedenkzeit ent-schied ich mich trotzdem dafür, hier als Belegarzt meine Patientinnen und Patienten zu operieren. Manche fragten mich, ob ich sie nicht in einem anderen Spital behandeln würde. In solchen Fällen bot ich freundlich die Überwei-sung an einen Spezialisten an, der den Eingriff anderswo durchführt. Seit Beginn meiner Tätigkeit in Muri habe ich ausschliesslich in diesem Spital operiert und bis auf wenige Ausnahmen sind die Patienten mit ihrem Aufent-halt in Muri sehr zufrieden. Auch daran merkt man: Der Puls des Spitals ist inzwischen kräftig und gut spürbar. Entsprechend wird im Spital Muri im Vergleich zu meinen Anfängen viel mehr geleistet. Der Puls steigt, wie bei einem Sportler.

Sport ist ein passendes Stichwort: Sie haben sich unter anderem auf die Hüften spezialisiert. Welche Sportarten oder Bewegungen setzen den Hüftgelenken besonders zu?

Im Wachstumsalter kann sich die Hüfte durch Fehlbela-stungen anatomisch ungünstig entwickeln. Beim Eisho-ckey wenden die Torwarte oft die sogenannte «Butterfly-Technik» an. Dabei lassen sie sich auf die Knie fallen und spreizen dann die Unterschenkel so weit wie möglich vom Körper weg, so dass mit den Schonern eine sehr breite «Abwehrwand» gegen flache Schüsse entsteht. Da diese Technik bereits im Juniorenalter intensiv trainiert wird, sind spätere Hüftprobleme vorprogrammiert.

Eishockey-Torwarte kommen also früher oder später zum orthopäden?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit sehen sich Torwart und Orthopäde irgendwann im Leben. In der NHL (kanadisch/amerikanische Hockey-Liga) müssen jedes Jahr 5 bis 10 Torhüter wegen Hüftproblemen operiert werden. Dabei muss aber keine Hüftprothese eingesetzt werden, son-dern das Problem kann für den Moment arthroskopisch gelöst werden. Diese Operation mache am Spital Muri nicht ich, sondern Dr. Budic. Aber generell tun Bewe-gung und Sport dem Körper gut. Man hält nicht nur den Kreislauf fit, sondern stärkt auch die Muskulatur und kann drohendem Übergewicht vorbeugen. Gerade letzt-genannter Punkt ist von besonderer Bedeutung. Am Knie verursacht jedes Kilo Übergewicht die 4-fache Belastung im Gelenk. Bei einem Übergewicht von 20 kg wirkt also bei jedem Schritt eine zusätzliche Belastung von 80 kg im Knie!

Interview mit Dr. med. Hubert BurkiBelegarzt, Facharzt FMH für Orhopädie und Traumatologie

Orthopäde – als Belegarzt am Spital Muri.

Sie haben im letzten Jahr rund 470 Patienten durch einen operativen Eingriff helfen können. Davon erhielten über 300 Patienten ein neues Knie- oder Hüftgelenk. Eine enorme Schaffenskraft. Durch Ihren strikten Arbeitsbeginn um 7 uhr alleine lässt sich das nicht erklären, das tun andere auch. Wie sieht Ihr «Erfolgsrezept» aus?

Mir kommt es nicht darauf an, möglichst vielen Patienten zu helfen. Das ergibt sich aus der Menge der Patienten, die zu mir kommen. Es ist mir wichtig, ganz für den Pati-enten da zu sein und zwar in dem Moment, in dem er bei mir ist. Der Mensch verdient die volle Aufmerksamkeit. Selbst wenn nachfolgende Termine drängen und es viel zu tun gibt – der Patient kann dafür nichts, das lasse ich ihn nicht spüren. Ich bereite mich im Vorfeld auf den Pa-tienten oder den Eingriff am Patienten vor, arbeite sehr konzentriert und fokussiert.

… und schnell. Wenn man sich umhört, dann erfährt man, dass Sie für eine Hüft-oP, für die andere orthopäden deutlich über 1 Stunde brauchen, sagenhafte 30 Minuten von Schnitt zu naht benötigen.

Das ist so. Aber mein Ziel ist es nicht, schnell zu sein, sondern mit hoher Effizienz ein maximales Resultat zu erreichen. Für eine Hüfttotalprothese reserviere ich den Operationssaal immer für 50 Minuten, obwohl ich wahrscheinlich nicht so viel Zeit brauchen werde. Wichtig ist, dass ich mich nicht selbst unter Druck setze. Bei der Arbeit bin ich sehr konzentriert, denke einige Schrit-te voraus und schliesse dabei auch die Handgriffe der technischen Operationsassistenten mit ein, die mir die Instrumente reichen. Zudem beginnt eine Operation nicht erst dann, wenn der Hautschnitt gesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist bei mir die Vorbereitung längst gelaufen. Ich kenne mögliche Schwierigkeiten, habe die Grösse und Position der Prothese am Röntgenbild bereits geplant und bin darauf eingestellt, notwendige Entscheidungen zu treffen. Auch das ermöglicht letztlich die kurzen Ope-rationszeiten.

Entscheiden Sie gerne?

Ja. Im OP stehe ich ständig vor Weggabelungen, da wäre es nicht gut, wenn ich nicht gerne entscheiden würde.

Gute Entscheidungen sind oft mit solidem Fachwissen verbunden.

Und wenn man das Fachwissen als junger Assistenzarzt noch nicht vollumfänglich hat und am OP-Tisch steht, dann ist das ein ganz unangenehmes Gefühl. In meiner Zeit als junger Arzt hielt ich es fast nicht aus, zu wissen, dass ich nicht weiss. Aber dieses Gefühl, nicht zu genü-gen, dieses Gefühl der Insuffizienz und das Interesse an meinem Fach trieben mich an. Neben der hohen Arbeits-belastung – das waren keine 50- sondern eher schon 100-Stunden Wochen – las ich in der Freizeit sehr viel Fachliteratur.

Wenn man Ihnen gegenübersitzt nimmt man eine angenehme Ruhe wahr. um beim Puls zu bleiben: Der läge bei Ihnen eher bei 43 als bei 180 Schlägen pro Minute. Ist dies auch während Ihrer Arbeit so?

Danke für das Kompliment, das wäre der Puls eines Ausdauersportlers (lacht)! Ich bin nicht jemand, der zu extremen Emotionen neigt. Im Operationssaal arbeite ich sehr ruhig. Wie in jedem Team kann es auch hier zu Spannungen kommen. Da reagiere ich jeweils sofort und bin bestrebt, diese aufzulösen. Negative Emotionen haben einen schlechten Einfluss auf die Qualität der Ar-beit. Deshalb ist es auch wichtig für mich, keine solchen Emotionen aufkommen zu lassen.

Apropos Emotionen: Im Gespräch mit Ihnen merkt man, dass Sie das sogenannte Feu-Sacré für Ihren Beruf haben. Wie sieht dies nach Ihrer Meinung bei den jungen ärzten aus?

Ich denke, es steht mir nicht zu, über Abwesende und dann erst noch im Kollektiv zu urteilen. Viele Assistenz-ärzte bei uns in Muri haben sich noch nicht definitiv entschieden, in welche Fachrichtung sie sich speziali-sieren wollen. Sobald sie sich für ein Gebiet der Medi-zin entschieden haben, ist ihr Interesse oder eben das Feu-Sacré spürbar. Die jungen Ärzte sind unsere Zukunft. Wir sollten auf sie vertrauen und unsere Verantwortung ihnen gegenüber wahrnehmen. Ich begleite z.B. einen jungen Arzt aus der Ferne in seiner Ausbildung zum Or-thopäden. Ziel ist es, dass er nach Abschluss seiner Aus-bildung bei mir in der Praxis einsteigen wird. Damit wird auch eine Kontinuität für die Patienten gewährleistet.

Die beste Entscheidung Ihres Lebens?

Beruflich: die Entscheidung Orthopäde zu werden und als Belegarzt nach Muri zu kommen! Den Entschluss, Orthopäde zu werde, habe ich übrigens schon im vierten Gymnasium gefasst. Privat: neben der beruflichen Belastung viel Zeit mit meiner Frau und meiner Familie zu verbringen.

Sie wohnen in Zug und ein anderes Spital liegt praktisch in Sichtweite. Weshalb bleiben Sie dem Spital Muri treu?

Weil mir das Spital Muri in den 18 Jahren ans Herz ge-wachsen ist. Da zeigt man nicht einfach die kalte Schul-ter, obwohl es – wie in jeder Beziehung schon Situationen gibt, in denen es wichtig und fair ist, Klartext zu spre-chen. Das beruht auf Gegenseitigkeit. Es ist die Nähe zum Menschen, die in Muri gepflegt wird, die mir sehr gefällt. Meine Patienten sind mir wichtig, sie stehen im Zentrum meiner Arbeit und meines Tuns. Der Mensch ist mir bei

der Arbeit am Wichtigsten. Auch das orthopädische Team mit den Kollegen Dres. med. Budic, Chavez, Schmuck und Hirt sowie das Arbeitsklima schätze ich am Spital Muri sehr. Zudem ist das Spital geführt von einer Direktion, mit der sich reden lässt und die sich engagiert, möglichst dienstleistend gegenüber den Kernprozessen zu sein.

Wenn Ihnen der Puls mal so richtig bis zur Halsschlagader hinauf pocht, wie bringen Sie ihn wieder hinunter? Wie erholen Sie sich von Ihrer Arbeit?

Beim Golfen. Der Moment der Konzentration vor dem Schlag ist magisch. Man muss alles loslassen und sich ganz auf diesen einen Schlag fokussieren, auf nichts sonst. Das ist die ideale Erholung für mich. Aber wie gesagt, ich rege mich praktisch nie richtig auf. Ausser vielleicht bei der Gesundheitspolitik. Aber dieses Thema würde an dieser Stelle zu weit führen.

Dr. Hirt hat kürzlich seine Tätigkeit als Leitender Arzt und Fussorthopäde am Spital Muri auf- genommen. Sie machen ebenfalls orthopädische Eingriffe am Fuss. Konkurrenz oder ganz in Ihrem Sinne?

Das ist ganz in meinem Sinne. Von Anfang an war es mein Ziel, in Muri eine Orthopädie aufzubauen, wo meh-rere Spezialisten «ihr» Fachgebiet mit hoher Kompetenz ausüben. Der Universal-Orthopäde hat meiner Ansicht nach ausgedient. Die Spezialisierung hat Zukunft und wir hatten auch das erklärte Ziel, diese Spezialisierung der Orthopädie mit exzellenten Kollegen voranzutreiben. Ich freue mich sehr, dass wir Dr. med. Hirt für diesen Schritt gewinnen konnten! Mit Aufnahme seiner Arbeit in Muri habe ich meine orthopädische Tätigkeit am Fuss stark reduziert und kann mich so noch mehr der Hüft- und Knieprothetik widmen.

Herr Dr. Burki, vielen Dank für das Gespräch!

«Im vierten Gymnasium fasste ich den Entschluss, Orthopäde zu werden.»

Hubert Burki, Belegarzt Orthopädie und Traumatologie

32 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Am Puls des Lebens zu sein – das motiviert uns jeden Tag aufs Neue!

Im vergangenen Jahr 2015 haben insgesamt 613 Kinder

bei uns das Licht der Welt erblickt. Das ist seit über 20

Jahren der zweitstärkste Geburten-Jahrgang im Spital

Muri. Dies bedeutet auch, dass sich ebenso viele Mütter

dazu entschieden haben, in unserem Haus zu gebären.

Für dieses grosse Vertrauen, das uns von den Frauen entge-

gengebracht wird, danken wir herzlich.

Bei jeder Geburt spürt man die Einzigartigkeit des Lebens,

das pulsierend und erfrischend neu auf unserer Erde ange-

kommen ist. Die medizinischen Fakten und Abläufe mögen

zwar gleich oder ähnlich sein, aber jede Frau, die gebärt, ist

anders und jedes Kind, das geboren wird, ist einzig – wir, die

Hebammen, die Pflegenden der Wochen-

bett-Station und die Ärztinnen und Ärzte

– tun unser Bestes, diesem Faktum bei je-

der einzelnen Geburt gerecht zu werden.

Wenn Sie mir an dieser Stelle einen klei-

nen philosophischen Exkurs erlauben, so

könnte man mit Hannah Arendt und ihrer

Philosophie der Natalität sagen, dass mit

jeder Geburt die Möglichkeit einer neuen

Zukunft innewohnt, denn nur dem Men-

schen ist es gegeben, neu beginnen zu

können: Hier unterstützen zu können ist

ein grosses Privileg. Um den Bogen zum

Thema des Jahresberichts zu schlagen,

so sind wir mit unserer Abteilung schon

per Definition «am Puls» – am Puls des

Lebens. Und diese Tatsache motiviert

uns jeden Tag aufs Neue, für unsere wer-

denden Mütter sowie auch für unsere gy-

näkologischen Patientinnen, die sich uns

anvertrauen, nur das Beste zu geben –

exzellente Arbeit zu leisten.

mIt te amarbeIt erfolgreIch

Unsere Hebammen tragen massgeblich zum guten Verlauf

einer Geburt bei. Sie pflegen einen überaus achtsamen und

motivierenden Umgang mit den gebärenden Frauen. Mit ih-

rem Fachwissen und grossem Einfühlungsvermögen sor-

gen sie dafür, dass es Mutter und Kind gut geht und deren

Sicherheit stets an erster Stelle steht. Gemeinsam mit den

Hebammen versuchen wir dem vielfachen Wunsch der wer-

denden Mütter nach «natürlicher» Geburt wenn immer mög-

lich gerecht zu werden und sie dabei zu unterstützen. Selbst

wenn sich das Ungeborene in der sogenannten «Steisslage»

befindet, kann es durch unsere Ärzte mit der Methode der

«äusseren Wendung» mit gezielten Handgriffen zur Drehung

angeregt werden.

g y n ä k o l o g I eg e b u r t s h I l f e

34 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Irene Rudolf von Rohr ging Ende November 2015 in Pension.

Sie war seit 1977 am Spital Muri tätig und hat während die-

ser Zeit viel für die Abteilung getan. Bis 1993 arbeitete sie

als Hebamme und ab 1994 als leitende Hebamme mit viel

Leidenschaft sowohl für ihren Beruf als auch für das Team

und das Spital bei uns im Haus. Ich danke Irene Rudolf von

Rohr für die langjährige, wertvolle Zusammenarbeit. Seit

Dezember 2015 leitet Petra Biermann das Hebammen-Team.

Ihr wünsche ich viel Freude und Erfüllung bei ihrer neuen

Aufgabe.

erfrIschende dy namIk BEI AuS - unD WEITERBILDunGEn

Die Gynäkologie und Geburtshilfe des Spitals Muri ist eine

beliebte Ausbildungsstätte. Aktuell gehören drei studierende

Hebammen zum Team. Des Weiteren dürfen wir an dieser

Stelle mit Freude schreiben, dass die beiden Ärztinnen Klara

Wille und Rebecca Zachariah die gynäkologischen Facharzt-

Prüfungen bestanden haben.

Dr. Zachariah ist inzwischen aus unserem Team ausgetre-

ten und arbeitet für ein Entwicklungsprojekt in Angola. Im

Dezember durften wir Dr. med. Barbara Kleeb als leitende

Ärztin neu in unserem Team begrüssen. Anfang Oktober

konnten wir zudem Indra Järisch zur Leitenden Ärztin und

Anfang Dezember Dr. med. Nicole Gygax zur Oberärztin be-

fördern. Beide sind schon seit längerem bei uns im Haus

praktizierend.

Im Januar führten wir den jährlichen Fortbildungsanlass für

die Freiämter Ärzte-Vereinigung gemeinsam mit dem Team

der Urologie in unseren Praxen durch. In jedem Raum instal-

lierten wir einen Fortbildungsposten wie z. B. Ultraschallun-

tersuchungen in der Schwangerschaft und weitere mehr. So

erhielten die anwesenden Berufskollegen nebenbei gleich

Einblick in unsere neuen Räumlichkeiten.

«Die Abläufe in den neuen Praxisräumen haben sich schon nach einem Jahr bewährt und gestalten sich ruhig und angenehm.»

Alfred Schleiss, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe

Im Oktober beteiligten wir uns am interna-

tionalen Brustkrebs-Monat. Mit der Aus-

stellung eines begehbaren Brustmodells,

Vorträgen und dem Lampion-Verkauf wur-

de auf die häufigste Krebsart bei Frauen

aufmerksam gemacht. Als schönes Zei-

chen der Hoffnung und der Solidarität mit

gegenüber den erkrankten Frauen fand ein

Solidaritätsspaziergang mit den erwähnten

Lampionen in Baden statt.

neue me thode zur EnTFERnunG Von BRuST- knoten

Insgesamt hält die Nachfrage nach am-

bulanter Betreuung an. Hierzu gehören

die Schwangerschaftskontrollen und Vor-

sorgeuntersuchungen sowie Abklärungen

bei gynäkologischen Erstuntersuchungen.

Häufig sind zudem Abklärungen und Be-

handlungen bei Veränderungen des Brustgewebes. Neu kön-

nen wir mittels Mammotomer Brust-Biopsie allfällige Knoten

im Brustgewebe ohne Schnitt entfernen.

Gefragt ist des Weiteren die Sterilitäts-Sprechstunde, um

zu ergründen, warum es mit einer Schwangerschaft nicht

klappt. Beratungen zu Verhütungsmethoden, Blasensenkung

und Inkontinenz, Vorsorgeuntersuchungen mit Probeent-

nahmen etwa im Gebärmutterhals oder Nachsorge-Unter-

suchungen gehören selbstverständlich ebenso zu unserem

Angebot.

Obwohl wir mehr Ärzte im Team sind und zusätzliche Pati-

entinnen behandeln durften, haben sich die Abläufe in den

neuen Praxisräumen schon nach einem Jahr bewährt und

gestalten sich ruhig und angenehm. Der Umzug ins Haus 6

hat sich durchwegs gelohnt, nicht zuletzt aufgrund der nun

unmittelbaren Nähe zur urologischen Praxis. Sowohl für un-

sere Patientinnen als auch für unser Ärzteteam ist diese un-

mittelbare Nachbarschaft zur Urologie ein grosser Gewinn.

Für erstgenannte aufgrund des unkomplizierten Handlings

bei urogynäkologischen Abklärungen und für letztgenannte

aufgrund des interdisziplinären Austausches. Zudem pfle-

gen wir eine enge Zusammenarbeit bei Erkrankungen des

Enddarms mit unserem Proktologen Dr. med. Allan Novak.

Wir danken allen im Haus für die exzellente Zusammen-

arbeit.

Dr.med.AlfredSchleiss,ChefarztGynäkologieundGeburtshilfe

PetraBiermann,LeitendeHebamme

Kaderteam

Gynäkologie und

Geburtshilfe

36 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Die erfolgreiche Zertifizierung unserer modernsten Intensivstation ist ein Meilenstein für unser Spital.

In unserer Abteilung hat sich im Jahr 2015 viel Neues

ereignet. Seit Ende November 2015 ist der neue Auf-

wachraum in Betrieb. In den hellen und grosszügigen

Räumlichkeiten haben wir am Eröffnungstag den ersten

Patienten mit einem Blumenstrauss begrüsst. Der Auf-

wachraum dient der Betreuung der Patientinnen und Pati-

enten vor und nach einer Operation (OP). Mit den steigenden

Patientenzahlen gerieten wir an die räumlichen Kapazitäts-

grenzen und so wurde eine Vergrösserung, auch im Zusam-

menhang mit der Erweiterung des OP-Trakts, notwendig.

Während der Umbauphase war ein Provisorium in Betrieb,

das trotz gewährleisteter medizinischer Qualitätsansprüche

nicht den gewohnten Komfort bot. Trotz erschwerter Be-

dingungen für Patienten und Personal – die Hitze des Som-

mers und Lärm durch den Baustellenbetrieb ergaben eine

intensive Belastungskombination – wurde die Situation mit

bewundernswerter Gelassenheit und Engagement getragen.

Umso mehr geniesst das Team seit Abschluss des Umbaus

das schöne neue Arbeitsumfeld.

Das Sekretariat Anästhesie/Perioperative Medizin hat sehr

viel Engagement bei der Zusammenarbeit mit zuweisenden

Ärzten und der Vorbereitung der Patienten auf Anästhesie/

Operation gezeigt. So konnten Wartezeiten in den Sprech-

stunden erheblich verkürzt werden und eine präzise Pla-

nung der Anästhesiesprechstunden/Anästhesieverfahren

eingehalten werden..

ERSTMAL S MEHR AL S 5000 anä sthe sIen durchgeführt

Wenn es um das Thema Effizienz im OP-Programm geht, dann

ist die Anästhesieabteilung der eigentliche Motor dafür. Hand

in Hand mit der Bettendisposition obliegt ihr das OP-Manage-

ment. Weil unsere Arbeit keinen Improvisations-Spielraum

zulässt, erwies sich die gleichwerte Versorgung der Patient-

innen und Patienten während der Bauphase als anstrengend.

Dennoch stieg die Anzahl durchgeführter Anästhesien im

Berichtsjahr und überschritt erstmals die 5000er-Schwelle.

Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren

Durchhaltewillen – sie haben Hervorragendes geleistet.

Neu ist am Spital Muri das Nachdiplomstudium HF Anästhe-

siepflege möglich. Zwei Mitarbeitende absolvieren aktuell

diesen Lehrgang. Der erste Studierende Anästhesiepflege

HF konnte im 2015 seinen erfolgreichen Ausbildungsab-

schluss feiern. Um unsere Arbeit der breiten Öffentlichkeit

zugänglich zu machen, waren wir an der Gewerbeausstel-

lung in Wohlen mit einem Anästhesie- Arbeitsplatz präsent.

a n ä s t h e s I e /p e r I o p e r a t I V e m e d I z I n

Team Anästhesie/

Perioperative

Medizin

ste ts am pul s: l agerungspflege , schmer zdIenst, re t tungsdIenst

Wichtiger Teil der Anästhesiepflege ist die Lagerungspfle-

ge. Das heisst, je nach Operation muss der Patient oder die

Patientin individuell gelagert werden. Durch veränderte

Operationstechniken, zum Beispiel bei einer Hüftarthro-

skopie, kamen wiederum neue Lagerungstechniken zur

Anwendung.

Der Schmerzdienst geniesst einen hohen Stellenwert im

Spital Muri und dessen Dienstleistungen sind mittlerwei-

le über das Spital hinaus bekannt und gefragt. Insgesamt

wurden 622 Patientinnen und Patienten nach einer Ope-

ration mit besonderen schmerztherapeutischen Konzep-

ten betreut. Leider ist es aber so, dass dieses Angebot

über das geltende Fallpauschalen-System (SwissDRG)

nicht kostendeckend abgebildet werden kann. Trotzdem

sind wir der Meinung, dass insbesondere die postopera-

tive Schmerztherapie einen sehr wichtigen Benchmark

in unserer Versorgungsstrategie der Patienten darstellt.

Im Klinik-Informationssystem konnte die Dokumentation

der Anästhesie-, der Lagerungs- und der Schmerzdienst-

Standards integriert und abgeschlossen werden. Sehr ge-

freut hat uns die bestandene Rezertifizierung des Rettungs-

dienstes.

Dr.med.HanneloreKlemann,

ChefärztinAnästhesieundPerioperativeMedizin

Dr.med.Hans-PeterSoliva,LeitenderArzt

Dr.med.AndreasDorfer,LeitenderArzt

Dr.med.SvenFischer,LeitenderArzt

Dr.med.GabrieleGroll,LeitendeÄrztin

AlexanderKasper,Gesamt-LeitungAnästhesie-Pflege

DavidAlarcon,LeitungLagerungsdienst

RosiBecker,LeitungAufwachraum

TheresaBlattmann,LeitungSchmerzdienstPflege

neue IntensIVstatIon

Die neue Intensivstation hat die offizielle Aner-

kennung und Zertifizierung ohne Beanstandungen

oder Auflagen geschafft. Dies ist eine grosse Lei-

stung, die auch dank unserer dynamischen Team-

arbeit möglich wurde, denn die Anforderungen an

eine Intensivstation sind hoch. Die Patientinnen

und Patienten, die dort behandelt werden, sind oft-

mals in einem sehr instabilen Gesundheits-Zustand

und bedürfen besonderer intensivtherapeutischer Be-

handlungskonzepte mit entsprechender Infrastruktur.

Der Neubau einer Intensivstation unterliegt deshalb

strengen Auflagen, die es zu erfüllen gilt. Dank der

maximalen High-End-Infrastruktur der neuen Inten-

sivstation und des Ausbildungsstands des ärztlichen

und pflegerischen Personals können im Spital Muri

nun Patienten und Patientinnen aller Risikogruppen

behandelt werden. Künftig kann das Operationsspek-

trum markant erweitert und das Angebot für die Be-

völkerung ausgebaut werden.

«Es war spannend zu sehen, mit welcher Dynamik die neue IS und damit die Zukunft des Spitals geplant und umgesetzt wurde.»

Hannelore Klemann, Chefärztin Anästhesie und Perioperative Medizin

Sibylle Speiser, Dipl. Rettungs-

sanitäterin HF und Adrian von Briel,

Dipl. Experte Anästhesiepflege NDS HF,

haben ihre Ausbildung erfolgreich

abschliessen können. Herzliche Gratulation!

Sie waren die ersten Absolventen

der beiden neuen Ausbildungsgänge,

die wir in unserem Haus anbieten.

38 Spital Muri – Jahresbericht 2015

der blIck zurück

Es war spannend zu sehen, mit welcher Dynamik die

neue IS und damit die Zukunft des Spitals geplant

und umgesetzt wurde. Die Zusammenarbeit aller am

Projekt Beteiligter war enthusiastisch und motivie-

rend. Der Anerkennung gingen umfangreiche Vorbe-

reitungsarbeiten voraus. Es galt neben den umfas-

senden baulichen Veränderungen die umfangreichen

Anerkennungsunterlagen zu erarbeiten und zuhanden

der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin

(SGI) einzureichen. Entscheidend in diesem Prozess

war auch, ausreichend Personal zu rekrutieren, das

nach Schweizer Standard diplomiert ist. Diese auf

die Intensivmedizin hoch-spezialisierten Pflegekräfte

sind auf dem Arbeitsmarkt so rar wie Goldstaub.

endlIch angekommen

Eine turbulente Zeit liegt hinter uns. Selber habe ich

in den letzten Monaten mehrmals das Büro gezügelt.

Nun sind wir angekommen – vor den Türen der neuen

Intensivstation. Die Anstrengungen haben unser sehr

aufgestelltes, harmonisches Team noch mehr zusam-

mengeschweisst. Für mich ebenfalls sehr motivierend

war die fruchtbare Zusammenarbeit mit Werner Kel-

ler, dem Leiter des Baumanagements. Entsprechend

hoffnungsvoll blicken wir auf das Kommende, insbe-

sondere den Umbau des Operationssaals.

Dr. med. Hannelore Klemann

«Es war spannend zu sehen, mit welcher Dynamik die neue IS und damit die Zukunft des Spitals geplant und umgesetzt wurde.»

Hannelore Klemann, Chefärztin Anästhesie und Perioperative Medizin

Die neue Intensivstation ist zertifiziert und anerkannt.

Team Rettungsdienst

8 Portraits – Stellvertretend für unsere 730 MitarbeitendenAktuell tragen 730 Mitarbeitende dazu bei, dass wir rund um die Uhr für unsere Patientinnen und Patienten da sein dürfen. Das sind 730 Menschen, die sich während ihrer Arbeit bei uns im Spital bewähren. Nur dank jeder und jedem Einzelnen kann sich das Spital Muri auch künftig als Akutspital im Freiamt behaupten und weiterentwickeln. Bei einem Rundgang durch unser Haus haben wir die folgenden 8 Mitarbeitenden portraitiert – stellvertretend und als Wertschätzung für alle Kolleginnen und Kollegen in ihrem Arbeitsbereich.

42 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Nicole Seiler Leitung ErnährungsberatungIm Spital Muri seit April 2013

Pulsfrequenz: 50 – 180 Schläge pro Minute (auf der Zielgeraden)

Das lässt meinen Puls höher schlagen: Sport in der Natur und die Schönheit der vier Jahreszeiten, kulinarische Köstlichkeiten.

44 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Dr. med. Allan Novak Leitender Arzt ChirurgieIm Spital Muri seit Mai 2014

Pulsfrequenz: 56 Schläge pro Minute

Das lässt meinen Puls höher schlagen: Gute Musik!

46 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Dr. med. Kristina Ostertag Assistenzärztin Gynäkologie und GeburtshilfeIm Spital Muri seit November 2015

Pulsfrequenz: 64 Schläge pro Minute

Das lässt meinen Puls höher schlagen: Die Geburt und der emotionale Moment eines Elternpaares mit dem Neu- geborenen zusammen, ist faszinierend schön mit Gänsehautgarantie und/oder auch Glückstränen :-)

48 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Dr. med. Gabriele Groll Leitende Ärztin Anästhesie/Perioperative MedizinIm Spital Muri seit Mai 2009

Pulsfrequenz: 70 Schläge pro Minute

Das lässt meinen Puls höher schlagen: Jeden Tag aufs Neue – das Panorama der Schweizer Berge!

50 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Peggy Steiner Arztsekretärin in der RadiologieIm Spital Muri seit August 1997

Pulsfrequenz: 62 Schläge pro Minute

Das lässt meinen Puls höher schlagen: Jedes Jahr der Frühling, Musik, Humor, Reisen im einfachen Stil.

52 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Jelena Vasilijevic Fachfrau GesundheitIm Spital Muri seit Februar 2013

Pulsfrequenz: 85 Schläge pro Minute

Das lässt meinen Puls höher schlagen: Mit meinem Kind spielen / für mein Kind da sein.

54 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Oliver Mäder InformatikerIm Spital Muri seit März 2007

Pulsfrequenz: 75 Schläge pro Minute

Das lässt meinen Puls höher schlagen: Töff fahren.

56 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Stefanie Feldmann Fachperson Einkauf und LogistikIm Spital Muri seit Juni 2011

Pulsfrequenz: 68 Schläge pro Minute

Das lässt meinen Puls höher schlagen: Ballett tanzen und unbekannte neue Musik finden.

58 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Unser neues Ultraschall-gerät ist das erste dieser Generation, das in der Schweiz im Einsatz ist.

Wir durften 2015 das neue radiologische

Informationssystem (RIS) und ein System

zur digitalen Bildbearbeitung und -archi-

vierung (PACS) evaluieren. In Betrieb ge-

nommen werden die Neuanschaffungen

voraussichtlich im April 2016. Mit dem künftigen RIS kann

der Ablauf verschiedener Prozesse optimiert werden: Von

der Anmeldung einer Patientin, eines Patienten bis hin zur

Versendung des radiologischen Berichtes und der gemach-

ten Aufnahmen an den Zuweiser ist jeder Arbeitsschnitt an

den nächsten gekoppelt. So können wir den Patientenpfad

lückenlos dokumentieren.

Das neue «Picture Archiving and Communication System»

(PACS) ist ebenfalls vielversprechend und das Spital Muri

bekundet mit seiner Zusage an das beste und schnellste Pro-

dukt am Markt, dass es zugunsten seiner Patientinnen und

Patienten stets am Puls ist.

abendtermIne für ambul ante patIenten

Wir bieten seit Herbst 2014 ambulanten Patientinnen und

Patienten auch abends Termine für Magnetresonanz-Unter-

suchungen (MRI) an. Ein weiterer Ausbau des Abendbetriebs

bis 19.30 Uhr ist geplant. Nach Bedarf werden zusätzlich Ter-

mine am Samstag angeboten. Im vergangenen Jahr konnte

ein Zuwachs an MRI-Untersuchungen von rund fünf Prozent

verzeichnet werden. Die Behandlungszahlen im stationären

Bereich blieben stabil auf Vorjahresniveau.

erweIterung der r adIologIe l äuf t

Der Um- und Ausbau der Radiologie läuft auf Hochtouren

und wird 2017 abgeschlossen sein. Bis jetzt wurden die

Ärztebüros gezügelt und das ganze Team freut sich, dass un-

serem Bereich in Zukunft mehr Räume zur Verfügung stehen

werden. Mit Dr. Florian Schleich, Leitender Arzt Radiologie,

konnte das Ärzteteam auf den 1. März 2015 um eine Stelle

erfolgreich ausgebaut werden.

Gut eingespielt hat sich das Praktikum für angehende Fach-

frauen und Fachmänner für medizinisch-technische Ra-

diologie (MTRA) HF, eine Ausbildungskooperation mit dem

Kantonsspital Aarau und dem Bildungszentrum Gesundheit

Basel-Stadt.

Pirmin Staubli, Fachmann für medizinisch-technische Radi-

ologie HF, konzentriert sich neu vollumfänglich auf das Pro-

jekt RIS PACS und hat deshalb seine Führungsfunktion als

Leiter des MTRA-Teams im Sommer 2015 an Miriam Zande-

giacomo, Fachfrau für medizinisch-technische Radiologie HF

weitergegeben.

r a d I o l o g I e

Team Sekretariat

Radiologie

Vom fachwIssen anderer profItIeren

Mit der steigenden Anzahl der Anwendungen wächst die

Strahlenbelastung stetig. Seit vier Jahren sind darum stren-

ge Geräte- und Anwendungskontrollen durch den Experten

obligatorisch. Wir arbeiten hierzu mit den Strahlenphysikern

des Kantonsspitals Aarau zusammen und konnten von ihrem

Fachwissen erneut profitieren.

al s dIenstleIstungszentrum am pul s der zeIt

Die Radiologie mit ihren vielfältigen Untersuchungsmög-

lichkeiten – Röntgen, Ultraschall, Mammografie, Computer-

tomografie und Magnetresonanz – versteht sich als Dienst-

leistungsbetrieb. Neben der guten Kommunikation mit den

zuweisenden Ärzten und der Behandlungsqualität für unsere

Patientinnen und Patienten sind wir wie erwähnt auch tech-

nisch am Puls der Zeit. Ein weiterer Beweis hierfür ist das

neue Ultraschall-Gerät in unserer Abteilung. Es ist das aller-

erste dieser Generation, das in der Schweiz im Einsatz ist.

Letztlich bleiben wir durch die Offenheit, die Kompetenz

und den guten Teamgeist am Puls. Ich danke allen Mitar-

beitenden der Radiologie für ihre wertvolle Arbeit.

Dr.med.DragoljubPisteljic,ChefarztRadiologie

62 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Das Klinikinformations- system (KIS) ist gut eingeführt und lässt sich aus dem Pflege-Alltag nicht mehr wegdenken.

Professionalität war das Jahresthema des Pfle-

gedienstes. In einem gemeinsamen Workshop

wurden Stichworte zu unserem Verständnis von

Professionalität zusammengetragen wie konse-

quentes Denken, Loyalität, Eigeninitiative, Genau-

igkeit, Ehrlichkeit, Intuition, Teamwork, Pünktlichkeit, Vorbild

oder Lernkultur. Weil das Wort «Professionalität» so viele

Aspekte beinhaltet, überliess ich es den Teams, aus dieser

Vielfalt zwei bis drei Merkmale auszuwählen und diese ge-

nauer anzuschauen. Ende Jahr stellten mir die Teams vor,

woran sie gearbeitet hatten. So analysierte ein Team Fall-

beispiele mittels Videoaufnahmen. Ein anderes setzte sich

Wochenziele und tauschte sich intensiv dazu aus. Es gab ein

Rollenspiel zum Verhalten auf der Arztvisite, spezielle Hilfs-

mittelschulungen, Projekte auf Stufe Lernende und Pflege-

assistenz oder Brusttaschen-Zettel-Aktionen. Es macht

mich stolz zu erleben, mit wie viel Freude, Vertrauen und

Effizienz die Auseinandersetzungen stattfanden. An weite-

ren Themen zum Schwerpunkt Professionalität wollen wir

2016 weiterarbeiten.

mehr ausbIldung – wenIger personal sorgen

Das Jahr 2015 war insofern erfreulich, als nicht nonstop di-

plomiertes Pflegepersonal gesucht werden musste. Nach-

dem sich der Auftakt ins Jahr 2014 aus personeller Sicht

enorm herausfordernd gestaltet hatte, wurde das Ausbil-

dungskontingent für Fachangestellte Gesundheit (FAGE) und

diplomiertes Pflegefachpersonal HF erhöht. Es bestätigte

sich, dass bei uns Ausgebildete ein grosses Interesse an ei-

ner nahtlosen Festanstellung haben. Dieser Schritt ist für

eine frisch diplomierte Pflegefachkraft deshalb spannend,

weil sie sich aufgrund der interdisziplinären Bettenbelegung

im Spital Muri nicht gleich für eine Spezialisierung entschei-

den muss.

Angespannt war die Situation ab Herbst lediglich im Notfall

in Bezug auf das ausgebildete, diplomierte Notfallpflege-

Personal. Die Ausfälle kumulierten sich aus unterschied-

lichen Gründen, konnten jedoch mit einem vorübergehenden

Personaltransfer von den Pflegestationen aufgefangen wer-

den. So gelang es, die 12 721 Patientinnen und Patienten

fachgerecht zu betreuen. Im Vergleich zum Vorjahr waren es

fünf Prozent mehr Notfälle. Um langfristig das Personalpro-

blem auf der Notfallstation zu lösen, sind wir bestrebt, dass

halbjährlich eine diplomierte Pflegefachperson HF die be-

rufsbegleitende Ausbildung zur «Expertin Notfallpflege NDS

HF» beginnen kann.

Die hausärztliche Notfallpraxis MPA wurde 2015 leicht weni-

ger aufgesucht als 2014. Insgesamt liessen sich während der

abendlichen Öffnungszeiten und am Wochenende rund 5556

Patientinnen und Patienten behandeln. Durch die Triage zwi-

schen der hausärztlichen Notfallpraxis und der Notfallsta-

tion konnte die Notfallstation des Spitals entlastet werden.

p f l e g e d I e n s t

Arbeit mit dem

neuen KIS

64 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Vom umgang mIt dem klInIkInforma-tIonssystem

Das KIS ist gut eingeführt und

aus dem Pflegealltag nicht

mehr wegzudenken. Das Pfle-

gepersonal geht mit den mobi-

len PC-Stationen in die Zimmer,

die Patientinnen und Patienten

können zuschauen wie ihre

Daten, zum Beispiel zum Blut-

druck oder der Wundbehand-

lung, ins System eingetragen

werden. Unsere Patientinnen

und Patienten kommen ver-

mehrt mit ihrem eigenen Ta-

bletcomputer oder Laptop ins

Spital. Da passt es nicht mehr,

wenn wir Pflegende uns Stich-

worte ins Notizheft oder gar auf

die Handinnenfläche schreiben.

Dies erkläre ich, wenn doch Diskussionen aufkommen, wa-

rum der fahrbare Computer mit ins Patientenzimmer ge-

nommen werden muss.

Zudem erleichtert das KIS die Kommunikation zwischen

Ärzten und Pflegepersonal. Vorher gab es zu jedem Fall nur

ein Papier, das nicht immer in Griffnähe war. Heute haben

alle beteiligten Dienste Einblick ins jeweilige Patientendos-

sier. Im Februar und März wurde das KIS in den Abteilungen

Gebärstation und Wochenbett eingeführt und seither laufend

verfeinert.

An dieser Stelle möchte ich speziell Katja Jöri danken. Sie

war bis Ende März 2015 Teilprojektleiterin KIS Pflege und

hat mit ihrer ruhigen, vorausschauenden, didaktisch durch-

dachten Vorgehensweise den grössten Teil zur gelingenden

KIS-Einführung beigetragen.

Als weitere technische Neuerung hat sich der Mobility Moni-

tor bewährt. Der Mobility Monitor trägt beispielsweise dazu

bei, dass eine Patientin, ein Patient nachts nur dann geweckt

werden muss, wenn eine Lagerungsänderung dringend ist,

um Dekubitus (Wundliegen) zu verhindern. Andererseits

schlägt er bei Bedarf Alarm.

In begegnungen In Ve stIeren

Es liegt uns daran das vielfältige Wirken des Pflegedienstes

sicht- und erlebbar zu machen. So gab es am 12. Mai, dem

internationalen Tag der Pflege, eine Standaktion mit Ballon-

wettbewerb. Über das Jahr hinweg organisierten wir 14 Kin-

dergartenführungen und führten acht Schnupperwochen für

rund 70 Interessierte durch. Die Schnupperwochen richten

sich an Schülerinnen und Schüler, die sich mit ihrer Berufs-

wahl in einem Pflegeberuf befassen. Sie erhalten im Spital

«Ein grosses Dankeschön an Katja Jöri für die ruhige, didaktisch durchdachte KIS- Einführung beim Pflegedienst.»

Ruth Engeler, Leitung Pflegedienst

Muri eine Einführung durch den Berufsbildungsverantwort-

lichen des Pflegedienstes und dürfen mithelfen, etwa bei der

Essensausgabe. Unsere Lernenden gestalten die Schnup-

perwoche an einem Nachmittag jeweils mit spielerischen

Aktionen wie einem Rollstuhl-Parcours mit. Es zeigt sich

immer wieder, wie wertvoll die Schnupperwochen zur Re-

krutierung von künftigen Lernenden sind.

2015 waren ausserdem zwei Rekruten und sieben Prakti-

kanten im Spital Muri im Einsatz. Sechs Lernende haben ihre

Ausbildung zur FAGE abgeschlossen, sieben Frauen und ein

Mann haben diese Ausbildung begonnen. Sechs diplomierte

Pflegefachpersonen HF haben ihr Studium 2015 am Spital

Muri abgeschlossen. Aktuell sind 22 Lernende FAGE in Aus-

bildung, drei Absolventinnen Nachholbildung FAGE, 23 Stu-

dierende zur diplomierten Pflegefachperson HF in Direktan-

stellung und drei Hebammen im Studium.

hebammen: eIne ä r a gIng zu ende

Irene Rudolf von Rohr war seit 1977 im Spital Muri tätig: Von

1977 bis 1993 als Hebamme, von 1994 bis 2015 als leitende

Hebamme. Ende November ging sie in den wohlverdienten

Ruhestand. Als prägende, innovative Fach- und Führungs-

kraft hat sie Eindrückliches geleistet und viele Neuerungen

eingeführt wie die Akupunktur-Sprechstunde oder die An-

wendung von Homöopathie. Für ihre langjährige, konstruk-

tive und überaus wertvolle Arbeit ein herzliches Dankeschön

an Irene Rudolf von Rohr. Seit dem 1. November 2015 steht

Petra Biermann in ihrer Nachfolge.

tage sklInIk und w undber atung

In der Tagesklinik werden Patienten mit kleineren Operationen

oder Behandlungen betreut, die am gleichen Tag wieder aus-

treten können. Auch können mit den Betten in der Tagesklinik

Engpässe auf den anderen Stationen ausgeglichen werden.

Dies, indem der stationäre Patient auf der Tagesklinik ein-

tritt, zur Operation geht und erst danach auf die Pflegestati-

on kommt, wo in der Zwischenzeit der ausgetretene Patient

das Bett freigemacht hat. Ebenfalls an die Tagesklinik ange-

schlossen ist die Wundberatung, die an drei festgelegten Ta-

gen stattfindet. Mit dem Wundambulatorium in der Gruppen-

praxis in Bremgarten ist die Wundberatung des Spitals Muri

seit Juli 2015 auch extern vertreten und jeweils einen halben

Tag pro Woche noch näher bei den Ratsuchenden.

Ein herzliches Dankeschön

an Irene Rudolf von Rohr,

Leitende Hebamme und seit 1977

am Spital Muri tätig, wurde 2015

pensioniert.

66 Spital Muri – Jahresbericht 2015

sozIaldIenst und Idem

Die Beratungsfrequenz des Sozialdienstes ist gleichbleibend

hoch. Um den Arbeitsaufwand besser bewältigen zu können,

gab es eine Personalaufstockung um 60 Prozent. In den 849

geführten Gesprächen mit den Patientinnen und Patienten

ging es hauptsächlich darum, eine optimale Anschlusslö-

sung an den Spitalaufenhalt zu finden. So wechselten 180

Personen in eine rehabilitative Nachbehandlung und 190

Personen gingen in ein Pflegeheim. Für den Sozialdienst ist

es entlastend, dass aktuell genügend freie Plätze in Pflege-

institutionen zur Verfügung stehen.

Der Sozialdienst koordiniert ebenfalls die Einsätze des IDEM.

Die Frauen des IDEM-Teams stehen unbezahlt im Dienst des

Mitmenschen. Sie besuchen Patientinnen und Patienten, ge-

hen mit ihnen auf einen Spaziergang, lesen aus einem Buch

vor oder sind einfach da – und tragen somit einen wertvollen

Teil zur Entlastung des Pflegepersonals bei.

am pul s unserer V IsIon

Der Pflegedienst ist mit der Vision unterwegs, das Spital Muri

zu einem Leuchttum in der Pflegelandschaft zu machen. Wir

wollen ein Magnet für diplomierte Fachkräfte sein. Darum

wird wie erwähnt 2016 das Leitthema «Professionalität»

weitergeführt werden. Es geht darum, die Professionalität in

Eigenverantwortung und Weiterbildung zu entwickeln. Das

beinhaltet auch eine uneingeschränkte Ausrichtung auf die

Patienten und Patientinnen, die stets im Mittelpunkt unseres

Handelns stehen.

Oft geht im turbulenten Alltag eines Spitals die Wertschät-

zung und Anerkennung unter, die allen Mitarbeitenden zu-

steht. Sie geben im Umgang mit Patienten und Patientinnen

täglich ihr Bestes und haben auch in hektischen Zeiten ein

Lächeln oder ein aufmunterndes Wort parat, sind geduldig

und können zuhören. Darum danke ich allen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern aus dem Pflegedienst für ihren grossen

und grossartigen Einsatz, den sie 2015 geleistet haben.

RuthEngeler,LeitungPflegedienst

ManfredSchmid,StellvertretenderLeiterPflegedienst

BarbaraMeyer,LeitungTagesklinikundWundambulatorium

PetraBiermann,LeitendeHebamme,Gebärsaal

IreneVilliger,LeitungSozialdienst

AndreaKäppeli,Pflegeexpertin

AndyWaller,BerufbildungsverartwortlicherPflege

ChristineLuginbühl,Stationsleiterin,Kindergartenführungen

AndreaSuter,LeitungNotfallpflegeundMPANotfallpraxis

Nachgefragt im Pflegedienst Jahresziel «Steigern der Professionalität»

Getreu dem Motto «aus der Pflege – für die Pflege» setzte sich der Pflegedienst das Jahresziel 2015 «Steigern der Professionali-tät». Dabei wurden von verschiedenen Teams des Pflegedienstes (Pflegestationen, Notfall, Tagesklinik, Gebärstation) unterschiedlichste Facetten von Professionali-tät beleuchtet und bearbeitet. Im Gespräch mit Ruth Engeler, Pflegedienstleitung, Manfred Schmid Stellvertretender Pflege-dienstleiter und Andrea Käppeli, Pflege-expertin, lässt sich ein Eindruck von der intensiven und erfolgreichen Themenarbeit während des letzten Jahres gewinnen.

Man hört, dass die Ergebnisse, die mit dem Jahres-ziel «Professionalität» erzielt wurden, sehr zufrie-denstellend sind und dass das Thema bei den Pfle-genden sehr gut ankam. Weshalb war dies der Fall?

Ruth Engeler: Ich denke, weil die Teams selber entscheiden konnten, welche Aspekte der Professionalität sie bearbeiten wollten. Somit identifizierten sie sich mit dem Jahresziel und alle Mitarbeitenden des Pflegedienstes waren angespro-chen, persönlich daran zu arbeiten. Zudem führte auch die hohe Verbindlichkeit zum Erfolg, die durch die Präsentation der Resultate gewährleistet wurde.

Manfred Schmid: Es ist ja so, dass das Thema für alle je-derzeit aktuell ist, da professionelles Handeln etwas mit Berufsstolz zu tun hat. Das eigene Verhalten wurde durch die explizite Beleuchtung dieses Themas reflektiert.

Andrea Käppeli: Und es gab über das ganze Jahr hinweg regelmässige Inputs. Jedes Team konnte partizipieren und die eigenen Beiträge kreativ und individuell gestal-ten. Das motiviert!

Was hat das Jahresziel nun konkret bewirkt?

Ruth Engeler: Es verstärkte das professionelle Denken und Handeln und die Freude, etwas gemeinsam verän-dert zu haben, hat wiederum den Teamzusammenhalt gestärkt. Alle profitieren voneinander.

Andrea Käppeli: Ein Jahresziel zu haben, bewirkte eine gemeinsame Ausrichtung aller. Dieser gemeinsame Fo-kus förderte den Austausch zum Thema «Professionali-tät». Genau das lässt ein auf den ersten Blick abstraktes Ziel wie «Professionalität» zur gelebten Realität werden lässt.

Manfred Schmid: Der Patient stand mehr denn je im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns.

Wie geht es weiter?

Manfred Schmid: Die Arbeit an der Professionalität ist nie abgeschlossen. Wir wollen weiterhin das Potenzial nutzen, um das Handeln nachhaltig zu verändern.

Andrea Käppeli: Mit geeigneten Gefässen kann der Geist der Jahresziele unterstützt und – wie Manfred gesagt hat – im Alltag nachhaltig weitergetragen werden.

Ruth Engeler: Die Teams wollen weiter an der Professi-onalität arbeiten und es freut mich zu sehen, dass das Feuer, das die Teams selber entzündeten, weiter brennt.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

Ruth Engeler, Andrea Käppeli und Manfred Schmid

70 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Bis Ende 2015 konnten die laufenden Investitionen der Spitalerweiterung aus eigenen Mitteln bezahlt werden.

Die Rechnungslegung des Spitals Muri erfolgt seit

dem Jahresabschluss 2014 nach den Standards

von Swiss GAAP FER. Dies sind die Fachemp-

fehlungen zur Rechnungslegung in Schweizer

Unternehmen. Die Vorgaben sind strenger als

im Obligationenrecht (OR) und schaffen mehr Transparenz.

Letztes Jahr erfolgte unsere erste Rechnungslegung nach

Swiss GAAP FEER mit Unterstützung der Revisionsgesell-

schaft, dieses Jahr standen wir vollumfänglich selber in der

Pflicht.

bauInVe stItIonen aus eIgenen mIt teln ge tätIgt

Um die Bauvorhaben zur Spitalerweiterung von insgesamt

60 Millionen Franken finanzieren zu können, überprüft und

sichert das Externe Rechnungswesen – früher die Finanz-

buchhaltung – die Liquidität des Spitals Muri. Bis Ende 2015

gelang es, die laufenden Investitionen der Spitalerweiterung

von rund 30 Millionen aus eigenen Mitteln zu bezahlen. Zu

diesem positiven Umstand beigetragen hat unter anderem

der Verkauf von drei Liegenschaften, die vom Spital Muri

nicht betrieblich genutzt wurden. 2016 werden wir zur Finan-

zierung der Bauprojekte Fremdkapital beanspruchen müs-

sen. Diese Fremdfinanzierung wurde uns von den Banken

bereits vor Baubeginn zugesagt.

MIT REKoLE-ZERTIFIZIERunG am pul s

Erfreulich aus Sicht des Internen Rechnungs-

wesens – früher die Betriebsbuchhaltung – ist

die REKOLE-Zertifizierung. Der Begriff REKO-

LE steht für die Revision der Kostenrechnung

und der Leistungserfassung. Im Hinblick auf

die REKOLE-Zertifizierung haben wir alle Vor-

gaben des Branchenverbandes H+ überprüft

und wo notwendig angepasst. Anfang 2015

bestand das Spital Muri die Audits von Pri-

cewaterhouse im ersten Anlauf. Mit dem Ma-

nagement-Informationssystem (MIS) lassen

sich unterschiedlichste Zahlen zum Spitalbetrieb aufberei-

ten: etwa die Fallkosten, Statistiken oder erbrachten Leistun-

gen. Das MIS wurde basierend auf «Qlik View» neu aufgebaut

und somit optimiert. Das ganze Rechnungswesen des Spitals

Muri läuft über das EDV-System «Navision», welches mit ei-

ner Software ergänzt wurde, die uns Projektabrechnungen

erlaubt. Dank dem neuen Modul lässt sich beispielsweise der

Baukostenplan noch besser überblicken.

Vom blIck In dIe zukunf t

Die erfreuliche Zertifizierung der neuen Intensivstation (IS)

beschäftigt auch das Medizinische Controlling. Denn es müs-

sen bei der Datenerfassung verschiedene Anpassungen vor-

genommen werden, damit die auf der IS erbrachten Leistun-

gen mit den Versicherungen abgerechnet werden können.

Um am Puls zu bleiben, machen wir uns stets Gedanken zu

den Entwicklungen in der Spitallandschaft. Speziell im Fo-

kus stand der künftige Umgang mit ambulanten und statio-

nären Behandlungen. Bleibt ein Patient, eine Patientin über

24 Stunden, also stationär im Spital, wird der Aufenthalt mit

einem höheren Tarif verrechnet, als wenn der genau gleiche

Fall ambulant behandelt wird. Aufgrund des medizinischen

Fortschritts geht der Trend Richtung ambulante Behandlung.

Mit entsprechenden Zukunftsszenarien loten wir die Bedeu-

tung dieses Trends für unser Haus aus.

f I n a n z e n u n d I n f o r m a t I k

72 Spital Muri – Jahresbericht 2015

ERFoLGREIcHE TE AM-FuSIon

Die Zusammenführung der Teams der Patientenaufnah-

me und des Empfangs konnte erfolgreich abgeschlossen

werden. Stark beansprucht war die Patientenabrechnung

mit der Einführung der Leistungserfassung im Klinikinfor-

mations-System (KIS). Es mussten alle Leistungsblöcke

zusammen mit den Ärzten aufgebaut und im KIS erfasst

werden.

DIE «ScHWAR ZE LISTE»

Die sogenannte «Schwarze Liste» registriert Personen, die

ihre Krankenkassenprämien nicht bezahlen. Dieses vom

Kanton ins Leben gerufene Instrument bedeutet für uns,

dass wir Patientinnen und Patienten, die auf dieser Liste

stehen, nur behandeln dürfen, wenn es sich dabei um einen

Notfall handelt. Tatsächlich mussten wir geplante Eingriffe

verschieben, bis die finanzielle Situation der entsprechenden

Personen geklärt war. Intern führte die «Schwarze Liste» zu

erhöhtem administrativem Kontrollaufwand und einer ent-

sprechenden Neudefinition der Prozesse.

InformatIk sorgt für reIbungslosen be trIeb

Die Informatik-Abteilung (IT) des Spitals Muri ist oft auf

Achse. So ist sie ständiger Begleiter bei Umzügen, etwa um

Computerstationen, Drucker oder sonstige Anschlüsse ein-

satzbereit zu halten. Dann wurde in den Personalstudios

beziehungsweise in der von Asylsuchenden genutzten und

geschützten Operationsstelle WLAN installiert. Schliesslich

war die IT in den Gruppenpraxen in Bremgarten und Sins

zugegen, um die Informatik einzurichten und die Praxen mit

dem Spital Muri zu verbinden.

Die modulartige Einführung des KIS untersteht ebenfalls der

IT. Erfreulich sind die Rückmeldungen zum System aus dem

Bereich Pflege, am Laufen ist die KIS-Einführung bei den

Ärzten.

Mit dem Neuauftritt des Spitals Muri ab April wurden ver-

schiedene Software- und vor allem Signaturanpassungen

vorgenommen. Auch das Intranet konnte aktualisiert werden

und verfügt nun über verschiedene neue Anwendungsmög-

lichkeiten. Projektpartner in Bezug auf die Offerten-Aus-

schreibung, die Vorprojektierung und die Vertragswerke war

die Informatik bei der Anschaffung des neuen radiologischen

Informationssystems (RIS) und der digitalen Bildbearbeitung

und Archivierung (PACS).

IT-SIcHERHEIT – FunK TIonIEREnDE kernan wendungen Im notfall

In der Abteilung Informatik sind zwei Grossprojekte nach wie

vor in Gang. Zum einen geht es um das Rollen- und Berech-

tigungskonzept für die rund 400 Nutzerinnen und Nutzer des

Spitals Muri, denn die Standardisierung der IT-Zugriffe soll

vereinfacht werden. Zum anderen wird für alle Applikationen

ein Notfall-Szenario entwickelt, falls die IT des Spitals Muri

aussetzt. Jedes Programm, das im Einsatz ist, wird über-

prüft und auf seine Wichtigkeit hin eingestuft. Entscheidend

im IT-Notfall ist, dass die Kernapplikationen breit abgesi-

chert sind.

RainerLeuthard,CFO,FinanzenundInformatik

«Aufgrund des medizinischen Fortschritts geht der Trend in Richtung ambulante Behandlung.»

Rainer Leuthard, CFO

erfolgsrechnung 2015 2015 2014 2014

CHF % CHF %

Stationärer Patientenertrag 67 241 090 72.40% 63 856 823 72.71%

Ambulanter Patientenertrag 19 475 488 20.97% 18 039 981 20.54%

Andere betriebliche Erträge 6 157 110 6.63% 5 924 533 6.75%

Betriebsertrag 92 873 688 100.00% 87 821 337 100.00%

Materialaufwand -16 637 533 -17.91% -15 324 208 -17.45%

Personalaufwand -57 005 127 -61.38% -53 969 108 -61.45%

Andere betriebliche Aufwendungen -11 174 837 -12.03% -10 679 564 -12.16%

Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) 8 056 192 8.67% 7 848 457 8.94%

Abschreibungen auf Sachanlagen -4 553 115 -4.90% -3 946 644 -4.49%

Abschreibungen immateriellen Anlagen -201 709 -0.22% -112 279 -0.13%

Betriebsergebnis vor Zinsen (EBIT) 3 301 368 3.55% 3 789 534 4.32%

Finanzertrag 149 466 0.16% 88 501 0.10%

Finanzaufwand -285 528 -0.31% -313 015 -0.36%

Finanzergebnis -136 062 -0.15% -224 513 -0.26%

Ordentliches Ergebnis 3 165 306 3.41% 3 565 020 4.06%

Betriebsfremde Liegenschaften: Ertrag 67 194 0.07% 138 119 0.16%

Betriebsfremde Liegenschaften: Verkaufsgewinn * 2 279 291 2.45% 0 0.00%

Betriebsfremde Liegenschaften: Aufwand -34 555 -0.04% -78 380 -0.09%

Betriebsfremde Liegenschaften: Abschreibungen -37 546 -0.04% -43 600 -0.05%

Betriebsfremdes Ergebnis 2 274 384 2.45% 16 139 0.02%

Jahresgewinn 5 439 690 5.86% 3 581 159 4.08%

* Verkauf von drei nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften

JAHRE SREcHnunG 2015

Der Jahresabschluss 2015 wurde bereits zum zweiten Mal nach dem anerkannten Rechnungslegungsstandard von Swiss GAAP FER erstellt.

Gemäss den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung verlangen die Standards der FER als oberstes Prinzip die Vermittlung eines den tat-

sächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true & fair view).

ERL äuTERunGEn ZuR JAHRE SREcHnunG

Das Spital erzielte im Jahr 2015 ein positives Unternehmensergebnis von CHF 5.44 Mio. Dies ist das Ergebnis des kostenbewussten Verhal-

tens und der Zunahme der erbrachten Leistungen. Zudem steuerte der Verkauf von drei nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften 2.3 Mio.

zum Unternehmensergebnis bei. Der Betriebsertrag konnte auf CHF 92.8 Mio. gesteigert werden. Die Baserate im stationären Bereich war

mit den Krankenversicherern definitiv vereinbart und vom Kanton bewilligt.

Der Personalbestand wurde gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Stellen auf neu 446 Vollzeitäquivalente erhöht (exkl. 69 Mitarbeitende in

Ausbildung). Die Personalkosten betrugen total CHF 57.0 Mio.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) betrug CHF 8.1 Mio., was einer Marge von 8.67% (Vorjahr 8.94%) entspricht.

Mit der Einführung von Swiss DRG per 1.1.2012 wurde das Abrechnungsverfahren für stationäre Patienten umgestellt. Seit dieser Einfüh-

rung müssen die Anlage- und Bereitschaftskosten, Unterhalt und Ausbau der Infrastruktur über die fallbezogenen und nach Schweregrad

abgestuften Fallpauschalen finanziert werden. Im Kanton Aargau wird das neue KVG konsequent umgesetzt: Das Spital Muri musste die

Bauschulden des Umbaus 2001 bis 2006 vom Kanton übernehmen und muss seit 2012 die vollen Anlagekosten für Immobilien und Mobilien

mit den Tariferträgen selbst decken. Damit dies möglich sein wird, muss das Spital regelmässig schwarze Zahlen schreiben.

74 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Für jedes Problem eine Lösung bereit.

Farben beruhigen. Farben stimu-

lieren. Farben revitalisieren. Weil

mit lediglich einer Wandfarbe nicht

jeder Geschmack getroffen und

jede Wirkung erzielt werden kann,

entschieden wir uns mit dem Umbau und der

Inbetriebnahme der neuen Intensivstation für

eine LED-Ambientbeleuchtung in den Pati-

entenzimmern. Gleiches wird im erweiterten

Aufwachraum installiert. Dass die Wände nach

Wunsch in unterschiedlichen Farben beleuch-

tet werden können, soll zum positiven Befinden

der Patientinnen und Patienten beigetragen.

für alle s eIne lösung

«Am Puls» heisst das Motto dieses Jahresbe-

richts. Die Spitalerweiterung liess den Puls

öfters höherschlagen, forderte Weitsicht und

aufmerksame Begleitung. Diverse Wasserein-

tritte, verursacht durch die Dachaufstockung

und im Zusammenhang mit der Erschliessung

der Steigzonen für Wasser, Abwasser oder

Strom, hielten uns speziell auf Trab. Jedoch

fanden sich hierfür sowie für die zahlreichen

anderen Anliegen aus dem Bereich «Betrieb

und Infrastruktur» Lösungen. Drei Beispiele

aus der Ökonomie, der Gastronomie und der

Logistik sollen dies im Folgenden illustrieren.

tumbler unerwarte t ausgefallen

So war Improvisationstalent gefragt, als nach den Som-

merferien der bald 30-jährige Tumbler ausstieg. Durch das

stete Wachstum des Spitals Muri erhöhte sich der Berg der

Schmutzwäsche auf aktuell 1000 Kilogramm pro Tag. Dem

Wetterglück sei Dank, konnte open-air während rund zwei

Monaten ein Ersatztumbler betrieben und in dieser Zeit das

Hauptgerät mit einem neuen Heizregister versehen werden.

op tImIerte schöpfstr a sse In der cafe terIa

Die steigenden Besucherzahlen in der Cafeteria verlangen

insbesondere über Mittag nach einem verbesserten Schöpf-

fluss. Daher wurden bei der Infrastruktur verschiedene Um-

stellungen getestet: Etwa die Neuplatzierung des Salatbuf-

fets oder der Zugriff auf die Wasserstation. Entsprechend

den gewonnenen Erkenntnissen wird im Verlauf des Jahres

2016 das Cafeteria-Mobiliar optimiert.

b e t r I e b u n d I n f r a s t r u k t u r

Die neuen Teamleiter v. l.:

Marco Humbel, Walter Meyer

und Thomas Meyer mit

Martin Nietlisbach, Leitung

Technik und Sicherheit (vorne)

76 Spital Muri – Jahresbericht 2015

modernste logIstIk für pflege statIonen

Die Logistik im Spital Muri wurde 2015 auf die Stationenbe-

wirtschaftung umgestellt. Das heisst, dass ein Logistik-Mit-

arbeiter mit dem mobilen Erfassungsterminal auf jede Stati-

on geht und überprüft, welche Artikel nachgeliefert werden

müssen. Um diese Umstellung zu erleichtern, haben wir uns

unter anderem an der verbrauchsorientierten Nachschub-

steuerung KANBAN orientiert und quasi eine spitaleigene

MED-KANBAN entwickelt. Der neue Etikettenhalter für jeden

Artikel ist mit einem Statuszeiger versehen, der bei Leer-

bestand auf Rot und nach dem Auffüllen einfach und über-

sichtlich wieder auf Grün gestellt werden kann. Das neue

System entlastet den Pflegedienst und schafft mehr Zeit für

deren Kernprozesse.

Eine logistische Optimierung ist auch für das Operationsla-

ger in Vorbereitung. Dieses umfasst momentan 36 Lager-

orte, was besonders neue Mitarbeitende enorm herausfor-

dert.

«Das neu entwickelte System der verbrauchs-orientierten Nachschubsteuerung KANBAN entlastet den Pflegedienst.»

Michael Schläpfer, Leitung BUI

d IVerse neuerungen

In der Küche brachte eine neue Gerätewand mit zusätzlicher

Fritteuse, zwei neuen Steamern und Kombidampf-Geräten

sowie ein leistungsfähigerer Schockkühler die notwendige

Kapazitätserweiterung.

In den Patientenzimmern wurden sämtliche Schränke von

unseren Haustechnikern ausgebaut und durch mobile Gar-

derobenwagen ersetzt. Wer ins Spital Muri eintritt, bekommt

jetzt einen eigenen Schrankwagen, der ihn bei einer allfäl-

ligen Verlegung – etwa vom Notfall auf ein Zimmer – und

über den gesamten Aufenthalt hinweg begleitet.

Die Werkstatt des technischen Dienstes wurde nach rund 30

Jahren Betriebszeit renoviert, zeitgemäss eingerichtet und

die internen Prozesse optimiert.

Ver änderungen In den te ams

Mit Gültigkeit ab 2016 wurde die Neuorganisation des Be-

reichs Technik und Sicherheit geplant. Die 13 Mitarbeiten-

den plus die Lernenden und Zivildienst-Leistenden sind nun

in drei Einheiten aufgeteilt: Elektro mit Teamleiter Walter

Meyer, Haustechnik und Unterhalt mit Teamleiter Marco

Humbel, Medizintechnik mit Teamleiter Thomas Meyer. Die

Gesamtleitung von Technik und Sicherheit obliegt nach wie

vor Martin Nietlisbach.

Heidi Penta wechselte von der Spitalapotheke in den Einkauf.

Ihr Pensum konnte von 30 auf 60 Stellenprozente erhöht

werden.

neue berufskleIder und mehr komfort In den studIos

Im April 2015 lancierte das Spital Muri einen Neuauftritt. Dem

neuen Namen und dem neuen Logo entsprechend wurde ein

anspruchsvoller Auswahlprozess für neue Berufskleider ge-

startet. Dies betrifft die ganze Belegschaft, ausgenommen

die Küche und den Rettungsdienst. Es laufen verschiedene

Testphasen, damit am Schluss Schnitt und Farben stimmen

und sich die gewählten Modelle im Berufsalltag bewähren.

Die im Personalhaus wohnhaften Mitarbeitenden verfügen

zudem neu über WLAN plus einen Fernseher in ihren Stu-

dios.

VIEL «GFREuTS»

Das Jahr 2015 hat den Bereich «Betrieb und Infrastruktur»

mit schönen Ereignissen beschenkt. Neben den bereits er-

wähnten setzte die Fertigstellung des Rohbaus von Haus 1

und der Beginn des dortigen Innenausbaus einen besonde-

ren Akzent. Genauso die Umbauten der Intensivstation, des

Aufwachraums und der Station 1.2.

Besonders leuchtende Farbtupfer sind für mich jeweils die

Lehrabschlüsse im Spital Muri. Ihre Berufsausbildung er-

folgreich bestanden haben 2015 Mirlinda Lekiqi als Haus-

wirtschaftspraktikerin EBA sowie Joel Strebel und Tiffany

Rauch als Köche EFZ.

MichaelSchläpfer,LeitungBetriebundInfrastruktur

MarkusWeishaupt,LeitungGastronomie

StefanieBächer,LeitungÖkonomie

MartinNietlisbach,LeitungTechnikundSicherheit

Marco Raimondi, Fachperson

Einkauf und Logistik, beim

Erfassen des Regalbestandes.

Wir sind stolz auf unsere

Absolventinnen und Absolventen

der Berufslehre.

v. l.: Janine Töngi, Martina Meier,

Joana Meyer, Andrea Weinberger

und Joel Strebel

vorne: Rebeca Zengaffinen,

Serap Cömert und Tiffany Rauch

mItglIedschaf ten

ASA Argovia Spital Allianz

VAKA Vereinigung Aargauischer Krankenhäuser

H+ Die Spitäler der Schweiz

FAK-VAKA Familienausgleichskasse der Vereinigung

Aargauischer Krankenhäuser

OdA-GSAG Organisation der Arbeitswelt

Gesundheit und Soziales Aargau

SGfM Gesellschaft für Medizincontrolling

GNAO Gesundheitsnetz AG Ost

Outcome-Qualitätsmessung

APDRG Schweiz

Verein Spitalbenchmark

o r g a n I s a t I o n

personalbe stand

Stellenplanstatistik 2012 2013 2014 2015

Feste Stellen 375 404 431 446

Lehr- und PraktikantInnenstellen* 40 48 60 69

Total besetzte Stellen** 415 452 491 515

Ärzte 53 56 65 65

Pflegepersonal 119 129 135 136

Med.-technische und therap. Fachbereiche 124 133 140 148

Verwaltung 32 36 37 39

Hauswirtschaft, Verpflegung 29 29 29 31

Technischer Dienst 12 12 13 14

Nebenbetriebe 7 9 12 13

Feste Stellen 376 404 431 446

Lehr- und PraktikantInnenstellen* 40 48 60 69

Total besetzte Stellen** 416 452 491 515

Anzahl angestellte Personen** 584 616 665 710

* direkt angestellte Ausbildungsstellen

** exkl. Beleg-/Konsiliarärzte und externe Reinigung

Sehr herzlich und mit grosser Dankbarkeit

gratulieren wir unseren Dienstjubilarinnen

und Dienstjubilaren 2014.

35 DIEnSTJAHRE

Schenkel Eliane, Labor

30 DIEnSTJAHRE

Haas Andrea, Labor

Keller Susanne, Pflegedienst

25 DIEnSTJAHRE

Meyer Beatrice, Pflegedienst

Penta Heidi, Apotheke/Einkauf und Logistik

Staubli Albert, Technischer Dienst

Thekla Winiger, Hauswirtschaft

20 DIEnSTJAHRE

Kostov Blagica, Pflegedienst

Smoljo Mladen, Radiologie

15 DIEnSTJAHRE

Achermann Beatrix, Pflegedienst

Arnold Ruth, Radiologie

Bäni Sonja, Pflegedienst

Carlin Jeannette, Pflegedienst

Galliker Sandra, OP-Pflege

Graf Karin, Gynäkologie

Radivojac Milena, Wäscherei

10 DIEnSTJAHRE

Ajdari Erijana, Sekretariat Chirurgie

Besmer Monika, Pflegedienst

Brupbacher Sandra, Pflegedienst

Budic Igor, Chirurgie

Engel Monika, Pflegedienst

Ferrari Sandra, Pflegedienst

Gretener Claudia, Bettendisposition

Hasler Reto, Chirurgie

Hofer Diane, Radiologie

Kammermann Elisabeth, Pflege Gebärsaal

Luginbühl Christine, Pflegedienst

Marty Patricia, Radiologie

Sax Simon, Finanzen

Wiederkehr Brigitte, Pflegedienst

5 DIEnSTJAHRE

Aeschmann Thomas, Stiftungsrat

Alato Roberta, Pflegedienst

Almeida Cordeiro Sara, Pflegeausbildung

Antunes Da Rocha Cardoso Vania, Pflegedienst

Birrer Rita, Zentralsterilisation

Brehm Stephan, Marketing

Bühlmann Doris, Patientenabrechnung

Cuni Antigone, Pflegedienst

Dorfer Doris, Sekretariat Intensivstation

Frei Beatrice, Pflegedienst

Furter Jeannine, Pflegedienst

Haber Stefan, Rettungsdienst

Heimgartner Chris, Medizinische Diagnostik

Humbel Marco, Technischer Dienst

Indlekofer Sandra, Sekretariat Medizin

Kallenbach Maya, Anästhesie

Kasper Alexander, Anästhesie

Konowalczuk Artur, Informatik

Leibundgut Stefan, Anästhesie

Matter Hans Georg, Pflegedienst

Milicaj Anita, Pflegedienst

Molnar Claudia, Medizinische Diagnostik

Peterhans Thomas, Stiftungsrat

Raimondi Marco, Einkauf und Logistik

Sahin Funda, Operationssäle

Schumacher Roli, Stiftungsrat

Sommerhalder Cathrin, Pflegedienst

Troxler Jennifer, Pflegedienst

Voisard Regula, Radiologie

Vollenweider Marina, Pflegedienst

Villiger Patrick, OP-Pflege

Weis Fabiénne, Pflegedienst

Wildi Anita, Pflegedienst

Wullschleger Jasmin, Physiotherapie

Aufgrund eines Systemwechsels bei der

Anrechnung von Dienstjahren sind

Mitarbeitende, die 2015 ihr Dienstjubiläum

nachgeholt haben, hier nicht aufgeführt.

J u B I L A R E

80 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Stiftungsrat, Stifterversammlung und Revisionsstelle

Amtsperiode 2014 – 2018

mItglIeder de s stIf tungsr ate s

7 Mitglieder gewählt durch die Stifterversammlung

1 Rüttimann Sabina, lic. iur., Muri, Präsidentin

2 Huwyler-Bryant Peter, Direktor, Oberlunkhofen

Vizepräsident

3 Aeschmann Thomas, Direktor, Brunnen

4 Lepori Theres, Grossrätin, Berikon

5 Peterhans Thomas, Direktor, Nesselnbach

6 Schumacher Roli, Dr. med., Arzt, Villmergen

7 Villiger Willy, Director Sales & Marketing, Sins

mItglIeder der stIf terV ersammlung

a) 8 Mitglieder gewählt durch die Stifterversammlung

1 Rüttimann Sabina, lic. iur., Muri, Präsidentin

2 Huwyler-Bryant Peter, Direktor, Oberlunkhofen

Vizepräsident

3 Hagenbuch Marlis, Oberlunkhofen

4 Jost Ruedi, Dr., Apotheker, Villmergen

5 Lepori Theres, Grossrätin, Berikon

6 Moll Andrea, Gemeinde-/Grossrätin, Sins

7 Peterhans Thomas, Direktor, Nesselnbach

8 Villiger Willy, Director Sales & Marketing, Sins

b) 1 Mitglied gewählt durch den Gemeinderat Muri

9 Nater Heinz, Gemeinderat, Muri

c) 6 Mitglieder gewählt durch die

Gemeindeammänner-Vereinigung des Bezirks Muri

10 Balmer Stefan, Gemeindeammann, Abtwil

11 Betschart Albert, Gemeindeammann, Beinwil/Freiamt

12 Budmiger Hans-Peter, Gemeindepräsident, Muri

13 Knecht Hermann, Gemeindeammann, Besenbüren

14 Christen Michel, Gemeindeammann, Waltenschwil

15 Hoffmann-Burkart Claudia, Gemeindeammann, Kallern

d) 14 Mitglieder gewählt durch die Gemeindeammänner-

Vereinigung des Bezirks Bremgarten

16 Baumann Christian, Gemeindeammann, Zufikon

17 Cébe Roger, Gemeindeammann, Unterlunkhofen

18 Dubler Walter, Gemeindeammann, Wohlen

19 Graf Heiner, Gemeinderat, Hägglingen

20 Groux Rosmarie, Gemeinde-/Grossrätin, Berikon

21 Koller Béatrice, Gemeinderätin, Jonen

22 Lütolf Ueli, Gemeindeammann, Villmergen

23 Pfister Evelyn, Gemeinderätin, Arni

24 Polentarutti Roland, Gemeindeammann, Dottikon

25 Rohr Paul, Gemeindeammann, Büttikon

26 Stierli Walter, Gemeindeammann, Fischbach-Göslikon

27 Stutz Cornelia, Gemeinderätin, Niederwil

28 Tellenbach Raymond, Stadtammann, Bremgarten

29 Winkler Bruno, Gemeindeammann, Sarmenstorf

e) 5 Mitglieder gewählt durch den Freiämter

Ärzteverband

30 Furrer Thomas, Dr. med., Arzt, Sarmenstorf

31 Gantner Verena, Dr. med., Ärztin, Muri

32 Jirovec Martin, Dr. med., Arzt, Besenbüren

33 Schafroth Christian, Dr. med., Arzt, Berikon

34 Schumacher Roli, Dr. med., Arzt, Villmergen

f) 2 Mitglieder gewählt durch den Freiämter Spitalverein

35 Allemann Martin, Aktuar des Freiämter

Spitalvereins, Muri

36 Strebel Herbert, Grossrat, Präsident des Freiämter

Spitalvereins, Muri

re VIsIonsstelle

1 PricewaterhouseCoopers AG, Aarau

s p I t a l b e h ö r d e n

Der Stiftungs-

rat, die Spital-

leitung und

die Chefärzte

in Klausur.

Med

izin

CA P

D D

r. m

ed.

V. K

apla

n

Allg

. Inn

ere

Med

izin

Kar

diol

ogie

G

astr

oent

erol

ogie

Rhe

umat

olog

ie

Pne

umol

ogie

O

nkol

ogie

Nep

hrol

ogie

/ D

ialy

se

Häm

atol

ogie

En

dokr

inol

ogie

Ernä

hrun

gsbe

ratu

ngD

iabe

tesb

erat

ung

Dia

gnos

tikA

poth

eke

Labo

r

Per

sona

larz

tB

luts

pend

ezen

trum

Ang

iolo

gie

Gyn

äkol

ogie

Geb

urts

hilf

eU

nter

such

Fra

uenk

linik

Bec

kenb

oden

zent

rum

Mam

maz

entr

umG

ebär

saal

*K

inde

rärz

teO

nkol

ogie

Am

b. P

ädia

trie

Vize

-Prä

sid.

P. H

uwyl

erS

RT.

Aes

chm

ann

SR

T. L

epor

iS

RT.

Pet

erha

nsS

R D

r. m

ed.

R. S

chum

ache

r

Arz

tPD

Dr.

V. K

apla

nP

fleg

eR

. Eng

eler

CFO

(Stv

. CEO

)R

. Leu

thar

dB

UI

M. S

chlä

pfer

SR

W. V

illig

er

Anä

sthe

sie-

Ärz

teA

näst

hesi

e-P

fleg

eIn

tens

ivst

atio

n IS

*A

ufw

achr

aum

S

chm

erzd

iens

t R

ettu

ngsd

iens

t

CT Rön

tgen

Mam

mog

raph

ieU

ltra

scha

llM

RI

Sta

tione

nP

atie

nten

disp

ositi

on

Wun

dam

bula

tori

umG

ebär

saal

**

Inte

nsiv

stat

ion

IS *

* Ta

gesk

linik

Soz

iald

iens

t

Stil

lber

atun

gA

usbi

ldun

g P

fleg

eN

otfa

ll **

M

PA

Not

fallp

raxi

s

Eink

auf

Logi

stik

Tech

nik

und

Sic

herh

eit

Gas

tron

omie

-

Cafe

teri

kono

mie

- R

eini

gung

- W

äsch

erei

GO

PS

Lieg

ensc

haft

en

* fa

chlic

he U

nter

stel

lung

** o

rg. U

nter

stel

lung

Pfl

eget

eam

Org

anig

ram

m g

ültig

ab

2015

Stif

tung

srat

7 M

itglie

der,

Prä

side

ntin

: Sab

ina

Rüt

timan

n

Stif

terv

ersa

mm

lung

36 M

itglie

der,

Prä

side

ntin

: Sab

ina

Rüt

timan

n

See

lsor

ge

A. Z

imm

erm

ann

Kom

mis

sion

en

Per

sona

lK

. von

Wyl

Unt

erne

hmen

sent

wic

klun

gQ

ualit

ätsm

anag

emen

tD

r. D

. Str

ub

Sic

herh

eits

beau

ftra

gter

M. N

ietli

sbac

h

Exte

rnes

Rec

hnun

gsw

esen

Inte

rnes

Rec

hnun

gsw

esen

Med

izin

-Con

trol

ling

Pat

ient

enau

fnah

me

Empf

ang

Pat

ient

enab

rech

nung

Info

rmat

ik

Spi

talle

itung

Vors

itzen

der

der

Spi

talle

itung

und

CEO

: Mar

co B

eng

Mar

ketin

gS

. Bre

hm

Sek

reta

riat

D. L

euth

ard

Allg

emei

ne C

hiru

rgie

Visz

eral

chir

urgi

e Tr

aum

atol

ogie

Ort

hopä

die

HN

OU

rolo

gie

Phy

siot

hera

pie

OP

-Pfl

ege

Ste

rilis

atio

nN

otfa

ll *

Ärz

tlic

he N

otfa

llpra

xis

Chir

urgi

eCA

Dr.

med

.G

. Teu

felb

erge

r

Gyn

äkol

ogie

und

Geb

urts

hilf

eCA

Dr.

med

. A. S

chle

iss

Anä

sthe

sie

CA D

r. m

ed.

H. K

lem

ann

Rad

iolo

gie

CA D

r. m

ed.

D. P

iste

ljic

Pfl

eged

iens

tR

. Eng

eler

Bet

rieb

und

Infr

astr

uktu

rM

. Sch

läpf

er

Fina

nzen

und

ITR

. Leu

thar

d

Träger des Spitals ist die Stiftung

Kreisspital für das Freiamt in

Muri. In der Stifterversammlung

sind Delegierte aus den Gemein-

den, der Bezirke Bremgarten

und Muri sowie Delegierte des

Freiämter Ärzteverbandes und

des Freiämter Spitalvereins

vertreten. Die strategische

Führungsverantwortung obliegt

dem Stiftungsrat. Die operative

Führung wird durch die Spital-

leitung wahrgenommen.

s t I f t e r V e r s a m m l u n g

82 Spital Muri – Jahresbericht 2015

spItalleItung

· BengMarco,CEO

· LeuthardRainer,CFO

· EngelerRuth,

LeitungPflegedienst

· PDDr.med.KaplanVladimir,

ChefarztMedizin

· SchläpferMichael,

LeitungBetriebundInfrastruktur

chefär z te

· Medizin

PD Dr. med. Kaplan Vladimir

· Chirurgie

Dr. med. Teufelberger Gerfried

· Gynäkologie / Geburtshilfe

Dr. med. Schleiss Alfred

· Anästhesie / Perioperative Medizin

Dr. med. Klemann Hannelore

· Radiologie

Dr. med. Pisteljic Dragoljub

leItende är z te

· Medizin

Dr.med.FaustStephan

ab1.November2015

Dr.med.HeimgartnerChris

Dr.med.PfammatterRahel

Dr.med.SpillmannAlexander

Dr. med. Strebel Bruno

Dr. med. Suter Hans

· Chirurgie

Dr. med. Budic Igor

Dr.med.NovakAllan

Dr. med. Pieper Karl

Dr. med. Schmuck Thilo

Dr.med.TedaldiRegula

· Gynäkologie / Geburtshilfe

pract. med. Järisch Indra

ab 1. Oktober 2015

Dr. med. Kleeb Barbara

ab1.Dezember2015

Dr. med. Käch Peter

Dr. med. Santer Markus

bis 30. September 2015

· Anästhesie / Perioperative Medizin

Dr. med. Dorfer Andreas

Dr.med.FischerSven

Dr. med. Groll Gabriele

Dr. med. Soliva Hans-Peter

· Radiologie

Dr.med.CrookDavidW.

Dr. med. Matter Hans Georg

Dr.med.SchleichFlorian

ab1.März2015

ober är z te

· Medizin

pract. med. Diesch Barbara

Dr.med.LusserHeike

· Chirurgie

Dr. med. Palma Adrian

bis 30. September 2015

Dr. med. Scotland Hella

bis 30. September 2015

· Gynäkologie-Geburtshilfe

Dr.med.NicoleGygax

ab1.November2015

Dr. med. Graf Karin

pract. med. Järisch Indra

bis 1. Oktober 2015

pract. med. Wille Klara

Dr.med.ZachariahRebecca

bis 31. Oktober 2015

· Anästhesie/Perioperative Medizin

Dr. med. Berg Paul Werner

bis28.Februar2015

Dr. med. Groll Gabriele

Dr.med.KlessascheckErika

ab 1. August 2015

Dr. med. Meier Brigitte

bis 31. Mai 2015

Dr.med.MüllerNadine

Dr.med.StoimenovEmil

BELEG - unD konsIlIar är z te

· Chirurgie

Dr.med.PelleMartin,Wohlen

· Dermatologie

Dr.med.HuwylerToni,Wohlen

Dr.med.TouzilMilada,MuriAG

· Gastroenterologie

Dr.med.ApelDariusz,Bremgarten

Dr.med.RinikerFlorian,Suhr

bis31.März2015

· Gynäkologie und Geburtshilfe

Dr.med.BauerAnita,Wohlen

Dr.med.DörfflerPeter,Affolterna.A.

· Hals-, Nasen-, Ohrenarzt

Dr.med.HaslerReto,Wohlen

Dr.med.HilgenfeldAndrea,Affolterna.A.

Dr.med.ReberMarkus,Affolterna.A.

· Handchirurgie

Dr.med.HortChristian,Dättwil

· Kinderarzt

Dr.med.RoosMarcus,Wohlen

Dr.med.SteinmannChristine,Wohlen

Dr.med.TrostPaul,MuriAG

· Neurologie

Dr. med. Peinemann

Alexander,Wohlen

Dr.med.MählerRoland,Wohlen

· Onkologie

Dr. med. Janthur Wolf-Dieter

Dr.med.WolfAngela,

Kantonsspital Aarau

· Orthopädie

Dr.med.BurkiHubert,Wohlen

Dr.med.ChávezJorge,Wohlen

Dr.med.ZieglerJean-Pierre,

AffolternamAlbis

· Pneumologie

Dr.med.RüttimannGottfried,Wohlen

Dr.med.SchlatterLukas,Wohlen

· Psychiatrie

Dr.med.MarohnFrank

ExternerPsychiatrischer

Dienst,Wohlen

· Rheumatologie

Dr.med.MayerSerge,Bremgarten

pract.med.StöckliCornel,

Bremgarten

· Urologie

Dr.med.BauerStephan,Zürich

Dr.med.BaumgartnerMartin,Zürich

PDDr.med.ReitzAndré,Zürich

pflegedIenst

· Leitung Pflegedienst

EngelerRuth

· Berufsbildungsverantwortlicher

Waller Andy

· Leitung Patientendisposition

Boller Marijke

· Pflegeexpertin

Käppeli Andrea

Andermatt Severine

· Qualitäts- und

Hygieneverantwortliche

MüllerJaninebis30.März2015

statIonsleItungen

· Intensivstation

Kolm Joanna

· Notfallstation

Suter Andrea

· Tagesklinik und

Wundambulatorium

Meyer Barbara

· Leitung Pflegestation 1.2

Meier Maria

· Leitung Pflegestation 2.2

LuginbühlChristine

· Leitung Pflegestation 2.3

Bäni Sonja

· Leitung Pflegestation 2.4

FischerDaniela

s p I t a l l e I t u n g u n d k a d e r

· Leitung Pflegestation 3.3

StutzSarah

· Leitung Pflegestation 3.4

FischerManuela

· Leitung Hebammen

RudolfvonRohrIrenebis30.Nov.2015

BiermannPetraab1.November2015

MEDIZInIScH -TEcHnIScHE unD MEDIZInIScH -THER A-peutIsche fachbereIche

· Leitung Anästhesie-Pflege

KasperAlexander

· Apotheke Spital Muri

Stöckli Manuela

Dr. pharm. Wiedemeier Peter (KSB)

· Leitung Diabetesberatung

LanzBrigitte

· Leitung Ernährungsberatung

SickTamarabis31.März2015

SeilerNicoleab1.April2015

· Leitung Biomedizinische Analytik

Andres Yvonne

· Leitung Medizinische Diagnostik

ScholzBenjaminbis31.August2015

Krämer Sandra ab 1. September 2015

· Leitung MTRA

Staubli Pirmin bis 31. Juli 2015

Zandegiacomo Miriam ab 1. Aug. 2015

· Leitung OP-Pflege

Koskinen Jyrki

· Leitung Physiotherapie

PeerUrsinaLadina

· Rettungsdienst

Haber Stefan

· Leitung Sozialdienst

Villiger Irène

sekre tarIate

· Direktionsassistentin

LeuthardDenise

· Chefarztsekretariat Medizin

Widler Michelle

· Chefarztsekretariat Chirurgie

AjdariErijana

· Chefarztsekretariat

Gynäkologie / Geburtshilfe

NussbergerDaniela

· Chefarztsekretariat

Anästhesie / Perioperative Medizin

ChristenSandrabis31.August2015

Käppeli Yvonne ab 1. August 2015

· Sekretariat Pflegedienst

Winiger Thekla

SchumacherCorinne

dIrek tIon

· CEO

Beng Marco

· Leitung Marketing

Brehm Stephan

· Leitung Personal

von Wyl Karin

· Leitung Unternehmensentwicklung

Strub Daniel

· Leitung Qualitäts- und

Prozessmanagement

Heiermeier Andrea

· Spitalhygienebeauftragte

MüllerJanine

fInanzen

· CFO

LeuthardRainer

· Leitung Informatik

KonowalczukArtur

· Leitung Medizin-Controlling

NagelDorisbis31.März2015

Gehrig Tamara ab 1. April 2015

· Leitung Patientenadministration

GehrigReinhold

· Leitung Rechnungswesen extern

SaxSimon

· Leitung Rechnungswesen intern

FritschiVreny

be trIeb und unterhalt (buI)

· Leitung BUI

Schläpfer Michael

· Leitung Baumanagement

Keller Werner

· Leitung Einkauf und Logistik

Schläpfer Michael

· Leitung Gastronomie

Weishaupt Markus

· Leitung Ökonomie

Bächer Stefanie

· Leitung Technik und Sicherheit

NietlisbachMartin

· Reinigungsdienst

Vebego Services AG

notfallpr a x Is

· pract. med. Achilles Henning

· Dr. med. Ackermann Daniel

· pract. med. Ackert Volker

· Dr. med. Ahmed Hörler Aisha

· Dr. med. Bauer Hartmut

· Dr. med. Biehle Orest

· Dr. med. Bieri Jakob

· Dr. med. Blum Stephan

· pract. med. Butti Marcel

· Dr. med. Dufner Gregor

· pract.med.DulicElizabeta

· Dr. med. Dutta Manjula

· Dr.med.EbnötherRudolf

· Dr.med.FischerMax-Albrecht

· pract.med.FrossardCorinne

· Dr.med.FurrerThomas

· Dr. med. Gantner Verena

· pract.med.GeissmannCindy

· Dr. med. Gerritsen Margreta

· Dr.med.GlauserRolf

· Dr. med. Hasler Andrea

· Dr. med. Holy Jan

· Dr. med. Jirovec Martin

· Dr. med. Kemmler Andreas

· Dr.med.KhovClaudia

· Dr. med. Koch Judith

· Dr. med. Koch Stephan

· Dr. med. Koppe Dagmar

· pract.med.KüngRolf

· pract. med. Kwasnik Mariola

· Dr. med. Kwiatecki Martin

· Dr.med.Lalived’EpinayNicolas

· Dr.med.LäritzMichael

· Dr.med.LuckhardtPeter

· Dr. med. Meyer Wolfgang

· Dr.med.OffermannMechthild

· pract. med. Pance Tatjana

· Dr. med. Pelle Martin

· pract.med.PfistererGeorg

· Dr.med.RainerDaniel

· Dr.med.RastMarkus

· pract.med.SchäferErika

· Dr. med. Schäfer Stefan

· pract.med.SchafrothChristian

· Dr. med. Schoop Werner

· Dr.med.SchumacherRoland

· Dr. med. Schwyter Matthias

· Dr. med. Thaler Thomas

· Dr.med.TossonRifaat

· pract. med. von Hirschhausen Karl

· Dr.med.WehrliChristine

· Dr. med. Weisshaar Andreas

Die Namen sind innerhalb einer

Abteilung und Funktionsstufe

jeweils alphabetisch geordnet.

84 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Dr. med. Hans SuterLeitender ArztFacharzt FMH für Innere Medizin

Allgemeine Medizin Psychosomatische Medizin Psychosoziale Medizin

Dr. med. Gottfried RüttimannPneumologe, Facharzt FMH für Innere Medizin und Pneumologie

Raucher- und Asthma-Erkrankungen

Schlafmedizin

Dr. med. Alexander SpillmannLeitender Arzt, Facharzt FMH für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie

Hormon- und Zuckerkrankheiten Stoffwechselkrankheiten

Dr. med. Chris HeimgartnerLeitender Arzt, Facharzt FMH für Innere Medizin und Kardiologie

Allgemeine Medizin Herzkrankheiten Echokardiogramme

Dr. med. Rahel PfammatterLeitende Ärztin Fachärztin FMH für Innere Medizinund Nephrologie

Nephrologie und Dialyse Allgemeine Medizin

pract. med. Barbara DieschOberärztin

Allgemeine Innere Medizin

Dr. med. Wolf-Dieter JanthurKonsiliararzt, Facharzt FMH für Onkologie

Tumorerkrankungen Chemotherapien

Manuela StöckliLeitung Apotheke

Dr. med. Stephan BauerBelegarzt Facharzt FMH für Urologie

Urologie

Dr. med. Martin BaumgartnerBelegarzt Facharzt FMH für Urologie

Urologie

Dr. med. Dariusz ApelBelegarztFacharzt FMH für Innere Medizin und Gastroenterologie

PD Dr. med. André ReitzBelegarzt Facharzt FMH für Urologie

Urologie

Jyrki KoskinenLeitung OP

Dr. med. Hubert BurkiBelegarzt, Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie Chirurgie der Gelenke Prothesen

Dr. med. Jorge ChávezBelegarzt, Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie

Schulterchirurgie Prothesen Chirurgie der Gelenke

Dr. med. Regula TedaldiLeitende Ärztin, Fachärztin FMH für Allgemein-, Viszeral- u. Unfallchirurgie

Allgemeine Chirurgie Chirurgie des Bauchraums Chirurgie der Brustdrüse

Dr. med. Igor BudicLeitender Arzt, Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie Prothesen Chirurgie des Bewegungsapparates

Dr. med. Gery TeufelbergerChefarzt, Facharzt FMH für Allgemein- und Unfall-Chirurgie

Magen-Darm-Chirurgie Übergewichtigen-Chirurgie Schlüsselloch-Chirurgie

Dr. med. Markus ReberBelegarztFacharzt FMH für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

HNO

Dr. med. Andrea HilgenfeldBelegärztin Fachärztin FMH für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

HNO

Dr. med. Karin GrafOberärztin, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

Jugendgynäkologie Urodynamische Messungen Geburtshilfe

Petra BiermannLeitung Hebammen

Geburtshilfe Akupunktur und

Homöopathie

Dr. med. Anita BauerBelegärztin, Fachärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe

pract. med. Klara WilleOberärztin

Dr. med. Barbara KleebLeitende Ärztin, Fachärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe

Jugendgynäkologie Urodynamische Messungen Pränatale Diagnostik u. Geburtshilfe

Dr. med. Nicole GygaxOberärztin i.V.

Marco BengCEODipl. El. Ing. ETH/EMBA

Gesamtleitung Spital Vorsitz der Spitalleitung

Das Spital Muri verfügt mit seinem exzellenten Ärzteteam über breite Erfahrung,

Kenntnisse und Fähigkeiten, um Ursachen von Beginn an ganzheitlich, interdisziplinär

und mit den nötigen Prioritäten anzugehen.

k a d e r ä r z t e u n d l e I t e n d e m I t a r b e I t e r

Dr. med. Hans-Peter SolivaLeitender Arzt, Facharzt FMH für Anästhesiologie/Notarzt SGNOR

Narkoseberatung und Überwachung

med. Leitung Rettungsdienst

Dr. med. Hannelore KlemannChefärztin, Fachärztin FMH fürAnästhesiologie

Intensivmedizin, Subspezialisierung Schmerzterapie

Dr. med. Heike LusserOberärztinFachärztin FMH für Innere Medizin

Allgemeine Medizin Tumorleiden

PD Dr. med. Vladimir KaplanChefarzt, Facharzt FMH für InnereMedizin, FMH für Pneumologie,FMH für Intensivmedizin

Spitalleitungsmitglied

Dr. med. Bruno StrebelLeitender ArztFacharzt FMH für Innere Medizinund Gastroenterologie

Dr. med. Christian HortBelegarzt, Facharzt für Plastische Chirurgie

Handchirurgie Rekonstruktive Chirurgie Plastische Chirurgie

Dr. medic (R) Stephan FaustLeitender ArztGastroenterologie

Dr. med. Michael NiedereggerOberarzt

Brigitte LanzLeitung Diabetesberatung

Sandra KrämerLeitung Medizinische Diagnostik

Nicole SeilerLeitung Ernährungsberatung

Dr. med. Jean-Pierre ZieglerBelegarzt, Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie

Hüft- und Knieendoprothetik Fusschirurgie

Dr. med. Reto HaslerBelegarztFacharzt FMH für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

HNO

Dr. med. Thomas HirtLeitender Arzt, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie Fussorthopädie Chirurgie des Bewegungsapparates

Yvonne AndresLeitung Labor

Dr. med. Karl PieperLeitender Arzt, Facharzt FMH für Allgemein- und Unfallchirurgie

Krampfadern-Chirurgie Schlüsselloch-Chirurgie Unfallchirurgie

Dr. med. Thilo SchmuckLeitender Arzt, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie Prothesen Chirurgie des Bewegungsapparates

Dr. med. Martin PelleBelegarzt, Facharzt FMH für Allgemein- und Unfallchirurgie

Dr. med. Allan NovakLeitender Arzt, Facharzt FMH für Chirurgie

Dick-, Mast- und Enddarm-Chirurgie Schlüsselloch-Chirurgie Allgemein- und Unfallchirurgie

Dr. med. Peter KächLeitender Arzt, Facharzt FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe

Pränatale Diagnostik Sterilitätstherapie Geburtshilfe

Dr. med. Marcus RoosKinderarzt, Facharzt FMH für Kinder und Jugendliche

postnatale Diagnostik pädiatrische Untersuchungen Hüft-Ultraschall

Georgios PotsisOberarzt

Dr. med. Paul TrostKinderarzt, Facharzt FMH für Kinder und Jugendliche

Postnatale Diagnostik Pädiatrische Untersuchungen Hüft-Ultraschall

Dr. med. Alfred SchleissChefarzt, Facharzt FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe

Gyn. Onkologie/Gyn. Urologie Geburtshilfe

pract. med. Indra JärischLeitende Ärztin, Fachärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe

Allgemeine operative Gynäkologie Pränatale Diagnostik u. Geburtshilfe Jugendgynäkologie

Ruth EngelerGesamtleitung Pflegedienste

Spitalleitungsmitglied Qualitätsverantwortliche Beschwerdemanagement

Rainer LeuthardCFOLeitung Finanzen und Informatik

Spitalleitungsmitglied

Michael SchläpferBUILeitung Betrieb und Infrastruktur

Spitalleitungsmitglied Einkauf und Logistik

Ursina Ladina PeerLeitung Physiotherapie

Dr. med. Christine SteinmannKinderärztin, Fachärztin FMH für Kinder und Jugendliche

Postnatale Diagnostik Pädiatrische Untersuchungen Hüft-Ultraschall

Dr. med. Andreas DorferLeitender Arzt, Facharzt FMH für Anästhesiologie, Facharzt FMH für Intensivmedizin/Notarzt SGNOR

Narkoseberatung u. Überwachung Leitung Intensivstation (IS)

Dr. med. Gabriele GrollLeitende Ärztin, Fachärztin FMH für Anästhesiologie

Narkoseberatung und Überwachung

Dr. med. Emil StoimenovOberarzt, Facharzt FMH für Anästhesiologie

Narkoseberatung und Überwachung

Dr. med. Sven FischerLeitender ArztFacharzt FMH für Anästhesiologie, Notarzt

Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin

Dr. med. Hans Georg MatterLeitender Arzt, Facharzt für Radiologie

Ultraschall und Röntgen Mammographie MRI / Computertomographie

Dr. med. David W. CrookLeitender Arzt, Facharzt für Radiologie und Nuklearmedizin

Ultraschall und Röntgen Mammographie MRI / Computertomographie

Dr. med. Florian SchleichLeitender Arzt, Facharzt für Radiologie

Ultraschall und Röntgen Mammographie MRI / Computertomographie

Miriam ZandegiacomoLeitung MTRA

Dr. med. Dragoljub PisteljicChefarzt, Facharzt für Radiologie

Ultraschall und Röntgen Mammographie MRI / Computertomographie

Joanna KolmLeitung IS

Intensivpflege

Dr. med. Erika KlessascheckOberärztin Fachärztin FMH für Anästhesiologie

Dr. med. Nadine MüllerOberärztin Fachärztin FMH für Anästhesiologie

Alexander KasperLeitung Anästhesie-Pflege

Stefan HaberLeitung Rettungsdienst

Manfred SchmidStv. Leitung Pflegedienst

Maria MeierStationsleitung 1.2

Andrea SuterStationsleitung Notfall

Dipl. Expertin Notfallpflege NDS HF

Sarah StutzStationsleitung 3.3

Manuela FischerStationsleitung 3.4

Andrea Käppeli Pflegeexpertin BScN

Andy WallerBerufsbildungsverantwortlicher Pflegedienst

Sonja BäniStationsleitung 2.3

Marijke BollerBettendisponentin / Patientendisponentin

Christine LuginbühlStationsleitung 2.2

Irene VilligerLeitung Sozialdienst

Barbara MeyerLeitung Tagesklinik und Wundberatung

Dipl. Wundexpertin SAfW

Domenica JakobsStillberaterin JBCLC

Daniela FischerStationsleitung 2.4

86 Spital Muri – Jahresbericht 2015

Der Laborpartner Ihres Spitals

Alle Fachgebiete unter einem Dach

www.medica.ch

...und Ihre Partnerlabors

Wolfbachstrasse 17, Postfach, 8024 Zürich, Telefon 044 269 99 99 Te l e f a x 0 4 4 2 6 9 9 9 0 9 , i n f o @ m e d i c a . c h, w w w. m e d i c a . c h

med_ins_spital_muri2013_druck.indd 1 05.03.13 14:34