Verwendungsinformation Beratung FWDL und Information SaZ

Kommando Luftwaffe

Referat 3 I b Personalentwicklung Luftwaffe

Willkommen in der Luftwaffe! Wir sind das Personalentwicklungsteam Luftwaffe im Kommando Luftwaffe, der höchsten Kommandobehörde der Luftwaffe in Köln.

Wie können Sie uns einordnen? Wir (Kdo Lw) stehen über den Kommandobereichen Luftwaffentruppenkommando (LwTrKdo) und Zentrum Luftoperationen (ZentrLuftOp). Das Luftwaffenausbildungsbataillon (LwAusbBtl), in dem Sie sich für die Zeit Ihrer Grundausbildung befinden, ist dem Bereich LwTrKdo zugeordnet.

Wir sind der Bedarfsträger der Luftwaffe. Das bedeutet, dass wir u.a. die Personallage und Personalbedarfe innerhalb der Luftwaffe überwachen, steuern und zur besten Zufriedenheit aller Beteiligten agieren. Unser Ziel ist es, dass Ihr Interesse am Arbeitgeber Bundeswehr und an der Luftwaffe vertieft und gefestigt wird. Dabei möchten wir Ihnen die Möglichkeit einräumen, den Arbeitgeber Luftwaffe, auf Grundlage Ihrer Interessen, Qualifikationen und Fertigkeiten sowie der besonderen Personalbedarfe der Luftwaffe kennen zu lernen. Ziel soll es sein, dass sich Ihr Interesse soweit entwickelt, dass Sie sich auch längerfristig für den Arbeitgeber Bundeswehr

entscheiden können. Bitte lesen Sie sich die Informationen zu Laufbahnen und Verwendungen aufmerksam durch. Sollten Sie sich für eine längerfristige Bindung auch in einer höheren Laufbahn interessieren, besteht die Möglichkeit, Ihre Fragen direkt an uns zu stellen. Unsere Erreichbarkeit erhalten Sie am Ende dieser Präsentation. Unser Ziel ist die Realisierung Ihrer Wünsche im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Wir möchten für Sie als Freiwillig Wehrdienstleistende den Dienst innerhalb der Luftwaffe bereits nach Ihren Wünschen gestalten, auch wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Sie eine weiterführende Karriere anstreben. Sie sollen ein umfangreiches und ein möglichst auf Ihre Interessen abzielendes Bild der Luftwaffe gewinnen können - deshalb möchten wir Sie, wenn realisierbar, auf Grundlage Ihrer Wünsche und abgestimmt mit den Personalbedarfen der Luftwaffe als Freiwillig Wehrdienst Leistende fachlich einsetzen und verwenden. Gefällt Ihnen Ihre jetzige für Sie vorgesehene Verwendung nicht oder möchten Sie Ihren Dienst lieber an einem anderen Standort verrichten? Wir beraten Sie gerne! Wir sprechen mit Ihnen auch gerne noch vor Anreise in Ihre Grundausbildungseinheit. Hier wird Ihr Gruppenführer oder Ihre Gruppenführerin Sie im Laufe der Grundausbildung noch einmal befragen, damit wir eventuelle Umplanungen verwirklichen können. Um dies einfacher für Sie und für uns zu gestalten, bitten wir Sie, das Beratungsangebot zu nutzen.

Im weiteren Verlauf werden wir Ihnen Verwendungen in der Luftwaffe vorstellen, beispielsweise im Einsatzführungsdienst, im Fliegerischen Dienst, Verwendungen mit direktem Bezug zum Flugbetrieb, in der Logistik oder im Objektschutz. Sollten Sie beispielsweise im Stabsdienst eingeplant sein, sich aber eher für die Flugabwehrraketensysteme MANTIS oder PATRIOT interessieren, tragen Sie dies in das Formular ein. Die Standorte der Luftwaffe können Sie unter www.bundeswehr.de einsehen. In Absprache mit den jeweiligen Dienststellen der Luftwaffe besteht die Möglichkeit, vorbehaltlich Ihrer uneingeschränkten Verwendungsfähigkeit für Ihre angestrebte Verwendung bzw. anderweitiger Hinderungsgründe, Sie noch während Ihrer Grundausbildung umzuplanen. Wir wünschen Ihnen einen informationsreichen virtuellen Vortrag, aus dem Sie wertvolle Erkenntnisse gewinnen können.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Ihr Personalentwicklungsteam

http://www.bundeswehr.de/

Karriere als Soldat(in) auf Zeit Die zeitlich befristete Bindung an den Arbeitgeber Bundeswehr für eine Laufbahn als Soldatin oder Soldat auf Zeit (SaZ) bildet regelmäßig den Einstieg in eine Karriere.

Was sind die grundsätzlichen Voraussetzungen, um überhaupt in den Status Soldatin oder Soldat auf Zeit zu gelangen?

Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen, können Sie eine Karriere als SaZ anstreben.

Finanzielle Aspekte „Geld allein macht nicht glücklich!“

Denn neben der reinen Besoldung, welche sich nach dem jeweils erdienten Dienstgrad richtet, erhalten Sie als SaZ Sachbezüge. Dies sind beispielsweise die Uniform als kostenfreie Dienstkleidung. Bereits als FWDL erfahren Sie eine kostenfreie sanitätsärztliche Versorgung anstelle von zivilen Gesundheitseinrichtungen. Medikamente, die Sie im zivilen Leben selbst bezahlen oder Sie zuzahlen müsstenwerden Ihnen auch als SaZ für die Dauer Ihrer Dienstzeit kostenlos bereitgestellt. Nicht zu vernachlässigen sind einige

§ charakterliche, geistige und körperliche Eignung

§ keine Vorstrafen / schwebende Verfahren

§ keine unverhältnismäßig hohen Schulden

Einsparmöglichkeiten bei Versicherungen, insbesondere bei der Kfz-Versicherung, welche Sie als SaZ haben.

Ein weiterer Eckpfeiler der finanziellen Aspekte ist die Versorgung für SaZ zu nennen: Unter diese fällt beispielsweise der Anspruch auf berufsfördernde Maßnahmen.

Damit Sie sich die Besoldung im Laufe der Dienstzeit als SaZ vorstellen können, dient die unten gezeigte Tabelle beispielgebend. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das Bruttogehalt durch diverse Faktoren (verheiratet, Kinder, Erfahrungsstufe…) variieren kann. Durch verschiedene Steuerklassen, Kirchensteuer sowie Sonderzahlungen kann es zu weiteren Abweichungen kommen.

Anspruch auf berufsfördernde Maßnahmen Grundsätzlich gilt, dass jeder SaZ die Bundeswehr mit einem höheren Qualifizierungsgrad in die zivile Wirtschaft verlassen kann.

Berufsfördernde Maßnahmen beschreiben alle Maßnahmen, die darauf abzielen, dass ein Soldat auf Zeit nach seiner militärischen Verwendung durch Aus- und Fortbildung mit einem höheren Qualifizierungsgrad die Bundeswehr in die freie Wirtschaft verlässt.

Sollte dies bereits mit der militärfachlichen Ausbildung für eine höhere Laufbahn erfolgt sein, sind auch darauf aufbauend weitere Aus- und Fortbildungsmaßnahmen möglich, um einen noch höheren Qualifizierungsstand nach Abschluss einer militärischen Verwendung zu erreichen. (Zum Beispiel ein universitäres Studium bei Vorliegen aller Voraussetzungen)

Hierzu gewährt die Bundeswehr drei monetäre Elemente, die zur Qualifizierung des SaZ regelmäßig gewährt werden:

Beispiel eines SaZ 12 Jahre:

1. Übergangsbeihilfe

Die Übergangsbeihilfe ist eine Einmalzahlung des 8fachen der letzten Besoldung eines SaZ vor Steuern. Diese Einmalzahlung ist durch den SaZ frei nutzbar und individuell frei verfügbar. (Zum Beispiel für den Aufbau einer Selbständigkeit)

2. Übergangsgebührnisse

Für die maximale Dauer von 5 Jahren nach einer 12jährigen Dienstzeit werden monatlich Übergangsgebührnisse von der Bundeswehr weitergezahlt. Dies staffelt sich in 3 Höhen – je nach Tätigkeit nach einer Dienstzeit.

50% Ihrer letzten dienstlichen Besoldung werden monatlich ausgezahlt, wenn Sie nach der 12jährigen Dienstzeit in ein Angestelltenverhältnis in der freien Wirtschaft wechseln.

75% Ihrer letzten dienstlichen Bezüge werden monatlich ausgezahlt, wenn Sie nach der 12jährigen Dienstzeit in ein berufliches Ausbildungsverhältnis wechseln.

100% Ihrer letzten dienstlichen Bezüge werden monatlich ausgezahlt, wenn Sie nach der 12jährigen Dienstzeit ein eine schulische Qualifizierung bzw. in ein Studium wechseln.

Alle Zahlungen unterliegen der Steuerpflicht!

Dieser Anspruch ist nutzbar bis zu 6 Jahren nach der Dienstzeit!

Das bedeutet, dass bis zu 5 Jahren beruflicher oder schulischer Förderung nach der Dienstzeit gegeben sind, um die Integration in das zivile Berufsleben in der freien Wirtschaft zu gewährleisten, falls ein SaZ kein(e) Berufssoldat(in) werden möchte oder kann. Für Feldwebel des Truppendienstes kann dies eine komplett neue zivile Berufsausbildung bei voller Besoldung durch die Bundeswehr bedeuten oder für Feldwebel des Fachdienstes beispielsweise ein ziviles Aufbaustudium (die Begriffe werden im Kapitel „Laufbahnen“ definiert).

12 Jahre Dienst

5 Jahre Berufsförderung

Was bietet Ihnen die Bundeswehr noch als SaZ?

30 Tage Erholungsurlaub im Jahr.

Pflichten der Soldaten auf Zeit und der Berufssoldaten: Auslandseinsätze Die Auslandseinsätze der Bundeswehr

Sowohl im Status einer Soldatin bzw. eines Soldaten auf Zeit sowie als Berufssoldatin oder Berufssoldat stehen Ihnen mit großer Wahrscheinlichkeit ein oder mehrere Besondere Auslandsverwendungen bevor. Dies ist ein Teil der Pflichten einer Soldatin und eines Soldaten im Rahmen einer längerfristigen Bindung an den Arbeitgeber Bundeswehr. Über aktuelle Einsätze können Sie sich auf der offiziellen Bundeswehrseite (www.bundeswehr.de) informieren. Ihre Aufgabe im Einsatzland richtet sich selbstverständlich nach Verwendung und Laufbahn. Informieren Sie sich wenn immer möglich über Aktuelles aus den Einsätzen.

http://www.bundeswehr.de/

Laufbahnen Wir stellen Ihnen nun die 4 Laufbahnen vor, welche Sie als Soldat(in) auf Zeit einschlagen können.

Zur Zeit befinden Sie sich alle (ausgenommen der Seiteneinsteiger Offiziere) in der Laufbahn der Mannschaften. Sowohl im Freiwilligen Wehrdienst als auch in einer Laufbahn als SaZ gehören die Mannschaften dem Truppendienst an. Das bedeutet, dass keine zivil verwertbare Berufsausbildung notwendig ist, um die Tätigkeiten Ihres Dienstpostens innerhalb der Bundeswehr ausüben zu können. Zugleich bedeutet dies, dass sie während Ihrer Dienstzeit daher auch keine zivile Berufsausbildung durch den Arbeitgeber Bundeswehr erhalten. Der Rechtsanspruch auf berufsfördernde Maßnahmen bleibt von dieser Ausführung selbstverständlich unberührt. Die Laufbahn der Unteroffiziere ist dem allgemeinen Fachdienst zugeordnet. Dies bedeutet, dass die militärfachliche Verwendung in der Laufbahn der Unteroffizier auf einem Zivilberuf basiert. Hinzu kommt, dass dieser Zivilberuf für die militärfachliche Verwendung verwertbar, das heißt anwendbar sein muss.

Hierzu ein Beispiel: Der zivilberuflich ausgebildete Kaufmann wird in der Laufbahn der Unteroffiziere vorrangig in einer militärfachlichen Verwendung im Bereich Stabsdienst (Büroarbeit) eingesetzt.

Offiziere Leutnant bis

General

Feldwebel Feldwebel bis

Oberstabsfeldwebel

Unteroffiziere

Unteroffizier Stabsunteroffizier

Mannschaften

Flieger bis Oberstabsgefreiter

Daher wäre die militärfachliche Verwendung eines zivilberuflich ausgebildeten Technikers im Bereich Stabsdienst als Unteroffizier ausgeschlossen.

Sollten Sie einen für die angestrebte militärfachliche Verwendung verwertbaren Zivilberuf bereits erlernt haben, können Sie mit einem höheren Dienstgrad in diese Verwendung als Soldatin auf Zeit bzw. Soldat auf Zeit übernommen werden.

Sollten Sie noch keinen Zivilberuf erlernt haben, so besteht die Möglichkeit, diesen bei der Bundeswehr für die vorgesehene militärfachliche Verwendung im Rahmen der Ausbildung zu erwerben. Hierzu bietet die Bundeswehr derzeit 53 Zivilberufe zur Qualifikation an. Die Ausbildung für diesen Zivilberuf erfolgt natürlich bei vollem Gehalt während der Verpflichtungszeit im Status einer Soldatin bzw. eines Soldaten auf Zeit.

Die Laufbahnen der Feldwebel teilen sich in zwei Bereiche:

Feldwebel im allgemeinen Fachdienst – wie in der Laufbahn der Unteroffiziere basiert die militärfachliche Verwendung auf einen hierfür verwertbaren Zivilberuf. Auch hier gilt: Entweder bringen Sie diesen Zivilberuf bereits mit und können mit höherem Dienstgrad in diese Laufbahn als Soldatin auf Zeit bzw. Soldat auf Zeit übernommen werden oder Sie erlernen einen für die militärfachliche Verwendung zugeordneten Zivilberuf bei der Bundeswehr.

Besonderheit in dieser Laufbahn ist die zusätzliche zivilberufliche Qualifizierung, im Rahmen einer Fortbildung, auf die Meisterebene. Diese Fortbildung ist Bestandteil der militärfachlichen Ausbildung in dieser Laufbahn und ist selbstverständlich zivil verwertbar.

Feldwebel im Truppendienst – diese militärische Verwendung basiert nicht auf eine zivilberufliche Qualifikation. Daher ist die Erlangung eines Zivilberufes im Rahmen der militärischen Ausbildung für diese Laufbahn auch nicht möglich. Die Luftwaffe bietet derzeit zwei Verwendungen in der Laufbahn der Feldwebel des Truppendienstes an. Dies sind Feldwebel im Luftwaffensicherungsdienst sowie die Lufttransportbegleitfeldwebel.

Die klassische Offizierlaufbahn mit Studium gehört zum Truppendienst. Es besteht aber auch die Möglichkeit für Feldwebel, nach einer gewissen Zeit in die Laufbahn der Offiziere des Fachdienstes zu wechseln. Auch gibt es eine Ausnahme im Fliegerischen Dienst, bei der sofort die Laufbahn der Fachdienstoffiziere eingeschlagen werden kann. Weitere Informationen hierzu sowie einen Info Flyer über den Fliegerischen Dienst finden Sie ebenfalls in diesem Portal.

Die untenstehende Tabelle bietet eine Zusammenfassung der Laufbahnen und zeigt die Mindest- und Regelverpflichtungszeit auf.

Die Bundeswehr und ihre Laufbahnen sind kein starres System. Eine Durchlässigkeit der Laufbahnen ist bei vorhandener Eignung, Leistung und Befähigung stets gegeben. Sollten Sie sich beispielsweise zunächst für die Laufbahn der Mannschaften entscheiden, und im Laufe der nächsten Jahre feststellen, dass Sie gerne Offizier des Truppendienstes werden möchten, begrüßt die Luftwaffe jede Antragstellung aus der Truppe heraus. Weitere Aufstiegsmöglichkeiten sollen durch Vorgesetzte aktiv gefördert werden. Schauen Sie sich die vielfältigen Verwendungen in den unterschiedlichen Laufbahnen aufmerksam an, damit Sie für sich die richtige Wahl treffen können.

Laufbahn

MVZ RVZ

Mannschaften • Truppendienst

2 Jahre 8 Jahre

Unteroffiziere • allg. Fachdienst − ohne mil.ver. Beruf 9 Jahre 12 Jahre

− mit mil.ver. Beruf 4 Jahre 10 Jahre

Feldwebel • Truppendienst

8 Jahre 15 Jahre

• allg. Fachdienst − ohne mil.ver. Beruf 13 Jahre 15 Jahre

− mit mil.ver. Beruf 8 Jahre 13 Jahre

Offiziere • Truppendienst − ohne Studium 4 Jahre 13 Jahre

− mit Studium 13 Jahre 13 Jahre

Die Laufbahn der Mannschaften

Die Voraussetzung für die Mannschaftslaufbahn ist, neben den vorher genannten generellen Voraussetzungen für eine Karriere als SaZ, dass die Vollzeitschulpflicht erfüllt sein muss. Da sich diese in den Bundesländern unterschiedlich definiert, gilt für die Bundeswehr die Erfüllung von 9 Schuljahren als erfüllte Vollzeitschulpflicht.

Kennzeichnend für die Mannschaftslaufbahn ist, dass keine Führungsverantwortung erbracht werden muss. Das bedeutet, dass Mannschaften in der Regel keine Verantwortung für unterstelltes Personal übernehmen müssen. Trotzdem tragen Soldatinnen und Soldaten in der Laufbahn der Mannschaften sehr oft Verantwortung für hohe Materialwerte. Hier sei als Beispiel der Kraftfahrer CE genannt, der im Rahmen seiner Tätigkeit Verantwortung für die von ihn bewegten Spezialfahrzeuge der Bundeswehr trägt.Die Bedarfe der Luftwaffe liegen somit auch in allen Bereichen. Es folgen ein paar Beispiele:

FlaRakSoldat(in)

Interessieren Sie sich für die Flugabwehrraktensysteme der Luftwaffe? Dann ist die Verwendung als FlaRak Soldat(in) bei PATRIOT oder MANTIS (im Bild gezeigt) das richtige für Sie! Die Standorte befinden sich sowohl an der Nordsee- als auch der Ostseeküste Deutschlands.

Mannschaften

Soldat(in) der Luftwaffensicherungstruppe (Objektschutz)

Sie sind gern an der frischen Luft und körperlich gut belastbar, agieren gerne im Team und erleben neue Herausforderungen? Dann ist der Objektschutz der Luftwaffe für Sie eine gute Wahl. Bitte beachten Sie, dass Sie eine Mindestverpflichtungszeit als FWDL von 18 Monaten für die Standorte SCHORTENS und BÜCHEL benötigen.

Stabsdienstsoldat(in)

Liegt Ihnen eher eine Tätigkeit im Büro? Deutschlandweit haben wir die Möglichkeit, Sie im Stabsdienst einzuplanen.

Nachschubsoldat(in)

Die Logistik bietet Ihnen viele Facetten des soldatischen Lebens: Von der Tätigkeit im Büro über die Verwendung als Kraftfahrer, im Lager oder als Luftumschlagsoldat(in) direkt am Flugzeug gibt es viele Möglichkeiten, Sie in dieser Verwendung einzuplanen.

Die Laufbahn der Unteroffiziere und Feldwebel

1. Unteroffiziere Interessieren Sie sich für die Laufbahn der Unteroffiziere im allgemeinen Fachdienst? Wie bereits erwähnt basiert diese Laufbahn auf eine zivilberufliche Ausbildung, die für die angestrebte militärfachliche Verwendung verwertbar sein muss.

Sollten Sie noch keine Berufsausbildung haben, kommt der Einstieg in die Laufbahn der Unteroffiziere für Sie in Frage wenn Sie mindestens einen Hauptschulabschluss oder höher erworben haben. Sie erlernen im Rahmen der 23-monatigen Zivilen Aus- und Weiterbildung (ZAW) einen zivil anerkannten Beruf, welcher sich an Ihrer Verwendung orientiert. Als Beispiele sind Bürokaufmann/Bürokauffrau für den Stabsdienst, z.B. Personalunteroffizier oder Berufskraftfahrer für die Verwendung als Transportunteroffizier zu nennen.

Die Berufsausbildung absolvieren Sie während der Dienstzeit bei vollem Gehalt.

Haben Sie bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung und den Hauptschulabschluss oder höher erworben? Dann kommt für Sie ein Einstieg in die Unteroffizierlaufbahn mit höherem Dienstgrad in Frage.

Sollten Sie beispielsweise den Realschulabschluss besitzen und eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Bürokauffrau/Bürokaufmann haben, so können Sie direkt mit dem Dienstgrad Stabsunteroffizier eingestellt werden. Mit einem Hauptschulabschluss beginnen Sie als Unteroffizier. Sie erhalten von Anfang an das höhere Gehalt des jeweiligen Dienstgrades, auch wenn Ihre militärische Fachausbildung noch nicht abgeschlossen ist.

Die Bundeswehr bietet Ihnen 53 verschiedene zivil anerkannte Berufe und erkennt diese, wenn schon vorhanden, auch an. Diese reichen von Büroberufen über die Chemie, die Mechanik, Technik, Logistik bis hin zu

Unteroffiziere und

Feldwebel

spezifischen Berufen wie Fluggerätemechaniker(in). Ob Ihr Beruf anerkannt wird, können Sie bei Ihrem Personalbüro einsehen lassen.

Wo liegt unser Bedarf – Wo brauchen wir Sie? Die derzeitigen Bedarfe der Luftwaffe im Bereich der Unteroffiziere ist im Versorgungsdienst, der ABC-Abwehr und der Transportunteroffiziere. Selbstverständlich können Sie sich auch für eine andere Verwendung bewerben, die Ihren persönlichen Interessen entspricht. Bedarf bedeutet, dass die Chance auf eine Einstellung höher liegt, da wir viele Unteroffiziere für freie Dienstposten in diesen Verwendungen suchen. Die zivilen Berufe für die genannten Verwendungen sind beispielsweise Fachkraft für Lagerlogistik für den Versorgungsdienst und den Transportunteroffizier in Kombination mit einem LKW-Führerschein, den Sie bei der Bundeswehr erwerben. Für die ABC-Truppe kommen vor allem Ausbildungen im chemischen Bereich in Frage wie Laborassistent(in) oder Pharmazeutisch Technische(r) Assistent(in).

Versorgungsdienst

2. Feldwebel a) Allgemeiner Fachdienst

Sollten Sie noch keine Berufsausbildung haben, kommt der Einstieg in die Laufbahn der Feldwebel für Sie in Frage, wenn Sie mindestens die Mittlere Reife, also den Realschulabschluss oder höher erworben haben. Sie erlernen im Rahmen der 23-monatigen Zivilen Aus- und Weiterbildung (ZAW) einen zivil anerkannten Beruf, welcher sich an Ihrer militärfachlichen Verwendung orientiert. Als Beispiele dienen hier die gleichen Berufe wie Bürokaufmann/Bürokauffrau für den Stabsdienst, hier: Personalfeldwebel oder Fachkraft für Lagerlogistik für die Verwendung als Transportfeldwebel in einem Logistikbataillon.

Die Berufsausbildung absolvieren Sie während der Dienstzeit bei vollem Gehalt auf Gesellen- und Meisterebene.

Haben Sie bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung und den Hauptschulabschluss oder höher erworben? Dann kommt für Sie ein Einstieg in die Feldwebellaufbahn mit höherem Dienstgrad in Frage. Sie

ABC-Abwehr

Transportunteroffizier (Kraftfahrer CE)

steigen als Unteroffizier oder Stabsunteroffizier mit dem Dienstgradzusatz „Feldwebelanwärter“ ein. Sie erhalten von Anfang an das höhere Gehalt des jeweiligen Dienstgrades, auch wenn Ihre militärische Fachausbildung noch nicht abgeschlossen ist. Nach Abschluss der militärischen und Fachausbildung werden Sie zum Feldwebel befördert.

Besonderheit in der Ausbildung der Feldwebel im allgemeinen Fachdienst ist die abschließende Fortbildung auf eine berufliche Meisterebene. Jeder Feldwebel im allgemeinen Fachdienst wird im Rahmen seiner militärfachlichen Ausbildung zivilberuflich auf die Meisterebene fortgebildet. Diese Meisterqualifikation ist selbstverständlich zivil verwertbar.

Wo liegt unser Bedarf – Wo brauchen wir Sie? Die Bedarfe in der Laufbahn der Feldwebel im allgemeinen Fachdienst hat die Luftwaffe im Bereich Informationstechnik (IT), der Avionik (Elektronik am Luftfahrzeug), der Radarelektronik und bei derFlugabwehr (FlaRak). Die militärfachlichen Verwendungen in der Avionik und Radarelektronik werden zivilberuflich beispielsweise durch die Berufe Elektriker sowie alle Berufsbilder der Elektronik abgedeckt. Eine Verwendung im Bereich der Flugabwehr (FlaRak) bietet vielfältige Berufsausbildungsmöglichkeiten: ALLE anerkannten Berufe sind mögliche Berufe, die Sie erlernt haben sollten oder erlernen können.

FlaRak Dienst

IT-Spezialisten Avionik

Elektronik

Zusammenfassend sei erwähnt, dass Sie lediglich mit einer schulischen Qualifikation in die Bundeswehr einsteigen und diese nach einer Verpflichtungsdauer in der Laufbahn der Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes in der Qualifikation auf Meisterebene verlassen können.

Daher ist die Laufbahn der Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes auch für Absolventinnen und Absolventen des Abiturs attraktiv, die einem Studium vorgeschaltet Praxiserfahrungen in einem Beruf erlangen wollen.

Daher das nachstehende Beispiel – das Studium nach einer Verpflichtungsdauer bei der Bundeswehr finanziert mit den Ansprüchen auf berufsfördernde Maßnahmen.

b) Truppendienst

Die Luftwaffe bietet Ihnen ohne Berufsausbildung zwei Verwendungen, in denen Sie lediglich eine militärische Ausbildung erhalten.

Dies ist zum einen der Flugbegleiterfeldwebel. In dieser Verwendung fliegen Sie als Flugbegleiter(in) mit der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung mit und bewirten die Fluggäste, die beispielsweise hochrangige Politiker sein können. Im Rahmen der Corona-Pandemie haben

Flugbegleiterfeldwebel beispielsweise auch die Rückholflüge deutscher Staatsbürger aus dem Ausland begleitet.

Die andere truppendienstliche Verwendung ist die des Feldwebels der Luftwaffensicherungstruppe. Hier führen Sie infanteristisch eine Gruppe im Ausbildungs- oder Übungsbetrieb und im Einsatz im Gefecht. Ihre Gruppenführer(innen) in der Grundausbildung sind Angehörige dieser Verwendung, was Sie befähigt, Sie auszubilden.

Die Laufbahn der Offiziere

Die Einstellungsvoraussetzungen für die Laufbahn der Offiziere im Truppendienst sind, neben den vorher genannten generellen Voraussetzungen für eine Karriere als SaZ, das Abitur oder die Fachhochschulreife. Je nach Studiengang ist auch eine Einstellung mit Mittlerer Reife und abgeschlossener Berufsausbildung möglich. Für besondere Verwendungen in der Luftwaffe (u.a. Fliegerischer Dienst) bei Eignung für die besondere Verwendung auch mit der Mittleren Reife für die Laufbahn der Offiziere im militärfachlichen Dienst. Zudem darf das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet sein.

Wenn Sie sich für eine Offizierlaufbahn bewerben, müssen Sie am Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr in Köln ein mehrtägiges Eignungsfeststellungsverfahren durchlaufen.

Ihre Eignung zum Offizier wird neben einem Interview durch Gruppensituationsverfahren, Computertests, einem Sporttest, dem Mathematiktest, und die ärztliche Tauglichkeitsuntersuchung festgestellt.

Offiziere

Erhalten Sie am Ende eine Einplanungszusage mit oder ohne Studium sowie eine Einstellung als Offizier in der Luftwaffe, nehmen Sie an dem Offizierlehrgang an der Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck teil. Vorher absolvieren Sie die Grundausbildung, die Sie in Ihrem Fall ja bereits beendet hätten, da diese im Ausbildungsverlauf angerechnet wird.

Das Studium bei der Bundeswehr Die beiden Universitäten der Bundeswehr befinden sich in Hamburg und München. Viele Studiengänge sind an beiden Universitäten belegbar, einzelne Studiengänge werden nur an einer der beiden Universitäten angeboten; Geschichtswissenschaften können somit nur in Hamburg studiert werden, während Sportwissenschaften nur in München belegt werden können. Einen Überblick über alle Studiengänge der Bundeswehr erhalten Sie im weiteren Verlauf.

Die Vorteile, an einer Universität der Bundeswehr zu studieren sind zum einen das Studium in Trimestern: Sie beenden Ihr Studium in viel kürzerer Zeit als an einer zivilen Universität. Um Ihnen das Studieren zu erleichtern leben Sie in einer Campusuniversität. Ihre Vorlesungs- und Seminarräume erreichen Sie binnen Minuten. Sowohl in Hamburg als auch in München haben Sie als Soldat(in) das Privileg eine große Einzelstube innerhalb einer Wohnebene zu belegen und müssen sich nicht auf dem knappen und teuren Wohnungsmarkt zurechtfinden, wie viele zivile Studierende. Die Wohnebenen bestehen aus

Studierenden des gleichen Studienfachs. Pro Flur werden die Jahrgänge so gemischt, dass die älteren Jahrgänge den neuen schnell beim Zurechtfinden, beim Wählen der Fächer, beim Lernen und den alltäglichen Tipps und Tricks für das Unileben behilflich sein können.

Sie zahlen keine Studiengebühren, sondern studieren bei vollem Gehalt.

Bei Regelstudienzeit, die es zu erfüllen gilt, erhalten Sie Ihren Bachelor nach 3 Jahren (7 Trimester) und Ihren Master nach 4 Jahren (12 Trimester).

Sie haben zusätzlich durch das Kleingruppenprinzip innerhalb der Universitäten optimale Studienbedingungen.

Die unten gezeigte Darstellung veranschaulicht die Zeitersparnis gegenüber einem zivilen Studium.

Die Helmut Schmidt Universität – Universität der Bundeswehr Hamburg

Folgende Studiengänge können an der Universität der Bundeswehr in Hamburg belegt werden: Blau steht für einen Bachelorstudiengang, gelb sind die Masterstudiengänge. Sollte ein Studiengang wie Psychologie blau und gelb sein, bedeutet dies, dass Sie zunächst Ihren Bachelor als auch im Anschluss Ihren Master in dem Fach studieren werden. Maschinenbau(blau hinterlegt) ist lediglich ein Bachelorstudiengang. Hier wird sich für den Master lediglich auf einen Teilbereich des Maschinenbaus spezialisiert; möglich sind dabei unter anderem Fahrzeugtechnik oder Mechatronik. Für ein Studium an der Universität der Bundeswehr Hamburg ist das Vollabitur Voraussetzung, da keine Fachhochschulstudiengänge dort angeboten werden.

Betriebswirtschaftslehre Geschichtswissenschaften

Bildungs-/Erziehungswissenschaft Maschinenbau

Politikwissenschaft Elektro- u. Informationstechnik

Engineering Science: Defence Systems Psychologie

Wirtschaftsingenieurwesen Volkswirtschaftslehre

Mechatronik Energie- u. Umwelttechnik

Fahrzeugtechnik Informationstechnik

http://www.hsu-hh.de/

Die Universität der Bundeswehr München

An der Bundeswehruniversität München können folgende Studiengänge belegt werden. Auch hier gilt: Blau steht für einen Bachelorstudiengang,gelb sind die Masterstudiengänge. Sollte ein Studiengang wie Psychologie blau und gelb sein, bedeutet dies, dass Sie zunächst Ihren Bachelor als auch im Anschluss Ihren Master in dem Fach studieren werden. Wirtschaftsinformatik, blau hinterlegt, ist lediglich ein Bachelorstudiengang. Hier wird sich für den Master auf den Teilbereich des Technologiemanagements spezialisiert. Für ein Studium an der Universität der Bundeswehr München ist kein Vollabitur Voraussetzung, da hier

Internationale Beziehungen

Vergleichende Demokratieforschung

Elektrische Energietechnik

Erneuerbare Energien u. intelligente Netze

Produktentwicklung und Logistik

Informatik - Ingenieurwesen

http://www.unibw.de/

Fachhochschulstudiengänge angeboten werden. Diese sind in türkis hinterlegt.

Nachdem Sie sich nun die Eignungsfeststellung und die Studiengänge angesehen haben, möchten wir Ihnen Verwendungen als Offizier vorstellen;denn nach Ihrem Studium beginnt Ihre Verwendung als Offizier in der Truppe. Wir möchten an dieser Stelle wieder unsere Verwendungen, in denen wir als Luftwaffe Bedarf haben, vorstellen, um bei Ihnen vielleicht Interesse und Begeisterung für solch eine Verwendung zu wecken.

Bauingenieurwesen u. Umweltwissenschaften

Elektro- u. Informationstechnik Sportwissenschaften

Informatik Luft- u. Raumfahrttechnik

Psychologie Mathematical Engineering

Staats- u. Sozialwissenschaften

Bildungswissenschaften

Wirtschafts- und Organisationswissenschaften

Wirtschaftsinformatik

Technologiemanagement u. Wirtschaftsinformatik

Computer Aided Engineering Management u. Medien

Maschinenbau

Aeronautical Engeneering

Technische Informatik u. Kommunikationstechnik

Wehrtechnik

Fliegerischer Dienst

Wir suchen Sie! Möchten Sie im Cockpit sitzen und die 3. Dimension erobern? Haben Sie das Abitur oder Fachabitur und sind körperlich sowie geistig hoch belastbar? Oder haben Sie die mittlere Reife und möchten ohne Studium über eine fachdienstliche Laufbahn Ihren Traum verwirklichen und Pilot(in) bei der Luftwaffe werden?

Lassen Sie sich testen!

Bei dem Antrag auf eine Übernahme in die Offizierlaufbahn geben Sie als Erstwunsch Pilot(in) an. Bei Bestehen der allgemeinen Eignungsfeststellung für Offiziere, wie im vorherigen Kapitel dargelegt, werden Sie am Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe auf Ihre Eignung als Pilot(in) getestet. Dort entscheidet sich, für welches Flugzeugmuster Sie geeignet sind und ob sich für Sie die Möglichkeit eröffnet im Jet, einem Transportflugzeug ,einem Hubschrauber oder als Führer unbemannter Flugobjekte (Drohnenpilot) ihre Karriere zu beginnen. Wir suchen Piloten und Pilotinnen für alle Flugzeugmuster. Die Mindestverpflichtungszeit beträgt 16 Jahre für den Fliegerischen Dienst. Bei festgestellter Studieneignung studieren Sie in der Regel Aeronautical Engineering an der Universität der Bundeswehr in München. Bei diesem Studiengang absolvieren Sie bereits einen Teil Ihrer fliegerischen Ausbildung und werden in Seminarendurch fliegerisches Fachpersonal betreut. Ihren Traum können Sie auch über die Feldwebellaufbahn mit der Mittleren Reife in Angriff nehmen. Hier werden Sie als Fachdienstoffizier eingeplant. Sie absolvieren dabei kein Studium. Dies gilt ebenfalls für die Verwendung als RPA-Führer, im allgemeinen Sprachgebrauch besser als „Drohnenpilot(in)“ bekannt. Beide Laufbahnen sind möglich. Im Regelfall möchten die meisten Bewerber(innen) lieber tatsächlich nach absolvierter Ausbildung im Cockpit sitzen als eine Drohne zu steuern. Doch auch im Rahmen der Ausbildung zum Drohnenpiloten absolvieren Sie eine fliegerische Ausbildung im Cockpit! Gemeinsam mit den Anwärter(inne)n für die Transportflugzeuge absolvieren Sie Ihre fliegerische Ausbildung. Fluglizenzen können Sie während Ihrer Dienstzeit selbstverständlich aufrechterhalten, damit Ihnen kein Nachteil für eine mögliche Folgeanstellung als Pilot(in) in der freien Wirtschaft entsteht.

Sollten Sie die Testung nicht bestehen, und somit nicht die Möglichkeit einer fliegerischen Ausbildung erhalten, besteht für Sie dennoch die Möglichkeit eine Tätigkeit im Wirken in der 3. Dimension zu erlangen. Für Sie kommt, abhängig vom Testergebnis,eine Verwendung im Flugführungsdienst der Luftwaffe in Frage!

In dem Teilbereich Einsatzführungsdienst sind Sie verantwortlich für die Luftraumüberwachung des gesamten deutschen Luftraums. Oder Sie entscheiden sich für den Teilbereich Flugsicherungskontrolldienst, der Job als Fluglotse und leiten in der regionalen Flugsicherung die Flugzeuge Ihres Heimatverbandes direkt sicher auf Ihr Flugfeld. Sollten Sie sich zusätzlich für die Verwendung des infanteristischen Objektschutzes interessieren, so haben Sie als JTAC (Forward Air Controller) die Möglichkeit, die Sicherheit des Luftraumes vom Boden aus mit zu steuern und gemeinsam mit der Teilstreitkraft Heer zu agieren.

Die Frist zur Einreichung Ihrer Bewerbung als Offizier endet am 1. März eines jeden Kalenderjahres, um noch für das gleiche Jahr betrachtet zu werden.

Die Reserve der Luftwaffe Sie haben sich für eine Karriere in der freien Wirtschaft entschieden und möchten aber dennoch weiterhin Dienst bei der Bundeswehr leisten? Dann ist die Reserve der Luftwaffe genau das Richtige für Sie!

Zunächst einmal ist jeder Soldat und jede Soldatin nach dem Verlassen der Bundeswehr Reservist(in).

Reservist(inn)en sind vollwertige Soldat(innen), die die aktiven Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr unterstützen. So kann fehlendes Personal kompensiert werden, wodurch die Durchhaltefähigkeit der Bundeswehr gestärkt wird. Der Heimatschutz wird somit nachhaltig verbessert. Der Reserve kommt die besondere Rolle der Mittlerfunktion zwischen Bundeswehr und Gesellschaft zu.

Wie gestalten Sie den Einstieg in die Reserve?

Die freiwillige Reservedienstleistung ist sofort möglich. Nach Ihrem Freiwilligen Wehrdienst können Sie sich beordern (einplanen) lassen. Ihre Beorderung muss aber nicht zwingend in dem Truppenteil erfolgen, in dem Sie zuletzt gedient haben. Ebenso ist eine andere Verwendung als Reservedienstleistende(r) denkbar. Haben Sie Ihren Freiwilligen Wehrdienst

beispielsweise als Nachschubsoldat(in) beim HSG 64 in Laupheim absolviert, können Sie Ihre Reservedienstleistung ebenso als Soldat(in) der Luftwaffensicherungstruppe beim Objektschutzregiment in Schortensleisten.

Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung ist ein Einstieg als Reserveunteroffizier- oder Reservefeldwebelanwärter möglich. Die Ausbildung erfolgt in Modulen, so dass Sie diese nicht in einem langen zeitlichen Block tätigen müssen.

Die gezeigte Grafik stellt ein Rechenbeispiel eines Hauptgefreiten dar, der eine Wehrübung als Mannschaftssoldat über den Monat Oktober absolviert.

Sie haben das Abitur oder die Fachhochschulreife oder die Mittlere Reife mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder den schulischen Teil der Fachhochschulreife? Sie sind maximal 30 Jahre alt? Die Mindestverpflichtungszeit für Offiziere des Truppendienstes erscheint Ihnen zu lang oder die Studienangebote der Universitäten der Bundeswehr entsprechen nicht Ihrem Studienwunsch?

Für Sie kommt die Laufbahn der Reserveoffiziere in Frage!

Als SaZ für zwei Jahre absolvieren Sie Ihre Ausbildung in Modulen:

Während Ihrer Ausbildungszeit erhalten Sie selbstverständlich volles Gehalt. Nach Abschluss der Ausbildung zum Reserveoffizier verlassen Sie zunächst du Bundeswehr und können Ihr ziviles Studium aufnehmen bzw. fortsetzen. Nunmehr besteht jedoch die Möglichkeit, in den studienfreien Zeiten Ihr Engagement für die Bundeswehr zu zeigen und Ihre absolvierte Ausbildung zum Reserveoffizier gewinnbringend für beide Seiten nutzen. Ein Verlaufsbeispiel hierfür folgt im späteren Verlauf.

Als Reserveoffizier stehen Ihnen nicht alle Verwendungen zur Verfügung. Die Luftwaffe bietet Ihnen eine Laufbahn in folgenden Verwendungsreihen an:

01.07. oder 01.10. Grundausbildung (Dauer 3 Monate)

Offizierlehrgang (Dauer 8 Monate)

Militärfachliche Ausbildung

Truppenverwendung

Offizierlehrgang Teil 3 (Dauer 2 Monate)

Militärisches Nachrichtenwesen

Informationstechnologie

Personalmanagement

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Luftwaffensicherung

Die Beförderungszeiträume stellen sich wie folgt dar:

Die unten gezeigte Grafik zeigt eine Möglichkeit auf, wie Sie neben einem zivilen Studium Ihre Wehrübungen gestalten können. Während die meisten Ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen in den Semesterferien oder auch an den Abenden und Wochenenden einem Aushilfsjob, wie beispielsweise Kellner(in) nachgehen müssen, verdienen Sie als Soldat(in) ein vielfaches des dortigen Gehaltes ohne Stress und Einbußen bei der Zeit zum Lernen.

Fahnenjunker (d.R.) 12 Monate seit Diensteintritt

Fähnrich (d.R.) 21 Monate seit Diensteintritt

Oberfähnrich (d.R.) 30 Monate seit Diensteintritt

Leutnant d.R. 36 Monate seit Diensteintritt

Bei der Ausbildung in Wehrübungen müssen zusätzlich in jedem Dienstgrad mindestens 24 Wehrübungstage absolviert werden

Das Rechenbeispiel zeigt, dass sich sowohl die Studiengebühren als auch die Mieten in einer Studentenstadt von dem durch die Bundeswehr gezahlten Gehalt gut begleichen lassen.

Die Frist zur Antragstellung auf die Verwendung als Reserveoffizieranwärter endet wie die der Truppenoffiziere am 1. März eines jeden Kalenderjahres, um noch für das entsprechende Jahr betrachtet zu werden. Setzen Sie das Kreuz auf Ihrem Antrag auf den Wechsel in die Offizierlaufbahn bei „ROA“ oder „Reserve“.

Unteroffizier und Feldwebel der Reserve

Reserveunteroffizieranwärter (RUA) Bewerber können bei Bedarf und Eignung als RUA zugelassen werden, wenn sie sich in einem Gefreitendienstgrad befinden und eine Hauptschule mit Erfolg besucht oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsabschluss erworben haben. Die Zulassung ist möglich für Verwendungen, für die kein verwertbarer Berufsabschluss erforderlich ist. Zu Beginn der Ausbildung zum RUA außerhalb des Wehrdienstes (a.d.W.) ist innerhalb von 2 Jahren, sofern nicht schon im aktiven Dienst bestanden, die AllgSKgemSdtAusb in zwei Modulen mit je 10 Tagen Ausbildungstagen zu absolvieren. Daran schließt sich der Unteroffizierlehrgang für Reservistinnen und Reservisten (UL Res) an, der sich in 10 Ausbildungstage, verteilt auf 3 Präsenzphasen und Telekooperationszeit, aufteilt.

Reservefeldwebelanwärter (RFA) Bewerber müssen sich in einem Gefreitendienstgrad befinden, mindestens die Mittlere Reife oder einen Hauptschulabschluss mit verwertbarem Zivilberuf vorweisen können, und erfolgreich an einer Eignungsfeststellung teilnehmen. Es stehen ihnen jene Verwendungen offen, für die ihr Zivilberuf verwendet werden kann. Die Ausbildung a.d.W. beginnt für Ungediente mit der AllgSKgemSdtAusb in Form von zwei Modulen mit je 10 Ausbildungstagen. Danach nehmen die RFA a.d.W. am UL Res und darauf aufbauend am Feldwebellehrgang für Reservistinnen und Reservisten (FL Res) teil, der sich, wie der UL Res, in Präsenz- und Telekooperationsphasen aufteilt und die allgemeinmilitärische Laufbahnausbildung abschließt. Beide Lehrgänge sind innerhalb von 3 Jahren zu absolvieren.

BEFÖRDERUNG ZUM

(DER RESERVE)

ÜBUNGSDAUER IM BISHERIGEN DIENSTGRAD (TAGE) ZEIT (JAHRE) SEIT

Insgesamt Davon in höher

bewerteter Verwendung

Eintritt in die Bundeswehr*

Ernennung zum

Fw/ Offz d.R.

Gefreiter 6 - 3 Monate Obergefreiter 6 - 6 Monate Hauptgefreiter 6 - 1 Stabsgefreiter 12 - 3

Oberstabsgefreiter 12 - 4

Unteroffizier 12 6 1 Fahnenjunker 24 - 1

Stabsunteroffizier 12 - 2 Feldwebel 30 12 3 Fähnrich 24 - 21 Monate

Oberfeldwebel 24 - 5 Hauptfeldwebel 24 - 8 Stabsfeldwebel 24 - 16

Oberstabsfeldwebel 24 12 19

Leutnant 24 - 3 Oberleutnant 24 - 2 1/2 Hauptmann 24 12 5 1/2

Stabshauptmann 24 12 15 Major 36 12 9

Oberstleutnant 24 - 11 Oberst 48 24 15

00 Deckblatt01 PersEntwTeam02 Karriere als SaZ03 Laufbahnen04 Mannschaften05 Uffz und Fw06 Offiziere07 Reserve