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JAHRESBERICHT TEIL 3 3. Elternbrief LAURENTIUS-GYMNASIUM Europaschule Sprachliches und Sozialwis- senschaftliches Gymnasium LAURENTIUS-FACHOBERSCHULE Fachoberschule für Sozialwesen u. Gestaltung auf dem Löhe-Campus des Evangelisch-Lutherischen Diakoniewerkes Neuendettelsau SCHULJAHR 2016/2017

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JAHRESBERICHT TEIL 3

3. Elternbrief

LAURENTIUS-GYMNASIUMEuropaschule

Sprachliches und Sozialwis-senschaftliches Gymnasium

LAURENTIUS-FACHOBERSCHULE Fachoberschule für Sozialwesen u. Gestaltung

auf dem Löhe-Campusdes Evangelisch-Lutherischen Diakoniewerkes Neuendettelsau

SCHULJAHR 2016/2017

INHALT

Seite

Grußwort der Schulleiterin ......................................................................................................................4

Abschied .........................................................................................................................................................6

SCHULE IM SPIEGEL DER PRESSE ....................................................................................................... 16

AUS DEM SCHULLEBEN .......................................................................................................................... 18

„America: Dreams and Nightmares - The Life and Death of Martin Luther King” (18), Gesunde Pause - ein guter Start in die Woche (19), Valentinsaktion der SMV (20), Fa-schingsaktion (21), Unterstufenparty 2017 (22), Tanzen für einen guten Zweck (23), Ostereiersuche der 5. Klassen (25), Schuldenprävention in den 9. Klassen (26), „Wer schweigt, hat Angst.“ (27), Kein Risiko im Straßenverkehr (28), Bei Latte macchiato Referate vorbereiten (29), Projekt „Schüler im Chefsessel“ (30), Wer liest hat schon gewonnen (32), Auszeichnung für Recherche im Archiv (33), P-Seminar Apfelpro-jekt: Projekt Baumschnittkurs (35),

WIR GRATULIEREN ................................................................................................................................... 36

POLITISCHES .............................................................................................................................................. 38

„Challenge from the East“ (38), Blick auf die Welt (39)

EXKURSIONEN ............................................................................................................................................41

Besuch des W-Seminars Biophysik im Bionikum (41), Audi-Fahrt der Q11 (43), Das Schülerunternehmen „Laurenticash“ auf der Junior-Messe in Regensburg (44), Be-such der Klasse 10b im Bestattungsinstitut Würdinger in Ansbach (45), Exkursion ins Konzentrationslager Flossenbürg (45), Betriebserkundung der FOS 12 bei Faber-Castell (48), Naturwissenschaften auf dem Volksfest (49), FOS 11 beim Bayerischen Rundfunk (50)

ABITUR 2017 .............................................................................................................................................. 52

INTERNATIONALES ................................................................................................................................... 58

Frankreich-Austausch 2017 (58), Australien (61)

MUSISCHES UND KÜNSTLERISCHES .................................................................................................. 62

Das tödliche Geschäft mit dem Krieg (62), Packendes Gerichtsdrama (63), Sommer-konzert 2017 (65)

RELIGIÖSES LEBEN ................................................................................................................................... 66

500 Jahre Reformation – wir feiern mit! (66), Koschere Gummibärchen sind lecker! (67)

SPORTLICHES ............................................................................................................................................. 68

Vorrunde Fußball-Schulmannschaft 2017 (68), 2. Platz beim Bezirksfinale (69)

TERMINE ...................................................................................................................................................... 78

Redaktion: Hübner, Ruf, Scheller, Wania-Olbrich

Herausgeber: Wania-Olbrich

Druck: DMP Druckerei Neuendettelsau

Laurentius-GymnasiumSprachliches und Sozialwissenschaftliches GymnasiumEuropaschule auf dem Löhe-Campus

Laurentius-Fachoberschule für Sozialwesen und Gestaltungauf dem Löhe-Campus

Waldsteig 991564 NeuendettelsauTelefon: 09874 86415 - Fax: 09874 86841Mail: [email protected]

Bitte beachten Sie am Ende des Heftes:

ELTERN UND SCHÜLER ....................................................................................................................... 70

ELTERNBEIRAT ........................................................................................................................................71

FÖRDERVEREIN ..................................................................................................................................... 73

SCHULFAHRTEN .....................................................................................................................................74

FÖRDERUNTERRICHT ............................................................................................................................75

(Diese Informationen gelten für das gesamte Schuljahr.)

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Anstrengende Abiturprüfungen und Abiturkor-rekturen an Gymnasium und Fachoberschule sind bewältigt. Die letzten Schulaufgaben wur-den geschrieben, Zeugniskonferenzen abge-halten, Zeugnisse erstellt. Die Baumaßnahmen im Schulhaus schreiten zügig voran und der Umzug in die Verfügungsgebäude war zwar arbeitsintensiv, klappte aber besser als befürch-tet. Alle sind gesund und wohlbehalten von der Fahrtenwoche, aus Ungarn und dem Beachvol-leyballcamp zurückgekehrt.

Wir stemmten ProjekteSo manches Unterrichtsprojekt wurde noch in den letzten Wochen gestemmt: Die Coolrider wurden ausgebildet, die Ersthelfer geehrt, die Staatsregierung wurde besucht, das Unter- und Mittelstufentheater stemmte „Mutter Courage und ihre Kinder“ von Bertolt Brecht und die In-strumentalisten und Chorsänger bestritten ein wunderschönes Sommerkonzert. Die sechsten Klassen pirschten an einem erlebnispädagogi-schen Vormittag durch den Wald und die sieb-

Liebe Leserinnen und Leser,

„Was sagt man da?“, diesen auffordernden Satz der Eltern an ihren Sprössling, dem die Verkäuferin der Metzgerei gerade einen Gelb-wurstscheibe über die Theke gereicht hat, kennt wohl jeder. Es ist offensichtlich notwendig, Kin-der zur Höflichkeit und zum „Danke sagen“ zu erziehen. Ein Wort des Dankes kann vorteilhaft sein, auf jeden Fall vereinfacht es die Bezie-hungen zwischen den Menschen und tut gut. Ob hinter dem Wörtchen „Danke“ aber echte Dankbarkeit steht oder nur versteckter Oppor-tunismus ist damit noch nicht gesagt. Wirkliche Dankbarkeit ist ein Gefühl der Freude, sie erfüllt und macht glücklich.

Wir freuen unsIch vermute, dass uns alle an der Schule in den letzten Tagen des Schuljahres dieses freudige Gefühl der Dankbarkeit erfüllt. Wir freuen uns einfach auf die Ferien und die vor uns liegende freie Zeit. Und wir sind froh über das, was wir im letzten Schuljahr und in den letzten Wochen so alles geschafft haben.

GRUßWORT DER SCHULLEITERIN

Ich bin dankbar, nicht weil es vorteilhaft ist, sondern weil es Freude macht.

Lucius Annaeus Seneca

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Gefühl der Dankbarkeit heraus, weil ich weiß, dass all unser Gelingen und Misslingen letztlich in Gottes Hand liegen.

Genießen Sie die freien Tage und erholen Sie sich gut.

Uns allen wünsche ich, dass wir uns im Sep-tember gesund und gestärkt wiedersehen, um zuversichtlich das neue Schuljahr in Angriff nehmen zu können.

Bis dahin behüte Sie Gott!

ten Klassen lehrten Grundschülern Physik. Viele Präventionsprojekte zum Thema Verkehr, Se-xualerziehung, Essstörungen und Alkohol und Drogen fanden noch im Juli statt.

Wir sind dankbarWir haben allen Grund, dankbar zu sein. Uns ist nicht nur sehr viel gelungen, sondern wir wurden auch als Schule vor schweren Unfällen bewahrt. Wir haben auch in diesem Jahr spüren können, dass man gemeinsam - trotz Baustelle – „gute Schule“ gestalten und pädagogisch viel bewegen kann.

Dafür danke ich allen, die sich daran beteiligt haben: Schülern und Eltern, Lehrkräften und Mitarbeitern in der Hausmeisterei, im Sekreta-riat und Leitung, den Reinigungskräften und all unseren externen Partnern.

Ich sage dieses „Danke“ nicht, weil es sich am Ende eines Schuljahres für eine Schulleiterin so gehört. Ich sage dieses Danke aus einem tiefen

sondern weil es Freude macht.

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ABSCHIED

Zum Abschied von Herrn BuleySeit vier Jahren bin ich jetzt schon an der Schu-le und doch habe ich nur wenige Wochen mit Herrn Buley zusammenarbeiten dürfen. Die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe ken-nen sein Gesicht nicht mehr. Es ist bitter, wenn man sein Wirken an der Schule nicht gesund beenden kann, sondern nach einer langen Pha-se der Krankheit ausscheidet. Umso wichtiger ist es mir als Schulleitung, Ihnen noch einmal zu danken.

Herr Buley kam 1998 ans Laurentius-Gymnasi-um. Stets hat er sich nicht nur als Kunstlehrer sondern vor allem als Künstler verstanden, der in seinen Schülerinnen und Schülern Kreativität und Phantasie wecken wollte. „Voller Ideen und Schaffenskraft bringt er originelle Gedanken in die Entwicklung der Schule ein und erweitert die Möglichkeiten des Unterrichts mit oft über-raschenden Einfällen“, schreibt ein früherer Schulleiter über ihn. Herr Buley war während

Herr Buley

Spannende Arbeit auch aus Herrn Buleys Photokurs von 2012: Lichtspuren in der NachtSpannende Arbeit auch aus Herrn Buleys Photokurs von 2012: Lichtspuren in der Nacht

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seiner Dienstzeit nicht nur selbst als Künstler tätig, sondern präsentierte mit viel Engage-ment auch die Arbeiten seiner Schülerinnen und Schüler in regionalen Ausstellungen. 2003 wurde er zum Studienrat im Kirchendienst be-rufen.

Seinen Schülerinnen und Schülern brachte er nicht nur das Zeichnen und Malen bei, sondern lehrte sie Photographie, digitale Bildbearbei-tung und Aktionskunst.

Kunstunterricht verstand Herr Buley als Weg, auf dem er zusammen mit den Jugendlichen Sinn- und Wertfragen stellt und beantwortet. Damit trug er wesentlich zum Erziehungsauf-trag einer evangelischen Schule bei.

Für all dies Engagement danke ich Ihnen, Herr Buley, im Namen aller Kolleginnen und Kolle-gen ganz herzlich. Ich wünsche Ihnen für Ihren Ruhestand das, was Sie am nötigsten brauchen: Gesundheit und Kraft, Heilung und Zuversicht, gute Freunde und Lebensfreude und über allem natürlich Gottes Segen.

Ute Wania-Olbrich

Kunstprojekte von Herrn Buley: Noch im Schul-haus zu sehen, die Bar (oben), auf einer Vernissa-haus zu sehen, die Bar (oben), auf einer Vernissa-

ge von 2008 der Cyborg (unten)

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ABSCHIED

Frau KuschmaFrau Kuschma

Zwei große Pädagogen verlas-sen die Schule –

Zum Abschied von Frau Kuschma und Herrn Pflieger

In einer Zeit, in der die Pulte im Chemiesaal noch so aussahen wie auf Seite 10 abgedruckt,

der Personalfragebogen die Verwundungen aus Kriegsdienst und Gefangenschaft abfragte

und man am Laurentius-Gymnasium noch we-niger als 500 Schüler und Schülerinnen zählte,

begannen Frau Kuschma-Radandt und Herr Pflieger ihre Unterrichtstätigkeit am Laurenti-us-Gymnasium. Unter vier Schulleitern haben beide ihren Dienst getan und sich seitdem un-ermüdlich für ihre Schülerinnen und Schüler eingesetzt.

Frau Kuschma unterrichtete 35 Jahre lang an unserer Schule. Unzähligen Schülerinnen und Schülern brachte sie umsichtig und mit pädagogischem Geschick die englische und französische Sprache bei. In

einer frühen Beurteilung heißt es absolut zu-treffend: „Die Lehrkraft tritt den Schülern un-verkrampft und freundlich gegenüber, versteht zu ermutigen, aber auch straff zu führen, so dass eine fruchtbare Arbeitsatmosphäre ent-steht. Sie ist in ihrem ganzen Auftreten den Schülern ein Vorbild an gewissenhafter, verläss-licher Arbeit.“ Unzählige Klassen führte Frau Kuschma als Klassleiterin durch das Schuljahr, besuchte mit ihren Schülerinnen und Schülern fremdsprachliche Theaterstücke und aktuali-sierte ihre Sprachenkenntnisse in Auslands-aufenthalten. Besonders lagen Frau Kuschma die schulischen Austauschprogramme mit den englischsprachigen Partnerschulen in England, den USA und Australien am Herzen. Den Aus-tausch mit Australien organisierte sie selbst. Viele Schülerinnen und Schüler konnten dank ihres Engagements den australischen Kontinent besuchen, australische Austauschpartner fin-den und lebenslange Freundschaften mit Men-schen aus Down Under schließen. Die Besuche der australischen Schulen in Neuendettelsau verlangten von Frau Kuschma zwar immer viel Organisationstalent, waren aber stets eine kul-

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Herr Pflieger

turelle Bereicherung, insbesondere wenn der St. Peters Choir aus Brisbane sang. Frau Kuschma unterrichtete aber nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern war 18 Jahre lang als Fachbe-treuerin für Englisch tätig. Sie begleitete um-sichtig und behutsam die pädagogische Arbeit ihrer Fachkolleginnen und Fachkollegen, gab Impulse für die fachliche Arbeit und stand al-len jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Noch in ihrem letzten Schuljahr implementierte sie den Lehrplan Plus im Fach Englisch am Gymnasium, obwohl sie ihn jetzt selbst nicht mehr unter-richten wird.

Herr Pfliegerwar 38 Jahre lang als Lehrkraft für Biologie und Chemie am Laurentius-Gymnasium tä-tig. Schon früh wurden seine besonderen Fä-higkeiten erkannt: So schreibt Schulleiter Dr. Pfeiffer bereits in den 80er Jahren über ihn: „Herr Pflieger fasst schnell auf, urteilt sicher und hat eine überdurchschnittliche Organisa-tionsgabe. Auch körperlich zeigt er Schwung und Leistungsfähigkeit. (…) Herr Pflieger fühlt sich für das Schulganze mitverantwortlich und

übernimmt freiwillig größere Aufgaben, z. B. in der internen Lehrerfortbildung.“ So wurde er bereits 1985 mit der Betreuung eines Ober-stufenjahrganges betraut und in den Abitur-prüfungsausschuss berufen. Zwei Jahre später wurde er Fachbetreuer und Sammlungsleiter für Biologie und 1995 wurde ihm die Funktion des Oberstufenbetreuers übertragen. 22 Jahre hat er diese sehr verantwortungsvolle Aufgabe äußerst zuverlässig ausgeübt und viele Jahr-gänge auf ihrem Weg zum Abitur beraten und begleitet. Herr Pflieger unterrichtete nicht nur mit Leidenschaft Grund- und Leistungskurse in Chemie und Biologie, sondern konnte auch seine Schülerinnen und Schüler durch experi-mentellen und methodisch abwechslungsrei-chen Unterricht für naturwissenschaftliche Fragestellungen begeistern. Dafür wurde er 2002 als einer von 16 Lehrkräften in Deutsch-land mit dem Lehrerpreis ausgezeichnet. Als durchtrainierter Sportler begleitete er seine Schülerinnen und Schüler regelmäßig in der Winterwoche und machte mit ihnen zusammen die Skipisten unsicher.

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ABSCHIEDChemiesaal in alten und rauen Zeiten

Wer so lange im Schuldienst ist wie Frau Kusch-ma und Herr Pflieger, sieht viele Neuerungen kommen und gehen. Ein Blick in die Perso-nalunterlagen zeigt, dass die pädagogisch-didaktischen Fragestellungen vor 35 Jahren den heutigen ähneln. Was sich ändert, ist die Gesellschaft und die technische Entwicklung. Mit Schmunzeln habe ich gelesen, dass Herr Pflieger im Referendariat eine Seminararbeit zum Thema „Fernsehen im Chemieunterricht“ geschrieben hat. Und Frau Kuschma wird in ih-rem ersten Arbeitszeugnis dafür gelobt, dass sie „freie Arbeitsformen erfreulich berücksichtigt“. Der Einsatz von neuen Medien, Freiarbeit und selbsttätiges Lernen, darum geht es heute im-mer noch. Umso mehr weiß ich es zu schätzen, dass sich beide auch in den letzten Dienstjahren auf neuangestoßene Prozesse der Schul- und Unterrichtsentwicklung eingelassen und ihre langjährige Schulerfahrung eingebracht haben. Eine gute Schule braucht solches Engagement der älteren Lehrkräfte.

Liebe Frau Kuschma, lieber Herr Pflieger,

für all die vielen Jahre unermüdlichen und hervorragenden Einsatzes für das Laurentius-Gymnasium und die Fachoberschule

danke ich Ihnen im Namen der Schule und der Diakonie von ganzem Herzen. Ich wünsche Ih-nen viel Gesundheit und Kraft, damit Sie das, was Sie sich für den Ruhestand vorgenommen haben, auch umsetzen können, Erfüllung Ihrer Träume und natürlich Gottes Segen.

Bitte bleiben Sie Ihrer Schule treu und besu-chen Sie uns immer wieder.

Ute Wania-Olbrich

Lieber Helmut,mit Ablauf dieses Schuljahres endet nach 38 Jahren deine Dienstzeit am Laurentius-Gymna-sium, eine lange Zeit, in der wir sehr viel mit-einander gearbeitet, erlebt und gefeiert haben. Grund genug für einen kurzen Rückblick, auch wenn der an dieser Stelle natürlich nur sehr lü-ckenhaft ausfallen kann.

„Der große Helmut“ wurdest du als junger Leh-rer von einigen Kollegen genannt. Als solcher hast du bei den Volleyballturnieren der Schul-stiftung als gefährlicher „Schmettermeister“ unsere Mannschaft häufig zum Sieg geführt und als Fußballtorwart den Kasten des Lehrer-teams sauber gehalten. Nach dem Ende deiner

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Karriere als Torwart und Badmintonspieler hast du dich stärker auf das Volleyballspielen in der Lehrersportgruppe konzentriert. Darüber hin-aus bist du leidenschaftlicher Club-Fan („Lieber Fünfter wäi Färdder!“). Als solcher und frühe-rer Dauerkartenbesitzer musstest du aber stets sparsam mit Erfolgen umgehen. Wahrschein-lich deshalb zeigtest du dich auch in deinem „Eichenhof-Team“ stets sehr genügsam im Ver-brauch von gemeinsamen Ressourcen (Kaffee, Kekse, …).

Sehr schnell wurden deine Fähigkeiten von der Schulleitung erkannt, so dass man dir bereits nach wenigen Dienstjahren die Führung der Fachschaften Biologie und Chemie und später die Betreuung der Kollegstufe/Oberstufe über-trug. So offen wie du gern Cabrio fährst, so offen war auch deine Bürotür für die Schüler unserer Oberstufe. Als Oberstufenkoordinator hattest du stets ein offenes Ohr für die Schü-ler, die jederzeit in die Beratung zu dir kom-men konnten und dabei präzise fachliche und individuelle Unterstützung bekommen haben. Auch wir Kollegen, insbesondere die der Fach-schaft Biologie/Chemie, haben sowohl deinen Rat und deine Hilfe sehr geschätzt als auch die Art, wie du dich in schwierigen Situationen vor

die Kolleginnen und Kollegen gestellt hast. Wir haben dich auch in Stresssituationen unheim-lich humorvoll und geduldig erlebt und dabei warst du stets zu einem Spaß und einem „Witz des Tages“ bereit. Deine Art, den Arbeitstag im-mer mit einem gewissen Frohsinn zu begegnen, steckte insbesondere deine engsten Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter an.

Neben all diesen Tätigkeiten hast du dich viele Jahre um unsere Gespenstheuschrecken in der Grünen Oase gekümmert. Dank deiner guten Pflege haben sie nicht nur überlebt, sondern sich so stark vermehrt, dass wir auch Tiere an Schüler und andere Schulen weitergeben konn-ten. Ein besonderes Anliegen war dir auch die chemische Zaubervorstellung am Infotag, die du lange Jahre mit viel Freude vorbereitet und mit Witz und Esprit vorgeführt hast.

Du liebtest es, mit Schülern oder Kollegen unterwegs zu sein. Zahlreiche Exkursionen, Skikurse und Outward Bound - Aufenthalte hatten mit dir einen sehr umsichtigen Steu-ermann. Wir Kollegen schätzten dein Organi-sationstalent und deine Verlässlichkeit, auch wenn es bisweilen um die Durchsetzung von unbequemen disziplinarischen Maßnahmen ging. Dass man als Steuermann auch einmal aus dem Boot fallen kann, hast du bei einer Schlauchbootfahrt auf dem Lech am eigenen Leib erlebt. Die Teilnahme an Schulgemeinde-abenden und Kollegenausflügen sowie die Sit-zungen des Gambrinus-Seminars gehörten bei dir zum Schuljahr wie das Salz in der Suppe und oft warst du bei den Letzten, die sich auf den Nachhauseweg machten.

Das gesamte Kollegium, insbesondere die Fach-schaft Biologie/Chemie, deine Kolleginnen und Kollegen aus dem Eichenhof-Team sowie das Sportteam wünschen dir alles Gute für den Ru-hestand und viel Freude mit deinen Enkelkin-dern, denen du nun endlich mehr Zeit widmen kannst.

Claus Schäfer

Herr Pflieger verabschiedet sich beim Abitur 2017

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rinnen und Schülern die französische Sprache authentisch und überzeugend.

Leidenschaft und Feuer versprüht Frau Jauf-fret-Nennich, wenn es um die Liebe zu Ihrem Heimatland ging. Da kann man ihre Sehnsucht regelrecht spüren. Um auch ihre Schülerinnen und Schülern für Frankreich zu begeistern, hol-te sie das „France mobil“ an die Schule, führte den französischen Brauch des „galette des rois“ ein und begleitete die Achtklässler zum Aus-tausch nach Lyon.

Darüber hinaus war Frau Jauffret-Nennich an unserer Schule als Klassleiterin und Ersthelferin tätig.

All das Engagement, die Wärme und das Feu-er, mit dem Sie für das Laurentius-Gymnasium gearbeitet haben, danke ich Ihnen von ganzem Herzen. Ich wünsche Ihnen für den neuen Le-bensabschnitt alles Gute und Gottes Segen und hoffe, dass Sie immer wieder mal an der Schule vorbeischauen.

Ute Wania-Olbrich

Zum Abschied von Frau Jauffret-Nennich

„Die Frauen sind wie die Öfen. Die deutschen Öfen wärmen besser als die französischen Ka-mine. Aber dass man hier das Feuer lodern sieht, ist angenehmer.“

Heinrich Heine

Vermutlich sagt dieses grenzwertige Zitat von Heinrich Heine mehr über die Phantasien eines Mannes aus als über deutsche und französische Frauen. Entkleiden wir dieses Zitat jedoch aller sexuellen Anspielungen, dann erkennt jeder so-fort, warum wir wirklich stolz sind, dass in den letzten 8 Jahren eine „echte“ Französin bei uns Französisch unterrichtet hat.

Frau Jauffret-Nennich hat beides: Wärme und Feuer.

Sie plante und gestaltete ihren Unterricht mit Wohlwollen und Herzenswärme und war stets um die Jugendlichen bemüht. Es war ihr wich-tig, am Präventionskonzept zur psychischen Gesundheit „Mind Matters“ mitzuarbeiten. Als Muttersprachlerin vermittelte sie ihren Schüle-

ABSCHIED

Frau Jauffret-Nennich

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dern sich auch engagiert in die Schulentwick-lungsprozesse eingeklinkt und evangelische Schule mitgedacht und mitgestaltet. Mit Ihrer fröhlichen und offenen Art sind Sie allen an der Schule ans Herz gewachsen und wir werden Sie vermissen. Wir freuen uns mit Ihnen auf Ihren Nachwuchs, wünschen Ihnen Glück und Erfül-lung in den neu auf Sie zukommenden Auf-gaben und hoffen, Sie immer wieder mal am Laurentius-Gymnasium begrüßen zu können.

Ihre Ute Wania-Olbrich

Zum Abschied von Frau Schneider

Schneider, Senta, frei nach Wilhelm Busch

Jeder in der Schule kannte,Eine, die sich Senta nannte.Hefte lesen, Noten schreiben,schnell noch ein Ex eintreiben.Korrigieren und Ermahnen,Wandertage vorzuplanen,Englisch und Französisch sprechen,manches Unvermögen brechen.Alle diese Schulzeugssachenwusste Senta uns zu machen.Wie und wo und wann es sei,hinten, vorne, einerlei.Alles macht das Schneiderleinund sie macht es wirklich fein.Drum so hat in der Gemeindejedermann sie gern zum Freunde.

Liebe Frau Schneider,wir danken Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie im vergangenen Schuljahr so souverän die Vertretung für Herrn Degenhart übernommen haben. Sie haben nicht nur unterrichtet, son-

Frau Schneider

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Zum Abschied von Frau Wun-derlich und Frau Schmidt

„Wo viele Hände sind, ist die Last nicht schwer“, so lautet ein Zitat aus Haiti. Am Ende dieses Schuljahres möchte ich zwei Kolleginnen ganz besonders für den tatkräftigen Einsatz mit Hand und Herz danken. Ohne ihr Einspringen hätten wir den Unterricht in Kunst und Musik an unserer Schule nicht stemmen können.

Frau Wunderlich war drei Jahre lang an un-serer Schule und hat mit viel Empathie und Mütterlichkeit die künstlerischen Anlagen un-serer Unter- und Mittelstufenschülerinnen und -schüler entfaltet. Wir bedauern es sehr, dass wir Frau Wunderlich aufgrund staatlicher Vor-gaben nicht länger an unserer Schule anstellen dürfen.

Frau Schmidt unterrichtete eineinhalb Jahre lang in der Oberstufe Musik. Stets freundlich und absolut zuverlässig versah sie ihren Dienst an unserer Schule. Sie führte ihre Schülerinnen und Schüler mit ausgezeichnetem Fachwissen zum Abitur und teilte ihre hohe unterrichtliche Kompetenz wertschätzend und stets unauf-dringlich mit den Kolleginnen und Kollegen. Da

verlässt eine großartige Lehrkraft und Team-playerin unsere Schule, weil sie wieder an ihrer Stammschule, dem Carolinum, gebraucht wird.

Wir danken Frau Wunderlich und Frau Schmidt ganz herzlich, dass sie uns geholfen haben den Ausfall von Lehrkräften in Kunst und Musik zu stemmen und wünschen beiden Gottes Segen auf dem weiteren Lebensweg.

Bitte kommen Sie uns immer wieder mal be-suchen.

Im Namen aller Mitarbeitenden von Gymnasi-um und Fachoberschule

Ute Wania-Olbrich

Frau Wunderlich und Frau Schmidt

ABSCHIED

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Pfadfinder findet im Schulse-kretariat seinen Weg

Was macht man, wenn man nach dem Abi nicht genau weiß, wie es weitergehen soll?

Antwort: Ein Freiwilliges Soziales Jahr im Schulsekretariat.

Die Bandbreite der an einen FSJ-ler gestellten Aufgaben ist abwechslungsreich. Sebastian hat sie mit Bravour bewältigt.

Ob es darum ging kurzfristig Räume für ein Wochenendseminar außerhalb der Schule zu finden oder einen vermissten Schüler aufzu-spüren, Sebastian war erfolgreich. Er recher-chierte wo man am günstigsten Sternstanzer für die Weihnachtskarten und ökologisch spar-same und leise Ventilatoren für aufgeheizte Klassenzimmer in der Spange bekommt. Se-bastian kann zuvorkommend telefonieren, Briefe und Präsentationen digital aufpeppen, zuverlässig kopieren, laminieren und abheften, kranke Schülerinnen und Schüler trösten und versorgen, bis die Eltern kommen, Botengänge in Windeseile ausführen, Listen erstellen und Akten vernichten. Aber nicht nur die Sekretä-rinnen und die Schulleitung lassen Sebastian

nur ungern ziehen. Als aktiver Pfadfinder hat Sebastian auch ein sehr gutes Gespür für die Kinder der Ganztagsbetreuung. Mit Sebastian machten die Mittagsbetreuung und der Weg zur Mensa einfach Spaß.

Kein Wunder, dass auch die Münchner schnell Sebastians Qualitäten erkannt haben und ihn mit einem dualen Studium zum Diplomver-waltungswirt in die Landeshauptstadt locken. Der Pfadfinder hat im Schulsekretariat seine Leidenschaft für die Verwaltung entdeckt. Da-rüber freuen wir uns mit ihm, gratulieren ganz herzlich zum Studienplatz und wünschen ihm Erfüllung und Erfolg auf seinem Berufsweg. Wir sind ganz sicher, Sebastian wird auch in Zukunft seine Pfade durch den Verwaltungs-dschungel finden, und hoffen, dass ihn ein Weg auch immer wieder mal nach Neuendettelsau an sein Laurentius-Gymnasium zurückführt.

Danke, Sebastian, was Sie für uns getan haben!

Ute Wania-Olbrich im Namen des Sekretariatsteams

Sehr geehrter Herr Blank! Wir wollen uns bedanken, dass Sie immer so nett zu uns waren und immer auf uns aufge-passt haben. Wir mögen Sie alle sehr gern und werden Sie vermissen. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft, dass Sie viel Spaß und Glück bei Ihrem neuen Beruf haben!

Mike-Leon Gellert (5b) & Tom Gastner (5a) im Namen der Kinder der offenen Ganztagsschule

Herr Blank

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DIE SCHULE IM SPIEGEL DER PRESSE

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AUS DEM SCHULLEBEN

„America: Dreams and Night-mares - The Life and Death of

Martin Luther King” Fremdsprachentheater in engl. Sprache

Die USA unter Präsident Trump ist eine Nation in Aufruhr. Die Situation heute erinnert teil-weise an die Konflikte zu Zeiten der Bürger-rechtsbewegung in den 60er Jahren, die vor allem mit einem Namen verbunden ist: Martin Luther King

Daher besuchten alle zehnten Klassen des Lau-rentius Gymnasiums am 9. Februar das Fremd-sprachentheater im Onoldia-Saal in Ansbach, in dem das Leben und Wirken von Martin Luther King sehr lebendig nachgezeichnet wurde. Die mitreisende Darstellung der professionellen Schauspieler zeigte zum einen die Zustände in den Südstaaten der USA zur Zeit der Rassen-trennung und zum anderen die Persönlichkeit von Martin Luther King mit all ihren Stärken und Schwächen als Mensch.

Das beeindruckende Spiel und die professionel-len Gesangseinlagen werden den Schülerinnen und Schülern sicher noch lange im Gedächtnis

bleiben und sie daran erinnern, dass gewalt-loser Protest eine wirksame Form des Wider-stands gegen Ungerechtigkeit sein kann. Die Geschichte weckt die Hoffnung, dass die USA auch aus der aktuellen Situation der politischen Unsicherheiten gestärkt hervorgehen wird.

Peter Kraft

USA zur Zeit der Rassentrennung,ein beeindruckendes Bühnenstück

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Das Obst sind meist Äpfel mit variierenden Ergänzungen, wie beispielsweise Mandarinen, Birnen oder Bananen. Hier will die SMV vor allem darauf achten, dass das Obst aus der Re-gion kommt und je nach Saison abwechselt.

SMV

Gesunde Pause - ein guter Start in die Woche

Es war der große Wunsch der Mini-SMV, ein-mal in der Woche frisches Obst für die Pause zu haben. Bis dies dann umgesetzt werden konn-te, waren zwar einige Hürden zu meistern, so musste z.B. jeder Helfer eine Hygienebelehrung durch einen Arzt mitmachen und ein geeigne-ter Raum gefunden werden. Doch seit Janu-ar opfern die Tutoren jeden Montag ihre erste Pause und schnibbeln das Obst für die „Kleinen“. Die Schüler der Klassen 5-7 hatten sich zuvor dafür angemeldet und eine Schüssel für die Klasse organisiert. Am „Obsttag“ werden diese dann zu den Tutoren gebracht und am Ende der Pause gut gefüllt wieder abgeholt.

Die gesunde Pause ist eine willkommene Er-frischung, um gut gestärkt in die Woche zu starten und den Vitamin-Kick für den eher trägen Montag zu bekommen. Sie kommt bei den Schülern, die diese teilweise auch schon aus der Grundschule kennen, sehr gut an und sie bringen ihre Schüsseln zuverlässig wieder zurück, damit sie für den nächsten „Obsttag“ bereit stehen.

Fleißige SMV Arbeit mit frischen Vitaminen

...gesunde Snacks in gro-ßen Mengen

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AUS DEM SCHULLEBEN

Valentinsaktion der SMVWie bereits in den vergangenen Jahren organi-sierte die SMV auch dieses Jahr wieder sowohl für das Gymnasium als auch für die Realschule die beliebte Rosenaktion.

Im Vorfeld konnten die Schüler/-innen einzelne Rosen bestellen. Hierzu wählten sie anonym auf einem Zettel, welcher der Rose dann beigefügt wurde, die Rosenfarbe und die Person, für die die Rose bestimmt war. Außerdem konnten sie noch eine persönliche Botschaft beifügen.

Am 14. Februar 2017 kamen wir, die Arbeits-gruppe „Valentinsaktion“, in die Klassen und überreichten dieses Jahr knapp 350 Rosen.

Es war schön, die Schüler/-innen zumeist un-erwartet mit einer oder gar mehreren Rosen zu überraschen.

Der Valentinstag gilt in vielen Ländern, insbe-sondere in England und Amerika, als Tag der Verliebten. Doch woher kommt eigentlich die-ser Brauch?

Benannt ist der Tag nach dem heiligen Valen-tinus, welcher am 14. Februar 269 enthauptet wurde. Als Bischof der italienischen Stadt Terni

soll Valentin mehrere Brautpaare getraut haben und ihnen dabei Blumen aus seinem Garten ge-schenkt haben. Diese Ehen standen der Überlie-ferung nach unter einem guten Stern.

Seit dem 15. Jahrhundert erfreut sich der Tag in England größerer Beliebtheit. So wurden durch Lose Valentinspaare gebildet, die sich kleine Geschenke oder Gedichte schickten. Später kam der Brauch auf, sich gegenseitig dekorierte Karten zu schicken.

Durch englische Auswanderer kam der Valen-tinsbrauch dann in die Vereinigten Staaten und durch US-Soldaten nach dem Zweiten Welt-krieg in den westlichen Teil Deutschlands.

Insgesamt sind die Rosenaktionen jedes Jahr nicht nur an unserer Schule ein voller Er-folg: Schöne Rosen, Spaß beim Verteilen und letztendlich die glücklichen Gesichter der Be-schenkten - was will man mehr!?

Eure SMV

Eine Auswahl der 350 Rosen, die an diesem Eine Auswahl der 350 Rosen, die an diesem Tag von eleganten Boten verteilt wurden.

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Das Ärzteteam bewies, wie originell manche Klas-Das Ärzteteam bewies, wie originell manche Klas-sen das Motto umsetzten - Patient inklusiveFaschingsaktion

Wer am 24. Februar 2017 durch die Gänge des Laurentius-Gymnasiums ging, begegne-te an diesem „Freutag“ höchstwahrscheinlich Hippies, Pippi Langstrumpf, Schwerverletzten und all ihren Freunden aus dem Tier- und Fa-belwesenreich. Euphorisch hüpften Einhörner, Wildkatzen, wild gewordene Clowns und Un-fallopfer durcheinander, denn heute feierten die Schüler den nahenden Ferienbeginn und vor allem Fasching!

Besonders die fünften bis siebten Klassen hat-ten sich mit ihren Verkleidungen ins Zeug ge-legt, da der Klasse mit den meisten Kostümen in der Unterstufe ein Eisgutschein winkte. Das Fa-schingsteam zog in den ersten beiden Stunden durch die fünften, sechsten und siebten Klas-sen, verteilte Gummibärchen und fotografier-te die Kostümierten. Schnell wurde klar, dass die meisten Schüler die Plakate gelesen und an die Faschingsaktion gedacht hatten, sodass jede Klasse fast komplett verkleidet war. Vielen Dank! ;)

In der ersten Pause verkaufte das Fasching-steam unter der Spange selbstgebackene Köst-

lichkeiten wie Brownies, Cookies und Muffins, während sich ein Technikteam um die musikali-sche Untermalung kümmerte.

Jetzt konnten die Ferien beginnen.

Eure SMV

Sieger der Herzen: Launepunktemalerei

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Unterstufenparty 2017Am Freitag vor den Osterferien fand nun schon zum vierten Mal in Folge eine Unterstufenpar-ty im Mehrzweckraum statt.

Der Raum wurde von circa 50 Schülerinnen und Schülern der 5. bis 7. Jahrgangsstufe gut ge-füllt, die zum größten Teil auch ganz nach dem Motto „Bad Taste“ gekleidet waren, wofür sie mit einem Getränkegutschein belohnt wurden.

Vom Schlafanzug bis hin zum Bademantel wa-ren viele kreative Ideen dabei, sodass die besten zwei Outfits gekürt wurden. Die Stimmung war super dank der tollen Musikauswahl des Tech-nikteams, herzlichen Dank an dieser Stelle! Für weitere Unterhaltung sorgten Spiele wie „Alle die wo“, Herzblatt, eine Polonaise durch das Schulhaus, sowie der gemeinsame Makarena-Tanz. Auch für die Verpflegung wurde durch Getränke, alkoholfreie Cocktails und kostenlo-ses Essen gesorgt.

Ein großes Dankeschön geht auch an die Lehr-kräfte, Frau Kühnl und Herr Ruf, die sich die Zeit genommen haben die Beaufsichtigung zu übernehmen und uns auch sehr tatkräftig beim Aufräumen nach der Feier unterstützt haben.

Die SMV

AUS DEM SCHULLEBEN

Partystimmung ab Sonnenuntergang

Move and Groove: Tanzeinlagen hielten die Show am Laufen und die Stimmung aufrecht

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Landgasthofs Bergwirt in Herrieden ein. Jeder setzte seine Maske bis 21 Uhr auf, um Be-kanntschaften ohne oberflächliche Voreinge-nommenheiten zu schließen. Und dann ging es richtig los. Von Discofox über Samba bis hin zum Quickstep – jetzt konnten die Schülerin-nen und Schüler das Tanzbein schwingen und zeigen, was sie drauf haben. Hierbei sorgte die Band L.A. für ein abwechslungsreiches Musik-programm und für gute Stimmung.

Dank Ballkönigwahl, Gemeinschaftstanz und Frannythefirst & EIti wurde es nie langweilig. Die beiden jungen Musiker sorgten eine Stunde lang für ausgelassene Stimmung und machten möglich, dass auch Schüler, die kein Standard oder Latein tanzen konnten, auf ihre Kosten kamen. Zwar konnte man somit auch ohne Tanzkurs viel Spaß haben, wer aber vielleicht trotzdem gerne den ein oder anderen Schritt professionell lernen würde, dem können wir einen unserer großzügigen Sponsoren empfeh-len: Die Tanzschule Springer. An dieser Stelle einen herzlichen Dank, auch an die Sparkasse Feuchtwangen und Besenbeck Neuendettelsau.

Tanzen für einen guten ZweckNach wochenlanger Vorbereitung war es am 8. April 2017 endlich soweit: Die RAT Westmit-telfranken konnte ihren ersten venezianischen Maskenball feiern.

Was aber ist die RAT überhaupt?

Die RAT – oder auch regionale Ausspracheta-gung – ist ein Zusammenschluss aller Gymna-sialschülersprecher einer Region. In unserem Fall sind das die Gymnasien Windsbach, Neu-endettelsau, Feuchtwangen, Dinkelsbühl, das Carolinum, Theresien- und Platengymnasium. Mehrmals im Jahr treffen wir uns in dieser Konstellation, um unserem gemeinsamen Ziel näher zu kommen – einer engeren Verbin-dung der Schulen. Zuerst durch ein regionales Sportturnier, das vergangenen Herbst am The-resiengymnasium stattfand. Hierbei konnten sich die Schüler in den Disziplinen Volleyball, Fußball und Tischtennis miteinander messen. Aber nicht nur Sport verbindet, sondern auch das gemeinsame Tanzen und Feiern. Somit also wieder zurück zum Maskenball.

Um 19 Uhr weihten die Organisatoren mit ei-nem langsamen Walzer die Tanzfläche des

Festliches Maskenspiel auf dem Ball der Gymnasien

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Mit einem gemeinsamen Gruppenbild um 24 Uhr war das Ende des Balls erreicht und müde, aber zufrieden ging es für die Gäste nach Hau-se. Nun hieß es noch aufräumen und vor allem „Kassensturz“. Denn der Spaß, den wir hatten, wollten wir in Form einer Spende des gesamten Erlöses weitergeben und zwar an die Organisa-tion „Deckel drauf e.V. – Deckel gegen Polio“.

AUS DEM SCHULLEBEN

Wozu die Masken? Antwort: Um sich ohne Voreinge-nommenheit näher zu kommen. Sagt die SMV.

Nicht zuletzt glühte auch das Tanzparkett!

Nachdem auch das Aufräumen erledigt war, gingen alle helfenden Hände, denen gesonder-ter Dank für das tatkräftige Anpacken gilt, nach Hause und konnten sich ausruhen.

So ging also ein belebter, schöner Abend zu Ende und wir sind sehr zuversichtlich, dass es nicht der letzte war. Die SMV

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Ostereiersuche der 5. KlassenTrotz schlechten Wetters durften sich dieses Jahr die 5. Klässler des Laurentius Gymnasiums-über eine Osterhasensuche freuen.

Am 07.04.2017 versteckten die Klassensprecher der 7. Klassen Schokoladenhasen im Vorgarten der Schule.

Die Kinder hatten sehr viel Spaß bei der Suche und dem Vernaschen der Osterhasen und freu-ten sich sehr darüber.

Sehr passend, dass auch das Osterlabyrinth als Versteck diente - und das Wetter zwischen-durch die Suche auch Mal unterstütze .

Die SMV

Das erfolgreiche Team der Ostereiersuche

Ostersuche im Labyrinth

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an, wie eine Privatinsolvenz abläuft und wie es dazu kommen kann.

Vielen Dank an die Mitarbeiter der Stiftung Deutschland im Plus und alle beteiligten Kolle-gen für die Durchführung des Projekts.

Peter Kraft

AUS DEM SCHULLEBEN

Schuldenprävention in den 9. Klassen

„Wieso ist am Ende des Geldes noch so viel Mo-nat übrig?“

Auf diese Frage haben die Experten der Stif-tung „Deutschland im Plus“ für die Schüler der neunten Klassen Antworten gegeben. Dazu ka-men die Experten der Stiftung im Rahmen des Präventionskonzepts in der Mittelstufe am 20. und 23. Februar ans Laurentius Gymnasiums und stellten sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Hierbei erfuhren die Schüler beispielsweise mit Hilfe eines Keks-Experiments, wieso wir dazu tendieren Bedürfnisse sofort zu erfüllen, ob-wohl es vernünftiger wäre zu warten und so zu sparen.

Besonders gut kamen bei den Schülern wieder zwei kurze Filme an, in denen konkrete Kos-tenfallen bei der Handynutzung und im Alltag gezeigt wurden.

Eingehendes Interesse zeigten die Schüler dar-

Präventionsarbeit mit Ampelsystem: Sparen? Nein, manchmal nicht so unser Ding ....

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„Wer schweigt, hat Angst.“Morddrohungen und Fremdenhass - das ist der Ausgangspunkt für die erschütternde, mutige und bewegende Lebensgeschichte von Mo Asumang, der ersten afrodeutschen TV-Moderatorin. Wie sie gegen diese dunkle Seite Deutschlands kämpft, das hat sie den zehnten und elften Klassen letzte Woche eindrucksvoll erzählt.

Erschütternd, die Morddrohungen, die sie seit 2001 erleben musste und umso beeindrucken-der, wie sie damit umgeht: Sie hat ein Buch geschrieben, ist um die halbe Welt gereist, hat überall „Arier“ getroffen, von der NPD bis zum Ku-Klux-Klan und diese Momente filmisch festgehalten, um ihrer Angst mutig entgegen-zutreten:

„Warum hasst ihr mich? Warum demonstriert ihr gegen mich? Was habt ihr gegen mich?“ fragte sie die Menschen, ganz direkt.

Wir lauschten gebannt ihrer Geschichte, ließen uns von ihrer Leichtigkeit sofort anstecken und brachten uns mit ein. Die Stimmung war inten-

siv und locker zugleich und erlaubte einen ganz neuen Zugang zu diesem schweren Thema.

In einem Kurzversion ihres neuesten Films zeig-te sie Momente ihrer Arbeit, etwa ein Interview mit einem Aussteiger aus der Naziszene, die den Hintergrund und die Absurdität der rechten Szene offenbaren.

Wir bedanken uns für diese Erfahrung und wünschen Mo Asumang weiterhin viel Erfolg auf ihrem mutigen Weg.

S. Frank und C. Ruf

Asumang und Frank: Trotz dem Thema gute Laune!

Szene aus ihrem neuen Film: Dem Hass auf den Zahn gefühlt

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AUS DEM SCHULLEBEN

Einblicke in Schockraum, Intensivstation und Erstbehand-Einblicke in Schockraum, Intensivstation und Erstbehand-lung. Das Projekt PARTY hat Eindruck hinterlassen.Kein Risiko im Straßenverkehr

Im Rahmen der weltweiten Woche der Ver-kehrssicherheit fand an der Clinic Neuendettel-sau das Projekt „P.A.R.T.Y.“ statt, bei dem Schü-ler einer 10. Klasse des Laurentius-Gymnasiums mit den Konsequenzen aus risikobereitem Ver-halten durch Alkohol am Steuer konfrontiert wurden.

Das Programm zur Unfallprävention steht für „Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth“ und gibt Jugendlichen einen Einblick in die Gefahren von risikobereitem Verhalten und Alkohol am Steuer.

„Traumarundgang“Dr. Carsten Kopschina, Oberarzt Orthopädie und Unfallchirurgie der Clinic Neuendettelsau, koordinierte das Projekt, das in Zusammen-arbeit mit Ärzten, Pflegekräften, Polizei und Rettungsdienstmitarbeitern der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Schwabach in der Clinic statt-fand. Vorab lauschte die Klasse den Vorträgen zum Thema Verletzungen und Unfallpräventi-on von Dr. Kopschina und Reiner Geißelsöder, Polizeihauptmeister der Inspektion Heilsbronn. Danach erlebten sie bei einem „Trauma-Rund-

gang“, wie Schwerverletzte nach einem Ver-kehrsunfall versorgt werden. Der Rundgang startete bei der Besichtigung eines Rettungs-wagens. Danach erhielt die Klasse Einblicke in den Schockraum, die Intensivstation, die Normalstation und die physiotherapeutische Betreuung. Dabei lernten sie Verletzte und ei-nen ehemals Schwerverletzten kennen, die be-richteten, wie sich ihr Leben durch den Unfall verändert hatte. Auch konnten sie die Auswir-kungen von Alkohol mittels einer Rauschbrille testen und mit einer modifizierten Unterschen-kelprothese das Laufen mit einer Prothese si-mulieren.

Handy, Drogen und GeschwindigkeitIns Leben gerufen wurde das Projekt, weil Ju-gendliche die größte Risikogruppe im Stra-ßenverkehr darstellen. 2015 verloren laut Sta-tistischem Bundesamt 544 junge Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben, 13 746 trugen schwerste Verletzungen davon. „Die Gründe reichen von erhöhter Geschwindigkeit über Handynutzung am Steuer bis hin zu Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss“, erklärte

Das neue Schülercafé wirkt hochwertig und bietet Platz zum Wohlfühlen, Kaffee inklusive.

Polizeihauptmeister Geißelsöder. „Wir wollen nicht mit erhobenem Zeigefinger sprechen, sondern für das Thema sensibilisieren und sie darin bestärken, keine unnötigen Risiken ein-zugehen“, so Carsten Kopschina.

Bewerbungsmöglichkeiten für Schulklassen Durch Unterstützung von Pfarrer Matthias Weigart, Abteilungsdirektor Bildung der Diako-nie Neuendettelsau, konnte das Programm der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie an die Clinic geholt werden. Interessierte Schul-klassen ab der 10. Jahrgangsstufe können sich mit Oberarzt Kopschina in Verbindung setzen. Weitere Informationen gibt es auch unter der Internetadresse www.party4school.de.

Fränkische Landeszeitung

Bei Latte macchiato Referate vorbereiten

Nach eineinhalb Jahren Vorbereitungsarbeit wurde jetzt das neue Schülercafé in Neuendet-telsau eröffnet. „Wir wollten einen Ort schaf-fen, an dem Schüler sich wohlfühlen und gerne Zeit verbringen“, erläuterte Manuel Querbach, der sich in diesem Jahr am Laurentius-Gymna-sium der Abiturprüfung stellt.

Auf den Namen „Platzhalter-Café“ wurde der Treffpunkt, der sich durch sein modernes De-sign auszeichnet, von seinen Gründern getauft. Warum der außergewöhnliche Name gewählt worden war, schilderte Peter Kraft, der als Leh-rer das Projekt betreut: „Der Begriff steht dafür, dass auf die Fläche Erwartungen projiziert wer-den, aber auch dafür, dass das Café offen für zukünftige Entwicklungen ist und dafür, dass es aus einem P-Seminar entstanden ist, das als Unternehmensgründung ausgeschrieben war.“ Das Café ist an die Bibliothek im Haus „Löhe23“ angegliedert und zu den Öffnungszeiten der Bücherei offen für jedermann. Es wird auch weiterhin von Schülern betreut und betrieben.

„Etwas Großartiges ist entstanden“

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AUS DEM SCHULLEBEN

Ute Wania-Olbrich, Leiterin des Laurentius-Gymnasiums, sprach bei der Eröffnung davon, dass „etwas Großartiges“ entstanden sei, und beglückwünschte die Initiatoren. Matthias Weigart, als Vorstand Bildung verantwort-lich für alle Schulen der Diakonie, meinte, aus einem einst kalten Raum sei „ein Ort der Lebensfreude“ geworden. Schon bei der ers-ten Teamsitzung 2015 hatten sich die Semin-arteilnehmer entschlossen, ein Schülercafé zu eröffnen. Bei vielen weiteren Planungstreffen wurde unter anderem über die Raumgestaltung und das Angebot diskutiert. Anfang 2017 be-gann der Umbau und vor den Osterferien wur-de das Café eingerichtet. Jetzt können Schüler dort entspannen, bei einem Kaffee oder einer heißen Schokolade aus der italienischen Kaf-feemaschine Hausaufgaben erledigen, Referate vorbereiten und lernen. Dankbar sind die Café-Gründer der Gemeinde Neuendettelsau sowie ihren Sponsoren.

Fränkische Landeszeitung

Zum Beitrag von Radio 8 siehe Bildtext (oben)

Projekt „Schüler im Chefsessel“Das Projekt „Schüler im Chefsessel“, das vom Verband DIE JUNGEN UNTERNEHMER ins Le-ben gerufen wurde soll eine Brücke zwischen Schule und Wirtschaft bauen und Schülern ein realistisches Bild des Unternehmerberufs ver-mitteln.

Das Projekt findet als Wettbewerb unter Schü-lern ab 15 Jahren von Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen oder Berufsfachschulen statt. Diese begleiten einen Unternehmer einen Tag lang in seiner Firma: Sie lernen den Betrieb und seine Mitarbeiter kennen, nehmen an Beratun-gen und Kundengesprächen teil. Über ihren Praxistag schreiben die Schüler Aufsätze, die von einer regionalen Jury bewertet werden.

Im Rahmen des P-Seminars „Unternehmens-gründung“ hat sich unsere Vorstandsvorsitzen-de Lea Schulz-Wulkow beworben und wurde zu einem Tag bei der Firma SOFISTIK, einem Softwareunternehmen für die Baubranche aus Nürnberg, eingeladen. Hier ihr Bericht:

Die Bewerbungsphase, in der wir unter ande-rem unseren Lebenslauf verfassen und ein Mo-tivationsschreiben formulieren sollten, hat viel

Zum neuen Schülercafé gibt es einen sehr schönen Ra-diobeitrag unter: laurentius-gymnasium.de/lg25/ima-ges/stories/Seminare/Schuelercafe/Mitschnitt.mp3

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Zeit und Mühe gekostet. Aber es hat sich für mich gelohnt.

Thomas Fink, der Vorstandsvorsitzende/CEO der Firma SOFISTIK, hat mich am 8.3.17 für einen Tag lang in seinem „Chefsessel sitzen lassen“. Zusammen mit einer weiteren Schülerin hatte ich das Glück, den Tag in Nürnberg verbringen zu dürfen und mitzuerleben, wie der Alltag ei-nes Unternehmers aussieht.

Um 8.30 Uhr ging es dann endlich los. Nach einer sehr freundlichen Begrüßung, haben wir uns bei einer entspannten Atmosphäre und ei-ner Tasse Tee selbst noch vorgestellt, nachdem wir viele Mitarbeiter kennenlernen durften und eine Führung durch das Gebäude erhielten. Hierbei konnten wir in die einzelnen Bereiche einer Firma und dessen Aufgaben anschauen.

Auch Herr Fink hat sich selbst vorgestellt und erzählte uns, wie es dazu kam, dass er sich mit einem Partner selbstständig gemacht hatte.

Anschließend hatten wir sowohl Bilder von uns im Chefsessel und mit dem Unternehmer zu-sammen, als auch einige Fotos von Shadi Raz-zouk, einem Asylant, der seit kurzem in der Fir-ma zur Probearbeit eingestellt wurde, gemacht. Mit ihm ging es dann auch zum Highlight des Tages. Wir fuhren zu viert zum Flughafen in Nürnberg, wo ein Pressetermin stattfand. Das Thema der Pressekonferenz war „Flüchtlinge am Arbeitsplatz“. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich an so einer Veranstaltung teil-nehmen dürfen und es war sehr spannend hier dabei zu sein. Neben der Aufgabe der Fotogra-fin, wurden wir auch aktiv in die Konferenz integriert und es hat viel Spaß gemacht, den Diskussionen, Meinungen und Auswertungen zuzuhören. Mit Ende der Versammlung blieben wir noch auf ein kurzes Mittagessen und fuh-ren anschließend wieder zurück in die Firma. Hier waren noch einige Aufgaben zu erledigen, wie zum Beispiel die e-Mails checken, wichtige

Telefonate führen, das Protokoll der gestrigen Vorstandssitzung der SOFISTIK verfassen und die Stundenzettel prüfen. Diese müssen ein-mal im Monat auf Plausibilität geprüft werden, wobei es weniger um die Mitarbeiterstunden, sondern eher um die aufgewendeten Stunden für verschiedene Projekte geht, um später den Umsatz und die Rentabilität vergleichen zu können. Da wir hierbei in alle Aktivitäten inte-griert wurden, war es für mich sehr interessant, wie Konflikte und Unstimmigkeiten in höheren Positionen verhandelt werden. Neben den Dis-kussionen um den 5 Millionen schweren Umbau ging es auch um Verkäufe und Meinungsver-schiedenheiten, ob ein neues Büro in München oder in einem kostengünstigereren Stadtteil außerhalb gebaut werden sollte.

Während die 65 Mitarbeiter weiter in ihrer Branche der Softwareentwicklung arbeiteten, kümmerten wir uns nebenbei auch um ehren-amtliche Aufgaben.

Zusätzlich war es interessant zu erfahren, dass Herr Fink 2.300-2.400 Stunden im Jahr gear-beitet hat, als er sich selbstständig gemacht hat.

Um circa 17.30 Uhr haben wir uns dann verab-schiedet. Allerdings nur aufgrund seiner priva-ten Feier, denn normalerweise würde er noch länger in der Firma sein und anschließend auch daheim noch weiter arbeiten.

Für mich war es ein sehr interessanter und spannender Tag und ich bin dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, die Aufgaben und den Alltag eines Unternehmers kennen-zulernen. Außerdem hat es mich gefreut auch einmal Eiblicke in die Berufswelt zu erlangen, da uns Schülerns dies fast unmöglich ist und unsere Möglichkeiten oft beschränkt sind, zu erfahren, wie es nach dem Schulabschluss aus-sieht und weiter geht.

Lea Schulz-Wulkow, Q11

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AUS DEM SCHULLEBEN

Wer liest hat schon gewonnen Dieser Satz hat mich in diesem Schuljahr vie-le Monate begleitet. In der Vorweihnachtszeit durfte ich am Schulentscheid des Vorlesewett-bewerbs, meine Klasse vertreten. Von allen Sei-ten wurde ich gefragt, wie aufgeregt ich wohl sei, doch ich konnte auf jede Frage mit „gar nicht“ antworten. Alle Teilnehmer lasen, wie bei jedem Entscheid, einen geübten und einen ungeübten Text vor. Die Juroren zogen sich zu-rück und entschieden, dass ich das Laurentius Gymnasium beim Landkreisentscheid Ansbach vertreten würde.

Am 10.02.2017 fand der Stadt- und Landkrei-sentscheid Ansbach im „Theater Kopfüber“ in Ansbach statt. Die Stimmung war sehr ent-spannt, da wir uns alle schnell verstanden. Die Zeit verging wie im Flug mit dem Lesen der ge-übten und ungeübten Texte. Mein Herz bebte, als ich erfuhr, dass ich im nächsten Entscheid den Bezirk Mittelfranken vertreten durfte. Dieser fand am 01.04.2017 wieder im „Theater Kopfüber“ statt. Das gleiche Szenario spielte sich ab. Ich hätte nicht gerne in der Haut der Juroren gesteckt, es ist bestimmt schwer, eine Entscheidung zu treffen, alle Leser waren sehr

gut. Mit viel Glück gewann ich auch diesen Ent-scheid. Am 09.05.2017 fuhr ich zusammen mit meiner Mutter nach Memmingen zum Bayern-entscheid. Mit dem „Kluftinger-Autor“ Michael Kobr und der Fantasybuchautorin Nina Blazon hatten wir dort zwei bekannte Gäste. Nach ei-nem wunderschönen Tag gewann ein Mädchen aus dem Allgäu, die jetzt in der letzten Runde ist und Bayern in Berlin vertritt. Ich habe mich sehr für sie gefreut. Traurig war ich nicht, denn ich bin so weit gekommen und hatte viel Spaß, nehmen kann mir das niemand.

Anne Tarantik, 6 b

Anne auf großer Bühne: Gleich bei drei Wettbewerben Anne auf großer Bühne: Gleich bei drei Wettbewerben konnte Sie sich beweisen - und traf auch Miachel Kobr.

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Auszeichnung für Recherche im Archiv

Recherchen im Archiv und Interviews mit Di-akonissen: Die Schülerinnen und Schüler der Religionsklasse der Klassen 9c und 9d des Lau-rentius-Gymnasiums erhielten im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten für Jugendliche einen Förderpreis als Auszeich-nung.

Das Ausschreibungsthema des Geschichtswett-bewerbs lautete „Gott und die Welt. Religion macht Geschichte“. Zu den unterschiedlichsten Themen recherchierten bundesweit mehr als 5.000 Jugendliche. Mit dabei war auch die Re-ligionsklasse der Klasse 9c und 9d des Laurenti-us-Gymnasiums Neuendettelsau. Sie haben sich sogar mit zwei Themen auseinandergesetzt und konnten aufgrund ihres Engagements jetzt ihre Urkunden entgegennehmen.

Zur Bearbeitung der beiden Themen haben sich die 29 Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe verfolgte die Entwicklung der „Diakonissen als Gestalter sozialer Arbeit einst und heute“, die zweite Gruppe recherchierte das Thema „Das Schul-haus im Dritten Reich“. Und das war gar nicht

so einfach. „Wir haben richtig alte Bücher in den Händen gehalten und mussten die altdeut-sche Schrift lesen“, sagte Christiné Schäfer. „Das war wirklich eine große Herausforderung aber wir sind immer besser geworden“, so die Schülerin. Zweimal pro Woche von Oktober bis Januar durchforstete sie mit ihrer Gruppe das Neuendettelsauer Diakonie-Archiv und las beispielsweise in der Hauschronik von 1933 bis 1945. „Wir gingen davon aus, dass unser Schul-haus vom Nationalsozialismus nicht so stark betroffen war, aber es wurde sogar geschlossen und als Lazarett benutzt“, erzählten die Schü-ler. Sie fanden heraus, dass damals der Hitler-Gruß eingeführt und sogar eine Hitler-Eiche gepflanzt wurde.

Auch die Gruppe, die zum Thema „Diakonissen als Gestalter sozialer Arbeit einst und heute“ recherchierte, erhielt neue Erkenntnisse. In In-terviews mit Diakonissen erfuhren sie viel über deren Geschichte im Wandel der Zeit, denn von den damals über 1.000 Diakonissen gibt es heu-te nicht mehr viele. „Es war gar nicht schwer, Interviews mit den Diakonissen zu führen“,

Recherche mit Herrn Honold und den unerschöpf-Recherche mit Herrn Honold und den unerschöpf-lichen Tiefen des Archivs - dafür gab es Lob vom Bundespräsidenten.

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AUS DEM SCHULLEBEN

berichtete Tobias Franke. „Sie waren alle sehr offen und haben uns viel erzählt“, bestätigten auch seine Mitschüler Julius Kordter, Pascal Rißbeck und Luca Colosimo.

Mit den Ergebnissen ihrer Recherchen erarbei-teten die Schüler Powerpoint-Präsentationen, die sie dann zur Teilnahme am Geschichtswett-bewerb einreichten. Als Tutoren standen ihnen Pfarrerin Sabine Ziegler und Archivar Matthias Honold zur Seite. Den Preis für ihre Recherche erhalten sie am 13. Oktober. Dann findet die Landespreisverleihung im Landtag in München statt. Die Körber-Stiftung vergibt deutschland-weit 250 Landessiege zu je 200 Euro und 250 Förderpreise zu je 100 Euro.

Pressereferat der Diakonie

Echte Arbeit und einige Interviews waren not-Echte Arbeit und einige Interviews waren not-wendig, um der Vergangenheit der Diakonissen

und der Diakonie auf die Spur zu kommen.und der Diakonie auf die Spur zu kommen.

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P-Seminar Apfelprojekt: Projekt Baumschnittkurs

Am 23.03.2017 fuhr die Gruppe des P-Seminars „Apfelprojekt“ an die Landwirtschaftliche Lehr-anstalt nach Triesdorf, um dort einige wichtige Grundlagen zum richtigen Obstbaumschnitt zu erlernen und später an den eigenen Schulbäu-men anzuwenden. Nach einer kleinen Wan-derung durch die triesdörfische Landschaft, kamen wir am Schulungsraum an und wurden von unserem Projektleiter Herrn Schnell be-grüßt, der dort als Gärtnermeister arbeitet und sich um ca. 30 Hektar Obstbaumfläche küm-mert. Den Vormittag verbrachten wir mit reiner Theorie, die uns nachmittags beim praktischen Teil des Kurses helfen sollte.

Der Obstbaumschnitt ist für eine hohe Qualität der Früchte immens wichtig, da durch ihn pas-sende Belichtungsverhältnisse geschaffen, der Neutrieb gefördert und die Baumkrone entlas-tet wird, was zu einem tragfähigen Astgerüst führt. In den ersten Standjahren befindet sich der Baum, wie auch der Mensch in seinen ers-ten Lebensjahren, in der Erziehungsphase, in welcher der Obstbaum seine Krone ausbildet. Von den drei verschiedenen Erziehungsphasen eines Baumes beschäftigten wir uns vor allem mit der Rundkrone, da unsere Schulbäume nach diesem Prinzip erzogen werden sollen bzw. hätten erzogen worden sein sollen. Bei

dieser Erziehungsart wird der Baum in seinen ersten fünf Jahren jährlich angeschnitten, so-dass er seine tragfähigen Äste ausbilden kann. Anschließend folgt der Überwachungsschnitt, bei dem störende oder alte Äste entfernt wer-den. Das wichtigste jedoch am Baumschnitt ist, wie wir lernten, die Saftwaage. Das bedeutet, dass die drei Leitäste, die um die Stammver-längerung herum angeordnet sind, in gleicher Höhe geschnitten werden müssen, sodass die Stammverlängerung den höchsten Punkt des Obstbaumes bildet.

Herr Schnell hat uns immer wieder durch Fra-gen in die Theorie mit eingebunden und einige Mutige durften sich an Probeästen probieren. Vollgepackt mit Informationen ging es am Nachmittag zu den Obstbaumplantagen. Leider durften wir selbst keine Bäume schneiden, den-noch unterstützten wir Herrn Schnell so gut wir konnten mit unserem angeeignetem Wissen. Am Ende des Tages waren wir alle Baumschnitt-Experten und uns war klar, dass uns mit den al-ten Schulbäumen noch viel Arbeit bevorstehen wird, für die uns teilweise das optimale, jedoch auch sehr teure Equipment fehlt. Dementspre-chend würden wir uns über kleine Spenden oder den Kauf unserer selbst hergestellten Pro-dukte sehr freuen. P-Sem. Apfelprojekt

Das aktuelle Apfelseminar beim Briefing

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WIR GRATULIEREN

Anne Tarantik (6b) zum Gewinn des

Vorlesewettbewerbs des Bezirksent-

scheid Mittelfranken

denn alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde mit den erreichten Punktzahlen und einen Erinne-rungspreis – für die Besten gibt es zusätzlich Bücher, Spiele, T-Shirts usw.

Gewinner dieses JahresIn Schuljahr 2016/17 haben an unserer Schu-le 30 Schülerinnen und Schüler aus den Jahr-gangsstufen 5 bis 7 am Känguru-Wettbewerb teilgenommen. In diesem Jahr gab es zweimal einen dritten Preis. Die Preise gingen an Elena Lermer aus der Klasse 5b und an Julian Schmidt aus der Klasse 7b. Franziska Weiss aus der Klasse 6a erhielt das T-Shirt für den weitesten „Kän-guru-Sprung“ an unserer Schule (d.h. größte Anzahl von aufeinander folgenden richtigen Antworten).

Eva Wanger-Pfeifenberger

Der Känguru-WettbewerbDer Känguru-Wettbewerb ist ein internationa-ler Mathematikwettbewerb. Am „Kängurutag“ – meistens der dritte Donnerstag im März – ge-hen Schülerinnen und Schüler aus unterschied-lichen Jahrgangsstufen in ganz Europa an den Start. Sie versuchen in den zur Verfügung ste-henden 75 Minuten bei 30 mathematischen Aufgaben aus fünf vorgegebenen Lösungsmög-lichkeiten die eine richtige herauszufinden. Die Idee für einen Wettbewerb dieser Art stammt ursprünglich aus Australien und wurde zu Eh-ren der australischen Erfinder „Känguru der Mathematik“ genannt.

Worum geht es bei diesem Wettbewerb?Das „Känguru der Mathematik“ ist:

· ein Mathematikwettbewerb für alle Schüle-rinnen und Schüler, mit dem vor allem Freude an der Beschäftigung mit Mathematik geweckt werden soll

· ein Multiple-Choice-Wettbewerb mit vielfälti-gen Aufgaben zum Knobeln, zum Grübeln, zum Rechnen und zum Schätzen

· ein Wettstreit, bei dem es nur Gewinner gibt,

Känguru in Australien: Glückwunsch an die Gewin-ner des Mathematikwettbewerbs

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Reichel, Melissa Kernstock (Q12) zum Gewinn des Award für outstanding achievement by a foreign language delegation bei der NHSMUN in New York

Wir freuen uns über das politische Engagement unserer Schüler: Anika Adelmann (Q11) , Tobias Seefried (Q11), Selina Müller (Q11), David Hen-sel (10 a), Julia Schuster (7c), Hannes Pröpster (10a), Aaron Jänsch (8a), Nina Besenbeck (10 a) kandidieren für den Jugendrat der Gemeinde Neuendettelsau

Gratulation und viel Erfolg bei allen Herausforderunge

n!

☀G☀Gr☀ra☀at☀tu☀ul☀la☀at☀ti☀i n

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☀n!

☀!

Herzlichen Glückwunsch für großartige

Leistungen auch außerhalb

der Schule

Unserer Fußball-Schulmannschaft

Jungen II zum zweiten Platz beim

Bezirksfinale

Anne Tarantik (6b) zum Gewinn des

Vorlesewettbewerbs des Bezirksent-

scheid Mittelfranken

Antonia Heindel (im kommenden

Schuljahr in Jg. 5) zu

r erfolgrei-

chen Teilnahme am Bezirk

sturnier

Tischtennis

Wir gratulieren unseren Abiturienten!

Wir gratulieren außerdem:

Cambridge Certificate of Advanced English: Lena Nölp, Leah Stauffer (beide Q12)

Den erfolgreichen Teilnehmern am Känguru-Wettbewerb: Elena Lermer (5b), Julian Schmidt (7b) Franzis-ka Weiss (6a)

Daniel Sewiolo (Q11), Lee-Ann Segeets, Tatjana Woityschyn, Lilli Seyerlein, Fiona Friedmann, Christopher Hohenschild, Tabea Sturm, Eva

Der evangelischen 9c und 9d zum

Gewinn des Förderpreises beim

Geschichtswettbewerb

Dominik Bühler (Q12) zum Vertrag beim

HSC Coburg

Liebe Abiturienten!Sie suchen eine Stelle für ein Freiwilliges Sozi-ales Jahr (Diakonisches Jahr) oder im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes? Sie möchten sich gerne mit pädagogischen Fragestellungen beschäftigen und selbstständig arbeiten? Dann

melden Sie sich bitte schnellstmöglich bei der Schulleitung des Gymnasiums: Frau OStDin Ute Wania-Olbrich, Tel. 09874 8-6415, [email protected] Die Einarbeitung findet ab der ersten August-woche statt.

Angebot für Abiturienten und Abiturientinnen!

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POLITISCHES

„Challenge from the East“Auf Einladung der bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit fuhren 15 Schüler der Q11 gemeinsam mit Schülern der Ansbach Middle/High School zur Umweltbildungsstätte Oberelsbach, um dort unter anderem eine NA-TO-Versammlung anlässlich einer Krisensituati-on in Lettland zu simulieren.

Am ersten Tag stellten sowohl Amerikaner als auch wir Deutsche die jeweiligen Schulen mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden vor. Typisch amerikanische bzw. deutsche Süßig-keiten, Musik und unser schuleigener Apfelsaft durften dabei natürlich nicht fehlen.

Auf dem Plan stand auch eine Besichtigung ei-ner Grenzeinrichtung an der ehemaligen inner-deutschen Grenze im Biosphärenreservat Rhön. Dort betraten wir das ehemalige Minenfeld und liefen ein Stück den Kolonnenweg entlang.

Der Hauptprogrammpunkt war die NATO-Simu-lation, bei der einen ganzen Tag zwischen den „Allies“ diskutiert wurde, um eine gemeinsame Reaktion auf die „Challenge from the East“ zu finden. Regina leitete als „Secretary General“ zusammen mit Tamir Sinai vom Marshall Center

in Garmisch-Partenkirchen die Simulation. Die Vertreter der einzelnen Mitgliedsländer wurden von ihr aufgerufen bzw. nach neuen Vorschlä-gen gefragt, bis schließlich ein Konsens erarbei-tet werden konnte.

Während dieser Tage haben wir uns viel mit po-litischen Werten, die zu einer Demokratie ge-hören, beschäftigt. Wir haben gelernt, dass es wichtig ist, sich seine eigene Meinung mithilfe verschiedener Quellen zu bilden und kritisch darüber nachzudenken, um sich möglichst we-nig manipulieren zu lassen. Mit dieser Grund-lage können und sollen vor allem die jungen Menschen wieder mehr wählen gehen.

Lisa Kramer, Franziska Arlt Q11

Regina hat den Überblick: Als Secretary Gene-Regina hat den Überblick: Als Secretary Gene-ral leitet sie die NATO Krisensitzung.

Arbeit und Entspannung in Garmisch-Partenkirchen

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Blick auf die WeltSchüler aus Neuendettelsau bei Konferenz in New York

Aus der Perspektive von Papua-Neuguinea blickten Schüler aus Neuendettelsau auf die Welt. In zwei Seminaren lernten sie so viel über die Rollen auf dem diplomatischen Parkett, dass sie zu den Vereinten Nationen nach New York eingeladen wurden.

Die Delegation des Laurentius-Gymnasiums wurde für ihre herausragenden Leistungen in der Kategorie der Nicht-Muttersprachler aus-gezeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung der Diakonie Neuendettelsau, dem Träger der Schule. Der Wettbewerb der Vereinten Nati-onen ist mit rund 5000 Teilnehmern aus allen Kontinenten die weltweit größte Veranstaltung seiner Art und hat eine jahrzehntelange Tradi-tion.

Schüler und Studierende simulieren dabei in-ternationale Konferenzen und schlüpfen in die Rolle von Diplomaten verschiedener Staaten. Die Delegation des Laurentius- Gymasiums vertrat in New York die Interessen von Papua-Neuguinea, erzählten Tatjana Woityschyn und

Daniel Sewiolo, die an der Reise in die USA teil-nahmen.

Die Vorbereitungen fanden im Rahmen eines P-Seminars am Neuendettelsauer Gymnasi-um statt. Wer mitmacht, verbindet politisches Interesse mit der Motivation, andere Länder kennenzulernen und seine englischen Sprach-kenntnisse auszubauen, erläuterte Edith Hüb-ner, die als Lehrerin das P-Seminar leitet. Zu dem international ausgerichteten Projekt am Laurentius-Gymnasium gehört auch ein W-Seminar unter der Leitung von Tobias Bleher.

Im Rahmen der Zusammenarbeit des Gymna-siums mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bereiteten sich die Schüler auf die Veranstaltungen bei ganztägigen Blö-cken vor, die jeweils samstags stattfanden. Ne-ben Informationen zu den Vereinten Nationen stand intensives Verhandlungs- und Sprech-training auf dem Programm.

„Meine erste Rede war aufregend“, meint Tat-jana Woityschyn. „Aber am Ende hatte ich kein Problem mehr, vor so vielen Leuten etwas zu sagen“. Sie hatte das Gefühl, sich auch als Per-

Das MUN Team vor dem UN Gebäude in NY

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POLITISCHES

sönlichkeit weiterzuentwickeln. Als „Bildungs-chance, nicht als Arbeit“ empfand Daniel Se-wiolo das Seminar. Er wurde ausgewählt, vor der Vollversammlung des Wettbewerbs in New York eine kurze Rede zu halten, in der er sei-nen persönlichen Eindruck von der Konferenz schilderte.

Benotet wurden die Seminarteilnehmer für ih-ren Auftritt bei der bayerischen Ausscheidung in Nürnberg. „Nürnberg ist Pflicht, New York ist Kür“, erklärte Edith Hübner. Dementsprechend nahmen auch nicht alle an der Fahrt in die USA teil.

Die meisten Teilnehmer der Konferenz auf dem Gelände der Vereinten Nationen sprechen Eng-lisch als Muttersprache, was für die Neuendet-telsauer ein gewisses Handicap hätte sein kön-nen. Umso positiver wurde es bewertet, dass die Schüler des Laurentius-Gymnasiums sich trotzdem sehr aktiv in die Gespräche einbrach-ten. Darüber hinaus gab es viel persönlichen Austausch mit den Delegierten aus anderen Ländern und einen Besuch bei der ständigen Vertretung des Landes Tuvalu.

Stolz auf den Erfolg der Neuendettelsauer ist auch Schulleiterin Ute Wania-Olbrich. Der

Wettbewerb der Vereinten Nationen passe „sehr gut in unser Konzept, die Schülerinnen und Schüler zu ermutigen und zu befähigen, kompetent an gesellschaftlichen Debatten teil-zunehmen“, sagte sie.

Fränkische Landeszeitung

Die MUN Versammlung im echten UN Gebäu-de ist ehrfurchterweckend - und doch haben die Laurentianer mutig brilliert.

Melissa hat in NY „ihre“ Bäckerei entdeckt. Ent-fernte Verwandtschaft? Dann stell uns bitte vor.

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EXKURSIONEN

Besuch des W-Seminars Bio-physik im Bionikum

Am 17.01.2017 machten wir „Biophysiker“ uns wieder mal auf den Weg nach Nürnberg. Nach dem Besuch an der Uni vor den Weihnachtsfe-rien zog es uns diesmal zum Tiergarten. Dort befindet sich seit ca. 3 Jahren das Bionikum. Die Bionik ist die Verbindung von Biologie und Technik. Ihre Anfänge gehen auf Leonardo Da Vinci zurück, der das Fliegen am Beispiel der Vö-gel studierte. Die Pflanzenwelt inspiriert immer noch zu den verschiedensten Klettverschlüssen, die eine der ersten bionischen Erfindungen wa-ren. Das Bionic Car, das weniger als drei Liter Treibstoff benötigt, basiert auf der Fortbewe-gung des Kofferfisches oder der Pinguine. Ein Besuch im Bionikum lohnt sich wegen der In-formationen, die man erhält vor allem auch, da diese interaktiv gewonnen werden können.

Hier einige Schülerkommentare:

„Im Bionikum haben wir von der Natur inspi-rierte Erfindungen gesehen und erkannt wie vielfältig die Möglichkeiten sind und dass noch eine Menge zu entdecken bleibt. Am besten hat mir die raffinierte Konstruktionstechnik der

Bienenwaben gefallen.

Im Bionikum haben mich vor allem die Objek-te unter dem Mikroskop beeindruckt, weil man durch die starke Vergrößerung Details erkennen konnte, die sonst nicht wahrnehmbar wären. Gefallen hat mir auch, dass man theoretisch Gelerntes gleich praktisch umsetzen konnte.

Das schönste Thema waren die Eigenschaften des Spinnennetzes. Mich hat beeindruckt, dass das Netz so stabil ist, dass es von Fischern zum Fischfang genutzt werden könnte.

Ich habe noch nie ein bionisches Messer gese-hen oder davon gehört. Aber ich halte es für eine praktische und faszinierende Erfindung, da sich das Messer beim Schneiden selbst wieder schärft.

Die Informationen, die wir im Bionikum erhal-ten haben, waren sehr wertvoll, auch im Hin-blick auf die Seminararbeit haben wir Tipps von unserer Betreuerin Alex erhalten.

Mir haben die Bearbeitung des Forscherbogens gefallen und die Steinböcke, weil durch ihre

Der Kleine kann sogar tanzen. Spannend, was Technik alles aus der Natur so lernt...

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EXKURSIONEN

Hufe inspiriert Kletterschuhe gefertigt werden.

Es war sehr interessant zu sehen, wie hochent-wickelt die Natur ist und was wir uns alles von ihr abschauen können.

Nao, der Roboter hat mich besonders fasziniert, da er viele Dinge konnte. Zum Beispiel tanzte er, er konnte sich auf Gesichter fixieren und uns folgen oder animierte uns zu einer kleinen Gymnastikeinheit.

Der Rundgang durch den Tiergarten, wo wir unter anderem die Delfine und Giraffen be-suchten, brachte uns viel Wissenswertes in Be-zug auf die alltägliche Welt.

Der Besuch im Bionikum hat uns allen nä-her gebracht, dass es wichtig ist, Tierarten zu schützen, weil man sich wichtige Techniken abschauen kann, damit unser Leben effizienter und umweltfreundlicher wird. Leider können viele Dinge nicht mehr erforscht oder für uns genutzt werden, weil die Lebewesen oder Tiere schon ausgestorben sind.“

W- Seminar Biophysik und Birgit Heidecker

Das Bionikum bietet eindrucksvolle Blicke hinter die Kulisse von Wissenschaft und Erfin-dungen. Und im Tiergarten liegt es auch noch.

...und Gesichter erkennen kann er auch. Und dann ist er uns auch noch nachgelaufen.

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Q11 meets Audi: Von der Geschichte der vier Marken bis hin zur Mensa gab es das volle Programm.Audi-Fahrt der Q11

Am Montag, den 20.3. machte sich die Q11 verteilt auf zwei Busse auf nach Ingolstadt um das dort ansässige Werk von Audi zu besichti-gen. In erster Linie sollte den Schülerinnen und Schülern anhand dieses Werkes ein moderner Großbetrieb sowie dessen Funktionsweise und grundlegende Prozesse nahe gebracht werden. Zusätzlich stand ein Besuch des durchaus inte-ressanten Audi Museums auf dem Plan. Nach einer guten Stunde Fahrt kamen wir auf dem riesigen Werksgelände an. Dort sahen wir uns nun getrennt in zwei Gruppen eine Werksfüh-rung und eine Museumsführung an. Die Werks-führung startete mit einem kurzen Gesamt-überblick über das Werksgelände, dann ging die eigentliche Führung los. Wir liefen entlang der Fertigungsstraße und ließen uns die einzel-nen Prozesse erklären, welche die zahlreichen Mechaniker und Roboter ausführten. Erstaun-lich war, dass am Ende dieser Fertigungsstraße ein aus tausenden Teilen zusammengesetzter, werksneuer Audi stand. Nachdem die Führung durch das Werk beendet war, ging es zur Mu-seumsführung. Dort wurde uns vom Leben und Wirken des Firmengründers August Horch er-

zählt. Auch die Bedeutung der vier Ringe des Audi- Emblems klärte sich auf. Jede dieser Rin-ge steht für eine der vier Marken Horch, Audi, DKW und Wanderer, welche sich 1932 zur Auto Union AG zusammengeschlossen hatten. Dann ging es weiter mit den Grand-Prix-Rennwagen der Auto Union. Diese haben vor allem in den dreißiger Jahren zahlreiche Rekorde aufgestellt. Darauf folgten dann die ersten Modelle aus der Nachkriegszeit und auch einige Wagen der Marke NSU, welche nun auch der Auto Uni-on gehörte, die nun wieder Audi AG hieß. Zu diesem Zeitpunkt endete die Führung und wir konnten den Rest des Museums noch selbst-ständig erkunden, es ging hauptsächlich um die Motorsportgeschichte Audis seit der achtziger Jahre bis heute, unter anderem war der Audi Sport Quattro S1 des Rallyeweltmeisters Wal-ter Röhrls, der Audi 200 IMSA GTO von Hans-Joachim Stuck sowie der Audi R10, mit dem einige Le Mans-Gesamtsiege errungen werden konnten, zu sehen. Nach der Museumstour ging es zum Essen in die Werkskantine und anschlie-ßend zurück auf den Heimweg nach Neuendet-telsau. Jannik Treiber, Q11

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EXKURSIONEN

Das Schülerunternehmen „Laurenticash“ auf der Junior-

Messe in RegensburgAls Herr Kraft uns im P-Seminar „Unterneh-mensgründung“ vorschlug, nach Regensburg auf eine „Junior-Messe“ zu fahren, waren die meisten von uns total begeistert. Wir wussten nicht, was uns erwarten wird. So bereiteten wir ein Konzept für unseren Messestand und einen kurzen Werbespot vor.

Am Donnerstag, den 09.03.2017 war es dann so weit: Um 7.35 Uhr fuhr unser Zug von Nürn-berg nach Regensburg. Wir waren gespannt und neugierig, wie es sein wird und positiv ein-gestellt.

Als wir ungefähr eine Stunde später ankamen, stellten wir fest, dass die Messe mitten in den Regensburg Arcaden stattfindet und hunderte Leute heute an unserem Stand vorbeilaufen werden. Nachdem sämtliche organisatorische Dinge geklärt waren, gab es für uns Frühstück.

Bis zum Mittagessen informierten wir uns bei den anderen „Junior-Unternehmern“ über ihre Geschäftsideen und bildeten uns einen ersten Eindruck. Gleichzeitig fand die erste Runde der „Werbespots“ statt.

Die Zeit bis 15.00 Uhr verging schnell und war recht kurzweilig. Schließlich kamen auch wir an die Reihe mit der Vorstellung unseres Werbe-spots. Auch wenn wir am Ende nicht den Preis für den besten Werbespot gewonnen haben, denke ich, wird unserer nicht so schnell verges-sen werden, da wir als besonderen Gag Konfet-tikanonen einsetzten.

Gegen 17.00 Uhr gab es noch eine Verleihung für den besten Messestand und ein Zertifikat für die Teilnahme. Als wir kurz darauf wieder nach Nürnberg fuhren, waren wir alle sehr zu-frieden mit dem, was wir gelernt und erreicht hatten.

P-Seminar Unternehmemsgründung

Werbespot auf der Messe: Unser Seminar prä-sentiert die aktuelle Kollektion in Regensburg.

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Besuch der Klasse 10b im Be-stattungsinstitut Würdinger in

Ansbach Am Freitag, den 24.03.2017 besuchten wir, die Klasse 10b mit Frau Merz im Rahmen unsres Re-ligionunterrichts das Bestattungsinstitut Wür-dinger in Ansbach.

Der Besitzer des Institutes führte uns zuerst durch die zahlreichen Räumlichkeiten des Hau-ses. Anschließend erklärte er uns mit vielen spannenden Details die Arbeit eines Bestatters und beantwortete unsere Fragen.

Insgesamt ermöglichte uns der Bestatter Herr Würdinger einen umfangreichen Einblick in seinen Beruf mit dessen Besonderheiten und Schwierigkeiten.

Lilly, Leonie, Sabine, Michelle (10b)

Exkursion ins Konzentrations-lager Flossenbürg

Der 8. Mai - ein sehr geschichtsträchtiges Da-tum, vor allem für unsere Vergangenheit mar-kiert dieser Tag ein bedeutendes Ereignis: Am 8. Mai 1945 kapitulierte das Deutsche Reich bedingungslos, der Zweite Weltkrieg war in Eu-ropa offiziell zu Ende. Ein Krieg, der Millionen von Menschen das Leben gekostet hatte. In den deutschen Konzentrationslagern hatten fast 6 Millionen Juden und 500.000 Sinti und Roma ihr Leben gelassen.

Und just an diesem 8. Mai 2017 führten wir, die vier neunten Klassen des Laurentius-Gymnasi-ums, im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit unseren Geschichtslehrern Frau Schorr, Herrn Dr. Zellfelder und Herrn Ruf eine Exkursion zum Konzentrationslager Flossenbürg in der Ober-pfalz durch.

Als wir um 10.30 Uhr auf dem Vorplatz des KZs aus dem Bus stiegen, empfing uns sofort eisiger Wind und wir bekamen einen ersten Eindruck davon, was die Häftlinge im Lager jeden Tag hatten aushalten müssen.

Zunächst besahen wir uns von außen das gut erhaltene SS-Casino, eine Art Aufenthaltsge-

Details aus der Welt der Bestatter erkundete die 10b unerschrocken in Ansbach.

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EXKURSIONEN

bäude, wo sich die SS-Wachmannschaften die freie Zeit vertrieben hatten. Von der Anhöhe aus, auf der das Casino stand, hatten wir einen guten Ausblick über das ganze ehemalige, teil-weise erhaltene Lager.

Aber was den meisten neben den Gebäuden gleich ins Auge sprang, war der Steinbruch, der sich außerhalb des Lagers befand.

Hier hatten die Gefangenen gemäß der Maxi-me ,,Vernichtung durch Arbeit“ tagein, tagaus ohne Großgerät, ohne Sicherheitsvorkehrungen und ohne Schutzkleidung Steine aus dem Fels brechen und abtransportieren müssen, wobei es oft Verletzte und auch Tote gegeben hatte, die dann bis zum Abend einfach liegengelassen worden waren. Die Häftlinge waren für ihre Ar-beit nicht bezahlt worden, es hatte nur einen Teller Wassersuppe am Tag gegeben, was vie-le zu Essensdiebstahl veranlasst hatte. Darauf standen jedoch - wie auf viele andere geringfü-gige Vergehen - bereits drakonische Strafen wie Peitschenhiebe, Prügel oder gar die Todesstrafe.

Nach dem Casino und dem Steinbruch sa-hen wir uns die Kommandantur an. Dort hat-te der SS-Lagerkommandant seinen Sitz, der die Wachmannschaften befehligt, sich um die

wichtigsten Angelegenheiten gekümmert hatte und Herr über Leben und Tod der Gefangenen gewesen war.

Die Wachmannschaften bestanden aus den sog. SS-Totenkopfverbänden, einer Einheit der Schutzstaffel, die für die Bewachung der Konzentrationslager zuständig war. Sie behan-delten die Gefangenen willkürlich, brutal und grausam, denn sie waren der festen Überzeu-gung, dass die Gefangenen lebensunwert und Feinde waren.

Nicht nur im Steinbruch hatten diese schuften müssen, im Krieg hatte sich eine Fabrikhalle für die Fertigung von Kampfflugzeugen auf dem Lagergelände befunden.

Daraufhin setzten wir den Rundgang fort und gingen über den ausgedehnten geschotterten Appellplatz, wo sich die Häftlinge morgens und abends, vor und nach der Arbeit, in Reih und Glied hatten aufstellen müssen, um gezählt zu werden. Der längste dieser Zählappelle hatte einmal 72 Stunden gedauert, den Gefangenen war es während dieser ganzen Zeit nicht er-laubt gewesen, sich von der Stelle zu rühren.

Hier hatten auch die Hinrichtungen und Bestra-

Der Verbrennungsofen im KZ Flossenbürg (fotografiert fotografiert von Lydia für wikimedia.org, creative-common Lizenzvon Lydia für wikimedia.org, creative-common Lizenz).von Lydia für wikimedia.org, creative-common Lizenz).von Lydia für wikimedia.org, creative-common Lizenz

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fungen stattgefunden, der Galgen hatte für alle gut sichtbar mitten auf dem Platz gestanden.

Nun besichtigten wir das Waschhaus, in des-sen Keller die Lagerhäftlinge bei ihrer Ankunft geduscht worden waren. In Flossenbürg hatte es nie Gaskammern gegeben, jedoch sah der Duschraum einer solchen Kammer zum Ver-wechseln ähnlich, was bei uns allen ein mulmi-ges Gefühl hinterließ.

Nach dem gut erhaltenen Duschraum im Kel-ler sahen wir uns das Museum im Obergeschoss an, wobei wir einen klaren Eindruck vom La-gerleben bekamen. Es gab Original-Häftlings-kleidung zu sehen, die kaum vor der Witterung geschützt hatte und nie gewaschen worden war. Vielen Schülern waren die Bestürzung und das Entsetzen über die im Lager begangenen Grausamkeiten anzusehen. Viele waren auch darüber erschüttert, dass alle Flossenbürger von den Zuständen im Lager gewusst und sogar gute Beziehungen zur SS gepflegt hatten. Die Kinder sahen die Häftlinge auf ihrem Schulweg in den Steinbruch gehen; die Anwohner hatten dankbar die Dienste des SS-Zahnarztes ange-nommen.

Draußen gingen wir an den am Boden liegen-den Balken vorbei, die die Umrisse der Baracken der Internierten andeuteten und unsere Führe-rin erklärte uns, dass auf den Hängen, wo einst die meisten Baracken gestanden hatten, sich heute Wohnhäuser befänden, die wir auch gut sehen konnten. Das verstärkte noch unser mul-miges Gefühl.

In die Baracken hatten sich die SS-Wach-mannschaften aufgrund der katastrophalen hygienischen Zustände und der grassierenden Krankheiten bald nicht mehr getraut, weshalb sogenannte Kapos als ,,Kommandanten“ dort eingesetzt worden waren: meistens brutale Schwerverbrecher, die ebenfalls im KZ einge-sperrt waren, aber einige Privilegien wie bei-spielsweise zusätzliches Essen genossen.

Wir wurden daraufhin zu den teilweise erhal-tenen Arrestzellen geführt, wo bis zu Kriegs-ende bedeutende Persönlichkeiten wie Admiral Wilhelm Canaris, der vormalige, in Ungnade gefallene Chef der Abwehr, und Dietrich Bon-hoeffer, der bedeutende evangelische Theologe und Hitlergegner, eingesperrt waren. Letzterer war kurz vor Kriegsende im Lager exekutiert worden.

Direkt neben den Zellen hatte sich das Lager-bordell befunden, wo die Kapos und ,,brave“ Gefangene zur Belohnung die Dienste von Frauen in Anspruch nehmen durften, die aus dem Frauenlager Ravensbrück herbeigeschafft worden waren.

Anschließend suchten wir den sogenannten Ehrenfriedhof auf, der direkt an das Lager anschloss. Hier waren die Leichen derer, die im Lager verstorben waren oder getötet wor-den, aber nicht eingeäschert worden waren, in Massengräbern verscharrt worden. Uns wurde mitgeteilt, dass sich in den Gräbern um uns herum die Gebeine von rund 5000 Menschen befanden.

Wer im Lager zu Tode gekommen war, wurde allerdings meist im Krematorium im ,,Tal des Todes“, einer Senke, die die Stätte vor Blicken geschützt hatte, verbrannt. Dort bekamen wir einen originalen Verbrennungsofen zu Gesicht, worin meist drei Menschen auf einmal einge-äschert worden waren, deren Asche im Wald verstreut wurde. Neben dem Ofen befand sich ein Seziertisch, auf dem von SS-Ärzten oft sogar an Lebenden grausame Eingriffe vorge-nommen worden waren.

Dieser denkwürdige Besuch an einem Ort, an dem so viel Schreckliches passierte und an dem Menschen so viel Leid erfuhren, wird uns al-len noch lange im Gedächtnis bleiben und uns an dieses traurige und furchtbare Kapitel der deutschen Geschichte erinnern.

Jens Egelseer, 9a

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EXKURSIONEN

Betriebserkundung der FOS 12 bei Faber-Castell

Der Bleistift - eigentlich zunächst einmal nicht das spannendste Produkt. Dennoch eignet es sich perfekt um sich die unterschiedlichen Ab-läufe in einer Betrieb einmal etwas näher zu betrachten. Dazu war die 12. Klasse der FOS (sozialer Zweig) im Rahmen des Wirtschafts-unterrichts am Freitag vor den Osterferien auf Betriebserkundung bei Faber-Castell in Stein.

Gleich zu Beginn der Führung war klar, dass ein Bleistift doch gar nicht so langweilig ist. Im-merhin verhalf es der Familie Faber-Castell zu einem Adelstitel und ansehnlichem Wohlstand. Dabei stand schon zu Beginn der 250-jährigen Firmengeschichte immer auch der Mitarbeiter im Mittelpunkt der Bemühungen. Die Schü-lerinnen und Schüler konnten so an einem anschaulichen Beispiel sehen, wie der Mode-begriff moderner Unternehmen - „Nachhaltig-keit“ - in der Praxis aussehen kann. Weiterhin konnten die Schüler die Bedeutung von Pro-duktinnovation und Marketing für den Unter-nehmenserfolg nachvollziehen.

Bei der Führung durch die Produktion wurde den Schülern dann klar, wieso die Massenfer-

tigung mit Maschinen oft kostengünstiger ist (auch wenn sie das Wort Fixkostendegression nicht mehr hören können) und an welchen Stellen der „Produktionsfaktor“ Mensch immer noch an erster Stelle steht.

Den Abschluss bildete natürlich ein kurzer Be-such im Shop, bei dem noch das ein oder an-dere Ostergeschenk erworben werden konnte.

Peter Kraft

Die FOS 12 zu Besuch bei dem adeligen Tradi-tionsunternehmen - und auch im factory-shop

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Naturwissenschaften auf dem Volksfest

Am Montag nach den Osterferien gingen wir, die Klasse 9a, zusammen mit Frau Kuch und Frau Strizka aufs Nürnberger Volksfest, um dort Physik am eigenen Leibe zu erfahren.

Nachdem wir erst mit dem Zug nach Wick-lesgreuth und von da aus weiter mit dem Zug nach Nürnberg gefahren waren, hatten wir im Bahnhof erst eine Stunde Freizeit, bevor wir uns auf den Weg zum Volksfest machten, wo wir ca. um 14 Uhr ankamen. Die erste Station war der ‚‘Wellenflug‘‘, bei dem wir die Bedeu-tung von Fliehkraft am eigenen Körper spürten. Nachdem einige aus unserer Klasse, darunter auch Frau Kuch, mit dem hohem, wildem und aufregendem ‚‘Spaceshuttle‘‘ fuhren, bestand unsere nächste Aufgabe darin, die Durch-schnittsgeschwindigkeit einer Achterbahn zu berechnen, jedoch ohne Strecken- oder Zeit-angabe. Diese Aufgabe allerdings geriet wegen der aufregenden Fahrt in Vergessenheit. Das nächste Geschäft war der Autoscooter, bei dem wir herausfinden mussten, was passiert, wenn wir mit anderen Autos aufeinander prallen. Dies führte jedoch bei vielen aus unserer Klasse

zu blauen Flecken. Unsere letzte Aufgabe war der Geschmackstest. Dabei sollten wir an einer Portion Pommes riechen und gleichzeitig eine Schokobanane essen. Nach dieser letzten Auf-gabe mussten wir auch schon wieder auf den Heimweg machen. Bedanken wollen wir uns bei unseren Lehrern und beim Schaustellerverband, die uns einen tollen und größtenteils kostenlo-sen Nachmittag auf dem Volksfest ermöglicht haben.

Klasse 9a

Faszination Fliehkraft im Selbstexperiment: Die 9a ließ ihr Physikwissen in der Achterbahn prüfen.

Autoscooter mal anders: mit dem Blick der Wissenschaft

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EXKURSIONEN

FOS 11 beim Bayerischen Rundfunk

Am 23. Juni 2017 bekam die FOS 11 Gestaltung die Möglichkeit den Bayerischen Rundfunk in Nürnberg zu besuchen. Die Klasse wurde zwei Stunden lang von einem ehemaligen Mitarbei-ter über das Gelände geführt. Dabei erhielt sie spannende Eindrücke, wie es hinter den Kulis-sen bei Hörfunk und Fernsehen abläuft.

Die Schüler durften Teile einer Live-Sendung beim Radiosender Bayern plus erleben und wurden anschließend über Entstehung und Ab-lauf aufgeklärt. Ebenso wurde vermittelt, wie konzentriert und aktuell die Moderatoren und Reporter bei ihrer Arbeit bleiben müssen.

Des Weiteren konnte das Fernsehstudio der Frankenschau besichtigt werden, in welchem sich die Klasse unter anderem mit einem Greenscreen oder einem Teleprompter vertraut machen konnte. In der Regie wurden der enor-me Aufwand und die harte Arbeit anhand des Schnittmaterials der Sendungen dargelegt.

Durch die Führung konnten die Schüler einen neuen und informativen Eindruck gewinnen und lernten verschiedene Fassetten der Rund-funkwelt kennen. Wir danken dem Bayerischen

Rundfunk und den Mitarbeitern für die tolle Erfahrung.

Matthias Goßmann

So entstehen Radiosendungen. Und so sieht es aus, wenn Schüler dabei mitwirken wollen...

... hier sieht man unseren „Schülerreporter“ vor dem Greenscreen mit Nürnberger Wahrzeichen.

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Live on air - die FOS11 erhielt einen Einblick in den spannenden Redaktionsalltag...

...und durfte Moderatoren sowie Regie kennenlernen.

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Rede der SchulleiterinLiebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten!

lassen Sie mich Ihnen einen Witz erzählen:

Am Anfang der Klausur sagt der Professor: „Sie haben genau zwei Stunden Zeit. Danach werde ich keine weiteren Arbeiten mehr anneh-men.“ Nach zwei Stunden ruft der Professor: „Schluss, meine Damen und Herren! Die Zeit ist um.“ Trotzdem kritzelt ein Student wie wild weiter.

Nach einer Weile, der Professor hat die einge-sammelten Arbeiten bereits in einem Stapel vor sich liegen, will auch dieser Langschreiber seine Klausur noch abgeben. Der Professor lehnt ab.

Da bläst sich der Student auf: „Herr Professor, wissen Sie eigentlich, wen Sie vor sich haben?“

„Nein“, meint der Professor.

„Großartig“, sagt der Student und schiebt seine Arbeit mitten in den Stapel.

Warum erzähle ich Ihnen diesen Witz? Haben Sie schon einmal von „book smarts“ und „street smarts“ gehört? Dieser Witz erzählt anschau-lich, was damit gemeint ist.

„Book Smarts“ sind intelligente Menschen, die ihr Wissen über die Welt aus Büchern gewon-

ABITUR 2017

nen haben. Sie sind reflektiert, handeln über-wiegend rational, beleuchten einen Sachver-halt aus verschiedenen Standpunkten, wägen ab und treffen vorausplanend Entscheidungen. Sie machen sich Gedanken darüber, wie die Welt sein könnte und sollte und handeln nach persönlichen Wertmaßstäben.

„Street Smarts“ sind ebenfalls kluge Menschen mit Köpfchen. Allerdings haben sie ihr Wissen nicht aus Büchern gelernt, sondern außerhalb der Schule erworben. Sie sind intelligent, aber nicht akademisch gebildet. Sie lassen sich von Gefühlen und ihrem gesunden Menschenver-stand leiten, handeln oft spontan und pfiffig. Sie nehmen die Welt so, wie sie ist, und wis-sen, wie sie in schwierigen Situationen handeln müssen, um ihren Willen durchzusetzen.

Der Professor ist ein typischer „Book Smart“, der Student auch, aber er handelt wie ein „Street Smart“. Als junge Menschen, die das Abitur in der Tasche haben, sind Sie alle „Book Smarts“, die Lehrkräfte, die Sie in den letzten acht Jah-ren unterrichtet haben, sind es natürlich auch, sonst wären sie nicht Lehrer geworden.

Abitur-Ansprache mit Witz und Maß

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Ihr Abimotto klingt eher nach der Aussage eines „Street Smarts“: „Abier – Hauptsache die Maß hat 1,0“. Das ist ein witziger Stammtischspruch, der „Book Smarts“ provoziert oder zumindest ein verständnisloses Kopfschütteln hervorruft. Und genau zu diesem Zweck haben Sie dieses Motto ja wohl auch gewählt:

„Jetzt ist endlich Schluss mit all dem Bücher-wissen. Lasst uns mal sehen, ob wir all die „Book Smarts“ am Laurentius-Gymnasium nicht ein wenig aus der Reserve locken können. Schaut her ihr „Book Smarts“, es gibt noch eine andere Sicht auf die Welt, die genauso lebenstüchtig macht, wie euch all eure Bücher.“

Und Sie haben Recht: Ein Netzwerk von Freun-den im Bierzelt geknüpft, eine Geschäfts-absprache am späten Abend an der Bar ist genauso wichtig wie jede vorausplanende Kos-tenanalyse und Risikoabschätzung. Wer heute etwas bewegen will, der muss beides haben: Booksmartness und Streetsmartness.

In unserer Gesellschaft geschieht im Augen-blick etwas Neues. Mit Erstaunen und völligem Unverständnis stellen die „Book Smarts“ der

Gesellschaft fest, dass ein großer Teil des ame-rikanischen Volkes einen waschechten „Street Smart“ zum Präsidenten gewählt hat. Viele Menschen finden es also gut, dass ein emotional und unberechenbar agierender Draufgänger, der sich seiner diplomatischen Unwissenheit auch in der Öffentlichkeit nicht geniert, das von „Book Smarts“ beherrschte Establishment der politischen Korrektness aufmischt. Sie füh-len sich von den in ihren Augen überheblichen „Book Smarts“, die immer alles besser wissen, nicht ernst genommen und fangen umgekehrt an, die „Book Smarts“ gering zu schätzen und ihr Bildungswissen anzuzweifeln. Genau da-rin liegt der Sprengstoff unserer Gesellschaft. Wenn „Book Smarts“ und „Street Smarts“ ein-ander geringschätzen, dann wird unsere Gesell-schaft über kurz oder lang tatsächlich zerbre-chen, weil Studierte und Handwerker, Städter und Landbevölkerung, Arme und Reiche einan-der nicht mehr achten, nicht mehr füreinander einstehen und sich nicht mehr miteinander für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Unsere Gesell-schaft, ja unsere Welt braucht beides: gebildete Menschen, deren Weisheit aus der Durchdrin-

Junge Talente vor dem großem Auftritt zum Abschluss der Schulkarriere

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ABITUR 2017

gung komplexer Sachverhalte erwächst und pfiffige Menschen mit gesundem Menschen-verstand und einem Gespür für das, was not-wendig ist. Jeder von uns braucht eine gute Portion Book- und Streetsmartness.

Bleibt die Frage: Ist es also in Ordnung, dass sich der Student aus dem Witz dank seiner Ge-wieftheit einen Prüfungsvorteil ergattert? Ist Donald Trumps Regierungshandeln moralisch gerechtfertigt? Da werden ja Fakten verdreht, Wahlversprechen gebrochen, Menschen, die um Wahrheit und Pressefreiheit ringen, diffamiert, unliebsame Mitarbeiter kurzer Hand abgesetzt, mit dem Weltfrieden gezündelt, usw.

Die Antwort liegt auf der Hand. Wem Frieden, Gerechtigkeit und Wahrheit am Herzen liegen, muss gegen dieses Verhalten protestieren. Des-halb schauen Sie in Zukunft genau hin, für wel-che Werte ein Mensch einsteht. Setzt sich da einer ehrlich für die Würde anderer Menschen ein oder tut er nur so als ob, um das eigene Ego zu befriedigen und die eigene Macht zu stärken. Menschen, die andere Menschen aus narzisstischen Motiven manipulieren, sind für die Gesellschaft brandgefährlich, da ist es egal ob sie als „Street Smart“ oder als „Book Smart“ opportunistisch handeln.

Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten,

Sie sind diejenigen, die unsere Gesellschaft in nächster Zukunft gestalten werden. Sie sind intelligent und haben hoffentlich nicht nur viel Buchwissen angehäuft, sondern auch viel verstanden. Das ist wichtig, denn wir brauchen gebildete, junge Menschen, die die komplexen Zusammenhänge in der Welt begreifen. Viel-leicht schlagen Sie jetzt die akademische Lauf-bahn ein, den weiteren Weg der „Book Smarts“, vielleicht wollen Sie aber auch erst einmal die praktische Klugheit der Menschen in einem Auslandsjahr erforschen. Ganz egal wofür Sie sich entscheiden: Sie haben eine große Aufgabe vor sich. An Ihnen wird es liegen, ob die Welt, Europa und seine Gesellschaften zerbrechen oder ob auch zukünftig ein Leben in sozialer Gerechtigkeit und Frieden möglich ist. Nutzen Sie Ihre Bildung und setzen Sie gleichzeitig Ih-ren gesunden Menschenverstand ein. Stehen Sie für christliche Werte ein und bewahren Sie sich ein großes Herz für die Benachteiligten.

In diesem Sinne glaube ich zwar immer noch nicht, dass es nur darauf ankommt, dass die Maß 1,0 hat. Aber ich stoße gerne mit Ihnen auf Ihr Abitur an. Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen für Ihren weiteren Lebensweg.

Schulleiterin

Die Abiturienten lauschen mit hohem Interesse den Abschlussreden

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schen Gesellschaft ausgezeichnet. Sie erhält damit die Möglichkeit einer einjährigen kos-tenlosen Mitgliedschaft und des Bezugs der online-Ausgabe der Zeitschrift „Chemie in un-serer Zeit“.

Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung zeichnete Julia Grimmer und Marc Stellwag aufgrund ihrer sehr guten Leistungen im Ma-theabitur aus.

Die Stiftung Natur, Mensch, Kultur hat den Zukunftspreis Biologie für sehr engagierte Schüler/-innen im Bereich Biologie ausgelobt. Diesen Preis erhält Christopher Hohenschild.

Herausragendes Engagement der Abiturien-ten 2017 für das Schulganze

Jedes Jahr ehren wir eine besonders verdiente Schülerin / einen besonders verdienten Schüler mit dem Sozialpreis der Schulen. Daneben gibt es eine fast jährlich steigende Zahl an Schüle-rinnen und Schülern, die sich für ihre Mitschü-ler und die Allgemeinheit engagiert haben. Sie bestätigen damit eindrucksvoll, worum es am Laurentius-Gymnasium neben allem Fachwis-sen eben auch und vielleicht sogar vor allem

Herausragende Leistungen des Abiturjahrgangs 2017Die besten Abiturnoten erzielten:

Tatjana Woityschyn (1,1), Michaela Kukuk (1,3), Nicole Müller (1,3) und Michaela Schreiber (1,3).

Tatjana erhält aufgrund ihrer überragenden Abiturleistungen die Möglichkeit, an der Be-gabtenprüfung nach dem bayerischen Eliteför-derungsgesetz teilzunehmen und wurde wei-terhin bei der Studienstiftung des Deutschen Volkes vorgeschlagen.

Nicole wird aufgrund ihrer hervorragenden Ab-iturleistungen für ein Stipendium bei der evan-gelische Studienstiftung Villigst vorgeschlagen.

Unsere vier Jahrgangsbesten erhalten weiter-hin einen Gutschein für buecher.de sowie ein einjähriges Stipendium bei e-fellows-net. Letz-teres wird auch an Finja Birke (1,4), Katharina Drach (1,4) und Marc Stellwag (1,4) überreicht.

Lea Boltjes, Andreas Pfeiffer und Phuc Vu Quang erhalten eine kostenfreie einjährige Mitgliedschaft bei der Deutschen Physikali-schen Gesellschaft. Lea und Phuc bekommen zusätzlich einen Buchpreis.

Nicole Müller wird von der deutschen Chemi-

Preisverleihung für die besten vier Absolventen

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geht: um Persönlichkeitsentwicklung und Men-schenbildung.

Sozialpreis der Schulen Der Sozialpreis der Schulen im diesjährigen Abiturjahrgang geht an Rebecca Schmidt. Sie hat sich in einer über das normale Maß weit hinausgehenden Weise um ihre Mitschülerin-nen und Mitschüler verdient gemacht, indem sie sich eingesetzt hat als Tutorin, Klassen- und Oberstufensprecherin. Sie hat in der SMV mit-gearbeitet und Verantwortung übernommen.

Vielen Dank für diese großartige Leistung im Dienste der Allgemeinheit. Sie waren ein Vor-bild für die ganze Schule.

Bezzelpreis 2017Inka Rotter erhält den Bezzelpreis für ihre Se-minararbeit: Fußball als gesellschaftliches Mit-tel für die Inklusion von Menschen mit Behin-derung in Deutschland.

Der Preis der Högner Baugesellschaft mbH für die beste naturwissenschaftliche Seminararbeit erhält Andreas Pfeiffer mit der Arbeit über: Ad-Blue - eine sinnvolle Alternative.

ABITUR 2017

Rebecca Schmidt hat sich auf herausra-Rebecca Schmidt hat sich auf herausra-gende Weise an dieser Schule eingebracht gende Weise an dieser Schule eingebracht und wird hierfür geehrt.und wird hierfür geehrt.

Der Bezzelpreis geht an Inka Rotter, überreicht von Frau Seyerlein.

Andreas Pfeiffer erhält den Preis für die beste naturwissenschaftl. Arbeit von Herrn Högner

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Die drei besten Abiturienten (links) und der beste Abschluss (rechts).

FACHABITUR 2017

Fachabitur an der Laurentius-FachoberschuleWir gratulieren den Abiturientinnen und Abiturienten der Laurentius-Fachoberschule zum Fach-abitur und ganz besonders den drei besten: Emanuel Pittner, Judith Popp und Alissa Vollet.

Emanuel Pittner erhält als bester Absolvent einen Preis mit 250 Euro dotierten Preis, der von der Firma Högner gestiftet wurde.

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INTERNATIONALES

Frankreich-Austausch 2017Unsere Lyon-Fahrt vom 28.03. - 7.04.2017Nach einer langen Busfahrt wurden wir am 28.03. von unseren Gastfamilien herzlich be-grüßt und mit französischen Küsschen (bises) überhäuft.

Wir gewöhnten uns sehr schnell daran, sehr viel französisch zu sprechen und wir besuch-ten auch einige Unterrichtsstunden in unserer Partnerschule, der „Institution des Chartreux“. Es ist eine sehr große Schule und dort werden sehr viele Sprachen unterrichtet, unter ande-rem auch Chinesisch. Einige von uns konnten sogar am Chinesisch-Unterricht teilnehmen.

Lyon ist eine sehr schöne und grüne Stadt, die wir zu Fuß und auch vom Schiff aus kennen-lernten. Unser Programm war sehr vielseitig. Wir lernten die Altstadt Le Vieux Lyon ken-nen, wir waren bei den Seidenwebern und im Parc de la Tête d´Or, der sehr groß ist. In der Chocolaterie La Toque Blanche zeigte uns der Chocolatier, wie die Toques (Pralinen in Form von Kochmützen) hergestellt werden und wir durften diese natürlich auch probieren. Sie sind wirklich sehr lecker!

Während unseres Aufenthalts sind wir sogar

nach Burgund gefahren. Insgesamt war die Lyon-Fahrt eine interessante und lustige Erfah-rung, die uns sehr viel Spaß machte.

Lena Herbert und Ramona Woityschyn, Kl. 8c

Spannende Einblicke in den Besuch unserer Freunde aus Lyon

Nach unserem 10-tägigen Besuch in Lyon vor Ostern freuten wir uns nun auf die Ankunft un-serer Freunde der Institution des Chartreux vom 2. bis zum 12. Mai. Die ersten vier Tage nach der Ankunft verbrachten alle 73 Schüler und ihre Lehrer gemeinsam in der Fränkischen Schweiz, genauer gesagt in Pottenstein. Im folgenden ein paar Eindrücke, die die Schüler der 8a mit ihren corres in sprachlich gemischten Gruppen nach dem Aufenthalt zusammengestellt haben:

Wir kamen am Mittwochnachmittag an. Da-nach folgte die Zimmerverteilung, bei der deutsche und französische Schüler gemischt wurden.

Nous sommes arrivés mercredi après-midi, et dès notre arrivée, nous nous sommes répartis en chambres mixtes, c´est-à-dire franco-alle-mandes.

Herstellung feinster Pralinen in besonderer Form!

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Das Essen war gut und abwechslungsreich. Und es gab jeden Tag leckeren Nachtisch.

Les repas étaient bons et variés, il y avait chaque jour de bons desserts.

Am Donnerstag sind wir im Hochseilgarten von Betzenstein geklettert. Dort gab es verschiede-ne Schwierigkeitsstufen, die anstrengend wa-ren, aber auch Spaß gemacht haben. Danach haben wir noch einen Spaziergang durch Bet-zenstein unternommen.

Jeudi, nous sommes allés faire de l´accrobranche. Il y avait différents parcours en fonction de la difficulté. Puis, nous nous sommes promenés à Betzenstein et à Pottenstein.

In der Jugendherberge haben wir während der Freizeit Kicker gespielt oder uns draußen be-schäftigt. Manchmal waren wir auch in den Zimmern und haben uns unterhalten.

A l´auberge de jeunesse, pendant le temps lib-re, nous avons pu faire du baby-foot ou encore aller jouer dehors ou faire des parties de cartes.

Am Freitag haben wir um 9 Uhr mit Bogen-schießen begonnen. Zuerst haben wir zum Üben auf eine Scheibe geschossen, später gab es einen kleinen Wettkampf auf Zahlenfelder.

L´activités tir à l´arc commença à 9h le vend-redi. Nous étions par groupes de trois. Nous avions un professeur très compétent. C´était super.

Um 9 Uhr begann für einige auch das Klettern und wir teilten uns in zwei Gruppen auf. In der ersten Hälfte kleterte die eine Gruppe draußen und die andere in der Halle.

L´escalade commença à 9h. Nous étions deux groupes. Un groupe s´initiait à l´accrobranche et l´autre grimpait dans une espèce de han-gar. Les murs n´étaient pas hauts (4-5m). Nous avons appris à utiliser un gri-gri et à assurer avec.

Nous avons marché dans les environs de Pot-tenstein pour trouver des indices à l´aide d´un GPS. C´était un long parcours de 10km, en pas-sant à côté de rochers, en longeant un ruisseau et en profitant de paysages variés.

Nach einer einstündigen Wanderung sind wir an der Teufelshöhle angekommen. Dort haben wir die großen Räume und Tropfsteine bewun-dert. Auf dem Rückweg haben wir einen Halt bei der Sommerrodelbahn eingelegt und durf-ten eine Abfahrt genießen.

Und abwechslungsreiche Abende mit Privatkonzert.

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INTERNATIONALES

Der bunte Abend (Talenteabend) wurde sowohl von deutschen als auch französischen Schülern gestaltet. Viele Schüler konnten ihre Talente präsentieren.

Le dernier soir, nous avons fait une soirée des talents, elle consistait à présenter nos talents (jeux, sketchs, chants) en groupes franco-alle-mands.

Am letzten Tag haben wir während der Rück-fahrt einen Halt über mehrere Stunden in Bam-berg gemacht. Dort haben wir in gemischten Gruppen eine Stadtrallye unternommen und so mehr über die schöne Stadt Bamberg erfahren.

Nous sommes partis pour Bamberg à 9h et ar-rivés à 10h15. Les professeurs ont organisé un rallye. Nous devions parcourir la ville et résoud-re les questions posées sur la fiche. Ensuite, nous avons pu acheter des choses et visiter les magasins. Nous étions en groupes mixtes.

Klasse 8a

Seite an Seite Frankreich und Deutschland entdecken.

Auch mit Bogen und in wilder Fahrt.Auch mit Bogen und in wilder Fahrt.Auch mit Bogen und in wilder Fahrt.

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Australien

Unsere Schüler in AustralienAnfangs sollte ich die weite Reise nach Austra-lien ganz alleine unternehmen. Deshalb freu-te ich mich umso mehr, als es recht kurzfristig hieß, dass Lukas nun auch dabei sein sollte.

Nachdem es im Vorfeld vieles zu organisieren und planen gab, freuten wir uns nun auf den Start in unser Abenteuer. Neben Stau auf der Autobahn, fehlenden Nummern auf dem Visum, Lukas vergessenem Pass sowie Verspätungen am Flughafen, Terroranschlag in München, wa-ren wir wohl alle im Nachhinein sehr froh, nach einem sehr langen Flug mit Zwischenstopp in Dubai in Adelaide zu landen. Die Gastfamilien nahmen uns herzlich in Empfang.

Nach überwunden Jetlag und Eingewöhnungs-tagen, starteten wir am Montag gleich in die australische Schulzeit, mit Schuluniform, un-gewohnten Unterrichtszeiten und im Vergleich zu Deutschland sehr entspanntem Schulalltag. In Australien wird der Schulbetrieb viel locke-rer gesehen als bei uns. Der Unterrichtsbeginn ist flexibel, es gibt fast keinen Frontalunter-richt. Dafür arbeiten die Schüler selbststän-dig an Projekten und Präsentationen. Nach einer Eingewöhnungszeit konnten wir sogar

die Klausuren mitschreiben. Neben den Un-terrichtsfächern Mathe, Fremdsprache, Kunst, Naturwissenschaften, Sport, Musik gab es auch Selbstverteidigung als Unterrichtsfach. Der Un-terricht ging täglich bis 15 Uhr. Danach wurden wir mit Bussen nachhause gefahren. Die Freizeit gestalteten wir ähnlich wie unsere Gastgeber. Fußballtraining, Fußballspiele, Fahrradfahren, chillen und Computer spielen. So waren wir schnell im australischen Alltag angekommen. An den Wochenenden erlebten wir Aktivitäten:

Timo: Reise auf der Ocean Route nach Mel-bourne, -Stadtbesichtigung Melbourne (Fuß-ballstadion, Eurekatower), Tierpark mit weißen Kängurus und Koalabären zum Streicheln, Frei-landmuseum der deutschen Kolonie, Goldgrä-berstadtLukas: Tierpark mit weißen Kängurus und Koa-labären zum Streicheln, Sydney, Adelaide Hills (3 Tage Zelten), Royal Adelaide Show Neben dem ganz normalen australischen Alltag waren die Ausflüge für uns sehr beeindruckend. Viele einprägsame Bilder und Eindrücke sowohl im Kopf als auch auf Sticks gespeichert nehmen wir zusammen mit guten Erlebnissen, Erfahrun-gen und Erkenntnissen mit nach Hause.

Timo Schlosser (10b), Lukas Heidingsfelder (9b)

Neue Eindrücke und kuschelige Freunde im entspannten Australien.

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Das tödliche Geschäft mit dem Krieg

„Courage“ – das Wort steht heute für Mut, Un-erschrockenheit und den Einsatz für Andere, ohne Rücksicht auf das eigene Wohl. Bertolts Brecht Stück „Mutter Courage und ihre Kinder“ zeigt auch die Schattenseiten des Begriffs in Zeiten des Krieges. Das Mittel- und Unterstuf-entheater wagte sich an diese schwere Kost.

Krieg – auch dieses Wort ist heute so aktu-ell, wie schon lange nicht mehr. „Frieden ist Schlamperei, nur Krieg schafft Ordnung“, sagen die Soldaten im Dreißigjährigen Krieg. In die-ser Zeit spielt das Stück, in dem die Marktfrau Mutter Courage (Annika Seefried) das Geschäft mit dem, ihr verhassten Krieg sucht und dabei ihre Kinder verliert. Ein schwarzes Kreuz war den Kindern Kattrin (Turna Asian), Eilif (Hannes Pröpster) und Schweizerkas (Lea Blank) schon früh vorhergesagt. Der Tod würde sie bald einholen, das wusste ihre Mutter. Mit diesem Schicksal zu leben, ist nicht einfach und doch musste sie ihr Dasein weiterführen. Als Markt-frau lebt sie vom Krieg, indem sie Waren ver-kauft. Doch ums Leben seiner eigenen Kinder feilschen geht dann doch zu weit. Die Einsicht kommt zu spät und ihr jüngster Sohn stirbt,

nachdem der erste bereits in den Krieg zog.

Begleitet vom Feldprediger (Laura Dauti) und später vom Koch (Katharina Wäger) zieht sie mit ihrer stummen Tochter Kattrin weiter. Eine kurze Friedensphase stürzt sie beinahe in den finanziellen Ruin, obwohl ihr Herz sich über den Zustand freut. „Ich bin froh über den Frie-den, auch wenn ich ruiniert bin“, sagte Mutter Courage. Ein Dilemma, dass sich selbst erledigt, als die Schüsse wieder erklingen, ganz zum Leidwesen ihrer Tochter. Courage ist im Krieg eine wertvolle Tugend.

Die Schülerinnen und Schüler von der 5ten Jgst. bis zur Oberstufe erarbeiteten eine heu-tige und tief gehende Inszenierung des kom-plexen Themas, das an Aktualität nicht verliert. Ist ein Glaubenskrieg Gott wohlgefällig und da-durch gerechtfertigt? Kennt Not wirklich kein Gebot? Fragen, die Brecht eindeutig mit seiner Abscheu vom Krieg beantwortet. Das wunder-bare Schülerensemble brachte die Kernfragen tadellos auf die Bühne und lieferte eine hervor-ragende schauspielerische Leistung. Besonders bewegend die Schlussszene, in der Courages einzige Tochter stirbt, weil sie das Leben vieler Menschen rettet. C. ÖZBEK , FLZ

MUSISCHES UND KÜNSTLERISCHES

Vor der passenden Kulisse des Pausenhofs: Schwere Kost wunderbar inszeniert. (Foto: FLZ)

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Ein brisantes Stück: inten-siv, mutig, nachdenklich!(Foto: FLZ)

Packendes Gerichtsdrama Die Entscheidung „nicht schuldig oder schul-dig“, genau genommen also die über Leben oder Tod eines Angeklagten, liegt allein in den Hän-den der Geschworenen. Das US-amerikanische Justizdrama „Die zwölf Geschworenen“ von Re-ginald Rose befasst sich mit dieser schwierigen Entscheidungsfindung. Das Oberstufentheater zeigte das Bühnenstück in zwei Aufführungen.

Reginald Rose (1920 bis 2002) hatte 1954 das Drehbuch zum gleichnamigen Fernsehfilm ge-schrieben, zwei bekannte Kinoversionen beglei-tet und später eine Bühnenfassung ergänzt. Die Handlung: Nach einer sechstägigen Gerichts-verhandlung ziehen sich die Geschworenen, eine Jury aus zwölf zufällig zusammengewür-felten Personen, zurück. Sie haben ein einstim-miges Urteil in einem Mordfall zu fällen. Ist der Angeklagte schuldig oder nicht schuldig? Hat er seinen Vater erstochen?

Eigentlich wollen sie das schnell hinter sich bringen, erscheint die Beweislast doch eindeu-tig. Eine Abstimmung soll das klären. Aber es gibt eine Gegenstimme. Der Geschworene Nr. 8 (sehr gewandt: Daniel Sewiolo) weist zunächst als Einziger auf „berechtigte Zweifel“ hin: zu

viele, um einen Menschen in den Tod zu schi-cken. Langwierige Beratungen beginnen.

Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, unter der Regie ihrer Lehrerin Cornelia Türck, haben sich da ein hochbrisantes Thema auf die Bühne geholt. Der lange Beratungstisch mit zwölf Stühlen, Getränken und Schreibzeug stand allerdings nicht auf einem Bühnenpo-dest, sondern mitten im Raum, umgeben von den Zuschauerreihen.

Die zwölf Geschworenen, das machten die jungen Theaterspieler schnell deutlich, wiesen völlig unterschiedliche Charaktere und Tem-peramente auf. In der zum Teil sehr hitzigen Beratung über Indizien, Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen und mögliche Ungereimthei-ten ging es hoch her. Da wurde gestritten, dis-kutiert, aber auch sachlich hinterfragt.

Mit großer Leidenschaft und beeindrucken-dem spielerischen Können leuchteten die jun-gen Darsteller die tiefe Kluft zwischen den einzelnen Jurymitgliedern aus. Da waren zum Beispiel die Nr. 10, voller Vorurteile und rassis-tischer Ablehnung (toll in Rage: Annika Adel-

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MUSISCHES UND KÜNSTLERISCHESDer Immigrant aus Europa (Tim) sieht Der Immigrant aus Europa (Tim) sieht die Widersprüche in der Beweiskettedie Widersprüche in der Beweiskette

mann), oder die grobschlächtige Geschworene Nr. 3 (Melissa Kernstock, Marion Langholf), die ihre persönliche Enttäuschung über den eige-nen Sohn auf den Angeklagten projizierte, oder auch der Baseball-Fan Nr. 7 (Tobias Bischof), der mit flotten Sprüchen und Witzen, ohne wirk-lich zu verstehen, um was es ging, auffiel. Der Immigrant aus Europa, die Nr. 11 – die Vorlage spielt wenige Jahre nach dem Zweiten Welt-krieg – sieht auch immer mehr Widersprüche in der Beweiskette, steht im Zweifelsfall auf der Seite eines Verfolgten (mit Einwanderer-Akzent Tim Pröbster) und ändert sein Votum. Am Ende ist zwar nicht eindeutig geklärt, ob der Ange-klagte wirklich ein Mörder ist, aber es bestehen berechtigte Zweifel daran, daher fällt das Urteil letztlich zwölf zu null für „nicht schuldig“ aus.

Das Oberstufen-Theaterensemble hat seine Inszenierung zu einem beeindruckenden Lehr-stück über Demokratie, Menschenwürde und Rechtsempfinden gemacht. Die hochaktuelle Brisanz um Themen wie etwa Vorurteile, Ras-sismus oder die Todesstrafe unterstrich die souveräne Leistung aller Darsteller zusätzlich: intensiv, mutig und nachdenklich.

E. WALTER, FLZ

Der lange Kampf um Gerechtigkeit: Der lange Kampf um Gerechtigkeit: Mord aufgrund von Indizien?

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Talent mit selbstgebauten Harfen: Auftritt Talent mit selbstgebauten Harfen: Auftritt von Frau Forster und ihren Schülernvon Frau Forster und ihren Schülern

Der Chor von Herrn Kurz sorgte für Der Chor von Herrn Kurz sorgte für Hochgefühl und Intensität

Gelungener Einstand von Forest Gelungener Einstand von Forest Drive in neuer Besetzung

Sommerkonzert 2017

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RELIGIÖSES LEBEN

500 Jahre Reformation – wir feiern mit!

Die AG Christliches Profil an unserer Schule überlegte sich in einer Sondersitzung: „Wie bringen wir die Schüler dazu, sich mit Luther und er Reformation zu beschäftigen, Spaß da-ran zu haben und gleichzeitig ein sichtbareres Ergebnis zu erzielen?“

Die Idee war gewagt, ein Osterlabyrinth sollte entstehen. Im Stil der fränkischen Osterbrun-nen mit Grünzeug an Rosenbögen und vielen bunten Eiern. Schon vor den Faschingsferien ging es los. Nicht nur im Religionsunterricht, auch die anderen Kollegen aus anderen Fach-schaften begeisterten sich dafür und malten mit Acrylfarben oder wasserfesten Stiften Lu-thermotive, Sprüche, Lieder und christliche Symbole auf die weißen Kunststoffeier oder gestalteten diese mit Serviettentechnik.

Auch Schüler der Fachoberschule, der Fachaka-demie Fürth und der Heilerziehungspflegeschu-le schickten schön gestaltete individuelle Eier. Außerdem wurde der Amerikaaustausch dafür genutzt Eier aus Übersee mitzubringen.

Neben all diesen jungen Händen, gestalteten auch die Diakonissen (die Älteste war über 90)

fleißig Eier mit teilweise sehr filigranen Moti-ven und witzigen Ideen. Eine bunte Mischung mit 1300 Eiern lagerte am Ende im großen Kar-ton im Lehrerzimmer.

Doch das war nur der erste Schritt: Nun brauchte es viele fleißige Hände, die die Eier auf Schnüre fädelten und – nachdem das Grünzeug an den Rosenbögen angebracht war – diese dort kunstvoll herumzuschlingen. Am Freitag vor den Osterferien war es dann soweit. Nach der Morgenandacht, in der einzelne Moti-ve vorgestellt wurden, eröffneten Schulleiterin Ute Wania-Olbrich und Pfarrerin Sabine Ziegler im Beisein von Schülern und Diakonissen das Osterlabyrinth.

Außerdem wurde noch ein Schaukasten in der Kirche mit den schönsten Eiern bestückt, um diese genauer betrachten zu können. Eine be-eindruckende Gemeinschaftsleistung!

Sabine Ziegler

Stolze Leistung: Viele Hände gestalteten das Labyrinth mit über 1000 Eiern!

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Jüdisches Leben in Fürth: Ein Besuch der besonderen und lehrreichen ArtKoschere Gummibärchen sind

lecker!Das Wetter war extrem nass und kalt, aber die Reli-Gruppe von Frau Ziegler aus 9c und 9d ließ sich ihre Laune nicht verderben und tauchte ein in das jüdische Leben in Fürth. So manch einer der Schülerinnen und Schüler schaute verdutzt als sie statt einer gewöhnlichen Führung auf einmal mit einem Klemmbrett unter dem Arm und diversen Infokärtchen und Lageplan aus-gestattet ihren Gegenstand im Museum selbst suchen und in einem knappen Zeitrahmen die wichtigsten Informationen zusammentrage mussten. Die jeweilige Kleingruppe führte dann ihre Kollegen zu Torakrone, Mikwe, Synago-genmodell und Laubhütte und spielte erstmal selbst Museumsführer, ergänzt natürlich mit weiteren Details vom Museumspädagogen vor Ort. Um viel Wissen reicher und gestärkt vom Sabbatbrot und koscheren Gummibärchen ging es hinaus in die Kälte und auf den alten jüdi-schen Friedhof der Stadt, auf dem seit über 100 Jahren keine Beerdigung mehr stattgefunden hat. Anders als auf christlichen Friedhöfen gibt es keine Blumen, sondern Steine zum Gedenken an die Toten, statt gepflegter Marmorumran-dung sahen wir wildes Gewucher von Efeu und

Baumwurzeln und umgefallene Grabsteine, um die sich niemand mehr kümmert. Wir lernten die Symbole auf den Grabsteinen deuten, wissen nun warum alle Gräber nach Osten ausgerich-tet sind und dass Feuerbestattung verpönt ist. Eine sehr eigene Atmosphäre hat dieser verwil-derte Ort und spiegelt auch den Antisemitismus wieder, der den Juden auch in Fürth in der NS-Zeit entgegen schlug. So wurde auf dem Gelän-de in dieser Zeit, ohne Rücksicht auf die Gräber, ein Feuerlöschteich gegraben, eine große leere Fläche zeugt von einem Bombeneinschlag und die Kindergräber mussten - entgegen allen jü-dischen Regeln - umgebettet werden, um den Neubau einer Straße zu ermöglichen. Auch ein Mahnmal sahen wir inmitten von Mehrfamili-enhäusern stehen, das ein stummer Zeuge da-von ist, dass auf diesem Gelände in der Reichs-pogromnacht 1938 alle Synagogen mit ihren Schulen und weitere Gebäude zerstört wurden. Beeindruckt, durchnässt und verfroren verlie-ßen wir diesen interessanten Ort, nicht ohne von dem ein oder andere Gehörten beeindruckt nach Hause zu fahren. Sabine Ziegler

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SPORTLICHES

Verdiente Siege und ein souveränes Team: So war die Vorrunde eine klare

Angelegenheit.Vorrunde Fußball-Schulmann-

schaft 2017Am 21. Februar 2017 haben wir mit der Schul-mannschaft Jungen II (Jahrgänge 2001-2003) an der Vorrunde zum Kreisentscheid in Heils-bronn teilgenommen. In der Vorrunde trafen die Teams aus Heilsbronn, Windsbach und Neu-endettelsau aufeinander.

Das erste Spiel war gegen das Johann-Sebasti-an-Bach-Gymnasium aus Windsbach, die Jungs hatten sich auf ein enges Spiel eingestellt, am Ende war es jedoch eine klare Angelegenheit. Nach vielen schönen Kombinationen und Balls-tafetten siegten wir souverän mit 8:1.

Im zweiten Spiel des Tages setzte sich die Mann-schaft der Realschule aus Heilsbronn ebenfalls souverän gegen das Team aus Windsbach durch und daher musste das Spiel zwischen der Heils-bronner Realschule und dem Team des Laurenti-us-Gymnasiums über den Sieg entscheiden. Die Heilsbronner standen zu Beginn sehr defensiv und warteten auf Fehler unseres Teams, zwar hatten unsere Jungs viel Ballbesitz, zwingende Torchancen waren aber eher Mangelware. Aus einem unnötigen Ballverlust schlug unser Geg-

ner Kapital und ging mit 1:0 in Führung. Unse-re Jungs blieben aber ruhig und Lucas konnte den umjubelten Ausgleich erzielen. Das Team des Laurentius-Gymnasiums erhöhte den Druck noch mehr und Felix konnte eine Vorarbeit von Melih zum 2:1 verwerten. Der Treffer beflügel-te das Team, die Mannschaft aus Heilsbronn kam kaum noch zu Torchancen und am Ende gewannen wir durch weitere Treffer von Noah und erneut Lucas verdient mit 4:1.

Das Team hat sich dadurch für das Kreisfinale qualifiziert, herzlichen Glückwunsch!

Matthias Goßmann

Das Team: Timo, Julius, Lars, Noah, Lucas, Felix, Christof, Furkan und Melih.

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2. Platz beim Bezirksfinale Am 16. Mai 2017 hat die Schulmannschaft Jungen II (Jahrgänge 2001-2003) den zweiten Platz beim Bezirksfinale in Fürth belegt.

In Fürth trafen wir auf die Teams der Städti-schen Wirtschaftsschule Erlangen, des Sig-mund-Schuckert-Gymnasiums aus Nürnberg und dem Werner-von-Siemens-Gymnasium aus Weißenburg. Gespielt wurde in dem Turniermo-dus „Jeder gegen Jeden“. Im ersten Spiel setzten wir uns knapp, aber verdient mit 2:1 gegen die Mannschaft aus Erlangen durch. Zwei frühe und schöne Tore durch Furkan und Florian ga-ben der Mannschaft Sicherheit, unser Mittel-feld um Noah, Timo und Luis agierte klug und umsichtig und die Viererkette um Lars, Simon, Julius und Melih war nicht in Verlegenheit zu bringen. Gegen Ende des Spiels wurden wir je-doch nachlässiger, ließen einen unnötigen Tref-fer zu und mussten kurz um den Sieg bangen. Leider verletzte sich Timo in der ersten Partie und konnte fortan nicht mehr mitwirken.

Das zweite Spiel gegen das Sigmund-Schu-ckert-Gymnasium war eine klare Angelegen-heit, wir siegten nach Toren von Leo, Furkan,

Noah und zweimal Lucas mit 5:1. Trotz der hei-ßen Temperaturen gaben sich die Jungs richtig Mühe, Pascal besetzte die Sechser-Position und Felix beackerte die Außenbahn. In der zweiten Halbzeit ließ die Konzentration unsererseits et-was nach und wir mussten einen Gegentreffer hinnehmen, bei dem Christof im Tor chancen-los war. Im dritten Spiel gegen das Team aus Weißenburg ging es um den Turniersieg. Nach einem individuellen Fehler lagen wir schnell 0:1 zurück, kämpften uns aber zurück und Flo-rian erzielte das 1:1. Wir spielten weiter nach vorne, aber weder Paul noch Noah hatten das notwendige Glück im Abschluss. So war es ein einfacher langer Ball über unserer Abwehr, den der Stürmer aufnahm und zum 2:1 Sieg für den Gegner verwandelte.

So ist Fußball, so ist Sport, es gewinnt nicht im-mer die beste Mannschaft. Ihr könnt dennoch stolz auf eure Leistung sein, ihr seid einfach richtig gute Kicker und eine tolle Truppe, auf die ich mich immer verlassen kann. Vielen Dank für euren Einsatz, es hat einfach Spaß gemacht zuzuschauen! Matthias Goßmann

Kreisfinale gewonnen und jetzt 2ter Platz: so ist Fußball! Aber wir sind stolz auf euch!

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--- Wichtiges Infom

aterial zum Aufheben. --- Diese Inform

ationen gelten für das gesamte Schuljahr! ---

ELTERN UND SCHÜLER

SchullaufbahnberatungAuskunft zu allen Fragen der Schullaufbahn gibt Ihnen unser Beratungslehrer Herr Bernard. Themen sind u. a. Überspringen oder Wiederho-len einer Jahrgangsstufe, Flexibilisierungsjahr, Vorrücken auf Probe, Nachprüfung, Besondere Prüfung, Quali.

Sie können sich aber auch im Internet auf un-serer Homepage http://www.Laurentius-gym-nasium.de unter der Rubrik Links Schule in Bayern über die rechtlichen Fragen direkt in-formieren.

Möglichkeit der Nachprüfung für Klassen 6-9

Die Teilnahme an der Nachprüfung setzt ei-nen Antrag der Erziehungsberechtigten voraus (Dieser ist am Laurentius-Gymnasium bis spä-testens 28.07.2017 um 13.00 Uhr schriftlich im Sekretariat zu stellen).

Besondere Prüfung für die 10. KlassenLiebe Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen, liebe Eltern!

Wer in diesem Jahr in der 10. Klasse nicht vor-rücken kann, kann – bei Vorliegen der entspre-chenden Voraussetzungen – diese Klasse wie-derholen.

Man kann auch die Besondere Prüfung ablegen und damit die Mittlere Reife erwerben.

Deutsch Mittwoch,06.09.2017 9:00 – 12:00 Uhr

Mathematik Donnerstag,07.09.2017 9:00 – 11:00 Uhr

Fremdsprache Freitag, 08.09.2017 9:00 – 11:00 Uhr

Die Besondere Prüfung findet im September 2017 am Theresien-Gymnasium in Ansbach für alle umliegenden Gymnasien statt. Ein Merk-blatt für Teilnehmer ist im Sekretariat unserer Schule erhältlich.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Teilnah-

me an der Besonderen Prüfung eine gewisse Vorbereitung voraussetzt, ohne die ein Erfolg sehr zweifelhaft ist. Aufgabenbeispiele für die Besondere Prüfung aus den letzten Jahren sind zur Vorbereitung im Sekretariat erhältlich. Weitere Hilfestellungen werden in Form eines E-Learning-Programms unter der Internetad-resse https://lernplattform.mebis.bayern.de/course/view.php?id=19399 mit dem Benutzer-namen: mebis.pruefung und dem Kennwort: Prüfung2017! angeboten.

Wer auf diesem Wege den Mittleren Schulab-schluss erwirbt, kann sich bei entsprechenden Noten an unserer Fachoberschule für Sozial-wesen und Gestaltung, Tel. 09874-86401 (Aus-kunft Frau Retschk oder Herr Goßmann) oder an jeder anderen Fachoberschule anmelden und auf diesem Wege das Fachabitur erreichen.

Achtung: Die Meldung zur Besonderen Prüfung muss dem Sekretariat des Laurentius-Gymnasi-ums schriftlich auf dort erhältlichem Formblatt bis 28.07.2017 um 13.00 Uhr vorliegen!

Aufnahme in die 5. -7. Klasse der gebunde-nen Ganztagesschule

Die gebundene Ganztagesklasse wird nach derzeitigem Stand noch Plätze zur Verfügung haben, die nachbesetzt werden können. Inter-essierte Eltern wenden sich bitte an die Schul-leitung (Tel.: 09874 8-6369 oder 8-6417).

Die gebundene Ganztagesklasse ist eine Form der Ganztagesschule, in der ein entspannteres Lernen bei gleichzeitig sehr intensiver Förde-rung möglich ist. Die Schüler haben bis 16:00 Uhr Unterricht und haben danach kaum noch Hausaufgaben zu erledigen. Nähere Informati-onen erhalten Sie auch bei der Koordinatorin für die gebundene Ganztagesschule, Frau Hüb-ner, unter [email protected] oder Telefon 09874 8-6232 oder über das Sekretariat unter 09874-8-6415.

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Ihnen kennen Ähnliches sicherlich von ihrem Arbeitgeber. Leitbilder, Strategiepapiere oder wie immer auch die Bezeichnung lautet.

Man mag über den Sinn die Augenbrauen hochziehen und ob der Länge überlegen, ob es nicht auch kürzer gegangen wäre. Tatsa-che ist, einmal zu Papier gebracht, bilden die Aussagen darin eine gute Basis für die weite-re (Zusammen-)Arbeit und das Zusammenle-ben in der Schule, eben für Schülerinnen und Schüler, für Lehrerinnen und Lehrer sowie für uns Eltern. Wir werden als „Erziehungspartner“ dringend gebraucht, wenn Schule gelingen soll. Deshalb finden sich im gesamten Text immer wieder auch Hinweise zur Zusammenarbeit, zum Zusammenwirken von Schule und Eltern. Alles mit einem klaren Ziel: Für unsere Kinder sollen möglichst gute Bedingungen geschaffen werden.

Nehmen Sie sich doch einmal die Zeit und le-sen das Konzept. Nicht dass es als Papiertiger endet. Unter dem Stichwort Schule auf www.laurentius-gymnasium.de finden Sie das Schul-programm. Sie werden erstaunt sein, wie häu-fig tatsächlich wir Eltern genannt sind. Es gibt einen guten Einblick, was Sie, was Ihre Kinder erwarten dürfen, worauf Sie sich einstellen können. Klar heraus kommt, dass es ohne uns Eltern nicht geht. Unsere Kinder brauchen un-sere Unterstützung, wir vermitteln ihnen bei-spielsweise die grundsätzliche Einstellung zum Lernen, sind ihnen Vorbild. Dass das phasen-weise schwierig ist, dass es manchmal einfach auch zu viel ist, wenn sich Arbeiten häufen, ja, das haben wir wahrscheinlich alle schon erlebt. Dann muss man Fünf mal gerade sein lassen. Und dennoch: Wer lernen darf, ist im Vorteil und lernt tatsächlich vieles auch fürs Leben.

Liebe Eltern,schon wieder ist ein Schuljahr um. Für den neu gewählten Elternbeirat geht das erste Jahr im Herbst zu Ende. Nach einigen Jahren mit beina-he fester Besetzung galt es, die neuen Eltern-beiräte mitzunehmen und auch ihren Ideen Raum zu geben. Eine Idee wird beim Schulfest umgesetzt: ein Flohmarkt für Schulbücher, die sich im Privatbesitz befinden und nicht mehr gebraucht werden. So wird der Geldbeute ge-schont, das Bücherregal entlastet und vielleicht noch die eine oder andere Büchertasche leich-ter, weil für das eine oder andere Fach das Lehr-buch kostengünstig beschafft werden kann. In den fünften und sechsten Klassen gibt es für die Hauptfächer von der Schule einen zweiten Klassensatz, später leider nicht mehr – aus fi-nanziellen Gründen. Das ist absolut nachvoll-ziehbar. Und es ist schon eine gute Sache, dass es diese doppelten Klassensätze in 5 und 6 gibt.

Womit haben wir uns im Schuljahr 2016/2017 beispielsweise noch beschäftigt? Ab sofort können Sie das regelmäßig – meist einmal im Monat – auf der Internetseite der Schule nach-lesen, in der Rubrik des Elternbeirates. Nach unseren Sitzungen informieren wir sie dort über die wichtigsten Themen.

Ein wichtiges Thema, mit dem wir uns ausei-nandergesetzt haben, ist das Schulprogramm, das „Konzept zur Erziehungspartnerschaft zwi-schen Eltern und Schule“ des Laurentius-Gym-nasiums und der Laurentius-Fachoberschule, kurz KESCH. Hier haben wir abschließend un-sere Überlegungen eingebracht. Über zwei Schuljahre ist daran gearbeitet worden. Lehrer, Schüler, stellvertretend für die Eltern wir vom Elternbeirat, haben Ideen eingebracht, haben an Formulierungen gefeilt, damit sich am Ende alle damit identifizieren können. Manche von

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aterial zum Aufheben. --- Diese Inform

ationen gelten für das gesamte Schuljahr! ---

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Denn es geht nicht nur um den Wissenserwerb, sondern um persönliche Kompetenzen, die auch im Team mit anderen gebraucht werden. Auch hier fördert und fordert die Schule unsere Kinder. Dass die Voraussetzungen und Rahmen-bedingungen dafür insgesamt passen, zeigen uns die überwiegend positiven und zufriedenen Rückmeldungen, die wir von Ihnen immer wie-der bekommen. Manchmal könnten es tatsäch-lich mehr Rückmeldungen sein, meinen wir. Aber wir leben in Franken, sind Großteils Fran-ken, da ist „nix gsagt, scho globt (gnug)“. Und letztlich haben viele doch viel um die Ohren.

In jedem Fall ist unser Eindruck, dass die Schul-leitung sowie auch das Kollegium mit Engage-ment daran arbeitet, für die Schülerinnen und Schüler gute Bedingungen zu schaffen und das Thema Qualität nie aus den Augen zu verlie-ren. So arbeiten die Fachschaften an gemein-samen Standards, deshalb werden die letzten Schulaufgaben in den Hauptfächern in einigen Jahrgangsstufen als gemeinsame Schulaufgabe geschrieben. Nur so kann belegt werden, ob alle Schülerinnen und Schüler einer Jahrgangsstufe alle Inhalte vermittelt bekommen und gelernt haben. Auch durch gegenseitige Unterrichtsbe-suche der Lehrer und die gemeinsame Arbeit an Inhalten und Standards sowie die Hospitanzen der Schulleitung soll die Qualität des Unter-richts weiter verbessert werden. Hier ziehen wir mit der Schulleitung und den Lehrern an einem Strang. Sie haben unsere volle Unterstützung.

Ein Beleg, dass Schule Spaß macht, dass Sie Freiraum für die persönliche Entwicklung lässt und Kompetenzen abseits des Lehrplans ver-mittelt, sind all die Wahlfächer, die die Schü-lerinnen und Schüler mit Engagement belegen. An dieser Stelle ein Dankeschön an alle Lehrer, die diese Wahlfächer anbieten.

Hin und wieder kommen auch wir Eltern in den Genuss der Ergebnisse. Ob bei den Auftrit-ten der Chöre und Instrumentalgruppen oder der Theatergruppen. Es ist schön zu sehen, mit wieviel Begeisterung Schüler wie Lehrer dabei sind. Man denke an Annika Seefried, die Ende Juni bei zwei Auftritten die Mutter Courage verkörpert hat und in ihrer Rolle aufging. Wie viel Zielstrebigkeit gehört dazu, den Text in dem Alter schon so einzustudieren. Und wie gut wa-ren auch alle anderen Rollen besetzt! Bis hin zu allen, die im Hintergrund gewirkt haben.

Wir vom Elternbeirat unterstützen schulische Veranstaltungen gerne. Beispielsweise schen-ken wir beim Weihnachtskonzert Glühwein und alkoholfreien Punsch aus, bieten Lebkuchen gegen Spende an. Oder wir bringen uns beim Schulfest ein: Bereits im Vorfeld bei den Vor-bereitungstreffen und schließlich mit einem Getränkestand und in diesem Jahr mit einer Salatbar, für die die Eltern der Unterstufenklas-sen Leckeres spenden. Die Gelder kommen den Schülern zugute und werden in Absprache mit der Schulleitung verwendet.

Bitte nutzen Sie die Chance: Besuchen Sie die eine oder andere schulische Veranstaltung. In-teressieren Sie sich für das, was Schüler und Lehrer auf die Beine stellen. Und honorieren Sie das Engagement einfach mit Interesse. Es ist oft sehr kurzweilig. In dem Sinne schlagen wir auch den Bogen zurück zum Schulprogramm, zum Konzept der Erziehungspartnerschaft. Las-sen Sie uns diese Partnerschaft aktiv pflegen. Im nächsten Jahr gibt es wieder viele gute Ge-legenheiten.

Für den Elternbeirat:

Elisabeth Seitzinger und Ingrid Kempf

ELTERNBEIRAT

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FÖRDERVEREIN

Der Förderverein informiertMit dem Bezzelpreis, der mit 250 € dotiert ist, zeichnet der Förderverein des Laurentius-Gymnasiums jedes Jahr bei der Abiturfeier eine Seminararbeit aus, die in einem nicht naturwis-senschaftlichen Fach geschrieben wurde und sich durch Inhalt, Sprache und selbstständiges Urteilen besonders hervorhebt. Die naturwis-senschaftlichen Fächer werden nicht berück-sichtigt, da in diesen Fächern externe Preise vergeben werden.

Wie entscheiden wir uns für diese „eine Arbeit“ und wer entscheidet? Wir sind ein Gremium von 3 Mitgliedern des Vorstandes und wir ent-scheiden gemeinsam. Darüber bin ich sehr froh, denn es ist nicht einfach eine einzige Arbeit aus den besten Arbeiten auszuwählen, die oft in ih-rem Thema und der Struktur überhaupt nicht vergleichbar sind. Daher freut es mich beson-ders, dass in diesem Jahr unsere Entscheidung wieder einstimmig war.

Es wurden vier Arbeiten aus den Fächern Eng-lisch, Deutsch, Geschichte und Religionslehre vorgeschlagen. Jede für sich war herausragend und spannend zu lesen. Entschieden haben wir uns für die Arbeit von Inka Rotter, die ihre Ar-beit im Fach Geschichte zum Thema „Fußball als

gesellschaftliches Mittel für die Inklusion von Menschen mit Behinderung in Deutschland“ geschrieben hat. Inka hat am Beispiel einer Einrichtung in der Nähe von Neustadt/Aisch, in der Menschen mit und ohne Behinderung zusammen leben und einmal wöchentlich ge-meinsam Fußball spielen, aufgezeigt, wie die-ser gemeinsame Sport von den Menschen mit Behinderung erlebt wird und wo die Grenzen dieser Sportart für Inklusion sind. Ihre Recher-che war dabei sehr vielseitig, sie hat Interviews mit Beteiligten der unterschiedlichen Gruppen geführt und ausgewertet sowie eine intensive Literaturrecherche angestellt. Heraus kam eine strukturell und sprachlich hervorragende Ar-beit, bei der die Ergebnisse trotz dieses objektiv schwer greifbaren Themas immer neutral und wissenschaftlich fundiert präsentiert wurden.

Ihr an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zu dieser Arbeit!

Gudrun SeyerleinVorsitzende des Fördervereins

Sie interessieren sich für die Arbeit des Förder-vereins, möchten Mitglied werden oder spen-den? Alle Informationen hierzu erhalten Sie über die Schulhomepage unter „Förderverein“.

Verleihung des diesjährigen Bezzel-Preises. Weitere Infor-mationen zum Förderverein

finden Sie unter:

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--- Wichtiges Infom

aterial zum Aufheben. --- Diese Inform

ationen gelten für das gesamte Schuljahr! ---

SCHULFAHRTEN

Fahrtkosten im nächsten Schuljahr

Diese Aufstellung kann nicht vollständig sein. Sie beinhaltet aber Angaben, die wiederholt von uns erfragt worden sind. Die aufgeführten Kosten, die sich jährlich ändern können, sollen Ihnen eine ungefähre Vorstellung geben.

Daneben gibt es weitere Fahrten (z. B. USA, England, Australien) und Exkursionen, an denen die Teilnahme individuell möglich ist.

Ute Wania-Olbrich

Fahrtenkonzept für kommendes SchuljahrJg. Fahrt Zeitpunkt

Pädagogische Zweck

Ungefähre Kosten

Genauere Informationen bei:

6Schulland-

heimOktober

Stärkung der Klassengemein-

schaft, Mobbing-Prävention

180-220 Euro

Unterstufenbetreuung Frau Kaltenecker

[email protected]

7 Skikurs Januar

Gemeinschaft er-leben, Naturerfah-rungen machen,sportliche Her-ausforderungen

meistern

370-390 Euro

Verantwortliche Sportlehrkräfte

Weiterleitung unter:

[email protected]

8Frankreich-austausch

zweites Halbjahr

Motivation, Sprachkenntnisse festigen, Begeg-nung mit anderer

Kultur

300-320 Euro

Weiterleitung an verant. Französischlehrkräfte unter: sekretartiat.gymnasium@

DiakonieNeuendettelsau.de

9Outward Bound

Juli

sich Herausforde-rungen stellen, an Grenzen gehen, Selbstvertrauen

gewinnen

Ca. 350-370 Euro

Weiterleitung an verant. Lehr-kraft unter:

[email protected]

FOS 11 und Gymnasium

Q11

Studienfahrt (Abiturfahrt)

Juli

letzte gemeinsame Fahrt vor Ende der Schulzeit, Begeg-nung mit anderen

Kulturen

Je nach Fahrt:

Amster-dam ca.

360 Euro, Schottland, London. ca. 550 Euro

ö.ä

Gymnasium: Oberstufenbe-treuer: Herr Peter Kraft Peter.Kraft@DiakonieNeuendet-

telsau.de oder Frau Heidecker [email protected] stellvertretender Schulleiter FOS Herr Goßmann

Matthias.Goß[email protected]

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FÖRDERUNTERRICHT

Individuelle LernförderungDas Förderprojekt „Individuelle Lernförderung“ läuft bereits im zwöften Jahr am Laurentius-Gymnasium. Es besteht aus einem umfangrei-chen System von Maßnahmen zur individuellen Lernförderung:

• Förderunterr. durch Lehrkräfte (22 Gruppen)

• Förderunterr. durch Schülerpraktikanten der 10. Jahrgangsstufe im Rahmen des SPG-Prakti-kums (13 Gruppen)

• Förderunterr. durch student. Praktikanten

Schüler/innen mit Lern- und Verständnis-schwierigkeiten erhalten in kleinen Lerngrup-pen Hilfe ihren Rückstand aufzuholen. Der Förderunterricht ist kostenlos und umfasst eine Stunde pro Woche im Zeitraum von Januar bis Ende Juni. Aus organisatorischen Gründen fin-det der Förderunterricht bei Lehrkräften teil-weise auch am Vormittag anstelle des Sportun-terrichts bzw. Textilarbeit oder Kunst statt.

Schüler als FörderlehrerSeit einigen Jahren gibt es an unserer Schule die Möglichkeit, dass Schüler der 10. Klassen im Rahmen ihres Begleitpraktikums im Fach SPG (Sozialpraktische Grundbildung) als Förderleh-rer für untere Klassenstufen eingesetzt werden, hauptsächlich für die 5., 6. und 7. Klassen. Hier-für meldeten sich in diesem Schuljahr 13 Schü-lerinnen und Schüler aus den Klassen 10a,10b und 10d.

Unsere Schülerpraktikanten der 10. Jahrgangs-stufe wurden durch eine eigene Fortbildung im Dezember 2016 auf ihre Tätigkeit als „Förder-lehrer“ vorbereitet.

Überblick über den Förderunterricht im Schuljahr 2016/17In diesem Schuljahr haben ca. 130 Schülerinnen und Schüler am Förderunterricht teilgenommen.

Förderunterricht durch LehrkräfteFörderunterricht durch Schüler-

praktikanten der 10. Jgst.

Anzahl der Gruppen

22 Gruppen 13 Gruppen

Anzahl der Schüler

pro Grup-pe

3 – 7 Schüler pro Gruppe 1 - 3 Schüler pro Gruppe

Fach/Jahr-gangsstufe

Mathematik: 6/7/Q11/Q12 Mathematik: 5/6/7

Englisch: 6/7/Q12 Englisch: 5

Französisch: 6/7/8/10

Latein: 6/7/8

Deutsch: 6/7

Zeitraum Januar bis Ende Juni 2017 Januar bis Ende Juni 2017

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--- Wichtiges Infom

aterial zum Aufheben. --- Diese Inform

ationen gelten für das gesamte Schuljahr! ---

Was hat den Schülern am Förderunterricht gut gefallen?

Auf die Frage, was am Förderunterricht beson-ders gut gefallen habe, wurden sehr häufig fol-gende Gesichtspunkte genannt:

• die kleinen Lerngruppen• die gute Atmosphäre• dass man nachfragen kann, was man im Un-terricht nicht verstanden hat• dass man mehr Zeit hat, um ganz gezielt auf Fragen einzugehen• dass der Stoff in Ruhe wiederholt und vertieft werden kann.

Ziele des FörderprojektsUnser gegenwärtiges Schulsystem ist bereits seit einiger Zeit Zielscheibe der Kritik von Sei-ten vieler Eltern, der Lehrerverbände und auch mancher Wissenschaftler; dabei werden immer wieder folgende Problembereiche benannt: die hohe Zahl der Wiederholer, die Mehrbelastung

der Schüler durch das achtjährige Gymnasium, Defizite bei der individuellen Lernförderung und eine zu geringe Bildungsgerechtigkeit durch die enge Verknüpfung von Schulerfolg von jungen Menschen und ihrer sozialen Her-kunft.

Vor diesem Hintergrund hat unsere Schu-le in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Schulstiftung bereits im Schuljahr 2005/06 begonnen, ein sehr umfassendes System zur individuellen Lernförderung zu entwickeln und umzusetzen. All diese Anstrengungen sollen dazu dienen, folgende Ziele zu erreichen:

• fördern statt auslesen • Beitrag zur Chancengleichheit • mehr Bildungsgerechtigkeit• Zahl der Wiederholer verringern• Mehrbelastung durch „G 8“ abmildern• älteren Schülern pädagogische Erfahrungen ermöglichen

Eva Wanger-Pfeifenberger

FÖRDERUNTERRICHT

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EINDRÜCKE VON DER ABITURFEIER

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TERMINE

Letzte Schultage und FerienWenn Sie in den Ferien noch Fragen haben, ist das Direktorat ist zu folgenden Zeiten besetzt:

Bis Freitag, 04.08.2017, täglich vormittagsMittwoch, 09.08.2017: 10:00 – 12:00 UhrMittwoch, 16.08.2017: 10:00 – 12:00 UhrMittwoch, 23.08.2017: 10:00 – 12:00 UhrMittwoch, 30.08.2017: 10:00 – 12:00 Uhr

Ab 4. September 2017 ist das Sekretariat wieder täglich besetzt.

Die Anfangskonferenzen für die Lehrkräfte be-ginnen am Montag, 11.09.2017, um 9:00 Uhr für die Fachoberschule und um 10:00 Uhr für das Gymnasium.

Das Schuljahr 2017/2018 beginnt am Dienstag, 12. September 2017, um 8:00 Uhr. Die Begrü-ßungsfeier für die 5. Klassen findet am glei-chen Tag um 8:00 Uhr in der Laurentiuskirche statt. Die Eltern sind herzlich dazu eingeladen. Der Begrüßungsgottesdienst für die 5. Klas-sen von Realschule und Gymnasium findet am Mittwoch, 13. September 2017 um 8:15 Uhr in der Laurentiuskirche statt. Die Eltern sind auch hierzu sehr herzlich eingeladen. Der Anfangs-gottesdienst für das Gymnasium (Klassen 6-12) und die Fachoberschule findet im Anschluss daran, um 9:45 Uhr, ebenfalls in der Laurenti-uskirche statt.

Ballonwettbewerb zum Abitur 2017Die Sieger des Ballonwettbewerbs sind:

1. Suna Bagci, Klasse 5b (Altmühlsee)

2. Maria Zabold, Klasse 5a (Merkendorf)

3. Deborah Besendörfer, Klasse 5b (Sauernheim)

...und einer flog bis zum Altmühlsee.

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Mo 24.07. –Do 27.07. 2017 Beachvolleyballcamp

ab Mo 24.07. 2017Wahlunterricht, Mittags- und Hausaufgabenbetreuung und Nachmittagsunterricht (auch Klassen 5c und 6d) entfallen ab heute komplett.

Mo 24.07. 2017 10.30 – 12.15 Uhr: Abschlussveranstaltung Coolrider (Musiksaal)Di 25.07. - Mi 26.07. 2017 Klausurtagung Riot

Di 25.07. 2017

Ausgleichstag für besondere Einsätze; Schüler haben an diesem Tag frei, wenn sie z. B. am Infosamstag beteiligt waren (Tutoren, Chor, …); 11.15 Uhr: Unterrichtsschluss (auch Klasse 5c und 6d)

Mi 26.07. 2017 SMV-Ausflug

Do 27.07. 2017

5. Jg.: SchwimmfestJg. 6-10 Sportfest (Jg. 11 Helfer)12.15 – 13.00 Uhr: Klassenleitersprechstunde: Die Klassenleiter, bei denen Schüler das Klassenziel nicht erreicht haben, stehen während dieser Zeit für die Beratung von Eltern zur Verfügung. Zusätzlich steht auch für alle anderen Fälle der Beratungslehrer in Zimmer 015 zur Verfügung.

Fr 28.07. 2017

8.15 Uhr: Abschlussgottesdienst LG und FOS 9.30 Uhr: Abschlussveranstaltung im Schulhof anschließend Ausgabe der Jahreszeugnisse und Ausbildungsabschnittszeugnisse 11/211.00 Uhr: Unterrichtsende (Linienbusse 715 und 717 fahren um 11.15 Uhr, alle anderen Linienbusse nach Fahrplan)13.00 Uhr: Meldeschluss für die Besondere Prüfung und für Nachprüfungen13.00 Uhr: Meldeschluss für Schüler, die nach Variante 1 (Jgst. 8, 9 oder 10 – bestandene Jgst. wird mit weniger Stunden nochmals besucht) oder Variante 2 (nach bestandener Jgst. 7 oder 8 – nächste Jgst. wird auf zwei Etappen abgelegt) ein Flexibilisierungsjahr einlegen wollen

Sa 29.07. – Mo 11.09. 2017 Sommerferien

Mi 06.09. -Fr 08.09. 2017 Besondere Prüfung

Di 12.09. 2017 Erster Schultag

Kochkurs: Nach dem Abitur ist Zeit für die schönen Dinge - ran an den Kuchen!

KOCHKURS ABITURIENTEN