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Abschlussfeiern 2018

Jahresschrift18 - 6 · Der Appell, den neuen Lebensweg mutig und entscheidungsfreudig zu beschreiten, zog sich wie ein roter Faden durch die Zeugnisfeier des beruflichen Gymnasiums

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Abschlussfeiern 2018

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Der Appell, den neuen Lebensweg mutig und entscheidungsfreudig zu beschreiten, zog sich wie ein roter Faden durch die Zeugnisfeier des beruflichen Gymnasiums – Fachrichtung Wirtschaft – der Richard-Müller-Schule in Fulda. Schulleiterin Oberstudiendirektorin Claudia Hümmler-Hille dankte in ihrer Begrüßungsrede zunächst allen, die dazu beigetragen haben, dass die 72 Absolventinnen und Absolventen, die am Wirtschaftsgymnasium das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife erworben haben, nun als reife junge Menschen einen neuen Lebensabschnitt beginnen können. Zu dieser Reife gehöre vor allem auch Urteilsfähigkeit, immer im Bewusstsein, dass dies auch mit Fehlern behaftet sein könne. Sie äußerte den Wunsch, dass getroffene Entscheidungen dennoch stets eine Bereicherung in beruflicher, menschlicher und persönlicher Hinsicht sein mögen. Auch der diesjährige Festredner Stefan Watzka ermunterte zu Mut und Neugier in der Zukunft. „Versuchen Sie nicht, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Finden Sie Ihren eigenen Weg.“ Watzka berichtete von seinem eigenen beruflichen Werdegang, der ihn nach dem Abitur an der Richard-Müller-Schule 1994 und nach einigen mutigen Entscheidungen schließlich als Senior Portfolio Manager zur Schweizer Bank Vontobol AG führte. Er stellte den Wert des kulturellen Austauschs in einem global agierenden Finanzunternehmen dar und verwies darauf, dass auch gelegentliches Scheitern zu einem erfolgreichen Weg dazugehören könne. „Tun Sie anderes als das, was Sie schon können. Werden Sie, was Sie sein wollen!“ Der Abteilungsleiter des beruflichen Gymnasiums, Studiendirektor Hubert Krah, empfahl, sich auf dem neuen Weg mithilfe eines Kompasses zu orientieren, der von den Leitbegriffen „amicitia, scientia, diakonia“ (Freundschaft, Wissenschaft, Dienstbereitschaft) geprägt ist. Er mahnte, sich in der Auseinandersetzung mit Problemen nicht

unreflektiert dem Zeitgeist anzupassen. Auch wenn an der Schule das Wirtschaftliche einen Schwerpunkt darstelle, lege man in der Richard-Müller-Schule seit vielen Jahren großen Wert darauf, dass auch kulturell-musische Bildung und soziales Lernen ihren Platz hätten. Krah verwies in diesem Zusammenhang auf die Theaterproduktionen und den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Nach der Überreichung der Zeugnisse hielt Theresa Walter als Vertreterin des diesjährigen Abiturjahrgangs Rückschau auf die gemeinsame Schulzeit, in der viele Freundschaften entstanden seien. Teilweise sei der Weg für manche auch beschwerlich gewesen, aber eine Weisheit aus dem Chemieunterricht habe verdeutlicht: „Nur unter Druck entstehen Diamanten.“ Dem Dank an alle Verantwortlichen in der Schule schloss sich auch Elternvertreterin Andrea Mayer an, nicht ohne Stolz auf die Kinder, die Durchhaltevermögen und Ehrgeiz bewiesen hätten. Zu der Feier eingeladen waren auch Ehemalige, die vor 25 bzw. 50 Jahren ihr Abitur an der Richard-Müller-Schule abgelegt hatten. Als Vertreter der Jubilare betonte Manfred Lück (Abiturjahrgang 1968) den Wert der wirtschaftlichen Ausrichtung der Schule für die künftige berufliche Entwicklung. Eine besondere Ehrung erfuhren die zehn Jahrgangsbesten (alle mit einer Eins vor dem Komma): Theresa Walter, Nico Keller, Vanessa Goldbach, Annalena Kerber, Judith Thum, Romina Trost, Rebecca Schubert, Julia Aschenbrücker, Jakob Müglich und Matthias Weiß. Musikalisch bereichert wurde die Feier durch die Schüler/-innen Veronika Rüb (Klavier), Zidan Tami (Violine) und Katharina Uebe, die ihre künstlerischen Talente unter Beweis stellten. Vorausgegangen war ein ökumenischer Gottesdienst in der St.-Paulus-Kirche, der von den Abiturienten, den Religionslehrern sowie den Pfarrern Fried-Wilhelm Kohl und Alexander Best vorbereitet und gestaltet worden war.

„Neuen Lebensweg mit Mut und Neugier beschreiten“ 73 Absolventinnen und Absolventen des beruflichen Gymnasiums erhielten ihr Abiturzeugnis von Stefan Theiner

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Folgende 73 Schülerinnen und Schüler haben im Juni 2018 unter Vorsitz von Schulleiterin Oberstudiendirektorin Claudia Hümmler-Hille die Allgemeine Hochschulreife erlangt: WG 13a (Tutor Markus Roth) Katharina Arndt, Niklas Auth, Nikolas Auth, Miriam Bleuel, Zoran Dukic, Alexander Fast, Bianca Gaßmann, Vanessa Goldbach, Niklas Hau, Tristan Heil, Nico Keller, Judith Keß, Louisa Leipold, Christopher Medler, Antonia Möller, Jakob Müglich, Elisabeth Nawrath, Svenja Rippert, Anna Scholz, Judith Thum, Johannes Wald, Marius Wollscheid, Sven Wypchol WG 13b (Tutor Hubert Krah) Teresa Becker, Johannes Binsack, Hanna Drott, Paula Gilbert, Melissa Herber, Konstantin Kaib, Annalena Kerber, Laura Lauritzen, Jessica Leitsch, Lena Möller, Laura Orf, Christine Reisch, Florian Römmelt, Alexander Scheich, Anna Sorg, Daniel Trost, Romina Trost Berufliches Gymnasium 93

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13 WG c (Tutorin Petra Hein) Rinor Abazi, Elsa Eleonora Abraha, Kira-Louisa Baier, Laura Bonafé, Annalena Cwik, Anna-Lena Happe, Alexander Hartung, Annalena Hartung, Lisa-Marie Hartung, Annabell Henkel, Nicolas Meyer, Lara Richter, Pascal Sämann, Matthias Waiß, Tobias Welchar.

13 WG d (Tutor Steffen Weber) Julia Aschenbrücker, Leon Beck, Selina Domhöfer, Dennis Enders, Moritz Enders, Alina Grösch, Eiline Haschke, Helena Kunz, Freya Macherhammer, Wanja Maschke, Blerina Mavraj, Justus Olischläger, Danilo Peter, Saadat Rana, Lilli Reinhard, Rebecca Schubert, Robin Schuchert, Theresa Walter

Berufliches Gymnasium 94

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Die 10 Jahrgangsbesten (mit einer Eins vor dem Komma) wurden mit einem Buchpräsent geehrt, eingerahmt von Schulleiterin Claudia Hümmler Hille und Abteilungsleiter Hubert Krah,. Berufliches Gymnasium 95

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Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, sehr verehrte Frau Hümmler-Hille, sehr geehrter Herr Krah, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste! Zunächst einmal möchte ich Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, herzlich zum bestandenen Abitur und somit zum Erwerb der Hochschulreife gratulieren. Dieser Abschluss bedeutet gleichzeitig den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt. Mit dem Abitur in der Tasche fühlt man sich frei und unabhängig. Sie denken eventuell, die Welt liegt Ihnen zu Füßen. Gleichzeitig werden Sie aber auch einen gewissen Druck spüren und das Gefühl haben, eine Vielzahl von Erwartungen -seien es ihre eigenen oder die Ihrer Eltern- erfüllen zu müssen. Erlauben Sie mir an dieser Stelle einen Rat: Versuchen Sie nicht, nur die Erwartungen anderer zu erfüllen. Seien Sie mutig, trauen Sie sich etwas – und finden Sie Ihren eigenen Weg. Auch Ihnen, liebe Eltern, fällt dabei eine wichtige Rolle zu: seien Sie ein guter Ratgeber und unterstützen Sie ihre Kinder bei Ihren Zielen. Es liegt mir fern, Ihnen hier und heute Tipps für eine erfolgreiche Karriere geben zu wollen oder zu zeigen, wie man möglichst viel Geld verdienen kann. Vielmehr möchte ich versuchen, Sie in den kommenden Minuten zu zwei Dingen zu ermutigen. Liebe Absolventinnen und Absolventen, obwohl ich in Ihren Augen ein nahezu biblisches Alter habe kann mich noch gut erinnern, wie ich vor 24 Jahren an Ihrer Stelle saß. Und es fühlt sich an, als sei es gestern gewesen. Ich hatte das Abitur in der Tasche, war in der Region durch Fußball, Musikverein usw. gut verankert und für mich war zu diesem Zeitpunkt relativ klar: Zieh Dein Studium so schnell wie möglich durch und komm anschließend wieder

hierher zurück. Ich wollte meine vertraute Umgebung, in der ich mich so gut eingerichtet hatte und wohlfühlte, nicht verlassen. Um es vorweg zu nehmen: dieses Ziel habe ich von Anfang an komplett verfehlt. Mit jeder beruflichen Veränderung habe ich mich weiter von zu Hause entfernt und bin, wie Sie eingangs gehört haben, in der Zwischenzeit in der Schweiz gelandet. Die Lehrer an der Richard-Müller-Schule haben während der drei Jahre Vorbereitung auf das Abitur versucht, uns nicht nur die Theorie näher zu bringen, sondern auch auf die wichtigen Dinge im Leben vorzubereiten. Vielleicht würde es später von Vorteil sein, dass man uns gezeigt hat, aus welchen Baumaterialien man ein Ertragsgebirge bauen kann. Oder unser Geschichtslehrer, der uns immer wieder in die neuesten Strategien einer erfolgreichen Parkplatzsuche eingeweiht hat. Zwei Sachen, die für mögliche angehende Akademiker zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht nützlich sein könnten? Direkt nach dem Studium führte mich der Zufall ins Controlling einer Großbank – etwas, an das ich vorher nicht gedacht hatte. Ich arbeitete mich intensiv in das Thema ein, merkte aber recht schnell, dass das überhaupt nicht meine Welt war. Mein Ziel war eigentlich immer das Wertpapiergeschäft. Bereits nach einem Jahr eröffnete sich eine interessante Option und ich konnte in einen Bereich wechseln, der eher meinem Interesse entsprach. Mit Glück traf ich auf einen guten Mentor, der mich entsprechend gefördert hat. Und ich hatte einen interessanten Job, der mich immer wieder aufs Neue gefordert hat. Nach eineinhalb Jahren bekam ich dann das Angebot, meinen noch gar nicht alten Job zu verlassen und mit einigen Kollegen eine neue Niederlassung für eine kleinere Bank zu gründen. Die Neugierde war groß genug, um die

Abiturrede 2018 Über Mut und Neugier bei der Gestaltung des persönlichen beruflichen Weges sprach Stefan Watzka. Er legte im Jahr 1994 sein Abitur am beruflichen Gymnasium der RiMS ab und ist heute als Senior Portfolio Manager der Bank Vontobel AG (Schweiz) tätig. 96

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bekannten sicheren Strukturen einer großen Organisation zu verlassen und etwas Neues zu wagen. In den Anfängen haben wir mit einer Plane über dem Kopf gearbeitet, weil der Maler beim Umzug noch nicht mit dem Streichen der Decke fertig war. Es war eine spannende und sehr erfolgreiche Zeit. Im Hinterkopf aber hatte ich immer noch einen gro9en Traum, nämlich einmal im Ausland zu arbeiten. Und was für den Informatiker das Silicon Valley, ist für den Banker New York, London oder auch Zürich. Jeder von Ihnen, der den Film „Wall Street“ gesehen hat, kann sich vielleicht vorstellen, dass man als junger Banker mal so erfolgreich sein möchte wie Gordon Gekko. Ich habe dann allen Mut zusammengenommen und bin Anfang 2007 nach Zürich zu einer Großbank gegangen. Ich fühlte mich gut und dachte: jetzt hast du es geschafft und startest durch. Es kam wie es kommen musste: Ich war noch nicht richtig in der Schweiz angekommen, da begann die Finanzkrise. Es fing an mit der Pleite von Lehman Brothers und gipfelte darin, dass sich der Staat bei meinem Arbeitgeber beteiligen musste, um ihn vor der Insolvenz zu bewahren. Diese Phase war sehr belastend und ich habe meine Entscheidung, in die Schweiz zu gehen, oftmals hinterfragt. Mit einem Abstand von mehr als zehn Jahren kann bzw. muss ich sagen, dass dieser Schritt für mich der richtige war. Neben den beruflichen Erfahrungen war es auch gut zu sehen wie es ist, der Ausländer zu sein. Das Überwinden von kulturellen und sprachlichen Barrieren ist sehr lehrreich – und bedingt Mut und Neugierde. Und obwohl ich hier an der Schule Englisch-Grundkurs bei Frau Hümmler-Hille hatte und dachte, das entsprechende sprachliche Rüstzeug mitzubringen, so war es doch dann in der Praxis nicht so einfach, sich mit Kollegen aus Venezuela, Kasachstan, Holland, Südafrika oder Indien fachlich auszutauschen. Von den sprachlichen Barrieren mit einigen Schweizern ganz zu schweigen. Die Auswirkungen der Finanzkrise sind auch heute noch spürbar und die Finanzbranche im Allgemeinen sowie der Bankenplatz Zürich im Speziellen haben sich stark verändert. Und so brauche ich immer wieder aufs Neue Mut und Neugierde, um mich diesen laufenden Veränderungen zu stellen.

Letztendlich habe ich den Schritt in die Schweiz nie bereut. Aber auch nach zwölf Jahren bei den Eidgenossen ist es für mich noch nicht normal, für einen Kaffee umgerechnet sechs Euro zu zahlen oder für ein Cordon Bleu fast 40 Euro. Was mich aber weiter gebracht hat sind zwei Dinge: Ich habe gelernt, dass es sich lohnt, mutig und auch neugierig sein. Ob Sie am Ende immer die richtige Entscheidung treffen, kann ich Ihnen nicht sagen. Es ist meines Erachtens aber viel schlimmer, sich etwas nicht getraut zu haben, als etwas gewagt zu haben und gescheitert zu sein. Jedes Scheitern bringt Sie in irgendeiner Art und Weise weiter. Und wenn Sie nur an Erfahrung gewinnen. Ein etwas abgedroschener Spruch, aber mit viel Wahrheitsgehalt. Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt; mit ihrem Abitur haben Sie diesen ersten Schritt bereits getan. Wohin Sie diese Reise weiter führen wird, liegt nun in Ihrer Hand. Schieben Sie die Dinge nicht auf, sondern verwirklichen Sie ihre Ziele und Träume. Wer weiß, ob sie später die Gelegenheit dazu haben werden. Henry Ford hat einmal gesagt: Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich trauen auch etwas anderes zu tun als nur das, was Sie schon können. Und ich wünsche Ihnen, dass Sie werden, wer Sie sein wollen! Seien Sie neugierig, trauen Sie sich was. Vielen Dank 97

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„Achtung verdient, wer erfüllt, was er vermag.“ Mit diesem Zitat von Sophokles begrüßte die Schulleiterin der Richard-Müller-Schule, Claudia Hümmler-Hille, 49 Absolventinnen und Absolventen bei der Verabschiedung der Fachschule für Wirtschaft, Fachrichtung Betriebswirtschaft, um im Anschluss auszuführen, dass die nun „Staatlich geprüften Betriebswirte und Betriebswirtinnen“ hinreichend bewiesen hätten, dass ihnen Achtung gebühre. Drei Jahre lang hätten sie Disziplin, Durchhaltevermögen und eine große Portion an Motivation gezeigt, denn sonst sei das „Mammutprogramm“, das von ihnen erfordert habe, zweimal wöchentlich nach der Arbeit und jeden Samstag die Schulbank zu drücken, nicht zu bewältigen gewesen. Einige der Studierenden müssten ihre Motivation sogar noch ein Weilchen länger aufrechterhalten, da sich nun die Phase der Bachelorarbeit anschließe. Bildung sei zwar nicht unbedingt der Garant für finanzielles Wohlergehen, wohl aber die Grundvoraussetzung für ein geglücktes Leben, das neben der Verantwortung für sich selbst auch die Verantwortung für das gesellschaftliche und soziale Umfeld miteinschließe. Sie hoffe, dass die Absolventinnen und Absolventen ihre Chancen, Talente und Tugenden für ein geglücktes Leben nutzen könnten und gratulierte abschließend noch einmal zu dem großen Erfolg. Franco Gargano, Abteilungsleiter der Fachschule für Wirtschaft, wünschte den Absolventinnen und Absolventen einen Konfettiregen, den sie mit ihrer Ausdauer und ihrem Engagement verdient hätten und sprach die Hoffnung aus, dass der erworbene Abschluss der Grundstein sein werde für eine berufliche Zukunft, wie sie den eigenen Vorstellungen entspreche, sei dies nun in der Wahl der angestrebten Position oder in materieller Hinsicht. Und für diejenigen unter den frischgebackenen Betriebswirten, die sich bereits schon wieder eine Weiterbildungsmöglichkeit vorstellen könnten, gebe es noch die Option des Bachelorstudiums in der Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) in Bielefeld. Zum Abschluss seiner Rede forderte er die ehemaligen Studierenden auf, auch nach dieser erfolgreichen Weiterbildung den Blick nach vorne zu richten, Segel zu setzen und Anker zu lichten, um die eigene Zukunft auch weiterhin aktiv zu gestalten. Nach der Zeugnisübergabe durch die Klassenlehrer erfolgte die Ehrung der Jahrgangsbesten. Ausgezeichnet wurden: Julia Plappert, Nadine Kuhnert, Michael Weber, und Jan Wagner.

Achtung und Respekt für ein Mammutprogramm Fachschule der RiMS verabschiedete staatliche geprüfte Betriebswirte von Brigitte Geier-Wehner 98

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Musikalisch umrahmt wurde die Verabschiedung von Alexander Schad und Simon Caba, die Teil der Fuldaer Partyband KultKlub sind und die mit ihren Liedern eine stimmungsvolle Atmosphäre für den sich anschließenden Umtrunk mit einem kleinen Imbiss, zu dem die Schule eingeladen hatte, schufen. Von der Schulleiterin Claudia Hümmler-Hille sowie den Klassenlehrern Paul Jestädt und Franco Gargano (Abteilungsleiter) wurden die Jahrgangsbesten der FfB besonders geehrt: Julia Plappert, Nadine Kuhnert, Michael Weber und Jan Wagner.

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Die Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für Betriebswirtschaft im Juni 2018 FfB 6a (Studienleiter Franco Gargano) Artur Bender, Jennifer Büttner, Anton Disterhoft, Daniel Dreijalts, Fabian Friedrich, Patrick Hartung, Carina Heil, Vanessa Herbst, Marius Krack, Monika Kramer, Leonie Krieger, Susanne Kynast, Julian Möller, Larissa Neuwirth, Jacqueline Normann, Julia Plappert, Katharina Schwedler, Sevilay Kusca, Marius Straub, Anna Maria Szameit, Nadine Vögler, Michael Weber, Andreas Weiser, Antonia Wirth FfB 15a (Studienleiter Paul Jestädt) Lisa Bender, Philip Beyer, Nadine Borrmann, Philipp Diegelmann, Nikolai Donskoj, Sabrina Füller, Laura Grohse, Dennis Grösch, Andreas Hermann, Patrick Hirdes, Inge Knittel, Nadine Kuhnert, Carsten Peikert, Florian Rabe, Alexander Rausch, Viola Schneider, Alexander Schwarz, Nikolai Vogel, Jan Wagner. Fachschule für Wirtschaft 93 100

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Eine Ausbildung zum Kaufmann und zur Kauffrau in der Industrie, im Groß- und Außenhandel, ein Studium Wirtschaftspsychologie oder Marketing, aber auch der Literaturwissenschaften, Dienst bei Bundeswehr und Polizei und das Handwerk - das Fachhochschulzeugnis Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung, das 185 Schülerinnen und Schüler am 15. und 16. Juni bei der feierlichen Verabschiedung in der Aula der Richard-Müller-Schule überreicht bekommen haben, öffnet ihnen die Tür zu ihrer beruflichen Zukunft. Gemeinsam mit ihren Eltern, Geschwistern und Freunden warfen die erfolgreichen Absolventen der FOS einen Blick zurück auf die gemeinsame Klassenfahrt an den Gardasee, bevor Studiendirektorin Ute Wieters alle Anwesenden herzlich begrüßte. Ihre Glückwünsche galten vor allen den zu verabschiedenden Schülerinnen und Schülern, aber auch den Eltern, welchen sie besonders für das in die Schule und Lehrerschaft gesetzte Vertrauen dankte. In ihrer Ansprache bestärkte Ute Wieters die Jugendlichen darin, ihre erworbenen Fähigkeiten zur (Selbst-)Reflexion einzusetzen und Entscheidungen stets mit dem Herzen und dem Verstand zu treffen. Ausgehend von der Frage, ob denn ein Einzelner etwas bewirken könne, verdeutlichte Wieters ihnen, dass sie immer daran denken sollen, dass aktive Entscheidungen Kreise zögen, wie ein Stein, der ins Wasser falle. Mit diesem Bild appellierte sie gleichsam, die Konsequenzen des eigenen Handelns nicht zu unterschätzen oder abzuwerten. Auch das Handeln eines Einzelnen sei ein wichtiger Bestandteil des Miteinanders, ob im Bereich der Umwelt und des Naturschutzes, der Politik oder des friedlichen Aufeinander-Zugehens. „Seien Sie sich bewusst, dass Sie Einfluss haben. Und gehen Sie in hinaus in die Welt außerhalb der Schule und nutzen Sie Ihr Potential, tun Sie etwas, reflektieren Sie sich und Ihre Einstellungen und tauschen Sie Meinungen friedlich aus“, so riet Wieters den Ehemaligen weiter. Diesen Gedanken schloss sich Oberstudiendirektorin Claudia Hümmler-Hille in ihrer Rede an. Sie zitierte den Philosophen Herbert Spencher mit den Worten: „Der eigentliche Zweck des Lernens ist nicht das Wissen, sondern das Handeln.“ Sie verdeutlichte eindringlich, dass Wissen und Information nicht gleichzusetzen seien und dass es die Aufgabe der nun gut ausgebildeten jungen Menschen sei, sich bei ihrer Meinungsbildung stets auf verlässliche Quellen zu stützen, um der Manipulation durch gezielte Fehlinformation oder Ideologien zu entgehen.

„Kann ein Einzelner etwas bewirken?“ Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschule aus acht Klassen erhielten ihr Zeugnis der Allgemeinen Fachhochschulreife Von Johanna Frank

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Hümmler-Hille ermunterte die jungen Menschen, darüber nachzudenken, ob die „Entscheidungen, die wir täglich treffen, treffen müssen, und die oft von hoher Relevanz für unser Leben sind, auch begründet sind. Sind sie ausgewogen?“ Sie verwies diesbezüglich auf das neue Leitbild der Richard-Müller-Schule, bei welchem insbesondere der Respekt vor den anvertrauten Schülerinnen und Schülern und die gegenseitige Wertschätzung innerhalb der Schulgemeinde eine zentrale Rolle spielen. Das Zertifikat „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, das die Schule seit 2016 aktiv lebt, ist ein Teil des offenen, kompetenzorientierten Gesamtkonzepts. Die Direktorin gab den ehemaligen Schülerinnen und Schülern drei Gesetze zum Umgang mit Informationen und medialer bzw. digitaler Verbreitung, formuliert von Pörksen, Professor für Medienwissenschaften in Tübingen, mit auf den Weg: „Erstens: Information ist schnell, Wahrheit braucht Zeit. Zweitens: Immer mehr Information erhöht die Chance der Desinformation und drittens: Jedes Extremereignis wird sofort instrumentalisiert.“ Vor diesem Hintergrund ermunterte Hümmler-Hille die Abgänger dazu, Entscheidungen so zu treffen, dass man sagen kann: „Ich habe mich informiert und habe zu diesem Zeitpunkt das Beste für mich und meine Lieben im Sinn gehabt.“ Dass sie dazu in der Lage seien, hätten sie durch das Bestehen der Fachoberschulprüfung bewiesen. Die 185 Schülerinnen und Schüler, die die Fachoberschule nun erfolgreich beendet haben, durften dann ihre Abschlusszeugnisse und die Glückwüsche ihrer Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen entgegennehmen. Traditionell wurden diejenigen Schüler und Schülerinnen geehrt, die eine sehr gute Durchschnittsnote erzielt haben. Stimmungsvoll untermalt wurde die Veranstaltung von Lilli (Klavier und Gesang) und Torsten Schumacher (Gitarre), die die Zuhörer mit feierlichen und nachdenklichen Stücken begeisterten. Der anschließende Umtrunk gab den Absolventinnen und Absolventen der FOS, ihren Eltern und Freunden und den Lehrern die Möglichkeit, sich auszutauschen und gebührend zu feiern. 102

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Folgende Schülerinnen und Schüler haben im Juni 2018 die Fachhochschulreife erlangt: 12 FOS 1 (Klassenlehrerin Julia Faust) Aali Schan Abbasi, Lena Bagus, Alena Bischof, Leo Diegelmann, Carina Gajda, Julian Gossen, Alina Happ, Jonas Hosenfeld, Michelle Isenberg, Celina Jöckel, Said Kus, Dennis Litwin, David Möller, Jonny Nguyen, Hanna Rausch, Claudius Reith, Tom Richter, Medina Sylejmani, Samira Wald, Nouhaila Zaabout 12 FOS 2 (Klassenlehrerin Bettina Wiegand) Lara Balzert, Annika Brehl, Lucas Brehl, Julian Dietrich, Niklas Egert, Thomas Ehresmann, Lorena Hagemann, Amy Hecker, Tim Hirschmann, Michelle Jonas, Johanna Knacker, Marius Knacker, Maurizio Krick, Kai Krieglstein, Leon Langgut, Edgar Leongardt, Mark Meister, Jan Möller, Nico Möllers, Israel Sauer, Jeremias Schäfer, Marie Schüler, Melanie Schulz

Fachoberschule

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12 FOS 4 (Klassenlehrer Karin Nerding-Ebert) Stefanie Ahorn, Beatus Beck, Lukas Berg, Anna-Lena Dietze, Benedikt Frey, Leon Hartung, Beyza Kale, Tolga Karasan, Richard Kolosow, Dominik Loska, Lea Möller, Leoni Mott, Julian Muth, Gizem Öztas, Fabian Pestarino, Marc-Anton Petruschke, Sarah Poppowitsch, Lukas Rech, Timo Rentsch, Luca-Matteo Schäfer, Meral Suvermez, Anna-Linda Vogt, Yasin Yildirim, Charley Zager-Guati 12 FOS 5 (Klassenlehrer Frank Hahn) Christoph Brückner, Dilara Dugan, Tobias Esterlein, Ali Gündüz, Johannes Hack, Tobias Kerwel, Milena Kramer, Celina Medler, Leon Müller, Dominik Roth, Fabian Ruppert, Eva Schneider, Laura Schnell, Aleyna Sevinc, Jason Thums, Marvin Wess

104 Fachoberschule

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12 FOS 6 (Klassenlehrerin Christina Watzka) Tamino Dellemann, Isabel Genneberg, Noah Harms, Lara Hauptmann, Arne Haus, Elena Hofstetter, Charmaine Huggins, Julian Kemler, Korhan Kilicarslan, Leon Klein, Christopher Koch, Jean-Pascal Krieg, Lorena Krieg, Celina Möller, Luisa Möller, Marcel Münkel, Michelle Röhner, Maxim Schazkov, Sarah Scheel, Kevin Scholtes, Gunnar Storch 12 FOS 7 (Klassenlehrer Stefan Theiner) Tim Bagus, Michelle Berghammer, Jessica Brozscyk, Nils Diegmüller, Dominik Goldbach, Charlotte Grundig, Janin Heil, Julia Herber, Madeleine Krisch, Ricardo Kömpel, Timo Krack, Jonas Kreß, Chiara Mehler, Mondrian Nemeth, Simon Nierichlo, Lea Ruppert, Jessica Schmidt, Madeline Schnell, Tom Seuring, Julian Sippel, Philipp Storch, Celine Töne, Felix Trauernicht, Elena Weber, Luca-Tanja Weider

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12 FOS 8 (Klassenlehrerin Martina Wald) Daniel Abramski, Johannes Baumgarten,Annika Beck, Wilhelm Fauth, Adeline Franz, Marie-Theres Heil, Elias Hillenbrand, Sarah Michelle Jäger, Ramazan Kabak, Tasnim Kainz, Lina Keßler, Lukas Klüber, Laetitia Klug, Celina Kremser, Antonia Kreß, Erik Möller, Nick Riediger, Lina Schmitt, Emily Woy, Sema Yilmaz, Jeremy Steven Zorbach, 12 FOS-B Vz (Klassenlehrer: Peter Brandner) Laura Bücking, Khryssaint Dietz, Louisa Dorn, Jaqueline Eiffert, Isabell Einicke, Lisa Füzy, Silvan Gaul, Christina Grösch, Tajana Jahn, Paulina Klein, Carsten Müller, Johannes Nierichlo , Ciro Nölp, Marietta Plonke, Silvana Reinhard, Lorena Rippert, Jennifer Ruppel, Theresa Schmitt, Eric Schütz, Philip Seitz, Julian Simon, Roman Weber

Fachoberschule 106

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FHR 2 / Fachhochschulreife während der Berufsausbildung (Klassenlehrerin Carmen Knupp) Vanessa Baier, Niklas Bleuel, Mareen Diegelmann, Kerstin Dittmar, Johannes Feik, Marie Kirstein, Lea Köhler, Jaqueline Pieprzyca, Helen Ritz, Tabea Steuernagel, Nicolai von Keitz, Julian Weisbäcker, Tirayut Wittayer Allen Absolventinnen und Absolventen herzlichen Glückwunsch zur erreichten Fachhochschulreife!

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In einer farbenfrohen Abschlussfeier verabschiedete die Richard-Müller-Schule Absolventinnen und Absolventen der einjährigen Höheren Handelsschule, der zweijährigen Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung, der zweijährigen Höheren Berufsfachschule für Assistenzberufe in den Fachrichtungen Bürowirtschaft und Fremdsprachensekretariat sowie der InteA-Klassen (Integration mit Abschluss). Nach der Begrüßung durch die Abteilungsleitungen ging die Schulleiterin Claudia Hümmler-Hille in ihrer Rede eingangs auf diesen bunten „Strauß“ an unterschiedlichen Klassen und Schulformen ein, der zum einen zeige, wie breitgefächert das Angebot der Schule sei und zum anderen deutlich mache, dass diese Vielfalt einen Reflex auf die Bedürfnisse von Gesellschaft und Arbeitswelt darstelle. Sie gratulierte den stolzen Prüflingen, deren Abschlüsse dabei von den erfolgreich bestandenen Hauptschulprüfungen, häufig verbunden mit dem Erwerb des Deutschen Sprachdiploms, über die Realschulprüfungen bis hin zu den staatlichen Prüfungen in den vollschulischen Ausbildungsberufen im Bereich Bürowirtschaft und Fremdsprachensekretariat reichten. Hier erwarben neun Absolventinnen und Absolventen zeitgleich noch den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Diese Abschlüsse und Qualifikationen seien ein Schatz, der das Fundament für einen erfolgreichen Start in die Zukunft bilde, so die Schulleiterin. Dieses müsse jedoch ständig erweitert und ausgebaut werden, denn die rasende Geschwindigkeit, in der sich die Welt verändere, erfordere es, sich immer wieder rasch auf neue Situationen einzustellen. Niemand wisse das besser als diejenigen unter den Schülern, die eine Flucht hinter sich hätten und in einer für sie völlig fremden Welt Fuß fassen mussten.

Am Märchen von der goldenen Gans verdeutlichte Hümmler-Hille aber auch, dass fachliche Kompetenzen allein keinen Erfolg und kein Lebensglück garantierten, zu ihnen müssten sich Empathiefähigkeit, soziales Verantwortungsgefühl und Reflexionsfähigkeit über das eigene Verhalten gesellen. Die Schulleiterin ermutigte die Absolventinnen und Absolventen, diese Herausforderungen anzunehmen, denn nur dann lasse sich eine lebenswerte Zukunft gestalten. Im Anschluss an die Zeugnisausgabe durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer erfolgte die Bestenehrung der einzelnen Schulformen. Ausgezeichnet wurden: InteA: Tedros Melake, Alyana Fay Adonis, Dilxosh Yasin; Höhere Handelsschule: Stefanie Friesen, Evelyn Graf, Viktoria Lapp; Zweijährige Berufsfachschule: Christian Peilmann, Esmaail Shojaei; Zweijährige Berufsfachschule für Assistenzberufe: Josephine Whoopie Wittmaack, Natalie Geiter, Christina Kleinhenz, Jaqueline Herber, Lisa Steiner. Musikalisch umrahmt wurde die stimmungsvolle Abschlussfeier durch die Lehrerband der Richard-Müller-Schule „The Richies“ und bei vielen Fototerminen und einem Umtrunk in strahlender Sonne klang der Tag aus.

Erfolgreich bestandene Prüfungen als Fundament für die Zukunft Berufsfachschulen der RIMS feierten gemeinsam von Brigitte Geier-Wehner

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Folgende Schülerinnen und Schüler der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule für Assistenzberufe – Fachrichtung Fremdsprachensekretariat – haben die Abschlussprüfung bestanden: 12 FSS (Klassenlehrerin: Brigitte Geier-Wehner) Hanna Büttner, Christine Ebama, Natalie Geiter, Kristin Horn, Ezgem Igin, Maren Karpenstein, Lisa Müller, Helena Neumann, Frauke Rennmann, Vanessa Seng, Lisa Steiner, Elyzaveta Vegera, Josephine Whoopie Wittmaack Folgende Schülerinnen und Schüler der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule für Assistenzberufe – Fachrichtung Bürowirtschaft – haben die Abschlussprüfung bestanden: 12 Büwi (Klassenlehrerin: Bettina Fleck-Enders) Leonie Ballau, Jasmin Balzer, Muhammed Dikbas, Celestina Eduardo, Lukas Eyring, Nico Eyring, Haysam Fattah, Jaqueline Herber, Christina Kleinhenz, Eyleen Richter, Marvin Ullrich Höhere Berufsfachschule 109

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Zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (Mittlerer Abschluss) BFS 11a (Klassenlehrerin Heike Beulshausen): Ahmet-Sait Atla, Jennifer Funk, Iris Herle, Tamino Hein, Ernestine Kontschak, Teuta Marashi, Raphael Naar, Daniel Peters, Maik Rosengrün, Ivan Schwendich, Esmaeil Shojaei, Kevin Stein, Janick Stiefele, Shariq Tariq, Adrian Wurzenberger BFS 11b (Klassenlehrerin Birgit Rohleder): Kristina Belyayeva, Melike Can, Demir Demiri, Kevin Erb, Christin Frohnapfel, Tina Hahn, Edin Hamza, Andreas Jost, Verona Kozevnikov, Ervenita Maloku, Christian Peilmann, Marina Renz, Alican Sönmez, Anastasia Teichert, Alina Wahl

zweijährige Berufsfachschule 110

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Einjährige Berufsfachschule für Wirtschaft (Höhere Handelsschule) 11 HH1 (Klassenlehrer Michael Steube): Denise Asef, Lara Balandjuk, Denis Berg, Jana Ebert, Jenny Erhardt, Felix Faust, Sophia Faust, Stefanie Friesen, Daniel Fröhlich, Julius Goldbach, Daria Katilova, Timon Krack, Simon Kreß, Mirco Möller, Gianluca Möser, Daniela Ruppert, Andreas Seibel, Louis Stupp, Fabrice-Etienne Voss 11 HH2 (Klassenlehrerin Ines Schumacher): Marvin Abel, Filip Bajenski, Joanna Demminger, Kira Ebert, Fabian Fritsch, Evelyn Graf, Jerome Hafner, Franziska Hahner, Daniel Hansen, Laura Hartmann, Antonia Herrlich, Viktoria Lapp, Ronja Lauer, Ramea Lebron, Christina Meier, Mendy Nguyen, Lisa Reichelt, Dana Riebel, Sophia Schneider, Can Stoklosa, Leandri Tahiri

einjährige Berufsfachschule 111

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Integration und Abschluss

Integrationsklassen (Integration und Abschluss) INK 1 (Klassenlehrerin Silvia Kehl) Amin Abdilahi Ali, Ali Al Hamwi, Yazan Alaamer, Ivan Avramski, Mahsa Aymaq, Saleh Bero, Baschar Chaban, Laila Dahir Mohamed, Mohammed Hasani, Dilxosh Yasin, Ali Baba Jafari, Mostafa Nazari, Gholam Reza Quasimi, Homayun Samadi, Robel Tesfu, Wakil Yusufi INK 2 (Klassenlehrerin Pia Maria Schindler) Amina Akemel, Aoranos Al Maula, Esraa Alabdullah, Saleh Alharbi, Berat Djemail, Balaska Hristova, Davood Jafary, Hekmatullah Jamali, Wassim Kattan, Haider Khan, Tedros Melake, Naif Mohamed, John Mohammadi, Moustafa Moustafa, Asadullah Mutaqi, Mirweiss Najib, Laith Salim, Ibrahim Shawakh, Fyori Zeramariam Sbhatu 112

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INK 3 (Klassenlehrer Thomas Caspar) Dlowan Abdelwahed Kandel, Mahamad Mahamud Ahmed, Asad Akbari, Bashir Amarkhel, Parwan Azimi, Adhanom Eyob Tewelde, Mohamed Hussein, Mohammad Ibrahimi, Farhad Naimi, Mohammad Nazari, Saina Raufi, Aghyad Sawah, Adam Shekh Ali INK 4 (Klassenlehrerin Julia Stähr) Alyana Fay Adonis Ninofranco, Aamir Khan Afridi Roya Ahadi, Yasin Abdirashid Ahmed, Batoul Al Hamad, Mohamad Alshaddad, Mariem Bent Makram Chaar, Aref Kabia, Abdulrahman Kamel, Ahmed Khaled Ahmed Mohamed, Mahmoud Mohammed, Zahra Nikfarjam, Serhat Ürüc, Tena Vujnovac, Magdalena Wiench INK 8 (Klassenlehrerin Catharina Hille) Bashir Akhlaqi, Aia Joulako, Ahmed Kabia, Ahmad Kazim Karimi, Besmela, Mosavi, Habibullah Safari, Jawed Sheer Khan, Hagos Kahsay, Kebie Kebie, Salim Khan, Nur Alhaq Amiri, Ahmed Rahiskhel, Jawid Sabir, Simyan Siso, Qudratullah Stanikzai, Khaskar Tajik, Foad Zobeydi Die Jahrgangsbesten der verschiedenen Berufsfachschulklassen wurden besonders geehrt. 113

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550 Berufsschüler/-innen feierlich verabschiedet von Marcus Lotz (Fuldaer Zeitung / move36.de) Stolze Gesichter, lobende, aber auch mahnende Worte: Zum Abschluss der Berufsschüler der Richard-Müller-Schule wurden den 550 Absolventen herzliche Wünsche, gut gemeinte Ratschläge und die ein oder andere Lebensweisheit mit auf den Weg gegeben. Glückwünsche und Anerkennung sprach Schulleiterin Claudia Hümmler-Hille den Absolventen zu Beginn ihrer Rede in der Pausenhalle der Schule aus. „Sie haben im Laufe Ihrer Ausbildung für viele Probleme eine Lösung gefunden. Diese Erfolge können Sie zurecht feiern.“ Berufswahl nicht nur von Geld abhängig machen „Ein Mensch muss wissen, was er will und wissen, was er kann.“ Mit diesem Zitat des Frankfurter Philosophen Arthur Schopenhauer betonte Hümmler-Hille, wie wichtig die richtige Berufswahl für die Absolventen sei. Dabei solle es nicht nur um das Finanzielle gehen: „Den Großteil unseres Lohns bekommen wir gar nicht mehr zu Gesicht. Er wandert als Dauerauftrag für Miete oder Rechnungen auf fremden Konten“, stellte die Schulleiterin fest. „Ich wünsche Ihnen daher reichlich Entlohnung – aber nicht nur monetär“, schloss Hümmler-Hille. Absolventen als “Bergsteiger” „Trotz so mancher Schwierigkeiten hat sich das, was Sie geleistet haben, gelohnt“, stellte Armin Gerbeth, zuständig für die Aus- und Weiterbildung bei der Industrie- und Handelskammer Fulda, in seinem Grußwort fest. Er verglich die Absolventen mit einem Bergsteiger: „Er steht auf einem Hang, blickt zurück und sieht viele überwundene Höhenmeter. Er sieht nach vorne und erspäht noch viele weitere bis zum Gipfel.“ Für die Zukunft riet er: „Hinterfragen Sie die Prozesse in den Unternehmen, in die Sie kommen.“ „Sie haben während Ihrer Ausbildung Leidenschaft und Willenskraft bewiesen“, erklärte Thomas Kraus, General Manager bei der Müller+Partner GmbH, der als Vertreter der Betriebe ein Grußwort hielt und lobte: „Aus Ihnen ist wirklich etwas geworden.“

Mit dem Zeugnis im Gepäck auf dem Weg zum Gipfel 114

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Hommage an die Wegbegleiter Michael Tillmann, Chefredakteur der Fuldaer Zeitung und Festredner der Veranstaltung, stellte einen Slogan der Kreishandwerkerschaft zur Debatte: „Willkommen im Leben: Endlich ist die Schule vorbei!“ So schnell man die Schule verlassen wolle, so schnell vergesse man auch seine Wegbegleiter: Lehrer, Ausbilder, Eltern und Freunde. „Ich hatte damals einen Deutschlehrer, der mich forderte und förderte. Ohne ihn wäre ich heute nicht Chefredakteur. Jeder von Ihnen hat solche Wegbegleiter“, erinnerte Tillmann. Für die Zukunft prophezeite er: „Es werden noch viele Herausforderungen kommen und das Ende der Fahnenstange zu erreichen, wird die größte sein.“ Ehrungen In den jeweiligen Ausbildungsberufen wurden anschließend die Absolventen mit dem besten Notenschnitt geehrt. Diese waren Maximilian Schwenk, Jeanette Ann Rowland, Tomasz Swirsch, Lea Oehrling, Jule Schnell, Jacob Smalian, Dirk Fahlbusch, Viola Sattler, Denise Andrecht, Cornelia Kister, Anna Kiriak, Marie Farnung, Jacqueline Will, Florian Bolz, Marco Ludwig, Jannik Fernandez Rama und Bernhard Breunig. Einige Klassenfotos der Berufsschule (Teilzeit) Klasse 12 BM 1 (Klassenlehrer Michael Steube) Klasse 12 IK (Klassenlehrer: Steffen Weber) 115

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Interessante und vielseitige Lebenswege treten manchmal zu Tage, wenn man sich besinnt und an die bisherigen Stationen des eigenen Lebensweges zurückdenkt oder aber im Rahmen einer „Werkschau“ für die geleistete Arbeit und gegangenen Wege gewürdigt wird. So auch in einer, von den beiden Jubilarinnen so gewünschten, „Doppelehrung“, in der Krimhild Bug für ihr 40-jähriges und Katharina Reisinger für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum von Schulleiterin Claudia Hümmler-Hille geehrt wurden, wobei diese besonders darauf hinwies, dass das begangene 40-Jährige Dienstjubiläum von Frau Bug ein „seltenes Ereignis“ und keinesfalls die Regel sei. Frau Bugs Weg an die Richard-Müller- Schule hielt dabei einige erfahrungsreiche und interessante Stationen bereit. So war Frau Bug nach ihrer Ausbildung bei der Kreisverwaltung Bad Hersfeld viele Jahre im Vorzimmer des Fremdenverkehrsverbandes sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landratsamtes Bad Hersfeld tätig. Zur Vorbereitung auf die staatlichen Prüfungen für Lehrer/-innen für arbeitstechnische Fächer absolvierte Frau Bug in dieser Zeit eine dreijährige berufsbegleitende pädagogische Ausbildung in Kassel und begann dann, nach den erfolgreich abgelegten Staatsprüfungen, ihr Referendariat in Bebra. Diese jahrelangen praktischen Erfahrungen, kombiniert mit den erworbenen fachlichen Kompetenzen, bildeten das qualifizierte Fundament für die Tätigkeit als Fachlehrerin an der Richard-Müller-Schule in Fulda.

Vielseitiges berufliches Engagement gewürdigt Dienstjubiläen wurden gefeiert von Mario Daube Personelles

40-jähriges Dienstjubiläum von Krimhild Bug 116

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Seit dem 01.08.1991 ist Frau Bug hier mit ihren drei abgelegten Staatsexamen vielfältig eingesetzt und unterrichtete daher im Laufe der Jahre in den unterschiedlichsten Schulformen beispielsweise Schülerinnen und Schüler des Fremdsprachensekretariats, der Berufsfachschule, der Bürokaufleute, des Einzelhandels, der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten, der Höheren Handelsschule oder der Bürowirtschaftsassistenten. Herauszustellen ist diesbezüglich auch, dass Frau Bug im Bereich der Bürowirtschaftsassistenten bereits seit der „ersten Stunde“, also seit Einführung dieser Schulform an der RiMS, jeweils in beiden Jahrgängen eingesetzt ist. Darüber hinaus war Frau Bug in großem Maße am Aufbau des schulinternen Selbstlernzentrums beteiligt, welches den Schülerinnen und Schülern der RiMS mittlerweile für ihr eigenständiges Lernen und als Materialpool bzw. Bibliothek zur Verfügung steht, und sie ist dort auch weiterhin engagiert tätig. Auch die Schulentwicklung liegt Frau Bug seit jeher am Herzen, was sich in ihrem Engagement in den verschiedenen Schulentwicklungsgruppen, z.B. der Lernmethodengruppe und der Berufs- und Studienorientierung für die Schülerinnen und Schüler, widerspiegelt. Ähnlich vielseitig verlief auch die Laufbahn von Frau Reisinger, die nach ihrem Abitur an der Marienschule in Fulda zunächst in Würzburg und Texas VWL studierte und dafür ihr Diplom erhielt. Nach diversen Praktika, u.a. in Sao Paulo, und dem Referendariat (in Würzburg und Obernburg) mit abgelegtem Staatsexamen, unterrichtete Frau Reisinger zunächst drei Jahre in Aschaffenburg, bevor sie 1997 nach Fulda an die RiMS wechselte. Diese Lebenserfahrungen und die erworbenen fachlichen Kompetenzen bildeten auch hier eine hervorragende Grundlage für die Tätigkeit als Lehrerin an der Richard-Müller-Schule. Neben ihrem Einsatz in den Bereichen Post, Fremdsprachensekretariat und Einzelhandel ist Frau Reisinger maßgeblich am Aufbau des Bereichs der Lagerlogistik–Ausbildung an der RiMS beteiligt gewesen, welche zu ihrem heutigen schulischen Schwerpunkt zählt. Ebenfalls war sie in großem Maße am Aufbau des Selbstlernzentrums beteiligt und ist in diesem, als ihrem zweiten schulischen Schwerpunkt, tätig. Hierbei konnte sie auf vorausgegangene Erfahrungen, aus der Betreuung der Lehrerbibliothek, zurückgreifen. Darüber hinaus war und ist Frau Reisinger Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Lagerlogistik. Die anwesenden Mitglieder des Schulleitungsteams und des Personalrats dankten mit Blumen und Präsenten für die geleistete Arbeit und schlossen sich den guten Wünschen für die Zukunft an. 25-jähriges Dienstjubiläum von Katharina Reisinger

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Gleich drei verdiente Lehrkräfte wurden zum Ende des Schulhalbjahres an der Richard-Müller-Schule Fulda in einer Feierstunde verabschiedet. Für Manfred Belle, Eva-Maria Gärtner und Peter Makowka, die nun ihren Ruhestand antreten, hielt Schulleiterin Oberstudiendirektorin Claudia Hümmler-Hille jeweils eine eigene Laudatio. Darin skizzierte sie den beruflichen Werdegang und hob die Verdienste der drei Lehrerpersönlichkeiten hervor. Der ursprünglich aus Schwaben stammende Manfred Belle leistete nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik in Berlin und Kassel zunächst sein Referendariat in Fulda. Nach einer Lehrtätigkeit in Hamm/Westfalen unterrichtete er seit 1989 an der Richard-Müller-Schule die Fächer Wirtschaftslehre, Daten-verarbeitung und Politik, schwerpunktmäßig in der Berufsschule, aber auch in Vollzeitschulformen wie der Fachoberschule. An der Entwicklung und Umsetzung projektorientierter Unterrichtsansätze sowie dem Erstellen von Lehrplänen im Fach Politik war er maßgeblich beteiligt. Regelmäßig war Manfred Belle auch in Prüfungsausschüssen vertreten. Nach dem Abschluss seiner beruflichen Tätigkeit wird er weiterhin kommunalpolitisch als Ortsvorsteher des Fuldaer Stadtteils Haimbach und als Mitglied der Kreistagsfraktion der CDU kommunalpolitisch engagiert bleiben. Mit Eva-Maria Gärtner trat eine, wie betont wurde, sympathische und allseits geschätzte Kollegin in den Ruhestand. Sie kam erst 1999 als Lehrerin für Deutsch und Englisch an die Richard-Müller-Schule, hatte es sie doch nach dem Lehramtsstudium und dem Referendariat an der Winfriedschule zunächst als Assistant Teacher nach Nordirland gezogen. Anschließend war sie 12 Jahre als Fachübersetzerin für die Bundeswehr tätig. An der Richard-Müller-Schule war Eva-Maria Gärtner neben ihrer Unterrichts- und Prüfungstätigkeit vor allem auch als Fotografin bei zahllosen schulischen Veranstaltungen engagiert. Ebenfalls verabschiedet wurde Peter Makowka. In Fulda aufgewachsen studierte er in Mainz Wirtschaftspädagogik und EDV/Informatik und leistete sein Referendariat in Schlüchtern ab. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten, u.a. In Frankfurt, kam er 1992 nach Fulda zurück, wo er an der Richard-Müller-Schule seither vor allem in den kaufmännischen Ausbildungsberufen unterrichtete. Peter Makowka wurde zum Oberstudienrat mit Funktionsstelle befördert und engagierte sich unter anderem in der Ausbildung von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst, als Personalrat und auch in landesweiten Ausschüssen und Prüfungsgremien. Auch die zu Verabschiedenden selbst kamen zu Wort und beleuchteten rückblickend ihre Dienstjahre. Gleichzeitig dankten sie dem Kollegium und der Schulleitung für die langjährige Zusammenarbeit. Abschließend fanden Vertreter/-innen des Kollegiums sowie des Personalrats herzliche Abschiedsworte und überreichten Präsente.

Schulentwicklung und Schulleben entscheidend mitgeprägt Richard-Müller-Schule verabschiedete drei verdiente Lehrkräfte von Stefan Theiner

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Nachruf Sponsoren Unser ganz besonderer Dank gilt unseren Sponsoren für die finanzielle Unterstützung. Franz Carl Nüdling Basaltwerke Fulda Fuldaer Zeitung Jumo Fulda Move36 Raiffeisen Biebergrund-Petersberg R+S Group Fulda Sparkasse Fulda Tornow busines personality Fulda Technolit Großenlüder VR Banken Region Fulda Zufall logistics group Fulda Wir danken auch allen Autorinnen und Autoren für die zahlreichen Beiträge und Bilder, ohne die diese Jahresschrift nicht zustande gekommen wäre. Wir freuen uns auch im laufenden Schuljahr 2018/2019 über eine rege Beteiligung an der Gestaltung der Jahresschrift, die voraussichtlich im Herbst 2019 erscheinen wird. Die Redaktion

Die Schulgemeinde der Richard-Müller-Schule trauert um ihren geschätzten Kollegen Diplomhandelslehrer Alfred Jehn Oberstudienrat a.D. Herr Jehn war von 1969 bis 1996 an unserer Schule als Lehrer tätig. Er unterrichtete schwerpunktmäßig in der Zweijährigen Berufsfachschule und in der Berufsschule, wo er Bürokaufleute, Verkäuferinnen und Verkäufer sowie die Verwaltungsfachangestellten auf das spätere Berufsleben vorbereitete. Seine Unterrichtstätigkeit zeichnete sich durch ein hohes Maß an pädagogischer Verantwortung aus. Als Lehrervertreter war er viele Jahre lang in Prüfungsausschüssen der Industrie- und Handelskammer Fulda und des Hessischen Verwaltungsverbandes tätig Die ihm übertragenen Aufgaben waren für ihn Berufung, Lebensinhalt und Verpflichtung. Sein großes fachliches Wissen, seine Einsatzbereitschaft für seine Schülerinnen und Schüler, seine Kollegialität und seinen Humor werden wir dankbar in Erinnerung behalten. Schulleitung, Personalrat, Kollegium Pensionäre, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern der Richard-Müller-Schule Fulda 119

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IMPRESSUMRedaktion: Stefan Theiner Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Claudia Hümmler-Hille Bilder: Schularchiv der Richard-Müller-Schule Schuladresse: Richard-Müller-Schule, Kaufmännische Schulen der Stadt Fulda, Pappelweg 8, 36037 Fulda Telefon (0661) 9687-0 E-Mail: poststelle@richard-mueller-schule.fulda.schulverwaltung.hessen.de Homepage: www.rims-fulda.de Copyright: Richard-Müller-Schule 2018 Umschlaggestaltung: art’max Fulda Druck: Druckerei Rindt GmbH & Co KG Fulda