40
1 ©jochen.kilgus@managingflow .com Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und dem kollegialen Austausch mit Evelyn Miller (Roche Vitamins), Sergio Maddalena (Migros Aare), Thomas Lang (Agilent Technologies), Wolfram Berndt (Boehringer Ingelheim), Herbert Wehrle (Roche Diagnostics) und Jürgen Laber (BMW)

©[email protected] 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

[email protected]

Wissens-Management – Knowledge Sharing

Übersicht und Praxisbeispiele

Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und dem kollegialen Austausch mit Evelyn Miller (Roche Vitamins), Sergio Maddalena (Migros Aare), Thomas Lang (Agilent Technologies), Wolfram Berndt (Boehringer Ingelheim), Herbert Wehrle (Roche Diagnostics) und Jürgen Laber (BMW)

Page 2: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

[email protected]

Zielsetzungen für diesen Input

• verschiedene Ebenen des Knowledge Sharings kennenlernen

• ihre mögliche Anwendung im Kontext verschiedener Wissens- arten und Problemstellungen diskutieren

• sowie Knowledge Sharing mit seinen Prozessen und „Produkten“ als eine mögliche Rolle der Personalentwicklung reflektieren

Page 3: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

[email protected]

Welches KnowledgeWelcher Kontext

Welche „Produkte“Welche Prozesse

Welche (heimlichen)Spielregeln

Welche Rollefür die

PE

Übersicht der Präsentation

Page 4: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

[email protected]

80% sammeln eine Menge Informationen

50% geben zu, dass nur ein kleiner Teil

davon wirklich nützliche Info ist

70% des Wissens basiert auf der

Diskussionen mit KollegInnen

Quelle: Umfrage von Workforce Development

Ergebnisse einer Wissensmanagement-Umfrage

Page 5: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

[email protected]

Der Wert des Wissens ist von seinem Gebrauch abhängig

People

Knowledge

Information

Sharing

Quelle: ARTHUR ANDERSEN

=> Neues Wissen entsteht oft direkt im Dialog

Page 6: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

[email protected]

ImplizitesWissen= tacit

knowledge

ImplizitesWissen= tacit

knowledge

ExplizitesWissen

ExplizitesWissen

Zwei „Arten“ von Wissen gilt es beim Sharing zu unterscheiden

Tacit =„We know morethan we can tell“=> an MA bzw.Teams gebunden

Explizit =In formaler Sprachegut beschreibbar => nicht an MA gebunden

Page 7: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

[email protected]

Zwei Strategien beim Umgang mit Wissen

Kodifizierung Personifizierung

Strategie• Entwicklung eines elektron. Dokumenten- Systems, mit dem Wissen kodifiziert, gespei- chert und wiederverwendet werden kann

• erhebliche Investitionen in die IT, um den (globalen) Zugriff auf das kodifizierte Wissen zu ermöglichen.

Konsequenzen für PE• Training der MA in der Kodifizierung + der Nutzung des Wissens aus den Datenbanken

• Belohnung des Ausmaßes der Nutzung & eigener Beiträge zu den Dokumentenspeichern

Strategie• Entwicklung eines elektron. Dokumenten- Systems, mit dem Wissen kodifiziert, gespei- chert und wiederverwendet werden kann

• erhebliche Investitionen in die IT, um den (globalen) Zugriff auf das kodifizierte Wissen zu ermöglichen.

Konsequenzen für PE• Training der MA in der Kodifizierung + der Nutzung des Wissens aus den Datenbanken

• Belohnung des Ausmaßes der Nutzung & eigener Beiträge zu den Dokumentenspeichern

Strategie• Entwicklung von Personen-Netzwerken, so dass individuelles, implizites Wissen unter den Be- teiligten ausgetauscht werden kann.

• maßvolle Investitionen in die IT mit dem Ziel, direkte Gespräche + Austausch innerhalb der Organisation zu unterstützen.

Konsequenzen für PE• Einstellen von MA, die Freude am gemeinsamen Problemlösen haben und den Austausch suchen.

• Belohnung des Ausmaßes, in dem die Be- treffenden ihr Wissen mit anderen teilen.

Strategie• Entwicklung von Personen-Netzwerken, so dass individuelles, implizites Wissen unter den Be- teiligten ausgetauscht werden kann.

• maßvolle Investitionen in die IT mit dem Ziel, direkte Gespräche + Austausch innerhalb der Organisation zu unterstützen.

Konsequenzen für PE• Einstellen von MA, die Freude am gemeinsamen Problemlösen haben und den Austausch suchen.

• Belohnung des Ausmaßes, in dem die Be- treffenden ihr Wissen mit anderen teilen.

Wissens-dokumentenbasierter ~ austausch interpersoneller ~

Empfehlung: sich für eine Strategie entscheiden (~ 80:20 Verhältnis der Ressourcen) Quelle: Hansen et.al., HBM, 1999

Page 8: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

[email protected]

„Kodifizierung“ oder „Personifizierung“ - um welche Art von Wissen geht es bei Ihnen?

Implizite

sWissen

?

Explizites

Wissen ?

Wissen entwickeln ?

Wissen nutzen& multiplizieren ?

F & EDesign

Engineering

Produktion(Anlagen)Auto, TV

Komplexe Frage-stellungen ?

Standardisierte Lösungen ?

Page 9: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

[email protected]

PEOPLEthe organization, its

behaviour and culture

What do we need to reward

and signal from “Top”?

ENABLING TECHNOLOGIES

typically information technology

Which IT-toolsdo we want to use?

PROCESSESthat bring people/

information together

Who and what to connect with

whom?

Critical Knowledge

What do we need to know?

Vier Schlüsselfragen und drei Ebenen strukturieren das taktischeVorgehen

Quelle. Roche Vitamins

Page 10: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

10©[email protected]

Welche (heimlichen)Spielregeln

Welche Rollefür die

PE

Übersicht der Präsentation (2)

Welche „Produkte“Welche Prozesse

Welches KnowledgeWelcher Kontext

Page 11: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

11©[email protected]

Welche Beispiele werden vorgestellt ?

Communities of Practice

• am Beispiel von Kompetenz-Netzwerken

• und Learning-Networks

Project Learning• Lernen aus Erfolgen und Fehlern

• Balance von Intra- und Inter-Project Learning finden

• Lernen ins Projekt integrieren

Page 12: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

12©[email protected]

Was sind “Communities of Practice” (CoPs)?

Eine Gruppe von Menschen,

die ein gemeinsames Interesse / Erfahrung / Wissen besitzt,

und deren Zweck es ist: dieses Wissen und Erfahrungen zu teilen, sich gegenseitig im Lernen zu unterstützen, sich als ein Support-Netzwerk zu verstehen, sowie manchmal als ein informelles “Center for

Excellence” zu agieren

Quelle. Cap Gemini

Page 13: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

13©[email protected]

MitarbeiterInnen finden sich nach eigenem Ermessen bzw. nach ihrem Fachthema

Begeisterung, En-gagement, sowie Identifikation mit dem Experten-Wissen der Gruppe

Solange es ein Interesse (des Managements) an ihrem Bestand gibt

Die Fähigkeiten der Members entwickeln;Wissen bündeln und austauschen

modifiziert nach: E. C. Wenger & W. M. Snyder, Harv.Bus.Review, Jan. 2000

Communityof practice

Was ist der Sinn und Zweck?

Wer gehört dazu? Was hält die Mitglieder zusammen?

Wie lange besteht die Gruppe?

Funktionelle Arbeitsgrp.

Projektteam

Informelles Netzwerk

Ein Produkt oder Service bereitstellen

Jede(r), der dem Gruppenleiter unterstellt ist

Job-Beschreibung und gemeinsame Ziele

Bis zur nächsten Reorganisation

Eine spezielle Aufgabe erfüllen

Wer vom Manage-ment dazu ausge-wählt wurde

Die Meilensteine und Ziele des Projektes

Bis zum Abschluß des Projektes

(Geschäfts-)Infor-mationen sammeln + austauschen

Freunde und geschäftliche Bekannte

Wechselseitige Bedürfnisse

Solange die Be-teiligten ein Interesse haben

“Communities of Practice” ergänzen Arbeitsgruppen, Projektteams und informelle Netzwerke

Page 14: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

14©[email protected]

Zeit für’s Netz-werk ist offizielle

Zeit => Netzwerk-Arbeit = offizielles Ziel

Zeit für’sNetzwerk kommt zu den “normalen”

Zielen dazu

Selbstorganisiert “Formal”

Zwei Schlüsselfragen für die Organisation der Netzwerke

Netzwerk-Arbeitals „nice-to-do“?

Organisation des Netzwerkes

Page 15: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

15©[email protected]

Elemente und Evolution von “CoPs”

Fokus, Topic, Issues, ...

Fokus, Topic, Issues, ...

(1) Face-to-Face WorkshopsDefnieren von Problemen,Motivation für’s Netzwerk

(2) Kommunikation & weitere Meetingsorganisieren, verbreiten,multiplizieren => problem-orientierte Meetings

(7) News

(6) Externe Experten

(5) Lessons learned

(4) Yellow Pages Expertise Maps

Kontakt zu Institutionen,

Informations-Maklern,

Bibliotheken

Home Page mit

spezieller Information, Diskussionsforen,

virtuelle Bibliothek (3) Forenvirtuelle Diskussionen

Themenbezogen,

das Netz erweitern,

mehr Expertise gewinnen

“Buch-Tipp des Monats”,

Best Practices,

(externe) Benchmarks Quelle: Probst

Page 16: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

16©[email protected]

Beispiel für Rollen und Verantwortung in einer “Community of Practice” (hier = Kompetenz-Netzwerk)

Network Members (~5-15)• Experten für Spezial-Themen• Forum für Kolleginnen-Austausch von Ideen, Konzepten, Good Practices etc. • aktiver Beitrag zur Dokumentation von relevantem Wissen

Core Group Members (3-5)• dynamische Pflege des Kern-Wissens

• “Proven Solutions” identifizieren & multiplizieren

• sind Wissens-Makler für das Thema ihres CoP’s

• Anlaufstelle für Anfragen (interne Berater)

• Problemlöser für dringende Themen

Sponsor: Katalysator, Ressourcen, Link zum Mgmt., “Public Relation”

Network Coordinator (Member Core ~)• Driver of the Network

• organisiert + koordiniert physische / virtuelle Treffen

• Kontaktperson für den Sponsor

Quelle. Roche Vitamins

Page 17: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

17©[email protected]

“Learning Networks” – eine andere Art von CoPs:

Ansatz: selbst-organisierte und “selbst-versorgende” Lerngruppen

5-8 Teilnehmer (die an unterschiedliche Vorgesetzte berichten) 21/2 Tage Kick-Off, um die Basis der Teamentwicklung und des

selbst-organisierten Ansatzes zu legen definiertes Budget für jede Gruppe regelmässige Treffen, um konkrete Beispiele aus dem

Führungs

alltag zu besprechen (PE kann eingeladen werden) Vorteile und Nutzen

- Lernen findet “näher” zur Praxis statt (“near-the-job”)

- Selbststeuerung erhöht Chancen für “Dauerläufer” Quellen:Microsoft und CIBA SpezChem

Page 18: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

18©[email protected]

Verschiedene Typen von “CoPs” haben unter-schiedliche Zielsetzungen und Schwerpunkte

Commu-nity Type

Supporting & Learning

Best Practice Knowledge Stewarding

Innovation

Organisa-tional

Drivers

-lower cost through reuse

-preserve excellence

- lower cost through standardisation

- consistency of products

- reduce risk

- technical excellence

- professional development

-technical market leadership

-monitoring shifting market trends

Key Activi-ties &

Processes

- connecting members

- knowing who‘ who

- collecting- validating- publishing- enforcing

-list leading experts-manage content-identify emerging trends

-share insights and warning signs-decipher trends

Motive &Reward for Participa-

tion

- sense of belonging

- desire to help peers

- passion for the topic

- desire for improve- ment

- management review

- assistance with daily work

- passion for the topic

- professional development

-responsibility to detect emerging trends

- opportunity to be on the leading edge

Knowledge Exchange

- tacit to tacit

- high on trust

- low on tacit

- explicit to explicit

- tacit to explicit

- tacit to tacit

- explicit to tacit

(sense-making)Quelle: APQC-Report 2000

Page 19: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

19©[email protected]

Welche Beispiele werden vorgestellt ? (2)

Communities of Practice

• am Beispiel von Kompetenz-Netzwerken

• und Learning-Networks

Project Learning• Lernen aus Erfolgen und Fehlern

• Balance von Intra- und Inter-Project Learning finden

• Lernen ins Projekt integrieren

Page 20: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

20©[email protected]

Issues

EndFeasibility

PlanningCredit

DQ1

ProjectAlignment

Kick-offmeeting

YellowCredit(End

Concept

DQ2)

GreenCredit(EndBasic

DQ3)

DQ4 IQ OQ PQ

ProjectCompletion

Review

TechnicalReview

Inter-Project learning

Start-up

Der Prozess des Lernens bei Invest-Projekten

Projekt-Lernen innerhalbeinesProjektes

Cross-functional Learning Days(Status - „tricky points“ - überwundene Probleme)

Mandatory Review Mile- stones

Inter-Project learning (zwischen verschiedenen Projekten)

Quelle. Roche Vitamins

Page 21: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

21©[email protected]

• Wann? nach jedem wichtigen Meilenstein (Dauer ca. ½ Tag)• Wer? das ganze Projekt-Team

• Fragen Was haben wir in der letzten Phase gelernt? • Technology & Equipement, • Planning, • Risk Management

• Kommunikation & Kooperation in- und außerhalb des Projekt-Teams

Was müssen wir verbessern?

Welche Herausforderungen sehen wir in der nächsten Phase?

• Dokumentation der Lernpunkte im Completion Report

=> steht in einem Groupware-Teamspace

• Moderation von ausserhalb des Projekt-Teams

Eine “Learning Lodge” als Anker des Lernensin Projekten

Quelle. Roche Vitamins

Page 22: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

22©[email protected]

Produkte/Prozesse

Systematisches Kunden-management im Verkauf und Service

Prozessoptimierung inner-halb einer strategischen Geschäftseinheit

Einführung von teilautono-men Arbeitsgruppen in derProduktion

Zielsetzungen Das Wissen um und über die A-und B-Kunden

zu bündeln, um dieses Wissen gezielter für den Geschäftserfolg zu nützen

Definieren, welches Wissen benötigt wird und welche

Wissenslücken bestehen Ein pragmatisches Dokumentationssystem

aufbauen, das auch mobil leicht zu pflegen ist

Das vorhandene Wissen der verschiedenen Funktionen (Einkauf, Verkauf, Produktmanager, Kunden-Service) transparent machen + austauschen

Das Minimal-Prinzip von “eine Person = drei Jobs und ein Job = drei Personen” durch gegenseitige Ausbil-dung planen und sicherstellen => dadurch:

Grössere Flexibilität in den Arbeitsabläufen erreichen

Weitere Beispiele

Page 23: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

23©[email protected]

Einige Erfolgsfaktoren für nachhaltigen Nutzen aus Knowledge Sharing

• Knowledge Sharing & voneinander lernen muss in den täglichen Arbeitsablauf integrierbar sein

• der/die Einzelne muss für sich einen persönlichen Nutzen sehen

• Unterstützung vom Top Management: klare Signale, dass Knowledge Sharing ein erwartetes Verhalten darstellt

• Konzentration auf kritisches Geschäfts-KnowHow

• Pragmatische Methoden, die einfach anwendbar sind

• Einige überzeugte MA, welche die Initiativen vorantreiben

Quelle. Roche Vitamins

Page 24: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

24©[email protected]

Welche „Produkte“Welche ProzesseWelche Rolle

für diePE

Übersicht der Präsentation (3)

Welche (heimlichen)Spielregeln

Welches KnowledgeWelcher Kontext

Page 25: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

25©[email protected]

Was sind positive, unterstützende Kräfte … ?

… und welche negativen Kräfte stehen dem gegenüber

(behindern Wissensaustausch)?

(Heimliche) Spielregeln einer unterstützenden / hemmenden Kultur

Diagnose der in einer Organisation konkret wahrgenommenen Kräfte und Paradigmen

Page 26: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

26©[email protected]

Welche Paradigmen bzw. Kräfte sind ...

Kaffeepausen und –ecken sind ein geduldetes Übel

und auf ein Minimum zu beschränken

Kaffeepausen und –ecken sind ein geduldetes Übel

und auf ein Minimum zu beschränken

Austausch von Wissen und das meiste Lernen

findet in den “Pausen” statt

Austausch von Wissen und das meiste Lernen

findet in den “Pausen” statt

Kaffee-Ecken fördern Networking, schnelle Absprachen sind möglichKaffee-Ecken fördern Networking, schnelle Absprachen sind möglich

Innerhalb eines Netzwerks herrscht Vertrauen, jede(r) profitiert,

gegenseitiges Geben und Nehmen

Innerhalb eines Netzwerks herrscht Vertrauen, jede(r) profitiert,

gegenseitiges Geben und Nehmen

Bereichsübergreifende Meetings werdenauch als Orte des Vernetzung gesehen

Bereichsübergreifende Meetings werdenauch als Orte des Vernetzung gesehen

Man muss sich durch Leistungenfür den Wissensaustausch

qualifizieren

Man muss sich durch Leistungenfür den Wissensaustausch

qualifizieren

Es wird bewusst die Anzahl der Meetings und Austauschforen reduziert

Es wird bewusst die Anzahl der Meetings und Austauschforen reduziert

TransparenteNetzwerke bauen

& informell nutzen

TransparenteNetzwerke bauen

& informell nutzen

… förderlich? … hinderlich?

Page 27: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

27©[email protected]

transparente Netzwerke bauen

& informell nutzen

transparente Netzwerke bauen

& informell nutzen

Qualify for the

network

Qualify for the

networkUmgang mit

Feedback und Fragen

Umgang mit Feedback

und Fragen

Lernen ausErfahrung undUmgang mit

Fehlern

Lernen ausErfahrung undUmgang mit

Fehlern

Umgang mit Ideen

Kreativitätund Quellen

Umgang mit Ideen

Kreativitätund Quellen

QuerdenkerScheuklappen

Filter

QuerdenkerScheuklappen

Filter

Telling Culture

Telling Culture Selber machen

Selber verkaufen

Selber machenSelber verkaufen

Schneeball gegen

Elfenbein

Schneeball gegen

Elfenbein

Anreiz-systeme &

Sanktionen

Anreiz-systeme &

Sanktionen

Mit Wissen Karriere machen

Mit Wissen Karriere machen

Umgang mit Ein- und Aus-

steigern

Umgang mit Ein- und Aus-

steigern

Die Aussagen ließen sich in 12 Kultur-Clustern bündeln

Page 28: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

28©[email protected]

Knowledge Sharing „Kultur-Modul“Für Wen: kleine (Projekt-)Gruppen (bis ca. 20 Personen) Workshop, 1 Tag

Ziele: existierende Barrieren bzw. Förderer von

Wissensaustausch identifizieren (entweder auf Basis Cluster oder Einzelthemen)

konkrete Massnahmen definieren, um Barrieren abzubauen bzw. Förderer zu verstärken

Nutzen: Bewusstsein für Barrieren/Förderer ergibt Hebel für

Veränderung den abstrakten Kultur-Begriff greifbar machen

Page 29: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

29©[email protected]

Welche „Produkte“Welche Prozesse

Welche (heimlichen)Spielregeln

Übersicht der Präsentation (4)

Welche Rollefür die

Personal-Entwicklung

(PE)

Welches KnowledgeWelcher Kontext

Page 30: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

30©[email protected]

Welche Rolle für PE im Knowledge Sharing? (1)

Expertin in Knowledge Sharing => (methodisches ~)Know HOW• „Kompetenz in Lernen“ und im Design von Sharing Events • Reviews gestalten und moderieren • Weitergabe von methodischem KnowHow

Broker + Brückenbauer => Know WHO und Know WHERE • für interne Kunden die passenden Partner kennen / vernetzen• wissen, wo ähnliche Problemstellungen bearbeitet werden

KulturEntwicklerin => „Building a Culture of Sharing Knowledge“• Diagnose und Interventionen auslösen

Page 31: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

31©[email protected]

Custodian („Hüter“) für Knowledege Sharing Aktivitäten• das Netzwerk der Netzwerke verfolgen und mitgestalten• Lernworkshops zwischen Netzwerken initiieren• Assessment der Fortschritte und des konkreten Nutzens• Ansprechpartner für GL (wo stehen wir als Organisation?)

Gesamt-Koordinator aller CoPs • KickOffs gestalten und Reviews• Kommunikationssupport für CoPs• (+/- ShareWeb-Master Rolle)

Sponsor bestimmter Sharing-Aktivitäten• z.B. Sponsor von Learning Networks, CoP „Project Mgmt“• PE-Kompetenzfelder als CoPs aufbauen

Welche Rolle für PE im Knowledge Sharing? (2)

Page 32: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

32©[email protected]

Back-Up „Wissens;anagement-Knowledge Sharing“

Page 33: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

33©[email protected]

Eine Definition von “Wissen”

Wissen umfasst

die Fähigkeiten & Erfahrungen, die Personen nutzen,

um Problemstellungen zu lösen

Wissen umfasst

die Fähigkeiten & Erfahrungen, die Personen nutzen,

um Problemstellungen zu lösen

Quelle: unbekannt

Page 34: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

34©[email protected]

Knowledge is the only resource

that multiplies by its use.

Knowledge grows if it is used, applied

or shared with others.

Wissen vermehrt sich durch seinen Gebrauch

Quelle: Prof. Dr. H. Kromer

Page 35: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

35©[email protected]

ImplizitesWissen

= tacitknowledge

ImplizitesWissen

= tacitknowledge

Vier Arten von „Tacit Knowledge“ Explizites Wissen =In formaler Sprache gut beschreibbar => nicht an MA gebunden

1. „Hard to pin down skills“ => wie man einen Golfschläger richtig schwingt => schwer in Worte zu fassen => muß üben, Feedback + ein Gefühl bekommen

2. „Mental Models“ => Anwendung von sinnstiftenden Schemata, um aus komplexer Situation /Unmenge Daten die „meaningful pieces“ herauzufinden. => eigene Mental Models sind uns oft nicht bewußt

3. „Ways of approaching Problems“ => lösungsorientierte Fragen oft keine „logische“ Abfolge, sondern im Kontext von Erfahrungen

4. „Organisational Routines“ => regelmäßige + vorhersagbare Verhaltensmuster => intuitiver Fokus auf bestimmtes Verhalten

Quelle: Roy Lubit, 2001

Page 36: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

36©[email protected]

Die Kunst ist es, den richtigen Mixaus den 3 Ebenen zu finden

PEOPLE• signals from management• recognition systems• who is promoted• rules of the organisation

ENABLING TECHNOLOGIES

• Information Technology• databases• combination of

information• search machines• cover large scale

focus: externalise knowledge make know-how accessable and distribute it

PROCESSES• concepts and methods• brain to brain• knowledge networks• knowledge maps• Learning processes

focus: internalise, apply know-how, joint problem solving, create new knowledge

Critical Knowledge

focus: foster a cultureof sharing knowledge

Quelle. Roche Vitamins

Page 37: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

37©[email protected]

Wissen schneller, effektiver & effizienter

umsetzen als die Konkurenz

Wissen schneller, effektiver & effizienter

umsetzen als die Konkurenz

Wissensmanagement als Wettbewerbsfaktor welche Rahmenbedingungen sind nötig?

Führung

Welche Zielvorgaben kommen von der

Führung? Welchen Stellenwert hat

KM für die Führung?

Was wird gefördert, an- erkannt, sanktioniert?

Measurement

In welcher Liga spielt unser KM? Wo steht die Konkurrenz?

Welche Fortschritte wurden erzielt?

Wie messe ich die Beiträge der Einzelnen, der Teams?

Kultur

Welche heutigen Paradigmen & unwritten rules fördern oder hindern KM?

Welchen davon müssen verändert werden? Welche neuen Paradigmen brauchen wir?

Worin sind wir stark, was sind unsere Schwächen?

Technologie

Welcher IT-Support ist hilfreich (wird benötigt)?

Welchen Methodik & Instrumente beherrschen wir im KM?

modifiziert nach: APQC/Andersen

Page 38: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

38©[email protected]

“Communities of Practice” - als personen-orientierter Ansatz von WiM

Knowledge is not a “thing” that can be “managed”.

It is a capacity of people and communities,

continuously generated and renewed in their

conversations,

to meet new challenges and opportunities

George Pór, Community Intelligence Labs

70% des Wissens basiert auf Diskussionen mit KollegInnenQuelle: Umfrage von Workforce Development

Page 39: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

39©[email protected]

Einige Beispiele von Netzwerken

“Knowledge-sharing Networks” bei DuPont Legal Department

“Learning networks” bei Microsoft und bei CIBA SpezChem

“Lead& Share” bei Hewlett Packard und Agilent Technologies

“Club Concept “ bei Dow Corning

Tech Clubs (neuer Name: “KM Sharing Forum”) bei DaimlerChrysler

“Communities of Practice” bei Siemens, Xerox, Roche Vitamins

“Knowledge Networks” bei SwissRe

“Networks” bei VoestAlpine Technologie AG

“Intellectual Capital Teams” bei Booz-Allen Hamilton

Page 40: ©jochen.kilgus@managingflow.com 1 Wissens-Management – Knowledge Sharing Übersicht und Praxisbeispiele Dieser Input basiert auf der Zusammenarbeit und

40©[email protected]

dito: Methodenkompetenz & Soziale Kompetenz

dito: Methodenkompetenz & Soziale Kompetenz

Firma finanziert dem MA die berufliche Weiterbildung --> damit erhöht

der MA seinen “Marktwert”

Firma finanziert dem MA die berufliche Weiterbildung --> damit erhöht

der MA seinen “Marktwert”

Mein Wissen ist meine Macht (sichert meinen Arbeitsplatz)

Mein Wissen ist meine Macht (sichert meinen Arbeitsplatz)

Je mehr Firmen-Wissen ich habe/horte, desto unentbehrlicher bin ich

Je mehr Firmen-Wissen ich habe/horte, desto unentbehrlicher bin ich

Ich strebe eine Lebensstelle an - lifelong employment -

Ich strebe eine Lebensstelle an - lifelong employment -

Mentorprinzip existiert, wird aber nur teilweise gelebt -> Neue werden

ins kalte Wasser geworfen

Mentorprinzip existiert, wird aber nur teilweise gelebt -> Neue werden

ins kalte Wasser geworfen

Einsteigern wird ein Pate/Tutor/Mentor zur Seite gestellt

Einsteigern wird ein Pate/Tutor/Mentor zur Seite gestellt

lebenslange Vermittelbarkeit - Lifelong employability -

lebenslange Vermittelbarkeit - Lifelong employability -

Es ist für meine Karriere besser Wissen lückenhaft weiterzugeben*Es ist für meine Karriere besser

Wissen lückenhaft weiterzugeben*

Teamfähigkeit wird vom Mitarbeiter erwartet

Teamfähigkeit wird vom Mitarbeiter erwartet

“Wissensaustausch” hat in Job Description, Stellenausschreibung

keine Wertigkeit

“Wissensaustausch” hat in Job Description, Stellenausschreibung

keine Wertigkeit

Ein veröffentlichter Fehler/Misserfolg mitfür alle ausgewiesenen Lernpunkten bringt uns als Organisation weiter und ist deshalbein Lob wert

Wer am wenigsten Fehler macht oder wer seine Fehler am besten vertuscht, kommt am weitesten.

Wissensaustausch hat erkennbaren Nutzenfür den Einzelnen => „Multiplyer“ werdensichtbar gemacht und gefördert

Welche Paradigmen/Kräfte sind für den Wissensaustausch…?...förderlich ...hinderlich

Mit Wissen Karriere machen

Mit Wissen Karriere machen