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LËTZEBUERGER Politik, Finanzen a Gesellschaft PORTRAIT Seite 06 Der Einschuler ZOOM Seite 22 Von Facebook verbannt Spautz: Nur ein Versprecher POLITIK Seite 11 63. Joergang N°203 Dënschdeg, 16. Oktober 2012 AM FOKUS k Seite 23 Wirtschaftsnobelpreis erneut für zwei US-Forscher WIRTSCHAFT And the winner is... k Seiten 03, 04 und 05 Entretien avec le Bâtonnier de l’Ordre des Avocats sur l‘avenir de laprofession THEMA VUM DAG 1.970 avocats inscrits k Seite 17 Vor der Prinzenhochzeit gab das Brautpaar ein Interview für das ZDF UECHTER D’LAND Hochzeitskomplizen 9 7 7 1 5 6 0 5 9 0 0 0 3 10203 k Seite 12 En Belgique, la plupart des majori- tés sortantes sont reconduites POLITIK Le verdict des urnes 1,20 EUR Stürmischer Neustart OPE schuldet Arbeitsministerium 4,5 Millionen Euro - Nicolas Schmit sucht „pragmatische Lösung“ Seite 09 Noch 17 Tage, dann ist endlich Al- lerheiligen, und somit Deadline des vom Premierchef höchstselbst aus- gerufenen Wettbewerbs der edlen Ideen zur Begradigung der öffentlichen Schief- lage, sind dem Chefmann und seinem Finanzgou- verneur Frieden doch schon seit längerem die Ideen ausgegangen. Umso pfiffiger der Einfall des Erzbistums- „Wort“, dessen Politchef am Samstag in seiner Wochenrückblicksru- brik mit einer recht ex- travaganten Empfehlung aufzuwarten wusste und dabei auf die Supernanny der Schuldner zurückgriff: „Vielleicht wäre der Koalition mit einem Ter- min bei Peter Zwegat geholfen - der „Raus-aus-den-Schulden“-Guru von RTL, der mit seinem eindring- lichen So-kann-das-nicht-weiter- gehen-Blick die uneinsichtigsten Schuldner aus der Minus- Misere zu bekehren weiß“. Prächtige Idee. Den Aufruf des Premier- chefs gehörig missverstan- den hat dieser Tage indes das Abgeordnetenkam- merhaus auf Krautmarkt, das am Sonntag einfach al- le Bänke, Stühle, Compu- ter, Sessel und sonstigen Plunder aus seinem Plen- umgroßsaal rausgeschmis- sen hat. Damit spart das Hohe Haus mit seinen zahlreichen Abgeordneten und Ab- geordnetinnen zwar viel Platz, war mit seiner Sparidee aber wohl eher schwach wie eine Flasche leer... OPGEPIKT Sparen PASCAL STEINWACHS braucht keine Nanny. journal.lu Das Journal immer up-to-date im WEB, Highlights auf FACEBOOK und per TWITTER LUXEMBURG Fränk Schlecks Suche nach dem flüchtigen Doping-Ver- gifter innerhalb seines Radteams RadioshackNissanTrek (RNT) geht weiter. Gestern musste er bei dieser bis- her erfolglosen Fahndung aller- dings eine Pause einlegen, um sich vor dem Disziplinarausschuss der Luxemburger Antidoping-Agentur (ALAD) zu verantworten. Dem Mondorfer droht bekanntlich eine Strafe, da bei der letzten Tour de France anormale Werte der ver- dächtigen Substanz Xipamid bei ihm nachgewiesen wurden. In Zeiten, in denen selbst sie- benfache Tour-Gewinner des Do- pings überführt werden, ist es nicht leicht, seine Unschuld zu beweisen. Deswegen brachte Fränk Schleck gestern, neben seinem Anwalt Me Rodesch, auch seinen Mann- schaftskameraden und Zimmerge- nossen bei RNT, Maxime Monfort, mit. Der Belgier rückte gar mit zwei Anwälten an und sollte dem Aus- schuss laut RTL als Zeuge erklären, was vor dem verhängnisvollen Test bei RNT passierte. Details aus der Anhörung wurden nicht mitgeteilt. SIMON LAROSCHE Mein Freund Maxime Fränk Schleck mit Zimmergenosse bei Termin vor dem Disziplinarausschuss der Antidoping-Agentur Foto: AP

Journal - 19

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Mir maachen et kloer.

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LËTZEBUERGER

Politik, Finanzen a Gesellschaft

PORTRAIT Seite 06

DerEinschuler

ZOOM Seite 22

Von Facebookverbannt

Spautz: Nur einVersprecherPOLITIK Seite 11

63. JoergangN°203

Dënschdeg,16. Oktober 2012

AM FOKUS

k Seite 23

Wirtschaftsnobelpreis erneutfür zwei US-Forscher

WIRTSCHAFT

And the winner is...

k Seiten 03, 04 und 05

Entretien avec le Bâtonnier del’Ordre des Avocats sur l‘avenir delaprofession

THEMA VUM DAG

1.970 avocats inscrits

k Seite 17

Vor der Prinzenhochzeit gabdas Brautpaar ein Interviewfür das ZDF

UECHTER D’LAND

Hochzeitskomplizen

9 771560 590003 10203

k Seite 12

EnBelgique, la plupart desmajori-tés sortantes sont reconduites

POLITIK

Le verdict des urnes

1,20 EUR

StürmischerNeustartOPE schuldetArbeitsministerium4,5 Millionen Euro -Nicolas Schmit sucht„pragmatische Lösung“

Seite 09

Noch 17 Tage, dann ist endlich Al-lerheiligen, und somitDeadlinedesvomPremierchef höchstselbst aus-gerufenen Wettbewerbs der edlenIdeen zur Begradigungder öffentlichen Schief-lage, sinddemChefmannund seinem Finanzgou-verneur Frieden dochschon seit längerem dieIdeen ausgegangen.

Umso pfiffiger derEinfall des Erzbistums-„Wort“, dessen Politchefam Samstag in seinerWochenrückblicksru-brik mit einer recht ex-travagantenEmpfehlungaufzuwarten wusste unddabei auf die Supernanny derSchuldner zurückgriff: „Vielleichtwäre der Koalition mit einem Ter-minbeiPeterZwegat geholfen - der

„Raus-aus-den-Schulden“-Guruvon RTL, der mit seinem eindring-lichen So-kann-das-nicht-weiter-gehen-Blick die uneinsichtigsten

Schuldner aus der Minus-Misere zu bekehren weiß“.Prächtige Idee.Den Aufruf des Premier-chefs gehörigmissverstan-den hat dieser Tage indesdas Abgeordnetenkam-merhaus auf Krautmarkt,das am Sonntag einfach al-le Bänke, Stühle, Compu-ter, Sessel und sonstigenPlunder aus seinem Plen-umgroßsaal rausgeschmis-sen hat. Damit spart dasHohe Haus mit seinen

zahlreichenAbgeordneten und Ab-geordnetinnen zwar viel Platz, warmit seiner Sparidee aber wohl eherschwachwie eineFlasche leer...

OPGEPIKT

Sparen

PASCALSTEINWACHS

brauchtkeine Nanny.

journal.lu Das Journal immer up-to-date im WEB, Highlights auf FACEBOOK und per TWITTER

LUXEMBURG Fränk Schlecks Suchenach dem flüchtigen Doping-Ver-gifter innerhalb seines RadteamsRadioshackNissanTrek (RNT) gehtweiter.

Gesternmusste er bei dieser bis-her erfolglosen Fahndung aller-dings eine Pause einlegen, um sichvor dem Disziplinarausschuss derLuxemburger Antidoping-Agentur(ALAD) zu verantworten. DemMondorfer droht bekanntlich eineStrafe, da bei der letzten Tour deFrance anormale Werte der ver-dächtigen Substanz Xipamid beiihmnachgewiesenwurden.

In Zeiten, in denen selbst sie-benfache Tour-Gewinner des Do-pingsüberführtwerden, ist esnichtleicht, seineUnschuld zubeweisen.Deswegen brachte Fränk Schleck

gestern, neben seinem Anwalt MeRodesch, auch seinen Mann-schaftskameraden und Zimmerge-nossen bei RNT, Maxime Monfort,mit.DerBelgier rückte garmit zweiAnwälten an und sollte dem Aus-schuss lautRTL als Zeuge erklären,was vor dem verhängnisvollen Testbei RNT passierte. Details aus derAnhörungwurden nichtmitgeteilt.

SIMON LAROSCHE

Mein FreundMaxime

Fränk Schleck mit Zimmergenosse bei Terminvor dem Disziplinarausschuss der Antidoping-Agentur

Foto: AP

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HAUT AM JOURNAL

LIFE & STYLE

ProgressiveMuskel-entspannung hilftauch imAlltagSeite 26

Stressabbau

PANORAMA

Venedig, Stadt desnassen Elements,ist überschwemmtSeite 07

Land unter

PEOPLE

Baumgartner wurdeamSonntag zumSuperstarSeite 28

Felix springt

KULTUR

Portrait desMusiker Tomás TelloSeite 14

Einmal Lima-Luxemburg

POLITIK

NeuesKontrollorgansoll Radio, FernsehenundCo. imAugebehalten Seite 10

ALIA kontrolliert

Service Seite 08 / ZOOM Seite 22 /Horoskop Seite 27 / People Seite 28

Wirtschaftsminister Etienne Schneider weiß sehrwohl, dass noch einiges wird geschehen müssen,damit er sein im Verlauf der Eröffnungsrede zurdiesjährigen Herbstmesse geäußertes Ziel der Er-haltung eines starken und wettbewerbsfähigen In-dustriesektors erreichen kann. Als langjähriger In-sider von Industrieunternehmen und Kabinettchefseines Vorgängers imWirtschaftsministeriumweißer natürlich hinlänglich Bescheid über die Proble-me und Hemmnisse, die den vorwiegendim Exportgeschäft tätigen Industriebe-trieben des Landes das Leben seit längererZeit schwer machen.

Nach seinem Mentor Jeannot Kreckéscheint Etienne Schneider allerdings erstder zweite Mann in der aktuellen Regie-rungskoalition zu sein, dem das Ausmaßder Schieflage bewusst ist und der deshalbauch erheblichen Handlungsbedarf an-mahnt. Ob und was dies nutzt, muss dieZukunft zeigen, der Haushaltsentwurf für2013 jedenfalls lässt keinen wirklichenKurswechsel der bisherigen Politik erken-nen und der, unter dem Impuls von MarcSpautz und Lucien genommene, zweite Anlauf fürdie Erstellung der definitiven Haushaltsvorlagelässt auch nicht unbedingt den großen Wurf inRichtung einer Verbesserung der Wettbewerbsfä-higkeit erwarten.

Die letzte „année utile“ vor den Parlamentswah-len von 2014 wird also auch nicht die Akzente set-zen können, die politisch nötig wären, um Luxem-burg und seine Staatsfinanzenwieder in die Lage zu

versetzen, aus eigener Kraft die dringend notwen-digen Herausforderungen entgegen treten zu kön-nen bzw. resolute Schritte in Richtung nachhaltigeZukunftsgestaltung einzuleiten.

Das ist umso mehr schade als es, wie es derWirtschaftsminister am vergangenen Samstagebenfalls erkennen ließ, offenbar nicht an gutenIdeen und Initiativen mangelt, die aber zumScheitern verurteilt sein werden, weil die dauer-

haften Glaubwürdigkeit der Politik, diedahinter stecken muss, ganz einfachnicht zu erkennen ist.Seine Überlegungen vor jenem Publikumzu vertreten, das sich am Samstag um ihngeschart hatte, muss Etienne Schneiderleicht gefallen sei. Deutlich schwierigerwird er es haben, vor seinen Parteikolle-gen und auch vor der Regierungskoalitionzu überzeugen und insbesondere die vonihm nur indirekt angesprochene zweiteGruppe der Sozialpartner, die Gewerk-schaften, mit ins (Rettungs-)Boot zu be-kommen.Flexibel sein und sich konstant an die neu-

en Herausforderungen anpassen, das seien diewichtigsten Voraussetzungen, um gemeinsam einneues „Luxemburger Modell“ auf die Beine zu stel-len, so derMinister. Sich auf diese Prämisse zu eini-gen, waren in den letzten Jahren aber weder die So-zialpartner unter sich, noch im Beisein der Regie-rung in der Lage, die sich ja gerade in kruzialenMo-menten auch nicht besonders inspiriert gezeigthatte.

EDITORIAL

Rufe aus der (Industrie-)Wüste

NIC.DICKEN

glaubt nichtan Wunder.

EnBelgique, les élections sont tou-jours un peu une fête. Dans les Q.G.des partis, c’est félicitations et em-brassades. Car c’est un peu commeà l’Ecole des Fans, tout le monde agagné. Chaque parti peut en effetmontrer qu’il a progressé par rap-port à un scrutin précédent.

Mais dimanche soir, et plus en-core lundimatin, la gueule debois afrappé le suddupays.

Car au nord, la NV-A a décrochéle maïorat de la plus grande villeflamande,Anvers.MaisBartdeWe-ver ne s’est pas contenté de ravir unsiège occupé depuis 70 ans par lessocialistes. Non, le président de laNV-Aaégalementprononcéundis-cours aux forts accents nationalis-tes. «Nous sommes le plus grandparti de Flandre, nous devons dé-fendre cette position de la rue duvillage à la rue de la Loi. Je fais unappel à Di Rupo et aux francopho-nes : préparez avec nous la réformeconfédérale. Car ce gouvernementfiscal qui n’a pas la majorité enFlandre n’est pas soutenu par lesFlamands».

Au même moment, à 120 km delà,ElioDiRupocélébrait sa victoiredans son fief deMons.

Interrogé sur les propos de BartDeWever, le Premierministre s’estcontenté de répondre: «C’est unscrutin local».

Sauf que les nationalistes fla-mandsvoientplus loinque2012. Ilsont déjà un pied en 2014, année desélections fédérales et régionales. Etavec cette victoire du parti indé-pendantiste à Anvers, et dans d’au-tres communes, la Flandre se rap-procheunpeuplusde la case«indé-pendance ».

CATHERINE KURZAWA

BELGIQUE

Dur lendemain

Wer hätte das gedacht. Mit seinemAnfang des Monats beim Presse-briefing gemachten Aufruf zum„Wettbewerb der edlen Ideen“ zurweiteren Haushaltskonsolidierunghat Premier Juncker bei denMehr-heitsparteien offenbar einen wun-den Punkt getroffen, denn seithergeht es bei CSVundLSAPwie in ei-nem Bienenschwarm zu. Nachdembeide Parteien während MonatenZeit hatten, bei der Aufstellung derEckwerte des Etatentwurfs ihreIdeen einzubringen und selbigesauch schon in all den Jahren zuvorhätten tun können, dauert ihre Le-bensabschnittspartnerschaft dochnun schon seit 2004 an, versuchensie sich auf einmal gegenseitig mit„edlen Ideen“ zuüberbieten.

Bis Allerheiligen will Schwarz-Rot jetzt die nötigen Anpassungenvornehmen, wobei die Ansichtender beidenKoalitionäre aber schonbei der Summe des Sparvolumensauseinandergehen. NachdemLSAP-Fraktionschef Lux am Mitt-wochvormittag vergangener Wo-che nämlich von 200 MillionenEuro gesprochen hatte, die imStaatshaushalt 2013 zusätzlich ein-gespart werden sollen, forderte dergroße Koalitionspartner am Nach-mittag desselben Tages seinerseitsEinsparungen in Höhe von 250MillionenEuro.

Am Samstag dann legte CSV-Präsident Michel Wolter, der sichnach der Vorstellung der Haus-haltsvorlage bereits tief enttäuschtund „fast erschüttert“ gezeigt hat-te, noch einen drauf, und zwar aufdem Jahreskongress der CSV-Se-nioren. Dieser soll sich laut „Wort“

erst in „gelöster Stimmung“ abge-spielt haben, bis Wolter mit „einermarkigenRede“ dieMitglieder auf-gerüttelt haben soll, wobei seineWorte sich abernichtnur andie an-wesenden CSV-Senioren, sondern„auch an den Premierminister unddie gesamte Regierungsmann-schaft“ gerichtet haben sollen.

Auch von dieser (der Regierung)müssten Impulse kommen, und:„Ich möchte, dass auch der Pre-mierminister und seine Regie-rungskollegen Vorschläge machen.Unddawill ichnichthören, dass et-wasnicht geht“.KlareWorte, sodas„Wort“, die ebenso auf die „eigenenReihen“ gemünzt seien. Über-schrieben war der Artikel dannauch passenderweise mit „Gehtnicht, gibt’s nicht“.

DannmachtesichMichelWolterauch noch einmal für die Decke-lung des Index stark, so wie er dasbereits vor einigen Jahren gemachthatte - mit dem bekannten Erfolg.Regelrecht entsetzt zeigte sich derchristlich-soziale Parteipräsidentaber über die Absicht von Finanz-minister Luc Frieden (CSV), wie-dereinmalaufeineAnleihezurück-greifen zu wollen, und das auf Kos-tender kommendenGenerationen.„Ich bin noch immer verblüfft,wenn manche darin kaum Proble-me sehen“, so Wolter, der dannauch noch einmal an das Verant-wortungsbewusstsein der Partei-mitglieder und an dasMotto seinerPartei erinnerte: „De séchereWee“.In schlechten Zeiten müsse manebendenGürtel enger schnallen.

Aber wie heißt es doch so schön:Hunde, die bellen, beißen nicht,undgebellthatderCSV-Chef inderVergangenheit schon recht viel...

PASCAL STEINWACHS

WETTBEWERB DER EDLEN IDEEN

Impulse

Dënschdeg,16. Oktober 2012

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

Dans une lettre ouverte au Gouvernement et à la Chambre des Députés,l’Union des Entreprises Luxembourgeoises, union faîtière des organisa-tions patronales ABBL, Fedil, Fédération des Artisans, Association desCompagnies d’Assurances, Confédération du Commerce, Horesca ainsique laChambredeCommerceet laChambredesMétiers tirent la sonnetted’alarme à propos de la situation financière de l’Etat et de l’insuffisance delaréformedespensions–contre laquellemanifestentd’ailleursaujourd’huiles syndicats.

L’UEL entend ainsi «contribuer au débat en portant l’attention surl’envergure des enjeux en cause et en encourageant nos responsables po-litiques à repenser lesmesures qu’ils sont en passe d’imposer au pays pourle long terme».

Attention au cercle vicieuxL’associationmet engarde leGouvernementque l’incapacitéd’engagerdesréformesambitieusespourrétablir l’équilibrebudgétaired’ici2014précipi-te lepaysdansun«cerclevicieux» :pertedelanotationAAA,coûtdeladettedeplusenplus important. L’UELetsesmembresélaboreraientencorecet-teannéedespropositionspourdonnerunsérieuxcoupdefreinàlaprogres-siondesdépensespubliqueset sontà ladispositionduGouvernementetdelaChambredesDéputéspour leur exposer leurs vues sur le rétablissementdes finances publiques et sur l’enrayement de l’endettement public, qui estpasséde3.985eurosparhabitant en2005à22.700euros en2010.Quant à la réforme du régime général de l’assurance pension, cette réfor-me techniquement très complexe revêt, elle aussi, aux yeux de l’UEL, uneimportanceprimordiale pour les financespubliquesdans lamesureoùelledevrait fixer le cadre tantdesprestationsde retraite, dontbénéficieront lessalariésdusecteurprivédans les50prochainesannées,quedeleurfinance-ment.

Il serait de notoriété publique que le système actuel des pensions auLuxembourgn’estni soutenableni financièrementgérable.Ainsi, le revire-ment annoncé du rapport entre les assurés actifs et les pensionnés, auquels’ajoute l’augmentation constante de l’espérance de vie, entraîneront pourle régime général des décaissementsmassifs à partir de 2020. A législationconstante, ces donnes obligeront le système à recourir à l’endettement dèsles années 2030.Dans l’alternative, le régimedevra faire appel à un tauxdecotisation frôlant à terme les50%au lieudes24%actuellementenvigueur.

L’équité intergénérationnelle en périlPar ailleurs, le régimedepensionde la fonctionpublique connaît undéficitactuariel considérable alorsque les réserves constituéesà cet effet sont lar-gement insuffisantes au regard des engagements, la différence passant parle budget de l’Etat.Or, la présentationdes finances publiquesne reflèteraitnullement cettedette cachée supplémentaire.

KLOERTEXT – Pour une véritable réforme de l’assurance-pension

«Cesdeux facteurs augmentent le déficit structurel des finances publiquesluxembourgeoises etmettent en péril l’équité intergénérationnelle, pour-tantsous-jacenteaupacteentregénérations»,soulignel’UEL.Et laréformesur table ne changerait pas fondamentalement cet état de fait. Il serait dèsaujourd’hui certain que l’adoption du projet de loi dans sa teneur actuelledonnera lieu à terme à des coupuresmassives dans les prestations et à desrelèvements insupportables des cotisations. Il sacrifierait dès lors la gé-nération des jeunes qui sont déjà confrontés à des situations tendues surlesmarchés de l’emploi et de l’immobilier et qui de ce fait doivent souventrecourir à un endettement personnel important. La politique actuelle lesobligerait à rembourser des dettes publiques considérables qu’ils n’ont pasgénérées.

Augmenter les recettes fiscales ne serait pas une solution au problème.L’augmentation de la charge fiscale connaîtrait des limites, car la fiscalitéluxembourgeoise a été conçue de façon à rendre le territoire nationalcompétitif au niveau international et à permettre au pays d’attirerdenouvellesactivitéséconomiques.L’augmentationdescotisationssocialesneporterait pas remèdenonplus.Elle gonflerait le coûtdutravail etdégraderait ainsidavantage la compétitivitédesentrepri-ses.Or, uneperte de compétitivité va depair avec unediminutionde l’emploi et partant avec des recettes fiscales et socialesmoin-dres.

L’UELplaidepourune«véritable réformede l’assurancepen-sionqui reposesurdesprincipespartagéspar tous»,uneréformequi doit instituer lesmesures appropriéespour sauvegarder le ca-ractère social du système, assurer sa pérennité, respecter l’équitéintergénérationnelle sans compromettre la compétitivité del’économie luxembourgeoise.

Retrouvez le texte intégral de la lettre ouverte surwww.uel.lu

MICHEL WURTHLe président de la Chambre de Commerceet membre du directoire d‘ArcelorMittal,

préside l‘UEL depuis 2004

Que le nombre d‘avocats par habitant soit beaucoupplus important au Grand-Duché que dans maints au-tres pays beaucoup plus grands et peuplés de l‘UEn‘est certainement pas le fruit duhasard.

Le Luxembourg est depuis longtemps un pôled‘attraction pour les professionnels du droit. Caroutre les tribunaux nationaux - devant lesquels lenombre d‘affaires augmente d‘année en annéed‘ailleurs - la Cour de Justi-ce de l‘Union européen-ne y est implantée de-puis sesorigines en 1953.Anoter que la Cour de Jus-tice de l’Association Eu-ropéenne de LibreEchange (EFTA) siègeelle aussi à Luxem-bourg.

Qui plus est, unemultitude d‘entre-prises d‘envergureinternationale ysont implan-tées ou ontmême installéleur quartiergénéral euro-péen au Grand-Duché, où elles trouventdes compétences juridiques non seulement hau-tement qualifiéesmais enplusmultilingues.

Il n‘est donc aucunément surpre-nantque lenombred‘avocats inscritsaux barreaux de Luxembourg et de

Diekirch va sans cesse croissant. Selon les statistiquesdu Barreau de Luxembourg, le nombre d‘avocats ins-

crits sur les différentes listes sur lesquelles il fautobligatoirement avoir obtenu l’inscription pourpouvoir exercer comme avocat (ceci vaut égale-ment pour l’avocat européen qui désire exercerau Luxembourg sous son titre professionnel

d’origine) a atteint le chiffre de 1.970au 15 septembre dernier -contre 865 il y a dix ans.

Le Barreau estime que lenombre des 2.000 avocatsinscrits sera atteint pro-chainement.A noter que depuis desannées, les Luxembour-geois ne représententplus la nationalité laplus fréquente parmiles 885 membres fé-minins et 1.085membres mascu-lins de la pro-fession.On compteainsi 835 avo-

cats de nationa-lité française, 631

de nationalité luxembour-geoise, 223 denationalité belge et 127 de nationa-

lité allemande, pour ne citer que les nationali-tés les plus représentées. Au total, 27 na-

tionalités sont représentées parmiles membres du Barreau. CLK

OÙ NOUS SITUONS-NOUS?

Terre de droitLe nombre d‘avocats établis au Luxembourg atteindra

bientôt la barre des 2.000

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

«Je suis optimiste quel’informatisation de la justice avance»

Entretien avec Me René Diederich, nouveau Bâtonnier du Barreau de Luxembourg

a rentrée judiciaire du Barreau de Luxem-bourg a lieu aujourd’hui. L’occasion pour lanouvelle équipe à la tête de l’Ordre des Avo-cats depuis le 15 septembre dernier, le Bâton-

nier Me René Diederich, le Vice-Bâtonnier Me RosarioGrasso et le Bâtonnier sortant Guy Harles de faire lepoint sur l’évolution de la profession et de la justice engénéral.Dans lecontextedenotredossier,MeDiedericha accepté de déjà répondre à certaines questions.

Pourquoi vous être porté candidat au poste de Bâ-tonnier?

Après 32ansdemétier et après avoir vécu tous les vo-lets d’uneprofessionquim’a beaucoupdonné, j’ai penséqu’il serait temps de rendre quelque chose auBarreau.

Quelles sont vosprioritéspour lesmois àvenir?Nous allons adopter un nouveau règlement interne

de l’ordre au cours de l’année à venir. Nous allons aussitravailler au renforcement de l’assistance judiciaire etde la formation des avocats. Le droit est en évolutionconstante et l’avocat doit, à son tour, s’adapter sans ces-se. Par ailleurs, l’informatisation de notre justice metient particulièrement à coeur. Nous travaillons aussisurunprojetpourunenouvelleMaisonde l’Avocatdanslamesureoùnous sommesdeplus enplus à l’étroit dansnos locaux actuels duGrund.

Cela fait des années que l’on parle de l’informatisa-tion des actes et des documents. Voyez-vous desprogrès?

Il s’agit d’un dossier essentiel pour l’amélioration del’accèsà la justice.Celaneconcernepasseulementnotreprofession,mais tout citoyen. Bien évidemment, cela nepeut se faire en un clin d’oeil alors qu’au delà de l’aspecttechnique, il faut évidemment adapter les règles de pro-cédure en conséquence. Il ne s’agit pas de réinventer laroue, nous pouvons prendre exemple sur des pays com-me laFrance, qui a conduitunegranderéformede la jus-tice il y a quelque temps avec un accent important surl’informatisation, ainsi que sur l’Autriche. Cela auncer-tain coût au début,mais cela s’avère sans nul doute pay-ant à la longue. LeMinistre de la Justice nous confirmedisposer du budget nécessaire pourmener à bien cet ef-fort qui constitue pour lui aussi une priorité. Je suisdonc optimiste que le dossier bouge.

Ya-t-il d’autresdossiersquevoussouhaiteriezvoirbougerplus rapidement?

Permettez-moi d’abord de dire que nous avons étécontents qu’un dossier qui était en route pendant dixans ait enfinabouti endécembredernier: les avocats ontdepuis lors enfin la possibilité de se constituer en socié-tés, ce qui simplifie beaucoupde choses. Pour le reste, ledroit et les législations évoluent à tous les niveaux. Jepenseparexempleauxdispositionsanti-blanchiment.Anousdemettre tout enoeuvrepour assurer le respect deces dispositions et denos règles déontologiques.

Combien de fois ces règles ont-elles été violées aucoursdesdouzederniermois?

En cas d’infractions constatées le Conseil disciplinai-re et administratif est saisi et celui-ci peut prononcerdes sanctions disciplinaires sévères. Ces affaires exis-tent et sont traitées avec rigueur et sérieux, mais sontheureusement assez rares.

De temps à autre, certaines voix s’élèvent pour cri-tiquer les prix des prestationsdes avocats.Que leurrépondez-vous?

Que la complexité d’un dossier ne se révèle pas forcé-mentaupremiercoupd’oeil.Etque lemeilleuravocatnepeut donc prévoir l’issue d’une affaire.

Ce qui ne l’empêche pas évidemment de fournir à sonclient son avis sur les chances de ce dernier d’obtenir sa-tisfaction et de lui donner une idée de la facture qui l’at-tend au final. Les honoraires sont librement fixés maisdoivent tenir compte des critères légaux et réglementai-res de fixation comme l’importance de l’affaire, le degré

L

de difficulté de l’affaire, le travail fourni par l’avocat oupar d’autres avocats du cabinet, la notoriété et expéri-enceprofessionnellede l’avocat, durésultatobtenuetdela situation de fortune dumandant.

Si un client est d’avis que son avocat a surfacturé ouqu’il a commisune faute, il est libredeseplaindreauprèsde l’Ordre des Avocats. Nous disposons d’ailleurs aussid’une instance demédiation.

L’ancien Ombudsman avait proposé l’instaurationd’un organe de surveillance pour les professions li-bérales.Qu’enpensez-vous?

L’Ordre des Avocats dispose d’instruments d’auto-régulation importants que nous nous appliquons à amé-liorer sans cesse. Le Barreau dispose également de l’in-stitution d’un Ombudsman qui a pour mission de tenterd’assurerlabonnecompréhensionmutuelledanslesrelati-ons entre les avocats et leurs mandants et de trouver unesolution aux difficultés qui les opposent.Une intervention

externenenous semblepas souhai-table alorsquececi risqueraitpréci-sément demettre en danger l’indé-pendance de notre profession dontla sauvegarde est très importantedansunEtatdedroit.

Et quel est votre avis sur l’ob-jectif du Ministre de la Justiced’instaurer un Conseil supé-rieur de la Justice et une Coursuprême?

Le Barreau soutient ces idéesqui seront positives pour la Justi-ce et son fonctionnement dans unEtat démocratique.

Lenombre d’avocats et d’étu-des croit sans cesse. LeGrand-Duché est-il devenuun centre de compétences ju-ridiques reconnu sur le planinternational?

Certainement. Le Luxembourgest un pôle financier d’envergureinternationale. Par ailleurs, lesplushautes juridictionseuropéen-nes y ont établi leur siège.

Le Grand-Duché continue sanscesse d’améliorer sa sécurité juri-dique et offre des compétenceslinguistiques ainsi qu’une envi-ronnement multiculturel que l’ontrouve rarement ailleurs. Ce sontdes facteurs qui intéressent auplus haut point les cabinets inter-nationaux. Je pense cependantqu’un certain tassement pourraitintervenir au niveau du nombredes avocats.w

LUXEMBOURGCLAUDE KARGER

«La formationdes avocats estune de nospriorités»

RENE DIEDERICH, Bâtonnier du Barreau de Luxembourg

René Diederich, 32 ans de métier, a été désigné Bâtonnier de l’Ordre des Avocats de Lu-xembourg début juillet. Il a pris ses fonctions le 15 septembre dernier Photo: Linklaters

LE BATONNIER

Arbitre, jugeet dirigeant

René Diederich est avocat auBarreau de Luxembourg depuis1980. Il est titulaire d’unemaîtrise en droit de l’UniversitéPierre-Mendès-France deGrenoble et d’un diplôme del’Institut d’Etudes Politiques deGrenoble (section Politique etSocial).Me Diederich a a été Présidentde la Conférence du JeuneBarreau de 1989 à 1990.Il est également membrefondateur et membre du Conseild’administration de l’association«Employment Law SpecialistsAssociation» a.s.b.l., fondée en2007.Seul candidat au poste deBâtonnier, René Diederich a étéélu par ses pairs en juillet dernierpour une durée d’un an.Le Bâtonnier est le chef del’Ordre. Représenter les avocats,assurer la discipline mais aussipromouvoir les activités del’Ordre, voilà quelques missionsdu Bâtonnier.Le Bâtonnier est le porte-paroledes avocats et est le seul àpouvoir s’exprimerpubliquement au nom del’Ordre.De façon générale, il tente derégler tous les litiges quiimpliquent la profession àl’exception des demandesmettant en cause laresponsabilité professionnelledes avocats, domaine relevantde la compétence exclusive desjuridictions judiciaires.Sa mission n’est pas limitée auxseuls litiges entre avocats mais iltraite en outre toutes lesréclamations de particuliers àl’encontre d’un avocat, membrede son Ordre que les demandesconcernent les honorairesd’avocats ou toute autredemande.Garant de la déontologieprofessionnelle ainsi que de ladiscipline, le Bâtonnier estamené à exercer un rôle de juge.Il instruit les affairesdisciplinaires dont il est saisi soitpar le procureur d’Etat ou leprocureur général d’Etat, soit surplainte, ou dont il se saisitd’office.Il peut prononcer directementdes sanctions à l’égard desavocats de son Ordre qui ontcontrevenu aux règles etobligations déontologiques de laprofession.

Page 5: Journal - 19

Dënschdeg,16. Oktober 2012

armi les missions du Conseil de l’Ordre figure aussi l’assistance judiciaire des per-sonnes qui sont dans l’incapacité de trouver un défenseur ou dont les ressources fi-nancières sont insuffisantes pour assumer les frais de leur défense.Sont concernés outre les ressortissants luxembourgeois, les ressortissants étran-

gers autorisés à s’établir au Luxembourg , les ressortissants d’un Etatmembre de l’Union eu-ropéenne (UE) ainsi que les ressortissants étrangers assimilés aux ressortissants luxembour-geois enmatière d’assistance judiciaire en vertu d’un traité international.

La notion d’insuffisance des ressourcesL’insuffisance des ressources des personnes demandant à bénéficier de l’assistance judiciaires’apprécie par rapport au revenu brut intégral et à la fortune du requérant ainsi que des per-sonnes qui vivent avec lui en communauté domestique. Ne sont pris en considération que lesmembres adultes).

Les ressourcesdespersonnes vivant encommunautédomestique avec le requérantne sontpas prises en considération si la procédure oppose entre eux les conjoints ou les personnes vi-vant habituellement aumême foyer, ou s’il existe entre les conjoints ou les personnes vivanthabituellement au même foyer une divergence d’intérêt nécessitant une appréciation dis-tincte des ressources.

Les requérants sont également considérés comme ayant des ressources insuffisantes lors-qu’ils bénéficient du revenuminimum garanti (RMG) dans les limites légales. Les personnesqui vivent en communauté domestique avec le bénéficiaire du revenu minimum garanti, etdont les revenus et la fortune ont été pris en considération pour la détermination du RMG,sont également considérées commeayant des ressources insuffisantes.

En matière judiciaire et extra-judiciaireSont également considérées comme personnes dont les ressources sont insuffisantes les per-sonnes qui, sans bénéficier du revenuminimumgaranti, se trouvent toutefois dans une situa-tion de revenus et de fortune telle qu’elles auraient droit à l’attribution du RMG si elles rem-plissaient les autres conditions légales déterminant l’octroi de ce revenu.

Il en vademêmepour les personnes domiciliées ou résidant dansunautreEtatmembredel’Unioneuropéenneetquipeuventprouverqu’ilsnesauraient faire faceaux fraisd’un litigeauLuxembourg en raisonde la différence du coût de vie entre leurEtat de résidence et leGrand-Duché deLuxembourg.

L’assistance peut être accordée aussi bien en matière judiciaire qu’extra-judiciaire, gra-cieuse ou contentieuse, en demande ou en défense. L’assistance est refusée à toute personnedont l’affaire paraît êtremanifestement irrecevable, dénuée de fondement ou disproportion-née par rapport aux frais à engager.

L’avocat désigné est tenu d’assurer son mandat d’assistanceLa demande de bénéfice de l’assistance judiciaire doit se faire à l’aide d’un questionnaire dis-ponibleauprèsduServicecentrald’assistance sociale, signépar ledemandeur, et àadresserau

P

bâtonnier de l’Ordre des avocats territorialement compétent (Diekirch ouLuxembourg). Sig-nalons enfin que, sauf conflit d’intérêts ou empêchements, l’avocat désigné par le Conseil del’Ordreest tenud’assurer sonmandatd’assistance.kDavantage d’informations sur l’assistance judiciaire et les formulaires nécessaires sontdisponibles sur www.barreau.lu. La Maison de l’Avocat est située au 1-7, rue St Ulric, L-2013 Luxembourg. Tél. : 46 72 72-1; Fax : 22 56 46. Heures d’ouverture: du lundi au ven-dredi de 9.00 à 12.00 et de 14.00 à 17.00

L’assistance judiciaire aussi

La Maison de l’Avocat est située rue St Ulric dans le quartier «Grund» à Luxembourg-Ville Photo: Barreau

Le Bâtonnier et les membres duConseil de l’Ordre, dont le nombrevarie en fonction de l’importancedu Barreaumais est fixé à unmaxi-mumde 15, sont élus chaque année,par tous les avocats à la Cour ins-crits à la liste I duTableau ainsi quepar les avocats exerçant à Luxem-bourg sous leur titre d’origine etinscrits à la liste IV du Tableau.L’élection se déroule lors de l’As-semblé générale ordinaire qui setient dans la premièrequinzainedumois de juillet et traditionnelle-ment le premier jeudi du mois dejuillet.

Voici la composition actuelle duConseil de l’Ordre: René Diederich(Bâtonnier), Rosario Grasso (Vice-Bâtonnier), Guy Harles (Bâtonniersortant), Carine Thiel, Jean-Jacques Schonckert, Fabio Trevi-

san, Jean Schaffner, Franz Fayot,Alain Grosjean, Frank Rollinger,Jean-Luc Schaus, Laurence Fri-sing, Andrea Sabbatini, KarimaHammouche et IsabelleComhaire.

Sous la présidence duBâtonnier,le Conseil veille à la sauvegarde del’honneur de l’Ordre, au maintiendes principes de dignité, de probitéetdedélicatessequi forment labasede la profession d’avocat et les usa-ges duBarreauqui les consacrent.

Il est aussi chargé de déférer de-vant le Conseil disciplinaire et ad-ministratif des avocats, auteurs desinfractions et des manquementsdéontologiques, sans préjudice del’action des tribunaux et du minis-tère public, s’il y a lieu.

Il veille par ailleurs au respectpar les membres de l’ordre de leursobligations découlant de la législa-

tion en matière de lutte contre leblanchiment et contre le finance-ment du terrorisme. Les attributi-ons du Conseil de l’Ordre comp-rennent en outre l’administrationde l’Ordre et notamment la tenuedu Tableau des avocats, les devoirsrequis par l’assistance judiciaire, lataxation des honoraires et des fraisdes avocats, la rédaction des avis enmatière de législation et de justice,et plus généralement l’examen detoutes les questions intéressantl’exercice de la profession et la dé-fense des droits des avocats.

Les attributions qui ne sont pasréservées par la loi à d’autres orga-nes de l’Ordre sont du ressort duConseil de l’Ordre.Enfin, leConseilpeut arrêter des règlements d’ordreintérieurquidéterminent les règlesprofessionnelles.

Le Conseil des Quinze

Photo: Barreau

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

ls sichMarcodeOliveira fürdieBeauftragten-Stel-le im „Service de scolarisation des enfants étran-gers“ entschied, stieg die Zahl der neu angekom-menen Familien und ihrem jugendlichen Nach-

wuchs gerade rapide an. Eine Herausforderung, an welcherderLehrer aus demLTCgewachsen ist.

Auf demKonferenztisch liegen noch die Bleistifte, mit de-nen Jugendliche am Morgen ihre Tests für ihre Einstufunggemacht haben. Bis Mitte September hat die dreiköpfigeMannschaft des „Service de la scolarisation des enfantsétrangers“ 800 Jugendliche empfangen, bis zum Jahresenderechnet de Oliveira mit der Schuleingliederung von insge-samt900Zuwandern.Das sind rund300mehr als imVorjahrund fast 400mehr als imVergleich zu 2009 und 2010.Marcode Oliveira ist seit rund zwei Jahren dabei und verfolgt nachwie vor das Ziel, jedemSchüler die bestmöglicheBeratung zugeben. EineHerausforderung, denn „all Fall ass speziell“.

Wachsendes PlatzproblemBesonders kurz vor Schulanfang füllt sich derTerminkalen-der der Casna. Der 33-Jährige de Oliveira empfängt, berätund platziert jugendliche Ankömmlinge. Die KompetenzenundSprachkenntnisse der Schülermüssen ermittelt, Schul-verläufe überprüft und immer knapper werdende Plätze inden Schulen gefunden werden. Allein im letzten Jahr wur-den sechs neue Aufnahmeklassen aufgemacht, eine organi-satorische Herausforderung und Belastungsprobe für dieSchulen und dasMinisterium. In diesem Jahr wurde die er-wartete Zahl der Ankömmlinge erstmals in die Klassenpla-nung miteinkalkuliert. Das wahre „Chaos“ haben aber dievielen „Accueil“-Schülerverursacht, die in reguläreKlassenwechselten.

Das LTC biete als ein-zige Sekundarschule alleKlassen an und diene alsAuffangbecken für alle,die in den anderen „Tech-nique“-Schulen des Lan-des aufgrund von Entfer-nung, Überbelegung oderfehlender Klassen keinenPlatz finden, sagt de Oli-veira. In diesem Jahr ha-be der Lycée Techniquedu Centre zum erstenMal Alarm geschlagen und gesagt: „Mir kënne keng méiunhuelen“.

Alle Jugendliche zwischen 12 und 17, die ins Land kom-men, landenmittelfristig imErdgeschoss des Unterrichts-ministeriums. Es sind hauptsächlich portugiesisch-spra-chige Menschen, die Mehrheit aus Portugal. Parallel zursteigenden Zahl der Schutzanträge in Luxemburg hat derAnteil der Menschen, die einen Schutzantrag stellen, vorallem aus den ex-jugoslawischen Gebieten, stark zuge-

Anommen. 2011 waren das112 Schüler. Sobald der An-trag auf Asyl gestellt ist,schickt das Büro für Emp-fang und Integration(OLAI) die JungenundMäd-chen zurWiedereinschulungvorbei. In einigenFällen sindes allerdings 12-, 13- oder 14-Jährige, die noch nie in derSchule waren. „Mittlerweilehaben wir viele Schüler, dienicht alphabetisiert sind“,sagt de Oliveira. Diese odernoch überhaupt nie einge-schultenJugendlichenerfor-dern eine besondere Heran-gehensweise, wenn sie dieSchule regulär absolvierenwollen, zum Beispiel durchSprachkurse und Gedächt-nistraining.

Diejenigen, die nicht aufreguläre 7e-Klassen kom-men, werden in „Classesd’accueil“ für ihren schuli-schen Parcours fit gemachtund landen anschließend,nach einem Jahr oder frü-her, auf höheren Klassenund können unter Umstän-den auch auf eine 10e wechseln. Entscheidend sind ihreSprachkenntnisse, neben deutsch und französisch für den

Ausbildungsweg auch lu-xemburgisch als Alltags-sprache. In den Accu-Klassen ist Luxembur-gisch-Unterricht deshalbauch Pflicht. Ziel sei es,auf „lëtzebuergesch“kommunizieren zu kön-nen. Voraussetzung fürein schnelles Erlernen seiin erster Linie die Ein-sicht der Notwendigkeit.In Schulen mit hohemAusländeranteil dauereder Spracherwerb länger.Durch Situationen, in de-

nen kein Ansprechpartner, etwa portugiesischer zur Ver-fügung steht, müssen sie sprachlich klarkommen können.„Wa si den Zweck vun der Sprooch net gesinn, dann léie-ren si se och net esou schnell“, sagt de Oliveira.

Alle Wege Bescheid kennenAls Ansprechpartner steht Casna in Kontakt mit Sozialar-beitern, Lehrern und Schulpsychologen. Auch das Institutdes Langues, Caritas und Croix-Rouge gehören zu den

Partnern. Darüber hinaus berät sich die Casna mit derProgrammkommission darüber, was man zukünftig ver-bessern kann oder ob eine Programmänderung fällig ist.Den Lehrern steht sie mit Rat und schränkeweise didakti-schem Material zur Seite und organisiert jedes Jahr eine„Journée de l’accueil“, da derUnterrichtmit Jugendlichenunterschiedlicher Herkunft, mit unterschiedlichem Wis-sensstand und Sprachkenntnissen eine gewisse Flexibili-tät erfordere. Die Ausarbeitung eines Kurses für alle rei-che nicht aus.

Neben den Bildungsherausforderungen spielen auchBackground und Integration der Jugendlichen eine ent-scheidende Rolle für eine ihre Integration. „Die Jugendli-chen kommen nicht unbedingt freiwillig nach Luxem-burg“, erläutert de Oliveira. Sie lassen alles hinter sich,was sie kennen. Und nutzen dann oftmals ihre schulischeLeistung als Ausdrucksmittel für ihre Unzufriedenheit.Doch de Oliveira, der bereits einige Jahre im Sekundarwe-sen aktiv ist und nebenbei noch vier Stunden „Appui“ gibt,weiß, dass sich die meisten von ihnen nach einiger Zeit„wéi doheem“ fühlen. Er erzählt von einem Accueil-Schü-ler, der nach etwa zwei Monaten fast jeden Tag mit seinengeringen Französischkenntnissen ins Jugendhaus ging.Weil viele Jugendliche sagten, sie würden ohnehin nichtbleiben, habe er den Schüler gefragt, ob er denn jetzt zu-rückwolle oder nicht. Daraufhin habe dieser geantwortet:„Nee, ech si gutt hei. A ganz éierlech, et gefällt mer.“w

„Gutt hei“LUXEMBURGCHRISTIAN BLOCK

Die Einschulung von Neuankömmlingenist eine wachsende Herausforderung

„Et ass netëmmer einfachze soen, du kannslo net virugoen“

Für Marco de Oliveira lautet das Ziel, jedem Schüler die bestmögliche Beratungzu geben Foto: François Aussems

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

VENEDIG Eigentlich wird Venedig eher mit seiner romantischen Stimmung in Ver-bindung gebracht. Die lässt sich für Touristenmomentan nur schwer finden, denn

Fluten lassendasWassermehrals einenMeterüberdasüblicheNiveau steigenundverpassenTouristen ein unfreiwilligesFußbad. SW

Nasse Füße in Venedig

Wetterkapriolen gibt es überall Foto: dapd

WILLIAMSBURG Wenn Barack Oba-ma Pizzas ausliefert, dann kanndies nur als eines der vielen Zei-chen gedeutet werden, die darauf

hinweisen, dassderWahlkampfde-finitiv in die heiße Phase über geht.Am 6. November ist es endlich soweit und bis dahin werden solche

Auftritte mit Sicherheit noch wei-ter zunehmen. Die hungrigen Hel-fer bei „Organizing for America“wird es trotzdem freuen. SW

Heißer WahlkampfEine eher ungewohnte Rolle für denUS-Präsidenten Foto: dapd

MALINA In den Philippinen ist end-lichFrieden eingekehrt. Die philip-pinische Regierung und die Rebel-len haben nach Jahrzehnten der

blutigen AuseinandersetzungenamMontag einen vorläufigen Frie-dens-Pakt unterschrieben, derHoffnungmacht. SW/DAPD

Endlich FriedenJahrzehntelang litt die Bevölkerung unter demKonflikt Foto: dapd

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 Tages-schau 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Lie-be 10.45 Brisant 11.05 ARD-Buffet 12.00Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturmder Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Verrücktnach Meer 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant18.00 Verbotene Liebe

18.50 Heiter bis tödlich - Akte Ex19.45 Wissen vor acht19.55 Börse im Ersten20.00 Tagesschau20.15 Sportschau liveFußball-Weltmeisterschafts-QualifikationsspielDeutschland - Schweden ca. 22.50 Uhr Zusam-menfassungen von WM-QualifikationsspielenItalien - Dänemark Polen - England; Spanien -Frankreich; Österreich - Kasachstan; Färöer - Ir-land; Rumänien - Niederlande23.30 Sportschau-Club

0.00 Nachtmagazin 0.20 Studio Richling 0.50Der letzte Zug 2.50 Duell ums Weiße Haus 4.50Ratgeber: Internet

ARD9.05 Volle Kanne - Service täglich 10.30 Die Ro-senheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute12.10 drehscheibe Deutschland 13.00 ZDF-Mittags-magazin 14.00 heute - in Deutschland 14.15 DieKüchenschlacht 15.00 heute 15.05 Topfgeldjäger16.00 heute - in Europa 16.10 Die Rettungsflieger17.00 heute 17.10 hallo Deutschland 17.45 Leuteheute 18.05 SOKO Köln

19.00 heute19.25 DieRosenheim-Cops20.15 Stubbe -Von Fall zu Fall„Im toten Winkel“ Manuela Engelhardt, Sach-bearbeiterin beim Jugendamt, wird ermordet.Da Unterlagen für einen Gerichtstermin ver-schwunden sind, gerät ein Elternpaar ins Faden-kreuz von Hauptkommissar Stubbes Ermittlun-gen. Dem Paar wurde zuvor wegen Verdachtsauf Kindesmissbrauch ihr Kind entzogen.21.45 heute-journal 3-089-35122.00 Lutter

23.30 Leute, Leute! 0.00 Das Duell - Romneygegen Obama 0.30 heute nacht 0.45 Neu im Ki-no 0.50 Die lange Nacht des blauen Sofas 3.50Global Vision

ZDF6.00 Punkt 6 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zei-ten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 11.30Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt12 14.00 Mitten im Leben! 15.00 Verdachtsfälle16.00 Familien im Brennpunkt 17.00 Die Schul-ermittler 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30Exclusiv 18.45 RTL aktuell

19.05 Alles, was zählt19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten20.15 CSI: Miami „Zurück zur Folter“ DasTeam hat Probleme mit dem neuesten Mord-fall, als die Ermittler versuchen herauszufin-den, ob ihr berühmter Verdächtiger EstebanNavarro, der dafür bekannt ist, seinen Opferndie Augen zu entfernen, wirklich der richtigeTäter ist. Das Team um Horatio Caine rea-giert ziemlich überrascht, als Beweise auftau-chen, die auf einen völlig neuen Verdächti-gen als möglichen Serienkiller hindeuten.21.15 Dr. House22.15 Monk

23.10 Monk 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 CSI:Miami 2.15 Dr. House 3.45 RTL Nachtjournal4.20 Die Schulermittler 4.45 CSI: Miami

RTL Television

9.20 4 mariages pour 1 lune de miel 10.15 Météo10.20 Au nom de la vérité 11.20Mon histoire vraie11.55 Petits plats en équilibre 12.00 Les 12 Coupsde Midi! 12.50 L’affiche du jour 13.00 Journal13.40 Petits plats en équilibre 13.45 Météo 13.55Les feux de l’amour 14.55 L’intouchable Drew Pe-terson 16.35 American wives 17.25 4 mariagespour 1 lune de miel 18.20 Une famille en or

19.05 Le juste prix19.45 Nos chers voisins20.00 Journal20.40 Après le 20h, c’est Canteloup20.50 Football Direct Coupe du monde 2014Espagne - France. EliminatoiresCommentaires: Christian Jeanpierre, BixenteLizarazu, Arsène Wenger. Au stade Vicente Cal-deron de Madrid Comment les hommes de Di-dier Deschamps aborderont-ils cette rencontredécisive pour la suite des éliminatoires?23.00 Mentalist

0.00 Baby Boom 1.15 Baby Boom 2.25 Repor-tages 3.45 Sur les routes d’Ushuaïa 4.10 Sur lesroutes d’Ushuaïa 4.35 Musique 5.00 Trèschasse, très pêche

TF10.50 Météo outre-mer 11.00 Motus 11.30 LesZ’Amours 12.00 Tout le monde veut prendre saplace 12.50 Une idée de ton père 12.55 Météo13.00 Journal 13.50 Météo 13.55 Expression di-recte 14.00 Toute une histoire 15.10 Comment çava bien! 16.10 Le jour où tout a basculé 16.35 Lejour où tout a basculé 17.05 Côté match 17.10 Se-riez-vous un bon expert? 17.45 CD’aujourd’hui17.50On n’demande qu’à en rire

18.50 Volte-face19.40 Une rencontre, une chance19.45 Roumanoff et les garçons19.50 Météo20.00 Journal20.45 Secrets d’histoireTalleyrand, le diable boiteux Avec Stéphane Bern.Il est amoral, cynique, ambitieux, corrompu, mais ilest aussi génial, brillant, charmeur, vous l’avez re-connu, c’est Talleyrand, celui qui n’hésite pas à ad-mettre que parfois les intérêts de la France coïnci-dent avec les siens...22.25 Euromillions22.30 Paris en plus grand 22.35 Infrarouge 23.20Infrarouge 0.35 Journal de la nuit 0.50 Météo ou-tre-mer 0.55A propos de la fin dumonde

FRANCE 2

6.00 De Journal, Météo an de Magazin 7.00 RTLRadio Web TV 8.00 HabiterTV 9.00 RTL Shop11.00 HabiterTV 12.00 RTL Radio Web TV 13.05HabiterTV 14.05 RTL Radio Web TV 15.00 Ben’sClub 15.40 20vir - de Planet Magazin 16.00 RTLRadio Web TV 17.00 HabiterTV 18.00 PlanetBattle 18.30 «5 minutes» 18.35 20vir - de PlanetMagazin 18.58 Newsflash 19.00 Top Thema Ma-gazin 19.13 Météo 19.15 Extra 19.30 De Journal19.56 Bourse a Météo 20.00 De Magazin 20.00bis 6.00De Journal, Météo an de Magazin

RTL Télé Lëtzebuerg

1.00-10.00 & 11.00-17.00 .dok random nomZoufallsprinzip: d’Emissiounen aus dem aktuel-len .dok-Programm 19.00 3e Salon Internatio-nal d’Art Contemporain d’Esch/Alzette 21.00MATV – Mamer Televisioun 21.30 D’GemengKielen informéiert 23.00 Televisioun Steesel23.30 3e Salon International d’Art Contempo-rain d’Esch/Alzette

DOK6.00 M6 Music 7.15 Météo 7.20 Disney KidClub 8.15 M6 Kid 8.55 Météo 9.00 M6 boutique10.05 Météo 10.10 Face au doute 11.45 DropDead Diva 12.40 Météo 12.45 Le 12 45 13.00Scènes de ménages 13.45 Surexposée 15.40Dangereuse convoitise 17.35 Un dîner presqueparfait 18.45 100 % mag 19.45 Le 19 45 20.05Scènes de ménages 20.50 La méthode Claire22.30 Recherche appartement ou maison23.50 Recherche appartement ou maison 0.50The Defenders 1.30 The Defenders 2.10 M6 Mu-sic

M 6

TV-PROGRAMM VOM DIENSTAG

Tausende junge Mütter wurdenbei einer medizinischen Vorsorgein ostdeutschen Krankenhäusernunwissentlich mit dem aggressi-venHepatitis-C-Virusinfiziert.

22.05 MDR Doku

Nur eine Spritze

AUSSER HAUS

Film20.00Das „AncienCinéma“ zeigt„That’s It!“ aus Estland. Das bal-tische Land bereitet sich auf dasEnde derWelt vor.

VIANDEN LUXEMBURG-GRUND

Gastronomie18.30-23.00Die Abtei Neumünster organi-siert ein Buffetmit Spezialitä-ten aus ganzOsteuropa. 25€

pro Person, ohne Getränke.

20.00ImGroßenTheater wird „LesBallets C de la B“. Fünf erfahreneTänzer über das Leben nach demTod. Eintritt: 20€.

LUXEMBURG-STADT

Tanz

20.15 RTL: CSIMiami:Als die Ermittler versuchen heraus-zufinden, ob ihr Verdächtiger, derbekannt ist, seinenOpfern dieAugen zu entfernen, wirklich derrichtige Täter ist.

BELGIQUE

DEUTSCHLAND

LUXEMBOURG

MÉTÉO

EUROPE

sonnig wolkig bedeckt Schauer Regen Gewitter Schneeregen Schnee Nebel Frost

FRANCE

PARIS12°/15°

LONDON13°/15°

TUNIS24°/25°

PALMA25°/26°

ROM18°/20°

26°/28°

STOCKHOLM9°/11°

MOSKAU9°/10°

WARSCHAU13°/14°

ZÜRICH8°/11°

WIEN8°/9°

BERLIN11°/13°

KIEW17°/18°

DUBROVNIK19°/20°

NIZZA17°/20°

DUBLIN9°/12°

ISTANBUL25°/28°

ALGIER23°/25°

MADRID14°/19°LISSABON

20°/21°

CLERVAUX6°/8° BITBURG

8°/9°

MERSCH6°/8°

LUXEMBOURG6°/8°

ARLON6°/8°

BASTOGNE5°/7°

LONGWY6°/8°

ECHTERNACH9°/11°

TRIER9°/11°

ESCH-SUR-ALZETTE6°/8°

MERZIG9°/10°

THIONVILLE8°/11°

SAARBRÜCKEN9°/10°

VERDUN7°/10° METZ

9°/10°

Mittwoch Donnerstag Freitag

10°/12° 16°/17° 16°/17°

BASTOGNE

CLERVAUX

ARLON

MERSCH

UXEMBOURG

THIONVILLE

MERZIG

10°/12° 16°/17° 16°/17°

AARBRÜCKEN

METZ

LONGWY

VERDUN

ESCH-SUR-

BITBURGDUBLIN

LONDON

MOSKAU

KIEW

WARSCHAUBERLIN

PARIS

ZÜRICH

WIEN

LISSABONMADRID

8°/

NIZZA

PALMA

ROM

DUBROVNIK ISTANBUL

ATHEN

TUNISALGIER

CHTERNACH

TRIER

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hne Arbeitsbeschaf-fungsinitiativen funk-tioniert das Landnicht, mit ihnen ist ei-

ne Zusammenarbeit in Zukunftnur noch unter einigen Bedingun-gen möglich, wenn ein weiteresKostendefizit vermieden werdensoll. So lautet das Fazit des Ar-beitsministers (MTE) NicolasSchmit (LSAP). In der Kostenfra-ge, es geht um 4,5 Millionen Euro,spricht sich der Minister für eine„pragmatischeLösung“ aus.

Die Leitung des „Objectif PleinEmploi“ (OPE) weise „keine pro-blematischen Praktiken“ auf, sagtder Minister zum BST-Audit-Be-richt von Anfang Oktober, der dieAktivitäten des OPE von 2005 bis2010 beleuchtet. Alles im legalenBereich demnach. Es sei aller-dings, vermutlich „in einer gewis-sen Euphorie“ versäumt worden,dass die Leitung inAnbetracht derwachsenden Initiativen „rigoros“hätte geführtwerdenmüssen.

Abstimmungsprobleme,aber alles legalDer OPE habe die Ansicht vertre-ten, der Staat wäre ihnen Geldschuldig, weil sie 2008 und 2009in Anbetracht derKrise dazu „ein-geladen“ worden wären, mehrMenschen Arbeit zu vermitteln.Laut Audit-Bericht seien diese zu-sätzlichen Einstellungen aller-dings nie klar dokumentiert wor-den, bis zu dem Punkt, an dem dieKosten den konventionellen Rah-men mit 2,6 Millionen Euro ge-sprengt hätten. Zusätzlich habensich rund 850.000 Euro angesam-melt, weil die 2010 geregelten Be-

Odingungen, nach denen die Perso-nalkosten abgerechnet werdensollten (Mindestarbeitszeit von20Stunden monatlich) nicht einge-halten wurden. Kosten, die derOPE dem Staat schuldig bleibe.Zusammenfassend sei viel „ge-meint“ worden, was die Verpflich-tungen auf beiden Seiten anbelan-ge, ein Missverständnis demnach,in Höhe des Vorschusses, die Mi-nister Schmit zur Überlebensfä-higkeit der Initiative für 2011 vor-streckte. „Den OPE steet bei eismat 4,5 Milliounen an der Kräid“,sagt Schmit. Was die Rückzah-lungsmodalitäten betrifft, hält ersich alle Türenoffen.

OPE begrüßtVerzichtbereitschaftDer OPE zeigt sich in seiner Be-richtanalyse nicht mit dem Faziteinverstanden sein, „dass der Vor-schuss in Höhe von 4,5 MillionenEuro (...) in eine Schuld der OPEgegenüber des MTE verwandelt“werde. Das Arbeitsministeriumsei der OPE dieses Geld für dieEinstellung von Arbeitsuchen-den schuldig und begrüßt dann,in einer am Nachmittag veröf-fentlichten Pressemitteilung„die Bereitschaft des Ministers,auf eine Rückerstattung zu ver-zichten“, die Arbeit des OPE an-zuerkennen und das mehrfacheVersprechen des ehemaligen Ar-beitsministers François Biltgen,sich an der Finanzierung zu betei-ligen, einzulösen.

Die asbl habe seit 2008 mehr-mals auf die „alarmierende Situa-tion“ hingewiesen und der Audit-Bericht mache OPE „bis auf einenMangel an Vorsicht“ keine Vor-würfe bezüglich illegaler Prakti-ken. Der OPE bedankt sich seinen

Partnern, darunter den Gemein-denund denFreiwilligen.

OGBL: „Keine Verbindung“, DPfordert TiefenreformDie Gewerkschaft OGBL stelltklar, dass es faktisch falsch ist,beim „Objectif Plein Emploi“ vonOGBL-naher oder von OGBL-Ini-tiative zu sprechen. Es gebe keineQuerverbindungen zwischenOGBL und OPE, weder finanziel-ler, noch anderer Natur. Außer-dem habe der OGBL keinen Ver-treter im Verwaltungsrat vonOPE. Fakt ist allerdings, dass dasNetzwerk 1999vomOGBLundder„Action Sociale pour Jeunes“ ge-gründetwurde.

Die DP reagiert in Form einerReformforderung. Die Chancenfür Beschäftigte verschlechtertensich, je länger sie in solchen Maß-nahmen aktiv seien. Die Finanz-prüfung sei zwar der richtigeWeg,„ihre Funktions- und Arbeitswei-

se wird jedoch nicht grundlegendin Frage gestellt“, moniert Gene-ralsekretär Fernand Etgen. DieVerantwortlichkeit für die Proble-me mit den Beschäftigungsmaß-nahmen liegebeiFrançoisBiltgen.Der ehemalige Arbeitsministerhatte imMai 2009 eine Budgeter-höhung von 18Millionen Euro an-gekündigt unter der Bedingung,dass das „1 zu 5“-Verhältnis er-reicht werde undwesentlichmehrStellen vermittelt werden, zitiertder Audit-Bericht ein SchreibendesMinisters.

Die Rechnungen der anderenbeidengroßenInitiativen, „Forumpour l’emploi“ und „ProActif“ lie-gen bei 3 Millionen beziehungs-weise 2,3MillionenEuro. ImFallevon ProActif hatte das Audit Kon-tenmanipulationen nachgewie-sen, die den Erhalt weiterer staat-licher Subventionen in Höhe von2,4 Millionen ermöglichte. Für al-leArbeitsinitiativenstehteinBud-

get von 54 Millionen zu Verfü-gung, das vor allem in die Arbeit,weniger in die Verwaltung fließenmüsse.

Um Abstimmungsschwierig-keiten in Zukunft zu verhindernsetzt das Arbeitsministerium un-ter Nicolas Schmit auf ein budge-tär festgelegtesPensumfürdieBe-schäftigungsmaßnahmen (einVermittler auf fünf Personen),ein jährliches Audit, eine Vertre-tung der Betreuer und desMinis-teriums imAufsichtsrat und eineEntschlackung der Verwaltungmit entsprechendem „punktuel-lenAbbau“.

Damit will der Arbeitsministerdie Probleme zukünftig in denGriff bekommen.w

Schwieriger NeuanfangLUXEMBURGCHRISTIAN BLOCK

Strengere Kontrollen für Beschäftigungsinitiativen - „Definitive Lösung“ angestrebt

Arbeitsminister Nicolas Schmit glaubt an einenNeuanfangmit den Initiativen Foto: Fabrizio Pizzolante

Die Audit-Berichte können unterfolgendem Link abgerufenk http://bit.ly/V10pT1

MEHR IM NETZ

LUXEMBURG Am Tag der Manifestationder Gewerkschaften auf der Place Clai-refontaine fordert der CNFL in einemSchreiben an die Presse eine Rentenre-form „auch für Frauen“. Seit Jahrendränge der Frauenrat darauf, dass Frau-en ihre eigene, persönliche Rentenkar-riere aufbauen, auchdann,wenn sie ihreberufliche Tätigkeit unterbrechen. „DieMöglichkeit derWeiterversicherungbe-steht schon jetzt, allerdings auf freiwilli-ger Basis. Aber die Praxis zeigt, dass diesnicht genügt. Dreißigjährige denken inder Regel noch nicht an ihre spätere Al-tersversorgung“, heißt es weiter. EineUnterbrechung der Karriere müsse mit

einer Weiterversicherung auf Basis desMindestlohns weitergeführt werden, ei-ne Forderung, die der CNFL als Teil derRentenreformansieht.Sonderregelungen, etwa für Grenzgän-ger, könnten zu einem späteren Zeit-punkt folgen.„Die Individualisierung der Renten-rechte ist ein Gewinn für die Versicher-ten und für die Sozialversicherung. Esdarf nicht schon wieder eine Rentenre-form stattfinden, die die Gelegenheitverpasst die IndividualisierungderRen-tenrechte indieWegezu leiten“,heißt esvomnationalenFrauenrat.

CB

CNFL fordert individualisierte Rentenrechte

Frauen, die ihre berufliche Laufbahn unterbrechen, sollen sich weiterversi-chernmüssen Foto: Shutterstock

Medien-kontrolleSeite 10

Abtreibungs-gesetz:So nichtSeite 11

Communales en Belgique:une analysePage 12

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

Kontrolle mit SchlagkraftNeues Kontrollorgan ALIA soll Radio, Fernsehen und Video-on-Demand im Auge behalten

ishergestaltet sichdieKontrollevon Radio, Fernsehen und Vi-deo-on-Demand reichlich un-übersichtlich.Dreiverschiedene

InstitutionenkümmernsichmomentanumdieRegulierungdieserMedien:Das„Servicedes médias et des communications du mi-nistèred‘état“ (SMC), das „Conseil nationaldesprogrammes“ (CNP)unddie „Commis-sion indépendante de la radiodiffusion“(CIR).DreiAkteurealso,mitverschiedenenZuständigkeiten, die sich teilweise über-schneiden und die jeweils eigene Regulie-rungen besitzen. Eins haben sie jedoch ge-meinsam: Sie können bei Vergehen gegendie diversen Regulierungen keinerlei Sank-tionen außerhalb des Entzugs einer Lizenzverhängen. Eine Ausnahme bildet das CNPdadurch,dassesschlichtgarkeineMöglich-keitzurSanktionhat.

ALIA vereint und verstärktFrançois Biltgens (CSV) Gesetzesentwurf,der amMontagMorgen den Abgeordnetenvorgelegtwurde,siehtvor,diedreiOrganeineinemEinzigenzuvereinenunddiesemOr-ganwesentlichmehrMöglichkeiten zu ver-leihen,wasSanktionenangeht.Die„Autori-té luxembourgeoise indépendante de l’au-diovisuel“, kurz „ALIA“, soll also nicht nurdielokalenundnationalenRadiosenderundFernsehanstalten, beziehungsweise die Vi-deo-on-Demand-Dienste kontrollieren,sondern könnte diese auch ausgiebiger be-strafen, falls es zuVerstößenkommt. Inter-netdienste,dieebenfallsVideo-On-Demandper Stream anbieten, sollen ebenfalls vondiesemneuenOrganinZukunftkontrolliertwerdenkönnen.

Rügen,dieauchjeweilsvondembetroffe-nen Sender ausgestrahlt werden soll, sinddie harmlosesten Strafen, die hier vorgese-hensind.Anderssiehtesdaaus,wennesumdas liebe Portemonnaie geht. Denn die

BGeldstrafen sindda schonwesentlichhefti-ger und hoffentlich auch spürbarer: Zwi-schen 250 und 250.000 Euro können sichdaauf einenSchlagergeben.BeiWiederho-lungstätern kann die Summer sogar nocheinmal verdoppeltwerden.Lizenzenkönn-ten vonALIA hingegen nur bei lokalen Ra-diostationen oder Zusammenschlüsse der-gleichen entzogen werden. Bei allen ande-ren Instanzen muss der Minister jedochselbstaktivwerdenumdieLizenzenentzie-henzukönnen.

DasursprünglicheGesetzzudenelektro-nischen Medien stammt aus dem Jahre1991, also einerZeit, inderdie ersten Inter-netServiceProvidererstnochinderEntste-hungsphase waren. Die Revision soll damitden Gesetzestext auch auf diese Entwick-lungenhinanpassenundeffektivermachen.

Jugendschutz ein ThemaEinweiterer Aspekt, der in den Zuständig-keitsbereich von ALIA fallen würde, wärederJugendschutz.SowürdedieMissionder„Commissiondesurveillancedeclassificati-ondesFilms“(CSCF)vonALIAdirektüber-nommen. Diese Organisation klassiert Fil-meinvierverschiedeneAlterstufenein,alsoab sechs, zwölf, 16 und 18 Jahren. ALIA sollaus einem administrativen Rat von fünfPersonen, die anhand ihrer Kompetenzenausgewählt werden, bestehen. Das perma-nentePersonal besteht ineiner erstenPha-se aus gerade einmal vier Angestellten. DieAufgabe desOrganswird es natürlich nichtsein,sichalleSendungenselbstanzuschau-en, sondern auf etwaige Beschwerden zureagierenundimgegebenenFalleineStrafezu verhängen. EineweiterewichtigeMissi-on dieses Organs wäre es jedoch, die Pro-grammverantwortlichen dazu zu motivie-ren, ihre Inhalte auch auf Gruppen zu zu-schneiden, die oft vernachlässigt werden.Hör- beziehungsweise Sehgeschädigte sol-len in Zukunft besser angesprochen wer-den. Auch die gesunde Ernährung soll ver-stärktindenVordergrundtreten. w

LUXEMBURGSVEN WOHL

AuchKinder und Jugendliche sollen durch ALIA geschützt werden Foto: Shutterstock

LUXEMBURGAuchinderAbgeordnetenkammerwirftdiePrin-zenhochzeit vomnächsten Samstag langsam aber sicher ihreSchatten voraus. Da im nebenan gelegenen Palais anschei-nend kein passender Saal zu finden ist, der groß genug wäre,um all die Gäste zum Hochzeitsessen aufzunehmen, findetdas Essen nun im Plenarsaal des Parlaments statt. Diesermusste nur noch ausgeräumtwerden.Aufgenommen wurden die Ausräumarbeiten am Sonntag-nachmittag, nachdem tags zuvor noch hunderte von Besu-chern den Saal anlässlich des Tags der offenen Türen bei denInstitutionen besucht hatten. Die ausgeräumten Stühle (82an der Zahl), Bänke (75), Pulte, Computer und Sessel, die dasHoheHausmithilfe einesKrans durch denBalkon verließen,werden nun bei einer spezialisierten Firma zwischengela-gert, umnachderHochzeitwieder aufgebaut zuwerden.Wasder ganze Spaßkostet, wurde indes nochnichtmitgeteilt.Jetzt muss das Plenum nur noch gereinigt und gestaubsaugtwerden, und die hohen Gäste können kommen, überlässt dieAbgeordnetenkammer doch dem Hof für vier Tage den Sit-zungssaal. Gut, dass die nächste öffentliche Sitzung sowiesoerst am 13. November stattfindet und die Abgeordneten denSaal demnach nicht brauchen. Das Parlament zieht übrigensnichtzumerstenMalblank:Ratzekahlausgeräumtwurdedergroße Sitzungssaal bereits zur Vereidigung von GroßherzogHenri sowie anlässlich derVisitendes portugiesischenPräsi-dentenund des spanischenKönigs. PASCAL STEINWACHS

Abgeordnetenkammer überlässt großen Sitzungssaal großherzoglicher Familie - für vier Tage

Die „Chamber“ zieht blank

Jetztmuss nur noch gestaubsaugt werden Foto: ChD

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

Et ass ni ze spéitfir eng zweet Jugend.

Die Zukunftder Dynastie

Monarchie iM FoKus

Nr.42 | 17.10.2012 | LUX 2,90

Kulturgut

Bongertenin Gefahr

Jugendstil

Alex Bodry und dieLiebe zur Kunst

Klettern

Ben Lepesantin der Arktis

+ TV+ KinoProgramm

(!4FD00A-bbbabj!:O;m

revue

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Gewannt eng

Kabinn op der

Päischtcroisière!

rgut

tenin Gefahr

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Gewannt eng

Kabinn op der

Päischtcroisière!

Muer

an ärem

Zeitungs-

butték

Bleibt die Pflichtberatung, werden déi gréng das Abtreibungsgesetz ablehnen

Aufruf zum zivilen Protest

ls im Januar 2010 das Gesetz zur Reform desSchwangerschaftsabbruchs im Parlament einge-bracht wurde, sagte Justizminister François Bilt-gen noch, es gehe darum, mehr Abtreibungen zu

verhindern, weil durch die obligatorische Beratung mehrFrauen, vor allem aus defavorisierten Kreisen, erfahren, wasalles an Hilfe angeboten wird. Alternativen aufzeigen undAdoption ansprechen, das wird wohl der Beratungsinhaltsein, auf den sich Frauen gefasst machen müssen, wenn siesich in einer Notlage für den Abbruch einer ungewolltenSchwangerschaft entschiedenhaben. Laut gibt das allerdingskeinermehrzuunddasgroßherzoglicheReglementzurBera-tung liegt nochnicht vor.

No-Go: Eine Frau zwingen, sich Alternativen anzuhören„Inakzeptabel“ finden déi gréng, dass entgegen sämtlicherGutachten von Staatsrat, Menschenrechtskommission,FrauenratundGynäkologen, entgegenderPetition, entgegender Abänderungsanträge der Opposition und entgegen derResolution des Europarats, Abtreibungen zu entkriminali-sieren amEntwurf festgehaltenwird - vor allem an der Bera-tungspflicht. Wo bleibe hier die Streikultur, fragte VivianeLoschetter gestern, wo bleibe noch ein Fortschritt zur jetzi-genGesetzeslage, die psychischeundphysischeGründeaner-kennt undkeinBeratung verlangt.

Und: „EswirdeinegefährlicheRichtungeingeschlagen,wenneineFrau, die für sich selber eineNotlage festgestellt hatundei-neschwierigeWahlgetroffenhat,gezwungenwird,sichobligato-rischAlternativen anhören zumüssen.“DéiGréng könntenmit

A

der Abtreibungsreform als ersten Schritt einverstanden sein,wenndie zweiteBeratungnicht obligatorischwäre. Auf dieFra-ge, welchenMehrwert sie denn bringen soll, konnte und wolltedie Familienministerin im Justizausschuss nicht antworten.„Das ist ein starkes Stück“, sagte Viviane Loschetter gestern,„manzwingtdieFrauzueinemschwerenWegundkannnichter-

klärenwarum,man ist dabei,Beratungsdienste aufzubauenundwirwissen nicht, was sie bringen sollen“. Nun sind die Arbeitenim Justizausschuss abgeschlossen und sollte das Gesetz unver-ändertzurAbstimmungkommen,werdendéigréngesablehnen.„Wir machen einen Aufruf an die Zivilgesellschaft, sich auf dieStraßezubegeben“, soVivianeLoschetter.w

LUXEMBURGANNETTE DUSCHINGER

Bei der Pflichtberatung hört die Regierung nur die Stimme des Bistums und ist ansonsten taub Foto: Shutterstock

Als CSV-Fraktionschef MarcSpautz gestern Mittag auf RTL Ra-dio noch einmal zumThemaHaus-haltskonsolidierung und zu den„edlen Ideen“ Stellung bezog, wiezusätzlich zum bereits vom Fi-nanzminister Luc Frieden (CSV)vorgestellten Sparhaushalt nochweitere200bis250MillionenEuroeingespart werden können, konnteernicht ahnen,dass seineAussagenspäter für viel Aufregung und sogarzwei parlamentarische Anfragensorgen sollten.

So gab Spautz im Radio an, dassLuxemburg ab 2015 auch die „Taxed’Abonnement“ verlieren werde:

„2015 wësse mer, dat mer d’Taxed’Abonnement verléieren and’Upassung vun der TVA un déi aa-nereuropäeschLänner, daat assbaldéi selwecht Somme déi eis verluergeet wann 2015 daat mam Com-merce électronique kënnt“.

Der DP-Abgeordnete FernandEtgen richtete sich daraufhin so-gleich mit einer parlamentarischenDringlichkeitsanfrage an den Fi-nanzminister, indererwissenwollte,ob diese Ausssage des Fraktionsvor-sitzenden der größten luxemburgi-schen Partei der Wahrheit entspre-che, und wenn nicht, „Monsieur leMinistrene juge-t-il pasquede tellesdéclarations laissent apparaître unenégligence certaine et contribuentainsiàunclimatd’incertitudeauprèsde la population et des milieux éco-nomiques“.

Eine zweite parlamentarischeFrage, ebenfalls von Etgen, befass-te sich dann noch mit denSpautz’schen Aussagen zur Mehr-wertsteuer, die heraufgesetzt wer-den könnte, um den Verlust derEinnahmen aus dem elektrononi-schen Handel wieder auszuglei-chen.

Auchwir befragtenMarc Spautznatürlich zu seinen Aussagen überdie „Taxe d’Abonnement“. Am spä-ten Nachmittag dann die Antwort:„Ich habe mich versprochen undnatürlich den elektronischen Han-del gemeint“.

Peinlich war der Versprechertrotzdem...

PASCAL STEINWACHS

Marc Spautz hat sich nur versprochen

Viel Aufregungum nichts

Foto: Martine May

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

e verdict desurnes est tombé enBelgique, après lesélections organisées dimanche dernier. EnWallo-nie, quelques changements devraient affecter les262hôtels de ville.Mais dans la plupart des cas, les

majorités sortantes sont reconduites.

Un Luxembourg orangéEn province de Luxembourg, les listes locales et d’ouverturedominent toujours le paysagepolitique.Vient ensuite le particentristeCDH, qui est au pouvoir dans quatre communes.

À Marche-en-Famenne, le bourgmestre sortant AndréBouchat a été reconduit. À Bastogne, Benoît Lutgen succèdeau libéral Philippe Collard. De plus, le CDH a carrément dé-croché lamajorité absolue, avec près de 65% des suffrages. ÀNeufchâteau, c’est finalement Dimitri Fourny qui devientbourgmestre, après un recomptage des voix qui a donc pro-longé le suspense.Cette victoire signedonc la finde la coaliti-on MR-Ecolo, menée par le libéral Yves Evrard. À Arlon, lamajorité CDH-PS est reconduite pour six années de plus. Parcontre, l’écharpe maïorale passe de Raymond Bieren à Vin-cent Magnus. Mais la véritable surprise vient plutôt du partiEcolo, qui a réussi à doubler sonnombrede sièges : il passe de2 à 4 unités.

Le parti écologiste est aussi parvenu à percer à Fauvillers,où Nicolas Stilmant devient le premier bourgmestre «Vert»de cette commune. ÀHabay, Isabelle Poncelet succède à Ser-geBodeux suite à la victoire de la listeVouloir.

Soulignons deux raclées du PS en terres luxembourgeoi-ses. Tout d’abord àHotton, le bourgmestre Philippe Courardse retrouve dans l’opposition. Ensuite à Bouillon, le députéPatrick Adam rate le maïorat d’un siège, au profit d’AndréDefat, qui succède donc à Jacques Pierret. Par contre, à Au-bange, la socialiste Véronique Biordi devient bourgmestre

Lgrâce à une stratégie bien étudiée : son parti s’est allié avec leMR pour reléguer l’actuel bourgmestre CDH Jean-Paul Do-delinger dans l’opposition.

Ecolo perce à l’estCôté germanophone, la plupart des majorités sortantes sontreconduites. C’est par contre moins clair à Raeren, où la ma-jorité à tendance MR-CDH est affaiblie, notamment par lamontée d’Ecolo qui passe de deux à cinq sièges. À Eupen, leparti vert gagne quatre sièges, et fait désormais jeu égal avecle PFF-MR. Dans le même temps, la liste CSP-CDH menéepar lebourgmestreElmarKeutgenaperduquatre sièges.Unealliance PFF-Ecolo est donc envisageable. Et à La Calamine

(Kelmis), le bourgmestre Mathieu Grosch et sa liste CSP-CDH n’ont pas obtenu une nouvelle fois la confiance desélecteurs, c’est donc le PFF-MRqui remporte la partie.

Des provinciales sans surpriseDucôté du scrutin provincial, pas de grands changements. Laprovince de Luxembourg reste colorée en orange, puisque leCDH décroche 14 sièges. Le MR et le PS se tassent légère-ment,mais obtiennent respectivementonze et dix sièges. En-fin, Ecolo ferme la marche avec deux sièges. Le PS signe unevictoire dans les provinces duHainaut et de Liège, tandis queleMRremporte lamise àNamur et enBrabantWallon.

Bilan des machines à voixEnfin, impossible de ne pas aborder les candidats qui ont ré-coltés le plusde ronds rouges sur les bulletinsde vote, diman-che. En Wallonie, c’est le socialiste Paul Magnette qui rem-porte lamise àCharleroi, avec 24.220 voix depréférences. EnFlandre, Bart DeWever décroche lemaïorat d’Anvers haut lamain, avec 76.185 votes en sa faveur. À Bruxelles, BernardClerfayt collecte 8.907 voix et conserve donc son poste debourgmestre de Schaerbeek.

Conséquences en cascadeCertainsélus l’ontdéjàannoncé : ilsnesiègerontpasenquali-té de bourgmestre car ils ont déjà d’autres obligations. C’estnotamment le cas du Premier ministre Elio Di Rupo. Maisd’autres ministres du gouvernement fédéral comptent bienremplir leur mission locale. C’est le cas du libéral flamandVincent VanQuickenborne et du socialiste wallon PaulMag-nette. Alors qui va les remplacer ? Cela va se décider en inter-ne, dans les partis politiques concernés.

Mais les rumeurs vont bon train: le président de l’OpenVLD Alexander De Croo pourrait monter au fédéral tandisque Philippe Courard pourrait reprendre le portefeuille mi-nistériel dePaulMagnette. Affaire à suivre.w

C’est reparti pour six ansLUXEMBOURGCATHERINE KURZAWA

Dans le Luxembourg, la plupart des majorités sont reconduites, à quelques exceptions près

Le fils de Guy Lutgen, Benoît, signe le retour de sa famille etde sa formationpolitique aumaïoratdeBastogne Photo: CDH

LUXEMBOURG Journée chargée ce lundipour Nacer Meddah : il a rencontré le Pre-mier ministre Jean-Claude Juncker, le mi-nistre de l’Intérieur et à la Grande RégionJean-Marie Halsdorf et le ministre du Tra-vail, de l’Emploi et l’Immigration, Nicolas

Schmit. De nombreux points ont été abor-dés tout au long de la journée, commeles relations transfrontalières franco-lu-xembourgeoises et la présidence de laGrande Région, que la Lorraine assure jus-qu’en 2013.

Cattenom au cœur de l’actualitéAutre sujet et pas des moindres : la centralenucléaire de Cattenom. Outre les craintesdes populations voisines du site, un faitd'actualité s'est immiscé dans l'agenda desreprésentants.

Pas plus tard que la nuit de dimancheà lundi, les réacteurs 3 et 4 ont été mis àl’arrêt suite à l’indisponibilité d’un tam-bour d’évacuation. Résultat: un seul desquatre réacteurs est encore en activité àCattenom.

Mais cen’est pas tout, les responsablespo-litiques ont également fait le point sur Arce-lorMittal au Luxembourg et en Lorraine,après l’annoncede la fermeturede la centralede Florange. L’avancée du projet de réhabili-tation de l’ancien site sidérurgique d’Esch-Belval a également alimenté les discussionsentre Nacer Meddah et les ministres luxem-bourgeois.

Quant à la rencontre entre Jean-MarieHalsdorf et le préfet de Lorraine, elle s’estprincipalement concentrée sur la coopérati-on transfrontalière, le programme commu-nautaire Interreg IV A Grande Région et lesrelations bilatérales inscrites dans le cadrede la Commission intergouvernementalefranco-luxembourgeoise.

Un nouveau préfetNacer Meddah est entré en fonctions le 30mai dernier. Après avoir occupé différentspostes dans l’administration française, cefrançais d’origine algérienne a travaillédeux ans à la représentation permanentede la France auprès de l’Union européen-ne, à Bruxelles. Il a ensuite successivementoccupé le poste de préfet de Seine-Saint-Denis, de Franche-Comté et du Doubs. Li-mogé de ses fonctions par décret présiden-tiel, il est ensuite devenu secrétaire géné-ral de campagne pour François Hollande.

Le nouveau président français l’a ensui-te nommé préfet de Lorraine, deMoselle etde la zone de défense et de sécurité Est.

CATHERINE KURZAWA

Nacer Meddah s’est entretenu avec Jean-Claude Juncker et deux de ses ministres

Le triathlon luxembourgeois du préfet de Lorraine

Outre Jean-Claude Juncker, NacerMeddah a rencontré Jean-Marie Halsdorf et Nicolas Schmit. Photo: EditPress

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

ZwischenlandungDie Türkei hat gestern erneutein Flugzeug auf demWeg nachSyrien zur Zwischenlandunggezwungen. Gefundenwurdeaber nichts.

PHNOM PENH Der frühere kambodschani-sche König Norodom Sihanouk ist im Al-ter von89Jahrengestorben.Er sei amfrü-henMontagmorgen inPekingeinesnatür-lichenTodesgestorben, teilteRegierungs-sprecher Khieu Kanharith mit. „Sein Todist ein schwererVerlust fürKambodscha“,sagte Prinz Sisowath Thomico, der Siha-nouk als Assistent gedient hatte. Der frü-here König habe sein Leben „dem Wohlder gesamten Nation, des Landes und deskambodschanischenVolkes“ gewidmet.

Sein SohnundNachfolgerNorodomSi-hamoni reiste gestern gemeinsammitMi-nisterpräsident Hu Sen nach China, umdie sterblichen Überreste seines Vatersheimzuholen. In Kambodscha wehten dieFlaggen auf halbmast. Anfang des Jahreshatte Sihanouk angeordnet, seine Leichesolle nach buddhistischer Tradition ein-geäschert und in einer goldenen Urne imKönigspalast aufbewahrtwerden

Im Alter von 19 Jahren zum KöniggekröntSihanouk verzichtete 2004 aus gesund-heitlichen Gründen zugunsten seinesSohns auf den Thron. Er war mehrfachschwererkrankt,unteranderemanDarm-krebs. Zudem litt er anDiabetes undBlut-hochdruck. Bereits im Januar war er zurmedizinischenBehandlung in die chinesi-scheHauptstadt gereist.

Sihanouk gilt als schillernde Figur. Ergriff immer wieder aktiv in die Politik einund begleitete sein Land ein halbes Jahr-hundert durch Kolonialherrschaft, Bür-gerkrieg und Demokratisierungsversu-che. Der Monarch galt als beliebt beimVolk,warallerdingsnur selten inderLage,für Stabilität in dem südostasiatischen

Staat zu sorgen.1941 wurde er unter fran-zösischer Herrschaft im Alter von 19 Jah-ren zum König gekrönt. Die Kolonialre-gierung ging offenbar davon aus, den jun-gen Mann gut kontrollieren zu können.Nach der Niederlage im IndochinakriegverließendieFranzosen 1953dasLand.

Zwei Jahre später verzichtete Siha-nouk auf den Thron, gründete eine politi-sche Partei und erklärte Kambodscha aufdem Höhepunkt des Kalten Kriegs fürneutral. Er akzeptierte auf der einen Seitein begrenztem Maße Entwicklungshilfeaus den USA und nahm auf der anderenSeiteBeziehungenzumkommunistischenChina auf. Zudemgehörte er zu denGrün-

dern der Bewegung der Blockfreien Staa-ten. Sihanouk sympathisierte zunächstmitdenRotenKhmer,wurdevondenneu-en Machthabern später aber zum Todeverurteilt.Nurdiepersönliche Interventi-on des chinesischen Parteiführers ZhouEnlai bewahrte ihn vor derHinrichtung.

Abseits der Politik ging der umtriebigeMonarch seinen zahlreichen Interessennach. Er drehte Filme, malte, komponier-te, führte die Fußballmannschaft des Pa-lastesund leitete eineJazzband. Sihanoukliebte schnelle Autos, gutes Essen undschöne Frauen: Er war mindestens fünf-mal verheiratet undhat 14Kinder.

DAPD

Sihanouk liebte schnelle Autos, gutes Essen und schöne Frauen Foto: AP

Ein schwerer Verlust für KambodschaFrüherer kambodschanischer König Sihanouk ist tot

NEWS

EDINBURGHGroßbritanniens Pre-mierminister David Cameron undSchottlands Regierungschef AlexSalmond haben sich auf eineVolksabstimmung der Schottenüber denVerbleib imVereinigtenKönigreich geeinigt. Cameron undSalmond unterzeichneten gesternin Edinburgh ein entsprechendesAbkommen. Vorausgegangenwa-renmonatelange Verhandlungenüber die Details des Unabhängig-keitsreferendums, das nun bis En-de 2014 abgehaltenwerden soll.Streitpunkte waren insbesondereder Zeitpunkt des Referendumsund die genaue Formulierung derFrage. Salmon lobte laut Redema-nuskript die Einigung auf ein„rechtsgültiges, faires und ent-scheidendes“ Referendum, das dieEntscheidung über eine Unabhän-gigkeit Schottlands in dieHändeder Bevölkerung lege. DAPD

Schottland: Abstimmungüber Unabhängigkeit

Salmons und Cameron Foto: AP

ISLAMABADDie von denTalibanniedergeschossene junge Aktivis-tinMalala Yousufzai wird auf Kos-ten der pakistanischenRegierungin Großbritannien behandelt. Die14-Jährige wurde gestern ausge-flogen. Experten hätten geraten,die bisher in einemMilitärkran-kenhaus behandelte JugendlichenachGroßbritannien zu bringen,wo ihr die erforderliche umfassen-de Betreuung zuteil werden könne.Sie werde längere Zeit brauchen,um sich von den körperlichen undseelischen Folgen des erlittenenTraumas zu erholen.Die Verlegung bringt sie zudemvor den Taliban in Sicherheit, diesie weiterhinmitMorddrohungenverfolgen.Malala war durch ihrEngagement für die Rechte vonMädchen und ihre Kritik anGe-walttaten der Taliban bekannt undvoriges Jahr für den Internationa-lenKinder-Friedenspreis nomi-niert worden. Schon als Elfjährigehatte sie in einemTagebuch fürden britischen Sender BBC dieSchreckensherrschaft der islamis-tischenExtremisten in ihremhei-matlichen Swat-Tal geschildert.Auf demHeimweg von der SchulewarMalala vor einerWoche in denKopf geschossenworden. AP

Pakistanische Aktivistinnach England gebracht

Pakistanische Studenten mit demBild vonMalala Yousufzai Foto: AP

Zuckerbrot und PeitscheEU boykottiert syrische Fluglinie und iranisches Erdgas

ieEUzieht ihre SanktionsschlingeumdieRegierun-gen in Teheran undDamaskus weiter zu: Als Ergän-zung zumbereits gültigenÖlembargowirdnunauchder Import von Erdgas aus dem Iran verboten, und

Flüge der staatlichen Syrian Arab Airlines dürfen in Europanicht mehr landen. Wegen der stockenden Verhandlungen umdas iranische Atomprogramm und des anhaltenden Blutvergie-ßens inSyrienverhängtendieEU-Außenministergesternerneut

Dzwei umfassende Sanktionspakete. Die Regierungstruppen inMali bekommendagegenHilfe -mit einerAusbildung- undTrai-ningsmission.

Nach den Beschlüssen von Luxemburg dürfen EU-Unterneh-menwederbeiTransportundZwischenlagerungvon iranischemÖl assistieren, noch Tankschiffe an die Islamische Republik lie-fern oder verleihen. Ebenfalls untersagt wurde der Handel mitMetallen und Software, die der Urananreicherung oder demRa-ketenbau zugute kommen könnte. Darüber hinaus sind Über-weisungen von europäischen auf iranische Bankkonten künftignur noch erlaubt, wenn sie der Lebensmittel- undMedikamen-tenbeschaffungoderanderenunbedenklichenZweckendienen -sofern eine nationale Prüfstelle dies vorab kontrolliert hat. Zu-dem dürfen Regierungen keine kurzfristigen Exportkreditemehr erteilen. Hinzu kamen Geschäftsverbote gegen 34 Unter-nehmen, die Verbindungen zur Regierung in Teheran unterhal-ten. Was das Ausfuhrverbot für Erdgas anging, wurden die Er-wartungen in Diplomatenkreisen aber gleich gedämpft. DerSchritt sei „eher symbolisch“ zu sehen, das bisherige Geschäfts-volumenzwischenderEUunddemIrandiesbezüglichminimal.

„Das Ganze muss ein afrikanisches Gesicht haben“Unter dem Eindruck der hoffnungslos verfahrenen Lage in Sy-rien will die EU indes an einer anderen Front früher eingreifen.InMali, dessenNordenseit einemPutsch imMärzvonradikalenIslamisten kontrolliert wird, soll eine Ausbildungsmission dieWiderstandskraft derRegierungstruppenerhöhen.DieBehördevon EU-Chefdiplomatin Catherine Ashton soll nun binnen 30Tagen einKonzept für solch eineMission vorlegen, deren betei-ligte Staaten, Kosten und Truppenstärke noch offen sind. DieFührung der Intervention sollen allerdings einheimischeKräfteübernehmen, hieß es in Diplomatenkreisen: „Das Ganze mussein afrikanischesGesicht haben.“ DAPD/LJ

LUXEMBURG

Luxemburgisch-französisch-deutsche Freundschaft Foto: AP

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Musiker Tomás Tello über Musikkassetten und bankrotte Fluggesellschaften

Gerahmte Experimente

s gibt Geschichten, die schreibt nur das Le-ben,wie etwadie des peruanischenMusikersTomás Tello, der vor drei Jahren in Madridfest saß,weil dieAirline, die in nach Südame-

rika zurückbringen sollte, Konkurs angemeldet und dieFlüge eingestellt hatte. Heute ist der Dreißigjährige inLuxemburg heimisch geworden und vergeudet derzeitkeinenGedanken an eineRückkehr in seinHeimatland.2009 war er mit einem Touristenvisum in der Taschenach Europa gekommen: Er trat damals auf dem AudioArt Festival im polnischenKrakau auf, seine Lebensge-fährtin, die Tänzerin YukoKominami hatte Auftritte inLuxemburg und Portugal. In Spanien passierte ihmdann das Malheur mit der Fluggesellschaft. „Nach Lu-xemburg kam ich am 16. Oktober 2009“, so Tello, „aufdenTag genau vor drei Jahren“.

2010 Auftritt im EXIT07NacheinigemHinundHer -Tellomusste nachdemAb-lauf seinesTouristenvisums lange auf eineAufenthalts-genehmigung warten- ließ sich der Musiker in Luxem-burg nieder, wo seine Lebensgefährtin seit nunmehrdrei Jahren im Centre de Création ChorégraphiqueTrois-CL in Bonneweg als Tänzerin und Choreografinaktiv ist. Seitdem komponiert er nicht nur die MusikundSounds fürKominamisTanzdarbietungen, sonderntritt regelmäßig als Solomusiker oder auch im Duo mitderPerkussionistinElisabethFlunger auf.

„Meinen ersten Auftritt hatte ich im Januar 2010 imEXIT07 im Rahmen er Schnurstrax Night“, erinnertsich der Peruaner, der sich in der luxemburgischenKunstszene einen Namen mit seinen experimentellenSoundkonstruktionen erspielt hat. Mit Musik befasstsich Tello seit seiner frühesten Kindheit: „Als ich dreiJahre alt war, begleitete ichmeine ältere Schwester im-

Emer zum Flötenunterricht, da niemand zu Hause war,der aufmichaufpassenkonnte“, erzählt derMusiker aufseine Kindheit in der peruanischen Hauptstadt Limazurückblickend.VomMusiklehrerbekamderkleineTo-mas allerlei Instrumente in die Hand gedrückt, die ihnbeiLaunehalten sollten,währenddie Schwestermit derFlöte übte. „Dies sind meine allerersten Erinnerungenan die Musik“, so Tomás Tello. Während seiner Grund-schulzeit hatte Tello einen kleinen musikalischenDurchhänger, da derMusikunterricht in der Schule ihnwenig befriedigte.

Erster Unterricht als TeenagerMit 13 hat er die Musik für sich wiederentdeckt; er fingan auf der akustischen Gitarre seines Vaters zu spielen.Damals schonarbeiteteTellomitEffekten; seineVorlie-be für experimentelle Sounds machte sich bemerkbar.Mit seinen Kumpels nahm er Kassetten auf und mixte,mit sehrbescheidenen technischenMitteln einzelneTi-tel. Bands wie Nirvana oder Sonic Youth hatten es ihmangetan. „Ich spielte in einigen Bands Gitarre und warLeadsänger.“ Mit 16 Jahren verließ er die Schule undnahmGitarrenunterricht bei einemperuanischen Jazz-Gitarristen. Sein Musiklehrer sei wahrscheinlich dererste gewesen, der ihmklar gemacht habe, wieweitman

esmit derMusik bringenkönne. Parallel dazubegannerein Studium der Sprachwissenschaften, das er nachdreieinhalb Jahren zugunsten der Musik abbrach. Mit18 nahmer dannHarmonieunterricht bei einemPrivat-dozenten. InBarcelonabesuchte er imAlter von20Jah-ren zum ersten Mal eine Musikschule, nachdem er mitseiner Mutter in die Hauptstadt Kataloniens gezogenwar, umeinen erkranktenOnkel zu pflegen. TomásTel-lo entschied sich in dieser Einrichtung für den Jazz-zweig, dernaheanderpopulärenMusik liegt. Inderaka-demischenWelt habeman dieWahl zwischen der Klas-sik und dem Jazz, so Tello, er habe damals wenig überdas akademischeStudiumder elektronischenMusik ge-wusst. So etwas habe man in Peru noch nicht am Kon-servatorium studieren können.Nach seinenBarcelona-Jahren zog er nach Buenos Aires, wo er die Alexander-Technik - eineKörpertherapiemethode- erlernte. In al-le den Jahren verfeinerte er außerdem sein Gitarren-spiel. „Insgesamt habe ich 14 Jahre lang Gitarrenkursebelegt“, so Tomás Tello. 2006 kehrte er in seinHeimat-landPeru zurück, 2009kamer dannnachLuxemburg .

Zwischen den Tanzprojekten mit seiner Frau YukoKominami und den Auftritten als Solokünstler küm-mert er sich um sein jüngstes Kind, dasMusiklabel An-desground, auf demer seine experimentellenKomposi-tionen veröffentlicht. DieAlben erscheinennur alsKas-sette, die der Musiker und Labelchef eigenhändig be-spielt. Tello hat jüngst auf seinem eigenen Label einneues TapemitWerken von ihmund Elisabeth Flungerherausgebracht sowie einen alternativen Soundtrackzum Werner Herzog-Film „Aguirre“, der in den Andenspielt.Tomás Tello nimmt heute noch all seine Kompo-sitionenaufKassetteauf; erhabenichtsgegendiedigita-le Form der Musik, so Tomás Tello. Er brauche nur ei-nen Rahmen, in den er seineMusik hineinpacken kann.

k www.andesground.zzl.org - Am 25. Oktober tritt TomásTello mit Yuko Kominami in Düdelingen auf.

BONNEWEGPATRICK VERSALL

„Als Dreijährigerbegleitete ichmeine

Schwester zumMusikunterricht“

TOMÁS TELLO

Tomás Tello findet in Luxemburg die nötige Ruhe, um an seinenKompositionen zu feilen Foto: Andrés Lejona

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or seinemUmzug in ei-ne neue Wasseraufbe-reitungsstation hat SE-BES („Syndicat des

Eaux du Barrage d’Esch-Sauer“)am Sonntag einen Tag der offenenTür veranstaltet. Auf dem Pro-gramm dieses Tag stand die Ent-deckung mit dem Wassermobildes Naturparks und dem Wasser-bus, die Ausstellung der großenRettungsgeräte des Zivilschutzes,die Sensibilisierung für Mülltren-nung mit der SuperDrecksKescht,Aktivitäten der Caritas, Erklärun-gen von „Pont et Chaussées“ überden Bau und die Instandhaltungder Staumauer und insbesondereder Besuch der Anlagen für dieWasseraufbereitung.

SEBES- Trinkwasserlieferantdes LandesDie Mission von SEBES erläutertGeorgesKraus, Ingenieur undDi-rektor des SEBES, wie folgt: „SE-BES ist ein Syndikat, das dieWas-seraufbereitungsanlage und dieTalsperre ab dem See von Esch-Sauer verwaltet. Das Stauwerkhat folgende Funktionen: Strom-erzeugung, Trinkwassererzeu-gung, Hochwasserbekämpfungund Freizeit (Besichtigungen)“.

Heute versorgt der SEBES inEsch-Sauer 87% der Bevölkerung

Vund 78% des Großherzogtumsmit Trinkwasser .

Der Tag der offenen Türwurdeorganisiert, so Kraus, weil esim Zusammenarbeit mit dem 50.Geburtstag „wichtig ist, der Öf-fentlichkeit den Zyklus des Was-sers zu zeigen. Wenige Men-schen stellen sich die Frage, wo-her das Trinkwasser aus ihremWasserhahn kommt. Durch denBesuch in unserer Wasseraufbe-reitungsanlage kann der Besu-cher die verschiedenen Etappenkennenlernen, die das Wasservom See der Obersauer durch-läuft bevor der EndverbrauchersauberesWasser erhält.

Zudem ist es das letzte Mal,dass wir die breite Öffentlichkeithier begrüßen können. Ende 2017- Anfang 2018 werden wir in eineneue Stationumziehen“.

Wie Georges Kraus unter-streicht, ist mit dem „Wachstumder Bevölkerung und dem AnstiegdesWasserverbrauchs dieKapazi-tät unserer jetzigen Station nichtmehr ausreichend. Wir werdendeshalb eine neue Station inEsch-dorf nahe unserem Hauptwasser-reservoir errichten“.

Aufbereitungssystem verbessernAuf die Frage, ob das Aufberei-tungssystem noch verbessert wer-dekann,meintKraus: „DerUmzugwird uns von Nutzen sein, umneue Verfahren umzusetzen, für

die wir uns nach Testversuchen inden Jahren zwischen 2008 und2010 entschieden haben.Wir wer-den eine Membran benutzen, seies fürdieMikrofiltrierungoder fürdie Ultrafiltrierung. Wir werdenebenfalls eine Biofilterstation mitAktivkohle installieren, die unsganz klar eine Verbesserung derAufbereitung gestattet. Die zu-künftige Station kann also mehrWasser schneller aufbereiten.Schließlich werden wir die Aufbe-reitung in zwei Linien aufteilen,

was hier im Moment nicht mög-lich ist. Falls ein größerer Störfallauftritt und eine Linie ausfällt,könnenwir jederzeit das Landmitder verbleibenden Linie versor-gen. Außerdem können wir dieFörderleitung zumSeenachEsch-dorf verdoppeln“.

Algenbekämpfungim Wasser der TalsperreWas die weiteren SEBES-Projektebetrifft, someinteKraus amSonn-tag: „Da das Gesetz vom 27. Mai

1962 zum Gesundheitsschutz desWassers der Talsperre, zum 22.Dezember 2015 außer Kraft ge-setzt wird, arbeiten wir an einemneuen Schutzzonenkonzept. Diewichtigste Zielsetzung ist dieHer-absetzung der Algenbildung imSee. Das Auftreten von Algen imWasser der Talsperre ist der kri-tischste Teil der Aufbereitung. So-bald es uns gelingt das Problem anderWurzel zu packen, werden un-sere Aufbereitungen noch effi-zienterwerden“. LJ

Ein letzter Tag der offenen Tür vor dem Umzug bei SEBES

NeueWasseraufbereitungsanlagefür 2018 geplant

ESCH-SAUER

SEBES-Direktor Georges Kraus bei einer Führungmit Kindern Foto: SEBES

NeuesMobi-litätskonzeptSeite 16

WaffenmarktGroßregionSeite 21

Jonggeselle-steeSäit 20

Für denguten ZweckSeite 19

En matière d’AménagementCommunal et de

Développement UrbainIl est porté à la connaissance du pu-blic que le Projet d’Aménagement Par-ticulier „Parc Development - rue Col-lart“ portant sur des fonds sis „rueCollart” à Steinfort, introduit par lebureau Romain Schmitz architectes &urbanistes au nom et pour compte dela société Steinfort PropCo s.à r.l.est déposé pendant 30 jours à la mai-son communale où le public peut enprendre connaissance, ce à partir du16 octobre 2012.Dans le délai de trente jours visé àl’alinéa qui précède, c’est-à-direjusqu’au 15 novembre 2012 inclus,les observations et objections contre leprojet doivent être présentées par écritau collège des bourgmestre et éche-vins, sous peine de forclusion, par lespersonnes intéressées.Steinfort, le 16 octobre 2012

Le collègedes bourgmestre et échevins

s. Jean-Marie WIRTH, bourgmestres. Daniel FRIEDEN, échevin

s. Tom MATARRESE, échevin113929

Avis au public

BELVAL Anfang Oktober fand zumersten Mal die „Botzaktioun“ beimneuen „Lycée Belval“ statt. Nach-dem das Thema „Littering“ als Un-terrichtsstoff behandelt wordenwar, hatten Direktion, Lehrperso-nal und Schüler des Lyzeums dieseAufräumaktionalspraktischenTeilins Leben gerufen. UnterstütztwurdensiedabeivonderGemeindeSassenheim, insbesondere des„Service Technique“, der der Se-kundarschule Abfalltüten undMüllgreifer zurVerfügung stellte.

Sowohl Direktorin Astrid Schul-ler, das Lehrpersonal und die 52Schüler aus vier Klassen, als auchder Schöffenrat der Gemeinde Sas-

senheim (Georges Engel, MyriamCecchetti, Simone Asselborn-

Bintz, Marco Goelhausen) und diebeiden Gemeinderatsmitglieder

Jean-Pierre Schlesser und DenisBronzetti packten bei der Säube-rungsaktionmit an.

Eine Dreiviertelstunde ArbeitHierbei wurde nicht nur im unmit-telbaren Areal rund umdas Gebäu-de aufgeräumt, auch der Parkplatz,die Skaterpiste und der Weg vonder Zug-/Bushaltestelle in der Ruede l’Usine über die neue Brückewurden nicht ausgelassen. Insge-samt dauerte die Aktion eine Drei-viertelstunde, in der sechs großeMüllsäcke mit Abfall aller Gattun-gen zusammenkamen.

Die „Botzaktioun“ soll jedes Tri-mesterwiederholtwerden. LJ

Erste große „Botzaktioun“ beim „Lycée Belval“

Sechs Müllsäcke Abfall gesammelt

Somacht Aufräumen Spaß Foto: „Lycée Belval“

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

HauptstädtischerMarkt verlegtWegen der Prinzenhochzeitfindet derWochenmarkt amkommenden Samstag, dem20.Oktober auf demGlacis statt.

En matière d’AménagementCommunal et de

Développement UrbainIl est porté à la connaissance du pu-blic que le Projet de modificationponctuelle du Plan d’AménagementParticulier „Bréckewiss“ portant surdes fonds sis à Hagent, introduit parle Bureau 1G Consultest déposé pendant 30 jours à la mai-son communale où le public peut enprendre connaissance, ce à partir du16 octobre 2012.Dans le délai de trente jours visé àl’alinéa qui précède, c’est-à-direjusqu’au 15 novembre 2012 inclus,les observations et objections contre leprojet doivent être présentées par écritau collège des bourgmestre et éche-vins, sous peine de forclusion, par lespersonnes intéressées.Steinfort, le 16 octobre 2012

Le collègedes bourgmestre et échevins

s. Jean-Marie WIRTH, bourgmestres. Daniel FRIEDEN, échevin

s. Tom MATARRESE, échevin113923

Avis au public

ingangs der letzten Gemeinderatssitzung teilteBürgermeister Jean-Paul Schaaf mit, dass dasRatsmitglied Marcel Burg seinen Rücktritt zum31. Dezember angekündigt hat. Marcel Burg war

30 Jahre alsGemeinderatsmitglied tätig, davon etliche Jahreals Schöffe. Der Nächstgewählte auf der LSAP-Liste bei denletztenGemeinderatswahlen ist der 29-jährigeKrankenpfle-gerChristian Steffen.

HauptpunktderSitzungwardieAbstimmungüberdasAn-gebot für ein Mobilitätskonzept der Pattonstadt. Anstoßhierzu ist ein sich in Arbeit befindliches Mobilitätskonzeptfür die Nordstad sowie die Gesetzeslage, die im Rahmen desPAG eine Mobilitätsanalyse und ein Mobilitätskonzept vor-schreibt, soVerkehrsschöffeClaudeHalsdorfbeiderVorstel-lung des Angebotes. Das Angebot wurde vom Büro für Ver-kehrsplanung „komobile“ vorgelegt, das ebenfalls das regio-naleKonzept für dieNordstad ausarbeitet.

Der vorgeschlagene Arbeitsumfang umfasst eine Studie überdenRadverkehr,denöffentlichenVerkehr,denAutoverkehrunddenParkraum.BeiderAusarbeitungwirdbesondersvielWertaufBürgerbeteiligung gelegt. So wird eine aus ausgewählten Bürge-rinnenundBürger zusammengesetzteMobilitätsgruppedieBe-ratungen und Planungen begleiten. Zum Abschluss des Mobili-tätskonzeptes werden die Ergebnisse in einer öffentlichen Dis-kussionsveranstaltungvorgestellt.DerAbschlussberichtsollAn-fang 2014 vorliegen. Kosten ohne optionale Teile: 57.034 Euro.DerVorschlagwurdeeinstimmiggenehmigt.

Gebührenpflichtiges Parken im DeichEin weiterer Punkt war die Einführung von gebührenpflich-tigem Parken in dem südlichen Teil des Deich Parkings. Bis-herwurdedieserParkingmit 160Stellplätzen inderNähederGeschäfte hauptsächlich von Dauerparkern genutzt. DerSchöffenrat schlug vor, die Parkzeit auf zwei Stunden zu be-schränken undGebühren einzuführen, wobei die erste halbe

E

Stunde gratis ist. Die Kontrolle soll über Parkscheine erfol-gen.DerVorschlagwurde angenommen.

Bürgermeister Jean-Paul Schaaf zu Folge wurde das Pro-jekt für ein Parkhaus imDeichwegen allzu aufwendigenAuf-lagen zurückgestellt. Anfang der Sitzung wurde beschlossen,dieGrund- unddieGewerbesteuer unverändert zu lassen.

Nach Aufstellung des Ist-Zustandes der freistehendenWohnungen und der unbebauten Bauplätze innerhalb desPAGgedenktman2013eineSondersteuer fürdieseeinzufüh-ren. Marthy Thull („déi gréng“) bedauerte, dass die Steuerninnerhalb der Nordstad-Gemeinden noch immer nicht ein-heitlich sind. LJ

Mobilitätskonzeptmit Bürgerbeteiligung

ETTELBRÜCK

Rat Marcel Burg (LSAP) tritt in Ettelbrücker Gemeinderat zurück

DasMobilitätskonzept soll den Verkehr in der Ardennenpforte beruhigen Foto: LJ

LUXEMBOURG Du 13 au 14 octobredernier se déroulait au sein deLuxexpo, durant le premier week-end de la Foire d’Automne au Lu-xembourg, la toute première éditi-on du Salon TopKids organisée parl’agence luxembourgeoise en com-municationBrain&More.

Cette première édition a été unevéritable réussite. Un nombre im-pressionnant de visiteurs s’est eneffet laissé séduire tour à tour parprès de 40 exposants de différentssecteurs d’activités (tourisme, édu-cation, jeux/livres, habillement,photographie, animations pour en-fants,mobilier...).

L’espace Top Kids s’est transfor-mé en une véritable cour de récréa-tion: défilés de mode, maquillage,sculpture sur ballons, distributionde friandises, photos avec des bad-ges personnalisables, château gon-flable, jeux d’adresse, hélicoptèresradiocommandés ... pour la plusgrande joie des petits et grands en-fants ainsi de leurs parents.

Forte du succès de cette premiè-re édition et de la pleine satisfac-tion des visiteurs et des exposants,Brain&More, la sociétéorganisatri-ce, travaille déjà au succès d’une se-conde édition, dont la date seracommuniquée prochainement. LJ

Première édition du Salon Top Kids

Grand succès

Les enfants et lamode - un sujet passionnant Foto: Editpress

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

NOCH04 TAGE

or wenigen Tagen empfingen ErbgroßherzogGuillaume und seine Verlobte Gräfin Stéphaniede Lannoy die Brüsseler ZDF-KorrespondentinIna D’Hondt zu ihrem ersten exklusiven Fern-

sehinterview in deutscher Sprache.In demGespräch, das im großherzoglichen Palais aufge-

zeichnet wurde, sprach Stéphanie de Lannoy erstaunlichoffen über ihre erste Begegnung mit dem luxemburgi-schen Thronfolger und was sie an ihm besonders faszi-niert: „Ich finde, er hat unglaubliche Augen. Sein Charak-ter. Seine Persönlichkeit. Dass ich sofort mit ihm über Al-les reden konnte. Das ist wirklich etwas, das ich zuvor niegesehen hatte. Ich weiß noch, dass ich meiner Trauzeugingesagt habe, ich wusste nicht, dass es so einen Mann gibt.Noch nicht mal in meinen Träumen!“

„Es gab so ein „feeling“ - wir waren sofort Komplizen.Das ist etwas, das man lange im Leben suchen kann. Ichspürte, dass sie auf derselben Ebene war. Und natürlichfand ich Stéphanie auch sehr hübsch. Das waren die Fun-damente, um die schöne Beziehung fortzusetzen“,schwärmte der Erbgroßherzog im ZDF-Interview von sei-ner Verlobten.

Ein Blick ins private FotoalbumFür unsere Leser werfen wir einen Blick in die privatenFotoalben von Erbgroßherzog Guillaume und seiner Ver-lobten Stéphanie de Lannoy und zeigen die beiden als Kin-der und Jugendliche.

k Das vollständige Interview mit Erbgroßherzog Guillaumeund Gräfin Stéphanie de Lannoy ist im Internet abrufbar unter:royal.zdf.de

VLUXEMBURGBENJAMIN BARTZ

D’HOCHZÄIT VUMJOER –DERCOUNTDOWNLÄUFT

„Wir waren sofortKomplizen“

Erbgroßherzog Guillaume und Gräfin Stéphanie de Lannoy im exklusiven ZDF-Interview

Klein Guillaumemit Vater undUrgroßmutter Fotos: ArchivStéphanie feiert ihren ersten Geburtstag Fotos: Private Kollektion

Stéphanie de Lannoy ganz „Lady like“Drei Generationen: Jean, Guillaume undHenri

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

ÄR MEENUNG

Der Europäische Stabilitätsme-chanismusESM ist endlich ratifi-ziert und hat am vergangenenMontagmit dem Segen der Euro-Finanzminister seine Aktivitätenaufgenommen. Derweil in derdeutschen Presse ein dauerndesGejammerüber dieBelastungdesdeutschenSteuerzahlerdurchdiediversen europäischen Rettungs-schirme veranstaltet wird, mel-dete das „Journal“ am 9.10., dieLuxemburger seiendie „Oberhaf-ter“ beimESM.

DerVorgangzeigt,wiemanmitzwar richtigenZahlen zu falschenSchlüssen kommen kann. Sicher,in absoluten Zahlen ist die Bun-desrepublik als größtes und be-völkerungsreiches Land immerals größterNettozahlermit dabei.Zumal die Bundesrepublik auchalsVolkswirtschaft einSchwerge-wicht ist, und nach dem 1,3Milli-ardenMenschen schweren Chinadie Nummer Zwei der Exportna-tionen in der Welt bleibt. Waswiederum die Deutschen zumgrößten Exportträger pro KopfBevölkerung macht. Dass dem soist, verdankt Deutschland demEuropäischen Binnenmarkt, derüber die Hälfte aller deutschenExporte aufnimmt. Auch sonstverdient die Bundesrepublik vielameuropäischenHaushalt.

Es werden nirgendwo inEuropa europäischen Struktur-fonds ausgegeben, ohne dassdeutsche Betriebe mitverdienen.Deshalb ist das deutsche Gejam-mer fehl am Platz. So wie esQuatsch ist, dass eine ehemalsernsthafte Zeitungwie „Der Spie-

gel“ die angeborenen Inflations-ängste der Deutschen aufheiztmit der Mär vom „Weich-Euro“.Der Euro brachte Europa undauch Deutschland weniger Infla-tion, als zu Zeiten der angeblichso stabilenDM.

Das „Journal“ meldet nun-mehr, die armen Luxemburgerwürden das größte Risiko beimeuropäischen Rettungsschirmtragen. Wiederum ist die Rech-nung richtig, wenn man das vomluxemburgischen Staat bereitseingezahlte Startkapital für desESM sowie die zusätzlichen Ga-rantien, insgesamt 1,752 Milliar-den €, durch die Bevölkerungs-zahl dividiert.

Das individuelle Risiko für je-den Luxemburger läge somit bei3.506€,gefolgt vondenIrländern(2.477 €), den Niederländern(2.395 €), den Österreichern(2.320€)unddannerstdenDeut-schen (2.317€).

Doch trägt diese Rechnungnicht der wahrenWirtschaftskraftaller Länder Rechnung.Misstmannämlich die absoluten Beiträge al-ler Euro- Staaten an ihrem jeweili-gen Bruttosozialprodukt, so wirddas wirklich arme Portugal zumgrößter Oberhafter!!! Wie sagteschon Churchill: Traue nur jenenStatistiken die du selbst gefälschthast.Daswichtigste ist jedoch,dassder Rettungsschirm für den Euro-Raumendlichaufgespannt ist.

Es ist keine „Bad*-Bank. Ich ge-he jedeWette ein, dass die Träger-staaten desESMsogarDividendenkassierenwerden,politischejeden-falls. ROBERT GOEBBELS

ESM:Wer trägtdas größte Risiko? „Es darf keine Tabuthemen geben

...“, soMichelWolter im „Profil“ derCSV vom letzten Samstag. Dies imBezug auf den Beschluss der beidenMehrheitsfraktionenundderRegie-rung, gemeinsam zu versuchen, dieStaatsfinanzen wieder auf Kurs zubringen, den Haushaltvorschlag für2013entsprechendzustraffen.

Herrn Wolter gebührt Dank fürdiesemutigeAussage.AufdieGefahrhin, trotzdem ein Tabu vorzuschla-gen, sei folgender Grundsatz für dieso anstehenden Bemühungen emp-fohlen: „Luxemburg darf das Ver-trauen,das ihminternationalentge-

gengebracht wird, nicht aufs Spielsetzen“

Weshalb? Nun, wir leben buch-stäblichvondiesemVertrauen.Ver-trauen in unseren gemeinsamenWillen, die Attraktivität Luxem-burgs als wirtschaftlicher StandortimHerzenEuropaszuerhalten.

Vertrauen in die Rechtssicher-heit unseres Staates, in die Gesund-heit unserer öffentlichen Finanzen,den Erhalt einer unternehmer-freundlichenKultur.Solltenwir,auskurzfristigen Beweggründen undmangelsMut, dieses Vertrauen ver-lieren, sollten wir weiter Gehälter

und Subventionen mit geliehenemGeldfinanzieren,werdenwirunwei-gerlichunsergutesCreditratingver-lieren, auf europäische Hilfe ange-wiesen sein. Es wird sich dann he-rausstellen,wievielMitgefühlunse-re europäischen Brüder und Vetterdann mit den einst so reichen Lu-xemburgerhabenwerden.

Daher:Wer ingutenZeitengroß-zügige öffentliche Gehälter fordert,darf in schlechtenZeiteneineKurs-korrektur nicht ausschließen. Odersollte ich Herrn Wolter falsch ver-standenhaben?

JEAN HAMILIUS

Keine Tabuthemen

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„Wéi vill Suen humer a wéi gi mer amBeschten domat ëm?“DéiFrostelltsechallDaganeisemLandeeFamillje-Pappodereng -Mamm, déi hiren Haushalt muss verwalten. Si suergendofir, dass et der Famill gutt geet an investéieren an hir Kan-ner, fir dass et deenenMuer op d’mannst genau sou gutt geetewéi Haut. Wa finanziell schwéier Zäiten op d’Famill duer-kommen, da gëtt de Rimm och emol méi enk geschnallt, dagëtt vläit eeméi klengen a spuersamenAuto kaf, oder et fierteenaltemolmanneroftoderguernetand’Vakanz.OpalleFallweess de Chef de Famille, dass een net kann iwwert sengMoyenenliewen;datschuedderFamillandatschueddeKan-ner. Wa spueren ugesot ass, da mécht jidderee mat, well eeweess,dassetanZukunftdeKannerzeguttkennt.

Wa mer den Haushalt vun enger Famill mat deem vumStaat vergläichen, da stellemer fest dassd’Responsabilitéi-tendéi selwecht sinn.EngRegierungkrutdenOptrag, d’Fi-nanzenvumLandesouzeverwalten, dass etdeLeit gutt ge-et, an dofir ze suergen, dass déi richteg Decisioune gehollginn, dass et och an Zukunft gutt am Land ze liewe bleift.Wann een de Verglach awer weiderféiert, da stellt eengrouss Ënnerscheeder fest: wou een Haushalt realistesch,wann net souguer virsiichteg an d’Zukunft kuckt, hu merengRegierung, déimengt, dass och andeenennächste Joe-ren sengRecette giffe fermand’Luucht goen, obwuel di ak-tuell Situatioun an déi rezent Vergaangenheet éischter opde Contraire hindeiten. Ass eng virausgesoten Augmenta-tioun vumPIBvun 1,7%wierklech engUrsaach fir esou op-timistesch ze sinn? Ass esou eng Haltung zu dësen Zäitenwierklech ubruecht?Wou eng Famill genau weess, dass ennet méi Sue kann ausginn ewéi een erakritt, an wou keeChef de Famille mat rouegem Gewëssen iwwert sengMoyenen lieft, hu mer op deier anerer Säit eng Regierung,

déi sech net genéiert, weider méi Suen auszeginn ewéi dererakommen.Domaddernetgenuch, siméchtweiderSchol-

den fir hir lafend Depensen ze bezuelen. Eng serieux Bankgéif ni enger Famill Sue léinen, fir hir lafend Depensen zebezuelen,well segenauweess,dassdëstgéif zuderséchererFaillite vun deem Stot féieren. Dass eng Regierung dëstnach ëmmer ongestrooft kamaachen, ass anZäiten vuVer-trauens- a Scholdekris sécherlech och onverantwortlech.

Well Sue léinen amFall vumStaat heescht jo net Sue beienger Bank léinen, mä bei deenen nächste Generatiounen,déiMuermussen fird’ExzesservunHaut riicht stoen.EsouengPolitikwiernëmmenzevertrieden,wanndat geléintenGeld géif gezielt fir Zukunftsprojeten gebraucht ginn, déieise Kanner zegutt kommen. Dat ass offensichtlech net deFall. Dofir froen mir eis: ass dat nach verantwortlech? Simer net amgaang d’Zukunft vun eise Kanner op d’Spill zesetzen, nëmme fir op kuerz Zäit eisen iwwerdriwwenenWuelstand an eis Acquisen ze erhalen? Eis Äntwert op déiFro ass kloer andäitlech: esou kann et netweidergoen!

Et gëtt nach ee ganz wesentlechen Ënnerscheed tëschtenger Famill an engem Land. D’Kanner kenne sech hireChef de Famille net eraussichen, si mussen hoffen, dassdeen säi Stot am Grëff huet. D’Bierger vun engem Landhunn all 5 Joer d’Méiglechkeet, eng Regierung ze wielen,déi den Optrag kritt, den Haushalt vum Land no sengebeschte Méiglechkeeten ze verwalten a fir de Wuelstandvun Haut a vu Muer ze suergen. Wann et dorëms geet, déiRegierung ze wielen, déi dëst soll maachen, da wier et jonëmmen normal, dass d’Leit déi nämmlecht Prinzipien anIwwerzeegungen uwenden, déi se och an hirer Famill, anhirem Haushalt aus purem „bon sens“ gebrauchen. DeContraire kinnt jo bal net sinn, oder ?

RAYMOND SCHADECK fir Et ass 5 vir 12!www.5vir12.lu - [email protected]

En bon père de famille?

Sue léinen am Fall vum Staat heescht jo net Sue bei en-ger Bank léinen, mä bei deenen nächste Generatiounen

Foto: Shutterstock

Ce mariage princier qui occupe l’attention du paysdepuis des semaines n’est, tel qu’il s’annonce avecune arrogance hautaine, rienmoins qu’une provoca-tion. Il suffit de songer au coût de ce truc par lestemps d’intempéries financières que nous connais-sons.Lepayscomptedesmilliersdechômeurs.Beau-coup vivent sous le seuil de pauvreté. S’ils avaient dé-cidé de le faire comme on le fait pour les obsèques, àsavoir sans fleurs ni couronnes et en toute intimité,ils auraient pu gagner en sympathie et en respect, en-core que leur cérémonie s’inscrit une fois de plus

dans les coordonnées du catholicisme fondamenta-liste. Le châle sur les frêles épaulesde laViergeMarieferadéborder levase.Quandest-cequecetUnfug, quise répète régulièrement, connaîtra enfin la fin qu’ilmérite?

La fêtenationale avec l’évêque, leTeDeum, les dé-votes coiffant des chapeaux les unsplus idiots que lesautres, donne déjà suffisamment de démangeaisonsaux athées, agnostiques et autres qui en ontmarre deconstater que dans une société mélangée on ne re-specte pas la plus stricte neutralité. GASTON VOGEL

Thron undAltar

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

Floh- und Tauschmarktfür KinderAmSamstag, dem20. Oktobervon 14.00 bis 17.00 ist inWalferdingen ein Floh- undTauschmarkt für Kinder.

Consommation cycle mixte: 8,3 l/100 km. Émissions de CO2: 218 g/km.

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Mitarbeiter der BNP Paribas-Gruppe unterstützen Banque Alimentaire und Lux Rollers

„Jem’engage“

ie Banque Alimentaire sammelt Nahrungs-mittel für Bedürftige und verteilt sie übervorOrt tätigekaritativeVereinigungen.LuxRollers setzt sich in Luxemburg für die För-

derung sportlicher Aktivitäten für Leute im Rollstuhlein, vor allem Basketball. Carlo Thill, Vorstandsvorsit-zender vonBGLBNPParibas undVorsitzender desCer-cle Amical et Sportif der Bank, überreichte Anfang der

DWoche der Banque Alimentaire und der VereinigungLux Rollers zwei Schecks in Höhe von insgesamt 5.000Euro. Die Banque Alimentaire war durch die Verwal-tungsratsmitglieder Andy Evans und Marc Olinger unddie Vereinigung Lux Rollers durch ihren PräsidentenLucianoFratini vertreten.

Der Überreichung der Schecks vorausgegangen warder Sport-, Gesundheits- und Umwelttag der Bank, deram 5. Juli dieses Jahres am Sitz von BGL BNP Paribasstattfand und sich an alle Mitarbeiter und Mitarbeite-rinnenderBNPParibas-Gruppe inLuxemburg richtete.

Ziel dieserVeranstaltung -die imEinklangmitdemkon-tinuierlichen und langjährigen Engagement der Banksteht, ihren Mitarbeitern einen gesunden, attraktivenund motivierenden Arbeitsplatz zu bieten - ist es, Sportund Gesundheit zu fördern und zum Umweltschutz zuanimieren. Die Veranstaltung war dem Thema „Gesundundverantwortungsbewusstkochen“gewidmet.DieMit-arbeiter konnten die beiden Vereine durch ihre Teilnah-me am traditionellen Lauf rund um das HauptgebäudeoderdurchdenKaufvonAlkoholtestsundTassenmitderAufschrift „Jem’engage“unterstützen LJ

LUXEMBURG

Scheck inHöhe von 2.500 Euro für die Lux Rollers und die Banque Alimentaire Foto : BGL BNP Paribas

LUXEMBURG Die Geschäfte derOberstadt und er Bahnhofsviertelwerden am Sonntag, dem 21, Okto-ber von 14.00 bis 18.00 ihre Türenöffnen, dies anlässlich des traditio-nellen „Mantelsonndeg“. Der Ur-sprung dieses Tages geht auf dieZeit zurück, als dieLeute vomLandamSonntag vor Allerheiligen in dieHauptstadt kamen, um einen neu-enMantel zu kaufen.

Bei Gelegenheit des verkaufsof-fenen Sonntags setzt die Stadt Lu-xemburgwieder verschiedene Bus-

pendeldiensteein. SowirddieAVL-Linie 1 ab 13.03 alle siebeneinhalbMinuten ab dem Parking Bouillonin Luxemburg-Hollerich zumStadtzentrum (Boulevard Royal)verkehren. Anlässlich der Herbst-messe wird die AVL-Linie 1 bereitsab 9.32 funktionieren.

Der City-Shopping-Bus wird ab13.30 im 10-Minuten-Takt denGlacis mit der Rue Beaumont ver-binden. Am „Mantelsonndeg“ wer-denalle Buslinien (1-25) kostenlosverkehren. LJ

Am 21. Oktober verkaufsoffenerSonntag in der Hauptstadt

„Mantelsonndegan der Stad“

In die „Groussgaass“ wird es die Leute am Sonntag ziehen Foto: LCTO

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

éi drëtt Jonggesellestee vonder Landjugend Uewersauera.s.b.l. gëtt dëst Joer den 20.Oktober zu Näertrech bei

Woltz gehalen. D’Diere fir de Public ginnum21.00op, vun21.00bis22.00ass „Hap-py-Hour“ ugesot an um 22.00 ginn déieischt Singlë versteet. Moderéiert gëttd’Stee vum Mike Folschette (SpeakerbeimEldoradio).

Bei der Jonggesellestee gi Jonggesellen aJonggesellinnen aus dem ganze Land ver-steet.Dëstsinn12Leit,déiopderSichsinnno

DengemPartner, an dat bei engem lëschtegenOwendmatSpillermaachekënnen,wouseeeflotte Präis (all Koppel gewënnt e Präis) ge-wanne kënnen.Mat dësemPräis kënnen eisKoppelen sech spéider dann eng Kéier eeschéinenOwendmachen.

D’Stee funktionéiert wéi eng normalStee: DeModeratorMike Folschette, vumEldoradio bekannt, stellt fir d‘éischt allSingle vir, a fänkt da mat engemMindest-gebotd’Steeun.Gesteet gëttperHandzee-chenoderZouruff,wienammeeschte bitt,kritt zumSchluss denZouschlag.

Mat dësem Zouschlag kritt een natier-lich net eng Persoun, mee et bestreit eemat dëser Persoun e Spill géint jeweils

zwou aner Koppelen a kritt als éischtePräis e Bong, fir iessen ze goen, als zweetePräis ee Picknickskuerf an als drëtte Präiseng gutt Fläsch Schampes. Dës Präisser sigeduecht, datt d’Koppel sech bei engemflottenOwendbesser kenneléiert.

Den Owend ass no der Stee awer nachlaang net eriwwer, bis 3.00 moies kann eebei Musek vum Dj Sven danzen, laachenannach vill fei Leit kenneléieren!

Den Erléis vun der Stee gëtt zumSchluss fir ee guddenZweck gespent. LJ

k Umellen, fir versteet ze gi kann eesech um 691 68 74 26 oder umE-Mail: [email protected]

NÄERTRECH

Fir d’éischt,fir zweet an zou

Drëtt Jonggesellestee zu Näertrech

E flotten Owend ass sécher Foto: Landjugend Uewersauer

LËTZEBUERG Eng Familljepensiounmatten an engem klengenDuerf zuLëtzebuerg.RouanErhuelung sinnumRendez-vous.

En aussergewéinlechtHausmeedchenAus engem aneren Eck vum Landkennt d’Colette, eng iwerkomeschBauereknupp. D’Colette, den za-ckege Blëtz ass erëm do. Vu naïverNatur, iwwerrascht a beonrouegtdëst aussergewéinlecht Haus-meedchen, dat schwätzt wéi deMond ëmgewuess ass, ee nomane-ren,deenandëserPensiounwunnt.

DuebelPersonnalitéiten,Heem-lechkeeten anOnverhofftes stirzeneis vun enger Iwerraschung an dianer. Äddi Trauregkeet!

Kommt se all kucken, dës Per-sonnagen, déi ginn vun der Patron-ne iwert Kichecheffin mat staar-kemCharakter, dee lidderegenStu-

dentejong, deen ale Colonel a sengtopesch jonk Fra,den Dokter, deknéckegen Don Juan … Si alleguer-ten ëmginn d’Colette an dësem

lëschtegen Theaterstéck. All Per-sonnage si vun erstaunlecher Éier-lechkeet a spillerescher Stärkt.

Fir zwou Stonnen all SuergevergiessenLéift Publikum, d’Rappdeckelehuelen Iech an en Universum, wouDir all Suergen fir zwou Stonnenvergiesst a wou Är Laachmuskelenellen strapazéiert ginn.

D’Rappdeckele spillen „Den za-ckege Blëtz“ den 19. Oktober um20.00 am Kultureznter zu Jon-glënster an de 26. Oktober amTheater zu Esch-Uelzecht (Reser-vatioun amTheater selwer).

k Reservatiounen umTel.: 621 195 100

D’Rappdeckele spillen zu Jonglënster an Esch-Uelzecht

„Den zackege Blëtz“

D’Colette ass erëm do Foto: Org.

KUERZ NOTÉIERT

„D’Makadamme kommen“

Hunnefeier 2012

Diskussiounsowend

LËTZEBUERG

GREIWELDENG

SCHENGEN

BIELES

Gesond iessen,méi beweegen

EnDonneschdes, de 25. Oktoberpresentéieren d’Makadammen hi-re Programm „Fra - Fräi - Frou“amVeräinsbau zuGreiweldeng.Ufank: 20.00. D’Regie huet deConny Scheel. Entrée: 13 Euro.Eng Assiette gëtt servéiert zumPreis vun 12 Euro (ab 19.00). Org.:Greiweldenger Leit asbl. Reserva-tiounen: GSM: 621 700 760 oderE-Mail: [email protected] (plus Iw-werweisung op deKont vunde Greiweldenger Leit,Raiffeise Bank: IBANLU94 00900000 1016 1388).

Zesummemat de lokale Veräiner aWënzer organiséiert de Syndicatd’Initiative e Sonndeg, den 21.Oktober déi groussHunnefeierzumOfschloss vun derWäilies. Etgeet lass um9.00mat engemFlou-anHandwierkermaart an engerAustellung vun alen Trakteren an2CVen.No derMass ass um 11.00 déi offi-ziell OuverturematVertrieder aus Politik an deWäin-kinniginnen an demOpstieche vunengemFaasmat Fiederwäissen.D’Mëttegiesse gëtt op diverseStänn ugebueden an déi lokalWënzer presentéieren hierWäineran den originale Fiederwäissen.De ganzenDag iwwerKannerflou-maart, Ponyreiden, d’Wiel vumschéinstenHunn, Konschtausstel-lungen, Segway amusikaleschAnimatiounmat der SchengerMusek, der „Harmonie Royale desFinances“ aus der Belsch an derDouane’sMusek.

Zu Bieles amKultur- a Geschichts-haus „AGadder“ ass haut denOwend ëm20.00 enDiskussioun-sowendmamCharles Goerens,deen zumThema „Selwer kënnemir villes - Eleng awer net alles -KannEuropa do hëllefen?“schwätzt. Org.: DP.

Gesond iessen,méi beweegenEnDonneschdeg, den 18. Oktobervun 11.00 bis 12.00 invitéiertd’Direktioun vun elisabeth -Kanner- a Jugendberäich opd’Presentatioun vun derWoch„Gesond iessen,méi beweegen“(GIMB). Zënter 2009 organiséie-ren d’Institutioune vun elisabeth -Kanner- a Jugendberäich zweemolam Joer engWoch „Gesond iessen,méi beweegen“. Fënnef Deeg laanggëtt ganz besonnesch op gesondIessen améi Beweegung opge-passt. Dëst Joer steet dësWochënnert demMotto „Frësch,regional a fair“.

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

LUXEMBURG/METZ Kein Gewehr istweiter verbreitet, mit keinem ha-benMenschen öfter getötet als mitihm - der „Awtomat Kalaschniko-wa, obrasza 47“, besser bekannt als„AK-47“ des Erfinders Michail Ka-laschnikow. Es ist ein sowjetisch-russischesSturmgewehrund istdieam meisten produzierte Handfeu-erwaffe weltweit. Schätzungen ge-hen von 80 bis 100 Millionen pro-duzierten Exemplaren aus. Etwa60 Staaten rüsten oder rüsteten ih-re Armee mit dem AK-47 aus, ins-besondere die Rote Armee. DasAK-47 wurde 1947 von Michail Ti-mofejewitschKalaschnikowentwi-ckelt und ist meist unter dem Na-menKalaschnikowbekannt.

Und inMetzwurden imSeptem-ber diesen Jahres sechs dieser AK-47-Sturmgewehre bei einer Kon-trolle auf einer Autobahnraststättedurch die französischen Sicher-heitsbehörden aufgefundenund si-chergestellt.Wohl etwas beunruhi-gend für denDP-AbgeordnetenXa-vierBettel, der sichmit einer parla-mentarischen Frage an den Innen-minister wendet und die aktuelleLage bezüglich eines möglichenWaffenschieber-Schwarzmarktes(auch auf dem Gebiet von Luxem-

burg) hinterfragt. Nach den Aus-führungen von InnenministerJean-MarieHalsdorf (CSV) hat derSchwarzhandel mit Kriegswaffenin der Großregion bislang keineAuswirkungen auf Luxemburg, be-stätigt den Aufgriff der französi-schenPolizei.

Bettel bringt in seiner Frage anden Innenminister seine Sorgenzum Ausdruck, dass in Frankreichdie bewaffeten Überfälle auf Ban-ken, Geldtransporte sowie Ausei-nandersetzungen imDrogenmilieu

mit solchen automatischenWaffenin den letzten Monaten erheblichzugenommen hätten - und ein Pro-blemdarstellten.

Halsdorf schrieb in seiner Ant-wort, dass die Luxemburger Polizeibislang keine Auswirkungen einesmöglichen Waffenhandels auf dasGroßherzogtumfeststellenkonnte.Doch die hiesige Polizei stehe imRahmeneinergrenzüberschreiten-den Zusammenarbeit in stetigemKontakt mit den Sicherheitskräf-ten derGroßregion. IZ

Waffenmarkt: Großregion

Sechs solcher AK-47 stellten die Polizei in Frankreich sicher Foto: PRP

LUXEMBURG Freilassung abgelehnt,weiteres Gutachten beantragt: AmMontag musste sich erneut ein 33-jähriger Mann wegen Mord vordemStrafrichter verantworten.

Am 31. Dezember 2009 wurdenzweimännlicheLeichen (22und27Jahrealt) ineinemHinterhof inderHollericher Straße respektiv in ei-nem Keller in der Rue JosephJunck gefunden. Die Polizei erhieltzuerst einen Anruf einer Frau, dieihren Lebensgefährten tot im Kel-ler in der rue Joseph Junck gefun-den hatte. Und kurze Zeit späterging ein zweiter Anruf bei der Poli-zei ein - eine Mann hatte eine Lei-che vor seiner Garageneinfahrt inderRue deHollerich gefunden.

Der Angeklagte (er sitzt schonzwei Jahre in Untersuchungshaft)räumte zwar ein, an den Tatortengewesenzu sein, er bestritt aber ve-hement, etwas mit den Morden zutun zu haben. Es wurden aberSchießpulverrückstände (so ge-nannte Schmauchspuren) an sei-

nem Pullover aufgefunden, außer-demwar derAngeklagte durch eineSchusswaffe an der rechten Handverletzt. Eine Kugel wurde nie ge-funden. Als Tatwaffe soll eine Pis-tole des Kalibers 22 Long Rifle be-nutz worden sein, die allerdingsnicht von der Polizei gefundenwurde. Dennoch konnten die Be-amten feststellen, dass der Ange-klagtewohl imBesitz einer solchenWaffewar – er soll vor seiner dama-ligen Freundin damit angegebenhaben, erwolle dieWaffe benutzen,um einen Schmuckhändler imBahnhofsviertel zuüberfallen.

Da der medizinische Gutachternicht zum Prozess erscheinenkonnte, musste das Verfahren ver-tagt werden. Der Richter forderteaußerdem ein neues Gutachten an,das bis spätestens 15. Januar 2013vorliegen muss. Rechtsanwalt Pa-trice Mbonyumutwa forderte dievorläufige Freilassung seines Man-danten, was das Gericht aber ab-lehnte. PIERRE WELTER

Gericht fordertneues Gutachten anProzess zu den Hollerich-Morden vertagt

OPGEPASST

FAHRERFLUCHTMit Wagen attackiertLUXEMBURG Ein Autofahrerwollte auf dem Seitenstreifender Rue de l’Acierie parken. Zumgleichen Zeitpunkt hatte einanderer Autofahrer schon denBlinker betätigt, um die Park-lücke zu verlassen. Der ersteFahrer blieb daraufhin hinterdem Wagen stehen und machteden Fahrer per Lichthupe daraufaufmerksam, dass er fahrenkönne. Nachdem dieser nichtreagierte, fuhr er am Wagenvorbei, um vor ihm zu parken.Daraufhin verließ dieser Fahrerseine Parklücke und fuhr 150Meter weiter. Der Beifahrer desersten Wagens stieg aus undstellte sich zur Fahrerseite, ummit dem Fahrer zu reden.Während er an der Fahrerseitestand, setzte der andere Fahrerwieder zurück. Er stoppte nichtund fuhr in die Fahrerseite desgeparkten Wagens. Hierbeiwurde der Mann verletzt.Als der Wagen nun flüchtenwollte, lief das Opfer ihmhinterher und schrie. DerAutofahrer blieb stehen und fuhrerneut zurück. Er fuhr inRichtung des Opfers, diesermusste sich mit einem Sprungzur Seite retten. Der aggressiveund alkoholisierte Autofahrerflüchtete in Richtung Autobahn,wurde aber gestellt.

VERKEHRSUNFALLBus fährt Bus aufBARTRINGEN Ein Busfahrerbefuhr den Kreisverkehr inRichtung Mamer. Er bremste, umeinem Fußgänger das Über-queren des Zebrastreifens zuermöglichen. Ein weiterer Bus-fahrer bemerkte es zu spät undfuhr auf.

Tipps für den sicherenE-Handel imNetz

ie angekündigt, wollen wir hier ein paar Tipps,Ratschläge undnützlicheVerhaltensregeln für ei-nen sicherenHandel imNetz geben. Denn ebensowie beim traditionellen Handel empfiehlt es sich

auch beim E-Commerce, Verhaltensregeln zu beachten, die zumehr Sicherheit für alle Beteiligten beitragen (Quelle: Polizei RP/PGD).

Tipps für den KäuferSeien Sie sich stets der möglichen Risiken bewusst und nicht zu„blauäugig“. Im Internet gibt es zwar Schnäppchen, doch solltenSie bei allzu großzügigen Offerten ein gesundes Misstrauen anden Tag legen. Darüber hinaus gilt: Informieren Sie sich auf denInternet-Seiten von Verbraucherschutzverbänden, privaten Ver-einen oder speziellen Diskussionsforen und Computerzeitschrif-tenübermöglicheRisiken.

W

SorgenSie vordemSurfen für eineBasissicherheit. VerwendenSieeinenVirenscannermitEchtzeitschutz („Virenwächter“)undeineFirewall. Produkte sind imHandel erhältlichund lassen sichauf einfachste Weise installieren. Konfigurieren Sie IhrenBrowser und Ihr E-Mail-Programm Ihrem persönlichen Sicher-heitsbedarf entsprechend.

Keine Software installierenBeachten Sie die Bedienungsanleitungen von Hard- und Soft-ware. Dort finden Sie Hilfestellung bei der Konfiguration für si-chere Arbeitsumgebungen. Sind die Hinweise nicht hinreichendverständlich, sprechen Sie die Firmen darauf an. Installieren Siekeine Software auf ihrem Rechner, bei der Zweifel an deren Si-cherheit (insbesondere Raubkopien) bestehen oder die Sie ausunsichererQuelle (z.B.Tauschbörsen) erhaltenhaben. Informie-ren Sie sich als privater Teilnehmer am E-Commerce „so gut esgeht“ über Ihre Geschäftspartner. Prüfen Sie insbesondere sol-che Angebote genau, bei denen Sie in (finanzielle) Vorleistungtretenmüssen.

Sichere Zahlungssysteme nutzenNutzenSiedieMöglichkeiten sichererZahlungs-undKommuni-kationssysteme. Nehmen Sie entsprechende Schulungsangebotezur Internet-Nutzung wahr (auch über Handbücher, Fachzeit-schriften, Bankeninformationen u.ä.). Achten Sie auf die so ge-nannte Anbietertransparenz. Vor einem über das Internet beab-sichtigten Kaufvertragsabschluss sollten Sie sich vergewissern,dass Kriterien wie Identität/Anschrift des Anbieters, Garantie-und Gewährleistungsbedingungen, Rückgabe- bzw. Widerrufs-recht oder auch Lieferbedingungen inkl. Versandkosteninforma-tion auf denSeiten des Internet-Shops leicht auffindbar sind. An-sonsten istMisstrauenangebracht.AchtenSieaufdieBezahlmög-lichkeiten desOnline-Geschäftes.

HäufigwirddieZahlungperVorkasseodermitKreditkartever-langt.DieUmkehrungdesPrinzips „ErstdieWare, danndasGeld“sollten Sie nachMöglichkeit (Ihnen aus früheren Geschäften be-kannteHandelspartnerundbekannte seriöseVersandhäuser aus-genommen) vermeidenundderZahlungperRechnung,Überwei-sung oder Bankeinzug den Vorzug vor Kreditkartenzahlung oderNachnahme geben.

Informieren Sie sich über Zusatzkosten. Händler aus Nicht-EU-Ländern müssen nur mitteilen, dass Zusatzkosten wie Steu-ern oder Zoll anfallen können, aber nicht, wie hoch diese im Ein-zelfall sind. In einer der nächsten Ausgaben betrachten wir dieVerkäufer-Seite. IZ/POLIZEI

Mit gesundemMenschenverstand imNetz einkaufen... Foto: Shutterstock

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TIPPS

Irische Hoffnung

Film

LUXEMBURG-STADT

GRATIS MP3, DIE ZWEITE

20.00ImRocas ist wieder Ruby Tuesdayvon den Blondies. DasKonzept:Jeder kannVinylplattenmitbrin-gen, werden sie von denBlondiesaufgelegt, gibt es Gratisdrinks.

GRATIS MP3

LUXEMBURG-STADT

Party

18.30Die Cinémathèque zeigt heute„Eternal Sunshine of the SpotlessMind“ vonHipster-RegisseurMi-chel Gondry.Mit JimCarrey, KateWinslet, KirstenDunst und ElijahWood. Bizarr und gefühlsvoll.

Als großeNachwuchshoffnung ausirischen Landen gelten die vierMusiker vonKodaline bereits.Die poppige selbs tbetitelte EPsteht in den Startlöchern, „All Iwant“ heißt die Gratis-Visitenkar-te des Quartetts.

kwww.soundcloud.com

Psychedelic Rock kombiniertmitalten 70-Jahre Analogsynthies,überzogenmit einer Glasur ausBowie-Sound. So präsentiert sichdasMoonDuo aus San Francisco.„Sleepwalker“ ist das Gratis-TicketzurMondfahrt.

kwww.soundcloud.com

Mondfahrt

ie abstoßend und skandalös finden Sie das ganz rechts aufdieser Seite angezeigte Foto? Überhaupt nicht? DieseMeinung teilen Sie dannmit der Mehrheit der Bürger aufder Welt, außer Sie sind ein Wahhabit in Saudi-Arabien.

Oder Sie arbeiten fürFacebook.Wegen genau diesem Foto wurde Emanuela L. aus Luxemburg-Stadt

vor rund zwei Jahren aus dem beliebten sozialen Netzwerk verbannt. Bisheute rätselt die 29-Jährige über dieGründe dafür, vor allemweil heutzu-tageweitaus unangenehmeresMaterial auf „Walls“ gepostetwird.

Wie so viele Menschen trat auch L. 2008 Facebook bei, eine Zeit inderMark Zuckerbergs Erfindung noch jeden faszinierte. „Ichwar gera-de in Granada auf einem Erasmus und wollte mit meinen Freunden inFrankreich in direktem Kontakt bleiben, also entschied ich Facebookbeizutreten.

Anfangs hatte ich sogar einen gemeinsamen „User Account“ mit einerFreundin, den wir benutzten um Fotos mit unseren Bekannten in allerWelt zu teilen.“

„Skandalöses“ Foto als Profilbild benutzt2010 kehrte L. von ihrem Erasmus nach Frankreich zurück, wo sich ihreFacebook-Gewohnheiten allmählich veränderten. „Ich hörte auf, persön-licheFotosaufmeinerWall zupostenundteilte fastnurnoch interessanteArtikel, witzige Bilder oder Links zu Veranstaltungen auf meiner Seite.WennLeutemichmit ‚Tags‘ versahen, entfernte ich diese umgehend.“

Eines Tages sah L. beimDurchblättern einesMagazins ein Bild, das sieauf Anhieb ästhetisch ganz interessant fand undmit dem für das „Festivaldes Images Singulières“ in Sète geworbenwurde.

Ein junger Mann mit buschiger Haarpracht steht nackt am Strandund schaut aufs offeneMeer hinaus. In der linkenHand hält er eine alt-modische Lampe. Es war das ominöse Bild, das ihr Ende auf Facebookbedeuten sollte.

„Ich fanddasBild eigentlichganz schön,nichtwegendemnacktenKör-per, sondern wegen der artistischen Einlage mit der Vintage-Lampe.“ Siebenutzte es fortan als Profilbild, empörte Kommentare zu diesem Image-wechsel blieben aus. Eine Woche später konnte sich L. plötzlich nicht

Wmehr bei Facebook anmelden; dieSeite erklärte ihr, sie habe das fal-sche Passwort eingegeben. Nachweiteren erfolglosen Versuchen,kontaktierte sie schlussendlich Fa-cebook über eine direkte Email-Adresse, auf die sie erst nach etli-chen Klicks stieß und fragte nachdemProblem.

Knapp 24 Stunden später bekamsie eine Antwort, die ihr in einemsehr unpersönlichen Tonmitteilte,dass ihr Benutzerkonto wegen ei-nem unangebrachten Bild ge-löscht wurde.

Die junge Frau war negativüberrascht, vor allem weil sie kei-neWarnung vonFacebookbekom-men hatte. „Ich fand diesen Raus-wurf blöd, unfair und übertriebenund teilte Facebook dies auch in ei-ner weiteren Email mit. Hätte manmich wegen dem kunstvollen Bildverwarnt, hätte ich es sogar ent-fernt.“

In dem gleichen Schreiben for-derte sie das Zurückerstatten ihrerFotos und Kontakten. Darauf bekam sie nie mehr eine Antwort.„Ich binmir sicher, dassFacebooknochallemeinepersönlichenDatenhortet.VonLöschen kann also nicht die Rede sein“, glaubt L. , die sich entschied denKampf umdieseRückerstattung aufzugeben.

Keine Lust mehr auf FacebookSeit dieser digitalen Verbannung hat sich Ls. Meinung über Facebooknoch weiter verschlechtert. „Dieser Vorfall hat eigentlich meine Ansichtbestätigt, dass bei Facebook Leute arbeiten, die scheinbar unaufgeklärtundkeineswegs anderPerson interessiert sind, die sichhinter einemPro-fil versteckt. Sie hat beschlossen dem undurchschaubaren sozialen Netz-

werk fernzubleiben.Sich mit einemneuen Profil anzumelden lehnt sieaus Prinzip ebenfalls ab, auchwenndiese Entscheidung manchmal anihr nagt.„Glücklicherweise habe ich auch inder echten Welt gute Freunde, diemich per Handy über bevorstehen-de Partys oder sonstige kulturellenVeranstaltungen auf dem Laufen-den halten. Die werden heutzutageleider fast nur noch auf Facebookangekündigt, was nervt.“Über Einladungen auf „Dates“braucht sie sich eigentlich auchkei-ne Sorgen zumachenw

Unerwünschtauf FacebookEmanuela L. aus Luxemburg wurde wegen

einem unscheinbaren Foto aus demsozialen Netzwerk rausgeschmissen

LUXEMBURGSIMON LAROSCHE

„Hättemanmichwegen demBild

verwarnt, hätte iches sogar entfernt“

EMANUELA L. L. hat genug von FB Foto: Simon L.

Foto: dapd

Foto oben: Shutterstock

Foto unten: Magazin

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STOCKHOLM Mit ihren Forschun-gen brachten Alvin Roth undLloyd Shapley mehr Klarheit indas Zusammenspiel verschiede-ner Interessen auf den Märkten:Für ihre Arbeit wurde den beidenUS-Wissenschaftlern am Montagder diesjährige Wirtschaftsnobel-preis zuerkannt.RothundShapleywürden für „die Theorie der stabi-len Verteilung und der Methodeüber den Aufbau des Markts“ ge-würdigt, teilte das zuständige No-belpreiskomitee in Stockholmmit. Ihre Arbeit betreffe „ein zen-trales wirtschaftliches Problem:Verschiedene Akteure auf best-mögliche Weise zusammenzu-bringen“.Das gilt etwa für dieVer-teilung von Ärzten auf Kranken-häuser, Schüler an Schulen odervon Spenderorganen an Empfän-ger. Ziel ist ein gerechtes und sta-biles System.

Harvard-Professor Roth hatderzeit eine Gastprofessur an derStanford University in Kalifor-nien. Seine Frau und er wurdendort vomAnruf des Preiskomiteesaus dem Schlaf gerissen. „Den ers-ten Anruf haben wir noch ver-passt, weil wir schliefen“, sagte erder Nachrichtenagentur AP. Erglaubenicht, dass sich jetzt viel fürihn ändern werde, fuhr er fort. Erglaube aber, dass die Rolle der

Marktgestaltung nun mehr Auf-merksamkeit erhalte. Er wolle aufjedenFall amMontagmorgennor-mal seine Vorlesung halten. „Ichbin sicher, dass meine Studentenin der Vorlesung heute Morgenaufmerksamer seinwerden“, sagteer in einer Telefonschalte zu einerPressekonferenz in Stockholm.Die Frage, wie er die Auszeich-nung feiern werde, erwischte ihnunvorbereitet: „Ich habe nochnichts geplant; Kaffee“, sagte der60-Jährige.

Arbeiten haben blühendeForschungsfelder erschlossenSeinKollegeShapley ist emeritier-ter Professor derUniversity of Ca-lifornia Los Angeles. Von der AP

erfuhr er zuerst von der Würdi-gungundwar sichtlichüberrascht:„Ich betrachtemich selbst alsMa-thematiker und der Preis ist fürÖkonomen“, sagte er. „Ich habenie, nie in meinem Leben ein Se-minar in Wirtschaftswissenschaf-ten besucht“, ergänzte er dann.Doch der 89-Jährige legte in den50er- und60er-JahrendieGrund-lagen, indem er die Spieltheoriezur Analyse verschiedener Ver-knüpfungsmethodeneinsetzte.

Daraufaufbauend,wandteRothsie später auf den Ärztemarkt inden USA in den 90er-Jahren an.Obgleich die zwei Forscher unab-hängig voneinander gearbeitethätten, habe die Kombination ausShapleys grundlegender Theorie

und Roths empirischen Studien,Experimenten und Designs einblühendes Forschungsfeld er-schlossen und das FunktionierenvielerMärkte verbessert, lobte dieschwedische Akademie der Wis-senschaften.

Vielseitig verwendbarDas Mitglied des PreiskomiteesPeter Gardenfors betonte, die Ar-beiten der Gewürdigten könntenauch auf andere Gebiete übertra-gen werden, etwa die optimaleVerteilung von Studenten oderFlüchtlingen auf Unterkünfte. „Esgibt wirtschaftliche Probleme, diemit den herkömmlichen Markt-mechanismennicht gelöst werdenkönnen“, sagte er. „Bei diesen Ab-

stimmungsprozessen ist keinGeldinvolviert, deswegen geht es inder Hauptsache um die Frage,wie man die Prioritäten derMenschen berücksichtigen kann- wer möchte mit wem zusam-menkommen - und dafür eine gu-te Lösung finden kann.“

Im vergangenen Jahr hatten mitChristopher Sims und Thomas Sar-gent ebenfalls zwei US-Wissen-schaftler die Auszeichnung erhal-ten. Der Preis für Wirtschaftswis-senschaftenwirdseit1969verliehenund ist im engeren Sinne kein No-belpreis. Denn er wird nicht ent-sprechend dem Vermächtnis vonAlfred Nobel vergeben, sondernwurde von der SchwedischenReichsbankgestiftet. DAPD

Amerikaner bleiben vornWirtschaftsnobelpreis erneut für zwei US-Forscher

... auf Erkenntnisse von Lloyd Shapley aufgebautAlvin Roth hat für seine Arbeit ... Fotos: dapd

Bulle & BärStimmungdurchFusionenSeite 24

SchweizerPrivatbankenRisikomanagementimVisierSeite 25

Die WirtschaftsnobelpreisträgerAlvin Roth und Lloyd Shapley sindbisher abseits der Fachwelt kaumbekannt, doch von ihrer Forschungprofitieren bereits Millionen vonMenschen. Während sich die klas-sischen Ökonomen den Kopf darü-ber zerbrechen, wie Märkte funk-tionieren, gehen die Spieltheoreti-ker Shapley und Roth in die DetailsderMarktgestaltung.Dabeikannesum den Markt für Absolventen ge-hen, aber auch um die Verteilungvon Spenderorganen. Ziel ist eingerechtes und stabiles System.

MartinKolmar,Wirtschaftspro-fessor anderUniversität St. Gallen,vergleicht die Arbeit der beidenNobelpreisgewinner mit der vonIngenieuren. Ein Ingenieur müssemehr leisten als eine Berechnungder physikalischenGegebenheiten,erklärt Kolmar. „Es ist mehr als

das, weil man sich an manchenStellendieHände schmutzigmachtund nicht einen idealen Marktbaut, sondern einen, der möglichstgut funktioniert.“

Theoretische Grundlagen undpraktische ProblemlösungEin ganz konkretes Problem gab eszum Beispiel in den 90er-Jahrenauf dem Arbeitsmarkt für jungeÄrzte in den USA. Die AbsolventenderUniswolltenmöglichst guteAr-beitgeber, berücksichtigen bei derJobsuche aber auch persönlicheVorlieben. Das Problem war nun,dass die Arbeitgeber die Studentenimmer früher anwarben, bis derWettbewerbumdiebestenStuden-ten schon zu Beginn der Ausbil-dung begann. Der Markt funktio-nierte nicht mehr richtig, denn imzweiten Studienjahr steht noch

nicht fest, wie gut ein angehenderArzt einmal seinwird.

HandlungsmöglichkeitenverstehenIn Shapleys Arbeiten geht es da-rum, wie ein stabiler Markt ausse-hen kann, damit die Teilnehmernicht aus dem System aussteigenund Bedingungen separat nachver-handeln. Shapleys Antwort: DasMatching, also die Übereinstim-mung der Interessen, muss mög-lichst groß sein.

„Es geht darum zu verstehen,wie reale Menschen auf Hand-lungsmöglichkeiten reagieren“, er-klärt Ökonom Ockenfels, der volldes Lobes für die Arbeit von Sha-pley undRoth ist. „Damit haben sieviele, viele Märkte verbessert unddamit Leben von Millionen Men-schen.“ DAPD

Hilfe für Millionen MenschenWie die Arbeit der Preisträger wirkt

Unmittelbar vor Bekanntgabeder Ökostromumlage für daskommende Jahr streiten dieParteien über eine Reform desErneuerbare-Energien-Geset-zes (EEG). Bundesumweltminis-ter Peter Altmaier (CDU) sagtegestern, die Energiewende seinicht zum Nulltarif zu haben.

BundeswirtschaftsministerPhilipp Rösler (FDP) bekräftig-te seine Forderung nach Sen-kung der Stromsteuer. Die SPDwollte dies vom Stromver-brauch abhängig machen. DerVersorger EWE verteidigte dieerwartete Anhebung der Umla-ge für Öko-Energie.

Die vier Betreiber der deut-schen Strom-Übertragungsnet-ze gaben gestern bekannt, wieviel Deutschland für den Aus-bau von Solar-, Wasser- undWindkraft, Ökogas, Biomasse

und Geothermie im kommen-den Jahr voraussichtlich bezah-len muss. Daraus berechnetsich die so genannte EEG-Um-lage, die die Verbraucher tragenmüssen. Wie vorab aus Regie-rungskreisen bekannt wurde,wird die Umlage von knapp 3,6Cent je Kilowattstunde auf 5,3Cent steigen.

Altmaier gab SPD und Grü-nen eine Mitschuld an den stei-genden Kosten. Der Grundfeh-ler sei bereits 2000 von Rot-Grün gemacht worden, sagteAltmaier der „Bild“ Zeitung.Mit der geplanten EEG-Reformsolle erreicht werden, dass dieKosten für den Ausbau der er-neuerbaren Energien insge-samt erträglich blieben. Er ladedie FDP ein, seinen Einsatz füreine bezahlbare Energiewendezu unterstützen. DAPD

Deutsche streitenum Ökostromreform

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Die europäischen Börsen tendierten gestern fester. Für gute Stim-mung sorgten erfreuliche Einzelhandelsumsatzdaten aus denUSAunddie Zunahme bei Fusionen und Übernahmen. Die US-Buyoutgesell-schaft Advent International Corp. hat eineÜbernahmeofferte für Dou-glas Holding AG abgegeben. Die Titel des Handelskonzerns klettertenum 8,1 Prozent.

In Norwegen wollen zudemNorsk Hydro ASA und Orkla ASA Berei-che zusammenlegen. Vivendi befindet sich laut einem Bericht von LeJournal du Dimanche in Verhandlungen, die Mobilfunktochter SFRmit Numericable zu fusionieren. Die Titel des größten europäischenMedien- und Telekomkonzerns zogen um 2,8 Prozent an.

Der Stoxx Europe 50 stieg um 0,5 Prozent auf 2.538,79 Punkte. Dermarktbreitere Stoxx 600 festigte sich um 0,5 Prozent auf 270,80 Zäh-ler und der Euro Stoxx 50, die Benchmark für die großenUnternehmendes Euroraums, war mit 2.485,12 Punkten 0,7 Prozent im Plus.

„Wir waren etwas in einer Konsolidierungsphase, die Frage lautet:’Sollten Anleger dann etwas kaufen?’ und ich denke sie sollten“, sagteGiles Keating von Crédit Suisse Group AG. „Die Konjunkturdaten, diehereinkommen, sind positiv. Ich glaube, wir werden einen weltweitenAufschwung erleben. Er ist langsam undmühsam, aber er kommt.“

Deutliche Kursgewinne verzeichnete der ASE der Börse Athen. Diegriechische Benchmark legte um 1,2 Prozent auf 834,99 Zähler zu. AmSonntag hatte der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäubleauf einemForum in Singapur einen Staatsbankrott Griechenlands aus-geschlossen. Besonders fest waren Bankenwerte. Die Titel von PiraeusBank SA kletterten um 6,8 Prozent, für Alpha Bank AE ging es sechsProzent nach oben.

Auch im übrigen Europa waren Bankenwerte gefragt. An der BörseParis zogen die Titel von Crédit Agricole SA und BNP Paribas SA um1,8 Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent an. In Frankfurt verteuertensich die Aktien der Commerzbank AG um 1,4 Prozent. Die Anteils-scheine der Schweizer Großbanken Crédit Suisse Group AG und UBSAG legten 1,6 Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent zu. Exane BNP Pa-ribas hat das Anlageurteil für Crédit Suisse angehoben.

Der Deutsche Aktienindex Dax in Frankfurt gewann 0,4 Prozentauf 7.261,25 Zähler. An der Indexspitze stiegen neben der Commerz-bank die Anteilsscheine von Fresenius SE und SAP AG um 1,5 Prozentbeziehungsweise 1,2 Prozent. Größter Verlierer im Dax war die Aktieder K+S AG, die 3,2 Prozent abgab. Liberum Capital Ltd. hat das Anla-geurteil für die Aktie auf Verkaufen gesenkt.

DerSchweizerSMI-Index inZürich rückteum0,7Prozentauf6.704,21Punkte vor. Ein Plus von 0,8 Prozent verzeichneten die Titel von RocheHolding AG. Die U.S. Food & Drug Administration hat die erweiterte Zu-lassung fürActemra bei rheumatoiderArthritis genehmigt.

Die Titel vonRenault SA kletterten in Paris in der Spitze um9,8 Pro-zent. Reuters hatte berichtet, dass der französische Autobauer sich infrühen Verhandlungen mit Nissan Motor Co. über eine Überprüfungder wechselseitigen Beteiligungen befinde. Renault-Sprecherin Ralu-ca Barb dementierte, dass es Pläne gebe, die Struktur der Verbindungmit Nissan zu ändern. Die Renault-Aktie ging 4,3 Prozent höher ausdemHandel.

An der Börse Luxemburg stieg der LuxX-Index um 0,5 Prozentauf 1.202,86 Punkte. Die Titel vonReinet Investments klettertenum 3,9 Prozent. Für den Finanzdienstleister KBC Groep NV ginges 1,9 Prozent nach oben. BLOOMBERG

Fusionen sorgtenfür Stimmung

BULLE & BÄR

Die Bertelsmann SE ist ihrer Ambition, die größte europäische Sender-gruppe RTL Group SA vollständig zu übernehmen, nähergekommen,nachdem eine Gesetzesänderung in Luxemburg ein Hindernis aus demWeg geräumt hat. Die seit diesem Monat geltende Revision des Luxem-burger Übernahmegesetzes hat die Regeln für die Preisfestsetzung ge-klärt, zu denen Eigentümer von mehr als 95 Prozent einer Aktiengesell-schaft denübrigenAktionäreneinezwingendeVerkaufsofferteunterbrei-tenkönnen.

Der Medienkonzern aus Gütersloh hält 92,3 Prozent der RTL- Aktien.Kommt der Buyout zustände, hätte Bertelsmann die vollständige Kon-trolle über denLuxemburger Sender, der einen jährlichenCash-Flow voneinerMrd. Euro generiert.

„Das neue Übernahmegesetz schafft klare Regeln für den Ausschlussvon Minderheitsaktionären, es verändert die Lage grundlegend“, sagteMargo Joris, Analyst bei KBC Securities in Brüssel. „Das Gesetz gibt Ber-telsmann nun die Möglichkeit, RTL von der Börse zu nehmen.“ Bertels-mann halte sich alle Optionen offen, betreffend die Beteiligung an RTL,sagteBertelsmann-SprecherChristianSteinhof. BLOOMBERG

Bertelsmann kann RTLzu 100% übernehmen

Bourse de LuxembourgAperam ne EUR 11.58 i 11.965 i 17,485 8,701 0

ArcelorMittal ne EUR 11.245 i 11.48 i 17,855 10,7 0

BIP pe EUR 51.01 t 51.01 t 54,9 46,12 20

Dexia Luxpart c p+ne (nd) EUR 97.29 i 97.8 i 101,52 83 0

Dexia Luxpart d p+ne (nd) EUR 60.48 i 60.8 i 74,09 51,6 0

Dexia p+n (nd) EUR 0.2 i 0.2 i 0,345 0,13 0

EspiritoSanFin EUR 5.431 i 5.45 i 5,65 5 0

Foyer p+n (nd) EUR 45.635 i 45.635 i 48 42,06 0

IdBHoldings ne EUR 6.4 t 7,05 5,1

ImmoLux-Airport EUR 85.5 i 85.5 i 91,74 74,5 0

IntlGolfLeis p+n EUR 60.0 t 60 47,5

KBCGroupe pe+ne EUR 20.2 i 19.83 i 21,72 9,101 0

Luxempart p+n EUR 23.99 t 23.77 t 24,79 21,2 50

Luxiprivilege Cl A d p+n EUR 55.7 i 56,23 52,46

Luxiprivilege Cl B c p+n EUR 112.57 i 113,64 106,03

Quilvest p+n USD 109.0 t 109.0 t 115 100 10

ReinetInvest ne EUR 14.7 t 14.15 t 15,545 12,04 1531

Robeco p+n EUR 23.94 i 24.05 i 24,8 21,33 0

Rolinco ord p+n EUR 20.01 i 20.1 i 20,77 17,72 0

Rorento p+n EUR 53.66 i 53.59 i 53,66 49,76 0

RTLGroup p+n EUR 73.9 i 74.0 i 80 67,2 206

SEO .prvB p+n EUR 270.0 t 428 270

SEO 1/5prvB p+n EUR 55.0 t 75 55

SESG FDR pe EUR 21.15 i 20.98 i 22,65 17 240

Socfinaf p+n (nd) EUR 21.31 t 21.95 t 24,45 18,51 60

Socfinasia p+n EUR 33.0 t 32.75 t 34,9 24,1 40

SocFinCaoutchcs p+n (nd) EUR 36.25 t 36.25 t 40,94 24,69 670

Volkswagen ord p+n EUR 131.9 i 133.5 i 138,55 104,65 0

Volkswagen prv p+n EUR 144.8 i 147.75 i 154,7 116,5 0

Actions 15.10.12 cours précédent + hautde l'année

+ basde l'année

Volumedu jour

i = indicatif

t = transactions

Emprunt EURO Etat luxembourgeois long terme 1,4567 1,4467 1,507 1,4256 2,2556 1,3916

Indice Lux GDRs India (base 1.000 au 1.01.09) 1289,8154 1291,0707 1337,4323 1275,5948 1337,4323 992,2889

REnDEMEnts oBLiGAtAiREs du jour Précédent + hautdu mois

+ basdu mois

+ hautde l'année

+ basde l'année

Indice LuxX cours (base 1.000 au 4.01.99) 1202,8692 1197,3909 1225,0837 1187,9419 1281,5363 1036,9121

Indice LuxX returns (base 1.000 au 4.01.99) 1664,6067 1657,0255 1695,3486 1643,9493 1726,7378 1429,1139

inDicEs DEs Actions LUXEMBoURGEoisEs du jour Précédent + hautdu mois

+ basdu mois

+ hautde l'année

+ basde l'année

Cours de changes*au: 15.10.2012

ATS* 13,7606 AUD

BEF/LUF 40,3399 CAD

DEM 1,95583 CHF

ESP* 166,386 DKK

FIM 5,94573 GBP

FRF 6,55957 JPY

GRD 340,75000 NOK

IEP 0,787564 NZD

ITL* 1936,27 SEK

NLG 2,20371 USD

PTE* 200,482 ZAR

DEVisEsZonEEURO

coURs DEconVERsion

EURO

DEVisEs

ACHAT VENTE

1.2579 1.2682

1.2602 1.2717

1.2040 1.2140

7.4291 7.4889

0.8022 0.8091

100.9960 101.8859

7.3603 7.4224

1.5784 1.5915

8.6409 8.7142

1.2860 1.2968

11.2799 11.3753

coURs coMPtAntEURO/DEviSE

ACHAT VENTE

1.1779 1.3481

1.2007 1.3311

1.1948 1.2232

7.1538 7.7641

0.7864 0.8249

94.22 108.67

7.0547 7.7278

1.4947 1.6752

8.2980 9.0570

1.2586 1.3241

10.0815 12.5735

coURs BiLLEtsEURO/DEviSE

* communiqués par BGL BNP PARiBAS

Foto:S

hutterstoc

k

Dënschdeg,16. Oktober 2012

Page 25: Journal - 19

Dënschdeg,16. Oktober 2012

Satte DifferenzBis zu 412%Preisunterschiedbei Autoversicherungen inDeutschland hat eine Studiefestgestellt, die gestern in Berlinveröffentlicht wurde.

GAND REAL ESTATE S.A.Société Anonyme

1, rue Joseph Hackin, L-1746 LuxembourgR.C.S. Luxembourg B 141.779

ASSEMBLÉE GÉNÉRALE EXTRAORDINAIREMesdames et Messieurs les actionnaires sont priés d'assister à l'Assemblée Générale Extraordinairequi se tiendra le jeudi 25 octobre 2012 à 11.30 heures au siège social avec pour

ORDRE DU JOUR1. Mise en liquidation de la société2. Nomination du liquidateur

Pour assister ou être représentés à cette assemblée, Mesdames et Messieurs les actionnaires sont priésde déposer leurs titres cinq jours francs avant l'Assemblée au siège social.

Le Conseil d'Administration

CBP SELECTSiège social: Luxembourg, 1, Place de Metz

R.C. Luxembourg B 129.395

Mesdames, Messieurs les actionnaires sont priés d'assister à

l'ASSEMBLEE GENERALE ORDINAIRE

qui sera tenue dans les locaux de la Banque et Caisse d'Epargne de l'Etat, Luxembourg à Luxembourg,1, rue Zithe, le 25 octobre 2012 à 11.00 heures et qui aura l'ordre du jour suivant:

ORDRE DU JOUR

1. Recevoir le rapport du Conseil d'Administration et le rapport du Réviseur d'Entreprises pourl'exercice clos au 30 juin 2012

2. Recevoir et adopter les comptes annuels arrêtés au 30 juin 2012; affectation des résultats3. Donner quitus aux Administrateurs4. Nominations statutaires5. Nomination du Réviseur d'Entreprises6. Divers

Les propriétaires d'actions au porteur désirant être présents ou représentés moyennantprocuration à l'Assemblée Générale devront en aviser la Société et déposer leurs actions aumoins cinq jours francs avant l'Assemblée aux guichets d'un des agents payeurs ci-après:

BANQUE ET CAISSE D’EPARGNE DE L’ETAT, LUXEMBOURGCOMPAGNIE DE BANQUE PRIVEE QUILVEST S.A.

Les propriétaires d'actions nominatives inscrits au registre des actionnaires en nom à la date del'Assemblée sont autorisés à voter ou à donner procuration en vue du vote. S'ils désirent être présentsà l'Assemblée Générale, ils doivent en informer la Société au moins cinq jours francs avant.

Les résolutions à l’ordre du jour de l’Assemblée Générale Ordinaire ne requièrent aucunquorum spécial et seront adoptées si elles sont votées à la majorité des voix des actionnairesprésents ou représentés.

LE CONSEIL D'ADMINISTRATION

Siège social:Centre Descartes287, rte d’Arlon

L-1150 LuxembourgR.C. Luxembourg B 58383

Messieurs les actionnaires sont priésd’assister à l’assemblée générale ordi-naire qui aura lieu le 2 novembre2012 à 11.00 heures, au siège social,avec l’ordre du jour suivant:1. Rapport de gestion du Conseild’Administration et rapport du com-missaire.2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au30.09.2012.3. Décharge à donner aux administra-teurs et au commissaire.4. Divers.

Pour le Conseil d’Administration101926

DARTIS SPF S.A.

Siège social :11b, boulevard Joseph IIL-1840 Luxembourg

RCS Luxembourg B 160766Messieurs les Actionnaires sont priésd’assister à

L’Assemblée Générale Ordinaire

Qui se tiendra EXTRAORDINAIRE-MENT le 25 octobre 2012 à 15 heuresdans les bureaux de l’Etude Tabery &Wauthier, 10 rue Pierre d’Aspelt, L-1142 Luxembourg

Ordre du jour :

1. Ratification de la non-tenue de l’As-semblée Générale Annuelle en 2012 àla date statutairement prévue comptetenu de la non-disponibilité descomptes annuels au 31/12/2011 ;2. Rapports du Conseil d’Administra-tion et du Commissaire aux Comptes ;3. Approbation des bilan et compte deProfits et Pertes au 31/12/2011 ;4. Affectation du résultat ;5. Décharge aux Administrateurs etCommissaire aux Comptes ;6. Nomination statutaire ;7. Divers.

Le Conseil d’Administration.113396

LOSENA S.A. SPFSociété Anonyme

Société de Gestion dePatrimoine Familial

Siège Social : 3, Avenue Pasteur,L-2311 LUXEMBOURG

R.C.S. Luxembourg B – 152.562Le Gérant Commandité a l’honneur deconvoquer Messieurs les Actionnairespar le présent avis, à l’Assemblée Gé-nérale, qui aura lieu le 30 octobre2012 à 12.00 heures au siège social,avec l’ordre du jour suivant :

Ordre du jour

1. Approbation des rapports de la Gé-rance, du Conseil de Surveillance etdu Réviseur d’Entreprises.2. Approbation du bilan et du comptede profits et pertes au 31 août 2012,et affectation des résultats.3. Décharge à donner au Gérant Com-mandité, au Conseil de Surveillance etau Réviseur d’Entreprises pour l’exer-cice de leur mandat au 31 août 2012.4. Divers.

LINK MULTIPLE S.à r.l.Gérant Commandité

113850

LINK MULTIPLE 2010S.C.A.

Société en Commandite parActions

ie Schweizer Privatbanken kon-zentrieren sichwieder stärker aufdas Risikomanagement. Ange-sichts der Schuldenkrise in

Europa sind ihre wohlhabenden Kunden ver-stärkt an sicheren Investments interessiert,wiePatrickOdierbestätigt.

Regional orientiert sich die Branche in letz-terZeitauchimmerstärkerum:DaKundenausden USA und Europa aufgrund der Steuerer-mittlungenMittelausdemgrößtenFinanzzen-trum für Auslandsgelder abziehen, werden dieBanken stärker vonPrivatkunden von der ara-bischenHalbinselabhängig.

„Der Risikoappetit ist wieder ins Zen-trum der Dienstleistungen im Privatban-king getreten“, sagtOdier, der Präsident desVerwaltungsrates der SchweizerischenBankiervereinigung, im Interview mitBloomberg News in Genf. „Der Trend gehthin zu mehr Sicherheit, was zur Folge hat,dass transparentere und weniger esoteri-sche Produkte bevorzugt werden.“ DafürrückenOdier zufolgeProdukte, die für kurz-fristige Investment-Renditen attraktiv wä-ren, derzeit eher indenHintergrund.

D„Sicherheitsparalysie“ bei KundenKundenderUBSAGsindgeradezu„paralysiert“durchihreAngstvordemVerlustvonVermögenaufgrund der volatilen Finanzmärkte, erklärteSergio Ermotti, der Konzernchef der größtenSchweizerBank,am31.Juli.DieFragedesRisikosrückte für Vermögensverwalter wieder in denMittelpunkt, nachdem die Investmentrenditedurch die Aufweichung des Schweizer Bankge-heimnisses wieder zumMaß aller Dinge wurde.Das Privatbanken-Geschäft macht derzeit um-fangreicheVeränderungendurch,die„anhalten-de Innovationen in Bereich des Portfolio-Ma-nagements”erforderlichmachen,sagtOdier,derSeniorManaging Partner vonLombardOdier&Cie.ist,derältestenBankinGenf.

Privatbankermüssten lernen, die Risiken,die ein Kunde eingehen will, zu budgetierenund ein Portfolio entsprechend zu struktu-rieren, fügt Odier hinzu. Ein solches Portfo-lio würde Gewinne oder Verluste über einenbestimmten Zeitraum festhalten und diePerformance nicht unbedingt mit einer be-stimmtenBenchmark vergleichen.

Auge auf die GolfregionAls Regionwird zudemderNaheOsten für dieBranche immer wichtiger. Im vergangenen

Jahr kletterte das Vermögen aus dem NahenOstenundAfrika, das in der Schweiz verwaltetwird, um 14 Prozent auf 560Mrd. Dollar. Ban-ken aus Genf und Zürich verstärken ihre Prä-senz inderRegion,umsicheinengrößerenAn-teil des Geschäfts mit wohlhabenden Privat-kunden zu sichern, während regionale Anbie-ter wie National Bank of AbuDhabi PJSC ihreeigenenPrivatbank-Spartenaufbauen.

Lombard Odier eröffnete seine erste Filialein Dubai in 2006. Innerhalb der nächsten fünfJahre will die Firma das von ihr imNahenOs-ten verwaltete Vermögen auf 10Mrd. Frankenbis15Mrd.Frankenverdoppeln.

Banque Privée Edmond de Rothschild SA,Mirabaud&Cie undVontobelHolding AGha-ben in den vergangenen fünf Jahren ebenfallsGeschäftsstelleninDubaieröffnet.

Die meisten Vermögensverwalter ausGenf und Zürich haben jedoch keine volleBank-Lizenz in der Region beantragt. „Umeine dort ansässige Präsenz in denVereinig-ten Arabischen Emiraten zu eröffnen,braucht man eine bestimmte Größe, sonstist es zu teuer“, sagtMartinSchillingvonPwCin Zürich. Eine Banklizenz in der Region kos-tet 50Mio.Franken , schätzt er.

BLOOMBERG

Schweizer Privatbanken richten sich fachlich und geographisch neu aus

Risikomanagement imVisierGENF

Die Schweizer Banken setzen neue Schwerpunkte Foto: Bloomberg

Ökonomen haben ihre Prognosefür das Wachstum des US-ameri-kanischen Bruttoinlandspro-dukts im kommenden Jahr auf2,4 Prozent gesenkt. Sie verwie-sen auf die zurückgeschraubtenAusgaben von Unternehmen undKonsumenten, wie eine gesternveröffentlichte Umfrage zeigte.

Experten stellen lauePerspektiven auf für 2013Die vorherige Wachstumsprog-nose hatte 2,8 Prozent betragen,wie aus einer Umfrage der Natio-nal Associations für BusinessEconomics (NABE) hervorging.Die Prognose für das laufendeJahr wurde von 2,4 Prozent auf1,9 Prozent gesenkt.

Die Wirtschaft ist im erstenQuartal dieses Jahres mit einerZwei-Prozent-Rate, im zweitenmit 1,3 Prozent gewachsen. Derdurchschnittlichen Prognose ei-ner Bloomberg-Umfrage unter 91Ökonomen vom 5. bis 10. Okto-ber zufolge wird das US-BIP indiesem Jahr um 2,1 Prozent, imkommenden um zwei Prozentsteigen.

Die NABE-Ökonomen „erwar-ten, dass das Wirtschaftswachs-tum 2012 und 2013 insgesamt laubleibt, prognostizieren jedoch ei-ne leichte Steigerung im Laufedes Jahres 2013“, schrieb ShawnDuBravac, Chefökonom bei Con-sumer Electronics Association inArlington, Virginia, der die Er-gebnisse analysiert hatte.

Die größte Volkswirtschaft derWelt wird den Auswirkungen desso genannten Fiscal Cliffs wohlweitgehend entgehen, so das Er-gebnis der Umfrage. Damit sindHaushaltseinschnitte und Steu-ererhöhungen im Volumen von600 Mrd. Dollar gemeint, diezum Jahreswechsel automatisch

zum Tragen kommen, wenn derUS- Kongress sie nicht vorher ab-wendet.

„Die Meinung der Befragtenzum Fiscal Cliff sind sehr unter-schiedlich, obwohl die Umfrage-ergebnisse im Allgemeinen nichtdavon ausgehen, dass die mögli-cherweise sehr negativen Aus-wirkungen zum Tragen kom-men“, sagte DuBravac.

Der Privatkonsum wird durchein schwaches Plus bei den Ein-kommen und der Beschäftigunggebremst, die Wirtschaft wird je-doch durch die steigenden Haus-preise und die Bautätigkeit Auf-trieb erhalten.

Arbeitslosenquote soll wiederleicht steigenDie Befragten reduzierten ihreVorhersage für das Wachstumdes Privatkonsums auf 1,9 Pro-zent in diesem und zwei Prozentim kommenden Jahr. Die Prog-nose für die Arbeitslosenrate fürdas vierte Quartal 2012 wurdevon acht Prozent auf 8,1 Prozenterhöht. Am Ende des kommen-den Jahres soll die Quote bei 7,8Prozent stehen.

Die Nachsteuergewinne derUnternehmen werden der Umfra-ge zufolge in diesem Jahr um sie-ben Prozent steigen. Im Mai hat-ten die Ökonomen nur mit einemPlus von fünf Prozent gerechnet.

Der Standard & Poor’s 500 Ak-tienindexwirdderPrognose zufol-ge bis zum Jahresende auf 1.450steigen. Bis zum Ende des kom-menden Jahres sehen die Ökono-men ihn bei 1520. Der Index waram Freitag um 0,3 Prozent auf1.428,59 Punkte gefallen.

In der NABE-Umfrage wurdenzwischen dem 14. und 26. Septem-ber 44Ökonomen befragt.

BLOOMBERG

US-Wachstums-prognose gesenkt

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in paar Minuten Ruhe und ein Stuhl - das ist alles, was man für die pro-gressive Muskelentspannung braucht. Dieses kleine Entspannungstrai-ning für zwischendurch geht auf einen Ansatz des US-amerikanischenArztes Edmund Jacobson zurück, der erkannte, dass seelische und kör-

perlicheAnspannung ganz engmiteinander verknüpft sind.„Es geht inunseremAlltag vor allemdarum,Leistung zuerbringenunddabei sind

innere Spannungen gar nicht zu vermeiden“, sagt der Wachtberger Medizin- undSportwissenschaftlerFriedrichHainbuch.DerKörper reagiere auf diesenStressmitMuskelanspannung.

Fest anspannen und dann die Spannung abrupt lösen„Das wäre an sich kein Problem, würden wir diese Spannung an anderer Stelle wie-der abbauen“, sagt Hainbuch. Genau das passiere aber meist nicht, viele Men-schen bauten den Stress und die damit verbundene körperliche Anspannungnicht ab, und die Folge könne ein chronisch erhöhterMuskeltonus sein. Progres-sive Muskelentspannung, also gezieltes An- und Entspannen bestimmter Mus-keln wirke dem entgegen.

Und so funktioniert es: Nacheinander werden die Muskeln in Händen, Armen,Gesicht, Hals, Nacken, Schultern, Bauch, Gesäß und Beinen für jeweils etwa 5 bis 7Sekunden angespannt und dann abrupt wieder gelöst. „Nach 30 bis 60 SekundenwirddieÜbungwiederholtunddann folgen30SekundenbewussteEntspannungbe-vormanzurnächstenMuskelgruppe geht“, sagtHainbuch.

Um beispielsweise den Hals zu dehnen, führt man das rechte Ohr zur rechtenSchulter und drückt gleichzeitig den linkenArmmit nach unten zeigenderHandflä-cheRichtungBoden. „Spannunghalten, abrupt lösen,Arm locker hängen lassenunddenKopf in die geradeHaltung zurückführen“, sagtHainbuch. „SpürenSie dannderwohltuendenEntspannungeineMinutenachundwiederholenSiedieÜbungzuran-deren Körperseite.“ Auf diese Weise könne man seine Muskeln effektiv lockern,Stress abbauenund erlange in der Folge innereRuheundGelassenheit.

PsychosomatischeBeschwerden behandelnAnfänger sollten vier bissechs Wochen lang täg-lich zehn bis 15 Minutenlangüben, später reichtenschon fünf Minuten amTag, um schnell zu ent-spannen, Puls und At-mung zu normalisierenund um sich besser kon-zentrieren zu können.„Progressive Muskelent-spannung hilft bei Kopf-und Bauchschmerzen, ge-gen Nackenverspannun-gen und Oberschenkel-krämpfe“, sagt Hainbuch.Auch psychosomatischeBeschwerden wie Tinni-tus oder Schlafstörungenkönnten auf diese Weisegelindertwerden.w

EProgressive Muskelentspannung hilft beim Stressabbau im Alltag

Dauerspannung imMuskel lösen

Eine Hobby-Sportlerin führt in einem Fitnessstudio eine Dehnübung durch, bei der man dasOhr in Richtung einer Schulter drückt und dann den entgegengesetzten Arm runterstreckt, umso einemöglichst hohe Dehnung derHalsmuskulatur zu erreichen Foto: dapd

MANNHEIM Wer an Migräne leidet,sollte Sport treiben: Drei Mal dieWoche Joggen oder Walken kanndie Zahl der Kopfschmerzattackenum 20 bis 45 Prozent verringern,wie zwei Studien Kieler Wissen-schaftler ergaben. Die Arbeitensollten nächste Woche auf demSchmerzkongress in Mannheimvorgestellt werden, wie die Deut-sche Schmerzgesellschaft in Berlinmitteilte. In der ersten Studie teil-tendieWissenschaftlerumStepha-nie Darabaneanu und Claudia H.Overath Probanden, die bisher kei-nen Sport getrieben hatten, in zweiGruppen ein: Die einen bliebenweiterhin passiv, die anderen tra-fen sich zehnWochen lang dreimalpro Woche mit einem Trainer zumleichten Joggen. Ergebnis: Bei denMitgliedern der sportlichen Grup-pe hatte sich die Zahl derMigräne-anfälle um 45 Prozent reduziert.

Umherauszufinden,obdieIntensi-tät des Trainings einen Einflusshat, verglichen die Forscher danneineGruppeMigränepatienten, diezehn Wochen lang dreimal wö-chentlich joggten, mit einer ande-ren Gruppe, die dreimal wöchent-lich walken ging. In beiden Fällenreduzierten sichdieAttackenum je20 Prozent. „Ob man Joggen oderWalken geht, ist also nicht wichtig,Hauptsachemanverschafft sich re-gelmäßigBewegung“, sagtOverath.

Der Effekt hat nach Ansicht derForscher damit zu tun, dass Aus-dauersport, ähnlich wie Entspan-nungstraining, Stress verringert.Migränepatienten „nehmen mehrReize wahr als Gesunde und bei ih-nen ist die Schwelle, ab der das Ge-hirn ein ’Zuviel‘ an Reizen be-kommt, schneller erreicht. Dannkommt die Kopfschmerzattacke“,erklärtOverath. DAPD

Sport kann Migräne-attacken verringern

BOCHUM Aktive DNA als Impfstoffwollen Bochumer Mediziner künf-tig etwa gegen das Kinderschnup-fen-Virus RSV einsetzen. Bishergibt es dagegen keinen Schutz. DieWissenschaftler der Ruhr-Univer-sität verfolgen jetzt eine neue Stra-tegie: Statt abgeschwächter oderabgetöteter Viren wie bisher üb-lich, wollen sie genetische Impf-stoffewie etwaNukleinsäuren zumEinsatz bringen. Über den aktuel-len Forschungstand wird in einerSonderausgabe des Wissenschafts-magazins „RUBIN Transfer“ be-richtet. Nach Angaben der Medizi-ner hat sich ihr Ansatz im Tierver-suchbewährt.Dabei sei zugleichei-ne neueMethodik zumEinbringender köperfremden Impf-DNA er-folgreich getestet worden. Um dieGeninformationen im Körper desImpflings zu platzieren, setzten dieForscher die sogenannte in vivo

Elektroporation ein. Dabei sorgenkurze elektrische Impulse im Mo-

ment der Impfung dafür, dass Zell-membranen durchlässig werdenundZellendie fremdeDNAsehr ef-fizient aufnehmen.Gegenüberher-kömmlichen Impfstoffen habe dieDNA-Impfung viele weitere Vor-teile. Die Impfstoffe ließen sichkostengünstig und schnell herstel-len, sie seien sicher und einfach la-gerfähig, heißt es.

RSV kann auch für ältereMenschen gefährlich werdenDas Kinderschnupfen-Virus RSVverursacht in der Regel nur leichteBeschwerden wie Schnupfen, Hus-ten oder Bronchitis. Gefährlich istdie Infektion jedoch für Säuglingeund Kleinkinder. Auch bei älterenMenschen oder bei ErkrankungendesHerz-Kreislaufsystems kann eszu schweren Atemwegserkrankun-gen bis hin zur Lungenentzündungkommen. DAPD

DNA-Impfung gegenKinderschnupfen-Virus

Bevor er kommt... Foto: Shutterstock

Progressive Muskelentspannung

Die Progressive Muskelentspannung ist eine aktiveEntspannungsmethode, die leicht erlernbar ist. Sie gehtauf den amerikanischen Arzt Edmund Jacobsen zurückund beruht auf der einfachen Erkenntnis, dass durchAnspannen und plötzliches Entspannen vonMuskelgruppen eine tiefe körperliche Entspannungmöglich ist.

Konditionierung durch ÜbenDieser Effekt wird durch systematisches Üben übereinen bestimmten Zeitraum hinweg im Körperkonditioniert und kann später durch Anspannung undLösung eines einzelnen Muskels erzeugt werden.Die körperliche Entspannung überträgt sich auf diePsyche. Die Methode eignet sich daher hervorragendum Verspannungen im gesamten Körper zu lösensowie langfristig ruhiger, gelöster und angstfreier zuleben und das Stressempfinden zu mindern.

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

EfeublättrigesAlpenveilchen in voller Blüte

feublättriges Alpenveilchen - sie stehenjetzt (noch) in voller Blüte: Das Alpenveil-chen (Cyclamen persicum) ist jedem Blu-menfreund als Zimmerpflanze bekannt.

VieleLiebhaberwissenabernicht, dass es auchwinter-harteArtengibt, die sichauch inunserenBreitenwohl-fühlen. Zu ihnen gehört das efeublättrige Alpenveil-chen (Cyclamen hederifolium syn. Cyclamen neapoli-tanum).Esblüht imHerbstvonSeptemberbisOktober

E

oft sogar bis November wenn schon alle Sommerblu-men verblüht sind.DieBlüten sindhellrosa.Die Pflanze gehört zu den Primelgewächsen und ist

in Europa von der Türkei über den Balkan bis nachFrankreichzuHause.AmbestenpflanztmandieKnol-len vonMitteAugust bisEndeSeptember. BeimPflan-zen muss man darauf achten, dass man die Knollenicht kopfunten einpflanzt, denn sie besitzt dieEigen-art, dass die Wurzeln sich im Oberteil befinden. Manerkennt die Oberseite der Knollen auch durch einekleine Vertiefung, in der sich die Reste de Triebes be-finden.DieKnollemussca.2cmmitErdebedeckt sein.Auf keinenFall darf derTriebrest unbedeckt bleiben.Alpenveilchen lieben eine kalkhaltige, humusreiche

Erde.Leicht saureBödenwerdenauchnochvertragen,wenn alle anderen Parameter stimmen. Der besteStandort ist im Halbschatten am Rande von Laubge-hölzen oder -hecken. Im Steingarten soll es immerauch imSchutz vonhöherenSträuchern stehen.

Sie vertragen keine StaunässeGartenalpenveilchen vertragen keine Staunässe, dür-fen aber ach niemals austrockenen. ist angebrachtaber an geschützten Plätzen nicht zwingend notwen-dig. Die Vermehrung der Gartenalpenveilchen erfolgtan geeigneten Standorten reichlich durch Selbstaus-saat. So findet man z.B. in ihren Heimatstandortenganze Flächen von Blüten. Zur Reifezeit neigen sichdie Blütenstiele zur Erde und legen die Kapseln in dieErde. Die Aussaat von Hand durch Hobbygärtner istebenfalls möglich ist aber umständlich, da die erstenBlüten erst nach 3 bis 4 Jahren erscheinen. Eine Tei-lung derKnollenbleibt normalerweise ohneResultat.

Eine andere Eigenart besteht darin dass die Blättererst nach der Blüte erscheinen. Oft findet man in Bü-chern, dass man beim Abdecken vorsichtig sein sollteum die Blätter nicht zu erdrücken. Ich habe aber beimeinen Alpenveilchen noch nie Blätter im Herbst ge-sehen. Die Blätter erscheinen im Frühjahr und ziehensich dann im Sommer ein. Die Blüten zeigen sich dannan einer total kahlenPflanze.

Andere Gartenalpenveilchen ist das vorfrühlings-blühende SorteCyclamen coum“.w

LUXEMBUrGTHEO PEFFER

Es gibt auch winterharte Arten, die der Kälte trotzen Foto: Archiv

Horoskop

WIDDER 21.03.–20.04.

Sie haben eine natürliche Begabung, IhreGefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen,zu verstehen und auszusprechen. Heutekommt dies besonders zumZuge. Sie wir-ken lebendig, lebensnah und vielseitig.

STIER 21.04.–21.05.

Ihr Verstand und Ihre Gefühle lassen sichheute nur schwer auf einen gemeinsamenNenner bringen. Vermutlich passt Ihneneiniges nicht in denKram, ohne dass SiedenGrund dafür kennen.

ZWILLING 22.05.–21.06.

Auchwenn heute einiges schiefläuft, brau-chen Sie sich keine Sorgen zumachen. Siesind gerade in einer Phase, in der sich alteVerhaltensmuster und Vorgehensweisenein letztesMalmelden.

KREbS 22.06.–22.07.

Es gelingt Ihnen jetzt besonders gut, einProblem anzupacken, durchzudenken undnach Lösungen zu suchen. Gilt es, anderevon einer Idee zu überzeugen, so sind Siedieser Aufgabe relativ gut gewachsen.

LÖWE 23.07.–23.08.

Müssen Sie sich kritische Bemerkungenanhören? Oder stellen Sie sich selbstinfrage? Ihre langfristigen Ziele und IhrLebenskonzeptmögen Ihnen unverständ-lich erscheinen.

JUNGFRAU 24.08.–23.09.

Sind Sie ein bisschen rastlos, weil Sie nichtausführen können, was Sie sich vorgenom-men haben? Siemüssen einen gemeinsa-menNenner zwischen langfristigen ZielenundmomentanenWünschen finden.

WAAGE 24.09.–23.10.

Sie haben eineMenge Energie. Sie könnensie dazu nutzen, umheute eine beachtlicheLeistung zu vollbringen, anderenMen-schen die Stirn zu bieten und die Zügel deseigenen Lebens in dieHand zu nehmen.

SKORPION 24.10.–23.11.

Sie können heute Nachmittag imBeruf undamArbeitsplatz sehr herzlich oder auchziemlich launisch sein. Ob Freude oder Är-ger, was Sie bewegt, steht Ihnen ins Gesichtgeschrieben.

SCHÜTZE 23.11.–21.12.

Das Bedürfnis, mit einem anderenMen-schen in naher Beziehung zu stehen, erhältjetzt gewaltigen Aufwind. Es lässt Sie nacheinemPartner Ausschau halten oder einebestehende Beziehung intensivieren.

STEINbOCK 22.12.–20.01.

Das Lebenmag heute eine Spur intensiversein als üblich. Sie lassen sich leichter aufSituationen undMenschen ein und sindeher bereit, etwas zuwagen.

WASSERMANN 21.01.–19.02.

Kleine alltägliche Situationen stellen Sie vordieEntscheidung, ob SieCharmeundFried-fertigkeit einsetzen oder eher nicht. Sie sindaufgefordert, einenMittelweg zu finden.

FISCHE 20.02.–20.03.

WennSieSchritt fürSchrittaneinemsolidegeplantenVorhabenarbeiten,dürfteheutedasZielmerklichnäherrücken.SiekönnenvielleichtbalddieFrüchteIhrerArbeiternten.

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Autosalon Paris - ein voller ErfolgpArIsDie wichtigste Automesse desHerbstes fand vom29. Sep-tember bis 14. Oktober statt: Auf demAutosalon Paris 2012 prä-sentiertensichdieAutoherstellerwieder von ihrerbestenSeite -und 1.231.416Besucher fandendenWeg indiePariserMessehal-len. Der Messemagnet kam aus Deutschland: Volkswagen prä-sentierte auf der Show die siebte Generation des VW Golf. DasErfolgsmodell ist insgesamt etwas sportlicher geworden. Durchden modularen Querbaukasten (kurz: MQB) spart der Golf jenach Ausführung 40 bis 100 Kilo Gewicht. Auch die ebenfallsneuenKonzernbrüderaufderPlattform,AudiA3undSeatLeon,werden auf derMesse gezeigt.

Kleine Limousinen im AufwindZudem gaben viele kompakte Stufenheck-Limousinen auf demPariserAutosalon ihrDebüt. So zeigender SeatToledo, derOpelAstra, Skoda Rapid sowie die Franzosen Peugeot 301 und Citro-ënC-Elysée stolz ihr (neues)Hinterteil.

BMW präsentiert neue 3er-VarianteBMW dagegen erweitert die Mittelklasse mit dem Crossover-Modell 3erGT, der einMix ausCoupéundSUVwerdenwird.

Audi präsentierte die Sportback-Variante des A3 sowie dengeliftetenQ5. Auch der Sportwagen R8wurde optisch und tech-nisch überarbeitet. BeiMercedes wird der Kombi CLS ShootingBrake ebenso zu sehen seinwie die Serienversion desCLA.

Sportwagenhersteller Porsche hatte die Allrad-Version 911 4und 4S auf seinem Stand. Zudem könnte eine Studie desPanamera als Shooting Brake gezeigt werden. Auch die anderenHersteller zeigen sich von ihrer besten Seite: Opel präsentiertdiekleinen,neuenAdamundMokka,PeugeotdasSUV2008undRenault den neuen Clio. Citroën verwandelt seinen DS3 in einCabrio und Ford fährt mit dem brandneuenMondeo sowie demgeliftetenFiesta vor.Der Porsche Panamera 4S Foto: Porsche

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Dënschdeg,16. Oktober 2012

NEWS

BERLINDianeKrüger (36),Schauspielerin, hat des Öf-teren Sehnsucht nach ihrerdeutschenHeimat. „IchvermisseDeutschland oftsehr“, sagte die 36-JährigeKrüger lebt und arbeitet indenUSA. Sie sei sogar zueinemÜberraschungsbe-such nachDeutschland ge-flogen, sagte Krüger. Dabeihabe sie vor allemKaffeeundKuchen eingepackt,um einwenigHeimat wie-dermitzunehmen. DAPD

Krüger vermisstihre Heimat

PARMABruceSpringsteen(63),US-Rockmusiker, gehtfürUS-PräsidentBarackObamaaufdieBühne.DerbekennendeAnhängerderDemokratenwill am18.Ok-tober ineinemKonzert inParma(Ohio)undeineminAmes (Iowa) fürdieWieder-wahlObamasunddessenVizepräsidentenJoeBidenwerben. DAPD

Der „Boss“rockt fürObama

SYDNEYRussell Crowe (48), neuseeländisch-australi-scher Schauspieler, hat sich nach neun Jahren Ehevon seiner FrauDanielle Spencer (43) getrennt. Diebeiden Söhne Charles (8) und Tennyson (6) sollen beiihrerMutter bleiben. Crowe drehe derzeit in denUSAdas biblische Epos „Noah“ und sei noch in fünf weite-re Filme involviert, heißt es. Der „Gladiator“-Darstel-ler lernte die Sängerin und Schauspielerin vor 22 Jah-ren kennen. DAPD

Russell Crowe trenntsich von seiner Frau

LOS ANGELESBrad Pitt(48), US-Schauspieler, hatdie Strategie der US-Be-hörden imKampf gegenDrogen heftig kritisiert.„Wir haben bereits eineBillionDollar indenDro-genkrieggestecktundergehtweiterundweiterseitüber40Jahren“,sagtederSchauspie-lerlautderUS-Tageszeitung„UsWeekly“anlässlicheinerVorführungdesDokumen-tarfilms„TheHouseWeLive

In“inLosAngeles.ErnanntedenKampfgegenDrogenei-ne„Farce“.„VieleMenschenhabenihrLebenverloren.UndwirredendarüberimmernochalswäreeseinErfolg.Aberesisteinefehlerhafte,rückwärtsgewandteStrategie,diesichendlosfortsetzt.“ . DAPD

Brad Pitt kritisiertKampf gegen Drogen

Fotos: DAPD

ROSWELL Mit einem waghalsigen Rekordsprung hat der Extrem-sportler Felix Baumgartner am Sonntag Geschichte geschrieben.Aus einerHöhevonetwa39KilometernamRandederStratosphärestürzte sich derÖsterreicher in dieTiefe.Nach rundneunMinutenlandete der „FurchtloseFelix“ sicher auf derErde imUS-StaatNewMexico. Laut einer vorläufigenMessung durchbrach er bei seinemSprungdie Schallmauerunderreichte eineSpitzengeschwindigkeitvon 1.342Kilometern pro Stunde.

Ermusste in einemperfektenWinkel aus derKapsel abspringenund hatte dabei nur sehr geringen Spielraum. Wenn er sich über-schlagen hätte oder unkontrolliert ins Trudeln gekommen wäre,hätten ihm schwerste Gesundheitsschäden wie Erblindung undsogar tödlicheVerletzungen gedroht. Erwar geschützt durch einenDruckanzug, einen Helm und drei Fallschirme. Ärzte, IngenieureundweitereHelfer ausBaumgartnersTeam, das vomHersteller desEnergy-Drinks Red Bull gesponsert wird, hatten die Risiken fünfJahre lang analysiert. Der geplante Rekordversuch war zuvor dreiMal wegen zu starkerWinde verschobenworden.

DieMutter weinte, der Vater dachte an wilde BMX-Stunts deskleinenFelixBaumgartner „Ich bin froh,wennerwieder hier un-

ten ist, danngeht’smir gut.“Aufgeregt zeigte sich auchdieFreun-din des Teufelskerls, Nicole: „Erleichtert bin ich erst, wenn Felixvor uns steht“.

DasEcho imNetzwar gewaltig: 7,3MillionenMenschen verfolg-ten den Livestream auf Youtube, und auch auf Twitter und Face-book schien es kaum ein anderes Thema zu geben. BaumgartnersRekordsprung dominierte die „Trending Topics“ weltweit. Und dieReaktionen waren überwiegend positiv: „Traum gehabt - dran ge-blieben - Traumverwirklicht. Das ist fürmich daswirklich Bewun-dernswerte“, schreibt eineNutzerin. „Was für ein Idol“, ein anderer.Und viele waren einfach „sprachlos“. Auch der Spruch: „Egal wiehigh du bist, Felix Baumgartnerwar higher“, verbreitet sich rasant.Das größte Twitter-Lob dürfte jedoch von der US-Raumfahrtbe-hörde Nasa gekommen sein: „Congratulations to Felix Baumgart-ner and RedBull Stratos on record-breaking leap from the edge ofspace!“ Das von Red Bull auf Facebook gepostete Foto von Baum-gartner, wie er nach der Landung auf der Erde kniet, verbreitetesich rasch. 216.000 „Likes“ bekam es, 10.000 Menschen kommen-tierten das Bild, insgesamt wurde es in nicht einmal 40 Minuten29.000Mal geteilt. ML Mit DapD

REKORDSPRUNG

„FurchtloserFelix“

Fotos: ap