40
Kostenlos zum Mitnehmen Herbst 2013 www.demeter.de 19 GENIESSEN VOR ORT Im Zuchtgarten Was schenken uns die Pflanzen? ERNTE Die verwandeln VERSTEHEN

Demeter Journal 19

Embed Size (px)

DESCRIPTION

19 | Herbst 2013 | www.demeter.de Obst und Gemüse

Citation preview

Kostenlos zum MitnehmenHerbst 2013 www.demeter.de19

GENIESSEN

VOR ORT

ImZuchtgarten

Was schenken uns die Pfl anzen?

ERNTEDie

verwandeln

VERSTEHEN

4 Inspiration

Kräuterkur: Johannis-kraut – die Sonnenkraft nutzen

6 Verstehen

Die Geschenke der Pflanzen

14 Nachgefragt

Kartoffeln – aus Ägypten oder aus der Heide?

16 Wissenswert

Geschmack dank biodynamischer Sorten

19 Warenkunde

Pluspunkte für frisches Obst und Gemüse und samenfeste Sorten

20 Begegnen

„Land Wirtschaft Kultur Preis“ für Sann-mann und Tennental

28 Genießen

Fruchtaufstrich à la Weggun selbst gemacht

30 Gesund leben

Sekundäre Pflanzen-stoffe – alles andere als zweitrangig

32 Begegnen

Mit Mogli eine essbare Kinderwelt aufbauen

36 Hintergrund

Experten fordern: Ernährungswende jetzt!

3 Editorial

18 Aktuell

33 Rätsel

34 Produkte

38 Impressum

38 Vorschau

V O R O R T G E N I E S S E N

Biodynamischer Pflanzenzüchter für einen Tag

Die Ernte ver wandeln – Rezepte vom Saisongartenteam

228

InhaltEditorial

Pflanzen sind die Basis unserer Ernährung. Entweder di-

rekt durch das tägliche Brot, die Vollkornnudel, den Sa-

latkopf und Apfel – oder indirekt durch die Produkte von

Tieren, die sich von Pflanzen ernähren. Auf den biodyna-

mischen Höfen stehen Pflanzen in ihrer Vielfalt im

Blickpunkt des Menschen. Erst durch die Zuwendung

von BäuerInnen und GärtnerInnen entwickeln sie sich zu

den Kulturpflanzen, die wir hegen und pflegen, weil wir

sie brauchen. So schenken wir uns gegenseitig etwas ganz

Wesentliches.

Sind wir daran im Grunde nicht alle beteiligt, selbst

wenn wir uns das als „VerbraucherIn“ gar nicht bewusst

machen? Carlo Petrini, der Gründer von slowfood, hat es

so ausgedrückt: „Der Mensch verwendet, verändert und

interpretiert die Natur jedes Mal neu, wenn er sich er-

nährt.“ Umso wichtiger ist es, die individuelle Entschei-

dung für die eigene Ernährung als bewusster „Co-Produ-

zent“ zu treffen, oder wie sehen Sie das?

PS: Das Schönste am Herbst sind neben der Fülle der Früchte die intensiv-

leuchtenden Farben, oder? Beobachten Sie doch mal, welcher Baum seine Blät-

ter jetzt am schnellsten verfärbt und welche dann folgen.

Die Lösung:

1. Kastanie, 2. Amerikanischer Ahorn, 3. Pappel, 4. Buche, 5. Eiche

Renée Herrnkind

[email protected] | Tel. 06155 – 846950

genießen verstehen

A N Z E I G E

Herbst 2013 | Demeter Journal | 3

4 Inspiration

Kräuterkur: Johannis-kraut – die Sonnenkraft nutzen

6 Verstehen

Die Geschenke der Pflanzen

14 Nachgefragt

Kartoffeln – aus Ägypten oder aus der Heide?

16 Wissenswert

Geschmack dank biodynamischer Sorten

19 Warenkunde

Pluspunkte für frisches Obst und Gemüse und samenfeste Sorten

20 Begegnen

„Land Wirtschaft Kultur Preis“ für Sann-mann und Tennental

28 Genießen

Fruchtaufstrich à la Weggun selbst gemacht

30 Gesund leben

Sekundäre Pflanzen-stoffe – alles andere als zweitrangig

32 Begegnen

Mit Mogli eine essbare Kinderwelt aufbauen

36 Hintergrund

Experten fordern: Ernährungswende jetzt!

3 Editorial

18 Aktuell

33 Rätsel

34 Produkte

38 Impressum

38 Vorschau

V O R O R T G E N I E S S E N

Biodynamischer Pflanzenzüchter für einen Tag

Die Ernte ver wandeln – Rezepte vom Saisongartenteam

228

InhaltEditorial

Pflanzen sind die Basis unserer Ernährung. Entweder di-

rekt durch das tägliche Brot, die Vollkornnudel, den Sa-

latkopf und Apfel – oder indirekt durch die Produkte von

Tieren, die sich von Pflanzen ernähren. Auf den biodyna-

mischen Höfen stehen Pflanzen in ihrer Vielfalt im

Blickpunkt des Menschen. Erst durch die Zuwendung

von BäuerInnen und GärtnerInnen entwickeln sie sich zu

den Kulturpflanzen, die wir hegen und pflegen, weil wir

sie brauchen. So schenken wir uns gegenseitig etwas ganz

Wesentliches.

Sind wir daran im Grunde nicht alle beteiligt, selbst

wenn wir uns das als „VerbraucherIn“ gar nicht bewusst

machen? Carlo Petrini, der Gründer von slowfood, hat es

so ausgedrückt: „Der Mensch verwendet, verändert und

interpretiert die Natur jedes Mal neu, wenn er sich er-

nährt.“ Umso wichtiger ist es, die individuelle Entschei-

dung für die eigene Ernährung als bewusster „Co-Produ-

zent“ zu treffen, oder wie sehen Sie das?

PS: Das Schönste am Herbst sind neben der Fülle der Früchte die intensiv-

leuchtenden Farben, oder? Beobachten Sie doch mal, welcher Baum seine Blät-

ter jetzt am schnellsten verfärbt und welche dann folgen.

Die Lösung:

1. Kastanie, 2. Amerikanischer Ahorn, 3. Pappel, 4. Buche, 5. Eiche

Renée Herrnkind

[email protected] | Tel. 06155 – 846950

genießen verstehen

A N Z E I G E

Herbst 2013 | Demeter Journal | 3

Ursel Bühring und ihre „Kuren für Körper und Seele“ (Verlag Eugen Ulmer)

bieten die passende Inspiration für jede Jahreszeit. Im bevorstehenden Herbst

bringt Johanniskraut Licht in die Seele – genau das Richtige für die dunklere

Jahreszeit. Wie kaum eine andere Pflanze ist Hypericum perfoliatum – so der

botanische Name – mit der Sonne verbunden. Sie speichert sozusagen Son-

nenkraft und stellt sie uns als Tee gern wieder zur

Verfügung. Das hellt dann die Stimmung auf.

Weitere Tipps der erfahrenen Heilpflanzenexpertin

Ursel Bühring zur Stärkung von Gesundheit und

Wohlbefinden dank ausgewählter Heilpflanzen unter

www.ursel-buehring.de.

Foto: Johanniskraut aus „Kuren für Körper und Seele“, Verlag Eugen Ulmer

und dieSonnenkraft

JohanniskrautBalsam für Körper und Seele

A N Z E I G E

4 | Demeter Journal | Herbst 2013

I N S P I R A T I O N

Ursel Bühring und ihre „Kuren für Körper und Seele“ (Verlag Eugen Ulmer)

bieten die passende Inspiration für jede Jahreszeit. Im bevorstehenden Herbst

bringt Johanniskraut Licht in die Seele – genau das Richtige für die dunklere

Jahreszeit. Wie kaum eine andere Pflanze ist Hypericum perfoliatum – so der

botanische Name – mit der Sonne verbunden. Sie speichert sozusagen Son-

nenkraft und stellt sie uns als Tee gern wieder zur

Verfügung. Das hellt dann die Stimmung auf.

Weitere Tipps der erfahrenen Heilpflanzenexpertin

Ursel Bühring zur Stärkung von Gesundheit und

Wohlbefinden dank ausgewählter Heilpflanzen unter

www.ursel-buehring.de.

Foto: Johanniskraut aus „Kuren für Körper und Seele“, Verlag Eugen Ulmer

und dieSonnenkraft

JohanniskrautBalsam für Körper und Seele

A N Z E I G E

4 | Demeter Journal | Herbst 2013

I N S P I R A T I O N

Dazu tragen nicht zuletzt auch die Entwicklungen bei, die

viele Menschen beunruhigen: Saatgut als Wirtschaftsfaktor

in der Hand weniger mächtiger Multis, Manipulationen am

Erbgut, Patente auf Sorten, Einengung der Vielfalt in der

Kulturlandschaft und auf dem Teller. Wer den Blick öffnet

für das Gegenüber Pflanze, ist manchmal geradezu über-

wältigt von der Schönheit einer Blüte, freut sich an zarten

Sprossen am Zweig, beobachtet das Reifen und genießt mit

allen Sinnen. Schon lange vor dem eigentlichen Verzehr

pflanzlicher Nahrung wird der Mensch dadurch genährt.

Pflanzen sind wahre Wunderwerke. Aus dem Zusammen-

spiel von lebendigem Boden mit Nährstoffen und Licht,

Wasser und menschlicher Zuwendung bilden sie im Blatt-

grün lebensnotwendigen Sauerstoff, in ihren Blüten Nektar

Schon vor 30 Jahren fingen Demeter-Gärtner und -Bauern an, sich mit

der Herkunft ihres Saatgutes intensiv zu beschäftigen und nach Alter-

nativen zu den industriellen Sorten zu suchen. 2005 war Demeter der

erste Verband, der Sorten, die aus Zellfusionstechniken hervorgegan-

gen sind, für den Demeter-Anbau ausgeschlossen hat. Als erster Bio-

Verband hat Demeter 2008 Richtlinien für Pflanzenzüchtung formu-

liert. Biodynamisch gezüchtete Sorten werden zertifiziert. Sie erfüllen

die Anforderungen der Züchtungsrichtlinien, die gemeinsam mit der

Assoziation biologisch-dynamischer Pflanzenzüchter entstanden sind.

Wenn nun Demeter-Lebensmittel wie Säfte oder frisches Gemüse,

Mehl, Brot, Müsli, Babynahrung auf die Herkunft „aus biologisch-

dynamischer Züchtung“ verweisen, wird die Art und Weise der Züch-

tung der verwendeten Sorten auch für Verbraucher nachvollziehbar.

Bei der Selektion wird gezielt auf Vitalität, Geschmack und Bekömm-

lichkeit hingearbeitet. So entsteht höchste Nahrungsquali-

tät von Anfang an. Biologisch-dynamisch

gezüchtetes Saatgut gehört dem ge-

meinnützigen Verein „Kultur-

saat“, ist nachbaufähig und

damit ein echtes Kultur -

gut in der Hand der

Bauern und Gärtner.

Demeter wurde seiner Pionierrolle schon 2005 gerecht, als in den

konsequenten Richtlinien CMS-Hybriden ausgeschlossen wurden.

Nun folgt die Bio-Branche und das ist auch gut so. Der Bundes-

verband Naturkost Naturwaren (BNN) hat die Grundlage für einen

Ausstieg der Naturkostbranche aus der Cytoplastenfusion gelegt.

Künftig soll Saatgut gekennzeichnet werden, das nicht mittels

Cytoplastenfusion erzeugt wurde. Als Erstes sollen Lieferanten

von Kohlsorten sich von ihrer jeweiligen Bezugsquelle bestätigen

lassen, dass beim eingesetzten Saatgut keine Cytoplastenfusion

während der Züchtung eingesetzt wurde.

Bei der Cytoplastenfusion wird in der Pflanzenzüchtung die soge-

nannte Cytoplasmatische Männliche Sterilität (CMS) eingezüchtet

und weitergegeben. Das Verfahren verletzt nach Meinung der

Öko-Branche die Integrität der Pflanzen. Dabei werden Arten, die

normalerweise nicht kreuzbar sind, durch die Verschmelzung von

Zellen und Zellkern, die Protoplastenfusion, zusammengeführt.

Dafür werden Gifte und Elektroschocks eingesetzt, das Saatgut

wird patentiert. CMS-Sorten mit ihren sterilen Pollen sind ebenso

wenig sinnvoll nachbaubar wie Hybridsorten. Hybridsorten entste-

hen bei der Kreuzung zweier Inzuchtlinien. Sie verlieren beim „Nach-

bau“, der Weiterverwendung ihrer Samen, ihre guten Eigenschaften.

D IE GESCHENKE DER PFLANZEN:

Auf Demeter-Höfen stehen Pflanzen in großer Vielfalt tagtäglich

im Zentrum der Aufmerksamkeit. Biodynamiker lesen ihre Pflan-

zen. Sie beobachten sie und erkennen, ob es ihnen gut geht oder

an etwas mangelt. Die Basis gesunder Pflanzen ist nach biodyna-

mischem Verständnis ein lebendiger Boden. Er stellt die Nähr-

stoffe zur Verfügung, die sich die Pflanze regelrecht erarbeiten

muss. Neben der seit Jahrhunderten bewährten Düngerpraxis

mit Mist und Kompost kommt bei Demeter der dynamische

Aspekt durch die auf Lebenskräfte zielenden Präparate hinzu.

Verrühren – dynamisieren – von Hornmist und Hornkiesel, impfen

des Komposts mit Schafgarbe, Kamille, Brennnessel, Eichenrinde,

Löwenzahn oder Baldrian wirken, auch wenn das rein natur-

wissenschaftlich-stofflich nicht zu erklären ist. Zahlreiche Lang-

zeitversuche belegen die positiven Wirkungen – und zwar in allen

Regionen der Welt. In einer Handvoll biodynamisch kultiviertem

Boden leben mehr Organismen als Menschen auf der Erde. Sie

sorgen mit dafür, dass die Humusschicht wächst, die Fruchtbar-

keit gesteigert wird und reife Lebensmittel den Menschen ganz-

heitlich ernähren und in seiner Entwicklung fördern.

Qualität von Anfang anDEMETER GING

VORAN – BIO FOLGT

Schönheit,

Früchte&

Sauerstoff,

SamenNEKTAR UND POLLEN,

Nähren und Entwicklung fördern

ABSCHIED VON CMS-HYBRIDEN

Wie nähern wir uns dem Lebewesen Pflanze? Entwickeln wir schon eine wirkliche Beziehung, ein tiefes Verständ-nis ihrer Ganzheit? Immerhin,

die Würde der Pflanzen und ihre Integrität geraten

verstärkt ins Bewusstsein.

und Pollen, dazu grünes Blattwerk und natürlich Samen und

Früchte als Nahrung für Tiere und Menschen. Der Herbst ist

genau die richtige Zeit, dafür DANKE zu sagen – nicht ohne

Grund feiern wir gerade jetzt Erntedank.

A N Z E I G E

6 | Demeter Journal | Herbst 2013

V E R S T E H E NV E R S T E H E N

Dazu tragen nicht zuletzt auch die Entwicklungen bei, die

viele Menschen beunruhigen: Saatgut als Wirtschaftsfaktor

in der Hand weniger mächtiger Multis, Manipulationen am

Erbgut, Patente auf Sorten, Einengung der Vielfalt in der

Kulturlandschaft und auf dem Teller. Wer den Blick öffnet

für das Gegenüber Pflanze, ist manchmal geradezu über-

wältigt von der Schönheit einer Blüte, freut sich an zarten

Sprossen am Zweig, beobachtet das Reifen und genießt mit

allen Sinnen. Schon lange vor dem eigentlichen Verzehr

pflanzlicher Nahrung wird der Mensch dadurch genährt.

Pflanzen sind wahre Wunderwerke. Aus dem Zusammen-

spiel von lebendigem Boden mit Nährstoffen und Licht,

Wasser und menschlicher Zuwendung bilden sie im Blatt-

grün lebensnotwendigen Sauerstoff, in ihren Blüten Nektar

Schon vor 30 Jahren fingen Demeter-Gärtner und -Bauern an, sich mit

der Herkunft ihres Saatgutes intensiv zu beschäftigen und nach Alter-

nativen zu den industriellen Sorten zu suchen. 2005 war Demeter der

erste Verband, der Sorten, die aus Zellfusionstechniken hervorgegan-

gen sind, für den Demeter-Anbau ausgeschlossen hat. Als erster Bio-

Verband hat Demeter 2008 Richtlinien für Pflanzenzüchtung formu-

liert. Biodynamisch gezüchtete Sorten werden zertifiziert. Sie erfüllen

die Anforderungen der Züchtungsrichtlinien, die gemeinsam mit der

Assoziation biologisch-dynamischer Pflanzenzüchter entstanden sind.

Wenn nun Demeter-Lebensmittel wie Säfte oder frisches Gemüse,

Mehl, Brot, Müsli, Babynahrung auf die Herkunft „aus biologisch-

dynamischer Züchtung“ verweisen, wird die Art und Weise der Züch-

tung der verwendeten Sorten auch für Verbraucher nachvollziehbar.

Bei der Selektion wird gezielt auf Vitalität, Geschmack und Bekömm-

lichkeit hingearbeitet. So entsteht höchste Nahrungsquali-

tät von Anfang an. Biologisch-dynamisch

gezüchtetes Saatgut gehört dem ge-

meinnützigen Verein „Kultur-

saat“, ist nachbaufähig und

damit ein echtes Kultur -

gut in der Hand der

Bauern und Gärtner.

Demeter wurde seiner Pionierrolle schon 2005 gerecht, als in den

konsequenten Richtlinien CMS-Hybriden ausgeschlossen wurden.

Nun folgt die Bio-Branche und das ist auch gut so. Der Bundes-

verband Naturkost Naturwaren (BNN) hat die Grundlage für einen

Ausstieg der Naturkostbranche aus der Cytoplastenfusion gelegt.

Künftig soll Saatgut gekennzeichnet werden, das nicht mittels

Cytoplastenfusion erzeugt wurde. Als Erstes sollen Lieferanten

von Kohlsorten sich von ihrer jeweiligen Bezugsquelle bestätigen

lassen, dass beim eingesetzten Saatgut keine Cytoplastenfusion

während der Züchtung eingesetzt wurde.

Bei der Cytoplastenfusion wird in der Pflanzenzüchtung die soge-

nannte Cytoplasmatische Männliche Sterilität (CMS) eingezüchtet

und weitergegeben. Das Verfahren verletzt nach Meinung der

Öko-Branche die Integrität der Pflanzen. Dabei werden Arten, die

normalerweise nicht kreuzbar sind, durch die Verschmelzung von

Zellen und Zellkern, die Protoplastenfusion, zusammengeführt.

Dafür werden Gifte und Elektroschocks eingesetzt, das Saatgut

wird patentiert. CMS-Sorten mit ihren sterilen Pollen sind ebenso

wenig sinnvoll nachbaubar wie Hybridsorten. Hybridsorten entste-

hen bei der Kreuzung zweier Inzuchtlinien. Sie verlieren beim „Nach-

bau“, der Weiterverwendung ihrer Samen, ihre guten Eigenschaften.

D IE GESCHENKE DER PFLANZEN:

Auf Demeter-Höfen stehen Pflanzen in großer Vielfalt tagtäglich

im Zentrum der Aufmerksamkeit. Biodynamiker lesen ihre Pflan-

zen. Sie beobachten sie und erkennen, ob es ihnen gut geht oder

an etwas mangelt. Die Basis gesunder Pflanzen ist nach biodyna-

mischem Verständnis ein lebendiger Boden. Er stellt die Nähr-

stoffe zur Verfügung, die sich die Pflanze regelrecht erarbeiten

muss. Neben der seit Jahrhunderten bewährten Düngerpraxis

mit Mist und Kompost kommt bei Demeter der dynamische

Aspekt durch die auf Lebenskräfte zielenden Präparate hinzu.

Verrühren – dynamisieren – von Hornmist und Hornkiesel, impfen

des Komposts mit Schafgarbe, Kamille, Brennnessel, Eichenrinde,

Löwenzahn oder Baldrian wirken, auch wenn das rein natur-

wissenschaftlich-stofflich nicht zu erklären ist. Zahlreiche Lang-

zeitversuche belegen die positiven Wirkungen – und zwar in allen

Regionen der Welt. In einer Handvoll biodynamisch kultiviertem

Boden leben mehr Organismen als Menschen auf der Erde. Sie

sorgen mit dafür, dass die Humusschicht wächst, die Fruchtbar-

keit gesteigert wird und reife Lebensmittel den Menschen ganz-

heitlich ernähren und in seiner Entwicklung fördern.

Qualität von Anfang anDEMETER GING

VORAN – BIO FOLGT

Schönheit,

Früchte&

Sauerstoff,

SamenNEKTAR UND POLLEN,

Nähren und Entwicklung fördern

ABSCHIED VON CMS-HYBRIDEN

Wie nähern wir uns dem Lebewesen Pflanze? Entwickeln wir schon eine wirkliche Beziehung, ein tiefes Verständ-nis ihrer Ganzheit? Immerhin,

die Würde der Pflanzen und ihre Integrität geraten

verstärkt ins Bewusstsein.

und Pollen, dazu grünes Blattwerk und natürlich Samen und

Früchte als Nahrung für Tiere und Menschen. Der Herbst ist

genau die richtige Zeit, dafür DANKE zu sagen – nicht ohne

Grund feiern wir gerade jetzt Erntedank.

A N Z E I G E

6 | Demeter Journal | Herbst 2013

V E R S T E H E NV E R S T E H E N

Staunend steht die Gruppe vor der zartweißen Möhrenblüte, die sich dem gewölbten Netztunnel-dach entgegenreckt. Gleich nebenan eifern ihr die Pastinaken-Pflanzen nach. Gut abgeschirmt im zweiten Segment lässt sich der Weißkohl mit seinen gelben Blüten von Fliegen umschwirren. 20 Journal-Leserinnen und -Leser haben den Tag des offenen Zuchtgartens von der Zukunftsstif-tung Landwirtschaft auf dem Dottenfelderhof in Bad Vilbel gewonnen. Und ein Gewinn ist er im wahrsten Sinne des Wortes – für alle Beteiligten.

Dr. agr. habil. Hartmut Spieß, der seit 30 Jahren auf

dem „Dotti“ züchtet, steckt die Demeter-Verbrau-

cherInnen an mit seiner Liebe zu den Pflanzen.

Und umgekehrt lässt sich der 68-Jährige durch die vielen Fra-

gen und den intensiven Austausch bestärken in der wichtigen

Basisarbeit. Hautnah erlebt die Lesergruppe mit, wie auf dem

biodynamischen Demeter-Hof vor den Toren der Bankenme-

tropole Frankfurt Getreide- und Gemüsesorten im Einklang

mit der Natur entwickelt werden. Mehr noch: auf Einladung

der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, die mit dem Saatgut-

fonds ökologische Züchtung fördert, werden die Gäste Pflan-

zenzüchter für einen Tag.

Die junge Kanadierin Agathe Glaser ist nach dem Landbau-

schul-Jahr in das Züchtungsteam des Gemüseexperten Diet-

rich Bauer gewechselt. Sie strahlt, wenn sie in ihrem liebens-

werten Deutsch-Englisch-Mix davon erzählt, wie zunächst die

Maden in Holzwolle-Nester im

Kohl-Tunnel ausgesetzt werden,

um dann als Fliegen für die not-

wendige Bestäubung der Blüten

zu sorgen. Bis es so weit ist, mussten jedoch im letzten Herbst

die besten Kohlpflanzen ausgegraben und sorgsam überwin-

tert werden. Wie sehen die Blätter aus, wie das Herz im Inne-

ren, wie entwickelt sich der Kopf, wie klingt er, wenn mit ei-

nem Stöckchen dagegengeklopft wird? Erst im zweiten Jahr

blüht der Kohl, genau wie Möhren, Rote Bete und Pastinaken

auch. Das fordert nicht nur die Geduld der Züchter, sondern

kostet richtig Geld. „Der Züchtungsgang beim Gemüse ist

durch den zweijährigen Rhythmus natürlich länger als beim

einjährigen Getreide“, informiert Spieß, der als Gemüsezüch-

ter startete und inzwischen weit mehr in Sachen neuer biody-

namischer Getreidesorten aktiv ist.

BIODYNAMISCHER PFLANZENZÜCHTER FÜR EINEN TAG

Dot tenfe lderhof

LeserbesuchZUCHTGÄRTEN

in den

Der Charme des alten

Rittergutes verzaubert die

Kunden und Besucher auf

dem Dottenfelderhof

Herbst 2013 | Demeter Journal | 9

V O R O R T V O R O R T

Staunend steht die Gruppe vor der zartweißen Möhrenblüte, die sich dem gewölbten Netztunnel-dach entgegenreckt. Gleich nebenan eifern ihr die Pastinaken-Pflanzen nach. Gut abgeschirmt im zweiten Segment lässt sich der Weißkohl mit seinen gelben Blüten von Fliegen umschwirren. 20 Journal-Leserinnen und -Leser haben den Tag des offenen Zuchtgartens von der Zukunftsstif-tung Landwirtschaft auf dem Dottenfelderhof in Bad Vilbel gewonnen. Und ein Gewinn ist er im wahrsten Sinne des Wortes – für alle Beteiligten.

Dr. agr. habil. Hartmut Spieß, der seit 30 Jahren auf

dem „Dotti“ züchtet, steckt die Demeter-Verbrau-

cherInnen an mit seiner Liebe zu den Pflanzen.

Und umgekehrt lässt sich der 68-Jährige durch die vielen Fra-

gen und den intensiven Austausch bestärken in der wichtigen

Basisarbeit. Hautnah erlebt die Lesergruppe mit, wie auf dem

biodynamischen Demeter-Hof vor den Toren der Bankenme-

tropole Frankfurt Getreide- und Gemüsesorten im Einklang

mit der Natur entwickelt werden. Mehr noch: auf Einladung

der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, die mit dem Saatgut-

fonds ökologische Züchtung fördert, werden die Gäste Pflan-

zenzüchter für einen Tag.

Die junge Kanadierin Agathe Glaser ist nach dem Landbau-

schul-Jahr in das Züchtungsteam des Gemüseexperten Diet-

rich Bauer gewechselt. Sie strahlt, wenn sie in ihrem liebens-

werten Deutsch-Englisch-Mix davon erzählt, wie zunächst die

Maden in Holzwolle-Nester im

Kohl-Tunnel ausgesetzt werden,

um dann als Fliegen für die not-

wendige Bestäubung der Blüten

zu sorgen. Bis es so weit ist, mussten jedoch im letzten Herbst

die besten Kohlpflanzen ausgegraben und sorgsam überwin-

tert werden. Wie sehen die Blätter aus, wie das Herz im Inne-

ren, wie entwickelt sich der Kopf, wie klingt er, wenn mit ei-

nem Stöckchen dagegengeklopft wird? Erst im zweiten Jahr

blüht der Kohl, genau wie Möhren, Rote Bete und Pastinaken

auch. Das fordert nicht nur die Geduld der Züchter, sondern

kostet richtig Geld. „Der Züchtungsgang beim Gemüse ist

durch den zweijährigen Rhythmus natürlich länger als beim

einjährigen Getreide“, informiert Spieß, der als Gemüsezüch-

ter startete und inzwischen weit mehr in Sachen neuer biody-

namischer Getreidesorten aktiv ist.

BIODYNAMISCHER PFLANZENZÜCHTER FÜR EINEN TAG

Dot tenfe lderhof

LeserbesuchZUCHTGÄRTEN

in den

Der Charme des alten

Rittergutes verzaubert die

Kunden und Besucher auf

dem Dottenfelderhof

Herbst 2013 | Demeter Journal | 9

V O R O R T V O R O R T

Saatgut ist Kulturgut – Keime für die ZukunftViel Handarbeit gehört zur Züchtungsarbeit, dazu eine große

Portion Liebe, akribische Sorgfalt, genaue Dokumentation

und gute Nerven, wenn die Anmeldung beim Bundessorten-

amt mit vielen Formularen nervt oder die Sortenbestätigung

Zeit verschlingt. Nicht zu vergessen sind das „Züchtergen“

und die feinen Sinne. „Wir haben in diesem Jahr schon über

2 500 Möhren verkostet“, verrät Agathe Glaser. Denn neben

der optimalen Anpassung an die Bedingungen der Biodyna-

mischen Wirtschaftsweise und der robusten Pflanzengesund-

heit sind den Demeter-Akteuren der gute Geschmack und die

beste Bekömmlichkeit der neuen Sorten wichtig.

Oliver Willing, Geschäftsführer der Zukunftsstiftung Land-

wirtschaft in der GLS Treuhand in Bochum, ergänzt harte

Zahlen. Mit fast 4 000 SpenderInnen unterstützt der Saat-

gutfonds den Aufbau der ökologischen Züchtungsforschung.

Jährlich sammelt er inzwischen rund 800 000 Euro für Züch-

tungsprojekte wie die auf dem Dottenfelderhof. Und er

braucht weitere Mitstreiter, denn Züchtung ist langwierig

und teuer. Die Entwicklung einer Getreidesorte kostet zum

Beispiel mindestens 600 000 Euro und dauert zehn bis zwölf

Jahre. Beim Gemüse geht es nicht billiger. Bisher kommen

jährlich rund 140 000 Euro aus der Bio-Branche im Saatgut-

fonds an. Ab 2014 wird Demeter, der Verband der Biodyna-

mischen Wirtschaftsweise, jährlich allein mindestens 40 000

Euro zur Förderung der biodynamischen und ökologischen

Pflanzen- und Tierzucht bereitstellen. „Das Geld von Deme-

ter ist da schon ein bemerkenswerter Anteil“, betont Oliver

Willing und hofft auf Nachahmer.

Seine ZuhörerInnen beim Züchtertag nicken. Sie haben ver-

standen, wie wichtig ökologisches Saatgut ist: „Wir wollen

damit ja auch ein Zeichen gegen Patente und Gentechnik set-

zen. Saatgut ist Kulturgut. Das dürfen wir nicht den Agro-

multis überlassen. Wir wollen bio von Anfang an.“ Hartmut

Spieß blickt in die Geschichte: „Seit 12 000 Jahren wurde

Saatgut von Generation zu Generation weitergegeben und

weiterentwickelt. Nur durch die Tätigkeit des Menschen

kann das Saatgut in seiner Vielfalt erhalten werden, wenn er

es hegt und pflegt und an die sich ändernden Bedingungen

anpasst.“

Demeter-Kartoffeln ohne Kupfer-SpritzungWeiter geht’s im Gemüsezuchtgarten zu den Kartoffeln, die

rein vegetativ vermehrt werden und dadurch besonders

krankheitsanfällig sind. Hartmut Spieß hat mit fünf Knollen

angefangen und ist schon fünf Jahre lang dem Erdapfel auf

der Spur, der gut schmeckt, sich optimal lagert und vor allem

widerstandsfähig gegenüber der Krautfäule ist. Ganz neben-

bei beantwortet er die Frage nach Kupferspritzungen aus der

Besucherschar: „Nein, bei Demeter werden Kartoffeln nicht

mit Kupfer gespritzt. Das unterscheidet biodynamisch von

anderen Bio-Regelungen.“ Und macht die neue Sorte noch

wichtiger.

Während sich Dietrich Bauer auf Weiß-, Wirsing- und Rot-

kohl, Möhren und Pastinaken konzentriert und längst eine

umfangreiche Erhaltungszucht aufgebaut sowie sieben „neue“

Sorten entwickelt hat, folgt Christoph Matthes, der die Ge-

müsezüchtung auf dem Hof von Pionier Dr. Spieß übernom-

men hat, der Erhaltung der eigenen Sorten wie Tomate Qua-

dro, Dorenia und Bogu’s Fruchta sowie der leckeren

Minigurke Persika. Die Erhaltungszucht betrifft auch die

Im Frühsommer 2013 konnte der Dottenfelderhof seine neue Saat-

guthalle für die Getreide- und Gemüsezüchtung einweihen. Der

Demeter-Betrieb zählt zu den herausragenden Züchtungseinrich-

tungen in Europa. Gebhard Rossmanith von der Bingenheimer

Saatgut AG lobte: „Man muss schon weit gehen, um einen Hof wie

den Dottenfelderhof zu finden, der das biologisch-dynamische

Prinzip des Hoforganismus in dieser Fülle und Vielfalt so verwirk-

licht. Die heilende Arbeit hier beginnt bei der Entwicklung und

Pflege des Saatgutes als Basis lebendiger Landwirtschaft.“

Mehr Platz für Züchtung Saatguthalle eingeweiht

Nicht nur für die Kleinsten ein Magnet: die Ferkel Zwei Getreidesorten zu kreuzen,

muss gut vorbereitet seinA N Z E I G E

10 | Demeter Journal | Herbst 2013

V O R O R T V O R O R T

Saatgut ist Kulturgut – Keime für die ZukunftViel Handarbeit gehört zur Züchtungsarbeit, dazu eine große

Portion Liebe, akribische Sorgfalt, genaue Dokumentation

und gute Nerven, wenn die Anmeldung beim Bundessorten-

amt mit vielen Formularen nervt oder die Sortenbestätigung

Zeit verschlingt. Nicht zu vergessen sind das „Züchtergen“

und die feinen Sinne. „Wir haben in diesem Jahr schon über

2 500 Möhren verkostet“, verrät Agathe Glaser. Denn neben

der optimalen Anpassung an die Bedingungen der Biodyna-

mischen Wirtschaftsweise und der robusten Pflanzengesund-

heit sind den Demeter-Akteuren der gute Geschmack und die

beste Bekömmlichkeit der neuen Sorten wichtig.

Oliver Willing, Geschäftsführer der Zukunftsstiftung Land-

wirtschaft in der GLS Treuhand in Bochum, ergänzt harte

Zahlen. Mit fast 4 000 SpenderInnen unterstützt der Saat-

gutfonds den Aufbau der ökologischen Züchtungsforschung.

Jährlich sammelt er inzwischen rund 800 000 Euro für Züch-

tungsprojekte wie die auf dem Dottenfelderhof. Und er

braucht weitere Mitstreiter, denn Züchtung ist langwierig

und teuer. Die Entwicklung einer Getreidesorte kostet zum

Beispiel mindestens 600 000 Euro und dauert zehn bis zwölf

Jahre. Beim Gemüse geht es nicht billiger. Bisher kommen

jährlich rund 140 000 Euro aus der Bio-Branche im Saatgut-

fonds an. Ab 2014 wird Demeter, der Verband der Biodyna-

mischen Wirtschaftsweise, jährlich allein mindestens 40 000

Euro zur Förderung der biodynamischen und ökologischen

Pflanzen- und Tierzucht bereitstellen. „Das Geld von Deme-

ter ist da schon ein bemerkenswerter Anteil“, betont Oliver

Willing und hofft auf Nachahmer.

Seine ZuhörerInnen beim Züchtertag nicken. Sie haben ver-

standen, wie wichtig ökologisches Saatgut ist: „Wir wollen

damit ja auch ein Zeichen gegen Patente und Gentechnik set-

zen. Saatgut ist Kulturgut. Das dürfen wir nicht den Agro-

multis überlassen. Wir wollen bio von Anfang an.“ Hartmut

Spieß blickt in die Geschichte: „Seit 12 000 Jahren wurde

Saatgut von Generation zu Generation weitergegeben und

weiterentwickelt. Nur durch die Tätigkeit des Menschen

kann das Saatgut in seiner Vielfalt erhalten werden, wenn er

es hegt und pflegt und an die sich ändernden Bedingungen

anpasst.“

Demeter-Kartoffeln ohne Kupfer-SpritzungWeiter geht’s im Gemüsezuchtgarten zu den Kartoffeln, die

rein vegetativ vermehrt werden und dadurch besonders

krankheitsanfällig sind. Hartmut Spieß hat mit fünf Knollen

angefangen und ist schon fünf Jahre lang dem Erdapfel auf

der Spur, der gut schmeckt, sich optimal lagert und vor allem

widerstandsfähig gegenüber der Krautfäule ist. Ganz neben-

bei beantwortet er die Frage nach Kupferspritzungen aus der

Besucherschar: „Nein, bei Demeter werden Kartoffeln nicht

mit Kupfer gespritzt. Das unterscheidet biodynamisch von

anderen Bio-Regelungen.“ Und macht die neue Sorte noch

wichtiger.

Während sich Dietrich Bauer auf Weiß-, Wirsing- und Rot-

kohl, Möhren und Pastinaken konzentriert und längst eine

umfangreiche Erhaltungszucht aufgebaut sowie sieben „neue“

Sorten entwickelt hat, folgt Christoph Matthes, der die Ge-

müsezüchtung auf dem Hof von Pionier Dr. Spieß übernom-

men hat, der Erhaltung der eigenen Sorten wie Tomate Qua-

dro, Dorenia und Bogu’s Fruchta sowie der leckeren

Minigurke Persika. Die Erhaltungszucht betrifft auch die

Im Frühsommer 2013 konnte der Dottenfelderhof seine neue Saat-

guthalle für die Getreide- und Gemüsezüchtung einweihen. Der

Demeter-Betrieb zählt zu den herausragenden Züchtungseinrich-

tungen in Europa. Gebhard Rossmanith von der Bingenheimer

Saatgut AG lobte: „Man muss schon weit gehen, um einen Hof wie

den Dottenfelderhof zu finden, der das biologisch-dynamische

Prinzip des Hoforganismus in dieser Fülle und Vielfalt so verwirk-

licht. Die heilende Arbeit hier beginnt bei der Entwicklung und

Pflege des Saatgutes als Basis lebendiger Landwirtschaft.“

Mehr Platz für Züchtung Saatguthalle eingeweiht

Nicht nur für die Kleinsten ein Magnet: die Ferkel Zwei Getreidesorten zu kreuzen,

muss gut vorbereitet seinA N Z E I G E

10 | Demeter Journal | Herbst 2013

V O R O R T V O R O R T

nachbaufähige (samenfeste) Rosenkohlsorte Idemar sowie

Kopfsalate, Radieschen und Sellerie. Doch es geht auch die

Neuzüchtung weiter, wie von krautfäuleresistenten Tomaten,

von Rosenkohl, Brokkoli und Zuckermais. Gerade an den

gelben Kolben zeigt sich die Problematik der heutigen kon-

ventionellen Züchtung, die sich in der Hand weniger Agrar-

Multis befindet. Es gibt wie bei Mais, Sonnenblumen und

vielen Kohlarten nur noch Hybridsorten, deren Saatgut jedes

Jahr neu gekauft werden muss, weil es nicht sinnvoll ver-

mehrbar ist. Demgegenüber sind die biodynamisch gezüchte-

ten Sorten immer samenfest, also dauerhaft fruchtbar bezie-

hungsweise nachbaufähig. „Diese Populationssorten zeigen

sich jedoch nicht so einheitlich homogen wie die teils im La-

bor entwickelten F1-Hybriden“, erklärt Dr. Spieß. „Deshalb

werden sie vom Bundessortenamt häufiger abgelehnt und

viele sind nur als Amateursorten zugelassen.“ So kämpfen die

Demeter-Züchter also auch für die Vielfalt auf unserem Plane-

ten – und für die Autonomie von Gärtnern und Bauern. In

den Journal-Leserinnen und -Lesern, die einen ganzen Tag in

den Zuchtgärten verbringen durften, haben sie engagierte

Mitstreiter gewonnen. „Ich

werde jetzt beim Einkau-

fen viel genauer hinschau-

en und gezielt nach biodynami-

schen Sorten bei Gemüse und

Getreide fragen“, sagen sie beim

Abschied und springen noch schnell in den Hofladen des

Dotti, um sich mit grüner Frische, köstlichen Backwaren und

Selbstgemachtem aus der Hofkäserei einzudecken. Schließlich

geht es ja (auch) um den Genuss.

www.dottenfelderhof.de ww.zs-l.de www.kultursaat.de

Dr. Hartmut Spieß gehört

zu den Pionieren biodyna-

mischer Pflanzenzucht

Für die Journal-Leserinnen und

-Leser war der Tag in den Zucht-

gärten ein bereicherndes Erlebnis

A N Z E I G E

12 | Demeter Journal | Herbst 2013

V O R O R T

nachbaufähige (samenfeste) Rosenkohlsorte Idemar sowie

Kopfsalate, Radieschen und Sellerie. Doch es geht auch die

Neuzüchtung weiter, wie von krautfäuleresistenten Tomaten,

von Rosenkohl, Brokkoli und Zuckermais. Gerade an den

gelben Kolben zeigt sich die Problematik der heutigen kon-

ventionellen Züchtung, die sich in der Hand weniger Agrar-

Multis befindet. Es gibt wie bei Mais, Sonnenblumen und

vielen Kohlarten nur noch Hybridsorten, deren Saatgut jedes

Jahr neu gekauft werden muss, weil es nicht sinnvoll ver-

mehrbar ist. Demgegenüber sind die biodynamisch gezüchte-

ten Sorten immer samenfest, also dauerhaft fruchtbar bezie-

hungsweise nachbaufähig. „Diese Populationssorten zeigen

sich jedoch nicht so einheitlich homogen wie die teils im La-

bor entwickelten F1-Hybriden“, erklärt Dr. Spieß. „Deshalb

werden sie vom Bundessortenamt häufiger abgelehnt und

viele sind nur als Amateursorten zugelassen.“ So kämpfen die

Demeter-Züchter also auch für die Vielfalt auf unserem Plane-

ten – und für die Autonomie von Gärtnern und Bauern. In

den Journal-Leserinnen und -Lesern, die einen ganzen Tag in

den Zuchtgärten verbringen durften, haben sie engagierte

Mitstreiter gewonnen. „Ich

werde jetzt beim Einkau-

fen viel genauer hinschau-

en und gezielt nach biodynami-

schen Sorten bei Gemüse und

Getreide fragen“, sagen sie beim

Abschied und springen noch schnell in den Hofladen des

Dotti, um sich mit grüner Frische, köstlichen Backwaren und

Selbstgemachtem aus der Hofkäserei einzudecken. Schließlich

geht es ja (auch) um den Genuss.

www.dottenfelderhof.de ww.zs-l.de www.kultursaat.de

Dr. Hartmut Spieß gehört

zu den Pionieren biodyna-

mischer Pflanzenzucht

Für die Journal-Leserinnen und

-Leser war der Tag in den Zucht-

gärten ein bereicherndes Erlebnis

A N Z E I G E

12 | Demeter Journal | Herbst 2013

V O R O R T

DEMETER-KARTOFFELN FÖRDERN ENTWICKLUNG IN ÄGYPTEN

Viele fragen: Ist der Kauf von Demeter-Kartoffeln aus Ägypten vertretbar? Soll ich nicht lieber biodynamische deutsche Lager-kartoffeln nehmen?

Bijan Kafi von SEKEM, dem Vorzeige-

projekt in der ägyptischen Wüste, plä-

diert für die Importware. Er erinnert

sich: sandige Hügel, Staub in der Luft,

Reste von vertrockneten Sträuchern in

stechender Sonne. Die Wüste auf dem

Sinai ist ein lebensfeindlicher Ort.

Nichts lädt an diesem Tag im Sommer

2008 zum Verweilen ein.

Und doch beginnen hier erfahrene SE-

KEM-Landwirte mit einem Team von

tatkräftigen Mitarbeitern mit biodyna-

mischem Landbau. Schon nach dem

ersten Jahr ihres Einsatzes ist die Ge-

gend kaum wiederzuerkennen: satt-grü-

ner Klee, erste Reihen von Kasuarinen-

Bäumen als natürlicher Windschutz,

weiße Kuhreiher, mehr Artenvielfalt bei

Pflanzen und Tieren.

Noch einmal vier Jahre später sind neue

Flächen erschlossen, mit biodynamisch

präpariertem Kompost wird dem Wüs-

tenboden Leben eingearbeitet und Kar-

toffeln angebaut. 50 Mitarbeiter brin-

gen die Setzlinge Anfang Oktober in

den Boden, versorgen sie mit Kompost,

Hornmist und Hornkiesel, bewässern

und ab Mitte Februar wird geerntet:

Die „nur“ 300 Tonnen verschaffen vie-

len Menschen in der besonders struk-

turschwachen Sinai-Region Arbeit.

Der Großteil der Kartoffelernte wird je-

des Jahr nach Deutschland exportiert.

Handelspartner Biotropic vertreibt die

Knollen auf dem deutschen Bio-Markt.

Durch den Frachtschifftransport ist der

Ausstoß von CO₂ höher als bei der La-

gerung einheimischer Kartoffeln. Mo-

hamed Helmy, Betriebsleiter auf der

Sinai-Farm von SEKEM, ist der ganz-

heitliche Zusammenhang wichtiger als

eine isolierte Betrachtung einzelner As-

pekte: „Kartoffeln sind Teil unserer

vielfältigen Fruchtfolge, helfen uns, aus

trockenem Wüstenboden eine frucht-

bare Lebensgrundlage zu schaffen.

Wenn man in Ägypten überhaupt et-

was anbauen – und leben – will, müssen

wir den Eingriff des Menschen in die

Zusammenhänge der Natur tolerieren.

Wer meint, dass Kartoffeln in Ägypten

wegen der notwendigen Bewässerung

nicht angebaut werden sollten, spricht

eigentlich den Ägyptern jedes Recht ab,

überhaupt irgendetwas für den Export

anzubauen.“ Sollte die Chance, dank

Biodynamischer Wirtschaftsweise lang-

fristig zu einem Aufbau der Boden-

fruchtbarkeit zu kommen, vertan wer-

den? Übrigens braucht die Sinai-Farm,

auf der erst seit wenigen Jahren Deme-

ter-Anbau betrieben wird, laut einer

Studie etwa zwölf Prozent weniger

Wasser als konventionelle ägyptische

Bauern auf vergleichbarer Fläche.

Langsames Wachstum im HeidesandFür die Bauckhöfe in der Lüneburger

Heide sind Kartoffeln die „Königskul-

tur“. Auf 40 Hektar werden sie in Ame-

linghausen und Klein-Süstedt kultiviert.

Jährlich kommen rund 600 Tonnen

dieser Demeter-Heidekartoffeln in den

Naturkostfachhandel. „Wir können alle

unsere Kartoffeln gut vermarkten“, be-

tont Michael Bauck und betrachtet des-

halb die ägyptischen Frühkartoffeln

von SEKEM nicht als unerwünschte

Konkurrenz. Seine Beobachtung: wenn

sie Anfang März im Gemüseregal lie-

gen, gibt es eine kleine Delle im Abver-

kauf der Bauckhof-Ware. „Aber schnell

werden unsere Kartoffeln dann wieder

intensiv nachgefragt. Die Rückmeldun-

gen zeigen, dass der Geschmack der

langsam gewachsenen Heidekartoffeln

den VerbraucherInnen wichtig ist.“

Sandiger Boden und keine direkte

Düngung tun Kartoffeln eben gut. „Bei

uns müssen sich die Knollen so richtig

durchkämpfen“, schmunzelt der Deme-

ter-Bauer. „Dadurch entwickeln sie

mehr Zellen, die für den guten Ge-

schmack zuständig sind.“ Und gesund

sind die Bauckhof-Pflanzen auch.

„Wenn die Kartoffeln nicht sonderlich

triebig sind, tritt die gefürchtete Kraut-

fäule eher nicht so stark auf. Und die

Präparate tun sicherlich ihr Übriges

KartoffelnGeschmack

aus der Heidepunkten mit

dazu.“ Zusätzlich wirkt das im Bioreso-

nanz-Prinzip aktivierte Wasser stär-

kend. Damit wird bei Bauck schon das

Pflanzgut versorgt. Vom Start im Früh-

ling bis zur winterlichen Lagerung in

einer durch Außenluft gekühlten

Scheune bekommen diese Heidekartof-

feln also so viel Aufmerksamkeit und

Unterstützung, dass sie die Qualität

entwickeln, die keine Konkurrenz zu

fürchten hat. „Da trifft die SEKEM-

Kartoffel dann eher die einfachen Bio-

Qualitäten“, weiß das Bauckhof-Team.

www.sekem.org www.bauckhof.de

Michael Bauck

Wie entscheiden Sie sich beim Kartoffelkauf? Überzeugen Sie dieArgumente? Diskutieren Sie mit auf www.facebook/demeter-journal

f

AN

ZE

IGE

AN

ZE

IGE

14 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 15

N A C H G E F R A G TN A C H G E F R A G T

DEMETER-KARTOFFELN FÖRDERN ENTWICKLUNG IN ÄGYPTEN

Viele fragen: Ist der Kauf von Demeter-Kartoffeln aus Ägypten vertretbar? Soll ich nicht lieber biodynamische deutsche Lager-kartoffeln nehmen?

Bijan Kafi von SEKEM, dem Vorzeige-

projekt in der ägyptischen Wüste, plä-

diert für die Importware. Er erinnert

sich: sandige Hügel, Staub in der Luft,

Reste von vertrockneten Sträuchern in

stechender Sonne. Die Wüste auf dem

Sinai ist ein lebensfeindlicher Ort.

Nichts lädt an diesem Tag im Sommer

2008 zum Verweilen ein.

Und doch beginnen hier erfahrene SE-

KEM-Landwirte mit einem Team von

tatkräftigen Mitarbeitern mit biodyna-

mischem Landbau. Schon nach dem

ersten Jahr ihres Einsatzes ist die Ge-

gend kaum wiederzuerkennen: satt-grü-

ner Klee, erste Reihen von Kasuarinen-

Bäumen als natürlicher Windschutz,

weiße Kuhreiher, mehr Artenvielfalt bei

Pflanzen und Tieren.

Noch einmal vier Jahre später sind neue

Flächen erschlossen, mit biodynamisch

präpariertem Kompost wird dem Wüs-

tenboden Leben eingearbeitet und Kar-

toffeln angebaut. 50 Mitarbeiter brin-

gen die Setzlinge Anfang Oktober in

den Boden, versorgen sie mit Kompost,

Hornmist und Hornkiesel, bewässern

und ab Mitte Februar wird geerntet:

Die „nur“ 300 Tonnen verschaffen vie-

len Menschen in der besonders struk-

turschwachen Sinai-Region Arbeit.

Der Großteil der Kartoffelernte wird je-

des Jahr nach Deutschland exportiert.

Handelspartner Biotropic vertreibt die

Knollen auf dem deutschen Bio-Markt.

Durch den Frachtschifftransport ist der

Ausstoß von CO₂ höher als bei der La-

gerung einheimischer Kartoffeln. Mo-

hamed Helmy, Betriebsleiter auf der

Sinai-Farm von SEKEM, ist der ganz-

heitliche Zusammenhang wichtiger als

eine isolierte Betrachtung einzelner As-

pekte: „Kartoffeln sind Teil unserer

vielfältigen Fruchtfolge, helfen uns, aus

trockenem Wüstenboden eine frucht-

bare Lebensgrundlage zu schaffen.

Wenn man in Ägypten überhaupt et-

was anbauen – und leben – will, müssen

wir den Eingriff des Menschen in die

Zusammenhänge der Natur tolerieren.

Wer meint, dass Kartoffeln in Ägypten

wegen der notwendigen Bewässerung

nicht angebaut werden sollten, spricht

eigentlich den Ägyptern jedes Recht ab,

überhaupt irgendetwas für den Export

anzubauen.“ Sollte die Chance, dank

Biodynamischer Wirtschaftsweise lang-

fristig zu einem Aufbau der Boden-

fruchtbarkeit zu kommen, vertan wer-

den? Übrigens braucht die Sinai-Farm,

auf der erst seit wenigen Jahren Deme-

ter-Anbau betrieben wird, laut einer

Studie etwa zwölf Prozent weniger

Wasser als konventionelle ägyptische

Bauern auf vergleichbarer Fläche.

Langsames Wachstum im HeidesandFür die Bauckhöfe in der Lüneburger

Heide sind Kartoffeln die „Königskul-

tur“. Auf 40 Hektar werden sie in Ame-

linghausen und Klein-Süstedt kultiviert.

Jährlich kommen rund 600 Tonnen

dieser Demeter-Heidekartoffeln in den

Naturkostfachhandel. „Wir können alle

unsere Kartoffeln gut vermarkten“, be-

tont Michael Bauck und betrachtet des-

halb die ägyptischen Frühkartoffeln

von SEKEM nicht als unerwünschte

Konkurrenz. Seine Beobachtung: wenn

sie Anfang März im Gemüseregal lie-

gen, gibt es eine kleine Delle im Abver-

kauf der Bauckhof-Ware. „Aber schnell

werden unsere Kartoffeln dann wieder

intensiv nachgefragt. Die Rückmeldun-

gen zeigen, dass der Geschmack der

langsam gewachsenen Heidekartoffeln

den VerbraucherInnen wichtig ist.“

Sandiger Boden und keine direkte

Düngung tun Kartoffeln eben gut. „Bei

uns müssen sich die Knollen so richtig

durchkämpfen“, schmunzelt der Deme-

ter-Bauer. „Dadurch entwickeln sie

mehr Zellen, die für den guten Ge-

schmack zuständig sind.“ Und gesund

sind die Bauckhof-Pflanzen auch.

„Wenn die Kartoffeln nicht sonderlich

triebig sind, tritt die gefürchtete Kraut-

fäule eher nicht so stark auf. Und die

Präparate tun sicherlich ihr Übriges

KartoffelnGeschmack

aus der Heidepunkten mit

dazu.“ Zusätzlich wirkt das im Bioreso-

nanz-Prinzip aktivierte Wasser stär-

kend. Damit wird bei Bauck schon das

Pflanzgut versorgt. Vom Start im Früh-

ling bis zur winterlichen Lagerung in

einer durch Außenluft gekühlten

Scheune bekommen diese Heidekartof-

feln also so viel Aufmerksamkeit und

Unterstützung, dass sie die Qualität

entwickeln, die keine Konkurrenz zu

fürchten hat. „Da trifft die SEKEM-

Kartoffel dann eher die einfachen Bio-

Qualitäten“, weiß das Bauckhof-Team.

www.sekem.org www.bauckhof.de

Michael Bauck

Wie entscheiden Sie sich beim Kartoffelkauf? Überzeugen Sie dieArgumente? Diskutieren Sie mit auf www.facebook/demeter-journal

f

AN

ZE

IGE

AN

ZE

IGE

14 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 15

N A C H G E F R A G TN A C H G E F R A G T

ÄPFEL VORNAuf rund 670 Hektar Fläche wird in Deutschland das Lieblingsobst Apfel in biodynamischer

Demeter-Qualität kultiviert. Sie liegen also auch im Demeter e. V. flächenmäßig ganz vorn.

Besonders bekannt sind die „belebten Demeter-Äpfel“ von Augustin (www.bioaugustin.de)

und die Apfel-Spezialisten Clostermann, die zum Beispiel auch Apfel-Secco anbieten

(www.bio-obst-clostermann.de). Ganz wenig Fläche verbucht der Demeter-Bärlauch für

sich – gerade mal 100 Quadratmeter. Und für Fenchel mit Demeter-Logo sind vier Hektar

reserviert.

Sorte und Züchtungsart entscheiden ganz

wesentlich über den Geschmack von Möhren.

Das zeigt eine Untersuchung an 20 repräsen-

tativen Möhrensorten, die der biodynamische

Forscher Dr. Uwe Geier mit dem Sensoriklabor

des Technologie-Transfer-Zentrums (ttz) in

Bremerhaven vorgenommen hat. Dabei schnit-

ten die bio dynamisch gezüchteten Sorten am

besten ab. Sie waren weniger bitter und muffi-

ger, sondern angenehm süß und aromatisch.

www.forschungsring.de

Totalherbizid Glyphosat auch im Menschen

Die Ergebnisse einer neuen Studie

über die Belastung mit dem Total-

herbizid Glyphosat im Körper von

Europäern alarmieren. Der Einsatz

von chemisch-synthetischen – also

naturfremden – Stoffen im offenen

System der Natur hinterlässt eben

Spuren. Der Ökolandbau braucht

keine Herbizide wie Glyphosat, weil

er zur Unkrautbekämpfung auf eine

vielfältige Fruchtfolge und mecha-

nische Verfahren setzt. Der Dach-

verband aller Ökos, der BÖLW for-

dert seit Jahren die Einführung

einer Pestizidabgabe, damit die

Kosten des Einsatzes problemati-

scher Stoffe nicht mehr der Allge-

meinheit, sondern deren Anwen-

dern zugeordnet werden.

www.boelw.de

Möhren:

Züchtung bestimmt Geschmack

Weniger Gemüse? Entgegen aller Empfehlungen isst der deut-

sche Durchschnittsbürger offenbar weniger

Gemüse. Die Einkaufsmenge der Privathaus-

halte an Frischgemüse ist 2012 auf 70,3 Kilo

gesunken. Das ist der niedrigste Wert der

letzten Jahre, rechnet die Agrarmarkt Infor-

mations-Gesellschaft (AMI) vor. Tomaten,

Möhren und Zwiebeln gehören zu den am

häufigsten eingekauften Gemüsearten, ge-

folgt von Gurken und Paprika.

Rote Bete gut für den BlutdruckRote Bete sind ein effektives Antihypertensi-

vum. Bei einer, wenn auch kleinen experimen-

tellen Studie in London wurde ein überra-

schend deutlicher Rückgang der systolischen

Blutdruckwerte dokumentiert. Im

Ausmaß der Wirkung konnte

sich der Rote-Bete-Saft

durchaus mit Hochdruck-

Medikamenten messen lassen.

bit.ly/12jpeuH

AKE zu Stevia Der Arbeitskreis für Ernährungsforschung

(AKE) in Bad Vilbel hat eine Info zu Stevia

herausgebracht. Die Süßkraft der Pflanze

ist 300-mal so intensiv wie Zucker. Dabei

liefern die Süßstoffe keine Kalorien. Genau

das sieht der AKE kritisch. Ein Süßstoff –

egal ob natürlicher oder chemischer Her-

kunft – regt nur die Sinne an, liefert aber

keine Energie. Dadurch werden die inneren

Organe irritiert, weil der Mensch mit seinen

Sinnesfunktionen und dem Stoffwechsel

unterschiedlich angesprochen wird.

www.ak-ernaehrung.de

Drei neue CSA-BetriebeCustomer supported agriculture –

kurz CSA – wird immer beliebter.

In dieser Form der sozialen

Landwirtschaft verbinden sich

Kunden direkt mit einem Hof,

sorgen für finanzielle Vorleistung

und verzehren, was geerntet

wird. Drei weitere Demeter-

Betriebe haben sich jetzt in dieses

Zukunftsmodell eingereiht: Der

Reyerhof in Stuttgart-Möhringen,

das Gut Ostler in Bonn und der

Hof Schwalbennest in Chorin.

www.demeter.de/verbraucher/

aktuell/beteiligungen

670Hektar

qm

Hektar

100

4

Pionierarbeit: Demeter-PilzeDas war richtige Pionierarbeit: Edelpilze

in biodynamischer Demeter-Qualität

bietet der Pilzgarten in Helvesiek im

Elbe-Weser-Dreieck zwischen Hamburg

und Bremen. Er kultiviert Kräuterseit-

linge und Shiitakes und setzt dafür die

Biologisch-Dynamischen Präparate ein.

„Das macht uns noch achtsamer im Um-

gang mit dem Produkt“, sagt Geschäfts-

führer Torsten Jonas.

www.pilzgarten.de

AN

ZE

IGE

AN

ZE

IGE

16 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 17

W I S S E N S W E R TW I S S E N S W E R T

ÄPFEL VORNAuf rund 670 Hektar Fläche wird in Deutschland das Lieblingsobst Apfel in biodynamischer

Demeter-Qualität kultiviert. Sie liegen also auch im Demeter e. V. flächenmäßig ganz vorn.

Besonders bekannt sind die „belebten Demeter-Äpfel“ von Augustin (www.bioaugustin.de)

und die Apfel-Spezialisten Clostermann, die zum Beispiel auch Apfel-Secco anbieten

(www.bio-obst-clostermann.de). Ganz wenig Fläche verbucht der Demeter-Bärlauch für

sich – gerade mal 100 Quadratmeter. Und für Fenchel mit Demeter-Logo sind vier Hektar

reserviert.

Sorte und Züchtungsart entscheiden ganz

wesentlich über den Geschmack von Möhren.

Das zeigt eine Untersuchung an 20 repräsen-

tativen Möhrensorten, die der biodynamische

Forscher Dr. Uwe Geier mit dem Sensoriklabor

des Technologie-Transfer-Zentrums (ttz) in

Bremerhaven vorgenommen hat. Dabei schnit-

ten die bio dynamisch gezüchteten Sorten am

besten ab. Sie waren weniger bitter und muffi-

ger, sondern angenehm süß und aromatisch.

www.forschungsring.de

Totalherbizid Glyphosat auch im Menschen

Die Ergebnisse einer neuen Studie

über die Belastung mit dem Total-

herbizid Glyphosat im Körper von

Europäern alarmieren. Der Einsatz

von chemisch-synthetischen – also

naturfremden – Stoffen im offenen

System der Natur hinterlässt eben

Spuren. Der Ökolandbau braucht

keine Herbizide wie Glyphosat, weil

er zur Unkrautbekämpfung auf eine

vielfältige Fruchtfolge und mecha-

nische Verfahren setzt. Der Dach-

verband aller Ökos, der BÖLW for-

dert seit Jahren die Einführung

einer Pestizidabgabe, damit die

Kosten des Einsatzes problemati-

scher Stoffe nicht mehr der Allge-

meinheit, sondern deren Anwen-

dern zugeordnet werden.

www.boelw.de

Möhren:

Züchtung bestimmt Geschmack

Weniger Gemüse? Entgegen aller Empfehlungen isst der deut-

sche Durchschnittsbürger offenbar weniger

Gemüse. Die Einkaufsmenge der Privathaus-

halte an Frischgemüse ist 2012 auf 70,3 Kilo

gesunken. Das ist der niedrigste Wert der

letzten Jahre, rechnet die Agrarmarkt Infor-

mations-Gesellschaft (AMI) vor. Tomaten,

Möhren und Zwiebeln gehören zu den am

häufigsten eingekauften Gemüsearten, ge-

folgt von Gurken und Paprika.

Rote Bete gut für den BlutdruckRote Bete sind ein effektives Antihypertensi-

vum. Bei einer, wenn auch kleinen experimen-

tellen Studie in London wurde ein überra-

schend deutlicher Rückgang der systolischen

Blutdruckwerte dokumentiert. Im

Ausmaß der Wirkung konnte

sich der Rote-Bete-Saft

durchaus mit Hochdruck-

Medikamenten messen lassen.

bit.ly/12jpeuH

AKE zu Stevia Der Arbeitskreis für Ernährungsforschung

(AKE) in Bad Vilbel hat eine Info zu Stevia

herausgebracht. Die Süßkraft der Pflanze

ist 300-mal so intensiv wie Zucker. Dabei

liefern die Süßstoffe keine Kalorien. Genau

das sieht der AKE kritisch. Ein Süßstoff –

egal ob natürlicher oder chemischer Her-

kunft – regt nur die Sinne an, liefert aber

keine Energie. Dadurch werden die inneren

Organe irritiert, weil der Mensch mit seinen

Sinnesfunktionen und dem Stoffwechsel

unterschiedlich angesprochen wird.

www.ak-ernaehrung.de

Drei neue CSA-BetriebeCustomer supported agriculture –

kurz CSA – wird immer beliebter.

In dieser Form der sozialen

Landwirtschaft verbinden sich

Kunden direkt mit einem Hof,

sorgen für finanzielle Vorleistung

und verzehren, was geerntet

wird. Drei weitere Demeter-

Betriebe haben sich jetzt in dieses

Zukunftsmodell eingereiht: Der

Reyerhof in Stuttgart-Möhringen,

das Gut Ostler in Bonn und der

Hof Schwalbennest in Chorin.

www.demeter.de/verbraucher/

aktuell/beteiligungen

670Hektar

qm

Hektar

100

4

Pionierarbeit: Demeter-PilzeDas war richtige Pionierarbeit: Edelpilze

in biodynamischer Demeter-Qualität

bietet der Pilzgarten in Helvesiek im

Elbe-Weser-Dreieck zwischen Hamburg

und Bremen. Er kultiviert Kräuterseit-

linge und Shiitakes und setzt dafür die

Biologisch-Dynamischen Präparate ein.

„Das macht uns noch achtsamer im Um-

gang mit dem Produkt“, sagt Geschäfts-

führer Torsten Jonas.

www.pilzgarten.de

AN

ZE

IGE

AN

ZE

IGE

16 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 17

W I S S E N S W E R TW I S S E N S W E R T

Sie sind frisch und schmecken aromatisch,

weil sie reif geerntet werden

Sie sind deshalb besonders reich an

wichtigen sekundären Pflanzenstoffen

und Vitaminen

Sie erhöhen die Transparenz beim Einkauf

Handwerkliche Verarbeitung veredelt die

biodynamischen Rohstoffe

Sie schonen die Umwelt durch verringer-

ten Transportaufwand, weniger Lärm,

Schmutz und Abgase

Sie tragen zum Tierschutz bei

Sie fördern Arbeitsplätze in der Region

Sie sind Teil einer gepflegten, bewusst

gestalteten Kulturlandschaft

Sie sind saisonal und verbinden mit

dem Rhythmus der Jahreszeiten

Dank Gewächshaus Grünes auch im

Winter

Das Landgut Pretschen etwa 80 Kilometer

südlich von Berlin im Unterspreewald

wird schon seit 1999 nach Demeter-Richt-

linien bewirtschaftet. Mit gut 800 Hektar

Fläche bietet es Raum für Vielfalt. Für ein

neues Gewächshaus musste Betriebsleiter

Sascha Philipp 4,4 Millionen Euro in-

vestieren. Daran konnten sich Kunden mit

Genussscheinen beteiligen. Auf einer Flä-

che von zwei Hektar werden nun im Win-

ter Salate, Spinat und Petersilie und im

Sommer Gurken und Tomaten angebaut.

Pretschen ist der größte deutsche Produzent

von Bio-Chicorée in Demeter-Qualität.

Außerdem werden Bio-Milch und Bio-

Wurst hergestellt.

www.landgut-pretschen.de

Th emengärten der Gläsernen Molkerei

Zur Gläsernen Molkerei in Münchehofe im

Spreewald gehört ein Themengarten, in dem

Interessierte nach einer Besichtigung der

transparenten Herstellung leckerer Demeter-

Milchprodukte die Vielfalt der Natur mit allen

Sinnen entdecken können – und zwar im

Staudengarten, Kräutergarten und in einem

Jahreszeitengarten. Die Pflanzen in den The-

mengärten dienen zudem als Bienenweide

und beglücken nicht nur Besucher, sondern

auch Schmetterlinge, Marienkäfer und Honig-

bienen. Der Herbst ist die Zeit für Heide, As-

tern und Beeren und im Winter ist Hartriegel

mit seinem roten Holz ein schöner Kontrast

zum Schnee.

www.glaeserne-molkerei.de/glaserne-

molkerei-munchehofe/themengarten

GARTENRUNDBRIEF VERRÄT

WIE’S GEHTWer Demeter-Früchte aus

dem eigenen Garten ernten

möchte, findet im Demeter-

Gartenrundbrief alle zwei

Monate wertvolle Tipps. Da

wird die Anwendung der

Biodynamischen Präparate

genauso erklärt wie Aus-

saattermine und Insektennahrung. Außerdem

gibt es Steckbriefe aller Gemüse- und Obst-

sorten, Buchempfehlungen und Veranstal-

tungshinweise. Wer von den Profis profitieren

möchte, kann den Gartenrundbrief abonnie-

ren und hier schauen:

www.gartenrundbrief.de

ZUKUNFT SÄEN

Auf vielen Demeter-Höfen fin-

den jetzt im Herbst die Mit-

mach-Aktionen „Zukunft säen!“

statt. Gemeinsam mit Landwir-

ten säen VerbraucherInnen Ge-

treide aus biodynamischer oder

ökologischer Züchtung – garan-

tiert ohne gentechnische Metho-

den entwickelt. So lässt sich ge-

meinsam ein Zeichen für eine

Landwirtschaft ohne Agro-Gentechnik setzen.

Häufig finden die Aktionen im Rahmen von Hof- oder Erntedankfesten

oder in Kooperation mit Umweltverbänden statt. Vielerorts bieten Film-

vorführungen und Vorträge wichtige Hintergrundinformationen rund

um Gentechnik und Züchtung. Gleich mal Termine der Erntedankfeste

mit „Zukunft säen!“ vormerken:

21.9. Gut Rothenhausen, Groß Schenken-

berg, Mecklenburg-Vorpommern, 22.9.

Kattendorfer Hof: „Nahrungsmittelknapp-

heit vs. Biokost“, Kattendorf, Schleswig-

Holstein, 28.9. Gärtnerei Willmann,

Ingersheim, Baden-Württemberg, 29.9.

Sonnengut Gerster Balgstädt, Sachsen-

Anhalt, 29.9. Hof Dinkelberg in Schopf-

heim, Baden-Württemberg, 29.9. Hofgut

Oberfeld, Darmstadt, Hessen, 3.10. Wäl-

derhof St.Georgen, Baden-Württemberg,

6.10. Breuner-Hof, Lindlar-Breun, 12.10.

Gut Rengoldshausen Überlingen, Baden-

Württemberg, 12.10. Reyerhof Stuttgart-

Möhringen.

Weitere Termine unter www.demeter.de

Ökologische und faire Textilien werden

immer mehr Menschen immer wichtiger.

Da kommt die Meldung, dass die Zahl der

Firmen, die sich nach dem GOTS-Öko-

Standard zertifizieren ließ, 2012 um elf

Prozent von 2714 auf 3016 zugenommen

hat, genau richtig.

Mehr faire Öko-Kleidung

Dabei sein auf den Höfen

Pluspunkte für samenfeste biodynamische Gemüsesorten

Als erster Bio-Verband hat Demeter Richtlinien für Pflanzenzüchtung und zertifiziert

biodynamisch gezüchtete Sorten bei Gemüse und Getreide. Sie garantieren höchste

Nahrungsqualität und besten Geschmack.

PLUSPUNKTEfür frisches Obst und Gemüse

DER DEMETER-ERZEUGER AUS DER REGION

Selektion nach Vitalität, Aroma und

Bekömmlichkeit

Höchste Reifequalität

Geschmacksvielfalt dank regional

angepasster Sortenvielfalt

Harmonische Entwicklung im Kräfte-

feld von Erde und Kosmos dank

Biodynamischer Präparate

Wahrung der Integrität der Pflanze

Standortbezogene Züchtung

Förderung der regionalen Vielfalt

Fruchtbare Pflanzen, die ihre guten

Eigenschaften weitervererben

Saatgut als Kulturgut, nicht als Wirt-

schaftsfaktor – in der Verantwortung

von Bauern und Gärtnern

Unabhängigkeit von Saatgutkonzernen,

die auf Agro-Gentechnik setzen

menfeste emüsesorten

A N Z E I G E

18 | Demeter Journal | Herbst 2013

W A R E N K U N D EA K T U E L L

Sie sind frisch und schmecken aromatisch,

weil sie reif geerntet werden

Sie sind deshalb besonders reich an

wichtigen sekundären Pflanzenstoffen

und Vitaminen

Sie erhöhen die Transparenz beim Einkauf

Handwerkliche Verarbeitung veredelt die

biodynamischen Rohstoffe

Sie schonen die Umwelt durch verringer-

ten Transportaufwand, weniger Lärm,

Schmutz und Abgase

Sie tragen zum Tierschutz bei

Sie fördern Arbeitsplätze in der Region

Sie sind Teil einer gepflegten, bewusst

gestalteten Kulturlandschaft

Sie sind saisonal und verbinden mit

dem Rhythmus der Jahreszeiten

Dank Gewächshaus Grünes auch im

Winter

Das Landgut Pretschen etwa 80 Kilometer

südlich von Berlin im Unterspreewald

wird schon seit 1999 nach Demeter-Richt-

linien bewirtschaftet. Mit gut 800 Hektar

Fläche bietet es Raum für Vielfalt. Für ein

neues Gewächshaus musste Betriebsleiter

Sascha Philipp 4,4 Millionen Euro in-

vestieren. Daran konnten sich Kunden mit

Genussscheinen beteiligen. Auf einer Flä-

che von zwei Hektar werden nun im Win-

ter Salate, Spinat und Petersilie und im

Sommer Gurken und Tomaten angebaut.

Pretschen ist der größte deutsche Produzent

von Bio-Chicorée in Demeter-Qualität.

Außerdem werden Bio-Milch und Bio-

Wurst hergestellt.

www.landgut-pretschen.de

Th emengärten der Gläsernen Molkerei

Zur Gläsernen Molkerei in Münchehofe im

Spreewald gehört ein Themengarten, in dem

Interessierte nach einer Besichtigung der

transparenten Herstellung leckerer Demeter-

Milchprodukte die Vielfalt der Natur mit allen

Sinnen entdecken können – und zwar im

Staudengarten, Kräutergarten und in einem

Jahreszeitengarten. Die Pflanzen in den The-

mengärten dienen zudem als Bienenweide

und beglücken nicht nur Besucher, sondern

auch Schmetterlinge, Marienkäfer und Honig-

bienen. Der Herbst ist die Zeit für Heide, As-

tern und Beeren und im Winter ist Hartriegel

mit seinem roten Holz ein schöner Kontrast

zum Schnee.

www.glaeserne-molkerei.de/glaserne-

molkerei-munchehofe/themengarten

GARTENRUNDBRIEF VERRÄT

WIE’S GEHTWer Demeter-Früchte aus

dem eigenen Garten ernten

möchte, findet im Demeter-

Gartenrundbrief alle zwei

Monate wertvolle Tipps. Da

wird die Anwendung der

Biodynamischen Präparate

genauso erklärt wie Aus-

saattermine und Insektennahrung. Außerdem

gibt es Steckbriefe aller Gemüse- und Obst-

sorten, Buchempfehlungen und Veranstal-

tungshinweise. Wer von den Profis profitieren

möchte, kann den Gartenrundbrief abonnie-

ren und hier schauen:

www.gartenrundbrief.de

ZUKUNFT SÄEN

Auf vielen Demeter-Höfen fin-

den jetzt im Herbst die Mit-

mach-Aktionen „Zukunft säen!“

statt. Gemeinsam mit Landwir-

ten säen VerbraucherInnen Ge-

treide aus biodynamischer oder

ökologischer Züchtung – garan-

tiert ohne gentechnische Metho-

den entwickelt. So lässt sich ge-

meinsam ein Zeichen für eine

Landwirtschaft ohne Agro-Gentechnik setzen.

Häufig finden die Aktionen im Rahmen von Hof- oder Erntedankfesten

oder in Kooperation mit Umweltverbänden statt. Vielerorts bieten Film-

vorführungen und Vorträge wichtige Hintergrundinformationen rund

um Gentechnik und Züchtung. Gleich mal Termine der Erntedankfeste

mit „Zukunft säen!“ vormerken:

21.9. Gut Rothenhausen, Groß Schenken-

berg, Mecklenburg-Vorpommern, 22.9.

Kattendorfer Hof: „Nahrungsmittelknapp-

heit vs. Biokost“, Kattendorf, Schleswig-

Holstein, 28.9. Gärtnerei Willmann,

Ingersheim, Baden-Württemberg, 29.9.

Sonnengut Gerster Balgstädt, Sachsen-

Anhalt, 29.9. Hof Dinkelberg in Schopf-

heim, Baden-Württemberg, 29.9. Hofgut

Oberfeld, Darmstadt, Hessen, 3.10. Wäl-

derhof St.Georgen, Baden-Württemberg,

6.10. Breuner-Hof, Lindlar-Breun, 12.10.

Gut Rengoldshausen Überlingen, Baden-

Württemberg, 12.10. Reyerhof Stuttgart-

Möhringen.

Weitere Termine unter www.demeter.de

Ökologische und faire Textilien werden

immer mehr Menschen immer wichtiger.

Da kommt die Meldung, dass die Zahl der

Firmen, die sich nach dem GOTS-Öko-

Standard zertifizieren ließ, 2012 um elf

Prozent von 2714 auf 3016 zugenommen

hat, genau richtig.

Mehr faire Öko-Kleidung

Dabei sein auf den Höfen

Pluspunkte für samenfeste biodynamische Gemüsesorten

Als erster Bio-Verband hat Demeter Richtlinien für Pflanzenzüchtung und zertifiziert

biodynamisch gezüchtete Sorten bei Gemüse und Getreide. Sie garantieren höchste

Nahrungsqualität und besten Geschmack.

PLUSPUNKTEfür frisches Obst und Gemüse

DER DEMETER-ERZEUGER AUS DER REGION

Selektion nach Vitalität, Aroma und

Bekömmlichkeit

Höchste Reifequalität

Geschmacksvielfalt dank regional

angepasster Sortenvielfalt

Harmonische Entwicklung im Kräfte-

feld von Erde und Kosmos dank

Biodynamischer Präparate

Wahrung der Integrität der Pflanze

Standortbezogene Züchtung

Förderung der regionalen Vielfalt

Fruchtbare Pflanzen, die ihre guten

Eigenschaften weitervererben

Saatgut als Kulturgut, nicht als Wirt-

schaftsfaktor – in der Verantwortung

von Bauern und Gärtnern

Unabhängigkeit von Saatgutkonzernen,

die auf Agro-Gentechnik setzen

menfeste emüsesorten

A N Z E I G E

18 | Demeter Journal | Herbst 2013

W A R E N K U N D EA K T U E L L

Werkstätten für Menschen mit beson-

derem Hilfebedarf organisiert. Mittel-

punkt dabei ist der Martinshof. Auf

dem biodynamischen Betrieb arbeiten

Menschen mit ganz unterschiedlichen

Fähigkeiten zusammen. Sie erzeugen

seit 1990 gesunde und kraftvolle

Demeter-Lebensmittel für die Tennen-

taler und die Menschen in der Umge-

bung. Hier f ließen – anthroposophisch

inspiriert – Heilpädagogik und Agrar-

kultur zusammen. Für Betriebsleiter

Alexander Tierfelder, der auch als Vor-

stand bei Demeter Baden-Württemberg

und als Delegierter im Demeter e. V.

engagiert ist, zählt ganz besonders die Vielfalt des individuel-

len Hoforganismus. Auf den Feldern wächst das Getreide für

die Tennentaler Bäckerei, die Kartoffeln und das Viehfutter.

Von den Köchen sehr geliebt, ist seit einigen Jahren die au-

ßergewöhnliche Belugalinse im Anbau eine große Herausfor-

derung. Das Zentrum des Ganzen ist jedoch die Milchvieh-

herde, deren Milch in der Hofkäserei zu leckerem Käse und

Quark verarbeitet wird. In der hofeigenen Bäckerei entstehen

Holzofenbrot, Kekse und Kleingebäck. Auch die Einmachkü-

che bietet sinnvolle Arbeitsplätze und leckere Produkte. Alle

selbst produzierten Waren werden durch den eigenen Vertrieb

vermarktet – Erfolg eines außergewöhnlichen Modells.

Rund 70 Hektar Ackerbau sowie fast 40 Hektar Wiesen und

Weiden bieten den 25 Rindern, 20 Schweinen und Pferden,

die in der Gärtnerei eingesetzt werden sowie den Bienen und

mancherlei Kleinvieh beste Voraussetzungen. Dazu kommt

die liebevolle Betreuung durch die beteiligten Menschen und

die Aufmerksamkeit des Umfeldes. Führungen und pädago-

gische Veranstaltungen, Ausbildungen, Praktika und natür-

lich viele Feste prägen das Miteinander des Demonstrations-

betriebes im Förderprogramm ökologischer Landbau. Ein

Highlight ist zu Mittsommer die Open-Air-Aufführung des

integrativen Theaters. Genauso wichtig und ein stetiges

Entwicklungsprojekt ist das Thema gerechtes Wirtschaften.

„Unsere Mitarbeiter haben garantiert tarif liche Arbeitsbedin-

gungen und Bezahlung. Wir bieten Teilzeitangebote und wir

beschäftigen ältere Mitarbeiter sowie Menschen mit Handi-

cap“, erzählt Alexander Tierfelder nicht ohne Stolz. Auch das

hat die Jury überzeugt, denn der „Land Wirtschaft Kultur-

preis“ des Demeter e. V. soll Vorbildwirkung für andere er-

zeugen, die in der biodynamischen Gemeinschaft aktiv sind.

www.sannmann.com www.tennental.de

Inzwischen ist es gute Tradition: Demeter, die Organisation der Biodynamischen Wirtschafts-weise, verleiht den „Land Wirtschaft Kultur Preis“. Wieder werden zwei herausragende landwirt-schaftliche Betriebe geehrt: die Gärtnerei Sann-mann vor den Toren Hamburgs und Tennental in Baden-Württemberg. Beide zeigen, dass es neben der Erzeugung von wertvollen Lebensmitteln freiwilliges, soziokulturelles, qualitatives und ökologisches Engagement gibt – und zwar in beeindruckender Vielfalt.

Als Thomas Sannmann (54) 1986 den Betrieb seines

Vaters in neunter Generation übernahm, läutete er

ebenso entschlossen wie behutsam eine neue Ära

ein. Statt einiger weniger ertragreicher Gemüse wie Spinat

und Rettich wollte der junge Familienvater viele verschiedene

Gemüse in Demeter-Qualität erzeugen. Diese Umstellung

der Gemüsegärtnerei auf biologisch-dynamischen Anbau

nach Demeter-Richtlinien nahm einige Jahre in Anspruch.

27 Jahre nach der Initialzündung bewirtschaftet Sannmann

mit 33 engagierten Mitarbeitern, davon drei Auszubildende,

fast 50 Hektar Land, baut über 40 Gemüsearten, Kräuter-

und Salatspezialitäten auf 21 Hektar Freiland und 35 000

Quadratmetern Gewächshausfläche aus Glas und Folie an.

Gärtnerei mit eigener Rinderherde

Um einen intakten Hoforganismus zu gestalten, hat sich die

Gärtnerei Kühe angeschafft. Auf 25 Hektar Weideland fres-

sen sich die 20 Hereford-Rinder durch den Betrieb und

schenken dafür den Mist, der mit organischen Materialien

wie Pflanzen- und Gemüseresten, Grünschnitt und Stroh

nach dem CMC-Verfahren (Controlled Microbial Compos-

ting) kompostiert wird. Das Ergebnis ist ausgereifter, duften-

der Humus, frei von Krankheitserregern und Unkrautsamen,

beste Grundlage für aromatische Gemüse, Salate und Kräuter.

Besonderen Wert legt er auf den Erhalt alter, regionaler Sorten

wie der Tomate „Vierländer Platte“. Die samenfeste Möhre

„Mona“, die über Jahre dem Standort angepasst und in Ge-

schmack und Wuchs verbessert wurde, ist ebenfalls eine Be-

sonderheit der Gärtnerei. Vor sechs Jahren begann der Ge-

müsegärtner bis dahin noch unbekannte Wildsalat-Arten

anzubauen. 80 Prozent

der Erzeugnisse vermark-

tet Sannmann über den

Naturkost-Großhandel,

20 Prozent gehen per Ge-

müse-Abo-Kiste direkt an

den Kunden und natürlich

wird im Hofladen besonders gern gekauft. Neben dem Genuss

geht es Sannmann natürlich auch um die gesamtgesellschaftli-

che Dimension, was sich unter anderem auch in seinem Enga-

gement für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg

zeigt. Schon 2004 gehörte der Gärtner mit Professor Dr. Dieter

Beger vom Ökomarktverein Hamburg zu den Initiatoren.

Viele Initiativen des engagierten Gärtnermeisters konnten

durch die Beteiligung von Kunden umgesetzt werden. Sie

kaufen sogenannte Genussscheine und finanzieren damit

etwa den Bau neuer Betriebs- und Sozialräume für die Mitar-

beiter oder eine Kompost-Extraktionsanlage.

Zum Konzept des Betriebes gehört die Einbindung der Men-

schen aus der Region, die viermal im Jahr zu Festen ein-

geladen werden oder schon als Dreikäsehoch im Gärtner-

kinderprojekt säen und pflanzen, pflegen und ernten.

Charakter istisch für Sannmanns ganzheitliches Denken ist

auch das jüngste Projekt, die Überschussverarbeitung. Wäh-

rend der Tomatensaison wird aus sonnenreifen Früchten ei-

ner Sorte wie Cherrystrauch oder Vierländer Platte die feine

Suppe „Tomatentraum“. Dafür werden nicht-vermarktungs-

fähige Tomaten, die noch gut sind, aber den Absatzkriterien

nicht entsprechen, sorgsam veredelt.

Sozialtherapie in Tennental

Im Tennental in Deckenpfronn hat sich die Dorfgemein-

schaft in der Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins für die

sozial-therapeutische Einrichtung mit Wohnbereich und

LandPreis

für Sannmann und Tennental

Kultur

Wirtschaft

Thomas Sannmann und sein Team

können die Geschichten zum

Gemüse lebendig werden lassen

Demeter-Aufsichtsrat Christoph

Simpfendörfer (links) überreichte

in Tennental die Auszeichnung

20 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 21

B E G E G N E NB E G E G N E N

Werkstätten für Menschen mit beson-

derem Hilfebedarf organisiert. Mittel-

punkt dabei ist der Martinshof. Auf

dem biodynamischen Betrieb arbeiten

Menschen mit ganz unterschiedlichen

Fähigkeiten zusammen. Sie erzeugen

seit 1990 gesunde und kraftvolle

Demeter-Lebensmittel für die Tennen-

taler und die Menschen in der Umge-

bung. Hier f ließen – anthroposophisch

inspiriert – Heilpädagogik und Agrar-

kultur zusammen. Für Betriebsleiter

Alexander Tierfelder, der auch als Vor-

stand bei Demeter Baden-Württemberg

und als Delegierter im Demeter e. V.

engagiert ist, zählt ganz besonders die Vielfalt des individuel-

len Hoforganismus. Auf den Feldern wächst das Getreide für

die Tennentaler Bäckerei, die Kartoffeln und das Viehfutter.

Von den Köchen sehr geliebt, ist seit einigen Jahren die au-

ßergewöhnliche Belugalinse im Anbau eine große Herausfor-

derung. Das Zentrum des Ganzen ist jedoch die Milchvieh-

herde, deren Milch in der Hofkäserei zu leckerem Käse und

Quark verarbeitet wird. In der hofeigenen Bäckerei entstehen

Holzofenbrot, Kekse und Kleingebäck. Auch die Einmachkü-

che bietet sinnvolle Arbeitsplätze und leckere Produkte. Alle

selbst produzierten Waren werden durch den eigenen Vertrieb

vermarktet – Erfolg eines außergewöhnlichen Modells.

Rund 70 Hektar Ackerbau sowie fast 40 Hektar Wiesen und

Weiden bieten den 25 Rindern, 20 Schweinen und Pferden,

die in der Gärtnerei eingesetzt werden sowie den Bienen und

mancherlei Kleinvieh beste Voraussetzungen. Dazu kommt

die liebevolle Betreuung durch die beteiligten Menschen und

die Aufmerksamkeit des Umfeldes. Führungen und pädago-

gische Veranstaltungen, Ausbildungen, Praktika und natür-

lich viele Feste prägen das Miteinander des Demonstrations-

betriebes im Förderprogramm ökologischer Landbau. Ein

Highlight ist zu Mittsommer die Open-Air-Aufführung des

integrativen Theaters. Genauso wichtig und ein stetiges

Entwicklungsprojekt ist das Thema gerechtes Wirtschaften.

„Unsere Mitarbeiter haben garantiert tarif liche Arbeitsbedin-

gungen und Bezahlung. Wir bieten Teilzeitangebote und wir

beschäftigen ältere Mitarbeiter sowie Menschen mit Handi-

cap“, erzählt Alexander Tierfelder nicht ohne Stolz. Auch das

hat die Jury überzeugt, denn der „Land Wirtschaft Kultur-

preis“ des Demeter e. V. soll Vorbildwirkung für andere er-

zeugen, die in der biodynamischen Gemeinschaft aktiv sind.

www.sannmann.com www.tennental.de

Inzwischen ist es gute Tradition: Demeter, die Organisation der Biodynamischen Wirtschafts-weise, verleiht den „Land Wirtschaft Kultur Preis“. Wieder werden zwei herausragende landwirt-schaftliche Betriebe geehrt: die Gärtnerei Sann-mann vor den Toren Hamburgs und Tennental in Baden-Württemberg. Beide zeigen, dass es neben der Erzeugung von wertvollen Lebensmitteln freiwilliges, soziokulturelles, qualitatives und ökologisches Engagement gibt – und zwar in beeindruckender Vielfalt.

Als Thomas Sannmann (54) 1986 den Betrieb seines

Vaters in neunter Generation übernahm, läutete er

ebenso entschlossen wie behutsam eine neue Ära

ein. Statt einiger weniger ertragreicher Gemüse wie Spinat

und Rettich wollte der junge Familienvater viele verschiedene

Gemüse in Demeter-Qualität erzeugen. Diese Umstellung

der Gemüsegärtnerei auf biologisch-dynamischen Anbau

nach Demeter-Richtlinien nahm einige Jahre in Anspruch.

27 Jahre nach der Initialzündung bewirtschaftet Sannmann

mit 33 engagierten Mitarbeitern, davon drei Auszubildende,

fast 50 Hektar Land, baut über 40 Gemüsearten, Kräuter-

und Salatspezialitäten auf 21 Hektar Freiland und 35 000

Quadratmetern Gewächshausfläche aus Glas und Folie an.

Gärtnerei mit eigener Rinderherde

Um einen intakten Hoforganismus zu gestalten, hat sich die

Gärtnerei Kühe angeschafft. Auf 25 Hektar Weideland fres-

sen sich die 20 Hereford-Rinder durch den Betrieb und

schenken dafür den Mist, der mit organischen Materialien

wie Pflanzen- und Gemüseresten, Grünschnitt und Stroh

nach dem CMC-Verfahren (Controlled Microbial Compos-

ting) kompostiert wird. Das Ergebnis ist ausgereifter, duften-

der Humus, frei von Krankheitserregern und Unkrautsamen,

beste Grundlage für aromatische Gemüse, Salate und Kräuter.

Besonderen Wert legt er auf den Erhalt alter, regionaler Sorten

wie der Tomate „Vierländer Platte“. Die samenfeste Möhre

„Mona“, die über Jahre dem Standort angepasst und in Ge-

schmack und Wuchs verbessert wurde, ist ebenfalls eine Be-

sonderheit der Gärtnerei. Vor sechs Jahren begann der Ge-

müsegärtner bis dahin noch unbekannte Wildsalat-Arten

anzubauen. 80 Prozent

der Erzeugnisse vermark-

tet Sannmann über den

Naturkost-Großhandel,

20 Prozent gehen per Ge-

müse-Abo-Kiste direkt an

den Kunden und natürlich

wird im Hofladen besonders gern gekauft. Neben dem Genuss

geht es Sannmann natürlich auch um die gesamtgesellschaftli-

che Dimension, was sich unter anderem auch in seinem Enga-

gement für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg

zeigt. Schon 2004 gehörte der Gärtner mit Professor Dr. Dieter

Beger vom Ökomarktverein Hamburg zu den Initiatoren.

Viele Initiativen des engagierten Gärtnermeisters konnten

durch die Beteiligung von Kunden umgesetzt werden. Sie

kaufen sogenannte Genussscheine und finanzieren damit

etwa den Bau neuer Betriebs- und Sozialräume für die Mitar-

beiter oder eine Kompost-Extraktionsanlage.

Zum Konzept des Betriebes gehört die Einbindung der Men-

schen aus der Region, die viermal im Jahr zu Festen ein-

geladen werden oder schon als Dreikäsehoch im Gärtner-

kinderprojekt säen und pflanzen, pflegen und ernten.

Charakter istisch für Sannmanns ganzheitliches Denken ist

auch das jüngste Projekt, die Überschussverarbeitung. Wäh-

rend der Tomatensaison wird aus sonnenreifen Früchten ei-

ner Sorte wie Cherrystrauch oder Vierländer Platte die feine

Suppe „Tomatentraum“. Dafür werden nicht-vermarktungs-

fähige Tomaten, die noch gut sind, aber den Absatzkriterien

nicht entsprechen, sorgsam veredelt.

Sozialtherapie in Tennental

Im Tennental in Deckenpfronn hat sich die Dorfgemein-

schaft in der Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins für die

sozial-therapeutische Einrichtung mit Wohnbereich und

LandPreis

für Sannmann und Tennental

Kultur

Wirtschaft

Thomas Sannmann und sein Team

können die Geschichten zum

Gemüse lebendig werden lassen

Demeter-Aufsichtsrat Christoph

Simpfendörfer (links) überreichte

in Tennental die Auszeichnung

20 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 21

B E G E G N E NB E G E G N E N

Saisongärten werden immer beliebter. Auf dem

Demeter-Hofgut Oberfeld in Darmstadt zum

Beispiel werden über 200 Parzellen vom bio-

dynamischen Landwirt Jens Müller-Cuendet

vorbereitet. Er pflügt, düngt, sät und pflanzt

rund 20 verschiedene Feldfrüchte. Familien,

Freundesgruppen oder Singles kultivieren dann

ihr Stückchen Land auf Zeit in Eigenregie

weiter. Jetzt im Herbst sind viele täglich vor Ort,

um zu ernten, Praxistipps zu hören und Rezepte

auszutauschen. Aus den Erfahrungen der letzten

Jahre haben Oberfeld-SaisongärtnerInnen ein

reich gefülltes Kochbuch kreiert – und machen

Journal-LeserInnen mit dieser kleinen Auswahl

an ungewöhnlichen Verwandlungen der frisch

gepflückten Gemüse Lust auf mehr.

FFoFF toos:s::s FFFFotttoostutuddidiio oo VViViViscscccomoo , SiSiSiggii SScSchhenk

www.saisongarten.org www.landwirtschaft-oberfeld.de

800 g Wirsingblätter | 200 g grüne Blätter vom Lauch |

400 g Karotten | 2 mittelgroße rote Zwiebeln | Je 2 EL

Butter und Olivenöl | 100 ml trockener Rotwein oder

Gemüsebrühe | 50 ml Gemüsebrühe | Salz, Pfeffer |

4 – 6 EL Balsamico-Essig hell

1 Wirsing und Lauchblätter mit kochendem Wasser über-

gießen und mit geschlossenem Deckel 3 Minuten ziehen

lassen. In Eiswasser abkühlen, gut abtropfen lassen. Wirsing-

blätter von der dicken Mittelrippe befreien. Wirsing und Lauch

in mundgerechte Streifen schneiden. Mittelrippen würfeln.

2 Karotten schälen, die Hälfte in Streifen, die andere in

Würfel schneiden.

3 Butter und Olivenöl erhitzen, Zwiebeln glasig dünsten

und Gemüse glasig schmoren. Rotwein dazugeben und

reduzieren, bis er leicht cremig wird. Gemüsebrühe dazu,

würzen, mit Balsamico-Essig abschmecken und mindestens

eine Stunde durchziehen lassen.

Für den Teig: 150 g Dinkelvollkornmehl | 75 g Butter |

2 Prisen Salz | 75 g saure Sahne

Für den Belag: 1 Zwiebel | 1 EL Olivenöl | 120 g Fenchel |

300 g Mangold | 6 getrocknete Tomaten | 2 EL Zitronensaft |

Salz, Pfeffer, Crema di Balsamico | 150 g Ziegenfeta |

3 Eier | 125 g saure Sahne | Muskatnuss

1 Alle Zutaten für den Teig kneten, 28 cm-Springform da-

mit auslegen, 3 cm hohen Rand formen und im Back-

ofen bei 180 Grad 15 Minuten vorbacken.

2 Zwiebel würfeln, in Olivenöl glasig dünsten, Mangold

klein schneiden, Fenchel hobeln, getrocknete Tomaten

hacken. Alles bissfest dünsten, Zitronensaft zugeben und

würzen. Auf den vorgebackenen Boden geben, Feta zerkrü-

meln, Eier verquirlen und mit saurer Sahne vermischen. Mit

Muskatnuss abschmecken.

3 Feta über den Gemüse-Boden verteilen, Eier-Sahne-

Masse darüber gießen, bei 180 °C 20 Minuten backen.

verwandeln

V o n H e d i G e r m e rV o n S i m o n e S e r b a

Mangold-Karotten-Wirsing-

TarteSalat Fenchel-

DieAUS DER FÜLLE DES SAISONGARTENS

Herbst 2013 | Demeter Journal | 2322

G E N I E S S E N G E N I E S S E N

Saisongärten werden immer beliebter. Auf dem

Demeter-Hofgut Oberfeld in Darmstadt zum

Beispiel werden über 200 Parzellen vom bio-

dynamischen Landwirt Jens Müller-Cuendet

vorbereitet. Er pflügt, düngt, sät und pflanzt

rund 20 verschiedene Feldfrüchte. Familien,

Freundesgruppen oder Singles kultivieren dann

ihr Stückchen Land auf Zeit in Eigenregie

weiter. Jetzt im Herbst sind viele täglich vor Ort,

um zu ernten, Praxistipps zu hören und Rezepte

auszutauschen. Aus den Erfahrungen der letzten

Jahre haben Oberfeld-SaisongärtnerInnen ein

reich gefülltes Kochbuch kreiert – und machen

Journal-LeserInnen mit dieser kleinen Auswahl

an ungewöhnlichen Verwandlungen der frisch

gepflückten Gemüse Lust auf mehr.

FFoFF toos:s::s FFFFotttoostutuddidiio oo VViViViscscccomoo , SiSiSiggii SScSchhenk

www.saisongarten.org www.landwirtschaft-oberfeld.de

800 g Wirsingblätter | 200 g grüne Blätter vom Lauch |

400 g Karotten | 2 mittelgroße rote Zwiebeln | Je 2 EL

Butter und Olivenöl | 100 ml trockener Rotwein oder

Gemüsebrühe | 50 ml Gemüsebrühe | Salz, Pfeffer |

4 – 6 EL Balsamico-Essig hell

1 Wirsing und Lauchblätter mit kochendem Wasser über-

gießen und mit geschlossenem Deckel 3 Minuten ziehen

lassen. In Eiswasser abkühlen, gut abtropfen lassen. Wirsing-

blätter von der dicken Mittelrippe befreien. Wirsing und Lauch

in mundgerechte Streifen schneiden. Mittelrippen würfeln.

2 Karotten schälen, die Hälfte in Streifen, die andere in

Würfel schneiden.

3 Butter und Olivenöl erhitzen, Zwiebeln glasig dünsten

und Gemüse glasig schmoren. Rotwein dazugeben und

reduzieren, bis er leicht cremig wird. Gemüsebrühe dazu,

würzen, mit Balsamico-Essig abschmecken und mindestens

eine Stunde durchziehen lassen.

Für den Teig: 150 g Dinkelvollkornmehl | 75 g Butter |

2 Prisen Salz | 75 g saure Sahne

Für den Belag: 1 Zwiebel | 1 EL Olivenöl | 120 g Fenchel |

300 g Mangold | 6 getrocknete Tomaten | 2 EL Zitronensaft |

Salz, Pfeffer, Crema di Balsamico | 150 g Ziegenfeta |

3 Eier | 125 g saure Sahne | Muskatnuss

1 Alle Zutaten für den Teig kneten, 28 cm-Springform da-

mit auslegen, 3 cm hohen Rand formen und im Back-

ofen bei 180 Grad 15 Minuten vorbacken.

2 Zwiebel würfeln, in Olivenöl glasig dünsten, Mangold

klein schneiden, Fenchel hobeln, getrocknete Tomaten

hacken. Alles bissfest dünsten, Zitronensaft zugeben und

würzen. Auf den vorgebackenen Boden geben, Feta zerkrü-

meln, Eier verquirlen und mit saurer Sahne vermischen. Mit

Muskatnuss abschmecken.

3 Feta über den Gemüse-Boden verteilen, Eier-Sahne-

Masse darüber gießen, bei 180 °C 20 Minuten backen.

verwandeln

V o n H e d i G e r m e rV o n S i m o n e S e r b a

Mangold-Karotten-Wirsing-

TarteSalat Fenchel-

DieAUS DER FÜLLE DES SAISONGARTENS

Herbst 2013 | Demeter Journal | 2322

G E N I E S S E N G E N I E S S E N

500 g grüne Bohnen | 8 Blätter Salbei | 4 Zweige Rosmarin |

4 Lorbeerblätter | 12 Nelken | 400 g heller Essig |

400 ml Wasser | 1 TL Salz | 2 TL Zucker

1 Vier Twist-Off-Gläser à 370 ml samt Deckeln mit ko-

chendem Wasser übergießen, um sie keimfrei zu machen.

Auf sauberem Handtuch umgedreht trocknen lassen.

2 Bohnen waschen, putzen, in 3 cm lange Stücke schnei-

den. Kräuter waschen, trockentupfen, mit Lorbeer, Nel-

ken zu Essig und Wasser geben, Salz und Zucker darin auflö-

sen.

3 Bohnen und Gewürze trocken in die Gläser füllen, mit

Essig-Wasser-Gemisch auffüllen. Gläser verschließen.

4 Auf einen gelochten Einsatz (oder ein Geschirrtuch) in

einen Kochtopf stellen, den Topf bis etwa ¼ der Glashö-

he mit kaltem Wasser füllen, schnell zum Kochen bringen

und ca. 60 Minuten bei geringer Hitze kochen lassen (oder

nach Anweisung im Sterilisiergerät). Die Einkochzeit von

60 Minuten beginnt, wenn in den Gläsern Bläschen aufstei-

gen. Danach abkühlen lassen – die Deckel der Gläser müssen

sich nach innen gewölbt haben. Dann kühl und dunkel la-

gern – mindestens ein Jahr haltbar.

3 große Auberginen | 1 – 2 TL Salz | 1 Knoblauchzehe |

½ rote Zwiebel | ½ Zitrone | Pfeffer | Agar-Agar oder

Geliermittel | Alternativ Kreuzkümmel oder Sardellen

oder Petersilie

1 Halbierte Auberginen auf Backblech legen, bei 200 Grad

Umluft ca. 40 Minuten backen. Auberginenfleisch aus

der Schale schaben und mit Salz, Knoblauch und Zwiebel

pürieren.

2 Zitronensaft und abgeriebene -schale unterrühren, wür-

zen. Nach Belieben gemahlenen Kreuzkümmel, klein

geschnittene Sardellen oder gehackte Petersilie unterrühren.

3 Wie Marmelade mit Agar-Agar oder Geliermittel mi-

schen, erhitzen und heiß in mit kochendem Wasser

keimfrei gemachte Twist-off-Gläser füllen, verschließen und

auf den Kopf stellen. Dieser pikante Aufstrich hält sich lange

und schmeckt zu gegrilltem Gemüse oder auf Brot.

300 g entkerntes Kürbisfleisch | 200 ml Sahne |

100 ml Milch | 120 g Zucker | 1 TL Gewürzmischung

Süßspeise | 1 TL Zimt | 100 g Mandeln | abgeriebene

Schale einer Zitrone | 1 EL Zitronensaft

1 Kürbis raspeln. Sahne, Milch und Zucker zufügen, im of-

fenen Topf weich köcheln, etwa 30 – 40 Minuten pürieren.

2 Mit Zimt und Gewürzmischung (Sternanis, Koriander,

Ing wer, Kardamon, Nelken, Vanille) sowie Zitronen-

schale und -saft abschmecken. Geriebene Mandeln unter-

ziehen.

3 Mit Vanille- oder Zimteis servieren und gern mit

einer Physalis dekorieren.

V o n M a r i a n n e K i s s e l- L e s s e r u n d W e r n e r L e s s e r

BohnenEingelegte

grüne

V o n D o r o t h e e u n d K l a u s N o r t h

KürbisCreme orientalisch

V o n D o r o t h e e u n d K l a u s N o r t h

AuberginenCreme

Tomatenrot + Drachengrün. Das Beste aus Ost

und West – antikrebs-aktiv und abwehrstark. Dr.

med. Susanne Bihlmaier Hädecke. Wissenschaft-

liche Erkenntnisse gepaart mit praktischen Er-

nährungstipps und verführerischen Rezepten.

Das Saisongarten-Kochbuch. Marianne

Kissel-Lesser, Werner Lesser, Dorothee und

Klaus North, Synergia Verlag Darmstadt. Die

kreativen Köchinnen und Köche aus dem

Saisongarten vom Oberfeld haben außerge-

wöhnliche Vorschläge für Journal-LeserIn-

nen, die mit der Fülle des Herbstes Genuss in

die eigene Küche bringen möchten.

Alte Gemüsesorten neu gekocht. Keda Black, AT

Verlag. Allein schon die sehr ästhetischen Fotos

machen Appetit, die Rezepte sind originell und die

Warenkunde liefert übersichtlich Basis-Infos.

Noch mehr Rezepte

24 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 25

G E N I E S S E NG E N I E S S E N

500 g grüne Bohnen | 8 Blätter Salbei | 4 Zweige Rosmarin |

4 Lorbeerblätter | 12 Nelken | 400 g heller Essig |

400 ml Wasser | 1 TL Salz | 2 TL Zucker

1 Vier Twist-Off-Gläser à 370 ml samt Deckeln mit ko-

chendem Wasser übergießen, um sie keimfrei zu machen.

Auf sauberem Handtuch umgedreht trocknen lassen.

2 Bohnen waschen, putzen, in 3 cm lange Stücke schnei-

den. Kräuter waschen, trockentupfen, mit Lorbeer, Nel-

ken zu Essig und Wasser geben, Salz und Zucker darin auflö-

sen.

3 Bohnen und Gewürze trocken in die Gläser füllen, mit

Essig-Wasser-Gemisch auffüllen. Gläser verschließen.

4 Auf einen gelochten Einsatz (oder ein Geschirrtuch) in

einen Kochtopf stellen, den Topf bis etwa ¼ der Glashö-

he mit kaltem Wasser füllen, schnell zum Kochen bringen

und ca. 60 Minuten bei geringer Hitze kochen lassen (oder

nach Anweisung im Sterilisiergerät). Die Einkochzeit von

60 Minuten beginnt, wenn in den Gläsern Bläschen aufstei-

gen. Danach abkühlen lassen – die Deckel der Gläser müssen

sich nach innen gewölbt haben. Dann kühl und dunkel la-

gern – mindestens ein Jahr haltbar.

3 große Auberginen | 1 – 2 TL Salz | 1 Knoblauchzehe |

½ rote Zwiebel | ½ Zitrone | Pfeffer | Agar-Agar oder

Geliermittel | Alternativ Kreuzkümmel oder Sardellen

oder Petersilie

1 Halbierte Auberginen auf Backblech legen, bei 200 Grad

Umluft ca. 40 Minuten backen. Auberginenfleisch aus

der Schale schaben und mit Salz, Knoblauch und Zwiebel

pürieren.

2 Zitronensaft und abgeriebene -schale unterrühren, wür-

zen. Nach Belieben gemahlenen Kreuzkümmel, klein

geschnittene Sardellen oder gehackte Petersilie unterrühren.

3 Wie Marmelade mit Agar-Agar oder Geliermittel mi-

schen, erhitzen und heiß in mit kochendem Wasser

keimfrei gemachte Twist-off-Gläser füllen, verschließen und

auf den Kopf stellen. Dieser pikante Aufstrich hält sich lange

und schmeckt zu gegrilltem Gemüse oder auf Brot.

300 g entkerntes Kürbisfleisch | 200 ml Sahne |

100 ml Milch | 120 g Zucker | 1 TL Gewürzmischung

Süßspeise | 1 TL Zimt | 100 g Mandeln | abgeriebene

Schale einer Zitrone | 1 EL Zitronensaft

1 Kürbis raspeln. Sahne, Milch und Zucker zufügen, im of-

fenen Topf weich köcheln, etwa 30 – 40 Minuten pürieren.

2 Mit Zimt und Gewürzmischung (Sternanis, Koriander,

Ing wer, Kardamon, Nelken, Vanille) sowie Zitronen-

schale und -saft abschmecken. Geriebene Mandeln unter-

ziehen.

3 Mit Vanille- oder Zimteis servieren und gern mit

einer Physalis dekorieren.

V o n M a r i a n n e K i s s e l- L e s s e r u n d W e r n e r L e s s e r

BohnenEingelegte

grüne

V o n D o r o t h e e u n d K l a u s N o r t h

KürbisCreme orientalisch

V o n D o r o t h e e u n d K l a u s N o r t h

AuberginenCreme

Tomatenrot + Drachengrün. Das Beste aus Ost

und West – antikrebs-aktiv und abwehrstark. Dr.

med. Susanne Bihlmaier Hädecke. Wissenschaft-

liche Erkenntnisse gepaart mit praktischen Er-

nährungstipps und verführerischen Rezepten.

Das Saisongarten-Kochbuch. Marianne

Kissel-Lesser, Werner Lesser, Dorothee und

Klaus North, Synergia Verlag Darmstadt. Die

kreativen Köchinnen und Köche aus dem

Saisongarten vom Oberfeld haben außerge-

wöhnliche Vorschläge für Journal-LeserIn-

nen, die mit der Fülle des Herbstes Genuss in

die eigene Küche bringen möchten.

Alte Gemüsesorten neu gekocht. Keda Black, AT

Verlag. Allein schon die sehr ästhetischen Fotos

machen Appetit, die Rezepte sind originell und die

Warenkunde liefert übersichtlich Basis-Infos.

Noch mehr Rezepte

24 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 25

G E N I E S S E NG E N I E S S E N

Zu den Leckereien frisch aus dem Garten passt der 2012er Müller-Thurgau des Demeter-

Weinguts Deppisch. Der spontan vergorene Qualitätswein ergänzt mit seiner zarten Frucht

und seiner frischen, belebenden Art die Speisen. In Theilheim, zehn Kilometer südlich von

Würzburg in einer Talsenke, die der Jakobsbach in die fränkische Muschelkalkplatte gegra-

ben hat, kultiviert Familie Deppisch auf drei Hektar biodynamisch die Reben.

Hecken, Sträucher, Bäume und Steinrutsche unterbre-

chen die strenge Ordnung der Rebzeilen und verleihen

dem Theilheimer Altenberg sein romantisches Flair.

Silvaner, Riesling, Blauer Silvaner, Weißer Burgunder,

Spätburgunder, Frühburgunder, Domina, Regent und Por-

tugieser werden hier angebaut. Zahlreiche Auszeichnun-

gen für das Weingut Deppisch beweisen, dass vom Theil-

heimer Altenberg Trauben geerntet werden, die zu

hervorragenden Weinen heranreifen können.

„So wie wir unseren Trauben im Weinberg die nötige Zeit

zum Reifen geben, so lassen wir unseren Weinen eben-

falls ausreichend Zeit, damit sie sich in Ruhe bis zum

Trinkgenuss entwickeln können“, verrät Familie Deppisch

das Erfolgsrezept.

www.weingut-deppisch.com

Für den Teig: 125 g weiche Butter | 125 g Zucker |

1 Ei und 2 Eigelb | 150 g Dinkelmehl | 70 g Stärkemehl |

1,5 TL Backpulver | 1 Prise Salz | 1 EL Zimt | ½ Zitrone |

1 EL Semmelbrösel oder Vanillepuddingpulver

Für den Belag: 2 Zucchini | 1 Zitrone | Je 2 EL Ahornsirup

und Zucker

Für den Baiser: 4 Eiweiß | 100 g Puderzucker |

1 Päckchen Vanillezucker

1 Butter und Zucker mit Handrührgerät mischen, 1 Ei und

zwei Eigelb dazugeben (2 Eiweiß für Baiser aufheben),

Mehl, Stärke, Backpulver, Gewürze untermischen. Schale der

Zitrone abreiben und unterrühren.

2 Weichen Teig kneten und in gefettete Springform geben,

5 cm hohen Rand bilden. Semmelbrösel oder Pudding-

pulver auf den Teig streuen.

3 Zucchini in Scheiben schneiden und dachziegelartig auf

dem Tortenboden verteilen. Zitronenschale abreiben, Zi-

trone auspressen, Saft über die Zucchini träufeln, Ahornsirup

und Zucker drüberstreuen, bei 175 °C Umluft 30 – 40 Minu-

ten backen.

4 Für das Baiser Eiweiß steif schlagen, Puderzucker und

Vanille unterziehen. Baisermasse mit Teigschaber auf

der heißen Torte verteilen, 10 – 15 Minuten bei 150 °C Umluft

backen – gut beobachten bis das Eiweiß leicht gebräunt ist.

V o n M a r i a n n e K i s s e l- L e s s e r u n d W e r n e r L e s s e r

V o n D o r o t h e e u n d K l a u s N o r t h

Für den Teig: 250 – 350 g mehlige Kartoffeln (abhängig von

der Kartoffelsorte) | 50 g Butter | 80 g Zucker | 1 Ei |

10 g Backpulver | 250 g Weizenmehl Typ 550

Für den Belag: 500 – 700 g Äpfel | 1 Ei | 100 ml Sahne |

etwa 2 TL Zucker

1 Kartoffeln in der Schale kochen, abkühlen, schälen, fein

reiben. Butter schmelzen, Zucker und Ei dazugeben und

schaumig schlagen. Kartoffelmasse unterrühren.

2 Mit Backpulver und Mehl mischen und zu glattem Teig

verkneten. 30 Minuten kalt stellen. Äpfel evtl. schälen,

achteln, Kerngehäuse herausschneiden. Ei und Sahne verquir-

len und nach Geschmack süßen. Teig ausrollen.

3 Teig in 28 cm-Tarte-Form füllen, 1 cm Rand hochziehen,

mit Äpfeln belegen, Eier-Sahne-Mischung drübergießen,

bei 200 °C ca. 30 Minuten backen.

Apfelkuchen

Zucchini-

mit Kartoffelteig

Baiser-Torte

Zart fruchtig und frisch-belebend

Kreative Köchinnen und Köche

MÜLLER-THURGAU VOM WEINGUT DEPPISCH

Hedi Germer und Simone Serba

Die Rezepte verdanken wir (von

rechts nach links) Klaus North,

Dorothee North, Marianne

Kissel-Lesser, Werner Lesser

AN

ZE

IGE

Herbst 2013 | Demeter Journal | 2726 | Demeter Journal | Herbst 2013

G E N I E S S E NG E N I E S S E N

Zu den Leckereien frisch aus dem Garten passt der 2012er Müller-Thurgau des Demeter-

Weinguts Deppisch. Der spontan vergorene Qualitätswein ergänzt mit seiner zarten Frucht

und seiner frischen, belebenden Art die Speisen. In Theilheim, zehn Kilometer südlich von

Würzburg in einer Talsenke, die der Jakobsbach in die fränkische Muschelkalkplatte gegra-

ben hat, kultiviert Familie Deppisch auf drei Hektar biodynamisch die Reben.

Hecken, Sträucher, Bäume und Steinrutsche unterbre-

chen die strenge Ordnung der Rebzeilen und verleihen

dem Theilheimer Altenberg sein romantisches Flair.

Silvaner, Riesling, Blauer Silvaner, Weißer Burgunder,

Spätburgunder, Frühburgunder, Domina, Regent und Por-

tugieser werden hier angebaut. Zahlreiche Auszeichnun-

gen für das Weingut Deppisch beweisen, dass vom Theil-

heimer Altenberg Trauben geerntet werden, die zu

hervorragenden Weinen heranreifen können.

„So wie wir unseren Trauben im Weinberg die nötige Zeit

zum Reifen geben, so lassen wir unseren Weinen eben-

falls ausreichend Zeit, damit sie sich in Ruhe bis zum

Trinkgenuss entwickeln können“, verrät Familie Deppisch

das Erfolgsrezept.

www.weingut-deppisch.com

Für den Teig: 125 g weiche Butter | 125 g Zucker |

1 Ei und 2 Eigelb | 150 g Dinkelmehl | 70 g Stärkemehl |

1,5 TL Backpulver | 1 Prise Salz | 1 EL Zimt | ½ Zitrone |

1 EL Semmelbrösel oder Vanillepuddingpulver

Für den Belag: 2 Zucchini | 1 Zitrone | Je 2 EL Ahornsirup

und Zucker

Für den Baiser: 4 Eiweiß | 100 g Puderzucker |

1 Päckchen Vanillezucker

1 Butter und Zucker mit Handrührgerät mischen, 1 Ei und

zwei Eigelb dazugeben (2 Eiweiß für Baiser aufheben),

Mehl, Stärke, Backpulver, Gewürze untermischen. Schale der

Zitrone abreiben und unterrühren.

2 Weichen Teig kneten und in gefettete Springform geben,

5 cm hohen Rand bilden. Semmelbrösel oder Pudding-

pulver auf den Teig streuen.

3 Zucchini in Scheiben schneiden und dachziegelartig auf

dem Tortenboden verteilen. Zitronenschale abreiben, Zi-

trone auspressen, Saft über die Zucchini träufeln, Ahornsirup

und Zucker drüberstreuen, bei 175 °C Umluft 30 – 40 Minu-

ten backen.

4 Für das Baiser Eiweiß steif schlagen, Puderzucker und

Vanille unterziehen. Baisermasse mit Teigschaber auf

der heißen Torte verteilen, 10 – 15 Minuten bei 150 °C Umluft

backen – gut beobachten bis das Eiweiß leicht gebräunt ist.

V o n M a r i a n n e K i s s e l- L e s s e r u n d W e r n e r L e s s e r

V o n D o r o t h e e u n d K l a u s N o r t h

Für den Teig: 250 – 350 g mehlige Kartoffeln (abhängig von

der Kartoffelsorte) | 50 g Butter | 80 g Zucker | 1 Ei |

10 g Backpulver | 250 g Weizenmehl Typ 550

Für den Belag: 500 – 700 g Äpfel | 1 Ei | 100 ml Sahne |

etwa 2 TL Zucker

1 Kartoffeln in der Schale kochen, abkühlen, schälen, fein

reiben. Butter schmelzen, Zucker und Ei dazugeben und

schaumig schlagen. Kartoffelmasse unterrühren.

2 Mit Backpulver und Mehl mischen und zu glattem Teig

verkneten. 30 Minuten kalt stellen. Äpfel evtl. schälen,

achteln, Kerngehäuse herausschneiden. Ei und Sahne verquir-

len und nach Geschmack süßen. Teig ausrollen.

3 Teig in 28 cm-Tarte-Form füllen, 1 cm Rand hochziehen,

mit Äpfeln belegen, Eier-Sahne-Mischung drübergießen,

bei 200 °C ca. 30 Minuten backen.

Apfelkuchen

Zucchini-

mit Kartoffelteig

Baiser-Torte

Zart fruchtig und frisch-belebend

Kreative Köchinnen und Köche

MÜLLER-THURGAU VOM WEINGUT DEPPISCH

Hedi Germer und Simone Serba

Die Rezepte verdanken wir (von

rechts nach links) Klaus North,

Dorothee North, Marianne

Kissel-Lesser, Werner Lesser

AN

ZE

IGE

Herbst 2013 | Demeter Journal | 2726 | Demeter Journal | Herbst 2013

G E N I E S S E NG E N I E S S E N

S e l b e r m a c h e n :

Fruchtaufstrich

1 Hokkaido-Kürbis, etwa 1 kg | 40 g frischer Ingwer |

300 g Zucker | 50 g Gelierzucker | etwa 20 ml Zitronensaft

Kürbisà la Weggun

Kürbis entkernen, mit Schale

in Stücke schneiden.

Ingwer in kleine Stücke

schneiden.

Ingwer und Kürbisstücke in Topf

geben, etwa 5 Zentimeter hoch

Wasser einfüllen und alles kochen.

Ist das Fruchtfleisch weich

genug (Gabeltest), mit Pürierstab

pürieren.

Zucker, Gelierzucker, Zitronensaft

zugeben und noch mal aufkochen.

Unter ständigem Rühren

3 Minuten kochen lassen.

Twist-Off-Gläser mit kochendem

Wasser keimfrei machen.

Auf sauberem Küchenhandtuch

abtropfen lassen.

Kürbismasse einfüllen. Gläser

zuschrauben, etwa 5 Minuten

auf den Kopf stellen.

1

4

7

2

5

8

3

6

9

Bauernhof Weggun in der Uckermark in der Uckermarin der Uckerma

Celine Fischer hat den

fruchtigen Aufstrich

gleich mal probiert. Ihr

Urteil: schmeckt richtig

gut, süßlich und nicht

zu scharf. Und wenn die

Kürbisse aus dem eigenen

Garten groß genug sind,

will die Viertklässlerin

das Rezept nachkochen.

Marjolein und Frank

van der Hulst haben

den Bauernhof Weg-

gun „beerenstark“ ge-

macht. Sie haben den Be-

trieb in der Uckermark 2009

gegründet und können inzwischen auf vier Hektar Himbeeren,

Brombeeren, Stachelbeeren, schwarze und rote Johannisbeeren

sowie Erdbeeren und Rhabarber ernten. Ein ganzes Feld rot

leuchtender Hokkaido-Kürbisse wartet jetzt im Herbst 2013 dar-

auf, als Fruchtaufstrich das verlockende Marmeladen-Sortiment

der Wegguner zu ergänzen. So entwickeln die beiden Biodynamiker

immer neue Ideen – und inspirieren die Journal-LeserInnen zum

Selbermachen. Und wer in der Nähe ist, darf gern die muntere

Hühnerschar und die Schafherde besuchen sowie aus dem Hof-

laden Obst und Gemüse, Fruchtaufstriche, Gelees, Sirupe und Eier

direkt von Familie van der Hulst mitnehmen.

www.weggun.de

AN

ZE

IGE

Herbst 2013 | Demeter Journal | 2928 | Demeter Journal | Herbst 2013

G E N I E S S E N G E N I E S S E N

S e l b e r m a c h e n :

Fruchtaufstrich

1 Hokkaido-Kürbis, etwa 1 kg | 40 g frischer Ingwer |

300 g Zucker | 50 g Gelierzucker | etwa 20 ml Zitronensaft

Kürbisà la Weggun

Kürbis entkernen, mit Schale

in Stücke schneiden.

Ingwer in kleine Stücke

schneiden.

Ingwer und Kürbisstücke in Topf

geben, etwa 5 Zentimeter hoch

Wasser einfüllen und alles kochen.

Ist das Fruchtfleisch weich

genug (Gabeltest), mit Pürierstab

pürieren.

Zucker, Gelierzucker, Zitronensaft

zugeben und noch mal aufkochen.

Unter ständigem Rühren

3 Minuten kochen lassen.

Twist-Off-Gläser mit kochendem

Wasser keimfrei machen.

Auf sauberem Küchenhandtuch

abtropfen lassen.

Kürbismasse einfüllen. Gläser

zuschrauben, etwa 5 Minuten

auf den Kopf stellen.

1

4

7

2

5

8

3

6

9

Bauernhof Weggun in der Uckermark in der Uckermarin der Uckerma

Celine Fischer hat den

fruchtigen Aufstrich

gleich mal probiert. Ihr

Urteil: schmeckt richtig

gut, süßlich und nicht

zu scharf. Und wenn die

Kürbisse aus dem eigenen

Garten groß genug sind,

will die Viertklässlerin

das Rezept nachkochen.

Marjolein und Frank

van der Hulst haben

den Bauernhof Weg-

gun „beerenstark“ ge-

macht. Sie haben den Be-

trieb in der Uckermark 2009

gegründet und können inzwischen auf vier Hektar Himbeeren,

Brombeeren, Stachelbeeren, schwarze und rote Johannisbeeren

sowie Erdbeeren und Rhabarber ernten. Ein ganzes Feld rot

leuchtender Hokkaido-Kürbisse wartet jetzt im Herbst 2013 dar-

auf, als Fruchtaufstrich das verlockende Marmeladen-Sortiment

der Wegguner zu ergänzen. So entwickeln die beiden Biodynamiker

immer neue Ideen – und inspirieren die Journal-LeserInnen zum

Selbermachen. Und wer in der Nähe ist, darf gern die muntere

Hühnerschar und die Schafherde besuchen sowie aus dem Hof-

laden Obst und Gemüse, Fruchtaufstriche, Gelees, Sirupe und Eier

direkt von Familie van der Hulst mitnehmen.

www.weggun.de

AN

ZE

IGE

Herbst 2013 | Demeter Journal | 2928 | Demeter Journal | Herbst 2013

G E N I E S S E N G E N I E S S E N

Pflanzliche Bio-Produkte schneiden bei Unter-s uchungen wie etwa dem Öko-Monitoring im Bezug auf Pestizide und Nitratgehalt deutlich positiver ab als konventionelle Lebensmittel. Allein schon deshalb gelten sie als besonders gesund. Unter suchungen bescheinigen Bio-Gemüse und -Obst zudem immer wieder auch höhere Gehalte an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Gerade die sogenannten sekun-dären Pflanzenstoffe rücken immer stärker in den Fokus und sollen wahre Wunderwerke sein.

Obwohl längst nicht alle davon erforscht sind, gelten

sie generell als wichtig für die Erhaltung der Ge-

sundheit. Sie kommen als Farb-, Aroma- oder Bitter-

stoffe vor. Ihr Wirkungsspektrum für den Menschen ist breit:

gut für Herz und Kreislauf, Schutz vor Krebs und Diabetes,

das Immunsystem stärkend, mit antibakterieller Wirkung,

hormonell aktiv, halten sie auch Viren und Pilze in Schach.

Erst seit Anfang der 1990er Jahre beschäftigt sich die Wissen-

schaft überhaupt ernsthaft mit den sekundären Pflanzenstof-

fen. Dabei kam heraus, dass sie antioxidativ wirken und die

sogenannten Freien Radikalen abfangen können, die für den

Zellalterungsprozess verantwortlich gemacht werden.

Ausnahmsweise gilt: viel hilft vielFlavonoide sind mit rund 6 500 verschiedenen Verbindungen

die am weitesten verbreiteten, bekannten sekundären Pflan-

zenstoffe. Gut erforscht sind auch Carotinoide, Phytosterine,

Polyphenole und Phytoöstrogene. Auch wenn die Bio-Ver-

fügbarkeit dieser Stoffe sehr unterschiedlich ist – manche wie

etwa Lykopin aus Möhren und Tomaten werden erhitzt bes-

ser verwertet – lässt sich generell sagen: Wer viele verschiede-

ne biodynamische Gemüse isst, wird optimal mit den ganz

und gar nicht zweitrangigen Stoffen versorgt und tut seiner

Gesundheit (und natürlich dem Genuss) viel Gutes. Die gute

Nachricht dabei: wer jetzt anfängt, mehr Frisches zu essen,

erzielt bereits nach kurzer Zeit positive Effekte.

OBST UND GEMÜSE HÄLT GESUND

PflanzenstoffeSekundäre

Aronia, die Zellschützerin

Die dunklen Apfelbeeren wachsen inzwischen auch in

deutschen Gärten. Roh sind sie sehr herb, aber ge-

mischt mit anderem Obst oder im Saft lecker. Dank

ihrer antioxidativen Anthocyane, den Farbstoffen,

gilt Aronia als Zellschützerin. Mit den vielen Carotinoiden wirkt

sie gefäßentspannend, also blutdrucksenkend.

Cranberrys tun Harnwegen gut

Die leuchtend rote, große Verwandte der Preisel-

beere schmeckt pur sehr sauer. Sie ist reich an

Gerbstoffen und starken Antioxidantien wie

den Proanthocyanidinen. Wer Cranberrys genießt, hat mehr Sali-

cylsäure im Urin. So werden offenbar Infektionen der Harnwege

verhindert. Auch Herz und Gefäße hält die Wunderbeere elastisch.

Kürbis gegen Darmpilz

Koreanische Forscher haben heraus gefunden,

dass Hokkaido-Kürbisse gut sind gegen He-

fepilze wie den weit verbreiteten Darmpilz

Candida albicans. Bestimmte Proteine aus

der Kürbisschale sollen das Wachstum dieser Hefepilze behindern.

Demnach heften sich die Eiweiße des Kürbis an die Zellmembran

der Pilze und stoppen so ihre Ausbreitung.

DiDiDi

d

ii

g g p

KK

als zweitrangigalles andere

Phytoöstrogene wie Isoflavone und Lignane sind besonders

reich vorhanden in Sojabohnen und deren Produkten, Bohnen,

Erbsen, Brokkoli, Oliven, Cranberrys und Erdbeeren. Bei ihnen wird

hormonelle Wirkung ebenso diskutiert wie Schutz vor Osteoporo-

se und Krebs. Günstig wirken sie sich offenbar auch auf die Blut-

fettwerte aus.

Phenolsäure liefern Trauben und Erdbeeren. Carotinoide

stellen uns Möhren, Kürbis, Paprika, Tomaten, Aprikosen, Äpfel zur

Verfügung und alle dunkelgrünen Gemüse.

AN

ZE

IGE

AN

ZE

IGE

30 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 31

G E S U N D L E B E NG E S U N D L E B E N

Pflanzliche Bio-Produkte schneiden bei Unter-s uchungen wie etwa dem Öko-Monitoring im Bezug auf Pestizide und Nitratgehalt deutlich positiver ab als konventionelle Lebensmittel. Allein schon deshalb gelten sie als besonders gesund. Unter suchungen bescheinigen Bio-Gemüse und -Obst zudem immer wieder auch höhere Gehalte an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Gerade die sogenannten sekun-dären Pflanzenstoffe rücken immer stärker in den Fokus und sollen wahre Wunderwerke sein.

Obwohl längst nicht alle davon erforscht sind, gelten

sie generell als wichtig für die Erhaltung der Ge-

sundheit. Sie kommen als Farb-, Aroma- oder Bitter-

stoffe vor. Ihr Wirkungsspektrum für den Menschen ist breit:

gut für Herz und Kreislauf, Schutz vor Krebs und Diabetes,

das Immunsystem stärkend, mit antibakterieller Wirkung,

hormonell aktiv, halten sie auch Viren und Pilze in Schach.

Erst seit Anfang der 1990er Jahre beschäftigt sich die Wissen-

schaft überhaupt ernsthaft mit den sekundären Pflanzenstof-

fen. Dabei kam heraus, dass sie antioxidativ wirken und die

sogenannten Freien Radikalen abfangen können, die für den

Zellalterungsprozess verantwortlich gemacht werden.

Ausnahmsweise gilt: viel hilft vielFlavonoide sind mit rund 6 500 verschiedenen Verbindungen

die am weitesten verbreiteten, bekannten sekundären Pflan-

zenstoffe. Gut erforscht sind auch Carotinoide, Phytosterine,

Polyphenole und Phytoöstrogene. Auch wenn die Bio-Ver-

fügbarkeit dieser Stoffe sehr unterschiedlich ist – manche wie

etwa Lykopin aus Möhren und Tomaten werden erhitzt bes-

ser verwertet – lässt sich generell sagen: Wer viele verschiede-

ne biodynamische Gemüse isst, wird optimal mit den ganz

und gar nicht zweitrangigen Stoffen versorgt und tut seiner

Gesundheit (und natürlich dem Genuss) viel Gutes. Die gute

Nachricht dabei: wer jetzt anfängt, mehr Frisches zu essen,

erzielt bereits nach kurzer Zeit positive Effekte.

OBST UND GEMÜSE HÄLT GESUND

PflanzenstoffeSekundäre

Aronia, die Zellschützerin

Die dunklen Apfelbeeren wachsen inzwischen auch in

deutschen Gärten. Roh sind sie sehr herb, aber ge-

mischt mit anderem Obst oder im Saft lecker. Dank

ihrer antioxidativen Anthocyane, den Farbstoffen,

gilt Aronia als Zellschützerin. Mit den vielen Carotinoiden wirkt

sie gefäßentspannend, also blutdrucksenkend.

Cranberrys tun Harnwegen gut

Die leuchtend rote, große Verwandte der Preisel-

beere schmeckt pur sehr sauer. Sie ist reich an

Gerbstoffen und starken Antioxidantien wie

den Proanthocyanidinen. Wer Cranberrys genießt, hat mehr Sali-

cylsäure im Urin. So werden offenbar Infektionen der Harnwege

verhindert. Auch Herz und Gefäße hält die Wunderbeere elastisch.

Kürbis gegen Darmpilz

Koreanische Forscher haben heraus gefunden,

dass Hokkaido-Kürbisse gut sind gegen He-

fepilze wie den weit verbreiteten Darmpilz

Candida albicans. Bestimmte Proteine aus

der Kürbisschale sollen das Wachstum dieser Hefepilze behindern.

Demnach heften sich die Eiweiße des Kürbis an die Zellmembran

der Pilze und stoppen so ihre Ausbreitung.

DiDiDi

d

ii

g g p

KK

als zweitrangigalles andere

Phytoöstrogene wie Isoflavone und Lignane sind besonders

reich vorhanden in Sojabohnen und deren Produkten, Bohnen,

Erbsen, Brokkoli, Oliven, Cranberrys und Erdbeeren. Bei ihnen wird

hormonelle Wirkung ebenso diskutiert wie Schutz vor Osteoporo-

se und Krebs. Günstig wirken sie sich offenbar auch auf die Blut-

fettwerte aus.

Phenolsäure liefern Trauben und Erdbeeren. Carotinoide

stellen uns Möhren, Kürbis, Paprika, Tomaten, Aprikosen, Äpfel zur

Verfügung und alle dunkelgrünen Gemüse.

AN

ZE

IGE

AN

ZE

IGE

30 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 31

G E S U N D L E B E NG E S U N D L E B E N

Der 32-jährige Emanuel Schmock hat sozusagen Demeter-Blut in den Adern. Aufgewachsen auf einem biodynamischen Hof innerhalb einer sozialen Arbeits- und Kulturgemeinschaft ent-wickelte er früh Leidenschaft für Landwirtschaft. Ein Wirtschaftsstudium in England, Mitarbeit beim Demeter-Verband, im Bio-Handel und bei Baby-nahrungspionier Holle waren da nahezu logische Fortsetzungen. Und mit Beharrlichkeit und Energie folgte im Mai 2012 die Gründung des eigenen Unternehmens gemeinsam mit Armin Steuernagel.

Damia heißt die Firma, die mit ihren farbenfrohen Mogli-Produkten Kindern wichtige Bausteine für eine ausgewogene, biodynamisch ausgerich-tete Ernährung ohne versteckte Zusatzstoffe liefern will.

Abwechslungsreiches Frühstück, Pausen- und Frucht-

snacks sowie fruchtige Getränke bieten sich an für

unterwegs, Schule oder Sport. Für Emanuel Schmock

und Armin Steuernagel sind Kinder die Zukunft schlecht-

hin. Armin Steuernagel (22 Jahre) hat als Sohn von Ärzte-

eltern in einer Familie mit sechs Geschwistern reichlich eige-

ne Erfahrungen mit Bedürfnissen und Wünschen der

Jüngsten gesammelt. Er gründete mit 16 Jahren seine erste

Firma: einen Versandhandel für pädagogisch wertvolles,

Wenn die politischen Weichen neu gestellt werden wie

jetzt bei der Bundestagswahl muss die Ernährungswende

eingeläutet werden. Da sind sich Experten einig. Der

Dachverband aller Ökos, der Bundesverband Ökologische

Lebensmittelwirtschaft BÖLW in Berlin, hat dazu ein

Thesenpapier erarbeitet. Wie viele Bereiche hat er dabei

als maßgeblich für die Ernährungswende ermittelt?

Schreiben Sie die Zahl auf eine Postkarte an Demeter e. V. - Rätsel

Demeter-Journal - Brandschneise 1 - 64295 Darmstadt oder schi-

cken Sie eine E-Mail mit der Lösung an [email protected]

Stichwort Rätsel Demeter-Journal.

Einsendeschluss ist der 11. Oktober 2013. Absender nicht vergessen.

Fortuna entscheidet auch bei Demeter.

Und wer Glück hat, kann sich über eine hochwertige Küchenausstat-

tung freuen. Dank einer Kooperation mit dem Kochexperten Silit war-

nachhaltiges Kinderspielzeug

(www.waldorfshop.de). Steu-

ernagel ist der pädagogische

Arm von Damia, denn Fir-

menziel ist es, Eltern zu un-

terstützen und in den wich-

tigsten Jahren der Kindheit

fördernd zur Seite zu stehen.

Gute, gesunde und ernäh-

rungsphysiologisch sinnvolle Nahrungsmittel, pädagogisch

wertvolle Spiele und Informationen gehören bei Damia also

zusammen. Das Mogli-Magazin, Gewinnspiele oder Aus-

flüge zu den Partnerhöfen untermauern diesen Anspruch.

Körper, Seele und Geist des Kindes fördern„Jedes Produkt wird daraufhin überprüft, ob es Körper, Seele

und Geist des Kindes angemessen und ganzheitlich fördert“,

betont Emanuel Schmock. Das Damia-Siegel steht deshalb

für Bio-Produkte in höchster Qualität, pädagogischen Mehr-

wert sowie Klima-, Natur- und Artenschutz. Mit Armin

Steuernagel ist er sich einig: „Wir sind überzeugt davon, dass

ein nachhaltiger Sinneswandel innerhalb breiter Bevölke-

rungsschichten zugunsten ökologischer Landwirtschaft und

Ernährung möglich ist, wenn wir umfassend aufklären und

bereits die Kleinsten für Natur- und Umweltthemen begeis-

tern.“ Dazu will das junge Unternehmen mit den beiden ziel-

strebigen Männern beitragen.

www.mogli.de

ten besonders wertvolle Rätselpreise auf die Gewinner. Viermal ver-

losen wir Gewinnpakete jeweils mit Salatschleuder Vitalita, Elektro-

Gewürzmühle, 2-teiligem Combi Set in der Trendfarbe Crazy Yellow,

Nudellöffel, Schaumlöffel, Schöpflöffel, Wender, Gießlöffel im Wert

von jeweils rund 300 Euro, zweimal gibt es das große Paket mit Wok in

der Trendfarbe Energy Red, 4-teiligem Topfset in Nature Black,

Gewürzmühlen, Sicomatic econtrol im Wert von jeweils 760 Euro.

Seit Jahrzehnten steht die Marke Silit für Spitzenprodukte rund ums

Kochen. Qualität, Gebrauchsnutzen und Design verbinden sich dabei

aufs Beste. Innovationen wie der Sicomatic® oder die Funktionskera-

mik Silargan® bereichern die Welt des gesunden Kochens und Genie-

ßens. Die Marke Silit steht für natürliches Kochen mit Produkten von

höchster Qualität. Da passen die wertvollen Demeter-Lebensmittel

doch optimal dazu. So kommt das Richtige in Kochtöpfe und Küchen-

utensilien.

www.silit.de

ZWEI JUNGE MÄNNER UND DER DSCHUNGEL

MogliDamiaund

Mit

eine essbare Kinderweltaufbauen

Wie viele Bereiche

Ernährungswende?Tolles Zubehör für die Küche zu gewinnen

sind maßgeblich für die

Mogli-Produkte mit Demeter-

zertifiziert sind die Moothie

Apfel-Banane-Erdbeere und

Banane-Guave-Mango aus

100 % Frucht ohne jede

Zusätze sowie die lustigen

Schlangen-Brezeln. Der herz-

hafte Knabberspaß mit

Demeter-Dinkel kommt ganz

ohne Aufstreusalz daher –

dafür aber im praktischen

Portionsbeutel.

Emanuel Schmock (links) und Armin

Steuernagel haben Damia gegründet

A N Z E I G E

32 | Demeter Journal | Herbst 2013

R Ä T S E L H A F TB E G E G N E N

Der 32-jährige Emanuel Schmock hat sozusagen Demeter-Blut in den Adern. Aufgewachsen auf einem biodynamischen Hof innerhalb einer sozialen Arbeits- und Kulturgemeinschaft ent-wickelte er früh Leidenschaft für Landwirtschaft. Ein Wirtschaftsstudium in England, Mitarbeit beim Demeter-Verband, im Bio-Handel und bei Baby-nahrungspionier Holle waren da nahezu logische Fortsetzungen. Und mit Beharrlichkeit und Energie folgte im Mai 2012 die Gründung des eigenen Unternehmens gemeinsam mit Armin Steuernagel.

Damia heißt die Firma, die mit ihren farbenfrohen Mogli-Produkten Kindern wichtige Bausteine für eine ausgewogene, biodynamisch ausgerich-tete Ernährung ohne versteckte Zusatzstoffe liefern will.

Abwechslungsreiches Frühstück, Pausen- und Frucht-

snacks sowie fruchtige Getränke bieten sich an für

unterwegs, Schule oder Sport. Für Emanuel Schmock

und Armin Steuernagel sind Kinder die Zukunft schlecht-

hin. Armin Steuernagel (22 Jahre) hat als Sohn von Ärzte-

eltern in einer Familie mit sechs Geschwistern reichlich eige-

ne Erfahrungen mit Bedürfnissen und Wünschen der

Jüngsten gesammelt. Er gründete mit 16 Jahren seine erste

Firma: einen Versandhandel für pädagogisch wertvolles,

Wenn die politischen Weichen neu gestellt werden wie

jetzt bei der Bundestagswahl muss die Ernährungswende

eingeläutet werden. Da sind sich Experten einig. Der

Dachverband aller Ökos, der Bundesverband Ökologische

Lebensmittelwirtschaft BÖLW in Berlin, hat dazu ein

Thesenpapier erarbeitet. Wie viele Bereiche hat er dabei

als maßgeblich für die Ernährungswende ermittelt?

Schreiben Sie die Zahl auf eine Postkarte an Demeter e. V. - Rätsel

Demeter-Journal - Brandschneise 1 - 64295 Darmstadt oder schi-

cken Sie eine E-Mail mit der Lösung an [email protected]

Stichwort Rätsel Demeter-Journal.

Einsendeschluss ist der 11. Oktober 2013. Absender nicht vergessen.

Fortuna entscheidet auch bei Demeter.

Und wer Glück hat, kann sich über eine hochwertige Küchenausstat-

tung freuen. Dank einer Kooperation mit dem Kochexperten Silit war-

nachhaltiges Kinderspielzeug

(www.waldorfshop.de). Steu-

ernagel ist der pädagogische

Arm von Damia, denn Fir-

menziel ist es, Eltern zu un-

terstützen und in den wich-

tigsten Jahren der Kindheit

fördernd zur Seite zu stehen.

Gute, gesunde und ernäh-

rungsphysiologisch sinnvolle Nahrungsmittel, pädagogisch

wertvolle Spiele und Informationen gehören bei Damia also

zusammen. Das Mogli-Magazin, Gewinnspiele oder Aus-

flüge zu den Partnerhöfen untermauern diesen Anspruch.

Körper, Seele und Geist des Kindes fördern„Jedes Produkt wird daraufhin überprüft, ob es Körper, Seele

und Geist des Kindes angemessen und ganzheitlich fördert“,

betont Emanuel Schmock. Das Damia-Siegel steht deshalb

für Bio-Produkte in höchster Qualität, pädagogischen Mehr-

wert sowie Klima-, Natur- und Artenschutz. Mit Armin

Steuernagel ist er sich einig: „Wir sind überzeugt davon, dass

ein nachhaltiger Sinneswandel innerhalb breiter Bevölke-

rungsschichten zugunsten ökologischer Landwirtschaft und

Ernährung möglich ist, wenn wir umfassend aufklären und

bereits die Kleinsten für Natur- und Umweltthemen begeis-

tern.“ Dazu will das junge Unternehmen mit den beiden ziel-

strebigen Männern beitragen.

www.mogli.de

ten besonders wertvolle Rätselpreise auf die Gewinner. Viermal ver-

losen wir Gewinnpakete jeweils mit Salatschleuder Vitalita, Elektro-

Gewürzmühle, 2-teiligem Combi Set in der Trendfarbe Crazy Yellow,

Nudellöffel, Schaumlöffel, Schöpflöffel, Wender, Gießlöffel im Wert

von jeweils rund 300 Euro, zweimal gibt es das große Paket mit Wok in

der Trendfarbe Energy Red, 4-teiligem Topfset in Nature Black,

Gewürzmühlen, Sicomatic econtrol im Wert von jeweils 760 Euro.

Seit Jahrzehnten steht die Marke Silit für Spitzenprodukte rund ums

Kochen. Qualität, Gebrauchsnutzen und Design verbinden sich dabei

aufs Beste. Innovationen wie der Sicomatic® oder die Funktionskera-

mik Silargan® bereichern die Welt des gesunden Kochens und Genie-

ßens. Die Marke Silit steht für natürliches Kochen mit Produkten von

höchster Qualität. Da passen die wertvollen Demeter-Lebensmittel

doch optimal dazu. So kommt das Richtige in Kochtöpfe und Küchen-

utensilien.

www.silit.de

ZWEI JUNGE MÄNNER UND DER DSCHUNGEL

MogliDamiaund

Mit

eine essbare Kinderweltaufbauen

Wie viele Bereiche

Ernährungswende?Tolles Zubehör für die Küche zu gewinnen

sind maßgeblich für die

Mogli-Produkte mit Demeter-

zertifiziert sind die Moothie

Apfel-Banane-Erdbeere und

Banane-Guave-Mango aus

100 % Frucht ohne jede

Zusätze sowie die lustigen

Schlangen-Brezeln. Der herz-

hafte Knabberspaß mit

Demeter-Dinkel kommt ganz

ohne Aufstreusalz daher –

dafür aber im praktischen

Portionsbeutel.

Emanuel Schmock (links) und Armin

Steuernagel haben Damia gegründet

A N Z E I G E

32 | Demeter Journal | Herbst 2013

R Ä T S E L H A F TB E G E G N E N

Die wertvollen Granatäpfel für den außergewöhnli-

chen, 100 Prozent reinen Presssaft von Voelkel

stammen aus der Türkei. Dort arbeitet das Familien-

unternehmen seit vielen Jahren eng mit seinem An-

baupartner Göknur zusammen. Nach dreijähriger

Umstellungszeit vom kontrolliert biologischen auf

den Demeter-Anbau können mit der neuen Ernte

nun erstmals Demeter-Granatäpfel verarbeitet wer-

den - weltweit ist dieses Projekt derzeit einzigartig. Aktuell verarbeitet

Göknur für die Traditionsmosterei im Wendland rund 1 500 Tonnen

erntefrische Granatäpfel zu Saft. Daraus werden rund 500 Tonnen

reiner Presssaft gewonnen, der bei Voelkel schonend und Wert erhal-

tend in Flaschen gefüllt wird. Regelmäßig besucht Voelkel seinen An-

baupartner vor Ort und überzeugt sich selbst von der Qualität der Roh-

waren – Genießer wissen das ebenso zu schätzen wie den einmaligen

Geschmack.

www.voelkeljuice.de

DEMETERNEU im

SORTIMENT

Kaffee von Alt Wien

Granatapfel von Voelkel

Moothies von Damia

„Die beerenbauern“ begeistern mit einem feinen

Sortiment edler, handgemachter Fruchtaufstri-

che. Mit 70 Prozent Fruchtanteil, ausschließlich

biodynamischen Früchten und der handwerkli-

chen Herstellung – „hier kocht der Chef selbst“

– hat der aromatische Brotaufstrich längst seine

Fangemeinde gewonnen. Die vollreifen Früchte

der Partner werden auf dem Höhepunkt ihrer Reife von Hand sorgfältig

geerntet und frisch verarbeitet. Für den Fruchtaufstrich Rhabarber-

Vanille kommt fränkischer Rhabarber mit einem ausgewogenen Süße-

Säure-Spiel mit feiner Vanille abgerundet ins Glas – und dann nicht

nur aufs Brot, sondern auch in Quark- und Süßspeisen aller Art. So

kommt der Sommer zu jeder Zeit auf den Tisch.

www.die-beerenbauern.de

Was zählt bei diesem Kaffee mehr: der gute Ge-

schmack, der an den paradiesischen Fleck Erde

in der Provinz Espirito Santo entführt, auf dem

er biodynamisch kultiviert wird? Oder die Tat-

sache, dass der Anbauer Henrique Sloper von

Camocim Organic der größte und bekannteste Demeter-Kaffeepflanzer

Brasiliens und ein echter Pionier ist? Hier greifen Nachverfolgbarkeit,

soziale Verantwortung und biodynamische Aufzucht der Bohnen inein-

ander und werden schließlich durch handwerkliche Röstung nach alter

Tradition von Alt Wien in Österreich so geröstet, dass sie ihren Ge-

schmack voll entfalten können. Der rote Lapar ist der kräftigste rein-

sortige Kaffee der Farm Camocim Organic. Mit den 100 Prozent Ara-

bica-Bohnen ist er mittelkräftig und bringt Nuss- und Ingweraromen

an den Gaumen und würzige Kakaonoten in der Nase.

www.altwien.at

Das junge Unternehmen Damia hat sich auf all

das spezialisiert, was sich die Kleinsten für

eine gute Ernährung wünschen. Nicht nur Kin-

der sind begeistert von den Dschungelbuch-

Motiven auf den Verpackungen – und Eltern

wissen die Zusatzleistungen wie pädagogisch

wertvolle Spiele zu schätzen. Die Moothies im

praktischen Pouch sind wiederverschließbar,

ideal für die Pause, für unterwegs oder beim Sport. Moothie Guave

punktet mit exotischem Geschmack, unverfälscht mit erntefrischen

Demeter-Früchten. Moothie Erdbeere schmeckt nach fruchtigen Erdbee-

ren und verzichtet bewusst auf den Zusatz von Zucker.

www.mogli.de

Soll es beim Naschen etwas ganz Besonderes sein?

Pacari Schokolade ist nicht nur die exklusive Edelscho-

koladenmarke, sondern zugleich die erste aus biodynamischer

Landwirtschaft stammende Schokoladensorte, die ausschließlich in

Ecuador hergestellt wird. Dafür sind nur die feinsten Zutaten und erle-

sensten Kakaobohnen der Sorte „Arriba Nacional“ gut genug. Alle Zu-

taten sind aus 100 Prozent biologischem Anbau und werden nach

strengen Fairtrade Regeln gehandelt, sodass auch die Produzenten vor

Ort ihren angemessenen Anteil erhalten. Bei den anspruchsvollsten

Schokoladenmessen erregten die Roh-Kakao-Schokoladen von PACARI

besondere Aufmerksamkeit – und die PACARI Raw 70 Prozent errang

die ersten Preise in sämtlichen Kategorien. Zum aromatischen Reich-

tum kommen eben gesundheitliche und gesellschaftliche Werte.

www.pacarichocolate.com

Fruchtaufstrich

von „die beerenbauern“

Schokolade von Pacari

AN

ZE

IGE

AN

ZE

IGE

34 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 35

P R O D U K T EP R O D U K T E

Die wertvollen Granatäpfel für den außergewöhnli-

chen, 100 Prozent reinen Presssaft von Voelkel

stammen aus der Türkei. Dort arbeitet das Familien-

unternehmen seit vielen Jahren eng mit seinem An-

baupartner Göknur zusammen. Nach dreijähriger

Umstellungszeit vom kontrolliert biologischen auf

den Demeter-Anbau können mit der neuen Ernte

nun erstmals Demeter-Granatäpfel verarbeitet wer-

den - weltweit ist dieses Projekt derzeit einzigartig. Aktuell verarbeitet

Göknur für die Traditionsmosterei im Wendland rund 1 500 Tonnen

erntefrische Granatäpfel zu Saft. Daraus werden rund 500 Tonnen

reiner Presssaft gewonnen, der bei Voelkel schonend und Wert erhal-

tend in Flaschen gefüllt wird. Regelmäßig besucht Voelkel seinen An-

baupartner vor Ort und überzeugt sich selbst von der Qualität der Roh-

waren – Genießer wissen das ebenso zu schätzen wie den einmaligen

Geschmack.

www.voelkeljuice.de

DEMETERNEU im

SORTIMENT

Kaffee von Alt Wien

Granatapfel von Voelkel

Moothies von Damia

„Die beerenbauern“ begeistern mit einem feinen

Sortiment edler, handgemachter Fruchtaufstri-

che. Mit 70 Prozent Fruchtanteil, ausschließlich

biodynamischen Früchten und der handwerkli-

chen Herstellung – „hier kocht der Chef selbst“

– hat der aromatische Brotaufstrich längst seine

Fangemeinde gewonnen. Die vollreifen Früchte

der Partner werden auf dem Höhepunkt ihrer Reife von Hand sorgfältig

geerntet und frisch verarbeitet. Für den Fruchtaufstrich Rhabarber-

Vanille kommt fränkischer Rhabarber mit einem ausgewogenen Süße-

Säure-Spiel mit feiner Vanille abgerundet ins Glas – und dann nicht

nur aufs Brot, sondern auch in Quark- und Süßspeisen aller Art. So

kommt der Sommer zu jeder Zeit auf den Tisch.

www.die-beerenbauern.de

Was zählt bei diesem Kaffee mehr: der gute Ge-

schmack, der an den paradiesischen Fleck Erde

in der Provinz Espirito Santo entführt, auf dem

er biodynamisch kultiviert wird? Oder die Tat-

sache, dass der Anbauer Henrique Sloper von

Camocim Organic der größte und bekannteste Demeter-Kaffeepflanzer

Brasiliens und ein echter Pionier ist? Hier greifen Nachverfolgbarkeit,

soziale Verantwortung und biodynamische Aufzucht der Bohnen inein-

ander und werden schließlich durch handwerkliche Röstung nach alter

Tradition von Alt Wien in Österreich so geröstet, dass sie ihren Ge-

schmack voll entfalten können. Der rote Lapar ist der kräftigste rein-

sortige Kaffee der Farm Camocim Organic. Mit den 100 Prozent Ara-

bica-Bohnen ist er mittelkräftig und bringt Nuss- und Ingweraromen

an den Gaumen und würzige Kakaonoten in der Nase.

www.altwien.at

Das junge Unternehmen Damia hat sich auf all

das spezialisiert, was sich die Kleinsten für

eine gute Ernährung wünschen. Nicht nur Kin-

der sind begeistert von den Dschungelbuch-

Motiven auf den Verpackungen – und Eltern

wissen die Zusatzleistungen wie pädagogisch

wertvolle Spiele zu schätzen. Die Moothies im

praktischen Pouch sind wiederverschließbar,

ideal für die Pause, für unterwegs oder beim Sport. Moothie Guave

punktet mit exotischem Geschmack, unverfälscht mit erntefrischen

Demeter-Früchten. Moothie Erdbeere schmeckt nach fruchtigen Erdbee-

ren und verzichtet bewusst auf den Zusatz von Zucker.

www.mogli.de

Soll es beim Naschen etwas ganz Besonderes sein?

Pacari Schokolade ist nicht nur die exklusive Edelscho-

koladenmarke, sondern zugleich die erste aus biodynamischer

Landwirtschaft stammende Schokoladensorte, die ausschließlich in

Ecuador hergestellt wird. Dafür sind nur die feinsten Zutaten und erle-

sensten Kakaobohnen der Sorte „Arriba Nacional“ gut genug. Alle Zu-

taten sind aus 100 Prozent biologischem Anbau und werden nach

strengen Fairtrade Regeln gehandelt, sodass auch die Produzenten vor

Ort ihren angemessenen Anteil erhalten. Bei den anspruchsvollsten

Schokoladenmessen erregten die Roh-Kakao-Schokoladen von PACARI

besondere Aufmerksamkeit – und die PACARI Raw 70 Prozent errang

die ersten Preise in sämtlichen Kategorien. Zum aromatischen Reich-

tum kommen eben gesundheitliche und gesellschaftliche Werte.

www.pacarichocolate.com

Fruchtaufstrich

von „die beerenbauern“

Schokolade von Pacari

AN

ZE

IGE

AN

ZE

IGE

34 | Demeter Journal | Herbst 2013 Herbst 2013 | Demeter Journal | 35

P R O D U K T EP R O D U K T E

„Unser Fukushima ist so alltäglich, dass es keiner mehr wahrnimmt“, so drastisch benennt BÖLW-Vorstand Dr. Alexander Beck die fatalen Auswirkungen der derzeitigen Ernährungswirt-schaft auf Mensch und Umwelt. Mit seinen Mitautoren des BÖLW-Thesenpapiers zur Ernäh-rungswende ist er sich einig: „Wir brauchen ein rasches und zielstrebiges Umsteuern, damit ge-sunde Ernährung, Bodenschutz und artgerechte Tierhaltung möglich werden.“

Genauso wie wir zukünftig auf 100 Prozent erneuer-

bare Energien angewiesen sein werden, werden auch

Lebensmittel zu 100 Prozent ökologisch erzeugt

werden müssen“, betont BÖLW-Vorstandssprecher Dr. Prinz

Felix zu Löwenstein. „Es wäre ein Beweis für Weitblick, wenn

die Politiker jetzt die Wende einleiten und nicht erst, wenn es

gar nicht mehr anders geht.“

Wahre Preise für Lebensmittel und eine umfassende Ernäh-

rungsbildung sind zwei wesentliche Kernforderungen aus

dem Thesenpapier. Der BÖLW hat insgesamt fünf maßgebli-

che Bereiche identifiziert, die jetzt angepackt werden müssen,

ERNÄHRUNGS

WENDEjetzt!

EXPERTEN FORDERN:

um Landwirtschaft und Ernährung nachhaltig zu gestalten.

Für jeden – 1. Recht auf Nahrung, 2. Nachhaltige Ernäh-

rung, 3. Artgerechte Tierhaltung, 4. Kreislaufwirtschaft,

5. Öko-soziale Marktwirtschaft – benennt er Herausforde-

rungen und Ziele sowie wirkungsvolle politische Maßnah-

men. Das Konzept beinhaltet Instrumente für eine Ernäh-

rungswirtschaft, die gesunde Lebensmittel für alle produziert

und dabei Umwelt und Ressourcen schont. Es nimmt damit

nachhaltige Maßnahmen in den Blick, die mehr

bewirken als lediglich Missstände kurzfristig zu

kaschieren – und eignet sich hervorragend als Ge-

sprächsanregung mit Politikern gerade vor der

Bundestagswahl.

Wahre Preise, Bildung und Souveränität„Ernährungssouveränität ist ein Schlüssel für die weltweite

Ernährungssicherung. Sie ist nur herstellbar, wenn wettbe-

werbsverzerrende Subventionen vollständig abgeschafft wer-

den“, erläutert Löwenstein. „Deshalb dürfen zukünftig aus-

schließlich ökologische und soziale Zusatzleistungen gesell -

schaftlich honoriert werden.“ Öffentliche Gelder im Bereich

Tierhaltung dürften demnach nur noch für tiergerechte Stall-

bauten und artgerechte Haltung gezahlt werden.

Der Berliner Demeter-Bäcker Joachim Weckmann, Vorstand

der Assoziation Ökologischer Lebensmittelhersteller (AoeL)

und Mitautor der Thesen, betont, dass eine Ernährungswen-

de für alle Wirtschaftsakteure nur gelingen könne, wenn ihre

Leistung mit dem Nationalen Wohlfahrts-Indikator (NWI)

gemessen würde und ihre Ergebnisse auf ökologische und so-

ziale Ziele ausgerichtet werden. Prof. Dr. Dr. Angelika Ploe-

ger, Fachbereichsleiterin Ökologische Lebensmittelqualität

und Ernährungskultur an der Universität Kassel fordert, dass

pflanzlicher Kost und ökologischen Lebensmitteln auch in

den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernäh-

rung (DGE) Vorrang eingeräumt werden. Der Vorsitzende

des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Prof. Dr.

Hubert Weiger, meint: „Der dramatische Artenrückgang und

Pestizidrückstände in Gewässern zeigen, wie wichtig eine Er-

nährungswende ist.“ Dr. Wolfgang Jamann, Generalsekretär

der Welthungerhilfe, will, dass die Menschen in die Lage ver-

setzt werden, sich selbst ernähren zu können. Tierschutz-

bund-Präsident Thomas Schröder stützt die Forderung im

BÖLW-Papier, dass jedem Nutztier ein artgerechtes Leben

ermöglicht werden muss.

www.boelw.de/ernaehrungswende0.html

A N Z E I G E

36 | Demeter Journal | Herbst 2013

H I N T E R G R U N D

„Unser Fukushima ist so alltäglich, dass es keiner mehr wahrnimmt“, so drastisch benennt BÖLW-Vorstand Dr. Alexander Beck die fatalen Auswirkungen der derzeitigen Ernährungswirt-schaft auf Mensch und Umwelt. Mit seinen Mitautoren des BÖLW-Thesenpapiers zur Ernäh-rungswende ist er sich einig: „Wir brauchen ein rasches und zielstrebiges Umsteuern, damit ge-sunde Ernährung, Bodenschutz und artgerechte Tierhaltung möglich werden.“

Genauso wie wir zukünftig auf 100 Prozent erneuer-

bare Energien angewiesen sein werden, werden auch

Lebensmittel zu 100 Prozent ökologisch erzeugt

werden müssen“, betont BÖLW-Vorstandssprecher Dr. Prinz

Felix zu Löwenstein. „Es wäre ein Beweis für Weitblick, wenn

die Politiker jetzt die Wende einleiten und nicht erst, wenn es

gar nicht mehr anders geht.“

Wahre Preise für Lebensmittel und eine umfassende Ernäh-

rungsbildung sind zwei wesentliche Kernforderungen aus

dem Thesenpapier. Der BÖLW hat insgesamt fünf maßgebli-

che Bereiche identifiziert, die jetzt angepackt werden müssen,

ERNÄHRUNGS

WENDEjetzt!

EXPERTEN FORDERN:

um Landwirtschaft und Ernährung nachhaltig zu gestalten.

Für jeden – 1. Recht auf Nahrung, 2. Nachhaltige Ernäh-

rung, 3. Artgerechte Tierhaltung, 4. Kreislaufwirtschaft,

5. Öko-soziale Marktwirtschaft – benennt er Herausforde-

rungen und Ziele sowie wirkungsvolle politische Maßnah-

men. Das Konzept beinhaltet Instrumente für eine Ernäh-

rungswirtschaft, die gesunde Lebensmittel für alle produziert

und dabei Umwelt und Ressourcen schont. Es nimmt damit

nachhaltige Maßnahmen in den Blick, die mehr

bewirken als lediglich Missstände kurzfristig zu

kaschieren – und eignet sich hervorragend als Ge-

sprächsanregung mit Politikern gerade vor der

Bundestagswahl.

Wahre Preise, Bildung und Souveränität„Ernährungssouveränität ist ein Schlüssel für die weltweite

Ernährungssicherung. Sie ist nur herstellbar, wenn wettbe-

werbsverzerrende Subventionen vollständig abgeschafft wer-

den“, erläutert Löwenstein. „Deshalb dürfen zukünftig aus-

schließlich ökologische und soziale Zusatzleistungen gesell -

schaftlich honoriert werden.“ Öffentliche Gelder im Bereich

Tierhaltung dürften demnach nur noch für tiergerechte Stall-

bauten und artgerechte Haltung gezahlt werden.

Der Berliner Demeter-Bäcker Joachim Weckmann, Vorstand

der Assoziation Ökologischer Lebensmittelhersteller (AoeL)

und Mitautor der Thesen, betont, dass eine Ernährungswen-

de für alle Wirtschaftsakteure nur gelingen könne, wenn ihre

Leistung mit dem Nationalen Wohlfahrts-Indikator (NWI)

gemessen würde und ihre Ergebnisse auf ökologische und so-

ziale Ziele ausgerichtet werden. Prof. Dr. Dr. Angelika Ploe-

ger, Fachbereichsleiterin Ökologische Lebensmittelqualität

und Ernährungskultur an der Universität Kassel fordert, dass

pflanzlicher Kost und ökologischen Lebensmitteln auch in

den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernäh-

rung (DGE) Vorrang eingeräumt werden. Der Vorsitzende

des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Prof. Dr.

Hubert Weiger, meint: „Der dramatische Artenrückgang und

Pestizidrückstände in Gewässern zeigen, wie wichtig eine Er-

nährungswende ist.“ Dr. Wolfgang Jamann, Generalsekretär

der Welthungerhilfe, will, dass die Menschen in die Lage ver-

setzt werden, sich selbst ernähren zu können. Tierschutz-

bund-Präsident Thomas Schröder stützt die Forderung im

BÖLW-Papier, dass jedem Nutztier ein artgerechtes Leben

ermöglicht werden muss.

www.boelw.de/ernaehrungswende0.html

A N Z E I G E

36 | Demeter Journal | Herbst 2013

H I N T E R G R U N D

GENIESSENBiodynamisch: Das Menü zum Fest

BEGEGNENDas ist doch der Traumjob schlechthin: Glücklichkeitsbeauf-tragter auf dem Demeter-Hof.

VERSTEHENDie feinen Sinne schulen und dem Genuss auf der Spur sein – wie lernt man das?

VORSCHAU

Das nächste Journal erscheint im November 2013

HerausgeberDemeter e. V.,

Vorstand Klemens FischerBrandschneise 164295 Darmstadtwww.demeter.de

Telefon 06155 – 84690, Fax 06155 – 846911

Leserservice [email protected]

Redaktion Renée Herrnkind,

Journalistinbüro Schwarz auf Weiss, Wetzlar. Alle Texte außer namentlich

gekennzeichnete.

Grafik Eberle GmbH Werbeagentur GWA,

Schwäbisch Gmündwww.eberle-werbeagentur.de

Fotos Viscom: Titel, S. 3, S. 8–12, S. 22–26, S. 28,

S. 34–35, Bijan Kafi: S. 14–15; Fotolia: Faunuslsd (S. 6), Africa Studio (S. 6–7), xiangdong Li (S. 16), Christian Jung (S. 16), Photocrew (S. 16), Anna Kucherova (S. 16), Natika (S. 17), Photocrew (S. 17), Miguel Garcia Saaved (S. 17), Belamy (S. 18), Prosotphoto (S. 18), Thongsee (S. 19),

IngridHS (S. 29), Fovito (S. 30), Photocrew (S. 31), Andris T (S. 31), Malyshchyts Viktar (S. 31), Maceo

(S. 36), Printemps (S. 38); Veer: IngridHS (S. 29)

Anzeigen [email protected]

Vertrieb Naturkosthandel [email protected]

Vertrieb über Demeter-Hofläden,Demeter-Aktiv-Partner-Läden (DAP),

Naturkostfachgeschäfte, Bio-Supermärkte, Reformhäuser

Druck Auflage: 200.000 Exemplare

Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen

Wer mehr wissen will Lebendige Erde, Zeitschrift für

biologisch-dynamische Landwirtschaft, Ernährung und Kultur –

Kostenloses Probeexemplar: Lebendige Erde, Brandschneise 1, 64295 Darmstadt, 06155 – 84 690,

www.LebendigeErde.de Demeter-Gartenrundbrief

www.gartenrundbrief.de, 0711 – 902540

Aktuelle Stellenangebote in der Jobbörse www.demeter.de/jobs

100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel

Impressum

A N Z E I G E

A N Z E I G E

V O R S C H A U

GENIESSENBiodynamisch: Das Menü zum Fest

BEGEGNENDas ist doch der Traumjob schlechthin: Glücklichkeitsbeauf-tragter auf dem Demeter-Hof.

VERSTEHENDie feinen Sinne schulen und dem Genuss auf der Spur sein – wie lernt man das?

VORSCHAU

Das nächste Journal erscheint im November 2013

HerausgeberDemeter e. V.,

Vorstand Klemens FischerBrandschneise 164295 Darmstadtwww.demeter.de

Telefon 06155 – 84690, Fax 06155 – 846911

Leserservice [email protected]

Redaktion Renée Herrnkind,

Journalistinbüro Schwarz auf Weiss, Wetzlar. Alle Texte außer namentlich

gekennzeichnete.

Grafik Eberle GmbH Werbeagentur GWA,

Schwäbisch Gmündwww.eberle-werbeagentur.de

Fotos Viscom: Titel, S. 3, S. 8–12, S. 22–26, S. 28,

S. 34–35, Bijan Kafi: S. 14–15; Fotolia: Faunuslsd (S. 6), Africa Studio (S. 6–7), xiangdong Li (S. 16), Christian Jung (S. 16), Photocrew (S. 16), Anna Kucherova (S. 16), Natika (S. 17), Photocrew (S. 17), Miguel Garcia Saaved (S. 17), Belamy (S. 18), Prosotphoto (S. 18), Thongsee (S. 19),

IngridHS (S. 29), Fovito (S. 30), Photocrew (S. 31), Andris T (S. 31), Malyshchyts Viktar (S. 31), Maceo

(S. 36), Printemps (S. 38); Veer: IngridHS (S. 29)

Anzeigen [email protected]

Vertrieb Naturkosthandel [email protected]

Vertrieb über Demeter-Hofläden,Demeter-Aktiv-Partner-Läden (DAP),

Naturkostfachgeschäfte, Bio-Supermärkte, Reformhäuser

Druck Auflage: 200.000 Exemplare

Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen

Wer mehr wissen will Lebendige Erde, Zeitschrift für

biologisch-dynamische Landwirtschaft, Ernährung und Kultur –

Kostenloses Probeexemplar: Lebendige Erde, Brandschneise 1, 64295 Darmstadt, 06155 – 84 690,

www.LebendigeErde.de Demeter-Gartenrundbrief

www.gartenrundbrief.de, 0711 – 902540

Aktuelle Stellenangebote in der Jobbörse www.demeter.de/jobs

100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel

Impressum

A N Z E I G E

A N Z E I G E

V O R S C H A U

A N Z E I G E