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Jürgen Kaiser 1 © Verlag Kunst+Reise · Rubner+Würtele GbR Zehntgasse 10 · 61352 Bad Homburg Tel.: 06172-457148 · [email protected] Abbildungen: Vorderseite: Obergadenfenster am Nord-Querhaus Rückseite: Kapitell an der Chorapsis Weitere Informationen zu Speyer und unseren Hörführern: www.kunst-und-reise.de Ein kunsthistorischer Hörführer Der DOM zu SPEYER Die Wiege der Romanik

Jürgen Kaiser - Libri GmbHmedia.libri.de/shop/magazine-pictures/Der Dom zu Speyer... · 2008. 11. 13. · Beim Dom zu Speyer überhöht durch einen zum Innenraum offenen Vie-rungsturm

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  • Jürgen Kaiser

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    © Verlag Kunst+Reise · Rubner+Würtele GbRZehntgasse 10 · 61352 Bad HomburgTel.: 06172-457148 · [email protected]

    Abbildungen:

    Vorderseite: Obergadenfenster am Nord-Querhaus

    Rückseite: Kapitell an der Chorapsis

    Weitere Informationen zu Speyer und unseren Hörführern:

    www.kunst-und-reise.de Ein kunsthistorischer Hörführer

    Der DOMzu SPEYER

    Die Wiege der Romanik

  • Unser Begleitheft führen Sie am besten bei Ihrem Besuch mit. Hier haben wir wich-tige Zusatzinformationen für Sie zusammengestellt:

    Auf der linken Seite sehen Sie eine Zeittafel zu den übergeordneten kunsthisto-rischen Epochen, die mit einer Farbe markiert sind. Diese fi nden sich in den Grund-rissen wieder. So bekommen Sie einen schnellen Überblick über die Bauphasen.

    Die Grundrisse sind mit einer Wegführung markiert. Dies ist unser Vorschlag für Ihre Besichtigung. Selbstverständlich können Sie sich Ihren ganz persönlichen Rund-gang zusammenstellen und jederzeit unterbrechen. Alle Kapitel sind einzeln anwählbar.

    Die ersten Kapitel bieten Ihnen eine allgemeine Einführung, die Sie sich auch zur Vorbereitung oder Nachbereitung zu Hause oder im Auto anhören können.

    Die Zeichnungen und Skizzen dienen Ihnen zur näheren Erläuterung des Gehörten.

    Alle erwähnten Fachbegriffe fi nden Sie in unserem Glossar.

    800 - 1000 Karolingisch Ottonisch

    1000 - 1250 Romanik 1024 - 1061 Frühromanik, Bau I 1082 - 1106 Hochromanik, Bau II

    1250 - 1520 Gotik 1409 Bau der Sakristei

    1520 - 1660 Renaissance

    1660 - 1780 Barock 1772 - 1778 Wiederaufbau Langhaus 1750 - 1910 Klassizismus Historismus 1854 - 1857 Wiederaufbau Westbau 1890 - 1910 Jugendstil

    1920 - heute Moderne

    EinführungZeittafel

    Unsere Literaturempfehlungen:

    Dethard von Winterfeld · Die Kaiserdome Speyer, Mainz, Worms und ihr romanisches Umland · Würzburg 1993.

    Hans Erich Kubach · Der Dom zu Speyer · Darmstadt 1998 (4. Aufl age).

    Das Kunst+Reise Team wünscht Ihnen viel Vergnügen!

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    Herzlich Willkommen

    Einführung Die Salier

    Die Baugeschichte

    Die Zerstörung

    Der Wiederaufbau

    Mittelalterliche Umbauung

    Das Langhaus

    Das Süd-Querhaus

    Chor und Ostansicht

    Das Nord-Querhaus

    Der Westbau

    Der Aussenrundgang

    Rundgang

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    Der Innenrundgang

    Das Mittelschiff

    Die Gliederung des Innenraums

    Das südliche Seitenschiff

    Die Taufkapelle

    Die Afrakapelle

    Das nördliche Querhaus

    Chor und Vierung

    Das Westportal

    Speyer und Umgebung

    Rundgang

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    Die Krypta

    Die Kaisergruft

    Kämpfende Tiere am Süd-QuerhausPfl anzen- und Tiermotive am Nord-Querhaus

    Kapitelle an der Chorapsis Adlerkapitell am Süd-Querhaus

    FassadendetailsDie Krypta

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    Die Ostteile wurden gesichert und mit einer Trennmauer abgeschlossen. Der einsturzgefährdete Westbau wurde bis auf das Erdgeschoss abgebrochen. Die Nahtstelle zwischen den erhaltenen Ostteilen und dem Wiederaufbau von 1772 ist auf der Nordseite neben der Afrakapelle zu sehen.

    Nach der Zerstörung fehlten die fi nanziellen Mittel zur Rekonstruktion des ro-manischen Westbaus. Diese barocke Zwischenlösung wurde 1854 durch den heutigen neuromanischen Bau ersetzt.

    (Rekonstruktion nach einer Lithographie um 1840)

    Die Zerstörung Barocker Wiederaufbau

    Diese Zeichnung zeigt den Zustand nach 1755. Die barocke Notlösung von Ignaz Michael Neumann ab 1772.

  • 1313 Das Mittelschiff besaß in der ersten Bauphase eine Flachdecke. Die Seitenwände hatten eine einheitliche Gliederung, bestehend aus den schlanken Zwischenpfeilern mit Halbsäulen und Würfelkapitellen.

    Für die Einwölbung des Mittelschiffes in Bau II wurde jeder zweite Pfeiler unterhalb der Gurtbögen verstärkt und mit aufwendigen Schmuckkapitel-len versehen. Hierdurch ergibt sich die heutige rhythmische Gliederung.

    Bau I · Wandgliederung und Flachdecke Bau II · Wandaufbau

  • Apsis: Halbrunder Abschluss des Altarhauses einer Kirche, innen mit einer Halbkuppel überwölbt.

    Arkade: Eine Abfolge von Bögen, die durch Pfeiler oder Säulen gestützt werden. Kann als Blendarkade auch zur Verzierung einer Wand aufgelegt sein.

    Bandrippengewölbe: Gewölbe mit hervortretenden, sich diagonal kreuzenden, brei-ten, unverzierten Steinbändern zur statischen Absicherung.

    Basilika: Meist dreischiffi ges Langhaus aus zwei niedrigen Seitenschiffen und einem höheren Mittelschiff mit Fenstern.

    Chor: Ehemals durch Schranken oder Lettner abgegrenzter östlicher Teil der Kirche, der allein den geistlichen Nutzern der Kirche vor-behalten war.

    Dienst: Halbrunde Wandvorlage.

    Ecklisene: Betonung einer Mauerecke durch rechteckig hervortretenden Wandstreifen.

    Gurtbogen: Gemauerter Bogen aus Steinquadern, der die Mauern des Kir-chenschiffes stabilisierend verbindet und die einzelnen Gewöl-bejoche untereinander abgrenzt.

    Joch: Einzelnes, durch einen Gurtbogen abgegrenztes Gewölbe.

    Kapitell: Verziertes Kopfteil einer Säule oder eines Pfeilers.

    Kreuzgratgewölbe: Gewölbe, das durch die Durchdringung zweier halbkreisförmi-ger Gewölbe (Tonnengewölbe) entsteht.

    Krypta: Liturgischer Raum unterhalb der Ostteile einer Kirche.

    Langhaus: Den Laien vorbehaltener Raum einer Kirche, meist in Form einer dreischiffi gen Basilika aus zwei Seiten- und einem Mittelschiff.

    Mittelrisalit: Leicht hervortretender Mittelteil eines Gebäudes mit einem Gie-bel.

    Obergaden: Obere Wände des Mittelschiffes, die über die Seitenschiffdächer hinausragen und mit Fenstern ausgestattet sind.

    Querhaus: Quer zum Langhaus liegender, meist einschiffi ger Raumteil. Da-durch entsteht der kreuzförmige Grundriss.

    Vierung: Raumteil, an dem sich Lang- und Querhaus kreuzen. Beim Dom zu Speyer überhöht durch einen zum Innenraum offenen Vie-rungsturm.

    Würfelkapitell: Einfaches geometrisch gestaltetes Kapitell, ausgebildet durch die Durchdringung von Würfel und Kugel.

    Zwerggalerie: Kleine Arkadenreihe auf Säulen als oberer Abschluss einer Apsis oder, wie beim Dom zu Speyer, des ganzen Baukörpers.

    Glossar