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Adr. Liechtensteinstr. 57|2, Austria – 1090 Wien Tel. + 43 1 214 44 99 Fax + 43 1 214 44 99-10 Web www.strukturierter-dialog.at Email [email protected] ZVR-Zahl 902252246 Seite 1|11 Jugendbeteiligung voranbringen! Projektideen der Dialogkonferenz-TeilnehmerInnen Bei den beiden Dialogkonferenzen, die 2015 in Velden und Bregenz stattfanden, entwi- ckelten Jugendliche und politische EntscheidungsträgerInnen aus Österreich und Südti- rol gemeinsam Projektideen und Empfehlungen zum Empowerment und zur politischen Partizipation junger Menschen. Die Projektideen sind Folgenden kurz beschrieben. Die Projektideen 1-8 stammen aus der Dialogkonferenz Ost (Velden), die Projektideen 9-15 sind Ergebnisse der Dialogkon- ferenz West (Bregenz). Zu Beginn jeder Beschreibung steht die Zuordnung der Idee zu einer der in Bregenz formulierten Empfehlungen. Die Empfehlungen sind hier abrufbar: www.strukturierter-dialog.at/dialogkonferenz-bregenz/. Die Landesjugendreferate, das Amt für Jugendarbeit Südtirol sowie das Bundesministe- rium für Familien und Jugend werden die entwickelten Themen und Ideen unterstützen und Partnerschaften übernehmen. Der aktuelle Stand der Dinge findet sich auf www.strukturierter-dialog.at/mitmachen/folgeprojekte.

Jugendbeteiligung voranbringen! Projektideen der ... · Adr. Liechtensteinstr. 57|2, Austria – 1090 Wien Tel. + 43 1 214 44 99 Fax + 43 1 214 44 99-10 Web Email [email protected]

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Jugendbeteiligung voranbringen! Projektideen der Dialogkonferenz-TeilnehmerInnen

Bei den beiden Dialogkonferenzen, die 2015 in Velden und Bregenz stattfanden, entwi-ckelten Jugendliche und politische EntscheidungsträgerInnen aus Österreich und Südti-rol gemeinsam Projektideen und Empfehlungen zum Empowerment und zur politischen Partizipation junger Menschen.

Die Projektideen sind Folgenden kurz beschrieben. Die Projektideen 1-8 stammen aus der Dialogkonferenz Ost (Velden), die Projektideen 9-15 sind Ergebnisse der Dialogkon-ferenz West (Bregenz). Zu Beginn jeder Beschreibung steht die Zuordnung der Idee zu einer der in Bregenz formulierten Empfehlungen. Die Empfehlungen sind hier abrufbar: www.strukturierter-dialog.at/dialogkonferenz-bregenz/.

Die Landesjugendreferate, das Amt für Jugendarbeit Südtirol sowie das Bundesministe-rium für Familien und Jugend werden die entwickelten Themen und Ideen unterstützen und Partnerschaften übernehmen. Der aktuelle Stand der Dinge findet sich auf www.strukturierter-dialog.at/mitmachen/folgeprojekte.

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Übersicht der Projektideen

1. JugendgemeinderätInnen in der Gemeindeordnung aller Bundesländer verankern .............................................................................................................. 3

2. Hautnah dabei! Niederschwellige Veranstaltungen für Jugendliche anbieten ...... 3

3. Jugendliche mit einem zugänglichen Informationsangebot über Beteiligungsmöglichkeiten und Veranstaltungen erreichen ............................... 4

4. Themen und Inhalte für ein Schulfach Politische Bildung entwickeln ................... 4

5. Entwicklung einer Website, um Ideen, Forderungen und Vorschläge zu sammeln und "liken" sowie an die Politik zu bringen ......................................................... 5

6. Thementage mit Planspielen zu Politischer Bildung an Schulen durchführen ...... 5

7. Rahmenbedingungen für die Interessenvertretung von Jugendlichen verbessern . 6

8. Maßnahmen und Rahmenbedingungen, um benachteiligte Jugendliche zu erreichen ............................................................................................................... 6

9. Salzburger Freiwilligen Netzwerk ................................................................................ 7

10. Inforyou Informe ....................................................................................................... 7

11. #nohatespeech – für ein respektvolles Miteinander im Internet .............................. 8

12. Jugendbeteiligung - Future it .................................................................................... 9

13. Dialog auf Abruf – „Durch‘s Reden kommen die Leut zam“ ................................... 9

14. Bottom Up – Schultüren für Mitgestaltung öffnen ................................................. 10

15. Qualitäts- und Beteiligungsstandards in (Jugend-)Organisationen: Vereinheitlichung der Ausbildung von JungfeuerwehrleiterInnen ................... 11

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1. JugendgemeinderätInnen in der Gemeindeordnung aller Bundesländer verankern

Um Jugendbeteiligung auf lokaler Ebene voranzubringen, müssen sich PolitikerInnen die not-wendigen Kompetenzen aneignen können, damit sie mit Jugendlichen in einen konstruktiven Dialog treten können. (Empfehlung I)

Jugendliche brauchen vor Ort konkrete Ansprechpersonen, die ihre Interessen in politi-schen Gremien vertreten. Jugendthemen sollen dadurch in Entscheidungsprozessen wirkliche Relevanz für alle Beteiligten erlangen.

Dazu soll eine Ansprechperson mit dem Titel Jugendgemeinderat/-rätin oder Jugendre-ferentIn flächendeckend in allen Gemeinden installiert werden. Diese Person soll als Vernetzungs- und Koordinationsstelle agieren.

Die Kontaktpersonen werden flächendeckend, jedoch insbesondere in den Bundeslän-dern Steiermark und Kärnten, JugendgemeinderätInnen vorantreiben. Es werden dies-bezüglich Beschlüsse der Landtage angestrebt, um eine Verankerung von Jugendge-meinderätInnen in der Gemeindeordnung zu erlangen. Der Jugendbeirat wird dazu einen Antrag im Ausschuss einbringen, um die Abstimmung und damit einen Land-tagsbeschluss zu ermöglichen.

In der Umsetzung können Landesjugendreferate eine Rolle in der Betreuung der Jugend-gemeinderätInnen übernehmen. Ein Portfolio hinsichtlich ihrer Kompetenzen soll defi-niert werden. In der Steiermark werden Regionale Jugendmanagements und Fachstellen des Landes die Einarbeitung ins Thema Jugend und die Vernetzung mit regionalen Gremien unterstützen. Angedacht ist, für JugendgemeinderätInnen eine Altersgrenze zu definieren.

Kontaktpersonen: Stefan Staber ([email protected]), gemeinsam mit: Laura, Katrin, Manuel, Michael, Nora, Nadia, Jasmina, Stefan, Julia, Desiree und Wolfgang

2. Hautnah dabei! Niederschwellige Veranstaltungen für Jugend-liche anbieten

Um Jugendbeteiligung in (Jugend-)Organisationen einen Schritt voranzubringen, sollen Orga-nisationen Bedingungen schaffen, die es ihnen ermöglichen, Jugendliche strukturell gut einzu-binden. (Empfehlung VI)

Ziel ist es, das politische und zivilgesellschaftliche Bewusstsein Jugendlicher zu stärken. Dazu soll ihnen der Einstieg in die Beteiligung erleichtert, ihr Interesse an gesellschafts-politischen Themen geweckt und ein Austausch und Dialog gefördert werden.

Eine Veranstaltungsreihe, die von vielen verschiedenen Jugendorganisationen gemein-sam organisiert wird, soll bspw. Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen bein-halten. Wichtig ist dabei, dass die Veranstaltungen in jugendlicher, niederschwelliger,

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interaktiver, zielorientierter, lockerer Weise dazu beitragen, politisches und zivilgesell-schaftliches Bewusstsein zu stärken. Angesprochen werden sollen durch die Veranstal-tungen nicht nur Jugendliche, die bereits Mitglieder von Jugendorganisationen sind, sondern vor allem auch nicht verbandlich organisierte Jugendliche. Zu diesem Zweck sollen die Veranstaltungen u.a. an unterschiedlichen Orten stattfinden, an denen Ju-gendliche sich gerne aufhalten (bspw. Jugendzentren, Parks).

Eine Steuerungsgruppe wird ein Konzept erstellen und eine erste Veranstaltung planen. Eine Vernetzung mit Jugendzentren und anderen Organisationen der offenen Jugend-arbeit wird angestrebt.

Kontaktpersonen: Derai Al-Nuaimi ([email protected]), Nora Kelani, Ervin Hu-karevic, Michael Meindl, Melanie Stockreiter

3. Jugendliche mit einem zugänglichen Informationsangebot über Beteiligungsmöglichkeiten und Veranstaltungen erreichen

Um Informationen über politische Themen und Mitgestaltungsmöglichkeiten für Jugendliche in qualitätsvoller, verständlicher, möglichst unparteiischer/neutraler Weise bereitzustellen, sollen bestehende Angebote besser beworben und der Zugang möglichst niederschwellig gestaltet werden. (Empfehlung III)

Wie erreichen Informationen über Beteiligungsmöglichkeiten und Veranstaltungen Ju-gendliche? Wie findet man Vereine und wie tritt man an sie heran?

Um einen direkten Zugang zu Informationen zu gewährleisten, braucht es auch inno-vative und zielgruppengerechte Formate und adäquate Marketing-Konzepte.

Nach einer Bestandsaufnahme soll ein Überblick über bestehende Angebote auf einer Website entstehen.

Kontaktpersonen: Julian Rössl ([email protected]), Natascha Prinz, Brigitte Ha-genauer, Jennifer Tobner

4. Themen und Inhalte für ein Schulfach Politische Bildung entwi-ckeln

Um Beteiligung an Schulen einen Schritt voranzubringen, muss politische Bildung im Unter-richt verankert und in der LehrerInnenausbildung das nötige Fachwissen besser vermittelt wer-den. (Empfehlung II)

Die Entwicklung eines eigenständigen Unterrichtsfachs Politische Bildung soll unter Einbeziehung Jugendlicher geschehen. Dies soll einen praxisnahen Unterricht gewähr-leisten und zur Qualitätssicherung beitragen, damit eine breite Basis bei der Entwick-lung für Akzeptanz sorgt.

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Eine Arbeitsgruppe, die das Projekt koordiniert und trägt, soll eingerichtet werden. Bil-dungs- und andere ExpertInnen sowie Verantwortliche im Bildungsbereich, bspw. Lan-desrätInnen, sollen an der Entwicklung beteiligt werden.

Kontaktperson: Angi Groß ([email protected])

5. Entwicklung einer Website, um Ideen, Forderungen und Vor-schläge zu sammeln und "liken" sowie an die Politik zu bringen

Um Informationen über politische Themen und Mitgestaltungsmöglichkeiten für Jugendliche in qualitätsvoller, verständlicher, möglichst unparteiischer/neutraler Weise bereitzustellen, sollen Austausch- und Informationsmöglichkeiten via Email, Facebook oder Handy-Apps gefördert werden. (Empfehlung III)

Regionale und überregionale Projekte können von PolitikerInnen sowie von BürgerIn-nen auf einer interaktiven Internetplattform vorgestellt werden. NutzerInnen der Platt-form können die Projekte kommentieren und bewerten.

Erhält ein Projekt eine bestimmte Anzahl an Unterstützungserklärungen, sollen die zu-ständigen PolitikerInnen dazu verpflichtet werden, die Umsetzung zu prüfen.

Dieses Projekt wird (anders als andere Projekte) konkret politischen Entscheidungsträge-rInnen zur Umsetzung vorgeschlagen (und nicht von Jugendlichen umgesetzt).

Kontaktperson: Simon Kreuzer ([email protected])

6. Thementage mit Planspielen zu Politischer Bildung an Schulen durchführen

Um Beteiligung an Schulen einen Schritt voranzubringen, sollen neue Formen der politischen Bildung etabliert und unterstützt werden, die Lernfelder für Mitgestaltung eröffnen. Dadurch werden SchülerInnen in der Entwicklung ihrer Potenziale unterstützt und können die Chance auf ein gutes Leben (für sich und in der Gesellschaft) nutzen. (Empfehlung II)

Politik muss für Jugendliche erlebbar sein. Um das Politik- und Demokratieverständnis zu fördern, soll Partizipation an Schulen stärker etabliert werden.

Dazu sollen für 14- bis 16jährige SchülerInnen Thementage mit inhaltlichen Infos (Workshops, Vorträge, …) und anschließendem Planspiel (Parteisitzung, Wahl, Parla-mentsdebatte…) angeboten werden.

SchülerInnen, LehrerInnen, NGOs, Bundesjugendvertretung, Landes- und Bundesschü-lerInnenvertretung, SchülerInnenvertreterInnen, ExpertInnen und EU-Abgeordnete sol-len einbezogen werden. Eine Plattform zum Ideenaustausch soll entstehen.

Kontaktpersonen: Marie Spreizer ([email protected]) gemeinsam mit Sara Kallo, Lena Lafer und Klara Butz

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7. Rahmenbedingungen für die Interessenvertretung von Jugend-lichen verbessern

Um die Demokratie in Österreich zu stärken, sollen Landesjugendbeiräte gestärkt werden, da diese ein wichtiger Kanal für Jugendanliegen auf Landesebene sein können. (Empfehlung IV)

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Landesjugendbeiräte sollen verstärkt werden, da diese einen wichtigen Kanal für Jugendanliegen auf Landesebene bieten können.

Dazu soll in Ländern, in denen es noch überhaupt keine gesetzliche Verankerung gibt, eine solche geschaffen werden. In allen neun Ländern sollen bestmögliche gesetzliche Grundlagen der Landesjugendbeiräte geschaffen werden, dazu gehört ein verpflichten-des Anhörungs- und Stellungnahmerecht, Anhörungspflicht der zuständigen Landesrä-te etc.

Zudem könnte die Vollversammlung der Bundesjugendvertretung um ein nationales Jugendparlament ergänzt werden. Dabei sollte im Sinne der Repräsentativität auf eine ausgewogene und vielfältige Zusammensetzung der Delegierten geachtet werden (u.a. verbandliche und offene Jugendarbeit, Volksgruppen, Landesjugendbeiräte). Bei einem solchen Jugendparlament soll über inhaltliche Anträge diskutiert und abgestimmt wer-den.

Nicht zuletzt sollte der sozialpartnerschaftliche Status der BJV in allen erdenklichen Po-litikfeldern anerkannt und gelebt werden, was bedeutet, dass die BJV in allen für Kinder und Jugendliche relevanten Prozesse und Entscheidung tatsächlich und wirksam einge-bunden wird.

Kontaktpersonen: Georg Kudrna ([email protected]) und Dominik Reiter ([email protected])

8. Maßnahmen und Rahmenbedingungen, um benachteiligte Ju-gendliche zu erreichen

Als Basis für eine vielfältige Gesellschaft, in der Jugendbeteiligung möglich ist, müssen zur För-derung von Zusammenarbeit und Inklusion die notwendigen finanziellen Ressourcen nachhal-tig zur Verfügung gestellt werden. (Empfehlung VII)

Die Vielfalt Jugendlicher soll in Beteiligungsprojekten, die über die lokale Ebene hin-ausgehen (z.B. der Strukturierter Dialog), besser berücksichtigt werden. Dazu sollen be-nachteiligte Jugendliche (ab 13 Jahren) besser eingebunden werden.

Um dieses Ziel in Wien zu gewährleisten, wird ein Termin mit VertreterInnen aus Ju-gendzentren, Jugendorganisationen, der Magistratsabteilung 13 und der Bundesju-gendvertretung organisiert. Bei diesem Termin werden Strategien entwickelt, welche die Einbindung benachteiligter Jugendlicher in den Prozess gewährleisten.

Kontaktperson: Michaela Waiglein ([email protected])

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9.  Salzburger Freiwilligen Netzwerk  

Um Jugendbeteiligung für alle Engagierten einen Schritt voranzubringen, braucht es attraktive, langfristige und regelmäßige Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Jugendlichen, die sich ehren-amtlich/freiwillig engagieren. Bei diesen Treffen sollen gemeinsame Anliegen identifiziert und umgesetzt werden. (Empfehlung V)

Felicia Pfurtscheller und Julian-René Kutil haben sich zum Ziel gesetzt, ehrenamtlich engagierte Jugendliche zusammenzubringen. Jugendliche, die sich in Jugendorganisati-onen engagieren, sollen mit jenen zusammenkommen, die sich außerhalb von Organi-sationen engagieren. Die beiden streben an, ein niederschwellig zugängliches Netzwerk zu betreiben und so Engagierten zu vermitteln: „Du bist nicht allein.“ Gemeinsamkeiten können so in den Vordergrund rücken, eine Abschottung von Organisationen kann überwunden werden.

Als Auftakt des Projekts soll ein halbtätiges Vernetzungstreffen stattfinden, bei dem ge-meinsam eine Aktion geplant wird.

Nächste Schritte

Das Projekt braucht weitere engagierte Personen, die die Idee in einem institutionellen Rahmen, wie bspw. Landesjugendbeirat oder Landesjugendreferat, vorantreiben und sicherstellen können, dass die nötigen finanziellen Ressourcen, einerseits für das Auf-takt-Vernetzungstreffen, andererseits für die langfristige Etablierung eines Netzwerks, bereitgestellt werden können.

Als erster Schritt kann ein Planungstreffen organisiert werden, um weitere Menschen in ein Team einzubinden, das gemeinsam die Projektidee vorantreibt.

Kontaktpersonen: Felicia Pfurtscheller ([email protected]) und Julian-René Kutil ([email protected])

10. Inforyou Informe

Um Informationen über politische Themen und Mitgestaltungsmöglichkeiten für Jugendliche in qualitätsvoller, verständlicher, möglichst unparteiischer/neutraler Weise bereitzustellen, sollen bestehende Angebote besser beworben und der Zugang möglichst niederschwellig gestaltet werden. (Empfehlung III)

Niklas Reiter, Tamara Tomic, Celine Mayr und Victoria Fischerleitner haben sich daher zum Ziel gesetzt, das österreichische Jugendportal für jugendverständliche unparteiische Informationsvermittlung an Jugendliche zu verbessern. Es soll objektive, sprachlich ver-einfachte Politikinformation zur Verfügung gestellt werden, z.B. über Parteien und ihre Programme. Unterstützungsmöglichkeiten für Jugendprojekte (wie z.B. Eure Projekte) sollen stärker beworben und vermittelt werden. Auch regionale Veranstaltungen sollen geteilt werden.

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Dazu sollen unterschiedliche Bewerbungskanäle genutzt werden: Plakate, Flyer, App und Websites sollen genauso wie Briefe mit einer persönlichen Einladung an Jugendli-che die Informationen vermitteln. Wichtig ist hierbei, dass die Informationen von Ju-gendlichen für Jugendliche formuliert und aufbereitet werden.

Nächste Schritte

Es braucht Kooperationen zwischen Jugendlichen und beteiligten Einrichtungen, das Erarbeiten und Bereitstellen aufbereiteter Information sowie die Kommunikation zwi-schen den Beteiligten und an die jugendliche Zielgruppe.

Es braucht außerdem die Einbindung von Jugendlichen, Jugendorganisationen und -einrichtungen.

Schließlich braucht es die technische Umsetzung sowie die Vervielfältigung von Infor-mationsmaterialien (Druck).

Kontakt: Niklas Reiter ([email protected]), Tamara Tomic ([email protected]), Celine Mayr ([email protected]), Victoria Fischer-leitner ([email protected])

11. #nohatespeech – für ein respektvolles Miteinander im Internet

Als Basis für eine vielfältige Gesellschaft, in der Jugendbeteiligung möglich ist, müssen Initiati-ven gegen jegliche Form der Diskriminierung gefördert werden. (Empfehlung VII)

Manuel Rodaro, Klaus Schöngruber und Adis Serifovic haben sich daher zum Ziel ge-setzt, das No Hate Speech Movement (eine Initiative des Europarats) in Österreich zu verankern. Das No Hate Speech Movement hat das Ziel, Online-Hassreden zu bekämp-fen und ihre Verbreitung zu verhindern.

Junge Menschen sollen mobilisiert und motiviert werden, sich kreativ gegen Extremis-mus und für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen.

Dazu soll ein Maßnahmenpaket durchgeführt werden, das bspw. eine Tour durch Ge-meinden, Wanderausstellungen, Plakatkampagnen für Vielfalt, einen Kreativwettbe-werb sowie Workshops an Schulen umfasst.

Nächste Schritte

Für die Umsetzung des Projekts braucht es finanzielle und administrative Unterstüt-zung. Außerdem braucht es Jugendorganisationen, die sich an der Ausgestaltung der Maßnahmen beteiligen.

Kontakt: Manuel Rodaro ([email protected]), Klaus Schöngruber ([email protected]) und Adis Serifovic ([email protected])

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12. Jugendbeteiligung - Future it

Um die Demokratie in Österreich zu stärken, sollen die Bundesländer und Jugendorganisatio-nen alternative Formen des politischen Engagements junger Menschen anerkennen und besser nutzen und so Debatten und Entscheidungsprozess bereichern. (Empfehlung IV)

Sascha Reischl hat sich daher zum Ziel gesetzt, nachhaltige Jugendbeteiligung auf loka-ler Ebene zu fördern, die insbesondere auf die Beteiligung von Jugendlichen, die nicht in Jugendorganisationen engagiert sind, abzielt und Jugendliche aller sozialen Schichten einbezieht.

Dazu sollen Formate wie der Jugendrat, der auf den Prinzipien eines BürgerInnenrats aufbaut, oder eine „Wahlfahrt“, bei der PolitikerInnen am Steuer sitzen und die Fahrt mittels Video dokumentiert wird, gefördert werden.

Nächste Schritte

Für die Umsetzung des Projekts braucht es eine Vermittlung von Beispielen guter Praxis und die (finanzielle) Unterstützung seitens der Gemeindepolitik. PolitikerInnen müssen durch professionelle Begleitung gut auf die genannten Beteiligungsformate vorbereitet werden.

Kontakt: Sascha Reischl ([email protected])

13. Dialog auf Abruf – „Durch‘s Reden kommen die Leut zam“

Um Jugendbeteiligung auf lokaler Ebene voranzubringen, müssen von politischer Seite Ressour-cen für niederschwellige Jugendbeteiligung zur Verfügung gestellt werden. (Empfehlung I)

Johanna Tradinik hat sich zum Ziel gesetzt, ein niederschwelliges Jugendbeteiligungs-format zu entwickeln, bei dem Jugendliche die Initiative für einen Dialog setzen kön-nen. Jugendliche sollen einen Dialog „bestellen“ können, das heißt, sie bringen ein Wunschthema ein und bekommen organisatorische Unterstützung für eine Dialogver-anstaltung.

Dadurch soll vor allem im ländlichen Raum „bis ins kleinste Dorf“ gewährleistet wer-den, dass ein passender Rahmen für einen positiven Dialog zwischen Jugendlichen und politischen EntscheidungsträgerInnen geschaffen werden kann.

Dazu soll (beispielsweise im Rahmen des Strukturierten Dialogs) ein adaptierbares For-mat entwickelt werden, das dazu beiträgt, eine Beteiligungskultur zu etablieren. Dabei können entweder konkrete Ergebnisse, Projekte oder Entscheidungen oder auch der Pro-zess/Dialog selbst im Zentrum stehen. Das Format soll in verschiedenen Varianten um-setzbar sein, z.B. indoor/outdoor, mit vielen PolitikerInnen oder wenigen etc. Das For-mat soll auch über Jugendliche hinaus anwendbar sein und bspw. für einen Generatio-nendialog genutzt werden können. Vorhandene Formate sollen dabei nicht ausgeblen-det, sondern eingebunden werden – dazu ist eine Bestandsaufnahme nötig.

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Die Entwicklung eines Konzepts mit ansprechendem Titel (Branding) soll unter Einbe-ziehung von Jugendlichen geschehen. Das Konzept, inklusive der Workshop-Designs, soll als Open Source online zur Verfügung gestellt werden. Anschließend sollen Multi-plikatorInnen-Schulungen durchgeführt werden. Diese MultiplikatorInnen können dorthin vermittelt werden, wo sie für die Begleitung eines Dialogs gebraucht werden.

Nächste Schritte

Für die Umsetzung des Projekts soll eine Vernetzungsstelle für Beteiligung definiert wer-den, die in bestehenden Strukturen (Landesjugendreferate, Fachstellen, Bundesjugend-vertretung) angesiedelt werden kann.

Für den „Dialog auf Abruf“ braucht es finanzielle Ressourcen für die Bewerbung und für die Begleitung der Dialogveranstaltung durch MultiplikatorInnen.

Für die Umsetzung des Projekts kann ein Bundesland als Modellregion den „Dialog auf Abruf“ entwickeln und etablieren. Erste Schritte können die Durchführung einer Be-standaufnahme in Österreich und der und ein Erfahrungsaustausch sein.

Kontaktperson: Johanna Tradinik ([email protected])

14. Bottom Up – Schultüren für Mitgestaltung öffnen

Um Beteiligung an Schulen einen Schritt voranzubringen, sollen neue Formen der politischen Bildung etabliert und unterstützt werden, die Lernfelder für Mitgestaltung eröffnen. Dadurch werden SchülerInnen in der Entwicklung ihrer Potenziale unterstützt und können die Chance auf ein gutes Leben (für sich und in der Gesellschaft) nutzen. (Empfehlung II)

Christoph Kutzer, Lisa-Maria Eberharter, Eva Ritzer, Julian Nikolaus Rensi und David Stockinger haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, gut getragene Lösungen zu entwi-ckeln, um eine Schule, die gut tut, zu etablieren. Ansatzpunkt ist, dass Menschen gern lernen. Die Gesellschaft braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen. Individu-en sollen in Schulen eingebunden werden (Integration) und dadurch soll Vertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstreflexion (Leute, die denken!) gestärkt werden.

Nächste Schritte

Es braucht die strukturelle Änderung, damit SchülerInnen wirklich zum Mitgestalten angeregt werden. Es braucht auch neue Ansätze in der pädagogischen Ausbildung.

Als erster Schritt soll mit verschiedensten Formen experimentiert werden. Dazu braucht es Ressourcen wie finanzielle Förderungen und Öffentlichkeitsarbeit.

Kontaktpersonen: Christoph Kutzer ([email protected]), Lisa-Maria Eberhar-ter ([email protected]), Eva Ritzer ([email protected]), Julian Nikolaus Rensi ([email protected]) und David Stockinger ([email protected])

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15. Qualitäts- und Beteiligungsstandards in (Jugend-)Organisationen: Vereinheitlichung der Ausbildung von JungfeuerwehrleiterInnen

Um Jugendbeteiligung in (Jugend-)Organisationen einen Schritt voranzubringen, sollen Orga-nisationen Bedingungen schaffen, um Jugendliche strukturell gut einzubinden. (Empfehlung VI)

Florian Huber hat sich gemeinsam mit Peter Stöckl, Mathias Eder und Michael Bayrhammer zum Ziel gesetzt, die Hemmschwelle für ein Engagement in Organisatio-nen zu senken. Dazu soll im konkreten Anliegen von Florian die Jugendfeuerwehraus-bildung bis zur nächsten Feuerwehrprüfung vereinheitlicht werden. Beispielsweise sollte der Wissenstest zeitgleich abgehalten werden, um Vergleichbarkeit zu und dadurch die Mobilität von Engagierten zwischen den Bundesländern zu ermöglichen. Beim Treffen des Bundesfeuerwehrrats soll dazu ein Vorschlag eingebracht werden.

Nächste Schritte

Es braucht eine bundesweite Plattform für die Diskussion, wie Ausbildungsqualität und Jugendbeteiligung in Organisationen strukturell verbessert werden kann. Dort muss offene Kommunikation zwischen den zuständigen Stellen ermöglicht werden.

Im konkreten Fall der Jugendfeuerwehrausbildung braucht es die Vernetzung von Feu-erwehrmitgliedern mit gleichem Anliegen und in Folge den Kontakt mit dem Bundes-feuerwehrrat.

Kontaktperson: Florian Huber ([email protected]), Peter Stöckl ([email protected]), Mathias Eder ([email protected]), Michael Bayrhammer ([email protected])