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234 Zeitschrift fur anorganische mid allgenieiiie Chemie. Baiid 307. 1961 Am 6. Oktober 1960 starb in Clausthal kurz vor Voll- endung seines 85. Lebensjahres der eineritierte ordentliche Professor der Cheniie an der Universitiit und Technischen Hochschule Breslau, JULIUS MEYEK JULIUS MEYER, der sich 1904 an der Universitiit Breslau habilitiertc, dort, 1919 beamteter aul3erordenthher und 1921 ordentlicher Professor wurde, hat seit 1936 auch die anorga- nische Chen:ie aii der Technischen Hochschule Breslau ver- treten. Mit JULILJS MEYER hat die anorganische Chemie einen hervorragenden Forscher und Lehrer verloren. Seine Arbeiten betreffen sowohl die physikalische Chemie (iiegativer Druck in Flussigkeiten) als vor allem auch die anorganische Chemie. Er hat hier insbcsondere die Chemie des Selens und Tellurs durch wertvolle Beitrage gefordert. In einer Reihe von Hand- buch-Artikeln, in verschiedenen Buchpublikationen, unter an- derem mit einer Einfiihrung in die Chemie fur Studierende technischer Berufe, hat er sich auch literarisch betatigt. Her- vorragend war JULIUS MEYER als akademischer Lehrer. Er hat die ihm anvertrauten Studenten ilicht nur fachlich, sondern auch menschlich nach Kraften gefordert, so da13 seine ehe- maligen Schiiler imd Mitarbeiter ihm in grol3er Verehrurig ver- bunden waren. Unserer Zeitschrift, fur die er auch als Mitherausgeber tatig war, ist er ein getreiier Mitarbeiter geweseii. Die Mehr- zahl seiner wissenschaitlichen Veriiffentlichungen sind in der Zeitschrift fur anorganische und allgemeine Chemie erschienen. Herausgeber wid Verlag werden ihm ein dauerndes elirenvolles Andenken bewahreii. Redaktion und Verlag C,. RIZXACKER W. KLEMM J. GOUBEAU HERTHA MEINER

Julius Meyer

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Page 1: Julius Meyer

234 Zeitschrift fur anorganische mid allgenieiiie Chemie. Baiid 307. 1961

Am 6. Oktober 1960 starb in Clausthal kurz vor Voll- endung seines 85. Lebensjahres der eineritierte ordentliche Professor der Cheniie an der Universitiit und Technischen Hochschule Breslau,

JULIUS MEYEK

JULIUS MEYER, der sich 1904 an der Universitiit Breslau habilitiertc, dort, 1919 beamteter aul3erordenthher und 1921 ordentlicher Professor wurde, hat seit 1936 auch die anorga- nische Chen:ie aii der Technischen Hochschule Breslau ver- treten. Mit JULILJS MEYER hat die anorganische Chemie einen hervorragenden Forscher und Lehrer verloren. Seine Arbeiten betreffen sowohl die physikalische Chemie (iiegativer Druck in Flussigkeiten) als vor allem auch die anorganische Chemie. Er hat hier insbcsondere die Chemie des Selens und Tellurs durch wertvolle Beitrage gefordert. In einer Reihe von Hand- buch-Artikeln, in verschiedenen Buchpublikationen, unter an- derem mit einer Einfiihrung in die Chemie fur Studierende technischer Berufe, hat er sich auch literarisch betatigt. Her- vorragend war JULIUS MEYER als akademischer Lehrer. Er hat die ihm anvertrauten Studenten ilicht nur fachlich, sondern auch menschlich nach Kraften gefordert, so da13 seine ehe- maligen Schiiler imd Mitarbeiter ihm in grol3er Verehrurig ver- bunden waren.

Unserer Zeitschrift, fur die er auch als Mitherausgeber tatig war, ist er ein getreiier Mitarbeiter geweseii. Die Mehr- zahl seiner wissenschaitlichen Veriiffentlichungen sind in der Zei tschrif t f u r anorganische und allgemeine Chemie erschienen. Herausgeber wid Verlag werden ihm ein dauerndes elirenvolles Andenken bewahreii.

Redaktion und Verlag

C,. RIZXACKER W. KLEMM J. GOUBEAU HERTHA MEINER