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JungeFamilie www.wireltern.de Magazin für Schwangere & Eltern Die schönsten Produkte und Ideen C 25073 Working Mum Working Mum Wie fremdbetreute Babys das heute als Teenager sehen Exklusiv für Sie von Ihrem Arzt, Ihrer Klinik, Ihrer Hebamme Heft 6/2011 1,50 Das zweite Kind Noch mal eine Riesenumstellung Elterncoaching So wird ein Paar zum Team 14 tolle Messeneuheiten Kindergeburtstag Hipper, besser, ausgefallener Bunt von Anfang an Bunt von Anfang an Was die Kleinsten schon alles essen dürfen JungeFamilie

Junge Familie

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Magazin für Schwangere und Eltern

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Page 1: Junge Familie

Ein erstes Dankeschön für Sie.

Ihr Kleines wird Sie ab sofort immer beglei-ten. Auch beim Autofahren. Und natürlich

darf da ein Aufkleber mit dem NamenIhres Kindes nicht fehlen. Diesen

möchten wir Ihnen gern schenken,wenn Sie sich innerhalb der

ersten vier Wochen nachder Geburt Ihres Babys im

HiPP Mein BabyClubanmelden.

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Magazin für Schwangere & Eltern

Die schönstenProdukte

und Ideen

C 25073

Working MumWorking MumWie fremdbetreute Babys das heute als Teenager sehen

Exklusiv für Sie

von Ihrem Arzt, Ihrer Klinik, Ihrer

Hebamme

Heft 6/2011 – € 1,50

Das zweite KindNoch mal eine Riesenumstellung

ElterncoachingSo wird ein Paar zum Team

14 tolleMesseneuheiten

Kindergeburtstag Hipper, besser, ausgefallener

Bunt von Anfang an

Bunt von Anfang an

Was die Kleinsten schon alles

essen dürfen

JungeFamilie

PROBIOTIKA

Für das Wertvollste im Leben.

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Page 2: Junge Familie

Junge Familie – Sechs 114

Inhalt Die Themen auf dem Titel sind mit gekennzeichnet

Bunt von Anfang an Babys dürfen und sollten viel eher abwechslungs-reich essen, als man bisher angenommen hat. Was Sie Ihrem Kleinen ab wann füttern können . . . 22

Messeneuheiten Die schönsten und praktischsten Neuheiten der Kölner Messe „Kind + Jugend“ . . . . . . . . . . . . . . . 24

Wir Elterncoaching Viele frischgebackene Eltern tun sich oft schwer, einen gemeinsamen Weg zu finden, wenn ein Baby da ist. Elterncoaching kann helfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Tragbar Das Tragetuch beziehungsweise die Trage ist ein selbstverständliches Utensil geworden. Praktisch – und gesund für Babys . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Ich Hilfe Kindergeburtstag Schöner, außergewöhnlicher, hipper – Kindergeburtstage sind nicht zu toppende Events. Ein Vater erzählt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Schön und fitWinterfell Babys sind dünnhäutig. Wie Sie die Haut Ihres Kindes am besten vor Kälte schützen . . . . . . . 40

SprechstundeWunder Po Ein geröteter Po kann viele Ursachen haben. Worauf Sie achten müssen und was Sie tun können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Unterwegs Reisetipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Lesestoff Working Mum Immer noch müssen sich Mütter in Deutschlandrechtfertigen, wenn sie früh wieder arbeiten gehen. Jetzt kommen erwachsene Kinder zu Wort, die erzählen wie sie das erlebt haben . . . . . . . 6

Neustart Beim zweiten Kind wird alles anders Obwohl man schon die Erfahrung vom ersten Baby hat, ist beim zweiten noch einmal alles anders. Die Fernseh-moderatorin Britt Hagedorn erzählt . . . . . . . . . . . . . . 14

Du Babywellness Man fragt sich, ist das nicht ein bisschen früh? Nein, Babys lieben die Übungen und machen gerne mit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

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Zufriedene Mütter haben in der Regelauch glückliche Kinder Seite 6

Wenn die Partnerschaft in Schieflagegerät, hilft ein Coaching Seite 30

Kindergeburtstage können ganz schön anstrengend sein Seite 36

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Schon für Babysdarf das Essenbunt sein

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meiner ersten Schwangerschaft mit Soma kannte ich so etw as gar nicht, da war ich echt verwöhnt.

Wie sind Sie da vor der Kamera zurecht-gekommen?

Das war schon doof. Einmal bin ichkreidebleich ins S tudio getorkelt, ichmusste mich erst setzen und die Beinehochlegen. Aber alle w aren sehr lieb zumir. Wenn mir f lau wurde, habe ich immer ein Stück Traubenzucker geges-sen, das hat geholfen. Einmal bin ich

allerdings während der Sendung fast um-gekippt. Gerade als ich dachte, nun gehtgar nichts mehr , kam zum Glück dasSchild „Sendung zu Ende“.

Wie hat Ihre Tochter Soma auf dieSchwangerschaft reagiert?

Wir haben es ihr g leich am Anfanggesagt – mit dem Hinw eis, das bitte fürsich zu behalt en. Ganz früh in derSchwangerschaft will man ja noch nichtjedem sagen, dass man ein Baby be-kommt. Aber kaum w aren wir morgens

Neustart TV-ModeratorinBritt Hagedorn (39)über das Leben mitBaby Nummer zwei

Junge Familie: Herzlichen Glückwunschzur Geburt Ihres Sohnes Levi Baptist. Wieging es Ihnen in der zweiten Schwanger-schaft?

Britt Hagedorn: Diesmal hatte ich ge-rade am Anfang der Schwangerschaftganz schön zu käm pfen. Der Kreislaufmachte vormittags oft nicht richtig mit, mein Blutdruck war total im Keller.Ich dachte öfter mal, dass ich ohnmäch-tig werde. Das w ar schon ätzend, mir war einfach permanent f lau, allerdingsmusste ich mich nie übergeben. Bei

zweitenist alles anders

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Training, Meditations- und Entspan-nungstechniken trainiert. Der vierte Bereich besteht darin, bewusst undnicht verschwenderisch mit dem umzu-gehen, was einem die Natur bietet.

Yoga für BabysBeim wöchentlichen Baby-Yoga ent-

spannt der Nachwuchs auf Wolldeckenund macht leichte Dehnübungen. DieYogaübungen, die das Bab y natürlichnoch nicht selbst ausführen kann, wer-den von den Müttern oder Vätern ange-leitet. Dabei führt der Elternteil die Arme und Beine des Kleinen sanft undfließend in verschiedene Richtungenund Positionen. Das Kind kann auch dieBeinchen anwinkeln und ausstreckenoder den linken Fuß zur rechten Handführen und umgekehrt.

Um es vorwegzunehmen:Mit Baby-Wellness tun SieIhrem Kleinen gut. Der Begriff Wellness heißtnichts anderes als „gute

Gesundheit“ und steht für ein modernes,ganzheitliches Gesundheitskonzept, dasKörper und Seele gleichermaßen mit ein-bezieht. Techniken, die dazu führen, dassdas Wohlbefinden gefördert und das Körpergefühl verbessert wird. In den USAgehört Baby-Wellness ab dem Alt er vonsechs Wochen zum Alltag jeder Mutt erdazu.

Allgemein kann man den Begriff Well-ness in vier Unterpunkte einteilen. Der erste Grundsatz ist, dass die Ernährung be-wusst gesund ist. Zweitens sollte ausrei-chend Bewegung stattfinden. Der mentaleBereich wird bei Wellness durch auto genes

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Baby Wellness hört sichan wie Wohlfühlen undEntspannen. Doch wozubrauchen Babys Well-ness? Was steckt hinterdem neuen Trend?

Baby-Wellness hört sichan wie Wohlfühlen undEntspannen. Doch wozubrauchen Babys Well-ness? Was steckt hinterdem neuen Trend?

Auch Babys brauchen ein Rundum-Wohlgefühl

Ganz imHier und Jetzt

Leichte Dehnübungensind ein Heidenspaßfür Ihr Kleines und tunihm gut

Das Baby ist schonsehr konzentriert

bei der Sache

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Junge Familie – Sechs 11www.wireltern.de 23

zu wissen: Je früher eine Kuhmilchaller-gie auftritt, desto häufiger löst sie sichspäter in Nichts auf: 85 Prozent der betroffenen Babys vertragen Milch im 3. Lebensjahr wieder.

Käse für kleine FeinschmeckerKäse ist ein großartiger Lieferant

für Kalzium und eine konzentrierteEnergiequelle. Mit sechs Monat enkann Ihr Bab y ein bisschen Käse vertragen. Schimmelkäse wie Brieoder Camembert sind aller dingsnicht geeignet, denn diese Käse sor-ten können Listeriose-Bakterien ent-halten, die einem Baby gefährlichwerden können.

Eier ja, aber unbedingt gekochtGekochte Eier kann man unbesorgt in

die Babyernährung aufnehmen. R ohe Eier sollten Sie allerdings meiden, denndie können gelegentlich Salmonellen ent-halten, die eine Lebensmittelvergiftunghervorrufen. Aus demselben Grund solltenSie Ihrem Kind auch nichts geben, wasmit rohem Ei zubereit et ist, wie etw a Kuchenteig, Mayonnaise oder Tiramisu.

Auch Nüsse sind erlaubtEs stimmt, dass man Kindern unt er

fünf Jahren keine ganzen Nüsse gebensollte, denn sie könnten daran ersticken.Aber Nussbutter und gemahlene Nüssevermischt mit Brei sind völlig in Or d-nung, es sei denn, in Ihrer Familie gibt esAllergien gegen Nüsse.

Ein Verbot, das bleibt: keinHonig im ersten Lebensjahr

Auf keinen Fall sollten Sie Ihrem BabyHonig geben. Er kann Bakt erien enthal-ten, die den Darm schädigen können(Säuglingsbotulismus). Wenn Ihr Kind einJahr alt ist, ist sein Darm ausgereift genug, um mit diesen Bakt erien leichtfertigzuwerden. Zucker und Süßungs-mittel sind für Säuglinge genauso weniggeeignet – Sie w ollen Ihr Kind ja nichtzum Süßschnabel erziehen. Auch Salz hatin Babynahrung nichts zu suchen, da esdie Mineralstoffbalance durcheinanderbringen kann.

Uta König

verzehr“, erläutert der Stoffwechsel- undErnährungsexperte. Allerdings sollten SieIhr Baby weiterhin zusätzlich stillen. Muttermilch kleidet den Darm mit einerArt Schutzschicht aus und gewährleistetso eine bessere V erträglichkeit der neueingeführten Lebensmittel.

Gluten ist kein Tabu mehrFrei von Gluten sollte die Babynahrung

im ersten Lebensjahr sein, um Kr ank-heiten vorzubeugen – so hieß es bis vorKurzem. „Ein Irrglaube“, so Koletzko. „Umdas Risiko für Zöliakie, Typ 1 Diabetes undWeizenallergie zu r eduzieren, sollte Gluten möglichst schrittweise bereits ab dem 5. bis 6. Monat eing eführtwerden, bestenfalls während dasKind noch gestillt wird.“ Anfangssollten Sie Ihrem Bab y pro Tagnicht mehr als sieben Gr ammglutenhaltige Getreideproduktegeben. Diese Menge ist beispiels-weise in einer halben Scheibe un-gesüßtem Zwieback oder Brot (1 5Gramm), einem gehäuften Teelöffel Mehloder Grieß oder einem Esslöf fel Flockenenthalten. Nach zwei Wochen können Siedie Menge langsam erhöhen.

Fisch schützt vor AllergienAuch Fischgerichte erhöhen nicht das

Allergierisiko. Im Gegenteil: Sie könnensogar vor der Entwicklung allergischer Er-krankungen schützen. Gut geeignet sindFische wie Saibling, Lachs und Forelle –natürlich gegart und auf keinen Fall roh!Weniger eignen sich Thunfisch, Schwert-fisch, Heilbutt und Hecht aufgrund mög-licher Schwermetallbelastungen.

Milch im Brei, ab einem Jahr auch im Glas

Früher galt die Regel: keine Kuhmilchim ersten Lebensjahr. Von dieser strengenRegel sind die Wissenschaftler mittler-weile abgerückt. Kuhmilch ist zwar nachwie vor eines der Lebensmitt el, das beiBabys unter sechs Monaten die häufigstenAllergien auslöst, vom 7. Monat an giltdas aber nicht mehr . Ist das Baby nichtgenetisch vorbelastet, kann der Milch-Getreide-Brei also mit Vollmilch zuberei-tet werden, mit einem Jahr v ertragen Kinder Kuhmilch auch als Getränk. Gut

Neue Breiküche

• Als erste Beikost zwischen dem 5. und 7. Monat ist ein Gemüse-Kartoffel-Breimit Fleisch oder Fisch ideal – das sicherteine gute Versorgung mit Eisen und Zink. Für Abwechslung sorgt ein Getreide-Milch-Brei.

• Vom 6. bis 8. Monat kommen zusätzlich Getreide-Obst-Breie infrage.

• Ab dem 10. Monat können Sie Ihrem Babyzerkleinerte feste Nahrung oder weicheNahrungsmittel wie Bananen anbieten.So gewöhnt es sich Schritt für Schritt andie „normale“ Familienkost.

Haben Sie aber bitte Geduld bei der Gabevon Mahlzeiten mit neuen Geschmacks-richtungen. Wenn Ihr Liebling den Kopfwegdreht, den Mund verschließt oder alles immer wieder ausspuckt, zeigt er,dass er diese Form des Essens oder diesen Geschmack (noch) nicht mag.

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Für Sie entdeckt Neues von der

Kind + Jugend 2011

Junge Familie – Sechs 1124

Messeneuheiten

Auf der weltgrößten Messe für Baby- und Kinderausstattung zeigten 940 Aussteller aus der ganzen Welt auf rund 100.000 Quadratmetern ihre neuenProdukte. Auch wir waren vor Ort und haben einiges für Sie mitgebracht. Viel Vergnügen beim Messebummel!

GekröntKöniglicher Glanz für Töpfchenund Co.: Eine echte Prinzessin, Maja von Hohenzollern, hat das

Design von Badewanne, Töpfchen,Schemel und Windeleimer aus der Style-Badserie „A Princess

World“ entworfen. Ab etwa 15 Euro,

www.rotho-babydesign.de

UnterwegsFür kleckerfreie Essenspausen:Beim Lätzchen von Nip sorgen einespezielle Beschichtung und eineAuffangtasche dafür, dass BabysKleidung sauber bleibt. Nach derMahlzeit lässt sich das Lätzchenzusammenrollen und zusammenmit dem gebrauchten Löffel in derTasche verstauen. www.nip-babyartikel.de

GelenkigDer „Flexible Ess-Lern-Löffel“ist genauso bewegungsfreudigwie sein kleiner Benutzer: Er macht jeden Schwenk mit.Mit der weichen Spitze unddem rutschfesten Griff gelingenBabys erste Essversuche. Etwa 7 Euro, www.philips.de

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Junge Familie – Sechs 1132

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erneut aufkam, fand man das zunächs texotisch. Nur bestimmte Mütter taten es.Inzwischen hat man sich mit den Vor-teilen beschäftigt und immer mehr Eltern gehen dazu über, ihre Kinder wie-der, je nach Anlass, auf dem Bauch oderdem Rücken mitzunehmen.

Eine Trage macht mobilEs ist zum einen ins Bewusstsein ge-

rückt, wie wichtig Körperkontakt für dieKleinen und ihre Entwicklung ist. Zudemhat es handfeste Vorteile, sein Kind zu

Auch in Europa wurden Kinderbis vor 200 Jahren am Körperder Mutter getragen. In d en Industrienationen wurde das Tragen mit Einführung

des Kinderwagens sehr selten. Lange trugman nur in Entwi cklungsländern die Kinder am K örper. Lediglich in Japan wurde durchgehend eine Tr agekultur beibehalten.

Seit einigen Jahren tragen aber auchbei uns Elt ern ihre Bab ys wieder am Körper. Als diese Art des Babytransportes

tragen. Ist das Ausgehen mit Kinderwagendoch nicht selten ein Hindernislauf, soist man mit einer Bab ytrage sehr viel mobiler. Auch lässt sich ein Bab y besserberuhigen, wenn es in Körperkontakt mitseiner Mutter oder seinem Vater ist.

Wenn man auf Tr eppen, in öf fentli-chen Verkehrsmitteln, im Haushalt dieHände frei hat, ist das einerseits für denErwachsenen praktisch, andererseits fürdas Kind ang enehmer, denn es wir d nirgends ausgeschlossen und ist immerdabei. Selbst auf eine Bergw anderung

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Nicht überall auf derWelt hat sich der Kinderwagen als

Transportmittel Nummer eins für

Säuglinge und Babysdurchgesetzt. DerGrund: Er braucht

einen ebenen Unter-grund. Deshalb tragen

bis heute zwei Drittelder Weltbevölkerung

ihre Babys auf dem Bauch oder

dem Rücken.

Tragbar

Babys brauchen Körperkontakt

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Zum Weiterlesen Thomas Lang: „End-station Kuschel,party“, Silberburg-Verlag, 9,90 Euro.

Emily feiert heute ihren vier-ten Geburtstag. Emily ist dieFreundin meiner T ochter Linda, drei Jahre alt. Lindamacht ungern alleine etwas,

und so bringt sie reichlich Turbulenzenin meine Nachmittage. Ist sie eingeladen,muss ich mit.

Grundsätzlich habe ich nichts dag e-gen. Kinder sind unsere Zukunft. Außer-dem gibt es etwas dafür. Abmachung mitmeiner Frau. Drei Stunden Kindergeburts-tag sind ein Pilsk en-Wochenende mit meinen Freunden, allesamt auch Vät er. So ist der Wechselkurs mit meiner Haus-bank festgezurrt. Kindergeburtstage sindeine harte Währung auf dem Papa-Freizeit-Konto.

Erst Flaschendrehen …Dieser Geburtstag fängt gut an. Wir

kommen 20 Minuten zu spät. Nachspiel-zeit gibt es hier zum Glück nicht. Es gibtMarmorkuchen (trocken), Mandarinen-schnitte (trocken) und Saftgemisch (halb-trocken) aus einem selbs t getöpfertenTonkrug. „Danke, für mich nichts. Ichhab gerade erst zu Mittag gegessen.“

Das bringt Zeit. Kurz vor vier. Die ersten45 Minuten sind r um. Dafür kommt esjetzt knüppeldick, denn nun kommen dieSpiele. Erst Flaschendrehen. Dann Topf-schlagen. Ja, Dreijährige finden das toll!Diese Wohnung ist praktisch. Korkfuß- boden. Nicht so laut. U mweltfreundlichmit den unbehande lten Hölzern, den Yuccas und den peruanischen Stickereienan den Wänden. Dann kommt der Zei-

Hilfe!

Wer einen Kindergeburtstag hinter sich gebrachthat, weiß, was er getan hat. Eltern versuchen oft, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Das gehtschon bei den Kleinsten los

Immer öfter bleiben Väterzu Hause und erleben mit,was früher den Mütternvorbehalten war. Unser Autor Thomas Lang weißBescheid.

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Junge Familie – Sechs 1140

Schön und fit

Weißer Schnee, kna-ckiger Frost, da gehtman gern dick ein-gemummelt vor dieTür. Babys lieben

Schlittenfahrten. Doch das F reiluftpro-gramm für die kalt en Monate bedeutetStress für die Haut. Ers t eiskalter Windund Schnee, dann wieder trockene

Heizungsluft in der w armen Wohnung.Die empfindliche Haut kommt von einemExtrem ins andere. Dieses W echselbad belastet schon die er wachsene Hautenorm. Sie trocknet aus, wird rot und beimangelhafter Pflege sogar schuppig.

Die zarte Babyhaut wird um ein Viel-faches mehr belastet, denn ihr natürli-cher Eigenschutz ist noch nicht voll ent-

Winterfell

So mollig warmsollten Sie Ihr Baby im Wintereinpacken, wennSie an die frischeLuft gehen

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So schützen Sie die Babyhaut bei Schnee und Frost

Spaziergänge bei Minustemperaturen sind gut für das Immunsystem und die Atemwege, aber Stress für die zarte Babyhaut. Sie muss im Winter ganz besonders gepflegt werden, denn sie hat keinerlei Eigenschutz.

wickelt. Deshalb reagiert sie beson dersempfindlich auf den Kält e- und Wärme-mix. Intensive Pflege und Schutz sindjetzt angesagt – am besten mit speziellen Produkten (siehe Seite 42). Besonders dasKöpfchen und das Gesicht eines Babysmüssen in der kalten Jahreszeit geschütztwerden, denn von der Fläche her sind dasschon 25 Prozent der Haut. w

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