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Seite 1 Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs Im Zuge des technischen Fortschritts wachsen Computertechnik und Kameratechnik immer stärker zusammen. In der heutigen Zeit muss ein Fotograf nicht nur die Grundlagen der Bilderfassung mit Digitalkameras und der Bildbearbeitung am Computer beherrschen, sondern immer umfangreichere Kenntnisse über Computer- und Netzwerktechnologie erwerben, um seiner Tätigkeit nachgehen zu können. Die Nikon D2H unterstützt die kabellose Bildübertragung in Wireless LANs und konfrontiert so den Fotografen mit einer für ihn vollkommen neuen Technik. Mit dem Wireless-LAN-Sender WT-1 (optionales Zubehör) kann ein Fotograf die mit der D2H aufgenommenen Bilder direkt per Funk an einen Computer innerhalb des Funkbereichs oder an die Basisstation eines Wireless LANs (LAN = Local Area Network; wireless: lokale Netzwerke mit Funksendern und -empfängern) übertragen. Besonders interessant wird die Nutzung eines Wireless LANs, wenn das lokale Netzwerk mit einer Internet-Anbindung ausgestattet ist – Fotografen können ihre Bilder dann praktisch an jeden beliebigen Ort dieser Welt senden. Der WT-1 unterstützt den verbreiteten Funkstandard IEEE 802.11b, der auch als »WiFi« bezeichnet wird und unter dem Markennamen »Airport« bekannt ist. IEEE 802.11b wird auch von vielen portablen Geräten wie Laptop- oder Handheld-Computern unterstützt. Funknetzwerke nach dem IEEE-802.11b-Standard besitzen eine mittlere Reichweite und sind einfach zu konfigurieren. Immer mehr private und öffentliche Einrichtungen wie Cafés, Bibliotheken und Flughäfen installieren Wireless LANs, die auf dem IEEE-802.11b-Standard basieren und interessierten Nutzern den kabellosen Zugang zum Internet mit ihren eigenen Geräten ermöglichen. Fotografen können so die Infrastruktur eines vorhandenen Wireless LANs nutzen. Darüber hinaus können Fotografen aber auch eigene Wireless LANs aufbauen, etwa als feste Installation im eigenen Fotostudio oder als mobile Installation bei einem Fotoshooting on-location.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

Im Zuge des technischen Fortschritts wachsen Computertechnik und Kameratechnik

immer stärker zusammen. In der heutigen Zeit muss ein Fotograf nicht nur die

Grundlagen der Bilderfassung mit Digitalkameras und der Bildbearbeitung am

Computer beherrschen, sondern immer umfangreichere Kenntnisse über Computer-

und Netzwerktechnologie erwerben, um seiner Tätigkeit nachgehen zu können. Die

Nikon D2H unterstützt die kabellose Bildübertragung in Wireless LANs und konfrontiert

so den Fotografen mit einer für ihn vollkommen neuen Technik.

Mit dem Wireless-LAN-Sender WT-1 (optionales Zubehör) kann ein Fotograf die

mit der D2H aufgenommenen Bilder direkt per Funk an einen Computer innerhalb

des Funkbereichs oder an die Basisstation eines Wireless LANs (LAN = Local

Area Network; wireless: lokale Netzwerke mit Funksendern und -empfängern)

übertragen. Besonders interessant wird die Nutzung eines Wireless LANs, wenn

das lokale Netzwerk mit einer Internet-Anbindung ausgestattet ist – Fotografen

können ihre Bilder dann praktisch an jeden beliebigen Ort dieser Welt senden. Der

WT-1 unterstützt den verbreiteten Funkstandard IEEE 802.11b, der auch als »WiFi«

bezeichnet wird und unter dem Markennamen »Airport« bekannt ist. IEEE 802.11b

wird auch von vielen portablen Geräten wie Laptop- oder Handheld-Computern

unterstützt. Funknetzwerke nach dem IEEE-802.11b-Standard besitzen eine mittlere

Reichweite und sind einfach zu konfigurieren. Immer mehr private und öffentliche

Einrichtungen wie Cafés, Bibliotheken und Flughäfen installieren Wireless LANs, die

auf dem IEEE-802.11b-Standard basieren und interessierten Nutzern den kabellosen

Zugang zum Internet mit ihren eigenen Geräten ermöglichen. Fotografen können so

die Infrastruktur eines vorhandenen Wireless LANs nutzen. Darüber hinaus können

Fotografen aber auch eigene Wireless LANs aufbauen, etwa als feste Installation im

eigenen Fotostudio oder als mobile Installation bei einem Fotoshooting on-location.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

Ein Vorteil der Wireless LANs ist die einfache Konfiguration und Nutzung. Nach der

Anmeldung im lokalen Netzwerk unterscheidet sich die Nutzung eines Wireless

LANs prinzipiell nicht von einer kabelgebundenen Netzwerkverbindung – außer dass

das lästige Herumhantieren mit Kabeln entfällt. Voraussetzung für den kabellosen

Datenaustausch ist aber die korrekte Konfiguration des Endgeräts (Laptop, WT-1

etc.) und der übrigen Komponenten. Wie bereits gesagt ist das Einrichten der Geräte

nicht kompliziert. Es setzt jedoch ein grundlegendes Verständnis vom Aufbau und

der Funktionsweise lokaler Netzwerke voraus. Das vorliegende Dokument erklärt

die Grundlagen der Netzwerktechnologie und informiert Sie über die allgemeine

Konfiguration und Sicherheit in lokalen Netzwerken sowie die konkrete Nutzung mit

dem Wireless-LAN-Sender WT-1.

Grundlagen der Netzwerktechnologie

Ein Computernetzwerk ist zunächst nichts anderes als eine bestimmte Anzahl

von Computern, die miteinander verbunden sind, sodass sie Daten untereinander

austauschen können. Das Internet ist das wohl bekannteste Beispiel für ein

Computernetzwerk, da alle Computer mit Internetzugang Daten untereinander

austauschen können. Für Fotografen bietet ein globales Netzwerk ungeahnte

Chancen: Sie können ihre Bilder direkt vom Aufnahmeort an die Redaktion,

die Agentur oder jeden beliebigen anderen Empfänger mit Internetzugang

versenden – und das praktisch in wenigen Sekunden. Wireless LANs sind nur

die logische Weiterentwicklung der globalen Vernetzung: An den Endpunkten

des weltumspannenden Geflechts werden Kabelverbindungen überflüssig. Für

Fotografen heißt das: Es entfällt die Notwendigkeit, nach den Aufnahmen erst einen

Netzwerkcomputer aufsuchen und sein Gerät daran anschließen zu müssen. Um die

Funktionsweise eines Wireless LAN besser zu verstehen, sollen hier die Unterschiede

zu einem kabelgestützten Netzwerk herausgestellt werden.

Kabelgestützte NetzwerkeIn einem einfachen kabelgestützten Netzwerk ist jedes Endgerät (z.B. Computer) über

ein Netzwerkkabel mit einem Hub (eine Art Verteiler) verbunden und mehrere Hubs

wiederum über eine Kabelverbindung an einen Router angeschlossen. Router sind in

einem Netzwerk für die ordnungsgemäße Weiterleitung der Daten bis zu ihrem Ziel

zuständig und können über Gateways auch mit Routern anderer lokaler Netzwerke

verbunden werden (ein Router kann auch so konfiguriert sein, dass er ausschließlich

als Gateway fungiert). Viele kleine lokale Netzwerke können so einen größeren

Verbund bilden, ein so genanntes WAN (Wide Area Network). Die Router der lokalen

Netzwerke erkennen, ob der Empfänger der Daten ein Teilnehmer des eigenen lokalen

Netzwerks oder eines anderen Netzwerks ist und leiten die Daten entsprechend

entweder intern oder über das Gateway an ein externes Netzwerk weiter.

Kabellose NetzwerkeEin kabelloses Netzwerk unterscheidet sich im Grunde nur in einem Punkt von

einem kabelgestützten Netzwerk: Es gibt keine Kabelverbindungen zwischen den

Endgeräten und den Hubs. Die Kabelverbindung ist durch eine Funknetzwerk-

Komponente im Endgerät (z.B. eine Funknetzwerkkarte im Laptop-Computer) und

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANseine Basisstation des lokalen Netzwerks ersetzt. Die Basisstation (Wireless Access

Point; Sender-Empfänger-Einheit) ist in der Regel über eine Kabelverbindung an den

Hub angeschlossen. Sowohl die Basisstation als auch die Komponente im Endgerät

sind Sender um Empfänger zugleich. Für die Funkübertragung werden die digitalen

Daten in Radiowellen kodiert (im 2,4-GHz-Bereich). Die Basisstation empfängt die

Radiowellen vom Endgerät, dekodiert sie und sendet identische digitale Daten an

den Hub weiter. Von da an nehmen die Daten ihren vorbestimmten Weg durch das

Netzwerk.

IP-AdresseSo wie in einer Stadt, die man als ein Netzwerk aus Straßen betrachten kann,

jedes Haus eine eindeutige Adresse hat, so erhält auch jedes Gerät in einem

Netzwerk (Computer, Kamera, Router etc.) eine eindeutige Adresse. Die Adressen

eines Netzwerks folgen einer standardisierten Konvention, dem Internetprotokoll

(Internet Protocol), und werden deshalb kurz »IP-Adresse« genannt. Eine IP-

Adresse besteht aus vier Zahlengruppen und könnte beispielsweise so aussehen:

»192.168.1.234«. (Das vorliegende Dokument gibt keine vollständige Beschreibung

der Zusammensetzung von IP-Adressen, sondern beschränkt sich auf die Grundlagen,

die für die Konfiguration von Geräten für ein Wireless LAN notwendig sind.)

Wie bereits erwähnt, muss jedes Gerät in einem Netzwerk eine eindeutige IP-Adresse

besitzen. Die Vergabe ist jedoch nicht beliebig, denn anhand der Adresse muss auch

erkennbar sein, in welchem Teilnetzwerk ein Gerät angemeldet ist. Die ersten drei

Zahlengruppen einer IP-Adresse identifizieren das Teilnetzwerk und die letzte Gruppe

ist die eindeutige Nummer des Geräts (diese Erklärung ist absichtlich allgemein

gehalten, da eine genauere Beschreibung für das Verständnis nicht notwendig

ist). Bezogen auf das obige Beispiel entspräche »192.168.1« der Kennung des

Teilnetzwerks und »234« der Nummer des Geräts. Man kann die IP-Adressen durchaus

mit Adressen von Häusern in einer Stadt vergleichen. Bei der Adresse »Mozartstraße

15« entspricht die »15« der Nummer des Hauses, während man sich »Mozartstraße«

als die Bezeichnung für ein Netzwerk aus mehreren Häusern vorstellen kann (Nummer

15 ist eines davon). Deshalb besitzen alle Geräte innerhalb eines lokalen Netzwerks

eine ähnliche IP-Adresse. Mögliche Adressen könnten beispielsweise sein:

192.168.1.150: Computer

192.168.1.151: Computer

192.168.1.152: Digitalkamera

192.168.1.153: Drucker

Da die ersten drei Zahlengruppen in diesem Beispiel identisch sind, werden alle

Geräte als dem selbem Netzwerk zugehörig erkannt. Die eindeutige Identifizierung

eines Geräts erfolgt über die letzte Nummer. Alle Geräte, die nach dieser Konvention

konfiguriert sind, können miteinander kommunizieren.

Vergabe der IP-AdressenEs gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Geräten in einem Netzwerk eine IP-Adresse

zuzuteilen. Eine Möglichkeit – die komplizierteste – ist die manuelle Zuweisung. In

einem Netzwerk mit manueller Adressenvergabe ist der Netzwerkadministrator für die

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsFestlegung der Adressen zuständig. Er

führt eine Liste aller Netzwerkgeräte und

teilt jedem Gerät eine eindeutige Nummer

zu. Diese Vorgehensweise ist umständlich

und zeitintensiv und mit dem Nachteil

verbunden, dass eine IP-Adresse immer

nur von einem einzigen Gerät genutzt

werden kann und auch jedes Gerät

entsprechend konfiguriert werden muss.

Einfacher gestaltet sich die

Adressenvergabe mit einem DHCP-

Server (DHCP = Dynamic Host Controller

Protocol). Ein DHCP-Server kann eine

Software sein, die auf einem Computer

installiert ist, oder eine Funktion des

Routers oder einer anderen Hardware-

Komponente im Netzwerk.

Der DHCP-Server verwaltet alle IP-

Adressen des Netzwerks und teilt den

angemeldeten Geräten automatisch

eindeutige Nummern zu. (Darüber

hinaus stellt er den Geräten auch

weitere wichtige Informationen über

das Netzwerk zur Verfügung.) Die

automatische Zuteilung hat den Vorteil, dass der Nutzer eines Endgeräts

sich nicht darum kümmern muss, ob er für sein Gerät eine gültige IP-Adresse

eingegeben hat. Ein weiterer Vorteil ist, dass die IP-Adresse eines Geräts, das sich

im Netzwerk abmeldet, für andere Geräte, die sich neu anmelden, zur Verfügung

steht (dynamische Zuteilung). Alles was ein Nutzer tun muss, damit er sein Gerät

in einem Netzwerk mit dynamischer Adressenvergabe anmelden kann, ist, es so

einzurichten, dass es die vom DHCP-Server zugeteilte Adresse akzeptiert (dazu muss

in der Regel nur eine Option aktiviert werden).

MAC-AdresseIn einen Netzwerk mit dynamischer Adressenvergabe kann sich die IP-Adresse eines

Geräts, das sich ab- und wieder neu anmeldet ändern. Anhand der IP-Adresse ist

daher nicht eindeutig erkennbar, ob es sich wieder um dasselbe Gerät handelt. Jede

netzwerkfähige Hardware besitzt jedoch auch eine eindeutige Gerätenummer, die

Hardware-Adresse oder MAC-Adresse (Media Access Control). Die MAC-Adresse eines

Geräts ist »hart kodiert« und kann vom Nutzer in der Regel nicht geändert werden.

Mit der Abfrage der MAC-Adresse eines Geräts kann die Sicherheit in Netzwerken

erhöht werden (obwohl dies nicht die vorrangige Aufgabe von MAC-Adressen ist). Ein

Router kann beispielsweise so konfiguriert werden, dass er nur solchen Geräten den

Zugang zum Netzwerk erlaubt, deren MAC-Adresse in seiner Liste der autorisierten

Teilnehmer enthalten ist. Geräte mit unbekannter MAC-Adresse können sich dann

nicht anmelden.

Typischer Aufbau eines lokalen Netzwerks. Eine Reihe von Computern und die Basis-station des Wireless LANs sind direkt über Netzwerkkabel mit dem Hub verbunden. Die Basisstation kommuniziert hier per Funk mit einer Nikon-Kamera und einem Laptop. Jedes Gerät besitzt eine eindeu-tige IP-Adresse und kann über den Hub, der in diesem Fall auch die Funktion eines Routers und eines Gateways übernimmt, eine Verbindung zum globalen Internet herstellen.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

NetzwerkprotokolleNetzwerkprotokolle sorgen in einem Netzwerk dafür, dass die Geräte für die

Kommunikation untereinander eine gemeinsame Sprache sprechen. Ohne ein

gemeinsames Protokoll würden sich die Geräte nicht verstehen. Bekannte Beispiele für

Netzwerkprotokolle sind:

HTTP: Protokoll für das World Wide Web, das den Download und die Darstellung

von Webseiten regelt.

AppleTalk: Standardprotokoll älterer Macintosh-Computer für lokale Rechner-

Netzwerke

TCP/IP: Allgemeines Protokoll für den Datenaustausch im Internet

FTP: Protokoll für den einfachen Datentransfer von Computer zu Computer

(Dokumente, Bilder, Programme etc.). Der Wireless-LAN-Sender WT-1 nutzt

fürdie Bildübertragung von der Kamera zu einem Computer das FTP-Protokoll.

Der Funkstandard IEEE 802.11b

Für kabellose lokale Netzwerke (Wireless LANs) hat sich der Funkstandard IEEE

802.11b etabliert, der bei mittleren Reichweiten relativ hohe Datentransferraten

erreicht, zuverlässig funktioniert und eine einfache Konfiguration der Geräte erlaubt.

Viele Geräte unterschiedlichster Hersteller unterstützen den IEEE-802.11b-Standard.

Die Sender-Empfänger-Komponente des Geräts (ein Chip oder eine Erweiterungskarte)

kodiert die digitalen Daten als Radiowellen und überträgt sie im 2,4-GHz-Bereich

an die Basisstation des Wireless LANs. Die Basisstation dekodiert die Radiosignale,

wandelt sie zurück in digitale Daten und leitet sie an das Netzwerk weiter.

IEEE 802.11b ist eine spezielle Version der 802.11-Spezifikation. Weitere bekannte

Versionen sind 802.11a und 802.11g. 802.11g ist deutlich schneller als die b-Version

und wird diese in Zukunft aller Voraussicht nach ablösen. Der Standard 802.11a

erlaubt ebenfalls höhere Datentransferraten, ist jedoch nur eingeschränkt verfügbar.

802.11g-Geräte können in der Regel problemlos mit 802.11b-Geräten kommunizieren,

die Übertragungsgeschwindigkeit ist in diesem Fall jedoch auf die maximale

Datentransferrate des 802.11b-Standards von 11 Mbit/s (Megabit pro Sekunde)

eingeschränkt.

In den letzten Jahren sind die Verkaufspreise der Basisstationen für Funknetzwerke

drastisch gesunken. Gleichzeitig wurde die Leistung der Basisstationen immer

mehr gesteigert. Viele Hersteller (darunter Apple Computer, Intel und Linksys)

bieten Basisstationen, aber auch Router, Firewalls und Printserver mittlerweile für

wenige hundert Euro an. Es werden auch All-in-one-Router angeboten, die auch die

Funktionalität einer Basisstation besitzen. Obwohl es auf den ersten Blick unsinnig

erscheint, einen Router als Basisstation zu einzusetzen, hat dies Vorteile. Router

bieten nicht nur mehr Funktionen als eine normale Basisstation, sie sind auch viel

leichter zu konfigurieren. Und der Preisunterschied fällt kaum noch ins Gewicht.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

ReichweiteDie Funkreichweite eines Wireless LANs nach dem IEEE-802.11-Standard hängt von

mehreren Faktoren ab, beispielsweise von der Gebäudekonstruktion (Stahl und Beton

behindern die Übertragung stärker als Holz) und der gleichzeitigen Nutzung anderer

elektronischer Geräte (Handys, Mikrowellenherde etc.). Mit zunehmender Entfernung

des Endgeräts von der Basisstation wird die Übertragung zwar aufrechterhalten, aber

langsamer. Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Datentransferraten in

Abhängigkeit von der Entfernung zwischen Endgerät und Basisstation.

Im FreienInnerhalb von

Gebäuden1

Innerhalb von Gebäuden2

11 MBit/s 160 m 50 m 25 m

2 MBit/s 400 m 90 m 40 m

1 MBit/s 550 m 115 m 50 m1 Kaum Hindernisse2 Viele Hindernisse

Für den Wireless-LAN-Sender WT-1 sind zwei Antennen erhältlich. Die im

Lieferumfang enthaltene Antenne WA-S1 hat eine Reichweite von ca. 30 m. Die

optionale Antenne WA-E1 kommt bei höchster Datentransferrate auf eine Reichweite

von 150 m. Der WT-1 wurde bis zu einer Reichweite von 250 m bei 1 Mbit/s getestet.

Sicherheit in kabellosen Netzwerken

Kabellose Netzwerke werden von interessierten Nutzern nur akzeptiert, wenn die

Sicherheit der Daten absolut gewährleistet ist. Nikon hat den Wireless-LAN-Sender

WT-1 mit mehreren Sicherheitskomponenten ausgestattet, die verhindern, dass die

übertragenen Bilder von unbefugten Personen eingesehen werden können.

ESS-IDDie erste Sicherheitsstufe ist durch die Einrichtung einer ESS-ID (Extended Service

Set Identifier) gegeben. Die ESS-ID ist im Grunde nichts anderes als ein Name für

das Wireless LAN. Die ESS-ID muss am Endgerät (Computer, Kamera etc.) eingegeben

werden. Nur wenn die korrekte ESS-ID eingegeben wurde, erhält das Gerät Zugang

zum Netzwerk. Wenn Sie selbst der Betreiber des Netzwerks sind, sollten Sie die ESS-

ID nur Personen mitteilen, denen Sie den Zugang zum Netzwerk erlauben möchten.

WEP-VerschlüsselungDas WEP-Protokoll (Wired Equivalent Privacy) stattet kabellose Netzwerke mit

einer Sicherheit aus, die der von kabelgestützten Netzwerken gleichkommt. WEP

verschlüsselt die Daten vor der Übertragung. Die Entschlüsselung erfolgt nach

dem Empfang in der Basisstation. Der WT-1 unterstützt Übertragungen mit 64-Bit-

und 128-Bit-Verschlüsselung. Ein höherer Bit-Wert entspricht einer wirksameren

Verschlüsselung, diese hat jedoch den Nachteil einer längeren Übertragungszeit. Im

Durchschnitt verringert eine WEP-Verschlüsselung die Datentransferrate um etwa

20%.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsMAC-Adressen-FilterWie bereits weiter oben erwähnt, handelt es sich bei der MAC-Adresse um

eine eindeutige Gerätenummer. Diese Gerätenummer ermöglicht die höchste

Sicherheitsstufe. Sie können die MAC-Adresse des WT-1 im Adressenfilter der

Basisstation hinterlegen und beispielsweise alle anderen Geräte von der Nutzung des

Netzwerks ausschließen. In diesem Fall wäre der WT-1 als einziges Gerät berechtigt,

das Netzwerk zu nutzen.

TopologieBei den bisherigen Beschreibungen wurde ein bestimmter Aufbau des Netzwerks

vorausgesetzt, mit Kameras oder Computern, die Daten an eine Basisstation senden,

die diese an einen Router weiterleitet usw. Der Aufbau eines Netzwerks wird unter

Fachleuten als Topologie bezeichnet, und die bisher beschriebene Topologie entspricht

einem so genannten Infrastruktur-Netzwerk (oder Peer-to-LAN-Netzwerk). Die

einfachste Topologie ist jedoch die kabellose Verbindung zwischen zwei Geräten,

etwa zwischen dem WT-1 und einem Laptop-Computer mit Funknetzwerkkarte.

Dieses Netzwerk aus nur zwei Geräten ohne Basisstation wird als Ad-hoc-Netzwerk

bezeichnet (oder Peer-to-Peer-Netzwerk). Um den WT-1 verwenden zu können, muss

er auf die jeweilige Topologie eingestellt werden (Infrastrukturnetzwerk oder Ad-

hoc-Netzwerk). Eine direkte Verbindung zum Laptop ist für Fotografen interessant,

die am Aufnahmeort unabhängig (sprich: kabellos) agieren möchten, ohne den

WT-1 für die Verbindung mit einer Basisstation konfigurieren zu müssen. Sie sollten

jedoch beachten, dass der WT-1 im Ad-hoc-Modus keinen der oben beschriebenen

Sicherheitsstandards unterstützt, diese sind nur bei der Infrastruktur-Einstellung

aktiviert. Ausführlichere Informationen zum Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks finden

am Ende dieses Dokuments.

Konfiguration eines Infrastruktur-Netzwerks

Der Wireless-LAN-Sender WT-1 kann sowohl für ein Infrastruktur-Netzwerk

(Verbindung mit einer Basisstation) als auch für ein Ad-hoc-Netzwerk (ohne

Basisstation) konfiguriert werden. Die folgende Anleitung beschreibt die Konfiguration

des WT-1 für ein Infrastruktur-Netzwerk. (Ausführlichere Informationen zum

Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks finden am Ende dieses Dokuments.)

Um den WT-1 in einem Wireless LAN verwenden zu können, müssen vier

Komponenten eingerichtet werden: das lokale Netzwerk (Wireless LAN), die IP-

Adresse des Host-Computers, die FTP-Empfangssoftware und der WT-1.

Einrichten des lokalen Netzwerks (Wireless LAN)

Im Handel ist eine Vielzahl von Sender-Empfänger-Stationen für kabellose lokale

Netzwerke erhältlich. Die Installation für jedes auf dem Markt erhältliche Gerät zu

beschreiben, würde den Rahmen dieses Dokuments sprengen. Bitte beachten Sie

jedoch ein paar grundsätzliche Punkte:

1) Es wird die Verwendung eines Routers als Basisstation empfohlen, der über die

entsprechende Sender-Empfänger-Funktionen verfügt, da die Konfiguration bei

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsdiesen Geräten oft einfacher ist als bei reinen Basisstationen.

2) Wenn Sie den Router bzw. die Basisstation in ein lokales Netzwerk einbinden

möchten, das bereits vollständig eingerichtet ist, sollten Sie die DHCP-Funktionen

am Router bzw. der Basisstation deaktivieren.

3) Notieren Sie sich die ESS-ID (den Namen) des Netzwerks, das Sie aufbauen. (Sie

benötigen diese Angabe später.)

4) Notieren Sie sich den WEP-Schlüssel, falls Sie die WEP-Verschlüsselung aktivieren.

(Sie benötigen diese Angabe später.)

5) Schließen Sie Computer an die LAN-Ports des Routers an (falls vorhanden). Die

Anbindung an das Internet erfolgt über den WAN-Port.

6) Viele Router haben einen Webserver integriert, mit dem sich die Konfiguration oft

einfacher bewerkstelligen lässt als mit den mitgelieferten »Assistenten«. Bringen

Sie die IP-Adresse des Routers in Erfahrung (schlagen Sie im Handbuch nach)

und versuchen Sie, von einem angeschlossenen Computer aus auf den Router

zuzugreifen. Starten Sie dazu einen Webbrowser und geben Sie in das Adressfeld

die IP-Adresse des Routers ein (dazu muss zwischen Computer und Router eine

Verbindung bestehen).

Einrichten des Host-Computers

Der Wireless-LAN-Sender WT-1 sendet die Bilder an einen bestimmten Zielcomputer

(Host-Computer). Für die Bildübertragung verwendet der WT-1 das Standard-FTP-

Protokoll. Damit der Host-Computer Bilder empfangen kann, muss auf ihm eine FTP-

Software installiert sein, die ihn als Empfangsserver ausweist. Die nachfolgenden

Beschreibungen gehen davon aus, dass Sie der Besitzer und Administrator des Host-

Computers sind.

Wenn der im vorigen Schritt installierte Router bzw. die Basisstation als DHCP-Server

eingerichtet wurde, der die IP-Adressen für angemeldete Geräte automatisch zuteilt,

ist die Konfiguration des Host-Computers in wenigen Schritten in die Tat umgesetzt.

Führen Sie die folgenden Schritte nur aus, wenn Sie ein neues Netzwerk einrichten

möchten. Falls Ihr Computer bereits eine Internetverbindung aufgebaut hat oder das

Wireless LAN bereits vollständig eingerichtet ist, führen die

folgenden Schritte möglicherweise zu einer Unterbrechung

der Verbindung.

Mac OS X1) Schließen Sie den Host-Computer mit einem

Netzwerkkabel an den vorkonfigurierten Router bzw.

an die Basisstation an. Falls der Host-Computer über

Komponenten für die kabellose Verbindung verfügt,

stellen Sie die Verbindung zum Wireless LAN her.

2) Wählen Sie im Apple-Menü den Menüpunkt

»Systemeinstellungen« und klicken Sie im erscheinenden

Dialog auf das Symbol »Netzwerk«.

3) Wenn der Host-Computer kabellos mit dem Netzwerk

verbunden ist, wählen Sie im oberen Bereich des Dialogs

unter »Zeigen« die Option »Airport«. Wenn Sie den

Die TCP/IP-Konfiguration für die Airport-Verbindung unter Mac OS X. Es werden die IP-Adressen und andere Informationen angezeigt.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsComputer über ein Netzwerkkabel mit dem Router bzw. der Basisstation verbunden

haben, wählen Sie unter »Zeigen« die Option »Ethernet (integriert)«.

4) Aktivieren Sie die Registerkarte »TCP/IP« und wählen Sie unter »IPv4

konfigurieren« die Option »DHCP«. Mit dieser Einstellung akzeptiert der Host-

Computer die ihm automatisch zugeteilte IP-Adresse.

5) Wenn der Host-Computer kabellos mit dem Netzwerk verbunden ist, wechseln

Sie zur Registerkarte »Airport« und aktivieren die Option »Airport-Status in der

Menüleiste anzeigen«.

Damit sind der Host-Computer und der Router bzw. die Basisstation Bestandteile ein

und desselben Netzwerks. Sie können nun mit der Konfiguration der FTP-Software

fortfahren.

Windows XP1) Schließen Sie den Host-Computer mit einem Netzwerkkabel

an den vorkonfigurierten Router bzw. an die Basisstation an.

Falls der Host-Computer über Komponenten für die kabellose

Verbindung verfügt, stellen Sie die Verbindung zu Wireless

LAN her.

2) Wählen Sie im Startmenü den Menüpunkt

»Systemsteuerung« und doppelklicken Sie auf das Symbol

»Netzwerkverbindungen«.

3) Wenn der Host-Computer kabellos mit dem Netzwerk

verbunden ist, klicken Sie das Symbol »Wireless-

LAN-Verbindung« mit der rechten Maustaste an und

wählen im erscheinenden Kontextmenü den Menüpunkt

»Eigenschaften«. Wenn Sie den Computer über ein

Netzwerkkabel mit dem Router bzw. der Basisstation

verbunden haben, klicken Sie das Symbol »LAN-Verbindung«

mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü

den Menüpunkt »Eigenschaften«.

4) Im Dialog »Eigenschaften« für den jeweiligen Netzwerktyp aktivieren Sie

in der Liste »Diese Verbindung verwendet folgende Elemente« die Option

»Internetprotokoll (TCP/IP)« und klicken anschließend auf die Schaltfläche

»Eigenschaften«.

5) Im Dialog »Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP)« aktivieren Sie

die Optionen »IP-Adresse automatisch beziehen« und »DNS-Serveradresse

automatisch beziehen«. Schließen Sie den Dialog mit »OK«. Schließen Sie auch

den Dialog »Eigenschaften« (aus Schritt 4) mit »OK«.

Damit sind der Host-Computer und der Router bzw. die Basisstation Bestandteile ein

und desselben Netzwerks. Sie können nun mit der Konfiguration der FTP-Software

fortfahren.

Einrichten der FTP-Software auf dem Host-Computer

Der Zielcomputer (Host-Computer), an den die Bilder übertragen werden sollen,

muss als FTP-Server (FTP = File Transfer Protocol) konfiguriert werden. Dies wird

Standardeinstellungen für die Netzwerk-konfiguration im Dialog »Eigenschaften

von Internetprotokoll (TCP/IP)« unter Windows XP

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsdurch die Installation einer entsprechenden FTP-Server-

Software erreicht. Im Handel sind mehrere unterschiedliche

FTP-Server-Programme erhältlich. Mac OS X und Windows

XP stellen bereits auf Betriebssystemebene Funktionen

für die Konfiguration des Computers als einfachen FTP-

Server zur Verfügung. Diese Betriebssystemkomponenten

greifen auf Systemeinstellungen zu (z.B. Internet-Nutzer-

und -Zugriffsdaten) und sind in ihrer Funktionalität relativ

eingeschränkt. Für ein Single-User-System, das ohne eine

aufwändige Benutzerverwaltung auskommt, sind sie jedoch

vollkommen ausreichend.

Mac OS X: Einrichten eines FTP-Servers im BetriebssystemMac OS X umfasst einen voll funktionsfähigen FTP-Server. Um

den FTP-Server zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor:

1) Wählen Sie im Apple-Menü den Menüpunkt »Systemeinstellungen« und klicken Sie

im erscheinenden Dialog auf das Symbol »Sharing«.

2) Auf der Registerkarte »Dienste« aktivieren Sie in der Liste die Option »FTP-

Zugriff« und klicken anschließend auf die Schaltfläche »Start«. Wenn der FTP-

Zugriff aktiviert ist, wird im unteren Bereich des Dialogs die zugeteilte IP-Adresse

des Computers angezeigt. Notieren Sie sich diese Adresse; sie wird später

benötigt.

Der Host-Computer ist nun als FTP-Server konfiguriert und kann über eine FTP-

Verbindung Daten aus dem Netzwerk empfangen. Wenn Sie später die FTP-

Verbindung herstellen, müssen Sie sich mit dem Namen und Kennwort eines auf dem

Computer angelegten Benutzers anmelden. Alle Daten, die der Host-Computer über

die FTP-Verbindung empfängt, werden mit den Zugriffsrechten dieses Benutzers

versehen. Prinzipiell können Sie auf dem Host-Computer zwar neue Benutzer für den

FTP-Zugriff anlegen (in der Systemeinstellung »Benutzer«) – Sie sollten dabei jedoch

beachten, dass Sie später nur dann auf die übertragenen Daten zugreifen können,

wenn Sie am Host-Computer als der Benutzer angemeldet sind, unter dessen Namen

die Daten auf diesen Computer übertragen wurden. Es wird daher empfohlen, sich bei

der FTP-Verbindung mit dem normalen Benutzernamen anzumelden.

Mac OS X: Einrichten eines FTP-Servers mit Software eines DrittanbietersObwohl die Betriebssystemfunktionen eine einfache FTP-Konfiguration ermöglichen,

ist in den Fällen, in denen eine ausgefeiltere Steuerung und die Verwaltung

mehrerer Benutzer benötigt wird, eine spezielle FTP-Software zu empfehlen. Eine

empfehlenswerte FTP-Software für Mac OS X ist Rumpus der Maxum Development

Corporation. Eine Demoversion von Rumpus können Sie unter http://www.maxum.

com/rumpus beziehen.

Wenn Sie die Software von der Maxum-Website heruntergeladen haben, finden Sie

auf dem Schreibtisch ein SIT-Archiv, das Sie dekomprimieren müssen (möglicherweise

wird es auch automatisch entpackt). Nach dem Dekomprimieren erscheint auf dem

Schreibtisch ein Ordner, indem sich das Programm und alle nötigen Komponenten

Die in Mac OS X integrierte Einrichtung eines FTP-Servers. Die IP-Adresse des

FTP-Servers wird im unteren Bereich des Dialogs angezeigt

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsbefinden. Starten Sie das Programm mit einem Doppelklick

auf das Symbol »Rumpus (OS X)« und wählen Sie im Menü

»File« den Menüpunkt »Make OS X startup item«, um das

Programm als Startobjekt festzulegen. Anschließend müssen

Sie den Computer neu starten, da Rumpus erst nach einem

Rechnerneustart Daten über die FTP-Verbindung empfängt.

Rumpus verfügt über viele ausgefeilte FTP-Funktionen. Im

Folgenden werden jedoch nur die Funktionen beschrieben,

die die Verwaltung mehrerer FTP-Benutzer und das Starten

des FTP-Servers betreffen.

So fügen Sie einen neuen FTP-Benutzer hinzu:

1) Wählen Sie im Menü »Setup« den Menüpunkt »Define

Users«.

2) Klicken Sie auf die Schaltfläche »Begin New User«, um

einen neuen Benutzer anzulegen.

3) Geben Sie einen Benutzernamen (»User Name«) und ein Kennwort (»Password«)

für den neuen Benutzer ein. Notieren Sie sich Name und Kennwort (oder merken

Sie sich beides gut). Sie benötigen diese Angaben später für die Konfiguration des

WT-1.

4) Aktivieren Sie unter »Privileges« die Optionen »Permit Login«, »Upload New Files«

und »Make Folders«.

5) Deaktivieren Sie die Option »Restrict User to Drop Folder«.

6) Klicken Sie auf die Schaltfläche »User Folder« und wählen Sie den Ordner aus,

in dem die übertragenen Dateien gespeichert werden sollen. Dieser

Ordner wird auch von Nikon View für die Anzeige der Miniaturen im

Bildindex verwendet.

7) Klicken Sie auf die Schaltfläche »Done/Save«, um die

vorgenommenen Einstellungen für den neuen Benutzer zu speichern.

Das Fenster »Define Users« in Rumpus. Im Beispiel wurde ein neuer Benutzer mit dem Namen »Test« und entsprechenden Zugriffsrechten angelegt. Die übertra-genen Dateien dieses Benutzers werden im Ordner »Macintosh HD/Users/david/Desktop/ftp« gespeichert.

Das Fenster »Monitor« (oben) von Rumpus zeigt an, dass gegenwärtig ein Benutzer (»Test«) angemeldet ist. Im Fenster »Activity Monitor« (rechts) erscheinen die Namen

der JPEG-Dateien, die in den Ordner »Macintosh HD/Users/david/Desktop/ftp« übertragen wurden.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

Wenn Sie Bilder von mehreren Fotografen erhalten, legen Sie jeden Fotografen als

FTP-Benutzer an. Sie können für jeden Benutzer einen eigenen Zielordner vorsehen

oder mehreren Benutzern denselben Zielordner zuweisen, je nachdem was sinnvoll ist.

Während des Betriebs von Rumpus empfiehlt es sich, das Fenster »Activity Monitor«

oder »Monitor« offen zu lassen, damit Sie sehen können, welche Benutzer angemeldet

sind und ob Daten übertragen werden. Das Fenster »Monitor« listet alle

angemeldeten FTP-Benutzer auf. Das Fenster »Activity Monitor« führt

Protokoll über alle FTP-Befehle und Vorgänge zwischen FTP-Server und

verbundenem Gerät.

Windows XP: Einrichten eines FTP-Servers im BetriebssystemAlle Windows-Versionen enthalten Komponenten für die Einrichtung eines

FTP-Servers. Im Folgenden wird die Einrichtung eines FTP-Servers unter

Windows XP beschrieben, die Vorgehensweise bei anderen Windows-

Versionen ist jedoch ähnlich.

Voraussetzung für die Einrichtung eines FTP-Servers ist die Installation der Windows-

Komponente »Internet-Informationsdienste«:

1) Wählen Sie im Startmenü den Menüpunkt »Systemsteuerung« und doppelklicken

Sie auf das Symbol »Software«.

2) Klicken Sie auf die Schaltfläche »Windows-Komponenten hinzufügen/entfernen«.

3) Aktivieren Sie im erscheinenden Dialog den Listeneintrag »Internet-

Informationsdienste« (das Häkchen vor dem Eintrag muss sichtbar sein;

gegebenenfalls müssen Sie in der Liste scrollen) und klicken Sie anschließend auf

die Schaltfläche »Weiter«.

4) Folgen Sie der Anleitung auf dem Bildschirm und starten Sie den Computer nach

der Installation der Internet-Informationsdienste neu.

So können Sie prüfen, ob der FTP-Dienst aktiviert ist:

1) Wählen Sie im Startmenü den Menüpunkt »Systemsteuerung« und doppelklicken

Sie auf das Symbol »Verwaltung«.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs2) Doppelklicken Sie auf das Symbol »Dienste«.

3) Prüfen Sie anhand der Liste im erscheinenden Dialog, ob für den Dienst

»FTP-Publishing« in der Spalte »Status« der Status »Gestartet« angezeigt

wird. Wenn nicht, klicken Sie den Eintrag mit der rechten Maustaste an und

wählen im erscheinenden Kontextmenü den Menüpunkt »Starten«.

So richten Sie den FTP-Server ein:

1) Wählen Sie im Startmenü den Menüpunkt »Systemsteuerung« und

doppelklicken Sie auf das Symbol »Verwaltung«.

2) Doppelklicken Sie auf das Symbol »Internet-Informationsdienste«.

3) Doppelklicken Sie in der linken Spalte des erscheinenden Dialogs auf

den Eintrag »<Name des Computers> (lokaler Computer)«, um die

Untereinträge einzublenden.

4) Doppelklicken Sie auf den Eintrag »FTP-Sites«, um dessen Untereinträge

einzublenden.

5) Klicken Sie den Eintrag »Standard-FTP-Site« mit der rechten Maustaste

an und wählen Sie im erscheinenden Kontextmenü den Menüpunkt

»Eigenschaften«.

6) Aktivieren Sie die Registerkarte »Basisverzeichnis«. Klicken Sie auf

die Schaltfläche »Durchsuchen« und wählen Sie den Zielordner für

die übertragenen Dateien aus. Aktivieren Sie anschließend im Dialog

»Eigenschaften von Standard-FTP-Site« für den ausgewählten Ordner die

Option »Schreiben«.

Der Host-Computer ist nun als FTP-Server konfiguriert und kann über eine

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsFTP-Verbindung Daten aus dem Netzwerk empfangen. Wenn Sie später die FTP-

Verbindung herstellen, müssen Sie sich als »anonymer Benutzer« ohne Kennwort

anmelden. Alle Daten, die der Host-Computer über die FTP-Verbindung empfängt,

werden mit den Zugriffsrechten dieses Benutzers versehen. Prinzipiell können Sie

auf dem Host-Computer zwar neue Benutzer für den FTP-Zugriff anlegen (in der

Systemsteuerung »Benutzerkonten«) – Sie sollten dabei jedoch beachten, dass

Sie später nur dann auf die übertragenen Daten zugreifen können, wenn Sie am

Host-Computer als der Benutzer angemeldet sind, unter dessen Namen die Daten

auf diesen Computer übertragen wurden. Es wird daher

empfohlen, sich bei der FTP-Verbindung mit dem normalen

Benutzernamen anzumelden.

Windows XP: Einrichten eines FTP-Servers mit Software eines DrittanbietersObwohl die Betriebssystemfunktionen eine einfache FTP-

Konfiguration ermöglichen, ist in den Fällen, in denen eine

ausgefeiltere Steuerung und die Verwaltung mehrerer

Benutzer benötigt wird, eine spezielle FTP-Software zu

empfehlen. Viele FTP-Server-Programme für Windows

werden als Freeware, Shareware oder Open-Source-

Code angeboten. Eine empfehlenswerte FTP-Software für

Windows und PocketPCs ist das Programm ITP von Thomas

Sapiano. Sie können die Software unter http://XXXXXXXXXX beziehen.

Wenn Sie die Software ITP heruntergeladen, dekomprimiert und installiert haben,

wählen Sie im Startmenü »Alle Programme« und im Untermenü »ITP« die Anwendung

»Configure Server«. Um einen neuen Benutzer anzulegen, klicken Sie auf die

Schaltfläche »User« und folgen der Anleitung des Assistenten.

Das Fenster »Server Status« listet einen FTP-Server auf und zeigt, dass der Be-nutzer »Test« angemeldet ist und eine Bilddatei übertragen hat.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

Das Anlegen eines neuen FTP-Benutzers mit dem Assistenten ist einfach und

selbsterklärend. Notieren Sie sich den eingegebenen Benutzernamen (»Username«)

und das Kennwort (»Password«) (oder merken Sie sich beides gut). Sie benötigen

diese Angaben später für die Konfiguration des WT-1.

Je nach Bedarf können Sie festlegen, in welchen Zielordner die übertragenen

Dateien gespeichert werden sollen. Außerdem stehen auch einige Optionen für die

Namensänderung übertragener Dateien zur Auswahl.

Nach dem Anlegen eines neuen FTP-Benutzers klicken Sie auf die Option »Server«,

um grundlegende Servereinstellungen wie beispielsweise das Home-Verzeichnis

festzulegen.

Der Host-Computer ist nun als FTP-Server konfiguriert und kann über eine FTP-

Verbindung Daten aus dem Netzwerk empfangen. Um den Server zu starten, klicken

Sie in der Taskleiste auf das neu hinzugefügte Symbol »System Tray« und wählen im

erscheinenden Menü den Menüpunkt »Start Server«. Wenn Sie den aktuellen Status

des Servers prüfen möchten, wählen Sie im gleichen Menü den Menüpunkt »Status«.

Konfiguration des Wireless-LAN-Senders WT-1

Nach der Konfiguration des Host-Computers und der darauf installierten FTP-Software

muss nur noch der Wireless-LAN-Sender WT-1 entsprechend eingerichtet werden. Es

gibt mehrere Möglichkeiten, den Wireless-LAN-Sender WT-1 zu konfigurieren. Mit der

Konfigurationssoftware WT-1 Configurator können Sie die erforderlichen Einstellungen

am Computer vornehmen und später in den WT-1 laden – die einfachste Methode. Vor

dem Laden einer Konfigurationsdatei sollten Sie an der Kamera im Menü »Wireless

LAN« unter »Sender/Empfänger« die Einstellung »Aus« wählen. Ausführlichere

Informationen zur Konfiguration des WT-1 finden Sie im Handbuch des Wireless-LAN-

Senders.

Konfiguration mit WT-1 Configurator

Starten Sie das Programm WT-1 Configurator und geben Sie alle erforderlichen

Angaben ein. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche »Export« und speichern

Sie die Einstellungen als Konfigurationsdatei (».wt1«).

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

Kopieren Sie die Konfigurationsdatei auf eine CompactFlash™-Speicherkarte

und setzen Sie die Karte anschließend in die Kamera ein. Laden Sie die in der

Konfigurationsdatei gespeicherten Einstellungen mit der Funktion »Einstellungsdatei

laden« aus dem Menü »Netzeinstellungen«.

Upload einer Template-Datei

Wenn Sie den Schritten des »Assistenten« folgen (siehe oben), wird eine Textdatei

(».txt«) erstellt, in der alle Einstellungen aufgelistet sind. Sie können diese Textdatei

mit einem Textbearbeitungsprogramm bearbeiten. Wenn Sie wissen, was die Einträge

in der Liste bedeuten, können Sie sie ändern oder entsprechend ergänzen.

LocalIpAddress= IP-Adresse des Geräts (bleibt bei Nutzung eines DHCP-

Servers leer)

SubnetMask= IP-Adresse der Teilnetzmaske (bleibt bei Nutzung eines

DHCP-Servers leer)

GatewayIpAddress= IP-Adresse des Gateways (bleibt bei Nutzung eines DHCP-

Servers leer)

DnsIpAddress= IP-Adresse des DNS-Servers (bleibt bei Nutzung eines

DHCP-Servers leer)

IsDhcpOn=1 0: IP-Adressen manuell eingegeben

1: automatische Adressenzuteilung durch DHCP-Server

WvLanMode=0

WvLanChannel=1 Übertragungskanal (standardmäßig leer)

WvLanSpeed=0 Übertragungsgeschwindigkeit (standardmäßig leer)

WvLanEssId=DMD ESS-ID

WvLanAuthType=

WvLanIsWepOn=0 0: WEP-Verschlüsselung nicht aktiviert

1: WEP-Verschlüsselung aktiviert

WvLanWepKeyCodeAscii= WEP-Schlüssel (ASCII-Format)

WvLanWepKeyCodeHex= WEP-Schlüssel (Hexadezimal-Schreibweise)

FtpServerName= IP-Adresse des FTP-Servers (Host-Computer)

FtpServerPath=/ FTP-Pfadangabe (standardmäßig leer)

FtpPortNumber=21 Portnummer (standardmäßig »21«)

FtpUserName= Benutzername für die Anmeldung am FTP-Server

FtpPassword= Kennwort für die Anmeldung am FTP-Server

FtpIsPassiveModeOn=0 0: PASV (Passivmodus) nicht aktiviert

1: PASV (Passivmodus) aktiviert

FtpProxyIpAddrress= IP-Adresse des Proxy-Servers (kein Proxy-Server: leer)

FtpProxyPortNumber= Port des Proxy-Servers (kein Proxy-Server: leer)

Öffnen Sie die Datei »WLANSET1.txt« und geben Sie die erforderlichen Angaben ein.

Speichern Sie die Datei anschließend (unter demselben Namen) und kopieren Sie sie

auf eine CompactFlash™-Speicherkarte. Gehen Sie wie folgt vor, um die Einstellungen

aus der Datei zu laden:

1) Setzen Sie die Speicherkarte in die D2H ein.

2) Drücken Sie die Menütaste der D2H, um die Menüsteuerung auf dem Monitor

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANseinzublenden.

3) Aktivieren Sie das Systemmenü und blenden Sie das Menü »Wireless LAN« ein.

4) Markieren Sie den Menüpunkt »Netzeinstellungen« und drücken Sie den

Multifunktionswähler rechts, um das Untermenü einzublenden.

5) Wählen Sie den Menüpunkt »Einstellungsdatei laden«.

6) Folgen Sie der Anleitung auf dem Monitor, um die Einstellungen aus der Datei, die

Sie zuvor auf die Speicherkarte kopiert haben, zu laden.

Manuelle Konfiguration

Sie können die vollständige Konfiguration des WT-1 auch mit der Menüsteuerung

der Kamera vornehmen. Alle nötigen Optionen finden Sie im Systemmenü unter

dem Menüpunkt »Wireless LAN > Netzeinstellungen«. Für eine vollständige

Konfiguration müssen Einstellungen in den Untermenüs »Wireless«, »TCP/IP« und

»FTP« vorgenommen werden. Die manuelle Konfiguration setzt voraus, dass Sie

mit der Netzwerkkonfiguration vertraut sind und wissen, was die unterschiedlichen

Optionen bedeuten. Sie können sich natürlich auch von einem erfahrenden

Netzwerkadministrator oder Fotografen helfen lassen.

Einstellungen im Menü »Wireless«Im Menü »Wireless« werden Einstellungen vorgenommen, die die Struktur des

Netzwerks betreffen, bei dem sich der WT-1 anmelden soll. Verwenden Sie den

Multifunktionswähler der Kamera, um im Menü zu navigieren und Einstellungen

vorzunehmen.

NetzwerktopologieWählen Sie die Einstellung, die der Topologie des Wireless LAN entspricht: »Ad-

hoc-Netzwerk« (bei direkter Verbindung zwischen WT-1 und einem Computer) oder

»Infrastruktur-Netzwerk« (bei Verbindung zwischen WT-1 und einem Router bzw.

einer Basisstation).

SSIDGeben Sie hier die ESS-ID (den Namen) des Wireless LAN ein. Der Netzwerkname

wird bei der Konfiguration des Routers bzw. der Basisstation festgelegt.

VerschlüsselungWenn Sie die WEP-Verschlüsselung aktivieren möchten, wählen Sie die Option »Ein«

und anschließend die Art der Verschlüsselung (»Base 16« oder »128 Bit«). Im

unteren Bereich geben Sie den WEP-Schlüssel in der Hexadezimal-Schreibweise ein.

Hexadezimale Zahlen bestehen aus den Ziffern 0 bis 9 und den Buchstaben A bis

F. Ein gültiger WEP-Schlüssel könnte beispielsweise so aussehen: »1A3F45CE22«.

Der WEP-Schlüssel für den WT-1 muss mit dem Schlüssel des Routers bzw. der

Basisstation übereinstimmen.

KanalGeben Sie hier den Kanal für die kabellose Übertragung ein.

Einstellungen im Menü »TCP/IP«

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsIm Menü »TCP/IP« werden die Adresse des WT-1 und die Adressen einiger

Netzwerkkomponenten eingegeben.

IP-AdresseFalls im Netzwerk ein DHCP-Server für die automatische Zuteilung der IP-Adressen

zuständig ist, wählen Sie die Option »Automatisch erhalten«. Falls kein DHCP-Server

verwendet wird, geben Sie eine eindeutige IP-Adresse für den WT-1 ein, die die

Kennung des Netzwerks enthält.

GatewayDas Gateway ist eine Komponente, die für die Weiterleitung von Daten an andere

Netzwerke zuständig ist. Falls im Netzwerk ein DHCP-Server für die automatische

Zuteilung der IP-Adressen zuständig ist, wird die Adresse automatisch eingetragen.

Falls kein DHCP-Server verwendet wird, geben Sie die IP-Adresse des Gateways

manuell ein.

DNSBei einer manuellen TCP/IP-Konfiguration können Sie hier die DNS-Adresse (DNS

= Domain Name Server) des Zielcomputers eingeben. Während IP-Adressen aus

Zahlgruppen bestehen (z.B. »123.45.678.91«), handelt es sich bei DNS-Adressen um

»sprechende« Internetadressen (z.B. »ftp.nikon.net«).

MAC-AdresseWenn der WT-1 eingeschaltet ist, wird hier die Gerätenummer angezeigt. Einige

Netzwerke erlauben deren Nutzung nur, wenn die MAC-Adresse des Geräts im

MAC-Adressen-Filter des Routers bzw. der Basisstation als autorisierter Teilnehmer

hinterlegt ist. Falls ein solcher Adressenfilter installiert ist und die Gerätenummer in

die Liste aufgenommen werden soll, schauen Sie in diesem Menü nach. Eine MAC-

Adresse könnte beispielsweise so aussehen: »00-02-2D-5C-DF-52«.

Einstellungen im Menü »FTP«

Das Mac-OS-X-Programm »Netzwerk- Dienst-programm« zeigt die IP-Adresse der Ethernet- Schnittstelle (en0), die mit dem Netzwerk verbunden ist (hier 198.31.158.163).

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

Im Menü »FTP« werden Angaben zum Host-Computer hinterlegt, der die

übertragenen Daten empfängt (FTP-Server).

ServerGeben Sie hier die IP-Adresse oder den Namen des Host-Computers ein, der weiter

oben als FTP-Server eingerichtet wurde. So finden Sie die IP-Adresse des Host-

Computers:

Mac OS X:1) Starten Sie auf Ihrem Host-Computer das Programm »Netzwerk-Dienstprogramm«.

(Sie finden das Programm im Ordner »Programme > Dienstprogramme«.)

2) Aktivieren Sie die Registerkarte »Information« und wählen Sie im oberen

Einblendmenü die Ethernet-Schnittstelle, über die der Zugriff zum Netzwerk

erfolgt. Standardmäßig ist dies »Ethernet-Schnittstelle (en1)« (bei einer Airport-

Verbindung) oder »Ethernet-Schnittstelle (en0)« (bei einer Verbindung über

Netzwerkkabel).

3) Die IP-Adresse des Rechners wird im Feld »Schnittstellen-Information« angezeigt.

Windows XP:1) Starten Sie das Programm »Eingabeaufforderung«. (Wählen Sie dazu im Startmenü

den Menüpunkt »Alle Programme«. Sie finden das Programm in der Liste unter

»Zubehör«.)

2) Geben Sie die Zeichenfolge »ipconfig« ein und bestätigen Sie die Eingabe mit der

Eingabetaste.

3) In der daraufhin angezeigten Liste finden Sie die IP-Adresse des aktuell

verwendeten Ethernet-Adapters.

BenutzerGeben Sie hier Ihren Benutzernamen und das Kennwort für den Zugang zum FTP-

Server ein. Dabei handelt es sich entweder um den Namen und das Kennwort, das

Sie auch zum Anmelden an dem Computer benötigen oder um die Angaben, die Sie

im Benutzerkonto der FTP-Server-Software festgelegt haben (sofern verwendet). Bitte

beachten Sie, dass bei Benutzernamen und Kennwörtern Groß- und Kleinschreibung

Windows XP zeigt mit dem Befehl » ipconfig« auf DOS-Ebene die IP-Adressen

für die kabellose (192.168.0.132) und die kabelgestützte Netzwerkverbindung

(192.168.0.13) an.

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsunterschieden wird. Geben Sie Name und Kennwort exakt so ein, wie Sie sie auf dem

Host-Computer hinterlegt haben.

ProxyEinige Netzwerke verwenden einen Proxy-Server, die eine umfangreichere Steuerung

und höhere Sicherheit bieten. Falls das Netzwerk einen Proxy-Server verwendet,

geben Sie die entsprechenden Daten hier ein.

FortgeschrittenUnter dem Menüpunkt »Fortgeschritten« können Sie den Passivmodus (PASV)

aktivieren und einen anderen Port angeben. Dies ist beispielsweise in Netzwerken

erforderlich, die einen NAT-Server verwenden oder bei Netzwerken, deren Internet-

Verbindung über DSL hergestellt wird. Falls Probleme bei der FTP-Übertragung

auftreten, sollten Sie sich an den Netzwerkadministrator wenden und nachfragen, ob

die Einstellungen für Passivmodus und Port geändert werden müssen.

Weitere Einstellungen für den WT-1Im Menü »Wireless LAN« stehen weitere Menüpunkte zur Auswahl, die in bestimmten

Fällen entsprechend eingestellt werden müssen.

Sender/EmpfängerMit dieser Option können Sie den WT-1 ein- oder ausschalten. Schalten Sie den WT-

1 stets aus, bevor Sie Konfigurationseinstellungen ändern. Wenn der WT-1 nicht

benötigt wird, sollten Sie ihn ebenfalls ausschalten, um Strom zu sparen.

Status

Hier werden Informationen zum Verbindungsstatus wie die Signalstärke, die

Verbindungsqualität, die Anzahl übertragener Bilder und die prognostizierte Restzeit

angezeigt.

Automatisch sendenHier können Sie festlegen, ob die aufgenommenen Bilder direkt nach dem Speichern

auf der eingesetzten Speicherkarte zum FTP-Server übertragen werden sollen. Bei

der Einstellung »Aus« werden die Bilder nicht automatisch gesendet. In diesem Fall

können Sie die Bilder, die übertragen werden sollen, vorher in einem übersichtlichen

Bildindex auswählen.

Datei senden alsFür Bilder, die im dualen Dateiformat »NEF + JPEG« gespeichert wurden, können Sie

hier festlegen, ob nur die JPEG-Version (»Nur JPEG«) oder beide Versionen (»RAW +

JPEG«) übertragen werden sollen.

Ordner sendenMit dieser Option können Sie einen kompletten Ordner für die Übertragung zum FTP-

Server auswählen.

Alle deselektierenMit dieser Option können Sie eine laufende Übertragung abbrechen. Bei allen Bildern,

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANs

Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks

Ein Ad-hoc-Netzwerk ist ein einfaches Netzwerk, das ohne Zusatzhardware auskommt.

Es genügen beispielsweise der WT-1 und ein Laptop-Computer, der mit einer Funknetz-

werkkarte ausgestattet ist. Ein solches »Mini-Netzwerk« ist für alle Fotografen interes-

sant, die sich am Aufnahmeort frei mit der Kamera bewegen möchten und nicht darauf

angewiesen sind, die Bilder direkt übers Internet weiterzuleiten. Der Vorteil eines

solchen Ad-hoc-Netzwerks ist, dass die Bilder unmittelbar nach der Aufnahme auf dem

Monitor des Laptops betrachtet werden können.

Macintosh

Das Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks auf einem Mac ist ganz einfach und umfasst

nur zwei Schritte: das Aktivieren der Netzwerkfunktionalität und das manuelle Zuwei-

sen einer IP-Adresse.

Aktivieren des Wireless LANWählen Sie im Airport-Statusmenü (Symbol in der Menüleiste) den Menüpunkt »Netz-

werk anlegen«. Geben Sie dem neuen Netzwerk einen Namen (dieser Name muss

auch im Menü der Kamera unter »SSID« eingegeben werden) und wählen Sie einen

Kanal. (Falls das Airport-Statusmenü nicht in der Menüleiste angeboten wird, öffnen

Sie die Systemeinstellung »Netzwerk«, stellen die Registerkarte »Airport« in den Vor-

dergrund und aktivieren die Option »Airport-Status in der Menüleiste anzeigen«.) Mit

diesem Schritt haben Sie ein voll funktionsfähiges Ad-hoc-Netzwerk in Betrieb genom-

men.

Eingeben der IP-AdresseDamit sich Geräte als Netzwerkteilnehmer anmelden und Daten über FTP senden und

empfangen können, müssen Sie für jedes Gerät eine ein-

deutige IP-Adresse festlegen.

Auch dem Mac, der im Ad-hoc-Netzwerk als FTP-Server

dient, muss eine IP-Adresse zugeteilt werden. Wählen

Sie dazu im Apple-Menü den Menüpunkt »Systemeinstel-

lungen« und klicken Sie im erscheinenden Dialog auf das

Symbol »Netzwerk«. Wählen Sie im Einblendmenü »Zei-

gen« die Option »Airport«. Aktivieren Sie die Registerkar-

te »TCP/IP« und wählen Sie unter »IPv4 konfigurieren«

die Option »Manuell«. Geben Sie anschließend unter »IP-

Adresse« eine eindeutige IP-Adresse für den Computer

ein. Diese Adresse wird auch bei der Konfiguration des

WT-1 im Menü »Wireless > FTP« unter »Server« eingege-

ben.

Prinzipiell können Sie für die IP-Adresse einen beliebigen

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsNummernkreis verwenden. Es wird jedoch empfohlen, eine für lokale Netzwerke zuge-

lassene Adresse wie »192.168.1.1« zu verwenden. Es ist auch darauf zu achten, dass

die IP-Adressen aller anderen Geräte im Netzwerk mit derselben Netzwerkkennung

(die ersten drei Zahlengruppen) beginnen. Der WT-1 könnte dann beispielsweise die

IP-Adresse »192.168.1.2« erhalten, das nächste Gerät die IP-Adresse »192.168.1.3«

usw.

Windows

Das Einrichten eines Ad-hoc-Netzwerks auf einem Windows-PC umfasst nur zwei

Schritte: das Aktivieren der Netzwerkfunktionalität und das manuelle Zuweisen einer

IP-Adresse.

Aktivieren des Wireless LANWählen Sie im Startmenü den Menüpunkt »Systemsteuerung« und doppelklicken Sie

auf das Symbol »Netzwerkverbindungen«. Wenn die Hardware-Komponente für die ka-

bellose Übertragung (z.B. eine Funknetzwerkkarte) korrekt installiert ist, finden Sie im

Fenster »Netzwerkverbindungen« das Symbol »Wireless-LAN-Verbindung«. Wenn der

Rechner zusätzlich für ein kabelgestütztes Netzwerk konfiguriert ist, enthält das Fens-

ter auch das Symbol »LAN-Verbindung«. Falls das Symbol »Wireless-LAN-Verbindung«

nicht erscheint, wenden Sie sich bitte an den Hersteller der Netzwerkkomponente.

Klicken Sie das Symbol »Wireless-LAN-Verbindung« mit der rechten Maustaste an und

wählen Sie im erscheinenden Kontextmenü den Menüpunkt »Eigenschaften«. Aktivie-

ren Sie die Registerkarte »Wireless LAN« und klicken

Sie auf die Schaltfläche »Hinzufügen«. Geben Sie dem

neuen Netzwerk einen Namen (dieser Name muss auch

im Menü der Kamera unter »SSID« eingegeben werden)

und deaktivieren Sie alle WEP-Optionen. Mit diesem

Schritt haben Sie ein voll funktionsfähiges Ad-hoc-Netz-

werk in Betrieb genommen.

Eingeben der IP-AdresseDamit sich Geräte als Netzwerkteilnehmer anmelden und

Daten über FTP senden und empfangen können, müssen

Sie für jedes Gerät eine eindeutige IP-Adresse festlegen.

Auch dem Windows-Rechner, der im Ad-hoc-Netzwerk

als FTP-Server dient, muss eine IP-Adresse zugeteilt

werden. Stellen Sie dazu im Dialog »Eigenschaften von

Wireless-LAN-Verbindung« die Registerkarte »Allgemein«

in den Vordergrund und doppelklicken Sie in der Liste

auf den Eintrag »Internetprotokoll (TCP/IP)«.

Aktivieren Sie im erscheinenden Dialog die Option »Fol-

gende IP-Adresse verwenden« und geben Sie unter »IP-

Adresse« eine eindeutige IP-Adresse für den Computer

ein. Diese Adresse wird auch bei der Konfiguration des

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsWT-1 im Menü »Wireless > FTP« unter »Server« eingegeben.

Prinzipiell können Sie für die IP-Adresse einen beliebigen Nummernkreis verwen-

den. Es wird jedoch empfohlen, eine für lokale Netzwerke zugelassene Adresse wie

»192.168.1.1« zu verwenden. Es ist auch darauf zu achten, dass die IP-Adressen

aller anderen Geräte im Netzwerk mit derselben Netzwerkkennung (die ersten drei

Zahlengruppen) beginnen. Der WT-1 könnte dann beispielsweise die IP-Adresse

»192.168.1.2« erhalten, das nächste Gerät die IP-Adresse »192.168.1.3« usw.

Lösungen für Probleme

Da beim Einrichten und Nutzen eines Wireless LAN viele unterschiedliche Einstellungen

zusammenwirken, ist es meist sehr schwierig, die genaue Ursache für ein Problem he-

rauszufinden. Falls einmal ein Problem auftritt, empfiehlt es sich, die Einstellungen an

allen beteiligten Geräten systematisch zu überprüfen. Als erstes sollten Sie prüfen, ob

der als FTP-Server eingerichtete Computer eingeschaltet ist und eine Verbindung zum

Netzwerk hergestellt hat.

Netzwerkverbindung des FTP-ServersEs gibt mehrere Möglichkeiten zu überprüfen, ob eine Verbindung zwischen Host-Com-

puter und Netzwerk besteht. Am einfachsten ist es, mit einem Webbrowser die Kon-

figurationsseite des Routers bzw. der Basisstation aufzurufen, die die Liste mit allen

angemeldeten Netzwerkgeräten (DHCP-Clients) enthält. Wenn der Host-Computer in

dieser Liste mit der korrekten IP-Adresse aufgeführt wird, können Sie davon ausgehen,

dass er ordnungsgemäß verbunden ist.

Überlappung mit anderen Wireless LANsFalls die Verbindung zum FTP-Server ungewöhnlich langsam ist oder häufig aus hei-

terem Himmel abbricht, sind innerhalb der Funkreichweite möglicherweise mehrere

Wireless LANs aktiv, die denselben oder benachbarte Kanäle nutzen. Obwohl dies die

Ursache sein kann, ist es oft sehr schwierig, eine solche Vermutung zu bestätigen. Es

gibt mehrere Shareware-Programme, die eine Umgebung nach aktiven Wireless LANs

scannen und Informationen zu den gefundenen Netzwerken anzeigen können. Die

Abbildung zeigt das Programm MacStumbler (für Mac OS X). Hier können Sie sehen,

dass das Programm zwei aktive Wireless LANs erkannt hat: »D2H_Wireless« auf Kanal

5 und »Nikon Opensky« auf Kanal 1. Wenn Sie feststellen, dass zwei oder mehrere

aktive Wireless LANs denselben oder be-

nachbarte Kanäle nutzen, ist dies mit hoher

Wahrscheinlichkeit die Ursache. Im Idealfall

funken alle sich räumlich überlappenden

Wireless LANs auf getrennten Kanälen und

ihre Kanalnummer sollte um mehr als 1

voneinander abweichen. Wenn beispielswei-

se ein Wireless LAN Kanal 2 nutzt, sollte das

nächste mindestens Kanal 4 belegen.

MacStumbler können Sie von folgender

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Kabellose Bildübertragung mit Nikon-Kameras in Wireless LANsWebsite beziehen: http://www.macstumbler.com

Ein ähnliches Programm für Windows ist »PCTEL Segue Roaming Client«, das Sie unter

folgender Webadresse erhalten: http://www.pctel.com

Konfiguration des FTP-ServersEine andere Ursache könnte eine fehlerhafte Konfiguration der FTP-Server-Software

sein. Dies können Sie leicht mit einer FTP-Client-Software testen (z.B. mit »Fetch« für

Mac OS oder »wsFTP« für Windows). (Jedes Gerät, das Daten an den FTP-Server ver-

schickt, ist ein FTP-Client, so auch der WT-1. Aber eine Client-Software erleichtert die

Fehlersuche.) Gehen Sie dabei wie folgt vor:

1) Installieren Sie die FTP-Client-Server auf demselben Computer, auf dem auch die

FTP-Server-Software installiert ist (Host-Computer).

2) Stellen Sie mit der Client-Software eine FTP-Verbindung zur Server-Software her.

Geben Sie als Zieladresse die IP-Adresse des Host-Computers ein, an dem Sie gera-

de arbeiten. Geben Sie Benutzername und Kennwort so ein, wie sie in der Server-

Software hinterlegt sind.

Wenn die Verbindung zustande kommt und Sie über die FTP-Verbindung Daten senden

können (z.B. zwischen zwei Ordnern auf dem Rechner), ist die FTP-Server-Software

korrekt konfiguriert.

Verbindung des WT-1Die meisten FTP-Server-Programme verfügen über einen »Activity Monitor«, ein Pro-

tokollfenster, das alle Vorgänge auflistet. Wenn Sie mit dem WT-1 zum ersten Mal eine

Verbindung zum FTP-Server herstellen und Daten übertragen, sollten Sie alle Vorgänge

protokollieren. Zuvor sollten Sie jedoch mit den Administratorfunktionen des Routers

prüfen, ob der WT-1 ordnungsgemäß im Netzwerk angemeldet ist (wie schon beschrie-

ben können Sie dies anhand der Konfigurationsseite prüfen, die die DHCP-Clients auf-

listet). Wenn der WT-1 ordnungsgemäß angemeldet ist, schauen Sie im Protokoll der

FTP-Server-Software nach, ob Verbindungsversuche fehlgeschlagen sind oder andere

Fehler gemeldet werden.

Statusleuchten des WT-1Die Statusleuchten des WT-1 können Ihnen ebenfalls helfen, die Ursache für ein Ver-

bindungsproblem herauszufinden. Wenn der WT-1 eingeschaltet wird, leuchten die Sta-

tusleuchten POWER und LINK konstant. Dies bedeutet, dass der WT-1 ordnungsgemäß

mit dem Netzwerk verbunden ist und nach dem FTP-Server sucht. Sobald der WT-1

den FTP-Server gefunden und eine Verbindung zu ihm aufgebaut hat, blinkt die Status-

leuchte LINK. Die Statusleuchte BUSY leuchtet nur, wenn Daten übertragen werden.

Wenn die POWER-Statusleuchte blinkt, konnte der WT-1 keine Verbindung zum Netzwerk

aufbauen. Wenn die Statusleuchten POWER und LINK weiterhin konstant leuchten und

die LINK-Statusleuchte nicht zum Blinken übergeht, ist der WT-1 zwar mit dem Netzwerk

verbunden, konnte aber keine Verbindung zum FTP-Server aufbauen. In diesem Fall

sollten Sie die Konfiguration des FTP-Servers überprüfen.