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Kammerversammlung 20.05.08. Aktuelle Entwicklungen der psychotherapeutischen Versorgung im ambulanten und stationären Feld Karl Heinz Schrömgens Präsident der Psychotherapeutenkammer Bremen. Kammerversammlung 20.05.08. Gesundheitspolitische Weichenstellungen in 2009 - PowerPoint PPT Presentation
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Kammerversammlung 20.05.08
Aktuelle Entwicklungen der
psychotherapeutischen Versorgung
im ambulanten und stationären Feld
Karl Heinz SchrömgensPräsident der Psychotherapeutenkammer Bremen
Kammerversammlung 20.05.08
Gesundheitspolitische Weichenstellungen in 2009
Gesundheitsfond tritt zum 1.Jan. 2009 in Kraft: Herbst 2008 Festlegung des einheitlichen Kassenbeitrages
KBV fordert eine Anhebung der Honorarsumme um 4,5 Milliarden € in 2009; Politik steht im Wort: Realistisch eher um 3 Mrd. €
Umstellung des Vergütungssystems: Im Rahmen des EBM kommt es zu einem einheitlichen Orientierungspunktwert.
Erfordert einen Zuschlag für alle psychotherapeutische Leistungen; Bemessungsgrundlage: Vergleichseinkommen der Fachärzte
Denn SGB V legt fest: Für die Bewertung psychotherapeutischer Leistungen ist eine angemessene Vergütung je Zeiteinheit zu gewährleisten.
Kammerversammlung 20.05.08
Einführung von Regelleistungsvolumina: Psychotherapie bleibt Einzelleistung, d.h. genehmigungspflichtige Psychotherapie unterliegt nicht dem RLV - bis 36 Sitzungen die Woche bleiben weiterhin möglich
Zur Zeit laufen noch Verhandlungen im Rahmen der KBV, welche Leistungen der RLV-Systematik unterworfen werden. Ziel: Möglichst viele der zeitgebundenen nicht antragspflichtigen Leistungen herauszunehmen. Denn: Psychotherapie Leistungen sind durch EBM bzw. PT-Richtlinien mengenbegrenzt.
Kammerversammlung 20.05.08
Wichtiger Hinweis zur Diagnostik:Möglichst genau und umfassend diagnostizieren und verschlüsseln, auch Co- Morbiditäten angeben Keine Restdiagnosen verwenden, z.B.
F 48.9 Nicht näher bezeichnete neurotische Störung oder
F 99 Nicht näher bezeichnete psychische Störungen
GEK- Report 2008: 75,6 % der Genehmigungen bei psychoanalytisch orientierten Psychotherapeuten enthielten die Diagnose F 48 „Andere neurotische Störungen“
Kammerversammlung 20.05.08
Honorarentwicklung im vertragspsychotherapeutischem Feld I
Senkung des Honorars für eine Psychotherapiestunde 74,90 € auf 72,66 zum 1. Jan. 2008 Ursache: Erhöhung der Punktsumme im EBM 2008 auf 1755 Punkte, dadurch
Neuberechnung des Punktwertes nach den Formeln des Bewertungsausschusses. Da es 2005 bei Heraufsetzung der Punktzahl von 1450 auf 1495 eine Neuberechnung nicht vorgenommen worden war, hatte sich damals das Honorar je Stunde von 72,65 auf 74,90 erhöht.
Durch Aufhebung der Konsultationsgebühr von 50 Punkten und der Ordinationsgebühr von 100 Punkten kam es zu einem weiteren Einkommensverlust von ca. 1 – 1,50 € je Stunde seit dem 1. Jan. 2008
Honorarverlust gesamt von ca. 4,4 %
Kammerversammlung 20.05.08
Honorarentwicklung im vertragspsychotherapeutischem Feld II
Neuberechnung des Honorars zum 1. April 2008: Bewertungsausschuss aktualisierte auf Betreiben unserer psychotherapeutischen Vertreter das sogenannte Aufsatzjahr für die ärztlichen Vergleichseinkommen von 2002 auf 2006
Führt zu einer Honorarsteigerung bundesweit um durchschnittlich 3 Prozent
Für Bremen steigt der Stundensatz für eine Psychotherapiestunde von 72,66 € auf ca. 74,84 €
-------------------------------------------------------------------- 28.05.08: Beim BSG stehen 9 Klagen zur
vertragspsychotherapeutischen Honorierung zur Entscheidung an!
Kammerversammlung 20.05.08
Entwicklung der Stationäre Versorgung in 2009
Neugestaltung des Krankenhausfinanzierungsrecht (Referentenentwurf in Vorbereitung) Kernpunkte voraussichtlich:
Bundesweite BasisfallwerteMonistische Finanzierung ausschließlich durch Kassen, d.h.
weg vom dualen Finanzierungsystem durch Öffentliche Hand und Kassen
Novellierung der Psychiatrie- Personalverordnung Bietet Chance: Berufe des Psychologischen Psychotherapeuten
und des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten dort zu verankern
Kammerversammlung 20.05.08
Entwicklung der Vergütungen für angestellte Psychotherapeuten
1. Erhöhung der Tabellenentgelte des TVöD Die Tabellenentgelte werden wie folgt erhöht: a) ab 1. Januar 2008 um 50 Euro sowie anschließend um 3,1 v. H. (für
Krankenhäuser um 1,6 v.H.) b) ab 1. Januar 2009 um weitere 2,8 v. H. (für Krankenhäuser um 4,3 v.H.)
also insgesamt in 2008/2009 um 5,9 Prozent
2. Arbeitszeit Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt ab 1. Juli 2008 durchschnittlich 39
Stunden wöchentlich. Für Altersteilzeitbeschäftigte verbleibt es bei den bisherigen Regelungen.