Seite 2 LOKALES Mittwoch, den 23. September 2015
CKM 39 Seite 02
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Radarmessungen im Kreis Celle
CELLE. Der Landkreis Celle beabsichtigt, bis zum Sonntag, 27.
September, unter anderem an folgenden Stellen die Ge-schwindigkeit
zu kontrollieren:
Am heutigen Mittwoch, 23. September, sind Tempokon- trollen in
den Bereichen La-chendorf, Hermannsburg, und Hambühren geplant.
Am Donnerstag, 24. Septem-ber, wird in den Bereichen Bergen und
Celle „geblitzt“.
Am Freitag, 25. September, stehen die Bereiche Celle und
Wathlingen im Mittelpunkt.
Am Samstag und Sonntag, 26. und 27. September, soll an den
Straßen B 3, B 191, B 214, K 74, L 240 und im Stadtgebiet Celle
kontrolliert werden.
Aus dienstlichen und techni-schen Gründen können sich Änderungen
ergeben.
Schadstoffmobil ist unterwegs
CELLE. Das Schadstoffmobil des Zweckverbandes Abfall-wirtschaft
Celle ist am Freitag, 25. September, im süd-östli-chen Landkreis
unterwegs. Es steht von 9 bis 9.30 Uhr in Ha-bighorst bei der
Feuerwehr, von 10 bis 10.45 Uhr in Eldin-gen im Behrbom bei den
Alt-glascontainern und von 11.15 bis 12 Uhr in Hohne am
Sport-platz. Anschließend macht es von 13.15 bis 14 Uhr in
Lachen-dorf Station an der Sporthalle im Südfeld auf dem
Parkstrei-fen, danach von 14.20 bis 15 Uhr in Wienhausen bei der
Polizeistation und von 15.15 bis 16 Uhr in Eicklingen an der
Schule. Schadstoffhaltige Ab-fälle werden kostenlos ange-nommen.
Nähere Informatio-nen im Abfallratgeber oder unter
www.zacelle.de.
Flohmarkt auf dem SpielplatzCELLE. Am Samstag, 26.
September, findet von 12 bis 17 Uhr ein Stadtteilflohmarkt auf
dem Abenteuerspielplatz der Lobetalarbeit statt. Der Platz ist über
die Einfahrt der Lobe-talarbeit an der Fuhrberger Straße 219 zu
erreichen. Neben Lobetal sind auch die Kinderta-gesstätte
Wietzenbruch, die Gesellschaft für therapeuti-sches Reiten und
Heilpädago-gik, der Jugendtreff, die Grund-schule, der
Caritas-Point und das Christus Zentrum, alle aus dem Stadtteil
Wietzenbruch, beteiligt.
Für leckeres Essen ist an die-sem Tag auch gesorgt. Neben dem
Flohmarkt können natür-lich die zahlreichen Spielmög-lichkeiten auf
dem weitläufigen Platz genutzt werden.
Weitere Informationen beim Abenteuerspielplatz der
Lobe-talarbeit, Ramona Lambrecht und Andreas Brunkhorst- Frank,
unter Telefon 05141/ 401-398.
Aufgrund der nicht abreißen-den Flüchtlingsströme erteilte das
Niedersächsische Innen-ministerium den Maltesern den Auftrag das
Notaufnahme-lager in Scheuen auf nunmehr 1.000 Plätze aufzustocken.
Ein erneuter Kraftakt für die ehren-amtlichen Helfer, der in diesem
Fall von rund 50 Soldaten der Bundeswehr sowie 50 Helfern des THW
unterstützt wurden, stand bevor.
Der logistische Aufwand und der Zeitdruck verlangte von allen
Beteiligten größte Auf-merksamkeit und ein hohes Maß an Akzeptanz
gegenüber den kurzfristigen Entscheidun-gen des Ministeriums.
Am vergangenen Samstag hieß es dann „Ärmel hoch- krempeln“, um
bei strömenden Regen nicht nur eine Vielzahl weiterer Zelte
aufzubauen, sondern diese auch mit Fußbö-den und einer Heizung
auszu-statten sowie die Zelte mit Sandsäcken zu beschweren, um Wind
und Wetter zu trot-zen. Darüber hinaus musste auch der Wegebau im
Camp, die weitere Errichtung einer Drainage und das Aufstellen von
Beleuchtungsstrahlern vorangetrieben werden.
All dies vor dem Hinter-grund, dass in der Nacht zum vergangenen
Sonntag rund 400 weitere Flüchtlinge gemäß Auf-trag des
Innenministeriums in das Camp aufgenommen wer-den mussten.
364 Flüchtlinge, darunter mindestens 70 Kinder, erreich-ten
gegen 1.40 Uhr mit einem Zug der Bundesbahn aus dem
Raum Freilassing in Bayern den Bahnhof in Celle. Hier wurden sie
von ehrenamtli-chen Helfern des DRK Celle freundlich in Empfang
genom-men. Getränke und Snacks zur Verpflegung wurden ausgege-ben,
bevor es in die bereitge-stellten Busse für den Weiter-transport
nach Scheuen ging.
Nach der erforderlichen Re-gistrierung konnten die von der Reise
erschöpften Flüchtlinge ihre beheizten Zelte beziehen, um seit
langer Zeit endlich mal zur Ruhe zu kommen.
Der Leiter des örtlichen Füh-rungsstabes des
Malteser-Not-aufnahmelager und Stellvertre-tender
Bezirksgeschäftsführer der Malteser in der Diözese Hildesheim, Jens
Engel, brach-te es nach Abschluss der Auf-nahme der knapp 400
Flücht-linge auf den Punkt: „Wieder haben die Ehrenamtlichen fast
unmöglich erscheinendes in der kurzen Zeit wahr gemacht.“ Dennoch
sollte die ehrenamtli-che Hilfe nicht überstrapaziert werden.
Mit der Aufnahme dieser Flüchtlinge am vergangenen Sonntag ist
die Aufnahmekapa-zität des Malteser-Notaufnah-melager nahezu
erschöpft.
Nachdem am Wochenende weitere Flüchtlinge in Celle angekommen
und innerhalb von rund 45 Minuten auf die Busse verteilt und nach
Cel-le-Scheuen in das Notaufnah-me-Camp des Landes ver-bracht
worden waren, erklärte Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende: „An
dieser Stelle ge-bührt allen Einsatzkräften der
Hilfsorganisationen, der Feuer-wehr, der Polizei und der Stadt
mein besonderer Dank für die geleistete Arbeit; trotz der
lau-fenden Aufbauarbeit in Scheu-en haben die Malteser für die
Ankunft und den Bustransfer Dolmetscher zur Verfügung gestellt, und
das DRK hat unter der Leitung von Uwe Ammone-it die Einsatzleitung
am Bahn-hof hervorragend gemanagt.“ Mende war bei der Ankunft
ebenso zugegen, wie Stadtrat Stephan Kassel, der den gan-zen
Samstag diese Ankunft trotz der knappen Benachrich-tigungszeit
ausgezeichnet mit den Einsatzkräften vorbereitet hatte. Anwesend
waren auch die SPD-Bundestagsabgeord-nete Kirsten Lühmann sowie der
SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Schmidt, die den Einsatzkräften
aller Organisati-onen vor Ort für ihr herausra-gendes Engagement
dankten.
„Bedanken möchte ich mich auch bei Oberstleutnant Grube aus
Wietzenbruch und zwei dort aufgenommenen Flücht-lingen, die erst
vor zwei Wo-chen nach Celle gekommen sind, für die
Dolmetscher-dienste bei der Ankunft. So konnte den Flüchtlingen
schon im Zug das weitere Prozedere erklärt werden. Das hat
maß-geblich dazu beigetragen, dass der gesamte Einsatz so zügig
stattfinden konnte. Ein wenig Sorge bereitet mir, dass diesmal
viele Familien und Mütter mit Kindern und Kleinkindern mit-gekommen
sind und in Scheu-en zurzeit nur Zeltplätze zur Verfügung stehen.
Ich hoffe, dass insbesondere für diesen Personenkreis schnell eine
Weiterverteilung in feste Unter-künfte erfolgen kann“, sagte Mende
abschließend.
CELLE. Die Flüchtlingskrise beschäftigt das Land Nieder-sachsen
und die dazu gehörenden Städte und Kommunen immer mehr. Bereits am
vergangenen Mittwochabend wurden rund 100 weitere Flüchtlinge in
Scheuen aufgenommen.
Ehrenamtliche Helfer machen das Unmögliche wahr
Kapazität in Celle-Scheuen ist nahezu ausgeschöpft
Ehrenamtliche Helfer des THW beim weiteren Ausbau des
Malteser-Notaufnahmelagers in Cel-le-Scheuen. Foto: privat
Beitrag zur „Willkommens-Kultur“
CeBus ermöglicht freie Fahrt für Flüchtlinge
CELLE. Damit die Flüchtlinge, die sich derzeit in Stadt und
Region Celle aufhalten, ihre neue Heimat besser kennenlernen
können, ermöglicht die CeBus freie Fahrt auf allen Strecken im Netz
des Unternehmens bis Ende Oktober 2015.
In einigen Gebieten über-nimmt das Land Niedersachsen die Kosten
für die Beförderung der Bewohnerinnen und Be-wohner der
Erstaufnahmeein-richtungen. Das trifft allerdings nicht auf Celle
zu. Das möchte CeBus jetzt ändern und so ei-nen Beitrag zur
„Willkom-mens-Kultur“ leisten. Gegen Vorlage der von CeBus
ausge-gebenen Fahrausweise, die di-rekt in den Einrichtungen
ver-teilt werden, dürfen die Flücht-linge bis Ende Oktober 2015 den
ÖPNV nutzen. „Wir möch-ten, dass die Flüchtlinge mobil werden, und
nicht nur ihre Unterkunft zu sehen bekom-men“, so
CeBus-Geschäftsfüh-rer Stefan Koschick. Mit dem
Malteser-Hilfsdienst e.V., der für die Unterbringung und
Ab-lauforganisation unter ande-rem in der Immelmann-Kaser-ne in
Scheuen zuständig ist, hat es bereits erste Gespräche ge-geben.
„Wir haben uns sehr über die Initiative der CeBus gefreut“, sagt
Jens Engel von
den Maltersern, „und sind gern bereit, das tolle Angebot zu
unterstützen. Wir werden prü-fen, ob die Dolmetscher, die bereits
ehrenamtlich unter-stützt haben, bereit sind, uns weiter zu
helfen.“ Ziel ist es, den Flüchtlingen den ÖPNV in Stadt und
Landkreis Celle im Rahmen von Informationsver-anstaltungen näher zu
bringen. Diese werden vor Ort in der je-weiligen Kaserne
stattfinden.
Der Fahrausweis berechtigt ab Ausstellung bis zum 31. Ok-tober
2015 zur Nutzung aller Omnibusse in Stadt und Land-kreis Celle
zwischen 8 und 13 Uhr sowie von 14.30 Uhr bis Betriebsschluss. Die
Fahraus-weise gelten nicht zur Nutzung von AST- und
ALF-Angeboten.
Zusätzlich wird eine neue Haltestelle auf der Linie 2 in Scheuen
eingerichtet. Die Hal-testelle „Reiherberg“ ermög-licht den
Camp-Bewohnern den Buseinstieg in geringer fußläufiger Entfernung
zum Camp Scheuen.
Spende der Celle-Uelzen Netz übergeben
Transportfahrzeug für DLRG Wietze/OvelgönneWIETZE/OVELGÖNNE. Die
Celle-Uelzen Netz übergab
am vergangenen Montag ein Transportfahrzeug an die DLRG-
Ortsgruppe Wietze/Ovelgönne.
„Wir möchten die wertvolle Arbeit der DLRG-Ortsgruppe
Wietze/Ovelgönne mit seinen vielen helfenden Mitgliedern
unterstützen“, erläutert Dr. Ul-rich Finke, Geschäftsführer der
Celle-Uelzen Netz GmbH, das Engagement des Unterneh-mens. Aus
diesem Anlass über-gab er das Fahrzeug an die Erste Vorsitzende der
DLRG- Ortsgruppe, Silke Kruse.
Die DLRG Ortsgruppe Wiet-ze/Ovelgönne e.V. übernimmt vornehmlich
die Ausbildung von Nichtschwimmern zu Schwimmern und später
fol-gend gern auch zu Rettungs-schwimmern. Ferner fördert und
unterstützt die Einrich- tung alle Maßnahmen, die der
Bekämpfung des Ertrinkungs-todes dienen. Ebenso setzt sie sich
für einen flächendecken-den Erhalt der Bäderinfra- struktur und
einen leistungsfä-higen Wasserrettungsdienst ein. Bei allen
Tätigkeiten steht das Bewusstsein für den Natur- und Umweltschutz -
im, am und auf dem Wasser - im Fokus.
Das Transportfahrzeug hat bei der Celle-Uelzen Netz gute Dienste
im Bereich des Kfz-We-sens geleistet. Jetzt ist dieses im Zuge
gängiger Aufrechterhal-tung eines modernen Fuhr-parks gegen ein
neues ausge-tauscht worden und steht der DLRG-Ortsgruppe
Wietze/Ovelgönne zur weiteren Ver- wendung frei zur Verfügung.
Dr. Ulrich Finke (Celle-Uelzen Netz/links) und Klaus Kruse
(Tech-nischer Leiter DLRG-Ortsgruppe Wietze/Ovelgönne) bei der
Fahr-zeugübergabe. Foto: privat
Gerry Sharpe gewann erneut die Haacke-OpenSeit vier Jahren sind
neben Spielern des Tennisclub Winsen (Aller) auch Gäste aus
befreundeten Ver-einen beim Haacke-Open herzlich willkommen. So
konnten auch in diesem Jahr beim zwölften Haacke-Open 2015 wieder
an die 30 Spieler begrüßt werden, die in flotten Mixed- und
Doppelrunden vollen Einsatz zeigten und bis zum späten Nachmittag
die Schläger schwangen. Bei den Herren ge-wann erneut Gerry Sharp
knapp vor Bernd Kinotke. Den dritten Platz teilen sich Frank
Heinrich und Udo Schröder. Die Damen-Konkurrenz entschied ebenfalls
knapp für sich Tyna Park vor Marianne Bittorf. Der dritte Platz
ging gleich an fünf Damen: Barbara König, Gaby Maday, Dunja
Münster-mann, Birgit Schmidtke und Ilona Schröder. Alle erlebten
ein fröhliches und entspanntes Sportereig-nis und freuen sich auf
das nächste Jahr. Foto: privat
Landesligaspiel am Sonntag, 27. September
TuS Celle FC lädt Celler und Flüchtlinge ein
CELLE. Nach dem Auswärtserfolg beim 3:3 gegen den
Ta-bellendritten, FC Verden, erwartet Landesligist TuS Celle FC am
kommenden Sonntag, 27. September, um 15 Uhr den Ta-bellenzweiten,
FC Hagen/Uthlede.
Und dazu lädt der Verein - wie es andere Clubs in der Bundesliga
schon gemacht ha-ben - auch die Flüchtlinge in den Lagern zum
Beispiel in Scheuen und Wietzenbruch ein. Damit unter dem Motto
„Sport verbindet Menschen“ auch möglichst viele Celler Bürgerinnen
und Bürger die Begegnung miterleben, gilt für die Celler ein
ermäßigter Ein-trittspreis, betonte TuS-Vorsit-
zender Wolfgang Lidle. Zurzeit wird mit den Zuständigen in den
Lagern, mit Sponsoren und Busunternehmen noch die Transportfrage
für die Flücht-linge geklärt. Sponsoren dafür, dass diese beim
Spiel zum Bei-spiel alkoholfreie Getränke (Rio‘s) und eine Wurst
(Edeka Lapusch) bekommen gibt es bereits. Und so hofft man im
TuS-Stadion am Sonntag auf ein tolles Event.
