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PHILOSOPHIE VON KARL JASPERS ZWEITE, UNVERXNDERTE AUFLAGE BERLIN· GOTTINGEN . HEIDELBERG SPRINGER.VERLAG 1948

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PHILOSOPHIE VON

KARL JASPERS

ZWEITE, UNVERXNDERTE AUFLAGE

BERLIN· GOTTINGEN . HEIDELBERG

SPRINGER.VERLAG

1948

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KARL JASPERS Oldenburg i./O. 23. II. 1883

ISBN 978-3-642-49409-3 ISBN 978-3-642-49688-2 (eBook) 001 10.1007/978-3-642-49688-2

Aile Rechte, insbesondere das der Obersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten

Copyright 1932 and 1948 by Springer-Verlag Berlin and Heidelberg

Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1948

Veroffentlicht unter der Zulassungs-Nr. US-W-1093 der Nachrichtenkontrolle der Militarregierung.

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GERTRUD JASPERS GEWIDMET

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Vorwort.

Philosophie, das Wagnis, in den unbetretbaren Grund mensehlieher SelbstgewiBheit zu dringen, miiBte als Lehre der fiir jedermann einsieh­tigen Wahrheit in die Irre geraten. Zwar kommt es ihr selbst darauf an, zu begreifen, was zwingend wiBbar ist; aber sie wiederholt weder, was in den Wissensehaften erkennbar wurde, noeh tritt sie mit eigenem Gegen­stand und gleiehem Anspruch in deren Bereich. 1m Philosophieren ist nieht noeh einmal die Befrie·digung zu erwarten, welehe die Saehkunde von Dingen in der Welt gewahrt. In ihm wird mehr gesueht und gefor­dert: Das Denken, das mein SeinsbewufJtsein verwandelt, weil es er­weekend mieh zu mir bringt in den urspriinglichen Antriehen, aus denen im Dasein handelnd ieh werde, was ieh bin. Das vermag kein objektives Wiss·en. Wie dieses gemeintist, ist es vielmehr eines der Momente des SeinsbewuBtseins, das im Philosophieren sich erzeugt.

Philosophie, in der Idee die vollendete Helligkeit des Seins am Ur­sprung und Ende aller Dinge, begriff sieh, obgleieh in der Zeit stehend, als zeitlose Kristallisation des Zeitlosen. Jedoeh ist Philosophieren der Weg des M enschen, der, geschichtlich in seiner Zeit, das Sein ergreift. Nur in dieser Erseheinung, nieht an sieh 8elbst ist es ibm zuganglieh. 1m Philosophieren sprieht sieh ein Glaube ohne jede Offenbarung aus, appel­lierend an den, der auf demselben Wege ist; es ist nieht ein objektiver Wegweiser im Wirrsal; ein j eder faBt nur, was er als Mogliehkeit dureh sieh 8elbst ist. Aber es wagt die Dimension, welehe Sein im Dasein fiir den Blick auf Transzendenz zum Leuehten bringt. In einer Welt, die in aHem fragwiirdig geworden ist, suehen wir philosophierend Riehtung zu halten, ohne das Ziel zu kennen.

Zwar fiihrt auf den Weg zum philosophischen SelbstbewuBtsein die eigene Lebensfiihrung erst im Horen der wenigen groBen Philosophen, welehe aus der Vergangenheit zu uns spreehen. Weil aber Philosophie nieht schon wirklieh ist als Wissen von friiherer Philosophie, muB jeder­zeit aus gegenwiirtigem Ursprung philosophiert werden. Das Philosophie­ren der Zeitgenossen maeht siehtbar, wie der Mitlebende im Dasein sieh hilft. Die in denselben Mogliehkeiten einer Seinserfiillung sind, konnen einander sagen, was nirgends sonst gehort werden mag. Erst ein gegen­wartiges Philosophieren vermag vergangene philosophisehe GroBe ver­wandelnd zu neuer Gegenwart zu bringen.

Philosophie, das Ziel wahrer Gemeinschaft selbstseiender Menschen, war £las Werk von Einzelnen, welche in unerhortem Dbersehwang ihres

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Schmerzes und ihrer GewiBheit aus einsamer Ferne uns Kunde gaben, ohne uns aufzuforclern, ihnen zu folgen. Aus der unwiederholbaren Ein­maligkeit zeigten sie uns, was sie erfuhren. Sie selbst waren gleichsam Opfer, durch deren ins G.edachte iihertragene Gesichte vermittelt uns ge­gegeben wurde, was in ungefahrlicherem Schicksal nie sichtbar geworden ware. In unserem Philosophieren verehren wir, was so Menschen moglich war. Wir mochten jedes Wort horen, das uns von dort her kommt; eine wiBbare Ordnung fUr die einzig wahre zu halten, ist uns durch sie un­moglich geworden. Aber wir selbst philosophieren nicht aus der Einsam-· keit, sondern aus der Kommunikation. Uns wird der Ausgangspunkt: wie der Mensch zum Menschen, als Einzelner zum Einzelnen, steht und han­delt. Gefahrten in ihrer Verbundenheit scheinen wie eigentliche \Virklich­keit in unserer Welt. Aus Kommunikation entspringen die lichtesten Augenblicke, in ihrer Folge das Gewicht des Lebens. Mein Philosophieren verdankt allen Gehalt denen, die mir nahe traten. Es halt sich fiir wahr in dem MaBe, als es Kommunikation fordert. Der Mensch kann sich nicht iiber clen Menschen stellen; an ihn kommt nur, wer ihm auf gleichem Niveau hegegnet; er kann ihn nicht lehren, was er solI, aber mit ihm fin­den, was er will und ist; er vermag mit dem Anderen solidarisch zu sein in dem, wovon Dasein beseelt sein muB, wenn es sich uns zum Sein wandelt:

Unser Philosophieren wurzelt in der Tradition freien Denkens .der ver­gangenen J ahrtausende. Ais Klarheit des griechischen Philosophen, als Haltung des nordlichen heroischen Gemiits und als die Tiefe cler jiidischen Saele war langst, was wieder durchbricht, unserem Dasein seine Richtung zu weisen. Von daher gefiihrt, verdankt mein Philosophieren, wie natiir­lich, die Grundgedanken den Philosophen, in deren aneignendem Ver­standnis es erwachsen ist. Zwar nimmt es seHen auf sie ausdriicklich Be­zug. Aber ich nenne die erlauchten Namen: Kant, den Philosophen schlechthin, keinem anderen vergleichbar in dem Adel seiner besonnenen Menschlichkeit, die sich offenbart als die Reinheit und Scharfe seines unendlich bewegten Denkens, durch das auf keinen Gr~nd zu stoBen ist; Plotin, Bruno, Spinoza, Schelling, die groBen Metaphysiker als SchOpfer zu Wahrheit werdender Traume ; Hegel in seinem Reichtum an erblickten Gehalten, die er mit einziger sprachlicher Kraft in konstruktivem Denken zum Ausdruck bringt; Ki,erkegaard, den in der Wurzel Erschiitterten, dessen R.edlichkeit vor dem Nichts aus der Liebe zum Sein als dem an­deren Moglichen philosophiert; W. v. Humboldt, die Verkorperung deut­scher Humanitas in cler Weite einer groBen Welt; Nietzsche, den Psycho­logen und unerbittlichen Enthiiller aller Tauschungen, der inmitten seiner glaubenslosen Welt der Seher geschichtlicher Substanzen wurde; Max Weber, cler der Not unserer Zeit ins Auge blickte, und sie mit umfassendern Wissen erkannte, in einer zerfallenden Welt sich auf sich selbst stellend.

1m gegenwartigen Philosophieren handelt es sich wie von jeher urn das

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Sein. Es kreist um einen Pol, den es nie gradezu betritt. Es ist der immer wieder ansetzende "Versueh, im Kreisen dennoeh den Pol zu treffen. Da­her ist es stets ganz oder gar nieht. Es bemiiht sieh urn ein Maximum an Direktheit; was schleehthin nieht eingeht in Wissen und Form, bleibt in­dir"ekt wider Willen.

Der Sinn des Philosophierens ist ein einziger als solcher unaussagbarer Gedanke: das Seinsbewuf3tsein selbst; es miiBte in diesem Werke von jedem Kapitel her zuganglieh sein; jedes solI im Kleinen das Ganze sein, aber laBt jeweils im Dunkel, was erst durch die iibrigen sieh erhellt. . Philosophieren hat seine eigentliehe Konsequenz in einem nieht ur­spriinglieh logisehen Fortschreiten, doeh miiBte es sieh ohne BewuBtheit der Weisen des Denkens und des giiltigen Wissens verstrieken. Die philo­sophische Logik, welehe dem hier vorgelegten Versueh zugehort, wird an wesentlichen Stellen angedeutet; sie ist aber in methodiseher Entwieklung einem anderen Buehe vorbehalten. Logik kann das spezifiseh philoso­phisehe Denken beSlimmen, aber nieht reehtfertigen; denn es muB sieh selbst tragen.

Meinem Freunde, dem Arzte Ernst Mayer, danke ieh seit unserer Studentenzeit eine Gemeinsamkeit des Philosophierens. Bei der Ausarbei­tung dieses Werkes war er dureh schopferisehe Kritik wirksam. Er braehte mir im zweifelnden Augenbliek, der immer von neuem die unerlaBliehe Artikulation im Gang des Denkens ist, kommunikative GewiBheit.

Heidelberg, September 1931.

Karl Jaspers

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Inhal tsii bersicht.

Einleitung in die Philosophie.

Ausgang des Philosopliierens von unserer Situation

Erster Teil: Das Suchen des Seins

Allgemeine, formale Seinsbegriffe (Objektsein, Ichsein, Ansichsein)

Die Aufgabe der Daseinsanalyse als BewuBtseinsanalyse . . . . .

f. Bewulltseln als Gegenstandsbewulltseln, Selbstbewulltseln, nur daseiendes Bewulltsein. S. 6. - 2. Moglichkeiten der Bewulltseinsanalyse. S. 8. - 3. Bewulltsein als Gr-enze. S. f f.

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Abheben der Existenz. . . . . . . . . .'. . . . . . . . . . . . . . .. 11

1. Ich als empirisches Daseln, als Bewulltsein iiberhanpt, als mogliche E:x;istenz. S. If. -2. Existenz. ·S. f3. - 3. Welt und Existenz. S. t5.

Das Sein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 1. Erscheinnng nnd Sein. S. t 7. - 2. Die vieJtachen Seinsweisen nnd das Sein. S. t 9.

Zweiter TeiI: Das Philosophieren aus moglicher Existenz

Zugehen auf Existenz . . . . . . . . . . . . . . .

Gliederung des Philosophierens .'. . . . . . . . 1. Weltorientierendes Denken. S. 24. - 2. Existenzerhellendes Denken. S. 27. - 3. Meta­physisches Denken. S. 28.

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Dritter TeiI: Die Weisen des Transzendierens als Prinzip der Gliederung. . . . . 31

Transzendieren tiberhaupt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32 1. Cberschreiten der Gegenstlindlichkeit. S. 32. - 2. Dasein nnd Transzendieren. S. 33. -3. Erscheinnngshaftigkeit des Daseins. S. 34. - 4. Weisen des Transzendierens. S. 38.

Transzendieren in Weltorientierung, Existenzerhellung und Metaphysik . . . . 38 ""1. Transzendieren In der Weltol"ientiernng. S. 38. - 2. Transzendleren In der Existenz­

erhellung. S. 40. - 3. Transzendieren in der Metaphysik. S. 42. - 4. Die drei Weisen des Transzendierens gehoren zneinander. S.45.

Vierter TeiI: Ubersicht tiber die Gebiete des Philosophierens • . . . . . . . . . 45 1. Wege der phlIosophischen Weltorientierung. S. 46. - 2. Wege der Existenzerhellung. S. 47. -3. Wege der Metaphyslk. S. 49.

Erstes Buch: Philosophische Weltotientierung.

1. Welt 1. Ich und Nichtich. S. 53. - 2. Untrennbarkeit von Ich und Nichtlch. S. 53. - 3. Subjektlves. Dasein und objektive Wirklichkeit. S. 54. - 4. Weder subJektives Dasein noch objektive WlrkJIchkelt werden zur Einhl"it einer Welt. S. 55. - 5. DaseinsverwirkJIchung und Weltorien­tierung sind Wege der Exlstenz zu slch selbst nnd zur Transzendenz. S. 56.

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Welt als subjektives Dasein und als objektive Wirklichkeit Seite

57 1. Das unmittelbare Daseinsganze. S. 57. - 2. Die eine allgemeine Welt. S. 58. - 3. Riickkehr zum Dasein als meiner Welt. S. 60. - 4. Dasein als Existenzobjektivitat. S. 61. - 5. Zu­sammenfassung. S. 61. - 6. Welt als objektive Wirklichkeit. S. 62. - 7. Daseinswirklichkeit und objektive Welt sind nur eine dUrch die andere. S. 64.

Welt als gegeben und als hervorgebracht Weltall und Weltbild . Welt und Transzendenz

2. Grenzen der Weltorientierung

Die Relativitat des Zwingenden. 1. Die Grenzen der drei Arten des Zwingenden. S. 76. - 2. Zwingendes Wissen und Existenz S.80.

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Die uniiberwundene Endlosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 1. Dberwindung der Endlosigkeit in der Methode. S. 82. - 2. Dberwindung der Endlosigkeit in der Wirklichkeit. S. 85. - 3. Idee und Antinomien. S. 87. - 4. Endlosigkeit und Transzen­denz. S. 88.

Die Unerreichbarkeit der Einheit des Weltbildes 1. Die vier WirklichkeitsspMren in der Welt. S. 89. - 2. Das Zugrundeliegende ist ohne Ein­heit. S. 92. - 3. Die Einheit als Idee. S. 94. - 4. Einheit der Welt und Transzendenz S. 98.

Grenzen zweckhaften Handelns in der Welt 1. Die Grenzen im technischen Machen, im Pflegen und Erziehen, im politischen Handeln. S. 99. - 2. Die Utopie einer vollendeten Weltelnrichtung und die Transzendenz. S. 103. -3. Ein Beispiel: arztliche Therapie. S. 104.

Der Sinn der Wissenschaft 1. DaB Wissenschaften zusammengehoren zur Einheit des Wissens. S. t 11. - 2. Wissenschaft und Metaphysik. S. 113. - 3. Der Sinn der Wissenschaft in der spezifischen Befriedigung des forschenden Menschen. S. 116. - 4. Der Wert der Wahrheit. S. 121.

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Transzendieren fiber die Welt t2~

3 .. Systematik der Wissenschaften 128 Die ursprfinglichsten Teilungen der Wissenschaften 131

1. Die Aufgabe. S. 131. - 2. Wissenschart und Dogmatik. S. 133. - 3. Einzelwissenschaft und Universalwissenschaft. S. 136. - 4. Wirklichkeitswissenschaften und konstruierende Wissen­schaften. S. 140. - 5. Teilungen und Verfiechtungen der Wissenschaften. S. 141.

Prinzipien einer Gliederung der Wirklichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . H2 1. Natur und Geist. S. 142. - 2. Grenzen zum Unzuganglichen. S. 142. - 3. Vierfache Wirk­lichkeit. S. 143. - 4. Die drei Spriinge. S. 144. - 5. Sprung und Dbergarig. S. 147. - 6. Leug­nung, Verabsolutierung und Vereinfachung dieser Wirklichkeiten. S. 148.

Spharen des Geistes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 1. ~Higliche SpMreneinteilungen. S. 151. - 2. Kampf der SpMren. S. 154. - 3. Aufhebung der SpMren. S.157. .

Gliederung der Wirklichkeitswissenschaften 1. Allgemeine Einteliung der Wirklichkeitswissenschaften. S. 158. - 2. Naturwlssenschaften .. S. 160. - 3. Geisteswissensctlaften: a) Verstehen und Existenz; b) Verstehen und Wirklich­keit. S. 161. - 4. Einteilung der Natur- und Geisteswissenschaften. S. 168. - 5. Empirische Universalwissenschaften: Psychologie und Soziologie. S. 171.

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Rangordnung der Wissenschaften. . . . . .

Das Wissen versteht sich in seiner Geschichte

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4. Sich schlieBende Weltorientierung (Positivismus und IdeaJismus) Positivismus . . . . . Gegen den Positivismus

1. Verabsolutierung des mechanistisch denkenden Verstandes. S. 186. - 2. Der methodisch falsche Sehritt vom Besonderen auf Alles. S. 186. - 3. Unmoglichkeit, an der Einheit empi­rischer Wirkliehkeit festzuhalten. S. 187. - 4. Der Wahrheitsbegriff zwingenden Wissens wird falschlich verabsolutiert. S. 188. - 5. Der Positivismus kann sieh selbst nlcht begreifen. S. 189. Sinnwidrigkeit der Selbstreehtfertigung positivistischen Lebens. S. 189.

Idealismus . . . . ... . . , . . . . . .

Positivismus und Idealismus gegeneinander

Das Gemeinsame

Ihre Grenzen. . 1. Positivismus und Idealismus meinen im Prinzip aUes zu wissen. S. 199. - Z. Entschei­dung hat Ihren Ursprung verloren. S. 199. - 3. Die bemerkte Grenze wird faktisch zum Ver­gessen gebracht. S. ZOO. - 4. Aufschwung der Existenz als Grenze. S. 202.

Ihr philosophischer Wert 1. 1m Dienst eXistentiellen PhlIosophierens. S. 202 - 2. Bildung als Wert und Versagen. S. 203. - 3. Es bleiben zwei Wege. S. 205.

5. Ursprung der Philosophie

Weltanschauung . . . . 1. Sinn von Weltanschauung. S. 207. - 2. Betrachten und Sein der Weltanschauung. S. 208. - 3. Relativismus, Fanatismus, Bodenloslgkeit. S. 209. -4. Standpunkt und Selbstsein. S. 209.

GIaube und Unglaube. . . . . . . . . . . . . . .

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211 1. Beisplele formulicrten Unglaubens. S. 212. - 2. Der unvermeidliche Rest im formulierten Unglauben. S. 214. - 3. Argumente gegen den formulierten Unglauben. S. 215. - 4. Frucht­barkeit des Unglaubens. S. 215. - 5. Der Glaube im Unglauben und der Unglaube tm Glauben. S. 216. - 6. Die eigentliche Glaubenslosigkeit. S. 217.

Das Eine und die Vielheit der geistigen Daseinssphiiren 219

6. Daseinsform der Philosophie . . . : . . . . . . . . 225

Der fUr Existenz im Dasein situationsnotwendige Charakter der Philosophie 225 1. Daseinsenge und Ganzheit. S. 225. - 2. Einfaehheit. S. 227. - 3. Philosophie als Zwisehen-sein. S. 230. - 4. Philosophie als Kiimmern um sieb selbst. S. 231.

Philosophie und System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232 1. System in der Wissensehaft und im Philosophieren. S. 233. - 2. Der mehrfaehe Sinn des Systems im. Philosophieren. S. 234. -3. Das System in der Situation des Zeitdaseins. S. 235.-4. Frage naeh der Wahrhei! in der Systematik des elgenen Philosophierens. S. 237.

Philosophie und ihre Geschichte . . . . . . • . . . . • . • . • . . . . . 2q,O 1. Die Gegenwartigkeit des Vergangenen. S. 240. - 2. Aneignen. S. 243. -3. Lehre und Sehule. S.245.

7. Philosophie im Sichunterschei den

Philosophie und Religion 1. Auf3ere Charakteristik der Religion. S. 253. - 2. PhilosopAie im Siehunterseheiden von Religion. S. 254. - 3. Die realen Konflikte: a) Konflikt im Verhalten zum Wissen; b) Kon­tlikt im Verhalten zur Autoritat. S. 259. - 4. Zdsammenfassung iiber die Riehtungen des Kampfes. S. 266. - 5. Philosophie und Theologie. S. 268. - 6. Unbedingtheit von Religion und Philosophie gegen die Vielfachheit eigengesetzlicher SpMren. S.270.

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PhiJosophie und Wissensehaft 1. Die Selbstunterscheidung der Philosophie von Wissenschaft. S. 272. - 2. Polaritl1ten des Philosophierens in der Bewegung des WissenwoIIens. S. 275. - 3. Kampf der Philosophie um Wissenschaft. S. 281.

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272

Philosophie und Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 1. In welchem Sinn Kunst eigenstandig ist. S. 282. - 2. Philo sophie und Kunst im Aneignen. S. 284. - 3. Pbilosophie und Kunst im Hervorbringen. S. 285. - 4. Philosophie und Kunst im Werk. S. 286. - 5. Asthetische Unverbindlichkeit. S. 288. - 6. Philosophie in Kampf und Biindnis mit Kunst. S. 290.

Zweites Buch: Existenzerhellung.

l. Existenz

WeItdasein und Existenz Die Unbefriedigung moglieher Existenz im Weltdasein

1. Zweifel am Sein der Ex:istenz. S. 298. - 2. Unbefriedigung am Dasein als Ausdruck mog­Iicher Ex:istenz. S. 299. - 3. Der Durchbruch durch das Weltdasein wird in der Ex:istenz­erheIIung vergewissert. S. 301.

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295 298

Methoden der Existenzerhellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302 1. An die Grenze fiihren. S. 304. - 2. Objektivierung im psychologischen, logischen und meta­physischen Spreclien. S. 304. - 3. Das Erdenken eines fiir Existenzerhellung spezifischen Allgemeinen. S.307.

VieJdeutigkeit der Erseheinung der Existenz und Mil3verstehbarkeit existenz-erhellender Aussagen . . . . . . . . .. ............. 310

Erster Hauptteil: Ich selbst in Kommunikation und Geschichtlichkeit.

2. leh selbst . .

leh selbst an der Grenze des Denkbaren 1. Ich iiberhaupt. S. 316. - 2. Ichaspekte. S. 317. - 3. Charakter. S. 322. - 4. 1m Denkbaren werde ich meiner nicht als eines Ganzen gewiLl. S. 323.

315 316

Selbstreflexion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324 1. Ichsein und SelbstrefIex:ion. S. 324. - 2. Auflosende SelbstrelIexion. S. 327. - 3. Selbst­refIex:ion und urspriing]iche Unmittelbarkeit. S. 328. - 4. Sichausblelben und Sichgeschenkt­werden. S. 330.

Antinomien des Selbstseins . . . . . . . . . . . . .'. . . . . . . . . . 333 1. Der empirische und der existentleIIe Sinn des "ich bin". S. 334. - 2. Selbstwerden in Selbstiiberwindung. S. 334. - 3. Selbstsein in der Welt und vor der Transzendenz. S. 335.

3. Kommunikation . . . . . . Kommunikation als Ursprung

1. Daseinskommunikation. S.338. - 2. Ungeniigen an der nicht existentiell gewordenen Kommunikation. S. 342. - 3. Grenzen der eX:istentieIlen Kommunikation. S. 345.

338 338

Erhellung existentieJler Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . 347 1. Einsamkeit - Vereinigung. S. 347. - 2. Offenbarwerden - Wirklichwerden. S. 350. -

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3. Liebender Kampf. S. 351. - 4. Kommunikation und Inhalt. S. 353. - 5. Das Dasein der Kommunikation als Prozel3. S. 354. - 6. Kommunlkation und Liebe. S. 355.

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Mangel in der Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

. 358 1. Unbestimmte Erfahrung ausbleibender Kommunikation. S. 368. - Z. Schweigen. S. 359. -3. Wilrdelosigkeit. S. 361. - 4. Einsamkeit. S. 363.

Abbruch der Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365 I.Angst vor der Kommunikation S. 365. - 2. Widerstand des Eigendaseins. S. 366. - 3. Sinn des Abbruchs. S. 368. - 4. Gestalten des Abbruchs. S. 370. - 5. Unmoglichkeit der Kommuni­kation. S. 373.

Kommunikative Situationen . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 374 1. Herrschen und Dienen. S. 374. - 2. Geselligel' Umgang. S. 377. - 3. Diskussion. S. 381. -4. Politischer Umgang. S. 382.

Die Bedeutung der Moglichkeit existentieller Kommunikation f. das Philosophieren 386 1. Melden harmonistischer Weltauftassung als Voraussetzung eigentlicher Kommunikation. S. 386. - 2. Magliche Leugnung der Kommunikation. S. 388. - 3. Dogmatik und Sophlstik. S. 390. - 4. Gemeinschart des Philosopnierens. S. 392. - 5. Folgen rilr die Form der Philosophie. S.393.

'I. Geschichtlichkeit. . . . . . .

Ursprung der Geschichtlichkeit . L Historisehes Bewulltsein und geschichtliches Bewulltsein. S. 397. - 2. Das absolute Sein und die Gesehlchtlichkeit. S. 399. - 3. Zusammenfassung. S. ',00.

397

397

Geschichtlichkeit als Erscheinung der Existenz . . . . . . . . . . . .. 400 t. Geschichtlichkeit als Einheit von Dasein und Existenz. S. 400. - 2. GeschichtIichkei t als Einheit von Notwendigkeit und Freiheit. S. 403. - 3. Geschichtlichkeit als Einheit von Zeit und Ewigkeit. S. 404. - Kontinuitiit des Geschichtliehen. S. 405.

Abheben des Sinns von Geschichtlichkeit gegen objektivierende Formeln . . . . 407 I. Das Geschiehtliehe abgehoben gegen das Irrationale und das Individuelle. S. 407. - 2. Das Gesehlchtliche abgehoben gegen das Gliedsein in einem Ganzen. S. 409. - 3. Metaphysische Erweiterung der Gesehichtlichkeit. S. 411.

Verwirklichungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411 1. Treue. S. 412. - 2. Enge und Welte geschichtilcher Existenz. S. 414. - 3. Alltag. S. 415. 4. Ein Gieichnis. S. 417.

Abgleitungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 417 t. Die Ruhe im Festen. S. 417. - 2. Selb3tvergotterung. S. 419. - 3. Unwahre Rechtferti­gungen. S. 420. - 4. Unvel'bindliche GeschlchtIlehkeit. S. 422.

Zweiter Hauptteil:

Selbstsein als Freiheit.

5. Wille . . . . . . . . . . . .

Psychologie des Willens und ihre Grenze 1. Phiinomenologie des Willens. S. 423. - 2. Wirkung des Willens. S. 425. - 3. Angl'iffspunkte des Willens. S. 425. - 4. Wille und unwillkilrliches Geschehen. S. 428. - 5. Gestalten des Willens. S. 430. - 6. Situation und Maehtbel'eieh des Willens. - S. 433. - 7. Was ieh nlcht wollen kann. S. 434.

423 423

Die Frage nach der Freiheit des Willens . . . . . . . . . . . . . . . . . . 435 1. Behauptung del' WiIlensfl'eiheit. S. 435. - 2. Die Tiiuschung der UnabMngigkeit. S. 438.-3. Leugnung der WiIIensfreiheit. S. 439. - 4. Del' Irrtum In del' Fl'age. S.440.

Der bOse Wille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441 I. Konstruktion des Bosen. S. 441. - 2. Wirklichkeit des Bosen. S. 442.

XIII

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6. Freiheit . . . . . . . . . . .

Erhellung existentieller Freiheit

Seite

445

447 t. Freiheit als Wissen, als Willkiir, als Gesetz. S. 447. - 2. Freiheit der Idee. S. 448. - 3. Frei­heit als Wahl (Entschlull). S. 449. - 4. Flucht. vor der Freiheit. S. 452. - 5. Das Gedacht­werden eXistentieller Freiheit. S. 453.

Dasein und Freisein. . . . . . . . . 1. Die Frage nach dem Sein der Freiheit. S. 455. - 2. Gedankengange, die das Daseln der Freiheit heweisen wollen. S. 456. - 3. Ursprung des Freiheitsbewulltseins. S. 459.

455

Freiheit und Notwendigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459 1. DerWlderstand des Notwendigen. S. 459. -2. Das Phantom der absoluten Freiheit. S. 461.-3. Einhelt von Freiheit und Notwendigkeit (Freiheit und Miissen). S. 462.

Freiheit und Transzendenz .......... . . . . . . . . . . . . . 463 1. Freiheit und Schuld. S. 463. - 2. Abhil.nglgkeit und Unabhil.ngigkeit. S. 464. - 3. Transzen-denz in der Freiheit. S. 465.

Dritter Hauptteil: Existenz als Unbedingtheit in Situation, BewuPtsein und Handlung.

7. Grenzsituationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Situation. S.467. - 2. Situation und Grenzsituation. S.469. - 3. Grenzsituation und Existenz. S. 469. - 4. stu fen des Sprunges der in den Grenzsituationen werdenden Existenz. S. 470. - 5. Doppelthelt des Weltseins. S. 473. - 6. Systematik der Grenzsituationen. S. 474.

467

Erster Teil: Die Grenzsituation der geschichtIichen Bestimmtheit der Existenz . 475 1. Bestimmtheit. S. 475. - 2. Bestimmtheit als Enge. S. 476. - 3. Bestimmtheit als Tiefe des Existlerens. S. 478. - 4. Das Bestimmte als Grenzsituation des Anfangs. S. 479. - 5. Das Bestimmte als Grenzsituation des Zufalls. S. 480. - 6. Mythisierende Erhellung In der Grenz­situation der geschichtlichen Bestimmtheit. S. 481.

Zweiter Teil: Einzelne Grenzsituationen

Tod ............... . 1. Wissen vom Tod und Grenzsituation. S. 483. - 2. Tod des Nachsten. S. 484. - 3. Mein Tod. S. 485. - 4. Die zweifache Angst. S. 488. - 5. Der zwelfache Tod. S. 489. - 6. Geborgen­heit im Tod. S. 490. - 7. Wandel des Todes mit der Exlstenz. S. 491.

483

483

Leiden ................................. 492 1. Das faktische Leiden. S. 492. - 2. Haltung des Daseins zum Leiden. S. 492. - 3. Erweckung der Existenz durch Leiden. S. 493. - 4. Aneignen des Leidens. S. 494.

Kampf 1. Obersicht iiber Gestalten des Kampfes. S. 495. - 2. Kampf mit Gewalt um Dasein. S. 496. 3. Kampf in der Liebe um Existenz. S. 502.

494

Schuld . . 506

Dritter Teil: Die Grenzsituation der Fragwiirdigkeit allen Daseins und der Ge­schichtlichkeit des Wirklichen iiberhaupt . . . . . . . . . . . . . . . . 508 1. Die antinomlsche Struktur des Daseins. S. 508. - 2. Verhalten zur antinomischen Struktur. S. 509. - 3. Die Geschichtlichkeit des Daseins iiberhaupt. S. 511.

8. Absolutes BewuJ3tsein. . . . . . . . . . . . 1. Bewulltsein als Erleben; BewuOtsein iiberhaupt; absolutes BewuOtsein. S. 513. - 2. Ab­solutes BewuOtsein und Existenz. S. 515. - 3. Seinsgewil3heit im absoluten BewuOtsein und im Philosophieren. S. 516.

Bewegung im Ursprung ...... . 1. Nichtwlssen. S. 518. - 2. Schwindel und Schaudern. S. 520. - 3. Angst. S.522. 4·. Ge­wissen. S. 524.

XIV

513

518

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Das erfiillte absolute BewuJ3tsein . . . . . . . . f. Liebe. S. 532. - 2. GIaube. S. 533. - 3. Phantasie. S. 536.

Seite

. 531

Die Sicherung absoluten BewuJ3tseins im Dasein . . ... 538 1. Ironie. S. 538. - 2. Spiel. S. 540. - 3. Scham. S. 540. - 4. Gelassenheit. S. 544.

9. Unbedingte Handlungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 545 f. Bedingte und unbedingte Handlungen. S. 545. - 2. Dasein und Unbedingtheit. S. 546. -3. Unbedingtes Handeln als Durchbrechen des Daseins. S. 548. - 4. Richtungen unbedingten Handelns. S. 550.

Erster Teil: Unbedingte, das Dasein iiberschreitende Handlungen

Selbstmord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... L Der Selbstmord als Faktum. S. 553. - 2. Die Frage nach dem Unbedingten. S. 555. - 3. Warum bleiben wir am Leben? S. 558. - 4. Unertraglichkeit des Lebens. S. 559. - 5. Ver­strickung. S. 560. - 6. Ex:istentieIIe HaItung zum Selbstmord in Helfen und Beurteilung. S. 561.

Religioses Handeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Moglichkeit einer realen Beziehung zur Gottheit. S. 564. - 2. Spezifisch religiOse Hand­

lungen. S. 565. - 3. ReligiOse WeItverneinung. S. 568.

Zweiter Teil: Unbedingtes Handeln im Dasein

Inneres Handeln 1. Psychotechnik und Unbedingtheit. S. 572. - 2. Philosophieren. S. 573. - 3. Unbedlngt­heit im NichtwoIIen. S. 576.

Handeln in der Welt 1. Gesetz und geschichtliche Bestimmtheit. S. 577. - 2. Die Zerstreuung und das Eine. S.580.

Vierter Hauptteil:

Existenz in Subjektivitiit und Objektivitiit.

10. Die PolaritiH von Suhjektivitiit und Objektivifat

Gliederung in der·Subjekt-Objekt-Spaltung . . .

1. Objektivitiit. S. 585. - 2. Subjektivitat. S. 586. - 3. UnIOsbarkeit von Subjektivitat und Objektivitat. S. 586. - 4. Einswerden von Subjektivitat und Objektivitat. S. 588. -5. Ex:istentielle Relevanz der Objektivitat. S. 589.

552

552

564

569

5?1

5??

583

585

Existenz als Bewegung der Auflosung der Subjektivitat zur Objektivitat und der Objektivitat zur Subjektivitiit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 590 1. Verrat der Ex:istenz an die Subjektivitat (sich isolierender EigenwiIIe). S. 591. - 2. Ver-rat der Ex:istenz an die Objektivitat (sich isolierende Sache). S. 592.

Unvollendbarkeit des Daseins der Existenz

11. Gestalten der Objektivitat

Anspruch des Sollens . 1. Das objektive und ex:istentieIIe Sollen. S. 599. - 2. Ein Beispiel: du sollst nicht liigen. S. 600. - 3. Ethische Satze und Rechtssatze. S. 603. - 4. SoIIen und Transzendenz. S. 604. -5. Der Sinn des Forderns. S. 605. - 6. Moglichkeit einer philosophischen Ethik. S. 605.

594

595

599

Anspruch der Daseinswirklichkeit in Staat und Gesellschaft. . . . . . . . . 606

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Seite

A. Die existentielle Relevanz von Staat und Gesellschaft . . . . . . . .. 606 1. Elemente der Daseinssorge (Herrschaft, Eigentum, Ordnung). S. 606. - 2. Das)deal des Wohlfahrtsstaates. S. 609. - 3. Die Grenze der Weltwohlfahrt an der Existenz. S. 611. -4. Gesellschaft und Staat. S. 613. - 5. Dienen, Organisieren, Handeln. S. 616. - 6. Ursprung von Staats- und Rechtsphilosophie. S. 618.

B. Die Spannung zwischen dem Einzelnen und der Objektivitat der Gesellschaft 622 1. Karitas und Liebe. S. 623. - 2. Offentliche Meinung und Existenz. S. 626. - 3. Die~ ob­jektive Institution und der Einzelne als Ketzer. S. 629.

Anspruch der WiBbarkeit vom Menschen in seiner Geschichte und personlichen GroBe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 632

A. Ursprung und Form der Geltung des Historischen ........... 632 1. Die universale GeschichtIichkeit. S. 632. - 2. Tradition. S. 633. - 3. Dokumente der Dberlieferung. S. 634. - 4. Bildung. S. 635.

B. Gel tung der Historie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 633 1. Historie. S. 636. - 2. Geschichtsphilosophie. S. 638. - 3. Existenz im Kampf mit der Ganzheit der Geschichte und mit dem Willen zur Geschichtslosigkeit. S. 638.

C. GeItung der Gestalten menschlicher GroBe . . . . . . . . . . . . ... 641 1. Wesen personlicher Grone. S. 642. - 2. Verabsolutierung personlicher GroBe. S. 644. -3. Objektive GroBe und Existenz. S. 646. - 4. Mogliche Existenz und das Sein des Philo­sophen. S.647.

12. Existenz unter Existenzen

Die Wahrheit im Zueinandersein . 1. Wahrheit als eine und viele. S. 651. - 2. Wahl der Wahrheit. S. 652. - 3. Der Sinn der Nichtzahlbarkeit der Existenzen. S. 654.

650 651

Sein als Existenz und Sein fiir AIle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 655 1. Totalitat und Urspriinglichkeit. S. 656. - 2. Existenz und Betrachtung der erscheinen-den Existenz. S. 657. - 3. Das allen Gemeinsame und existentielle Gemeinschaft. S. 659.

ExistenzerheIlung ist nicht Ontologie ................. 662 1. Pluralismus und Monadenlebre. S. 662. - 2. Die Versuchung im Wis.enwollen. S. 665.

GIaube gegen GIaube 1. Kampf um den Aufschwung des Glaubens. S. 667. - 2. Die Frage nach dem einen Glau­ben. S. 668. - 3. Kampf von Glaube gegen Glaube. S. 669. - 4. Das Sein der Existenz unter Existenzen als Grenze. S. 672.

Drittes Buch: Metaphysik.

1. Transzendenz

666

675

Ungeniigen an aIlem Sein, das nicht Transzendenz ist 677

Wirklichkeit metaphysischen Denkens und Wirklichkeit der Transzendenz. 679 1. Gegenstandlichwerden der Transzendenz. S. 679. - 2. Stufen der Wirklichkeit iiberhaupt. S. 680. - 3. Metaphysik zwischen dem Wissen von ihrer Dberlieferung und der existentiellen Gegenwart der Transzendenz. S. 68.2. - 4. Materialisieren und Leugnen der Transzendenz. S. 684. - 5. Die Frage: Illusion oder Wirklichkeit. S. 686.

Unbestandigkeit der metaphysischen Gegenstandlichkeit. . . . . . . . . . . 687 1. Das Denken im Symbol. S. 688. - 2. Logischer Einsturz. S. 689. - 3. Wechsel von Sein und Nichtsein. S. 689.

XVI

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Seite Geschichtlichkeit der Metaphysik. . . . . . . . . . . ... . . . . . . . . 690

1. Verschwinden als Wesen der Geschichtlichkeit. S. 690. -' 2. Die Substanz des Verschwun­denen. S. 691. - 3. Dreifacher Sinn des Allgemeinen im metaphysisehen Denken. S. 692.

Dasein als Gestalt geschichtlicher Erscheinung der Transzendenz . . . .. 695 1. Gemeinsehaft und Kampf in transzendenter Bezogenheit. S. 695. - 2. Die Spannung der drei Gestaltungsspharen metaphysiseher Gegenstandlichkeit. S. 696. - 3. Die Spraehe der Transzendenz In den Stufen metaphysischen BewuGtseins. S. 698.

Methoden der Metaphysik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Verworfene Methoden. S. 701. - 2. Aneignung und Gegenwart. S. 702. - 3. Gegenwartige Methoden. S. 702.

2. Das formale Transzendieren . . . . . .

Prinzipien des formalen Transzendierens . 1. Transzendieren vom Denkbaren zum Undenkbaren. S. 706. - 2. Dialektik des transzen­dierenden Denkens. S. 708. - 3. Transzendieren fiber Subjekt und Objekt. S. 709. - 4. Trans­zendieren am Leitfaden der Kategorien in drei Spharen. S. 710.

700

705

706

Transzendieren in Kategorien des Gegenstandlichen uberhaupt . . . . . . . . 711 1. Seln und Nichts. S. 711. -2. Einheit und Dualitat. S. 713. -3. Form und Material. S. 715.-4. Mogliehkeit, Wirkliehkeit, Notwendigkeit, Zufall. S. 716. - 5. Grund. S. 719. - 6. Das All­gemeine und das Individuum. S. 720. - 7. Sinn. S. 720.

Transzendieren in Kategorien der Wirklichkeit . . . . . . . . . . . . . . . 721 1. Zeit. S. 721. - 2. Raum. S. 725. - 3. Substanz, Leben, Seele. S. 727.

Transzendieren in Kategorien der Freiheit

Die Gottheit als formale Transzendenz

3. Existentielle Bezuge der Transzendenz

Trotz und Hingabe.. . . . . . . . . 1. Emporung. S. 736. - 2. Suspension der Entseheidung im Wissenwollen. S. 736. - 3. Unser Mensehsein im Wissenwollen ist schon Trotz. S. 737. - 4. Der trotzende Wahrheitswille appel­liert an die Gottheit. S. 738. - 5. Der RiG im Sichselbstwollen. S. 738.-6. Hingabe. S. 739.-7. Theodicec. S. 739. - 8. Die Spannung im Zeitdasein wegen der Verborgenheit der Gott­heit. S. 742. - 9. Vernichtende Dbersteigerung in der Isolierung der Pole. S. 743. -10. Nieh­tige Abgleitung in der Isolierung der Pole. S. 743. - 11. Vertrauenslose Hingabe, Gott­verlassenheit, Gottlosigkeit. S. 744. - 12. Am Ende die Frage. S. 744.

Abfall und Aufstieg. . . . . . . . . . . . '. . . . . . . . . 1. Ich selbst in Abfall und Aufschwung. S. 746. - 2. Ieh werde, wie ieh werte. S. 747. -3. Selbst­werden in Abhangigkeit. S. 749. - 4. Die Richtung des Prozesses, gehalten in der Transzen­denz, ist unbestimmt wohin. S. 750. - 5, Ich selbst als ProzeG und als Ganzheit. S. 751. -6. Genius und Damon. S. 752. - 7. Unsterbliehkeit. S. 753. - 8. Ich se!bst und das Weltganze. S. 755. - 9. WeltprozeB. S. 75~. - 10. Abfall und Aufstieg in der Gesehiehte. S. 758. - 11. Der im Ganzen sich vollendende Abfall und Aufstieg. S. 761.

Das Gesetz des Tages und die Leidenschaft zur Nacht .. 1. Die Antinomie von Tag und Nacht. S. 762. - 2. Versuch konkreter Beschreibung. S. 764. -3. Verwechs!ungen. S. 766. - 4. Die fragwiirdigen Grundvoraussetzungen des Tages. S. 768. 5. Die m()gliche Schuld. S. 769. - 6. Genius und Diimon im Kampf urn Ex;istenz. S. 770. -7. Frage naeh der Synthese beider Welten. S. 771. - 8. Mythische Erhellung. S. 773.

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Der Reichtum des Vielen und das Eine . . . . . . . . . . . . . . . . . . 774

1. Der ex;istentielle Ursprung des Einen. S. 774. - 2. Einheit in der Welt. S. 776. - 3. Ein-heit im Logischen. S. 777. - 4. Transzendieren zum Einen. S .. 778. - 5. Polytheismus und die rine Gottheit. S. 780. - 6. Transzendenz des einen Gottes. S. 782.

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4. Lesen der Chiffreschrift . . . . . . Seite

785 . Erster Teil: Das Wesen der Chiffren

Die drei Sprachen. 1. Unmittelbare Sprache der Transzendenz (erste Sprache). S. 786. - 2. Die in der Mitteilung allgemein werdende Sprache (zweite Sprache). S. 788. - 3. Die spekulative Sprache (dritte Spracb.e). S.790. - 4. Immanenz und Transzendenz. S. 792. - 5. Wlrklichkelt in den Chiffren. S. 794.

786

786

Die Vieldeutigkeit der Chiffren ." . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 796 1. SymboJik uberhaupt (Seinsausdruck und kommunikativer Aut'druck). S. 797. - 2. Sym­boldeutung (belieblge Vieldeutigkeit). S. 799. - 3. Symbolik und Erkenntnis. S. 800. -4. Deutbare Symbolik und schaub are Symbollk. S. 801. - 5. Deuten 1m Zirkel. S. 802. -6. Belieblge Vieldeutigkeit und Vieldeutigkeit der Chiffre. S. 802.

Existenz als Ort des Lesens der Chiffreschrift .. . . . . . . . . . . . . . 804 1. Chiffrelesen durch Selbstseln. S. 804. - 2. E:x;istentlelle Kontemplation. S. 806. - 3. Glaube an Chiffren. S. 809.

Chiffreschrift und Ontologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 810 1. Ontologie in den groOen Philosophien. S. 810. - 2. Unmogllchkeit der Ontologie fur uns. S. 813. - 3. Lesen der Chlffreschrift in Unterscheidung von Ontologie. S. 814.

Das falsche Nii.herbringen der Transzendenz

Zweiter Teil: Die Welt der Chiffren Obersicht

1. Unlversalitiit der Chiffren. S. 820. - 2. OI'dnung der Welt der Chiffren. S. 821.

816 820

820

Natur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 824 1. Natur als das Andere, als meine Welt, als ich selbst. S. 824. - 2. Das Chiffresein der Natur. S. 825. - 3. Das Lesen der Chiffre durch Naturphllosophie. S. 826. - 4. Das Tauschende und Durftige der allgemelnen Formeln fur die Chiffren der Natur. S. 828. - 5. Die existentlelle Relevanz der Chiffre der Natur. S. 830.

Geschichte

BewuBtsein iiberhaupt Der Mensch

1. Chiffre der Einheit des Menschen mit selner Natur. S. 836. - 2. Chiffre der Elnheit des Menschen mit seiner Welt. S. 838. - 3. Die Chiffre Freiheit. S. 838.

831 833 835

Kunst als Sprache aus dam Lesen der Chiffreschrift. . . . . . . . . . . . . ·840 1. Kunst als Zwischenreich. S. 840. - 2. Metaphyslk und Kunst. S. 842. - 3 Nachabmung, Idee, Genie. S. 842. - 4. Transzendente Vision und immanente Transzendenz. S. 843. - 5. Die Mannigfaltigkelt der Kunste. S. 844.

Dritter Teil: Das spekulative Lesen der Chiffreschrift 8t.7

DaB Transzendenz ist (Gottesbeweise) 8t.7

DaB Chiffre ist (Spekulation des Werdens) . 850 Wie die Gegenwart des Chiffrelesens ist (spekulative Erinnerung und Voraussicht) 852

1. Erinnerung. S. 853. - 2. Voraussicht. S. 855. - 3. Gegensatz und Einheit von Erinnerun.g und Voraussicht. S. 856. - 4. Geschichtsphilosophische Spekulatlon. S. 858.

Was die Chiffre des Daseinsganzen sagt (Spekulation des Seins) 1. Positlvismus. S. 860. - 2. Idealismus. S. 860. - 3. Chiffrenlesen der E:x;istenzphilosophle. S.862. .

Vierter Teil: Verschwinden von Dasein und Existenz als entscheidende Chiffre der

859

Transzendenz (Sein im Scheitern) ................ . . . 863

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Der vielfache Sinn des faktischen Scheiterns Scheitern und Verewigen Verwirklichen und Nichtverwirklichen

Deutung der Notwendigkeit des Scheiterns 1. Geltung und Dauer miissen briichig sein, wenn Freiheit ist. S. 870. - 2. Da Freiheit nut: durch und gegen Natur ist, mull sie als Freiheit oder als Dasein scheitern. S. 871. - 3. Wenn das Endliche Gefiill des Eigentlichen sein solI, mull es fragmentarisch werden. S. 872. - 4. Spe­kulative& Lesen der Chiffre: nur auf dem Wege iiber die Daseinstauschung wird in deren Scheitern das Sein offenbar. S.873. - 5. Was nicht in die Deutungen aufgenommen ist. S.874.

Seite 863 866 869

870

Die Chiffre des Beins im Scheitern ....... 875 1. Die undeutbare Chiffre. S. 876. - 2. Die letzte Chiffre als Resonanz fiir aile Chiffren. S. 877. - 3 Ruhe in der Wirklichkeit. S. 877.

N amen verzeichnis

Sachverzeichnis .

880

881