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286 Bautechnik 89 (2012), Heft 4 BAUTECHNIK aktuell Am 19. März vollendete Dr.-Ing. KARL MORGEN, geschäftsführender Gesell- schafter und Seniorpartner im Ingenieur- unternehmen WTM Engineers in Ham- burg, das 60. Lebensjahr. Dies ist Anlass, sein bisheriges Leben und Wirken nach- zuzeichnen und insbesondere seine Leis- tungen zu würdigen. KARL MORGEN wuchs in Isny im Allgäu in Baden-Württemberg auf. Der berufli- che Werdegang begann 1972 mit dem Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Hochschule Fridericiana zu Karlsruhe, das er 1977 „Mit Auszeich- nung“ abschloss. Für die herausragenden Leistungen in seiner Diplom-Hauptprü- fung erhielt er noch im gleichen Jahr sogar zwei Auszeichnungen, die „Tulla- Medaille“ sowie den „Bilfinger und Ber- ger Preis“. Von 1979 bis 1983 war er anschließend wissenschaftlicher Mitar- beiter an dem von Prof. VOGEL geleite- ten Lehrstuhl für Baustatik der Universi- tät (TH) Karlsruhe. Mit der Arbeit „Be- rechnung orthotroper Rechteckplatten nach der nichtlinearen Elastizitätstheorie für beliebige Randbedingungen“ wurde KARL MORGEN 1983 „Mit Auszeich- nung“ promoviert. Es folgten 1984 eine Tätigkeit als Mitar- beiter im Ingenieurbüro Harrer in Karls- ruhe und von 1984 bis 1986 die Baulei- tertätigkeit bei der Hamburger Niederlas- sung von Dyckerhoff & Widmann. Spätestens diese ersten Jahre an der Küste haben bei KARL MORGEN auch die Leidenschaft für das Hochsee-Segeln geweckt. Nach einem mehrmonatigen Ausbil- dungs-Aufenthalt als Mitarbeiter bei Lockwood Greene, Architects and Engi- neers, in New York trat KARL MORGEN 1986 in das bereits renommierte Inge- nieurbüro Windels Timm ein; zunächst für zwei Jahre als Angestellter und ab 1988 als Partner im Ingenieurbüro Win- dels Timm Morgen Partnerschaft. Bereits zwei Jahre später erwarb KARL MOR- GEN die Anerkennung als Prüfingenieur für die Fachrichtungen Stahlbau, Massiv- bau und Holzbau und 1995 wurde er auch vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) als Prüfingenieur anerkannt. Seit 2006 ist er nun Seniorpartner und Leitfigur der WTM Engineers, die heute mit Standorten in Hamburg, Berlin und München über 250 Mitarbeiter beschäf- tigt. Die Liste der Projekte, die KARL MOR- GEN fachlich und konzeptionell geprägt hat, ist lang und umfasst alle Tätigkeits- felder des Ingenieurunternehmens WTM Engineers. Sie reicht von Projekten der Tragwerksplanung über Projekte aus dem Industriebau bis hin zu großen Infrastrukturplanungen wie aktuell die Mitwirkung an der Tunnelvariante für die Fehmarnbelt-Querung. Neben den Herausforderungen als Inge- nieur bei der Umsetzung vielfältiger Projekte hat KARL MORGEN aber in ganz besonderem Maß seine Aufgabe in der Mitarbeit in einer Vielzahl berufständi- scher Organisationen und in der Wahr- nehmung ehrenamtlicher Aufgaben gese- hen. So ist er seit 1995 Landesvorsitzen- der der Prüfingenieure für Bautechnik (VPI) in Hamburg, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau (HIK), seit 1998 Mitglied des Fachausschusses Ufereinfas- sung der Hafentechnischen Gesellschaft e.V. (HTG), seit 2010 Mitglied im Vor- stand der HTG sowie stellvertretender Vorsitzender der Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e. V. (STUVA) und Mitglied des Vorstands des Deutschen Ausschusses für Stahlbe- ton (DAfStb), um nur einige zu nennen. Besonders hervorzuheben ist sein lang- jähriges, unermüdliches Engagement für eine praxisgerechte Normung. Als einer der treibenden Kräfte für anwender- freundliche Bemessungsregeln im kon- struktiven Ingenieurbau hat KARL MOR- GEN maßgebend dazu beigetragen, die Praxisinitiative Normung (PIN) ins Leben zu rufen und damit die finanzielle und organisatorische Basis für eine pro- fessionelle Mitarbeit des VBI im Verein PraxisRegelnBau e.V. (PRB), DIN und CEN zu gewährleisten. Aber auch Wissen und Werte weiterzu- geben ist ein Anliegen von KARL MOR- GEN. National und international ist er stets ein gern gesehener Vortragender auf Tagungen, Foren, Konferenzen oder Symposien. Eine Vielzahl von Veröffent- lichungen zu Themen aus dem gesamten Ingenieurbereich belegt dies eindrucks- voll. Dank seiner Ehefrau MONIKA, seiner Kinder und Enkelkinder besitzt KARL MORGEN einen harmonischen Ausgleich zu den Belastungen des Berufslebens. Neben Opern-, Konzert- sowie Theater- besuchen sind es insbesondere seine Hobbys, allem voran das Segeln, die ihn begeistern. Auch hier ist es KARL MOR- GEN gelungen, zusammen mit seinen Söhnen Herausragendes zu leisten. Neben vielen Segeltörns durch die Dänische Südsee mit seiner von HENRY RASMUSSEN 1950 entworfenen klassi- PERSLNLICHES Karl Morgen 60 Jahre Karl Morgen

Karl Morgen 60 Jahre

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Page 1: Karl Morgen 60 Jahre

286 Bautechnik 89 (2012), Heft 4

BAUTECHNIK aktuell

Am 19. März vollendete Dr.-Ing. KARL

MORGEN, geschäftsführender Gesell-schafter und Seniorpartner im Ingenieur-unternehmen WTM Engineers in Ham-burg, das 60. Lebensjahr. Dies ist Anlass,sein bisheriges Leben und Wirken nach-zuzeichnen und insbesondere seine Leis-tungen zu würdigen.

KARL MORGEN wuchs in Isny im Allgäuin Baden-Württemberg auf. Der berufli-che Werdegang begann 1972 mit demStudium des Bauingenieurwesens an derTechnischen Hochschule Fridericiana zuKarlsruhe, das er 1977 „Mit Auszeich-nung“ abschloss. Für die herausragendenLeistungen in seiner Diplom-Hauptprü-fung erhielt er noch im gleichen Jahrsogar zwei Auszeichnungen, die „Tulla-Medaille“ sowie den „Bilfinger und Ber-ger Preis“. Von 1979 bis 1983 war eranschließend wissenschaftlicher Mitar-beiter an dem von Prof. VOGEL geleite-ten Lehrstuhl für Baustatik der Universi-tät (TH) Karlsruhe. Mit der Arbeit „Be-rechnung orthotroper Rechteckplattennach der nichtlinearen Elastizitätstheoriefür beliebige Randbedingungen“ wurdeKARL MORGEN 1983 „Mit Auszeich-nung“ promoviert.

Es folgten 1984 eine Tätigkeit als Mitar-beiter im Ingenieurbüro Harrer in Karls-ruhe und von 1984 bis 1986 die Baulei-tertätigkeit bei der Hamburger Niederlas-sung von Dyckerhoff & Widmann.Spätestens diese ersten Jahre an derKüste haben bei KARL MORGEN auch dieLeidenschaft für das Hochsee-Segelngeweckt.

Nach einem mehrmonatigen Ausbil-dungs-Aufenthalt als Mitarbeiter beiLockwood Greene, Architects and Engi-neers, in New York trat KARL MORGEN

1986 in das bereits renommierte Inge-nieurbüro Windels Timm ein; zunächstfür zwei Jahre als Angestellter und ab1988 als Partner im Ingenieurbüro Win-

dels Timm Morgen Partnerschaft. Bereitszwei Jahre später erwarb KARL MOR-GEN die Anerkennung als Prüfingenieurfür die Fachrichtungen Stahlbau, Massiv-bau und Holzbau und 1995 wurde erauch vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA)als Prüfingenieur anerkannt. Seit 2006ist er nun Seniorpartner und Leitfigurder WTM Engineers, die heute mitStandorten in Hamburg, Berlin undMünchen über 250 Mitarbeiter beschäf-tigt.

Die Liste der Projekte, die KARL MOR-GEN fachlich und konzeptionell geprägthat, ist lang und umfasst alle Tätigkeits-felder des Ingenieurunternehmens WTMEngineers. Sie reicht von Projekten derTragwerksplanung über Projekte ausdem Industriebau bis hin zu großenInfrastrukturplanungen wie aktuell dieMitwirkung an der Tunnelvariante fürdie Fehmarnbelt-Querung.

Neben den Herausforderungen als Inge-nieur bei der Umsetzung vielfältigerProjekte hat KARL MORGEN aber in ganzbesonderem Maß seine Aufgabe in derMitarbeit in einer Vielzahl berufständi-scher Organisationen und in der Wahr-nehmung ehrenamtlicher Aufgaben gese-hen. So ist er seit 1995 Landesvorsitzen-der der Prüfingenieure für Bautechnik(VPI) in Hamburg, Gründungs- undVorstandsmitglied der HamburgischenIngenieurkammer-Bau (HIK), seit 1998Mitglied des Fachausschusses Ufereinfas-sung der Hafentechnischen Gesellschafte.V. (HTG), seit 2010 Mitglied im Vor-stand der HTG sowie stellvertretenderVorsitzender der Studiengesellschaft fürunterirdische Verkehrsanlagen e. V.(STUVA) und Mitglied des Vorstandsdes Deutschen Ausschusses für Stahlbe-ton (DAfStb), um nur einige zu nennen.

Besonders hervorzuheben ist sein lang-jähriges, unermüdliches Engagement füreine praxisgerechte Normung. Als einer

der treibenden Kräfte für anwender-freundliche Bemessungsregeln im kon-struktiven Ingenieurbau hat KARL MOR-GEN maßgebend dazu beigetragen, diePraxisinitiative Normung (PIN) insLeben zu rufen und damit die finanzielleund organisatorische Basis für eine pro-fessionelle Mitarbeit des VBI im VereinPraxisRegelnBau e.V. (PRB), DIN undCEN zu gewährleisten.

Aber auch Wissen und Werte weiterzu-geben ist ein Anliegen von KARL MOR-GEN. National und international ist erstets ein gern gesehener Vortragenderauf Tagungen, Foren, Konferenzen oderSymposien. Eine Vielzahl von Veröffent-lichungen zu Themen aus dem gesamtenIngenieurbereich belegt dies eindrucks-voll.

Dank seiner Ehefrau MONIKA, seinerKinder und Enkelkinder besitzt KARL

MORGEN einen harmonischen Ausgleichzu den Belastungen des Berufslebens.Neben Opern-, Konzert- sowie Theater-besuchen sind es insbesondere seineHobbys, allem voran das Segeln, die ihnbegeistern. Auch hier ist es KARL MOR-GEN gelungen, zusammen mit seinenSöhnen Herausragendes zu leisten.Neben vielen Segeltörns durch die Dänische Südsee mit seiner von HENRY

RASMUSSEN 1950 entworfenen klassi-

P E R S L N L I C H E S

Karl Morgen 60 Jahre

Karl Morgen

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Bautechnik 89 (2012), Heft 4 287

BAUTECHNIK aktuell

und Zufriedenheit, und weiter viel Schaf-fenskraft, verbunden mit der Hoffnung,dass ihm neben dem beruflichen Engage-ment noch genügend Zeit zur Erfüllungauch seiner privaten Wünsche bleibenmöge.

ULRICH JÄPPELT

auch ein begeisterter Skifahrer. Persönli-che Höhepunkte waren die Urlaube mitFreunden aus seiner Karlsruher Zeit zumSkifahren in Kanada.

Zu seinem 60. Geburtstag gratulierenihm seine Partner, Kollegen und Freundeauf das Herzlichste und wünschen ihmdas Allerbeste, vor allem Gesundheit

schen Segelyacht „Skjold“ war der Höhe-punkt des Hochseesegelns für ihn dieTeilnahme an der Daimler ChryslerNorth Atlantic Challenge von Newportnach Hamburg im Juni 2003 und injüngster Zeit das Regatta-Segeln in derDrachenklasse sowohl national als auchinternational auf hohem seglerischenNiveau. Daneben ist KARL MORGEN