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314 Tommaso Salvadori: Jackel niemals so spat Segler beobaehtete, dureh Bayern kein Durchzug ,,nordischer" Vogel stattfindet. Glogau, den ]7. Juli 1865. Literarische Berichtc. Katalo~ der Vfgel Sardlniens mit Noten u. Beobachtungen yon Tommaeo ~alvudori. A.us dem Italienischen ~bertragen durch Dr. garl Bolle. (Fortsetzung; s. S. 271--288.) 188. Telmatia8 gal[inago Boie. Scolopax gallinago L. - - Savi 1I. p. 312. -- Cara sp. 198. Gallinago scolopacinus Bp. -- Beecacinu reali C. M. -- Becea- einu C. S. -- Beceacino reale. GrCisser ist ihre Anzahl zur Zugzeit; sehr viele fand ich in- dess aueh den ganzen Winter durch an Sumpfstellcn. Ich babe nieht ermitteln k0nnen, ob sich unter den Individuen dieser Art auch welehe yon T. Brehmii befinden, wenn dies fiberhaupt eine gute Art ist. 189. T. major Bole. ScoloTax major L. -- Savi ]:I. p. 309. -- Cara sp. 197. -- Gal- linago major Bp. ~ Beccacinu imperiali C. M. -- Beccacinu C. S.- Croceolone. Cara eonstatirt nur den Zug Mitte September; vielleieht hat er versaumt, den Zug im Friihling, in den ,~Ionaten April und blai, zu beobachten. Dies ist bemerkenswerth, da in Italien h(ichst selten ein Individuum im September angetroffen wird, wi~hrend die Art auf dem Friihlingszuge haufig ist. 190. Seolopax rz~s~'cola L. Bp. -- Cara sp. ] 96. -- Rusticola vulgaris Vieill. -- Savi II. p. 304. -- Beecaccia C~ M. -- Cabone de murdegu, pudda de mudeju C. S.*) Sehr gemein yore November bis April, nicht aber yore Sep- tember bis zum Sommeranfang, wie Cara will. *) Cistrosenhenne, weil der Vogel sich uater dieser Pflanze zu verbergen pflegt.

Katalog der Vögel Sardiniens mit Noten u. Beobachtungen von Tommaso Salvadori

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314 Tommaso S a l v a d o r i :

Jackel niemals so spat Segler beobaehtete, dureh Bayern kein Durchzug , , n o r d i s c h e r " Vogel stattfindet.

G l o g a u , den ]7. Juli 1865.

L i t e r a r i s c h e B e r i c h t c .

Katalo~ d e r V f g e l S a r d l n i e n s m i t N o t e n u. B e o b a c h t u n g e n y o n T o m m a e o ~ a l v u d o r i .

A.us dem Italienischen ~bertragen durch Dr. garl Bolle.

(Fortsetzung; s. S. 271--288.)

188. Telmatia8 gal[inago Boie. Scolopax gallinago L. - - Savi 1I. p. 312. - - Cara sp. 198.

Gallinago scolopacinus Bp. - - Beecacinu reali C. M. - - Becea- einu C. S. - - Beceacino reale.

GrCisser ist ihre Anzahl zur Zugzeit; sehr viele fand ich in- dess aueh den ganzen Winter durch an Sumpfstellcn. Ich babe nieht ermitteln k0nnen, ob sich unter den Individuen dieser A r t auch welehe yon T. Brehmii befinden, wenn dies fiberhaupt e ine gute Art ist.

189. T. major Bole. ScoloTax major L. - - Savi ]:I. p. 309. - - Cara sp. 197. - - Gal-

linago major Bp. ~ Beccacinu imperiali C. M. - - Beccacinu C. S . - Croceolone.

Cara eonstatirt nur den Zug Mitte September; vielleieht hat er versaumt, den Zug im Friihling, in den ,~Ionaten April und blai, zu beobachten. Dies ist bemerkenswerth, da in Italien h(ichst selten ein Individuum im September angetroffen wird, wi~hrend die Art auf dem Friihlingszuge haufig ist.

190. Seolopax rz~s~'cola L. Bp. - - Cara sp. ] 96. - - Rusticola vulgaris Vieill. - - Savi II. p. 304. - -

Beecaccia C~ M. - - Cabone de murdegu, pudda de mudeju C. S.*)

Sehr gemein yore November bis April, nicht aber yore Sep- tember bis zum Sommeranfang, wie Cara will.

*) Cistrosenhenne, weil der Vogel sich uater dieser Pflanze zu verbergen pflegt.

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191. Numenius arquata Lath. Savi II. p. 320. N B p . - Cara sp. 1 7 8 . - Curruliu imperiali

C. M. - - Chiurlo maggiore. Im Winter ist cr in Sardinien gemein. Cara meint, er bleibe

auch, um zu nisten. Da indess auf dem Fest lande diese Art weir nach Norden hinaufgeht, um zu nisten, so glaube ich, cr habe sieh geirrt . Im Museum sind weder Eier noeh Junge.

192. _h r. tenuirost,Hs Vieill. 8avi II . p. 324. - - Bp. - - Cara sp. 180. - - C u r r u l i o t t u C. M . -

Ciurlottello. Diese Art und die folgende kommen im Herbs t an und ziehen

im Fr~ihling wieder weg.

193. AT. phaeopus Lath. 8avi II. p. 322. - - Bp. - - Cara sp. 179. ~ Curruliu C. M. ~ Chiurlo

piccolo.

194. Plegadis falcinellus Kaup. Ibis f~lcinellus Temm. ~ Savi II . p. 327. ~ Ca ra sp. 177. ~ Ta-

danu C. M. - - Mignattojo, Ciurlotto marine. Cara nimmt an, dass dieser Ibis im Herbs t nach 8ardinien

kame uud den Wfi~ter fiber bl iebe, um im Frfihling wieder fort- zuziehen. Ich habe zu der genannten Zeit keinea angetroffen, aueh an den 8tellen nieht, welehe als seine h~iufigsten Wohnpl~tze an- gegeben worden sind. Viele Individuen stehen im Museum, dar- unter einige mit weissen L~ingsflecke n in drei bis vier parallelen Horizontalreihen am Vorderhals . Dies siud Junge veto Jahre ,

195. Grus cinerea Bechst. 8avi II. p. 330. - - Bp. ~ Cara sp. 162. - - Grui C. M., Grue

C. S. - - Grue. Wird zur Zeit der Hin- und Herztige bemerkt.

196. Jrdea einerea L. 8avi II. p. 343. - - Bp. ~ Cara sp. 165. - - Menga C. M. - - Pe rde -

zornadas C. S. ~ Airone eenerino. Yore Januar bis Ende April sah ieh sehr viele Fischreiher am

Ufer des grossen Sees yon Cagliari. Cara sagt, sie z6gen im Mai fort, oder aueh spater, um im Herbs t wiederzukommen; ich glaube indess~ dass einige bleiben und nisten.

197. A. pU~Turea L. Savi II. p . 345. ~ Bp. - - Cara sp. !66. - - Menga arrubia C. M.

Perdezornadas C. S. ~ Airone rosso, Ranocchiaja. 22"

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316 Tommaso S a l v a d o r i :

Der Purpurreiher bleibt nicht, wie der vorige, wahrend des Winters in Sardinien und sein Durchzug scheint sp~trlich zu sein.

198. Egretta alba Bp. Ardea alba L. - - S a v i ]I. p. 347. - - A. egretta Cara sp. 1 6 7 . -

Garza m a n n a , Menga bianea C. M. - - Cau mai-inu!? C. S. - - Airone maggiore.

Am Ufer des grossen Sees yon Cagliari, yore .lanuar bis Ende April und vielleieht das ganze Jahr durch, sieht man h~tufig diesen grossen weissen Reiher. Zwei Sttick stehen im Museum und ich halte sie fiir Junge oder im Winterkleide, denn es fehlen die langen Rfickenfedern. lhrer Gr(Jsse nach mcichte ich sie fiir g~ halten, denn die Miinnehen pflegen etwas gr6sser zu sein.

] 99 . Egretta garzetta Bp. Ardea garzet~a L. - - Savi ]I. p. 348. - - Cara sp. 169. - - Garza

bianca C. M. - - Airone minors, Sgarzetta.

Viele bleiben an den Ufern der Seen als Standv6gel, weir mehr aber noch kommen, um zu fiberwintern. Zwei Sttick dieser Art waren im ~[useum zu Cagliari mit dem Namen +1. egrottoides Temm. bezeichnet und wurden mir yon Cara als dieser Species angeh6rig genannt. Ieh konnte zwischen ihnen und garzetta keinen andern Unterschied finden, als den der um ein Paar Mi 1 li m e t r e s gr6sseren Dimensionen. Aber auch unter ihnen selbst waltete eine gewisse Gr6ssenverschiedenheit vor, so dass diese 6 Sttick eine Reihenfolge kaum merklicher Gr0ssenverschiedenheiten dar- boten. Man streiche daher A. egrettoides aus de:" Liste der sar- disehen Vogel.

200. Buphus bubulcus Bp. Ardea russata Lath. -- Savi II. p. 349. - - Buphus russatus Bp. - -

Airone forestiero. Ich notire diese Art, well Cara versiehert , er babe einmal

ein Stfiek davon in Handen gehabt, jedoeh so fibel zuge!;ichtet, dass es unmOglich gewesen sei, es zu priipm'iren.

201. B. ralloides Bp. Ardea raUoides S c o p . - Savi II. p. 351. - - C a r a sp. 1 7 1 . - -

Menghixedda groga C. M. - - Seanza ciuffetto. Kein Stiick dieser Art ist mir wahrend des doch so milden

Winters zu Gesicht gekommen, weshalb ieh nieht glaube, dass sie fiberwintert, sol)dcrn sie nur fiir im Frfihling und tIvrbst dul'ch- ziehend ansehe.

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202. drdeola mlnuta Bp. A,rdea minuta L. - - Savi II. p. 358. - - Cara sp. 172. - - Men-

ghixedda pitica C. M. - - Tarabusino. Zieht im April durch, "nach Cara selten; aber im Museum

stehcn vier Stiick und ich denk% sie sci eher haufig and erseheine nut selten, weil sic sich, mehr als ihre Verwandten, zwischen Rohr und Binsen verborgen halt.

203. Botaurus stellaris B o i e . - - Bp. Ardea stellaris L. - - Savi II. p. 355. - - Cara sp. 160. - - Caboni

de canna C. M. - - Corvu ambidastru C. S. - - Tarabuso. Kommt im }terbst aus den n6rdlichen Li~ndern an, um zu

tiberwintern und ist sehr gemein in den Ger(~hrichten. 204. Scotaeus nycticorax K. & B1.

Ardea nycticorax L. - - Savi II. p. 353. - - Nycticorc~x griseus Bp. - - N. a~'deola Cur. - - Cara sp. 173. - - Menga niedda C. M. Nitticora.

Nach Cara zieht er im Friihling durch, in einigen Jahren selten, in anderen in Menge. Ich habe ihrer viele auf dem See yon Cagliari, auch zur Winterszeit, gesehen.

205. Ciconia alba Briss. Savi II. p. 336. - - Cara sp. 163. - - Bp. - - Cieonnia C. M. - -

Cicogna. Gelangt selten naeh Sardinien.

206. C. nigra BeI. Savi II. p. ;335. - - Bp. - - Cars sp. ] 64. - - Ciconnia niedda C. M: - -

Cieogna nera. Wird wait haufiger gesehen als der weisse Storch, und nach-

dem, was ieh yon den Seefischern vernommen babe, glaube ieh, dass einige Paare dort Standvogel seien. Im Januar sah ich ein aires Iudividuum an der Mfindung des Fangario in den See yon Cagliari. Beim Auffliegen h0rte ich nicht, dass irgend ein Schrei ausgestossen wurde. Im Museum der Universitat stehen da'ei Stiiek dieser Art, abet keines vollkommen ausget'~trbt.

207. Platalea leucorodia L. Savi II. p. 361. - - Bp. ~ Cara sp. 166. - - Gragalla C. M. - -

Spatola. Von den vier Sttiek, welehe im Museum stehen, ist keins

vollsti~ndig ausgef~irbt. Cara versichert , man tr'afe den Vogel wahrend des Winters an den Ufern der Seen. Mir ist or nicht zu Gesicht gekommen.

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318 Tommaso S a l v a d o r i :

208. Phoenicopte~as roseus Pall. - - Bp. Ph. antiquorum Temm. - - Savi IL p. 363. - - Cara sp. 174. - -

Mangone C. M. - - M~ngone, Zente rubia C. S. - - Fenicottero. Ausserordentlieh gross ist die Zahl der Flamingos, welche

die Seen yon Cagliari bev01kern. Aber yore Januar bis April ]863 waren sie weniger zahlreieh als gew0hnlich, and mit Mtihe babe ich mir drei Stiiek verschaffen k0nnen. Sie kommen etwa Mi~te August an und wandern im Mitre oder in den ersten Aprittageu wieder fort. Wohin gehen sie dann, um zu nisten? Wenn sie die gew/~hnliehen Gesetze des Wegzuges befolgten, scheint es, als miissten sie sich nach n/~rdlicheren Gegenden wenden; doch seheint dem nicht so zu sein; denn, wenn auch einige Flamingos an der Rhonemtindung brtiten sollen, so soll ihre Anzahl doch sehr klein sein, wiihrend die derjenigen, welche Sardinien ver- lassen, sehr gross ist. Ausserdem kommen sie, bei ihrer Ankunft im August, nie aus dem Norden, sondern aus einer Riehtung her, wetche Alle annehmen tass~, sie kamen aus Afrika. So versichert es auch Lamarmora in seiner Reise nacll Sardinien und vor ihm Cetti: Es verdient jedoch Erw'ahnung, dass, wie der Rev. g . B. Tri- stram in seinem Aufsatze On the O r n i t h o l o g y of N o r t h e r n A f r i c a (Ibis, 1860 p. 6S) bemerkt, w~thrend er einen grossen Sehwarm im Sumpfe bei Waregla sah, sie, seiner Angabe zufolge, doch daselbst nicht nisten. Ebenso sagt uns O. Salvin, bei Tunis und in der Provinz Konstantine, noch welt mehr aber zu Djen- dell, wahrend des Maimonats, viele Flamingos gesehen zu haben, obwohI er hinsichtIich ihres Nistens weder etwas selbst entdecken, noch yon den Arabern Auskunft dariiber erlangen konnte. Dele- gorgue land gleichfalls viele Flamingos in Stidafrika, erfuhr je- doch nichts tiber ihre Nistweise.

Wo nisten nun die Flamingos, welche yon Sardinieu wegziehen ? Pallas fund den Ph. roseus an den Salzseen Sibiriensi es seheint aber doeh wenig g]aublich, dass die sardischen bis dahin gehen, welche vielmehr ihren Wanderzug einer ganz anderen Ri~htung zu nehmen; dean man sieht sic den afrikanischen Ktisten zufiiegen und yon dorther wiederkommen. Deswegen scheint mir, als bediirfe das Brutgeschiift der Flamingos noch weiterer Beobachtungen.

Dies seltsame Faktum des Fortziehens im April nach Sfiden, dem entgegengesetzt, was nile anderen V~gel thun, so viel ieh weiss, kann aus keinem anderen Grnnd hergeleitet werden, ats aus dem Bediirfniss h/~herer Wiirme behufs des Brutgesch~fls and

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der Entwicklung der Jungen; wenn man nicht in Erwahnung des bekannten N[stens ein/ger Flamingos an der Rhonemtindung daran zu ~weifeln berechtigt ist, ob dies die einzige Ursaehe sei, wes- wegen sie Sardinien verlassen, um anderswo zu nisten. Ieh m0chte diesen Zweifel theilen, wenn ieh mir vergegenw~irtige, dass der See $caffa zu allen Stunden des Tages und der Nacht yon zaM- losen Fischer- und Transportbooten durchfurcht wird, und die Fla- mingos deswegen die zum blisten erforderliche Ruhe und Sieher- heit daselbst nicht finden. Man kann aueh nicht sagen, dass die anderen Seen ihnen ein sichereres Asyl gew~thren wiirden, denn die- selben s~nd klein nnd eng. Cara versichert, einige Individuen blieben den Sommer hindurch und nisteten; er habe mehrmals mausernde Judge in Hiinden gehabt. Aber w~ihrend ieh zweifle, ob diese Junge nicht schon hinllinglieh Sehwingen besassen ~, um fliegen zu k0nnen, wie man dies im Museum sehen kann, ist es gewiss, dass weder er noch andere jemals Nest oder Eier finden konnten, obwohl den Fischern die Saehe vielfaeh eml~fohlen wor- den ist. Diese Nachforsehung hatte denselben leieht gemacht werden miissen dureh die seltsame Form des konischen und fiber dem Wasser erhabenen Nestes, welches in einem nicht sehr grossen See, wie der yon Scaffa, schwer unbemerkt hatte bleiben k0nnen, zumal einer so grossen Anzahl Fischer so viele Jahre hindurch.

In Sardinien fanden sich bisher die Flamingos besonders im See yon Seaffa~ in dem yon Molentargius bei Cagliari und indem yon Oristano. Sie leben meist in Schw~rmen, die manchmal 3--400 Sttick stark sind. Sie stellen sich in einer sehr regel- m~ssigen Linie auf, weswegen Lamarmora sehr richtig bemerkt, sie glichen Reihen yon Soldaten. Das tiefe Wasser lieben sie nicht, sondern halten sich Jmmer da, wo ihnen das Wasser nicht fiber den Tarsus hinausreicht. Sich fortbewegend halten sie stets die grade Linie inne und indem sie den Kopf unter alas Wasser tauchen, fischen sie mit ihrem kleinen Sehnabel Museheln, wie die Mytilus- und 6~jclosto~na-Arten oder aueh Samen yon Wasser- pflanzen. Es ist schon bemerkt worden, wie der Flamingo, allein unter den Vogeln, beim Gebrauch des Schnabels den Oberkiefer auf den Grund sttitzt und hin and her bewegt, w~ihrend der Unter- kiefer oben bleibt.

Sie stossen einen rauhen Ruf aus, tier dem Gesehrei der Gans gleieht, aber viel starker und tiefer klin~. Von Cagliari aus sieht man einen rothen Streif auf dem See yon Molentargius

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230 Tommaso S u l v a d o r i :

und dies~n bilden die Flamingos, welche bisweilen auffliegen, um den yon Seaffa zu besuchen und umgekehrt. Dabei fliegen sie oft fiber die Stadt oder machen eine Schwenkung liings des Strandcs und merkwfirdig ist dann das Geschrei der Kinder, wenn sie diesen Feuerstreif am Himmel erblieken. Diese ihre Bewegungen ge- schehen meist des Morgens.

Bei Tage hiflt es sehr schwer, sieh ihnen zu niihern, und nur einmal ist es mir, yon einem Boote aus, gelungen, einen mit der Kugel zu tCidten. Des Naehts dagegen lassen sie sich ganz nahe kommen und dann ist es Ieicht, sie mit Schrot zu schiessen. Ihr Fleisch hat einen stinkenden Salzgeruch und sic sind ausser- ordentlich fett. Das Fett ist orangeroth und beinahe fifissig. Es erffillt die Zunge, die sebr dick ist und vorzugsweise aus einer hnh~tufung yon Zellen mit Fett infiltrirt zu bestehen scheint~ ~ves- halb es schwer ist, sie ohne Verletzung yore Unterkiefer abzu- l~sen, in welchem sie, wie in einem Futteral, eingeschlossen liegt. Dies Fett sammel~ sich auch in Masse an der Innenseite der Haut, zwischen den Wurzeln dcr Federn, welche, wie bei den Enten, geordnet und eingcreiht siad, weshalb, ausser im Schnabel und in den Schwimmffissen~ auch in der Ptilose Aehnlichkeit mit diesen vorhanden ist.

209 . Ph. e'Jiythraeus Verr. Fenie0ttero minore. Diese yon den Briidern Verreaux zum erstenmale in der

Revue zoologique beschriebenen Art wurde yon Bonaparte in seinem Conspectus und yon Hartlaub in seinem System der Or- nithologie Westafrikas auFgeffihrt. Blasius nennt sie in seiner Liste der~V0gel Europa's dem Sfiden dieses Welttheils eigenthtim- lich und z~thlt sie zu tier Serie 'der Rassen, welche gew(ihnlich fiir Arten gehalten werden.

Mir ist unbekannt, dass bisher irgend Jemand sie in Sardi- nien beobachtet babe. Ich babe yon ihr nicht wenige Exemplare im Museum zu Cagliari gesehen. Das seh(inste yon alien war jedoeh ein Exemplar im Fleisch, welches ich im Laboratorium desselben Museums sah. Wenn ieh gleieh den Ph. erythraeus nur dem Namen naeh kannte, kam mir doch beim ersten Blick auf jene Individuen gleich tier Gedanke, sie mfissten zu einer anderen Art als Ph. roseus geh~ren. Die Farbenlebhaftigkeit des Kolorits war in dem Maasse g'r~sser, als die Dimensionen kleiner waren. In diesen zwei Dingen des Kleinerseins und der lebhafteren Far-

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bung bestehen die hervorstechendsten Unterschiede dieses Fla- mingos~ weleher, gleich dem anderen, in den Gr0ssenverh~ltnissen stark varirrt, immer jedoch kleiner bleibt.

Hier folgt die Bes'ehreibung nach den yon mir in Sardinien gesehenen Individuen: Dem Ph. roseus ausserst ahnlieh, aber kleiner und lebhafter gef~rbt. Der K0rper von einer fast rothen Rosenfurbe (die Mitre haltend zwisehen dem amerikanisehen Ph. ~'uber und dem Ph. roseus Europas); Fliigeldecken feuerroth; Schwingen schwarz; Schwanz roth-rosenfarben; Tarsen rosenroth, wie auch die naekten Theile des Beines. Augengegend rosenroth. Schnabel yon derselben Farbe mit schwarzer Spitz% wie bei Ph. roseus.

Ich muss bemerken, dass ich in der Diagnose Verreaux's, Bo- naparte's und ttartlaub's finde: cauda rubra, wahrend der Schwanz nur lebhaft rosenroth i s t . ttartlaub ffigt hinzu, das Schwarz des Sehnabels reiche weiter als bei Ph. roseus, was mir nicht so ge- schienen hat. Endlieh sagt Bonaparte rostro rubro, ohne das Schwarz des Sehnabels zu erwahnen. Die Jungen beider Arten sind, ausser durch die GrtJsse, sehwer yon einander zu unter- scheiden, ttinsichlieh der Dimensionen habe ich wahrgenommen, dass bei den yon mir in Sardinien beobachteten Individuen die- selben e]n wenig bedeutender sind, als Verreaux, Bonaparte und Hartlaub sie angeben. Ieh notire auch die yon mir an Ph. roseus genommenen Maasse, damit man die Untersehiede schatzen kOnne:

Ph. rose,is. Ph. erythraeus.

Totall~tnge*) . . . . . . Schnabel0ffnung . . . . . Tarsus . . : . . . �9 . Fliigel '(yore Fliigelwinkel bis

zur Spitze der Sehwingen).

1,48--1,31 0,11

0,35---0,285

0,43--0,42

1,26--1,20 0,10--0,112 0~25~0,213

0,40---0,38

Es sch~int nicht, dass dieser Flamingo in seinen Sitten yon dem anderen abweiche, wie er denn auch in Sardinien zu der- selben Zeit kommt und geht. Beide Arten leben mitsammen, aber der kleine Flamingo in geringerer Zahl als der andere.

210. Cygnus musicu~' Bechst. Savi III. p. 170. - - Bp. - - Cara sp. 236. -- cignu, Cisini C. M. - -

Cigno salvatico.

*) Die Totalls kann nich~ genau genommen werden, da es sich um aus- gestopfte Individuen oder schlechte Bs haadelt.

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322 Tommnso S a l v a d o r i :

Wahrend des Winters l~isst sich manehes P a a r dieser und der folgenden Art auf den Seen Sardiniens blicken: dies geschieht indess nicht alljahrlich.

211. Cygnus olor Gmel. Savi HI . p. 172. - - Bp. m Cara sp. 237. - - Cignu, Cisini C. M. - -

Cigno reale. 212. Anser cinereus M. & W.

Savi I I I . p. 176. - - Bp. - - A. fetus Lath. - - Cara sp. 234. - - Oca de mari C. M. - - Oca areste C. S. - - Oca paglietana.

I s t im Winter nicht selten. 2! 3. ~t. segetum Meyer.

Savi I I I . p. 177. - - Bp. - - Cara sp. 235. - - Oca silvatica C. M. - - O. areste C. S. - - Oca granajola.

Von dieser Art babe ich wlihrend des Winters sehr grosse Fliige gesehen, die des Tags fiber in langer Reihe auf den niedri- gen Wassern des Sees yon Scaffa aufgestellt stehen, yon wo aus sie gegen Abend fortfiiegen, um sich Nachts auf die Kornfe lder zu begeben, an denen sie sehr viel Schaden thun.

214. Vulpanser tadorna B1. Anas tadorna L. - - Savi I ] I . p. ] 66. - - Cara sp. 238. - - Tadorna

vulpanser Flem. - - Bp. - - Anadiera C. M. - - Volpoea. I s t nicht selten in Sardinien, wo sie im Winter ankommt.

Ich habe mehrmals kleine Gesellschaften yon vier oder ffinf wahr- genommen, die vom See Seaffa nach dem Meere flogen und um- gekehrt. Cara nimmt an, sie ztigen fort , nachdem sie genis te t hatten. Ich glaube, dass, wenn hie und da sie nisten, sie dann auch Standviigel sind.

215. Rhynchaspis clypeata Leach. - - Bp. Jnas clypeata L. - - Savi 111. p. 154. - - Cara sp. 245. - - Biccangia

C. M. - - Mestolone, Cucehiaa'one. Gemein im Winter.

216. Pterocyanea circia Bp. ,1has querquedula L. - - Savi HI. p. 151. - - C a r a sp. 2 4 3 . - Cir-

euredda C. M. - - Anadone C. S. - - Marzajola. Es ware sehr interessant, den Weg genaa zu verfolgen, den

diese Ente einsehlligt, wiihrend sie aus dem Norden zurfiekkommt. In Italien sieht man sie nut im Frfihling. Cara sagt yon dieser Species: ,,Bei uns auf dem Zuge im December und Januar. Sie entfernt sieh, nachdem sie hier genistet ." Ieh glaube, dass wirklieh nur die StandvOgel bier nisten, wie dies in Sicilien geschieht, und

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Katalog dcr VOgel Sardiniens mit Note'.: etc. 323

dass viele eher im Miirz, als im December und Januar durch- wandern.

217. Quer~luedula angustirostris Bp. Anus marmorata Temm. - - Cara sp. 248. - - Alzavola marmorata,

Garganella marmorata. Das Museum yon Cagliari besitzt kein Stiick dieser Art;

eben so wenig als es mir geglfickt ist, eins zu erlangen. Die In- dividuen, welehe meines Wissens in Sardinien angetroffen wurden, sind zwei: eins wurde yon Professor Cantraine an Temminek ge- schickt; das zweite yon Cara an Durazzo gesendet, diente dem Ffirsten yon Musignano zu der Beschreibung, welche er in der Fauna italica entwarf. Letzteres steht, wenn ich nicht i r re , im Museum yon Genua.

218. Q. crecca S t e p h . - Bp. Anus crecca L. - - Savi III. p. 148. - - Cara sp. 244. - - Circu-

redda C. M. - - Anadone C . S. - - Alzavola. Sie kommen, um zu fiberwintern. Einige nisten bier, aber

die meisten begeben sich zu diesem Zwecke in n(idlichere Gegen- den zurtick.

219. Chauleiasmus streperus G r . - Bp. Anas strepera L. - - Savi III. p. 159. - - C a r a sp. 240. ~ Trigali

C. M. - - Canapiglia. Kommt im Winter, aber nicht sehr hiiufig.

220. Anas boschas L. Savi III. p. 161. - - Bp. - - Cars sp. 239. - - Anadi conca birdi

(grfink(~pfige Ente) C. M. - - Anade conca irde, Anade reale C. S. - - Germano reale.

Wer zum ersten Male auf einem Kahne den See yon Scaffa befahrt , staunt fiber die unermessliche Anzahl yon Enten ver- sehiedener Art, unter denen die Miirzente die zahlreichste ist. Vom Ufer aus h~rt man ein wirres Schnattern und wenn man sich die- sere neuen Babel n:,thert, so wird der Li~rm noch bedeutender, bis man auf den am meisten gegen den Wind geschfitzten und daher besuchtesten Stellen angekommen, einen dumpfen L:,ia-m vernimmt, der mir am meisten dem eines heftigen, bach und nach sich heran- wi~lzenden Wellenschlages zu gleichen schien. Dieser Liirm wird hervorgebraeht dureh das Auffiiegen vieler Tausender, j a Millionen yon Enten, die, mit den Fliigeln schlagen und jede auf ihre Weise sehreiend~ davonfiiegem Die Miirzente verweil t in Sardinien yore October his zum Miirz und einige Paare bleiben, um zu nisten.

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324 Tommaso S a l v a d o r i :

221 Daflla acuta Leach. - - Bp. Anas acuta L. - - Savi HI. p. 156. - - Cara sp. 241. - - Agu C. M. - -

Codona. Ist Zugvogel, wie die_vorige Al:t, doch nieht so hi~ufig.

222. Maq'eca Penelope Bp. Anus Penelope L. - - Savi III. p. 146. - - Cara sp. 242. -- Busciu

C. M. - - Fischione. heusserst gemein im Winter.

223. Erismatura leucoeephala Bp Ful~qula leueocephala Savi HI. p. 142. --- ~tnas leucoeephala Lath. --

Cara sp. 254. -- Titillonaxiu~ Capocinu C. M. -- Gobbo rugginoso. Ist nicht selten in Sardinien; kommt hier im Friihjahr oder

zu Ende Winters an und nistet. An einem sch0nen Apriltage stiess ich, yon den Bergen yon

Capoterra dureh die Wielder zur sfidwestlichen Spitze des grossen Sees yon Cagliari hinabsteigend, auf einem kleinen yon Binsen und Rohr eingefassten Graben an[ ein Individuum dieser Art. Es war das erste Mal, dass ieh eins lebend sah und im ersten Augen- blick blieb ich einen Moment lung still stehen, um es anzuschauen, dena ieh konnte mir seiner seltsamea Stellung halber nicht er- klaren, was es sei.*) Es befand sich auf dem offenea Wasser des Grabens und sonnte sieh. Unbeweglich ruhend, den Kopf nach hinten zwischen die Schultcrn gesteekt und den etwas langen Sehwanz erhoben und in zwei Absiitzen fiber einander ausgebreitet, n~tmlieh mit den zwei mittleren Schwanzfedern am h~ichsten und mit den anderen all~,ilig kfirzer werdenden mehr naeh unten und aussen, - - so erschien es. Kaum meiner gewahr geworden, tauchte die Ente, anstatt wegzufliegen, unter und dadureh erst ward ich gewahr, was es eigentlieh sei. Sobald sic wieder an die Ober- flliehe gekommen war, feuerte ich auf sie, aber vergeblich, denn sic tauchte wiederum unter und so viermal nacheinander. Erst der ffinfte Schuss, der sic traf, wiihrend sic sich zwischen den Wasser- pfianzen und den Binsen zu verbergen suchte, t(idtete sic. Da die Wunden ihr nur am Kopfe und folglieh t~idtlich, zugeftigt worden waren, muss man glauben~ sic sei yon den ersten-Schiissen un- verletzt geblieben. Da sic nun nicht aufflog, so nehme ich an, es koste dieser Art Mfihe, sich in die Luft zu erheben, was um

*) ,,Ich glaubte anfangs, es sei eine WasserliUe oder sonst etwas ~ehn- liches." {Mfindliche Aeusserung des Grafen Salvadori zu Carl Bolle.)

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Katalog der V6gel Sardiniens mit Noten etc. 325

So mehr gclten muss, da ich nahe bei dem Orte, wo die meinige sich befand, auf ein Blesshuhn Feuer gegebeu hatte, ohne dass sie davongeflogen wi~re.

Es war eia sch0nes Mannchen, nicht vollkommen im Kleide der Erwachsenen, denn die Kehle war schwarz und weisslich ge- mischt. Die Iris war nicht gelb, wie Savi will, sondern sehwarz- braun und die Steuerfedern, welche schmal sind, mit den Spitzen und den Fahnen naeh obea gekrtimmt und jede eine Art RCihre bildend, haben die Kiele nicht fiber die Fahnen hinaus verl~tngert uud eben so we~ig nach der Spi tze zu verdickt. Die Fiisse sind graubraun, mit sehwarzer Schwimmhaut.

224. Branta rufina Bole. - - Bp. Anas m~na Pall. - - Cara sp. 247. - - Fuligula rufina Savi III.

p. 157. - - Piberoni C. M. - - Fistione tureo. Diese Art kommt im Frtihjahr naeh Sardinien und ist dana

ziemlich h;,~,ufig. An einem Apriltage stiess ich auf dem Scaffa- See auf eine Schaar yon mehr als zwanzig. Die Eier sind griin- lichweiss gefarbt. Im August wandern sie in siidlichere Gegen- den zurtiek.*)

225. Aythya retina Gould. - - Bp. Anas ]'erina L. w Cara sp. 250. - - Fuligula fe~qna Steph. - - Savi

III. p. 135. - - Caborossu C. 3I. - - Moriglioae, Caporosso. Haufig im Winter.

226. Fuligula nyroca Savi III. p. 138. N#roca leucophthalma Flem. ~ Bp. - - Anus leucophthalmos Bechst.

Cara sp. 251. - - INiedduzzedu C.M. - - Moretta tabaccata, Rossina. Bleibt wi~hrend des Winters und ist nieht besonders zahlreich.

227. F. manila Steph. -- Savi IiI. p. 129. Aythya ma,~qla B p . - - Anas marila L . - - Cara sp. 249. - - Moretta grigia.

In Sardinien babe ich weder im Museum yon Cagliari, noch anderswo ein Individuen dieser Art gesehen; da jedoch Cara an- giebt, sie werde hin und wieder einmal erbeutet , so babe ich geglaubt, sie in dies Verzeiehniss aufnehmen zu mfissen.

225. F. cristata Ray. Savi III. p. 131. - - Bp. - - Anus fuligula L. ~ Cara sp. 252. - -

~iedduzzu C. M. - - Moretta turea, Caponero. Diese Ente ist im Winter sehr gemein. Cara behauptet, sie

*) Hansmann hat das Dunenjunge dieser Art mit aus Sardinien gebracht. Carl Bolle.

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326 Tomraaso S a l v a d o r i : Katalog der VOgel Sardiniens.

k~me im December an, aber er muss sich geh'rt haben, wenn er binzufiigt, sic ziehe weg; nachdem sie genistet habe; dcnn, wenn tiberhaupt das eine oder das andere Paar hier nistet, was nicht se~" wahrscheinlieh ist, so muss dies ein ausserst seltenes Vor- kornmen sein, da die Fortpflanzung ira Nordcn vor sich geht. Wirklich war es ira April schon eine Seltenheit, ein Paar auf dera See yon Scaffa zu erblicken.

229. Glaucion clangula K. & B1. Fuligula clangula Bp. - - Savi III. p. 133. - - g n u s vlangula L.

Cara sp. 253. - - Anadi furistera C. M. --- Quattroeehi. Findet sich im Winter, j edoch in geringer A,nzahl.

230. Oidemia fusca Flera. Ful'igula fusca Bp. - - Savi I lL p. 126. m J}lelanettafitsca Bole. - -

Bp. ---.'lnas fusca L. - - Cara sp. 246. - - Gerraano di mare. Ein ~ dieser Ar t steh~ im Museum zu Cagliari. Ieh weiss

nicht, dass andere in Sardinien gefangen worden seien. 231. Mergus albellus L.

Savi lII. p. I18. ~ Bp. - - C a r a sp. 257. - - S c o c c a l e t t u C. M . - Cucumarzolu C. S. ~ Pesciajola.

Vielc komraen des Ueberwinterns halber nach Sardinien; h~tu- tiger die Jungen als die A,lten.

232. l]~Z Castor Bp. Me~yus merganser L. ~ Savi I lL p. 122. ~ Cara sp. 250. - -

Strallera C. M. - - Cueuraarzolu C. ,S. ~ Sraergo maggiore. Diese Art muss selten nach Sardinien gelangen; ich liabe nur

alas eine Sttick davon zu Gesicht bekomracn, welches (oh iung oder ~?) im Museum yon Cagliari stcht.

233. ~/:. serrator Leach. - - Bp. Mergus serrator L. - - Savi III. p. ] 20. ~ Cara sp. 256. - - Stral-

lera C. M. ~ Cucuraarzolu C. S. ~ Sraergo minore. A.uch dieser S~iger korarat im Winter an~ ist j edoch nicht so

selten wie der vorhergehende. (Schluss folgt.)

V e r ~ a m m l u n ~ d e r O r n i t h o l o ~ e n ~ [ e e k l e n b u r g s i . J . I S 6 | . (A.us d. Archiv d. Vereins d. Freunde d. Naturg. in Mecklenburg, Jahrg. XVIII.)

P r o t o k o l l d e r 5. V e r s a m r a l u n g d e r S e c t i o n f ~ r O r - n i t h o l o g i e in W i s r a a r am 5. O c t o b e r 1864. Da die Eisen- bahn nach Neubrandenburg bis A,nfang October voraussichtlich nizht erOffnet sein koantc, so hatte der Schrif~iihrer in Gera~tss-