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KEK Bericht Nr. 4 Karl Heinz Lesch Gerfried Wagner Ein Energie-Glossar für Graz KEKe Worte

KEKe Worte - Umweltservice · Technischen Geräte und Anlagen, mit denen unter Einsatz von Nutzenergie die ... stoffliche Veränderung erfahren haben (Stallmist, Jauche, Schlamm aus

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KEK Bericht Nr. 4

Karl Heinz LeschGerfried Wagner

Ein Energie-Glossar für Graz

KEKe Worte

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GRAZERGRAZERUmweltamtUmweltamt

Ein Konjunktur- und Umweltbelebungsprogramm für Graz KOMMUNALES ENERGIE KONZEPT GRAZ

ENERGIEVERWERTUNGSAGENTUR

September 1995

Karl Heinz LeschGerfried WagnerMagistrat Graz - Amt für UmweltschutzReferat für Energie und Klima

Ein Energie-Glossar für Graz

KEKe Worte

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KEK-Bericht Nr. 4

KEKe Worte

Ein Energie-Glossar für Graz

Karl Heinz Lesch

Gerfried Wagner

Magistrat Graz - Amt für Umweltschutz Referat für Energie und Klima

März 1995

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Glossar

Vorwort Viele Mißverständnisse und Auseinandersetzungen - nicht nur im Energiebereich - entstehen durch die unterschiedliche Bedeutung der Wörter und Begriffe für die Beteiligten. Für einen konstruktiven Gedankenaustausch zwischen den verschiedenen am KEK beteiligten Gruppen, Organisationen und Personen, der zu konkreten Taten führen soll, ist daher eine Verständigung die Bedeutung der wichtigsten Begriffe notwendig.

Ein implizites KEK-Ziel ist die Schaffung eines neuen Energie- und Umweltbewußtsein. Dieses Bewußtsein wird vor allem über die Sprache transportiert. Ein besonders sorgfältiger Umgang mit der Sprache - der durchaus auch neue Begriffe als Äquivalent zum "neuen Bewußtsein" enthalten soll - erscheint für diesen Prozeß unumgänglich.

In diesem Sinne will das vorliegende Glossar einen kleinen Beitrag zur Vermeidung von Mißverständnissen und zur Schaffung eines neuen Energie- und Umweltbewußtseins leisten.

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Stichwörter

Stichwörter

Abnehmer:

Natürliche oder juristische Person, welche Endenergie bezieht.

Amortisationszeit:

Der Zeitraum, in dem das investierte Kapital inklusive Verzinsung wieder zurückfließt. Dieser Kapitalfluß kann durch Verkaufserlöse, aber auch durch Kosteneinsparungen zustande kommen.

Anergie:

Der nicht mehr in andere Energieformen umwandelbare Anteil der Energie (z.B. Wärmeinhalt der Umgebung).

Arbeitsausnutzung:

ist eine fiktive, rechnerische Zeitspanne die in Vollaststunden angegeben wird. Sie zeigt auf, wie lange ein Kraftwerk oder eine andere Umwandlungsanlage mit Nennleistung betrieben werden müßte, um die gesamte abgegebene nutzbare Energie während eines bestimmten Zeitraums, z.B. eines Jahres, bereitzustellen. Da in der Regel nicht dauernd mit der vollen Nennleistung gefahren wird, ist die tatsächliche Betriebszeit größer als die Rechengröße Ausnutzungsdauer. Die Ausnutzungsdauer wird berechnet, indem die gesamte abgegebene nutzbare Energie eines bestimmten Zeitraums durch die Nennleistung geteilt wird. Die Arbeitsausnutzung für ein Jahr heißt " Vollaststunden".

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Glossar

Arbeitspreis:

Preis pro Energieeinheit für leitungsgebundene Energieträger, mit dem der Kostenanteil für die abgenommene Energiemenge berechnet wird (siehe auch " Leistungspreis" , " Meßpreis" ).

Bereitschaftszeit:

Zeitspanne, während der eine Anlage oder ein Anlagenteil betriebsbereit ist und spätestens nach der normalen Anfahrzeit nutzbare Energie abgeben kann.

Bereitstellungstechnik:

Technischen Geräte und Anlagen, mit denen unter Einsatz von Nutzenergie die gewünschten Energiedienstleistungen bereitgestellt werden. Es gibt auch Bereitstellungstechniken, die Endenergie einsetzen, in Nutzenergie umwandeln und damit die Energiedienstleistungen bereitstellen (z.B. Waschmaschine). Beispiel Raumwärme: Das Heizsystem ist die Umwandlungstechnologie (von der Endenergie in die Nutzenergie) und das Gebäude ist die Bereitstellungstechnologie für die Energiedienstleistung: "beheizte Wohnfläche".

Biogas:

Gas, das hauptsächlich aus einem Gemisch aus Methan und Kohlendioxid besteht und aus der methanen Fermentation von Biomasse hervorgeht. Stallmist, Moorgas, Gas aus Siedlungsabfällen usw. sind Arten des natürlichen und genutzten Biogasvorkommens.

Biomasse:

Organische Stoffe nicht fossiler Art, aber biologischer Herkunft. Der Erneuerungsgrad ist variabel und hängt vom jahreszeitlichen und vom täglichen Sonnenzyklus ab. Man unterscheidet:

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Stichwörter

1) Primäre Biomasse: Mehr oder weniger schnell wachsende Arten von Pflanzen, die entweder direkt oder nach einem Umwandlungsprozeß zur Gewinnung von Energie verwendet werden können.

2) Sekundäre Biomasse: Rückstände einer ersten energetischen Verwertung pflanzlicher Stoffe vor allem in der menschlichen und tierischen Ernährung oder durch Verwertung im Haushalt oder der Agroindustrie, und die dadurch eine stoffliche Veränderung erfahren haben (Stallmist, Jauche, Schlamm aus Kläranlagen, Abfälle aus Land- und Forstwirtschaft usw.).

Biokonversion:

Umsetzung von Sonnenenergie in Biomasse mittels biologischer Prozesse, weitere Umsetzung der Biomasse mit dem Ziel, nutzbare Energie zu gewinnen.

Bruttoinlandsprodukt:

Wert der Güter und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft, die innerhalb der Landesgrenzen erbracht werden, gleichgültig ob durch Inländer oder durch Ausländer.

Bruttoproduktionswert:

Gesamtwert der Produktion, einschließlich selbsterstellter Anlagen. Er entspricht ungefähr dem Umsatz.

Bruttostromerzeugung:

Die gesamte in einem Kraftwerk (oder einem Kraftwerkpark) erzeugte Menge an elektrischer Energie, inkl. Eigenverbrauch der Kraftanlagen (67).

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Glossar

Durchschnittskosten der Stromerzeugung:

Durchschnittliche Stromerzeugungskosten, bei Betrachtung des gesamten Kraftwerksparks auf einen bestimmten Zeitraum. Da neu hinzugebaute Kraftwerke bedeutend teurer sind als alte Kraftwerke, erhöhen sich mit dem Zubau von Kraftwerken die durchschnittlichen Kosten der Stromerzeugung (67).

Eigenbetrieb:

Unternehmensform für EVU, die - rechtlich unselbständig - im ausschließlichen Besitz einer Kommune oder einer anderen Gebietskörperschaft sind (67).

Eigengesellschaft:

Unternehmensform für EVU, die zwar im Besitz einer Gebietskörperschaft sind, aber als rechtlich selbständige AG oder GmbH betrieben werden (67).

Einspeisevergütung:

Vergütung der EVU an private, industrielle oder kommunale Betreiber von Erzeugungsanlagen für die Einspeisung von deren Überschußstrom oder Wärme in das Netz des EVU.

Emissionen:

die von einer Anlage (Kraftwerk, Fabrik, Auto usw.) abgegebenen, in die Atmosphäre gelangenden gasförmigen, flüssigen oder festen Stoffe, ferner Geräusche, Erschütterungen usw. (67)

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Stichwörter

Emissionsfaktor:

Der Emissionsfaktor gibt die spezifischen Emissionen an. Er kann bestimmt werden für:

• Primärenergieträger, wobei hier nur die Angabe für CO2 sinnvoll erscheint. Die Faktoren für alle anderen Gase sind stark von der später eingesetzten Verbrennungstechnik anhängig.

• Endenergieträger, unter Angabe der Umwandlungstechniken sowie des verwendeten Primärenergiemix.

• Nutzenergieform, unter Angabe der Umwandlungstechnik und den entsprechenden Emissionsfaktoren für die Endenergieträger.

• Energiedienstleistungen, für bestimmte Bereitstellungstechniken mit Hilfe der Emissionsfaktoren für die Nutzenergieformen.

• Umwandlungstechniken, für bestimmte Energieträger oder einen Energieträgermix.

• Bereitstellungstechniken,....

• Produktionsprozesse,...

Emissionsgrenzwert:

Durch Vorschriften festgelegter Wert für eine Emission, der nicht überschritten werden darf.

Emissionsgutschrift:

Ersetzt Fern- oder Nahwärme aus einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage andere Heizsysteme, so werden dadurch meist wesentlich mehr Emissionen vermieden, als in der Kraft-Wärme-KopplungsAnlage durch die Wärmeauskopplung zusätzlich entstehen. Diese Differenz kann der Stromproduktion gutgeschrieben werden.

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Glossar

Emissionskataster:

Zusammenstellung detaillierter Daten über die Emissionen in einer bestimmten Region.

Emissionsvermögen (Emissionsfaktor):

Verhältnis der thermischen Energieabstrahlung eines Körpers zu derjenigen eines idealen, schwarzen Körpers gleicher Temperatur.

Endenergie:

Energie, welche der Verbraucher zur Umsetzung in Nutzenergie einsetzt (in der Regel aus Sekundärenergie- und direkt nutzbare Primärenergieträger).

Endenergieträger:

Die Energieträger die der Letztverbraucher (Haushalt, Industriebereich, Fahrzeugbetreiber, usw.) einsetzt. Die kommerziellen Endenergieträger werden eingeteilt in:

• direkte Solarnutzung

• Holz (biogene Brennstoffe)

• Fernwärme

• Gas

• Strom

• Erdölprodukte (Kraftstoffe, Heizöle etc.).

• Kohle und Kohleprodukte

• sonstige

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Stichwörter

Endverbraucher:

Natürliche oder juristische Person, welche Endenergie für Ihren Eigenbedarf verwenden.

Energetische Kostenäquivalent:

Quotient der angibt, welche Erhöhung der spezifischen Anlagekosten zulässig sind, um eine Einheit an zugeführter Energie zu sparen.

Energetischer Nutzungsgrad:

Quotient aus der von einem System abgegebenen nutzbaren Energie und der insgesamt zugeführten Energie während eines bestimmten Zeitraums. Er muß immer kleiner als eins sein und entspricht dem zeitlichen Mittelwert des Wirkungsgrades während des gleichen Zeitraums.

Der energetische Nutzungsgrad ergibt sich aus:

η = ∑∑WWa

z

Dabei ist

### . . . energetischer Nutzungsgrad

Wa . . . abgegebene, nutzbare Energie

Wz . . . zugeführte Energie

Typische Beispiele für energetische Nutzungsgrade sind der Jahresnutzungsgrad von Heizanlagen oder der Gesamtsystemnutzungsgrad.

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Glossar

Energiebedarf:

Die zur Bereitstellung von Energiedienstleistungen benötigte Nutz-, End- oder Primärenergie.

Energiebuchhaltung:

Dient zur Erfassung der Energieströme und Bestände eines Systems oder Prozesses. Die Bewertung erfolgt nicht aufgrund der den ständigen Wertschwankungen unterliegenden Geldeinheiten, sondern der unveränderlichen physikalischen Energieeinheiten.

Energiedienstleistung:

Die Energiedienstleistung ist der Sinn und Zweck jedes Energieeinsatzes. Ist eine Kombination des Einsatzes von Energieträgern, Kapital und organisatorischen Dienstleistungen. Sie ist das Ergebnis der eingesetzten Nutzenergie zur

• Produktion von Gütern,

• Beförderung von Personen, Gütern und Informationen sowie zur

• Erbringung von Dienstleistungen.

Die Energiedienstleistung läßt sich für die einzelnen Sektoren spezieller definieren:

1) Haushalte: Die Energiedienstleistung ist der Beitrag der eingesetzten Nutzenergie für die in Haushalten erbrachten Dienstleistungen. Sie wird in Einheiten der erbrachten Dienstleistungen angegeben (z.B. kg gewaschene Wäsche, m² beheizte Wohn- und Nutzfläche, einmal Duschen, m3 gekühlter Rauminhalt zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, etc.).

2) Verkehr: Beitrag der eingesetzten Nutzenergie zur Beförderung von Personen, Gütern und Informationen. Sie wird in Personenkilometern (Pkm), Tonnenkilometern (tkm) und im Bereich des Rundfunks in Quadratkilometerstunden (km²h) angegeben.

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Stichwörter

3) Industrie: Die Energiedienstleistung ist der Beitrag der eingesetzten Nutzenergie zur Produktion oder Gewinnung von Gütern. Sie wird in Einheiten der produzierten oder gewonnenen Güter angegeben (z.B. kg Stahl produziert, kg Kohle gefördert). Hinzu kommen noch viele der im Haushaltsbereich definierten Energiedienstleistungen (z.B. Quadratmeter raumkonditionierte Nutzfläche)

4) Kleinverbraucher: Hier gelten die Definitionen für Haushalte, lndustrie und Verkehr entsprechend dem Zweck des Energieeinsatzes.

Die Energiedienstleistungen sind keine physikalischen Größen und können daher auch nicht wie diese durch Angabe einer Maßzahl und einer Einheit dargestellt werden. Zusätzlich zu Maßzahl und Einheit ist eine Klasseneinteilung nach Qualität und Bereitstellungstechnik notwendig, die es erlaubt den Energiedienstleistungen der einzelnen Klassen auch physikalische Größen zuzuordnen.

Energiedienstleistungsunternehmen:

Sie "verkaufen" nachgefragte Energiedienstleistungen statt Energieträger und sind daher im eigenen Geschäftsinteresse an einem effizienten Energieeinsatz interessiert, denn dieser senkt ihre Betriebskosten bei der Bereitstellung der Energiedienstleistungen. Im Gegensatz zu Energieversorgungsunternehmen, die Energie in Form von Endenergieträgern verkaufen und deren Unternehmensziel meist die Absatzsteigerung ist.

Energieeinsatz:

Er gibt die zur Bereitstellung von Energiedienstleistungen, Nutz- oder Endenergie eingesetzte Energiemenge in Joule an. Im Bereich der elektrischen Energie wird die Kilowattstunde als zusätzliche Einheit verwendet. Nutz-, End- und Primärenergieeinsatz werden unterschieden. Diese Begriffe lösen den in Umgangssprache und Fachliteratur verbreiteten "Energieverbrauch" ab (1. Hauptsatz der Thermodynamik).

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Glossar

Energieeinsparung:

Maßnahmen oder das Ergebnis von gesetzten Maßnahmen von Energieversorgungsunternehmen und Energieanwendern zur Begrenzung oder Verminderung von Energievergeudung. Diese Maßnahmen können passiv (z.B. Wärmedämmung), aktiv (z.B. Nutzung von Abwärme) oder organisatorisch (z.B. geänderte Transportmodalitäten) sein.

Energieflußdiagramm:

Es zeigt den Fluß der eingesetzten Primärenergie über die verschiedenen Umwandlungsschritte bis zur Nutzenergie.

Energiegewinnungsfaktor:

Verhältnis aus der Differenz der Energiemenge, die von einem Kraftwerk während seiner Lebensdauer erzeugt und benötigt wird, zu der Energiemenge, die für die Errichtung des Kraftwerkes aufgewendet wird.

Energiekostenanteil:

Quotient aus den Kosten der für die Herstellung von Produkten notwendigen Energiemenge zum gesamten Herstellungswert dieser Produkte.

Energiekostenbelastung:

Gibt in Prozenten oder in absoluten Zahlen den Anteil der Energiekosten am Umsatz eines Unternehmens, einer Branche, eines Industriesektors, der Haushalte etc. an.

Energierückgewinnung:

Rückgewinnung und Nutzung des nach einem bestimmten Prozeß verbleibenden Energieanteils entweder für den gleichen oder für einen anderen Prozeß.

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Stichwörter

Energietechnik:

Teil der Technik, der die Gewinnung, Umwandlung, Verteilung und Anwendung von Energie zum Gegenstand hat.

"Energieverbrauch:"

Energie kann nicht verbraucht sondern nur umgewandelt werden (1.Hauptsatz der Thermodynamik). Der falsche Begriff Energieverbrauch wird deshalb durch Energieeinsatz, Energiebedarf oder Verbrauch von Energieträgern ersetzt.

Energievorräte, nicht erneuerbare (Ressourcen):

Bekannte und vermutete, sich nicht erneuernde Energievorkommen, die wirtschaftlich nutzbar (gewinnbar) sind oder für eine wirtschaftliche Nutzung (Gewinnung) in absehbarer Zukunft in Frage kommen können.

Exergetischer Nutzungsgrad:

Quotient aus der minimal notwendigen Exergie zur Bereitstellung der Nutzenergie und die tatsächlich aufgewendete Exergie die sich aus Menge und Art der eingesetzten Primärenergieträger ergibt.

Der exergetische Nutzungsgrad ergibt sich aus folgender Beziehung:

ε =EEeinmin

Dabei ist

ε . . . Exergetischer Nutzungsgrad

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Glossar

Emin . . . minimal notwendige Exergie

Eein . . . tatsächlich aufgewendete Exergie

Exergie:

Energie, die sich unter gegebenen thermodynamischen (Umgebungs)-Zuständen in andere Energieformen umsetzen läßt.

FossiIe Energieträger:

Kohle, Erdöl, Erdgas etc . Sie enthalten gespeicherte Sonnenenergie in Form von chemisch gebundener Energie, da sie durch geologische Vorgänge aus organischen Stoffen entstanden sind.

Gemischtwirtschaftliches EVU:

EVU, dessen Kapitalanteile sowohl von privaten Eignern (Anteil unter 75 %) als auch von Gebietskörperschaften (Anteil unter 95 %) gehalten werden.

Gesamtsystemnutzungsgrad:

Das Verhältnis der gesamten eingesetzten Endenergie zur damit bereitgestellten Nutzenergie, auf einen bestimmten Zeitraum bezogen.

Globalstrahlung:

Summe der direkten und diffusen Strahlung auf eine Fläche.

Graue Energie:

Entspricht der zur Herstellung von Produkten eingesetzten Energiemenge.

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Stichwörter

Grundlast:

Leistung, die Tag und Nacht, Sommer und Winter konstant nachgefragt wird, mindestens 6500 Stunden pro Jahr (das sind 74,2 %).

Grundpreistarif:

Form des Strom- Fernwärme- und Gaspreises bei Tarifkunden, der sich aus einem von der Verbrauchsmenge unabhängigen Grundpreis (auf Leistung oder einer Einsatzgröße wie z.B. Grundfläche, Zimmerzahl bezogen) und einem vom Verbrauch abhängigem Teil, dem Arbeitspreis zusammensetzt.

Heizkraftwerk:

Wärmekraftwerk, bei dem man den in Dampfkesseln erzeugten Dampf zuerst zur Stromerzeugung nutzt und ihn dann für Wärmezwecke (zum Beheizen von Gebäuden) benutzt (67).

Heizwerk:

Heizanlage für einen ganzen Wohnblock oder Stadtteil. Im Gegensatz zum Heizkraftwerk wird in den Heizwerken kein Strom erzeugt (67).

Höchstlast:

Die während eines bestimmten Zeitraumes tatsächlich aufgetretene höchste Inanspruchnahme eines Teils eines Energieversorgungssystems (der Kraftwerke, eines Fernwärmesystems, einer Gasversorgung, der Stromnetze etc.).

Immissionen:

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Glossar

Auftreten von Stoffen und Energien (z.B. Schadstoffe, Schall, Erschütterung, Strahlung, Wärme) an einem bestimmten Ort, wodurch auf die Umweltbedingungen für Mensch, Tier, Pflanze und Materialien negativ eingewirkt wird.

Industrielle Eigenanlage:

Kraftwerk eines lndustrie- oder Bergbauunternehmens, das den Elektrizitätsbedarf des Unternehmens ganz oder teilweise deckt (67).

Innovationskosten:

Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die auch die Einführung (Anwendung) einer neuen Technologie/ Technik, bis zu deren wirtschaftlichen Einsatz (Marktreife) umfassen.

Instrumente:

Energiepolitische Instrumente sind Rechtsvorschriften, wirtschaftliche Anreize, Absprachen, Aufklärungsarbeit etc., die technische und organisatorische Maßnahmen im Energiedienstleistungssystem initiieren:

• Steigerung der Effizienz der Energienutzung,

• Reduktion von Energiedienstleistungen,

• Änderung des Energieträgermixes,

• Steigerung der Nachfrage

Investierte Energie:

Für den Bau eines Systems oder einer Anlage benötigte Energiemenge.

Investitionskosten:

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Stichwörter

Alle Maßnahmen, welche Geldausgaben für die Bereitstellung eines Leistungspotentials bewirken und mit denen zu einem späteren Zeitpunkt größere Geldeinnahmen oder kleinere Geldausgaben bezweckt werden.

Kohlenmonoxid (CO):

Geruchloses, farbloses und giftiges Gas. Ein Großteil des in der Atmosphäre vorhandenen Kohlenmonoxids entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Materialien.

Kohleveredelung:

Aus Braun- und Steinkohle lassen sich (allerdings nur unter hohem Energieaufwand) durch Kohlevergasung Synthesegase und durch Kohleverflüssigung flüssige Brennstoffe erzeugen (67).

Kondensationsstromerzeugung:

Kraftwerksbetrieb mittels Dampfkraftwerken, wobei die für die elektrische Stromerzeugung nicht nutzbare Restwärme des Dampfes an die Umwelt abgeleitet wird (im Gegensatz zur Kraft-Wärme-Kopplung).

Konzessionsabgabe:

Finanzielle Gegenleistung von EVU an die Kommunen für das Recht, kommuneeigene Straßen und Plätze zur Verlegung von Kabeln und Leitungen sowie zur Errichtung anderer Anlagen, die zur Versorgung dieses Gebiets notwendig sind, zu benutzen.

Kostenangaben:

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Glossar

Alle Kosten und Preise werden in realen Preisen zum Zeitwert angegeben. Sind die Kosten nur für vergangene Jahre bekannt, so können diese durch Aufzinsen mit der Preissteigerungsrate für die entsprechende Maßnahme in Preise des Berechnungszeitpunktes umgerechnet werden.

Die Kosten ergeben sich nach folgender Berechnungsvorschrift:

( )K K inn= +0 1.

Dabei ist

Kn . . . Kosten einer Maßnahme zum Berechnungszeitpunkt K0 . . . Kosten einer Maßnahme zum Zeitwert vor n-Jahren i . . . . Zinssatz als Dezimalsatz, Preissteigerungsrate

lst die Preissteigerungsrate nicht bekannt, kann näherungsweise die lnflationsrate verwendet werden.

Kosten der Effizienzsteigerung:

Die Kosten für die Effizienzsteigerung (in Joule) oder der reduzierten Leistung werden nach dem Ansatz des Lawrence Berkeley Laboratory berechnet:

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Stichwörter

KWKinv

dr

Wsdr

n

KPKinv

dr

Psdr

n

s

s

=

− +

=

− +

.

.

.

.

100

1 1100

100

1 1100

Dabei ist

Kws . . . Kosten für eingesparte Energie in ATS/J Kps . . . Kosten für eingesparte Leistung in ATS/W Kinv . . . Investitionskosten in ATS dr . . . reale Diskontrate in Prozent Ws . jährlich eingesparte Energie in J Ps . . . eingesparte Leistung in W n . . .Lebensdauer

Dieser Ansatz hat den Vorteil, Effizienzkosten unabhängig von zukünftigen Energiepreisen anzugeben. Es sind praktisch die Installationskosten für Negawatt-Kraftwerke, die keine Betriebskosten enthalten.

Kosten der Umweltverschmutzung (Umweltnutzung):

Siehe soziale Kosten

Kraft-Wärme-Kopplung:

Kombinierte Erzeugung und Nutzung von Strom und Wärme (durch Abwärmenutzung) in einem Kraftwerk .

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Glossar

Kraftwerkseigenbedarf:

Elektrische Energie, die die Neben- und Hilfsanlagen eines Kraftwerks benötigen, z.B. für Kesseleinspeisepumpen, Rauchgas-Entschwefelungsanlagen, Kohlemühlen, einschließlich der Verluste bei den Maschinentransformatoren.

Kraftwerksreserve:

Für unerwartete Kraftwerksausfälle und für Nachfrageschwankungen müssen Kraftwerke in Reserve gehalten werden. ln einem Verbundnetz benötigt man etwa 10 % der maximal auftretenden Stromnachfrage als Reservekapazität.

k-Wert:

Der Wärmedurchgangskoeffizient ist ein Maß für die Wärmedämmwirkung eines Materials, einer Wand etc. Er gibt den Verlustleistung (Wärmestrom) in Watt an, die pro ° Kelvin Temperaturunterschied und Quadratmeter Fläche abgegeben wird.

Lastkurve:

Nachfragestruktur einzelner oder mehrerer Konsumenten.

Linearer, zeitvariabler Stromtarif:

Hat keinen Leistungsanteil (Grundpreis). Die eingesparten Kosten sind proportional der eingesparten Energie. Um die verschiedenen Erzeugungskosten in Abhängigkeit von der Tageszeit (Lastverlauf) wiederzugeben ist er in mehrere Tarifstufen unterteilt.

Luftverunreinigung:

Jede nachteilige Veränderung der Umgebungsluft.

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Stichwörter

Maßnahmen:

Sind konkrete technische oder organisatorische Verbesserungen des Energiedienstleistungssystems zur:

• Steigerung der Effizienz der Energienutzung,

• Reduktion von Energiedienstleistungen, oder

• Änderung des Energieträgermixes.

Die Beispiele reichen von der Verbesserung eines Kraftwerkswirkungsgrades bis zum Ersatz eines elektrischen Wäschetrockners durch eine Wäscheleine.

Mittellast:

Leistung, die tages- und jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt und zwischen 2000 bis 6000 Stunden pro Jahr nachgefragt wird.

Mischfeuerung:

Verfeuerung verschiedener Brennstoffe in einer Feuerungsanlage.

Nachfragefluß:

Im Gegensatz zum Energiefluß vom Primärenergieeinsatz zur Nutzenergie stellt der Nachfragefluß, ausgehend von den nachgefragten Energiedienstleistungen, die daraus resultierende Nachfrage an Endenergie und in einem weiteren Nachfrageschritt an Primärenergieträgern dar. Durch diese Darstellungsform ist es möglich die Energiedienstleistungen bzw. die menschlichen Bedürfnisse an den Ausgangspunkt der Betrachtungen zu stellen und darauf aufbauend die Nachfrage nach Nutz-, End- und Primärenergie zu beschreiben.

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Glossar

Negajoule:

Die durch Effizienzsteigerung eingesparte Energie in Joule.

Negawatt:

Die durch Effizienzsteigerung eingesparte Leistung in Watt.

Negawatt-Kraftwerk:

Die durch Effizienzsteigerung eingesparte Leistung kann an einer anderen Stelle eingesetzt werden, sodaß die Einsparung von elektrischer Leistung als Bau eines dezentralen Negawatt-Kraftwerkes gedacht werden kann.

Nennleistung:

Höchste Dauerleistung (Ohne zeitliche Einschränkung) von Anlagen, für die sie bestellt und bemessen sind.

Netto-Engpassleistung:

Die um die elektrische Eigenbedarfsleistung verminderte, für das Netz nutzbare, höchste Dauerleistung eines Kraftwerkblockes oder Kraftwerkes, die unter optimalen Bedingungen (Brennstoff oder Wasser) erbracht werden kann.

Nichtenergetischer Verbrauch:

Primär- und Sekundärenergieträger, die als Rohstoffbasis verwendet werden und deren chemisch gebundene Energie nicht zur Energieversorgung des Gesamtsystems herangezogen wird (z.B. Verwendung von Gas zur Stickstofferzeugung).

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Stichwörter

Niedertemperaturwärmebedarf:

Wärmebedarf, der mit einer Vorlauftemperatur bis 180°C gedeckt werden kann.

Nutzenergie:

Energieform, die dem Konsument nach der letzten Energieumwandlung und einem eventuell kurzen Transport zur Verfügung steht. Bei der Nutzenergie unterscheidet man die Formen:

• Hochtemperaturwärme

• Niedertemperaturwärme

• Kinetische Energie

• Licht (elektromagnetische Energie)

• Elektrische Prozeß-Energie

Nutzungsgrad:

Siehe energetischer Nutzungsgrad und exergetischer Nutzungsgrad.

Öffentliche Energieversorgung:

Oberbegriff für alle EVUs, unabhängig von der Eigentumsform, die andere mit elektrischer Energie, Gas oder Wärme beliefern, im Gegensatz zur Eigenversorgung.

Ökologie:

Lehre von den Wechselwirkungen zwischen lebenden Organismen und ihrer Umwelt sowie den verschiedenen Umweltfaktoren.

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Glossar

Ökosystem:

Zusammenwirkung einer Lebensgemeinschaft und ihrer physikalisch-chemischen Umwelt. Alle Ökosysteme bilden gemeinsam die Biosphäre.

Ozon:

Aus atomarem und molekularem Sauerstoff gebildetes Gas. In Anwesenheit von Luftverunreinigungen, wie Stickstoffoxide und Kohlenwasserstoffe können bei starker Sonneneinstrahlung erhöhte Ozonkonzentrationen (O3) auftreten. In der Stratosphäre vermindert die Ozonschicht die starke UV-Einstrahlung zur Erdoberfläche. In der verunreinigten Atmosphäre ist Ozon, das pflanzen und gesundheitsschädigend wirken kann, an einer Vielzahl von luftchemischen Prozessen beteiligt.

Potentiale rationellerer Energienutzung:

Ein Potential rationeller Energienutzung ist vorhanden, wenn die Bereitstellung der Energiedienstleistungen auch mit einem geringerem Primärenergieeinsatz und/oder einer geringeren Umweltbelastung möglich wäre. In der Diskussion werden vier Potentiale unterschieden:

1) Marktpotential: Dieses Potential, es wird auch Erwartungspotential genannt, sollte immer mit einer Zeitspanne angegeben werden, da es unter Berücksichtigung der Reinvestitionszyklen, der Barrieren und Hemmnisse die wahrscheinliche Effizienzsteigerung für die vorausgesetzten Rahmenbedingungen angibt.

2) Wirtschaftliches Potential: Das wirtschaftliche Potential gibt die Effizienzsteigerung an, die mit heute bekannten und verfügbaren Techniken (alternativer Energien) und organisatorischen Maßnahmen unter den gegebenen Rahmenbedingungen wirtschaftlich erreicht werden kann. Unterschieden werden das betriebswirtschaftliche und das volkswirtschaftliche Potential. Ein betriebswirtschaftliches Potential liegt vor, wenn sich die Maßnahmen innerhalb der vom Investor geforderten Rückzahlzeit amortisieren. Bei einem volkswirtschaftlichen Potential müssen sich die Maßnahmen unter

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Stichwörter

Berücksichtigung der sozialen Kosten während der Lebensdauer der Maßnahmen amortisieren.

3) Technisch-organisatorisches Potential: Es umfaßt neben den wirtschaftlichen Potentialen auch jene Effizienzsteigerungen, die mit heute bekannten Techniken oder organisatorischen Maßnahmen realisierbar sind oder wären, auch wenn sie sich nicht amortisieren. Sinnvoll ist die Angabe dieses Potentials als Kostenfunktion oder Kostentabelle.

( )( )

W f B

P f Bs t

s t

=

=

Dabei ist:

Ws . . .jährlich eingesparte Energie in Joule Ps . . . eingesparte Leistung in Watt Bt . Barwert der dafür notwendigen Kosten bezogen auf das Inbetrieb- nahmejahr t

4) Theoretisches Potential: Dieses Potential umfaßt neben dem technischen Potential jenes, das mit heute noch nicht konkretisierten Techniken oder organisatorischen Maßnahmen, aber mit technologisch und logistisch fundierten Kenntnissen geschätzt werden kann. Dazu gehören Überlegungen zur Schließung von Kreislaufprozessen mittels erhöhter Anteile an Sekundärrohstoffen, Änderung von Produktionsprozessen, Substitution von Energieträgern etc. (Siehe auch " Rationellere Energienutzung" ).

Primärenergie:

Der Energieinhalt der Primärenergieträger. Energie, die keiner Umwandlung oder Umformung unterworfen wurde.

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Glossar

Primärenergiemix:

Die Anteile der verschiedenen Primärenergieträger an der eingesetzten Primärenergie.

Primärenergienutzungszahl:

Die pro Einheit eingesetzter Primärenergie gewonnene Nutzenergie, auf einen bestimmten Zeitraum, Periode bezogen.

Primärenergieaufwand:

Die pro Einheit Energiedienstleistung aufgewendete Primärenergie.

Primärenergieträger:

Das sind die natürlich vorkommenden Energieträger, welche für eine wirtschaftliche Nutzung im Ausgangszustand zur Verfügung stehen und vom Menschen noch keiner Umwandlung oder Umformung unterworfen wurden. Sie können unterteilt werden in

erneuerbare Energieträger:

• Lauf- und Speicherwasser • Wind • Sonnenstrahlung • Biomasse • Sonstige

und nicht erneuerbare, beschränkt vorkommende Energieträger:

• Stein-/Braunkohle • Erdöl • Erdgas • Uran, Thorium

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Stichwörter

• Sonstige Die regenerativen Primärenergieträger stehen den Konsumenten teilweise auch direkt zur Nutzung als Endenergieträger zur Verfügung.

Pyrolyse:

Zersetzung der Biomasse unter Ausschluß von Sauerstoff bei Temperaturen über 200 °C. Die gewonnenen Stoffe bestehen im allgemeinen aus komplizierten Mischungen von Säuren, die um verwendet werden zu können noch durch geeignete Verfahren getrennt werden müssen. Die verbleibenden festen Rückstände bestehen vor allem aus Holzkohle, die anstelle des Koks in der eisenschaffenden Industrie verwendet werden kann.

Rationellere Energienutzung:

Der Begriff meint den im allgemeinen niedrigeren Energieeinsatz Wn+1 einer besseren Bereitstellungs- oder Umwandlungstechnik gegenüber einem anderen Energieeinsatz Wn bei gleichem Output oder Nutzen On. Von rationellerer Energienutzung im engeren Sinn spricht man, wenn gilt:

WO

WO

n

n

n

n

+ <1

Dabei ist

Wn+1 Primär-, End- oder Nutzenergieeinsatz nach dem Setzen einer Maßnahme On erzielter Output (End-, Nutzenergie oder Energiedienstleistungen) Wn Primär-, End- oder Nutzenergieeinsatz vor dem Setzen einer Maßnahme

In einem breiteren volkswirtschaftlichen Verständnis kann aber auch bei ansteigendem Energieeinsatz ( Wn+1 > Wn) von rationellerer Energienutzung gesprochen werden, wenn der höhere Einsatz durch andere Vorteile aufgewogen wird (z.B. Nutzung von regenerativen Energieträgern).

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Glossar

Raumwärmebedarf:

Nutzenergiebedarf zur Bereitstellung der Energiedienstleistung raumkonditionierte Wohn- oder Nutzfläche durch Deckung der Transmissions- und Lüftungsverluste.

Reale Diskontrate:

Alle Kosten der Umwandlungs- und Bereitstellungstechniken sowie die Kosten für Maßnahmen zur Effizienzsteigerung werden mit der realen Diskontrate auf das Inbetriebnahmejahr abgezinst. Die reale Diskontrate wird für diese und alle anderen Wirtschaftlichkeitsberechnungen auf 4% festgesetzt. Für die Umrechnung auf eine nominale Verzinsung wird eine Inflationsrate von 2,5 % festgelegt.

Regenerative (oder erneuerbare) Energieträger:

Sich erneuernde Energieträger, wie z.B. Sonnenstrahlung, Wind, Wellen, Laufwasser, Erdwärme, Biomasse (siehe auch Primär- und Endenergieträger).

Rekommunalisierung:

Schlagwort für die Wahrnehmung der kommunalen Verantwortung zur Installierung eines nachhaltigen Energiedienstleistungssystem, das auf die beiden Säulen "Steigerung der Effizienz der Bereitstellung der Energiedienstleistungen" und Einsatz erneuerbarer Energieträger baut. Sie ist ein wichtiges Ziel einer modernen integrierten Energiepolitik.

Schwefeloxide:

Hauptsächlich bei der Verbrennung von schwefelhaltigen fossilen Brennstoffen (insbesondere Kohle und Öl) entstehende Oxide. Schwefeloxide (als Sox für die Gesamtheit der möglichen Schwefeloxidverbindungen bezeichnet) mit dem am häufigsten vorkommenden Schwefeldioxid (SO2), einem farblosen, stark riechenden Gas, können bei höheren Konzentrationen zu Atembeschwerden

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Stichwörter

führen und Umweltschäden, insbesondere in der Vegetation und an Gebäuden, verursachen. Schwefeldioxid kann in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit sowie Niederschlägen ″Sauren Regen″ verursachen.

Sekundärenergie:

Energie, die aus der Umsetzung von Primärenergie oder aus Sekundärenergieträgern gewonnen wird.

Sekundärenergieträger:

Energieträger, die aus der Umformung oder Umwandlung von Primärenergieträgern gewonnen werden.

Solararchitektur:

Alle architektonischen Maßnahmen, die für die Sammlung, Speicherung und Verteilung der auf das Gebäude einfallenden Sonnenenergie geeignet sind, wie z.B. Kombination von durchsichtigen und undurchsichtigen Wänden, Einbezug der thermischen Masse und der Eigenzirkulation der Luft unter Berücksichtigung der örtlichen klimatischen Verhältnisse.

Solarzelle:

Photovoltaische Zelle, die unter Ausnutzung des inneren Photoeffektes Sonnenstrahlung direkt in elektrische Energie umwandelt.

Smog:

Starke Konzentration von luftverunreinigenden Stoffen bei bestimmten meteorologischen Bedingungen z.B. Inversionswetterlage.

Sondervertragskunden:

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Glossar

Gruppe der Energieabnehmer, die mit den Versorgungsunternehmen ihre Bezugspreise und Bedingungen aushandeln können (z.B. Industriekunden), also nicht den Tarifordnungen unterliegen.

Sonnenkollektor:

Kollektor, der die Sonnenenergie in nutzbare Wärme umwandelt.

Spitzenkonzentration:

Höchste Konzentration luftverunreinigender Stoffe während eines Meßzeitraumes.

Spitzenlast:

Größte Leistung, die nur an wenigen Stunden oder einigen Tagen im Jahr auftritt, bis zu max. 2000 Stunden pro Jahr (67).

Soziale Kosten:

Kosten des Energieeinsatzes, die nicht von den Verursachern, sondern der Allgemeinheit oder einzelnen Geschädigten getragen werden müssen, d.h. sie werden vom Verursacher externalisiert. Dazu gehören vor allem Umweltschäden aber auch Schäden an Kulturdenkmälern, Krankheiten etc. Eine betriebswirtschaftliche Optimierung des Energiedienstleistungssystems kann erst nach der Internalisierung der sozialen Kosten zu einem volkswirtschaftlich sinnvollen Ergebnis führen.

Stromspezifische Anwendungen:

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Stichwörter

Anwendungen, bei denen der Einsatz von Strom notwendig oder vorteilhaft ist: für Fernseher, Telefon, Rundfunk, elektrische Antriebe in der Industrie, bei Eisenbahn, U-Bahn, Straßenbahn, bei Haushaltsgeräten, für Beleuchtung, elektrisches Schweißen, Elektrolyse, Elektrostahlerzeugung usw. Nicht stromspezifisch sind z.B. die Warmwasserbereitung, die Raumheizung und andere Anwendungen zur Erzeugung von Niedertemperaturwärme (67).

Substitution:

1) Verwendung einer Anlage, eines Prozesses, eines Produktes, einer Dienstleistung mit einem geringeren Energieaufwand als vorher, ohne eine Qualitätseinbuße hinnehmen zu müssen.

2) Verwendung eines anderen Energieträgers anstelle des üblich verwendeten für einen bestimmten Prozeß oder Dienstleistung in Fällen, wenn technische, wirtschaftliche, ökologische oder versorgungstechnische Überlegungen einen Ersatz vorteilhaft oder notwendig scheinen lassen.

Synergismus (synergistische Wirkung):

Kombinationswirkung zweier oder mehrerer Stoffe, die stärker sein kann als die Summe der Wirkung der einzelnen Stoffe allein.

Szenario:

Systematisch aufgebaute Zusammenstellung von zusammenhängenden und vertretbaren Annahmen über die exogenen Veränderlichen der Vorschau. Im Gegensatz zur Prognose gibt ein Szenario keine "wahrscheinlichste" Entwicklung an, sondern stellt eine " Wenn - Dann - Beziehungen" dar.

Tarifkunden:

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Glossar

Gruppe der Strom- und Gasverbraucher, für die allgemeine Tarife (gemäß Tarifordnung) gelten.

Tarifsystem:

Einheitlich angebotene Preisstrukturen in abgegrenzten Regionen für gleiche Verbrauchergruppen (z.B. Haushalte, Landwirtschaft, Gewerbe) bzw. gleiche Verwendungsbereiche (Verkehr, Licht, Heizen).

Umwandlungsverluste:

Differenz zwischen der in einem Umwandlungsprozeß oder der zur Umformung eingesetzten und der gewonnenen Energie.

Umweltschutz:

Gesamtheit aller Maßnahmen, die dazu dienen, den natürlichen Zustand der Umwelt der Menschen, der Tiere, der Pflanzen, der Landschaft, der Baudenkmäler usw. weitgehendst zu erhalten oder wiederherzustellen.

Umweltschutzbestimmungen:

Nationales und internationales Gesetz- und Regelwerk, um die Umwelt zu erhalten und zu schützen.

Verbundnetz:

Dient als Zusammenschluß von zwei oder mehreren Leitungen oder Netzen, insbesondere dem überregionalen inländischen und grenzüberschreitenden Austausch großer Energiemengen, und soll die Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit der Versorgung (Versorgungssicherheit) verbessern.

Verbundwirtschaft:

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Stichwörter

Zusammenarbeit in der Energiewirtschaft (vorwiegend Elektrizitätswirtschaft), die eine ständige, intensive Kooperation auf den Gebieten von Planung, Bau und Betriebsführung erfordert. Neben den technischen Voraussetzungen sind auch gemeinsam von den beteiligten Unternehmen Investitionen zu tätigen, um den betriebswirtschaftlichen Gegebenheiten zum Nutzen aller Partner zu entsprechen.

Verfügbarkeitszeit:

Summe aus Betriebszeit und Bereitschaftszeit.

Verrechnungsanschlußwert (VAW):

Anschlußleistung in kW (Strom oder Fernwärme), die für die Berechnung dem Abnehmer gemäß Vertrag zur Bildung des Grundpreises (Leistungspreis) zugrunde gelegt wird.

Verursacherprinzip:

Rechtsprinzip, nach dem der Verursacher für die Maßnahmen zur Beseitigung von Umweltschäden oder Umweltbeeinträchtigungen verantwortlich ist. Als Verursacher gilt neben dem Produzenten auch der Anwender eines Produktes, das gegebenenfalls mit entsprechenden Abgaben belastet wird.

Vollbenutzungsstunden:

Siehe Arbeitsausnutzung.

Umwandlungstechniken:

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Glossar

Techniken, mit denen Primärenergieträger in Endenergieträger oder Endenergieträger in Nutzenergie umgewandelt werden (siehe auch Bereitstellungstechniken ).

Versorgungssicherheit:

Maß für die Wahrscheinlichkeit, daß unter gegebenen wirtschaftlichen Bedingungen jederzeit Energie in der gewünschten Menge und Güte zur Verfügung steht.

Warmmietneutral:

Die warmmietneutrale Durchführung von Energiesparvorhaben (Wärmedämmung) im Mietwohnungsbau bedeutet, daß die vom Hauseigentümer vorgenommene lnvestition zu keiner Bruttomieterhöhung (Kaltmiete plus Heizungskosten) führt.

Wirkungsgrad:

Quotient aus der von einem System abgegebenen Leistung (z.B. kW Strom) und der insgesamt zugeführten Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw. während eines bestimmten Betriebszustandes.

Wirtschaftlichkeitsberechnung:

Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen beruhen auf einer dynamischen Annuitäten- bzw. Barwertmethode. Die spezifischen Kosten je erzeugter bzw. eingesparter Energieeinheit werden als finanzmathematische Durchschnittskosten angegeben.

B K dt i

r

i t

t n t i

= +

= +

+ −

∑ . 11001

Dabei ist

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Stichwörter

Bt . . . Barwert für das lnbetriebnahmejahr t Ki . . . Kosten im Jahr i, . dr . . . reale Diskontrate in Prozent n . . . Lebensdauer

Für konstante Betriebskosten ergibt sich daraus:

Bt Kinv K

drn

dr= +

− +

0

1 1100

100

.

Dabei ist

Kinv . . . Investitionsaufwand berechnet für das Inbetriebnahmejahr Ko . . . sind die konstanten Betriebskosten Ki = const.

Nach den Kosten für eine Maßnahme lassen sich die Durchschnittskosten für die Negajoule und Negawatt ermitteln:

KWs

Kidr

t i

i t

t n

Widr

t i

i t

t n=

+

= +

+∑

+

= +

+∑

.

.

11001

11001

Dabei ist

Kw . . . Durchschnittskosten pro Negajoule in ATS Wi . . . eingesparte Energie ( Negajoule) im Jahr i in Joule

Für konstante Negajoule ergeben sich die Durchschnittskosten zu:

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Glossar

KWBt

dr

Wsdr

ns=

− +

.

.

100

1 1100

Diese Kosten stimmen mit den Kosten der Effizienzsteigerung nach dem Lawrence Berkeley Laboratory (LBL) überein, wenn der Barwert Bt durch die Investitionskosten Kinv ersetzt wird.

Wirtschaftliche Maßnahme:

Eine Maßnahme zur Effizienzsteigerung der Energienutzung ist wirtschaftlich, wenn sie sich während ihrer Lebensdauer amortisiert.

Zuwachskosten der Stromerzeugung:

Langfristige Grenzkosten der Stromerzeugung oder Stromerzeugungskosten durch neu hinzugebaute Kraftwerke.

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