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3. An~lysenme~hoden auf dora ,Gobiete der Pharmazie 233 des Halbstufenpotontial naeh nogativeren Worten. In 20~ Isoloropanol- 15sung besteht Proportionalit&t zwisehen der I-Konzontration und der Intonsit~t des Diffussionsstromes in LSsungen yon 2,0--0,2,10 -3 1Viol/1. Die Bestimmungs- fehler betragen maximal ~= 1~ . -- S~ektropho~ometrische Bestimmung. Eine w~B- rige I-LSsung mit 5o/0 Isopropanol lio~ert eino .charakteristische Absorp~ionskurvo mit:~ Bandon, deren Maxima boi 217 un4 234 m# liegen. In isopropanolischer LSsung sind die Maxima etwas verschoben. Im p~-Bereich 1,93:-4,42 bleib~ die Absorptionskurvo unver~ndert, mit s~oigendem pH-Wert findon dann st~rkere Ver- sehiebungen s~att. Boi p~ 2 sind die I-LSsungen einige Tage, bei PH 8,5 etwa 5 Std, boi 9H 10,3 nut oinigo Minuten bestgndig. Im Konzentrationsboreieh 2,5 bis 0,25 10-5 m bestoht lineare Abh~ngigkoi~ der Extinktion bei 245, 305 und 325 m# yon der Konzontration, sowohl in isopropanoliseher LSsung ohne Puffer, als aueh in gopufferten ~lkoholisch-w~13rigen LSsungen. -- Zur I-Bestimmung extrahiert man die handelsiiblichen Artischoekonausz/ige mit vorschiodenen LSsungsmi~teln und trennt ~ durch l~]lung mit noutralom Bleiacota~ ab. Doeh stSron gleichzeitig ausfallendo Substanzen die spgtero polar0graphische odor spoktrophotometrisohe Bestimmung. Es ist dahor eino woitore Trennung efforderlich, wofiir sieh die S~ulen- und Papierehromatographie oignet. Im letz~eren t0all benutzt man zum Eluieren ein Eisessig-Wassergemisch (15:85), um yon gelbbraungof~rbton Begleit- stoffen I abzutrennen. 1 Ann. Chimica 48, 1253--i266 (i958). Univ. Tries~ (IgMien). H. Fnnu ]~in eolorimetrisehes Yerfahren zur Bestimmung yon Phenoxymethylpenicillin [Penicillin u (1-) und Phenoxyessigs~ure (II)] in Kulturl~isungen gibt J. Bm~n~ ~ bekannt. -- Ermittlung der Eichkurven. Man verdiinn~ oine 0,005~ LOsung yon II in Benzol so, dab jo 1 ml der Verdiinnungen 40, 30, 20, 10 und 5 #g II/ml enthalten, bringt 2real je 1 ml diesor LSsungen in Reagonsgl~ser, setzt je 1 Tr. 0,1 n Natronlauge zu und verdamp~ des LSsungsmittel bei einer Wasserbad- ~emporatur yon 60--70~ C untor Einblasen yon filtriorter Luft. Dann beschick~ man jedes Glas mit 0,5 ml einor 10~ ],5sung yon Kaliumnitrat in konz. Sehwo~els~ure, ]Sst den Riiekstand unter 15 rain langem Erw~rmen im siedenden Wasserbad, kiihl~ und l~]t aus einer Bfire~te jo 1,5 ml dest. Wasser unter h~ufigem Umsehwenken und Kfihlen in jedes Glas laufen. Zuletzt fiigt man naeh und nach jo 5 ml im Verh~ltnis 1:2 verdfinntes Ammoniak (D 0,880) zum Inhalt jede s Glases, miseht gut und ermittelt die Extink~ion jedes Ansa~zes bei 415 nm gegen oinen Leoransatz der Reagention. Auf analoge Weiso stollt man eino Eichkurve unter Verwendung einer 0,0115~ LSsung yon I in Chloroform auf. Des Absorptions- verh~ltnis I: II betr~g~ 2,3. -- Verfahren. Man pipettiert 5 ml der zu untorsuchenden 1~ul~urlSsung in oinen 10 ml-Kolbon, gibt 1 ml 2 n Natronlauge zu, mischt boi einer Tompor~ur yon 22~ und neutralisiort den Ansatz nach 15 rain mit 1 ml 2 n Sehwo~els~ure. Nun fiill~ man mit dest. Wasser bis zur Marke auf, entnimmt der Verdiinnung 1 ml, gibt 1 ml 1 n Sehwefelsguro zu, sgt~igt die LSsung mit 2 g ~rookenem Ammoniumsulfat und schiittelt die PH 2 zeigende Mischung 45 see fang mit 5 ml Benzol. Nach 5 rain langem Zentri~ugieren trennt man einon aliquoten Toil des Benzoloxtraktes ab und verf~hrt mit diesem wio besohriobon. Die ein- gesetzte ~enge an I sell so bemessen sein, dal~ boider Hydrolyse nieht mehr als 50 #g II erhalten worden. Analyt. Chemistry 81, 271--273 (1959). Commonwealth Serum Labs., Mel- bourne (Austr~lien). K. S6LL~ Ketonisehe Stoffe in ~hloramphenicol bestimmt A. S~ov~ * photometriseh auf Grund tier sohwachon Reduktionsf~higkoit dor Ketogruppo, die imstande ist, ein Gomisch yon Phosphormolybd~n- und Phosphorwolffams~ure i n l~[olybd~nblau

Ketonische Stoffe in Chloramphenicol

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Page 1: Ketonische Stoffe in Chloramphenicol

3. An~lysenme~hoden auf dora ,Gobiete der Pharmazie 233

des Halbstufenpotontial naeh nogativeren Worten. I n 20~ Isoloropanol- 15sung besteht Proportionalit&t zwisehen der I-Konzontration und der Intonsit~t des Diffussionsstromes in LSsungen yon 2 ,0 - -0 ,2 ,10 -3 1Viol/1. Die Bestimmungs- fehler betragen maximal ~= 1~ . - - S~ektropho~ometrische Bestimmung. Eine w~B- rige I-LSsung mit 5o/0 Isopropanol lio~ert eino .charakteristische Absorp~ionskurvo mit :~ Bandon, deren Maxima boi 217 un4 234 m# liegen. In isopropanolischer LSsung sind die Maxima etwas verschoben. Im p~-Bereich 1,93:-4,42 bleib~ die Absorptionskurvo unver~ndert, mit s~oigendem pH-Wert findon dann st~rkere Ver- sehiebungen s~att. Boi p~ 2 sind die I-LSsungen einige Tage, bei PH 8,5 etwa 5 Std, boi 9H 10,3 nut oinigo Minuten bestgndig. Im Konzentrationsboreieh 2,5 bis 0,25 �9 10 -5 m bestoht lineare Abh~ngigkoi~ der Extinktion bei 245, 305 und 325 m# yon der Konzontration, sowohl in isopropanoliseher LSsung ohne Puffer, als aueh in gopufferten ~lkoholisch-w~13rigen LSsungen. - - Zur I-Bestimmung extrahiert man die handelsiiblichen Artischoekonausz/ige mit vorschiodenen LSsungsmi~teln und trennt ~ durch l~]lung mit noutralom Bleiacota~ ab. Doeh stSron gleichzeitig ausfallendo Substanzen die spgtero polar0graphische odor spoktrophotometrisohe Bestimmung. Es ist dahor eino woitore Trennung efforderlich, wofiir sieh die S~ulen- und Papierehromatographie oignet. Im letz~eren t0all benutzt man zum Eluieren ein Eisessig-Wassergemisch (15:85), um yon gelbbraungof~rbton Begleit- stoffen I abzutrennen.

1 Ann. Chimica 48, 1253--i266 (i958). Univ. Tries~ (IgMien). H. Fnnu

]~in eolorimetrisehes Yerfahren zur Bestimmung yon Phenoxymethylpenicillin [Penicillin u (1-) und Phenoxyessigs~ure (II) ] in Kulturl~isungen gibt J. Bm~n~ ~ bekannt. - - Ermittlung der Eichkurven. Man verdiinn~ oine 0,005~ LOsung yon I I in Benzol so, dab jo 1 ml der Verdiinnungen 40, 30, 20, 10 und 5 #g I I /ml enthalten, bringt 2real je 1 ml diesor LSsungen in Reagonsgl~ser, setzt je 1 Tr. 0,1 n Natronlauge zu und verdamp~ des LSsungsmittel bei einer Wasserbad- ~emporatur yon 60--70~ C untor Einblasen yon filtriorter Luft. Dann beschick~ man jedes Glas mit 0,5 ml einor 10~ ],5sung yon Kaliumnitrat in konz. Sehwo~els~ure, ]Sst den Riiekstand unter 15 rain langem Erw~rmen im siedenden Wasserbad, kiihl~ und l~] t aus einer Bfire~te jo 1,5 ml dest. Wasser unter h~ufigem Umsehwenken und Kfihlen in jedes Glas laufen. Zuletzt fiigt man naeh und nach jo 5 ml im Verh~ltnis 1:2 verdfinntes Ammoniak (D 0,880) zum Inhalt jede s Glases, miseht gut und ermittelt die Extink~ion jedes Ansa~zes bei 415 nm gegen oinen Leoransatz der Reagention. Auf analoge Weiso stollt man eino Eichkurve unter Verwendung einer 0,0115~ LSsung yon I in Chloroform auf. Des Absorptions- verh~ltnis I : I I betr~g~ 2,3. - - Verfahren. Man pipettiert 5 ml der zu untorsuchenden 1~ul~urlSsung in oinen 10 ml-Kolbon, gibt 1 ml 2 n Natronlauge zu, mischt boi einer Tompor~ur yon 22~ und neutralisiort den Ansa tz nach 15 rain mit 1 ml 2 n Sehwo~els~ure. Nun fiill~ man mit dest. Wasser bis zur Marke auf, entnimmt der Verdiinnung 1 ml, gibt 1 ml 1 n Sehwefelsguro zu, sgt~igt die LSsung mit 2 g ~rookenem Ammoniumsulfat und schiittelt die PH 2 zeigende Mischung 45 see fang mit 5 ml Benzol. Nach 5 rain langem Zentri~ugieren trennt man einon aliquoten Toil des Benzoloxtraktes ab und verf~hrt mit diesem wio besohriobon. Die ein- gesetzte ~enge an I sell so bemessen sein, dal~ bo ider Hydrolyse nieht mehr als 50 #g I I erhalten worden.

Analyt. Chemistry 81, 271--273 (1959). Commonwealth Serum Labs., Mel- bourne (Austr~lien). K. S 6 L L ~

Ketonisehe Stoffe in ~hloramphenicol bestimmt A. S~ov~ * photometriseh auf Grund tier sohwachon Reduktionsf~higkoit dor Ketogruppo, die imstande ist, ein Gomisch yon Phosphormolybd~n- und Phosphorwolffams~ure i n l~[olybd~nblau

Page 2: Ketonische Stoffe in Chloramphenicol

234 Bericht: Spezielle analytisehe ~e thoden

iiberzufiihren. -- Ausfi~hrung. Zu 0,100 g Chloramphenieol werden 1 ml ~thanol und 1 ml Wasser zugesetzt und d~s Gemiseh auf dem Wasserbade zum AuflSsen er- w~rmt. Zur ldaren LSsung setzt man 1 ml Folin-Reagens, 10 ml Wasser und 1,5 ml 20~ l~atriumearbonatlSsung, erw~rmt 5 rain auf dem Wasserb~de, kiihlt ~b und fiilR mit Wasser auf 25 ml auf. Die L6sung wird filtriert, die ersten 5 ml werden entfernt und im restliehen Ffltrat wird die Extinkt ion in 2 em-Kiivetten bei 610 m# bestimmt. Die BlindlSsung wird auf dieselbe Weise ohne Chlorampheni- eel bereitet. 50/zg Ke~ostoffe kSnnen noch in 0,1 g Chloramphenicol bestimmt werden. - - Folin-Reagens. 50 g NaeWO~ �9 2H20 und 12,5 g Na~MoO~ �9 2HeO werden in 350 ml Wasser gelSs~. Die L6sung wird naeh Zusatz yon 25 ml 85~ Phos- phorsgure und 50 ml 36o/0iger Salzsiure 10 Std unter Riickflu~ schwaeh gekocht. Naeh weiterem Zusatz yon 75 g Lithiumsulfat, 25 nil Wasser und 2 Tr. Brom koeht man im offenen Kolben bis zum Vertreiben des Bromiibersohusses, fii]lt auf 500 ml auf und bewahrt in dunkler Flasehe auf.

i ~eskoslov. Farmao. 8, 77--79 (1959) [Tseheehiseh]. (Mit engl. u. dtseh. Zus.- lass.) Staatsanst. f. Arzneimittelkontrolle Prag (~SR). Z. ST~SKA~

Zur Best immung yon Amidopyrin in pharmazeutischen Zubereitungen emp- fehlen I. GR~cu, V. H i N D : ~ L S ~ und I. BvcE~ziiq i ein gewiehtsanaly~isehes Verfahren, das auf der Fi l lung und W~gung als Amidopyrin-sflieowolframat beruht. ])as Verfahren llefer~ auf 0,02--0,08~ genaue Werte und ist zur Unter- suchung yon Veropyrintab]etten geeignet, da Veronal nicht s~Srt. -- Ausfi~hrung. Man 15st die Probe (0,05--0,35 g Amidopyrin enthaltend) in 10--20 ml Wasser, fiigt 1 nil konz. Salzsiure zu, erwgrmt auf 70 ~ C und l~I~t eine 10~ wa~rige L5sung yon Sflieowolframsgure unter Rfihren bis zur vollst indigen F~llung zu- tropfen. Naeh dem Absitzen des ge]ben I~iedersehlages auf dem Wasserbacl filtriert man in einen FiltertiegelA2, w~seht 2 - -3mal mit je 3 - - 5 m l Wasser zur Ent- fernung des Reagensiibersehusses, hierauf mit 3 - - 4 m l Alkohol und 2- -3 ml Jither, troeknet im Vakuum und w~g~. Der Umreehnungsfaktor auf Amidopyrin ist 0,19419. - - Amido29yrin- oder Veropyrintabletten werden im MSrser fein geloulvert. 1,5--2,5 g werden mit 30--50 ml Wasser gekoeht, der Riiekstand wird abfiRriert und 3--4real mit je 5 nil kochendem Wasser gewasehen. Nach dem Abkiihlen fiillt man das Fi l t rat mit Wasser auf 200 ml auf und ffihrt in einem aliquoten Teil die Amidopyrinbestimmung wie beschrieben dureh.

i Farmaeia (Bueure~i) 6, 499--503 (1958) [Ruminiseh]. (Mit dtseh., engl. u. fr~nz. Zus.fass.) Pharmazeut. FM~ultit, Cluj (Rumi~nien). A. I~URTE~iCKER

Eine einfache Methode zur Bestimmung yon Amidopyrin (1-Phenyl-2,3- dimethyl-4-dimethylamino-5-pyrazolon) in Anwesenheit yon Butazolidin hat J. BLA~,E~ i ausgearbeitet. Die Kombination Aminopyrin-Butazolidin (3,5-Dioxo-l,2- diphenyl-4-butylpyrazolidin) wird unter der Bezeiehnung Butylpyrin, Irgapyrin, Pyrabutol usw. in Form yon Injektions]Ssungen oder Drag~es in den Handel ge- bracht. Die Bestimmungsmethode beruht auf der Oxydation mit Kaliumpermanga- nat zu Dioxyamidopyrin und auf der Destillation des daraus mit Lauge frei- gemachten Dimethylamins. - - Ausfi~hrung. 1 ml der InjektionslSsung wird mR 10 m] Wasser und mit 1 ml 12,5~ Salzsiure gesehfittelt und in den Kolben des Aploarates zur Stiekstoffbestimmung naeh K J ~ L ] ) ~ filtriert. Man setzt 1 ml 12,5~ l~atronlauge und 25 nil 5o/0ige Kaliumpermanganat]Ssung zu und er- w i rmt zum Koehen. Dann se~zt man 20 m1500/oige Na0H-LSsung zu und destillier~ das freigemaehte Dimethylamin mit Wasserdampf innerhalb i0- -15 min in die mit 25 ml 0,1 n Sehwefelsaure besehiekte Vorlage. Der H2SO~-Uberschul3 wird mit 0,1 n Natronlauge unter Verwendung yon Tashiro-Indieator (Methylenblau und