1
SEITE G8 NR. 25 SA/SO, 30./31. JANUAR 2016 KINDER Klecks-Klever-Comic „Herr Professor“, sagt die Dame zu Doktor Seel- wurm, „unser Karlchen hält sich für den bösen Wolf. Was sollen wir tun?“ „Vor allem aufpassen“, sagt Doktor Seelwurm, „dass die Großmutter nicht auf Besuch kommt!“ Schüler zum Pfarrer: „Wie nennt man einen Mann, der aus unserer Kirche austritt und zu einer ande- ren geht?“ Pfarrer: „Das ist ein Abtrünniger.“ Schüler: „Und wenn er von einer anderen Kirche zu uns kommt?“ Pfarrer: „Dann ist es ein Bekehrter, mein Sohn.“ Ein Vertreter klingelt an der Wohnungstür. Rosi macht auf. „Kann ich hier einen Werbezettel abgeben? Ich komme von der Wäscherei Huber“, erklärt der Vertre- ter. „Danke schön“, sagt Rosi. „Wir waschen uns täglich selbst.“ Eine Henne ruft ihren Ge- fährtinnen zu: „Alle mal herhören! Habt ihr euch schon mal überlegt, dass wir mit all den Eiern, die wir schon gelegt haben, ei- gentlich viel mehr sein müssten?“ „Gute Nachricht“, sagt der Ahnenforscher zu Herrn Allers, „Ihre Abstammung wäre jetzt geklärt. Macht dann 20 000 Euro, Eure Majestät!“ „Zeuge Meier, können Sie eine Aussage darüber tref- fen, wann die Streitigkei- ten zwischen den Eheleu- ten Zwister begonnen ha- ben?“ – „Natürlich, Herr Richter, ich war ja schließ- lich bei der Hochzeit da- bei!“ Witze Saarbrücken. Was haben Holz, Sand, Kautschuk und Eis gemeinsam? Sie alle sind Materialien, aus denen Dinge hergestellt werden können. Aber wie soll zum Beispiel aus gewöhnlichem Sand ein Handy oder gar ein Computer entstehen? Dieser Frage ging David Scheschkewitz, Professor für Chemie an der Univer- sität des Saarlandes, in sei- ner Vorlesung bei der Kin- der-Uni nach. Natürlich hat der Sand, den man am Strand oder in Wüsten findet, erst einmal nichts im Handy verloren. Deshalb muss er auch zu- erst aufwendig behandelt werden, sodass nur noch das chemische Element Si- lizium zurückbleibt. Die Vorgänge, die dafür nötig sind, erklärte Professor Scheschkewitz anschaulich anhand von Experimenten und Bildern. Zunächst war dafür aber ein kleines Grundwissen in Chemie notwendig. Denn Silizium ist ein chemisches Ele- ment, das allerdings nur als ein Bestandteil von Sand und nicht rein in der Natur vorkommt. Darum ist es wichtig zu wissen, wie es vom Sand getrennt werden kann. Hier kommen die Atome ins Spiel. Atome sind die Baustei- ne, aus denen alle festen, flüssigen und gasförmigen Stoffe bestehen. Außerdem gelten sie als kleinste Teil- chen. Denn eine Milliarde Atome haben in etwa die Größe von einem Golfball – und eine Milliarde Golfbäl- le passen ungefähr in unse- ren Planet Erde. Bei diesen Größenverhältnissen stau- nen die Zuhörer nicht schlecht. Auch die neun- jährige Joliena Jasiok aus Saarbrücken schaut von ih- ren Notizen auf und flüs- tert: „Unglaublich, wie vie- le Begriffe ich heute ge- lernt habe, von denen ich vorher noch nie was gehört habe.“ Aber es kommt noch bes- ser. „Atome sind wie Men- schen“, sagt der Professor für Chemie. „Manche kön- nen sich besonders gut binden, andere eher weni- ger.“ Die im Sand enthalte- nen Atome des Sauerstoffs verbinden sich besonders gut mit Kohlenstoff. Unter Hitzezufuhr binden sich Kohlenstoff und Sauerstoff so zu Kohlenstoffdioxid. Zurück bleibt Silizium. So- weit die Theorie. Dann geht es schließlich ans Eingemachte: Die Ka- mera schwenkt auf den La- bortisch mit Reagenzglä- sern. Es wird ganz still in dem großen Vorlesungs- saal. Alle Augen sind auf Professor Scheschkewitz‘ Assistenten gerichtet, der vorne mit Schutzbrille und Bunsenbrenner hinter Ple- xiglas hantiert. In einem Experiment zeigt er, wie Silizium gewonnen wird. Welches dann später in den Mikrochips der Com- puter und Smartphones verbaut wird. Kinder-Uni Aus Sand werden Computerchips In der letzten Vorlesung der Kinder-Uni vor dem Sommersemester gab Professor David Scheschkewitz tiefe Einblicke in die Welt der Chemie. Experimente hinter Plexiglas beeindruckten die jungen Studenten. Professor David Scheschkewitz erklärt den jungen Studenten die Grundlagen der Chemie mit Hilfe von spannenden Experimenten. Fotos: Iris Maurer Von SZ-Redaktionsmitglied Isabel Sand Vincent fand es bemerkenswert, wie sehr man in einer Vorlesung sein Wissen erweitern kann. Er selbst mag Chemie. Amira haben besonders die Expe- rimente gefallen. Sie freut sich schon auf das Sommersemester an der Kinder-Uni. Finn meint, das Thema war zwar kompliziert, aber trotzdem span- nend. Er hat bei Professor Scheschkewitz viel gelernt. Trotz vieler schwieriger Begriffe hat es Marie-Claire sehr gut ge- fallen. Sie findet die Kinder-Uni im Allgemeinen spannend. Produktion dieser Seite Isabel Sand Martin Lindemann Klecks Klever surft im Internet Was weißt du über Deutschland? Auf der Seite lernspass- fuer-kinder.de könnt ihr jede Menge über Deutschland lernen. Zum Beispiel habt ihr eine Karte, auf der sich die Bundesländer mit ihren wichtigsten Fakten ein- zeln anklicken lassen. Wer sich schon richtig gut auskennt, kann sein Wis- sen in einem Quiz testen. Auch zum Thema Europa gibt’s allerhand Wissen- wertes. bel www. lernspass-fuer- kinder.de Verlosung Das Hörbuch „Conni, das Kleeblatt und die Pferde am Meer“ handelt von den vier Freunden Conni, An- na, Billi und Dina. Diesmal verbringen sie ihre Ferien auf einem Reiterhof an der Nordsee. Alles mutet zunächst traumhaft an: das Wetter, der Reitunterricht und die langen Ausritte zum Strand. Bis die Clique in ein großes Abenteuer, einen wahren Pferdekrimi, verwickelt wird. Gelesen wird das Hörbuch von Schauspielerin Ann-Ca- thrin Sudhoff. Die Saarbrücker Zeitung verlost das Hör- buch „Conni, das Kleeblatt und die Pferde am Meer“ von Dagmar Hoß- feld. Sende, um an der Verlosung teil- zunehmen, bis zum 5. Feb- ruar eine Postkarte mit dem Stichwort „Conni“ an die Redaktion Kinder, Gu- tenbergstraße 11-23, 66117 Saarbrücken. red Abenteuer auf dem Reiterhof

Kinder-Uni Aus Sand werden Computerchips...SEITE G8 NR. 25 KINDER SA/SO, 30./31. JANUAR 2016 Klecks-Klever-Comic „Herr Professor“, sagt dieDame zu Doktor Seel-wurm, „unser Karlchen

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

S E I T E G 8 N R . 2 5 S A / S O , 3 0 . / 3 1 . J A N U A R 2 0 1 6KINDER

Klecks-Klever-Comic

„Herr Professor“, sagt dieDame zu Doktor Seel-wurm, „unser Karlchenhält sich für den bösenWolf. Was sollen wir tun?“„Vor allem aufpassen“, sagtDoktor Seelwurm, „dassdie Großmutter nicht aufBesuch kommt!“

Schüler zum Pfarrer: „Wienennt man einen Mann,der aus unserer Kircheaustritt und zu einer ande-ren geht?“ Pfarrer: „Das istein Abtrünniger.“ Schüler:„Und wenn er von eineranderen Kirche zu unskommt?“ Pfarrer: „Dann

ist es ein Bekehrter, meinSohn.“

Ein Vertreter klingelt an derWohnungstür. Rosi machtauf. „Kann ich hier einenWerbezettel abgeben? Ichkomme von der WäschereiHuber“, erklärt der Vertre-ter. „Danke schön“, sagtRosi. „Wir waschen unstäglich selbst.“

Eine Henne ruft ihren Ge-fährtinnen zu: „Alle malherhören! Habt ihr euchschon mal überlegt, dasswir mit all den Eiern, diewir schon gelegt haben, ei-

gentlich viel mehr seinmüssten?“

„Gute Nachricht“, sagt derAhnenforscher zu HerrnAllers, „Ihre Abstammungwäre jetzt geklärt. Machtdann 20 000 Euro, EureMajestät!“

„Zeuge Meier, können Sieeine Aussage darüber tref-fen, wann die Streitigkei-ten zwischen den Eheleu-ten Zwister begonnen ha-ben?“ – „Natürlich, HerrRichter, ich war ja schließ-lich bei der Hochzeit da-bei!“

Witze

Saarbrücken. Was haben Holz,Sand, Kautschuk und Eisgemeinsam? Sie alle sindMaterialien, aus denenDinge hergestellt werdenkönnen. Aber wie soll zumBeispiel aus gewöhnlichemSand ein Handy oder garein Computer entstehen?Dieser Frage ging DavidScheschkewitz, Professorfür Chemie an der Univer-sität des Saarlandes, in sei-ner Vorlesung bei der Kin-der-Uni nach.

Natürlich hat der Sand,den man am Strand oder in

Wüsten findet, erst einmalnichts im Handy verloren.Deshalb muss er auch zu-erst aufwendig behandeltwerden, sodass nur nochdas chemische Element Si-lizium zurückbleibt. DieVorgänge, die dafür nötigsind, erklärte ProfessorScheschkewitz anschaulichanhand von Experimentenund Bildern. Zunächst wardafür aber ein kleinesGrundwissen in Chemienotwendig. Denn Siliziumist ein chemisches Ele-ment, das allerdings nur als

ein Bestandteil von Sandund nicht rein in der Naturvorkommt. Darum ist eswichtig zu wissen, wie esvom Sand getrennt werdenkann. Hier kommen dieAtome ins Spiel.

Atome sind die Baustei-ne, aus denen alle festen,flüssigen und gasförmigenStoffe bestehen. Außerdemgelten sie als kleinste Teil-chen. Denn eine MilliardeAtome haben in etwa die

Größe von einem Golfball –und eine Milliarde Golfbäl-le passen ungefähr in unse-ren Planet Erde. Bei diesenGrößenverhältnissen stau-nen die Zuhörer nichtschlecht. Auch die neun-jährige Joliena Jasiok ausSaarbrücken schaut von ih-ren Notizen auf und flüs-tert: „Unglaublich, wie vie-le Begriffe ich heute ge-lernt habe, von denen ichvorher noch nie was gehörthabe.“

Aber es kommt noch bes-ser. „Atome sind wie Men-schen“, sagt der Professorfür Chemie. „Manche kön-nen sich besonders gutbinden, andere eher weni-ger.“ Die im Sand enthalte-nen Atome des Sauerstoffsverbinden sich besonders

gut mit Kohlenstoff. UnterHitzezufuhr binden sichKohlenstoff und Sauerstoffso zu Kohlenstoffdioxid.Zurück bleibt Silizium. So-weit die Theorie.

Dann geht es schließlichans Eingemachte: Die Ka-mera schwenkt auf den La-bortisch mit Reagenzglä-sern. Es wird ganz still indem großen Vorlesungs-saal. Alle Augen sind aufProfessor Scheschkewitz‘Assistenten gerichtet, dervorne mit Schutzbrille undBunsenbrenner hinter Ple-xiglas hantiert. In einemExperiment zeigt er, wieSilizium gewonnen wird.Welches dann später inden Mikrochips der Com-puter und Smartphonesverbaut wird.

Kinder-Uni

Aus Sand werdenComputerchipsIn der letzten Vorlesung derKinder-Uni vor dem Sommersemestergab Professor David Scheschkewitztiefe Einblicke in die Welt derChemie. Experimente hinter Plexiglasbeeindruckten die jungen Studenten.

Professor David Scheschkewitz erklärt den jungen Studenten die Grundlagen der Chemie mit Hilfe von spannenden Experimenten. Fotos: Iris Maurer

Von SZ-Redaktionsmitglied

Isabel Sand

Vincent fand es bemerkenswert,wie sehr man in einer Vorlesungsein Wissen erweitern kann. Erselbst mag Chemie.

Amira haben besonders die Expe-rimente gefallen. Sie freut sichschon auf das Sommersemesteran der Kinder-Uni.

Finn meint, das Thema war zwarkompliziert, aber trotzdem span-nend. Er hat bei ProfessorScheschkewitz viel gelernt.

Trotz vieler schwieriger Begriffehat es Marie-Claire sehr gut ge-fallen. Sie findet die Kinder-Uniim Allgemeinen spannend.

Produktion dieser SeiteIsabel Sand

Martin Lindemann

Klecks Klever

surft im Internet

Was weißt du über Deutschland?Auf der Seite lernspass-fuer-kinder.de könnt ihrjede Menge überDeutschland lernen. ZumBeispiel habt ihr eineKarte, auf der sich dieBundesländer mit ihrenwichtigsten Fakten ein-zeln anklicken lassen.Wer sich schon richtig gutauskennt, kann sein Wis-sen in einem Quiz testen.Auch zum Thema Europagibt’s allerhand Wissen-wertes. bel

www.lernspass-fuer-kinder.de

Verlosung

Das Hörbuch „Conni, dasKleeblatt und die Pferdeam Meer“ handelt von denvier Freunden Conni, An-na, Billi und Dina.Diesmal verbringensie ihre Ferien aufeinem Reiterhof ander Nordsee. Allesmutet zunächsttraumhaft an: dasWetter, der Reitunterrichtund die langen Ausrittezum Strand. Bis die Cliquein ein großes Abenteuer,einen wahren Pferdekrimi,verwickelt wird. Gelesen

wird das Hörbuch vonSchauspielerin Ann-Ca-thrin Sudhoff.

Die Saarbrücker Zeitungverlost das Hör-buch „Conni, dasKleeblatt und diePferde am Meer“von Dagmar Hoß-feld. Sende, um ander Verlosung teil-

zunehmen, bis zum 5. Feb-ruar eine Postkarte mitdem Stichwort „Conni“ andie Redaktion Kinder, Gu-tenbergstraße 11-23, 66117Saarbrücken. red

Abenteuer auf dem Reiterhof