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Kindertagesstätte „Kunterbunt“ in Trägerschaft der Samtgemeinde Brome Kindertagesstätte in Brechtorf „Kunterbunt“ Brechtorf Forstweg 31 38471 Rühen 05367 1242 05367 978722 [email protected] www.samtgemeinde-brome.de Samtgemeinde Brome Bahnhofstraße 36 38465 Brome 05833 84-16 05833 84-74 Sebastian Borchardt www.samtgemeinde-brome.de Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg BLZ: 269 513 11 Konto-Nr.: 014 151 724 Projekt: „Alle Kinder dieser Welt“ Projektentstehung: Die Idee, ein Projekt zum Thema „Alle Kinder dieser Welt“ zu planen, entstand durch eine Anregung aus der Elternschaft. Es wurde der Vorschlag gemacht, zusammen mit den Kindern verschiedene Nationalgerichte zu kochen. Wir nahmen diesen Hinweis mit in unsere Dienstbesprechung und kamen zu dem Ergebnis, nicht nur auf die Speisen verschiedener Länder einzugehen, sondern noch mehr über andere Länder erfahren zu wollen. Mit Erstaunen stellten wir fest, das tatsächlich in unserer eigenen Kindertagesstätte elf verschiedene Herkunftsländer vertreten waren. (Deutschland, Holland, Iran, Israel, Italien, Kamerun, Polen, Rumänien, Russland, Türkei und Tunesien) Das Team einigte sich auf diese … Projektziele: Folgende Ziele sollen erreicht werden: Die Kinder lernen die Sprache anderer Länder kennen. Sie können am Ende des Projektes „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ in der jeweiligen Landessprache sagen. Die Kinder bekommen einen Einblick in die Esskulturen anderer Länder. Sie haben am Ende des Projektes auf dem Nationalitätenfest verschiedene Speisen probiert. Die Kinder lernen die Nationalkleidung anderer Länder kennen, bzw. typische Kleidung der Länder. Sie haben am Ende des Projektes auf dem Nationalitätenfest die verschiedene Kleidung in einer Modenschau präsentiert. Projektbeschreibung und Ablauf: Als Einstieg wählten wir die Frage: “Wo befinden sich die elf Herkunftsländer unserer Familien in der Kindertagesstätte?“ Auf einer Weltkarte wurden die einzelnen Länder gekennzeichnet. Deutschland, Holland, Iran, Israel, Italien, Kamerun, Polen, Rumänien, Russland, Türkei und Tunesien wurden so mit ihren Entfernungen sichtbar. Auf großen Plakaten stellten wir die fünf Kontinente dar. Hier entstand Platz, um weitere Ideen der Kinder aufgreifen zu können. So füllten sie sich mit Tieren, die auf den einzelnen Kontinenten leben. Diese wurden von den Kindern selbst gemalt, ausgeschnitten und aufgeklebt. In einem weiteren Angebot lernten die Kinder die einzelnen Nationalflaggen kennen. In Form von ausgedruckten Bildern wurden sie den Kindern nahe gebracht. Die Kinder setzten diese neue Erfahrung in kreativer Form um, indem sie die Flaggen selber malten. So erhielten die Gruppenräume eine bunte Dekoration. Auch wurde ein Flaggen-Memory-Spiel hergestellt. Für das Nationalitätenfest entstanden aus Stoff und von den Kindern mit Stoffmalfarbe hergestellte Nationalflaggen. Die Eltern der Kinder wurden in das Projekt mit einbezogen indem sie nach ihrem Herkunftsland befragt wurden. Welche typische Kleidung wird dort getragen, welches Gericht wird gekocht und wie sagt man sich „Guten Tag“ oder „Auf Wiedersehen“ waren die Fragen die von ihnen beantwortet werden sollten. Eine Ausstellung entstand mit Gegenständen, Fotos, Postkarten, Kleidungsstücken, die aus all diesen verschiedenen Herkunftsländern waren. Bilderbücher und Lexika wurden betrachtet und trugen dazu bei, mehr über die Länder zu erfahren. Um die Sprache der Länder kennen zu lernen hörten die Kinder wie sich die Menschen „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ sagen. Jeden Tag begrüßten bzw. verabschiedeten sich alle Erzieherinnen und Kinder auf diese Weise. Musik erfüllte die Kindertagesstätte und die anders klingenden Lieder und Rhythmen sorgten dafür, dass sich der eine oder andere nach diesen Klängen durch die Räume bewegte. Um die vielen verschiedenen Nationalgerichte kennen zu lernen und probieren zu können, wurde gemeinsam mit dem Elternrat und dem Förderverein der Kita geplant, ein Familienfest als Text: Iris Berteau-Baumgarten – Kita-Leitung Seite 1 von 11

Kindertagesstätte „Kunterbunt“ in Trägerschaft der ... · 4. Ideensammlung: Dieses Material stand uns zum Thema „Begrüßung und Umgangsformen“ zur Verfügung. Italien:

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Kindertagesstätte „Kunterbunt“ in Trägerschaft der Samtgemeinde Brome

Kindertagesstätte in Brechtorf „Kunterbunt“

Brechtorf Forstweg 31

38471 Rühen ℡ 05367 1242 05367 978722

[email protected] www.samtgemeinde-brome.de

Samtgemeinde Brome Bahnhofstraße 36 38465 Brome ℡ 05833 84-16

05833 84-74 Sebastian Borchardt www.samtgemeinde-brome.de

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg BLZ: 269 513 11 Konto-Nr.: 014 151 724

Projekt: „Alle Kinder dieser Welt“ Projektentstehung: Die Idee, ein Projekt zum Thema „Alle Kinder dieser Welt“ zu planen, entstand durch eine Anregung aus der Elternschaft. Es wurde der Vorschlag gemacht, zusammen mit den Kindern verschiedene Nationalgerichte zu kochen. Wir nahmen diesen Hinweis mit in unsere Dienstbesprechung und kamen zu dem Ergebnis, nicht nur auf die Speisen verschiedener Länder einzugehen, sondern noch mehr über andere Länder erfahren zu wollen. Mit Erstaunen stellten wir fest, das tatsächlich in unserer eigenen Kindertagesstätte elf verschiedene Herkunftsländer vertreten waren. (Deutschland, Holland, Iran, Israel, Italien, Kamerun, Polen, Rumänien, Russland, Türkei und Tunesien) Das Team einigte sich auf diese … Projektziele: Folgende Ziele sollen erreicht werden:

• Die Kinder lernen die Sprache anderer Länder kennen. Sie können am Ende des Projektes „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ in der

jeweiligen Landessprache sagen. • Die Kinder bekommen einen Einblick in die Esskulturen anderer Länder.

Sie haben am Ende des Projektes auf dem Nationalitätenfest verschiedene Speisen probiert.

• Die Kinder lernen die Nationalkleidung anderer Länder kennen, bzw. typische Kleidung der Länder.

Sie haben am Ende des Projektes auf dem Nationalitätenfest die verschiedene Kleidung in einer Modenschau präsentiert.

Projektbeschreibung und Ablauf: Als Einstieg wählten wir die Frage: “Wo befinden sich die elf Herkunftsländer unserer Familien in der Kindertagesstätte?“ Auf einer Weltkarte wurden die einzelnen Länder gekennzeichnet. Deutschland, Holland, Iran, Israel, Italien, Kamerun, Polen, Rumänien, Russland, Türkei und Tunesien wurden so mit ihren Entfernungen sichtbar. Auf großen Plakaten stellten wir die fünf Kontinente dar. Hier entstand Platz, um weitere Ideen der Kinder aufgreifen zu können. So füllten sie sich mit Tieren, die auf den einzelnen Kontinenten leben. Diese wurden von den Kindern selbst gemalt, ausgeschnitten und aufgeklebt. In einem weiteren Angebot lernten die Kinder die einzelnen Nationalflaggen kennen. In Form von ausgedruckten Bildern wurden sie den Kindern nahe gebracht. Die Kinder setzten diese neue Erfahrung in kreativer Form um, indem sie die Flaggen selber malten. So erhielten die Gruppenräume eine bunte Dekoration. Auch wurde ein Flaggen-Memory-Spiel hergestellt. Für das Nationalitätenfest entstanden aus Stoff und von den Kindern mit Stoffmalfarbe hergestellte Nationalflaggen. Die Eltern der Kinder wurden in das Projekt mit einbezogen indem sie nach ihrem Herkunftsland befragt wurden. Welche typische Kleidung wird dort getragen, welches Gericht wird gekocht und wie sagt man sich „Guten Tag“ oder „Auf Wiedersehen“ waren die Fragen die von ihnen beantwortet werden sollten. Eine Ausstellung entstand mit Gegenständen, Fotos, Postkarten, Kleidungsstücken, die aus all diesen verschiedenen Herkunftsländern waren. Bilderbücher und Lexika wurden betrachtet und trugen dazu bei, mehr über die Länder zu erfahren. Um die Sprache der Länder kennen zu lernen hörten die Kinder wie sich die Menschen „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ sagen. Jeden Tag begrüßten bzw. verabschiedeten sich alle Erzieherinnen und Kinder auf diese Weise. Musik erfüllte die Kindertagesstätte und die anders klingenden Lieder und Rhythmen sorgten dafür, dass sich der eine oder andere nach diesen Klängen durch die Räume bewegte. Um die vielen verschiedenen Nationalgerichte kennen zu lernen und probieren zu können, wurde gemeinsam mit dem Elternrat und dem Förderverein der Kita geplant, ein Familienfest als

Text: Iris Berteau-Baumgarten – Kita-Leitung Seite 1 von 11

Nationalitätenfest zum Projektabschluss zu feiern. Die Aufgabenverteilung war gut geregelt und so zeigte das Team die Verantwortung für die Vorführungen der Kinder, der Elternrat kümmerte sich um die Organisation von Essen und Trinken und der Förderverein zeigte sich für die Spielanimation verantwortlich. Das Nationalitäten-/Familienfest: Ablauf: Begrüßung durch die Kindertagesstättenleitung

• Verantwortlichkeit Team: Vorführung der Kinder:

Gemeinsames Gedicht der Schulis: „In meinem Land“ Gemeinsamer Liedvortrag aller Kita-Kinder: „Wir sprechen verschiedene Sprachen“ Vorführung der Kinder: „Modenschau“

Mit dem Einzug der Nationalflagge wird das jeweilige Land mit seiner Tracht und der Begrüßung und Verabschiedung in der Landessprache präsentiert.

• Verantwortlichkeit Förderverein

Kreativangebote: Kontinente sind auf große Stofftücher vorgezeichnet und können von den Kindern mit

Stoffmalfarbe ausgemalt werden. Dosen werfen Tauziehen Tattoos „Pinjetas“ (aus Papier und Kleister hergestellte Riesenbonbons mit Süßigkeiten gefüllt)werden

am Ende des Festes von den Kindern zerschlagen

• Verantwortlichkeit Elternrat: Essen und Trinken:

Alle Speisen und Getränke werden als Buffet angeboten. _________________________________________________________________________________ Anhang: Mit diesen Materialien konnten wir das Projekt umsetzen. 1.Einladung:

Türkei Tunesien Russland Niederlande Kamerun

Deutschland Israel Italien Rumänien Polen Iran

Anfang Mai wollen wir uns dem nächsten Projekt zuwenden. Unter dem Motto:

Text: Iris Berteau-Baumgarten – Kita-Leitung Seite 2 von 11

laden wir hiermit alle Familien zu unserem

am Samstag, den 05.Mai 2007

in der Zeit von 15:00 bis 17:30 Uhr

herzlich ein.

Hierbei kann der Phantasie bei der Wahl der Speisen freien Lauf gelassen werden. Alles ist Willkommen. Kalte oder warme Speisen, Vor- oder Hauptspeisen, Desserts, Kuchen, süße Köstlichkeiten und, und, und. Besonders freuen wir uns natürlich über Speisen aus verschiedenen Nationen.

Alle Speisen werden auf einem Buffet zur Selbstbedienung angeboten.

Für eine einmalige Zahlung von stehen alle Getränke zur freien Verfügung bereit.

Text: Iris Berteau-Baumgarten – Kita-Leitung Seite 3 von 11

Ab 15:15 Uhr: Begrüßung und Vorführung der Kinder Ab 15:45 Uhr: Speisen aus verschiedenen Ländern Ab 15:45 Uhr: Spiel und Spaß für die ganze Familie

Wir hoffen Ihr Interesse geweckt zu haben und freuen uns Sie begrüßen zu dürfen.

Im Namen der Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte Brechtorf

___________________ Iris Berteau-Baumgarten Leitung Im Namen des Elternrates der Kindertagesstätte Brechtorf ___________________ Friederike Wulff Vorsitzende Im Namen des Fördervereins Kindergarten „Kunterbunt“ Brechtorf e.V. ___________________ Anja Reisch Vorsitzende Die Kinder des Mini-Kindergartens sind mit ihren Familien auch herzlich eingeladen und willkommen.

Text: Iris Berteau-Ba tung umgarten – Kita-Lei

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2.Gemeinsames Gedicht der Schulis „In meinem Land“ Wir Kinder von nah. – Wir Kinder von fern. Wir spielen zusammen. – Wir haben uns gern. Und wer nichts versteht, dem bringen wir`s bei, dem zeigen wir alles und zählen bis drei. Es gibt ein Land, da fließt ein Fluss, der trägt den Namen Po, ich red` hier ehrlich keinen Stuß den nennt man wirklich so. (Italien) Wir Kinder von nah. – Wir Kinder von fern. Wir spielen zusammen. – Wir haben uns gern. Und wer nichts versteht, dem bringen wir`s bei, dem zeigen wir alles und zählen bis drei. In Tunesien da geht man auf den Bazar, dort duften die Gewürze einfach wunderbar. Die Sonne scheint fast den ganzen Tag und Baden im Meer ist was jeder gern mag. (Tunesien) Wir Kinder von nah. – Wir Kinder von fern. Wir spielen zusammen. – Wir haben uns gern. Und wer nichts versteht, dem bringen wir`s bei, dem zeigen wir alles und zählen bis drei. Der Döner ist uns allen sehr bekannt, der kommt aus dem schönen türkischen Land. (Türkei) Wir Kinder von nah. – Wir Kinder von fern. Wir spielen zusammen. – Wir haben uns gern. Und wer nichts versteht, dem bringen wir`s bei, dem zeigen wir alles und zählen bis drei. In diesem Land ist der Winter oft sehr kalt, da gibt es weite Flächen und ganz viel Wald. Dort tragen die Frauen bunte Trachten mit weitem Rock Und die Männer tanzen dazu den Kasatchok. (Russland) 3. Gemeinsamer Liedvortrag der Kinder: „Wir sprechen verschiedene Sprachen“ 1. Refrain: Lass uns zusammen die Welt erobern, ein Stückchen Weg gemeinsam gehen! Sprechen wir auch verschiedene Sprachen, wir wollen lernen, einander zu verstehen. Ich sag zu dir:“ Ich mag dich, du!“ und nehm dich bei der Hand. Du sagst zu mir: „ I like you too, wie gut, dass ich dich fand!“

2. Ich sag zu dir: “Komm, spiel mit mir!“ und nehm dich bei der Hand. Du sagst zu mir:“ Avec plaisir!“ wie gut, dass ich dich fand!“

3. „Mio amigo“, sagst du zu mir und nimmst mich bei der Hand. „Nix capito“, sag ich zu dir, „doch gut, dass ich dich fand!“

4. Ein jedes Kind aus fremden Land braucht manchmal deine Hand! Zeige ihm, dass du zu ihm stehst, ein Stück Weg mit ihm gehst!

Text: Iris Berteau-Baumgarten – Kita-Leitung Seite 5 von 11

4. Ideensammlung: Dieses Material stand uns zum Thema „Begrüßung und Umgangsformen“ zur Verfügung. Italien: Eine formlose Begrüßung unter Freunden ist „Ciao“ (Hallo oder Tschüs).Bei offiziellen Anlässen hört man eher „Buon Giorno“ oder „Buona Sera“ (Guten Abend). Oft gehen Italiener gleichen Geschlechts Arm in Arm. Titel haben nach wie vor Bedeutung. Mittlerweile ist auch die Anrede mit dem Vornamen sehr verbreitet. Türkei: Man legt großen Wert auf höfliche Umgangsformen, besonders älteren Menschen sollte mit Respekt entgegengetreten werden. Zur Begrüßung wird die Hand gereicht. Die islamischen Sitten und Gebräuche des Landes sind zu respektieren. „Merhaba“ (Guten Tag), „iye günler“ (Auf Wiedersehen) Tunesien: Auf die Begrüßung wird in Tunesien großen Wert gelegt. Freunde und Familienangehörige begrüßen sich oft mit Wangenküssen. Unter Fremden ist das Händeschütteln die üblichste Begrüßungsform. Gegrüßt wird mit den arabischen Worten: „Ass`lama“ (Guten Tag), „Bislama“ (Auf Wiedersehen). Es ist üblich nach der Gesundheit und der Familie der anderen Person zu fragen, bevor man zu anderen Gesprächsthemen übergeht. Der Austausch von Zärtlichkeiten zwischen Mann und Frau in der Öffentlichkeit gilt als unangemessen. Berührungen oder Händehalten unter Freunden desselben Geschlechts sind hingegen durchaus üblich. Kamerun: Menschen, die man zum ersten Mal trifft, begrüßt man hier mit einem kurzen Händedruck. Familienmitglieder oder enge Freunde begrüßen sich stattdessen mit einem angedeuteten beidseitigen Wangenkuss. Umarmungen sind nur unter Familienangehörigen oder guten Freunden üblich. In einigen Gegenden begrüßen sich Männer, indem sie mit dem Zeigefinger schnippen, während sie die Hand nach einem Händedruck wegziehen. In ganz Kamerun ist es üblich älteren oder ganz besonders angesehenen Menschen seinen Respekt zu bezeugen, indem man beim Händedruck mit der linken hand den rechten Arm berührt oder den Kopf wie bei einer kurzen Verbeugung etwas nach vorne neigt. Nach einer freundlichen Begrüßung erfolgt in der Regel die Frage nach dem Wohlergehen der Familie. „Salut“ oder „Bonjour“ (Guten Tag), „Au revoir“ (Auf Wiedersehen) Besuche mit sozialem Anlass finden häufig in einer entspannten und lockeren Atmosphäre statt. Nur in konservativen Familien spielen Geschlecht und sozialer Status der Anwesenden eine zentrale Rolle. In solchen Haushalten zeigen sich die Frauen und Kinder nur selten und werden dann in der Regel auch nicht unbedingt vorgestellt. Besuche finden im Allgemeinen spontan und unangemeldet statt. Freunde und gute Bekannte bedanken sich durch Mitbringsel wie Speisen oder Getränke für die Einladung. Bei muslimischen Familien zieht man vor dem Betreten der Wohnräume die Schuhe aus. Israel: „Schalom“ heißt wörtlich „Frieden“ und bedeutet sowohl „Hallo/Guten Tag/Auf Wiedersehen“. Die Umgangsformen sind selten besonders förmlich, allgemeine Höflichkeitsformen sollten bei Privatbesuchen beachtet werden. Israelis sind in der Regel aufgeschlossen und sprechen gern über ihr Land, die Religion und die Politik. Bekleidung ist zwanglos; religiöse Stätten (ob jüdisch, christlich oder islamisch) sollten jedoch nicht mit kurzen Hosen oder Röcken und bloßen Schultern betreten werden. In Synagogen tragen alle Männer eine Kopfbedeckung. Von Geschäftsleuten wird förmliche Kleidung erwartet. Gute Restaurants, Nachtclubs und die Hotelrestaurants erwarten zum Abendessen elegantere Kleidung. Rumänien: Die rumänische Kultur ist hierarchisch organisiert. Ältere Menschen werden als weise angesehen und man zollt ihnen Respekt. Rumänen sind formell und reserviert. Französische Umgangsformen sind zum Teil auch in Rumänien gültig. Sie haben ein starkes Bedürfnis nach Privatsphäre und sind ruhige und zurückhaltende Menschen. Außerdem legen sie viel Wert auf Etikette, vor allem Fremden gegenüber. Erst, wenn sie jemanden gut kennen, lockern sich die Umgangsformen. Rumänen lieben überschwängliche Lobreden. „Buna ziua“ (Guten Tag), „La revedere“ (Auf Wiedersehen) Holland/Niederlande: Normalerweise begrüßen oder verabschieden die Niederländer Bekannte mit einem kräftigen Händedruck. Freunde küssen sich häufig auf beide Wangen und eng befreundete Männer umarmen sich mitunter zur Begrüßung/zum Abschied. Eine der üblichen Formeln lautet „Hoe gaat het?“(Wie geht’s?). Die Anrede mit dem Vornamen, die früher einmal nur engen Freunden und Verwandten vorbehalten war, ist inzwischen vor allem bei jungen Leuten weit verbreitet. Niederländische Umgangsformen scheinen im Vergleich zu deutschen zunächst ausgesprochen informell zu sein. Das Duzen ist beispielsweise in den Niederlanden weiter verbreitet als in Deutschland. So ist es nicht ungewöhnlich, dass auch Geschäftsführer mit „jij“, dem niederländischen Wort für „Du“ angesprochen werden. Dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass in den Niederlanden kein Gespür für die Hierarchie in Betrieben vorhanden ist. Iran: Die Persische Sprache kann hier nur im Wortlaut „Rußbäche“ (Guten Tag) und „dobore didac“ (Auf

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Wiedersehen) wiedergegeben werden. Polen: Zur Begrüßung schütteln Erwachsene einander die Hände. Zur Vorstellung eines Mannes verwendet man die Anrede „Pan“ (Herr) vor dem Nachnamen, bei einer Frau „Pani“ (Frau). Ein Titel wird vor dem Nachnamen genannt. Bei formellen Gesprächen oder im Geschäftsleben wird der Titel auch allein benutzt. Befreundete Erwachsene reden einander erst nach Absprache beim Vornamen an. Kinder und Jugendliche werden generell mit Vornamen angesprochen. Gute Freundinnen küssen einander auch zur Begrüßung auf die Wange. Häufige Grußformeln sind „Dzien Dbry“ (Hallo/Guten Morgen), „Dobry wieczo`r“ (Guten Abend) und „Do widzenia“ (Auf Wiedersehen). Russland: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. „Dobrij deen“ (Guten Tag), „Do swidanija“ (Auf Wiedersehen). Deutschland: Wie in anderen europäischen Ländern ist es auch in Deutschland üblich, sich zur Begrüßung die Hand zu geben. Die Grußformeln sind von Region zu Region unterschiedlich, doch am häufigsten wird „Guten Tag“ verwendet. Weit verbreitet ist auch ein einfaches „Hallo“. In Süddeutschland begrüßt man sich mit „Grüß Gott“. Zur Verabschiedung sagt man „Auf Wiedersehen“. Normalerweise sprechen sich nur Familienangehörige und enge Freunde mit dem Vornamen an, bei der Anrede von Fremden oder weitläufigen Bekannten benutzt man Herr oder Frau in Verbindung mit dem Familiennamen. 5.FOTOGALERIE:

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