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Bezirk Lienz Pfarrkirche St. Ulrich Gemeinde Obertilliach Die Gemeinde Obertilliach liegt in 1450 m Mee- reshöhe zwischen den Lienzer Dolomiten und dem Karnischen Hauptkamm. Die Namengebung wird auf den Begriff „Circinach“ zurückgeführt. Die Fraktionen Leiten, Rodarm, Bergen, Rals und Flatsch gehören zum Gemeindegebiet. 1997 zähl- te die Ortschaft 784 Einwohner. Lage der Kirche: an dominierender Stelle in leich- ter Hanglage am östlichen Dorfrand Geschichte: Bereits im Jahre 1292 gab es in Ober- tilliach eine dem Hl. Ulrich geweihte Kirche. Als Kuratie wurde der Ort im Jahre 1365 erstmals urkundlich erwähnt. Nach der Überlieferung soll ein weiteres Got teshaus (Filialkirche Hl. Nikolaus im Til- liacher Feld) zugleich mit St. Ingenuin in Untertil- liach im Jahre 1479 geweiht worden sein. Die barocke St.-Ulrichs-Kirche wurde unter der Leitung des geistlichen Bauherrn Franz de Paula Penz aus Navis in den Jahren 1762/64 errichtet. Fürstbischof Graf Trapp von Brixen weihte die neue Kirche im Jahre 1783 ein. In dieser Zeit besaß Obertilliach ein gewisses Ansehen als Marienwallfahrtsort. Der alte gotische Turm wurde 1890/93 durch einen Neubau ersetzt. Im Jahre 1891 erfolgte die Erhebung Ober- tilliachs zur eigenständigen Pfarre. Äußeres: Das Äußere der Pfarrkirche wirkt wie bei den meisten Sakralbauten des Bauherrn Franz de Paula Penz eher einfach. Das Langhaus mit Strebe- pfeilern wird von einem polygonalen Chor abge- schlossen. Die West- fassade mit geschwungenem Gie- bel wird durch Archi- tekturmalereien mit Säulen, Gebälk, Gie- beln und Fensterum- rahmungen auf- gelockert. Der Turm aus dem 19. Jahrhun- dert trägt einen Spitz- helm. Innenraum: Die weite, lichte Halle bie- tet einen guten ba- rocken Gesamtein- druck. Ein umlaufendes Gesims über flachen Pila- stern mit stuckierten Halbkapitellen in Langhaus und Chor bindet alle Bauteile zusammen. Über den fla- chen Pilastern auf dem Gesims setzt eine leichte Wöl- bung an, die zur flachen Decke des Kirchenrau- mes überleitet. Große Viereckfenster und über dem Gesims liegende hohe Rundbogenfenster erhellen den Innenraum. Die Deckenfresken wurden von Anton Zoller ent- worfen, bei der Ausführung wurde er von seinem 420 Historischer Landgasthof mit eigener Landwirtschaft in zentraler Lage - im Original erhaltene Hochzeitsstube für 100 Personen - 33 Zimmer - Hallenbad - Sauna - Kräutertherme Familie Lugger A-9942 Obertilliach 26 Tel. 04847/5221 - Fax 04847/5221-22 Die Pfarrkirche St. Ulrich Blick auf den Hochaltar Foto: Fam. Lugger

Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

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Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

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Page 1: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

Bezirk

Lienz

Pfarrkirche St. UlrichGemeinde Obertilliach

Die Gemeinde Obertilliach liegt in 1450 m Mee-reshöhe zwischen den Lienzer Dolomiten unddem Karnischen Hauptkamm. Die Namengebungwird auf den Begriff „Circinach“ zurückgeführt.Die Fraktionen Leiten, Rodarm, Bergen, Rals undFlatsch gehören zum Gemeindegebiet. 1997 zähl-

te die Ortschaft 784 Einwohner.Lage der Kirche: an dominierender Stelle in leich-ter Hanglage am östlichen DorfrandGeschichte: Bereits im Jahre 1292 gab es in Ober-tilliach eine dem Hl. Ulrich geweihte Kirche. AlsKuratie wurde der Ort im Jahre 1365 erstmalsurkundlich erwähnt. Nach der Überlieferung soll einweiteres Got teshaus (Filialkirche Hl. Nikolaus im Til-liacher Feld) zugleich mit St. Ingenuin in Untertil-liach im Jahre 1479 geweiht worden sein. Die

barocke St.-Ulrichs-Kirche wurde unter der Leitungdes geistlichen Bauherrn Franz de Paula Penz ausNavis in den Jahren 1762/64 errichtet. FürstbischofGraf Trapp von Brixen weihte die neue Kirche imJahre 1783 ein. In dieser Zeit besaß Obertilliach eingewisses Ansehen als Marienwallfahrtsort. Der altegotische Turm wurde 1890/93 durch einen Neubauersetzt. Im Jahre 1891 erfolgte die Erhebung Ober-tilliachs zur eigenständigen Pfarre. Äußeres: Das Äußere der Pfarrkirche wirkt wie beiden meisten Sakralbauten des Bauherrn Franz dePaula Penz eher einfach. Das Langhaus mit Strebe -pfeilern wird von einem polygonalen Chor abge-

schlossen. Die West-fassade mitgeschwungenem Gie-bel wird durch Archi-tekturmalereien mitSäulen, Gebälk, Gie-beln und Fensterum-rahmungen auf-gelockert. Der Turmaus dem 19. Jahrhun-dert trägt einen Spitz-helm.Innenraum: Dieweite, lichte Halle bie-tet einen guten ba -rocken Gesamtein-

druck. Ein umlaufendes Gesims über flachen Pila-stern mit stuckierten Halbkapitellen in Langhaus undChor bindet alle Bauteile zusammen. Über den fla-chen Pilastern auf dem Gesims setzt eine leichte Wöl-bung an, die zur flachen Decke des Kirchenrau-mes überleitet. Große Viereckfenster und über demGesims liegende hohe Rundbogenfenster erhellen denInnenraum. Die Deckenfresken wurden von Anton Zoller ent-worfen, bei der Ausführung wurde er von seinem

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Historischer Landgasthof mit eigener Landwirtschaft inzentraler Lage - im Original erhaltene Hochzeitsstubefür 100 Personen - 33 Zimmer - Hallenbad - Sauna -KräuterthermeFamilie Lugger A-9942 Obertilliach 26Tel. 04847/5221 - Fax 04847/5221-22

Die Pfarrkirche St. Ulrich Blick auf den Hochaltar

Foto: F

am. L

ugger

Page 2: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

Bezirk

Lienz

Pfarrkirche St. Andreas und AntoniuskapelleGemeinde Prägraten am Großvenediger

Prägraten ist die hinterste Gemeinde des Virgentalesund liegt in 1312 m Meereshöhe. Die Ortschaft zähl-te im Jahr 1997 1307 Einwohner. Zu dem Gemein-degebiet zählen die Ortsteile St. Andrä, Hinterbichl,Bichl, Wallhorn und Bobojach.Lage der Kirche: in der Dorfmitte von St. Andrä

Geschichte: Die älte-sten Teile des Gottes-hauses dürften im 15.Jahrhundert entstan-den sein. Die Kirchewurde am Beginn des16. Jahrhunderts erwei-tert und 1516 geweiht.Das Langhaus besaßnun zwei Joche undwurde von einem ein-gezogenen Chor abgeschlossen. In den Jahren 1822/23wurde die Kirche um zwei Joche verlängert. Das seit1720 bestehende Vikariat wurde 1891 zur Pfarreerhoben. Eine letzte bauliche Erweiterung der Kircheerfolgte 1962/63. Äußeres: Am Langhaus sind die verschiedenen Bau-stufen der Kirche deutlich zu erkennen. Um das Pres-

byterium zieht sich ein gotischer Sockel. Der Turm istim Kern gotisch, die barocke Zwiebelhaube wurde inder zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts aufgesetzt. Innenraum: Die Gewölbemalereien des InnsbruckerKünstlers Wolfram Köberl aus dem Jahre 1962 lassenbarocke Traditionen anklingen. Der Hauptaltar mit Sta-tuen, Säulen, geschwungenen Gebälk stücken undAufsatz wurde 1775 geschaffen.

Die AntoniuskapelleLage der Kapelle: in der Fraktion St. Andrä, oberhalbder Timmelbachbrücke am Weg nach Wallhorn.Geschichte: Die erste Antoniuskapelle wurde imJahre 1936 von Anton Kröll erbaut. Diese Kapellewurde im Jahre 1951 durch eine Lawine zerstört.Anfang der 80er Jahre trug sich das Ehepaar Chrysanthund Elisabeth Steiner erstmals mit dem Gedanken, dieKapelle wieder aufzubauen. Es dauerte allerdings biszum Jahre 1995, um dieses Vorhaben zu realisieren.Nach der Besichtigung verschiedenster Kapellen in derbenachbarten Gemeinde Matrei und deren Umgebunghatte man sich für eine bestimmte Variante ent -schlossen und Anfang September 1996 begann manmit dem Grundaushub. Die endgültige Fertigstel-lung erfolgte dann nach ca. 1500 Arbeitsstunden,unterstützt auch durch zahlreiche freiwillige Helfer, imFrühjahr 1997.Äußeres: Der Körper der Kapelle setzt sich aus einemherkömmlichen Kirchenschiff und einer halbkreis-förmigen Apsis zusammen. Die Dachform der Apsisfolgt der Geometrie eines Kegels. Durch dessen Ver-schneidung mit dem Satteldach des Schiffes ergebensich nach Süden gerichtete Dreiecksfenster, durchdie das Hauptlicht in die Kirche geleitet und derAltarbereich beleuchtet wird.Innenraum: Die Bodenplatten sind aus geschnittenemStein von der „Wiesen“, mit dem auch der Vorplatz unddie Stiege ausgelegt sind. Die Fensterbänke und derWeihwasserkrug sind aus Serpentin, der aus dem

421

Die ältesten Teile der Pfarrkirche St. Andreas dürften im 15.

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Page 3: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

Bezirk

Lienz

Kapelle St. Chrysanth und St. SebastianGemeinde Prägraten am Großvenediger

Lage der Kapelle: imOrtsteil HinterbichlGeschichte: Im Jahre1763 wurde ein bereitsbestehendes kleinesGotteshaus erweitert.Eine neuerliche Weiheder Kapelle erfolgte1879 nach weiterenUmbauarbeiten. Äußeres: Die Wändeder Kapelle bestehenaus Bruchsteinmau-erwerk. Der Bau

besitzt einen eingezogenen, dreiseitig schließendenChor. Auf dem Satteldach befindet sich ein hölzernerDachreiter mit einer kleinen Glocke. An das Lang-haus schließt eine hölzerne Vorhalle an. An der Süd-seite der Außenfassade befindet sich eine wunderschöneSonnenuhr.Innenraum: Der zweijochige Kapellenraum mit Stich-kappentonnengewölbe wird durch einen runden Tri-umphbogen vom eingezogenen Chor abgetrennt, dervon einer Kuppel überwölbt wird. Das Gewölbe-fresko stellt den Tod der drei Heiligen Chrysanth, Dariaund Sebastian dar und wurde 1904 von Josef Weiskopfgeschaffen. Der Altar entstand um 1770 und wurde 1878 teilweiseverändert. Das Altarbild zeigt den Hl. Sebastian undden Hl. Chrysanth. Das Bild ist von Engelsfiguren mitLorbeerkranz und Krone umgeben, wie bei der Auf-satzfigur Gottvater soll es sich um Arbeiten JohannPaterers handeln. Zur weiteren Ausstattung der Kapelle zählen Bilder

der ApostelfürstenPetrus und Paulus, einBild „Mariae Verkün-digung“ in spätba-rockem Rahmen, dieStatuen St. Chrysanth(Gerippe durchboh-rend) und ErzengelMi chael aus dem spä-ten 18. Jahrhundertund eine Figur St.Antonius von Padua,die von Josef Troyer1935 geschnitzt wurde.Beachtung verdientauch die DarstellungMariens im Rosen-kranz umgeben vonPutti, die um 1760

422

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Page 4: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

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Lienz

Pfarrkirche St. Jakobus der ÄltereGemeinde St. Jakob in Defereggen

Die Gemeinde St. Jakob liegt 42km von Lienz entfernt im De -fereggental. Sie umfaßt 17 Ort-schaften und zählte im Jahr 19971029 Einwohner. St. Jakob ist derHauptort dieses Tales und liegt auf1389 m Meereshöhe. Im 17. Jahr-hundert war das Gebiet durch denKupferbergbau geprägt.Lage der Kirche: abseits des Dorf-kerns in der TalebeneGeschichte: Wann in St. Jakob erst-mals eine Kirche oder eine Kapellegebaut wurde, ist nicht bekannt.1412 ist erstmals ein Priester bekun-det, was auf das Vorhandensein einesGotteshauses schließen läßt. Einespätgotische Kirche zu Ehren des Hl.Jakobus wurde im Jahre 1516geweiht. Sie befand sich im Bereichdes heutigen Friedhofs. St. Jakob in Defereggen wurde1548 zum Vikariat erhoben. Nachdem die Häuserwestlich des Trojeralmbaches 1679 der SeelsorgestationSt. Jakob zugeordnet wurden, war eine Erweiterung desGotteshauses unerläßlich. Die Äußere Großrotte mitSt. Leonhard und Feistritz wurde 1820 St. Jakobunterstellt, was die Errichtung einer neuen Kircheerforderlich machte. Mit dem Bau des Gotteshauseswurde 1827 begonnen. Es sollten die Pläne des Vor-arlberger Baumeisters Simon Moosbrugger zur Aus-führung gelangen, die einen repräsentativen, weiträu-migen Sakralbau mit einer Doppelturmfassade vorsa-hen. Der sandige weiche Grund verschlang aber einengroßen Teil des bereitgestellten Baumaterials undeinen erheblichen Teil des Kapitals. So konnten die bei-den Türme nur bis zur Dachgleiche mitgebaut werden.Als kostengünstigere Variante setzte man einen wuch-tigen Dachreiter auf den Dreiecksgiebel. Die Kirchewurde im Jahre 1830 fertiggestellt, am 7. September

1839 weihte der Brixner Weihbi-schof Georg Prünster das neueGotteshaus ein. Im Jahre 1928wurde auf den Dachreiter eineLaterne aufgesetzt. In den Jahren 1997-98 wurde eineumfangreiche Innenrestaurierungvorgenommen (u. a. auch derGemälde, darunter das Decken-bild mit Kaiser Karl und Engel-bert Dollfuß). Äußeres: Die Längsseiten sindwenig gegliedert, den Abschlußbildet ein abgesetzter halbrunderChor. Die klassizistische Haupt-fassade wird von zwei seitlichenPilastern und einer halbkreisför-migen Oberlichte über dem Haupt-portal gegliedert. Über dem Drei-eckgiebel erhebt sich der Dachrei-

ter mit Laterne. Innenraum: Das Langhaus - als Halle gestaltet - undder Chor sind in Gewölbehöhe mit einem einfachprofilierten Gesims versehen. Große Lünettenfenster mitGlasmalereien nach Entwürfen von Johannes Baptist

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1839 weihte der Brixner Weihbi-schof das Gotteshaus ein

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Der Altar mit den 4Evangelisten im Gewölbe

Die Gewölbemalereien vonJ. B. Oberkofler

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Bezirk

Lienz

Pfarrkirche St. Johannes BaptistaGemeinde St. Johann im Walde

Die Ortschaft St. Johann imWalde liegt 13,8 km von Lienzentfernt. Die Fraktionen Weirer,Unterleibnig und Michlbachzählen zu der Gemeinde. 1997zählte sie 320 Einwohner. DieStreusiedlung erstreckt sich von732 m bis auf 1350 Meter Mee-reshöhe.Lage der Kirche: in St. Johanni. W., frei im TalbodenGeschichte: St. Johann imWalde wurde ursprünglich vonder Lienzer Pfarre St. Andräaus seel sorglich betreut. Erstim Jahre 1702 kam es zur Ein-richtung einer eigenen Kuratie,zu der auch Schlaiten gehörte.Die Erhebung zur eigenständi-gen Pfarre erfolgte im Jahre1891.Die erste urkundliche Erwähnung einer Kapellefällt in das Jahr 1177. Ein spätgotisches Gottes-haus wurde um 1503 gebaut. Die BaumeisterLeonhard Inwinkl und Mathes Platzer errichte-ten zwischen 1662 und 1667 ein neues Langhausmit Astrippengewölbe, das an den bestehendenspätgotischen Chor angefügt wurde. Um die Mit-te des 18. Jahrhunderts wurde ein Erweiterungs-bau realisiert, der aber bei der Hochwasserkata-strophe des Jahres 1965 völlig zerstört wurde.Vom Innsbrucker Architekten Hermann Hanakstammt das 1966/68 verwirklichte Erneuerungs-konzept, durch das ein Zentralraum geschaffenwurde, der den modernen liturgischen Anforde-rungen in besonderer Weise entspricht. Dem ehe-maligen Chor der Pfarrkirche wurde durch dieEinrichtung einer Taufkapelle eine neue Funkti-on verliehen.

Äußeres: Das alte Langhaus istmit getreppten Strebepfeilernversehen, an der Nordseite be-findet sich das spätgotischePortal. An der Westseite ist derfast quadratische Erweite-rungsbau angefügt, der weitüber die Breite des Langhauseshinausragt. Den nordseitigenHaupteingang schmückenEmailarbeiten des ImsterKünstlers Gustav Stimpfl. DerTurm, dessen Glockengeschoßüber die übrigen Stockwerkeauskragt, ist nordseitig an denChor angefügt und wie dieservon einem gotischen Sockelumgeben.Innenraum: Das ursprünglicheLanghaus mit drei Jochen wird

von seitlich in Hohlkehlen ausschwingenden Rund-diensten mit Kapitellen optisch gegliedert. Ein regel-mäßiges, vielmaschiges Zierrippennetz aus Gips-mörtel, dessen Astrippen sich winden, kreuzen undtangential berühren, überzieht das Stichkappenton-nengewölbe. Der spitzbogige Triumphbogen und derChor mit zwei Jochen gehören zum ältesten Teil desGotteshauses aus der Zeit um 1500. Das Presbyteri-

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Die Pfarrkirche der GemeindeSt. Johann im Walde

9951 St. Johann im WaldeHNr. 48 Tel. 04872/5544Fax: 5544-4

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Page 6: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

Bezirk

Lienz

Pfarrkirche St. VitusGemeinde St. Veit in Defereggen

Die Gemeinde St. Veit liegt inder Mitte des Defereggentaleszwischen den Ortschaften Hopf-garten und St. Jakob. Der Orts-kern liegt auf 1500 m Meeres-höhe. Im Jahr 1997 bevölker-ten 783 Einwohner St. Veit unddie dazugehörigen FraktionenGassen, Gritzen, Gsaritzen,Görtschach, Moos und Feld-Bruggen.Lage der Kirche: im Zentrumvon St. Veit, markant am Berg-hangGeschichte: Schon in frühesterZeit bestand in St. Veit eineKuratie der Pfarre St. Alban inMatrei. Auch das Gebiet desheutigen Hopfgarten wurde vondieser Seel sorgestation aus betreut. In einer Urkun-de aus dem Jahre 1313 ist der Name des Kurat-spriesters Andreas überliefert, der zugleich auchNotar der Grafen von Görz war. Die definitiveStiftung einer eigenen Kuratie, zu der das Gebiet vonHopfgarten nicht mehr gehörte, erfolgte 1760.Teile dieser Kuratie - die Äußere Großrotte mit St.Leonhard und Feistritz - wurden 1820 an St. Jakobabgetreten. Im Jahre 1891 wurde St. Veit zur eigen-ständigen Pfarre erhoben.Die ältesten Teile des Gotteshauses, dabei handeltes sich um die Krypta und den Kern des Turmes,dürften aus dem 14. Jahrhundert stammen. Um1400 wurde eine gotische Kirche errichtet, von derdas Presbyterium erhalten geblieben ist. Bedingtdurch die immer größer werdende Raumnot wurde1730 ein neues Langhaus mit einem Lattenge-wölbe errichtet. Als Baumeister fungierten derMaurer Nikolaus Stramer und der ZimmermeisterGottfried Ortner, beide aus St. Veit stammend.

Die Hälfte der Baukosten wur-den von der Kirche St. Niko-laus in Matrei getragen, weil St.Veit damals noch der PfarreMatrei angehörte.Äußeres: Die Außenseite weistkaum Gliederungselemente auf.Unter dem abgesetzten polygo-nalen Chor befinden sich dieGruftkapelle, die von der Nord-seite her zugänglich ist. Überdas steile Satteldach des Got-teshauses ragt der 36 m hoheTurm mit gekoppelten Spitz-bogenfenstern und achtseitigemSpitzhelm. In der Glockenstubebefinden sich eine kleine Glockeaus dem 13. Jahrhundert sowieeine größere, die 1687 vom Salz-

burger Fürst erzbischof Max Gandolph an läßlich derVertreibung der Protestanten aus St. Veit gestiftetwurde. In der Vorhalle der Pfarrkirche erinnerteine Bronzetafel an den bekannten DefereggerDichter Monsignore Sebastian Rieger, besserbekannt als „Reim-michl“. Innenraum: DasInnere der Kirche istvon einer stilistischenZweiteilung geprägt.Der hallenartige,weite Raum des Kir-chenschiffes miteinem gedrücktenTonnengewölbe aufeinem wenig hervor-tretendem Gesimswirkt eher einfachund nüchtern. Nur

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Page 7: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

Bezirk

Lienz die rechteckigen, teil-

weise bunten und mitGlasmalereien verse-henen Fenster lockerndiesen Eindruck einwenig auf. Der Tri-umphbogen des deut-lich niedrigeren ein-gezogenen Chores istspitzbogig und ge -kehlt. Darüber ist eineKreuzigungsgruppeangebracht, die 1948vom akademischenBildhauer Gottfried Fuetsch aus Virgen angefertigtwurde. Der dreijochige gotische Chor weist ein Stichkap-pengewölbe mit fingierter Rippenstruktur auf.Beachtung verdienen die Wandmalereien des Pres-byteriums. In den Schildwänden finden sich die Dar-stellungen „Mariae Verkündigung“ und „ChristiGeburt“, ein weiteres Bild, vermutlich die „Anbetungder Könige“, wurde durch einen Fensterausbruch zer-stört. Diese qualitativ bedeutsamen Wandbildersind eindeutig von den Werken der Brixner Mal-schule vom Anfang des 15. Jahrhunderts beein-flußt. Unter den Bildern befindet sich ein Band-streifen mit Abbildungen der zwölf Apostel, und inder Nordostschräge des Chores sind ein Hl. Bischofund ein weiterer Heiliger mit fürstlicher Kopfbe-deckung und Palmzweig dargestellt, die ebenfalls um1400 entstanden sein dürften.Der Hochaltar, ein Werk des St. Veiter BildhauersMichael Erlsbacher, wurde um 1820 angefertigtund weist einen Aufbau mit Säulen, Gebälkstückenund einen Volutenaufsatz mit Engelsfiguren auf. Überden Opfergangsportalen sind die Statuen St. Rupert(Salzfaß) und St. Virgil (Dom) plaziert, die ver-mutlich aus der Werkstätte Johann Paterers stam-

men. Die beidenanderen Figuren St.Petrus (Schlüssel) undSt. An dreas (Kreuz)dürften um 1740 vonJohann Paterer selbstangefertigt wordensein. Die Bilder imNazarenerstil zeigenSt. Vitus, St. Mode-stus und St. Creszen-tia, im Aufsatz ist der

Hl. Josef dargestellt. Die Bilder sind Werke der„Kunstanstalt Heindl“ und wurden 1882 geschaffen.Die Seitenaltäre in spätem einheimischen Barockentsprechen sich im Aufbau mit Säulen, Gebälk -stük ken und ge schwun genem Aufsatz. Sie wurdenwiederum von Mi chael Erlsbacher aufgestelltund 1820 vom Grödner Meister Franz Rung-galdier gefaßt. Franz Xaver Nißl aus Fügen im Zil-lertal fertigte die Statuen an, die Nazarenerbilderwurden wiederum von der „Kunstanstalt Heindl“bezogen. Das Bild „Maria mit Kind“ des linkenSeitenaltares wird von den Statuen St. Johannes derTäufer (Muschel) und St. Josef ( Jesuskind) flan-

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Page 8: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

Bezirk

Lienz

Pfarrkirche St. PaulusGemeinde Schlaiten

Im Jahr 1299 scheint dieGemeinde erstmals unter demNamen „Slaeten“ auf. Der Begriffweist auf die Nähe zum Slawi-schen hin. Der Begriff „zlatina“bezeichnet eine Gegend, in derGold zu finden ist. Im 15. Jahr-hundert blühte der Bergbau inSchlaiten. Zu der Gemeindegehören die Fraktionen Gon-zach, Mesnerdorf, Bacherdorf,Plone, Gantschach und Göriach.1997 zählte man 487 Einwohner.Lage der Kirche: an einem ziem-lich freien Standort mitten inSchlaiten Geschichte: Das Gotteshaus wird1458 als Besitz des Klosters Ossiach in Kärntenbezeichnet. Von dieser 1458 erwähnten Kircherühren auf jeden Fall noch das Presbyterium und derTurm her. Im 17. und 18. Jahrhundert galt Schlaitenin der Umgebung, aber auch in Oberkärnten alsangesehener Wallfahrtsort. Verehrt wurden die 14Nothelfer, deren bildliche Darstellungen auch denfrüheren Altar schmückten. Mit dem Schwinden desNothelferkultes verlor der Ort seine Bedeutung alsWallfahrtsziel. Im 18. Jahrhundert wurde die KircheSt. Paulus in bescheidenem Umfang barockisiert. DieGewölbegrate wurden stuckiert, die Fensterord-nung verändert und die Ausstattung dem Zeitstilangepaßt. Schlaiten gehörte in kirchlicher Hinsichtursprünglich zur Pfarre St. Andrä in Lienz undwurde später eine Expositur der Pfarre St. Johann. Erstim Jahre 1968 erfolgte die Erhebung von Schlaitenzur selbständigen Pfarre. Äußeres: Langhaus und Chor sind mit einfachgetreppten Strebepfeilern versehen. Auffallend ist derpolygonale Sakristeianbau. Der Turm aus dem 15.Jahrhundert besitzt spitzbogige Schallfenster mit

originalem Maßwerk und wirdvon einem achteckigen Spitz-helm bekrönt. Das Glockenge-schoß wird deutlich durch gekehl-te Gesimse hervorgehoben.Innenraum: Flache Pilaster mitHalbkapitellen und ausladen-den Gebälkstücken gliedern dasvierjochige Langhaus mit Stich-kappentonnengewölbe. Daszweijochige Presbyterium istetwas niedriger als das Kir-chenschiff. Bei den Gewölbe-malereien handelt es sich umArbeiten des Südtiroler Künst-lers Johann Matthias Pescoller.Die Gemälde „Christi Geburt“,

„St. Petrus“, „St. Paulus“, „Enthauptung des Hl. Pau-lus“, „Christus predigt dem Volk“ und „St. Cäcilia“entstanden zwischen 1900 und 1910. In Medaillonssind die vier Evangelisten sowie zwei Märtyrerzu sehen. Der Hochaltar mit seitlichen Säulenstellungen, ver-kröpftem Gebälk,Segmentgiebel, Volu-ten und Aufsatz giltals Werk, auf dessenarchi tektonischeGesamtanlage JohannPaterer wesentlichenEinfluß genommenhaben dürfte. An zen-traler Stelle befindetsich die plastischeFigurengruppe „Auf-nahme des Hl. Paulusin den Himmel“, dievon Paterer selbst vorseinem Italienaufent-

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Der Hochaltar dürfte um1735 entstanden sein

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Page 9: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

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Lienz

Pfarrkirche zu Unserer lieben Frau Mariae Himmelfahrt Marktgemeinde Sillian

Die in 1100 m Meereshöhe ge -legene Marktgemeinde zählte1997 2091 Einwohner. Sie istder Hauptort des Hochpustertalesauf österreichischem Gebiet. Im17. Jahrhundert spielte das Fuhr-werksgewerbe eine entscheiden-de Rolle. Diese Tatsache mani-festiert sich in der Wappenge-staltung des Ortes. Die Gemein-de ist in die Gebiete Sillian, Arn-bach, Sillianberg und den WeilerAsthof gegliedert.Lage der Kirche: weithin sicht-bar im oberen Teil des Mark-tes SillianGeschichte: Sillian gehörte zuden Altpfarren des Innichner Gebietes und umfaß-te die heutigen Pfarren Abfaltersbach, Strassen,Tessenberg, Außervillgraten, Kartitsch, Hollbruck,Winnebach, Vierschach und die Expositur Heinfels.Durch Jahrhunderte wurden diese Seelsorgesta-tionen unmittelbar von Sillian aus betreut. Erstnach und nach erhielten die Dörfer im Bereichder ursprünglichen Großpfarre eigene Seel sorger.Sehr früh dürfte daherin Sillian ein eigenesGotteshaus bestandenhaben, doch erst imJahre 1326 wird dieSillianer Kircheurkundlich erwähnt.Berichtet wird von derEinweihung des Cho-res und des linken Sei-tenaltares der Sillia-ner Kirche durch denVikar Johannes, derBischof Albert von

Brixen vertrat. Im 15. Jahrhun-dert wurde ein Neubau errichtet,der am 25. Juli 1441 vomOrdensbischof Johannes bene-diziert wurde. Von der Innen-ausstattung dieser Kirche bliebnur mehr die hochgotischeMarienstatue am heutigenHauptaltar erhalten. In der Gruftder alten Pfarrkirche von Sillianwurden in jener Zeit auch eini-ge Familienangehörige des Hau-ses Görz bestattet. Die gotischePfarrkirche blieb bis in die Mittedes 18. Jahrhunderts unversehrterhalten. Im Jahre 1759 erhieltder k.k. Hofmaler Josef Adam

Mölck den Auftrag, eine Erweiterung und Barocki-sierung der Pfarrkirche vorzunehmen. Die eigent-liche Planung und Ausführung der Arbeiten wurdeRudolf Schraffl übertragen, Josef Adam Mölckschuf aber die umfangreichen Gewölbemalereien unddie Altarblätter; außerdem lieferte er die Entwür-fe für die neuen Altäre. Die Bauarbeiten und derFreskenschmuck konnten bereits 1761 fertigge-stellt werden, die künstlerische Ausstattung desKirchenraumes wurde aber erst 1764 vollendet.Im 19. Jahrhundert beabsichtigte man eine „Rego-tisierung“ der Sillianer Pfarrkirche. Die bereitserstellten Entwürfe wurden aber nicht ausgeführt undder einheitlich wirkende barocke Raum blieb bisheute erhalten. In den Jahren 1951 und zwischen1984 und 1997 wurde die Pfarrkirche von Sillianeiner grundlegenden Restaurierung unterzogen. Äußeres: Das Langhaus mit drei Jochen ist miteinfach getreppten Strebepfeilern versehen undwird von einem abgesetzten polygonalen Chorabgeschlossen. Fast zur Gänze ist das Gotteshaus voneinem gotischen Sockel umgeben. Die Gliederung

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Zwischen 1984 und 1997 wurde dieKirche einer Restaurierung unterzo-

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Page 10: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

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Lienz

Pfarrkirche zu St. Jakobus dem ÄlterenGemeinde Strassen

Die Gemeinde Strassen liegt 24 km entfernt von derBezirkshauptstadt Lienz zwischen den OrtschaftenAbfaltersbach und Heinfels. Die Streusiedlungerstreckt sich vom Talboden bis auf die sonnigenHänge. 901 Einwohner zählte die Ortschaft, die inneun Fraktionen gegliedert ist, im Jahr 1997.Lage der Kirche: exponiert auf einem markantenHügel oberhalb desOrtszentrums vonStrassenGeschichte: Die ersteurkundliche Erwäh-nung einer Kapelleauf dem felsigenHügel bei Strassenfällt in das Jahr 1293.Stilistische Eigen-heiten und das Wap-pen der Katharinavon Gara, der FrauHeinrichs IV. vonGörz, weisen auf die Errichtung des gotischenNeubaus um 1455 hin. In seelsorglicher Hinsichtunterstand Strassen der Pfarre Sillian. Im Jahre1652 wurde in St. Andrä in Abfaltern eine eigeneKuratie für Abfaltersbach und Strassen eingerich-tet. Die bischöfliche Genehmigung zur Errich-tung einer eigenen Kuratie in Strassen erfolgte1722, die Erhebung zur Pfarre fällt in das Jahr1891. Die Pfarrkirche St. Jakobus wurde 1960 und1973 einer umfangreichen Restaurierung unter-zogen. Äußeres: Das Langhaus und der abgesetzte poly-gonale Chor sind mit einfach getreppten Strebep-feilern versehen und mit einem gestuften Sockelumgeben. Der Turm mit rundbogigen gekoppeltenSchallfenstern und einem schlanken oktogonalenSpitzhelm befindet sich an der Südostecke zwischenLanghaus und Chor.

Innenraum: Das Innere des Gotteshauses bietet ein ein-heitliches gotisches Erscheinungsbild. PflanzlicheOrnamente bilden den Schmuck des Sternrippenge-wölbes im einschiffigen Langhaus mit drei Jochen. DieWappen von Tirol und des Geschlechtes der Gara sowieein unbekanntes Wappen zieren die runden Schluß-steine des Gewölbes.Die Fresken des Presbyteriums gelten als Hauptwerkdes Malers Leonhard von Brixen und dürften zwischen1458 und 1460 entstanden sein. An den Wändendes Chores sind Szenen aus der Kindheits- und aus derLeidensgeschichte Jesu und die Werke der Barm-herzigkeit dargestellt. Der Freskenzyklus weist aufgrundder Fenster erweiterungen im Jahre 1770 größereFehlstellen auf. Das Gewölbe des Presbyteriums zie-ren Darstellungen von Christus, Maria sowie Bilder derApostel und von verschiedenen weiblichen Heiligen.Zum weiteren Freskenschmuck des Gotteshausesgehören „Kain und Abel“ sowie das „Opfer Abra-hams“ an der Innenseite des Triumphbogens unddas „Martyrium des Hl. Sebastian“ im Langhaus. Neben der einfachen Mensa des Hauptaltares befin-den sich zwei frühbarocke Seitenaltäre in der Pfarr-kirche, die aus der Wallfahrtskirche von Obermauernim Virgental stammen. Das Bild des linken Seitenal-tars stellt den Hl. Mar-tin von Tours dar, imAufsatz ist ein heili-ger Bischof ohnebesondere Attributezu sehen. Das Bild ander Predella zeigt denHl. Papst Martin I.und wurde ebenfallsim Jahr 1625 angefer-tigt. Auch der rechteSeitenaltar mit demBild „St. Jakobus derÄltere“ (Pilger) und

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Bereits 1293 wird eine Ka -pelle auf dem Hügel beschrie-

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Bezirk

Lienz

Filialkirche zur Hl. DreifaltigkeitGemeinde Strassen

Lage der Kirche: im Ortszen-trum von StrassenGeschichte: Ein erster Sakralbau,dabei handelte es sich um eineKapelle, wurde im Jahre 1641eingeweiht. Der äußerst reiz-volle barocke Zentralbau mitKuppel und Fassadenturm ent-stand in den Jahren 1763 bis1768. Der Lienzer BaumeisterThomas Mayr führte denSakralbau aus. Mayr orientiertesich vermutlich an den Bautendes salzburgischen Hofbaumei-sters Wolfgang Hagenauer inBöckstein und Viehhofen. Inden Jahren 1777 bis 1783 erbau-te Mayr die Pfarrkirche St.Alban in Matrei/Osttirol nachden Entwürfen Hagenauers. Den qualitätvollenFreskenschmuck der Kirche zur Heiligsten Drei-faltigkeit schuf der Brixner Hofmaler Franz AntonZeiller. Am 7. August 1783 wurde das Gottes-haus eingeweiht. Im Jahre 1979 wurde eine umfas-sende Restaurierung durchgeführt. Äußeres: Das Gotteshaus besteht aus einem okto-gonalen Zentralbau und einem flach abschließen-den Chor, an den die symmetrisch angelegtenSakristeien anschließen. Eine achteckige Laternebekrönt die abgewalmte Kuppel. Pilaster und einKranzgesims gliedern die vorspringende Haupt-fassade mit dem viereckigen Turm, der eine Zwie-belhaube trägt. An der restlichen Fassade sind diePilaster nur durch Aussparungen im Spritzputzangedeutet. Innenraum: Acht massive Wandpfeiler mit Dop-pelpilastervorlagen, stuckverzierten Kapitellen undweit ausladenden Gebälkstücken bilden flacheRundbogennischen. In diesen Nischen befinden sich

Fenster mit geschwungenenBögen, die fünf hinteren tragenzudem Emporenbrücken,während in den beiden vorderenseitlichen Nischen Altäre auf-gestellt sind. Auf die Gebälks-tücke der Wandpfeiler ist dieKuppel aufgesetzt, die durch fla-che, sich nach oben hin verjün-gende Gurte wiederum in achtFelder unterteilt ist.Die Gewölbemalereien wurdenim Jahre 1768 von Franz AntonZeiller geschaffen und beste-hen aus vier Szenen aus demLeben der Gottesmutter Mariasowie aus vier weiteren Szenen,welche die Mission des Hl.Franz Xaver betreffen. Die zen-

trale Malerei des Chores „Engelreigen“ wird von denBildern der vier Evangelisten flankiert. In stuckum-rahmten Medaillons finden sich Darstellungen,die auf das Alte und Neue Testament sowie auf dieLauretanische Litanei Bezug nehmen. Die um 1770 ent-standenen Altäregleichen sich imAufbau mit Säu-len, verkröpftenGebälkstückensowie Aufsatz mitVoluten und Putti.Das Bild desHauptaltars „Krö-nung Ma riensdurch die Hl.Dreifaltigkeit“ istein Werk desBrixner Künstlers

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Das Gotteshaus wurde 1783 einge-

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Bezirk

Lienz

Pfarrkirche zur Hl. DreifaltigkeitGemeinde Thal-Assling

Die Fraktion Thal gehört wie acht weitere Ortsteilezur Gemeinde Assling und erstreckt sich auf derNordseite des Gebietes zwischen Lienzer Klause undMittewald. Im Jahr 1997 besiedelten 2097 Ein-wohner das durch ein sehr sonniges und mildesKlima charakterisierte Gemeindegebiet.Lage der Kirche: in Unterassling - am Hang imZentrum der OrtschaftGeschichte: Im Jahre 1187 wird in Assling erstmalsein Pfarrer urkundlich erwähnt. Die Pfarre wurde1261 vom Erzbischof von Salzburg dem Augusti-ner-Chorherrenstift Neustift bei Brixen inkorpo-riert, das seine Rechte aber erst 1399 mit der Ent-sendung eines Chorherrn als Pfarrer vollständigdurchsetzen konnte. Vom Aussehen der mittelal-terlichen Pfarrkirche kann man sich kein Bildmachen, das Got teshaus brannte im Jahre 1723 ab.Die Erneuerung der Kirche erfolgte unter derLeitung des Maurermeisters Nikolaus Ströner ausVellach; im Jahre 1726 konnte die Pfarrkirche zurHl. Dreifaltigkeit geweiht werden. Um 1860 kamder neuromanische Fassadenvorbau nach Plänen von

Ludwig Tschurtschen thaler hinzu. Äußeres: Der einfache Barockbau verfügt übereinen polygonalen Chorabschluß. Nur an der Süd-seite des Langhauses befinden sich getreppte Strebe -pfeiler. Südseitig ist auch ein Freskenfragment ausder Zeit um 1430 erhalten, das Maria, Johannes undeinen hl. Bischof darstellt. Der Turm an der Nord-seite wird von einer barocken Haube mit einem later-nenartigen Türmchen bekrönt. Die seitlichen Wen-deltreppen des Fassadenvorbaus dienen als Auf-gang zur Empore. Die auf drei Seiten vom Orts-

friedhof umgebeneKirche bildetzusammen mit demwuchtigen Widumein reizvollesEnsemble. Innenraum: Daseinschiffige Lang-haus mit vierJochen macht einenweiten und hellenEindruck. DasTonnengewölbemit Stichkappenwurde ur sprünglichvon ChristophBrandstätter d. J.

aus Kötschach um 1830 mit Fresken geschmückt.Von diesen Arbeiten sind nur mehr kleinere Dar-stellungen an den Gewölbekappen erhalten, währenddie großen Fresken vom Innsbrucker KünstlerWolfram Köberl 1964 erneuert wurden. In derAchse des Gewölbes sind die Bilder „Brot für dasLeben der Welt“, „Hl.-Geist-Taube mit Engelsfi-guren“, „Geburt Christi“ und „Erschaffung derWelt“ zu sehen, von den Werken Christoph Brand-stätters finden sich noch im Chor die Darstellungenvon Glaube, Liebe und Hoffnung, das Opfer Abra-

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Im Jahre 1726 konnte die Pfarrkirche geweiht wer-

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Lienz

Kirche St. KorbinianGemeinde Thal-Assling

Lage der Kirche: in Unterassling -in exponierter, einsamer Lage aufeiner Terrasse über der TalsohleGeschichte: Die Wallfahrtskirchewurde um 1460 errichtet und 1468vom Salzburger Weihbischof kon-sekriert. Im Jahre 1471 übersand-te Bischof Johann von Freisingdem Grafen Leonhard von Görz-Tirol Reliquien des Hl. Korbinianund des Hl. Sigmund für das neueGot teshaus. Die reiche und qua-litätvolle Innenausstattung machtSt. Korbinian zu einer der künst-lerisch wertvollsten spätgotischenKirchen Tirols.Äußeres: Der einheitliche goti-sche Bau mit dreiseitigem Chor-schluß und umlaufendem Sockel istmit einfach getreppten dreikantigen Streben undEckstrebepfeilern versehen. In den Fenstern istnoch das originale Maßwerk erhalten. An der Süd-seite befindet sich ein schlecht erhaltenes und starkübermaltes Fresko „St. Christophorus“. Der Turmmit spitzbogigen Schallfenstern trägt einen imAnsatz sanftgeschwungenen vier-seitigen Spitzhelm. Innenraum: Dereinschiffige Kir-chenraum mit drei-seitigem Chorschlußist nicht unterteilt.An den quadrati-schen Schlußsteinendes Netzgewölbesfinden sich Heili-gendarstellungenund Wappen, die der

Werkstätte Fried rich Pachersaus Bruneck zugeschriebenwerden. Beachtung verdientder Bilderzyklus des Leidensund Sterbens Christi, der Aus-sendung der Apostel und desJüngsten Gerichtes in vierSchildwänden an der Nord-seite der Kirche. Es handeltsich dabei um das Werk deseinheimischen KünstlersAndrä Peurweg aus der Zeitum 1580. Der barocke Hochaltar mitgedrehten, von Rankenwerküberzogenen Säulen, Gebälkund Aufsatz mit gesprengtemDreiecksgiebel ist reich mitHeiligenfiguren und Putti

geschmückt. Das Altarbild stellt den Hl. Korbini-an, den Hl. Silvester und Johannes d. T. mit der Hl.Dreifaltigkeit dar, im Aufsatz ist eine Kopie des„Mariahilfbildes“ von Lukas Cranach zu sehen.Die drei gotischen Seitenaltäre bestimmen denkünstlerischen Wert der Kirche. Der linke Seitenaltar oder „Passionsaltar“ wurdevom Meister von St. Sigmund im Pustertal um1430 geschaffen. Die Mitteltafel des Flügelaltars zeigtdie Kreuzigung Christi, die Innenseite der Flügel eineÖlbergszene, Christus vor Herodes, die Geiße-lung und die Dornenkrönung. An der Außenseitebefindet sich eine Darstellung der Verkündigung undim Aufsatz das Bild „Krönung Mariens durch die Hl.Dreifaltigkeit“.Der „Magdalenenaltar“ auf der rechten Seite stammtvon Friedrich Pacher aus Bruneck und entstand1498. Der Bildzyklus enthält neben biblischenMotiven, welche Maria von Magdala sowie Mariavon Bethanien, die Schwester des Lazarus, betref-

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Im Bild einer der gotischenSeitenaltäre

Westlich der Dolomitenstadt Lienz er-streckt sich nach Süd tirol hin das Pu-stertal, an dessen Nordseite die soge-nannte „Pus ter taler Sonnen terrasse“liegt. Der reizvollste Abschnitt dieser

verträumten Landschaft befindet sich in Osttirolsgrößter Landgemeinde Thal-Assling und dehnt sichvon Lienz etwa 10 km nach Westen hin aus. Von der Bundesstraße B100 in der Talsohle führt beiden Ortschaften Thal und Mittewald eine Verbindunghinauf zur Pustertaler Höhenstraße. Diese bestichtdurch ihr Panorama und eignet sich ideal zum Spazie-ren oder Radwandern und ist durchgehend asphaltiert.

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St. Korbinian wurde 1468 geweiht

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Lienz

Pfarrkirche St. Martin in BannbergGemeinde Thal-Assling

Lage der Kirche: direkt im Zentrum von Bannberg Geschichte: Bannberg war ursprünglich Teil derUrpfarre Dölsach. Jahrhunderte später kam es inLeisach zur Gründung einer Kuratie der PfarreDölsach, zu der auch Bannberg gehörte. Die ersteurkundliche Erwähnung einer Kirche in Bann-berg, die dem Hl. Martin und der Hl. Margaretageweiht war, fällt in die Mitte des 12. Jahrhun-derts. Im Bereich des Chores sind noch alte goti-sche Bauteile erhalten. Im Jahre 1669 wurde dasGotteshaus erweitert, das Aussehen der Kirchewird aber von der klassizistischen Renovierungder Jahre 1841/42 weitgehend bestimmt. Erst imJahre 1794 erhielt Bannberg einen eigenen Seels-orger, 1918 wurde die Leisacher Expositur zur ei-genständigen Pfarre erhoben.Äußeres: Der einheitliche schlichte Bau mit poly-gonalem Chorschluß wird an der Südseite von ei-ner hohen Mauer gestützt. Ein achtseitiger Spitz-helm bekrönt den südseitigen Turm.Innenraum: Das Langhaus mit vier Jochen wirdvon flachen Pilastern gegliedert. Das Tonnenge -wölbe mit Stichkappen zieren szenische Darstel-lungen und Dekorationsmalereien, die von Chri-stoph Brandstätter aus Kötschach 1843 ausge-führt wurden. Das Gewölbe des einjochigen Cho-res mit dreiseitigem Abschluß ist niedriger als je-nes des Langhauses. Zu sehen sind die Werke„Letztes Abendmahl“, „Tod des Hl. Josef“, „Boni-fatius fällt die Donar-Eiche“ und „Martyrium derHl. Margareta“.Das Bild des Hauptaltares zeigt St. Martin unddie 14 Nothelfer, das von Putti flankierte Auf-satzbild die Hl. Dreifaltigkeit. Über den seitlichenDurchgängen befinden sich die Statuen St. Niko-laus und St. Silvester. Der Altar, ursprünglich um1765 aufgestellt, wurde im Jahre 1856 von denvermutlich aus dem Defereggental stammendenMeistern Ladstätter, Stemberger und Paßler

überarbeitet. Der Tabernakel in pseudobarockenFormen kam 1956/58 hinzu.Der Seitenaltar entstand um 1670 und weist ei-nen einfachen Aufbau mit Säulen und einem ge-sprengten Dreiecksgiebel auf. Neben der Pietà,die als Gnadenbild verehrt wurde, zieren den Al-tar die gotischen Statuen St. Koloman und St.Ursula aus der Zeit um 1520. Zur weiteren Aus-stattung der Kirche zählen die Statuen Maria mit

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Das heutige Gotteshaus wurde 1669 eingeweiht

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Lienz

Filialkirchen St. Helena und St. NikolausGemeinde Thurn

Das geschichtsträchti-ge Gebiet der Ort-schaft Thurn wird imJahr 1308 erstmalsurkundlich erwähnt.Der slawische Einflußmachte sich auch indieser Gemeindebemerkbar. Von der imMittelalter erbautenBurganlage sind heutenur mehr vereinzelteReste erhalten geblie-ben. Der Name derGemeinde, die 1997

639 Einwohner zählte, stammt von der altenSchreibweise des Wortes „Turm“ und weist auf diewehrhafte Beschaffenheit des einstigen Burgfriedenshin.Lage der Kirche: exponiert auf einer nach drei Sei-ten hin abfallenden, bewaldeten Kuppe unterhalb derSchleinitz.Geschichte: Zusammen mit einigen anderen Got -teshäusern wird die „Helenenkirche“ erstmals 1308urkundlich erwähnt. Neben der Hl. Helena verehrteman auch St. Magdalena und St. Vitus als Kir-chenpatrone. Zu den ältesten Bauteilen der Kirchegehören das Langhaus und der Turm, deren Sockelaus Tuffstein besteht. Durch die späte „GörzerBauhütte“ wurde das Gotteshaus erheblich verän-dert. Der Umbau wurde zur Zeit des StadtrichtersAndrä von Graben im Jahre 1532 abgeschlossen. DerChor mit zweiseitigem Schluß wurde vermutlich im17. Jahrhundert erneuert; auch an der Vorhallewurde in dieser Zeit gearbeitet. Nach einem Blitz-schlag 1764 mußte der oberste Teil des Tur mesausgebessert werden. In den Jahren 1975 bis 1977erfolgte eine Außenrenovierung der beliebten Wall-fahrtskirche.

Äußeres: Das Gotteshaus weist keine besonderenGliederungselemente auf. An der Nordseite desLanghauses sind noch alte Gerüstlöcher erhalten.In der gemauerten Vorhalle steht noch der alteWurftisch, auf den früher die Opfergaben desVolkes - Kleinvieh, Naturalien, später auch Geld -gelegt wurden. Der schlanke Turm mit Rundbo-genschallfenstern wird von einem achtseitigenSpitzhelm bekrönt.

Filialkirche St. Nikolaus

Lage der Kirche: im Zentrum von ThurnGeschichte: Die Kirche St. Nikolaus wird zusam-men mit anderen Kirchen des Lienzer Raumes imJahre 1308 erstmals erwähnt. Unter Erasmus Burg-graf von Lienz wurde das Gotteshaus zu Beginn des15. Jahrhunderts erneuert und am 10. September1416 geweiht. St. Nikolaus, eine Filialkirche der Pfar-re Lienz-St. Andrä, wurde im ausgehenden 17.Jahrhundert einer gründlichen Renovierung unter-zogen. Der Innenraum und die Ausstattung gestal-tete man im Stil des Barock. Im Kriegsjahr 1809steckten französische Soldaten das Gotteshaus inBrand. Erst um 1820konnte es wiederumhergerichtet werden.Turm und Langhauskonnten erneuert wer-den. Im Zuge dieserAusbesserungsarbei-ten wurden auch diePilaster und die Bor-düremalereien neugestaltet. In neuererZeit etablierte sich St.Nikolaus als vor allemin der LienzerGegend beliebter

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Lienz

Pfarrkirche St. LaurentiusGemeinde Tristach

Die Gemeinde Tristach liegt auf 673 Meter überdem Meeresspiegel. Im Mittelalter bewohnte dasGeschlecht der Herren von Erenberg eine Burganlage,die jedoch im 13. Jahrhundert bereits verfallen war. DieNamensgebung des Ortes geht auf slawische Wurzelnzurück. So bedeutet das Wort „trst“ Schilf und weistauf die Drauauen hin. Die in vier Fraktionen geglie-derte Gemeinde zählte im Jahr 1997 1273 Einwoh-ner.Lage der Kirche: am südlichen Ortsrand von Tristach Geschichte: Ursprünglich gehörten Tristach, Amlachund Lavant zur einzigen Pfarre der Diözese Aquileia

auf Osttiroler Boden.Der Sitz des Pfarrersbefand sich anfangsin Lavant, seit 1230/31wechselte er nach Tri-stach und um 1500wurde St. Laurentiusin Tristach alleinigePfarrkirche. Im Jahre1781 wurde Lavantzur eigenständigenPfarre erhoben,Amlach verblieb inseel sorglicher Hinsichtbei Tristach. Die ersteurkundliche Erwäh-nung eines Got tes -

hauses in Tristach fällt in die Zeit um 1050, es kannaber angenommen werden, daß es bereits früher eineKapelle gegeben haben dürfte. Im Jahre 1304 wurdeeine Altarweihe vorgenommen, 1430 erfolgte dieStiftung einer Kaplanei, die 1556 den Karmelitenvon Lienz übertragen wurde. Den spätgotischenNeubau der Pfarrkirche Tristach weihte Bischof Pie-tro von Caorle am 9. Oktober 1485 ein. In den Jah-ren 1803 bis 1805 errichtete der einheimische Bau-meister Anton Mutschlechner d. Ä. ein neues Gott-

eshaus unter Einbeziehung des alten spätgotischenChores. Zur Weihe der neuen Pfarrkirche kam es am10. August 1810. An der Pfarrkirche St. Laurentiuswurden 1961 sowie zwischen 1983 und 1989 umfang-reiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Äußeres: Die Gliederung des Langhauses ergibt sichdurch die Fensterordnung und im Spritzputz ausge-sparte Pilaster. Der abgesetzte polygonale Chor mit kur-zen, einfach getreppten Eckstreben ist von einemzweifach gekehlten gotischen Sockel umgeben. DieWestfassade mit Pilastergliederung ziert ein Fresko „St.Laurentius“ von Christoph Brandstätter d. Ä. ausdem Jahre 1805. Der Kernbestand des Tur mes geht aufden spätgotischen Kirchenbau zurück, der obere Teilwurde nach dem Brand im Jahre 1898 im gotischenStil erneuert. Der Turm ist von einem achtseitigenSpitzhelm bekrönt. Innenraum: Pilaster, deren Halbkapitelle mit Gir-landen verziert sind, bestimmen die Gliederungdes zweijochigen Kirchenraumes. Die Flachkuppelist auf das verkröpfte Zahnschnittgesims aufge-setzt. Ein runder Triumphbogen, den gemalteEngelsgestalten mit den Wappenschilden von Tirolund der Diözese Brixen schmücken, trennt dasKirchenschiff vom eingezogenen Chor, der voneiner ovalen Flachkuppel überwölbt wird. Die Ge -wölbemalereien wurden von Christoph Brandstät-

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Die Pfarrkirche wurde1810 eingeweiht

Blick auf die Altäre der Kirche

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Pfarrkirche St. VirgiliusGemeinde Virgen

Die Gemeinde liegt zwischen der MarktgemeindeMatrei und der Ortschaft Prägraten inmitten desVirgentales. Die Namensgebung hat slawischeHerkunft und wird mit der Umschreibung „sonni-ges Plätzchen“ übersetzt. Der Bergbau hatte inder Vergangenheit große Bedeutung. Auch ist derMineralienreichtum heute noch charakteristischfür die Gemeinde, die im Jahr 1997 2103 Ein-wohner zählte. Die Gemeinde ist in die Ortschaf-ten Mitteldorf, Virgen-Dorf, Göriach, Mellitz,Obermauern, Welzelach und Niedermauern auf-geteilt.Lage der Pfarrkirche: im Ortszentrum von Virgen.Geschichte: Virgen zählt zu den karolingischenUrpfarren Osttirols. Um 1160 wird der Ort als Sitz

eines Pfarrers urkundlich erwähnt. Über ein älteresGotteshaus, an das im Südost-Bereich der heutigenKirche ein romanischer Rundbogen erinnert, wurdein der Folge ein spätgotischer Kirchenbau errichtet,dessen Einweihung im Jahre 1516 erfolgte. Unter derLeitung des Lienzer Baumeisters Jakob Hatzerwurde das Gotteshaus 1784/85 im Stil des Barockumgestaltet und erweitert. Äußeres: Das Langhaus ist mit einfachen Strebe -pfeilern versehen, die gebrochenen Pfeiler des abge-setzten Polygonalchores sind abwechselnd leichtund stark getreppt. Chor und Sakristei sind voneinem profilierten Sockel umgeben. Die Westfassademit mehrfach geschwungenem Giebel zieren dreiHeiligenfiguren aus dem 18. Jahrhundert, die inNischen aufgestellt sind. Der Turm mit Spitzbo-genschallfenstern und kleinen Rundfenstern mitMaßwerk wird von einem sehr schlanken Spitzhelmbekrönt. Innenraum: Den Hochaltar in spätklassizistischenFormen mit einfachem Säulenaufbau und gera-dem Gebälk schuf Josef Stauder aus Innichen. DasAltarbild zeigt St. Rupert (Salzfaß) und St. Virgil(Dom), im Rundgiebel ist eine bildliche Darstellungder drei personifizierten göttlichen Tugenden Glau-be, Hoffnung undLiebe zu sehen. DieApostelfürsten Petrusund Paulus bildenden Statuenschmuckdes Hauptaltars.Auch die beiden Sei-tenaltäre wurden vonJosef Stauder aufge-stellt. Das Bild „St.Dominikus empfängtden Rosenkranz“ deslinken Seitenaltarswurde um 1835 vom

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Blick in das Innere derPfarrkirche

Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1844

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Lienz

Kapelle St. Magdalena und JosefskapelleGemeinde Virgen

Lage der Kapelle: in der Ort-schaft MitteldorfGeschichte: Das kleine Gottes-haus wurde im Jahre 1655 fer-tiggestellt, der Turm wurde imfrühen 18. Jahrhundert ange-baut. Im Jahre 1791 kam es zueiner umfassenden Erneuerungder Kapelle.Äußeres: Der schlichte Kapel-lenbau weist keine besonderenGliederungselemente auf. Dassteile Satteldach ist über demChor mit 3/8-Abschluß abge-walmt. Der Fassadenturm mitStockwerkgliederung wurde 1718 errichtet. Im

Oberteil geht derTurm vom Viereckins Oktogon über undwird von einer Zwie-belhaube bekrönt. Innenraum: Der ein-fache Innenraum mitdrei Jochen undeinem dreiseitigenChorabschluß wirdvon flachen Pilasterngegliedert. Das Ton-nengewölbe mitStichkappen zierenMalereien, die ver-mutlich von JosefWeiskopf d. J. im

Jahre 1913 geschaffen wurden. Zu sehen sind dieGemälde „Gnadenstuhl“, „Anbetung der Hirten“,„Christus am Ölberg“ und „Maria Magdalena“.Neben einer Kartusche ist deutlich ein Fragment einesälteren, barocken Deckenbildes zu erkennen.Der Hochaltar stammt aus dem späten 18. Jahr-

hundert und ist mit Säulen, Gebälk undeinem reich mit Ornamentik und Puttiverzierten Aufsatz geschmückt. Das Altar-blatt stellt die Kreuzabnahme dar. Volks-tümlich barocke Heiligenstatuen befindensich an den Pilastern. Zu sehen sind dieSkulpturen St. Paulus (Schwert), St. Flo-rian (brennendes Haus), St. Chrysanth(Gerippe), St. Petrus (Schlüssel), St. Sil-vester (Stier) sowie die Figur eines weiterenheiligen Papstes. Bei dem Bild „St. Anto-nius vor Maria“ handelt es sich um eineArbeit aus dem späten 18. Jahrhundert, dasBild „Mariahilf“ - nach der Vorlage desInnsbrucker Gnadenbildes von Lukas

Cranach - wurde 1864 von Josef Weiskopf d. Ä. ange-fertigt. Auf der Empore ist das Bild „Auferstehung“zu sehen, das ebenfalls zu den Werken des einhei-mischen Malers Josef Weiskopf d. Ä. zählt.

Die Josefskapelle

Lage der Kapelle: in weithin sichtbarer Lage im Wei-ler Marin (Ortschaft Göriach) Geschichte: Die gemauerte, zweijochige Josefska-pelle stammt aus dem 19. Jahrhundert. Äußeres: Die Kapel-le, ein einfacher Baumit Putzfat-schengliederung undeinem abgesetztenhalbrunden Schluß,besitzt ein Satteldachmit einem hölzernenDach reiter.Innenraum: Derzwei jochige Raumgeht in einen kon-chenförmig einge -

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Page 19: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

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Kapelle zum Hl. Johannes Nepomuk undWallfahrtskirche Maria Schnee Gemeinde Virgen

Lage der Kapelle: im Ortsteil Gries (Niedermau-ern)Geschichte: Die Kapelle zum Hl. Johannes Nepo-muk in Gries wurde 1818 erbaut. Äußeres: Um den gesamten Bau zieht sich einschweres, weit ausladendes Gesims. Die Fassade mitgeschwungenem Giebel ziert eine Nische mit derFigur des Hl. Johannes von Nepomuk. Der Eingangbefindet sich an der Seite. Auf dem steilen Sat-teldach ist ein hölzerner Dachreiter angebracht. Innenraum: Das Innere der Kapelle weist keinebesondere Gliederung auf. Das flache Tonnen-gewölbe ist mit einfachen Stukkaturen versehen.Der Altar aus dem frühen 19. Jahrhundert istbarocken Vorbildern nachempfunden und besitzteinen dreiteiligen Aufbau mit Säulen, Gebälksowie einen geschwungenen, nach vorne gewölb-

ten Aufsatz. Das Altarbild, eine Darstellung desMartyriums des Hl. Johannes Nepomuk aus demJahre 1818, wird Josef Weiskopf zugeschrieben. ImAufsatz ist die Heilige Dreifaltigkeit zu sehen. Zurweiteren Ausstattung der Kapelle gehören dieHeiligenbüsten St. Augustinus (Buch) und St.Nikolaus (Buch mit drei goldenen Kugeln).

WallfahrtskircheMaria Schnee

Lage der Kirche: beherrschend im Zentrum vonObermauernGeschichte: Das Gotteshaus von Obermauernbefindet sich auf geschichtsträchtigem Boden. Esläßt sich aber nicht mit Sicherheit sagen, wann dererste Kirchenbau entstanden ist. Die bestehendeKirche ist ein spätgotischer Bau, der von der Gör-zer Bauhütte 1431 begonnen wurde. Der Abschlußder Arbeiten fällt in das Jahr 1456. Im Nord-bzw. Westbereich der Kirche sowie im unterenTeil des Turmes lassen sich Reste eines frühgoti-schen oder romanischen Gotteshauses feststel-

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Die Kapelle im Ortsteil Gries

Blick ins Innere der Kapelle zum Hl. JohannesNepomuk

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Lienz

len. Auch die Anfänge der Wallfahrt liegen im dun-keln. Der erste schriftliche Hinweis auf die Wall-fahrt findet sich in einem salzburgischen Visita-tionsprotokoll des Jahres 1676. In der Barock-zeit und bis ins 19. Jahrhundert war die Kirche dasZiel einer großen Zahl von Kreuzgängen undProzessionen. Einen der Höhepunkte bildet dasOpfer des „Virger Widders“ am Weißen Sonntag.Auch ein Wachs opfer ist überliefert, bei dem einerote Kerze in ca. 3 m Höhe um die Kirche gezo-gen wurde.

Äußeres: Das Langhaus und der abge-setzte Chor sind mit getreppten Stre-bepfeilern versehen. Der Turm erhielt1650 einen barocken achtseitigenAbschluß mit einer Laterne. Auch dieoffene Vorhalle an der Westseite vordem Haupteingang wurde im 17. Jahr-hundert errichtet. Die Wandmalerei-en der Vorhalle zeigen die Verkündi-gung, das Abendmahl und eine Ölbergs-zene. Weitere Wandmalereien findensich an der Turmwand sowie an derNord- und Südseite. Das Monumen-talfresko „St. Christopho rus“ über demSüdportal aus dem Jahre 1468 stammtvom Lienzer Maler Sebastian Geru-mer. Das tympanonartige Feld überdem spitzbogigen, dreifach gekehltenHauptportal ist mit drei Bergkristal-len geschmückt. Darüber befindet sicheine Fensterrose, deren originales goti-sches Maßwerk erhalten ist. Innenraum: Das einschiffige Langhausmit drei Jochen wird wie der zwei-jochige Chor von einem Netzrippen-gewölbe mit runden Schlußsteinenüberdeckt. Das Gewölbe des Choresist mit zarter Rankenmalerei

geschmückt, die Schlußsteine zieren die Wappendes Grafen Leonhard von Görz und seiner FrauPaola von Gonzaga sowie ein großer Bergkristall. Die reichhaltigen Wandmalereien wurden vonSimon von Taisten zwischen 1484 und 1488 in rei-ner Freskomalerei ausgeführt. Die detailfreudi-gen Darstellungen in kräftigen Farben geben aufzwei Schildwänden in 29 Bildern das LeidenChristi wieder. Beginnend mit der Auferweckungdes Lazarus und dem Einzug in Jerusalem werdendie Passion Christi sowie die Himmelfahrt und das

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Die Wallfahrtskirche Maria Schnee in Obermauern

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Page 21: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

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Lienz Weltgericht vor Augen geführt.

Ein weiterer Freskenzyklus mitDarstellungen aus dem Marienle-ben und der Kindheit Jesu undAbbildungen von Heiligen zierenden Chor. Die Schutzmantelma-donna links hinter dem Altar malteSimon von Taisten ein zweites Malin der Kapelle von Schloß Bruck inLienz. Ein gemaltes Sakraments-häuschen in Form einer die gesam-te Schildwand beanspruchendenMonstranz ist links neben demAltar zu sehen. Um die Mittelfi-guren Gottvater und Christus grup-

pieren sich Engel mit Spruch-bändern. An der Südseite des Kirchen-schiffes ließen sich zwei Stifterverewigen. Paul Schweinacher,Kaplan auf Burg Rabenstein, stif-tete ein Marienfresko. Dargestelltist der Tod der Gottesmutter sowiedie Aufnahme in den Himmelund die Krönung. Beim rechtenSeitenaltar befindet sich einedetailfreudige Darstellung desMartyriums des Hl. Sebastian,ein weiteres Werk des PustertalerMeisters Simon von Taisten.

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Die reichhaltigen Wandmalereien stammen von Simon von Taisten (1484-1488)

Page 22: Kirchen und Kapellen Tirols Lienz

Gasthof „Pfleger“ Landgasthof „Steiner“Fam. Rudolf Mascher Fam. Alois SteinerA-9913 Anras, Nr. 15 A-9953 Huben, Feld 10Tel. 04846-6244 Tel. 04872-5231Fax 04846-6244-20 Fax 04872-5231

Gasthof „Haidenhof“ Gasthof „Unterwöger“Fam. Alfred Kreissl Fam. Josef LuggerA-9900 Lienz, Grafendorfer Straße 12 A-9942 ObertilliachTel. 04852-62440 Tel. 04847-5221Fax 04852-62440-6 Fax 04847-5221-22

Gasthof „Islitzer“ Gasthof „Olcherhof“Fam. Bernhard Berger Fam. Thomas UnterwurzacherA-9974 Prägraten, Hinterbichl 15 A-9974 Prägraten, St. Andrä 53Tel. 04877-5206 Tel. 04877-5237Fax 04877-5206-6 Fax 04877-5237-37

Gasthof „Sprenger“ Gasthof „Strasserwirt“Fam. Klaus u. Elisabeth Sprenger Fam. Elisabeth BürglerA-9920 Sillian, Nr. 201 g A-9920 Strassen, Nr. 6Tel. 04842-6204 Tel. 04846-6354Fax 04842-6204-4 Fax 04846-6354-55

Gasthaus „Moar im Walde“ Gasthaus „Walter Stub’n“Jürgen Jakelj u. Olinda de Barros Seara Fam. W. u. M. AnnewandterA-9951 St. Johann i. W., Nr 48 A-9911 Thal-Assling, Assling 87Tel. 04872-868 Tel. 04855-8262Fax 04872-868 Fax 04855-8262-13

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