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Kirchenmusikalische Veranstaltungen Programm 2019 in der Markuskirche, Stuttgart

Kirchenmusikalische Veranstaltungen Programm 2019

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Kirchenmusikalische Veranstaltungen

Programm 2019in der Markuskirche, Stuttgart

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ORGELKINO »VARIETÉ«

Sonntag, 20. Januar 2019, 18 Uhr

Optisch Virtuos gestalteter Stummfilm – Kammerspiel im Stil des »Neuen objektiven und neutralen Realismus«.

Filmkritik von 1925: »In jeder Hinsicht einer der besten Filme, die je in Deutschland gedreht wurden. E. A. Duponts Varieté! Eine technisch glänzend gearbeitete Mischung aus Kammerspielfilm und Sensationsfilm. Das Raffinement im Aufbau des Films, dessen Manuskript der Regisseur selbst schrieb, ist charakteristisch; da rast das beste Varietéprogramm der Welt vorbei, jede Nummer nur sekundenlang aufzuckend.« Dass die Kamera sich hier entfesselter gebärdet als je zuvor, führt Karl Freund auch auf die Drehumstände zurück: »In Varieté ergab sich der ungewohnte Winkel zwangsläufig aus den beengten Räumlichkeiten im Berliner Wintergarten, wo der Film gedreht wurde.«

Regie: Ewald André Dupont Kamera: Karl Freund Uraufführung: 16. November 1925 Hauptdarsteller: Emil Jannings, Lya de Putti 35 mm-Projektor | Großleinwand

Live-Orgelbegleitung: Adam Krukiewicz

Eine Kooperation von »M22«, »Musik in Markus« und der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Bewirtung in der Pause und nach der Vorführung. Eintritt frei – Spenden erbeten

DER MUSIKER

Adam Krukiewicz (Orgel)

Adam Krukiewicz bekam den ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren. Er studierte das Fach Orgel unter der Leitung von Prof. Andrzej Chorosinski und Dr. Bartosz Jakubczak an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität. Er setzte sein Orgelstudium an der Karol Lipinski-Musikakademie in Breslau fort, wo er zugleich den Bachelor im Fach Klavier bei Dr. habil. Michał Szczepanski er-worben hat. Im Jahre 2018 schloss er das Kirchenmusik-B-Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart in der Klasse von Prof. Dr. Ludger Lohmann ab. Es schließt sich das kirchenmusikalische A-Studium in der Klasse von Prof. Jürgen Essl an.

Adam Krukiewicz nahm erfolgreich an mehreren nationalen Orgel-wettbewerben teil und erhielt u. a. zahlreiche Preise in Festivals der Jungen Organisten in Białystok (2007, 2008, 2009), 2. Preis im IV Orgelwettbewerb in Olsztyn (2009), 2. Preis im II Wettbewerb für Junge Organisten in Krakau (2009), Preisträger der Nationalen Abhörung der Orgelschüler in Gdansk (2010), Sonderpreis im I National Franciszek Karpinski Orgelwettbewerb der Jungen Orga-nisten in Białystok (2010). Er wurde mit dem Künstlerischen Stipen-dium des Präsidenten der Woiwodschaft Podlachien geehrt (2010).

Seine musikalischen Fähigkeiten vertiefte er durch Teilnahme an diversen Meisterklassen mit berühmten Persönlichkeiten, unter welchen folgende Meister zu erwähnen sind: Magdalena Czajka (Polen), Guy Bovet (Schweiz), Olivier Latry (Frankreich), Thierry Escaich (Frankreich), Dalibor Miklavcic (Slowenien).

Adam KrukiewiczLya de Putti und Emil Jannings

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GESANG DER STILLE ZU MARIÄ LICHTMESS

Samstag, 2. Februar 2019, 18 Uhr

Georg Grunenberg singt lateinische Gregorianik zum Tag Mariä Lichtmess.

Anders als in den vergangenen Jahren, singt sein Sohn David Künstler Liegetöne unter den Melodien. Dies war bis im 10. Jahr-hundert n. Chr. in der altrömischen Liturgie üblich, in der fränki-schen Liturgie bis 1070 durchaus möglich und ist bis heute in der byzantinischen Liturgie als Ison lebendig. Die entschleunigende Wirkung der alten Gesänge wird durch diesen Ison verstärkt. Die Gesänge der Hildegard von Bingen sind die letzten einstim-migen Kompositionen im gregorianischen Stil. Sie haben einen besonderen musikalischen Ausdruck.

Tropen zu Ordinariums-Gesängen sind im 16. Jahrhundert verboten worden. Heute sind sie wieder zugänglich und sind neue Programmpunkte im Gesang der Stille.

Improvisationen mit Obertongesang und Klarinette zu archaischen Begleitinstrumenten und Lesungen der Übersetzungen runden das gut einstündige Programm in gewohnter Weise ab.

Georg Grunenberg, Gesang

Eintritt frei – Spenden willkommen

DER MUSIKER

Georg Grunenberg (Gregorianischer Gesang)

studierte in Stuttgart Gesang und Musikalische Früherziehung und in Trossingen Alte Musik. Zunächst war er als Tenor im Großraum Stuttgart erfolgreich, hat dann aber seine Energie der Musiktheater-arbeit an der Schule für Musik, Theater und Tanz in Sindelfingen gewidmet. Schließlich studierte er Gregorianik als Gast bei Prof. Bernhard Schmid in Stuttgart.

Heute arbeitet er vor allem als Musikpädagoge an den Kindertages-stätten in Sindelfingen und mit den Kinderchören und der Kantorei der evangelischen Markuskirchengemeinde Stuttgart. Er widmet sich intensiv dem Gregorianischen Gesang mit seinen musikthera-peutischen und ökumenischen Möglichkeiten. Er ist Mitglied im Obertonchor Christian Bollmann, der besonders spirituelle Gesänge und Kompositionen anderer Kulturen erarbeitet und zu Gehör bringt.

David Künstler (Gregorianischer Gesang)

geboren 1994, ist der Sohn von Georg Grunenberg. Nach einer umfassenden musikalischen Ausbildung hat er kurz an der Musikhochschule Mannheim studiert, ist dann aber zur Polizei gewechselt. Er singt seit vier Jahren den Ison zum Gregorianischen Gesang seines Vaters.

Georg Grunenberg David Künstler

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HORN, FLÖTE UND ORGEL

Sonntag, 24. März 2019, 19 Uhr

Gisbert Näther (* 1948) Trio für Flöte, Horn und Orgel

Jan Koetsier (1911 – 2006) Gib dich zufrieden und sei stille Horn und Orgel

Frank Martin Sonata da chiesa Flöte und Orgel

Michael Haydn (1737 – 1974) Nach der Wandlung Flöte, Horn und Orgel

Ètienne Isoz (1905 – 1966) 4 Pièces für Flöte und Alphorn

Jan Daetwyler (1907 – 1994) Trio für Flöte, Alphorn und Orgel

Hans-Peter Fink, Flöte Hansjörg Lenger, Horn und Alphorn Andreas Scheufler, Orgel

Eintritt: 15,- m / ermäßigt 10,- m (Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte, Mitglieder des Fördervereins)

DIE MUSIKER

Hans-Peter Fink (Soloflötist)

Studien an den Musikhochschulen Freiburg und Stuttgart (bei Prof. K. Schochow). Meisterkurse bei R. Aitken, M. Debost, G. Gilbert und J. Galway. Zwischen 1985 und 1995 Mitglied der Bands »Inshallah« (Türkischer Folk-Jazz) und »TBC« (Transatlantic Blues-Connection). Seit 1990 Lehrtätigkeit an der Musikschule Leinfelden-Echterdingen. Mitwirkung bei Konzerten, Opernaufführungen, Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit renommierten Orchestern (z. B. Staatstheater Stuttgart, SWR). Seit 1999 Soloflötist der »Camerata Europeana«, Mitglied der »Stuttgarter Kammersolisten«. Kammermusikalische Auftritte und Solokonzerte mit verschiedenen Orchestern (z. B. Württembergisches Kammerorchester) im In- und Ausland.

Hansjörg Lenger (Horn)

geb. 1945 in Böblingen, studierte Biochemie an den Universitäten Köln und Tübingen, Diplom 1972. Hornunterricht ab 1965 bei Herbert Stern und ab 1973 bei Prof. Erich Penzel in Köln. 1972 – 1974 Solo-Hornist im Orchester des Theaters Oberhausen, danach im Philharmonischen Orchester Kiel. 1976 – 2010 Mitglied der Stuttgarter Philharmoniker, bis 1987 als Solo-Hornist. Rege solistische und kammermusikalische Tätigkeiten.

Andreas Scheufler (Orgel)

ist Kantor und Organist der Markusgemeinde. Außerdem ist er tätig als Lehrer für Klavier / Cembalo und Orgel an der Städtischen Musik- schule Ostfildern und als Chorleiter des Kammerchors Ostfildern. Nach dem Studium der evangelischen Kirchenmusik in Stuttgart, dem anschließenden künstlerischen Aufbaustudium für Orgel bei Prof. Jon Laukvik und Cembalostudium bei Prof. Kenneth Gilbert folgten weitere Studien u. a. bei Michael Radulescu, Ton Koopman und Marie-Claire Alain. Er ist Mitbegründer und Cembalist / Organist des Barockorchesters collegium musicum stuttgart.

Andreas Scheufler konzertiert im In-und Ausland, er wirkte bei Produktionen der Heidelberger Sinfoniker und der Stuttgarter Philharmoniker, sowie bei Funk-und Fernsehaufnahmen mit.

Hans-Peter Fink Hansjörg Lenger Andreas Scheufler

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MUSIK ZUR TODESSTUNDE

Karfreitag, 19. April 2019, 15 Uhr

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL: PASSIONSSTÜCKE AUS MESSIAS

Antonio Vivaldi: RV 169 / Sinfonia al Santo Sepolcro für Streichert und basso continuo

Joseph Gabriel Rheinberger: Stabat Mater in g, op. 138

Paul Hindemith: Trauermusik für Viola und Streicher

Antonio Caldara: Morte e sepoltura di Cristo: Part I: Introduzione

Solo-Viola: Simone Weber-Wilhelm Markuskantorei Kammerchor Ostfildern Leitung: Andreas Scheufler

Eintritt frei – Spenden erbeten

DIE MUSIKERIN

Simone Weber-Wilhelm (Viola)

Sie erhielt ihren ersten Unterricht im Alter von fünf Jahren und studierte bei Hermann Voss (Melos Quartett) und Gunther Teuffel in Stuttgart. Ihre künstlerische Reifeprüfung legte sie in Mannheim bei Franziska Dürr ab. Sie vertiefte ihre Studien in Kursen bei Thomas Riebl, Matthias Buchholz und Hirofumi Fukai. Seit über zwanzig Jahren unterrichtet sie an der Musikschule Korntal-Münchingen. Außerdem musiziert sie regelmäßig in Oper-, Oratorien- oder Orchesterprojekten in Stuttgart und Umgebung wie Tübingen, Reutlingen, Nürtingen oder Ludwigsburg. Ihre besondere Liebe gilt der Kammermusik.

GESANG UND ORGEL

Sonntag, 7. Juli 2019, 19 Uhr

GREGORIANISCHE GESÄNGE UND ORGELMUSIK ZU PFINGSTEN UND TRINITATIS

Antonín Dvoráks »Biblische Lieder« bestehen aus zehn Psalmtexten, ursprünglich für tiefe Stimme und Klavier komponiert. Entstanden ist der Liederzyklus vom 5. bis zum 26. März 1894 in New York, wo der Komponist längere Zeit lebte, bevor er aus Heimweh nach Böhmen zurückkehrte. Später bearbeitete Dvorák die ersten fünf Lieder für Orchester. Daneben gibt es zahlreiche Bearbeitungen der Lieder, unter anderem für Stimme und Orgel.

Die Originalsprache der Lieder ist tschechisch, aber schon die Erstausgabe des Werks enthielt eine Übersetzung in die deutsche und englische Sprache. Neben den Liedern sind im Programm gregorianische Gesänge und Orgelmusik verschiedener Epochen zu Pfingsten und Trinitatis zu hören.

Georg Grunenberg, Gesang Andreas Scheufler, Orgel

Eintritt: 15,- m / ermäßigt 10,- m (Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte, Mitglieder des Fördervereins)

Simone Weber-Wilhelm Georg Grunenberg Andreas Scheufler

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IM SCHATTEN DES VATERS? MUSIK VON DEN BACH-SÖHNEN UND JOSEPH HAYDN

Samstag, 28. September 2019, 19 Uhr

Leicht ist es den Söhnen Johann Sebastians Bachs sicherlich nicht gefallen, aus dem Schatten ihres großartigen Vaters herauszutreten. In ihren Kompositionen offenbart sich ein Potential, das zwar auf seine Herkunft schließen lässt, aber zu etwas ganz Neuem und Eigenem führt. Mut und Drang zur eigenen Persönlichkeit wird den vier komponierenden Söhnen bereits zu Lebzeiten durch hohe Wertschätzung seitens eines musikinteressierten Publikums, aber auch der professionellen Szene honoriert. Joseph Haydn als bekennender C. P. E. Bach-Fan studierte beispielsweise die Werke seines Kollegen mit Begeisterung. In treffender Weise schreibt Johann Friedrich Reichhardt daher zum Tod von Johann Sebastian Bach: »Der majestätische Strom teilt seine höchste Fülle in vier Arme, schickt diese allen Weltgegenden zu.«

Programm: Johann Sebastian Bach: Triosonate G-Dur, BWV 1038 Wilhelm Friedemann Bach: Triosonate in D-Dur F.48 Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate a-Moll für Cembalo, Wq 49/1 Johann Christian Bach: Triosonate A-Dur Carl Philipp Emanuel Bach: Triosonate h-Moll, Wq. 143 Joseph Haydn: Divertimento G-Dur für Flöte, Violine, Violoncello Hob.IV:7

Renate Harr, Violine Christine Seegers, Violoncello Heike Nicodemus, Traversflöte Andreas Scheufler, Cembalo

Eintritt: 15,- m / ermäßigt 10,- m (Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte, Mitglieder des Fördervereins)

DIE MUSIKER

Renate Harr (Violine)

studierte Violine an der Musikhochschule Stuttgart. Dort erhielt sie eine profunde kammermusikalische Ausbildung in der Quartett klasse des Melos-Quartetts. Sie war Mitglied des Jungen Kammer ensembles Baden-Württemberg, des Arcata Kammerorchesters sowie der Staatsoper Stuttgart. Meisterkurse bei H. Zehetmair, V. Klimov und H. Schneeberger rundeten die künstlerische Ausbildung ab. Seit vielen Jahren ist Renate Harr freischaffend in verschiedenen Ensembles der Alten Musik, u. a. bei musica poetica Freiburg, dem Main-Barockorchester und l’Arpa Festante München tätig.

Christine Seegers (Violoncello)

studierte Violoncello an der Musikhochschule Wien sowie am Konservatorium Brüssel. Schon während ihres Studiums spielte sie in der Belgischen Nationaloper und begann, sich auf Meisterkursen intensiv mit Barockmusik auseinander zu setzen. Wichtige Impulse erhielt sie dabei von Gerhart Darmstadt, Paul Dombrecht und Gé Bartman. Sie ist eine gefragte Continuo-Spielerin, so zum Beispiel im collegium musicum stuttgart. Zurzeit lebt sie mit ihrer Familie in Tübingen und arbeitet regelmäßig in verschiedenen Orchestern und mit verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen.

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Heike Nicodemus (Traversflöte)

studierte Blockflöte bei Ulrich Thieme in Hannover und Travers flöte bei Linde Brunmayr in Trossingen und Barthold Kuijken in Den Haag. Als Mitglied verschiedener führender Orchester wie Concerto Köln, Das kleine Konzert, Stuttgarter Barockorchester, l’arpa festante München, Chursächsische Capelle Leipzig, Sol Sol La Sol Salzburg wirkte sie u. a. 1995 bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele mit. Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen folgten.

Als Dozentin war sie auf verschiedenen Musikfestivals tätig, u. a. bei den Internationalen Musikfestwochen Innsbruck und den Meister-kursen in Vaduz. Als Lehrbeauftragte für Traversflöte unterrichtet sie an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe.

Regelmäßig folgt sie Einladungen zu verschiedenen Orchesterpro-jekten mit Concerto Köln, L’arpa festante München, dem Stuttgarter Barockorchester u. a. So trat sie 2009 unter der Leitung von Hans-Christoph Rademan in der Berliner Philharmonie und 2012 unter Peter Dijkstra im Herkulessaal in München auf. Auf histori-schem Piccolo wirkte sie 2015 an einer erstmals auf historischem Instrumentarium musizierten szenischen Aufführung von Auszügen aus den Opern Carmen und La Traviata im Stadtcasino Basel mit. Sie konzertiert außerdem in verschiedenen Kammermusik-ensembles, u. a. mit dem Gitarristen Maximilian Mangold, mit dem sie auch eine CD eingespielt hat.

Andreas Scheufler (Cembalo)

Vita siehe Seite 7

JUDITH CALVELLI-ADORNO & JANINA RÜGER

Sonntag, 20. Oktober 2019, 17 Uhr

»ALLA FOLLIA« MIT KAMMERMUSIK FÜR VIOLINE UND AKKORDEON VON CORELLI, CAGE & PIAZZOLLA

Mit der seltenen und aparten Kombination aus Akkordeon und Violine spannen Judith Calvelli-Adorno und Janina Rüger einen musikalischen Bogen vom Barock bis hin zur Moderne. Traditionelle und bekannte Klänge von Arcangelo Corelli wechseln sich hier reizvoll ab mit neuen Klangwelten von John Cage. Natürlich darf der beliebte Komponist Astor Piazzolla in dieser Formation nicht fehlen, zum Teil in neu arrangierten Variationen. Auch werden Werke der sogenannten Unterhaltungsmusik ins Programm integriert, sodass sich der Zuhörer auf eine ganze Palette an Eindrücken freuen darf.

Judith Calvelli-Adorno und Janina Rüger können mittlerweile auf ein jahrelanges Zusammenspiel zurückblicken und konzertieren regelmäßig. Auch liegt beiden Musikerinnen die pädagogische Arbeit sehr am Herzen – so ist es für sie selbstverständlich, dass sie auch Kinder- und Jugendprogramme im Repertoire haben. Die eingespielte Harmonie der beiden macht das Zuhören zu einem besonderen Genuss.

Judith Calvelli-Adorno, Violine Janina Rüger, Akkordeon

Eintritt: 15,- m / ermäßigt 10,- m (Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte, Mitglieder des Fördervereins)

Christine Seegers Heike Nicodemus Andreas Scheufler

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DIE MUSIKERINNEN

Judith Calvelli-Adorno (Violine)

wurde in Mainz geboren und studierte nach drei Jahren Vorstudium in Mainz und Lübeck bei Professor Maria Egelhof die Fächer Violine und Musikpädagogik. Innerhalb des Studiums wechselte sie zu Prof. Susanne Rabenschlag an die Musikhochschule in Mannheim. Nachdem sie beide Fächer erfolgreich abgeschlossen hatte, folgte ein Zusatzstudium Kammermusik und ein Praktikum bei den Stuttgarter Philharmonikern. Von 2008 bis 2016 war Judith Calvelli- Adorno festes Mitglied im Philharmonischen Orchester Ulm. Heute arbeitet sie freischaffend in Stuttgart. Neben ihrer pädagogischen Arbeit spielt Judith Calvelli-Adorno in diversen Ensembles in großer und kleiner Besetzung und gibt Konzerte im In- und Ausland.

Janina Rüger (Akkordeon)

studierte am Hohner-Konservatorium Trossingen, sowie bei M° Ivano Battiston am Conservatorio Luigi Cherubini in Florenz. 2006 schloss sie die Solistenklasse des Hohner-Konservatoriums bei A. Nebl mit Bestnote ab. Sie besuchte zahlreiche Kammermusik- und Meisterkurse, wie zum Beispiel bei Prof. I. Koval, Prof. C. Buder, M° I. Battiston und A. Nebl. Bis Oktober 2010 studierte sie Musikwissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen (MA).

Regelmäßig ist sie Jurorin bei verschiedenen Wettbewerben für Akkordeon. Seit 2007 koordiniert sie in Zusammenarbeit mit M° Patrizia Angeloni (I-Florenz) und Volker Rausenberger (Freiburg) das mehrjährig konzipierte Seminar »Die Farbenvielfalt des Klanges – Neue didaktische Wege für die Entwicklung vom Anfänger bis zum Konzertsolisten«.

Das Instrument von Janina Rüger ist eine Sonderanfertigung aus der Werkstatt von Michael Hellmer / Norddeich.

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL: MESSIAH

Sonntag, 8. Dezember 2019, 17 Uhr

Händel begann die Komposition des Messiah am 22. August 1741 und beendete den 3. Teil am 12. September desselben Jahres, brauchte also nur 3 Wochen um das Oratorium fertig zu stellen. Der Text, der von Librettist Charles Jennens zusammengestellt wurde, befand sich schon länger im Besitz des Komponisten. Erst nachdem Händel eingeladen wurde, mehrere Konzerte in Dublin zu geben, begann er mit der Komposition. Die Uraufführung erfolgte 1742 in Dublin und war ein Erfolg.

Das dreiteilige Werk besteht aus Prophezeiungen des Alten Testa-ments und einigen Bibelstellen des Neuen Testaments. Im ersten Teil geht es um die Ankündigung und die Geburt des Messias, der zweite Teil handelt von der Passion und der Himmelfahrt und der dritte Teil vom Jüngsten Gericht und der Erlösung durch die Auf-erstehung.

Solisten: Anne Schneider, Sopran Isolde Assenheimer, Alt Hannes Wagner, Tenor Thomas Scharr, Bass Markuskantorei, Kammerchor Ostfildern, Markusorchester

Leitung: Andreas Scheufler

Eintritt: 18,- m / ermäßigt 12,- m (Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte, Mitglieder des Fördervereins), Kinder frei

Janina RügerJudith Calvelli-Adorno

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DIE MUSIKER

Anne Schneider (Sopran)

verzaubert ihr Publikum mit farbenreicher Stimme und unmittel-bar berührender Ausstrahlung. Anne Schneider studierte Gesang bei Barbara Ebel und Siegfried Gohritz an der Musikhochschule Weimar. Dr. Rebecca Stewart und Maurice van Lieshout machten sie mit der Alten Musik vertraut und öffneten ihre Ohren für die vielen Klangwunder. Wichtige Impulse waren Meisterkurse für (Histori-schen) Gesang und Historische Aufführungspraxis bei Jessica Cash, Peter van Heyghen, Stephan Mai und Sigiswald Kuijken.

Fasziniert von der barocken Bühnensprache widmet sie sich mit ihrem Ensemble scenitas und in enger Zusammenarbeit mit der Barockgestik-Spezialistin Sigrid T’Hooft der szenischen Aufführung barocker Werke. Neben der Alten Musik begeistert sie die Musik von Kurt Weill, die sie mit der Akkordeonistin Susanne Stock aufführt. Als Solistin und Ensemblesängerin im solistisch besetzten Ensemble war sie bei verschiedenen Festivals zu Gast: Meraner Musikwochen, Valletta International Baroque Festival, Internationale Orgelwoche Nürnberg, Kurt Weill Fest Dessau, Bachfest Tübingen. Anne Schneider singt u. a. mit dem Huelgas Ensemble, Josquin Capella, all’improvviso, ensemble officium und der Lautten Compagney.

Isolde Assenheimer (Alt)

Die aus dem württembergischen Löwenstein stammende Altistin Isolde Assenheimer erhielt ihre Gesangsausbildung an den Musik-hochschulen in Stuttgart und Karlsruhe. Schon während des Studiums begann ihre umfangreiche Konzerttätigkeit, die sie unter anderem zu Festivals in Deutschland, Italien, Frankreich, Polen und Israel führte.

Neben ihrer solistischen Engagements ist sie Mitglied verschiedener Ensembles wie dem Kammerchor Stuttgart und dem Deutschen Kammerchor.

Seit 1997 unterrichtet sie als Lehrbeauftragte für Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und gibt Stimmbildungskurse für Chöre.

Aus Neugier auf die Zusammenhänge des Lernens Ausbildung zur Lerntrainerin nach dem KLIPP und KLAR Lernkonzept, das sie auf die Bedürfnisse der Instrumental- und Gesangsausbildung über-tragen hat und in Workshops an der Musikhochschule Stuttgart sowie an Musikschulen vermittelt.

Hannes Wagner (Tenor)

erhielt seine musikalische Ausbildung am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen. Nach dem Abitur sang er über 10 Jahre beim Renner Ensemble Regensburg (1. Preis beim Internationalen Kammerchorwettbewerb Marktoberdorf). Parallel dazu war er Sänger des Festspielchores der Bayreuther Festspiele und des »Philharmonischen Chores« München.

Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit bei der Porsche AG in Stuttgart, singt er in professionellen Vokalensembles und Chören, z. B. beim ensemble cantissimo, Konstanz und der Gächinger Cantorey (Internationale Bachakademie Stuttgart) und tritt regel-mäßig als Solist auf; so war er unter anderem 2015 als Evangelist im Weihnachtsoratorium zu hören.

Anne Schneider Isolde Assenheimer Hannes Wagner

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Thomas Scharr (Bariton)

Der Bariton Thomas Scharr wurde in Stuttgart geboren und machte seine ersten musikalischen Schritte bei den Stuttgarter Hym-nus-Chorknaben. Er studierte an der Musikhochschule Mannheim und der Opernschule Mannheim bei Prof. Dr. Alejandro Ramirez und Prof. Jutta Gleue und vervollständigte seine Ausbildung in Meisterkursen bei Rudolf Piernay, Jakob Stämpfli, James Wagner und Sebastian Vittucci.

Von 1998 – 2003 war Thomas Scharr festes Ensemblemitglied am Landestheater Linz. Nachdem Thomas Scharr in diesen Jahren um-fassende Erfahrungen auf der Opernbühne sammeln konnte, ist er nun verstärkt als Konzertsänger gefragt und war in Konzerthäusern wie u. a. der Kölner Philharmonie, der Bremer Glocke und dem Wiener Musikverein sowie bei zahlreichen Festivals (Rheingau Festival, Bodensee-Festival, Schwetzinger Schlossfestspiele, Europäisches Musikfest Stuttgart) als Solist zu hören.

Im Oktober 2009 war der Bariton unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg mit Haydns »Schöpfung« auf Tournee in Asien. Ebenso war er mehrfach für die Christusworte in Bachs »Matthäuspassion« bei zu Guttenberg engagiert.

Im Rahmen von »Bach : vokal« (2012 – 2021 Gesamtaufführung aller Vokalwerke von J. S. Bach) ist Thomas Scharr bei zahlreichen Konzerten unter der Leitung von Kay Johannsen in der Stuttgarter Stiftskirche zu hören.

Im Jahr 2012 gab der Bariton mehrere Liederabende mit Schuberts »Winterreise«, die auf ein großes positives Echo in der Presse stießen. Des Weiteren stehen im laufenden Jahr eine CD-Produktion mit Werken von Lechner an, sowie ein breites Spektrum an Orato-rienkonzerten.

SILVESTERKONZERT

Dienstag, 31. Dezember 2019, 21 Uhr

trumpetARTensemble: Das ist die Idee, Kammermusik für Blech-bläser auf eine etwas andere Art zu erleben. 1993 schloss sich die damalige Trompetenklasse der Musikhochschule Trossingen unter Professor Horst-Dieter Bolz zur Formation »Die Trossinger Trom-peten« zusammen, die sich rasch als Rarität bzw. als Geheimtipp im internationalen Musikbetrieb etablieren konnte. Denn reine Trompeten-Ensembles sind ebenso selten wie klanglich reizvoll. Auf Konzert-Tourneen reiste das Ensemble seit dieser Zeit durch Deutschland (u. a. zum Jever Brass Festival), Frankreich, Italien und die Schweiz. Mittlerweile konzertiert das Ensemble unter neuem Namen und macht als trumpetARTensemble Furore. Gemeinsam, und obwohl jeder beruflich als Konzertsolist, Orchestermusiker oder Pädagoge tätig ist, verschmelzen alle Mitspieler bei trumpetART-ensemble musikalisch und klanglich zu einem Trompetenorchester, dessen Einheit und Einzigartigkeit seit mehr als zwei Jahrzehn-ten seinesgleichen sucht. trumpetARTensemble verfolgt stets das künstlerische Ziel, originale Kammermusik für Trompetenensemble sowie raffinierte Bearbeitungen für diese extravagante und extreme Besetzung zur Aufführung zu bringen. Da sich unter den Mit-gliedern des Ensembles renommierte Spezialisten für historische Aufführungspraxis und für Barocktrompete befinden, widmet sich trumpetARTensemble als Besonderheit auch gezielt dem Spiel auf historischen Trompeten des 17. und 18. Jahrhunderts und ist ver-mehrt auch als trumpetARTbaroque zu hören.

Es erklingen Originalkompositionen und Arrangements für Trompeten mit Orgelbegleitung, sowie barocke und sinfonische Orgelliteratur.

TrumpetArtEnsemble und Andreas Scheufler, Orgel

In der Pause sind Sekt und andere Getränke erhältlich Eintritt: 20,- m / ermäßigt 12,- m (Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte, Mitglieder des Fördervereins)

Thomas Scharr tumpetARTensemble

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Musik in Markus

VERANSTALTUNGEN 2019

S0 20 JAN

18 UhrOrgelkino »Varieté«Literaturverfilmung mit Live-Orgelbegleitung

SA 2 FEB

18 UhrGesang der Stille zu Mariä LichtmessLiturgisches Meditationskonzert mit der gregorianischen Gesängen

SO 24 MÄR

19 UhrHorn, Flöte und Orgel

FR 19 APR

15 UhrMusik zur Todesstunde

SO 7 JUL

19 UhrGesang und Orgel

SA 28 SEP

19 UhrIm Schatten des Vaters?Musik von den Bach-Söhnen und Joseph Haydn

SO 20 OKT

17 UhrJudith Calvelli-Adorno & Janina Rüger»Alla follia« mit Kammermusik für Violine und Akkordeon

SO 8 DEZ

17 UhrGeorg Friedrich Händel: Messiah

DI 31 DEZ

21 UhrSilvesterkonzert

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MUSIKANGEBOTE DER MARKUSGEMEINDE

Markuskantoreimittwochs 20 Uhr, Saal unter der Emporeparallel zur Chorprobe: Angebot der Stimmbildung durch Georg Grunenberg ab 19.30 Uhr Einzelstimmproben Leitung: Andreas Scheufler, Tel. 420 23 27

Markusorchesterdienstags 20 Uhr, Saal unter der EmporeLeitung: Andreas Scheufler, Tel. 420 23 27

VokalensembleProjektbezogene Arbeit Probenzeiten nach VereinbarungLeitung: Andreas Scheufler, Tel. 420 23 27

Markus-Kinderchormittwochs 17.00 – 17.45 Uhr, TurmstübleFür Kinder ab 4 Jahren Leitung: Georg Grunenberg, Mail: [email protected]

MarkioSamstagvormittags 10 – 12.30 UhrKinderorchester der Markuskirche, für Kinder zwischen 5 und ca. 15 Jahren, die ein Streichinstrument spielenLeitung: Judith Calvelli-Adorno, Mail: [email protected]

Förderverein »Freunde der Musik in Markus«Als Mitglied im Förderverein können Sie mit Ihrem Mitgliedsbeitrag der Musik in Markus eine solide finanzielle Grundlage geben und damit das Musikleben in der Markuskirche nachhaltig unterstützen. Mit einem Jahresbeitrag von 60,- € oder einem Familienjahresbeitrag von 90,- € gehören Sie dazu.

Kantor und Organist: Andreas Scheufler Tel. 420 23 27, Mail: [email protected]

Markuskirche Filderstraße 22 70180 StuttgartU1 / U9 / U34 Marienplatz | Bus Linie 43Parkmöglichkeiten im nahegelegenen Parkhaus[Einfahrt Kolbstraße]

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SEHR GEEHRTER MUSIKFREUND,

Sie halten gerade das aktuelle Programm der zahlreichen Musik- veranstaltungen bis Dezember 2019 in den Händen. Sie sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen und wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Der Verein »Freunde der Musik in Markus« hat sich zum Ziel gesetzt dazu beizutragen, die Musikszene in der Markuskirche weiterhin nachhaltig zu gestalten, bekannte und weniger bekannte Künstler zu unterstützen und ihnen einen Platz für Proben und Konzerte zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus soll das bisherige hohe Niveau der Kirchenmusik weiter entwickelt werden. Als Mitglied im Verein »Freunde der Musik in Markus« können Sie mit Ihrem Mit-gliedsbeitrag der Musik in Markus eine solide finanzielle Grundlage geben. Mit einem Jahresbeitrag von 60,- € oder einem Familien- jahresbeitrag von 90,- € gehören Sie dazu. Selbstverständlich ist neben Ihrem Mitgliedsbeitrag auch Ihre aktive Teilnahme an der Musikszene als Instrumentalist, Chormitglied oder als aktiver Zuhörer willkommen.

Sie wollen Mitglied werden im Verein »Freunde der Musik in Markus«? Dann füllen Sie die umseitige Karte mit Ihren Adressdaten aus und werfen diese in den nächsten Postschalter. Gerne können Sie die Karte auch im Gemeindebüro der Markusgemeinde abgeben.

Weitere Informationen: Gemeindebüro der Markusgemeinde, Tel. 0711 60 62 59.