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Chaos an Dornbirner Kleinschulen Klar text Die Sparefrohs von „ausgewogen 2015“ nehmen auch die Dornbirner Bergschulen ins Visier. Von Ebnit bis Winsau macht sich Angst breit, dass es zu gravierenden Änderungen bis hin zu Schließungen kommen könnte. In Wahrheit geht es gar nicht um das e- ma Volksschulen, sondern um die simple Tatsache, dass durch die Schließung des SOS Kindergartens Raum für zwei Kinder- gartengruppen geschaen werden muss. DI Martin KONZET (mk) Stadtrat für Umwelt, Abfallwirtscha und Bildung [email protected] Satte 2,5 Millionen Euro kursieren als Ko- sten für einen entsprechenden Neubau. Was liegt also näher als in Heilgereuthe und Winsau je einen Klassenraum zu opfern, wie es die ÖVP vorschlägt? Und wenn da- bei eine funktionierende Struktur zerstört wird, geht das als „Kollateralschaden“ zur Budgetsanierung durch? Ernstha 2,5 Millionen? Wäre die Welt wirklich so einfach, würde es uns Grüne vermutlich nicht brauchen. Ein Schritt zurück zu den Zahlen: Die Ausweichschule im Fischbach mit 2.300 m 2 Nutzäche (!) kostete ca. 3,5 Millionen Euro. Wie viel darf also ein zweigruppiger Kindergarten kosten? Wird hier eine Ent- scheidung mit falschen Zahlen manipuliert? Tatsache ist, dass die Kleinschulen ein un- verzichtbares Element darstellen, dessen Vorteile wir nicht missen wollen: kurze Wege und damit fußläuge Er- reichbarkeit auch in Berggebieten Flexibilität bei individuellen Bedürf- nissen durch kleine Einheiten pädagogische Vielfalt durch die Mi- schung von Jahrgängen Grüne standha Wir Grünen stehen zu diesen Schulstand- orten. Selbst Verkleinerungen müssen ohne unsere Zustimmung auskommen, auch wenn wir immer bereit sind für seriöse Diskussionen. Dazu muss aber das Zahlen- werk stimmen und Bewegung in Bildungs- fragen kommen. So lange die ÖVP bei der Gesamtschule vom „Verlust der Vielfalt“ spricht, werden wir uns nicht ei- nig. Geht es um das Sparen im eigenen Bereich, zeigt sich, dass sie selbst am ei- genen Argument zweifeln: Eine Bergschule wäre schnell geopfert. (mk) Grünschnitt wird in Dornbirn zentral bei der ARA im Rohrbach gesammelt. In Zeiten ächendeckender Motorisierung kein Hindernis, aber denitiv eine negati- ve CO 2 -Bilanz für ein paar Kilo Biomasse. Oder kennen Sie diesen: „Schatz, ich fahr grad zur Kläranlage - hast du noch Grün- müll zum Mitnehmen?“ Trotz Gebühren keine Kostendeckung Überwachung und Gebühreneinhebung sind personalintensiv und teuer. Entweder wir erhöhen die Gebühren drastisch oder wagen alternative Lösungen. (mk) Die Stadt Bregenz praktiziert schon lange erfolgreich ein gebührenfreies Modell mit oenen Containern. Wir müssten in Dorn- birn also nur die Kompostieranlagen der städtischen Friedhöfe adaptieren. Vorteile für uns DornbirnerInnen: Wegfall der Gebühren kürzere Wege 24 h Önungszeit Vorteile für die Stadt: weniger Ausgaben trotz Gebührenent- fall durch weniger Personal zufriedenere BürgerInnen sauberere Umwelt durch weniger An- fahrtskilometer Zugestellt durch Post.at Grünmüll bei Friedhöfen dornbirn.gruene.at

Klartext Dornbirn 7 (1 aus 2012)

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Chaos an Dornbirner Kleinschulen

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Chaos anDornbirnerKleinschulen

KlartextDie Sparefrohs von „ausgewogen 2015“ nehmen auch die Dornbirner Bergschulen ins Visier. Von Ebnit bis Winsau macht sich Angst breit, dass es zu gravierenden Änderungen bis hin zu Schließungen kommen könnte.

In Wahrheit geht es gar nicht um das !e-ma Volksschulen, sondern um die simple Tatsache, dass durch die Schließung des SOS Kindergartens Raum für zwei Kinder-gartengruppen gescha"en werden muss.

DI Martin KONZET (mk)Stadtrat für Umwelt,Abfallwirtscha# und [email protected]

Satte 2,5 Millionen Euro kursieren als Ko-sten für einen entsprechenden Neubau. Was liegt also näher als in Heilgereuthe und Winsau je einen Klassenraum zu opfern, wie es die ÖVP vorschlägt? Und wenn da-bei eine funktionierende Struktur zerstört wird, geht das als „Kollateralschaden“ zur Budgetsanierung durch?

Ernstha! 2,5 Millionen?Wäre die Welt wirklich so einfach, würde es uns Grüne vermutlich nicht brauchen.

Ein Schritt zurück zu den Zahlen: Die Ausweichschule im Fischbach mit 2.300 m2 Nutz$äche (!) kostete ca. 3,5 Millionen Euro. Wie viel darf also ein zweigruppiger Kindergarten kosten? Wird hier eine Ent-scheidung mit falschen Zahlen manipuliert?

Tatsache ist, dass die Kleinschulen ein un-verzichtbares Element darstellen, dessen Vorteile wir nicht missen wollen:

kurze Wege und damit fußläu%ge Er-reichbarkeit auch in BerggebietenFlexibilität bei individuellen Bedürf-nissen durch kleine Einheitenpädagogische Vielfalt durch die Mi-schung von Jahrgängen

Grüne standha!Wir Grünen stehen zu diesen Schulstand-orten. Selbst Verkleinerungen müssen ohne unsere Zustimmung auskommen, auch wenn wir immer bereit sind für seriöse Diskussionen. Dazu muss aber das Zahlen-werk stimmen und Bewegung in Bildungs-fragen kommen. So lange die ÖVP bei der Gesamtschule vom „Verlust der Vielfalt“ spricht, werden wir uns nicht ei-nig. Geht es um das Sparen im eigenen Bereich, zeigt sich, dass sie selbst am ei-genen Argument zweifeln: Eine Bergschule wäre schnell geopfert. (mk)

Grünschnitt wird in Dornbirn zentral bei der ARA im Rohrbach gesammelt. In Zeiten $ächendeckender Motorisierung kein Hindernis, aber de%nitiv eine negati-ve CO2-Bilanz für ein paar Kilo Biomasse. Oder kennen Sie diesen: „Schatz, ich fahr grad zur Kläranlage - hast du noch Grün-müll zum Mitnehmen?“

Trotz Gebühren keine Kostendeckung

Überwachung und Gebühreneinhebung sind personalintensiv und teuer. Entweder wir erhöhen die Gebühren drastisch oder wagen alternative Lösungen.

(mk)

Die Stadt Bregenz praktiziert schon lange erfolgreich ein gebührenfreies Modell mit o"enen Containern. Wir müssten in Dorn-birn also nur die Kompostieranlagen der städtischen Friedhöfe adaptieren.

Vorteile für uns DornbirnerInnen:Wegfall der Gebührenkürzere Wege24 h Ö"nungszeit

Vorteile für die Stadt:weniger Ausgaben trotz Gebührenent-fall durch weniger Personal zufriedenere BürgerInnensauberere Umwelt durch weniger An-fahrtskilometer

Zugestellt durch Post.at

Grünmüll bei Friedhöfen

dornbirn.gruene.at

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In Vorarlberg bildet sich eine „Immobili-enblase“. Das ist keine Übertreibung und an den wahnwitzigen Preissteigerungen der letzten Jahre ablesbar. Wohnen wird dadurch für immer mehr Menschen na-hezu unbezahlbar, ein Haus zu bauen oder eine Wohnung zu kaufen glatt unmöglich.

Mehr als die Häl!e aller Menschen, die auf Wohnbeihilfe angewiesen sind, verfügt nur über ein Einkommen unterhalb der Armutsgrenze, hält der Rechnungshof in seinem jüngsten Bericht fest.Wohnbauförderung und Wohnbeihilfe ma-chen im Landesbudget rund 150 Millionen Euro jährlich aus. Ziel muss es sein, damit leistbaren Wohnraum zu scha"en.

Kurzfristig geht das nur, indem mehr ge-meinnützige Wohnungen gebaut werden – 500 pro Jahr, fünf Jahre lang.

Langfristig muss die Wohnbauförderung umgebaut werden, damit die Gelder nicht in einem völlig überhitzten Markt wir-kungslos verpu"en, weil für eine 80-Qua-dratmeter-Wohnung tausend Euro und mehr bezahlt werden müssen. (jr)

vorarlberg.gruene.at

Zukun!svision „Lebensmittelsouveränität“Dass Vorarlberg unabhängig werden soll von Öl- und Gasimporten und die Ener-gie selbst erzeugt, die im Land verbraucht wird, diese einst belächelte Grüne Vision haben mittlerweile alle übernommen. Wie aber sieht es aus, wenn es um Nahrungs-mittel geht? Wie abhängig sind wir da?

Angenommen, aus irgendeinem Grund würde die Transportlogistik zusammen-brechen – die Regale in den Einkaufsmärk-ten wären nach vier Tagen leer.

Wir erzeugen sehr, sehr viel Milch und Milchprodukte. Gemüse, Getreide, Kartof-feln dagegen aber nur noch in Kleinstmen-gen. Wir sind, was Nahrungsmittel angeht, nicht autonom, sondern abhängig!

Zwar ist das Land zu klein, um alles, was wir brauchen, selbst anbauen zu können, aber deutlich mehr an „Lebensmittelsou-veränität“ wäre durchaus möglich.Wer sagt, dass auf den besten Böden im Rheintal und Walgau Mais angebaut werden muss, der mit hohem Dünge- und Spritzmitteleinsatz hochgezogen und dann verfüttert wird oder in Biogasanlagen landet? Wer sagt, dass es unmöglich ist, in Gemeinscha!sgärten Gemüse für den Eigenbedarf anzubauen und so wieder ein Gefühl zu bekommen für Natur, Wachs-tum und Ernte?

Bioland Vorarlberg heißt für uns auch: möglichst viel von dem, was wir an Le-bensmitteln brauchen im Land selbst zu erzeugen. (jr)

biolandvorarlberg.at

Besuchen Sie auch unsere „Bioland Vorarlberg“-Website mit zahlreichen Infos zum !ema. Regel-mäßiges Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall!

Die Häl!e des Einkommens für die Miete?

LAbg. Johannes RAUCH (jr)[email protected] 0664 240 65 74

Vor Jahren haben wir Grüne das Ziel der Energieautonomie für Vorarlberg for-muliert. Mittlerweile trägt die Landesre-gierung dieses Ziel mit großem Stolz wie eine Monstranz vor sich her. Gut so, aber wir sind noch weit davon entfernt.

Derzeit importiert Vorarlberg jährlich fossile Energie im Wert von mehr als 500 Millionen Euro. Das ist viel Geld, das der regionalen Wirtscha! entzogen wird.

Nämlich doppelt so viel, wie das Land für Wohnbauförderung und Wirtscha!s-förderung zusammen ausgibt, Tendenz aufgrund der Preisentwicklung stark stei-gend.

Es geht bei der Energieautonomie daher nicht nur um Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch um eine gesicherte wirt-scha!liche Entwicklung des Landes – um Krisenvorsorge und neue Jobs.

LAbg. Bernd BÖ[email protected] 0664 461 45 12

Energieautonomie macht Vorarlberg enkeltauglich

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vorarlberg.gruene.at

„Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt stellen“Interview mit Landtagsabgeordneter Va-hide Aydın über ein zeitgemäßes Obsor-gerecht

KLARTEXT: Frau Aydın, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein Gespräch zur ak-tuell im Landtag heiß diskutierten Frage nach einer gemeinsamen Obsorge neh-men. Warum ist Ihrer Meinung nach die-se !ematik so kontroversiell?

AYDIN: „Das !ema Obsorge und Be-suchsrecht wird sowohl medial als auch in privaten Runden he"ig diskutiert. Immer noch zu wenig Augenmerk wird dabei auf das Wohl der Kinder bei Trennungen oder Scheidungen gelegt. Sie sind bei einer Trennung enormem Stress ausgesetzt und Streitigkeiten werden leider nur allzu o" auf dem Rücken der Kinder ausgetragen. Beziehungskon#ikte und Kommunikati-onsprobleme führen o" zu Anträgen bei Gericht, das allerdings nicht in der Lage ist, die Kon#ikte der Eltern zu lösen. Die Kern-frage lautet, wie diese Kon#ikte besser und schneller im Sinne des Kindes geregelt wer-den können. Wir wollen die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt stellen.“

KLARTEXT: Was kann auf politischer Ebene ein möglicher Ansatz zu einer Ver-besserung der Situation sein?

AYDIN: „Es ist ein Trugschluss, dass die Gerichte Beziehungsprobleme lösen kön-nen. Im Kon#iktfall hil" kein gesetzlicher Zwang zur gemeinsamen Obsorge, wie er von den Freiheitlichen gefordert wird. Da hil" nur ein geordnetes Verfahren. Daher macht für uns nur die Einrichtung einer Schlichtungsstelle ähnlich wie im Miet-recht wirklich Sinn. Diese Schlichtungs-stelle, deren Rechtsträger das Gericht ist, die aber an einem neutralen Ort angesie-delt sein sollte, soll sich aus Sozialarbeiter-Innen, PsychotherapeutInnen oder Medi-atorInnen zusammensetzen, fallweise den Kinderbeistand einbeziehen und Media-tion auch als Au#age einsetzen können, um eine Einigung herbeizuführen. Erst wenn die Schlichtungsstelle scheitert, wird das Gericht zuständig. Damit werden die Bezirksgerichte entlastet und müssen nur dann entscheiden, wenn keine Schlichtung möglich war. “

KLARTEXT: Ist es realistisch, dass ge-setzliche Vorgaben alleine die Kon"ikte entschärfen können? Braucht es nicht vielmehr ein Umdenken in den Köpfen der Betro#enen?

AYDIN: „O"mals wird vom Recht der Kinder auf beide Eltern gesprochen. Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern

lässt sich jedoch nicht auf Rechte alleine reduzieren. Kinder brauchen Geborgen-heit, Gesprächsbereitscha" und das Inte-resse der Eltern. Wenn von gemeinsamer Obsorge gesprochen wird, ist damit nicht nur die Au"eilung von Elternrechten ge-meint. Mutter und Vater verantworten die kün"ige Erziehung gemeinsam und sollten die Kinder aus dem Kon#ikt heraushalten. Dabei benötigen sie Unterstützung.“

KLARTEXT: Was bringen Sie aus Ihrer beru"ichen Praxis als Sozialarbeiterin zu dem !ema an Erfahrungen mit?

AYDIN: „In der Mehrzahl der Fälle funk-tionieren Obsorge und Besuchsrecht recht gut. In vielen Fällen kommt es jedoch zu Schwierigkeiten. Wenn es um ihre Kinder geht, müssen beide Elternteile die Paare-bene, die mit Kränkung und Schuldzu-weisungen belastet ist, verlassen und sich in die Elternebene begeben. In der Praxis vermischen leider allzu viele Paare diese Ebenen miteinander.“

Kurz zusammengefasst, was sind die Kernpunkte, die bei einem reformierten Obsorgerecht unbedingt berücksichtigt gehören?

AYDIN: „Das Ziel der gemeinsamen Ob-sorge beider Elternteile soll nicht durch gesetzliche Verp#ichtung, sondern durch ein zeitgemäßes Verfahren sichergestellt werden. Wo immer möglich sollen beide Elternteile auch nach einer Trennung die Verantwortung für ihr/e Kind/er gemein-sam wahrnehmen. Wo dies nicht möglich ist, muss sichergestellt werden, dass Bezie-hungsstreitigkeiten nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden.“

Vielen Dank für das Gespräch!

LAbg. Vahide [email protected] 0664 831 74 10

Allzu oft werden innerfamiliäre Streitigkeiten auf dem Rücken der Kinder ausgetragen.

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ImpressumKlartext Dornbirn Nr. 7 (1 aus 2012)Herausgeber: Dornbirner GrüneFür den Inhalt verantwortlich:Dornbirner Grüne – Die o"ene Bürgerliste,Gechelbachgasse 12, 6850 DornbirnT 0699 14 08 59 08Fotos: Dornbirner Grüne, photocase.com, istockphoto.com

Ingrid [email protected]

Stadt der kurzen Wege – Ja bitte: Zu Fuß und mit dem Rad!Das Dornbirner Verkehrskonzept von 1993 basiert auf Achsen und Kammern. Die Wohngebiete sollten ungestört vom Durchzugsverkehr bleiben. Das Konzept wurde mehrmals überarbeitet, die Ziele beibehalten, z.B.:

qualitatives statt quantitatives Wachs-tumAbbau der negativen E"ekte des MIV (Motorisierter Individualverkehr)ÖV (Ö"entlicher Verkehr) und NMV (nicht motorisierter Verkehr) als echte Alternativenmehr Verkehrssicherheit

Unveränderte Ziele zeigen, dass diese nicht erreicht wurden.

Neue Maßnahmen und Ideen sind ge-fragt, denn tatsächlich wächst der MIV und Dornbirns Straßen sind gefährlich, das zeigt die Unfallstatistik. Qualitatives Wachstum gibt es bei Zug und Bus, doch Takte müssen verdichtet werden, denn o#

bekommt man keinen Sitzplatz mehr. Und mehr Bushaltestellen mit Überdachung wären auch kein Luxus, das hat Feldkirch schon längst.

Vor allem braucht Dornbirn attraktive Radrouten, wo man vom Autoverkehr we-der beengt noch gefährdet wird und sich auch FußgängerInnen wohl fühlen.

Konkret bietet sich der Baumgarten an, wo jeden Tag hunderte SchülerInnen (und LehrerInnen) zu den Mittelschulen radeln. Unbelehrbare AutolenkerInnen drängen sich immer wieder durch die Pulks von Jugendlichen, die zu Fuß und mit Rad un-terwegs sind. Hier genügt es, wenn Anrai-ner- und Lieferverkehr zufahren kann, eine Durchfahrt für Autos ist nicht notwendig.

Beliebte Radverbindungen einfach an ge-eigneter Stelle abtrennen! Das verhindert Schleichverkehr und verbessert die Wohn-qualität für AnrainerInnen.

Ein Gutshof gibt keine Ruh‘ – Vorzeigebetrieb MartinsruhDie vorausschauende grüne Position – vertreten dazumals durch St.R. Günther Hagen – ist im Pachtvertrag 1991 klar be-schrieben:

Abs. 2b: Der Gutshof Martinsruh wird nach ökologischen Grundsätzen bewirt-scha#et.Abs. 2e: Der Gutshof Martinsruh als städ-tischer Betrieb sollte Vorbildwirkung haben für eine kün#ig ökologisch zu füh-rende Landwirtscha# und damit auch für innovative Versuche bereit stehen.Nicht zuletzt wurde auch der Konsens um die wichtige soziale Funktion des Guts-hofes verschri#licht.

Viele Jahre haben wir Dornbirner Grü-ne diese Grundsätze immer wieder aufs Neue eingefordert. Wortreich bekennt sich im Dornbirner Umweltprogramm die e5-

Gemeinde „Dornbirn [] zur ökologischen Nachhaltigkeit in seiner Stadtentwicklung, d.h. zu einer dauerha#en umweltgerechten Entwicklung unter Beachtung von sozialer Gerechtigkeit und ökonomische E&zienz.“ Sogar Landwirtscha#skammerpräsident Moosbrugger sieht BIO als „Königsweg bzw. Krönung“ der Landwirtscha#.

Worauf warten wir?

Andere Gemeinden zeigen es vor: In Wien arbeiten alle städtischen Betriebe biolo-gisch und in Lustenau wird der Gutshof Heidensand gerade in einen Vorzeigebe-trieb umgewandelt.

Wir Grünen wollen nicht mehr warten. Wir fordern umgehend die Einsetzung einer hochkarätigen Arbeitsgruppe, die mutige Weichen für die Zukun! stellt.

dornbirn.gruene.at

Dr. Juliane [email protected]