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1 . 2013 Rund um Recht und Steuern von pkl-kmk Fünf Jahre pkl-kmk Bestandsaufnahmen und Ausblick Knopek Clauß Grafikdesigner Vom weißen Blatt zum fertigen Design Steuern und Recht Auslandsreisen und Arbeitszeugnisse Unternehmenssanierung In sechs Monaten wieder profitabel Ostermalen 2013 Dresdner Kitas in Aktion www.pkl-kmk.de Die Unternehmensgruppe pkl-kmk im Fokus

Klartext 1.2013

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Das pkl & kmk Mitarbeiter- und Mandantenjournal

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1 . 2013Rund um Recht und Steuern von pkl-kmk

Fünf Jahre pkl-kmk

Bestandsaufnahmen

und Ausblick

Knopek Clauß Grafikdesigner

Vom weißen Blatt zum

fertigen Design

Steuern und Recht

Auslandsreisen und

Arbeitszeugnisse

Unternehmenssanierung

In sechs Monaten wieder

profitabel

Ostermalen 2013

Dresdner Kitas

in Aktion

www.pkl-kmk.de

Die Unternehmensgruppepkl-kmk im Fokus

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Inhalt

Leitartikel

Fünf Jahre Unternehmensgruppe pkl-kmkDoppelte Kompetenz – bessere Beratung

Standpunkt: Thomas Keller und Hans-Joachim Kraatz im Interview

„Wir können die Aufgaben unserer Mandanten nicht nur besser und umfassender, sondern vor allem auch schneller lösen“

Knopek Clauß Grafikdesigner Partnerschaft

Vom weißen Blatt zum fertigen Design

Recht und Steuern

Auslandsreisen und Arbeitszeugnisse

Leistungen: Unternehmenssanierung in Eigenverwaltung

Scheitern als Chance

News: Kanzlei Zscheuschler verstärkt pkl-kmk

Fachberatung für Privatmandanten

Jubiläum

Gebucht: 15 Jahre kmk

Mitarbeiterportraits

Teamleiterin und „Rechte Hand“

Mandanteninterview

Peters Bildungsgruppe – ein Umschulungs-unternehmen meistert eines der schnellsten Sanierungsverfahren Deutschlands

Engagement: Ostermalen 2013

Entscheidung beim pkl-kmk-Ostermalen der Dresdner Kitas

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Liebe Leserinnen und Leser,

nach einem gefühlt doppelt so langen Winter wie sonst ist es endlich wärmer und draußen wieder grün. Der gerade erwachte Frühling wirkt wie ein Energieschub. Wir haben uns davon zu einem Fotoshooting mit dem neuen roten pkl-kmk-Sofa inspirieren lassen, das sich wie ein roter Faden durch diese Ausgabe des klartext zieht.

Seit mehreren Jahren gibt es unsere Beratergruppe pkl-kmk in der heutigen Form. Unseren Anspruch an uns selbst bringen wir mit der Formel „Doppelte Kompetenz – bessere Beratung“ zum Ausdruck. In einem immer komplexer werdenden Wirtschaftsleben sind eindimensionale Betrach-tungen gefährlich. Recht und Steuern sind so eng miteinander verzahnt, dass eine qualifizierte Beratung auch immer beide Gebiete in die Betrach-tung einbeziehen muss. Die Anzahl der Beratungsprojekte, an denen wir mit interdisziplinären Teams arbeiten, nimmt ständig zu. Das nehmen wir zum Anlass, Ihnen unsere Strategie der Rundumberatung aus einer Hand in dieser Ausgabe näher zu bringen.

Wir arbeiten ständig daran, unser Leistungsspektrum zu erweitern, um unseren Mandanten, in allen rechtlichen und steuerlichen Belangen die optimale Betreuung zu bieten und auch auf branchenspezifische Besonderheiten eingehen zu können. Das hat dazu geführt, dass wir mittlerweile eine der größten Beratergruppen in Dresden sind, was die Anzahl der qualifizierten Berufsträger angeht. Das spornt uns an, noch besser zu werden und unsere Marktstellung weiter auszubauen.

Wir werden immer öfter von Berufskollegen angesprochen, die den Mehr-wert unserer Gruppe erkennen und mit uns zusammenarbeiten wollen. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Durch die Aufnahme weiterer Berufsträger in den pkl-kmk-Verbund profitieren wir, aber auch Sie als Mandant. Wir können Ihnen so noch mehr Fachkompetenzen und personelle Ressourcen zur Verfügung stellen.

Für die Kollegen, die sich uns anschließen liegen die Vorteile auch auf der Hand. Sie können auf alle Ressourcen einer der großen Beratergruppen in Sachsen zurückgreifen und ihrerseits das Leistungsspektrum für ihre Mandanten ausbauen. Wir verfolgen damit also eine „win-win-win- Strategie“, bei der unsere Mandanten, unsere Partner sowie unsere Bera-tergruppe gleichermaßen profitieren.

Wir laden Sie herzlich ein, mit diesem klartext auf dem roten pkl-kmk-Sofa Platz zu nehmen und gemeinsam mit uns die Zukunft der qualifizierten Beratung zu gestalten.

Hans-Joachim Kraatz Thomas KellerGeschäftsführer Partnerkmk Steuerberatungs- pkl Keller Spies gesellschaft mbH Partnerschaft

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Fünf Jahre Unternehmensgruppe pkl-kmk

pkl-kmk: Doppelte Kompetenz – bessere Beratung

Leitartikel

Die Anforderungen an Steuerberater, Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer werden immer

größer. Den meisten Mandanten reicht es heute nicht mehr, wenn die Steuererklärung recht-

zeitig beim Finanzamt eingereicht oder wenn der Jahresabschluss korrekt erstellt und online

veröffentlicht wird. Solche Leistungen sind mittlerweile

Standard und können von jedem Experten in gleicher

Qualität angeboten werden. Deshalb darf man sich nicht

wundern, dass in diesem Geschäft ein zunehmender

Preisdruck zu beobachten ist. Denn homogene Leistungen

können nur nach ihrem Preis voneinander unterschieden werden. Aus unternehmerischer Sicht

ist es für Angehörige der Freien Berufe aber nicht unbedingt empfehlenswert, sich auf einen

Preiswettbewerb einzulassen, der zunehmend auch global geführt wird. In einem Hochlohnland

wie Deutschland kann man einen solchen Wettbewerb auf lange Sicht nur verlieren.

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Leitartikel

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Die Zukunft der wirtschaftsberatenden freien Berufe liegt in der Beratung. Moderne Steuerberater müssen ihren Mandanten vor allem als Wegweiser durch die immer komplexer werdende Steuer-gesetzgebung dienen und sie aktiv bei der Geschäftsentwicklung unterstützen. Dies können sie aber nur, wenn sie entsprechende Kompetenzen aufbauen und neue Beratungsleistungen entwi-ckeln, die über das klassische Portfolio eines Wirtschaftsprüfers oder Steuerberaters hinausgehen. Natürlich haben viele Steuer-berater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte das längst erkannt und sich regionalen, überregionalen oder internationalen Netz-werken angeschlossen, in denen ein Erfahrungsaustausch rund um die Themen Kanzleimanagement und Unternehmensberatung organisiert wird. Gleichzeitig können solche Netzwerke auch dabei behilflich sein, komplexere unternehmerische Probleme einzelner Mandanten zu lösen.

Grundsätzlich sind Beraternetzwerke eine gute Sache. Allerdings kommen viele dieser Netzwerke nicht über den Status eines „Grü-nen Tischs“ hinaus, an dem zwar wichtige Themen diskutiert und analysiert werden, der aber kaum in den Arbeitsalltag der einzelnen Mitglieder hineinwirkt. Meistens fehlt es im Alltag einfach an den personellen Ressourcen oder manchmal auch an der Management-kompetenz, die notwendig ist, um entsprechende Veränderungen innerhalb der eigenen Kanzlei umzusetzen. Denn wer kennt sich in den Kanzleien schon mit Themen wie Mitarbeiterführung, For-schung & Entwicklung oder Produktmanagement aus?

Die Unternehmensgruppe pkl-kmk geht deshalb einen etwas ande-ren Weg: Mithilfe einer Dachmarkenstrategie sollen entsprechende Kompetenzen systematisch aufgebaut und im Unternehmen imple-mentiert werden. Dazu bietet pkl-kmk qualifizierten Beratern an, unter der gemeinsamen Dachmarke diverse Verwaltungsarbeiten wie Marketing, Personalmanagement und Sekretariatsaufgaben zu übernehmen. Im Gegenzug profitieren sowohl Mandanten als auch Berater von stärker werdenden Netzwerkeffekten. Je größer ein Netzwerk wird, desto größer wird auch sein Nutzen. Die Unterneh-mensgruppe pkl-kmk hat schon heute das größte Beraternetzwerk in Dresden. Neben Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Rechts-anwälten arbeiten mittlerweile auch diverse Unternehmensberater an anspruchsvollen Projekten der jeweiligen Mandanten. pkl-kmk ist dabei mehr als ein loses Beraternetzwerk, dessen Mitglieder sich zum gelegentlichen Gedankenaustausch treffen. Ziel des Ver-

bunds ist es, eine stabile Community aus hochkompetenten und miteinander kooperierenden Beratern aufzubauen, die gemein-sam an bereichsübergreifenden Projekten zur Verbesserung der wirtschaftlichen Erfolgsaussichten ihrer Auftraggeber arbeiten. Damit das gelingt, bedarf es zweier wesentlicher Voraussetzungen: gegenseitiges Vertrauen und gemeinsame Ziele. Im Rahmen einer langfristig angelegten Informationskampagne arbeitet pkl-kmk seit Kurzem an genau diesen Grundlagen.

Unternehmensgruppe pkl-kmk: Mehr als ein BeraternetzwerkFreiberufler lieben ihre Selbstständigkeit. Das ist ja einer der wesentlichen Gründe, warum sie sich für diesen Berufsweg ent-schieden haben. Das war auch bei den beiden Gründern der pkl-kmk, Thomas Keller und Hans-Joachim Kraatz, nicht anders. Trotzdem haben sie sich im Jahr 2008 dafür entschieden, eine gemeinsame Unternehmensgruppe zu gründen, die den meisten Mandanten mittlerweile ein Begriff sein dürfte. Denn durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen pkl Rechtsanwälte und kmk Steuerberater wurde das Beratungsportfolio spürbar er-weitert. Mittlerweile arbeiten bei pkl-kmk knapp 30 Berufsträger (Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte) unter einem Dach. Viele davon mit Doppelqualifikation und weiterführenden Spezialisierungen. Damit ist die pkl-kmk jederzeit in der Lage, sämt-liche Standardleistungen zur Zufriedenheit der 1 500 Mandanten abzudecken.

Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen weiterführende be-triebswirtschaftliche Beratungsleistungen, durch die Mandanten bei der Geschäftsentwicklung aktiv unterstützt werden sollen. Dazu wurde 2010 das Team Unternehmensberatung unter der Leitung von Frank Preißler ins Leben gerufen, das qualifizierte betriebs-wirtschaftliche Auswertungen, Liquiditätsplanungen, private Vermögensplanungen und strategische Marketingdienstleistungen anbietet. In enger Abstimmung mit den jeweiligen Mandanten werden diese Leistungen übrigens laufend weiterentwickelt, sodass bereits heute ein umfangreiches Erfahrungswissen vorliegt, von dem insbesondere Neumandanten, die bisher noch keine Erfah-rungen mit entsprechenden Beratungsleistungen gemacht haben, erheblich profitieren.

Vom Steuerberater zum Full-Service-Berater

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Eigener Infobereich für interessierte Berater auf dem pkl-kmk UnternehmensportalUm weitere Berater für das Netzwerk der pkl-kmk-Unterneh-mensgruppe zu gewinnen, ist derzeit ein eigener Infobereich auf dem Unternehmensportal der pkl-kmk in Arbeit. Interessierte Kanzleiinhaber oder angestellte Berater können sich in Kürze unter www.pkl-kmk.com über Leistungen und Vorteile des Beraternetz-werks informieren. In den kommenden Jahren soll die Kommuni-kation intensiviert werden, um weitere Kompetenzen aufzubauen und Synergieeffekte zwischen den einzelnen Beratern zu schaffen. Bereits Anfang dieses Jahres wurde durch die Kooperation mit der Kanzlei Zscheuschler ein weiterer Schritt in diese Richtung unternommen. In nächster Zeit sollen insbesondere die Kontakte zu betriebswirtschaftlichen Fachleuten und zu IT-Experten weiter ausgebaut werden. Denn gerade auch die technischen Anforde-rungen an Unternehmer werden immer größer und greifen dabei zunehmend in klassische Tätigkeitsfelder von Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Rechtsanwälten ein. Aktuelle Beispiele sind das digitale Belegwesen, die digitale Betriebsprüfung oder die all-gemeine Unternehmenssteuerung über Kennzahlen, die von ent-sprechenden Programmen in Echtzeit und natürlich ortsunabhän-gig ausgegeben werden können. Nur wer in solchen Dingen topfit ist, wird den Anforderungen seiner Mandanten auch in Zukunft gewachsen sein und darf weiter als erster und zuverlässiger An-sprechpartner unserer sächsischen Wirtschaftsführer gelten. Mit dem pkl-kmk-Unternehmerverbund soll jedem einzelnen Berater dafür der Rücken gestärkt werden.

Für Privatpersonen• ErstellungprivaterSteuererklärungen• VermögensberatungundAltersvorsorge• Erbrecht

Für Unternehmer• ErstellungundPrüfungvonJahresabschlüssen• Unternehmensbewertungen• Markenrecht• Nachfolgeberatung

Für Freie Berufe• SteuerlicheGestaltungsberatung•Liquiditäts-undFinanzplanung• UnternehmensentwicklungundMarketing

Für Vermieter• InvestitionsplanungundFinanzierung• Kostenrechnung• Mietrecht

Die Leistungen des Unternehmensverbundes (Auszug):

RA Thomas Keller, RA Silvio Lindemann und StB Alexander Holzhauer

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Standpunkt

Die Unternehmensgruppe pkl-kmk ist jetzt seit fünf Jahren erfolgreich tätig. Schildern Sie uns doch einmal bitte, wie Sie auf die Idee gekommen sind, eine gemeinsame Unternehmens-gruppe zu gründen.

Keller: Wir haben vorher ja schon zusammengearbeitet und ge-meinsame Projekte umgesetzt. Dabei haben wir beide gemerkt, dass das ganz gut funktioniert und von unseren Mandanten auch sehr gut angenommen wird. Schließlich brauchen viele unserer Mandanten sowohl die Leistungen eines Steuerberaters und Wirt-schaftsprüfers als auch die eines Anwalts. Da lag es natürlich nahe, dass wir die vorhandenen Synergien noch besser nutzen.

Kraatz: Wenn einer unserer Mandanten ein Thema hat, bei dem er einen Experten zum Thema Arbeitsrecht oder Mietrecht benötigt, dann schicken wir ihn zu den Leuten von pkl, weil wir wissen, dass er dort in den besten Händen ist. Außerdem ist unser Mandant froh, dass er sich nicht lange auf die Suche nach einem passenden Berater begeben muss. Umgekehrt macht pkl das natürlich genauso.

Sie sagen also, dass Sie Ihre Mandanten durch die Kooperation besser beraten können. Gibt es denn noch weitere Vorteile, die sich aus diesem Zusammenschluss für Ihre Mandanten ergeben?

Keller: Wir können die Aufgaben unserer Mandanten nicht nur besser und umfassender, sondern vor allem auch schneller lösen. Durch die enge Zusammenarbeit unserer Kanzleien haben sich ja auch die Berater bei uns im Haus besser kennengelernt. Dadurch sind konkrete Arbeitsabläufe bei themenübergreifenden Projekten deutlich effizienter geworden. Außerdem gibt es weniger Prob-leme mit irgendwelchen Unterlagen. Der Mandant gibt seine Sa-chen einfach einmal bei uns ab und wir kümmern uns dann intern darum, dass alles läuft. Wenn Sie mit mehreren Beratern aus un-terschiedlichen Häusern zusammenarbeiten, gibt es oft Informa-

tionsverluste, durch die Projekte manchmal deutlich in die Länge gezogen werden.

Kraatz: Was man vielleicht auch noch erwähnen muss, sind die Vor-teile, die sich durch einen gemeinsamen Unternehmensauftritt und ein gemeinsames Marketing ergeben. Auch hier ergeben sich erheb-liche Synergien, die dazu führen, dass alle Informationen, die für unsere Mandanten wichtig sind, schnell und zuverlässig zur Verfü-gung gestellt werden. Ich meine damit zum Beispiel unsere Online-Aktivitäten auf unseren Websites und natürlich auch den klartext, den wir außerhalb einer solchen Kooperation wahrscheinlich nicht machen würden, weil es doch ziemlich aufwendig ist.

Wenn Sie gerade vom Thema Kundeninformation sprechen: Sind die Vorteile die Sie erwähnen denn allen Mandanten hinreichend bekannt?

Keller: Das glaube ich nicht. Zwar gibt es unsere Unternehmens-gruppe bereits seit fünf Jahren, aber auf konkrete Vorteile explizit hingewiesen haben wir bisher nur einzelne Mandanten, bei denen es einen akuten Bedarf gegeben hat. Tatsächlich erlebe ich immer wieder, dass Mandanten Dienstleistungen von anderen Beratern in Anspruch nehmen, die Sie auch bei uns hätten bekommen können.

Kraatz: Derzeit haben wir ungefähr 15 Prozent gemeinsame Man-danten. Natürlich brauchen nicht alle Mandanten ein komplettes Beratungspaket, aber das ist trotzdem eindeutig zu wenig. Wahr-scheinlich wissen wirklich viele Mandanten noch nicht, was wir ihnen alles anbieten können. Immerhin sind wir von der Anzahl der verfügbaren Berater die größte Kanzlei in Dresden. Und damit unsere Mandanten das auch wissen, machen wir jetzt auch dieses Interview.

WP/StB Hans-Joachim Kraatz und RA Thomas Keller

Thomas Keller und Hans-Joachim Kraatz im Interview

Über die pkl-kmk-Unternehmensgruppe

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Dann machen wir es doch mal ganz konkret. Was sind das für Leistungen, die Sie aktuell anbieten können?

Keller: Wir bieten alle klassischen Leistungen eines Wirtschafts-prüfers und Steuerberaters an, also private und betriebliche Steu-ererklärungen, Lohn- und Finanzbuchhaltung sowie Erstellung und Prüfung von Jahresabschlüssen. Daneben haben wir ein eigenes Team für Unternehmensberatung und eben unsere umfangreiche Rechtsberatung mit vielen Spezialisten für Arbeitsrecht, Mietrecht, Erneuerbare Energien oder Markenrecht.

Wenn Sie von den Vorteilen eines großen Unternehmensverbunds so überzeugt sind, warum holen Sie dann nicht noch weitere Partner ins Boot?

Keller: Genau das planen wir gerade. Wir wollen unsere Fachkom-petenz weiter ausbauen, sodass unsere Mandanten wirklich ein Rundum-sorglos-Paket von uns bekommen können. Außerdem haben wir in den letzten Jahren auch erhebliche Management-erfahrung mit unserer Unternehmensgruppe sammeln können. Das ist auch etwas, wovon potenzielle neue Partner profitieren können. Ein professionelles Kanzleimanagement wird ja immer wichtiger, aber viele kleine Kanzleien haben kaum die Zeit, sich neben dem Alltagsgeschäft auch noch intensiv mit Verwaltungs-aufgaben zu beschäftigen. Bei uns gibt es mittlerweile etablierte Strukturen, auf die natürlich auch zukünftige Partner unseres Ver-bunds zugreifen können.

Können Sie ein Beispiel für einen solchen Vorteil nennen?

Kraatz: Ein aktuelles Thema ist z. B. das Zeitmanagement. Es ist doch so, dass der ganze Strudel und die ganzen Aufgaben, die man als Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Anwalt hat, einen manchmal überfordern. Wir erleben einen ständig wachsenden Anforderungsdruck aus allen Bereichen. Man kommt oft kaum noch dazu, sich mal Zeit zu nehmen und eine Sache reifen zu lassen. Es wäre bei vielen Themen aber sehr sinnvoll, eine Entscheidung nicht sofort treffen zu müssen. Da man aber auch Teil dieses Ganzen ist,

dreht man am Rad der Beschleunigung noch munter mit. Dieser enorme Druck und diese Schnelligkeit springen oft auch noch ins Privatleben über. In der wenigen Zeit, die man dort hat, will man „was erleben“, was Sinnvolles tun – und schon ist der Stress auch hier angekommen, in dem Teil des Lebens, der eigentlich als Ruhe-pol und Ausgleich dienen sollte. In unserer Unternehmensgruppe haben wir viele organisatorische Abläufe mittlerweile so organi-siert, dass der Stress für den einzelnen Berater erheblich reduziert wird und er sich wieder mehr auf die wesentlichen Aufgaben kon-zentrieren kann. Ich glaube schon, dass dies für viele ein großer Gewinn und auch eine Erleichterung ist.

Und haben sich schon viele Berater dafür entschieden, sich ihrem Unternehmensverbund anzuschließen?

Keller: Nein. Wir fangen ja eigentlich auch jetzt erst an, das Thema öffentlich vorzustellen. Bisher haben entsprechende Gespräche mit anderen Beratern eher inoffiziell bzw. auf persönlicher Ebe-ne stattgefunden. Wir sehen aber auch, dass es schon Vorbehalte gegenüber einem Zusammenschluss gibt. Viele Freiberufler wollen natürlich nicht auf ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit ver-zichten.

Kraatz: Aber das müssen sie ja auch gar nicht. Wir planen ja nur, einen Verbund mit einer starken Dachmarke aufzubauen, von der dann die einzelnen Mitglieder profitieren, was Marketing, Verwal-tung und personelle Ressourcen angeht. Inhaltlich und persönlich wollen wir natürlich keinem in seine Geschäfte reinreden. Wir sind ja selber Freiberufler und wollen unsere Gestaltungsfreiräume auch nicht aufgeben.

„ Tatsächlich erlebe ich immer wieder, dass Mandanten Dienstleistungen von anderen Beratern in Anspruch nehmen, die Sie auch bei uns hätten bekommen können.“

Thomas Keller

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Knopek Clauß Grafikdesigner Partnerschaft

Beratung, Strategie, Design – alles aus einer Hand

Über neun Jahre bilden die beiden Grafikdesigner Steffen Knopek und Alexander Clauß nun schon ein kreatives Team. Seit der Grün-dung der Werbeagentur Knopek Clauß im Jahr 2004 stehen span-nende und anspruchsvolle Designprojekte im Mittelpunkt. Dazu gehören neben der Konzeption und dem Design von Marken und Erscheinungsbildern auch die Beratung, Kampagnenentwicklung und Imagewerbung sowie die Ausarbeitung von Ausstellungs- und Messekonzepten.

Die Agentur arbeitet erfolgreich mit verschiedenen Branchen zu-sammen. Egal, ob Lebensmittel, Industrie oder Kultur, ob kleine oder große Unternehmen – der Anspruch ist immer der gleiche: dem Kunden eine maßgeschneiderte, individuelle Lösung anzu-bieten, welche auf seine Unternehmens- und Kommunikations-ziele ausgerichtet ist.

Spannend ist es immerVielseitige Projekte von unterschiedlichsten Kunden und kein Tag ist wie der andere! So entwickelte Knopek Clauß zum Beispiel für die zweitgrößte Teamsportveranstaltung der Welt – die Schach-olympiade – das Logo und Erscheinungsbild für den Austragungs-ort Dresden im Jahr 2008. Das Design ist bunt, spielerisch, modern und genauso kreativ wie das Schachspiel selbst.

Seit 2007 trägt die Marke S-Mobil, der mobile Außendienst der Ost-sächsischen Sparkasse Dresden und der Sparkassen-Versicherung Sachsen, mit seinem sympathischen S-Männchen die persönliche

Handschrift von Knopek Clauß. Einen Namen hat sich die Agentur auch im Bereich Ausstellungskonzeption gemacht. So werden regelmäßig Designs für Ausstellungen entwickelt. Darunter sind Kulturprojekte für das Schlösserland Sachsen, das Stadt- museum Dresden oder das Kulturforum riesa efau zu nennen.

Aktuell hat die Agentur für die REWE Group die Premiummarke Edle Ernte entwickelt. Unter dieser Marke wird dem Verbraucher hochwertiges Obst und Gemüse angeboten – natürlich mit der Ver-packung im Look designed by Knopek Clauß.

Vom weißen Blatt zum fertigen Corporate DesignDies ist die tägliche Herausforderung, der sich die Designer stellen. Dabei lassen sie sich von vielem inspirieren. Trends wie Alt-bewährtes, Kunst wie Alltägliches, stets auf der Spur des Besonde-ren. Immer steht das individuelle Ergebnis im Vordergrund – zeitlos und wertig. Und meist entwickeln sich Produkte, Dienstleistungen oder Marken durch das neue Design auch weiter.

pkl, kmk und kcFür den Unternehmensverbund pkl-kmk galt es im Jahr 2008 eine starke Gemeinschaftsmarke zu entwickeln. Die Herausforderung dabei: Das Design muss sowohl im Verbund beider Marken als auch in der Einzelanwendung für beide Unternehmen funktionieren. Knopek Clauß hat auch hier eine starke Marke geschaffen, welche bis heute erfolgreich das Erscheinungsbild trägt.

Inhaber Steffen Knopek und Alexander Clauß

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Wirtschaft

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Steckbrief

Knopek Clauß Werbeagentur 2004 gegründet

Leistungen im Überblick · Entwicklung von

Erscheinungsbildern· Entwicklung von Marken

und Logos· Verpackungsentwicklung· Ausstellungs- und Messedesign· Illustrationen· Design für elektronische Medien

Firmensitz und -kontakt Königstraße 1 01097Dresden Telefon: 0351 215236-0 Telefax: 0351 215236-39 E-Mail: [email protected] Web: www.knopek-clauss.de

Geschäftsführer Alexander Clauß, Steffen Knopek

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Recht und Steuern

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Steuerliche Behandlung von Reisekosten und Reise-kostenvergütungen bei beruflich bedingten Auslandsreisen ab 2013

Die steuerliche Behandlung von Reisekosten und Reisekos-tenvergütungen bei betrieb-lich und beruflich veranlass-ten Auslandsreisen spielt im Zeitalter der Globalisierung für eine stetig wachsende Zahl von Arbeitnehmern eine Rolle. Beschäftigte, die sich beruflich außerhalb der regelmäßigen Arbeitsstätte aufhalten und sich deshalb nicht so günstig wie zu Hause verpflegen kön-

nen, erhalten den sogenannten Verpflegungsmehraufwand er-stattet. In der Regel geschieht dies durch einen Pauschbetrag, auch Verpflegungspauschale, Spesen oder Tagegeld genannt.

Das BMF hat neue Pauschbeträge für den Verpflegungsmehrauf-wand und die Übernachtungskosten bei Auslandsreisen veröf-fentlicht, die ein Arbeitgeber seinem dienstreisenden Arbeit-nehmer steuerfrei auszahlen kann, wenn eine entsprechende doppelte Haushaltsführung gegeben ist. Sie gelten seit dem 01.01.2013 und wurden teilweise erheblich angepasst. Ände-rungen gibt es u. a. für Australien, Belgien, Finnland, Frank-reich, Griechenland und Italien.

Seit 2013 gilt: Bei Reisen vom Inland in das Ausland bestimmt sich der Pauschbetrag nach dem Ort, den der Steuerpflichtige vor 24 Uhr Ortszeit erreicht hat. Für eintägige Reisen ins Ausland und für Rückreisetage aus dem Ausland in das Inland ist der Pausch-betrag des letzten Tätigkeitsortes im Ausland maßgebend. Für Reiseziele, die in der Bekanntmachung des BMF nicht extra er-fasst sind, gilt der für Luxemburg ausgewiesene Pauschbetrag. Für die nicht erfassten Übersee- und Außengebiete eines Landes ist der für das Mutterland geltende Pauschbetrag maßgebend. Was die Pauschbeträge für die Übernachtungskosten angeht, so sind diese ausschließlich in den Fällen der Arbeitgebererstattung anwendbar. Für den Werbungskostenabzug sind nur die tatsächli-chen Übernachtungskosten ausschlaggebend.

Die nach Ländern aufgestellte Übersicht über die ab 01.01.2013 geltenden Pauschbeträge können dem BMF-Schreiben vom 17.12.2012 entnommen werden.

Kindergeld für volljährige Kinder?

Mit dem Beginn eines Studiums oder einer Berufsausbildung fängt für viele „Kinder“ ein neuer Le-bensabschnitt an. Damit können sich auch Änderungen beim Kin-dergeldanspruch ergeben. Grund-sätzlich wird das Kindergeld bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres gezahlt.

Für Kinder über 18 Jahre besteht bis zur Vollendung des 25. Lebens-

jahres weiter Anspruch auf Kindergeld, wenn sie nach Beendi-gung der Schulausbildung spätestens im 5. Monat ein Studium, eine Ausbildung in einem Betrieb oder einer Schule begonnen haben oder ein freiwilliges soziales bzw. ökologisches Jahr oder einen anderen geregelten Freiwilligendienst leisten.

Wenn in den vier Monaten nach Beendigung der Schulausbil-dung kein Ausbildungsplatz gefunden werden konnte, müssen die Bemühungen hierzu nachgewiesen werden. Dies kann durch schriftliche Bewerbungen, Zwischennachrichten, Absagen von Ausbildungsbetrieben oder die Registrierung als Bewerber um eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit geschehen.

Bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres wird außerdem Kinder-geld gezahlt, wenn das Kind arbeitsuchend gemeldet ist. In die-sem Fall braucht die Familienkasse darüber eine Mitteilung. Im Rahmen der ersten Berufsausbildung nach Abschluss der Schul-ausbildung wird seit 01.01.2012 kein Einkommen mehr geprüft.

Über das 25. Lebensjahr hinaus kann einer Auszahlung von Kin-dergeld an Kinder in einer Schul- bzw. Berufsausbildung oder im Studium nur erfolgen, wenn das Kind den gesetzlichen Grundwehr- bzw. Zivildienst abgeleistet hat. Achtung: Die Wehrpflicht ist zum 01.07.2011 ausgelaufen. Die Ableistung des Bundesfreiwilligen-dienstes erhöht die Kindergeldbezugsdauer nicht, da es sich hier-bei nicht um einen gesetzlichen Grundwehrdienst handelt.

Was Sie derzeit beachten sollten

Auslandsreisen und Arbeitszeugnis

Ihr Ansprechpartner Alexander HolzhauerSteuerberater

Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV e. V.)

Telefon 0351 89959-21

[email protected]

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Arbeitszeugnis – kein An-spruch des Arbeitnehmers auf Dank und gute WünscheDer Arbeitgeber ist gesetzlich nicht verpflichtet, das Arbeits-zeugnis mit Formulierungen abzuschließen, in denen er dem Arbeitnehmer für die geleisteten Dienste dankt, dessen Aus-scheiden bedauert oder ihm für die Zukunft alles Gute wünscht. Das hat das Bundesarbeitsgericht am 11.12.2012 entschieden. Das einfache Zeugnis muss mindestens Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit enthalten. Der Arbeitnehmer kann jedoch verlangen, dass sich die Angaben darüber hinaus auf Leistung und Verhalten im Arbeitsverhältnis (qualifiziertes Zeugnis) er-strecken. Aussagen über persönliche Empfindungen des Arbeit-gebers gehören damit nicht zum notwendigen Zeugnisinhalt. Ist der Arbeitnehmer mit einer vom Arbeitgeber in das Zeugnis aufgenommenen Schlussformel nicht einverstanden, kann er nur die Erteilung eines Zeugnisses ohne diese Formulierung verlangen.

Folgender Sachverhalt lag dieser Entscheidung zugrunde: Nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses erteilte ein Arbeitge-ber seinem ehemaligen Arbeitnehmer ein Arbeitszeugnis mit einer überdurchschnittlichen Leistungs- und Verhaltensbeur-teilung. Das Zeugnis endet mit den Sätzen: „Herr K. scheidet aus betriebsbedingten Gründen aus unserem Unternehmen aus. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“ Der Arbeitnehmer vertrat die Auffassung, der Schlusssatz sei unzureichend und entwerte sein gutes Zeugnis. Er habe Anspruch auf die Formu-lierung: „Wir bedanken uns für die langjährige Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine private und berufliche Zukunft al-les Gute.“

Die Richter des Bundesarbeitsgerichts führten dazu in ihrer Be-gründung aus, dass Schlusssätze in Zeugnissen, mit denen Ar-beitgeber in der Praxis oft persönliche Empfindungen wie Dank oder gute Wünsche zum Ausdruck bringen, nicht „beurteilungs-neutral“ sind, sondern geeignet, die objektiven Zeugnisaussa-gen zu Führung und Leistung des Arbeitnehmers zu bestätigen oder zu relativieren.

Reit- und Klavierunterricht sind nur teilweise dem Elementarbedarf eines Kindes zuzuordnen

Freiwillige Zahlungen für Reit- und Klavier-unterricht können nur zu einem geringen Teil auf den Elementarun-terhalt eines Kindes angerechnet werden. Überwiegend decken sie seinen Mehrbe-darf. Selbst Unter-haltszahlungen nach der höchsten Einkom-

mensstufe der Düsseldorfer Tabelle decken den gleichen Bedarf eines Kindes wie der Mindestunterhalt, wenn auch auf einem höheren Niveau.

Der unterhaltspflichtige Vater eines minderjährigen Kindes hatte die gerichtlich festgelegten Unterhaltsansprüche grund-sätzlich anerkannt. Streit bestand nur noch darüber, ob er seine freiwilligen monatlichen Zahlungen für Reit- und Klavierunter-richt seines Kindes in Höhe von 305 Euro von seinen Unterhalts-rückständen abziehen darf. Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden, dass solche Zahlungen nur zu einem geringen Teil in Abzug zu bringen sind. Denn freiwillige Zusatzleistungen des Barunterhaltspflichtigen können nur dann als bedarfsdeckend angerechnet werden, wenn sie dem Elementarbedarf zuzuord-nen sind. Der geschuldete Unterhalt wird hierfür in verschiedene Posten unterteilt, wie zum Beispiel Nahrungsmittel, Beklei-dung und Wohnen, aber auch Freizeit, Unterhaltung und Kultur, wozu sich Reit- und Klavierunterricht zählen lassen.

Ausgehend von dem Regelbedarf eines Kindes zwischen sieben und vierzehn Jahren errechnete das Gericht hierfür im konkreten Fall einen Betrag von knapp 94 Euro monatlich. Da aus diesem Posten aber auch Theater- und Kinobesuche sowie Wochenend-unternehmungen bestritten werden müssen, hat das Gericht nur einen Anteil von rund 60 Euro monatlich für den Reit- und Klavierunterricht angesetzt. Der darüber hinausgehende Teil der Zahlungen des Vaters deckt den Mehrbedarf des Kindes und kann nicht abgezogen werden.

pkl-kmk

Ihr Ansprechpartner Silvio LindemannRechtsanwalt

Fachanwalt für Arbeitsrecht

Telefon 0351 86266-100

[email protected]

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Auch starke Unternehmen können in Zahlungsschwierigkeiten kommen. Von Wirtschaftskrisen sind grundsätzlich alle Unterneh-men betroffen, auch wenn sie prinzipiell innovativ und strategisch gut aufgestellt sind. Mit einer neuen Insolvenzordnung will der Gesetzgeber nun dazu beitragen, dass Unternehmensinsolvenzen nicht notwendigerweise das Aus bedeuten. In Anlehnung an das amerikanische „Chapter 11“ ist nun auch in Deutschland ein ge-setzlicher Rahmen geschaffen worden, der Unternehmenssanie-rungen fördern und die Liquidation aussichtsreicher Unternehmen verhindern soll.

Am 01.03.2012 trat das Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen, kurz ESUG, in Kraft. Im Mittelpunkt steht dabei das Insolvenzplanverfahren in Eigenverwaltung. Mit diesem Verfahren können Unternehmen in kürzester Zeit vollstän-dig entschuldet werden. Die Gesellschafter behalten ihre Anteile und der Geschäftsführer kann das Unternehmen weiterführen, nachdem die Wirtschaftlichkeit wiederhergestellt wurde. Obwohl dieser Ansatz fast nur Vorteile hat, werden in Deutschland bisher weniger als ein Prozent aller Unternehmensinsolvenzen durch eine geplante Sanierung gelöst. Meistens werden die betroffenen Unternehmen also immer noch zerschlagen. Der wesentliche Grund dafür ist schlichtweg Unkenntnis über die Möglichkeiten und Vorteile eines solchen Verfahrens bei den zuständigen Richtern, Insolvenzverwaltern und Unternehmern.

Nachfolgend haben wir die wichtigsten Vorteile einer Sanierung in Eigenverwaltung im Vergleich mit anderen Optionen zusammenge-fasst.

Liquidation, übertragende Sanierung oder Sanierung in Eigenverwaltung: Was sind die Vor- und Nachteile?Bei einem „klassischen“ Regelinsolvenzverfahren kommt es zu einer Veräußerung (Liquidation) der noch vorhandenen Unternehmens-werte des insolventen Unternehmens. Dabei werden materielle und immaterielle Werte an andere Unternehmen, oft auch an Mitbewer-ber, verkauft. Das hat den Vorteil, dass eine Umsetzung besonders einfach ist, weil keine strategischen Überlegungen zu Geschäfts-modell und Marktumfeld des insolventen Unternehmens angestellt werden müssen. Lediglich die Bewertung der verschiedenen Vermö-genswerte stellt bei der Liquidation von Unternehmen unter Um-ständen eine gewisse Herausforderung dar. Diesen Teil übernehmen aber ohnehin meistens Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder Unternehmensberater, sodass der zuständige Insolvenzverwalter bei einer Liquidation lediglich organisiert und moderiert.

Bei der übertragenden Sanierung ist die Aufgabe schon etwas komplexer, weil eine sogenannte Auffanggesellschaft gegründet werden muss, die Teile des Geschäftsbetriebs übernimmt. Gesell-schafter und Geschäftsführer der Auffanggesellschaft stammen gelegentlich auch aus dem insolventen Unternehmen.

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Unternehmenssanierung in Eigenverwaltung

Scheitern als Chance

RA Jörg Spies, Fachanwalt für Insolvenzrecht, Insolvenzverwalter

Leistungen „ Eine Unternehmenssanierung in Eigenverwaltung beseitigt die Eigenkapitalschwäche zügig und ohne Imageschaden und erhöht damit den Unternehmens-wert auf eindrucksvolle Art und Weise.“

Jörg Spies

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Die Auffanggesellschaft wickelt im Auftrag des Insolvenzverwal-ters in erster Linie Restarbeiten ab, um die Insolvenzmasse zu erhöhen. Darüber hinaus übernimmt die Auffanggesellschaft re-gelmäßig Mitarbeiter des insolventen Unternehmens und Dauer-schuldverhältnisse. Trotzdem kommt es bei einer übertragenden Sanierung häufig zu einem vollständigen Verlust der Anlagewerte der Gesellschafter, weil in erster Linie die Befriedigung kurzfristi-ger Forderungen der Gläubiger im Mittelpunkt steht.

Bei einer Unternehmenssanierung in Eigenverwaltung wird das gesamte Unternehmen auf den wirtschaftlichen Wert seines Ver-mögens entschuldet und bleibt damit als Vertragspartner für Ge-schäftspartner, Gläubiger und Mitarbeiter bestehen. Das kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein, da bestehende Lizenzen, Zertifizierungen und Verträge mit günstigen Konditionen, ohne die ein Absatz der Produkte schwer möglich wäre, an den Rechtsträger gebunden sind. Der durch die Insolvenz verursachte Imageschaden ist außerdem minimal, weil alle Anspruchsgruppen frühzeitig über das Projekt und seine Ziele informiert werden und teilweise auch in Entscheidungsprozesse mit einbezogen sind. Das bedeutet, dass potenzielle Investoren, die sich an der Sanierung des Unterneh-mens beteiligen, ein auf ihre Wünsche und Vorstellungen zuge-schnittenes Unternehmen ohne jegliche Altlasten erwerben kön-nen. Aufwendige Due-Diligence-Prüfungen sind nicht notwendig.

Das Unternehmen kann in kürzester Zeit wieder wirtschaftlich tä-tig sein. Außerdem entstehen keine weiteren rechtlichen Proble-me, weil z. B. eine Insolvenzverschleppung durch die frühzeitige außergerichtliche Sanierung ausgeschlossen wird. Probleme mit der Anfechtung von Übertragungshandlungen oder dem Verkauf von Vermögenswerten an Dritte, wie wir sie aus der übertragenden Sanierung kennen, treten auch nicht auf.

Die Reform fördert aber auch die Unternehmerseite. Das neue Gesetz unterstützt die Abkehr von der Betrachtung der Unterneh-mensinsolvenz als persönliches Scheitern. „Natürlich kann ein Un-

ternehmer Fehler machen, aber er kann auch aus seinen Fehlern lernen und es das nächste Mal besser machen. Gute Unternehmer zeichnen sich ja gerade dadurch aus, dass sie lernfähig sind und nicht so leicht aufgeben.“ Jörg Spies weiß, wovon er spricht. Als Insolvenzverwalter begleitete der Rechtsanwalt schon einige er-folgreiche Eigensanierungen in ganz Deutschland. „Aber man tut sich hier immer noch schwer damit, einem Unternehmer eine zwei-te Chance zu geben. Schließlich will man nicht den sprichwörtli-chen Bock zum Gärtner machen. Von dieser Sichtweise müssen wir wegkommen.“

Tatsachlich bringt das ESUG überwiegend Vorteile mit sich. Und zwar für alle Beteiligten. Trotzdem treffen bei einer Insolvenz im-mer unterschiedliche, oft voneinander abweichende Interessen aufeinander. In der Praxis kann es zum Beispiel zu Schwierigkeiten kommen, wenn es nicht gelingt, die Gläubiger gemeinsam ins Boot zu bekommen. Denn der Gesetzgeber verlangt bei der Wahl des vor-läufigen Insolvenzverwalters durch den Gläubigerausschuss, dass 50 % der Gläubiger und 50 % der Schuldensumme zustimmen. Und auch beim Schutzschirmverfahren kann es zu Konflikten kommen, wenn einzelne Gläubiger das Verfahren ablehnen, weil sie am Ma-nagement oder am Sanierungsprozess zweifeln.

Dann steht dieses Verfahren auf der Kippe. Deshalb ist bei Insol-venzverfahren nach dem neuen Recht die Kommunikation ganz besonders wichtig. Nur wenn man rechtzeitig und transparent kommuniziert, welche Ziele man hat und wie man diese Ziele er-reichen will, kann man die Gläubiger überzeugen und auf diesem Weg mitnehmen. Das Ganze ist schon eine Sache, für die man auch Vertrauen braucht.

Insolvenzverfahren

Verbraucherinsolvenzverfahren Regelinsolvenzverfahren

SanierungLiquidation

Mit Schutzschirmverfahren Ohne Schutzschirmverfahren

Sanierung in EigenverwaltungÜbertragende Sanierung

Jahr Verfahren Angeordnete Eigenverwaltung Anträge wegen drohender Zahlungsunfähigkeit

absolut Anteil in % absolut Anteil in %

2005 39 213 173 0,44 216 0,55

2006 36 843 147 0,39 223 0,60

2007 29 160 147 0,50 209 0,71

2008 29 291 160 0,54 131 0,45

2009 32 687 157 0,48 166 0,50

2010 31 998 214 0,67 202 0,63

Quelle: Statistisches Bundesamt 2011

„Gute Unternehmer zeichnen sich ja gerade dadurch aus, dass sie lernfähig sind und nicht so leicht aufgeben.“

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Sanierung

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Zurück in die

wirtschaftliche ZukunftBei Unternehmenskrisen: pkl Insolvenzplan

Leistungen

Fordern Sie dazu unsere

Themenbroschüre an.

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StB Heidemarie Zscheuschler, RA Thomas Keller und WP/StB Hans-Joachim Kraatz

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Mit Beginn diesen Jahres hat die pkl-kmk-Unternehmensgruppe weiteren Zuwachs bekommen. Frau Steuerberaterin Heidemarie Zscheuschler aus Dresden hat sich uns angeschlossen und stellt ihre Kompetenz und langjährige Erfahrung im Bereich der Ein-kommensteuererklärung und Liquiditätsplanung ab sofort allen Mandanten der pkl-kmk-Unternehmensgruppe zur Verfügung. Da-mit stärken wir unsere branchenspezifische Beratungskompetenz und sorgen für eine weitere Stabilisierung unserer wirtschaftli-chen Geschäftsgrundlage.

Frau Steuerberaterin Heidemarie Zscheuschler stammt aus Dresden und arbeitet bereits seit 1985 als selbstständige Steuer-beraterin. Nach der Wende hat sie damit begonnen, sich auf die Beratung von Privatpersonen zu spezialisieren und entsprechend qualifizierte Mitarbeiter einzustellen. Dabei ist es ihr gelungen, sich einen ausgezeichneten Ruf in der Branche zu schaffen und ein junges und motiviertes Team aufzubauen. Insofern freuen wir uns besonders, dass es uns gelungen ist Frau Heidemarie Zscheu-schler von den Vorteilen einer Partnerschaft mit unserer Unter-nehmensgruppe zu überzeugen.

Für Sie als Mandant der Kanzlei Zscheuschler bleiben die gewohn-ten Abläufe natürlich erhalten. Im Dresdner Büro auf dem Turner-weg 8 stehen weiterhin alle bekannten Mitarbeiter zur Verfügung. Bei Bedarf werden diese nun aber Unterstützung von den neuen Kollegen der pkl-kmk-Unternehmensgruppe erhalten.

„Wir planen solche Partnerschaften immer langfristig und achten darauf, dass die Mandanten unserer Kooperationspartner davon profitieren“, sagt Hans-Joachim Kraatz, Geschäftsführer bei kmk.

Die Unternehmensgruppe pkl-kmk besteht seit 2008 und bietet neben steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratungs-leistungen auch ein umfangreiches Angebot auf dem Gebiet der Rechtsberatung an. Insgesamt arbeiten derzeit gut 100 Personen an unterschiedlichen Standorten in ganz Deutschland für die Unternehmensgruppe.

Neue Kanzlei

Kanzlei Zscheuschler aus Dresden verstärkt pkl-kmk-Unternehmensgruppe

kmk Steuerberatungsgesellschaft mbHBergstraße 76 01069 Dresden

Steuerberaterin

Niederlassung Dresden-Neustadt

Turnerweg 8 01097 DresdenTelefon 0351 80312-24Telefax 0351 [email protected]

Heidemarie Zscheuschler

„ Durch die Partnerschaft mit der pkl-kmk-Unternehmens-gruppe kann ich meinen Mandanten nun ein noch breiteres Beratungsangebot zukommen lassen, ohne dass ich dabei mein Spezialgebiet vernachlässigen muss.“

Heidemarie Zscheuschler

News

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Jubiläum

1998 gründeten drei Gesellschafter die Steuerberatungskanzlei. Damals arbeiteten noch weniger als zehn Mitarbeiter in ihrem Sitz auf der Dresdner Tieckstraße. Jährlich kamen dann ungefähr zwei dazu. Doch 2006 erweiterte sich die Kanzlei gleich um 20 neue Berufsträger und Fachmitarbeiter sowie um jeweils rund 25 neue Mandanten. Da residierte kmk schon ein paar Jahre im geräumi-gen und wunderschönen Altbau auf der Bergstraße, in direkter Nachbarschaft zum Hörsaalgebäude. Zum zehnjährigen Firmenju-biläum im Jahr 2008 feierte man nicht nur, sondern gründete mit der Anwaltskanzlei pkl auch die Dachmarke pkl-kmk, unter der sich seitdem Rechtanwälte, Wirtschaftsprüfer und Insolvenzverwalter mit den Steuerberatern austauschen, um den gemeinsamen Man-danten ein möglichst breites Leistungspaket mit juristischer Ex-pertise anbieten zu können. 2010 eröffneten die Niederlassungen in Berlin und Kreischa.

Immer stärker konzentrierte sich kmk auf die Unternehmensbera-tung, Ende 2011 wurde ein eigenes Beraterteam für Planung und Controlling eingesetzt. Seit Jahresbeginn existiert der vierte Stand-ort der kmk in der Neustadt, den es nun weiter auszubauen gilt.

Familienfreundlichkeit wird groß geschriebenDie kmk scheint ein attraktiver Arbeitsplatz für Frauen zu sein, denn von den mehr als 40 Mitarbeitern sind fast zwei Drittel weiblich. Flexible Arbeitszeiten, Heimarbeitsplätze und Kin-derbetreuung tragen dazu bei, dass auch Mütter am Berufsall-tag teilnehmen können. 28 Firmenkinder sind das Ergebnis. Die meisten Mitarbeiter sind jung, das Durchschnittsalter liegt bei 30 Jahren, einige haben aber auch die 60 schon geknackt. Die Branche ist sehr schnelllebig. Ständig gibt es neue Urteile und es werden neue Gesetze und Richtlinien verabschiedet. Für eine nachhaltige Weiterbildung gibt die Kanzlei mehr als 40 000 Euro pro Jahr für gedruckte und elektronische Fachliteratur sowie für Seminare, Kurse oder für Prüfungsvorbereitungen zum Fachbera-ter oder Fachanwalt aus.

Besondere Managementseminare helfen den Mitarbeitern, unter-einander zu kommunizieren und möglichst reibungslos zusam-menzuarbeiten. Außerdem gibt es für Mitarbeiter und Mandanten einen regelmäßigen Stammtisch, einen monatlichen Firmenlauf durch Dresden und Yoga in den Kanzleiräumen. 2007 hat die Kanz-lei das erste Golfturnier ausgerichtet, mittlerweile ist es ein be-liebtes Freizeitritual, 2012 nahmen rund 120 Personen am Wett-bewerb teil. Im Sommer 2013 lädt die kmk in die Dreikönigskirche zum Haydn-Konzert und widmet sich damit auch der Kultur, die in Dresden ja immer dazugehört.

Im Sommer wird eine Sonderbroschüre zum 15-jährigen Firmenju-biläum der kmk-Steuerberatungsgesellschaft mbH erscheinen, in der Sie Ausführliches über die Entwicklung der Kanzlei erfahren.

15 Jahre kmk

Hohe Servicequalität und Familienfreundlichkeit als Erfolgsrezept

GEBUCHTGEBUCHTGEBUCHTGEBUCHTDie kmk Steuerberatungsgesellschaft mbH feiert in diesem Jahr ihr 15jähriges Bestehen. Mit flexiblen Unternehmens-strukturen und ständiger Fortbildung sorgen mittlerweile fast 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dafür, dass das Unternehmen seine Klienten immer ganz aktuell beraten und betreuen kann.

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Seit 2007 ist Aysegül Aydemir als Teamleiterin/Insol-venzsachbearbeiterin in unserer Niederlassung Hannover tätig. Zusammen mit Rechtsanwalt und Insolvenzverwal-ter Andreas Heintz bildet sie eine perfekte Einheit und erledigt mit großem Verantwortungsbewusstsein neben der Insolvenzverfahrensabwicklung auch alle anfallen-den Sekretariats-, Büro- und Verwaltungsaufgaben. Sie hat immer ein offenes Ohr für alle Belange unserer Mandanten, der Amtsgerichte, Schuldner und Mitarbeiter. Bei den Amtsgerichten ist sie immer die erste Ansprech-partnerin und zuständig bei der Verfahrensaufteilung, bei der Überwachung der fristgerechten Erledigung aller damit verbundenen Arbeiten und für einen reibungslosen Ar-beitsablauf. Ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft wird sowohl von den Mitarbeitern als auch von den Mandanten und Verfahrensbeteiligten sehr geschätzt.

pkl Keller Spies PartnerschaftBohlendamm 430159 HannoverTelefon 0511 3539997-0Telefax 0511 3539997-77

Silke Pertig begann 1997 mit der Ausbildung zur Steuerfachangestellten ihre Tätigkeit in der Kanz-lei, schloss 2003 erfolgreich ihr berufsbegleitendes Studium als Diplom-Betriebswirtin ab und ist nunmehr seit fast zehn Jahren die rechte Hand der Steuerbera-terin Heidemarie Zscheuschler in der Niederlassung Dresden-Neustadt. Sie ist für die Erstellung von Jah-resabschlüssen, größeren Finanzbuchhaltungen und Steuererklärungen verantwortlich und ständige An-sprechpartnerin in allen Bereichen für die Mitarbeiter.

Neben ihrer ausfüllenden Arbeit meistert sie auch das Familienleben. Mit ihrer frohen, freundlichen und fach-kompetenten Art hat sie sich die Sympathie unserer Mandanten und Mitarbeiter erworben.

kmk Steuerberatungsgesellschaft mbHTurnerweg 801097 DresdenTelefon 0351 80312-24Telefax 0351 80312-54

„Ein gutes Wort, ein frohes Lachen kann dich und andere glücklich machen.“Silke Pertig

Mitarbeiterporträts

Teamleiterin Niederlassung Hannover

Aysegül Aydemir„Rechte Hand“ Kanzlei Zscheuschler

Silke Pertig

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Mandanteninterview

Die Bildungsgruppe Peters ist einer der größten bundesweit agie-renden Träger für berufliche Bildung und die Qualifizierung von arbeitslosen und arbeitsuchenden Menschen, Migranten und Per-sonen mit multiplen Hemmnissen. Das Unternehmen besitzt mehr als 60 Jahre Erfahrung im Bereich Umschulung, Ausbildung und Qualifizierung. Sein Fokus liegt auf der Integration in einen sozial-versicherungspflichtigen Arbeitsplatz, auf beruflicher Rehabilita-tion und Integration in den ersten Arbeitsmarkt. In bayernweit 27 Standorten arbeiten rund 330 Mitarbeiter und 600 Dozenten. Im Jahr 2010 ist das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Was oft das Ende ist, war hier der Anfang einer Erfolgs-geschichte.

Die kurz zuvor neu eingesetzten Geschäftsführer Petra-Maria Klier und Franz W. Hacker setzten die Bildungsgruppe Peters auf neuen Kurs und leiteten eine Sanierung in Eigenverwaltung ein. Im Frühjahr 2011 beendeten sie nach nur fünf Monaten eines der schnellsten Insolvenzplanverfahren Deutschlands. Zwei Jahre später freuen sie sich über neue Erfolge der Bildungsgruppe und das entgegengebrachte Vertrauen von Kunden und Gläubigern. Ihr Tipp: hohe Transparenz und ständige Kommunikation mit allen Beteiligten.

Wie sind Sie darauf gekommen, eine Sanierung in Eigenverwaltung zu starten?

Hacker: Über einen gemeinsamen Bekannten habe ich Kontakt zu Jörg Spies von pkl aufgenommen. Herr Spies hat mir erklärt, dass er Spezialist auf diesem Gebiet ist und schon einige Sanierungen in Eigenverwaltung durchgeführt hat. Mich hat das Thema sofort interessiert.

Mit dem ESUG gibt es seit 2012 ja ein neues Gesetz, das Unter-nehmenssanierungen erleichtert. Hätten Sie im Nachhinein noch gewartet, bis das neue Gesetz in Kraft getreten ist?

Hacker: Eine Unternehmenssanierung war dringend notwendig und im speziellen Fall auch nicht mehr auf- oder verschiebbar. Die Alternative wäre ja nur eine Zerschlagung gewesen – und das woll-te keiner. In unserem Fall ging es in erster Linie darum, den Sanie-rungsweg schnell und präzise zu durchlaufen. Aber natürlich sind die mit dem ESUG eingetretenen Erleichterungen für Schuldner und Gläubiger bei der Eigensanierung sehr hilfreich. Es hätte uns sicher den ein oder anderen Umwälzungsprozess leichter gemacht.

Bildungsgruppe Peters

„Hart, aber herzlich“

Ein Umschulungsunternehmen meistert eines der schnellsten Sanierungsverfahren Deutschlands

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2020

Wie haben die Gläubiger auf diesen Entschluss reagiert?

Hacker: Zunächst muss man wissen, dass das Vertrauen in die alte Geschäftsführung tief erschüttert war. Auch uns als neue Füh-rungspersonen hat man zunächst kritisch beäugt. Nach ein paar Wochen des Abwartens und der Beobachtung waren die Reakti-onen der Gläubiger aber durchweg positiv. Dass es uns gelungen ist, das verlorene Vertrauen bei Gläubigern und Geschäftspartnern wiederherzustellen und die betreffenden Personen von den Er-folgsaussichten einer Sanierung zu überzeugen, ist sicherlich ein großer Verdienst meiner Kollegin Petra Klier, die sich hier persön-lich sehr stark eingesetzt hat.

Wie haben Ihre Mitarbeiter auf die ganze Sache reagiert?

Klier: Natürlich waren sie erst einmal paralysiert, als sie von der Insolvenz erfahren haben. Viele hatten Zukunftsängste und haben uns das auch gesagt. Wir haben mit allen Mitarbeitern intensive Gespräche geführt und sie über die geplante Sanierung in Eigen-verwaltung informiert. Trotzdem gab es sehr viel Unruhe und die Motivation vieler Kollegen ist deutlich gesunken. Von unseren jun-gen Akademikern haben leider auch einige gekündigt. Der Ausgang unseres Plans war eben erst einmal ungewiss und die anstehenden Sanierungsmaßnahmen für manche nicht leicht zu verdauen. Die meisten haben aber verstanden, dass es um unser aller Existenz geht, und die Mühe hat sich schließlich ja auch gelohnt.

Welche Abstriche mussten Ihre Angestellten im Rahmen der Sanierung denn machen?

Klier: Natürlich mussten wir auch auf die Personalkosten schau-en und über Lohnkürzungen sprechen. Wir sind ja auch deshalb in diese Lage gekommen, weil unsere Zahlen einfach nicht mehr gestimmt haben. Manche unserer Dozenten mussten auf einen Teil ihres Honorars verzichten, wenn Sie gerade zum Stichtag der In-solvenz ihre Rechnung gestellt hatten. Solche Forderungen konn-ten dann nur noch aus der Insolvenzmasse beglichen werden. Man darf sich nichts vormachen, eine Insolvenz ist ein Einschnitt und der tut allen weh. Da gibt es kein romantisches Wort dafür. Es gab ein paar tragische Fälle, aber durch die Quote wurde alles, was als Forderung angemeldet wurde, später auch getilgt.

Wie haben Sie das Thema gegenüber Ihren Kunden kommuniziert?

Klier: Selbstverständlich haben wir unsere Kunden sofort über die Unternehmenssituation informiert, schriftlich und auch per-sönlich. Denn die Branche, in der wir tätig sind, ist sehr sensibel und lebt vom Vertrauen. Die Auftraggeber schätzen Qualität und Nachhaltigkeit.

Hacker: Die Eigensanierung war für unsere Kunden ein wichtiges Zeichen, dass es mit den bekannten Personen und Standorten wei-tergehen wird und dass neue Konzepte vorliegen, die die aktuelle Schieflage schnell wieder beheben werden. Um das Ganze glaub-haft zu vermitteln, waren viele persönliche Gespräche notwendig. Es ist ja nicht so, dass jeder genau weiß, was eine Sanierung in Eigenverwaltung ist und was das für das betroffene Unternehmen bedeutet.

War es schwierig für Sie und Ihre Mitarbeiter, plötzlich mit externen Beratern zusammenzuarbeiten?

Hacker: Ich denke, dass es nie ganz leicht ist, wenn von heute auf morgen Berater das Sagen haben, die dann in der Regel die Din-ge auch noch besser wissen oder eingeschliffene Prozesse infra-ge stellen. Manche Mitarbeiter hatten mit entsprechender Kritik schon so ihre Probleme. Das darf man aber nicht persönlich neh-men, sondern muss das gemeinsame Ziel sehen. Die Zusammenar-beit zwischen pkl und unserem Unternehmen hat sich sehr schnell als konstruktiv und zielführend erwiesen, sodass die vorgeschlage-nen Maßnahmen auch akzeptiert wurden.

Klier: Für uns persönlich war das eigentlich nicht so schwierig. Na-türlich muss man sich erst aneinander gewöhnen, aber wir waren grundsätzlich davon überzeugt, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Klar ist es anstrengend, wenn Sie als Geschäftsführer bereits damit begonnen haben, die bisherigen Prozesse neu zu justieren, und auch schon einige Reformen umgesetzt haben, dann aber noch mal alle Abläufe und Themen mit einem Sanierungs-berater diskutieren müssen. Aber wir wussten, dass das Ganze kein Spaziergang sein wird.

Was war denn eigentlich der Grund für die Insolvenz Ihres Unternehmens?

Klier: Aus meiner Sicht waren es klassische Managementfehler. Man hat sich einfach nicht um Themen wie Marketing und Control-ling gekümmert und sich schlichtweg zu wenig Gedanken über die aktuellen Entwicklungen auf dem Bildungsmarkt gemacht. Dabei hat man es versäumt, bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln und mit diesen Angeboten auch ausreichend bei unseren Auf-traggebern zu werben. Wir haben früher nicht mal an öffentlichen Ausschreibungen teilgenommen, weil man das für unnötig erach-tet hat. Offenbar hat man gemeint, dass die Aufträge von selber kommen.

Hacker: Zudem war die Belegschaft teilweise sehr unflexibel. Man-che haben gedacht, es geht immer so weiter, ohne dass man sich besonders anstrengen muss.

Petra-Maria Klier und Franz W. Hacker, Geschäftsführung Peters Bildungsgruppe GmbH

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Mandanteninterview

Was hat sich durch die Sanierung im Unternehmen denn konkret verändert?

Hacker: Die gesamte Organisation ist jetzt wesentlich flacher und einfacher. Wir haben unsere Kosten im Griff, weil wir ein profes-sionelles Controlling eingeführt haben. Außerdem ist es uns ge-lungen, den Großteil unserer Arbeitsplätze zu erhalten, weil wir in erster Linie Kosten im Verwaltungsbereich reduziert haben. Es gab viele komplizierte Strukturen, die für administrative Umwege ge-sorgt haben und dabei erhebliche Kosten produzierten. Wir führen das Haus jetzt einfach mehr wie ein ganz normales Wirtschaftsun-ternehmen.

Klier: Die Unternehmensstruktur ist aber nicht nur straffer gewor-den, sondern wir arbeiten jetzt auch marktorientierter. Mittlerwei-le nehmen wir im Jahr an vielen Ausschreibungen teil, von denen wir auch regelmäßig welche gewinnen. Außerdem machen wir uns systematisch Gedanken über den aktuellen Ausbildungs- bzw. Um-schulungsbedarf. Zurzeit sehen wir einen klaren Trend bei Dienst-leistungsberufen im Gesundheitsbereich. Aber auch einfachere Tä-tigkeiten mit Grundlagenkenntnissen, wie z. B. Gabelstaplerfahrer mit Deutschkenntnissen, werden zunehmend nachgefragt.

Mussten Ihre Mitarbeiter dabei denn auch umlernen?

Klier: Ja. Wir mussten ihnen nahebringen, dass wir noch einmal von Neuem anfangen müssen, damit es weitergehen kann. Den Satz „Das haben wir noch nie so gemacht“ haben wir anfangs oft gehört, aber den haben wir aus dem Vokabular des Unternehmens gestrichen.

Hat das so einfach funktioniert?

Klier: Am Anfang noch nicht. In der Presse und im Internet wurde in der Sanierungszeit hauptsächlich negativ über uns berichtet. Vor allem Mitarbeiter, die den neuen Weg nicht mitgehen wollten oder konnten, haben versucht, Stimmung gegen uns zu machen. Aber das kann man nicht verhindern, da muss man durch. Heute ist die Motivation im Team wesentlich größer als früher. Wir geben monat-lich die Zahlen raus, wir prüfen regelmäßig, wo wir stehen. Keiner „wurschtelt“ einfach mehr so vor sich hin, sondern wir arbeiten an gemeinsamen Zielen. Natürlich hat sich der Spirit dadurch deutlich geändert. Man könnte sagen, wir sind hart, aber herzlich.

Beschreiben Sie doch bitte mal die Zeit unmittelbar nach der Sanierung.

Klier: Nach einem Insolvenzverfahren haben Sie noch ein biss-chen mit dem negativen Image zu tun, obwohl Sie längst schwarze Zahlen schreiben. Das ist aber auch die Chance, nun wieder zum Kunden zu gehen und ihm zu sagen, dass die Sanierung erfolgreich war, ihm für die Unterstützung und das Vertrauen zu danken und ihm mitzuteilen, dass man ihn auch jetzt noch braucht, damit es weitergeht.

Was sind Ihre aktuellen Zukunftspläne?

Klier: Wir haben uns das Thema Produktentwicklung auf die Fah-ne geschrieben und dabei sind wir ziemlich kreativ. Die wenigsten Menschen arbeiten ja noch in ihrem erlernten Beruf.

Man muss sich den stetig neuen Arbeitsmarktbedingungen an-passen. Wir sagen unseren Kunden, wenn das, was sie machen möchten, keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat und bieten Um-schulungen zu Berufen an, die in der Wirtschaft auch nachgefragt werden. Wir holen auch ausländische Fachkräfte nach Deutsch-land. Wir checken hier den Bedarf und suchen dann gezielt nach Fachkräften mit entsprechenden Profilen. Wir verstehen uns als Partner der bayerischen Wirtschaft und wollen in Zukunft mit un-seren Leistungen noch mehr zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Region beitragen.

Bisher sind in Deutschland nur wenige Sanierungen in Eigen-verwaltung durchgeführt worden. Was glauben Sie, woran liegt das?

Hacker: Ich glaube, das ist in erster Linie ein Kommunikations-problem. Viele Verantwortliche wissen ja gar nicht, dass es diese Möglichkeit gibt. Berater empfehlen in den meisten Fällen immer noch die „normale“ Insolvenz. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir in dieser Sache an die Experten von pkl geraten sind.

Neisseweg 2-10 84478 Waldkraiburg Telefon: 08638 69-0 Telefax: 08638 69-181 [email protected]

BFZ Berufsförderungszentrum Peters GmbH

„Wir sind jetzt ein ganz normales Wirtschaftsunternehmen“ Franz W. Hacker

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Regional dabei

Dresdner Ostermalen in der 4. Runde

Auch in diesem Jahr veranstaltete die pkl-kmk-Unternehmens-gruppe das Dresdner Ostermalen, einen Malwettbewerb für Dresdner Kindertagesstätten. Die Unternehmensgruppe fördert damit schon seit 2009 die Zukunft des sächsischen Nachwuchses. Der 1. Preis in Höhe von 1000 Euro geht 2013 an die Kita „Villa Mittendrin”. Das Siegerbild ist eine Gemeinschaftsarbeit mehrerer Kinder. Den 2. Preis erhält die Kita „Lillabo” für das Bild von Emma, Silio, Vincent, Paula, Ben, Deliah (1-2 Jahre) und den 3. Preis be-kommt die Kita „Leubener Spatzen” für das Bild von Michael, Silas, Leonie, Sarah, Alissa, Jannik, Florian (4-6 Jahre).

Im letzten Jahr gewann Lia für die private Kita „Flitzpiepe“ den Hauptgewinn beim Wettmalen. Von der Siegprämie leisteten sich

die größeren Kinder einen Besuch der Eisrevue und für die jünge-ren Kinder wurde der Fahrzeugpark aufgerüstet. Sie sind nicht nur mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs, sondern lernen mit Freude auch erste Verkehrsregeln.

Regionale Förderung ist dem Unternehmen pkl-kmk sehr wichtig. Gemeinsam mit den Sponsoren, der Ostsächsischen Sparkasse, dem Varietétheater Sarrasani Trocadero und dem Konsum, unter-stützt das Unternehmen schon den ganz jungen Nachwuchs der Stadt und hofft auf engagierte Nachahmer dieser Aktion, damit bald möglichst viele Kindereinrichtungen gefördert werden kön-nen. Jede teilnehmende Dresdner Kita hat maximal fünf Arbeiten für den Wettbewerb eingereicht. Auf einer Internetseite kann man abstimmen und die Sieger auswählen. Die Preise werden vom Ma-gier André Sarrasani übergeben, die Gewinnerbilder bekommen einen schönen Platz in den pkl-Kanzleiräumen, und zwar direkt im Eingangsbereich.

Die Gewinnerbilder sowie die schönsten Bilder können auf unserer Internetseite angeschaut werden!

www.dresdner-ostermalen.dewww.facebook.com/Dresdner.Ostermalen

Ein neuer Fuhrpark: Die Kinder der Kita „Flitzpiepe“ freuen sich über ihren Gewinn.

Engagement

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Termine

Veranstaltungskalender 2013

Samstag, 25. Mai 2013, 19:30 UhrSponsoring Konzert Haydn-Orchester, Veranstaltungsort: Dreikönigskirche

Donnerstag, 30. Mai 20135. REWE Team-Challenge

Samstag, 1. Juni 20132. Spendenyoga, Großer Garten

Juli / August 2013Filmnächte am Elbufer

Donnerstag, 3. Oktober 20136. pkl-kmk-GolfturnierGolfclub Dresden Elbflorenz, Possendorf

Änderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter www.pkl-kmk.de

Impressum

Bildnachweise:

© pkl-kmk; © Fotolia.com – ag visuell, Fotosenmeer.nl, emberiza, Minerva

Studio, DeVIce; © iStockphoto – STEEX; © Christoph Reichelt;

© FOTOGRAFISCH; © Laufszene Events GmbH; © haumer&konsorten GmbH;

© Benjamin Dominik Breuer

Konzeption & Projektmanagement:

haumer&konsorten GmbH

www.diekonsorten.com

Gestaltung:

Knopek Clauß Grafikdesigner Partnerschaft

www.knopek-clauss.de

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DresdenGlashütter Straße 104 01277 Dresden Telefon 0351 86266-0 Telefax 0351 86266-200 [email protected]

Hannover Bohlendamm 430159 HannoverTelefon 0511 3539997-0Telefax 0511 [email protected]

LeipzigPhilipp-Rosenthal-Straße 904103 LeipzigTelefon 0341 12474-0Telefax 0341 [email protected]

FrankfurtHochstraße 3160313 Frankfurt am MainTelefon 069 9349014-0 Telefax 069 9349014-40 [email protected]

BerlinMauerstraße 7610117 BerlinTelefon 030 8575960Telefax 030 [email protected]

ChemnitzReichsstraße 35 09112 ChemnitzTelefon 0371 23521030Telefax 0371 [email protected]

KaiserslauternSchumannstraße 7 – 9 67655 KaiserslauternTelefon 0631 3176-304Telefax 0631 [email protected]

Erfurt Anger 55/5699084 ErfurtTelefon 0361 658519-0Telefax 0361 [email protected]

Bingen Veronastraße 1055411 BingenTelefon 06721 30899-0Telefax 06721 [email protected]

www.pkl.com

Dresden-AltstadtBergstraße 76 01069 Dresden Telefon 0351 89959-0 Telefax 0351 89959-50 [email protected]

Dresden-NeustadtTurnerweg 801097 DresdenTelefon 0351 80312-24Telefax 0351 [email protected]

Berlin Alt-Kaulsdorf 5112621 BerlinTelefon 030 720212-261Telefax 030 [email protected]

www.kmk-dd.de

KreischaSpitzbergstraße 101731 KreischaTelefon 035206 3930-0Telefax 035206 [email protected]

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Berlin Bingen Chemnitz Dresden Erfurt Frankfurt Hannover Kaiserslautern Leipzig

www.pkl-kmk.de