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panico Alpinverlag
Kle
tterfü
hrer
Markus Stadler
Bayerische AlpenBand 3
Von Bayrischzell bis Benediktbeuern
Titelbild LisaReitmaierklettertZackbumm(7+)anderFeichteckwandamBrauneck.Schmutztitel HerbststimmungbeimAbstiegvomPlankenstein.Frontispitz HochüberdemIsartalsonntsichJonasSickimGroßen Fimsch(9-)anderAmeisenwand,Brauneck.Topos MarkusStadlerKarten MarkusStadler
Bildnachweis AlleBildervonMarkusStadleraußer: AndreasBuck:100,206,214 DAV-Archiv:S.286 AndiDick:S.313,314,316 HansiHeckmair:S.237,259 TomHesslinger:S.156 DanielHirsch:S.47 BeneHirschmann:S.178 JoeMiGo,WikimediaCommons(CC0):S.26 KlausKnirk:S.118 SonjaLechner:S.157,254,260 StefanLindemann:S.186,194,262 ChristianNeiger:S.230,232,266 RonniNordmann:S.148 AxelÖland:S.86 GeorgPollinger:S.55,58,59,66,70 BerndPörtl:S.102 www.reiseralm.de:S.132 ChristianRester:S.228,262 TomSchlager:S.44,294 JoachimStark:S.242 MichaelThierolf:S.50,52 HeikoWiening:S.130,176,192 UliZoelch:S.246
AuflagenNr. 1
ISBN 978-3-936740-99-8
DieBeschreibungallerWegeundRoutenerfolgtenachbestemWissenundGewissen.DerAutor,derVerlagodersonstigeamFührerbetei-ligtePersonenübernehmenjedochfürihreAngabenkeineGewähr.DieBenutzungdesvorliegendenFührersgeschiehtaufeigeneGefahr.©PanicoAlpinverlagKöngen–AlleRechtevorbehalten,insbesonderedasRechtaufVervielfältigungundVerbreitungsowieÜbersetzung.KeinTeildiesesBuchsdarf in irgendeinerFormohneschriftlicheGenehmigungdesPanicoAlpinverlags reproduziertwerdenoderunterVerwendungelektronischerSystemeverarbeitet,vervielfältigtoderverbreitetwerden.
printed: BechtelDruckGmbH&Co.KG Hans-Zinser-Str.6 D-73061Ebersbach/Fils Tel.+49(0)716353666-13 Fax+49(0)716353666-19 [email protected]
©2014by PanicoAlpinverlag Gunzenhauserstr.1 D - 73257Köngen Tel.:+49702482780 Fax:+49702484377 E-Mail:[email protected]
Inhaltsverzeichnis
DasGütesiegel„naturverträglichKlettern“vonDeutschemAlpenverein,IGKletternunddenNaturfreundenDeutschlandszeichnetKletterführeraus, die den Belangen natur- und umweltverträglichen Kletterns inbesonderemMaßegerechtwerden.
GÜTESIEGEL
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KLETTER
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DeutscherAlpenvereine.V.Von-Kahr-Straße2-480997MünchenTel.:089/140030Fax:089/1400323E-Mail:[email protected]
NaturfreundeDeutschlandse.V.WarschauerStraße58a10243BerlinTel.:030/29773260Fax:030/29773280E-Mail:[email protected]
BundesverbandIGKletterne.V.Georg-Strobel-Str.7390489NürnbergTelefon:0911/5394472www.ig-klettern.de
AmGütesiegelbeteiligteVerbände
Kletterführer-Gütesiegel für den Kletterführer Bayerische Voralpen, Band 3
Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 Schwierigkeitsgrade. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14 Sogeht'sned! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 KletternundNaturschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18 Anreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Wissenswertes(Karten,Führer,Internet,Sehenswertes,Bäder,Übernachtung) . . . . . . Seite 23
A Benediktbeuern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26
B Brauneck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 72
C Lenggries. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 118
D Tegernsee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 156
E Spitzingsee......................................................Seite278
Felsregister. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite326 Übersichtskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HintereUmschlagsklappe
ISBN 978-3-936740-99-8
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BenediktbeuernÜA
Übersicht
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BenediktbeuernÜA
Übersicht
Die nordwestliche Ecke der Bayerischen Voralpen wird von der gut einen Kilometer breiten und über 300 m hohen Benediktenwand dominiert. Im Abendlicht gibt sie eine berühmte Kulisse für die Zwiebeltürme des Klosters von Benediktbeuern ab. Die Felsqualität der „Benewand“ ist oftmals deutlich besser als ihr Ruf, und in jüngster Zeit ist das auch einigen Erschließern aufgefallen. Daher ist in der früher schon mal beliebteren Wand wieder mehr Betrieb zu verzeichnen. In Kletterkreisen bisher gänzlich unbekannt war bisher ihre kleine Schwester, die Glaswand – ein Stück west-lich davon. Hier entstanden in den letzten Jahren einige gut abgesicherte Mehr-Seillängen-Routen für heiße Sommertage. Keine Sorgen um den Bekanntheitsgrad muss man sich hin-gegen beim Klettergarten Bad Heilbrunn machen. In dem ehemaligen Sandsteinbruch vollführten bereits Generationen von Kletterern ihre ersten Schritte am Fels. Auch wenn das Plattenklettern nicht gerade als Lieblingsdiziplin des modernen Sportkletterers gilt, ist das Gebiet ideal für die Grundausbildung der Fußtechnik. Aufgrund der zahlreichen leichten Routen und des komfortablen Ambientes herrscht dort fast immer reger Andrang. Denen, die sich lieber die Unterarme aufpumpen, kann das nahe gelegene Top-Sportklettergebiet Kochel empfohlen werden, für das es beim Panico-Alpinverlag einen eigenen Kletterführer gibt.
A1 BadHeilbrunn S.30A2 Glaswand S.46A3 Benediktenwand S.54
AngelikaKaunicnikfeutsichüberdengutgriffigenQuerganginCavemen(7)anderBenediktenwand.
DasKlosterBenediktbeuernmitderBenediktenwand.
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Ü Übersicht
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ÜÜbersichtA1Bad HeilbrunnA1 Bad Heilbrunn
WennkeinGriffdaist,mussesebenohnegehen.StefanRehmschleichtinderRouteInes(7)nachoben.
Nichts, aber auch gar nichts deutet auf eine 40 Meter hohe Felswand hin, wenn man südlich von Bad Heilbrunn in den holprigen Waldweg einbiegt, der zum Parkplatz dieses Klettergartens führt. Nur drei Minuten Fußmarsch sind es von hier bis zu der eindrucksvollen Platte aus rotbraunem Sandstein, die sich in dem waldigen Graben versteckt und nur von Westen teilweise sichtbar ist. Am östlichen Ende der Platte warten noch zwei weitere Wände, die etwas steiler und gestuf-ter sind und mehr Abwechslung in Sachen Klettertechnik bieten. Der Klettergarten ist einem alten Steinbruch zu ver-danken, in dem früher der „Enzenauer Marmor“ gewonnen wurde, ein wegen seiner vielfältigen Färbungen begehrtes Gestein. Der Abbau wurde aber bereits vor langer Zeit einge-stellt und wenn die Kletterer sich das Gelände nicht zu eigen gemacht hätten, wäre der Fels wohl schon längst zugewuchert. Aufgrund seiner vielen leichten Routen ist der Klettergarten sehr beliebt, und an schönen Wochenenden sollten sich scheue Gesellen besser ein anderes Plätzchen suchen. Die Kletterei kann durchaus als speziell bezeichnet werden. Gefühlvolle Schleicherei an Reibungstritten und auf Platten mit kleinen Leisten überwiegt. Für die Schulung der Fußtechnik im unteren bis mittleren Schwierigkeitsgrad ist der Fels ideal. Auch für Familien mit Kindern eignet sich der Klettergarten perfekt. Der Wandfuß ist eben und ungefährlich und es gibt sogar ein kleines Rinnsal zum Spielen für die Kleinen. Zwischendurch können die Kinder in den leichten Routen selbst Hand an den Fels legen.
Lage 700mü.NNAusgangspunkt BadHeilbrunn, UnterenzenauAusrichtung S,WSonne abvormittagAbsicherung gutbissehrgutRoutenanzahl 71Niveau 1–5 44 6–7 24 8–9 3 10–11 0
38 39
Kondensstreifen 2Kondensstreifen2A1Bad HeilbrunnA1 Bad Heilbrunn
1 Anfängerschlucht 2 40mKannalsZustiegzurOberenWestwandverwendetwerdenoderalsleichteNachstiegsroutefürEinsteiger.
2 Piazplatte 6 10m
3 Piazriss* 6- 15mSchöneFingerrisskletterei,leiderimVergleichzumSchrofenzustiegetwaskurz.
4 Variante 6+ 17m
5 Schleicherplatte* 6+ 20mInteressantePlattenroute,inzwischengutgesichert.
6 StumpfeKante** 6+ 10mCoolesStützen,StemmenundSchleichen.
7 Ines** 7 25mSchöneRouteingutemFelsmitschwererReibungsstellevomFeinsten.
8 Dachlschreck* 7- 25mÄhnlichwieInes,mitetwasmehrStrukturaufdenPlatten.
9 Kondensstreifen** 6+ 25mAbwechslungsreicheRouteentlangdesmarkantenStreifens,inderFuß-undBewegungstechnikerpunkten.
10 SchwarzerRiss* 4 25mBeliebterKlassiker,fürAnfängerabernichtzuenggebohrt.
11 Steffi 6 25m
12 OttoFlugplatte 6- 25mLeichterBeginn,dannzweikurzeschwierigeEinzelstellen.
13 Verbindungsroute 2 15mErgibtnurSinn,wennmanimAnschlussvonNr.7-12anderOberenWestwandkletternmöchte.
14 Sturzstandwandl 8- 12mKurzesteilereRoutemiteinerschwierigenBoulderstelle.DieschattigsteStellevonBadHeilbrunn.
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ObereWestwand
Hauptplatte
Zustiegsmöglichkeit
SabineKohwagnerklettertdenSchwarzen Riss(4).
72 73
ÜÜbersichtÜbersichtÜBrauneck BBrauneckB
Das Brauneck ist ein unscheinbarer Mugel am östlichen Rand der Benediktenwandgruppe. Seinen Bekanntheitsgrad verdankt es in erster Linie seinem Skigebiet, das zu den wichtigsten Naherholungszielen des Großraums München zählt. Nachdem aber trotz massivem Schneekanoneneinsatz die Sache mit dem Skifahren in manchen Wintern nicht das Gelbe vom Ei ist, sind einige Kletterer auf die Idee gekom-men, die Rentabilität ihres alljährlichen Investments in eine Saisonkarte durch die Erkundung der zahlreichen Felsen im Umfeld des Skigebiets zu optimieren. Während nämlich der Zustieg per pedes vom Tal gut und gerne zwei Stunden dauern kann, sind die meisten Massive von der Bergstation der Seilbahn in gemütlichen 15 - 30 Minuten zu erwandern oder mit Ski von den Liften in wenigen Minuten erreichbar. Für Kletterer ohne Saisonkarte ist eine Einzelfahrt jedoch nicht gerade billig, es lohnt sich daher durchaus, auf einer der zahlreichen Hütten zu übernachten und ein ganzes Wochenende am Brauneck zu verbringen. Die Erschließung der Felsen wurde zum größten Teil von einigen engagierten Mitgliedern der IG Klettern München & Südbayern e.V. durch-geführt. Es entstand so eines der größten und vielfältigsten Sportklettergebiete Südbayerns mit unzähligen Routen in oft sehr gutem Fels und mit perfekter Absicherung.
B1 Zirkuskessel S.76B2 Stie-Alm S.88B3 VordererKirchstein S.110
VielLuftzwischenHinternundIsartalsowieeineBegrüßungvomTouri-SteinbockgibtesamGamskopf.
DieschnellereAbstiegsvariante.
100 101
4Hauptwand links (Wilderland)Hauptwand links (Wilderland)4Stie-Alm B2Stie-AlmB2
1 HalloEcho 5 AndreasCierpka2000 20mNachunübersichtlichem,anstrengendemEinstiegfolgtgemütlicheKletterei.
2 AneinemkaltenHerbsttag 5+ AndreasCierpka2000 25mGleicherBeginnwieHallo Echo,danachziehtdieRouterechtsaufwärts.
3 MartinsErste 8+/9- MartinKasper2000 20mAthletischeKletterei.
4 Steinmetzunterwegs* 6 MartinFleck2000 30mBiszumZwischenstandunübersichtlichetechnischeKletterei(6-)innichtganzfestemFels,danachschönesteileRissverschneidung.
5 Rundumgrün 6 T.Limbach2000 18mKomischeLinie,quertdort,woesinteressantwerdenwürdenachlinksundistdamitnureineEinstiegsvariantezuSteinmetz unterwegs.
6 Arakis 7+ G.Merx,S.Seitz2000 30mVertrackteWandklettereiamAnfang,bevoresdeutlichoberarmlastigerwird.
7 Nachdurst 8-/8 GünterMerx2000 30mNochvertrackteralsdieNachbarroute.
8 HerbstziehtinsLand 7-/7 AndreasCierpka2000 20mSuperraueKletterei,trocknetrelativschlechtab.
9 LeSautdelamortd‘unescargot**6-AndreasCierpka2000 32mTolleGenussrouteinsehrrauem,wasserzerfressenemFels.Leideröfternass.
10 Squawnezfroid* 7 AndreasCierpka2000 28mHarteundetwasgrößenabhängigeEinzelstelle,derRestistGenusspur.
11 Flusenpicker* 8- GünterMerx2000 35mLeistenboulder,steilerRissundkräftigerAbschlussüberhang.
12 MorgentauindenBergen** 8- AndreasCierpka2000 35mBeginntgemütlichundsteigertsichdannkontinuierlichbiszumUmlenker.
13 Metzgerriss 7+ SebastianWagner2000 32mBiszumZwischenstanddankbarer5er,dannfolgtrücksichtsloseRisskletterei.
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14 Streichwurst 5 SebastianWagner2012 20mGestufteWandkletterei.
15 Projekt(Hartwurst) SebastianWagner 12m
16 DerHans 6+ SebastianWagner2011 18mDemHanswurstistdieWurstabhandengekommen.
17 SächsischeSonderbratwurst* 7/7+ SebastianWagner2012 15mSteileVerlängerungvonDer Hans.Ein60-m-Seilreichtgeradesorunter.
18 Samesamebutdifferent* 8- ThomasGrad2000 18mPumpigeWandklettereianLeisten.
DerHauptsektoranderStiealmbestehtausdrei,inzwischenineinanderüberge-hendenUntersektorenundliegtunmittelbaroberhalbderSenkehinterderAlm.Zugang:rechtsandenGebäudenderStie-AlmvorbeidurchFelsblöcke.NachdenBlöckendenlinkenWegleichtansteigendzumWandfußfolgen(5-8Min.).
DerUhu(Bubobubo)istdiewelt-weitgrößteEule.DieFlügelhabeneineSpannweitevon155bis175cm.WeitereMerkmaledesUhussinddieorangefarbenenAugen,die„Federohren“unddiestarkenFänge.DieVögeljagennachtskleinereNagetiereundVögel,könnenaberauchgrößereBeutetierewieIgelundFuchsschlagen.DankihrerbesondersweichenFedernistderFlugnahezulautlos.Uhussindextremscheu.BeiStörungendurchdenMenschenver-lassensiesofortihrenBrutplatzundkehrenerstbeiDunkelheitwiederzurück.DiesführtoftzumVerlustdesGeleges.AufdemFotosindganzjungeUhusamBrutplatzzusehen.
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Ü Übersicht
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ÜÜbersichtB3BuchsteinBuchsteinD3
Lage 1700mü.NNAusgangspunkt Bayerwald,Wander- parkplatzWinterstube oderLenggries-FleckAusrichtung alleSonne jenachSektorAbsicherung meistgut,teilw.KeileRoutenanzahl 64Niveau 1–5 11 6–7 32 8–9 20 10–11 1
Der Buchstein ist einer der vielfältigsten Kletterberge in den Bayerischen Alpen. Von der entspannten kurzen Bohrhakenroute mittlerer Schwierigkeit bis hin zur anspruchs-vollen alpinen Sportkletterroute mit fast 200 Klettermetern ist alles geboten. Daneben gibt es für die Alpintraditionalisten ohne Botanikangst sogar noch einen ursprünglichen Klassiker, und als besonderes Schmankerl enden die Routen am Sektor „Weißbier“ direkt an der Terrasse der Tegernseer Hütte. Dort geht das beliebte „Tourenabschlussbier“ unmittelbar ins Blut der noch gepumpten Unterarme. Im Sommer empfiehlt sich aufgrund der enormen Routenauswahl ein mehrtägiger Aufenthalt auf der Hütte, wodurch sich der insgesamt recht lange Zustieg für die klettergartenähnlichen Routen der Nordseite relativiert.
Zustieg SieheSeite162.ZurSüdwand(Sektoren1,3und4)kommtmannochetwasschneller,wennmanbeiZustiegsvariante2demSteigvonderMaterialseilbahnnurbiszurBaumgrenzefolgtundbeimJägerstanddenBachnachrechtsüberquert.NunamZaunent-langaufsteigen,bisderHangsteilwirdundober-halbeinerWindbruchzoneweglosnachrechtszumGeröllfeldqueren.AufeinemSteigleinlinksaufwärtszumSektor3(20Min.vonderMaterialseilbahn).Weitere5Min.ansteigenderreichtmandieanderenbeidenSektoren.ZumSektorWeißbiermussmanbiszurHütteaufsteigenunddannzumBeginnderRoutenabseilen.DieNordwestseiteistmitkurzemAbstiegvonderHütteerreichbar,odermanquertvomZustiegswegvonderRoßsteinalmodervonderBuchsteinhüttedorthin.
TiefblickvonderHüttenterrasseaufeinenKlassikermitKlassefels:Via Weißbier(7-).
184 185
2Südwand – Sektor WeißbierSüdwand – Sektor Weißbier2Buchstein D3BuchsteinD3
1 Aschenbecher 6+/7- UweKalkbrenner2002 35mLinieder„fallendenAsche“wennsichrauchendeHüttenbesucherüberdasTerrassengeländerbeugen.
2 Hüttenzauber 7 T.Heßlinger,U.Kalkbrenner1997 40m(2SL)Verschneidung,PlatteundWandführenhinaufaufdieHüttenterrasse.
3 Beschleuniger** 7 UweKalkbrenner2003 40mAusgezeichnete,homogeneWandkletterei,eineinzigesGedrückeundGeschiebe.
4 ViaWeißbier*** 7- J.Strobl,O.Parzhuber1985 45m(2SL)DerHütten-Klassikerschlechthin.BesterFels,guteLinieundseitderSanierungauchangenehmgesichert.
5 SpeziistSpitze* 7+ T.Heßlinger,M.Ludwig2011 45m(2SL)AlkoholfreierDirektausstiegzumWeißbier.
6 Obenohne 8 T.Heßlinger,M.Waldmann1997 55m(2SL)NachmoderatemBeginnfolgtinder2.SLeinsehrkraftigerÜberhang.
7 Suppndrenza 8+/9 T.Heßlinger2003 60m(2SL)KniffligeBoulderstelleamWulstmitKnieklemmer.
8 IndianSummer* 8 T.Heßlinger,M.Ludwig2002 80m(3SL)Sehrschöne,etwasalpinerangehauchteSportkletterroutemitsehrkniffligerCrux,dieauchA0geklettertwerdenkann(7obligat).
1
5
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2 3 4
Sektor “Kleiner Prinz”
7- 7+
7-
6+
8-7-
8 (7/A0)
6+
8+/9-8
AbseilenzumEinstiegimSektor„Weißbier“.
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Felsregister Felsregister
A Benediktbeuern Seite26
A1 BadHeilbrunn 10–40m S,W 71 Seite30
A2 Glaswand 50–250m N 8 Seite46
A3 Benediktenwand 100–350m N 32 Seite54
C Lenggries Seite118
C1 Probstenwand 10–300m S,O,N ca.30 Seite122
C2 Demmelspitze 10–30m alle 41 Seite124
C3 Hohenburg 6–15m S,W 23 Seite136
C4 Jachenau 8–30m N,S 44 Seite144
B Brauneck Seite72
B1 Zirkuskessel 10–40m S,W 32 Seite76
B2 Stie-Alm 8–60m S 108 Seite88
B3 VordererKirchstein 8–40m N,NW 26 Seite110
D Tegernsee Seite156
D1 Roßsteinnadel 8–50m S,N 22 Seite166
D2 Roßstein 10–70m SW,S 30 Seite172
D3 Buchstein 20–200m S,N 64 Seite180
D4 Leonhardstein 10–200m SW,S,SO 85 Seite198
D5 Daffensteine 12–60m alle 53 Seite224
D6 Plankenstein 8–20m alle 149 Seite236
D7 Schreistein 10–20m S,SW 24 Seite270
E Spitzingsee Seite278
E1 Krettenburg 6–35m S 41 Seite282
E2 Taubenstein 10–80m W,N 42 Seite294
E3 Ruchenköpfe 10–80m S 79 Seite306
Voralpen-SportklettereiamBrauneck.