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1/20 1 1/20 Mai – August 2020 ISSN 1612-2283 18. Jg. Klima- Klima- Glossar Glossar Verkehrswende im ÖV – Verkehrswende im ÖV – wohin? wohin?

Klima- Glossardaten.mueck.de1.cc/uv/uv120d.pdfThemen bleibt nicht mehr viel Zeit, um das Kippen des Ökosystems zu verhindern. Man kann daher nur hoffen, dass die Politik und Gesellschaft

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1/20 Mai – August 2020 ISSN 1612-2283 18. Jg.

Klima-Klima-Glossar Glossar

Verkehrswende im ÖV –Verkehrswende im ÖV –wohin?wohin?

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Redaktion: Mari Däschner, Uwe Haack, Johannes Hertel, Heiko Jacobs, Johannes Meister, Herausgeber: Bürgeraktion Umweltschutz Zentrales Oberrheingebiete.V. (BUZO); Fahrgastverband PRO BAHN, Regional-verband Mittlerer Oberrhein; Verkehrsclub Deutsch-land (VCD), Kreisverband Karlsruhe: Umweltzentrum, Kronenstraße 9, 76133 Karlsruhe, Tel. 0721 / 38 05 75

ImpressumFür Artikel sind die jeweiligen Vereine verantwortlich außer bei Gastbeiträgen. umwelt&verkehr erscheint 3x/Jahr, Bezugspreis im Beitrag enthalten. Abo f. Nicht-mitglieder 10,– €/Jahr. ISSN: 1612 - 2283, Auflage: 2.250, auf Circlesilk 100 % Recyclingpapier 100 g/m², Druck: Printzipia, Max-von-Laue-Str. 31, 97080 Würz-burg. Layout Papier & online: Heiko Jacobs.

Inhalt:Vorwort............................................................................3Europäische Bürgerinitiativen...................................3Klima über Klima – Rette sich wer kann?.............4Bauprojekt im Park – Forum Recht.........................6Stellungnahme von PRO BAHN zum Klimaschutzkonzept der Stadt Karlsruhe.............8Jetzt geht es um ein gutes Liniennetz................10Stilllegung der Strecke über das Konzerthaus. 12Schwarzwaldhochstr. zu Großvaters Zeiten......13Gehwegparken............................................................13ÖPNV für 1 €/Tag: Initiative aus Rheinstetten. 14Streitfrage ÖV-Preise................................................15Spendenaufruf gegen die 2. Autobrücke!.........15Fotos: Mari Däschner, Fränkle/Stadt KA, Uwe Haack, Heiko Jacobs, Johannes Meister, Wolf-gang Melchert, Openstreetmap

Titelbild: Haltestelle Konzerthaus: Der Linienbe-trieb soll hier spätestens Ende 2021 enden: Sie ren-tiert sich nicht, da sie zu nahe an der umgebautenKriegsstr. ist, s. S. 12. Allerdings werden durch de-ren Umbau auch die Lamm- und Ritterstr. als Rad-route deutlich attraktiver, die aktuelle Lösung mit„Gehwege, Radfahrer frei“ wäre dafür aber mehrals untauglich, was die Frage nach der Zukunft derHaltestelle nach sich zieht. Fotos: Heiko Jacobs

Haltestelle Konzerthaus aus der anderen Richtung:

Verein: ☎ 0721/ Spenden: IBAN Web: umverka.de E-Mail: redaktion@…BUZO<1971/1981v 38 05 75 DE63 4306 0967 7034 6752 00 buzo.umverka.de [email protected] BAHN 38 05 75 DE40 6009 0800 0000 9500 05 probahn.umverka.de [email protected] 1986/88 B/K 38 06 48 DE29 6009 0800 0000 9536 95 vcd.umverka.de [email protected]

online: www.umverka.de [email protected]

IM UMWELTZENTRUM KÖNNEN SIE …

• Korken abgeben

• Laubsäcke kaufen

• CDs und Druckerpatronen entsorgen

• Messgeräte ausleihen(Schallpegel, Energie, Elektrosmog)

• unsere kleine Umweltbibliothek nutzen

• Zeitschriften lesen, z. B. Öko-Test

• alte Mobiltelefone abgeben

• Infobroschüren mitnehmen,z. B. über Ökostromanbieter

• bei Projekten mitmachen

• in Umweltfragen beraten werden

• Aufkleber, Buttons und Fahnengegen Atomkraft kaufen

• Aufkleber gegen Werbung undFalschparker erwerben

• (Förder-)Mitglied in einem Verein werden

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Vorwort

1/20 3Liebe Leserinnen und LeserDie Schlagzeile verrät es schon ein wenig:Mehrere Artikel werfen einen Blick in dieZukunft des ÖV: PRO BAHN fordert im Rah-men des Klimaschutzprogramms einen ver-stärkten Ausbau des ÖV und nennt viele Bei-spiele, was man bald in Angriff nehmen sollte.Ein Projekt wird bald fertig – die Kombilö-sung. Deren Liniennetz wurde kurz vorDruck öffentlich vorgestellt, so richtig gutund fit für die Verkehrswende finden wir esnicht gerade … Auch die Frage des Preisesfür den ÖV wird in diesem u&v beleuchtet.

Die Unmengen an Begriffen und Initiativenaus dem Klimabereich, vor allem auch auflokaler Ebene, versucht ein weiterer Artikel zusortieren und zu erklären.

Spannend wird auch die Frage, wo das „Fo-rum Recht“ seinen Platz finden soll: Der ge-plante Standort ist wegen des Eingriffs inwertvolles Grün sehr umstritten, ob der vonden Gegnern favorisierte Alternativstandortverfügbar sein wird, muss nach jüngsten Be-richten bezweifelt werden: Dilemma …

Eigentlich werden in der ersten Ausgabe desJahres die Mitgliederversammlungen derherausgebenden Vereine angekündigt, diesesJahr müssen sie wegen Covid-19 verschobenwerden, Ersatztermine noch offen.Für das neue Heft wünschen wir wieder eineangenehme Lektüre und bleibt gesund!

Europäische Bürgerinitiativen – Eure Unterstützung gefragtWährend das Coronavirus das öffentliche Le-ben fast lahmgelegt hat und die Bericht-erstattung der Presse fest im Griff hat, gera-ten viele andere wichtige Themen völlig inden Hintergrund. Dabei stellen aller Voraus-sicht nach mittelfristig die Klimakatastrophe,das Artensterben oder etwa auch die Vergif-tung unserer Umwelt und Nahrungskettedurch Mikroplastik eine viel größere Bedro-hung für die Menschheit dar. Auch bei diesenThemen bleibt nicht mehr viel Zeit, um dasKippen des Ökosystems zu verhindern. Mankann daher nur hoffen, dass die Politik undGesellschaft nach der Coronakrise ähnlichkonsequent handelt wie aktuell gegen das Vi-rus. Umso wichtiger ist die Unterstützung derverdrängten Themen. So laufen etwa noch bisMai zwei Europäische Bürgerinitiativen – ver-gleichbar einem Bürgerbegehren auf Kom-munal- oder Landesebene.

Bis zum 27. Mai 2020 kann noch die Europä-

ische Bürgerinitiative „Bienen, Bauern undBäuerinnen retten“ („Save Bees And Farmers“)unterzeichnet werden: europa.eu/citizens-initiative/initiatives/ details/2019/000010_deaktion.bund.net/ fuer-agrarwende-und-artenvielfalt

Schon am 10. Mai 2020 endet die Zeich-nungsfrist für die Europäische Bürgerinitiativefür Einführung einer Steuer auf Kerosin:europa.eu/citizens-initiative/initiatives/ details/2019/000009_de Leider wurde dieses wichtige Anliegen vonden Initiatoren nicht besonders gut vorberei-tet und öffentlich gemacht. Rund 8 MilliardenEuro gehen allein dem deutschen Staat jedesJahr dadurch verloren, dass der Treibstoff fürdie klimaschädlichste Form der Mobilitätkomplett von einer der Mineralölsteuer ver-gleichbaren Abgabe verschont wird.

Reiner Neises

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Klima über Klima – Rette sich wer kann?Nein, es geht in diesem Beitrag nicht um dieRettung vor der Klimakatastrophe und auchnicht um Verdruss über die dauernde Bericht-erstattung in den Medien. Es geht vielmehrum die Inflation des Begriffs „Klima“ in derKommunalpolitik. Oft weiß man nicht mehr,was wirklich dahinter steckt. Aber es soll da-für keine Schelte geben. Wir wollen vielmehreinen sachlich-neutralen Überblick geben,was in den letzten Jahren bis heute unterdem Wort Klima firmiert. Deshalb folgt hierein Glossar – nein, keine Glosse – über dievielen Ausprägungen zum Thema Klima-schutz in Karlsruhe. Testen Sie, ob Sie alle Be-griffe kennen!ADFC-Fahrradklima-TestHat indirekt auch mit dem Weltlima zu tun:Karlsruhe wurde 2019 vom Allgemeinen Deut-schen Fahrradclub e. V. zur fahrradfreund-lichsten Stadt Deutschlands gewählt.

Bundeswettbewerb Klimaaktive Kommune2016 hat die Stadt Karlsruhe einen Preis er-halten für ihr Engagement zum Thema „An-passung an den Klimawandel – Bestandsauf-nahme, Strategie, Umsetzung“. Das Preisgeldvon 25.000 € wird für das Projekt „GrüneStadt Karlsruhe“ verwendet.ExWoSt-Modellprojekt KlimaWelche Auswirkungen hat der Klimawandelauf die Stadtquartiere in Karlsruhe? Wie wirktsich die städtische Nachverdichtung auf denHitzestress im Sommer aus? Im Rahmen desProgramms „Experimenteller Wohnungs- undStädtebau“ (ExWoSt) des Bundesinstituts fürBau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hatder Nachbarschaftsverband Karlsruhe eine äu-

ßerst interessante Studie betreut: Auf Stadt-klima-Karten wird die Temperaturentwicklungin und um Karlsruhe von heute bis ins Jahr2099 abgebildet. Sie zeigen anschaulich dieAuswirkungen des Klimawandels hier vor Ort: nachbarschaftsverband-karlsruhe.de/b4/exwost.deKarlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK)Die KEK ist eine gemeinnützige Gesellschaftder Stadt Karlsruhe, die sich als Kompetenz-zentrum für klimaschonenden Energieeinsatzversteht. Die Vermittlung von Informationenan Bürger und Unternehmen in Karlsruhe istihre zentrale Aufgabe.Karlsruher Klima-BündnisIm Karlsruher Klimabündnis haben sich etwa30 Organisationen aus Stadt und Umland zu-sammengeschlossen, um der Forderung nachKlimaschutz Gehör zu verschaffen. Die Unter-stützung von Fridays for Future war der Aus-gangspunkt, eigene Arbeitsgruppen und Akti-onen profitieren vom geballten Wissen undEngagement der Beteiligten.Karlsruher KlimafondsDer Fonds ist eines von mehreren Projektender KEK. Durch finanzielles Engagement kön-nen Bürger und Unternehmen Klimaschutz-projekte in der Region und im Ausland unter-stützen und dadurch die Einsparung von CO2

fördern. Das Angebot, dadurch CO2-Emissio-nen „kompensieren“ zu können, sieht dieBUZO kritisch. karlsruher-klimafonds.deKarlsruher KlimafrühlingMit zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Ak-tionen im Rahmen der Karlsruher Klima-schutzkampagne hat die Stadt Karlsruhe imFrühjahr 2019 bei den Bürgern für Klima-schutz geworben.Klima-AkademieWährend des „Fest“-Wochenendes 2019 wur-den Info-Module zu unterschiedlichen The-men aufgestellt, die von unterschiedlichenPartnern gestaltet wurden.Klima-AktionswocheIm Anschluss an den Klima-Streik am20.9.2019 haben Fridays for Future eine Wo-che mit Veranstaltungen organisiert. Dabeiwurden Park(ing) Day und Critical Mass inte-

ADFC-Aktion bei der CM Mai 2019, Foto: Heiko Jacobs

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1/20 5griert, Filme gezeigt und eine Podiumsdiskus-sion organisiert.Klima-Bündnis – Alianza del Clima e. V.Karlsruhe ist Mitglied eines Bündnisses, indem sich seit 30 Jahren Kommunen zu Zielenund Maßnahmen für Klimaschutz und Klima-gerechtigkeit austauschen.KlimaheldenDie Stadtwerke Karlsruhe fördern in einemWettbewerb 2020 zwanzig Klimaschutz-Pro-jekte Karlsruher Organisationen.Klima-Klage KarlsruheDer Versuch junger Mitbürger, die Politikerbeim Wort zu nehmen und versprochenenKlimaschutz einzuklagen, scheiterte bislang.Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhewird als letzte Instanz entscheiden.Klima-Notstand KarlsruheMit dem Ausrufen des Klima-Notstands hatder Gemeinderat am 16.7.2019 ein Zeichengesetzt, dass auch die Stadt Karlsruhe sichkonsequent für Klimaschutz einsetzen muss.Die BUZO wird das Handeln der Stadt daranmessen.Klimaschutz gemeinsam wagen!Das Institut für Technikfolgenabschätzungund Systemanalyse (ITAS) des KIT betreut einProjekt, in dem die Alltagstauglichkeit vonKlimaschutzmaßnahmen getestet werden. DieBUZO unterstützt als Projektpartner.Klimaschutzbeirat der Stadt KarlsruheDer Klimaschutzbeirat ist ein Gremium, dasden Gemeinderat Karlsruhe zu Themen desKlimaschutzes beraten soll. Zahlreiche Exper-ten aber auch Vertreter der Gemeinderats-fraktionen, Agenda 21 und der BUZO sindTeil des Beirats.Klimaschutzkampagne „Ich mach Klima“Mit der Klimaschutzkampagne gibt die Stadt

Karlsruhe konkrete Tipps, wie wir Bürger un-seren Beitrag zum Klimaschutz leisten kön-nen.Klimaschutzkonzept der Stadt KarlsruheMit dem Konzept verfolgt die Stadt das Ziel,bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen.Damit das gelingt, wurden zahlreiche Maß-nahmenpakete festgelegt. Den Umwelt- undVerkehrsverbänden gehen diese Maßnahmenjedoch nicht weit genug, und das Ziel sollteauch schon deutlich früher erreicht werden. Klima-StreikFridays for Future rufen in Abständen dazuauf, weltweit gemeinsam für das Klima auf die Straße zu gehen.

Klima-Wette2012/2013 haben 5 Haushalte im Rahmen derKlimaschutz-Kampagne der Stadt gewettet,selbstgesteckte Ziele der CO2-Reduktion zuerreichen. Auch hier hat das Unweltzentrummitgewirkt.PLANET 3.0 – KLIMA.LEBEN.ZUKUNFTist eine Ausstellung des Senckenberg Natur-museums Frankfurt, die noch bis zum 3. Mai?im Naturkundemuseum Karlsruhe zu sehenist. Dabei wird sowohl ein Blick zurück in dieKlimageschichte der Erde geworfen, als auchein Blick in die Zukunft gewagt.Städtebaulicher Rahmenplan Klima-AnpassungDer 2015 vom Gemeinderat beschlosseneRahmenplan soll helfen, die negativen Aus-wirkungen des Klimawandels, wie z. B. Hit-zestress, insbesondere für die Bewohner derInnenstadt zu minimieren. Er ist bei Bau- undSanierungsprojekten zu berücksichtigen.

Johannes Meister

Klimastreik auf Friedrichsplatz; Foto: Johannes Meister

Auch Verbände informieren; Foto: Heiko Jacobs

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Bauprojekt im Park – Forum RechtAm Karlstor soll mit dem „Forum Recht“ einGebäude in unmittelbarer Nähe zum BGHentstehen. Da wir, ebenso wie die Initiative„Unser Karlsruhe – lebenswert – nachhaltig –klimagerecht“, den gewählten Standort in derGrünanlage kritisieren, geben wir im Folgen-den Auszüge aus dem im Bürgerblatt bereitsim letzten Jahr veröffentlichten Beitrag desVorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Karls-ruher Bürgervereine Helmut Rempp wieder:So unverzichtbar das „Forum Recht“ fürdie „Residenz des Rechts“ Karlsruhe ist, soungeeignet ist der Standort direkt amKarlstor aus Gründen des Städtebaus, desDenkmalschutzes im Sinne des kulturellenErbes und der Erhaltung des historischenParks bis zum Karlstor.So beginnt der Offene Brief der Initiative „Un-ser Karlsruhe – lebenswert – nachhaltig – kli-magerecht“ vom 18.10.2019 an die Fraktio-nen des Gemeinderates und die Stadtverwal-tung / den Oberbürgermeister. Die Initiative„Unser Karlsruhe“ ist ein Zusammenschlussvon Institutionen der Wirtschaft, Stadtgesell-schaft sowie des Umwelt- und Naturschutzes.Über die Initiative wurde im Fächerblick des

Heftes 3/2019 berichtet.Weiter heißt es im Offenen Brief:Auch für unsere Initiative ist das Projekt des„Forum Recht“ für Karlsruhe von großer Be-deutung. Unverständlich sind jedoch für unsdie Argumente, mit denen die Verantwortli-chen der Stadtverwaltung mit dem beraten-den Architekten, Prof. Grether, einen großvo-lumigen Neubau, ausgerechnet im Parkgelän-de zwischen Karlstor und dem Hauptgebäudedes Bundesgerichtshofs, dem ehemaligenErbgroßherzoglichen Palais, politisch durch-setzen will. Das „Forum Recht“ hat seineraußerordentlichen Bedeutung nach einensehr viel besseren städtebaulich hervorge-hobenen Standort verdient.Denn das geplante Forum wird sich als großdimensionierter, mehrgeschossiger Bausolitärmitten im Garten in Konkurrenz zum Palaiserheben, wie das vorgesehene Baufensterzeigt (schwarzer Umriss im Luftbild). Dafür istnicht nur das Fällen von wüchsigen Bäumennotwendig, sondern das Projekt wird diestädtebauliche Situation tiefgreifend verän-dern und das Stadtbild in diesem Bereichstark beeinträchtigen.

Überhaupt istdie Zerstückelungdes Gartens, dieNegierung seinerhistorischen Be-deutung für Karls-ruhe, ein Skandal.Es geht hier nichtnur um das Fällenvon 10 – 12 Bäu-men, sondern umdie Tatsache, dasseine Gartenanla-ge, die bis insJahr 1817 zurück-reicht und zusam-men mit dem öst-lich angrenzen-den Nymphengar-

ten eine städte-bauliche und gar-tenhistorisch be-deutsame Grün-

Quelle: Fränkle, Stadt Karlsruhe, schwarzer Umriss (Forum Recht) vom Verfasser

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1/20 7zone am südlichen Rand der Innenstadt bil-det, als schnödes Bauland angesehen wird.Die südliche Begrenzung der Innenstadt mitden genannten Parkanlagen Nymphengarten,Friedrichsplatz, Palaisgarten ist ein Alleinstel-lungsmerkmal im Stadtbild und damit vonähnlich historischer Bedeutung wie Schloss-garten und Fächer.Wie bei anderen Architekturwettbewerben inKarlsruhe wurden beim Stadtbauforum dieBürger auch im Fall des „Forum Recht“ im Pa-laisgarten beschwichtigend auf die Kreativitätder Architekten, die es schon richten werden,hingewiesen. Wettbewerbsergebnisse sind al-lerdings immer nur so gut wie der Rahmen,den der Bauherr vorgibt. Im Fall eines durch-geboxten „Forum Recht“ im Parkareal nebeneinem Hauptwerk des badischen Historismusgehen Bauprogramm und Bauplatz nicht kon-form – allen schnell zu durchschauenden ver-balen Beschwichtigungen zum Trotz.Erinnert sei an den Wettbewerb zur Erweite-rung des Bundesverfassungsgerichtes amSchlossplatz mit dem Ergebnis einer weitge-henden Zerstörung des alten BotanischenGartens. Dieser Eingriff konnte durch denProtest der Karlsruherinnen und Karlsruherschließlich verhindert werden, und die Erwei-terung des Verfassungsgerichtes konnte mo-derater erfolgen.[…..]Angesichts der Klimaveränderung und dergesellschaftlichen Diskussionen zur Ergrei-fung von Maßnahmen gegen die Verschlech-terung des Stadtklimas ist ein Eingriff in denPark mit seinem Baumbestand nicht mehrvertretbar. Hier müssen Bund, Länder undStädte als Vorbild fungieren.Wir verkennen nicht, dass ein veränderterStandort die Gesetzeslage betrifft und Eigen-tümerfragen aufwirft. […] Bei entsprechen-dem politischem Willen sind auch die Liegen-schaftsfragen zu verhandeln. Nochmals: Eshandelt sich nicht um ein nachrangiges Ge-bäude, sondern um eine Einrichtung von nati-onaler Bedeutung.In Karlsruhe muss bedacht werden, dass inder Innenstadt durch die Kombilösung be-reits mehrere hunderte vitale Bäume geopfertworden sind. Die vorgesehenen Ersatzpflan-zungen 1:1 berücksichtigen nicht, dass ein

wirksamer Ersatz erst in 50 – 60 Jahren erreichtwird und deshalb bis dahin eine erheblicheVerschlechterung der Luft und des Stadtkli-mas eintritt, die durch die umfangreichen vor-gesehenen Baumpflanzungen in der Kriegs-straße leider nicht kompensiert werden kann.Weitere Bauvorhaben im Bereich der Innen-stadt, wie Landratsamt, Staatstheater, Kaiser-straße gefährden nach der heutigen Planungden Baumbestand der Innenstadt in erhebli-chem Maße, wenn nicht neu gedacht wird.Wegen seiner außerordentlichen Bedeu-tung nicht nur für Karlsruhe, sondern fürdie gesamte Bundesrepublik muss für das„Forum Recht“ ein neuer Standort gefun-den werden, der seine Bedeutung auchstädtebaulich unterstreicht. Wir sehen des-halb in Symmetrie zur Mittelachse derStadt, zwischen „Platz der Grundrechte“und Schloss, auf der anderen Seite desBundesverfassungsgerichtes an der Ostsei-te des Schlossplatzes einen sehr geeigne-ten Standort. Dieser ist heute noch von denPavillons des KIT besetzt, die wegen Schads-toffbelastung seit einigen Jahren leer stehenund saniert oder abgerissen werden müssen.[…] Der vorgeschlagene Standort ist in unmit-telbarer Nähe zum Schloss (dort wurde schonvor 200 Jahren eine 1. Verfassung verkündet)als Pendant zum Bundesverfassungsgerichtund in der Nähe zum „Platz der Grundrechte“weitaus prominenter als am Karlstor. Aucheine Synergie mit dem Zentrum für Ange-wandte Rechtswissenschaft (ZAR) am KIT istnicht zu unterschätzen.Aus historischen, städtebaulichen und stadt-klimatischen Gründen ist deshalb unseres Er-achtens der in der Machbarkeitsstudie vorge-stellte Standort für die Stadt Karlsruhe undden Bauherrn Bundesrepublik Deutschlandnicht vertretbar. Helmut Rempp

Anmerkung der Redaktion: Laut BNN vom17.2.2020 will das KIT für das Forum Rechtnicht weichen, sondern die Gebäude am obenvorgeschlagenen Alternativstandort sanieren,weil es auf diese Flächen nicht verzichtenkann. Das Ende der Diskussion um diesenStandort scheint das wohl noch nicht zu sein:Politiker fordern weiterhin die Prüfung diesesStandortes.

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Stellungnahme von PRO BAHN zum Klimaschutzkonzept der Stadt KarlsruheIn einer Stellungnahme zum Klimaschutzkon-zept der Stadt Karlsruhe hat sich der Fahr-gastverband PRO BAHN mit einem Schreibenan Oberbürgermeister Mentrup gewandt.Der Fahrgastverband hat mit Interesse denEntwurf für das Karlsruher Klimaschutzkon-zept 2030 gelesen und meint, dass diesesKonzept um die internationalen Klimaschutz-ziele auch in Karlsruhe mittel- bis langfristigzu erreichen, von besonderer Bedeutung ist.„Besonders wichtig ist für uns daher der Ver-kehrssektor, der sowohl bundesweit als auchin Karlsruhe bislang nichts zur CO2-Einspa-rung beigetragen hat. Auch nach den Vorstel-lungen der Bundesregierung sollen daher indiesem Bereich bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen (im Vergleich zu 1990) um 40 –42 % gesenkt werden“, so Johannes Stober,der Autor des Schreibens. PRO BAHN hat sich als Fahrgastverband da-her vor allem diesem Sektor und dort demHandlungsfeld D2 – Ausbau des öffentlichenPersonennahverkehrs (ÖPNV) – gewidmet. Sehr überzeugt zeigt sich für PRO BAHN diegrundsätzliche Aussage des Oberbürgermeis-ters zum Netzausbau:„Zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichenNahverkehrs ist in Karlsruhe eine umfassendeAbdeckung des Stadtgebiets erforderlich.Dazu gehört als wichtigstes Element der wei-tere Ausbau des Netzes durch Neubaustre-cken und Lückenschlüsse.“

Allerdings enthält der Entwurf im Weiterenäußerst wenig belastbare Aussagen darüber,mit welchen konkreten Maßnahmen weitereMenschen für den Karlsruher ÖPNV gewon-nen werden sollen. Sehr irritiert zeigen sichdie Mitglieder des Fahrgastverbandes aberüber das von Mentrup genannte Ziel einerSteigerung des ÖPNV am Modal Split um ge-rade einmal 4 % bis 2025. „Derart geringeSteigerungen sind nicht im Ansatz ausrei-chend, um die Klimaschutzziele zu erreichen.Diese Zielvorgabe ist unseres Erachtens daherdeutlich zu erhöhen und vor allem auch umweitere Zielvorgaben für die Jahre 2030, 2040und 2050 zu ergänzen“, so Stober in seinemSchreiben.

Kapazitätserweiterung und Netzkonzeption 2020/2030Dass erheblich größere Steigerungen imÖPNV erreicht werden können, hat Karlsruhein der Vergangenheit deutlich gezeigt. Das„Karlsruhe Modell“ ist zum Vorbild für vieleandere Regionen in Deutschland und derganzen Welt geworden. Entscheidend dafürwar, dass VBK und AVG über Jahrzehnte im-mer wieder in den Netzausbau und neueFahrzeuge investiert hatten. Ausschlagge-bend dafür war aber auch immer, dass ausrei-chend Ausbaupläne schon fertig vorhandenwaren, um bei Bund und Land verfügbar wer-dende Mittel umgehend abrufen zu können.Deshalb freut sich der Fahrgastverband PROBAHN über die neue „Netzkonzeption 2020/2030“ von VBK, AVG und KVV. Allerdings istPRO BAHN verwundert darüber, dass sich dieStadt Karlsruhe in ihrem Klimaschutzkonzeptnicht zu wesentlichen Elementen dieser Netz-konzeption bekennt und dieses auf ein „ers-tes Strategiepapier“ reduzieren möchte. DemVerband ist durchaus bewusst, dass die meis-ten dieser Maßnahmen nur mittel- bis lang-fristig realisiert werden können. Deshalb fin-det es PRO BAHN umso wichtiger, dass gera-de jetzt die Planungen für diese Maßnahmenkonkret begonnen werden müssen. Da Bundund Land derzeit die GVFG-Mittel dauerhaft

Die Bahnstrecke Mühlburg – Neureut läuft u. a. mittendurch Gewerbegebiete (hier Siemens), derzeit leiderohne Personenverkehr, aber als Projekt 1.10 Teil der„Netzkonzeption 2020/2030“; Foto 2012: Heiko Jacobs

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1/20 9massiv erhöhen wollen, ist die Konkretisie-rung dieser Planungen absolut zwingend.Denn andernfalls wird der ÖPNV in Karlsruhenicht davon profitieren können und die Mittelwerden von anderen Kommunen abgerufenoder verfallen. „Unseres Erachtens sind diedort aufgeführten Maßnahmen absolut sinn-voll, wenn nicht gar zwingend geboten (z. B.die Behebung des mit der Kombilösung ent-stehenden Engpasses am Mühlburger Tor)“,so Willy Pastorini, der sich schon lange mitden Engpässen im Karlsruher Netz, besondersnach der Fertigstellung der Kombilösung, be-schäftigt.PRO BAHN fordert den Oberbürgermeisterdaher eindringlich auf, zeitnah über die Reali-sierung der Projekte aus der Netzkonzeption2020/2030 zu entscheiden. Am sinnvollstensei sicherlich eine Beschlussfassung noch imRahmen der Aufstellung des Klimaschutzkon-zeptes selbst. Sollte dies nicht möglich sein,muss dort zumindest eine (maximal zweijähri-ge) Frist verankert werden, in der die StadtKarlsruhe über die aufgeführten Projektegrundsätzlich entscheiden und diese (soweitdie Realisierung jeweils im Zuständigkeitsbe-reich von VBK, AVG oder der Stadt Karlsruheliegt) mit einem Zeitplan, zumindest zur Um-setzung der Planungen dieser Maßnahmen,verbinden muss.Zu integrieren ist in dieses Konzept auch dieim Klimaschutzkonzept enthaltene gute Über-legung, manche Strecken künftig im Fünf-Mi-nuten-Takt zu bedienen – und mit der Frage

zu verbinden, wie diese Bahnen künftig durchdie Karlsruher Innenstadt geführt werden. DerFahrgastverband PRO BAHN erinnert deshalbden Oberbürgermeister nochmals an die For-derung die oberirdischen Gleise in der Kaiser-straße beizubehalten oder zumindest andereAchsen zu nennen, welche die gewünschtenzusätzlichen Stadtbahnverkehre aufnehmen könnten.

Weitere MaßnahmenSehr begrüßenswert an dem Klimaschutzkon-zept empfindet PRO BAHN die dort aufge-führte konsequente Bevorrechtigung desÖPNV an den Lichtsignalanlagen. Äußerst un-terstützenswert ist auch die Forderung desOberbürgermeisters, es den Kommunen zuermöglichen, eine Nahverkehrsabgabe zu er-heben, um so leichter die städtischen Mittelfür die notwendigen Maßnahmen aufbringenzu können. PRO BAHN signalisiert für beidesdie volle Unterstützung.

PRO BAHN sieht es als kontraproduktiv an, inden Ferien die Takte der Linie 5 auszudünnen,sowie die alternierende Verkürzung der Linie4 zum Jägerhaus. Entgegengesetzte Beschlüs-se im Rahmen des Haushaltskonsolidierungs-konzepts der Stadt Karlsruhe dürfen keinMaßstab sein, schließlich haben es die StadtKarlsruhe und der Gemeinderat selbst in derHand diese ÖPNV-schädlichen Beschlüssewieder zurückzunehmen.

Johannes Stober

Die Linie 8 hatte 2004 noch die Ehre, die neue Streckenach Aue und Wolfartsweier zu eröffnen, seit einigenJahren ist sie faktisch eingestellt zusammen mit ande-ren schmerzlichen Sparmaßnahmen; Foto: Heiko Jacobs

Als div. Brücken der Strecke KA – Graben-Neudorf saniertwurden, war der alte Güterbahnhof an der Kriegsstr.noch im Betrieb, so dass auch die Brücke links gebautwerden musste. Jahrzehnte später soll von rechts kom-mend am Gleisbauhof vorbei (Hintergrund rechts) dieS31/S32 hier durch und über den Ostring: Das der Rea-lisierung am nächsten stehende Projekt 1.12 der „Netz-konzeption 2020/2030“, s. a. S. 12; Foto 2012: H. Jacobs

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Wunsch nach Beibehalten oberirdischen Bahnverkehrs in der Kaiserstr. wird nicht erfüllt

– Jetzt geht es um ein gutes LiniennetzDie im Bürgerentscheid 2002 beschlossene„Kombilösung“ mit Straßenbahntunnel unterder Kaiserstraße und neuer Straßenbahntras-se in der Kriegsstraße sieht bekanntlich vor,dass nach der Fertigstellung des Tunnels dieheutigen oberirdischen Gleise in der Kaiser-straße entfernt werden. Man möchte danndie Fußgängerzone neu und attraktiver ge-stalten; dies war für viele Bürger auch einGrund, beim Bürgerentscheid für die Kombi-lösung zu stimmen.

Seitdem sind 18 Jahre vergangen und einigeRandbedingungen und Aspekte haben sichverändert. Insbesondere der wegen des Kli-mawandels gewünschte Verkehrszuwachsbeim öffentlichen Verkehr verbietet eigentlicheinen Abbau von Gleisen. Die umweltpoliti-schen Verkehrsverbände VCD und PRO BAHNhaben deshalb gefordert, dass auch nach Fer-tigstellung des Tunnels noch einige Linienoberirdisch durch die Kaiserstraße fahren,und zwar mit folgenden Argumenten:1. Die zusätzliche Kapazität der oberirdischen

Gleise in der Kaiserstraße wird noch ge-braucht, wenn der öffentliche Verkehr zu-künftig stark anwachsen soll.

2. Die Stadtteile Südstadt (Rüppurrer Straße)und Südweststadt (Karlstraße) könntenüber oberirdische Gleise den Marktplatzwie heute direkt erreichen. Bei der Kombi-lösung wäre dies nicht möglich, weil manvon der Rüppurrer Straße und von derKarlstraße nicht in den Tunnel kommt unddie Fußgängerzone deshalb nur am Randeberührt.

3. Wenige innerstädtische Linien mit kurzenZügen stören oberirdisch in der Fußgän-gerzone kaum, solange die langen S-Bah-nen im Tunnel verkehren.

4. Der Kurzstreckenverkehr innerhalb derFußgängerzone wird durch oberirdischeBahnen erleichtert, ein Hinuntersteigen inden Tunnel ist für diese kurzen Strecken zuaufwändig.

Die politische Unterstützung dieser Forderun-gen durch die Karlsruher Parteien war leider

gering, da diese sich nicht gegenden Bürgerentscheid positionieren wollten.Die Grünen stellten jedoch zusammen mitden Linken den Antrag, die oberirdischenGleise für ein Jahr nach Inbetriebnahme desTunnels liegen zu lassen, damit man Erfah-rungen machen kann und gegebenenfalls ei-nen neuen Beschluss fassen kann. Die AfDbeantragte etwas Ähnliches für drei Jahre. Am21. Januar 2020 kamen diese Anträge im Ge-meinderat zur Abstimmung. Beide wurdenmehrheitlich abgelehnt. Stattdessen wurdeein Antrag der Stadt beschlossen, gemäßdem die Gleise in der Kaiserstraße wie vorge-sehen entfernt werden. Einen maßgeblichenEinfluss auf dieses Abstimmungsergebnis hat-te OB Mentrup, der sein Recht als OB nutzteund in einer leidenschaftlichen Einführungsre-

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Vereinfachtes Liniennetz für die Kombilösung, gezeichnetvon Wolfgang Melchert nach einer Vorlage aus einer Prä-sentation der VBK gegenüber Geschäftsleuten der Innen-stadt am 19.2.2020 und öffentlich am 12.3.2020

1/20 11de die Argumente der anderen Antragstellervorwegnahm und widerlegte: Die Kapazitätder drei Ost-West-Achsen, die bei der Kom-bilösung verbleiben, nämlich Kaiserstraßen-Tunnel, Kriegsstraße, Baumeisterstraße/Her-mann-Billing-Straße, sei auch für zukünftigeVerkehrszuwächse ausreichend. Außerdemgäbe es bereits eine Übergangszeit von ei-

nem halben Jahr, in der Tunnel undoberirdische Strecke vorhandensind, so dass genug Zeit besteht,um Erfahrungen zu sammeln.

Mit diesem Beschluss des Gemeinderats istdas Thema von oberirdischen Gleisen in derKaiserstraße endgültig vom Tisch. Für dieVerbände VCD und PRO BAHN bedeutet dies,dass sie sich jetzt auf das Thema des Linien-netzes für die Kombilösung konzentrierensollten. Dort gibt es nämlich einigen Hand-lungsbedarf: Das ursprünglich beim Bürger-entscheid vorgelegte großzügige Liniennetzmit seinen vielen Doppel-Linien (beispielswei-se jeweils zwei Linien in der Rüppurrer Straße,zwei in die Waldstadt, zwei nach DurlachTurmberg, zwei zur Rheinstrandsiedlung) wird

wegen seines hohen Aufwands nicht realisiertwerden. Stattdessen soll es ein vereinfachtesLiniennetz mit weniger Linien geben, wie es inder Abbildung dargestellt ist.

Dieses vereinfachte Liniennetz hat einigeNachteile: Von der südlichen Karlstraße zumEuropaplatz gibt es nur noch eine Linie,ebenso von der Rüppurrer Straße zum Kro-nenplatz. Die Waldstadt ist weder an denMarktplatz noch an den Kronenplatz ange-bunden, und die Linie vom Rheinhafen zumBahnhof Durlach berührt die zentrale Innen-stadt überhaupt nicht und erschließt auchkeinen Außenstadtteil. Dieses Liniennetz er-scheint unbefriedigend, es sollte deutlich ver-bessert werden, wenn die Kombilösung at-traktiv und ein Erfolg werden soll. Für diesesZiel sollten sich VCD und PRO BAHN jetzteinsetzen.

Wolfgang Melchert

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Stilllegung der Strecke über das KonzerthausNeben den ab S. 10 ge-nannten Nachteilen desneuen Netzes soll auchdiese Strecke nicht mehrim Linienbetrieb genutztwerden: Sie sei zu nahe

an der neuen StreckeKriegsstr.! Schaut manauf die Einzugsbereiche,sieht man wichtige Zieledeutlich näher an denstillzulegenden Halte-stellen liegen: Zoo, Kon-zerthaus, Stadthalle,Landratsamt, Theater,Schauburg – oft auchZiel älterer Leute – undetliche Wohngebäude. Warum bedient mansie schlechter als heute? Wohl das liebe Geld,wobei es weniger der reine Betrieb einer exis-tierenden Strecke sein dürfte, eher Personaletc., wenn mehr Umläufe nötig wären. Und fürLinienbetrieb müsste man die Halte barriere-frei umbauen, ohne nicht. Haken dabei: DerHalt Konzerthaus, über die nach Umbau derKriegsstr. eine attraktive Radroute läuft, ist fürstärkeren Radverkehr ein Hindernis. Die heu-tigen Bahnsteige sind quasi die „Radwege“,das kann so oder so nicht bleiben (s. a. Titel-bild und S. 2). Beim Theater liegt die heutigeHaltestelle in der Kurve, durch Verlegung nä-her an das Theater ließe sich dies lösen.Künftig im Linienbetrieb befahren wird aberdie Kapellenstr., das geht schneller für die ehbenachteiligte Linie 4, lässt aber den Kronen-platz als Endpunkt der Fußgängerzone aus …Ob die Kapellenstraße dafür umgebaut wird,ist nicht bekannt, nötig wäre es eigentlich.Präsentiert wurde auch eine Linienführung fürdie Einschleifung der Linie S31/S32 in dieStadt (frühestens 2024): Vom „Gleisbauhof“(Bild s. S. 9) südlich am Schloss Gottesau vor-bei über die Kriegsstr. zum Europaplatz (wasden Standort dieser Haltestelle verändernkönnte), danach verschwindet die Linie de-zent, denn für einen Endpunkt fehlt noch diezündende Idee. Zum Drehen auf dem Kaiser-platz, wie ehedem die 6, ist das Gleis dort zu

kurz. Ausgelassen wird so der Hauptbahnhof,der wird aber mit der nächsten Stufe der S-Bahn RheinNeckar zwischen Bruchsal und Dur-lach von dieser ab 2023 besser bedient, plusmehr Züge … – Grötz. – Durlach – Hbf. H. Jacobs

Einzugsbereiche der Haltestellen Konzerthaus und Theater (grün) und anderer(blau), gestrichelt 200-m-Kreis, Bahnsteige und Zugänge in rot (Tunnel: dunkelrot,Treppen hellrot); Grafik: Heiko Jacobs, Basiskarte: ©Openstreetmap & Mitwirkende

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Schwarzwaldhochstraße zu Großvaters Zeiten… anhand historischer Ansichtkarten

Nach langer Zeit lag mal wieder ein Buchzum Rezensieren im Postfach: ein Bildbandzur 1920 angefangenen Schwarzwaldhoch-straße, die die Höhenhotels für den aufkom-menden Autotourismus besser erreichbarmachen sollte. Nach 4 Seiten Text zur Ge-schichte der Straße und Ansichtskarte folgenauf 99 Seiten 37 Ziele direkt an oder etwasabseits (bspw. Schwarzenbachtalsperre) derSchwarzwaldhochstraße mit kurzem Text undetlichen Ansichtskarten und Bildern. Das Buchsoll auch zum Erhalt der Baudenkmale undNatur aufrufen. Alles schön anzuschauen … … mit dem damals zumeist wenigen Auto-verkehr und dafür um so mehr Kraftpostbus-verkehr statt überfüllter Parkplätze, lauterMotorräder und „Montags fährt kein Bus“ …Viel Bus und wenig Auto: In diesen Zeiten hatdie Schwarzwaldhochstraße funktioniert, heu-te mit ungebremster Automobilität dagegeneher weniger … Viele Höhenhotels etc. verfal-len leider. Wir Umweltverbände meinen ja,das mit den Bussen wäre auch heute nochdas bessere Konzept! Wer sehen will, wie dasaussieht, schaue in dieses Buch. Heiko Jacobs

Roland Seiter „Erlebnis Schwarzwaldhochstra-ße … zu Großvaters Zeiten“ anhand hist. An-sichtskarten, 108 S. mit 442 z. T. farbigen Abb.fester Einband, ISBN 978-3-95505-087-0, verlag-regionalkultur.de 17,90 €

GehwegparkenAls letzte Straße in der Weststadt wurde nunauch das illegale Gehwegparken in der Wel-tzienstraße durch Bau- und Markierungsmaß-nahmen unterbunden und damit den Fuß-gängern die uneingeschränkte Nutzung ihrerWege ermöglicht. Durch die etwas unge-wöhnlichen, aber sehr effektiven Maßnahmenwurden geordnete Verhältnisse für alle Ver-kehrsteilnehmer geschaffen. Die Gehwege

sind autofrei, im Straßenraum gibt es in Mit-tellage nun Stellflächen für Fahrräder, Fahr-radanhänger, Motorräder und Kraftfahrzeuge.

Uwe Haack

Neugeordnetes Parken Weltzienstr.; Fotos: Uwe Haack

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ÖPNV für 1 €/Tag: Initiative aus RheinstettenDer Antrag der Rheinstettener SPD bei derGemeinderatssitzung am 19.11.19 „ÖPNV für1 Euro/Tag“ (Rheinstetten-Card) war lobens-wert. Er ist aber leider vom Gemeinderat ab-gelehnt worden. Auf jeden Fall ist es zu begrü-ßen, dass die SPD „Zeichen“ setzen und dasThema „forcieren“ und Anstöße geben wollte.Sich im Landkreis dafür einzusetzen, dass dieFahrten günstiger werden, ist kein Grund, ei-nen Vorstoß dazu aus Rheinstetten abzuleh-nen, welcher der Bürgerschaft gedient hätte.Hier ein Signal zu setzen und Modell in derRegion zu werden, wäre gut gewesen. Wirhaben uns innerhalb der AGENDA 21 seit län-gerem dafür eingesetzt, dass der Preis inner-halb der Stadt Rheinstetten für Einzelfahrtenermäßigt werden muss, da er viel zu hoch ist,um die Bürger zum „Umsteigen“ zu bewegen.Das wird uns auch immer wieder von einzel-nen Bürgern bestätigt. Reden und das Abge-ben von Absichtserklärungen zum Thema„günstiger ÖPNV“ sind eine Seite – es zählenaber nur Aktivitäten! Der gute Wille in dieseRichtung war und ist da – er wurde aber inRheinstetten leider auch jetzt nicht umge-setzt. Die Mehrheit des Gemeinderats hat sichgegen den Antrag der SPD ausgesprochenbei 10 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen.Aber gerade mit Blick auf die „Neue Stadtmit-te“, wo zwei große Einkaufsmärkte geplantsind, wäre es dringend notwendig gewesen,den so entstehenden Autoverkehr innerortsdurch eine preisgünstige Fahrkarte einzu-dämmen und den Bürgern damit eine preis-werte Alternative für die Zukunft zu bieten.Die Haltestelle Rösselsbrünnle ist mit Bahnund Bus sehr gut zu erreichen. Das sind besteVoraussetzungen, dass Bürger den ÖPNV be-vorzugen, bevor sie auf Parkplatzsuche gehenund evtl. Parkgebühren entrichten müssen.Die Stadt Pfaffenhofen macht es vor wie esgehen kann: Sie hat 2018 die kostenloseStadtbusbenutzung eingeführt, zunächst für3 Jahre. Das hat überregional für großes Auf-sehen und für eine deutliche Erhöhung derFahrgastzahlen gesorgt. Während einer zwei-wöchigen Fahrgastzählung im Februar 2019hat man festgestellt, dass sich das Fahrgas-taufkommen mehr als verdoppelt hat. Daraus

erfolgt logischerweise, dass dort der Individu-alverkehr für Kurzfahrten eingedämmt wurde.Es ist bedauerlich, das man in Rheinstettenbeim ÖPNV nicht vorausdenkend und zu-kunftsweisend entschieden hat.Natürlich ist eine Lösung im gesamten KVV-Gebiet besser, aber wenn man schon bei denStädten und Gemeinden nicht eine Sprachespricht, um gegen den Individualverkehr unddas Klima-Desaster vorzugehen, wie soll esdann im Landkreis funktionieren, in welchemja auch die Stadt Rheinstetten vertreten ist?Es spielt auch keine Rolle, zu spekulieren, obund aus welchem Grund die Bürger wohl„umsteigen“ werden. Man sollte die Ergebnis-se aller „Teststädte“ abwarten und nicht dasErgebnis schon öffentlich „vorzuahnen“, be-vor man abstimmt. Außerdem muss manbeim „Übertragen“ dann immer auch die je-weils örtlichen Gegebenheiten überprüfenund berücksichtigen, welche ja in Rheinstet-ten ja geradezu „ideal“ sind.Natürlich muss auch die Kostenfrage geklärtsein! Schon Ende letzten Jahres wurde vonHerrn Pischon, KVV, ein kurzfristiger „Rhein-stettener Vorschlag“ versprochen, der ohnedie Angabe von Kosten auch nicht verhandel-bar gewesen wäre, um eine Entscheidung zutreffen. Dieses Versprechen steht wohl immernoch aus. Sonst wären wir schon weiter unddie ganze Angelegenheit wäre schon wäh-rend des Jahres ganz anders verlaufen.Andere Kreistagsgemeinden – wie z. B. auchEttlingen – haben sich zunächst noch eineMeinung vorbehalten! Es geht um die gesam-te Region, wie OB Schrempp äußerte, aberdas ist ja genau der Punkt: Rheinstetten hateine Chance vertan, gegenüber dem KVVendlich ein deutliches Zeichen zu setzen undBewegung in die brisante Angelegenheit zubringen! Bei den Verantwortlichen des KVVist man anscheinend noch meilenweit davonentfernt, etwas hinsichtlich der Verkehrswen-de zu bewegen – wenn man dieses Jahr sogarwieder die Preise erhöht. Rheinstetten blo-ckiert aber durch diese Ablehnung auch einesolche klimafreundliche, regionale Lösungvon vorn herein. Arbeitskreis Mobilität& Verkehr Lokale Agenda 21 Rheinstetten

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Streitfrage ÖV-PreiseDie Frage des Preises für den ÖV ist um-stritten. Im Artikel links wird 1 €/Tag gefor-dert – ob als Tages- oder 365-Euro-Ticketbleibt unklar. Wien hat letzteres populärgemacht – allerdings erst nach einem kräf-tigen ÖV-Ausbau und auch nur mit starkerSubvention durch die Stadt Wien. Fahrgast-steigerungen gab es durch den Ausbauvorher, aber kaum durch das neue Ticket.In Luxemburg ist der Nahverkehr nun sogarkostenlos. Attraktiver Nahverkehr durch at-traktive Preise ist ein naheliegender Gedan-ke, zumal in Zeiten, wo den Preissteigerun-gen nicht unbedingt Qualitätssteigerungengegenüber standen, eher im Gegenteil, wasauch das sinkende Fahrgastaufkommen inunserer Region zeigt. Viele Experten, dar-unter auch der Geschäftsführer des KVV,warnen aber, dass günstige Preise erstNACH einem Ausbau kommen dürfen,sonst klappt das nicht: Attraktiver ÖV ent-steht durch attraktives Angebot. Oder manmuss aus anderen Quellen als den heuteverfügbaren viel Geld reinstecken: EineNahverkehrsabgabe o. ä. wäre nötig fürkostengünstigeren/-freien ÖV. Heiko Jacobs

Erneuter Spendenaufruf –Gegen die 2. Autobrücke!

Am 6.11. hat das OVG Koblenz die Klage des BUND(und Partner incl. BUZO, PRO BAHN, VCD) gegeneine weitere Brücke zwischen Karlsruhe und Wörthüberwiegend abgewiesen. Zwar seien naturschutz-rechtliche Belange erheblich beeinträchtigt undmüssten auch durch weitere Kompensationen aus-geglichen werden, das Interesse der Pfälzer hin-sichtlich einer Entflechtung des Wörther Kreuzeswären jedoch – insbesondere da sie im BVWP sei –höher zu werten. Gegen das Urteil wurde keine Re-vision zugelassen, daher hat der BUND Rhein-land-Pfalz eine Nichtzulassungsbeschwerde beimBVerwG in Leipzig eingereicht. Aufgrund der gra-vierenden Eingriffe in die Vogelschutzgebiete inter-essiert sich jetzt auch die Europäische Kommissionfür den Fall. Wir waren mehr als positiv überraschtüber die bisherigen Spenden. Da die Klage auf derPfälzer Seite aber deutlich mehr Mittel als erwarteterfordert hat sind inzwischen alle Ressourcen auf-gebraucht. Voraussichtlich im April 2020 steht auchdie Klage der baden-württembergischen Seite amVGH Mannheim an. Dafür benötiget der BUNDdringend weitere Spenden: Zweck „Widerstandgegen Rheinbrücke und Nordtangente“, IBANDE98 6605 0101 0108 2558 37, Sparkasse KA

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TERMINE16 1/20

Wegen der bei Druck ab 7.4. unvorhersag-baren Corona-Lage nur vage Andeutun-gen, was an Terminen geplant ist/war …Reparaturcafé, Reparieren statt Wegwerfen und dadurch Ressourcen schonen. Hilfe zur Selbsthilfe und Austausch in gemütlicher Runde, Anmeldung empfohlen. Aktuelle Ter-minlage → reparaturcafe-karlsruhe.dePhotovoltaik – wirtschaftlich, klimafreundlich, gut! & Aktuelle Meilensteine im Klimaschutz: von Paris bis heute waren geplant im Zu-kunftsraum → quartierzukunft.de25. spezialradmesse.de in Germersheim → voraussichtlich nun 15./16. AugustPflanzentausch Tauschen und Verschenken von Pflanzenkindern, Ablegern, Setzlingen: Div. Termine geplant → faechergaertner.de24. April? Globale Demo Fridays for futureMarktplatz Karlsruhe 16 – 18 Uhr → fffka.de17. Mai? Karlsruhe for future Alle auf die Straße in Karlsruhe für mehr Klimaschutz! Friedrichsplatz Karlsruhe, 14 Uhr →klimabuendnis-karlsruhe.de24. – 26. Juli? DAS FEST → dasfest.dehoffentlich mit Infoständen auch von uns

Ü

UmweltzentrumKronenstraße 9,

76133 Karlsruhe, geöffnet:Di. 9 –13 BUZO 14 –17 NABU

Mi. 9 –13 BUZO nachm. geschloss.

Do. 9 –13 BUZO/NABU nachm. geschloss.

Abs.: Umweltzentrum Karlsruhe,Kronenstraße 9, 76133 Karlsruhe

Regelmäßige Treffenim Umweltzentrum:Montag: BUZO-AG Verkehrin der Regel jeden Montag ab 20 Uhr ?,Infos über Ort 0721 / 38 05 75, Treff oftim UZ, danach meist Pizzeria nebenan

Dienstag: VCD-MonatstreffenZumeist am 1. Dienstag im Monat, 19:30 Uhr:5.5.?, 2.6.?, 7.7., 4.8., 1.9., 6.10., 3.11., 1.12., 5.1.

VCD-Stammtisch:zusammen mit der BUZO-AG Verkehr, s. o.

Donnerstag: Fahrgastverband PRO BAHNjeden zweiten Donnerstag im Monat,19:30 Uhr (Infos unter 0721 / 38 05 75)

24.4.?, 29.5.?, 26.6., 31.7., 28.8., 25.9., 30.10.,Critical Mass – verkehrspolitische Radtour,Kronenplatz, letzter Fr./Monat, 18 Uhr, s. a.cm-ka.de facebook.com/CriticalMassKarlsruhe

Mitgliederversammlungen BUZO und VCD sind verschoben auf irgendwann wg. Corona

online: www.umverka.de [email protected]

Unterstützen Sie uns doch als Mitglied! BUZO 30,– €, PRO BAHN 46,– €, VCD 60,– € (incl. 3x umwelt&verkehr pro Jahr frei Haus)