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Königreich Navarra, Land der Vielfalt

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Navarra ist einer Autonomen Region, die die Essenz des einstigen Königreichs bewahrt hat und einzigartig ist in ihrer Vielfalt, in ihren Kontrasten und gleichermaßen offen, nah, historisch und voller Natur.

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FRANREICH

SPANIEN

Navarra liegt im Norden Spaniens an der französischenGrenze. Die gemeinsame Grenze ist insgesamt 163 kmlang. Im Süden an die spanische Region La Rioja unddie Provinz Zaragoza angrenzend, liegt im Osten dieProvinz Huesca, im Westen schließen sich dieProvizen/Regionen Gipuzkoa und Araba/Álava an.Mit einer Fläche von insgesamt 10.421 km2 gliedertsich Navarra in vier unterschiedliche Zonen: Die Pyrenäen,das Pamploneser Becken, die Zona Media und die Ribera.Nahezu die Hälfte der 620.000 Einwohner lebt in derHauptstadt Pamplona sowie einigen größeren,angrenzenden Gemeinden. Weitere wirtschaftliche undgesellschaftliche Zentren sind Tudela, die zweitgrößteStadt Navarras und Hauptstadt der Ribera, sowie Estella-Lizarra, Sangüesa und Tafalla in der Zona Media.

NAVARRAPamplona

Lage

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Willkommen Willkommen in Navarra, einerAutonomen Region, die die Essenzdes einstigen Königreichs bewahrthat und einzigartig ist in ihrer Vielfalt,in ihren Kontrasten undgleichermaßen offen, nah, historischund voller Natur.Navarra ist eine Region zumSpazierengehen, zum Zuhören, zumErholen und zum Schlemmen. Ihrehistorische Vergangenheit tritt anallen Ecken und Enden immer wiederin Erscheinung. Navarra ist ein Ortder Beschaulichkeit, in dem es immerwieder Neues zu entdecken gibt.Die verschiedenen Landschaften kannman in aller Ruhe entdecken, dennNavarra ist eine Region der kurzenEntfernungen. Die majestätischenPyrenäen sind von den fruchtbarenEbenen der Ribera keine 100

Kilometer entfernt. Zusammen mitder Zona Media und demPamploneser Becken bilden sie dievier landschaftlichen RegionenNavarras.Ganz gleich, wo man seine Unterkunftwählt, man kann von überall aus ohneMühe alle Teile der Region kennenlernen. Die außerordentliche Vielfaltund den Charme des ehemaligenKönigreiches Navarra möchte Ihnendie vorliegende Broschüre näherbringen. Lernen Sie unser kleinesLand in seiner ganzen Vielfalt kennenund verbringen Sie mit uns einenunvergesslichen Urlaub.

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Die Pyrenäen: Wälder, Berge und Täler

Das Pamploneser Becken: Allgegenwärtige Geschichte, Ruhe... und auch Fiesta

Los Pirineos

La Cuencade Pamplona

Pirineos.

Pamplona, Ciudadela y Baluarte.

Im Norden Navarras erheben sich die Pyrenäen. Ritter, Könige und Pilger reisten durch diese Bergregion,und vor allem auch Viehhirten fanden in diesem unwegsamen Landstrich ihr Auskommen. Beeindruckendsind die Pyrenäen bis heute: Hohe Gipfel, tiefe Schluchten, dichte Wälder, sonnige Bergwiesen sowieunzählige Weidewege prägen diese Landschaft.Von Osten nach Westen fällt die Bergkette der Pyrenäen sanft ab, das kontinentale Klima wandelt sichallmählich zu einem atlantischen, und die Landschaft ändert sich ebenfalls. Von den schroffen Felswändendes Larra-Massivs ausgehend, wird das Gelände über die ausgedehnten Buchen- und Tannenwälder vonIrati und die Stiftskirche von Orreaga/Roncesvalles zum Baztan-Bidasoa-Tal und den Gebirgen von Aralar,Urbasa und Andía hin immer sanfter.

Pamplona ist der politische, administrative, wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt Navarras. DieStadt ist vor allem durch das Sanfermín-Fest und als Station des Jakobsweges weltbekannt. Einst voneiner Stadtmauer umgeben, erstreckt sich Pamplona heute am Ufer des Flusses Arga. Zusammen mitden angrenzenden Gemeinden leben in diesem Ballungsraum rund 250 000 Menschen. Außer einerattraktiven Altstadt findet der Besucher in Pamplona eine dynamische, städtebaulich vielfältige Stadtmit regem Geschäftsleben und weitläufigen Grünzonen vor.

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Zona Media: Dörfer, Burgen und Klöster

La Ribera: Uferlandschaften und ausgedehnte Gemüsefelder am Ebro

La Zona Media

La Ribera

Artajona.

Bardenas Reales.

In der Zona Media ist die wechselhafte Geschichte der Region allgegenwärtig. Könige, Äbte, Festungen,Burgen, Paläste: Der Wind, die Wolken, die sanften Hügel, die Weinberge und die Getreidefelder habenJahrhunderte vorbeiziehen sehen. Die Zona Media besteht aus mehreren unterschiedlichen Landstrichen.Hier verläuft in ost-westlicher Richtung der Jakobsweg. Der Wanderer durchreist die Städte Sangüesaund Baja Montaña, durchquert den zentralen Teil mit Olite und Valdorba und besucht die Tierra Estella.In der Zona Media gibt es viele Dörfer, die einst zur Zeit des Königreichs von Navarra sehr bedeutendwaren und sich ihr mittelalterliches Antlitz teilweise bis heute erhalten haben.

Die Tiefebene La Ribera, ein offener Landstrich mit einer lebenslustigen und freundlichen Bevölkerung,ist bekannt für ihre traditionsreiche Gartenbaukultur, deren Ursprünge bis in die Zeit der arabischenHerrschaft zurückreichen. Das hier angebaute Gemüse bildet die Grundlage für die weltweit einzigartigeGastronomie Navarras. In La Ribera befindet sich auch der Naturpark der Wüste Bardenas Reales, dievon der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde.Die Hauptstadt von La Ribera, Tudela, blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück, in der Mauren,Juden und Christen friedlich zusammenlebten. Die herrliche Kathedrale wurde im 12. bis 18. Jahrhundertauf den Grundmauern einer ehemaligen Moschee errichtet. In Gemeinden wie Corella finden sichaußerdem wahre Meisterwerke der Barock- und Renaissancearchitektur.

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Warum Navarra?

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entdeckenNavarra

Das Königreichder vier Jahreszeiten

Castillo de Olite.

Helechos, Valle de Baztan

Girasoles.

Hayedo en otoño.

Hayedo nevado.

Nacedero río Urederra.

Pamplona, Archivo Real.

Bardenas Reales.

Im Wandel der Jahreszeitenverändert sich Navarra. ImFrühjahr präsentieren sich dieBergregionen Navarras ganz insattem Grün. Das dunkle, seidigeGrün erstrahlt besonders nachdem Regen, und auf langenSpaziergängen atmet man denwürzigen Duft der feuchten Erdeein.Mit dem Sommer beginnt inNavarra die Jahreszeit der Feste,deren intensiver Höhepunkt dasSan Fermin-Fest ist.Im Herbst leuchten Navarrasausgedehnte Pyrenäenwälder inroten und ockerfarbenen Tönen.Die Weinlese in denWeinanbaugebieten locktBesucher, den Rebensaft unddie Landschaft zu genießen.Im Winter heben sich diehöchsten Berggipfel der Pyrenäengegen das Grün der Täler ab.Und damit bietet sich uns dieGelegenheit, durch frischenNeuschnee zu stapfen und unsauf die Suche nach neuen Farbenund Jahreszeiten zu machen.

Navarra bietet dem Besuchereindrucksvolle Kontraste,allgegenwärtige Geschichte undüppige Natur. Überregionalbekannt ist Navarra vor allemfür das Sanfermín-Fest und denJakobsweg, der durch dieRegion führt.Der Reisende sollte jedoch Zeitmitbringen, um den besonderenCharakter der Region zuentdecken. Navarra hat tausendGesichter. Hier vereinen undvermischen sich Kulturerbe,Gastronomie, Gastfreundschaft,vielfältige Landschaften, Berge,Ruhe, Tradition, Folklore,Moderne, und Vieles mehr.Entdecken Sie Navarra; es wirdIhnen gefallen!

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Wege derGeschichte

Ein Land derTraditionen

Santa María de Eunate.

Bardenas Reales, Paso de la Ralla.

Ujué, romería.

Cortes, "Paloteado".

Ochagavía, "Bobo".

Lodosa. Puente romano.

Von den religiösenFeierlichkeiten sind vor allemdie Wallfahrten zur Javier-Burgund zu anderen Orten, dasMysterienspiel von Obanos unddas der Heiligen Drei Königein Sangüesa und die Karwoche,die in Corella, Cabanillas undTudela mit Szenen aus derBibel wie dem "Volatín" undder "Bajada del Ángel"(Niederkunft des Engels) mitganz besonderer Inbrunstgefeiert werden.In Burgui organisieren dieFlößer im Frühling denAlmadía-Tag.Verschiedene Feste wurden zuFesten von nationalemtouristischen Interesse erklärt.

Straßen, Pfade und Wegedienen dem Verkehr. Sie sindaber auch Spiegelbild vonGeschichte und Kultur.Zwei bedeutende Routen desJakobsweges verlaufen durchNavarra: Ein Weg führt überLuzaide/Valcarlos undOrreaga/Roncesvalles inRichtung Pamplona, der andereaus den Aragoneser Pyrenäenüber Sangüesa und Leyre. Diebeiden Routen treffen sich inPuente la Reina und führenvon dort nach Estella-Lizarra,Los Arcos, Torres del Río yViana.In Navarra gibt es Hundertevon Wegen, Pfaden, Vias Verdes(„Grüne Wege“, d.h.rückgebaute Eisenbahnstrecken)und Weidewegen, den CañadasReales, letzten Überbleibselnaus der Zeit der Wanderherden.Sie verbinden die Pyrenäen mitdem Naturpark Bardenas Reales.

Navarras lange Geschichtekommt in der Tradition, in derMusik und den Volkstänzen,wie der Jota, der„makildantza“, dem „zortziko“und der „ezpatadantza“ zumausdruck.

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BodenständigeMenschen

Joalduna.

Leitza, deporte rural.

Pamplona. Encierro. Lantz. Carnaval.

Das Fest der Feste findet inPamplona statt. Am 6. Julibeginnt das San Fermín-Festmit seinen „Encierros“(Wettläufe mit Stieren) undStierkämpfen, dem Umzug der„Gigantes ” und einemAmbiente der Verbrüderunginmitten des festlichenTreibens.Das ganze Jahr über finden inNavarra zahlreiche Feste statt,angefangen beim Karneval aufdem Land bis hin zu Feiernmit Stieren undSportveranstaltungen.

Traditionen und überlieferte Wertesind in Navarra noch heute sehrlebendig. Lebensweisen werdenvon einer Generation zur nächstenweiter gegeben und sind tief inder Bevölkerung verwurzelt. AlsAusdruck der Bodenständigkeitder Einheimischen wurzeln dieseTraditionen in der starkenVerbindung der Menschen zu ihrerHeimat.Der Besucher spürt von Anfangan die Aufrichtigkeit undOffenherzigkeit der Bewohner.Offenherzig und großzügigbegegnen die Einheimischen demReisenden. Nicht selten wird derFremde zu ihren Festen einladen.

StimmungFestliche

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für Genießer

Lebensqualität

Tabla de quesos. (cedida ICAN).

Pacharán.(cedida C.R. Pacharán).

Pamplona, Paseo de San Lorenzo.

Pamplona, Centro de Investigación Médica aplicada.

Pimientos del piquillo.

Espárragos. Pamplona, Parque de Yamaguchi.

Ein Königreich

Navarra gehört zu denAutonomen Regionen Spaniensmit der höchstenLebensqualität. An den dreiUniversitäten Navarrasgraduieren sich Studenten ausaller Welt. Dort wird auchgeforscht und es werdenKongresse veranstaltet. InSachen Gesundheitswesen, vorallem in Bezug auf dieKrankenhäuser, ist Navarra zueiner Modellregion aufinternationaler Ebeneavanciert.Navarra lebt im Einklang mitseinem vielfältigen Kulturerbe.Der Umweltschutz ist eines vonvielen Themen, für die sichBürger, Institutionen undUnternehmen engagieren.Insbesondere bei der Nutzungerneuerbarer Energien erzieltdie Region deutliche Erfolge.

In Navarra findet der Reisendealte Küchentraditionen. Hierversteht man sichausgezeichnet darauf,kulinarische Traditionen mitsozialen Ereignissen zuverknüpfen. In der traditionellenKüche kommen alle Produktezum Einsatz, die dieverschiedenartigen LandstricheNavarras hervorbringen. DieGastronomiebetriebe genießenin der ganzen Welt einenausgezeichneten Ruf, auchdank der ausgezichnetenQualität der Zutaten. NavarrasKüchenchefs gehören zu denangesehensten Meisterköchender Nouvelle Cuisine.Als Vorspeise: Spargel,Artischocken, Pimientos delPiquillo (kleine rote, manchmalscharfe Paprika) oder Bohnen,als Hauptgericht Rindssteak,Braten, Fisch oder der berühmteAjoarriero (Stockfisch mitKnoblauch), und als DessertKäse, Cuajada (eine Art Quark),Canutillos (Blätterteigröllchen),Cremespeise oder Leche Frita(eine Art Quark mit Honig):Lassen Sie sich verführen!

Die ideale Ergänzung zumSpeisenangebot Navarras bildendie Rot-, Rosé- und Weißweineaus der Gegend, die zur D.O.Navarra und der D.O. Riojagehören.

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Navarraentdecken:

einigevorschläge

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Bardenas Reales.

Pirineos, Malloas.

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NavarraLand der Vielfalt

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13Hayedo.

Ochagavía (cedida Publicaciones).

Für einen Besuch in Navarra sollte man sich Zeit nehmen. Es ist eineruhige Gegend mit vielen unterschiedlichen Landschaften und einemvielseitigen Kulturerbe, das man das ganze Jahr über genießen kann.Kulturelle Attraktionen und landschaftliche Sehenswürdigkeiten liegennahe beieinander, denn in Navarra gibt es keine großen Entfernungen.

Mit diesem ersten Vorschlag möchten wirBesuchern Gelegenheit bieten, die grundlegendenWesenszüge Navarras kennen zu lernen.Eine zehntägige Rundfahrt durch Navarra weistIhnen den Weg durch die Vielfalt diesesehemaligen Königreichs und seine offenenBewohner und zeigt Ihnen die Highlights, dieman sich nicht entgehen lassen sollte.Ganz gleich, an welcher Stelle man dieseRundreise beginnt, sie führt Sie zu allenSehenswürdigkeiten, die man nicht versäumensollte. Estella-Lizarra. San Pedro de la Rúa.

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Pamplona, die Hauptstadt desKönigreichsSpaziergänge durch eine lebendigeGeschichteDer Nachhall des Sanfermin-Festes

Pamplona ist eine moderne undeinladende Stadt mit mittelalterlichemCharakter. Sie ist gepflegt und verfügtüber ein umfangreiches kulturelles undgastronomisches Angebot.Die Hauptstadt von Navarra liegt amJakobsweg. Seit Jahrhundertenempfängt sie die Pilger an derMagdalena-Brücke, dem idealenAusgangspunkt für einen Spaziergangentlang der Stadtmauer. Wir gehenzunächst durch das Francia-Tor in die

Altstadt. Dort steht die gotischeKathedrale Santa María la Real, die im12. - 15. Jh. erbaut wurde. Eineklassizistische Fassade schmückt denBau mit einem sehenswerten gotischenKreuzgang im französischen Stil.

In der Altstadt gibt es noch weitereinteressante Gebäude zu sehen,darunter die Wehrkirchen San Nicolásund San Saturnino, die Stadtmauer unddas Informationszentrum derBefestigungsanlagen, das Museum vonNavarra, den Palast der Könige vonNavarra, in dem heute das Generalarchivvon Navarra untergebracht ist, die San

Fermín-Kapelle, die San-Lorenzo-Kirche,das Pablo-Sarasate-Museum, dasRathaus mit seiner Barockfassade, dieCámara de Comptos, das einzigegotische Zivilgebäude der Stadt, oderden Plaza del Castillo. Hier schlägt dasHerz der Stadt, und Besucher könnenin den Straßencafés und Bars unterden Arkaden wie z.B. dem Café Iruñaeine Pause einlegen.Das Sanfermin-Fest und die Stiertreibensind aufs Engste mit der Altstadt vonPamplona verbunden. Hemingway hatdas Sanfermin-Fest weltberühmtgemacht. Vom 6. bis zum 14. Julikommen jedes Jahr Tausende vonBesuchern aus aller Welt nachPamplona. Die Strecke desStiertreibens durch die Calle SantoDomingo, über den Plaza Consistorial,durch die Calle Mercaderes und dieCalle Estafeta bis zur Stierkampfarena,in der die jungen Läufer ihre Kräftemit den Stieren messen, kann mansich zu jeder Jahreszeit ansehen.Ein Grüngürtel, der aus den ParksMedia Luna, Taconera und Vuelta delCastillo bei der ehemaligen Zitadellebesteht, trennt die Altstadt vommodernen Pamplona. Wo einst einesder Bollwerke stand, wurden dasmoderne Kongresszentrum und eine

Pamplona, Ayuntamiento.

Tag:1.

Pamplona, Murallas.

© ana cobo · óscar munárriz diseño gráfico

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Konzerthalle errichtet. In der Neustadtbefindet sich der Yamaguchi-Park mitdem Planetarium.Die Ortschaften rund um Pamplona,die im sogenannten PamploneserBecken liegen, sind ebenfalls fürBesucher attraktiv. In Huarte steht dasZentrum für Zeitgenössische Kunstund in Alzuza das Museum desBildhauers Jorge Oteiza. Das moderneGebäude wurde von dem ArchitektenSáenz de Oiza entworfen und zeigtseine umfangreichen Werke sowie dieWohnung und das Atelier, in denen derKünstler viele Jahre seines Lebensverbrachte.Im Pamploneser Becken gibt es auchromanische Architektur, z.B. dieKirchen von Gazólaz und Cizur Menor.

GastronomieIn Pamplona findet man sämtlichetypischen gastronomischen ProdukteNavarras. Zu den bekanntesten zähltdas Lamm aus dem PamploneserBecken und, anläßlich des Sanfermin-

Festes, die Gerichte mit Stierfleisch.Weitere Spezialitäten der Hauptstadtund ihrer Umgebung sind die Chorizos,die sog. Rellenos (weiße Blutwurst), dieKaffeebonbons und Gebäck wie dieTortas de Txantixigorri und die Coronillas.Nicht zu vergessen sind die Pinchos(kleine Appetithappen), Weine undLiköre, die in den Kneipen der Altstadtangeboten werden. Zur Mittagszeit undam Nachmittag können Sie sich dentraditionellen “Poteo” (ein Glas Weinmit einem kleinen Snack) schmeckenlassen.

VeranstaltungenDer Name Pamplonas ist eng verbundenmit dem Sanfermin-Fest, deminternationalsten Fest Spaniens. DieStiertreiben und Stierkämpfe, dieFestvereine, der Chupinazo (Böller, derzur Eröffnung des Festes abgeschossenwird), die Prozession zu Ehren desSchutzpatrons und die übergroßenFiguren aus Pappmaché (bei derComparsa de Gigantes) verwandeln dieHauptstadt von Navarra in ein

Riesenfest, das am 6. Juli um 12 Uhrmittags beginnt und am 14. Juli um12 Uhr nachts endet.In Pamplona und im PamploneserBecken wird auch der Karneval gefeiert.Weit bekannt ist der Karneval von Lantz,einem kleinen Dorf in ca. 20 KilometerEntfernung von Pamplona. Diebekanntesten Figuren des Karnevalsvon Lantz sind Miel Otxin, Ziripot, dieTxatxos, der Zaldiko, die Arotzak undder populäre Zortziko-Tanz.

Pamplona, Encierro.

Pamplona, San Saturnino.

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Der Jakobsweg I: VonOrreaga/Roncesvalles, demlegendären Tor des Jakobswegs,nach Pamplona

Navarra ist das Tor zum Jakobsweg.Die drei großen europäischen Routen– Podense, Lemovicense und Turonense– vereinigen sich im französischenOstabat und führen von dort nachLuzaide/Valcarlos, einem schönen Ortan der französisch-spanischen Grenze.Von dort geht es zum Ibañeta-Pass mitder neuen San-Salvador-Wallfahrtskirche und demRolandsdenkmal hinauf, das an dieSchlacht von Roncesvalles und dieNiederlage Karls des Großen gegen dieBaskonen im Jahr 778 erinnert.Auf der anderen Seite des Ibañeta-Passes führt der Weg zu der Ende des12./Anfang des 13. Jhs. erbautenStiftskirche von Orreaga/Roncesvalles.Besonders sehenswert ist dieMarienkirche mit einer schönengotischen Marienfigur und einemKreuzgang aus dem 17. Jahrhundert,der Sancti-Spiritu-Kapelle aus dem12. Jh. und der Jakobuskirche.Von dort führt der Jakobsweg durchdie schönen PyrenäendörferAuritz/Burguete und Aurizberri/Espinal,typische Straßendörfer mit gepflegtenHäusern.Unweit von Pamplona liegt Arre mitseiner mittelalterlichen Brücke, seinerBasilika und seinem Trinidad-

Orreaga / Roncesvalles, interior colegiata.

Tag:2.

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Pilgerhospital mit Herberge. ÜberVillava und Burlada geht es weiter bisnach Pamplona. Man betritt die Stadtüber die schöne Magdalena-Brückeund das Francia-Tor oderZumalacárregui-Tor in der restauriertenStadtmauer.

GastronomieDieser zu Navarra gehörende Teil derPyrenäen hat eine abwechslungsreicheKüche mit Wildgerichten, Rind- undLammfleisch, Leberpasteten undleckeren Desserts wie z.B. Käse undCuajada, einer Art Quark, zu bieten..

VeranstaltungenIn Luzaide/Valcarlos gibt es dieTradition des Bolantes-Tanzes. DieserTanz wird am Ostersonntag aufgeführt,und die Tänzer interpretieren diesenjahrhundertealten Brauch mitprächtigen Kostümen.

Die Tradition der Wallfahrten, die inOrreaga/Roncesvalles immer sonntagsstattfinden, geht auf das 12. Jh.zurück. Die Stiftskirche ist jedesFrühjahr der Zielpunkt vieler Wallfahreraus den Pyrenäen, ausLuzaide/Valcarlos, aus dem Errotal,dem Arcetal, aus Oroz Betelu undAezkoa und aus Pamplona.In Dörfern wie Auritz/Burguete undAurizberri/Espinal hat manalthergebrachte Traditionen wie dieJohannisfeuer am 23. Juni oder denLebensmittelmarkt im Septemberbewahrt.In Sorogain bietet im Mai und imSeptember die Brandmarkung des ViehsAnlass zu einem Fest, zu dem vieleBesucher von beiden Seiten der Grenzekommen.

Luzaide / Valcarlos.

Orreaga / Roncesvalles nevado.

Quesos.

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Der Jakobsweg II: Von Pamplonanach VianaPuente la Reina, ein Wegkreuz

In Cizur Menor verlässt der Jakobswegdas Pamploneser Becken und führtanschließend über den Perdón-Passnach Valdizarbe. Die Kirche SantaMaría de Eunate steht in der GemeindeMuruzábal nahe Obanos und Puentela Reina. Eunate ist eine Kirche mitgeheimnisvoller Vergangenheit. Dieschöne und einzigartige romanischeKirche mit achteckigem Grundriss istvon frei stehenden Bögen umgeben.In Puente la Reina vereinigen sich dieRoute von Orreaga/Roncesvalles unddie von Somport kommende Via Tolosaoder Via Egidiana. Hier sollte man dieKruzifix-Kirche und die Santiago-Kirche

auf der gegenüber liegenden Seite derRúa Mayor besuchen. Über die schöneromanische Brücke über den Arga, diedem Ort seinen Namen gegeben hat,verlässt der Jakobsweg Puente la Reina.Kurz vor Estella-Lizarra führt eineAbzweigung zum nahe gelegenen Alloz-Stausee, auf dem man diverseWassersportarten betreiben kann.Estella-Lizarra besitzt seit 1090 dieStadtrechte. Hier gibt es eine ganzeReihe sehenswerter Gebäude, darunterden Palast der Könige von Navarra, dieKirche San Pedro de la Rúa, das CasaFray Diego de Estella-Lizarra, die San-Miguel-Kirche und die Basilika Nuestra

Señora del Puy.Unweit von Estella-Lizarra befindetsich das Kloster Iratxe. Besonderssehenswert ist die romanische Kirche,mit deren Bau im 12. Jh. begonnenwurde, und ein großes Gebäude imherrerianischen Stil aus dem 17.Jahrhundert.Nördlich von Estella-Lizarra und naheAbárzuza führt eine Abzweigung zumKloster Irantzu, einer Zisterzienserabteiaus dem 12. Jahrhundert. Von dort istes nicht weit zum Karstmassiv derSierra de Urbasa. In der Ortschaft Rasode Urbasa wurde ein Museumeingerichtet, das das Leben der Schäfer

Obanos, "Misterio".

Tag:3.

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und Köhler der Gegend zumGegenstand hat. Am Zugang zumNaturpark von Urbasa und Andía ander Straße nach Olazti-Olazagutíabefindet sich dasInformationszentrum des Parks. Aufmarkierten Wegen kann man dieseGegend zu Fuß oder mit dem Fahrraderkunden, in der es Felsen,Buchenwälder, unterirdischeWasserläufe und Schäferunterständezu sehen gibt.Südlich von Estella-Lizarra, in Arellano,befindet sich die Römersiedlung Villalas Musas. Wenn man weiter demJakobsweg folgt, kommt man nach LosArcos, einem Dorf mit mehreren altenStadttoren, die zur ehemaligenStadtmauer gehören, sowie mitRenaissance- und Barockgebäudenund der schönen Marienkirche. Dortgelangt man auch zur Rennstrecke

„Circuito de Navarra“, einem wahrenGenuss für Freunde des Motorsportsund der Hochgeschwindigkeit. In demnur wenige Kilometer entferntenSorlada steht die Basilika San GregorioOstiense, eine Barockkirche, die demBeschützer der Felder und Erntengeweiht ist.In Torres del Río steht eine derschönsten romanischen KirchenNavarras, die Santo-Sepulcro-Kirche.Von dort führt eine Straße zumSanktuarium Nuestra Señora de Codésam Fuß der gleichnamigen Bergkette.Die letzte Station auf dem Jakobswegin Navarra ist Viana, ein Städtchenmit vielen Baudenkmälern, einembefestigten Platz und engen Gassen.Besonders ins Auge fällt dieMarienkirche, eine Wehrkirche, in derCesare Borgia begraben ist.l

GastronomieTierra Estella-Lizarra ist eine Gegendmit einer besonders reichhaltigenKüche. Hier gibt es Paprika, Spargel,Spanferkelbraten, Käse aus Urbasa(unter der D.O. Idiazabal), sowieDesserts und Gebäck wie die sog.Alpargatas, die Rocas del Puy und dasTeegebäck aus Viana.In der gesamten Gegend gibt es auchhervorragende Weine. Viele davongehören den UrsprungsbezeichnungenNavarra und Rioja an.

VeranstaltungenAlle zwei Jahre wird im Sommer dasMysterienspiel Misterio de Obanosaufgeführt, das zu einem Fest vonnationalem touristischem Interesseerklärt wurde. Es hat das Leben unddie Legende des Heiligen Guillermound der Heiligen Felicia zumGegenstand, und die Personen werdenvon professionellen Schauspielern undvielen Laiendarstellern verkörpert.Kirchen wie das Puy-Sanktuarium vonEstella-Lizarra, San Gregorio Ostienseoder das Sanktuarium Nuestra Señorade Codés in Torralba del Río sindalljährlich das Ziel zahlreicherWallfahrten.Viana ist der einzige Ort Navarras, indem es sogenannte Karnevals-Murgasgibt, das sind Gruppen verkleideterBürger, die eine Tradition aus dem 16.Jh. pflegen und am Karnevalssonntaglustige oder kritische Lieder singen.

". Sierra de Urbasa.Torres del Río, Iglesia del Sto. Sepulcro.

Estella-Lizarra,capitel.

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Der Wald von Irati, der größteBuchen- und Fichtenwald Europas.Salazar- und Aezkoatal

Im oberen Teil des Salazar- und desAezkoatals im Nordosten der Pyrenäenin Navarra erstreckt sich der Wald vonIrati, der größte Buchen- undFichtenwald Europas. Dieserspektakuläre Wald lädt zu einemSpaziergang auf einem der Wege rundum den Irabia-Stausee, zu denMegalithen von Azpegi oder demrömischen Turm in Urkulu (1438 m)ein. Dabei kann man den Geräuschender Tiere oder dem unaufhörlichenRauschen des Wassers lauschen. InIrati gibt es auch Picknickplätze.Ochagavía ist eines der schönsten

Selva de Irati, pantano de Irabia. Ochagavia.

Tag:4.

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über eine Natur-Informationszentrum,das über das Ökosystem des Tales,seine Lebensweise und TraditionenAuskunft gibt. An der Landstraße nachLarrau, in 13,5 km Entfernung vonOchagavía, beginnen die Loipen vonAbodí beim ehemaligen Zollgebäudevon Pikatua.Westlich des Waldes von Irati und ganzin der Nähe von Orreaga/Roncesvallesliegt das hübsche und einladende Talvon Aezkoa. Hier findet man diemeisten erhaltenen Kornspeicher(hórreos) Navarras sowie viele schöneGassen, Häuser und Winkel, wie z.B.die ehemalige Waffenfabrik vonOrbaizeta. Sie wurde auf dem Geländeeiner mittelalterlichen Eisenwerkstatterrichtet.

GastronomieDie Gastronomie dieser Pyrenäentälerist ein Spiegelbild ihrer Lebensart. Zuihren Spezialitäten gehörenGroßwildgerichte, Rind- undLammfleisch, Pilze sowie Desserts, diemit Milch oder Käse zubereitet werden.

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Pyrenäendörfer von Navarra. Es bildetdas Tor zum Salazartal und demIratiwald. Ochagavía ist ein zauberhafterOrt mit einer mittelalterlichen Brücke,steilen, gepflasterten Gassen undgepflegten Häusern zu beiden Seitendes Anduña. In 4 km Entfernung vonOchagavía steht das SanktuariumNuestra Señora de Muskilda, eineromanische Wallfahrtskirche aus dem12. Jahrhundert. Der Ort verfügt auch

VeranstaltungenDie rituellen Tänze zu Ehren derMuttergottes von Muskilda in Ochagavíagehören zu den ältesten Traditionendes zu Navarra gehörenden Teils derPyrenäen. Sie finden alljährlich am26. Juli (Sankt Anna) und am 8.September (Geburtstag derMuttergottes) statt. Acht weißgekleidete Tänzer tanzen mit Glöckchenund Kastagnetten um einen Harlekinherum, der “El Bobo” (der Dummkopf)genannt wird.Die neuen Dörfer von Aezkoa nehmenjedes Jahr im Frühjahr gemeinsam ander Wallfahrt zu Ehren der Virgen deOrreaga im benachbartenOrreaga/Roncesvalles teil. DieseWallfahrt bietet einen bunten Anblickmit Kreuzen, Frauen in Trauerkleidung,Kinder mit Blumen und dieBürgermeister und junge Frauen inden typischen Trachten des Tales.

Abaurrepea / Abaurrea baja.

Fábrica de Armas de Orbaizeta.Ochagavía. Dantzaris en la ermita de Muskilda.

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Das Baztan-Tal - Land derEdelmänner und des ewigen GrünsDie Höhlen von Zugarramurdi undUrdazubi/Urdax

Das Baztan-Tal ist ein Land derEdelmänner, der sog. “Indianos”(Auswanderer, die in Südamerika zuGeld gekommen waren und dann nachSpanien zurückkehrten), Schmuggler,Schäfer und Pilger, die auf einerNebenstrecke nach Santiago deCompostela wanderten. Das Baztan-Tal ist immer grün, es herrscht einkantabrisches Klima und die GemeindeBaztan ist mit einer Fläche von 374

Quadratkilometern und 15 Dörfern undzahlreichen Weilern, die über die ausWeiden, Feldern und Wäldernbestehen, die ausgedehntesteGemeinde Navarras. Vielemittelalterliche Paläste undHerrenhäuser schmücken die Dörfervon Baztan, die allesamt sehr schönund gepflegt sind.In Arraioz wird der Besucher von demeindrucksvollen Jauregizar-Palast

begrüßt. Es handelt sich dabei umeinen mittelalterlichen Turm mit einemhölzernen Wehrgang in seinem oberenTeil. Die Abzweigung in Richtung Zigaführt zum Aussichtspunkt von Baztan,der einen schönen Ausblick über dieGegend gewährt.Das Zentrum des Geschäftslebens undder Verwaltung von Baztan ist Elizondomit seinen Häusern, Palästen,historischen und religiösen Gebäuden.

Valle de Baztan.

Tag:5.

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In Baztan gibt es interessante Museen,darunter das Ethnografische MuseumJorge Oteiza in Elizondo dasSantxotena-Skulpturenmuseum inArizkun oder das Hexenmuseum inZugarramurdi. Besonders sehenswertist der Wasserfall von Xorroxoin inErratzu, die Dolmen von Izpegi und dieMegalithen von Erratzu-Aldudes.Wenn man in Richtung Grenze fährtund eine erste Abzweigung an einerder letzten Wegbiegungen desOtsondopasses nimmt, gelangt mannach Urdazubi/Urdax. Dort kann mansich die Mühle, das Kloster und diespektakulären Ikaburu-Höhlenanschauen. Bei einer Führung kannman sich die schönenTropfsteinformationen ansehen unddem Rauschen des Urtxuma-Bachs

lauschen, der durch diese Grotte fließt.Von den Höhlen von Urdazubi/Urdaxführt eine Straße oder ein beschilderterWeg zu den Höhlen von Zugarramurdi.Diese wurden in der Geschichte undin Legenden mit Hexerei in Verbindunggebracht.

GastronomieBaztan ist auch für seine Küchebekannt. Zu den Spezialitäten derGegend gehören die Schokolade unddas Gebäck aus Elizondo, Wildgerichte,Lammbraten vom Grill,Schweinekoteletts, die typischeBlutwurst aus Navarra (Txuri ta beltz)Pilze, Entenleberpastete, Käse, Liköreund Cuajada (Quark).

VeranstaltungenElizondo ist für sein Stadtfest und dieViehmärkte bekannt. Einer dieserViehmärkte findet am 17. Januar statt(Sankt Anton), und aus diesem Anlasswird eine Kuh verlost, die zuvor durchdie Straßen des Ortes läuft.Baztandarran Blitzarra ist dasBruderschaftsfest des Baztan-Tales.Es findet im Juli statt und wird miteinem Umzug, einemKunsthandwerkermarkt und demMutildantza-Tanz gefeiert.

Urdazubi / Urdax, interior cueva.

Arizkun. Museo Santxotena.

Txuri eta beltz. Relleno.

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Señorío de Bertiz, ein schönerNaturpark, und die Regata delBidasoa, eine Fundgrube fürVölkerkundler

Señorío de Bertiz ist ein 2040 Hektargroßer Naturpark, in dem überwiegendEichen, Erlen, Buchen undKastanienbäume wachsen. Es gibt dortauch einen schönen Garten mitexotischen Pflanzenarten aus denverschiedensten Regionen der Erdesowie ein Natur-Informationszentrum,in dem man die Besonderheiten desParks kennen lernen kann. Er gehörtheute der Regionalregierung vonNavarra und dient als Erholungsgebietund Ausgangspunkt für verschiedeneWanderungen.Die Landstraße von Bertiz in diebenachbarte baskische ProvinzGipuzkoa führt am Bidasoa entlangdurch das sog. Regata del Bidasoa. InDoneztebe/Santesteban ist das

Gewerbezentrum des Landkreises undbietet mit seiner gepflegten Altstadtden perfekten Ausgangspunkt fürunsere Tour. In diesem Ort nimmt dieStraße nach Leitza ihren Ausgang, diean der Regata Ezkurra entlang- unduns zunächst nach Elgorriaga führt.Dieser Ort ist Pilzfreunden ein Begriff.Zur Zeit wird das Kurbad renoviert, dasdiesem Ort vor 100 Jahren seinen

Namen gab. Im Nachbarort Zubietawurde eine Mühle aus dem Jahr 1785rekonstruiert, und man hat darin einÖkomuseum eingerichtet. DreiMahlwerke, mit denen einst Weizen und

Mais gemahlen wurden, sind in dieserMühle zu sehen, sowie eineethnografische Ausstellung mit typischenGegenständen aus der Gegend.In Donamaria ist vor allem der Jauregia-Turm sehenswert. Es handelt sich dabeium einen typischen Geschlechterturmaus dem 15. Jh. mit einem hölzernemWehrgang. Von Urrotz aus erreicht mandie beiden kleinen Stauseen von Leurtza,

die inmitten eines herrlichenBuchenwaldes liegen.In Richtung Frankreich fährt man durchSunbilla mit seiner Steinbrücke mitdrei Bögen, durch Etxalar, ein kleines

Molino de Zubieta, interior.

Bertiz, Señorío.

Tag:6.

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Dorf, das die Taubenjagd zu einer Kunsterhoben hat, durch Lesaka, wo dieDantzaris (Tänzer) alljährlich am Uferdes Onin am 7. Juli den Makil Dantzaaufführen, und Bera, der Heimat derFamilie Baroja. Die meisten dieser Ortesind durch eine ebene, 27 km langeStraße verbunden, die auf der Schneiseder ehemaligen Bahnstrecke derBidasoa-Bahn verläuft.

GastronomieRingeltauben und andere Wildgerichte,der berühmte Bidasoa-Lachs,Entenfleisch- und Entenleberprodukte,Piperropiles (eine Art Paprikabrot) unddie ebenfalls berühmtenBlätterteigröllchen aus Sunbilla sindnur einige der Spezialitäten dieserabwechslungsreichen Küche.

VeranstaltungenDas Karnevalsfest, das Ituren undZubieta mitten im Winter gemeinsamfeiern, gehört zu den berühmtestenund ursprünglichsten Fastnachtsfestenvon Navarra. In diesem “Zanpantzar”(so heißt der örtliche Karneval)vertreiben die “Joldunak”(Kuhglockenträger) alljährlich mit einemfarbenfrohen Umzug die bösen Geister.Ebenfalls sehenswert ist der Karnevalvon Lesaka zu den Klängen der ZakuZaharrak aus Arantza, die von denMozorrak gespielt werden, und derKarneval von Bera. Dort ist er in zweiTeile untergliedert, nämlich den Umzug

der Zigeuner und Kesselschmiede undden Umzug der Iñudek eta Artzaiak.Am 7. Juli wird im Rahmen des SanFermin-Festes von Lesaka der „MakilDantza“-Tanz am Fluss aufgeführt..

Etxalar, iglesia y estelas funerarias.

Donamaria. Torre Jauregia.

Ioaldunak.

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Sierra de Aralar, Leitzaran- undUltzama-TalSpaziergänge im Grünen.

Am Fuß der majestätischen Sierra deAralar liegt Lekunberri, ein Ort mitzahlreichen Häusern in der traditionellenBauweise der Gegend mit offenliegenden Quadersteinen an Ecken undFenstern und mit Wappen auf denFassaden. Inmitten der Altstadt stehtdie Pfarrkirche San Juan Bautista, eineinschiffiger Bau mit kreisförmigemChor aus dem 18. Jahrhundert.

Lekunberri liegt an der Vía Verde delPlazaola, einem Rad- und Wanderwegauf der ehemaligen Bahntrasse derStrecke Pamplona Donostia-SanSebastián. Er führt von Mugiro bis nachAndoain, und man kann ihn mit demRad, zu Fuß oder zu Pferd zurücklegen.

In Lekunberri beginnt auch die Straße,die zur Sierra de Aralar hinaufführt.Aralar ist ein Karstmassiv, das sichzwischen Navarra und Gipuzkoaerstreckt. Bergsteiger und

Wanderfreunde finden hier Angebotefür Exkursionen. In Astita befindet sichdie Mendukilo-Höhle. Die Besucherkönnen ihre drei spektakulären Sälemit schönen Stalaktiten und Stalagmitenund einer Ausdehnung von 60 m Längeund 20 m Höhe bewundern.

Oben in den Bergen, in 1341 m Höhe,steht das Sanktuarium von Aralar, einekleine dreischiffige Kirche mit dreihalbkreisförmigen Apsen. In der Kapellestehen die Barockfigur des Heiligen

Tag:7.

Astitz. Cueva de Mendukilo.

Robledal de Orgi.

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Michael und ein romanischer Altar ausdem 12. Jahrhundert. Er gilt als einesder wichtigsten Emaille-KunstwerkeEuropas. Vom Sanktuarium aus genießtman einen herrlichen Ausblick auf dasArakiltal und die Sierra de Andía. ImArakiltal, durch das man ebenfalls aufeinem Wanderweg zum Sanktuariumaufsteigen kann, ist auch die sogenannteDolmen-Route.Auf dem Weg in Richtung Leitza, dasfür seine Kirche mit einem Portikus ausgraublauem Stein bekannt ist, sollteman sich auch die hübschen DörferUitzi und Gorriti mit ihreneindrucksvollen Herrenhäusern ansehen.Zum Windpark von Kornieta führt vonUsategieta ein nicht asfaltierter Weghinauf. Die Aussicht auf die umliegendeLandschaft mit ihren Viehweiden undWäldern, umgeben von Berggipfeln, istbeeindruckend.Das grüne Ultzama-Tal erreicht man vonPamplona aus auf der N-121-A unddann ab Ostiz auf der NA-411. Hierbefindet sich der Wald von Orgi, ein 80ha großer und über 4000 Jahre alterEichenwald. Ein Teil des Waldes wurdeals Erholungsgebiet freigegeben, umauf diese Weise den Naturschutz mitdem Freizeitwert in Einklang zu bringen.

GastronomieDie Spezialität der Bergtäler desAralarmassivs ist der Schafskäse mitder DO Idiazabal. Das Gebiet dieserUrsprungsbezeichnung gehört teilweisezu Navarra und teilweise zu Gipuzkoa.Weitere typische Produkte der Gegendsind die Wurstwaren, das Rind- undLammfleisch und der Apfelwein (Sidra).Ehe man das Ultzamatal verlässt, sollte

man unbedingt auch die hervorragendeCuajada (Quark) aus Schafsmilch oder,im Herbst, die köstlichen Steinpilzeprobieren.

VeranstaltungenIn Alsasua begeht man am 5. FebruarSanta Águeda, das hauptsächlich vonjungen Leuten gefeiert wird, und denKarneval, bei dem die traditionelleFigur des Momotxorro zum Einsatzkommt, sowie die Wallfahrt zur SanPedro-Kirche am 29. Juni und denViehmarkt im September.Uharte Arakil feiert am letzten Sonntagim August das Artzai Eguna-Fest(Schäfertag). Aus diesem Anlass findetalljährlich ein Schäferhunde-Wettbewerb statt, der für ganz Navarraausgeschrieben wird, und einKäsewettbewerb.In Leitza ist der Ingurutxo-Tanz einealte Tradition. Das ganze Dorf tanztihn beim Patronatsfest am 10. August.Der Ingurutxo-Tanz, ein Paartanz, istder wichtigste Tanz Navarras.

Aralar, retablo.

Kaiku, cuajada y nueces.

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Sangüesa und Umgebung.Die Javier-Burg und das KlosterLeire.Das Roncal-Tal.

Sangüesa liegt am Jakobsweg. Hier gibtes viele Wegkreuzungen und ehemaligeGrenzen aus dem Mittelalter. Dasromanische Portal der Kirche Santa Maríaist das bedeutendste Baudenkmal vonSangüesa. Sehenswert sind auch dieSantiagokirche, der Palast des Prinzenvon Viana und der Vallesantoro-Palast,das Carmen-Kloster und das Kloster SanFrancisco.In 8 km Entfernung von Sangüesa stehtdie Javier-Burg. Hier wurde SanFrancisco Javier, der Schutzpatron vonNavarra und einer der herausragendstenMissionare des Christentums geboren.Von 1541 bis 1552 bereiste er vieleOrte in Afrika, Asien und Ozeanien undbetätigte sich als Vermittler zwischenden Kulturen des Abendlandes und desMorgenlandes. Die Burg wurde im 10.und 11. Jh. erbaut, und sie wurdezuletzt im Jahr 2005 beispielhaftrestauriert.Unweit davon liegt der Yesa-Stausee,ein Paradies für Wassersportler, unddas Kloster San Salvador de Leire. Eserhebt sich an den Ausläufern desgleichnamigen Gebirges inmitten einerschönen Landschaft mit herrlichemAusblick. Das Kloster wurde im 11. -14. Jh. auf den Grundmauern einervorromanischen Kirche erbaut.Sehenswert sind die romanische Krypta

Tag:8.

Foz de Lumbier.

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und die sog. Puerta Speciosa, einvollkommener romanischer Portikus ausdem 12. Jahrhundert.In Lumbier kann man das Besucher-Informationszentrum der Schluchten vonArbaiun und Lumbier besuchen. Es gibtAuskunft über die Natur dieser beidenbeeindruckenden Schluchten, die dasWasser in die Erde gegraben hat. Inbeiden Schluchten kann man in Ruhedie Vögel beobachten, vor allem denmajestätischen Flug der Gänsegeier.Weiter nördlich, an der französischenGrenze bei Huesca, liegt das Roncal-Tal. Seine sieben schönen Dörfer pflegeneinige ganz besondere Traditionen. Um

sie kennen zu lernen, sollte man dasFloß-Museum in Burgui, das JuliánGayarre-Museum in Roncal, dasGedenkzentrum in Isaba und das Käse-Museum in Uztárroz sowie das Natur-Informationszentrum von Roncalansehen.Das Roncaltal grenzt im Norden an dasBelaguatal und das Naturreservat Larra.Dort kann man Skilanglauf betreibenoder die Gipfel der Berge Mesa de losTres Reyes (2422 m), Anie (2507 m)oder Ukerdi (2248 m) erklimmen.

GastronomieNeben seinen Baudenkmälern hatSangüesa auch kulinarischeSpezialitäten zu bieten. Dazu gehörendie Alubias pochas (weiße Bohnen), dieWürste und das Gebäck aus Eidottern.Roncal ist das Paradies des nachtraditionellen Verfahren hergestelltenSchafskäses mit eigener DO und dersog. Migas de Pastor.

VeranstaltungenIn Sangüesa wird jedes Jahr am 6.Januar das Mysterium der Heiligen DreiKönige aufgeführt, eines der fünfMysterienspiele, die nach wie vor inSpanien aufgeführt werden, und andem viele Bürger und vor allem Kindermitwirken.Im Roncaltal werden Feste gefeiert, andenen Hunderte von Besuchernteilnehmen. Seit 1992 findet gegenEnde April/Anfang Mai der Tag der Flößer(Día de la Almadía) statt. An diesem Tagfahren die traditionellen Flöße auszusammengebundenen Baumstämmenfünf Kilometer flussabwärts, wie esfrüher in der Gegend üblich war, als dieFlöße vom Norden Navarras bis nachZaragoza und Tortosa flussabwärtsmanövriert wurden.Der Tribut der drei Kühe ist ein Fest, dasseit 1375 fast ohne Unterbrechungenjedes Jahr am 13. Juli am GrenzsteinPiedra de San Martín in 1760 m Höhegefeiert wird. Bei diesem Fest übergebendie Bürgermeister des französischenBaretous-Tals in einer feierlichenZeremonie den Amtsträgern aus demRoncaltal drei Kühe. Der Grund hierfürist ein Abkommen, mit dem diverseGrenzstreitigkeiten um die Nutzung derWeideflächen und Brunnen für das Viehein Ende beigelegt wurden.

Burgui, almadías.

Sangüesa, Portada Iglesia Sta. María.

Ujué, migas de pastor.

Monasterio de Leire, cripta.

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Olite. Mittelalterliche Altstadt, einJuwel der mittelalterlichenDynastien. Kloster La Oliva,Festungen und Stadtmauern

In der Zona Media von Navarra gibt esviele Burgen und Festungen, die dieKönige von Navarra zur Verteidigunggegen die Araber und gegen diebenachbarten Königreiche errichtenließen.In nur fünf Kilometer Entfernung vonTafalla, dem Wirtschafts- undVerwaltungszentrum der Region, liegtOlite, der Sitz des königlichen Hofesunter Karl III. Das mittelalterliche Antlitzdes Ortes mit seinen Gassen, großenWohnhäusern und Renaissance-und

Barockpalästen ist nach wie vor erhalten.Das wichtigste Baudenkmal von Oliteist der Königspalast (Palacio Real), dessenältester Teil vor einigen Jahren zumParadorhotel umgebaut wurde. Der NeuePalast (Palacio Nuevo), den Karl III.und Leonor von Trastamara errichtenließen, wurde im Stil der französischenGotik mit der für die französischenPalastbauten jener Zeit üblichen Prachterbaut.Olite besitzt jedoch außer dem PalacioReal und den schönen Kirchen Santa

María und San Pedro noch eine weitereSehenswürdigkeit: Das in einem Palastaus dem 17. Jh. untergebrachteWeininformationszentrum. Die Kellereienund Kooperativen der Gegend öffnendas ganze Jahr über ihre Türen fürBesichtigungen, Verkostungen undWeinproben.In Richtung Ujué erreicht man dieOrtschaft San Martín de Unx mit einemgepflegten mittelalterlichen Ortskernund eine schönen romanischen Kryptain der Kirche San Martín de Tours. In

Olite, castillo.

Tag:9.

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Ujué führen schmale, gepflasterteGassen zu der Wehrkirche Santa Maríahinauf, deren Bau Elementeverschiedener Stilepochen vereint. Eheman den Ort verlässt, sollte man dieberühmten Migas de Pastor und diegebrannten Mandeln probieren.Südlich davon befindet sich die Lagunade Pitillas, ein ausgedehntesFeuchtgebiet, das zum Naturreservaterklärt wurde. Hier wurde eine

Vogelwarte mit Bildmaterial undTonbildschauen eingerichtet. EinigeKilometer weiter südlich liegt dasverlassene Dorf Rada (Despoblado deRada), ein ehemaliges Wehrdorf, das im16. Jh. zerstört wurde.In Carcastillo sollte man sich das KlosterLa Oliva ansehen. Zu diesereindrucksvollen Anlage gehören eineKirche im Zisterzienserstil aus dem 12.Jahrhundert, ein gotischer Kreuzgangund der Palast des Abtes.Nordöstlich von Tafalla erreicht manauf der NA-6030 den Ort Artajona. Erist berühmt für seine in den Jahren1085 bis 1109 erbaute Festung. Imsog. Cerco de Artajona sind noch neunder ursprünglich vierzehnzinnenbewehrten Türme und zwei derursprünglichen Tore erhalten. Innerhalbder Festung steht die Wehrkirche San

Saturnino aus dem 13. Jh. mit einerschönen gotischen Fassade. Einausgeschilderter, 3,6 km langer Wegführt zu den Dolmen von Portillo de Enérizund La Mina. Ein Abstecher nachBerbinzana lohnt sich, denn hierbefinden sich die Ausgrabungen von LasEretas, einem Wehrdorf aus der Eisenzeit(7. Jh. v. Chr.).Auch Valdorba, eine ruhige Gegendnordöstlich von Tafalla, hat

mittelalterlichen Charakter. Hier gibtes mehrere kleine Dörfer mitVergangenheit, einige romanischeBauwerke, Steinkreuze, Grabstelen undKirchen und Paläste.

GastronomieOlite ist die Weinhauptstadt Navarrasund Sitz des Weinmuseums. In der

ganzen Gegend werden ausgezeichneteTrauben geerntet. Einige der namhaftenKellereien kann man besichtigen.Uljué ist bekannt für seine gebranntenMandeln, Artajona für seinen Turrón(Nougat) und Tafalla für seine Bonbonsaus Pinienkernen.

VeranstaltungenIn Artajona wird jedes Jahr im Herbstdas Gabelspaten-Rennen statt. Bei diesemspektakulären Wettkampf stellen diejungen Männer ihr Geschick im Umgangmit diesen Ackergeräten unter Beweis,die bis weit in das 20. Jh. hineinverwendet wurden, ehe der Pflugeingeführt wurde.In Tafalla finden jährlich zwei Viehmärktestatt. Der wichtigere findet AnfangFebruar statt und wurde bereits im Jahr1419 zum ersten Mal abgehalten. Auchdas Patronatsfest im August zieht mitseiner traditionellen Salve und denStiertreiben viele Besucher an.Die im Mai stattfindenden Wallfahrtennach Ujué – und besonders die vonTafalla – gelten als die ältesten undpopulärsten von Navarra. Viele Menschenaus den Dörfern der Gegend pilgern imFrühjahr zum Sanktuarium der VirgenMorena, der dunkelhaarigen Jungfrau.In Olite findet im Juli und August dasFestival für klassisches Theater statt,und Anfang September das Weinlesefest.

Monasterio de la Oliva.

San Pedro de Echano. Olóriz (Valdorba).

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Die Ribera von Navarra.Bardenas Reales, eine wüstenartigeLandschaft.Tudela, Stadt der drei Kulturen:Araber, Juden und Christen

Das 42 500 Hektar großewüstenähnliche Gebiet des NaturparksBardenas Reales wurde von der UNESCOzum Biosphärenreservat erklärt. In dieservon der Erosion geschaffenenLandsachaft mit erhöhten Ebenen undSchluchten befinden sich dreiNaturschutzgebiete. El Rincón del Bu,las Caídas de la Negra und, im Norden,das Naturreservat El Vedado de Eguaras.Man kann hier hervorragend wandern,Rad fahren oder reiten. Bardenas Realeskann man jedoch auch mit motorisiertenFahrzeugen erkunden. Alle Streckensind für die verschiedenenTransportmittel entsprechendausgeschildert. Den besten Blick überdas Gebiet der Bardenas bieten dieAnhöhe Alto de Aguileras und dieVogelwarte zur Beobachtung vonRaubvögeln auf dem sog. Balcón dePilates, der nur zu Fuß oder mit demRad zu erreichen ist.Die Hauptstadt der Ribera undzweitwichtigste Stadt Navarras ist Tudela.Sie wurde im 9. Jh. von den Araberngegründet und blieb bis ins Jahr 1119unter islamischer Herrschaft, ehe sieder Krone von Navarra und Aragoneinverleibt wurde. 400 Jahre lang lebtenhier Araber, Christen und Judenzusammen. Ein Spaziergang durch die

Stadt führt uns auf die Spuren dieserVergangenheit. Neben diversen Barock- und Renaissancepalästen steht dieKathedrale, die zum Nationaldenkmalerklärt wurde. Im Jahr 1180 wurde sieauf den Grundmauern einer ehemaligenMoschee errichtet. Von außen ist derTurm zu sehen, der Ende des 17. Jhs.erbaut wurde, sowie das Tor der HeiligenJungfrau, das Marientor und das Tordes Jüngsten Gerichts. Der romanischeKreuzgang im Inneren weist einigeSchmuckelemente der ursprünglichenMoschee auf.Weitere Sehenswürdigkeiten von Tudela

sind der Plaza de los Fueros, das MuñozSola-Museum für Moderne Kunst, derPalast des Marqués de Huarte, dieMagdalenenbrücke und dieMagdalenenkirche, der Palast desMarqués de San Adrián und andereinteressante Bauwerke.In der Ribera gibt es aber noch vielmehr zu sehen. In Fitero steht dasälteste Zisterzienserkloster der IberischenHalbinsel. Dieses meisterhaftemittelalterliche Bauwerk wurde im Jahr1931 zum Nationaldenkmal erklärt. InFitero gibt es auch ein berühmtesThermalbad.

Verdura Tudela (cedida Ayto. de Tudela)

Tag:10.

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Der Vía Verde del Tarazonica ist ein Weg,der auf 22 Kilometern auf derehemaligen Bahntrasse von Tudela nachTarazona (Provinz Zaragoza) führt.In Arguedas befindet sich der SendaViva-Park. In diesem Park leben über50 Tierarten in großen Gehegen und eswerden Attraktionen undVeranstaltungen für die ganze Familieangeboten.Weitere sehenswerte Ortschaften sindCorella mit einem Ortskern mitzahlreichen Kirchen, Klöstern, Palästenund Herrenhäusern, und Valtierra. Hierwurde in den ehemaligen Felshöhleneine Landherberge eingerichtet.Zwischen Mélida und Caparroso befindetsich eine Burgruine und die Mauer desverlassenen Dorfes Rada (Despoblado deRada) mit der rekonstruierten KircheSan Nicolás aus dem 12. Jahrhundert.

GastronomieDie Ribera von Navarra und Tudela sindgleichbedeutend mit guter Küche. DerFlusslauf des Ebro hat diese Gegendsehr fruchtbar gemacht. Deshalb wirdhier viel Obst und Gemüse angebaut.In der Ribera werden hochwertigeArtischocken, Spargel,Gemüsekardonen, Cogollos(Salatherzen), Spinat, Borretsch etc.produziert. In den Restaurants derGegend kann man sie probieren. Fürdie typische Menestra (Gemüseteller)werden gleich mehrere Gemüseartenverwendet.In der Ribera gibt es auchGebäckspezialitäten und hervorragendeRot- und Roséweine mitUrsprungsbezeichnung.

VeranstaltungenZum Karneval der Ribera gehörentypische Figuren: Die Zipiteros in Tudela,die Zarramuskeros in Cintruénigo und

die Zarrapoteros in Cascante.Besondere Erwähnung verdienen dieOsterprozessionen von Corella, eine sehralte Tradition, und besonders populäreFeiern wie der Volatin und dieNiederkunft des Engels (Bajada delÁngel), beides Feste von nationalemtouristischem Interesse, oder dieKarwoche von Tudela und derAlmabtrieb von den Pyrenäentälern bisin die Bardenas Reales.Tudela feiert im Juli sein Patronatsfestzu Ehren der Schutzpatrone Santiagound Santa Ana mit einem ausgiebigenProgramm. Einer der Höhepunkte istder Baile (Tanz) de la Revoltosa rund

um den Pavillon auf dem Plaza de losFueros.Der Tanz ist auch in der Ribera sehrbeliebt, besonders bei den Dances oderPaloteados, die in vielen Ortschaftenwie z.B. auch in Cortes stattfinden.

Bardenas Reales.

Vía Verde del Tarazonica. Tudela. Bajada del Ángel.

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Das Königreichder vier Jahreszeiten

Foz de Lumbier, almadías.

Frühling -die grüne SchneeschmelzeDer Fühling ist in Navarra die idealeJahreszeit zum Wandern, Kanufahren,Raften oder Radfahren. Reisende könnenauch die Veranstaltungen der Karwochebesuchen. In der Gastronomie ist derFrühling die Jahreszeit der Gemüseteller,des Spargels und des Lachses.

Herbst -Navarra in OckertönenDer Herbst steht Navarra gut. Das siehtman im Wald von Irati. Diesen und andereherrliche Wälder kann man von den Höhender Sierra de Urbasa oder demAussichtspunkt der Schlucht von Arbaiunbewundern. Herbsttage sind Tage fürSpaziergänge, Ausflüge oder Jagden undTage zum Ausspannen. Der Reisende kannauch Pilzspezialitäten oder schmackhafteWildgerichte probieren. In der Zona Mediabeginnt im Herbst die Weinlese. Im Herbstwerden Wildgerichte wie Taubenbratenoder Wildschweingerichte mitschmackhaften Saucen zubereitet.

Selva de Irati, hayedo.

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Ganz gleich, ob Sie einen Kurzurlaub von drei odervier Tagen oder eine ganze Woche bei uns verbringenmöchten, Navarra bietet im Frühjahr, im Sommer,im Herbst und auch im Winter Natur in verschiedenenFarben und verschiedenartige Geschmackserlebnisse.

Winter -unberührter Neuschnee

Esquí en Belagua.

Sommer -Zeit der FesteFür Feierlustige ist das Sanfermin-Fest inPamplona in den ersten Julitagen einausgezeichnetes Ziel. Aber auch an anderenOrten erfährt der Besucher dieLebensfreude und die Gastfreundschaftder Einheimischen. Der Sommer ist dieJahreszeit für sportliche Betätigungen,Besuche von Sehenswürdigkeiten undvielfältige kulturelle Veranstaltungen. Inder Gastronomie ist der Sommer die Zeitfrischer Salate und eine einzigartigeGelegenheit, die erlesene Küche Navarraskennen zu lernen.

Sanfermín, pañuelada.

Der Winter ist die ideale Jahreszeit fürSkilanglauf, Abfahrtslauf oder Wanderungenmit Schneeschuhen im Roncaltal und imSalazartal. Die Karnevalsfeste von Lantz,Zubieta, Ituren oder Altsasu/Alsasua sindeinzigartige Beispiele ländlicher Tradition.Verwöhnte Gaumen werden im Winter beiroten Bohnen, Fleischgerichten, Käse,Desserts, Weinen und Likören aus Navarraauf ihre Kosten kommen.

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RuhigeFerien

der NaturKultur in

Lekaroz.

Museo de Jorge Oteiza.

Monasterio de La Oliva, rosetón. Monasterio de San Salvador de Leire.

Wer dem Massenbetriebentfliehen möchte undEntspannung sucht, der wirdin Navarra viele Gelegenheitenfinden, das Leben in Ruhe zugenießen und dabei in engemKontakt mit der Natur zu sein.Sei es in den grünen Pyrenäen,im Pamploneser Becken, derZona Media oder La Ribera:Überall in Navarra kann mansanfte Sportarten genießen,bei Thermalkuren entspannenoder Dörfer, Kirchen, Klösterund schöne Landschaftenentdecken.

In Navarra greifen Kultur undNatur ineinander, sie verbindensich und verschmelzen. Es istnahezu unmöglich, sich dasEine ohne das Anderevorzustellen.Interessante Ausflugsziele sindin den Pyrenäen die Stiftskirchevon Orreaga/Roncesvalles, dieHöhlen von Zugarramurdi, SanMiguel de Aralar, und auch die

Hórreos (Getreidespeicher) imAezkoa-Tal.Das Pamploneser Becken bietetviele moderne und historischeKunstschätze, zum Beispiel dasZentrum für ZeitgenössischeKunst, das Museum JorgeOteiza, die Gazólaz-Kirche oderdas Navarra-Museum, aber auchdas Staatsarchiv und dieKathedrale.In der Zona Media sollte manden Königspalast von Olite, dieBaudenkmäler von Sangüesa,die Javier-Burg, das Kloster vonLeire, Ujué, Eunate, Puente laReina, Estella-Lizarra und dieKlöster von Iratxe und Irantzubesichtigen.In La Ribera lohnt sich einBesuch der Klöster La Oliva undFitero und auch von Tudela undCorella.

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DerJakobsweg

in NavarraDer Jakobsweg verläuft durchNavarra auf zwei Hauptroutenund mehreren Nebenstrecken.Der Weg über Luzaide/Valcarlos,Ibañeta und die mythischeStiftskirche vonOrreaga/Roncesvalles ist diemeistbereiste Route. Der Wegführt dann weiter überAuritz/Burguete, Erro undEsteribar in das PamploneserBecken. Die zweite wichtigeRoute kommt aus dem zuAragón gehörenden Teil derPyrenäen. BedeutendeKunstschätze wie die SantaMaría-Kirche von Sangüesa, dasKloster Leire oder Eunate liegendort am Weg.

Die Landgasthäuser in Navarrazeichnen sich durch ihre hoheQualität und Professionalität aus.Die Landhäuser kann mankomplett oder zimmerweisemieten. Alternativ finden sichauch Appartments, Herbergen,Campingplätze, traumhafteHotels in wunderschönerUmgebung oder Ferien auf demBauernhof: Gleich, für welcheOption Sie sich entscheiden –Ihre Gastgeber bemühen sichstets, Ihren Aufenthalt soangenehm wie möglich zugestalten. Die Qualität derUnterkünfte ist sehr hoch, wiedie rund 50 Unterkünftebeweisen, die das Gütesiegel "Q"für touristische Qualität besitzen.

Navarra istLandtourismus

Casa rural.

Orreaga / Roncesvalles.

Monumento al Peregrino, Sierra del Perdón.Auritz / Burguete.

Beide Routen vereinigen sichin Puente la Reina und führenvon dort über die romanischeBrücke weiter in die schöneStadt Estella-Lizarra, zumKloster Iratxe, nach Los Arcos,Torres del Río und Viana.Besonders schöneNebenstrecken sind die Routevon Baztan und die Ebro-Route.

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Navarra ist ein ideales Ziel fürTagungen und Kongresse. DieRegion besitzt dasKongresszentrum vonPamplona (Palacio deCongresos y AuditorioBaluarte), eines der größtenvon Spanien, und bietet eindifferenziertes Hotelangebot,hochwertige Gastronomie undnicht zuletzt weltweitanerkannte Universitäten.Die kurzen Entfernungen unddie Überschaubarkeit Navarrasmachen die Region auch zueinem idealen Ziel fürIncentivereisen undFirmenveranstaltungen.

Kongresse,Tagungenund Incentive-Reisen

Pamplona, Plaza Baluarte. (cedida Baluarte)

Pamplona, salón Baluarte.(cedida Baluarte)

eine universelleFiesta

Das weltweit bekannteSanfermín-Fest ist fast einMythos, dank ErnestHemingway und Tausender vonMenschen, die jedes Jahr nachPamplona kommen und sichvon der Lebensfreude derBewohner und derEinzigartigkeit des Festes inBann ziehen lassen. Am 6. Julibeginnt das Fest. Bis zum 14.Juli finden täglich Stiertreibenund Stierkämpfe statt.Die Teilnahme am Sanfermín-Fest kann aber auch eineeinzigartige Möglichkeit sein,Navarra kennenzulernen, undnach dem Trubel die Ruhe zugenießen.

Cartel Javier Ciga (detalle). 1920

Das Sanfermines-Fest,

Encierro de Sanfermín.

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Was es sonst noch gibt...

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Sport treiben in Navarrabedeutet die Natur kennenlernen und erleben, spazierengehen, wandern, Touren mitdem Mountainbike odereinem Touren- oder Rennradauf den Strecken, auf denender fünffache Tour de France-Sieger Miguel Induráintrainierte.Zahlreiche markierte Wegevereinfachen das ganze Jahrüber die Orientierung.Abenteuerlustige könnenauch Berg steigen, mit dem

Paraglider die Landschaft vonoben erleben oder Höhlenerkunden. Navarra bietet aberauch Gelegenheit zumAbfahrts- und Skilanglauf,Wassersportarten, Reiten oderGolf spielen auf gutausgebauten Plätzen inmittenunvergesslicherLandschaften. Für solche undweitere Aktivitäten stehenVeranstalter zur Verfügung,die Sie auf Wunsch gerneberaten.

Natürlich Sport

Javier, im Herzen Navarras

Castillo de Javier.40

Im höchstgelegenen OrtsteilJaviers, das im LandstrichNavarra Media nur 8 kilometervon Sangüesa entfernt liegt,ragt die Silhouette der Burgvon Javier empor. Hier wurde1506 der Heilige Francisco deXavier (dt.: Franz Xaver)geboren, der als einer derweltweit bedeutendstenMissionäre gilt, Mitbegründerder Gesellschaft Jesu - desJesuitenordens - war undSchutzheiliger der RegionNavarra ist.Der Ursprung der Burg gehtauf Ende des 10. Jahrhundertszurück, als der Wartturm oder

so genannte „Torre delHomenaje“ errichtet wurde.Aufgrund seiner strategischenLage an der Grenze zwischenden Königreichen Navarra undAragonien gewann er alsFestungsanlage an Bedeutung,sodass die einzelnenBurggebäude nach und nachum den Turm herum errichtetwurden. Die Burg wurde bereitsmehrfach restauriert, zuletztim Jahr 2005, und ist heuteeine der letzten ihrer Art, derenVerteidigungsanlagen und -strukturen, wie dieSchießscharten, erhaltengeblieben sind.

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Navarra ist Natur

Urederra.

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Sierra de Andía und die Aralar-Berge, der Eichenwald vonOrgi, die Höhlen vonZugarramurdi, Ikaburu-Urdaxund Mendukilo und der GrüneWeg von Plazaola in denPyrenäen. Auch das grünePamplona mit dem Uferparkam Arga, der Zitadelle unddem Yamaguchi-Park sindeinen Besuch wert. In derZona Media, den Lagunenvon Pitillas oder El Bordónund, in La Ribera, dasNaturschutzgebiet BardenasReales und dem Grünen Wegvon Tarazonica.

Land der Weine

Navarra ist ein wahresParadies für Naturfreundeund Anhänger desÖkotourismus. Knapp 50%seiner Fläche sindNaturschutzgebiete. Navarrabesitzt drei Naturparks, zweiNaherholungsgebiete undnoch weitere hundert Natur- undLandschaftsschutzgebiete.Zu den Highlights des„Natürlichen Navarra“gehören der bereits erwähnteWald von Irati, die Schluchtenvon Arbaiun und Lumbier, dieSierra de Urbasa und die

kennen zu lernen und zuerleben.Die Kellereien der AutonomenRegion Navarra öffnen ihreTüren für kulturelleVeranstaltungen, Routen oderFührungen.

Das ehemalige KönigreichNavarra besitzt zweiUrsprungsbezeichnungen vongroßer Qualität, nämlich dieD.O. Navarra und die D.O.Rioja. Es ist daher nichtverwunderlich, dass dieWeinkultur in Navarra tiefverwurzelt ist. Besucherhaben Gelegenheit, ihrWissen über Wein zu vertiefenund die Weinlese, dieWeinherstellung, die Önologieund die Kunst der Verkostung

Ecoturismo, foz de Lumbier.

Sierra de Andía, San Donato.

Tempranillo. (cedida C.R.D.O. Navarra)Bodegas Señorío de Otazu.

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Pamplona, Universidad de Navarra. Pamplona, UPNA, biblioteca (cedida UPNA)

Pamplona, UPNA, campus (cecida UPNA) Pamplona, UPNA.

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Vogelbeobachtung

etwas Glück interessanteVogelarten beobachten kann.

Jedes Jahr wählen Tausendevon Studierenden aus allerWelt Navarra, um hier ihreKenntnisse zu erweitern undeine Region kennen zulernen, die vielseitige Kultur-und Bildungsangebote bereithält.Die Universidad Pública deNavarra (StaatlicheUniversität), die Universidadde Navarra (Privatuniversität)und andere renommierteBildungseinrichtungen bietenSommerkurse, Spanisch-oder Baskischkurse undanerkanntePostgraduiertenkurse an.

Navarra ist einer derLandstriche mit dem größtenReichtum an Vogelarten aufder Iberischen Halbinsel.Rund 246 verschiedeneVogelarten gibt es hier zurFreude der Vogelfreunde, diesie beobachten möchten. DieLagunen von Pitillas und LasCañas sind allgemein alsVogelparadiese bekannt, abererfahrene Vogelkennerkennen viele Stellen in denSchluchten von Arbaiun undLumbier sowie in Ibañeta undEtxalar, an denen man mit

Etxauri, observación de aves.Ansares. Garza.

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