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Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen 103 Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen Übersicht Kopiervorlagen Seiten im Schülerbuch Kopiervorlagen im Lehrerband auf CD-ROM S. 15: Wir gehören zusammen S. 116, KV 1 Umrissfigur S. 88, KV 1 Kofferanhänger x x x x S. 16/17: Wir leben und lernen zusammen S. 117, KV 2 Lied: Wenn einer sagt, Ich mag dich, du. S. 118, KV 3 Gedicht: WIR x x x x S. 18/19: Manchmal gibt es Streit S. 20/21 Jeder gehört dazu S. XX, KV 4 Erzählvorschlag: Berufung des Levi (Mk 2, 13–17) S. XX, KV 5 Handmeditation S. XX, KV 6 Ratespiel: Was sagen diese Hände? x x x x x x S. 22/23: Wir können einander helfen S. XX, KV 7 Lied: Gib uns helfende Hände S. XX, KV 8 Faltanleitung Mini-Book x x x x S. 24: Ich denke nach S. 125, KV 9 Meine Gedanken zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen x x Religionspädagogische Aspekte Im zweiten Kapitel wird das Thema „Gemeinschaft“ mit seinen unterschiedlichen Di- mensionen entfaltet. Für die Kinder ist das Thema „Gemeinschaft“ lebensbegleitend. Sie stellen sich Fragen wie: Wer ist mein Freund, meine Freundin? Gehöre ich dazu? Warum mag mich keiner? Wer kann mir helfen? Warum gibt es immer Streit? Die Schulanfängerinnen und Schulanfänger stehen vor der Herausforderung, eine Klassengemeinschaft zu bilden. Insbesondere im Religionsunterricht sind sie darüber hinaus oftmals noch mit einer anderen Gruppenzusammensetzung konfrontiert. In all diesen Kontexten gilt es, sich zurechtzufinden und Formen des gemeinsamen Lebens und Lernens einzuüben. Die Kinder lernen neue Menschen kennen und schließen neue Freundschaften. Sie begegnen in der Schule einer anderen Form von Verbindlichkeit als im Kindergarten. Damit sind sie herausgefordert, neue Verhaltensregeln in ihr Handeln zu integrieren. Die älteren Schülerinnen und Schüler stehen immer wieder vor der Aufgabe, eine gute Klassengemeinschaft zu erhalten oder eine schlechte zu verbessern, Freundschaften zu vertiefen oder auch zu beenden und neue zu beginnen. In diesem Kapitel machen sich die Kinder klar, dass jeder Mensch in Beziehung zu an- deren Menschen steht und somit in ein „Beziehungsnetz“ eingebunden ist. In diesem Netz ist jeder Mensch (oder auch jedes Tier) wichtig. Wenn er/es fehlt, dann entsteht eine Lücke, auch wenn jemand aus diesem Netz herausfällt oder ausgeschlossen wird. Jeder Mensch ist auf andere Menschen angewiesen und gemeinsam lassen sich man- che Aufgaben besser lösen als allein. Somit ist jeder Mensch gleichermaßen hilfsbe- dürftig und fähig, anderen zu helfen.

Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen - … · 2017-06-13 · S. 24: Ich denke nach S. 125, KV 9 Meine Gedanken zu Kapitel 2: ... Damit das Tragen des Koffers wirklich schwierig

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Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen

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Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen

Übersicht Kopiervorlagen

Seiten im Schülerbuch Kopiervorlagen im Lehrerband auf CD-ROM

S. 15: Wir gehören zusammen

S. 116, KV 1 UmrissfigurS. 88, KV 1 Kofferanhänger

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S. 16/17: Wir leben und lernen zusammen

S. 117, KV 2 Lied: Wenn einer sagt, Ich mag dich, du.

S. 118, KV 3 Gedicht: WIR

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S. 18/19: Manchmal gibt es Streit

S. 20/21 Jeder gehört dazu

S. XX, KV 4 Erzählvorschlag: Berufung des Levi (Mk 2, 13–17)

S. XX, KV 5 HandmeditationS. XX, KV 6 Ratespiel: Was sagen diese

Hände?

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S. 22/23: Wir können einander helfen

S. XX, KV 7 Lied: Gib uns helfende HändeS. XX, KV 8 Faltanleitung Mini-Book

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S. 24: Ich denke nach S. 125, KV 9 Meine Gedanken zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen

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Religionspädagogische Aspekte

Im zweiten Kapitel wird das Thema „Gemeinschaft“ mit seinen unterschiedlichen Di-mensionen entfaltet. Für die Kinder ist das Thema „Gemeinschaft“ lebensbegleitend.

Sie stellen sich Fragen wie:

Wer ist mein Freund, meine Freundin? Gehöre ich dazu? Warum mag mich keiner? Wer kann mir helfen? Warum gibt es immer Streit?

Die Schulanfängerinnen und Schulanfänger stehen vor der Herausforderung, eine Klassengemeinschaft zu bilden. Insbesondere im Religionsunterricht sind sie darüber hinaus oftmals noch mit einer anderen Gruppenzusammensetzung konfrontiert. In all diesen Kontexten gilt es, sich zurechtzufinden und Formen des gemeinsamen Lebens und Lernens einzuüben. Die Kinder lernen neue Menschen kennen und schließen neue Freundschaften. Sie begegnen in der Schule einer anderen Form von Verbindlichkeit als im Kindergarten. Damit sind sie herausgefordert, neue Verhaltensregeln in ihr Handeln zu integrieren.

Die älteren Schülerinnen und Schüler stehen immer wieder vor der Aufgabe, eine gute Klassengemeinschaft zu erhalten oder eine schlechte zu verbessern, Freundschaften zu vertiefen oder auch zu beenden und neue zu beginnen.

In diesem Kapitel machen sich die Kinder klar, dass jeder Mensch in Beziehung zu an-deren Menschen steht und somit in ein „Beziehungsnetz“ eingebunden ist. In diesem Netz ist jeder Mensch (oder auch jedes Tier) wichtig. Wenn er/es fehlt, dann entsteht eine Lücke, auch wenn jemand aus diesem Netz herausfällt oder ausgeschlossen wird. Jeder Mensch ist auf andere Menschen angewiesen und gemeinsam lassen sich man-che Aufgaben besser lösen als allein. Somit ist jeder Mensch gleichermaßen hilfsbe-dürftig und fähig, anderen zu helfen.

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Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen

Doch Beziehungen sind nicht immer einfach. Immer wieder gibt es auch Streit in einer Gemeinschaft. Wie kann mit diesem Streit umgegangen, wie kann er beigelegt oder manchmal auch vermieden werden? Wie kann es gelingen, trotz Streit eine Gemein-schaft zu bleiben? Wichtig ist es, eine Atmosphäre von Akzeptanz und Toleranz zu ent-wickeln. Ich muss nicht jeden Menschen gern haben, kann ihm aber mit dem Respekt begegnen, den sich jeder auch für sich selbst wünscht.

Es geht also um Handlungsmöglichkeiten eines jeden Menschen im Zusammenleben mit anderen. Aus diesem Grund spielt das Thema bzw. Symbol „Hand“ in diesem Kapi-tel eine zentrale Rolle.

Folgende Kompetenzen können mit den Inhalten des 2. Kapitels erworben werden:

Die Schülerinnen und Schüler

• Zeigen an Beispielen, warum vertrauensvolle Beziehungen für das Leben und Zusammenleben in einer gelingenden (Klassen-)Gemeinschaft wichtig sind.

• fragen nach Ursachen von Streit- und Konfliktsituationen und entwickeln in ein-zelnen Situationen Handlungsmöglichkeiten zu deren Lösung.

• beschreiben, wie Menschen sich im Sinne der Botschaft Jesu für andere ein-setzen und erproben einfache Formen diakonischen Handelns im schulischen Umfeld.

• Setzen ausgewählte Geschichten von Jesu Helfen und Heilen mit dem in Bezie-hung, was sie erleben und ihnen widerfährt.

Die Kapiteleinstiegsseite führt in das Thema ein, indem sie zeigt, dass es Aufgaben gibt, die gemeinsam besser zu bewältigen sind. Die Figurenkette, die aus dem Koffer ragt, erinnert daran, dass wir mit anderen Menschen verbunden sind.

Danach werden mit vielen Bildern die verschiedenen Dimensionen des Zusammenle-bens und Zusammenlernens entfaltet.

Auf der folgenden Doppelseite wird erarbeitet, warum Streit entstehen, wie man sich in Streitsituationen verhalten kann und welche Möglichkeiten es gibt, Streit zu been-den oder zu vermeiden.

Am Beispiel der biblischen Geschichte über den Zöllner Levi wird deutlich, dass Jesus auch in Streitsituationen keinen Menschen aus der Gemeinschaft ausschließt.

Das Doppelgebot der Liebe vertieft einen wichtigen Aspekt gelingenden Zusammenle-bens: Wir brauchen einander. Jede und jeder von uns ist auf Hilfe angewiesen, und es ist gut zu wissen: Wir können einander helfen!

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S. 15: Wir gehören zusammen

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S. 15: Wir gehören zusammen

Hinweise zum Kapiteleinstiegsbild

Auf dieser Kapiteleinstiegsseite ist der Reli-Koffer geschlossen. An der Seite hängt eine Kette aus Umrissbildern von Kindern heraus. Der Reli-Koffer scheint schwer zu sein. Zwei Kinder tragen ihn gemeinsam. Sie schauen angestrengt, aber dennoch fröhlich. Einige Kinder schauen zu. Der Junge auf der rechten Seite des Bildes scheint den Reli-Koffer-Trägern einen Tipp zu geben.

Hinweise zum Einsatz eines realen Koffers

Der reale Koffer steht an der Klassentür. Auch hier hängt eine Kette aus Umrissbildern von Kindern an der Seite heraus. Eine Schülerin oder ein Schüler wird gebeten, den Koffer zu holen. Da er zu schwer ist, darf sie/er sich ein anderes Kind zur Hilfe holen. Damit das Tragen des Koffers wirklich schwierig ist, können einige Bibeln, die zur Wei-terarbeit mit der biblischen Geschichte benutzt werden, oder ein Satz Religionsbücher hineingelegt werden. Die beiden Schüler/innen berichten von ihren Erfahrungen.

Weiterführende Unterrichtsideen

• Die Schülerinnen und Schüler fertigen Umrissfiguren an und schreiben ihren Namen darauf. Anschließend werden die Arbeitsergebnisse aneinandergeklebt. So entsteht eine lange Kette aus Umrissfiguren.

• In den neutralen Kofferanhänger schreiben die Schülerinnen und Schüler ihren eigenen Namen oder dessen Anfangsbuchstaben. Außerdem schreiben sie die Namen bzw. Anfangsbuchstaben einiger Mitschülerinnen und Mitschüler hinein.

• Die Vernetzung mit der Überschrift „Wir gehören zusammen“ wird im Gespräch hergestellt: In der Religionsstunde gehören wir zusammen. Wie zeigt sich das?

Literatur und Medien zum Weiterarbeiten

Bilderbuch Huainigg, F.-J. / Ballhaus, V.: Gemeinsam sind wir klasse! München 2007

S. 116, KV 1 Umrissfigur

S. 116, KV 1 Umrissfigur

S. 88, KV 1 Kofferanhänger

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Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen

S. 16/17: Wir leben und lernen zusammen

Hinweise zur Arbeit mit den Seiten 16 und 17

Der Einstieg in das Kapitel erfolgt mit einem Schwungtuch, das alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam in Bewegung bringen. Das Schwungtuch liegt zunächst in der Kreismitte. Ein Kind versucht, es allein aufzuheben. Es wird feststellen, dass das je nach Größe des Tuches schwierig ist, und so darf es sich weitere Kinder zur Hilfe holen. Wenn alle gemeinsam das Tuch in Bewegung bringen wollen, werden sie feststellen, dass auch dies besser in Abstimmung gelingt, z. B. wenn es um die Richtung geht.

Danach regen die Fotos auf den Seiten 16 und 17 im SB dazu an, über vielfältige Lebenszusammenhänge ins Gespräch zu kommen und diese auf das eigene (Er)Leben zu beziehen. So werden die Ereignisse der Fotos in den Erfahrungshorizont der Schüle-rinnen und Schüler eingebettet.

Besondere Schwerpunkte im Gespräch können sein:

• dass es Bereiche gibt, in denen es keinen Spaß macht, Dinge allein zu tun.

• dass es Situationen gibt, in denen man Hilfe braucht.

• dass es verschiedene Familienkonstellationen gibt.

• dass im Zusammenleben Freundschaft, aber auch Streit vorkommen.

• dass es freudige und traurige Erlebnisse im Leben gibt.

Im Anschluss findet eine Fokussierung auf die Menschen/Tiere statt, die im eigenen Leben eine besondere Rolle spielen. Die Schülerinnen und Schüler berichten darüber, was sie mit diesen Menschen/Tieren unternehmen, und begründen deren Bedeutung. Sie überlegen: Warum bin ich wichtig für die anderen? Was geschieht, wenn einer von uns fehlt?

Weiterführende Unterrichtsideen

• Um das Gruppenerleben zu intensivieren und Gruppenbildungsprozesse anzuregen, werden mit den Schülerinnen und Schülern erlebnispädagogische Übungen durch-geführt, z. B. bilden die Kinder gemeinsam ein Netz, das trägt, oder eine Kette, die hält (siehe Literatur und Medien zum Weiterarbeiten).

• Die Schülerinnen und Schüler gestalten Bilder, die sie mit den für sie wichtigen Personen und/oder Tieren zeigen. Oder:

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S. 18 / 19: Manchmal gibt es Streit

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• Die Kinder fertigen eine Collage aus Fotos, die sie mitbringen.

• Die Schülerinnen und Schüler singen das Lied: Wenn einer sagt: Ich mag dich, du. In dem dem Lied wird besonders betont, wie sich vertrauensvolle Beziehungen positiv auf das Leben auswirken.

• Für die älteren Schülerinnen und Schüler ist eine Weiterführung mit dem Gedicht „WIR“ möglich.

Literatur und Medien zum Weiterarbeiten

Thömmes, A.: 101 Spiele für den Religionsunterricht für Kinder von 6 bis 10 Jahren. Mülheim 2010

Bilderbuch von Maxeiner, A./Kuhl, A.: Alles Familie! Vom Kind der neuen Freundin vom Bruder von Papas früherer Frau und anderen Verwandten, 2. Auflage, Leipzig 2011

S. 18 / 19: Manchmal gibt es Streit

Hinweise zur Arbeit mit Seite 18

Auf Seite 18 im SB sind Fotos mit Situationen zu sehen, in denen sich Kinder streiten:• Zwei Jungen rangeln miteinander.• Ein Junge kneift ein Mädchen in den Arm.• Ein Kind nimmt einem anderen ein Stofftier weg.• Zwei Jungen schubsen sich.• Ein Junge hat einem Mädchen das Etui weggenommen und zeigt ihm eine lange

Nase.• Ein Mädchen schaut ein anderes böse an.

Die Schülerinnen und Schüler äußern sich spontan zu den Bildern und erzählen von Situationen, in denen sie Ähnliches selbst erlebt haben. Aus diesen Verknüpfungen heraus stellen sie ihre Überlegungen an, wie es zu den Situationen gekommen ist.

Weiterführende Unterrichtsideen

• Die Schülerinnen und Schüler überlegen sich Gespräche zu den Fotos und spielen sie vor, evtl. auch mit Figuren.

S. 117, KV 2 Lied: Wenn einer sagt: Ich mag dich, du

S. 118, KV 3 Gedicht: WIR

S. 127 Rollenspiel

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Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen

Hinweise zur Arbeit mit Seite 19

Auf Seite 19 im SB werden Ergebnisse einer Projektwoche zum Thema „Was tun bei Streit“ präsentiert. Auf einer Infowand sind hilfreiche Tipps in Streitsituationen zu lesen:• Wie kann ich sagen, was mich stört?• Wie führe ich ein Problemgespräch?• Wann ist die STOPP-Regel nützlich?• Darf ich Hilfe holen?

Die Schülerinnen und Schüler äußern sich zu den präsentierten Ergebnissen. Mögli-cherweise können sie von eigenen Erlebnissen berichten. Sie führen zu einer auf Seite 18 im SB dargestellten Streitsituation ein Gespräch, in dem sie eine oder mehrere Regeln anwenden.

Weiterführende Unterrichtsideen

• Die Schülerinnen und Schüler lernen die STOPP-Regel kennen. Die wichtigsten As-pekte dabei sind, dass sie laut und deutlich „STOPP“ sagen und dem Gegenüber die geöffnete Handfläche entgegenstrecken,• wenn sie mit einer Situation nicht einverstanden sind,• weil sie geärgert werden,• weil ihnen wehgetan wird,

• weil etwas für sie oder andere unangenehm ist …• Die Schülerinnen und Schüler üben, in „Ich Botschaften“ zu sprechen. Dazu legen sie

Sprechblasen in die Fotos auf Seite 18 im SB und lassen die Kinder in sprechen. • Ich möchte nicht von dir geschubst werden.• Ich bin traurig, wenn du mir das Etui wegnimmst.

Dabei achtet die Lehrkraft darauf, dass der eigene Ärger so formuliert wird, dass es den anderen nicht verletzt.

Literatur und Medien zum Weiterarbeiten

Essers, I). / Schmitz, R.: Kinder-Trainingsspiele, Übungen und Impulse zur Thematisie-rung von Gewalt und Rassismus in der Arbeit mit Kindern, Gewalt Akademie Villigst im Amt für Jugendarbeit EkvW.

Hoffmann, K. / von Lilienfeld-Toa, V. / Metz, K. / Kordelle-Elfner, K.: STOPP – Kinder gehe gewaltfrei mit Konflikten um, 8. Auflage, Buxtehude 2009

McKee, D.: Du hast angefangen! Nein, du!, 13. Auflage, Frankfurt am Main 2000

Lionni, L.: das gehört mir! Weinheim 2006

S. 100 KV 12

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S. 20/21: Jeder gehört dazu

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S. 20/21: Jeder gehört dazu

Hinweise zur Arbeit mit Seite 20

Das Lied auf Seite 20 im SB „Manchmal seh ich rot“ greift noch einmal auf, was die Kinder sicher in ihrer Erarbeitung zu Seite 118 im SB schon angesprochen haben. Der Text schildert also Vertrautes.

Manchmal entsteht plötzlich und unvorhergesehen ein Streit. Ein verletzendes Wort fällt und schon streiten sich sogar Freundinnen und Freunde. Oft ist es schwierig, sich einfach wieder zu vertragen. Keine(r) möchte auf den anderen zugehen. Jede(r) ist traurig, wütend und verletzt.Eine Freundschaft zerbricht. us Freundinnen oder Freunden werden Fremde. Man mag den anderen nicht mehr. Gefühle spielen eine große Rolle. Es hilft dann manchmal, sich aus dem Weg zu gehen.

Die Gefühleampel, die in Kapitel 1 eingeführt wurde, wird im Refrain des Liedes erneut angesprochen:

• Wenn sie auf Rot steht, dann ist die Wut auf den anderen so groß, dass sich der Streit nicht lösen lässt.

• Steht sie auf Gelb, dann sind der Ärger und der Schmerz bei den Streitenden noch da. Sie sind aber bereit, aufeinander zuzugehen.

• Wenn die Ampel Grün zeigt, ist der Streit vergessen.

Im Gespräch wird vertiefend erarbeitet, wie wichtig es ist, die eigenen Gefühle zu zei-gen, aber auch die anderer wahrnehmen zu können, damit es möglich ist, Situationen richtig einzuschätzen und angemessen zu handeln.

Weiterführende Unterrichtsideen

• Die Schülerinnen und Schüler überlegen, welche Situationen von Seite 18 im SB zu den Zeilen im Lied passen.

• Sie verknüpfen einzelne Zeilenabschnitte des Liedes mit Erfahrungsberichten aus der eigenen Lebenswirklichkeit:• „Vielleicht eines Tages kann man sich wieder versteh’n.“ Die Schülerinnen und

Schüler nennen hierfür Möglichkeiten und entwerfen ein Plakat für die Klasse.• Das Thema „Freundschaft“ wird mithilfe einer Mindmap vertieft. Was macht eine

gute Freundschaft aus?• Die Schülerinnen und Schüler lernen die „STOPP-Regel“ kennen. Die wichtigsten

Aspekte dabei sind, dass sie laut und deutlich „STOPP“ sagen und dem Gegen-über die geöffnete Handfläche entgegenstrecken,• wenn sie mit einer Situation nicht einverstanden sind,

SB, S. 14 Gefühleampel

SB, S. 127 Mindmap

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Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen

• weil sie geärgert werden,• weil ihnen wehgetan wird,• weil etwas für sie oder andere unangenehm ist …

Informationen zum biblischen Text Mk 2, 13–17

Die Erzählung von Levi ist kurz. Sie beinhaltet vier schnelle Szenenwechsel:

• am Meer, • an der Zollstation,• in Levis Haus, • vor Levis Haus.

Jesus ist wieder einmal am See Genezareth. Viele Leute kommen zu ihm und er lehrt sie. Wohlgemerkt: Er predigt nicht, sondern er lehrt. Der lehrende Jesus ist allen Evangelisten wichtig – Lukas lässt sogar den zwölfjährigen Jesus im Tempel mit Gelehrten diskutieren.

Auf dem Rückweg in die Stadt kommt Jesus an der Zollstation vorbei. Er fordert Levi, der dort gerade Dienst hat, auf, sich ihm anzuschließen. An einem Bericht über ein Berufungsgespräch ist Markus nicht interessiert, denn die Begründung für Levis Ent-scheidung folgt in der nächsten Szene.

Ein einfacher Zöllner wie Levi befindet sich ständig in einer Zwickmühle: Einerseits muss er genug zum Leben verdienen.Andererseits arbeitet er für die römische Steuerbehörde, die Teil der römischen Be-satzungsmacht ist. Sein gesellschaftlicher Umgang ist deshalb auf die Zöllnerkollegen beschränkt. Denn wer für die Besatzer arbeitet, wird gesellschaftlich gemieden.

Heute aber ist sein Haus voll. Um Jesus herum sitzen Zöllner wie er und Sünder: Menschen, die die Lebensorientierung verloren haben, die nicht wissen, woran sie sich halten sollen. Wenn man einen neuen Begriff für sie schaffen wollte, müsste man diese Menschen „Zielverfehler“ nennen. Genau das bedeutet nämlich der griechische Begriff, den Mar-tin Luther mit „Sünder“ übersetzt hat.Das ist keine illustre Gesellschaft, die sich in Levis Haus trifft. Aber solch ein Gastmahl mit Jesus ist eine einmalige Gelegenheit, einander näher-zukommen, nach dem Segen das Brot miteinander zu teilen und dann zusammen zu essen. Das ist eine Situation, die es erleichtert, aufeinander zuzugehen und sich die Hände zu reichen.

Während das geschieht, tauchen draußen die Schriftgelehrten auf. Sie beobachten, was im Haus vor sich geht. Jesus sitzt ihrer Meinung nach mit den falschen Leuten zu-sammen. Also wenden sie sich an die Jünger: „Warum isst und trinkt er ausgerechnet mit Zöllnern und Sündern? Muss das sein?“ Und Jesus ist es, der ihnen prompt und pointiert antwortet: „Die Starken brauchen kei-nen Arzt, sondern die Schwachen. Ich bin nicht gekommen, um die Gerechten zu rufen, sondern die, die den falschen Weg eingeschlagen haben.“

Die Schriftgelehrten brauchen ja Jesus nicht, weil sie ihr Leben an der Tora ausrichten. Jesus hebt die Ausgrenzung der Zöllner und Sünder für sich auf. Deswegen geht auch Levi mit ihm. Und vielleicht wird auch er eines Tages zu den Starken gehören.

Hinweise zur Arbeit mit Seite 21

Die Bilder auf dieser Seite zeigen die Geschichte von der Berufung des Levi. Auf dem ersten Bild sieht man Levi, der an seinem Zollstand steht. Geldstapel liegen neben ihm auf dem Tisch. Im Hintergrund stehen drei Männer, die sich offensichtlich unterhalten und dabei aus den Augenwinkeln Blicke auf Levi und Jesus werfen. Da-durch entsteht der Eindruck, dass sie über beide reden.

S. 340 Lexikon: Zöllner

S. 340 Lexikon: Schriftgelehrte

S. 340 Lexikon: Tora

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S. 20/21: Jeder gehört dazu

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Jesus steht rechts im Vordergrund. Er macht eine einladende Geste in Richtung Levi. Er scheint zu sagen: „Komm mit mir mit.“

Auf dem zweiten Bild ist ein Haus mit weit geöffneten Türen zu sehen. Im Haus sitzen Jesus, Levi und andere Menschen und halten ein Mahl ab. Vor dem Haus stehen Leute zusammen. Ein Mann hält abwehrend die Hand in Richtung des Hauses. Ein anderer hat beide Arme vor dem Körper verschränkt. Ein dritter hat eine Faust in die Seite gestemmt und fährt sich mit der anderen Hand durch seinen Bart. Mit ihrer Mimik und Gestik drü-cken sie aus, dass sie mit dem, was im Haus geschieht, nicht einverstanden sind. Rechts vorne am Bildrand steht eine Person mit vor der Brust erhobenen Händen. Sie scheint Interesse an der Situation im Haus zu haben. Es wirkt so, als ob sie gerne nähertreten würde.

Die Schülerinnen und Schüler äußern sich spontan zu den Bildern. Sie stellen anhand der Gesichtsausdrücke und der Körperhaltungen der abgebildeten Personen Vermu-tungen an, welche Gefühle die Personen haben, wie sie zueinander stehen und was sie ausdrücken wollen. Danach hören die Schülerinnen und Schüler die Geschichte von der Berufung des Levi. Sie stellen eine Beziehung zwischen dem biblischen Text und den Bildern her.

Weiterführende Unterrichtsideen

• Die Schülerinnen und Schüler legen ein Plättchen an die Stelle auf der Folie 3, an der sie sein möchten. Sie begründen ihre Entscheidung.

• Sie legen verschiedene Konstellationen mit Plättchen auf dem Overheadprojektor und erzählen, wie es sich anfühlt, in einer Gruppe zu stehen, allein außerhalb zu sein, sich in einer zweiten Gruppe zu befinden. Dabei gehen sie auch auf die Positi-on Jesu ein.

• Die Lehrperson führt mit den Schülerinnen und Schülern eine Handmeditation durch. Dazu wird meditative Musik von der Audio-CD gespielt.

• Die Aufgabe 3 wird durch das Ratespiel: Was sagen diese Hände? erweitert. Die Schülerinnen und Schüler stellen Gesten nach, die erraten werden sollen.

• Die Schülerinnen und Schüler fertigen einen Abdruck von ihren Händen, gestalten ihn und schneiden ihn aus. Alle Abdrücke werden zu einer Collage „Das sind wir“ zusammengefügt.

• Wenn die Schülerinnen und Schüler die Geschichte von der Kindersegnung aus Kapitel 1 kennen, ist hier eine Verknüpfung möglich. Die Kinder überlegen, wo in dieser Geschichte Gesten eine besondere Rolle spielen:• die Eltern zeigen auf die Kinder, • die abwehrende Haltung der Jüngerinnen und Jünger, • die einladende Haltung von Jesus, • seine segnenden Hände,• …

Literatur und Medien zum Weiterarbeiten

Religionspädagogische Praxis, Heft 2/2006: Mit meinen Händen bin ich da. Landshut: RPA-Verlag, 2006

Unsere Hände – Hände segnen, Hände heilen, In: Zeeh-Silva, B.: Arbeitshilfe Religion Grundschule NEU. Anfangsunterricht und Basisbeiträge für die Klassen 1–4, Stuttgart 2009, S. 31 f.

Schindler, C.: Anders-Artig. 7-Minuten-Animationsfilm, DVD-educativ, Deutschland 2001

CD-ROM, KV 4 Erzählvorschlag: Berufung des Levi (Mk 2, 13–17)

Folie 3 Levi – Bild 2

S. 119, KV 5 Handmeditation

Audio-CD, Track 19 Meditation

S. 120, KV 6 Ratespiel: Was sagen diese Hände?

S. 44 Gestaltungsmaterialien

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Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen

S. 22 / 23: Wir können einander helfen

Hinweise zur Arbeit mit Seite 22

Die Bilder auf Seite 22 im SB nehmen den Gedanken des Helfens auf. Sie dienen den Schülerinnen und Schülern als Erzählanlass, indem sie auffordern, von eigenen Erleb-nissen zu berichten und eigene Hilfsaktionen zu entwickeln.

Die Refl exion über das Doppelgebot der Liebe stellt die Kinder vor die Fragen:• Wie wünsche ich mir, dass andere mir ihre Liebe zeigen?• Wie äußert sich dann meine Liebe am Nächsten?• Wer ist überhaupt mein Nächster?• Ist das auch eine Person, die ich nicht mag?

Diese Überlegungen können bei der Bearbeitung von Aufgabe 3 hinzugezogen wer-den, sodass die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, ihre Gedanken auf einem Plakat zu sammeln.

Weiterführende Unterrichtsideen

• Die Schülerinnen und Schüler singen das Lied „Gib uns helfende Hände“. Neben ei-ner Zusammenfassung wird das Erarbeitete um den Aspekt erweitert: Wir brauchen Ohren, die Jesu Botschaft verstehen.

• Zum Thema St. Martin siehe Kapitel 10 …

Hinweise zur Arbeit mit Seite 23

Auf Seite 23 im SB sitzen zwei Mädchen und ein Junge an einem Tisch und planen einen Aktionstag. Dazu tragen sie ihre Fragen zum Thema „Helfen“ zusammen. Außer-dem sammeln sie Impulse, die sie bei einer Refl exion einsetzen können. Die Schülerin-nen und Schüler nehmen die Fragen und Impulse auf und planen eine eigene Hilfsakti-on, die sie anschließend ebenfalls refl ektieren. Anregungen dazu können die Bilder auf Seite 22 im SB bieten.

Weiterführende Unterrichtsideen

• Die älteren Schülerinnen und Schüler falten ein Buch und geben ihm den Titel: „Au-gen auf! Wer ist mein Nächster?“Dieses Buch begleitet die Schülerinnen und Schüler eine Zeit (ca. zwei Wochen) in der Schule und im außerschulischen Bereich. Sie beschreiben und / oder malen Situ-ationen, in denen sie wahrgenommen haben, dass jemand ihre Hilfe braucht.

KV 7 Lied: Gib uns helfende Hände

KV 8 Faltanleitung Mini-Book

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S. 24: Ich denke nach

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Die Schülerinnen und Schüler besuchen ein diakonisches Projekt der Kirchengemein-de.

Literatur und Medien zum Weiterarbeiten

Landesverband für Evang. Kindergottesdienstarbeit in Bayern (Hrsg.): „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Spurensuche Diakonie Mit Kindern und Familien, Nürnberg 2006.

S. 24: Ich denke nach

Denkanstöße

Die drei Denkblasen können Ausgangspunkt für ein (Klassen-)Gespräch mit den Schwerpunkten Freundschaft und Zusammenleben sein. Die Aspekte der Denkblasen sollten aber auch von jedem Kind noch einmal allein bedacht werden. Diese Gedanken werden dann für die Religions-/Portfoliomappe aufgeschrieben oder gemalt. Damit der Kapitelzusammenhang auch optisch deutlich wird, ist die Kopiervorlage der Seite im Schülerbuch ähnlich.

Theologisieren mit Kindern

Wie wäre es, allein auf der Welt zu sein?

Meine Meinung zu dieser Frage … Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Frage auseinander und suchen eigene Antworten. Dabei greifen sie auf ihr Vorwissen aus dem erarbeiteten Kapitel zurück und beziehen ihren Erfahrungs- und Erlebnishori-zont mit ein.

Folgende Gesichtspunkte können im Gespräch behandelt werden:

• Was wäre schön, was würde fehlen, wenn ich allein auf der Welt wäre?• Können Menschen allein leben/überleben?• Kennst du eine Geschichte, die vom „Alleinsein“ erzählt?

Handlungsorientierte Aufgabe

Für das Netzbild benötigen die Kinder Papierstreifen und etwas, was für den Hinter-grund geeignet ist. Die Schülerinnen und Schüler schreiben Namen von Menschen oder Tieren auf Streifen, die für sie wichtig sind. Eine weitere Möglichkeit ist, etwas auf die Steifen zu malen. Danach werden diese auf einen Hintergrund geklebt. Das kann ein farbiges oder farbig gestaltetes Blatt, aber auch eine Pappe sein.

……

S. 125, KV 11Meine Gedanken zu Kapitel 2

S. 41Theologisieren mit Kindern

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Kommentar zu Kapitel 2: Wir gehören zusammen

TIPP: Es kann auch ein Klassennetz erstellt werden. Dann schreiben die Schülerinnen und Schüler ihre Namen auf Streifen und verflechten diese.

Am Ende der Unterrichtseinheit

Mögliche Aufgabe zum Abschluss der Einheit: Schau noch einmal deine Ergebnisse aus diesem Kapitel an. Was ist dir besonders gut gelungen? Male eine kleine Sonne auf eine Ecke oder schreibe einen Satz dazu.

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KV 1 Kapitel 2 Seite 15 Wir leben und lernen zusammen

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2014 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autoren: Christian Gauer, Sabine Grünschläger-Brenneke, Micaela Röse Illustrationen: Liliane Oser, Hamburg

Seite aus: Die Reli-Reise 1|2 Ausgabe Bayern Lehrerband ISBN 978-3-12-006812-9

Umrissfigur

1. Gestalte deine Umrissfigur. 2. Schneide sie aus. 3. Klebe sie mit den Figuren deiner Mitschülerinnen und Mitschüler zusammen.

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KV 3 Kapitel 2 Seite 16/17 Wir leben und lernen zusammen

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2014 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Autoren: Christian Gauer, Sabine Grünschläger-Brenneke, Micaela Röse Illustrationen: Liliane Oser, Hamburg

Seite aus: Die Reli-Reise 1|2 Ausgabe Bayern Lehrerband ISBN 978-3-12-006812-9

WIR

Ich bin ich und du bist du. Wenn ich rede, hörst du zu. Wenn du sprichst, dann bin ich still, weil ich dich verstehen will. Wenn du fällst, helf ich dir auf, und du fängst mich, wenn ich lauf. Wenn du kickst, steh ich im Tor, pfeif ich Angriff, schießt du vor. Spielst du pong, dann spiel ich ping, und du trommelst, wenn ich sing.

Allein kann keiner diese Sachen, zusammen können wir viel machen. Ich mit dir und du mit mir – das sind wir. Irmela Brender

1. Lies dir das Gedicht in Ruhe durch. Lies es dann deiner Partnerin oder deinem Partner vor. Sprecht den letzten Absatz gemeinsam. 2. Ergänze das Gedicht durch eigene Ideen. Schreibe sie auf die leeren Zeilen.

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KV 4 Kapitel 2 Seite 18/19 Jeder gehört dazu

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Autoren: Christian Gauer, Sabine Grünschläger-Brenneke, Micaela Röse Illustrationen: Liliane Oser, Hamburg

Seite aus: Die Reli-Reise 1|2 Ausgabe Bayern Lehrerband ISBN 978-3-12-006812-9

Erzählvorschlag: Berufung des Levi (Mk 2, 13–17) Viele Menschen hatten Jesus am See Genezareth zugehört. Auf dem Weg in die Stadt kam er an der Zollstation vorbei. Der Zöllner Levi saß an seinem Tisch. Ein paar Leute standen bei ihm. Andere warteten noch. Sie wollten ihre Waren in die Stadt bringen. Dafür mussten sie bezahlen. Jesus blieb vor dem Zolltisch stehen. Er schaute Levi an und sagte: „Komm mit!“ Er zeigte ihm die Richtung. Levi entschloss sich, nicht mehr als Zöllner zu arbeiten. Er hatte sich vorgenommen, mit Jesus zu gehen. Und das sollte gefeiert werden. Deshalb war sein Haus heute voll wie noch nie. Ein paar von seinen alten Zöllnerkollegen waren da. Und noch andere Leute saßen in seinem Haus. Hatte Jesus sie mitgebracht? Jedenfalls war er mitten unter ihnen. Draußen standen einige Schriftgelehrte. Sie fragten die Jüngerinnen und Jünger: „Warum isst Jesus mit den Zöllnern?“ Zöllner mochten sie nicht. Das war klar. Noch bevor sie eine Antwort bekamen, rief Jesus: „Die Starken brauchen keinen Arzt, aber die Schwachen. Ich bin hier, um den Schwachen zu helfen.“

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KV 5 Kapitel 2 Seite 18/19 Jeder gehört dazu

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Autoren: Christian Gauer, Sabine Grünschläger-Brenneke, Micaela Röse Illustrationen: Liliane Oser, Hamburg

Seite aus: Die Reli-Reise 1|2 Ausgabe Bayern Lehrerband ISBN 978-3-12-006812-9

Handmeditation Sieh dir deine Hände an. Lege die Handflächen gegeneinander. Schau genau auf die Handrücken. Mache die Hände zu und öffne sie wieder. Gucke auf die Handinnenflächen. Vielleicht siehst du ganz zarte Linien, vielleicht aber auch einige kräftigere Falten. Vielleicht denkst du an ein Wirrwarr von Wegen, Straßen, Kreuzungen … Wandere mit den Augen die einzelnen Finger auf und ab. Du siehst die Unterteilungen an deinen Fingern. Schau dir deine Fingerspitzen genau an. Dort erkennst du kleine Wellen, die ein Muster bilden. Dies ist DEIN Muster. Kein anderes auf der Welt ist so wie das an deinen Fingern – an deinen Händen. Deine Hände sind einmalig. Kein Mensch hat solche Hände wie du. Deine Hände können viel: streicheln und schlagen, aufbauen und zerstören. … Schau dir deine Hände noch einmal ganz in Ruhe an. … Du kannst bestimmen, was sie tun.

Foto: Fotolia.com (gudrun), New York

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KV 6 Kapitel 2 Seite 18/19 Jeder gehört dazu

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Seite aus: Die Reli-Reise 1|2 Ausgabe Bayern Lehrerband ISBN 978-3-12-006812-9

Ratespiel: Was sagen diese Hände?

1. Suche dir eine Geste aus. 2. Mache sie mit deinen Händen nach. 3. Lass die anderen erraten, was deine Geste bedeutet.

Dreh dich um. Sprich lauter. Ich bin müde.

Ich bin satt. Lass uns Freunde sein. Geh dahin.

Hallo. Mach dich klein. Komm her.

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KV 7 Kapitel 2 Seite 22/23 Wir können einander helfen

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Gib uns helfende Hände

Text: Hans-Jürgen Netz, Musik: Reinhard Horn; aus: Buch/CD-Paket „Kinder-Kirchen-Hits“ © KONTAKTE Musikverlag, 59557 Lippstadt

Gesten zum Lied: Gib uns helfende Hände, Augen, die sehn, Ohren, die hören, dein Wort verstehn. 1. Singt das Lied und macht die Bewegungen dazu.

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KV 8 Kapitel 2 Seite 22/23 Wir können einander helfen

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Autoren: Christian Gauer, Sabine Grünschläger-Brenneke, Micaela Röse Illustrationen: Liliane Oser, Hamburg

Seite aus: Die Reli-Reise 1|2 Ausgabe Bayern Lehrerband ISBN 978-3-12-006812-9

Faltanleitung Mini-Book Schritt 1 Lege ein Blatt Papier in DIN-A4-Format vor dich auf den Tisch.

Schritt 2 Falte das Blatt längs und klappe es dann wieder auf.

Schritt 3 Falte das Blatt quer und klappe es dann wieder auf.

Schritt 4 Falte das Blatt zu einem „Zick-zack-Dach“ und klappe es dann wieder auf, sodass du ein DIN-A5-Format bekommst.

Schritt 5 Schneide das Blatt von der geschlossenen Seite her entlang der Faltlinie bis zur Querfalte auf.

Schritt 6 Falte das Blatt vollständig wieder auf. Falte es dann in der Länge, damit du es anschließend zum Stern falten kannst.

Schritt 7

Zum Schluss kannst du das Blatt zu einem Buch zusammenfalten.

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KV 9 Kapitel 2 Seite 24 Ich denke nach

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