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WIRKUNGEN DER
MASSENMEDIEN
GLIEDERUNG Kommunikationsprozess >Wechselwirkungen zwischen Medien & Nutzern
>Primärgruppen Reichweite Publikumsbindung Vermehrter Fernsehkonsum Kinder Vertiefung der Wissenskluft Medien & Gewalt Medien &Politik >Wechselwirkungen
KOMMUNIKATIONSPROZESS
politische Wirkung: Redaktionen & Publikum Redaktionen: - welche Aufgaben die Verleger ihnen und welche sie sich
selbst stellen - in welchem Umfang und in welcher Form sie politische
Informationen verbreiten -wie sie sich ihr Publikum vorstellen Publikum: - welche Ansichten sie über das Blatt haben -welche Erfahrungen, Haltungen, Meinungen sie haben -welche anderen Medien sie noch nutzen -welche Informationen sie zur Kenntnis nehmen
Wechselwirkungen zwischen Medien & Nutzern
Copy-Tests Einschaltquoten ermitteln Leserbriefe Musikwünsche, Gewinnspiele, etc.
PRIMÄRGRUPPEN
grundlegende Meinungen der Individuen werden ausgeprägt, gefördert , verändert
Gespräche: Informationen weiterleiten, formen, ordnen, bewerten
dabei: „Meinungsführer“
Meinungsbeeinflussung: >isolierte Personen mehr empfänglich überdurchschnittliche Einflussmöglichkeiten: >eine noch nicht geklärte Frage >ein Problem außerhalb des persönlichen
Beziehungssystems >ein Thema ohne Grundüberzeugung
REICHWEITE
leichter Zugang zu Massenmedien 1985 82% vom Fernsehen erreicht Verbreitung der Privatsender Nutzungsmuster: > 13-29 Jährige: RTL, Pro 7, SAT 1, ARD> 30-49 Jährige: RTL, SAT 1, Pro 7, ARD> ab 50 Jährige: ARD, ZDF, die Dritten,
RTL, SAT 1
PUBLIKUMSBINDUNG
Welches Medium wurde am stärksten vermisst? 74%, die regionalen Abonnementzeitungen 73%, öffentlich-rechtliche Programme 66%, Privatsender 63%, öffentlich-rechtlicher Hörfunk 54%, privater Hörfunk 32%, Anzeigeblätter 32%, Zeitschriften Wie ist die Glaubwürdigkeit zu bewerten? Regionale Abonnementzeitungen Boulevardblätter Wie sehr bestimmen die Medien das Alltagsleben? während den Nachrichten sollte niemand anrufen/stören Nachmittage werden oft so geplant, dass man keine Sportsendungen
verpasst Wenn die Lieblingsserien kommen, wird oft alles andere unterbrochen
VERMEHRTER FERNSEHKONSUM Anfang der 80er Jahre: 3-4 Programme Heute: 23-50 Programme „Vielseher“: >öffentlich-rechtliche Programme
>im Alter; soziale Isolierung private Programme Unterschichtenphänomen;
Arbeitslosigkeit
KINDER
besonders beeinflussbar & aufnahmefähig
gezielte Bildungsprogramme fördern Rollen- & Verhaltensmuster lernen überdurchschnittlicher Fernsehkonsum: nervös, wortarm, phantasielos neigen zu Aggressionen & schulischer
Leistungsschwäche kommen oft aus der Unterschicht oder
zerrütteten Familien
VERTIEFUNG DER WISSENSKLUFT Verbreiten sich zwischen den oberen & unteren
Schichten gut-Informierte & schlecht-Informierte zunehmende Ungleichverteilung der Gesellschaft führt
zu Teilung in zwei Hälften >Informationselite >Nichtinformierten• Nutzung überwiegend unterhaltender
Medienangebote führt zu politischer Entfremdung >dadurch wird die Bereitschaft politischer Beteiliung vermindert
Begründung: Ablenkung durch unpolitische Inhalte=>> Politik wird unverständlich & als ein persönlichen Erfahrung
entzogener Bereich empfunden
FERNSEHEN ÄNDERT POLITISCHES BEWUSSTSEIN??? 1979 wurde vom ARD die US-Serie
„Holocaust“ mit einer anschließenden Fernsehdiskussion ausgestrahlt
Thema: Judenvernichtung im Nationalsozialismus
Wirkung :Diskussionen in der Gesellschaft 64%der Zuschauer in der Familie 40%der Zuschauer im Freundes-
&Bekanntenkreis >Ansichten änderten sich: -39% auf 24% reduziert
MEDIEN UND GEWALT In Deutschland häufen sich
rechtsextremistische Brandanschläge,sowie Verfolgungen von Auslaändern
>Medien ;hauptsächlich das Fernsehen wird mitverantwortlich gemacht
>ausführliche Berichtererstattung,so der Vorwurf würde einen Nachahmungsaffekt auflösen
Reality Tv (Wirklichkeitsfernsehen)>stellt Katastrophen nach>Dokumentieren vor Ort>private Sender Fiktive Gewalt (gespielte Gewalt)>in Serien und Filmen>kann von jüngeren nicht vom
tatsächlichen Gewalt unterschieden werden
Maßnahme : Artikel 5 Absatz 2 des Grundgesetzes Freiheitsrecht der Medien finden „ihre Schranken
in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze ,den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der Jugend und im Recht der persönlichen Ehre“
Rundfunkstaatsvertrag: „Sendungen sind unzulässig, wenn sie zum
Rassenhass aufstacheln oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen in einer Art schildern ,die eine Verherrlichung der Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt ,oder die das Grausame und Unmenschliche des Vorganges in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellt.“
MEDIEN UND POLITIK
Fünf Diskrepanzen in der öffentlichen Kommunikation ,die den Vertrauensschwund zum politischen System erklärt Diskrepanzen zwischen:1. Informationen & zugrundeliegenden Sachverhalten2. Verbalen Aussagen einerseits & tatsächliche Handeln einerseits3. Verschiedenen Verhaltensweisen bzw.
verschiedenen Handlungen derselben Institutionen4. verschiedenen Aussagen derselben Akteure zu
verschiedenen Zeitpunkten5. Aussagen unterschiedlicher Akteure innerhalb
derselben oder vergleichbarer Institutionen
WECHSELWIRKUNGEN Medien & Politik sind auf einander
angewiesen Medien auf die Politik ,da diese als
Informationsquelle dient Politik auf die Medien ,da diese für sie
unverzichtbar sind für den Transport ihrer Absichten, Ideen &Beschlüsse
Politische Informationen erreichten 1985 viel mehr Menschen als 1996
Gründe: Unterhaltungsangebot von neuen TV-
Kanälen gestiegen Personalfragen verdrängen in
zunehmendem Masse Sachthemen Schlagabtausch als scheinbar einziger Sinn
der politischen Rede >kurz & schnell >eine Redenausschnitt von 30 min. wird
auf 30sek. verkürzt und gezeigt
erstellt von:Annika Diederich &Incinur Zeycan