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Konfiguration Plc Engine

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Tani GmbHNetworks in industry

.

Der Name Tani steht für Kommunikation in der industriellen Fertigung.Der Schwerpunkt sind Kommunikationssysteme:

- OPC Server für weit verbreitete Steuerungen. - Geräte und Software zum Verbinden von Steuerungen, SCADA Systeme und Datenbanken. - Feldbus Diagnosesysteme.

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Die in dieser Anleitung gemachten Angaben entsprechen dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegungund werden nach bestem Wissen weitergegeben. Garantieansprüche auf Grund der in dieser Anleitung gemachtenAngaben, insbesondere eine Beschaffenheits- und Haltbarkeitsgarantie gemäß § 443 BGB, werden von uns nichtübernommen. Wir behalten uns vor, Verbesserungen, Ergänzungen und neue Erkenntnisse ohne Vorankündigungin diese Anleitung neu aufzunehmen. Die tatsächliche Ausführung von Produkten kann gegenüber den in derAnleitung gemachten Angaben abweichen, falls technische Änderungen infolge von Produktverbesserungen diesnotwendig machen.

Nachdruck und Vervielfältigung sowie die Übernahme in elektronische Form, auch auszugsweise, sind nichtzulässig.

Erstellt: August 2018 in Nürnberg, Deutschland

Konfiguration Plc Engine

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Tani GmbHFreiligrathstraße 12D-90482 Nürnberg

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Tel.: +49 911 980 373 54HRB: Amtsgericht Nürnberg 29562

USt-Id: DE 289 906 852

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1 Hilfe Überblick 9

Kapitel 2 Tani OPC Server und PlcEngine - Allgemein 10

................................................................................................................................... 101 Übersicht

................................................................................................................................... 102 Lizenzbedingungen

................................................................................................................................... 133 OPC-Client

Kapitel 3 Grundlagen 14

................................................................................................................................... 141 Tani Konfiguration

................................................................................................................................... 142 Logger

................................................................................................................................... 153 ARP

................................................................................................................................... 154 OSI/H1 Treiber

Kapitel 4 Verbindungen 16

................................................................................................................................... 161 S7 Allgemein

................................................................................................................................... 172 S5 Allgemein

................................................................................................................................... 173 Modbus Allgemein

................................................................................................................................... 174 ControlLogix/CompactLogix Allgemein

................................................................................................................................... 185 PLC-5 / SLC Allgemein

................................................................................................................................... 186 MELSEC-Q Allgemein

................................................................................................................................... 197 Send/Receive Allgemein

................................................................................................................................... 198 Datenbankeinstellungen

................................................................................................................................... 209 OpcPipe Allgemein

................................................................................................................................... 2010 OPC-UA Allgemein

................................................................................................................................... 2111 OPC-DA Allgemein

................................................................................................................................... 2112 MQTT Einstellungen

................................................................................................................................... 2213 Redundanzverbindungen

Kapitel 5 Bedienung und Konfiguration 24

................................................................................................................................... 241 Vorgehensweise

................................................................................................................................... 252 Grundkonfiguration

................................................................................................................................... 263 Lizenzierung

.......................................................................................................................................................... 26Lizenz Übersicht

.......................................................................................................................................................... 26Lizenzen

.......................................................................................................................................................... 26Lizenzeingabe

.......................................................................................................................................................... 27Gesteckter Dongles

................................................................................................................................... 274 Online-Diagnose

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5Inhalt

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................................................................................................................................... 285 S7 Symbolimport

................................................................................................................................... 286 Modbus Symbolimport

................................................................................................................................... 297 Symbol bearbeiten

................................................................................................................................... 298 Benutzereinstellungen

................................................................................................................................... 299 OPC UA Zertifikate

Kapitel 6 Fenster 31

................................................................................................................................... 311 Tani Konfiguration

.......................................................................................................................................................... 31Auswahl der Station

.......................................................................................................................................................... 32Teilnehmer auswählen

......................................................................................................................................................... 33Einstellungen Netzw erkkarte

.......................................................................................................................................................... 33Neuer Teilnehmer

.......................................................................................................................................................... 34Teilnehmer nicht gefunden

................................................................................................................................... 352 Hauptfenster der Konfiguration

................................................................................................................................... 353 Verbindungsliste

................................................................................................................................... 364 Opc und Verbindungsdiagnose

................................................................................................................................... 365 Logiktabellen

................................................................................................................................... 386 Symbolliste

................................................................................................................................... 387 Status Variablen

................................................................................................................................... 398 Logger

.......................................................................................................................................................... 40Logger Einstellungen

.......................................................................................................................................................... 41Loggerkonfiguration

Kapitel 7 Dialoge 43

................................................................................................................................... 431 Server Elementdiagnose

................................................................................................................................... 432 OPC und PlcEngine Systemeinstellungen

................................................................................................................................... 443 Konfiguration Client Einstellungen

................................................................................................................................... 454 Services

................................................................................................................................... 455 Neustart

................................................................................................................................... 456 Tani Spracheinstellungen

................................................................................................................................... 457 Einstellungen Netzwerkkarte

................................................................................................................................... 468 Variablen bearbeiten

................................................................................................................................... 469 Element Umlenkungen

Kapitel 8 Logiktabellen 47

................................................................................................................................... 481 Wizards

.......................................................................................................................................................... 48OPC Optimierung

.......................................................................................................................................................... 49SPS Datenkopieren 1

.......................................................................................................................................................... 49SPS Datenkopieren 2

.......................................................................................................................................................... 49in die Datenbank schreiben

.......................................................................................................................................................... 49Aus der Datenbank lesen

.......................................................................................................................................................... 50Grenzwerttest

.......................................................................................................................................................... 50Binäre Rohdaten

.......................................................................................................................................................... 50Rohdaten Text

.......................................................................................................................................................... 50Rohdaten CSV

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................................................................................................................................... 502 Beispiele zu den Logiktabellen

.......................................................................................................................................................... 50Beispiel Logiktabelle: Senden und Empfangen

.......................................................................................................................................................... 51Beispiel Logiktabelle: Text empfangen

................................................................................................................................... 523 Tabellenname

................................................................................................................................... 524 Datenbankanfrage

................................................................................................................................... 535 Datenbankdaten nutzen

................................................................................................................................... 536 Datentor

................................................................................................................................... 537 Struktur erstellen

................................................................................................................................... 548 Berechnungen

................................................................................................................................... 549 Konstanten

................................................................................................................................... 5410 Variablen

................................................................................................................................... 5511 Strukturen

................................................................................................................................... 5512 Struktur bearbeiten

................................................................................................................................... 5513 Kommentar

................................................................................................................................... 5514 Rundungen

................................................................................................................................... 5615 Zahlenwandlungen

................................................................................................................................... 5616 Verbindungen der Logikelemente

................................................................................................................................... 5717 Anschluß eines Elements

................................................................................................................................... 5718 Unterprogrammaufruf

................................................................................................................................... 5719 Parameter eines Unterprogramms

................................................................................................................................... 5720 Externes Programm rufen

................................................................................................................................... 5821 Feldelemente lesen

................................................................................................................................... 5822 Feldelemente schreiben

................................................................................................................................... 5823 Suche im Feldern

................................................................................................................................... 5824 Schreiben in Textfeldern

................................................................................................................................... 5925 Text suchen

................................................................................................................................... 5926 Trigger neue Datei

................................................................................................................................... 5927 Datei auf Existenz prüfen

................................................................................................................................... 5928 Trigger Dateiänderung

................................................................................................................................... 6029 Datei löschen

................................................................................................................................... 6030 Datei lesen

................................................................................................................................... 6031 Datei schreiben

................................................................................................................................... 6032 Raw Datenlesen ein/ausschalten

................................................................................................................................... 6133 Verbindungsstatus testen

................................................................................................................................... 6134 Zeit Trigger

................................................................................................................................... 6235 Trigger auf Wertänderung

................................................................................................................................... 6236 Bit Trigger

................................................................................................................................... 6237 Abfragen (if then else)

................................................................................................................................... 6238 Trigger Reset

................................................................................................................................... 6239 Schrittketten

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7Inhalt

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................................................................................................................................... 6340 CSV Edit

................................................................................................................................... 6341 Status Variablen

................................................................................................................................... 6342 RemoteFileDialog

................................................................................................................................... 6443 Logiktabelle Online Diagnose

Kapitel 9 Verbindungen 65

................................................................................................................................... 651 Neue Verbindung

.......................................................................................................................................................... 66SPS Protokoll

................................................................................................................................... 672 Verbindungseinstellungen

.......................................................................................................................................................... 68Netzwerk Parameter TCP/IP

......................................................................................................................................................... 69Spezielle TCP/IP Einstellungen

......................................................................................................................................................... 71IP-Adresse

......................................................................................................................................................... 72Port

......................................................................................................................................................... 72TSAP

......................................................................................................................................................... 73TSAP bei S7-Verbindung

......................................................................................................................................................... 74SPS Header

......................................................................................................................................................... 75Erreichbare Stationen im Netzw erk

.......................................................................................................................................................... 75Netzwerk-Parameter H1

.......................................................................................................................................................... 76S7 Protokoll Einstellungen

.......................................................................................................................................................... 77S5 Protocol Einstellungen

.......................................................................................................................................................... 77Modbus Protokoll Einstellungen

.......................................................................................................................................................... 78CLX Protokoll Einstellungen

.......................................................................................................................................................... 78Raw Protokoll Einstellungen

.......................................................................................................................................................... 78OPC-UA Einstellungen

.......................................................................................................................................................... 79OPC-DA Client Einstellungen

......................................................................................................................................................... 80OPC-DA Server Ermitteln

.......................................................................................................................................................... 80OpcPipe Einstellungen

.......................................................................................................................................................... 81Einstellungen zur Optimierung

................................................................................................................................... 823 Verbindung bearbeiten

................................................................................................................................... 834 Verbindung kopieren

................................................................................................................................... 835 Verbindung löschen

................................................................................................................................... 836 Verbindung inaktiv schalten

Kapitel 10 Item Syntax 84

................................................................................................................................... 841 S7 Item Syntax

................................................................................................................................... 882 S5 Item Syntax

................................................................................................................................... 913 Modbus Item Syntax

................................................................................................................................... 944 PLC-5 / SLC Item Syntax

................................................................................................................................... 965 ControlLogix/CompactLogix Item Syntax

................................................................................................................................... 966 MELSEC-Q Item Syntax

................................................................................................................................... 987 Send/Receive Item Syntax

................................................................................................................................... 998 BrowsingTree

................................................................................................................................... 999 Systemelement Baum

................................................................................................................................... 10410 Redundanz

................................................................................................................................... 10511 Bit Maskierung

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................................................................................................................................... 10512 Arrays

................................................................................................................................... 10613 Suffixe

................................................................................................................................... 10814 S7 1500 Item Syntax

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Hilfe Überblick 9

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1 Hilfe Überblick

Konfiguration für PLC Engine und OPC Server

Tani OPC Server und PLC Engine - AllgemeinGrundlagenSPS VerbindungenOPC DatenoptimierungenLogiktabellenBedienung und KonfigurationFensterVerbindungItem SyntaxBenutze Softwaremodule

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2 Tani OPC Server und PlcEngine - Allgemein

Das Kapitel beschreibt allgemeine Themen um Konfiguration:

ÜbersichtLizenzbedingungenOPC-Client

2.1 Übersicht

Tani OPC ServerDie Tani OPC Server ermöglichen den Datenaustausch zwischen Feldgeräten (SPS) derunterschiedlichsten Hersteller und OPC-Clients via Ethernet TCP/IP, RFC1006 und OSI (H1).

Tani PLC EngineDie Tani PLC Engine verarbeitet Steuerungs, OPC und Datenbankdaten auch unabhängig von OPCZugriffen. Der Kern sind Logiktabellen.

Tani KonfigurationDie Oberfläche zum Konfigurieren und Diagnostizieren wird mit dem Programm Tani Konfigurationdurchgeführt. Die GUI verbindet sich mit dem Server über TCP/IP (Port 2468), was auch den RemoteZugriff auf andere Tani OPC Server im Netz ermöglicht.

DienstDie Runtime des Tani OPC Servers besteht aus 3 Diensten, Tani Configserver Service, Tani LoggerService und Tani OPC Server, die beim Rechnerstart ausgeführt werden. Der Tani Configserver Servicestartet die anderen beiden Dienste mit.

ZugriffsschutzStandardmäßig haben alle Nutzer alle RechteWerden Benutzer angelegt so ist der Zugriff nur für angemeldete Nutzer möglich. Den Nutzern könnenKennworte zugewiesen werden. Ebenso werden den Nutzern Rechte zugewiesen um unbefugteÄnderungen zu verhindern.

Tani LoggerDer Tani Logger zeichnet Ereignisse auf, die während der Laufzeit auftreten. Der Anwender kann denUmfang der Meldungen konfigurieren. Es ist auch möglich in Datei zu loggen.

2.2 Lizenzbedingungen

Prüfen Sie die folgenden Bedingungen bitte sorgfältig, bevor Sie das Softwareprodukt installieren. Mitdem Kauf des Softwareproduktes, spätestens jedoch mit deren Installation, erklären Sie sich mit dennachfolgenden Bedingungen einverstanden. Falls Sie mit diesen Bedingungen nicht einverstanden seinsollten, senden sie die Software einschließlich Handbuch innerhalb von 14 Tagen ausgehend vom Datumder Rechnung zurück. Der Kaufpreis kann nur bei innerhalb des angegebenen Zeitraumes erfolgterRückgabe erstattet werden.

I. PräambelGegenstand des Vertrages ist das auf dem Datenträger aufgezeichnete Computerprogramm (nachfolgend

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"SOFTWAREPRODUKT" genannt).Der LIZENZGEBER macht darauf aufmerksam, dass es nach demStand der Technik nicht möglich ist, Computersoftware so herzustellen, dass sie in allen Anwendungenund Kombinationen fehlerfrei arbeitet. Gegenstand des Vertrages ist daher nur eine Software, die imSinne der Programmbeschreibung und Benutzeranleitung fehlerfrei arbeitet.Das SOFTWAREPRODUKT einschließlich aller Inhalte wie Bilder, Grafiken, Text undBeispielapplikationen ist und bleibt Eigentum des LIZENZGEBERS und ist durch das Urheberrechtgeschützt.Der LIZENZGEBER ist bereit, dem LIZENZNEHMER gegen eine entsprechende Lizenzgebühr die indiesem Vertrag definierten Nutzungsrechte einzuräumen.Dieser Lizenzvertrag wird zwischen LIZENZNEHMER und dem LIZENZGEBER mit der Entgegennahmedes SOFTWAREPRODUKTES durch den LIZENZNEHMER geschlossen.

II. BegriffeLIZENZGEBERTani GmbHFreiligrathstraße 12D-90482 NürnbergLIZENZNEHMERnatürliche oder juristische Person, die diese Lizenz für die Nutzung des SOFTWAREPRODUKTESerwerben.DRITTEsonstige natürliche oder juristische Personen.

III. Umfang1. Das SOFTWAREPRODUKT wird ausschließlich zur Verwendung durch den LIZENZNEHMER

lizenziert. Der LIZENZNEHMER darf das SOFTWAREPRODUKT an DRITTE unter der Bedingungwiederverkaufen, dass der DRITTE diesem Softwarelizenzvertrag zustimmt. In diesem Fall wird derSoftwarelizenzvertrag für den LIZENZNEHMER ungültig und die Nutzungsrechte amSOFTWAREPRODUKT werden für ihn aufgehoben, da sie an einen DRITTEN übergegangen sind, dernun selbst LIZENZNEHMER geworden ist.

2. Das SOFTWAREPRODUKT darf nur auf einem einzigen Computer verwendet werden. DerLIZENZNEHMER ist verpflichtet, für jeden Computer, auf dem das SOFTWAREPRODUKT benutztwird, eine eigene Lizenz zu erwerben.Der Erwerb von Mehrfach- und Netzwerklizenzen wird zwischen LIZENZNEHMER und LIZENZGEBERgesondert geregelt.

3. Das Vervielfältigen des SOFTWAREPRODUKTES und aller zugehörigen Dokumentationen istuntersagt, ausgenommen zur Anlage einer Archivkopie zur ausschließlichen Verwendung durch denLIZENZNEHMER.Erleidet der Originaldatenträger beim LIZENZNEHMER einen Defekt, kann er beim LIZENZGEBERgegen einen Ersatzdatenträger ausgetauscht werden. Die Kosten des Austauschs gehen zu Lastendes LIZENZNEHMERS.

4. Das SOFTWAREPRODUKT wird auf Datenträger als Demoversion mit eingeschränktemFunktionsumfang ausgeliefert.Die Demoversion darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Nach Bezahlung derLizenzgebühr für die jeweils gewünschte Variante erhält der LIZENZNEHMER vom LIZENZGEBEReine Codenummer für die Freischaltung des entsprechenden SOFTWAREPRODUKTES.

5. Wird dem LIZENZNEHMER infolge des Erwerbs eines Updates oder eines anderen Grundes eine neueProgrammversion übergeben, erlischt nach erfolgter Installation der neuen Programmversion dasNutzungsrecht für frühere Programmversionen. Es kann und darf also stets nur mit der aktuellstenVersion gearbeitet werden.

6. Dem LIZENZNEHMER und DRITTEN ist es untersagt, das SOFTWAREPRODUKT zu modifizieren,rückzuentwickeln (Reverse Engineering), d.h. zu dekompilieren bzw. zu deassemblieren.Der LIZENZNEHMER haftet für alle Schäden, die durch die Verletzung dieser Bedingungen entstehen.

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IV. Beschränkte GewährleistungDie Datenträger, auf welchen das SOFTWAREPRODUKT geliefert wurde, sind frei von Material- undHerstellungsfehlern bei normalem Gebrauch während eines Zeitraumes von 6 Monaten ab Lieferdatum.Nach dem Ermessen des LIZENZGEBERS sind die Datenträger virusfrei. Sollten sich dennochversteckte Viren eingeschlichen haben, übernimmt der LIZENZGEBER keine Haftung für eventuellentstehende Folgeschäden.1. Die vorstehende beschränkte Gewährleistung erstreckt sich nicht auf Datenträger, welche durch Zufall

oder Mißbrauch oder Eingriff Unbefugter (anderer als Mitarbeiter des LIZENZGEBERS) beschädigtwurden.

2. Während der genannten Gewährleistungsfrist verpflichtet sich der LIZENZGEBER, einen fehlerhaftenDatenträger zu ersetzen, falls dieser dem LIZENZGEBER unter Beifügung der Rechnungskopiezugesandt wird. Weitere Ansprüche, insbesondere Schadensersatz scheiden vorbehaltlich Abs. 4.Und Ziffer V aus.

3. Weitere Gewährleistungen scheiden aus. Insbesondere wird keine Gewährleistung für denProgramminhalt, dessen Fehlerfreiheit oder Eignung für bestimmte Zwecke übernommen. DieVerantwortung für Software- und Hardwareauswahl, für Installation, Gebrauch, erwartete Ergebnissesowie Datenschutz und Datensicherung durch Sicherungskopien liegt ausschließlich beimLIZENZNEHMER.

4. Ausgenommen von den vorstehenden Gewährleistungseinschränkungen sind zugesicherteEigenschaften. Diese bedürfen zu Ihrer Wirksamkeit jedoch der Schriftform und der Unterschriftbefugter Vertreter des LIZENZGEBERS. Für Schadensersatz haftet der LIZENZGEBER nur gemäßZiffer V.

V. HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG1. Der LIZENZGEBER haftet nicht für Schäden, es sei denn, dass ein Schaden durch Vorsatz oder grobeFahrlässigkeit seitens des LIZENZGEBERS verursacht worden ist.2. Eine Haftung wegen eventuell vom LIZENZGEBER zugesicherten Eigenschaften bleibt unberührt. EineHaftung für Mangelfolgeschäden, die nicht von Zusicherungen seitens des LIZENZGEBERS umfaßt sind,ist ausgeschlossen.3. Für mittelbare Schäden, insbesondere entgangenen Gewinn, wird nicht gehaftet.4. Etwaige Schadensersatzansprüche sind der Höhe nach auf den Schaden begrenzt, mit dessenmöglichen Eintritt der LIZENZGEBER bei Vertragsabschluß nach den damals bekannten Umständenvernünftigerweise zu rechnen hatte. In jedem Fall beschränkt sich die Haftung auf die Höhe desZweifachen des gezahlten Kaufpreises (Lizenzgebühr), unabhängig davon, ob es sich um Ansprüche desVertragsrechts, um Schadensersatzansprüche oder andere Haftungsansprüche handelt.

VI. Gültigkeit und Beendigung1. Die dem LIZENZNEHMER gewährte Lizenz ist solange gültig, bis sie durch ihn oder denLIZENZGEBER beendet wird.2. Der LIZENZNEHMER kann die Lizenz jederzeit dadurch beenden, dass er das SOFTWAREPRODUKTeinschließlich der Archivkopie und aller zugehörigen Dokumentationen an den LIZENZGEBERzurückgibt. Ist die Rückgabe nicht Folge eines Gewährleistungsanspruchs, erfolgt keine Erstattung derLizenzgebühr.3. Der LIZENZGEBER kann dem LIZENZNEHMER fristlos die Lizenz entziehen, wenn seitens desLIZENZNEHMERS ein Verstoß gegen diesen Lizenzvertrag vorliegt. In diesem Fall ist der LIZENZGEBERberechtigt, alle gesetzlich vorgesehenen Rechte in Bezug auf Strafverfolgung und Schadensersatzdurchzusetzen.4. Der LIZENZNEHMER beendet die Lizenz durch Wiederverkauf an einen DRITTEN,gemäß III. Absatz 1.

VII. Geltendes Recht1. Bezüglich des anwendbaren Rechtes unterliegt die vorliegende Lizenz dem Recht der BundesrepublikDeutschland und ausschließlich der Rechtsprechung deutscher Gerichte.

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2. Gerichtsstand für alle aus dem Vertragsverhältnis sowie über sein Entstehen und seine Wirksamkeitentstehenden Rechtsstreitigkeiten ist gegenüber Vollkaufleuten Nürnberg, der LIZENZGEBER ist jedochberechtigt, den LIZENZNEHMER an seinem Sitz zu verklagen.3. Erfüllungsort für alle Verpflichtungen aus dem Vertragsverhältnis ist Nürnberg.

2.3 OPC-Client

Im Lieferumfang des OPC-Servers sind OPC Test-Clients enthalten. Einer dient dem OPC UA Test, derAndere ist für Microsoft Classic OPC DCOM basierend. Diese OPC-Client werden während derInstallation des OPC-Servers mit installiert. Beide Client ist sehr einfach zu bedienen und ermöglicht einTesten des OPC-Servers.

Verfügbare OPC-Server anzeigenDer OPC-Client ermittelt die OPC-Server, die auf dem PC installiert sind und bietet sie an im Menü überServer > Connect. Der Client durchsucht die Registry des lokalen Computers und generiert eine Liste derverfügbaren OPC-Server.

Server und Client verbindenWird der Ethernet OPC-Server „Tani OPC Server“ ausgewählt und mit OK bestätigt, so wird dieserautomatisch gestartet. Kommt eine Fehlermeldung, kann es folgende Ursachen haben:die OPC Core Components sind nicht richtig installiert ==> bitte neu installierenbei den DCOM-Einstellungen sind die Startberechtigungen nicht zugeteilt, bitte den Zugriff erlauben.

Gruppen hinzufügenUm eine neue OPC-Gruppe anzulegen, wird im Menü Group > Add Group gewählt. Der Gruppenname istbeliebig, die Update Rate (msec) legt fest, mit welcher maximalen Datenrate die einzelnen Datenpunkteneue Werte bekommen.

Items hinzufügenUm Items zu der Gruppe hinzuzufügen, wird die Gruppe markiert und im Menü über Item > Add Itemsangewählt. Für jedes Item muss eine Item ID und der Access Path angegeben werden. Zusätzlich kannder angeforderte Datentyp und der Aktiv-Status ausgewählt werden. Der Access Path muss exakt dem Namen entsprechen, der beim Anlegen des Access Path in PLCEngine verwendet wurde. Bei einigen OPC-Clients ist kein eigenes Dialogfenster für den Access Pathvorhanden. Bei diesen Clients wird der Access Path und das Item durch einen Punkt getrennt.<Access Path Name>.Item-IDz.B.PLC1.DB5.W0 Im Fenster links unten, werden alle symbolischen Namen angezeigt, die anstelle der Item-IDs verwendewerden können. Diese stellt der OPC-Server über das Browsing Interface zur Verfügung.siehe auchSymbole bearbeitenS7 Symbolimport Wenn das Item angegeben ist, kann mit Validate geprüft werden, ob der Server das Item akzeptiert. Mit OK wird das Item beim Server angemeldet. Im Hauptfenster wird die Variable angezeigt mit WertQuality und Updates.

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3 Grundlagen

Das Kapitel beschreibt folgende Themen:

Tani KonfigurationLoggerARPH1 Treiber

3.1 Tani Konfiguration

Die grafische Oberfläche (GUI) zum Konfigurieren und Diagnostizieren der Engine Geräte. Die GUIverbindet sich mit dem Gerät über TCP/IP (Port 2468).

ProgrammstartKonfiguration lässt sich über folgenden Weg starten:· Über Start - (Alle)Programme - Plc Engine - Tani Konfiguration

Das Programm startet mit dem Startfenster und erlaubt eine Konfiguration über TCP/IP oder eineKonfiguration über H1 (wenn der H1-Protokolltreiber installiert ist). Über diesen Weg wird dann dasStationsfenster Teilnehmer auswählen geöffnet und die Verbindung kann zu dem gewünschten Gerätaufgebaut werden. Die Engine-Geräte können auch offline konfiguriert werden und später in das Gerätgeladen werden. Üblicherweise wird jedoch online konfiguriert.

BenutzerEin jedes Gerät erlaubt es, dass mehrere Konfiguration zugreifen. Um ein gegenseitiges Beeinflussen zuunterbinden ist kann der Zugriff über ein Benutzen und Kennworte Verfahren geregelt werden.Es können mehrere Benutzer angelegt werden.Ist mindestens ein Benutzer angelegt so ist zum Zugriff immer ein Benutzername notwendig.Die Benutzer können unterschiedliche Rechte haben. Mindestens ein Nutzer muss die vollen Rechtehaben.

Bedienung und KonfigurationIm Abschnitt Bedienung und Konfiguration wird die grafische Oberfläche der Konfiguration detailliertbeschrieben.

LoggerIn Konfiguration kann der Logger auf dem Gerät konfiguriert werden. Der Logger Inhalt wird im FensterLogger angezeigt.

3.2 Logger

Der Logger ermöglicht die Protokollierung der Kommunikation des Gerätes über die projektiertenVerbindung. Es kann festgelegt werden, ob die Loggings nur im Arbeitsspeicher, oder auch in Dateigespeichert werden. Der gewählte Datenverkehr einer laufenden Kommunikation über eine Verbindungwird dabei aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung kann besonders bei der Fehlersuche hilfreich sein.Ereignisse werden mit einem Zeitstempel, dem Namen der Anwendung und der Nachricht versehen. In der Konfiguration dient das Fenster Logger zum Anzeigen der geloggten Einträge.

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Grundlagen 15

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Welche Teile der Kommunikation geloggt werden, wird im Dialog Loggerkonfiguration eingestellt.Ob in den Arbeitsspeicher oder auf Datei, wird im Dialog Logger Einstellungen eingestellt.

3.3 ARP

Das Address Resolution Protocol (ARP) ist ein Netzwerkprotokoll, das die Zuordnung vonNetzwerkadressen zu Hardwareadressen möglich macht. Die Zuordnung der IP-Adresse zu einer MAC-Adresse erfolgt über einen ARP-Request. Dieser Requestwird in ein Frame eingekapselt, der als Broadcast ausgesendet wird. Dieser Request wird von allenStationen des Netzwerks empfangen und ausgewertet. Alle Stationen vergleichen die im ARP-Requestangebotene IP-Adresse mit ihrer eigenen IP-Adresse. Stimmen die Adressen überein, antwortet diebetroffene Station mit einem ARP-Response.Die Antwort (Response) wird zielgerichtet an die Station gesendet, die den Request geschickt hat. Indieser Antwort ist die gesuchte MAC-Adresse enthalten. Die MAC-Adresse wird mit der dazugehörigen IP-Adresse in einem ARP Cache eingetragen. Das ist eintemporärer Speicher innerhalb des Arbeitspeichers der jeweiligen Station. Jedes mal wenn eine neueAuflösung einer IP-Adresse in eine MAC-Adresse erfolgen muss, prüft die Station zunächst, ob dieseAuflösung über den ARP-Cache möglich ist und damit die Aussendung eines ARP-Requests unnötigwird. Ist das nicht möglich, wird zur Adressauflösung ein ARP-Request geschickt. Vorteile der ARP-Auflösung sind also Zeiteinsparung und reduzierte Netzwerk-Belastung. Wird auf einen Eintrag im ARP-Cache eine gewisse Zeit nicht zugegriffen, wird der Eintrag wiederentfernt. Dieses Verhalten sorgt dafür, dass Veränderungen im Netzwerk durch erneutes Versenden vonARP-Requests erkannt und aktualisiert werden. Siehe auch: ARP-Cache Diagnose

3.4 OSI/H1 Treiber

Zum Projektieren der Engine-Geräte über H1 wird der H1-Treiber (Tani H1 OSI Protokoll) benötigt. Bei derInstallation wird er mit installiert wenn angegeben und steht für Konfiguration zur Verfügung.Eine detaillierte Beschreibung ist in der Tani H1 Treiber Dokumentation enthalten.

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Konfiguration Plc Engine16

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4 Verbindungen

Das Kapitel beschreibt folgende Themen:

S7 AllgemeinS5 AllgemeinModbus AllgemeinControlLogix/CompactLogix AllgemeinPLC-5 / SLC AllgemeinMELSEC-Q AllgemeinDatenbank AllgemeinSend/Receive AllgemeinOpcPipe AllgemeinOPC-UA Allgemein

MQTT-AllgemeinRedundanzverbindungen

4.1 S7 Allgemein

Das S7-Protokoll wird für die Kommunikation mit S7-Steuerungen sowie für die Kommunikation mit CPs,die das S7-Protokoll beherrschen, verwendet.Das S7-Protokoll kann sowohl in Verbindung mit TCP/IP, H1 als auch mit MPI verwendet werden.

Lesen (Fetch aktiv) und Schreiben (Write aktiv)· Bei der Kommunikation mit S7-Steuerungen kann grundsätzlich über eine Verbindung sowohl gelesen

als auch geschrieben werden· Üblicherweise wird das S7-Protokoll mit RFC-1006 parametriert.· Neben der Adresse der S7-Steuerung (IP-Adresse bzw. MAC-Adresse) wird ein "TSAP für Lesen und

Schreiben" benötigt. Über MPI ist die Eingabe der MPI-Adresse der CPU erforderlich.· Das Lesen und Schreiben von Daten aus einer bzw. in eine S7-Steuerung (Layer 7 Kommunikation)

kann erfolgen über:- nicht parametrierbare Verbindungen- parametrierbare Verbindungen

Nicht parametrierbare VerbindungenNur auf der Engine-Seite wird eine Verbindung eingerichtet und NICHT auf der SteuerungsseiteEs sind Standardverbindungen nötig, die über Standard-TSAPs bzw. Standard-Ports abgewickelt werden.Es ist nur eine begrenzte Anzahl an Standard-Verbindungen vorhanden. Sind diese nicht ausreichend,müssen "parametrierbare Verbindungen" verwendet werden.Standardverbindungen mit Siemens CPs werden über RFC1006 oder H1 abgewickelt (siehe Standard-TSAPs und TSAP bei S7-Verbindung).

Parametrierbare VerbindungenDie Verbindung muss auf beiden Seiten der Kommunikation parametriert werden (eine Fetch/Write aktiv-Verbindung im Engine UND eine Fetch/Write-passiv Verbindung im S7-CP)Erfolgt die Kommunikation via Engine, sind parametrierbare Verbindungen erforderlich.

Hinweis: Für die Kommunikation mit S7-Steuerungen kann sowohl die S7 Item Syntax als auch die S5 Item

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Verbindungen 17

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Syntax verwendet werden.

4.2 S5 Allgemein

Das S5-Protokoll wird für die Kommunikation mit S5-Steuerungen (S5-AP-Header) sowie für dieKommunikation mit CPs, die das S5-Protokoll beherrschen, verwendet.Das S5-Protokoll kann sowohl in Verbindung mit TCP/IP, H1 als auch seriell mit AS511 verwendetwerden.

Lesen (Fetch aktiv):Zum aktiven Auslesen von Daten aus einer S5-Steuerung wird eine Leseverbindung angelegt.Neben der Adresse der S5-Steuerung (IP-Adresse bzw. MAC-Adresse) wird ein "Port für Lesen" bzw.ein "TSAP für Lesen" benötigt.Die Leseverbindung muss auf beiden Seiten der Kommunikation parametriert werden (Fetch aktiv-Verbindung im OPC-Server, Fetch passiv-Verbindung in der S5)

Schreiben (Write aktiv):Sollen auch Daten in die S5-Steuerung geschrieben werden, wird neben der Leseverbindung eineSchreibverbindung angelegt. Bei der S5-TCP/IP oder über AS511 ist das auch über eine Verbindungmöglich.Die Schreibverbindung benötigt einen "Port für Schreiben" bzw. "TSAP für Schreiben".Die Schreibverbindung muss auf beiden Seiten der Kommunikation parametriert werden (Write /Receive passiv-Verbindung in der S5).Neuere S5-TCP/IP Karten sowie Echo-Geräte unterstützen Lesen und Schreiben über eineVerbindung.

Beachten Sie die Hinweise für Bitschreiben.

4.3 Modbus Allgemein

Das Modbus on TCP-Protokoll wird für die Kommunikation mit Steuerungen von Wago, GroupeSchneider, Beckhoff, sowie allen CPs verwendet, die das Modbus-on-TCP-Protokoll beherrschen(Modicon, Ethernet Klemmen von Phoenix, Wago, Beckhoff uvm.)Das Modbus-Protokoll ist nur in Verbindung mit TCP/IP möglich.

Lesen (Fetch aktiv) und Schreiben (Write aktiv):Bei der Kommunikation mit Modbus-Steuerungen kann grundsätzlich über eine Verbindung sowohlgelesen als auch geschrieben werden.

Hinweis:Für die Kommunikation via Modbus on TCP wird eine spezielle Modbus Item-Syntax verwendet.

4.4 ControlLogix/CompactLogix Allgemein

Das ControlLogix/CompactLogix-Protokoll wird für die Kommunikation mit ControlLogiX / Compact LogixSteuerungen von Rockwell Automation verwendet.Das ControlLogix/CompactLogix-Protokoll kann nur in Verbindung mit TCP/IP verwendet werden.

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Lesen (Fetch aktiv) und Schreiben (Write aktiv):Bei der Kommunikation mit ControlLogix/CompactLogix-Steuerungen kann grundsätzlich über eineVerbindung sowohl gelesen als auch geschrieben werden.

HINWEIS:Die Item-IDs werden ausschließlich über die symbolischen Namen in der ControlLogix/CompactLogixangesprochen.

Alias Browsing:Wenn die ControlLogix/CompactLogix-Verbindung angelegt ist, wird die Symbolinformation aus der SPSgelesen und in den entsprechenden Dialogen zur Auswahl angezeigt.

4.5 PLC-5 / SLC Allgemein

Das Protokoll wird für die Kommunikation sowohl von PLC-5 als auch für SLC Steuerungen von RockwellAutomation Allen-Bradley verwendet.Das PLC-5/SLC-Protokoll ist nur in Verbindung mit TCP/IP möglich.

Lesen (Fetch aktiv) und Schreiben (Write aktiv):Bei der Kommunikation mit SLC- und PLC-5-Steuerungen kann grundsätzlich über eine Verbindungsowohl gelesen als auch geschrieben werden.

HINWEIS:Für die PLC-5 und SLC Kommunikation wird eine spezielle PLC-5 / SLC Item Syntax verwendet.

4.6 MELSEC-Q Allgemein

Das MELSEC-Q-Protokoll wird für die Kommunikation mit Mitsubishi-Steuerungen der MELSEC Q-Serieverwendet.Das MELSEC-Q-Protokoll ist nur in Verbindung mit TCP/IP möglich.

Lesen (Fetch aktiv) und Schreiben (Write aktiv):· Bei der Kommunikation mit MELSEC-Q-Steuerungen kann grundsätzlich über eine Verbindung sowohl

gelesen als auch geschrieben werden.· Die Verbindung muss auf beiden Seiten der Kommunikation parametriert werden (eine Verbindung im

Engine Gerät sowie eine Verbindung in der MELSEC-Q-Steuerung)· Standardmäßig wird der Port 8192 verwendet. Der Port muss auf beiden Seiten der Verbindung

identisch sein.

HINWEIS:In der Mitsubishi-SPS erfolgen die Adressangaben häufig in HEX (Portnummern müssen dann für dieEngine Geräte-Seite in Dezimal umgerechnet werden).

HINWEIS:Für die Mitsubishi-Kommunikation wird eine spezielle Melsec-Q Item-Syntax verwendet.

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4.7 Send/Receive Allgemein

Bei der Send / Receive-Kommunikation erfolgt die Datenübertragung ohne Applikations-Header, d.h. eswerden Rohdaten übertragen.Der Kommunikationspartner kann eine beliebige Station sein, die die Send / Receive Direkt-Schnittstelleunterstützt.Das Send / Receive-Protokoll ist sowohl mit TCP/IP als auch mit H1 möglich.

Daten empfangen (Receive) und Daten senden (Send)· Es kann grundsätzlich über eine Verbindung sowohl gesendet als auch empfangen werden.· Neben der Adresse der Send/Receive-Steuerung (IP-Adresse bzw. MAC-Adresse) wird ein Port bzw.

ein TSAP benötigt.· Mit der Engine aktiv Funktion können aktive Aufträge über über den sonst passiver Programmiertport

via AS511 ausgeführt werden. HINWEIS:Für die Send / Receive-Kommunikation wird eine Send/Receive Item Syntax verwendet.

4.8 Datenbankeinstellungen

Eine Datenbankverbindung benötigt zusätzlich zu den IP Parametern weitere Einstellungen. Dieseunterscheiden sich je nach der eingesetzten Datenbank.

Eigentlich alle Datenbanken benötigen zum Zugriff einen Benutzer und ein Kennwort. Weitere Parameterunterscheiden sich. Manche brauchen in der Datenbank entsprechende Freischaltungen oder Lizenzen.

MySqlDie MySql Datenbank kennt Schema. Je nach den Einstellungen in der Datenbank selbst gibt es einStandardschema. Ist das der Fall und soll dieses Standardschema benutzt werden so kann das FeldSchema leer bleiben.Weitere Details betreffen Verbindungsdetails wie Verschlüsselung, Kompression und mehr. VieleDetailinformationen dazu entnehmen Sie der Original Datenbank Dokumentation.

Microsoft SQLDie Ms SQL Datenbank kennt Instanzen. Immer muss eine Instanz angegeben werden. Wenn dieseInformation nicht online bestimmt werden kann so fragen Sie Ihren Datenbankoperator nach den Namenund der verwendeten Portnummer.Die Sybase Datenbank nutzt das gleiche Protokoll wie Ms SQL. Es ist aber sicherer das unter "SybaseKompatibilität" anzugeben.Ein Hinweis: Das Browsing arbeitet bei Microsoft nur dann wenn Administratorzugriff besteht.

Postgres SQLZusätzlich zum Benutzer und Kennwort muss die Datenbank angegeben werden. Postgres sieht dies alseine Sicherheitseinstellung, ein Browsen arbeitet somit nicht.Die Postgres Datenbankfunktionen arbeiten nicht unter Windows XP.

ODBCUnter Windows tragen Sie die ODBC Datenquellen unter System DSN ein. PLC Engine arbeitet alsDienst, Anwender DSNs können nicht angesprochen werden.Konfigurieren Sie den ODBC Treiber vollständig.

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Nutzen Sie die Datenbank Browsefunktionen wenn immer das geht. Natürlich setzt das die Verfügbarkeitder Datenbank voraus. Es setzt auch voraus das der gewählte Benutzer die entsprechenden Rechte hat.Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren Datenbank Systemoperator.

CacheWenn Sie nur in die Datenbank schreiben wollen so können Sie es einrichten das auch beim Verlust derVerbindung zur Datenbank keine Daten verloren gehen. Das arbeitet mit einem Datei Cache.Geben Sie den Dateinamen an.Viele Geräte nutzen Flashspeicher für Dateien. Flashspeicher kann nur eine begrenzte AnzahlSchreibvorgänge aushalten. Aus diesem Grund nutzt PLC Engine einen zusätzlichen Speichercache.Die Zeit nachdem dieser Speichercache in die Datei geschrieben wird wenn bis dahin die Datenbankimmer noch nicht erreichbar ist wird in Sekunden angegeben. Natürlich erfolgt das Dateischreibenschneller wenn dieser Speicher der 1MB groß ist voll ist.Wenn die Datenbank wieder erreichbar ist dann werden die Daten aus der Datei nachgereicht. Sind alleDaten nachgereicht und von der datenbank bestätigt so wird die Datei gelöscht.

Viele Datenbanken liefern detaillierte Fehlermeldungen. Diese werden in den Diagnoseloggergeschrieben.

4.9 OpcPipe Allgemein

OpcPipe ist ein Tunnelprotokoll, das die Daten, die bei der OPC-Kommunikation zwischen Client undServer ausgetauscht werden tunnelt.Dazu besteht die OpcPipe aus zwei Teilen:

OpcPipe ServerLäuft auf dem selben Rechner wie der OPC-Server oder dem Engine Gerät.

OpcPipe ClientLäuft auf dem selben Rechner wie der OPC-Client. Der OpcPipe Client nimmt die Anfrage des OPC-Clients entgegen und wandelt die OPC-Kommunikationin eine normale TCP/IP-Kommunikation. So getunnelt werden die Daten über eine Standard TCP/IP-Verbindung über das Netzwerk zum Zielrechner, bzw Engine übertragen. Dort angekommen, nimmt derOpcPipe Server die Daten entgegen, entschlüsselt sie wieder in eine OPC-Kommunikation und reicht dieDaten an den OPC-Server. Der Server führt die Anfrage aus und schickt seinerseits die Daten zurück anden OPC-Client. Der Tunnel-Mechanismus ist in beide Richtungen identisch.

Aufbau einer OpcPipe VerbindungDie OpcPipe-Verbindung muss sowohl auf der Server-Seite (Rechner oder Engine Gerät) als auch auf derClient-Seite (Rechner, auf dem der OPC-Client läuft) konfiguriert werden.Dazu muss der OPC-Server mit OpcPipe-Funktion auf beiden Seiten der Kommunikation installiert sein.Üblicherweise wird der OpcPipe Client den aktiven Verbindugsaufbau initiieren.Default Port ist dieNummer 4444.

4.10 OPC-UA Allgemein

OPC-UA ist ein aktuelles Protokoll zum Datentausch in Anlagen. Es kennt viele Optionen, es unterstütztVerschlüsselungen.Im Bereich Industrie 4.0 wird es oft eingesetzt.

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OPC-UA ServerLäuft auf dem selben Rechner wie der OPC-Server oder dem Engine Gerät.

OPC-UA ClientLäuft auf dem selben Rechner wie der OPC-Client. Der OPC-UA Client nimmt die Anfrage des OPC-Clients entgegen und wandelt die OPC-Kommunikationin eine normale TCP/IP-Kommunikation. So getunnelt werden die Daten über eine Standard TCP/IP-Verbindung über das Netzwerk zum Zielrechner, bzw Engine übertragen. Dort angekommen, nimmt derOPC-UA Server die Daten entgegen, entschlüsselt sie wieder in eine OPC-Kommunikation und reicht dieDaten an den OPC-Server. Der Server führt die Anfrage aus und schickt seinerseits die Daten zurück anden OPC-Client. Der Tunnel-Mechanismus ist in beide Richtungen identisch.

Aufbau einer OPC-UA VerbindungDie OPC-UA-Verbindung muss sowohl auf der Server-Seite (Rechner oder Engine Gerät) als auch auf derClient-Seite (Rechner, auf dem der OPC-Client läuft) konfiguriert werden.Dazu muss der OPC-Server mit OPC-UA-Funktion auf beiden Seiten der Kommunikation installiert sein.Üblicherweise wird der OPC-UA Client den aktiven Verbindugsaufbau initiieren. Default Port ist dieNummer 4840. Sind weitere OPC-UA Server installiert, so kann es sein, dass der Port 4840 benutzt ist. Bitte verwendenSie dann einen anderen Port.

ZertifikateOPC-UA kann gesichert betrieben werden. In diesem Fall werden Zertifikate genutzt. Mehr Informationenunter OPC-UA Zertifikaten.

DateizugriffOPC-UA unterstützt Dateizugriffe. Standardmäßig ist das nicht eingeschaltet.

4.11 OPC-DA Allgemein

Eine OPC-DA Client Verbindung kommuniziert zu einem OPC-Server und bildet den aktiven Teil.Es können Werte gelesen und geschrieben werden, und die Datenstruktur durch Browsing ermitteltwerden.

Es empfiehlt sich, zu einen OPC-DA Server auf dem gleichen Rechner zu verbinden.Eine Tunnel Verbindung ist über OPC-UA oder OpcPipe stabiler, einfacher zu konfigurieren und verfügtüber Sicherheitsmechanismen.Dazu kommt noch, dass die DCOM-Einstellungen kompliziert sind und sich zwischen den verschiedenenBetriebssystemen unterscheiden.

4.12 MQTT Einstellungen

MQTT ist ein einfaches Protokoll aus der IoT (Internet of Things) Welt.

Eine Quelle verteilt die Daten an mehrere Partner.

Derjenige der Daten sendet wird "Client" genannt, der Server heißt "Broker".

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Optional kann Verschlüsselung eingestellt werden. Dann wird ein Benutzername und ein Kennworterforderlich.

Wird die Einstellung "Behalten" gesetzt so speichert der Broker die Daten. NachVerbindungsunterbrechungen werden die Daten dann erneut versandt. Beim Tani Broker erlaubt dieseEinstellung auch das Browsen im Broker.

Verschiedene Verfahren der Datenübertragung sind möglich:QOS0 sendet die Daten ohne QuittungQOS1 nutzt eine Quittung.QOS2 nutzt eine Vierwegquittung. Das ist stabiler, aber in instabilen Netzen kann das langsam werden.

4.13 Redundanzverbindungen

Redundanzverbindungen zu Steuerungen verhindern Datenverlust bei Unterbrechungen.

Eine Steuerung die redundant angeschlossen ist hat mindestens zwei Netzwerkkarten. Auch derRechner mit PLC Engine oder dem OPC Server soll mehrere Netzwerkkarten haben.

Es werden für die Redundanzverbindung mindestens zwei Zieladressen vergeben.

Zur Laufzeit werden alle Verbindungen aufgebaut. Eine der Verbindungen ist Master, darüber werden dieDaten bearbeitet.Die anderen Verbindungen werden als Reserve bereitgehalten.Es gibt diese Einstellungen zur Redundanz

Nur der Status wird aktiv überwacht.Der Modus der Steuerung wird überwacht.Ein Watchdogelement wird auf Änderung überwacht.

Bricht die Masterverbindung ab so wird sofort auf eine andere Verbindung geschaltet.

Die OPC Applikation bekommt davon nichts mit. Die Elemente liefern keinen Fehler.

Über OPC kann der Status der beiden Einzelverbindungen getestet oder umgeschaltet werden. Detailshier.

Technische DetailsEs gibt zwei Betriebsarten:

Dynamischer MasterEine Verbindung ist Master. Bricht die ab so wird eine andere Verbindung MasterStatischer MasterDie erste Verbindung ist Master. Bricht die ab so werden die Daten über eine Slave Verbindungbearbeitet. Kommt die Masterverbindung wieder zustande wo wird wieder auf den Master geschaltet.

Verbindung umschaltenZu Testzwecken kann die Verbindung vom OPC Client aktiv umgeschaltet werden.

Dynamischer MasterDie Verbindung zu der geschaltet wird ist nun MasterStatischer MasterEs wird zum Slave geschaltet. Nach ca einer Minute wird automatisch wieder zum Master

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zurückgeschaltet wenn die Verbindung aufgebaut ist.

Hinweise:Redundanzverbindungen können nicht simuliert werden.Redundanzverbindungen gehen nie in den Suspend Status. Auch wenn kein Element angemeldetist werden die Verbindungen betrieben und überwacht.Jede Einzelverbindung bei Redundanz belegt aus Sicht der Lizenz eine Verbindung.Die Steuerungen der Redundanz müssen der gleichen SPS Familie angehören. Also alle S7300/400 oder alle S7 1500 oder alle Rockwell Control Logix.

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5 Bedienung und Konfiguration

Das Kapitel beschreibt folgende Themen:

VorgehensweiseGrundkonfigurationLizenzierungOnline-DiagnoseS7 SymbolimportSymbole bearbeitenBenutzereinstellungenOPC UA Zertifikate

5.1 Vorgehensweise

Die Parametrierung des OPC Servers ist sehr einfach und in wenigen Schritten vollzogen. ZurKommunikation sind folgende Schritte durchzuführen:

GrundkonfigurationUm mit dem Engine-Gerät über TCP/IP über TCP/IP kommunizieren zu können, muss das Gerät zuersteine IP-Adresse bekommen. Das geschieht über das Verfahren, wie es im Kapitel Grundkonfigurationbeschrieben ist.

Verbindung konfigurierenZu jeder Hardware, aus der Daten gelesen oder in die Daten geschrieben werden sollen, wird mit TaniKonfiguration eine Verbindung im Plc Engine angelegt. Die Verbindung beschreibt den Zugangsweg zurHardware d.h. den Kanal zwischen den beiden Kommunikationsteilnehmern. Alle Parameter, die für dieKommunikation zwischen Plc Engine und Hardware erforderlich sind, werden in den entsprechendenDialogen festgelegt. Es werden die Protokolle ausgewählt, die der Kommunikationspartner unterstützt(z.B. S7-Protokoll und RFC1006). Eine bestimmte Hardware wird über die Zieladressen angegeben (z.B.IP-Adresse und Portnummer, oder MAC-Adresse und TSAP). Es kann auch gewählt werden obgrundsätzlich über diese Verbindung geschrieben werden darf, oder nicht.Siehe Kapitel Neue Verbindung anlegen.

OPC-Client und OPC-Server verbindenBevor OPC-Server und OPC-Client untereinander Daten austauschen können, muss eine Verbindungzwischen beiden hergestellt werden. Dabei geht die Initiative immer vom OPC-Client aus, der dieFunktion "Connect" verwendet, um sich mit dem Server zu verbinden. Dabei werden die Zugriffsrechteüber die DCOM-Einstellungen Eingestellt.Die Prog-ID, oder auch Name des OPC Servers heißt:

Tani OPC Server

OPC-Client konfigurierenIm OPC-Client werden die Datenpunkte entweder über das Tag-Browsing ausgewählt, oder über einenNamen eingegeben. Die Datenpunkte adressieren die Hardware über die Item Syntax. Die Adressierungkann absolut oder symbolisch erfolgen. Für die Adressierung werden Access Path Name und Item Nameangegeben. Der Access Path Name entspricht dem Verbindungsnamen (siehe OPC-ServerKonfiguration). Bei der absoluten Adressierung muss die Protokoll-spezifische Item-Syntax eingehaltenwerden.

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Siehe Item Syntax.

Symbolische AdressierungFür die symbolische Adressierung, wird die Symboldatei im OPC-Server verwendet. Die Symbole können entweder manuell eingegeben werden (siehe Symbole bearbeiten), oder überSymbol Import importiert werden. Siehe S7 SymbolimportDie definierten symbolischen Itemnamen werden dann automatisch angezeigt (Voraussetzung: OPC-Client unterstützt Alias-Browsing).

OPC Test ClientFür erste Tests kann der OPC-Client verwendet werden, der zusammen mit dem OPC-Server installiertwurde. Dieser Client ist sehr einfach zu bedienen, so dass sofort erste Datenpunkte aus der Hardwareauslesen werden können.Siehe OPC-Client

DiagnoseZur Diagnose der Verbindungen steht das Diagnose-Fenster zur Verfügung, die im Kapitel Online-Diagnose beschrieben sind.

LoggerZum Mitschreiben von Fehlern Ereignissen, die im Gerät auftreten, steht ein Logger zur Verfügung.

5.2 Grundkonfiguration

Während der Grundkonfiguration erhält das Gerät alle zur Kommunikation nötigen Parameter. Das Gerätwird im Netzwerk angemeldet. · Starten Sie die Konfigurationssoftware· Wählen Sie die Art der Konfiguration (üblicherweise IP) HINWEIS:Die Station, die gerade über H1 oder IP konfiguriert wird, muss sich im selben Netzwerk wie derKonfigurationsrechner befinden. Stationen hinter Routern können nicht erkannt werden. Die Konfiguration über H1 wird nur angeboten, wenn der Tani PC H1 Protokolltreiber installiert ist.

Konfiguration über TCP/IP oder H1 · Das Stationsfenster erscheint. Das neue Gerät erscheint gemeinsam mit seiner MAC Adresse.· Wählen Sie hier - mit Hilfe der MAC Adresse - die Station, die Sie konfigurieren wollen (doppelklicken

Sie oder markieren Sie die Station und bestätigen Sie mit "OK").· Das Fenster "Netzwerkeinstellungen" erscheint. Bearbeiten Sie und bestätigen Sie Ihre Eingaben mit

"OK"· Die Konfiguration ist abgeschlossen. HINWEIS:Wenn beide Netzwerkverbindungen des Engine-Gerätes genutzt werden sollen, so sollten auch beideVerbindungen konfiguriert werden.

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5.3 Lizenzierung

Die Engine-Geräte werden mit den bestellten Funktionen vom Werk geliefert. Sollte sich jedoch währendder Inbetriebnahme oder später bei Erweiterungen die Notwendigkeit einer Erweiterung ergeben, so kanndies über eine Lizenz-Freischaltung geschehen.Im Dialog Lizenz Übersicht werden die lizenzierten und die möglichen, noch nicht lizenziertenFunktionalitäten aufgelistet. Die Konfiguration zeigt einen Anforderungscode an, der an Tani GmbHgeschickt wird. Dazu passend wird ein Freischaltcode geliefert, der die gewünschte Funktionalitätfreischaltet. Das Verfahren ist im Kapitel Lizenz Übersicht und Lizenzeingabe beschrieben. Bitte beachten Sie die Lizenzbedingungen.

5.3.1 Lizenz Übersicht

Die Liste der verfügbaren Module mit Bestellnummer und Lizenz-Status werden gezeigt. Eine Funktionkann über eine Freischaltcode freigeschaltet werden. Somit kann das Gerät um Funktionen erweitertwerden, ohne eingeschickt zu werden.

Lizenz anzeigenEin Eintrag kann durch Doppelklick oder mit dem Button bearbeitet werden. Es öffnet sich der Dialog Lizenzeingabe.Um Lizenzen zu bearbeiten ist Master-Zugang erforderlich.

Lizenzliste aktualisierenDer Button liest erneut den Lizenz Status aus dem Gerät. Damit kann der Status erneut angezeigtwerden.

Liste der DonglesDer Dialog Liste gesteckter Dongles zeigt alle am Gerät gesteckten und erkannten Wibu Dongles, die fürOPC-Server und PLC Engine Lizenzen bereitstellen.

Ein Hinweis:Ein gesteckter Dongle wird von der laufenden Software nur dann genutzt wenn er beim Start derSoftware vorhanden ist. Die Software läuft als Dienst (Windows) oder Daemon (Linux). So muss derDongle bei Netzein bereits stecken.

5.3.2 Lizenzen

Geben Sie hier den Text ein.

5.3.3 Lizenzeingabe

In dem Dialog kann eine Software Komponente, die im Gerät vorhanden ist, zur Funktion freigeschaltetwerden. Folgendes sollte beachtet werden, um eine Produkt-Lizenz zu erhalten:

den Firmennamen und den Ansprechpartner eintragen, damit die Lizenzierung eindeutig ist.Es sollte der Autorisierungscode eingetragen werden, der auf dem Lieferschein enthalten ist.Anschließend den Button ->Zwischenablage betätigen. Die für die Lizenzanforderung notwendigen

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Daten stehen in der Zwischenablage bereit zum Einfügen in ein Email- oderTextverarbeitungsprogramm, wie z.B.:

Product : OPC Server All

Order No : 101-0031-01

Customer : Tani GmbH

User : Dipl.- Inform. Uwe Mustermann

Authorization :

Request : 2L7IB5S56V3JM1145UTY64EI30L

Confirm :

HINWEIS:Der Anforderungscode ist für das Gerät eindeutig!

Diese Daten per Fax an +49 911 98 03 73 54 oder per Email an [email protected] senden.Die Tani GmbH schickt einen Lizenz Freischaltcode zu.Der erhaltene Freischaltcode wird in das Feld Lizenz Freischaltcode eingetragen.Das Feld Lizenzstatus zeigt an, ob die Eingabe passt und die Funktion freigeschaltet ist.Das Gerät akzeptiert nur gültige Lizenz Freischaltcodes.

5.3.4 Gesteckter Dongles

Alle erkannten Dongles der Firma Wibu werden aufgelistet.

Diese Liste aktualisiert automatisch.

5.4 Online-Diagnose

Die Online-Diagnose des Gerätes wird im Hauptfenster dargestellt. Es zeigt die projektiertenVerbindungen mit den entsprechenden Diagnose-Informationen. Die Übersicht erlaubt eine schnelleErkennung ob alles im "Grünen Bereich" ist, oder ob Störungen anliegen.Das Hauptfenster kann zwischen der Verbindungsliste und Online-Diagnose umgeschaltet werden. Die Einzelnen Spalten haben folgende Bedeutung:

Typ Typ der Verbindung

Verbindungsname Name der Verbindung

Typ Art der VerbindungDer Status der Leseverbindung wird angezeigt.

Parameter Status Bits für engine, unbenutzt für andere Geräte

Dr In Disconnect Zähler

Dr Out Disconnect Zähler

Send In Telegrammzähler

Rec In Telegrammzähler

Send Out Telegrammzähler

Rec Out Telegrammzähler

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Ist eine Verbindung inaktiv geschaltet, ist diese grau dargestellt und es werden einige der Parameter derVerbindungsliste angezeigt. Der Inhalt wird zyklisch aufgefrischt.

5.5 S7 Symbolimport

Symbole müssen nur bei einer S7 200 / 300 / 400 / 1200 importiert werden.Die S7 1500 arbeitet in der Steuerung symbolisch. Ein Symbolimport ist nicht notwendig.

Der Dialog erlaubt das Importieren eines Symbols aus einem vorhandenen S7 Programm. Unterstütztwerden Step7 Import. Vorhandene Symbole werden angepasst.

S7 Projekt DateiDas Feld zeigt den Namen des S7-Projektes an, in dem die einzelnen SPS-Programme gespeichert sind. Der Button >> auf der rechten Seite öffnet eine Datei Auswahlbox und ermöglicht das Browsen derVerzeichnisstruktur der Festplatte oder im Netzwerk.

Interner S7 ProjektnameDer interne S7 Projektname wird angezeigt.

SPS-ProgrammDie Listbox zeigt alle verfügbaren SPS-Programme des oben angewählte S7-Projektes an. Wird einsausgewählt, so zeigt die Baumansicht auf der rechten Seite die programmierte Datenstruktur.

SPS-ElementeDie Baumansicht zeigt die verwendeten Datenpunkte des gewählten SPS-Programms. Ein Klick auf einSymbol markiert den Eintrag. Ein Ziehen mit gedrückter linken Maustaste erlaubt komfortablesMehrfachmarkieren. Ein erneuter Klick entfernt die Markierung.Mit der Tastenkombination <Strg>A kann alles ausgewählt werden.

Datenblocks mit symbolischen NamenIst das Kontrollkästchen angewählt, so werden die DBs mit dem Symbolischen Namen importiert, wennnicht, mit der entsprechenden DB-Nummer.

Gewählte ImportierenNachdem alle Auswahl fertig ist, startet der Button den Symbolimport.

Symbole vor Import löschenAlle vorhandenen Symbole werden vor dem Staren des Imports gelöscht. Ist die Option nicht gewählt, sowerden die vorhandenen Symbole mit den importierten intelligent zusammengeführt.

5.6 Modbus Symbolimport

Es ist möglich, die Symbole aus einem Wago Codesys Projekt über die exportierte Symboldatei * .symzu importieren.Diese Datei wird mit dem SPS-Programmier Software erstellt.

Wählen Sie diese * .sym-Datei zuerst aus.Danach wählen Sie die zu importierenden Symbole aus.

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Bedienung und Konfiguration 29

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<Cntrl> -A wählt alle sichtbaren Einträge aus.

5.7 Symbol bearbeiten

Symbol NameDer Name wird im Browsing angeboten. Über diesen wird der Datenpunkt angesprochen.

Item Syntaxin dem Feld wird die korrekte Item Syntax für die Adresse eingegeben.Siehe Item Syntax

SymbolkommentarDer Symbolkommentar ist optional. Er wird im Browsing als Eigenschaft angezeigt. Er ist auch in ItemProperties verfügbar.

5.8 Benutzereinstellungen

In dem Dialog können Benutzer mit verschiedenen Rechen angelegt werden.

Ist kein Benutzer angelegt so wird nicht nach einem Benutzer und Kennwort gefragt, alle Benutzer habenVollzugriff.

Werden Benutzer angelegt so muss mindestens ein Benutzer Vollzugriff haben, die Konfiguration prüftdas.

Diese Rechte Optionen gibt esSystemzugriffFTP Server ZugriffWebserver ZugriffSSH Zugriff

Jeder Zugriff kann Schreiben freischalten.

Sind Benutzer angelegt so ist ohne Benutzen/Kennwort kein Zugriff möglich.

Ist das Kennwort verlorengegangen so ist der Zugriff nur so möglich: Zugriff zum Dateisystem erlangenmit Login am Betriebssystem. Dann die Datei /etc/Tani/userdb.sqldat (Linux) oder $WINDIR\Public\Documents\Tani\userdb.sqldat (Windows) löschen. Danach den Tani Konfigurations Serverdienst neustarten.

5.9 OPC UA Zertifikate

OPC UA kann im gesicherten und verschlüsselten Modus betrieben werden. Dafür werden Zertifikategenutzt.

Ein Zertifikat entspricht einem Ausweis. Jeder Teilnehmer hat ein Zertifikat.Eine OPC-UA gesicherte Verbindung nutzt die beiden Zertifikate der beteiligten Partner.

Folgende Zertifikate gibt es:

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Eigenes Zertifikat. Damit weist sich die Station oder das Gerät bei Zugriffen im Netz aus.Eigene Client Zertifikat. Das wird bei aktiv genutzten Verbindungen zu Partnern genutzt.Vertrauensvolle Zertifikate. Das ist die Liste der Partner Zertifikate denen vertraut wird.Nicht vertrauensvolle Zertifikate. Die Liste enthält alle Zertifikate die jemand an die Station gegebenhat.Zurückgezogene Zertifikate. Diese Liste enthält die Zertifikate die eigentlich gültig sind, derHerausgeben hat die aber nachträglich vor dem Ablaufdatum zurückgezogen.

Jedes Zertifikat hat einen Aussteller, einen Zeitraum in dem es gültig ist, und weitere Detailinformationenwie wofür es eingesetzt werden soll, die Art der Signierung und mehr.

Wenn Sie einem Zertifikat vertrauen so prüfen Sie den Herausgeber ob Sie dem vertrauen können. DieseEntscheidung kann kniffelig werden wenn Ihnen der Herausgeber nicht persönlich bekannt ist. Rufen Sieihn an, oder fragen Sie im Umfeld des Herausgebers ob Andere ihm vertrauen.

Schieben Sie alle Zertifikate denen Sie vertrauen in die Liste der vertrauenswürdigen Zertifikate.

Erfahren Sie das ein Zertifikat zurückgezogen ist - z.B. durch einen Telefonanruf oder eine Email - sobewegen Sie das Zertifikat in die Liste der zurückgezogenen Zertifikate.

Standardmäßig wird nur den Zertifikaten in der "Vertrauensvolle Zertifikate" Liste vertraut. ZumInbetriebnehmen einer Anlage kann die Einstellung "Nicht vertrauensvolle Zertifikate akzeptieren" in denallgemeinen Systemeinstellungen den Start vereinfachen.

Die Verwaltung von Zertifikaten erfordert Sorgfalt. Beschaffen Sie sich Information wie die Zertifikatesicher verwaltet werden, einfach ist das nicht. In großen Umgebungen ist es einfacher eineVertrauenskette von Zertifikaten zu nutzen, fragen Sie in Ihrer IT Abteilung danach. Im Markt bewerbensich Dienstleister die Ihnen diese Arbeit abnehmen. Sie müssen dann dem Dienstleister vertrauen.

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Fenster 31

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6 Fenster

Das Programm besteht im Wesentlichen aus den folgenden Hauptfenstern:

Tani KonfigurationHauptfenster der KonfigurationVerbindungslisteOpc und VerbindungsdiagnoseLogiktabellenSymbole bearbeitenStatus VariablenLogger

Weiter Funktionen werden in Dialogen angezeigt, die in den folgenden Kapiteln beschrieben sind:DialogeVerbindungenLogiktabellen

6.1 Tani Konfiguration

Das Fenster Konfiguration wird angezeigt, wenn Konfiguration über Start - (Alle) Programme - Tani -Konfiguration Engine gestartet wird. Die Konfiguration wird zur Konfiguration der Engine Geräte benötigt. Damit werden Grundeinstellungenvorgenommen, Verbindungen angelegt und diagnostiziert und der Inhalt des Loggers angezeigt. DieVerbindung von Konfiguration zum Gerät kann über folgende Wege erfolgen:

Konfiguration über TCP/IPEs wird eine Socket-Verbindung über TCP/IP zum Gerät aufgebaut. Die Eingaben werden direkt zumGerät übertragen und dort abgelegt. Diese Methode erlaubt es, das Gerät von irgend einer Stelle desTCP/IP-Netzwerkes zu konfigurieren.

Konfiguration Offline in DateiEs kann offline auf dem PC eine Konfigurationsdatei erstellt werden und in das Gerät übertragen werden.Dieser Weg ist nicht üblich. Es wird empfohlen das Gerät online zu konfigurieren, bis alles läuft. Danndie Parameter vom Gerät auf den PC übertragen und sichern.

Sprachauswahl (Buttons)Über die Buttons kann auf die entsprechende Sprache umgeschaltet werden. Nach KonfigurationNeustart werden dann alle Texte in der entsprechenden Sprache angezeigt. Die Texte, die der Loggeranzeigt werden hiermit nicht umgeschaltet.

6.1.1 Auswahl der Station

Der Dialog erlaubt die Auswahl der Station, die projektiert werden soll, entweder eine Station, die über eine Ethernet Verbindung hergestellt wird siehe Teilnehmer auswählen, odereine Verbindung zur lokalen Station.

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6.1.2 Teilnehmer auswählen

Bei der Konfiguration über TCP/IP oder der Konfiguration über H1 wird das Stationsfenster Teilnehmerauswählen gezeigt. Dabei werden vor dem Stationsnamen verschiedene Marken gezeigt:

Zeichen Art der Station

** Lokal auf dem Getät

-> Stationen die im Moment auf dem Netz online verfügbar sind. Sie werdenautomatisch von Konfiguration erkannt. Es werden dabei alle Geräte und PCs mitServer gezeigt.

(ohne) Station die manuell eingegeben worden sind, siehe Neuer Teilnehmer

HINWEIS:Teilnehmer hinter Routern werden nicht automatisch erkannt. Zu ihnen muss eine direkte Verbindungüber den Button " Neu" hergestellt werden.

Teilnehmer auswählenMit einem Doppelklick auf die gewünschte Station, oder mit dem Einfach Klick auf eine Adresse derStation (bzw. mit Betätigen des Buttons "OK"), wird eine Verbindung zur entsprechenden Stationaufgebaut. Dieser Verbindungsaufbau wird zeitüberwacht mit ca. 3s.Verbindung kommt zustande: das Hauptfenster Verbindungsliste oder Logiktabellen wird geöffnet.Verbindung kommt nicht zustande: Kommt in den 3s keine Antwort, wird der Verbindungsaufbauabgebrochen.

NeuWurde in der automatischen Online Anzeige (Parametrierung über IP) die Station nicht gefunden, weilsich diese außerhalb des eigenen Netzes befindet, kann über diesen Button eine direkte Verbindung zurStation konfiguriert werden. Das geschieht im Dialog Neuer Teilnehmer.

BearbeitenHier können die Parameter der Station geändert werden, die mit dem Dialog Neuer Teilnehmer erstelltwurden.

LöschenHier können die Parameter der Station gelöscht werden. Vorher kommt eine Sicherheitsabfrage.Löschungen sind irreversibel.

TeinehmersucheStartet die Teilnehmersuche und das automatische erkennen der Stationen und Server online. Dabeiwerden nur Teilnehmer gefunden, die im lokalen Netz erreichbar sind.

Neue StationssucheEs wird erneut nach Stationen gesucht, dabei wird die in der Schaltfläche angezeigte Netzwerkkarteverwendet.

EinstellungenDer Dialog Einstellungen Netzwerkkarte ermöglicht das Einstellen der Netzwerkkarte und des Timouts.

SpracheDer Dialog ermöglicht ein Umschalten der Space der Konfiguration.

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6.1.2.1 Einstellungen Netzwerkkarte

In dem Dialog wird eingestellt, über welchen Adapter die Konfiguration die automatische Stationssucheausführen soll.

Zeitgrenze für VerbindungenMit dem Verbindungstimeout kann der default Timeout bei der Stationssuche von 3s gezielt für dieseVerbindung verändert werden. Das ist z.B. für Verbindungen im Internet sinnvoll, bei denen dieLebenstelegramme deaktiviert worden sind. Die Reaktionszeit bei Verbindungsstörungen wir damitvergrößert (z.B. bei Kabelbruch).

Zeitgrenze nutzenDieser Button sollte nur dann eingeschaltet werden, wenn der default eingestellte Verbindungstimeout zukurz ist, oder eine sehr langsamem Übertragungsverbindung vorhanden ist. Im Normalfall ist er jedochausgeschaltet.

Zeige alle Adressen einer StationIm Fenster der Stationssuche werden alle Adressen der Station angezeigt, auch wenn die Konfigurationzu dieser Adresse nicht aufgebaut werden kann.

Suche über alle NetzwerkkartenEine Stationssuche wird über alle installierten Netzwerkkarten durchgeführt.

Aktiver AdapterDer gewählte Adapter wird angezeigt

Vorhanden AdapterDie Liste zeigt alle zur Verfügung stehenden Adapter. Der gewünschte wird hier ausgewählt.

6.1.3 Neuer Teilnehmer

Konnte keine Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer hergestellt werden und der Dialog Teilnehmernicht gefunden wird angezeigt, kann über diesen Dialog eine direkte Verbindung zu diesem Teilnehmerkonfiguriert werden. Der Eintrag wird dann in der Liste der verfügbaren Teilnehmer hinzugefügt und imDialog Teilnehmer auswählen angezeigt. Ist die Station online verfügbar, wird dies durch dasvorangestellte Pfeilsymbol -> signalisiert, wenn die Teilnehmersuche ausgeführt wurde.

Name der StationDer Name, der in der Liste angezeigt werden soll.

H1Eine Verbindung soll über das H1-Protokoll aufgebaut werden. MAC-Adresse und TSAP werdenangegeben.

TCP/IPEine Verbindung soll über das TCP/IP-Protokoll aufgebaut werden. IP-Adresse und Port-Nummer werdenangegeben.Erweiterterweitert den Dialog zur Eingabe von weiteren Parameter

H1-Einstellungen

MAC-Adresse

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Die MAC-Adresse des Teilnehmers, der Konfiguriert und Diagnostiziert werden soll.

Standard TSAP / Spezieller TSAPder TSAP für H1 oder RFC1006 Verbindungen.

TCP/IP-Einstellungen

IP-AdresseDie IP-Adresse oder DNS-Name des Teilnehmers, der Konfiguriert und Diagnostiziert werden soll.127.0.0.1 adressiert das lokale Gerät.

Standard Port / Spezieller PortDer OPC-Server verwendet den Port 2468.Die Verbindung ist mit TLS verschlüsselt.

Standardport benutzenverringert den Dialog und zeigt nur noch weniger Parameter.

Bestellnummerdiese Eingaben werden ignoriert.

6.1.4 Teilnehmer nicht gefunden

Der Dialog zeigt "Zeitüberschreitung der Anforderung".Folgende Gründe können dazu führen, dass ein Teilnehmer oder eine Station nicht gefunden werdenkann:

OPC-Server· Der Server Dienst ist beendet

Konfiguration über TCP/IP oder Konfiguration über H1· Die angewählte Station ist ausgeschaltet.· Ein Netzwerkkabel ist nicht gesteckt oder defekt.· Ein Switch, HUB, Router oder Gateway ist nicht eingeschaltet.· Die Station befindet sich hinter einem Router und ist darüber nicht erreichbar.· Auf dem Bedienrechner ist das Protokoll, das zur Verbindung mit der Station verwendet werden soll

(H1 oder TCP/IP), nicht richtig installiert oder konfiguriert.· H1 oder TCP/IP bei der anderen Netzwerkstation ist nicht richtig installiert oder konfiguriert.· Eine Station (z.B. Verweis-Router) hat die Telegramme für die Weiterleitung gesperrt.· Die Firewall ist nicht richtig konfiguriert. HINWEIS:Stationen hinter Routern werden nicht automatisch erkannt. Zu Ihnen muss eine direkte Verbindung überden Button "Neu" hergestellt werden (siehe Neuer Teilnehmer )

Serielle Anschaltung· Das Verbindungskabel ist nicht eingesteckt.· Das Verbindungskabel ist nicht richtig belegt. Die Verbindung zur Station verwendet nur drei

Leitungen: Sendedaten, Empfangsdaten, Signalmasse.· Die Schnittstellenkarte auf Ihrem PC ist defekt.· Die Schnittstelle auf Ihrem PC wird von einem anderen Task verwendet.

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6.2 Hauptfenster der Konfiguration

Das Hauptfenster ist kennt zwei Betriebsarten: OPC Server und PLC Engine.

Das OPC Server Fenster werden die parametrierten Verbindungen der Station angezeigt.Ein Doppelklick auf eine Verbindung öffnet den Dialog zum Ändern der Verbindung.Ein Klick mit der rechten Maustaste öffnet ein kontextsensitives Menü und erlaubt weitere Funktionen.Zusätzlich können Optimierungen für zum Beispiel Störtexte vorgenommen werden. Damit wird dieKommunikation beschleunigt.Der Online Status der Verbindungen kann angezeigt werden in Opc und Verbindungsdiagnose.

Das PLC Engine Fenster erlaubt das Erstellen und Bearbeiten von Logiktabellen.Die Logiktabellen erlauben Berechnungen, das Sammeln von Daten, Datenbank Zugriff ind mehr.

Über die Menüleleiste stehen alle Funktionen zum Parametrieren der Engine-Geräte zur Verfügung. Eine Werkzeugleiste erlaubt das Ansteuern von oft benötigten Funktionen mit einem Klick. Mit der Taste ESC wird das Fenster verlassen.

6.3 Verbindungsliste

Die Verbindungsliste des Gerätes wird im Hauptfenster dargestellt. Es zeigt die projektiertenVerbindungen mit den entsprechenden Parametern im Überblick. Eine farbliche Kennzeichnung erlaubtein schnelles Erkennen, ob eine Verbindung aktiv (schwarz) oder inaktiv (grau) geschaltet ist.Mit Doppelklick kann eine Verbindung bearbeitet werden. Dazu ist Master-Zugang erforderlich.Das Hauptfenster kann zwischen der Verbindungsliste und Online-Diagnose umgeschaltet werden überden Menüpunkt Diagnose - Alle Verbindungen beobachten, oder über den entsprechenden Button in derWerkzeugleiste. Siehe auch:Online-Diagnose Ein Klick auf die Kopfzeile der Tabelle bewirkt, dass die Tabelle nach dieser Spalte aufsteigend sortiertwird. Ein weiterer Klick auf die Kopfzeile bewirkt, dass die Tabelle absteigend sortiert wird. Die einzelnen Spalten haben folgende Bedeutung:

Spalte Beschreibung

Typ Das verwendete Transportprotokoll wird angezeigt:- TCP/IP- H1- Iso TCP (RFC1006)- Engine TypIst die Verbindung inaktiv geschaltet, erscheint dahinter der Text (off) undwird grau dargestellt

Verbindungsname Name der Verbindung

Auftrag das verwendete Applikationsprotokoll wird angezeigt.

Netzprotokoll Das verwendete Netzwerk-Protokoll und die Art des Verbindungsaufbaus

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vom Gerät aus wird angezeigt:TCP/IP: Client [aktiv] / Server [passiv]H1: Akt [aktiv] / Pass [passiv]

Ziel-Adresse Hier wird die Adresse der Ziel-Hardware angezeigt (IP-Adresse, IP-Namebzw. Ethernet-Adresse), die bei passivem Verbindungsaufbau auch 0sein kann.

Parameter einige Parameter der Verbindung werden angegeben:- Portnummer- Transportprotokoll TCP oder UDP- eigener TSAP, fremder TSAP bei RFC1006 und H1-Verbindungen

Parameterdetails weitere Parameter und Details der Verbindung werden angegeben:unter anderem:- OPC Zugriff: Lesen und Schreiben: RW, Nur Lesen: RO

6.4 Opc und Verbindungsdiagnose

Die OPC Online Übersicht zeigt die Verbindungen "Topics", die angemeldeten Elemente "Items" undderen Zustand.

Die Details dieser Anzeige hängen von den Elementen und den Optimierungseinstellungen ab.Gezeigt werden die Elemente aus Sicht der Schnittstellen zu den Steuerungen und Geräten.Bei vielen Steuerungen fasst die Logik Elemente zusammen um die Effienz zu steigern. In diesem Fallwird nur der Start und die Datenlänge gezeigt. Elemente die einzeln angefragt werden werden mit demSymbolnamen gezeigt.

Zu jedem Elementbereich wird die Anzahl der Items die dieser Bereich abdeckt gezeigt.

Ganz oben wird die Übersicht über alle angemeldeten Elemente und deren Statistik ausgegeben.Die Statistik kann über die allgemeinen Geräteeinstellungen zurückgesetzt werden.

Beachten Sie: Wenn die SPS Verbindung die Steuerung wesentlich schneller anfragen kann als die OPCGruppe die Elemente nutzt so ist die überweigende Zeit kein Element an der Steuerung angemeldet. Sowerden während dieser Zeit keine Elemente gezeigt.

Die reine Online Verbindungsübersicht zeigt zu jeder Verbindung den Zustand und die Statistiken derTelegramme und Unterbrechungen.

6.5 Logiktabellen

Logiktabellen lesen Eingangsdaten, verarbeiten die und speichern die Ergebnisse in Ausgangsdaten.Ein und Ausgangsdaten können in Steuerungen oder Sensoren liegen, in Datenbanken, im Speicher, aufWebsites und mehr.

Logiktabellen enthalten Funktionen zum Aufbereiten und Sammeln von Daten. Sie ermöglichen auch dieNutzung von Datenbanken, Sensoren und weiteren Geräten. Sie nutzen Variablen und Berechnungen umErgebnisse zu erhalten.Logiktabellen arbeiten unabhängig von OPC und sonstigen Zugriffen, sie können diese aber nutzen unddie Ergebnisse dort anbieten.

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Soll eine neue Logiktabelle erstellt werden so sollte einer der Wizards eingesetzt werden. Das spart Zeit.Später können die Wizard Tabellen in normale Logiktabellen umgewandelt werden um weitere Details zubearbeiten.Nutzen Sie die Wizards wenn immer das möglich erscheint.

Das Kapitel beschreibt folgende Themen:

Variablen für Eingangs und AusgangswerteTrigger: Zeit, Wertänderungen, Bits und ResetDatenbanken: Befehle, Datenbankdaten verarbeitenBerechnungen, Konvertierungen und RundungenStrukturen erstellen und zerlegenKonstanten in LogiktabellenUnterprogramme und ParameterExterne Programme rufenEntscheidungen und DatentorKommentareVerbindungen der Logikelemente werden mit der Maus oder Touch erstellt.Online DiagnosenBeispiele zu den Logiktabellen

Hinweis:Die Logiktabellen sind beim Produkt OPC-Server nur für Datenoptimierungen vorhanden.

BedienungDie Logiktabellen werden grafisch erstellt.Elemente können an beliebiger Stelle eingesetzt werden.

Die Logikelemente können verschoben werden. Mit der Maus oder Touch anwählen und mit gedrückterMaustaste oder mit dem Finger bewegen. Die neue Position wird markiert. Beim Loslassen derMaustaste oder Finger abheben wird das Element abgelegt, Verbindungen werden automatischnachgezogen. Wird ein Element über ein anderes Element gelegt so wird das an der Position liegendeElement verschoben.

Elemente werden gelöscht indem sie auf den Mülleimer geschoben werden. Sie können auch markiertwerden und über das Kontextmenü gelöscht werden. Sie können wenn sie markiert sind auch mit der"Entf" Taste gelöscht werden.Die Elemente können automatisch neu angeordnet werden. Im Menü "Anzeige" "Senkrecht zeigen" oder"Waagerecht zeigen" auswählen. Mit "Anzeige optimieren" oder <strg>o wird die Anzeige optimiert. DasBild Optimieren ist nach umfangreichen Einsetzungen zu empfehlen.Das Layout wird gespeichert. Beim nächsten Öffnen wird die Logiktabelle wieder genauso dargestellt.

Ein Hinweis: Elemente anordnen beeinflusst die Logik nicht.

Das Erstellen und Bearbeiten aller Elemente erfolgtÜber das MenüMit dem KontextmenüMit Doppelclick auf ein ElementMit dem Click auf das Bearbeiten SymbolMit Ziehen und Ablegen

An einen Ausgangsanschluss können beliebig viele Eingänge angeschlossen werden.Ein Eingang kann nur eine Verbindung haben. An vielen Logikelementen können aber weitere Eingänge

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hinzugefügt werden.

Eine Logiktabelle kann mehrere Logiken enthalten. Um sicherzustellen das alle Pfade immerabgearbeitet werden müssen die Pfade am Ende logisch zusammengeführt werden. Das kann über dasTrigger Reset Element geschehen.

Logiktabellen können online diagnostiziert werden. Es werden alle Zustände und Werte gezeigt.Ein Hinweis: In Unterprogrammen arbeitet die Online Diagnose nicht.

6.6 Symbolliste

Der Server bietet die Möglichkeit für eine bestimmte direkte Adresse in der SPS einen SymbolischenNamen zu verwenden.Der Dialog Symbolliste zeigt die vorhandenen Symbole und ermöglicht ein Erstellen, Bearbeiten undLöschen von einzelnen Symbolen, sowie den Symbol-Import.

Linkes Fensterin der Baumansicht kann durch den gesamten Symbolvorrat navigiert werden. Es werden dieVerbindungen eingeblendet. Darunter können beliebige Hierarchien aufgebaut werden.Ein Kontextmenü (rechte Maustaste) erlaubt Einfügen, Löschen, Bearbeiten.

Rechtes FensterEs werden die Symbole des gewählten Eintrags der Baumansicht angezeigt.Ein Doppelklick in einen Listeneintrag gibt diesen zum Bearbeiten frei.Ein Kontextmenü (rechte Maustaste) erlaubt Einfügen, Löschen, Bearbeiten, sowie den Symbol Import.

Importiere in markiertes TopicÖffnet den Dialog S7 Symbolimport oder Modbus Symbolimport und ermöglicht das Übernehmen derSymbole aus einem S7-Projekt oder einer Wago Modbus Export Datei, die mit der Programmiersoftwareerstellt worden ist.

Neues SymbolÖffnet den Dialog Symbol hinzufügen und ermöglicht das Hinzufügen eines Symbols.

Symbol bearbeitenÖffnet den Dialog Symbol bearbeiten und ermöglicht das Bearbeiten des ausgewählten Eintrags.

Symbol LöschenLöscht den ausgewählten Eintrag aus der Liste, ohne Rückfrage.

Hinweis:Ein Bearbeiten der Symbole für CLX-Steuerungen ist NICHT möglich!!!Globale Symbole

6.7 Status Variablen

Mit Status Variablen werden die Zustände und Werte von wählbaren Variablen überwacht.

Jede Variablentabelle wird über ihren Namen angesprochen.

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Wenn Schreibzugriff besteht dann können die Werte auch geändert werden.

Bei Variablen die Felder sind sollen beim Schreiben alle Werte angegeben werden. Nicht angegebeneWerte werden mit Null geschrieben.Felder mit mehr als 100 Elementen können nicht geschrieben werden.Zum Schreiben ist das Trennzeichen zwischen den Zahlen ein Leerzeichen.

Achtung: Wertänderungen beeinflussen die Anlage

6.8 Logger

Das Fenster hat im oberen Bereich eine Werkzeugleiste, die folgende Funktionen ermöglicht:

Schließenbeendet den Logger Dialog. Das Loggen der Ereignisse wird damit nicht beeinflusst. Es wird auch weitergeloggt, wenn das Fenster geschlossen ist.

Markierung setzenschreibt einen markanten Text mit dem aktuellen Zeitstempel in der Liste."----------------"

Logger Löschenlöscht die Einträge im Arbeitsspeicher. Ist Schreiben in Datei gewählt, wird der Inhalt vorher auf Dateigeschrieben.

Automatisch scrollenaktualisiert den Inhalt des Fensters zyklisch und zeigt automatisch immer die letzte Zeile mit demneusten Eintrag an.

Logger Einstellungenöffnet den Dialog Logger Einstellungen

Logger AnhaltenMit dem Button wird das Loggen angehalten. Das ermöglicht dem Benutzer den aktuellen Inhalt zudiagnostizieren, ohne dass weit zurück liegende Einträge überschrieben werden. HINWEIS:Es werden keine weiteren Einträge mehr geloggt.

Master/SlaveDie Anzeigt Master/Slave zeigt, in welchem Modus ob die Konfiguration-Parametrierung läuft. Als Slavesind keine Einstellungen im Logger möglich. Der Modus wird automatisch gewählt, wobei die ersteInstanz einer Konfiguration immer der Master ist; weitere Instanzen sind dann Slave; Es wird generell nicht empfohlen, mit mehr als einer Instanz einer Konfiguration auf das Engine-Gerätzuzugreifen

BedienungDas Fenster erlaubt auch das Selektieren von Einträgen mit der Maus oder der Leertaste und dasKopieren in die Zwischenablage. Um die Funktion auszuführen zu können ist Master-Zugang erforderlich.Über die rechte Maustaste öffnet sich dann ein Kontextmenü, das folgende Funktionen erlaubt:

Kopieren

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Die selektierten Einträge werden in die Zwischenablage kopiert und können in einem anderen Programmeingefügt werden.

Löschenlöscht die Einträge im Arbeitsspeicher. Ist Schreiben in Datei gewählt, wird der Inhalt vorher auf Dateigeschrieben.

Auswahl löschenalle selektierten Einträge werden deselektiert.

AuffrischenEs ist möglich, die Anzeige mit der Taste <F5> oder im Menü Datei - Auffrischen zu aktualisieren. Welche Teile der Kommunikation geloggt werden, wird im Dialog Loggerkonfiguration eingestellt. DieseFunktion ist nur in Engine möglich.Ob in den Arbeitsspeicher oder auf Datei wird im Dialog Logger Einstellungen eingestellt.Weitere Informationen zum Logger Dienst im Gerät.

6.8.1 Logger Einstellungen

Im Dialog Logger Speichereinstellungen wird festgelegt, ob die Loggings nur im Arbeitsspeicher, oderauch in Datei gespeichert werden sollen. Dabei wird der Zeitpunkt des Speicherns, das Verzeichnis undder Namen der Datei, in der die Logs gespeichert werden, eingestellt.

Größe des Zwischenspeichersgibt an, wie viel Arbeitsspeicher mit Logging-Daten belegt werden soll. Dieser Puffer arbeitet alsRingpuffer. Ein Vergrößern bewirkt, dass mehr Einträge im Arbeitsspeicher zwischengespeichert werden.

Datei zum Loggen nutzenmit der Option wird das Mitschreiben in Datei eingeschaltet.

Datei Einstellungen

Maximaler Platten Speicherplatzgibt an, nach welcher Größe auf der Festplatte die alten Dateien gelöscht werden sollen. Das sollverhindern, dass die Festplatte voll läuft. HINWEIS:wird die eingestellte Größe erreicht, so löscht der Logger Dateien aus dem Verzeichnis ohne Rückfrage.

VerzeichnisGibt das Verzeichnis an, in das die Loggings gespeichert werden.

DateipräfixDer Dateiname wird aus einer laufenden Nummer und dem Datum mit Uhrzeit gebildet. der Präfix wirddem vorangestellt.

Speichern alle ...Damit wird der Zeitpunkt angegeben, in dem die Datei gespeichert wird, wenn der Puffer imArbeitsspeicher nicht im Kreis gelaufen ist. Läuft der Puffer schneller im Kreis, wird öfter gespeichert. HINWEIS:beim Speichern auf FLASH-Laufwerke ist die Anzahl der Schreibvorgänge begrenzt. Um die Lebensdauer

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der FLASH-Laufwerke zu erhöhen sollte selten geschrieben werden.

Neue Datei alle ...Damit kann festgelegt werden, wenn eine neue Datei begonnen wird. Das erleichtert die Auswertung.

Beispiel DateinameDas Ausgabefeld zeigt ein Beispiel einer Datei an. Damit wird angegeben, wo die Logging-Dateien liegenund die Dateinamen aussehen.

6.8.2 Loggerkonfiguration

Ein Einschalten der entsprechenden Option soll bewirken, dass die entsprechende Logger-Einträgegeloggt werden. Diese stehen im Logger Fenster zur Verfügung.

FehlerFehler

Fehler Jegliche Art von Fehlern sollen im Logger aufgezeichnet werden.Ausgenommen sind SPS-Fehler.

SPS Fehler Ist ein Bereich in der SPS nicht vorhanden, oder ein Bereich, derangefordert wird, zu klein, wird ein entsprechender Eintrag im Loggeraufgezeichnet. Das betrifft auch alle anderen Fehler, die von der SPSgeneriert werden.

SQL-Fehler Jegliche Art von Fehlern bei SQL-Verbindungen sollen im Loggeraufgezeichnet werden.

SQL-Fehler-Logdatei Der Dateineme für das Loggen der SQL-Fehler

StatusDas Umparametrieren der Verbindungen und das Einloggen zum Umparametrieren werden im Loggeraufgezeichnet.

Status

Verbindungskonfiguration Werden Parameter Verbindungen geändert und gespeichert, wirdein Eintrag geloggt.

Verbindungsstatus Ändert sich der Status von Verbindungen, wird ein Eintraggeloggt.

SPS DatenDie Parameter der entsprechenden SPS-Anfragen vom Server zur SPS werden im Logger aufgezeichnet.

SPS-Daten

Senden Inhalt der Telegramme in Schreibrichtung. Der Bereich, der geschriebenwird, wird geloggt.

Gesendete Daten Der Dateninhalt der Telegramme in Schreibrichtung wird geloggt.

Empfangen Inhalt der Telegramme in Leserichtung. Der Bereich, der gelesen wird,wird geloggt.

Empfangene Daten Der Dateninhalt der Telegramme in Leserichtung wird geloggt.

SQL DatenDie Anfragen und Daten der Engine Ziel-Verbindung werden im Logger aufgezeichnet. Das kann eineSQL-Verbindung sein, jedoch auch ein anderer Typ. Dabei kann die Richtung ausgewählt werden.

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SQL-Daten

Senden Inhalt der Telegramme in Schreibrichtung. Der Bereich, der geschriebenwird, wird geloggt.

Gesendete Daten Der Dateninhalt der Telegramme in Schreibrichtung wird geloggt.

Empfangen Inhalt der Telegramme in Leserichtung. Der Bereich, der gelesen wird,wird geloggt.

Empfangene Daten Der Dateninhalt der Telegramme in Leserichtung wird geloggt.

SpeziellesSpezielles

Verbindung erzeugen Generiert einen Eintrag, wenn eine Verbindung hergestellt odergeschlossen wird.

Element erstellen Erzeugt einen Eintrag, wenn Item von einem Client erstellt odergelöscht wird.

Element aktivieren Erzeugt einen Eintrag, wenn ein zuvor erstelltes Item von einem Clientaktiviert oder inaktiviert wird.

SchrittketteSchrittänderung

Erzeugt einen Eintrag, wenn eine Schrittkette in einen anderen Schrittgeht.

LogiktabellenAusgangsänderung

Erzeugt einen Eintrag, wenn ein Ausgangselement einer Logiktabelleseinen Wert ändert

Ereignisse beimAnmelden

Generiert einige ausführlichere Einträge.

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Dialoge 43

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7 Dialoge

Das Kapitel beschreibt folgende Themen:

Server ElementdiagnoseOPC und PlcEngine SystemeinstellungenKonfiguration Client EinstellungenServicesNeustartTani SpracheinstellungenEinstellungen NetzwerkkarteVariablen bearbeitenElement Umlenkungen

Weiter Funktionen werden in den folgenden Kapiteln beschrieben sind:FensterVerbindungenLogiktabellen

7.1 Server Elementdiagnose

Das Fenster zeigt eine detaillierte Diagnose der angemeldeten Datenpunkte.Es kann nach verschiedenen Gesichtspunkten angeordnet und Durchsucht werden:

Auftragsarto Über Verbindungen

o Über Clients

Elementanzeigeo Flach

o Hierarchisch

7.2 OPC und PlcEngine Systemeinstellungen

Der Dialog erlaubt das Einstellen von allgemeinen gültigen Einstellungen.

Diagnose ZurücksetzenDamit werden die Diagnosezähler wieder auf 0 gestellt um einfacher beobachten zu können.

Konfiguration neu ladenEine aktualisierte Symbolinformation kann auch aktualisiert werden. Es ist notwendig, wenn dieKonfigurations- oder Symboldateien mit einem Texteditor bearbeitet werden.

OPC DA Funktionalität (nur für Windows)

OPC DA FunktionalitätHier kann die OPC DA Funktionalität Aus- und Eingeschaltet werden. Wenn ausgeschaltet, bleiben dieAufrufe vom OPC-Client hängen, oder bekommen Fehler zurück, da OPC DA ausgeschaltet ist.

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Konfiguration Plc Engine44

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OPC-DA unterscheidet normalerweise Groß / Kleinschreibung. Einige OPC Clients unterstützen dasnicht, so kann das abgeschaltet werden.Achtung: Groß / Kleinschreibungsregeln sind in einigen Sprachen nicht gut festgelegt.

System Topic

OPC System Topic benutzenIn der Liste der konfigurierten Topics existiert das vordefinierte Topic "System". Wenn das Topic nichtgebraucht wird so kann das abgeschaltet werden.Achtung: Es sind dann keine Verbindungeüberwachungen und Statistiken über OPC mehr möglich.

Systemelemente jede Sekunde aktualisierenDiese Funktion wird nur selten gerufen. Wenn jedoch erforderlich, kann das jede Sekunde aktualisiertwerden.

Felder browsenAlle Feldelemente werden beim Browsen einzeln angeboten. Bei großen und vielen Feldern kann dassehr langsam werden.Ist das abgeschaltet so wird das Feld beim Browsen nur als Ganzes angeboten.Mit den Itemsyntax Regeln kann aber weiterhin jedes Element einzeln angesprochen werden.

Symbolimport EinstellungenElementnamen im Import hinzufügenDie Datenblöcke, Eingänge, Ausgänge und Merker werden zusammen gruppiert, oder die Gruppierungwird weggelassen.

S7 Instanz Datenbausteine importierenNormalerweise werden die Instanz-DBs im OPC nicht benötigt. Also schalte es bei Bedarf ein.

OPC UA Einstellungen

Accept untrusted certificatesFür die Inbetriebnahme ist es hilfreich unbekannte Zertifikate zu akzeptieren, das dann für den normalenBetrieb wieder ausgeschaltet werden sollte.

7.3 Konfiguration Client Einstellungen

Die folgenden Nachfragedialoge können aus- oder eingeschaltet werden:

Nachfrage zum ProgrammendeNormalerweise erscheint ein Frage-Dialog, wenn die Konfiguration einer Station verbunden ist undbeendet werden soll.

Nachfrage zum LöschenWenn eine einzelne Verbindung oder ein Symbol oder eine Liste gelöscht wird, erscheint dieser Dialogoder nicht.

Nachfrage beim Löschen aller ElementeWenn alle Verbindungen oder alle Symbole oder alle Listen gelöscht werden, erscheint dieser Dialogoder nicht.

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7.4 Services

Der Dialog zeigt den Zustand der Dienste an, die für die Funktion von Engine nötig sind.Wenn die entsprechenden Rechte ausreichen, können die Dienste gestoppt und gestartet werden.

Hinweis:Durch Stoppen von Diensten können unvorhersehbare Effekte auftreten.

7.5 Neustart

Mit dem Menüpunkt Neustart kann das Gerät über die Software neu gebootet werden (Warmstart). Dazuist unter Umständen die Eingabe eines Reboot-Passworts notwendig. Das Reboot-Passwort wirdfolgendermaßen ermittelt: · Versionsnummer des ConfigServer Teils So ermitteln Sie das Kennwort:· Menü Hilfe den Punkt Versionen anwählen· Im Versionen-Fenster ist der Wert Version Param Server als Passwort im folgendem Format xyyzzz· Beispiel: 2.06, Build 16 ==> das Kennwort ist 206016 Beim Neustart werden alle Verbindungen abgebaut und dann wieder neu aufgebaut!

Wenn Benutzer definiert sind müssen Sie das System Management Recht haben.

7.6 Tani Spracheinstellungen

Hier kann sie Sprache eingestellt werden, in der die Konfiguration angezeigt wird.Sollte nicht alles in der eingestellten Sprache erscheinen, so ist ein Neustart der Konfigurationerforderlich, oder nicht alle Texte sind übersetzt.

7.7 Einstellungen Netzwerkkarte

In dem Dialog wird eingestellt, über welchen Adapter die Konfiguration die automatische Stationssucheausführen soll.

Zeitgrenze für VerbindungenMit dem Verbindungstimeout kann der default Timeout bei der Stationssuche von 3s gezielt für dieseVerbindung verändert werden. Das ist z.B. für Verbindungen im Internet sinnvoll, bei denen dieLebenstelegramme deaktiviert worden sind. Die Reaktionszeit bei Verbindungsstörungen wir damitvergrößert (z.B. bei Kabelbruch).

Zeitgrenze nutzenDieser Button sollte nur dann eingeschaltet werden, wenn der default eingestellte Verbindungstimeout zukurz ist, oder eine sehr langsamem Übertragungsverbindung vorhanden ist. Im Normalfall ist er jedochausgeschaltet.

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Konfiguration Plc Engine46

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Zeige alle Adressen einer StationIm Fenster der Stationssuche werden alle Adressen der Station angezeigt, auch wenn die Konfigurationzu dieser Adresse nicht aufgebaut werden kann.

Suche über alle NetzwerkkartenEine Stationssuche wird über alle installierten Netzwerkkarten durchgeführt.

Aktiver AdapterDer gewählte Adapter wird angezeigt

Vorhanden AdapterDie Liste zeigt alle zur Verfügung stehenden Adapter. Der gewünschte wird hier ausgewählt.

7.8 Variablen bearbeiten

Es ist möglich, interne Variablen und Strukturen im OPC Server oder der PLC Engine anzulegen.Diese können beliebig geschrieben und gelesen werden.Oft werden sie als Zwischenspeicher oder Hilfsvariablen verwendet.

Variablen nehmen Daten und Werte auf.Sie sind schnell.Die Anzahl der möglichen Daten wird nur durch den Speicher des Gerätes oder Rechners bestimmt.Meist stehen viele Millionen Zeichen zur Verfügung.

Hinweis: Die Variablen liegen im Speicher. Bei Netzein werden die auf 0 gesetzt.Manche Geräte kennen "NV RAM" welche den Inhalt bei Netzein behalten. Fragen Sie bei IhremHardwarehersteller ob er das bieten kann.

7.9 Element Umlenkungen

Der OPC Server kennt die Optimierung für lange Felder - häufig Fehlertexte.Das kann auch genutzt werden ohne in das SCADA System einzugreifen. Um das zu erreichen müssenangemeldete Elemente auf die Optimierung zugewiesen werden.

Der Wizard "Optimiere lange Datenfelder" trägt die Elemente automatisch ein wenn der Haken bei""Namenszuweisung notwendig" gesetzt wird.

Die Namens Umlenkungsliste enthält die Liste vonSCADA Elementname -> Optimierungs Elementname

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Logiktabellen 47

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8 Logiktabellen

Logiktabellen lesen Eingangsdaten, verarbeiten die und speichern die Ergebnisse in Ausgangsdaten.Ein und Ausgangsdaten können in Steuerungen oder Sensoren liegen, in Datenbanken, im Speicher, aufWebsites und mehr.

Logiktabellen enthalten Funktionen zum Aufbereiten und Sammeln von Daten. Sie ermöglichen auch dieNutzung von Datenbanken, Sensoren und weiteren Geräten. Sie nutzen Variablen und Berechnungen umErgebnisse zu erhalten.Logiktabellen arbeiten unabhängig von OPC und sonstigen Zugriffen, sie können diese aber nutzen unddie Ergebnisse dort anbieten.

Soll eine neue Logiktabelle erstellt werden so sollte einer der Wizards eingesetzt werden. Das spart Zeit.Später können die Wizard Tabellen in normale Logiktabellen umgewandelt werden um weitere Details zubearbeiten.Nutzen Sie die Wizards wenn immer das möglich erscheint.

Das Kapitel beschreibt folgende Themen:

Variablen für Eingangs und AusgangswerteTrigger: Zeit, Wertänderungen, Bits und ResetDatenbanken: Befehle, Datenbankdaten verarbeitenBerechnungen, Konvertierungen und RundungenStrukturen erstellen und zerlegenKonstanten in LogiktabellenUnterprogramme und ParameterExterne Programme rufenEntscheidungen und DatentorKommentareVerbindungen der Logikelemente werden mit der Maus oder Touch erstellt.Online DiagnosenBeispiele zu den Logiktabellen

Hinweis:Die Logiktabellen sind beim Produkt OPC-Server nur für Datenoptimierungen vorhanden.

BedienungDie Logiktabellen werden grafisch erstellt.Elemente können an beliebiger Stelle eingesetzt werden.

Die Logikelemente können verschoben werden. Mit der Maus oder Touch anwählen und mit gedrückterMaustaste oder mit dem Finger bewegen. Die neue Position wird markiert. Beim Loslassen derMaustaste oder Finger abheben wird das Element abgelegt, Verbindungen werden automatischnachgezogen. Wird ein Element über ein anderes Element gelegt so wird das an der Position liegendeElement verschoben.

Elemente werden gelöscht indem sie auf den Mülleimer geschoben werden. Sie können auch markiertwerden und über das Kontextmenü gelöscht werden. Sie können wenn sie markiert sind auch mit der"Entf" Taste gelöscht werden.Die Elemente können automatisch neu angeordnet werden. Im Menü "Anzeige" "Senkrecht zeigen" oder"Waagerecht zeigen" auswählen. Mit "Anzeige optimieren" oder <strg>o wird die Anzeige optimiert. Das

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Konfiguration Plc Engine48

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Bild Optimieren ist nach umfangreichen Einsetzungen zu empfehlen.Das Layout wird gespeichert. Beim nächsten Öffnen wird die Logiktabelle wieder genauso dargestellt.

Ein Hinweis: Elemente anordnen beeinflusst die Logik nicht.

Das Erstellen und Bearbeiten aller Elemente erfolgtÜber das MenüMit dem KontextmenüMit Doppelclick auf ein ElementMit dem Click auf das Bearbeiten SymbolMit Ziehen und Ablegen

An einen Ausgangsanschluss können beliebig viele Eingänge angeschlossen werden.Ein Eingang kann nur eine Verbindung haben. An vielen Logikelementen können aber weitere Eingängehinzugefügt werden.

Eine Logiktabelle kann mehrere Logiken enthalten. Um sicherzustellen das alle Pfade immerabgearbeitet werden müssen die Pfade am Ende logisch zusammengeführt werden. Das kann über dasTrigger Reset Element geschehen.

Logiktabellen können online diagnostiziert werden. Es werden alle Zustände und Werte gezeigt.Ein Hinweis: In Unterprogrammen arbeitet die Online Diagnose nicht.

8.1 Wizards

Die Wizards dienen dem Erstellen und Bearbeiten von vordefinierten Logiken.

Die angebotenen Elemente hängen vom gewählten Wizard ab.

Folgende Wizards stehen bereit:Datenoptimierung für OPCDatenkopieren in mehreren VariantenDaten in Datenbanken schreibenDaten aus Datenbanken lesenRohdaten Text, CSV, BinärUnterprogramm: Grenzwerttest

Hinweis:Beim Produkt OPC-Server ist nur der Wizard "Datenoptimierung" vorhanden.

8.1.1 OPC Optimierung

Der Telegrammverkehr bei OPC wird optimiert. So wird die Verbindung zur Steuerung entlastet weil dielangen Daten seltener gelesen werden.Das Indexelement wird gelesen. Ändert es sich so wird das Datenfeld gelesen. Zusätzlich wird eineZuweisung erstellt damit das über OPC angemeldete Datenfeld direkt die Optimierung nutzt.

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Logiktabellen 49

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8.1.2 SPS Datenkopieren 1

Daten werden von einer Quelle gelesen und in das Ziel geschrieben. Quelle und Ziel können inunterschiedlichen Steuerungen liegen.Diese Funktion arbeitet ohne einen SPS Programm welches Kommunikationsaufträge anstößt. Fallsnotwendig so werden die Daten von Quellformat in das Zielformat gewandelt.

8.1.3 SPS Datenkopieren 2

Diese Funktion entspricht der Echochange Funktion des INAT Echochange Gerätes.Das wird oft für Rohdaten eingesetzt.

In beiden Richtungen werden einlaufende Daten an die jeweils andere Seite weitergeleitet. WennProtokollwandlungen notwendig sind so werden diese ebenfalls vorgenommen.Ein Einsatz ist das Koppeln von OSI/H1 Systemen mit TCP/IP Systemen.Genauso können RFC1006 Verbindungen in Port Verbindungen gewandelt werden.

8.1.4 in die Datenbank schreiben

Daten werden aus Steuerungen gelesen und in Datenbanken geschrieben.

Alle oder ein Teil der Spalten einer Tabelle werden gefüllt.Spalten die in der Datenbank nicht Null sein dürfen müssen belegt werden.

Die Liste zeigt links die verfügbaren Spalten der Datenbanktabelle an.In der rechten Spalte werden die Prozessvariablen gezeigt.Zeilen die als wichtig markiert sind müssen zugewiesen werden, diese Datenbankelemente müssenvorbelegt werden.

Bei SQL Datenbanken wird der Befehl INSERT genutzt.

Es empfiehlt sich die Konfiguration erst dann vorzunehmen wenn die Datenbank online verfügbar ist. EineHandeingabe ist möglich, es kann aber nicht getestet werden ob das arbeiten wird.Nach dem Datenbank Browsen können Sie keine Elemente per Hand mehr hinzufügen, es werdenbereits alle Elemente in der Liste angeboten. Es können auch keine Elemente mehr aus der Listeentfernt werden. Elemente die kein Ziel haben werden automatisch nicht gespeichert.

8.1.5 Aus der Datenbank lesen

Daten werden aus der Datenbank gelesen.

Über einen Index wird ein Datensatz aus der Datenbank gelesen.Die Datenbankdaten werden in Variablen gelegt. Diese Variablen können direkt in Steuerungen liegen.

Die Liste zeigt links die verfügbaren Spalten der Datenbanktabelle an.In der rechten Spalte werden die Prozessvariablen gezeigt.

Bei SQL Datenbanken nutzt das Lesen den Befehl SELECT.

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Es empfiehlt sich die Konfiguration erst dann vorzunehmen wenn die Datenbank online verfügbar ist. EineHandeingabe ist möglich, es kann aber nicht getestet werden ob das arbeiten wird.Nach dem Datenbank Browsen können Sie keine Elemente per Hand mehr hinzufügen, es werdenbereits alle Elemente in der Liste angeboten. Es können auch keine Elemente mehr aus der Listeentfernt werden. Elemente die kein Ziel haben werden automatisch nicht gespeichert.

8.1.6 Grenzwerttest

Der Wizard "Grenzwerttest" erstellt ein Unterprogramm welches einen Wert gegen eine obere und untereGrenze testet. Der Wert wird in diesem Bereich gehalten.Liegt der Eingangswert außerhalb des Bereiches so wird er auf den entsprechenden Grenzwert gesetzt.In diesem Fall wird der entsprechende Fehlerausgang "Überlauf" oder "Unterlauf" gesetzt.

8.1.7 Binäre Rohdaten

Rohdaten die von Steuerungen gesendet werden liegen mitunter als Binärdaten vor.Der Rohdaten Binärdaten Wizard bearbeitet solche Daten.

8.1.8 Rohdaten Text

Barcode Scanner oder Waagen liefern oft Datentelegramme die in Textform vorliegen.Der Rohdaten Text Wizard bearbeitet solche Daten.

8.1.9 Rohdaten CSV

CSV steht für "Colon Separated Data". Tabellenkalkulationen nutzen das.Das Komma ist in Europa oft ein Semikolon (;). Das Komma wird bereits zum Trennen von Vor undNachkommastellen bei Zahlen verwendet. In den USA oder England werden Nachkommastellen mit demPunkt (.) getrennt, dort stimmt der Name CSV.

Der Rohdaten CSV Wizard bearbeitet solche Daten.

8.2 Beispiele zu den Logiktabellen

Beispiel 1: Senden einer Anforderung, Lesen des Ergebnisses, Auswerten.Beispiel 2: Empfangen eines Texts, Suche nach Trennzeichen, wandle Wert dahinter in Zahl

8.2.1 Beispiel Logiktabelle: Senden und Empfangen

RAW behandeln: Eine Anforderung senden, die Daten empfangen, das Ergebnis bearbeiten.

Eine Schrittkette ist die einfachste Lösung.

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Schritt 1 ist der Initialisierungsschritt. Er testet ob die Verbindung aufgebaut ist. Der Übergang von "nichtaufgebaut" zu "aufgebaut" wird zu Initialisierungen genutzt. Der Empfang wird eingeschaltet.

Schritt 2 sendet die Anforderung

Schritt 3 berechnet die nächste Anforderung

Schritt 4 liest die Antwort. Wenn die eingetroffen ist so wird der Empfang abgeschaltet.

Schritt 5 bearbeitet die Daten.

Schritt 6 schaltet wieder zum Anfang (Schritt 1)

8.2.2 Beispiel Logiktabelle: Text empfangen

RAW behandeln: Textdaten empfangen, nach Trennzeichen suchen, in Zahl wandeln.

Eine Schrittkette ist die einfachste Lösung.

Schritt 1 ist der Initialisierungsschritt. Er testet ob die Verbindung aufgebaut ist.

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Schritt 2 liest die Daten. Es wird das Trennzeichen ":" gesucht. Der Text dahinter bis zum Leerzeichenwird in eine Zahl gewandelt. Technisch wird der Text ein Zeichen nach dem Index in die Zahl gewandelt.Wenn eine Zeile einer .csv Datei ausgewertet werden soll so erledigt das der Wizard "Raw csv decode".

Schritt 3 behandelt die Daten.

Schritt 4 schaltet wieder zum Anfang (Schritt 1)

8.3 Tabellenname

Jede Logiktabelle hat einen eindeutigen Namen.

Eine solche Tabelle kann Teil einer Schrittkette sein. Sie kann auch ein Unterprogramm sein. Sie kannauch Teil einer Gruppe sein. Das wird im Tabellenkopf festgelegt.

8.4 Datenbankanfrage

Datenbanken arbeiten passiv. Sie müssen angefragt werden.Befehle sind

SELECT Lesen aus der Datenbank. Das liefert Daten.INSERT Schreiben in die DatenbankUPDATE Existierenden Datensatz aktualisierenDELETE Datensatz löschenCALL Prozedur Unterprogramm ohne Parameter rufenCALL Funktion Unterprogramm mit Parametern rufenBenutzerdefinierte SQL Anfrage

Eingangsdaten liegen direkt am Datenbankelement an.

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Logiktabellen 53

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Die Ergebnisse die eine Datenbankanfrage bringt (normalerweise SELECT oder CALL) werden mit demElement Datenbankdaten nutzen weiterverarbeitet. Die Daten sind gültig wenn das Datenbankelement"Fertig" und "Ok" und "Anzahl Datensätze nicht 0" liefert.Aufwendigere Datenverarbeitung werden idealerweise in Schrittketten umgesetzt. Die Ergebnisdatenbeziehen sich auf die Datenbankanfrage zur gleichen Verbindung und dem gleichen Anfrage ID.

Benutzerdefinierte Befehle erfordern Detailwissen über SQL und die jeweilige spezielle Datenbank. Auchwenn der Befehl keine Eingangsdaten benötigt so muss mindestens ein Eingangselement konfiguriertwerden, es wird als Signalisierung des Aufrufs genutzt.

Detaillierte Informationen über den Rückgabestatus des Datenbank Anfragelementes liefert der Ausgang"Error Codes". Das Feld enthält drei Variablen:Byte 0: Serverfehler. Der Datenbankserver ist erreichbar und arbeitet, die Anfrage kann aber nichtabgearbeitet werden. Die Datenbanken liefern in diesem Fall einen Fehlertext. Dieser Text wird in derOnline Diagnose der entsprechenden Logiktabelle gezeigt. Wenn im Logger das Fehlerloggen nichtabgeschaltet wurde dann steht der Datenbank Fehlertext auch im Diagnoselogger.Byte 1: Verbindungsfehler. Der Datenbankserver kann nicht erreicht werden.Byte 2: Cachefehler. Der Cache wird nur dann benutzt wenn das in der Verbindung auch konfiguriert ist.Der Cache kann Fehler liefern wenn das Verzeichnis oder die Datei nicht mehr erreicht werden kann,oder wenn der Speicherplatz auf dem Medium nicht mehr ausreicht.

Hinweis für ODBC in Verbindung mit Oracle:Geben Sie im Datenbankelement für den den Schemaname den Name des Benutzers an, schreibenSie den in Großbuchstaben. Das Browsen der Schema wird von Oracle nicht unterstützt.

8.5 Datenbankdaten nutzen

Die Daten die eine Datenbankanfrage liefert werden verarbeitet.

8.6 Datentor

Das Datentor dient zum bedingten Weiterleiten von Daten. Nur, wenn der Triggereingang "wahr" ist, wirdder Datenwert durchgereicht und z.B. an ein Ausgangselement zum Schreiben in die SPS gegeben.Einsetzbar ist das Datentor beispielsweise zur Rechenzeitoptimierung nach Alt-Neu-Vergleichen.

8.7 Struktur erstellen

Eine Struktur ist eine festgelegte Anordnung von Variablen.

Struktur erstellen: Eine Struktur wird aus Einzelwerten gefülltNicht verdrahtete Eingänge sind Null oder der leere String.Der Ausgang des Strukturelements entspricht der kompletten Struktur.

Struktur zerlegen: Eine Struktur wird in ihre Elemente zerlegt.

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8.8 Berechnungen

Berechnungen bearbeiten zwei oder mehr Variablen oder Konstanten.

Diese Berechnungen stehen bereit:

Arithmetik wie Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division

Logik wie And, Or, Xor

Vergleiche wie "Gleich", "Ungleich", "Größer", "Kleiner", "Größer gleich", "Kleiner gleich"

Fließkomma Wert Test

Rundungen wie zum Nächsten, Auf, Ab, gegen Null oder von Null weg. Die Anzahl der betrachtetenDezimalstellen kann angegeben werden.

Sonstige wieModulo DivisionsrestNegation Das Vorzeichen wechseltAbsolute Das Vorzeichen wird entfernt

Berechnungen können zu Fehlern führen. So ist eine Division durch 0 nicht möglich. Eine Addition zweierZahlen kann den Wertebereich sprengen. In diesen Fällen ist das OK Bit nicht gesetzt.Das Ergebnis ist bei Fehlern

Division durch 0 -> der maximal mögliche WertÜberlauf -> der Rest der nicht in das Ergebnis gepasst hat

Bei Elementen die mehrere Eingänge haben können werden weitere Eingänge entweder getrennt mitdem "Hinzufügen" Symbol erstellt. Es können auch Verbindungen mit der Maus auf das "Hinzufügen"Element gezogen werden.

8.9 Konstanten

Konstanten sind feste Werte für Zahlen, Texte und Felder.

Alle unterstützten Datentypen sind möglich.

8.10 Variablen

Variablen sind Daten die vom Prozess stammen oder intern gepflegt werden

Variablen werden über konfigurierte oder dynamisch angelegte Verbindungen angesprochen. DerVerbindungsname wird entweder im Variablenzugriff festgelegt oder er wird als Parameter übergeben.Das Gleiche gilt für das Variablenziel.

Variablen werden direkt von Steuerungen und anderen Geräten gelesen und geschrieben. Sie könnenauch über OPC bearbeitet werden

Die Geschwindigkeit des Variablenzugriffs hängt vom Gerät ab welches die Variable enthält. Sie variiertvon nahezu direkt bei Speichervariablen bist zu mehreren Sekunden bei seriell angekoppelten Systemen.

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Das Schreiben mehrerer Variablen erfolgt nicht synchron, normale Steuerungen garantieren keinsynchrones Schreiben mehrerer Variablen.

Lokale Variablen liegen im "Memory" Topic.Beachten Sie das lokale Variablen nach Netzein ihren Inhalt nicht halten.

8.11 Strukturen

Strukturen sind zusammengefasste Elemente.

Das Strukturelement erlaubt es alle Einzelelemente eine Struktur zu bearbeiten.

Enthält eine Struktur weitere Strukturen so können diese Unterstrukturen in weiteren StrukturelementZuweisungen zugewiesen werden.

Strukturen können nicht sich selbst nutzen, auch nicht über Umwege.

8.12 Struktur bearbeiten

Die Struktur Zerlegen Element erlauben das Auseinandernehmen zu den Einzelteilen einer Struktur.Alle Strukturelemente werden automatisch als Ausgänge übernommen.

8.13 Kommentar

Das Kommentarelement dient nur zur Kommentierung. Es wird im Laufzeitsystem nicht beachtet undverbraucht keine Rechenzeit.

8.14 Rundungen

Rundungen erleichtern das Lesen "krummer" Zahlen. bei Fließkommazahlen können Nachkommastellengerundet werden. Bei Ganzzahlen werden nur Vorkommastellen gerundet.

Regel beim Runden einer Stelle:0 -- 5 -> 06 -- 9 -> 1

So wird:

3,141 auf zwei Stellen gerundet zu 3,142,718 auf zwei Stellen gerundet zu 2,72

Es wird die Anzahl der verbleibenden Nachkommastellen angegeben. Ist der Wert negativ so werdenVorkommastellen gerundet. Nachkommastellen werden dann zu Null.

Gerundet werden kann zum Nächsten, nach Oben, nach Unten, nach Null oder von Null weg.

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8.15 Zahlenwandlungen

Werte werden auf das angegebene Zielformat gewandelt.Wenn die Wandlung zu Verfälschungen führen dann ist das OK Bit nicht gesetzt. Ein Beispiel ist dieDivision durch Null.Auch wenn das OK Bit nicht gesetzt ist wird versucht die Berechnung auszuführen. Der Zahlenwert liegtdann so nah am Ergebnis wie es die Berechnung zulässt bei Fließkomma. Bei Ganzzahlen läuft dasErgebnis über und bringt den Rest der Operation.

Beispiele:Division durch Null ergibt bei 16 Bit unsigned 65535200 plus 56 bei unsigned 8 Bit ergibt 0

Bei Zeitwerten stehen mehrere vordefinierte Wandlungen bereit. Wenn keine davon passt dann kann eineigener Formattext angegeben werden.Diese Wandlungen stehen nur beim Typ "Text" bereit.Regeln zum Formattext:Das % Zeichen ist das Sonderzeichen zum Wandeln. Soll im Ergebnistext ein % erscheinen so musses doppelt angegeben werden.Formatierungsoptionen die nach dem % kommen können:

d Tag (day)H Stunde 0 bis 23 (hour)I Stunde 0 bis 12N Nanosekunden. Zusätzlich kann eine Länge angegeben werden (%3N -> Millisekunden)p oder P bringt das AM oder PM - gebräuchlich in angelsächsischen Länderns UNIX Zeitstempel (Sekunden seit dem 1.1.1970)S Sekundeny Jahr zweistellig (year)Y Jahr vierstellig% das Prozentzeichen

8.16 Verbindungen der Logikelemente

Verbindungen einer Logiktabelle verbinden die Elemente einer Tabelle miteinander. Oft werden Eingängemit Ausgängen verbunden.

Nicht verdrahtete Eingänge haben den Wert Null. Triggereingänge sind Wahr.

Verdrahtet werden die Logikelemente mit der Maus: Viele Elemente haben am Rand kleine Rechtecke,das sind die Anschlüsse. Beispiele sind "Daten" oder "OK Bit". Mit der Maus ein solches Elementanwählen (die linke Maustaste drücken). Dann die Maus mit gedrückter Maustaste bewegen. Die Liniewird vom Startpunkt an zur Mausposition gezeigt. Wird die Maus über einen Anschluss bewegt so wirdder Anschluss markiert wenn eine Verbindung möglich ist. Beim Loslassen der Maus wird dieVerbindung erstellt.

An einen Ausgangsanschluss können beliebig viele Eingänge angeschlossen werden.Ein Eingang kann nur eine Verbindung haben. An vielen Logikelementen können aber weitere Eingängehinzugefügt werden.

Eine Logiktabelle kann mehrere Ein- und Ausgänge haben.

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Führt eine Verbindung zu Fehlern so wird die Verbindung in der Fehlerfarbe gezeigt. Diese Logiktabellewird nicht arbeiten.Enthält eine Verbindung Warnungen so wird sie in der Warnfarbe gezeigt. Die Logiktabelle wird arbeiten,in bestimmten Situationen verhält sie sich aber nicht wie erwartet. Im Besonderen werden dasZahlwandlungen sein. Wandeln Signed nach Unsigned oder umgekehrt bringt eine Warnung.

8.17 Anschluß eines Elements

Viele Logikelemente haben Eingangs und Ausgangsanschlüsse. Beim Anlegen eines Logikelementswerden die minimal notwendigen Anschlüsse vorgegeben. Es können weitere Anschlüsse hinzugefügtwerden. Ein Beispiel sind mehrere Anschlüsse beim Addierer. Der Addierer addiert die Werte allerAnschlüsse.

8.18 Unterprogrammaufruf

Unterprogramme sind Logiken die mehrfach genutzt werden können.

Ein Unterprogramm kann Eingangs und Ausgangsvariablen haben.

Jede Logiktabelle kann ein Unterprogramm sein. Das wird beim Bearbeiten des Tabellennamensfestgelegt.

Beachten Sie das Unterprogramme Steuerungs und Speichervariablen überschreiben kann.

Mit Hilfe der Wizards können Gerüste für oft benötigte Standardfunktionen erstellt werden.

8.19 Parameter eines Unterprogramms

Ein Unterprogramm kann Eingangs- und Ausgangsparameter haben. Viele Parameter sind möglich.

Unbeschaltete Eingänge haben den Wert 0 bei Zahlen, bei Strings ist das der leere String.

8.20 Externes Programm rufen

Sie können mit diesem Element externe Programme rufen.

Beachten Sie bitte:Der Programmaufruf erfolgt auf der Systemebene. Die gerufenen Programme müssen für dafürausgelegt sein.Ein Parameter kann übergeben werden. Wie das gerufene Programm diesen Parameter nutzt liegt imErmessen des Programms.Der Rückgabewert des Programms wird an den Ausgangsparameter Exitcode übergeben.Der Programmaufruf erfolgt synchron.

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Konfiguration Plc Engine58

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In aller Regel können Sie keine Programme rufen die eine grafische Oberfläche haben.

8.21 Feldelemente lesen

Besonders bei Raw Geräten wie Barcode Scanner oder Waagen können Feldelemente ab einem festenStart im Telegramm mit einer festen Länge heraus gelesen werden.Es können Binärdaten und Textdaten bearbeitet werden.

Beispiel:Das Telegramm ist ein Texttelegramm mit mehreren Nummern"123141256"Die erste Nummer hat drei Stellen, die Zweite zwei Stellen und die Letzte vier Stellen.Mit Lesen ab 0 Länge drei wird die erste Nummer heraus gelöst.

Wenn keine festen Werte für Start oder Länge angegeben ist so wird der Wert des entsprechendenEingangs verwendet.

Die umgekehrte Funktion ist Feldelemente schreiben.

8.22 Feldelemente schreiben

Besonders für Raw Geräte kann ein Telegramm erstellt werden welches mehrere einzelne Teile enthaltenkann.Das Schreiben startet am angegebenen Start und erfolgt in der angegebenen Länge.

Wenn keine festen Werte für Start oder Länge angegeben ist so wird der Wert des entsprechendenEingangs verwendet.

Die umgekehrte Funktion ist Feldelemente Lesen.

8.23 Suche im Feldern

Im angegebenen Feld wird nach dem angegebenen Inhalt gesucht.

Häufig wird das bei Raw Daten die z.B. von einer Waage stammen eingesetzt. Dann wird dach einemangegeben Startwert wie einem Semikolon gesucht.

8.24 Schreiben in Textfeldern

Der Text wird an die angegebene Stelle im Zieltext geschrieben.

Wenn keine festen Start und Längenwerten konfiguriert sind so werden die entsprechenden Daten ausden Eingangswerten genommen.

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Logiktabellen 59

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8.25 Text suchen

Besonders bei Raw Geräten wie Barcode Scanner oder Waagen können Feldelemente ab einem festenStart im Telegramm mit einer festen Länge herausgelesen werden.

Beispiel:Das Telegramm ist ein Texttelegramm mit mehreren Nummern"123141256"Die erste Nummer hat drei Stellen, die Zweite zwei Stellen und die Letzte vier Stellen.Mit Lesen ab 0 Länge drei wird die erste Nummer herausgelöst.

Wenn keine festen Werte für Start oder Länge angegeben ist so wird der Wert des entsprechendenEingangs verwendet.

8.26 Trigger neue Datei

In einem Ordner wird überwacht ob einen neue Datei existiert. Ist das der Fall so wird ein Trigger und derDateiname zurückgegeben.

Hinweis:Die Dateien dürfen nicht schneller neu erstellt werden als das Element gerufen wird.

8.27 Datei auf Existenz prüfen

Es wird getestet ob eine Datei vorhanden ist.

Es gibt zwei Arten den Dateinamen zu konfigurierenFest im Element. Gewählt wird der Pfad und der Dateiname.Variabel. Der Dateinamen wir zur Laufzeit am Dateielement angegeben.

8.28 Trigger Dateiänderung

Wenn der Inhalt der angegebenen Datei sich ändert liefert das Element einen Trigger.Allgemeine Hinweise für Dateien hier.

Es gibt zwei Arten den Dateinamen zu konfigurierenFest im Element. Gewählt wird der Pfad und der Dateiname.Variabel. Der Dateinamen wir zur Laufzeit am Dateielement angegeben.

Beim Start der PLC Engine - normalerweise beim Rechnerstart - gelten alle Dateien als "Nichts hat sichgeändert". Ist diese Annahme nicht gewünscht so setzen Sie den Haken bei "Trigger Dateiänderungbeim Softwarestart"

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Konfiguration Plc Engine60

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8.29 Datei löschen

Dateiinhalt oder eine Datei löschen.Allgemeine Hinweise für Dateien hier.

Wahlweise wird die erste Zeile der Datei oder die letzte Zeile gelöscht.

Wird die erste Zeile gelöscht und ein anderes Programm oder eine andere Logiktabelle fügt am Ende derDatei weitere Zeilen an so wird damit ein Zwischenspeicher realisiert. Das nutzt z.B. die Logik Datenzwischenzuspeichern die in eine Datenbank geschrieben werden sollen wenn die Datenbank nichterreichbar ist.

Es gibt zwei Arten den Dateinamen zu konfigurierenFest im Element. Gewählt wird der Pfad und der Dateiname.Variabel. Der Dateinamen wir zur Laufzeit am Dateielement angegeben.

8.30 Datei lesen

Aus einer Datei lesen.Allgemeine Hinweise für Dateien hier.

Wahlweise wird die erste oder die letzte Zeile der Datei gelesen. Es kann auch die ganze Datei gelesenwerden.

Es gibt zwei Arten den Dateinamen zu konfigurierenFest im Element. Gewählt wird der Pfad und der Dateiname.Variabel. Der Dateinamen wir zur Laufzeit am Dateielement angegeben.

Hinweis:Es werden maximal 64K gelesen.

8.31 Datei schreiben

In eine Datei schreiben.Allgemeine Hinweise für Dateien hier.

Entweder wird die ganze Datei überschrieben, oder es wird am Ende der Datei angefügt.

Es gibt zwei Arten den Dateinamen zu konfigurierenFest im Element. Gewählt wird der Pfad und der Dateiname.Variabel. Der Dateinamen wir zur Laufzeit am Dateielement angegeben.

8.32 Raw Datenlesen ein/ausschalten

Bei Raw Telegrammen können die Daten schneller eintreffen als sie bearbeitet werden können. Damitneue Daten die bisherigen Daten nicht bereits überschreiben während diese noch abgearbeitet werden

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Logiktabellen 61

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kann der Empfang ab und später wieder eingeschaltet werden.

Das Wiedereinschalten erklärt die letzten empfangenen Daten für bearbeitet. Das nächste Empfangenliefert so die nächsten Daten.

Daten die während der Auszeit einlaufen werden gespeichert. Sie werden wieder übernommen wenn dasDatenlesen wieder eingeschaltet wird.

Häufig wird das in Schrittketten eingesetzt.

Ein Beispiel:Scannerdaten werden empfangen.Zusätzlich wird etwas aus einer Steuerung gelesen.Dann wird etwas in eine Datenbank geschrieben.

Das Datenbankschreiben kann lange dauern. Wird direkt nach dem Datenlesen das Empfangen nunabgeschaltet und nach dem Datenbankschreiben wieder eingeschaltet so gehen auch dann keine Datenverloren wenn weitere Scannerdaten einlaufen während die Datenbank läuft.

8.33 Verbindungsstatus testen

Der Verbindungsstatus wird abgefragt.

Das OK Bit ist gesetzt wenn die Verbindung aufgebaut ist.

Nicht bei allen Verbindungsarten ist das Testen des Status stabil möglichBei UDP oder Datagramm Verbindungen kann prinzipbedingt der Status nicht getestet werden. Er wirdimmer OK sein.

Führt eine Verbindung zu einem Ethernet Seriellwandler bei dem das serielle Kabel gestört ist so ist dieNetzwerkverbindung möglicherweise OK.

8.34 Zeit Trigger

Der Zeittrigger löst nach der einstellten Zeit aus.Der Trigger wird mit dem Trigger Reset zurückgesetzt und wieder scharf geschaltet.

Die zeitliche Auflösung beträgt eine Millisekunde.

Beachten Sie das die Auslösezeit erst startet wenn der Trigger zurückgesetzt wird. Der Ablauf derLogiktabelle muss zur Zeitberechnung addiert werden.Zeiten unter 10ms werden nicht garantiert. Sind nur wenige Logiktabellen vorhanden und nutzen die nurwenig rechenaufwändige Logik so werden auch Auflösungen bis zu 2 ms erreicht.

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8.35 Trigger auf Wertänderung

Der Trigger Wertänderung erkennt den abweichenden Wert.Bei Fließkomma sollte der Wert vor dem Trigger gerundet werden um z.B. Rauschen von Analogwertennicht als Trigger zu erkennen.

Verfügbar sind die OptionenWertänderungSteigende FlankeFallende Flanke

Der Trigger wird mit dem Trigger Reset zurückgesetzt und wieder scharf geschaltet.

8.36 Bit Trigger

Bit Trigger reagieren Bool: 0 oder 1. Ist der Wert 1 Ergebnis gesetzt.

Optionen sindTrigger bei "Wahr"Trigger bei "Falsch"

Der Trigger wird mit dem Trigger Reset zurückgesetzt und wieder scharf geschaltet.

8.37 Abfragen (if then else)

Abfragen schalten den Eingang zum Ausgang durch der im Selektor angegeben wird.

Bei "Wahr" am Selektor werden die "Wahr" Daten weitergegeben, andernfalls die "Falsch" Daten.

8.38 Trigger Reset

Ein Trigger muss wieder zurückgesetzt werden (wieder scharf schalten). Das erledigt der Trigger Reset.Dieses Element wird automatisch beim Anlegen eines Triggers mit erstellt.

Der Trigger Reset kann mehrere Eingänge haben. Die Eingänge sind UND Verknüpft. So wird der Triggererst dann zurückgesetzt wenn alle Eingänge Wahr sind.

8.39 Schrittketten

Eine Schrittkette ist ein Ablauf mehrerer Logiktabellen. Zu einer Zeit ist immer nur ein Schritt aktiv.Die Schritte einer Schrittkette müssen in einer Gruppe liegen.Die Schrittnummer wird im Tabellenkopf gesetzt. Zusätzlich muss ein Schritt als Teil einer Schrittketteangegeben sein.Elemente der gleichen Gruppe ohne Teil der Schrittkette zu sein werden wie normale Logiktabellen

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Logiktabellen 63

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behandelt.

Das Weiterschalten einer Schrittkette stellt den aktiven Schritt auf den gewünschten Schritt. Dabei kannder Zielschritt fest vorgeben werden, oder eine Variable enthält den Zielschritt.Ist die Ziel Schrittnummer ungültig - der Zielschritt existiert nicht - so wird der aktuelle Schritt nichtgeändert und das OK Bit nicht gesetzt.

8.40 CSV Edit

CSV FormatDas erzeugt einen Text wie er in CSV Dateien benutzt wird.

CSV SplitEin Teilblock einer CSV Dateizeile wird zerlegt. Das Ergebnis ist die Variable am Start und der Resthinter dem Separator.

Beide Funktionen benötigen das Trennzeichen - oft das ; (Semikolon). Zusätzlich wird das Zeichenbenötigt mit dem zusammenhängende Textteile gefasst sind - oft das ". So kann das Trennzeichen auchin Texten vorkommen.

8.41 Status Variablen

Mit Status Variablen werden die Zustände und Werte von wählbaren Variablen überwacht.

Jede Variablentabelle wird über ihren Namen angesprochen.

Wenn Schreibzugriff besteht dann können die Werte auch geändert werden.

Bei Variablen die Felder sind sollen beim Schreiben alle Werte angegeben werden. Nicht angegebeneWerte werden mit Null geschrieben.Felder mit mehr als 100 Elementen können nicht geschrieben werden.Zum Schreiben ist das Trennzeichen zwischen den Zahlen ein Leerzeichen.

Achtung: Wertänderungen beeinflussen die Anlage

8.42 RemoteFileDialog

Hinweis:Wenn Dateien zeilenweise bearbeitet werden so wird das Zeichen 10 (0ah \n) als Zeilenende verwendet.

Die Bedienung der Dateiauswahl entspricht anderen Datei Auswahlen: Klicken Sie sich durch denDateibaum.

Beachten Sie das die Datei je nach Ihrer Installation unterschiedliche Rechte haben.WindowsPLC Engine arbeitet als Dienst. Ein Dienst arbeitet mit dem Systemkonto, nicht unter einemeingeloggten Benutzer. Deshalb müssen bei Netzwerkdateien mit den Windows Konfigurationen Zugriffegestellt werden. Wenden Sie sich an Ihren Systemoperator.

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Konfiguration Plc Engine64

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LinuxBei Netzwerk Mounts wird als Standard der "World" Benutzer verwendet.

8.43 Logiktabelle Online Diagnose

Die Online Diagnose der Logiktabellen zeigt für jedes Element die Eingangs und Ausgangswerte. Beieinigen Elementen wie dem Zeittrigger und dem Wertetrigger werden weitere Daten gezeigt.

Standardmäßig wird ein Wert dargestellt.Wird ein Ein oder Ausgang mit der Maus angewählt so werden für dieses Element weitere Datenausgegeben wenn solche vorhanden sind.

Die Werte werden synchron zum Zustand in der PlcEngine gezeigt.

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Verbindungen 65

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9 Verbindungen

Eine Verbindung legt die Details zur Kommunikation fest. Jede Verbindung hat einen Namen. Bei OPCwird der Name der Verbindung als Teil des Items genutzt. Deshalb sind beim Zeichensatz die Regeln derOPC Clients gegebenenfalls zu betrachten.

Weitere Dialoge werden im Kapitel Fenster beschrieben. Hier werden folgende Kapitel beschrieben:

Neue VerbindungVerbindungseinstellungenVerbindung bearbeitenVerbindung kopierenVerbindung löschenVerbindung inaktiv schalten

9.1 Neue Verbindung

Für jede Hardware, auf die zugegriffen werden soll (also mit der kommuniziert werden soll), mussmindestens eine Verbindung im Gerät angelegt werden. Die Verbindung definiert den Zugangsweg zurHardware d.h. den Kanal zwischen den beiden Kommunikationsteilnehmern.Der Dialog bietet folgende Eingabemöglichkeiten:

Name der VerbindungDer Verbindungsname ist frei wählbar. Es sollten nur Buchstaben und Zahlen verwendet werden. DerVerbindungsname, der hier verwendet wird, kann in den weiteren Dialogen ausgewählt werden.

VerbindungstypHier wird der Typ der Verbindung ausgewählt. Die Auswahl ist mehrstufig. Wird ein Bild oder eine Text-Button ausgewählt, so öffnet sich darunter eine weitete Auswahl. Wird dort etwas ausgewählt, kann sichdarunter eine weitere Auswahl öffnen.

Aktive Datenanfrage Mit dieser Art der Verbindung werden aktive Anfragen an dieanderen Kommunikationsteilnehmer gestellt, die dann mit denentsprechenden Daten antworten, sogenannte Client-Verbindungen.

SPS Zugriff Verbindung zu den verschiedenen SPS Typen und zu Rohdaten.Diese Art der Verbindungen erlauben das verwenden vonRedundanz.

OpcPipe Client Eine Verbindung zu einem Gerät oder PC über das OpcPipeProtokoll, das über eine einfache TCP/IP Port Verbindungkommuniziert.

OPC UA Client Eine Verbindung zu einem Gerät oder PC mit einem OPC UAServer. Ein aktuelles Protokoll, standardisiert und spezifiziertvon der OPC Foundation

MQTT Client Verbindung zu einem MQTT-Broker (oder MQTT-Server) genutztin IoT (Internet of Things).

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Datenserver Diese Art der Verbindung stellen Variablen mit Werten bereit,die über aktive Verbindungen abgeholt werden können,sogenannte Server Verbindungen.

OPC UA Server OPC UA Verbindung, die Daten aus allen Verbindungen lesenkann, bei denen OPC Zugriff erlaubt ist.

OpcPipe Server OpcPipe Verbindung, die Daten aus allen Verbindungen lesenkann, bei denen OPC Zugriff erlaubt ist.

MQTT Broker (Server) MQTT Verbindung, die Variablen zur Verfügung stellt, die miteinem MQTT Client erstellt und geschrieben werden.

Datenbankzugriff Diese Art der Verbindung koppeln zu bekannten Datenbanken.Mit der PLC Engine werden über Tabellen die Datensätze ausder Datenbank gelesen oder hinein geschrieben.

MySql Verbindung zu einer MySql Datenbank.

MsSql Verbindung zu einer MsSql Datenbank.

Redundanz nutzenschaltet die Netzwerkredundanz ein.Es kann Statischer Master oder Dynamischer Master gewählt werden.Der Statische Master versucht immer die erste Verbindung zu nutzen. Fällt diese aus wo wird auf eineandere Verbindung umgeschaltet. Sobald die Masterverbindung wieder verfügbar ist wird wieder auf diesezurückgeschaltet.dynamische Master behält die neue Verbindung solange bei wie sie arbeitet.Es kann Zweier oder Dreier Redundanz genutzt werden.

9.1.1 SPS Protokoll

Name der VerbindungHier kann der Verbindungsname nochmals geändert werden. Es sind alle Zeichen erlaubt, außer eckigeKlammern.

Netzwerk TransportprotokollHier wird das Transportprotokoll ausgewählt, über das im Ethernet-Netzwerk kommuniziert werden soll.

Transportprotokoll

TCP/IP das Transmission Control Protocol/Internet Protocol ist routing fähigund wird heutzutage zur Kommunikation zu SPSen und Feldgerätenverwendet. Für RFC 1006 (OSI on TCP) Kommunikation sollte TCP/IPgewählt werden.

H1 OSI-H1-Protokoll zum Verbinden an Siemens S5 oder S7Steuerungen, die kein TCP/IP Protokoll unterstützen.

SPS SteuerungsprotokollHier wird das SPS Applikationsprotokoll ausgewählt, das die SPS unterstützt.

SPS Protokoll SPS Typ

Siemens S7 S7-Protokoll zu Siemens S7-400, S7-300 oder S7-200Steuerungen,oder zu S7-1200, S7-1500.

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Verbindungen 67

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Siemens S5 Kommunikation zu Siemens S5-CPs oder INAT-CPs

Modbus TCP Kommunikation zu SPSen oder Geräten, die das Modbus TCPProtokoll beherrschen, wie Wago, Beckhoff, Group Schneider,Modicon ...

Rockwell CLX Kommunikation zu Allen Bradley ControlLogiX, CompactLogiX,SoftLogiX, Rockwell über Ethernet/IP

Send/Receive Kommunikation zu anderen SPSen oder Geräten, die keines derunten aufgeführten Protokolle beherrscht. Es werden reineNutzdaten (Rohdaten) übertragen, ohne Protokoll-Information.

in Vorbereitung

Slc / PLC-5 Kommunikation zu Allen Bradley PLC-5 und SLC

Melsec-Q Kommunikation zu Mitsubishi Melsec-Q

SNMP SNMP Client Verbindung zu Geräten, die SNMP nach MIB IIunterstützen

DLMS Kommunikation zu einem intelligenten Stromzähler über dasDLMS Protokoll.

Das Applikationsprotokoll der Verbindung kann später nicht mehr geändert werden. Die Verbindungmüsste gelöscht und neu angelegt werden.

9.2 Verbindungseinstellungen

Eine Verbindung legt die Details zur Kommunikation fest. Jede Verbindung hat einen Namen. Bei OPCwird der Name der Verbindung als Teil des Items genutzt. Deshalb sind beim Zeichensatz die Regeln derOPC Clients gegebenenfalls zu betrachten.

Hier werden folgende Kapitel beschrieben:

Netzwerk Parameter TCP/IPo Spezielle TCP/IP Einstellungen

o IP-Adresse

o Port

o TSAP

o TSAP bei S7-Verbindung

o SPS Header

o Erreichbare Stationen im Netzwerk

Netzwerk-Parameter H1S7 Protokoll EinstellungenS5 Protocol EinstellungenModbus Protokoll EinstellungenCLX Protokoll EinstellungenRaw Protokoll EinstellungenOPC-UA EinstellungenOpcPipe EinstellungenEinstellungen zur Optimierung

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9.2.1 Netzwerk Parameter TCP/IP

Der Dialog ermöglicht ein Ändern der TCP/IP Parameter.

VerbindungsnameDer Verbindungsname ist frei wählbar. Es sind alle Zeichen erlaubt, außer eckige Klammern.

Ziel IP-Adresse (oder Name)Hier wird die IP-Adresse der Zielstation (IP-Adresse der SPS) oder der DNS-Name der Zielstationeingetragen. Wurde das Gerät für DNS konfiguriert und steht im Netz ein DNS-Server zur Verfügung,kann auch der symbolische Name der Zielstation eingetragen werden.Wie eine IP-Adresse aufgebaut ist steht in IP-Adresse.

PortPortnummern sind Adressen, die innerhalb der Transportschicht verwendet werden, um Anwendungen zuadressieren. Portnummern werden für TCP-Verbindungen benötigt. Der Port ist eine Parallele zu denTSAPs bei RFC1006- und H1-Verbindungen. Die Portnummer ist eine 16-Bit-Zahl im Bereich von 1 bis65535. Um die Verbindung aufzubauen muss folgendes beachtet werden: HINWEIS:Um die Verbindung aufbauen zu können, muss der Port auf beiden Seiten der Verbindung identisch sein. Weiterführende Erklärung zu Port

Verbindungsaufbau:Hier wird festgelegt, ob die eigene Station aktiv den Verbindungsaufbau initiiert oder passiv denVerbindungsaufbau durch die Zielstation erwartet. Es darf nicht auf beiden Seiten der Verbindung dergleiche Wert eingetragen werden.

Aktiv (Client) Der Verbindungsaufbau wird aktiv initiiert

Passiv (Server) Es wird darauf gewartet, dass die Zielstation den Verbindungsaufbauinitiiert.

ProtokollEs kann das TCP oder UDP Protokoll gewählt werden. TCP ist ein gesichertes Protokoll.

SPS-Telegrammkopf"SPS-Header" wird für die Kommunikation zu Engine-Geräten verwendet.Nähere Infos, wie der SPS-Header aufgebaut ist, befindet sich im Kapitel SPS Header.

Daten-LebenstelegrammeMit Einschalten der "Daten-Lebenstelegramme" werden Nutzdaten-Telegramme mit leerem Dateninhaltübertragen (nur Header) um eine Verbindung, die nicht zyklisch benutzt wird am Leben zu halten. BeideKommunikationspartner müssen diese Funktionalität unterstützen. Bei OPC-Kommunikation wirdempfohlen, diese Option einzuschalten.

RFC1006Mit der Aktivierung von RFC1006 werden H1-Telegramme zum Transport in ein TCP/IP-Telegrammeingepackt. Zum Einstellen der TSAPs wird der Button "RFC1006 TSAPs einstellen" geklickt.Lokaler TSAP, Ferner TSAPTSAPs (Transport Service Access Points) sind Adressen, die innerhalb der Transportschicht verwendetwerden, um Anwendungen zu adressieren. TSAPs werden für RFC1006-Verbindungen benötigt. Um dieVerbindung aufzubauen, wird sowohl der lokale TSAP als auch der TSAP des Kommunikationspartners

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angegeben. Dabei muss folgendes beachtet werden: HINWEIS:Um die Verbindung aufbauen zu können, müssen die TSAPs kreuzweise übereinstimmen!Der lokale TSAP des einen Systems muss dem fernen TSAP des anderen Systems entsprechen. Weiterführende Erklärung zu TSAPsTSAPs für S7-Verbindungen

9.2.1.1 Spezielle TCP/IP Einstellungen

SPS-Header verwendenDer SPS-Header kann verwendet werden, wenn mit anderen Tani Geräten kommuniziert wird, bei denender SPS-Header auch eingeschaltet werden kann.Siehe auch SPS-Header.

DatenlebenstelegrammeMit der Wahl "Datenlebenstelegramme" werden Nutzdaten-Telegramme mit leerem Dateninhaltübertragen um eine Verbindung, die nicht zyklisch benutzt wird am Leben zu halten. BeideKommunikationspartner müssen diese Funktionalität unterstützen. Bei Kommunikation zu S7-SPSenwird empfohlen, diese Option auszuschalten.

LebenstelegrammeDie Anwahl dieser Einstellung aktiviert die in vielen Socket-Bibilotheken eingeschränkte Funktion derVerbindungsüberwachung. Mit Hilfe der Verbindungsüberwachungstelegramme wird derVerbindungsstatus übergeben. Es wird empfohlen die Einstellung zu aktivieren (Default-Einstellung).Geht die Verbindung über ein WAN, sollte die Einstellung aus Kostengründen deaktiviert werden.

Ignoriere TCP EndekennungDie Einstellung ist ausschließlich für Receive Direkt-Verbindungen sinnvoll.

Anwahl der Einstellung:Die Endekennung von TCP/IP-Telegrammen wird beim Einlesen deaktiviert. Die Anschaltung(Empfangspuffer übergibt somit exakt soviele Daten an das Anwenderprogramm der SPS, wie durchdieses angefordert wird. Dies kann bei zyklischem Einlesen zu Problemen führen, wenn in derAuftragsart "Send Direkt" und "Receive Direct" (Anwenderprogramm) unterschiedliche Datenlängenparametriert wurden.

Abwahl der Einstellung:(Default-Einstellung, empfohlen)Die überzähligen Daten-Bytes werden ignoriert. Diese Einstellung wirkt sich ausschließlich auf dieaktuell bearbeitete Verbindung aus (Receive Direkt-Verbindung).

Lebenstelegramme mit vorherigen DatenFunktion wie "Lebenstelegramme"Bei Aktivierung der Einstellung wird das zuletzt erhaltenen Datenbyte wieder zurückgesendet, jedoch miteiner falschen Sequenznummer, so dass der andere Kommunikationsteinehmer mit einem Acknowledge-Telegramm mit der richtigen Sequenznummer antwortet.

Empfangene Daten sofort mit Ack beantwortenDie Aktivierung des Parameters wird empfohlen, wenn es sich um zyklische Datenübertragung in einemLAN handelt. Das TCP/IP-Protokoll sammelt meist mehrere Datenblöcke, ehe eine Quittierung erfolgt. Istdiese Einstellung aktiviert, erfolgt die Quittierung (Acknowledge: ACK) sofort. Auf diese Weise wird die

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Geschwindigkeit der Datenübertragung erhöht, wenn Datenblöcke in kurzen Intervallen zyklisch gesendetwerden.

Lebens Datentelegrammm am Ende einer DatensequenzDiese Option steht nur zur Verfügung, wenn die Kommunikation über SPS-Header oder RFC1006 erfolgt.Viele Socket Implementierungen (Socket Libraries) teilen das IP-Quittungstelegramm nicht mit. DurchAktivierung dieser Funktion wird ein Datenlebenstelegramm als Quittung zurückgeschickt.

Beim Senden nicht auf Quittung wartenDiese Option steht nur zur Verfügung, wenn die Kommunikation über SPS-Header oder RFC1006 erfolgt.

Anwahl der Einstellung:Die Send-Verbindung startet Telegramme, ohne auf die Telegrammquittierung (ACK) des vorhergehendenTelegramms zu warten.

Abwahl der Einstellung:(Default-Einstellung)Die Send-Verbindung wartet auf die Telegrammquittierung (ACK) des vorhergehenden Telegramms bevorsie ein neues Telegramm verschickt.

Verbindungsabbau mit FIN statt RST

Anwahl der Einstellung:Auf ein Verbindungsabbautelegramm (FIN) wird mit einem Verbindungsabbautelegramm geantwortet

Abwahl der Einstellung:Es wird ein Reset der Verbindung ausgelöst, nachdem ein Verbindungsabbautelegramm erhalten wurde.

Beide Ports gleich (UDP und aktiv)Mit dieser Einstellung werden sowohl der Quell-Port als auch der Ziel-Port auf den in der Parametrierunggewählten Port gesetzt. Damit wird der Automatismus in den Geräten außer Kraft gesetzt, der denQuell-Port auf einen Wert > 1024 (siehe auch TCP/IP Systemwerte) setzt. Diese Einstellung ist für dieKommunikation mit CPs notwendig, die den Telegrammverkehr per UDP nicht korrekt beherrschen.

Im SPS-Header Werte in Big Endian, sonst Little EndianDie Sequenznummer wird im SPS-Header im MOTOROLA -Format (Big Endian) übertragen.Normalerweise bzw. bei nicht gesetztem Flag wird die Sequenznummer im SPS-Header im INTEL-Format (Little Endian) übertragen.

VerbindungstimeoutÜber diese Einstellung lässt sich die Verbindungsüberwachung (Timeout) für einen Verbindungsaufbaubei der Fernparametrierung gezielt beeinflussen. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn z. B. dieLebenstelegramme der Internet-Verbindung deaktiviert wurden. Es solle beachtet werden, dass beiErhöhung des Werts auch die Reaktionszeit bei Verbindungsstörungen (z. B. Kabelbruch) erhöht wird.

Speicher in kBytesÜber diese Einstellung lässt sich die Speichergröße für eine Verbindung beeinflussen. DieMindestspeichergröße für eine Verbindung beträgt 1460 Bytes (max. Anzahl der Nutzdaten beiEthernet). Für eine Broadcast-Empfangsverbindung (UDP) ist diese Einstellung möglicherweise nichtausreichend. Werden von der Gegenstation schneller Daten gesendet als die SPS übernehmen kann, sowerden diese in diesem Speicher zwischengespeichert. Erst wenn auch dieser Speicher voll ist, werdendie UDP-Daten verworfen.

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Verbindungen 71

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9.2.1.2 IP-Adresse

GrundlagenUm eine Kommunikation zwischen zwei technischen Geräten aufzubauen, muss jedes der Geräte in derLage sein, dem anderen Gerät Daten zu senden. Damit diese Daten bei der richtigen Gegenstelleankommen, muss diese eindeutig benannt (adressiert) werden. Dies geschieht in IP-Netzen mit einer IP-Adresse.Ein OPC-Server kann eine SPS direkt über seine IP-Adresse ansprechen. Z.B.: 192.168.1.20Es ist auch möglich eine SPS über den Namen anzusprechen. Dafür muss der Name der SPS mit derentsprechenden IP-Adresse hinterlegt sein und der Domain-Server im TCP/IP des Servers eingetragensein. Der Server fragt dazu für einen Domainnamen, zum Beispiel SPS1, die IP-Adresse bei einemNameserver an und spricht die SPS dann direkt unter seiner IP-Adresse 192.168.1.20 an.

IP-AdresseJedes IP-Datenpaket beginnt mit einem Informationsbereich für die Beförderung durch die IP-Schicht,dem IP-Header. Dieser Header enthält auch zwei Felder, in welche die IP-Adressen sowohl des Sendersals auch des Empfängers eingetragen werden, bevor das Datenpaket verschickt wird. Die Vermittlunggeschieht auf der Schicht 3 im OSI-Modell, der Vermittlungsschicht.

IPV4Die seit der Einführung der Version 4 des Internet Protokolls überwiegend verwendeten IPv4-Adressenbestehen aus 32 Bits, also 4 Oktetts (Bytes). Damit sind 232, also 4.294.967.296 Adressen darstellbar.In der dotted decimal notation werden die 4 Oktetts als vier durch Punkte voneinander getrennte ganzeZahlen in Dezimaldarstellung im Bereich von 0 bis 255 geschrieben, Beispiel: 192.168.1.20.

Inzwischen sind die IPV4 Adressen im Internet alle belegt. Neue Systeme benötigen eine IPV6 Adresse.

IPV6 neue Version mit größerem AdressraumDurch den rasch steigenden Bedarf an IP-Adressen ist absehbar, dass der nutzbare Adressraum vonIPv4 erschöpft sein wird. Der IANA Adress-Poo ist am 3. Februar 2011 aufgebraucht. Vor allem ausdiesem Grund wurde IPv6 entwickelt. Es verwendet 128 Bit zur Speicherung von Adressen, damit sind

darstellbar. Diese Anzahl reicht aus, um für jeden Quadratmillimeter der Erdoberfläche mindestens665.570.793.348.866.944 (= 6,65 · 1017) IP-Adressen bereitzustellen. Da die Dezimaldarstellung ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.ddd.dddunübersichtlich und schlecht handhabbar wäre, stellt man IPv6-Adressen üblicherweise hexadezimal dar.Um diese Darstellung weiter zu vereinfachen, werden jeweils zwei Oktetts der Adressezusammengefasst und in Gruppen durch Doppelpunkt getrennt dargestellt.XXXX:XXXX:XXXX:XXXX:XXXX:XXXX:XXXX:XXXX. Beispiel: 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7344 Zur weiteren Verkürzung können Nullen am Beginn eines Blocks weggelassen werden.Eine Folge von Blöcken die nur aus Nullen besteht durch :: ersetzt werden, je doch nur ein mal pro IPV6-Adresse. Beispiel: 2001:db8:85a3::8a2e:370:7344

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Bei Verwendung von IPV6 werden meistens Namen anstatt den IP-Adressen angegeben.

Domain NameEine IP Station kann auch über einen Domain Namen angesprochen werden. Fragen Sie IhrenSystemverwalter ob er Domain Namen eingerichtet hat.

9.2.1.3 Port

Portnummern sind Adressen, die innerhalb der Transportschicht verwendet werden, um Anwendungen zuadressieren. Portnummern werden für TCP-/UDP-Verbindungen benötigt.Die Portnummer ist eine 16-Bit-Zahl im Bereich von 0 bis 65535.Bestimmte Applikationen verwenden Portnummern, die ihnen von der IANA fest zugeordnet undallgemein bekannt sind. Sie liegen üblicherweise zwischen 0 und 1023, und werden als Well KnownPorts bezeichnet. Zwischen Port 1024 und 49151 befinden sich die Registered Ports.Anwendungshersteller können bei Bedarf Ports für eigene Protokolle registrieren lassen.Die restlichen Ports (49152 bis 65535) sind so genannte Dynamic und/oder Private Ports. Diese lassensich variabel einsetzen, da sie nicht registriert und damit keiner Anwendung zugehörig sind.

9.2.1.4 TSAP

TSAP = Transport Service Access Point OSI (H1) arbeitet auf der Transportschicht mit sogenannten TSAPs, um die Anwendungen zuadressieren. Diese Verbindungsendpunkte werden sowohl bei ISO (H1)-Verbindungen als auch beiRFC1006-Verbindungen benötigt.

Parameter für OSI (H1)-Verbindungen Parameter für RFC1006-Verbindungen

Station A Station B Station A Station B

Lokaler TSAP AFerner TSAP BMAC-Adresse A

Lokaler TSAP BFerner TSAP AMAC-Adresse B

Lokaler TSAP AFerner TSAP BIP-Adresse A

Lokaler TSAP BFerner TSAP AIP-Adresse B

Um die Verbindung aufzubauen, müssen die TSAPs kreuzweise übereinstimmen, d.h. der "LokaleTSAP" des Kommunikationspartners A muss dem "Fernen TSAP" des Kommunikationspartners Bentsprechen. Der "Ferne TSAP" von Station A muss hingegen dem "Lokalen TSAP" von Station Bentsprechen. Lokaler TSAP (Station A) = Ferner TSAP (Station B)Ferner TSAP (Station A) = Lokaler TSAP (Station B) Diese Bedingung ist leicht einzuhalten, wenn für "Lokaler TSAP" und "Ferner TSAP" identische Wertegewählt werden. Lokaler TSAP und ferner TSAP dürfen identisch sein.Werden zwischen 2 Stationen mehrere Verbindung eingerichtet, müssen sich die TSAPs der einzelnenVerbindungen unterscheiden.Die Kombination aus TSAP + MAC-Adresse (bzw. IP-Adresse) muss eindeutig sein, um eine Verbindunggenau zu spezifizieren.

Regeln für die Eingabe der TSAPs für S7-Verbindungen· TSAPs haben eine minimale Länge von 2 Bytes und eine maximale Länge von 8 Bytes

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· TSAPs können entweder als Hex- oder als ASCII-Zeichen eingegeben werden· Die TSAPs für S7-Verbindungen haben eine spezielle Bedeutung, siehe TSAP bei S7-Verbindung.

Regeln für die Eingabe der TSAPs für S5-Verbindungen· TSAPs haben eine minimale Länge von 2 Bytes und eine maximale Länge von 8 Bytes bei TCP/IP und

16 Bytes bei H1.· TSAPs können entweder als Hex- oder als ASCII-Zeichen eingegeben werden,· Die TSAPs für S5-Verbindungen haben keine spezielle Bedeutung. Sie werden willkürlich ausgewählt.

9.2.1.5 TSAP bei S7-Verbindung

Die S7 kennt zwei Familien die unterschiedlich arbeitenS7 200 / 300 / 400 / 1200und dieS7 1500Sollen die "optimierten Bausteine" in der S7 genutzt werden so wählen Sie in den Protokolleinstellungenden Typ 1500 aus.

S7 200 / 300 / 400 / 1200

Bei in der SPS nicht parametrierten Verbindungen (= Standard-Verbindungen) werden sogenannteStandard-TSAPs verwendet. Für diese gelten folgende Regeln:

Erste Gruppeenthält Gerätekennungen, für die in der S7 Ressourcen bereit gestellt sind:01: PG oder PC02: OS (Bedien- bzw. Beobachtungsgerät)03: Andere, z.B. OPC-Server, Simatic S7-SPS...

Zweite Gruppeenthält die Adressen dieser KomponentenLinkes Zeichen (Bit 7....4):Rack-Nummer multipliziert mit 2Rechtes Zeichen (Bit 3...0):Steckplatz (< 16) der CPU. Für die S7-300 wird grundsätzlich der Steckplatz 2 benutztDie Standard-TSAPs MÜSSEN auf der Steuerungsseite verwendet werden (ferner TSAP des EngineGerätes).Der eigene TSAP (lokaler TSAP des Engine Gerätes) ist frei wählbar, sollte aber das selbe Formataufweisen. Wir empfehlen als eigenen TSAP 01 01 zu verwenden.

Beispiele:03 02 Kommunikation zur S7-CPU in Rack 0, Steckplatz 203 43 Kommunikation zur S7-CPU in Rack 2, Steckplatz 303 2E Kommunikation zur S7-CPU in Rack 1, Steckplatz 14

S7-1200Die S7-1200 nutzt oft den TSAP 02 01 (binär).S7-300Die S7-300 nutzt oft den TSAP 03 02 (binär).

S7 1500

Die S7 1500 kennt keine Adressierung über den Steckplatz.

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Der eigene TSAP soll binär 06 00 sein, der fremde TSAP ist ASCII "SIMATIC-ROOT-ES".

Hinweis:die binären Standard-TSAPs werden in das HEX-Fenster (links) eingetragen.

Hinweis:Das S7 300 oder 400 Protokoll kann auch für den S7 1500 verwendet werden. Dann können auf dieoptimierten Datenbausteine nicht zugegriffen werden.

9.2.1.6 SPS Header

Das datenstromorientierte TCP/IP-Protokoll ist in der Lage mehrere kurze Dateneinheiten in größereEinheiten zusammenzufasssen. Diese Eigenschaft steigert den Datendurchsatz des Netzes. Sieerfordert jedoch im Protokoll oberhalb von TCP eine Datenkennung (Header). Dies entspricht der selbenVorgehensweise wie bei anderen Protokollen (FTP, HTTP).Zu diesem Zweck wurde der 8 Byte lange Tani SPS-Header entwickelt. Den SPS-Header sollten Sie nur dann verwenden, wenn auch der Kommunikationspartner den Headerunterstützt. Andersfalls schlägt der Verbindungsaufbau fehl!

Format des SPS Headers

Nr. des Bytes Bedeutung

Byte 0 0x4d ´M´

Byte 1 0x4b ´K´

Byte 2*** Datalen LSB* Länge derDaten im Paket nachdem

Byte 3*** Datalen MSB** Header

Byte 4*** Bit 0 = 1, falls weitereTelegramme folgen

Byte 5*** 0

Byte 6*** SeqNo. LSB*

Byte 7*** SeqNo. MSB**

Datalen Bytes Nutzdaten

*LSB: Least (Lower) Significant Byte (Niederwertiges Byte)**MSB: Most Significant Byte ( Höherwertiges Byte)*** Byte 2 / 3 Byte 4 / 5 und Byte 6 / 7 bilden zusammen den Datenwert short sie werden im INTEL-Format dargestellt

AcknowledgesIst die DataLen 0, so handelt es sich nicht um Nutzdaten selbst, sondern um ein Lebenstelegramm, einsogenanntes Life Data Ack. Datenacknowledges ermöglichen eine Verbindungsüberwachung, die TCP/IPals Weitverkehrstelegramm eigentlich nicht vorsieht. Die Standardzeiten für die Verbindungsüberwachungentsprechen denen des H1-Protokolls. Damit stellt sich das S5-TCP/IP System aus Sicht von SPS oderPC als H1 - kompatibel dar.

SequenznummernByte 6 und Byte 7 ist eine Sequenznummer, die bei Verbindungsaufbau den Wert 0 hat und bei jedemSenden von Nutzdaten um eins hochgezählt wird. Dieser Telegrammzähler dient einer zusätzlichen

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Sicherung der Datenübertragung. Werden Datenlebenstelegramme gesendet wird die Sequenznummernnicht hochgezählt und die Datalen beträgt 0.

Verbindungen Fetch und WriteBei den Aufträgen Fetch und Write entsprechen die ersten 16 Datenbytes beim Start eines Auftrags demSINEC-AP-Header. Der SINEC-AP-Header wird auch bei der Kommunikation über H1 eingesetzt.

Daten senden / empfangenBeim Senden von Daten über den S5 TCP/IP werden in einem Telegramm maximal 512 Bytes Nutzdatengesendet. Dieser Maximalwert ist durch die eingestellte Kachelblockgröße vorgegeben. Beim Empfangenkann ein Datenpaket bis zu 1460 Bytes enthalten. Diese Grenzen werden durch das TCP/IP Protokollautomatisch überwacht, so daß eine Überwachung auf Anwenderseite nicht mehr notwendig ist.

Übertragung ohne TelegrammheaderDer Header am Telegrammstart läßt sich abschalten. In diesem Fall ist das Applikationsprogramm aufbeiden Seiten für die Überwachung verantwortlich. Dazu sollten Sie folgendes beachten:1. Insbesondere bei den Aufträgen Send Direkt und Receive Direkt dürfen bestimmte Zeitlimits bis zurTelegrammübernahme nicht überschritten werden. Bei Mißachtung dieser Zeitlimits wären die internenPuffer z.B. durch Anfragen voll und damit ein Synchronisieren von Anfrage und Antwort nicht mehrmöglich.2. Die Einhaltung eines bestimmten Mechanismus zur geblockten Datenübertragung ist notwendig, umdas Ende der Nutzdaten zu erkennen.3. Auf der Empfangsseite ist sicherzustellen, daß die Telegramme aus dem Empfangspuffer gelesenwerden, bevor die Gegenstation das nächste Telegramm sendet.Die Erstellung einer Verbindungsüberwachung im Applikationsprogramm ist unerläßlich.

9.2.1.7 Erreichbare Stationen im Netzwerk

Alle verfügbaren Stationen im Netzwerk werden angezeigt. Es wird eine automatische Stationssucheeingeleitet.

9.2.2 Netzwerk-Parameter H1

Der Dialog ermöglicht ein Ändern der OSI/H1 Parameter.

Name der VerbindungDer Verbindungsname ist frei wählbar. Es sind alle Zeichen erlaubt, außer eckige Klammern.

KarteDer Name der Netzwerkkarte wird angegeben, über die die H1-Verbindung aufgebaut werden soll.

Ziel MAC-AdresseJeder Ethernet-Station wird durch eine eindeutige MAC-Adresse angesprochen (auch Ethernet-Adresseoder Hardware-Adresse genannt). Hier wird die Ethernet-Adresse der Zielstation eingetragen. DieZieladresse besteht aus 6 Bytes, die hexadezimal eingetragen werden. HINWEIS:In einem Netz dürfen nicht mehrere Stationen mit gleicher Ethernet-Adresse existieren.

Lokaler TSAP, Ferner TSAPTSAPs (Transport Service Access Points) sind Adressen, die innerhalb der Transportschicht verwendet

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werden, um Anwendungen zu adressieren. Um die Verbindung aufzubauen, wird sowohl der lokale TSAPals auch der TSAP des Kommunikationspartners angegeben. Dabei muss folgendes beachtet werden: HINWEIS:Um die Verbindung aufbauen zu können, müssen die TSAPs kreuzweise übereinstimmen! Der lokaleTSAP des einen Systems muss dem fernen TSAP des anderen Systems entsprechen. Weiterführende Erklärung zu TSAPsTSAPs für S7-Verbindungen

CR-ParameterBei OSI (H1) wird eine Transportverbindung aufgebaut, indem eine aktive Transportinstanz eine CR TPDU(Connection Request Transport Protocol Data Unit = Verbindungsaufbauwunsch) sendet. Mit dieser CRTPDU werden dem Partner einige Parameter übermittelt wie gewünschte TPDU-Größe, Format derTPDUs usw. Da die CR-Parameter nicht einheitlich definiert sind, ist in der Betriebsanleitung desZielsystems nachzusehen, ob und was hier einzutragen ist. Sind keine Angaben greifbar, sollten keineCR-Parameter eingetragen werden.

Verbindungsaufbau Typ aktiv / passivHier wird festgelegt, ob die eigene Station aktiv den Verbindungsaufbau initiiert oder passiv denVerbindungsaufbau durch die Gegenstation erwartet. Es darf nicht auf beiden Seiten der Verbindung dergleiche Wert eingetragen sein. Üblicherweise wird der PC aktiv parametriert. Dies ist hier auch derDefaultwert.

ProtokollLegt fest, ob die Telegramme dieser Verbindung an Alle gehen (Broadcast), ob eine bestimmte Gruppevon Stationen erreicht werden soll (Multicast), ob eine gesicherte Verbindung gefahren wird (Normal) oderob die Daten ungesichert übertragen werden sollen (Datagramm). Üblicherweise wir hier Normaleingestellt.

PrioritätDie Leitungspriorität kann von 0 (höchste Priorität) bis 4 (niedrigste Priorität) gehen. 0 und 1 sind diesogenannten Expressprioritäten, 2 und 3 die Normalprioritäten. "Prio 4" wird nur selten verwendet, weilda bei jeder Sendung die Verbindung neu aufgebaut wird. Dafür belastet sie bei seltenem Betrieb dasNetz weniger als die anderen Prioritäten, weil die Leitung nicht überwacht wird (sie wird ja nach jederSendung wieder abgebaut). Es sollte beachtet werden, dass bei den Expressprioritäten die Übertragungnicht schneller abläuft als bei den normalen Prioritäten. Bei manchen Steuerungen werden die Daten beiPriorität 0 aber mittels Interrupt in den Arbeitsspeicher übertragen. Das kann zu einer schnellerenGesamtdatenübertragung führen. Bei Priorität 0 und eins kann die Datenlänge maximal 16 Bytesbetragen. Üblicherweise wird hier Prio 3 angegeben.

9.2.3 S7 Protokoll Einstellungen

Bei Siemens S7 Steuerungen und Kompatiblen werden die Protokolldetails automatisch bestimmt.

Wenn Sie die Steuerung nicht online eingerichtet haben so wird der Steuerungstyp nicht erkannt.

Wenn Sie eine Steuerung der S7-1500 Familie nutzen dann wählen Sie bitte "s7 1500".Der Eigene TSAP lautet hex: 06 00Der Fremde TSAP lautet hex: 53 49 4D 41 54 49 43 2D 52 4F 4F 54 2D 45 53 als Text: SIMATIC-ROOT-ES

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In seltenen Fällen, bei sehr alten Steuerungen und Kompatiblen muss das S7-200 Protokoll per Handgewählt werden.

Zum Zugriff auf die S7 200 / 300 / 400 / 1200 wird die S7 Itemsyntax genutzt.

Wenn Sie eine S7 1500 auch als Solche konfiguriert haben, dann erfolgt der Zugriff direkt mit denSymbolnamen. Sie finden diese über Online Browsen. Eine Itemsyntax gibt es dann nicht mehr.Beim Browsen werden die Variablen in Unterordner gelegt: Eingänge, Ausgänge, Merker undDatenbausteine. Wünschen Sie das nicht so entfernen Sie den Haken bei "Ordner im Symbolbrowse"

Auch die optimierten Bausteine haben noch eine Bausteinnummer, die wird aber nirgends gebraucht.Falls Sie diese Nummer trotzdem sehen wollen so setzen Sie den Haken bei "Zeigt dieBausteinnummer". Die Symbolkommentare der Bausteine beginnen dann mit der Bausteinnummer.

Hinweis:In der S7 1500 sind Daten die über Netz angefragt werden nicht synchron zum SPS Zyklus. Mehr Infoin den Siemens SPS Handbüchern.

9.2.4 S5 Protocol Einstellungen

Bit Schreiben erlaubtDie Siemens S5 unterstützt im Netzwerk keine Bitoperationen. Soll nun in einem Element ein Bitgeändert werden so muss zuerst das Element aus der SPS gelesen werden. Dann wird das Bitumgesetzt. Zum Ende wird das geänderte Element wieder in die SPS geschrieben.Ändert das SPS Programm in dieser Zeit im gleichen Element ein Bit so geht diese Information verloren.

Aus diesem Grund ist diese Operation ab Werk nicht erlaubt.

Auf eigene Gefahr können Sie das einschalten.

Achten Sie darauf das kein SPS Element sowohl vom SPS Programm als auch über Netzwerkgeschrieben wird.

9.2.5 Modbus Protokoll Einstellungen

Der Dialog ermöglicht ein Ändern von speziellen Parametern einer Verbindung zu Modbus Steuerungen.

Beschreibung Default

Name derVerbindung Der Verbindungsname wird angezeigt und kann hiergeändert werden.

PartnerUnteradresse

die eingestellte Slave Address wird im ModbusTelegramm übertragen.

9

Startadresse 0 Die Startadresse wird wie angegeben im Telegrammübertragen.

Ja

Startadresse 1 einige Modbus Geräte erwarten eine Startadresse imTelegramm, die um 1 geringer ist, als die eingegebene.Die Erste Adresse ist 1.

Nein

Bytes vertauschen Bytes innerhalb eines Wortes drehen Aus

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Worte vertauschen Worte innerhalb eines Doppelwortes (32 Bit) drehen Aus

Ausgänge Schreiben Zum Schreiben kann immer der Modbus Opcode WriteSingle Coli 05, oder immer Write Multiple Coils 15, oderbeide verwendet werden.

beides

Register Schreiben Zum Schreiben kann immer der Modbus Opcode WriteSingle Register 06, oder immer Write Multiple Registers16, oder beide verwendet werden.

beides

Die Slaveadresse kann über die Itemsyntax angegeben werden. Diese Option ist immer eingeschaltet.z.B.: Id2.R2Mehr Info unter Modbus Item-Syntax

9.2.6 CLX Protokoll Einstellungen

Die Allen-Bradley Rockwell Steuerungen der Familie Control LogiX, Compact LogiX oder Soft LogiX und benötigen die CPU Nummer als Parameter. Diese wird automatisch ermittelt, wenn die IP-Adresse derSPS korrekt eingegeben ist und die SPS eingeschaltet und angeschlossen ist.

Für wenige Spezialfälle reichen die Symbole nicht aus. Rockwell Itemsyntax.

9.2.7 Raw Protokoll Einstellungen

Der Dialog erlaubt die Steuerung und Interpretation der Empfangs- und Sendedaten.

TelegrammgrenzeFeste LängeEs wird eine konstante Länge von der Empfangsdaten erwartet, die im Feld Konstante Längeeingegeben wird.8, 16, 32,64 Bit LängeDie Länge steht im Telegramm und ist entsprechend der Einstellung eine n Bit Zahl, sie beginnt abdem Längenoffset, und die Daten beginnen ab dem Kopflänge ByteoffsetGrenze der TransportschichtWird ein Transport Protokoll verwendet, das eine Länge beinhaltet, wie RFC1006, IsoOnTcp, H1, sowird die Länge des Telegramms berücksichtigt.

Startzeichen benutzenDie Zeichen vor dem Startzeichen werden ignoriert. Hinter diesem Zeichen beginnen die Daten.

9.2.8 OPC-UA Einstellungen

Eine OPC-UA Serververbindung kann gleichzeitig von so vielen Partnern genutzt werden wie unter Anzahl Instanzen angegeben.

Zusätzliche VerbindungsparameterDiese werden von einigen Stationen erwartet. Die Dokumentation des Gerätes liefert die benötigtenInformationen.

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Sicherheit und EinloggenOPC-UA kennt viele Optionen zur Sicherheit. Alle basieren auf Zertifikaten. Zusätzlich kann ein Kennwortvergeben werden.

SpeichergrenzeEin OPC Telegramm kann bis zu 4 Gigabyte groß werden. Normalerweise werden so große Telegrammenicht gebraucht. Da OPC aber den Speicher für solche Telegramme bereitstellen muss, kann dieserSpeicher begrenzt werden, um ein Verlangsamen zu verhindern. Die Speichergrenze sollte so eingestelltsein, dass die maximale Telegrammlänge eines einzelnen Telegramms durch diese Einstellung nichtabgeschnitten wird.Wird zur Laufzeit die Speichergrenze überschritten, so werden die Daten verworfen und es wird demKommunikationspartner mitgeteilt.

Andere Einstellungen

OPC-UA verlangt das auch geringe Abweichungen beim Datentyp immer Fehler liefern. In der Praxis isteine so genaue Prüfung oft hinderlich. Der OPC Server wandelt Datentypen automatisch wenn dastechnisch möglich und sinnvoll ist Wird das nicht gewünscht so kann das abgewählt werden.

OPC-UA kennt Dateifunktionen. Wenn Sie die nutzen wollen so schalten Sie die ein.

9.2.9 OPC-DA Client Einstellungen

Eine OPC DA Cleintverbindung erlaubt es auf lokale OPC DA Server und auf OPC DA Server, die aufanderen Rechnern laufen, zuzugreifen.

Verbindung arbeitetZeigt an, ob die Verbindung aktiviert ist. Wenn nicht, können keine Items angemeldet werden und es wirdkeine Verbindung zur SPS hergestellt. Das ermöglicht eine Verbindung kurzzeitig außer Betrieb zusetzen, ohne sie zu löschen und später neu eingeben zu müssen.

Schreiben zulassenHier kann das Schreiben ausgeschaltet werden.

RechnernameBeim Zugriff auf einen lokal arbeitenden OPC Server bleibt das Feld "Rechnername" leer, andernfalls wirdder Name des entsprechenden Rechners angegeben.

ServernameDen Namen des OPC Servers können Sie im Dialog OPC-DA Server Ermitteln mittels der Suche ">>"ermitteln, alternativ wird der name eingegeben.

Gruppen AktualisierungsrateDie Gruppenaktualisierungsrate wird für diese Verbindung genutzt. Sie bestimmt wie schnell derKommunikationspartner maximal neue Ergebnisse liefert.

Element TrennerDie meisten Server verwenden für Trenner einen Punkt. Wenige Server weichen davon ab.Wenn nun gebrowst werden kann und dann ein Datenpunkt nicht hinzugefügt werden kann, könnte esam Trenner liegen.Im Logger Fenster wird dann ein entsprechender Hinweis angezeigt, welcher Trenner vermutlich der

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richtige ist.Ist das Feld leer, wird der Punkt verwendet.

9.2.9.1 OPC-DA Server Ermitteln

Das Fenster zeigt die Liste der verfügbaren OPC Server.

Standardmäßig werden die auf dem lokalen Rechner möglichen OPC Server gezeigt.Haben Sie einen Rechnernamen angegeben so werden die auf diesem Rechner installierten OPC Serverausgegeben.Werden keine Server gefunden, dann bitte den Dialog neu starten.Werden immer noch keine Server gefunden, dann bitte die DCOM Einstellungen auf Client- und Server-PC anpassen, mittels dcomcnfg.exe.

Wählen Sie den gewünschten OPC Server aus.

9.2.10 OpcPipe Einstellungen

Name der VerbindungJeder Verbindung muss einen eindeutigen Namen haben, um diese später in der Verbindungsübersichtschnell identifizieren zu können. OpcPipe kennt einige Sicherheitseinstellungen.

Verbindung aktivEine Verbindung kann inaktiv geschaltet werden, wenn diese nicht zur SPS kommunizieren soll. Dasermöglicht ein vorübergehendes Stilllegen, ohne Löschen und neu Eingeben.

Schreiben erlaubtIst das nicht gesetzt, so kann über die Verbindung nur lesend zugegriffen werden.

Anzahl InstanzenErlaubt eine bestimmte Anzahl von simultan aufgebauten Verbindungen bei einer OpcPipe ServerVerbindung.

KennwortDas Kennwort dient beim Verbindungsaufbau der Zugriffssicherung, im Netz wird es verschlüsseltübertragen.

SpeichergrenzeEin OpcPipe Telegramm kann bis zu 4 Gigabyte groß werden. Normalerweise werden so großeTelegramme nicht gebraucht. Da OpcPipe aber den Speicher für solche Telegramme bereitstellen muss,kann dieser Speicher begrenzt werden, um ein Verlangsamen zu verhindern. Die Speichergrenze sollteso eingestellt sein, dass die maximale Telegrammlänge eines einzelnen Telegramms durch dieseEinstellung nicht abgeschnitten wird.Wird zur Laufzeit die Speichergrenze überschritten, so werden die Daten verworfen und es wird demKommunikationspartner mitgeteilt.

Optionelle Parameter

Sendetimeout

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wird der Quittungsmodus verwendet, so ist das die Zeit in der die Quittung ankommen muss, ansonstenwird ein Fehler generiert.

Sendequittung benutzenOpcPipe kennt den Quittungsmodus, in dem die gelesenen Daten mit einer Quittung bestätigt wird. Diegesendeten Daten werden auch dann quittiert, wenn diese Option nicht eingeschaltet ist.Dieser Modus verlangsamt die Kommunikation und sollte nur in Fällen verwendet werden, wosichergestellt werden muss, dass alle empfangenen Daten angekommen sind.Dieser Modus kann nur dann verwendet werden, wenn die Zielstation den Quittungsmodus auchunterstützt.

9.2.11 Einstellungen zur Optimierung

Die Kommunikation zu den Steuerungen können in vielen Details optimiert werden.

Das Abfrageintervall legt die Rate fest in der die Daten aus den Steuerungen angefragt werden. Der

Standardwert ist einmal je Sekunde.Häufigeres Anfragen erhöht die Reaktionszeit in SCADA Systemen, das kann die Steuerungen aberauch mehr belasten.

Das Applikations Zeitgrenze erkennt wenn eine Steuerung nicht mehr reagiert z.B. weil sie

ausgeschaltet worden ist.

Das Wiederverbindungs Zeitgrenze legt fest wann die Verbindung nach Verbindungsfehlern

neu aufgebaut wird.

Die Maximale Lücke beim Lesen bestimmt, wie groß die Lücke (in Bytes) zwischen den einzeln

angeforderten Items innerhalb eines Datenblocks sein kann, ohne einen neuen Block zu bilden.Das erhöht den Durchsatz, kann bei langsamen Steuerungen - vor Allem bei seriell angebundenenSystemen - aber auch langsam werden.Beim Zugriff auf Peripherie wie Ein und Ausgängen wird dieser Wert nicht verwendet.Steht der Wert auf 1 oder null so werden alle nicht zusammenhängenden Daten einzeln angefragt.Bei einer Verbindung zu einer S7-1500 oder S7-1200 mit optimiertem Zugriff wird mit dem Wert 0 dieOptimierung ausgeschaltet, womit das Lesen dementsprechend langsamer werden kann.

Synchrones Lesen behandelnBeim Synchronen Lesen kann diese Funktion in das normale zyklische Lesen eingereiht werden. Synchrones Lesen kann auch vorhandene Daten aus dem Zwischenspeicher lesen. Normalerweisewerden synchrone Leseaufträge aber hochprior und getrennt abgearbeitet.Diese Einstellungen werden bei einigen OPC Clients genutzt die alle Daten synchron lesen und alsFolge oft zu langsam ablaufen.

Schreibaufträge behandelnBeim Schreiben in die Steuerung wird

die Reihenfolge in der über OPC die Aufträge einlaufen erhalten. Das erlaubt die volle Kontrolle, beigroßen Datenmengen ist das aber langsam.die Aufträge zusammengefasst wenn keine Lücken enthalten sind. Schnell, wenn aber z.B. einbestimmtes Element als Letztes geschrieben werden muss nicht geeignet

Optional können die geschriebenen Daten sofort als gelesene Daten genutzt werden. Ist das nichtgewählt so werden die Lesedaten erst beim nächsten Lesen aus der Steuerung aktualisiert.

Spezielle Einstellungen

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Sehr alte SPSen erlauben nicht, mehr Datenbereiche in einem Ethernet-Frame anzufordern. AktivierenSie es nur, wenn die SPS mit Fehler ist antwortet, wenn diese Option deaktiviert ist.

9.3 Verbindung bearbeiten

Name der VerbindungDer Verbindungsname wird angezeigt und kann hier geändert werden.

Verbindung aktivZeigt an, ob die Verbindung aktiviert ist. Wenn nicht, können keine Items angemeldet werden und es wirdkeine Verbindung zur SPS hergestellt. Das ermöglicht eine Verbindung kurzzeitig außer Betrieb zusetzen, ohne sie zu löschen und später neu eingeben zu müssen.

Schreiben erlaubtBei einigen Verbindungen kann hier das Schreiben ausgeschaltet werden.

OPC Zugriff erlaubtMit der Option wird der Zugriff einer OPC-Server Verbindung auf die hier konfigurierte Verbindung erlaubt.Damit ist es möglich von einem entfernt liegenden PC über diese Verbindung auf die SPS zugreifen zukönnen.

Schreiben über OPC erlaubenMit der Option wird der Schreibzugriff über OPC ein- oder ausgeschaltet.

SimulationDie Verbindung wird simuliert. Das Zielsystem wird nicht angesprochen. Alle Variablen können gelesenwerden, die Werte sind Null. Gelesene Werte können geschrieben werden. Der geschriebene Werte wirdin den Lesewert übernommen.

SchaltflächenAbhängig von der Art der Verbindung können weitere Parameter bearbeitet werden.

Button öffnet den Dialog

Netzwerkprotokoll Netzwerk SPS Protokoll

Netzwerk-Parameter Netzwerk Parameter TCP/IP oderNetzwerk-Parameter H1 oderMail Verbindungsparameter

OpcPipe Einstellungen OpcPipe Einstellungen

OPC-UA Einstellungen OPCUA Einstellungen

OPC-DA Einstellungen OPC DA Einstellungen

BACnet Einstellungen BACnet Einstellungen

Einstellungen zur Geschwindigkeit Einstellungen zur Optimierung

Protokollparameter der Dialog zu protokollspezifischen Parametern wirdgeöffnet

Je nach Art der Verbindung variiert die Anzahl der verfügbaren Optionen.

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9.4 Verbindung kopieren

Eine Verbindung kann kopiert werden. Alle Parameter (mit Ausnahme des Verbindungsnamens) dermarkierten Verbindung werden übernommen. Der neue Verbindungsnamen sollte angepasst werden,bevor die Verbindung gespeichert wird. Anschließend wird die Verbindung in der Verbindungslisteangezeigt.

9.5 Verbindung löschen

Die markierte Verbindung wird gelöscht. Dieser Vorgang lässt sich nicht rückgängig machen!Alternativ zum Löschen lässt sich eine Verbindung auch inaktiv schalten (Umschalten Aktiv/Passiv).

Die Sicherheitsabfragen können Sie unter Konfigurationseinstellungen festlegen.

9.6 Verbindung inaktiv schalten

Um eine Verbindung inaktiv zu schalten, gibt es folgende Möglichkeiten: · Menü Verbindung > Umschalten Aktiv / Inaktiv· Verbindung markieren und über rechte Maustaste "Umschalten Aktiv / Inaktiv" auswählen In der Verbindungsübersicht Verbindungsliste steht dann hinter dem Typ der Text "(off)". Verbindungen können inaktiv geschaltet werden, ohne dass die Verbindungsparameter verloren gehen.Zu einem späteren Zeitpunkt können die Verbindung mit den selben Parametern wieder aktiviert werden.Standardmäßig sind Verbindungen aktiv.

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10 Item Syntax

Das Kapitel beschreibt die Tani Item-Syntax, die zum Anlegen von Items (Tags) für die entsprechendeVerbindung (Access Path) verwendet werden kann.

Allgemeine InformationenBrowsing TreeSystemelem BaumRedundanz

Item Syntax der verschiedenen SPSenS7 Item SyntaxS7 1500 Item SyntaxS5 Item SyntaxModbus Item-SyntaxPLC-5 / SLC Item SyntaxControlLogix/CompactLogix Item SyntaxMELSEC-Q Item SyntaxSend/Receive Item Syntax

Die folgenden Kapitel gelten allgemein:Bit MaskierungArraysSuffixe

10.1 S7 Item Syntax

Die S7-Item-Syntax hat folgenden Aufbau:

<Bereich><Datentyp><StartAdresse>[.ArrayGröße][Suffix] Ist der Datentyp BOOL, ist die Angabe der Bitnummer erforderlich:

<Bereich><Datentyp><StartAdresse><.Bitnr.>[.ArrayGröße]

Ist der Datentyp STRING, ist die Angabe der Stringlänge erforderlich:

<Bereich><Datentyp><StartAdresse><.Stringlänge>[.ArrayGröße][Suffix]Legende: <> zwingend erforderlich [ ] optional

<Bereich> Syntax Orientierung1 Zugriffsrechte Hinweise

Datenbausteine DBx.V Synonym fürDB1

BYTE Lesen /Schreiben

Bei Bausteinen ist dieAngabe einerBausteinnummer xerforderlich (x = 1 bis65535). Nach der

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Bausteinnummermuss ein Punkt oderKomma stehen.

Instanz Baustein DIx. BYTE Lesen /Schreiben

Merker M oder F BYTE Lesen /Schreiben

Timer T WORD Lesen

Zähler Z oder C WORD Lesen /Schreiben

Eingang E oder I BYTE Lesen

Ausgang A oder O oderQ

BYTE Lesen /Schreiben

Peripherie-Eingang

PE oder PI BYTE Lesen

Peripherie-Ausgang

PA oder POoder PQ

BYTE Lesen /Schreiben

1BYTE-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Byte angesprochen wird.WORD-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Wort (16 Bit) angesprochen wird.

<Datentyp>Typ Syntax DB / DI M E/A PE /PA C/T mit Array sinnvolle

Suffixe

BITVT_BOOL

X DB5.X4.3 MX1.3 --- --- --- --- ---

BITVT_BOOL

DB5.4.3 M1.3 E4.3I4.3A4.3O4.3

PE4.5PI4.5PA1.3PO1.3

--- --- ---

BYTEVT_UI1

BByte

DB5.B2DB5.Byte2

MB4MByte4FB4FByte4

EB4EByte4IB4IByte4AB5AByte5OB5OByte5

PEB4PEByte4PIB4PIByte4PAB5PAByte5POB5POByte5

--- DB5.B2.4DB5.Byte2.4MB4.3MByte4.3FB4.4FByte4.4POB5.3usw.

KFBCD

WORDVT_UI2VT_I4*

WWord

DB5.W3DB5.Word3

MW4MWord4FW4FWord4

EW4EWord4IW4IWord4AW5AWord5OW5OWord5QWord5

PEW4PEWord4PIW4PIWord4PAWord5PAWord5POW5POWord5

C5Z5T5

DB5.W3.2DB5.Word3.2MW4.2EWord4.2PAWord5.3C5.3Z5.10T5.2usw.

KFBCDKTS5TTR

INTVT_I2

IInt

DB5.I3DB5.Int3

MI4MInt4FI4FInt4

EI4EInt4II4IInt4

PEI4PEInt4PII4PIInt4

--- DB5.I3.2DB5.Int3.2MI4.4FInt4.3

---

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Konfiguration Plc Engine86

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AI5AInt5OI5OInt5

PAI5PAInt5POI5POInt5

AInt5.3OI5.2OInt5.5POInt5.4usw.

REALVT_R4

RReal

DB5.R2DB5.REAL2

MR4MREAL4

ER4EREAL4IR4IREAL4AR4AREAL4OR4OREAL4

PER4PEREAL4PIR4PIREAL4PAR4PAREAL4POR4POREAL4

---- DB5.R2.2DB5.REAL2.4MR4.5ER4.4AREAL4.5PER4.2PAR4.7POR4.3usw.

---

STRINGVT_BSTR

SString

DB5.S1.80DB5.String1.80

MS2.80MString2.80

--- --- --- DB5.S1.80.5DB5.String1.80.5MS2.80.3MString2.80.3

KA1

S7-STRINGVT_BSTR

GSS

DB5.G2.80DB5.SS2.80

MG2.80MSS2.80

--- --- --- DB5.G2.80.5DB5.SS2.80.5MG2.80.5MSS2.80.5

---

S5-STRINGVT_BSTR

SF DB5.SF2.80

MSF2.80 --- --- --- DB5.SF2.80.5MSF2.80.5

---

DOUBLEWORDVT_UI4

DWDword

DB5.DW3DB5.Dword3

MDW4MDWord4FDW4FDWord4

EDW4EDWord4IDW4IDWord4ADW5ADWord5ODW5ODWord5QDW5

PEDW4PEDWord4PIDW4PIDWord4PADW5PADWord5PODW5PODWord5

--- DB5.DW3MDW4.2FDW4.2EDW4.4ADWord5.8PEDW4.8PADW5.4PODW5.4usw.

KFBCDKGTTOD

DOUBLEINTVT_I4

DDIDInt

DB5.D3 2

DB5.DI3DB5.DInt3

MDI4MDInt4FDI4FDInt4

EDI4EDInt4IDI4IDInt4ADI5ADInt5ODI5ODInt5QDI5

PEDI4PEDInt4PIDI4PIDInt4PADI5PADInt5PODI5PODInt5

--- DB5.D3.2DB5.DI3.2DB5.DInt3.4MDI4.5EDI4.5ADI5.2PEDI4.5PADInt5.2

BCDTTOD

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Item Syntax 87

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usw.

QUADWORDVT_UI8

QWQword

DB5.QW3DB5.Qword3

MQW4MQWord4FQW4FQWord4

EQW4EQWord4IQW4IQWord4AQW5AQWord5OQW5OQWord5QQW5

PEQW4PEQWord4PIQW4PIQWord4PAQW5PAQWord5POQW5POQWord5

--- DB5.QW3MQW4.2FQW4.2EQW4.4AQWord5.8PEQW4.8PAQW5.4POQW5.4usw.

KFBCD

QUAD INTVT_I8

QQIQInt

DB5.Q3DB5.QI3DB5.QInt3

MQI4MQInt4FQI4FQInt4

EQI4EQInt4IQI4IQInt4AQI5AQInt5OQI5OQInt5QQI5

PEQI4PEQInt4PIQI4PIQInt4PAQI5PAQInt5POQI5POQInt5

--- DB5.Q3.2DB5.QI3.2DB5.QInt3.4MQI4.5EQI4.5AQI5.2PEQI4.5PAQInt5.2usw.

---

DOUBLEVT_R8

QRQReal

DB5.QR2DB5.QREAL2

MQR4MQREAL4

EQR4EQREAL4IQR4IQREAL4AQR4AQREAL4OQR4OQREAL4

PEQR4PEQREAL4PIQR4PIQREAL4PAQR4PAQREAL4POQR4POQREAL4

---- DB5.QR2.2DB5.QREAL2.4MQR4.5EQR4.4AQREAL4.5PEQR4.2PAQR4.7POQR4.3usw.

---

Date andTimeVT_DATE

DT DB5.DT3 MDT4 EDT4IDT4ADT5ODT5QDI5

PEDT4PIDT4PADT5PODT5

--- DB5.DT3.2MDT4.2EDT4.2PEDT4.2usw.

ISO

1 KA Suffix geht nicht bei String Arrays2 Achtung! Verwechslungsgefahr mit S5-Syntax für Bit (DB5D1.1)

Hinweise zu Countern und TimernCounter und Timer werden immer wortweise adressiert. Aus diesem Grund ist die Angabe einesDatentyps nicht erforderlich! An den Bereich "T" bzw. "C/Z" wird direkt die Startadresseangeschlossen. Timer können nur gelesen werden! Counter können gelesen und geschrieben werden.Timerwerte werden in Sekunden angezeigt z.B. T = 0.7 => T = 0,7s = 700ms.Die Darstellung der Counter erfolgt dezimal (0 bis 999).

<Startadresse>Die Startadresse gibt die Adresse an, ab der gelesen bzw. geschrieben wird.Beispiel: DB5.DW6: Doppelwort 6 des Datenbausteins 5 ist die Startadresse

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Beispiel: MB17: Merkerbyte 17 ist die StartadresseIst die Startadresse ein bestimmtes Bit, ist zusätzlich die Angabe der Bitnummer erforderlich.

<.Bitnummer>Immer dann, wenn der Datentyp BOOL ist, ist die Angabe der Bitnummer erforderlich!Beispiel: E4.3: Bit 3 des Eingangsbytes 4 - hier wird ein Eingangsbit adressiertBeispiel: MX12.1: Bit 1 des Merkerbytes 12 - hier wird ein Merkerbit adressiert

[.ArrayGröße]Unter einem Array (engl. = Feld, Reihe, Datenbereich) versteht man eine Reihe von gleichen Elementen.Ein Array fasst mehrere Einheiten eines Datentyps zu einem Feld zusammen. Sollen beispielsweisemehrere Wörter aus einem Datenbaustein ausgelesen werden, dann handelt es sich um ein Array vonWörtern. Um ein Array zu bilden, wird an die Standard-Syntax die Länge des Arrays angefügt, getrenntdurch einen Punkt.Beispiel: DB10.REAL2.5.Mehr über Arrays erfahren Sie hier.

[Suffix]Mit Hilfe eines Suffixes kann ein Wert in einem anderen Format dargestellt werden.Mehr über Suffixe erfahren Sie hier.

10.2 S5 Item Syntax

Die S5-Item-Syntax hat folgenden Aufbau:

<Bereich><Datentyp><StartAdresse>[.ArrayGröße][Suffix] Ist der Datentyp BOOL, ist die Angabe der Bitnummer erforderlich:

<Bereich><Datentyp><StartAdresse><.Bitnr.>[.ArrayGröße]

Ist der Datentyp STRING, ist die Angabe der Stringlänge erforderlich:

<Bereich><Datentyp><StartAdresse><.Stringlänge>[.ArrayGröße][Suffix]Legende: <> zwingend erforderlich [ ] optional

<Bereich> Syntax Orientierung1 Zugriffsrechte Hinweise

Datenbausteine DBx. WORD Lesen / Schreiben Bei Bausteinen istdie Angabe einerBausteinnummerx erforderlich (x =1 bis 65535).

ErweiterterBaustein

DXx. WORD Lesen / Schreiben

Merker M oder F BYTE Lesen / Schreiben

Timer T WORD Lesen

Zähler Z oder C WORD Lesen

Eingang E oder I BYTE Lesen

Ausgang A oder O oder Q BYTE Lesen / Schreiben

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Item Syntax 89

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Peripherie P BYTE Lesen / Schreiben

ErweitertePeripherie

OB BYTE Lesen / Schreiben

Systembereich WORD Lesen

AbsolutadressierteSpeicherzellen

AS WORD Lesen

1 BYTE-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Byte angesprochen wird.WORD-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Wort (16 Bit) angesprochen wird.

<Datentyp> für Datenbausteine und erweiterte DatenbausteineTypVT_Typ

Syntax Beispiel mit Array sinnv. Suffixe

BITVT_BOOL

D DB5D4.12 --- ---

BYTEVT_UI1

DB DB5DB3 DB5DB3.5 KF, BCD

LEFT BYTEVT_UI1

DL DB5DL4 DB5DL4.2 ---

RIGHT BYTEVT_UI1

DR DB5DR2 DB5DR2.5 ---

WORDVT_UI2

DW DB5DW4 DB5DW4.5 KF, BCD, KT,S5T, TR

DOUBLE WORDVT_UI4

DD DB5DD3 DB5DD3.2 KF, BCD, KG, T,TOD

QUAD WORDVT_UI8

DQ DB5DQ3 DB5DQ3.2 KF, BCD

STRINGVT_BSTR

S DB5S2.80 DB5S2.80.3 KA 1

S7-STRINGVT_BSTR

SS DB5SS2.80 DB5SS2.80.3 ---

S5-STRINGVT_BSTR

SF DB5SF2.80 DB5SF2.80.3 ---

<Datentyp> für alle anderen Bereiche Syntax M E/A P / OB C / T / RS /

ASmit Array sinnvolle

Suffixe

BITVT_BOOL

M4.3F4.3

E4.3I4.3A4.3Q4.3

--- --- --- ---

BYTEVT_UI1

B MB4FB4

EB4IB4AB5QB5

PB4OB4

--- MB4.3FB4.4EB4.4IB4.5AB5.2QB5.5PB4.2OB4.3

KFBCD

WORD W MW4 EW4 PW2 C5 MW4.2 KF

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VT_UI2 FW4 IW4AW5QW5

OW2 T5RS4BS4AS5

FW4.4EW4.5IW4.2AW5.5QW5.2PW2.10OW2.3C5.5T5.3RS4.2BS4.7AS5.2

BCDKTS5TTR

DOUBLEWORDVT_UI4

D MD4FD4

ED4ID4AD5QD5

PD5OD5

---

MD4.4FD4.2ED4.6ID4.2AD5.6QD5.2PD5.4OD5.9

KFBCDKGTTOD

QUADWORDVT_UI8

Q MQ4FQ4

EQ4IQ4AQ5QQ5

PQ5OQ5

--- MQ4.4FQ4.2EQ4.6IQ4.2AQ5.6QQ5.2PQ5.4OQ5.9

KFBCD

STRINGVT_BSTR

S MS4.80FS4.80

--- --- --- MS4.80.3FS4.80.3

KA 1

S7-STRINGVT_BSTR

SS MSS4.80FSS4.80

--- --- --- MSS4.80.3FSS4.80.3

---

S5-STRINGVT_BSTR

SF MSF4.80FSF4.80

--- --- --- MSF4.80.3FSF4.80.3

---

1 KA Suffix geht nicht bei String Arrays

Hinweise zu Countern und TimernCounter und Timer werden immer wortweise adressiert. Aus diesem Grund ist die Angabe einesDatentyps nicht erforderlich! An den Bereich "T" bzw. "C/Z" wird direkt die Startadresseangeschlossen. Timer können nur gelesen werden! Counter können gelesen und geschrieben werden.Timerwerte werden in Sekunden angezeigt z.B. T = 0.7 => T = 0,7s = 700ms.Die Darstellung der Counter erfolgt dezimal (0 bis 999).

<Startadresse>Die Startadresse gibt die Adresse an, ab der gelesen bzw. geschrieben wird.Beispiel: DB5DD6: Doppelwort 6 des Datenbausteins 5 ist die StartadresseBeispiel: MB17: Merkerbyte 17 ist die StartadresseIst die Startadresse ein bestimmtes Bit, ist zusätzlich die Angabe der Bitnummer erforderlich

<.Bitnummer>Immer dann, wenn der Datentyp BOOL ist, ist die Angabe der Bitnummer erforderlich!Beispiel: E4.3: Bit 3 des Eingangsbytes 4: hier wird ein Eingangsbit adressiert

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Item Syntax 91

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Beispiel: M12.1: Bit 1 des Merkerbytes 12: hier wird ein Merkerbit adressiert

[.ArrayGröße]Unter einem Array (engl. = Feld, Reihe, Datenbereich) versteht man eine Reihe von gleichen Elementen.Ein Array fasst von einem Datentyp mehrere Einheiten zu einem Feld zusammen. Sollen beispielsweisemehrere Wörter aus einem Datenbaustein ausgelesen werden, dann handelt es sich um ein Array vonWörtern. Um ein Array zu bilden, wird an die Standard-Syntax die Länge des Arrays angefügt, getrenntdurch einen Punkt.Beispiel: DB10DW3.4.Mehr über Arrays erfahren Sie hier.

[Suffix]Mit Hilfe eines Suffixes kann ein Wert in einem anderen Format dargestellt werden.Mehr über Suffixe erfahren Sie hier.

10.3 Modbus Item Syntax

Die Modbus Item Syntax hat folgenden Aufbau:

<Bereich><Datentyp><StartAdresse>[.ArrayGröße][Suffix] Ist der Datentyp BOOL, ist die Angabe der Bitnummer erforderlich:

<Bereich><Datentyp><StartAdresse><.Bitnummer>[.ArrayGröße] Mit der folgenden Item Syntax kann eine abweichende UnitID adressiert werden, als die, die bei derVerbindung angegeben worden ist. Es ergibt sich folgendes:

[UnitID.]<Bereich><Datentyp><StartAdresse><.Bitnummer>[.ArrayGröße][Suffix] Legende: <> zwingend erforderlich [ ] optional

[UnitID.]Die UnitID wird für dieses Item mit der Itemsyntax angegeben.Dazu wird einfach vor den Itemnamen der Unitidname gesetzt und durch einen Punkt getrennt(Unitidname.Itemname).Der Unitidname setzt sich zusammen aus der Zeichenfolge Id und der Nummer.Der Bereich: 0 - 255Fehlt die UnitID in der Itemsyntax, so wird die parametrierte UnitID zur SPS verwendet.Beispiel:Id1.40001Id2.R2Id3.S5.30

<Bereich> Syntax Kürzel Kürzel Nummer Orientierung1 Zugriffsrechte

Discrete Inputs IEDI

1xxxxx BIT Lesen

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DE

Discrete Outputs AOQDADODQ

0xxxxx BIT Lesen / Schreiben

Input Register ERIR

3xxxxx WORD Lesen

Register(Holding Register)

RHR

4xxxxx WORD Lesen / Schreiben

Discrete Inputs

Oktal 2J - BIT Lesen

Discrete Outputs

Oktal 2P - BIT Lesen / Schreiben

1 BIT-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Bit angesprochen wird. WORD-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Wort (16 Bit) angesprochen wird.2 Die Eingabe der Startadresse ist Oktal, damit sind die Zahlen 8 und 9 ungültige Zeichen. Intern wird dieAdresse Dezimal verwaltet und ist bei Logger und Status zu Berücksichtigen.

Bereiche können entweder über die oben genannte Buchstabenfolge oder über eine Nummeradressiert werden. So kann ein Discrete Input über das Kürzel "E" ebenso angesprochen werden wieüber die Nummer "1", Discrete Output "O", "A" oder Nummer "0", Input Register "ER", "IR" oder Nummer"3", Register "R", "HR" oder Nummer "4".

<Datentyp>DatentypVT-Typ

Syntax Syntax R SyntaxE / A

SyntaxER

mit Array sinnv. Suffixe

BITVT_BOOL

X 1 RX5.2 1

HRX5.2 1

4X5.2 1

E5I5DE5DI5100005A5O5Q5DA5DO5DQ5000005

ERX5.2 1

3X5.2 1----

LEFT CHARRIGHT CHARVT_I1

LCRC

RLC5RRC5

------

ERLC5ERRC5

RLC5.2RRC5.2

LEFT BYTERIGHT BYTEVT_UI1

LBRB

RLB5RRB5

------

ERLB5ERRB5

RLB5.2RRB5.2

INTVT_I2

ohne

I

R5HR545RI5

--- ER5IR535ERI5

R5.2HR5.245.2ERI5.2

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Item Syntax 93

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HRI54I5

IRI53I5

IRI5.23I5.2

WORDVT_I2

W RW5HRW54W5

---- ERW5IRW53W5

RW5.2HRW5.24W5.2ERW5.2IRW5.23W5.2

DOUBLE INTVT_I4

D

DI

RD5HRD54D5RDI5HRDI54DI5

--- ERD5 RD5.2HRD5.24D5.2

TOD

DOUBLEWORDVT_I4

D RDW5HRDW54DW5

--- ERDW5IRDW53DW5

RDW5.2HRDW5.24DW5.2ERDW5.2IRDW5.23DW5.2

TOD

QUAD INTVT_I8

QQI

RQ5HRQ54Q5RQI5HRQI54QI5

--- ERQ5IRQ53Q5

ERQ5.2IRQ5.23Q5.2

QUAD WORDVT_UI8

QW RQW5HRQW54QW5

--- ERQW5IRQW53QW5

RQW5.2HRQW5.24QW5.2ERQW5.2IRQW5.23QW5.2

REALVT_R4

R RR5 ---- ERR5 RR5.2ERR5.2

DOUBLEVT_R8

QR RQR5 --- ERQR5 RQR5.2ERQR5.2

STRING2

VT_BSTR2

S RS5.80 ---- ERS5.80 RS5.80.3 SWAP 2

KA 3

1 Diskrete Ein- und Ausgänge belegen in der SPS 1 Bit. Beim Lesen aus dem Register und InputRegister Bereich wird das ganze Wort gelesen und das Bit extrahiert.

Hinweis:Schreiben von einzelnen Bits im Register und Input Register Bereich ist nicht zulässig.Bitte Lesen Sie das ganze Register, setzen das entsprechende Bit und schreiben das Registerwieder zurück.

2 Bei String ist der Suffix SWAP möglich, um die Bytes die richtige Reihenfolge zu geben.3 KA Suffix geht nicht bei String Arrays

<Startadresse>Die Startadresse gibt die Adresse an, ab der gelesen bzw. geschrieben wird.Beispiel: ER5 -> Input Register 5A12 -> Ausgang 12

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<.Bitnummer>Immer dann, wenn der Datentyp BOOL ist, ist die Angabe der Bitnummer erforderlich!Beispiel: HRX5.2: Bit 2 des Holding Register 5

[.ArrayGröße]Um von einem Datentyp mehrere Einheiten zu einem Feld zusammenzufassen, werden Arrays gebildet.Beispiel: HRD5.3 Mehr über Arrays

[Suffix]Mit Hilfe eines Suffixes kann ein Wert in einem anderen Format dargestellt werden.Mehr über Suffixe erfahren Sie hier.

10.4 PLC-5 / SLC Item Syntax

Die Item Syntax für PLC-5 und SLC hat folgenden Aufbau:

<Bereich>[Filenummer]<StartAdresse>[.ArrayGröße][Suffix] Legende: <> zwingend erforderlich [ ] optional

<Bereich>File Typ Syntax Orientierung* Zugrifssrechte Default

FilenummerAdressangabe

Output O BIT Lesen /Schreiben

0 oktal

Input I BIT Lesen 1 oktal

Integer N WORD Lesen /Schreiben

7 dezimal

Binary B WORD Lesen /Schreiben

3 dezimal

Float F DOUBLE WORD Lesen /Schreiben

8 dezimal

String ST SLC-String Lesen /Schreiben

3 dezimal

SFC-Status SC WORD Lesen /Schreiben

3 dezimal

Status S WORD Lesen /Schreiben

2 dezimal

Timer T WORD Lesen /Schreiben

4 dezimal

Counter C WORD Lesen /Schreiben

5 dezimal

Control R WORD Lesen /Schreiben

6 dezimal

ASCII A WORD Lesen /Schreiben

3 dezimal

* BIT-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Bit angesprochen wird.

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WORD-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Wort (16 Bit) angesprochen wird. DOPPELWORT-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Doppelwort (32 Bit)angesprochen wird.

[Filenummer]Die Filenummer kann optional angegeben werden. Wird Sie nicht angegeben, wird die Default-Filenummer verwendet. Siehe Spalte Default Filenummer in der Tabelle.

<Startadresse>Die Startadresse gibt die Adresse an, ab der gelesen bzw. geschrieben wird. Die Startadresse kann aus2 Angaben bestehen: Wort- (Float-) Nummer und wenn ein einzelnes Bit angesprochen wird, dann Bit-Nummer. Bei einem Bit kann die Wortnummer weggelassen werden. Die Wort-Nummer bzw. Float-Nummer wird mit einem Doppelpunkt (:) eingeleitet. Die Bit-Nummer mit einem Slash (/) <:word> bzw.<:float> bzw. </bit>. Hinter dem Doppelpunkt kann noch ein Format angegeben werden. Wenn nicht giltdas Datenformat aus der Spalte Orientierung

Format Syntax Item-Format

String S STRING

High Byte H WORD

Low Byte L WORD

Byte B WORD

Die Adressangabe erfolgt bei einigen Bereichen oktal, bei anderen dezimal. Siehe Spalte Adressangabe Als Startadresse wird entweder die Wortnummer, die Floatnummer oder die Bitnummer angegeben:<:word> bzw. <:float> bzw. </bit>Zur Adressierung eines bestimmten Bits innerhalb eines Wortes, wird folgende Syntax verwendet:<:word/bit>

HINWEIS:Beim Schreiben von Bits wird das ganze Wort geschrieben!

Syntax Erklärung

O:0 Wort 0 im Ausgangs-File 0

O:0/12 Bit 10 (12 oktal = 10 dezimal) im Ausgangs-File 0

O/12 Bit 10 (12 oktal = 10 dezimal) im Ausgangs-File 0

I:37 Wort 31 (37 oktal = 31 dezimal) im Eingangs-File 1

I4:37/2 Bit 2 in Wort 31 ( (37 oktal = 31 dezimal) im Eingangs-File 4

I:1/0 Bit 0 in Wort 1 im Eingangs-File 1

B3/26 Bit 26 im Binary-File 3

B12:5.15 Array von 15 Wörtern im Binary-File 12, ab Wort 5

B12:5/15 Bit 15 im Wort 5 des Binary-Files 12

F8:0 Float 0

F9:10.16 Array von 16 Doppelwörtern des Float-Files 9, ab Doppelwort 10

N23:4 Wort 4 des Integer-Files 23

N23:4.10 Array von 10 Worten im Integer File 23, ab Wort 4

N23:4/2 Bit 2 im Wort 4 des Integer Files 23 = Bit 66 im Integer File 23

N23/66 Bit 66 im Integer File 23

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Konfiguration Plc Engine96

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[.ArrayGröße]Um von einem Datentyp mehrere Einheiten zu einem Feld zusammenzufassen, werden Arrays gebildet.Arrays sind nur möglich für Wortbereiche und Floatbereiche.Beispiele: N23:4.10

[Suffix]Mit Hilfe eines Suffixes kann ein Wert in einem anderen Format dargestellt werden. Wird kein Suffixangegeben, gelten die Formate aus der Spalte OrientierungMehr über Suffixe

10.5 ControlLogix/CompactLogix Item Syntax

Der Server liest die Tags auf Anfrage Online aus der SPS. Es wird empfohlen, das Tag Browsing zuverwenden. Wenn nicht, muss der Name genau so eingegeben werden, wie er in der SPS angegeben ist.Ein Tag ist durch seinen Namen komplett definiert, der Datentyp wird durch die Steuerung vorgegeben.Im Normalfall muss nichts hinzugefügt werden.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen:

Adressierung eines einzelnen Elements aus einem Array:der null basierte Index wird in eckigen Klammern hinter dem Itemnamen angegeben.

<Tagname>[index]

10.6 MELSEC-Q Item Syntax

Für das Anlegen von Items, stehen zwei Syntax-Varianten zur Verfügung: 1. Einfache Variante:

<Bereich><StartAdresse>[.ArrayGröße][Suffix] 2. Erweiterte Variante:

<Bereich><.Typ><StartAdresse>[.ArrayGröße][Suffix] Legende: <> zwingend erforderlich [ ] optional

BITTE BEACHTEN SIE:Bei der erweiterten Variante ist zwischen dem <Bereich> und dem <Typ> ein Punkt oder Kommaerforderlich. Wird der Punkt bzw. das Komma weggelassen, entspricht die Syntax der einfachenVariante. Der <Typ> entspricht dann dem Default Typ (bei Bit-Bereichen Bit, bei Wort-BereichenWORD - siehe Tabelle <Bereich>).Ist die Repräsentation der Startadresse des Bereichs HEX, so sind alle Zahlenangaben für diesenBereich ebenfalls HEXDie Zahlenangaben HEX / Dezimal kann mit den folgenden Präfixen geändert werden:Umwandlung HEX -> DEZ: Eingabe von 0d (Zahl Null + Buchstabe d) vor der dezimalen AdresseUmwandlung DEZ -> HEX: Eingabe von 0x (Zahl 0 + Buchstabe x) vor der hexadezimalen Adresse

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Item Syntax 97

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Werden Worte, Doppelworte oder Strings in einem Bit-Bereich angemeldet, so ist die Startadresseeine Bit-Adresse und nur an Wortgrenzen möglich (Dez: 0/16/32... bzw. Hex: 0/10/20...)z.B. Y.D10.3Bitmaskierung ist möglich. Die Bit-Maske wird vor dem Suffix angegeben (siehe Bit-Maskierung).

<Bereich>

Syntax Orientierung* Repräsentation derStartadresse

Special Relay SM BIT Dezimal

Special Register SD WORD Dezimal

Input Relay X BIT HEX

Output Relay Y BIT HEX

Internal Relay M BIT Dezimal

Latch Relay L BIT Dezimal

Annunciator F BIT Dezimal

Edge Relay V BIT Dezimal

Link Relay B BIT HEX

Data Register D WORD Dezimal

Link Register W WORD HEX

Timer Contact TS BIT Dezimal

Timer Coil TC BIT Dezimal

Timer Current Value TN WORD Dezimal

Retentive Timer Contact SS BIT Dezimal

Retentive Timer Coil SC BIT Dezimal

Retentive Timer CurrentValue

SN WORD Dezimal

Counter Contact CS BIT Dezimal

Counter Coil CC BIT Dezimal

Counter Current Value CN WORD Dezimal

Special Link Relay SB BIT HEX

Special Link Register SW WORD HEX

Step Relay S BIT Dezimal

Direct Input DX BIT HEX

Direct Output DY BIT HEX

Index Register Z WORD Dezimal

File Register(Normal Access by blockSwitching)

R WORD Dezimal

File Register(Serial No. Access)

ZR WORD Dezimal

* BIT-orientiert bedeutet, dass je physikalische Adresse ein Bit angesprochen wird. WORD-orientiertbedeutet, dass je physikalische Adresse ein Wort (16 Bit) angesprochen wird.

<.Typ> <,Typ>TypVT_Typ

Syntax EinfacheSyntax

Beispiel Bit-Bereich

BeispielWord-Bereich

mit ArrayBit-Bereich

mit ArrayWord-Bereich

sinnvolleSuffixe

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Konfiguration Plc Engine98

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BITVT_BOOL

X DY1 ----- D.X1.2 ----- ----- -----

BIT 1

VT_BOOL

----- DY1 ----- D.1.2 ----- ----- -----

BYTEVT_UI2

BBYTE

----- Y.B10Y.BYTE10

R.B1R.BYTE1

Y.B10.5Y.BYTE10.5

R.B1.3R.BYTE1.3

-----

INTVT_I2

IINT

Y.I10Y.INT10

Y.I10Y.INT10

R.I2R.INT2

Y.I10.3Y.INT10.3

R.I2.3R.INT2.3

-----

WORDVT_UI2

WWORD

R20 Y.W10Y.WORD10

R.W2R.WORD2

Y.W10.3Y.WORD10.3

R.W2.3R.WORD2.3

-----

DOUBLEWORDVT_UI4

DDWDWORD

----- Y.D10Y.DWORD10

R.D2R.DWORD2

Y.D10.3Y.DWORD10.3

R.D2.3R.DWORD2.3

-----

DOUBLEINTVT_I4

DIDINT

----- Y.DI10Y.DINT10

R.DI2R.DINT2

Y.DI10.3Y.DINT10.3

R.DI2.3R.DINT2.3

-----

REALVT_R4

RREAL

----- Y.R10Y.REAL10

R.R2R.REAL2

Y.R10.3Y.REAL10.3

R.R2.3R.REAL2.3

-----

STRINGVT_BSTR

SSTRING

----- Y.S10.20Y.STRING10.20

R.S2R.STRING2.20

----- ----- -----

1 Vorsicht: Bei HEX-Adressen wählen Sie besser die Variante mit dem X

[.ArrayGröße]Um von einem Datentyp mehrere Einheiten zu einem Feld zusammenzufassen, werden Arrays gebildet.Beispiele:X10.5D20.300Mehr über Arrays

[Suffix]Mit Hilfe eines Suffixes kann ein Wert in einem anderen Format dargestellt werden.Beispiel: D20.300KFMehr über Suffixe

10.7 Send/Receive Item Syntax

Die Send/Receive Telegramme werden als Byte Array behandelt.Der Name ist raw.Die Telegramme werden immer an einem Stück gesendet und empfangen. Beim Verbindungen ohne einProtokoll wie PLC Header oder RFC1006 oder OSI/H1 kann nicht sichergestellt werden das nichtmehrere Telegramme zusammengefasst werden. Es können auch an einem Stück gesendeteTelegramme beim Partner in mehreren Teilen ankommen.Idealerweise werden RAW Daten in der PLC Engine verarbeitet. Dort existieren viele Zugriffsfunktionenwie Suchen, Wandeln und Weitere.

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Item Syntax 99

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10.8 BrowsingTree

Der Adressraum des Servers kann mit Hilfe des Online Browsing erforscht werden.

Der Adressraum liegt bei OPC Classic und OPCPipe in der Wurzel.Beispiele: <PLC>.flag0. Oder "System.Topics.<PLC>.Status

Bei OPC UA liegt in der Wurzel "Objects". Darunter liegen je nach OPC Konfiguration mehrereElemente. Wichtig ist das Element "Topics" unter dem alle weiteren Elemente liegen die sich auf dieAnlage bezieht.Falls Sie in der OPC UA Serververbindung den Dateizugriff erlaubt haben so finden Sie unter"Objects"auch das Element "FileSystem".

Beispiele: Objects.Topics.<PLC>.flag0Objects.Topics.System.Topics.<PLC>.Status

Wenn Sie bei OPC UA anstatt Browsing die Itemsyntax direkt nutzen wollen so wird ein Prefixbenötigt.Welches Prefix Ihr OPC UA Server benötigt entnehmen Sie bitte der Dokumentation desjeweiligen UA Servers. Leider hat sich kein Standard etabliert, die UA Norm sieht alles vor von Namen,UUIDs, Nummern bis zu beliebigen binären Daten. Eine Längenbegrenzung existiert nicht, auch ist nichtfestgelegt ob dieser Prefix über ein Neuaufbau einer Verbindung gleich bleibt.

Der Tani OPC Server benötigt wenn Sie nicht browsen am Anfang nach dem UAVerbindungsnamen"#ns=1;s=" ein. Lassen Sie "Objects.Topics" weg.

Beispiel: Mit dem Tani Test Client Lesen des Merkerworts 0 aus einer Siemens S7 300, sie OPCVerbindung heisst "OPC", die SPS Verbindung heisst "s7": "OPC.#ns=1;s=s7.mw0

10.9 Systemelement Baum

In dem System Baum befinden sich die Speziellen Items, die vom Server fest vorgegeben sind. Sieerlauben den Zugriff auf interne Variablen und Zustände, das Anlegen weiterer Variablen und Symboleund vieles mehr.

Der System Baum "System" befindet sich beiOPC-DA und OpcPipe: direkt im HauptverzeichnisOPC-UA unter "Objects.Topics"

Die Speziellen Items erlauben einige Funktionen, so kann z.B. durch Schreiben auf das Spezielle Item "AddTopic" weitere Verbindungen zu SPS Steuerungen hinzugefügt werden, ohne dieKonfigurationssoftware zu verwenden. Dabei ist die erforderliche Syntax einzuhalten.

Beispiele:SPS Verbindungsstatus: Wenn eine Verbindung namens "S7" konfiguriert ist so liegt derVerbindungsstatus unterSystem.Topics.s7.Status (für OPC-DA ind OpcPipe)Objects.Topics.System.Topics.s7.Status (für OPC-UA)Der Betriebsmodus der Steuerung liegt unterSystem.Topics.s7.PlcDetails.PlcMode (für OPC-DA ind OpcPipe)

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Objects.Topics.System.Topics.s7.PlcDetails.PlcMode (für OPC-UA)Verbindung erstellen mit Schreiben der Verbindungsparameter auf System.AddTopic."s7.tcp://192.168.2.200:102?name=\"my name\",typ=client,ownTSAP=0101,destinationTSAP=0302,slave=9,start1=1,WriteAllowed=1"

Der System Baum kann mit der Konfiguration unter "Station" - "Allgemeine Systemeinstellungen""System Topic benutzen" abgeschaltet werden.

Elemente auf der StartebeneBei OpcPipe und OPC DA liegt die Startebene im Hauptverzeichnis.Unter OPC-UA liegt die Startebene unter "Objects.Topics"

Topicname Beschreibung

System Systemdaten wie Liste der Topics, Versionsstände

Memory Temporäre Variablen und Strukturen, die im Arbeitsspeicher liegen.

<userdefined>

Vom Anwender mit der Konfigurationssoftware, über Browser oder über OPCerstellte Topics

SystemTopicname Beschreibung

AddTopic Hinzufügen von Verbindungen zu Steuerungen.Durch Schreiben eines Strings mit einer bestimmten Syntax werdenVerbindungen hinzugefügt. Die Syntax ist in einer Tabelle weiter untenbeschrieben. Siehe: AddTopic.

Topics Das vordefinierte Item "System.Topics" enthält die Liste der konfiguriertenVerbindungen zu Steuerungen. Diese Elemente erlauben über OPC interneZustände des OPC Servers und der Verbindungen zu den Steuerungen zuüberwachen.Zusätzlich können Details der Steuerung ausgelesen werden wie der Name derSteuerung, der Betriebszustand und mehr.

Versions Versionen der Softwareteile des OPC Servers oder der PlcEngine

Internal Bitte nicht benutzen. Spezielle Individualanwendungen nutzen das.

Werte für System.Topics.<topicName>Topicname Beschreibung

Status Liefert den Status der Verbindung.0 -> OK3 -> Keine Verbindung5 -> Zugriff verweigert6 -> Warte auf Daten7 -> Warte auf Senden fertig29 -> Nicht aktiv, kein OPC Client und keine Logiktabelle nutzt ein Element30 -> Osi Reset By Peer. Eine Verbindung mit TSAP wird vom Partnerzurückgewiesen.31 -> Der Port ist bereits von einem anderen Programm belegt32 -> Ein Domainname wird nicht gefunden33 -> Das Netzwerk ist nicht erreichbar

ReadCount Anzahl der synchronen Leseaufträge. Diese Variable kann geschrieben werden.

WriteCount Anzahl der Schreibaufträge. Diese Variable kann geschrieben werden.

ActiveCoun Anzahl aktiver angemeldeter Elemente.

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Item Syntax 101

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t

ServerCycle

Anzahl der Cyclen mit Datenänderungen in der Steuerung. Diese Variable kanngeschrieben werden.

Redundancy

Das existiert nur bei Verbindungen für Redundanz. Details hier.

AddVariable

Das Element existiert nur im Element Menory.Fügt eine Variable dynamisch in die Speichervariablen ein, Topic Memory. DasElement kann nur geschrieben werden.Die Syntax ist<Variablenname>=<Variablentyp><[><Arraygröße><]><;Kommentar>Variablentyp kann sein: u8, u16, u32, u64. i8, i16, i32, i64, f32, f64, bit, string.Beispiel: MyVariable=u16[10];Array of UINT 16 with 10 elementsSie können auch Nodes anlegen. Wenn der Variablenname Punkte enthält sowerden diese Punkte als Trenner der Nodes und Variablen genutzt.Hinweis: Die mit AddVariable erstellten Symbole werden beim Beenden desOPC Servers oder der PLC Engine gelöscht.

DeleteVariable

Löscht eine mit AddVariable erstellte Variable. Der Variablenname mussangegeben werden. Das Element kann nur geschrieben werden.Jede Variable oder jeder Node muss einzeln gelöscht werden.Hinweis: Versuchen Sie eine Variable zu löschen die nicht mit AddVariableerstellt wurde so wird der Zugriff verweigert.

AddSymbol Fügt ein Symbol hinzu. Dazu wird die Itemsyntax der SPS benutzt die dasTopic abbildet.Diese Funktion wird nicht für alle SPS Typen angeboten. Sie macht nur fürSteuerungen die keine Symbole beinhalten einen Sinn. Oft sind das SiemensS7 300/400, Modbus oder Mitsubishi Steuerungen.SymbolName=<ItemSyntax><;comment>Beispiel für eine S7 300: MyFlag=mw0;Flag word zeroDer Symbolname kann das Trennzeichen . beinhalten. So können mehrereEbenen angelegt werden.Hinweis: Die mit AddSymbol erstellten Symbole werden beim Beenden desOPC Servers oder der PLC Engine gelöscht.

DeletSymbol

Löscht ein mit AddSymbol angelegtes Symbol.

AddStructure

Noch nicht verfügbar

DeleteStructure

Noch nicht verfügbar

Werte für System.Topics.<topicName>.PlcDetailKann die Information aus der SPS nicht gelesen werden, so ist die Quality BAD (Sensor Failure).

Topicname Beschreibung

PlcMode 0 -> SPS in Stop, 1 -> SPS in RUN/STOP, 2 -> SPS in RUN.

KeySwitch 0 -> Schlüsselschalter in Position Stop, 1 -> Run/Prog, 2 -> Run, 3 -> Mres

PlcName Der Name der der Steuerung vergeben wurde. Nicht jede Steuerung enthält denNamen.

PlcType Der SPS Typ den der Hersteller vergeben hat. Nicht jede SPS enthält dieseInformation.

OrderNumber

die Bestellnummer

Force Information ob Force Elemente im SPS Programm vorliegen.Manche

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Steuerungen liefern auch die Anzahl geforcter Elemente.

Battery Zustand der Batterie. 0 -> Ok, 1 -> Leer, 2 -> keine Batterie, 3 -> nichtunterstützt

Nicht jede Steuerung und jeder Steuerungstyp liefert alle Elemente unter PlcDetails. So wirdOrderNumber nur bei Siemens S7 angeboten. Die genauen Details bestimmen Sie mit der SPSProgrammiersoftware, sie sind auch im entsprechenden SPS Systemhandbuch beschrieben.

Werte für System.AddTopicEs können weitere Topics über OPC erzeugt werden.

Wichtig: Über AddTopic angelegte Verbindungen werden nicht dauerhaft gespeichert. Bei RechnerNeustart oder Geräte Netzein sind sie wieder weg und müssen erneut angelegt werden.Ein unter System.Topics.<created topic> angelegtes Topic kann über System.Topics.<createdtopic>DeleteTopic wieder gelöscht werden.

Topicname Beschreibung

Name <Topic Name>. Das ist der Name der Verbindung. Beachten Sie bei denverwendeten Zeichen die Regeln der OPC Clients.

PlcType Möglich sind:

Wert Beschreibung

s7 Siemens S7-200, 300, 400 und Kompatible wie Speed7.Auch über MPI Adapter von Hilscher, Process Informatik,IBH Softec, Softing, Helmholz.

tia Siemens 1500 und 1200. Die optimierten Bausteine werdenunterstützt.

s5 Siemens S5 mit Netzwerk CP Alle Racks wie 135, 155, 188.Alle CPU Typen.

compactlogics

Rockwell Control Logix und Compact Logix.

slc Rockwell SLC Familie.

modbus Modbus TCP und kompatible Systeme wie Wago, Beckhoff,Modicon, Omron und Weitere.

melsecQ Mitsubishi Melsec Familie.

raw Rohdaten.

NetworkProtocol

Möglich sind:

Wert AlternativerWert

Beschreibung

ip tcp TCP/IP TCP über IpV4 (192.168.1.1) oder IpV6<235b:34aa::0001:0030) oder Domain Namen

udp TCP/IP UDP über IpV4 (192.168.1.1) oder IpV6<235b:34aa::0001:0030) oder Domain Namen

h1 osi OSI/H1 über MAC Adressen (080006010001) oder(08:00:06:01:00:01)

NetworkAddress

IpV4 (192.168.1.1) oder IpV6 (235b:34aa::0001:0030) oder Domain Namen (s7.tanindustrie.de)

Port 1 .. 65534. Das wird nur bei IP Verbindungen gebraucht.

ConnectType Möglich sindServer

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Item Syntax 103

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Client

OwnTSAP in Hexadezimal. Das wird nur bei OSI/H1 oder Port 102 (RFC1006)Verbindungen gebraucht. (0101)

DestinationTSAP

in Hexadezimal. Das wird nur bei OSI/H1 oder Port 102 (RFC1006)Verbindungen gebraucht. (0302)

Slave Bei Modbus Verbindungen ist das die Slave oder Node Adresse. BeiRockwell ist das die CPU Nummer. Bei allen anderen SPS Typen wirddieser Wert nicht genutzt

Start1 Bei Modbus legt das die angenommene Startadresse fest. False besagtdas bei Register 0 gestartet wird, andernfalls startet die Registernummerbei 1.

Create Ein Wert ungleich Null schreiben erstellt die Verbindung. Diese Variablekann nur geschrieben werden.

CreateStatus 0 -> Topic ist erstellt. Diese Variable kann nur gelesen werden.1 -> Ungültige Verbindungsparameter. Oft tritt das bei zu langen TSAPsauf.5 -> ungültiger Adapter. Das tritt z.B. bei USB Ethernetadaptern auf dieentfernt wurden.17 -> Kein Speicher mehr frei.101 -> Nicht unterstützt. Das tritt z.B. bei SPS Protokollen auf die nichtvorhanden sind.1319 -> Nicht untertützt. Das geschieht z.B. bei IPV6 was imBetriebssystem nicht konfiguriert ist.1324 -> Lizenzgrenze erreicht. Mehr Verbindungen können nicht angelegtwerden.1325 -> Nicht lizensiert.

AddTopic Kann statt der Untervariablen Name, PlcType, NetworkProtocol,NetworkAddress, Port, ConnectType, OwnTSAP, DestinationTSAPdirekt eine Verbindung erstellt werden. Diese Variable kann nur geschriebenwerden. Die Syntax dazu ist am Beispiel einer S7 Verbindung mit demNamen "s7""s7.tcp://192.168.2.200:102?name=\"my name\",typ=client,ownTSAP=0101,destinationTSAP=0302"Das Element Create wird dann nicht benutzt.

Werte für System.VersionsEine Versionsnummer ist Null wenn die entsprechende Bibliothek nicht geladen ist.

Topicname Beschreibung

PlcEngine Versionsnummer des Kerns von PlcEngine und OPC Server

Wmk Versionsnummer der Wmk Bibliothek. Diese Bibliothek enthält allgemeineFunktionen.

IpLib Versionsnummer der TCPIP Bibliothek. Diese Bibliothek enthält alle IP SocketFunktionen.

H1 Versionsnummer des Osi/H1 Treibers.

OpcDA Versionsnummer der OPC DA Bibliothek. Diese Bibliothek enthält ClassicOPC und ist nur für Windows verfügbar.

OpcUA Versionsnummer der OPC UA Bibliothek. Diese Bibliothek enthält OPC UA.

OpcPipe Versionsnummer der OpcPipe Bibliothek. Diese Bibliothek enthält das ItemManagement.

PlcLib Versionsnummer der SPS Protokoll Bibliothek. Diese Bibliothek enthält alle

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Konfiguration Plc Engine104

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SPS Protokolle und das Management dazu.

ItemSyntax Versionsnummer der Item Syntax Bibliothek. Diese Bibliothek wandeltSymbole in Elemente.

ConfigSubs Versionsnummer der Configuration Allgemein Bibliothek. Diese Bibliothekvermittelt die Konfigurationsdaten.

.. Je nach Software und Ausgabestand werden weitere Versionen gezeigt.

Werte für System.LicensesDie Lizenzen und deren Details stehen hier bereit

Itemname Beschreibung

BaseLicense Bestellnummer des gewählten Produkts. Der Produktname ist imKommentar des Items enthalten.

BaseLicenseExpires

Ablaufdatum bei zeitlich befristeten Lizenzen wie Demoversionen oderzeitlich befristeten Lizenzen im Format in the format jjjj-mm-tt hh:mmz.B.: 2017-12-31 23:59

BaseLicenseState

Bitkodierter Wert:Bit 0: Eine permanente Lizenz ist vorhanden und sie ist OK.Bit 1: Der Dongle ist erkannt und OK.Bit 2: Der Dongle war in der Vergangenheit erkannt, nun ist er aber nichtauffindbar.Bit 3: Lizenzierung über Software Freischaltcode.Bit 4: Ein Software Freischaltcode ist erkannt und OK.Bit 5: Ein zeitlich begrenzter Freischaltcode ist erkannt. Die Ablaufzeit wirdin dem item BaseLicenseExpires ausgegeben.Bit 6: Ein zeitlich begrenzter Freischaltcode ist erkannt und abgelaufen.Bit 7: Die Hardware (Netzwerkkarte) an die die Lizenz gebunden war istnicht mehr vorhanden.Bit 8: Keine Lizenz ist erkannt, es ist eine Testversion. Die Ablaufzeit wird indem item BaseLicenseExpires ausgegeben.Bit 9: Die Testphase ist abgelaufen, ein Neustart ist erforderlich.Bit 10: Freie Lizenz eingestellt, keine Lizenzierung erforderlich

AddonLicenseX

Bestellnummer eines Addons. X ist eine fortlaufende Nummer und startet mit1. Wenn mehrere Addons lizenziert sind dann sind entsprechend vieleAddonLicenseX vorhanden. Der Kommentar des Items enthält den Namendes Addons.

10.10 Redundanz

Bei Verbindungen mit Netzwerkredundanz existiert im Statusbereich das Element Redundancy.

Elementname Beschreibung

CurrentMaster Lesen liefert den aktuellen Master. 1 ist die erste Verbindung.Schreiben auf diese Variable ändert die Masterverbindung auf dieangegebene Verbindung.

Hinweis:

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Item Syntax 105

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Wird ein ungültiger Wert geschrieben so geschieht nichts.Bei dynamischem Master wird auf die neue Verbindung geschaltet.Arbeitet diese Verbindung stabil wo wird sie beibehalten. Andernfalls wirdeine andere Verbindung Master.Bei statischem Master wird von der neuen Masterverbindung nach einerMinute wieder zur ersten Verbindung geschaltet wenn diese stabilarbeitet. Ist die neue Verbindung gestört so wird direkt auf den Mastergeschaltet wenn diese stabil arbeitet. Andernfalls wird auf eine andereVerbindung gewechselt die stabil ist.

Connection<n> Diese Variable ist so oft vorhanden wie Redundanzverbindungen angelegtsind.In jeder Connection<n> Variablen liegenStatusServerCycleReadCountWriteCount.Diese Variablen arbeiten genauso wie die von nicht redundantenVerbindungen. Details hier.

10.11 Bit Maskierung

Einzelne Bits eines Datentyps können zu einem Wert zusammengefasst werden. Diese ergeben danneinen dezimalen Wert. Auch eine Bitmaskierung über mehrere Felder eines Datentyps ist möglich(Bitmaskierte_Arrays).

SyntaxWenn aus dem Datenwort 0 des Datenbausteins 5 ab dem zweiten Bit insgesamt 8 Bits gelesen werdensollen, wird folgende Syntax verwendet: - db5.w0#2.8 oder- db5.w0#2,8 oder- db5.w0#2#8

Beispiele DB10.W03.4DB10.DWord2#20.10DB10.DWord6#20.10KFDB10.DInt10#20#10

Hinweis: Funktioniert nicht bei Left Byte oder Right Byte (DL, DR) und Suffix BA

Hinweis: Bits aus einem Real oder KG sollten Sie nicht maskieren, da dies zu unerwarteten Ergebnissen führt.

10.12 Arrays

Unter einem Array (engl. = Feld, Reihe, Datenbereich) versteht man eine Reihe von gleichen Elementen.Ein Array fasst mehrere Einheiten von eines Datentyps zu einem Feld zusammen. Um ein Array zubilden, wird an die Standard-Syntax die Länge des Arrays angefügt, getrennt durch einen Punkt.

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Arrays sind NICHT möglich bei:

bei allen Suffixes, die zum Client hin String sind:o ISO

10.13 Suffixe

Mit Hilfe eines Suffixes kann ein Wert in einem anderen Format dargestellt werden.

Suffixes Syntax

Anwendbarbei

Bereich Datentyp

VariantData Type

Kommentar

Date andTime inStringFormat

ISO DT 1990-1-1-00:00:00.000 bis2098-12-31-24:59:59.999*

STRING VT_BSTR Mit dem Suffix ISO werdendie in der SPSgespeicherten Daten alszusammengesetzterDatentyp DATE_AND_TIMEdargestellt und als Stringübertragen. Die Darstellungenthält das Jahr, den Monat,den Tag, die Stunde, dieMinute, die Sekunde und dieMillisekunde. Auf dieTrennzeichen (Bindestrich,Doppelpunkt und Punkt) istzu achten!

BCD BCD ByteWordDWordQWord

Byte: 0 bis 99Word: 0 bis 999DWord: 0 bis9999999QWord: 0 bis9999999999999999

VT_I1VT_I2VT_I4VT_I8

VT_I1VT_I2VT_I4VT_I8

Mit dem Suffix BCD werdendie in der SPSgespeicherten Daten alsvorzeichenloser,binärcodierter Wertdargestellt. So wirdbeispielsweise derDezimalwert "65535" als"9999" dargestellt.

ASCII toHex

KA String HEX: 0 bis 9, A bis F STRING VT_BSTR Mit dem Suffix KA werdendie in der SPSgespeicherten Daten alsHexzeichen dargestellt. gehtnicht bei String Arrays

Signed KF ByteWordDWordQWord

Byte: -128 bis 127Word: -32768 bis32767DWord: -2147483648bis 2147483647QWord

775.808 bis9.223.372.036.854.775.807

CHARSHORTLONGLLONG

VT_I1VT_I2VT_I4VT_I8

Mit dem Suffix KF werdendie in der SPSgespeicherten Daten alsvorzeichenbehafteteFestpunktzahl dargestellt.

S5-KG KG DWord 0,1469368E-38 bis0,1701412E39

REAL VT_R4 Mit dem Suffix KG werdendie in der SPS

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Item Syntax 107

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Achtung! Der KG-Bereich ist in derSPS Größer als imPC!

gespeicherten Daten als 4Byte Gleitpunktzahl(Floating Point) behandelt.

S5-KT-Format

KT Word 000.0 bis 999.3 STRING VT_BSTR Mit dem Suffix KT werdendie in der SPSgespeicherten Daten als 2Byte Zeitkonstantedargestellt. Neben demZeitwert wird dabei dieZeitbasis mitgeliefert. DerWertebereich geht von 000.0bis 999.3

S5 Time S5T Word 0ms bis 2h46m30 STRING VT_BSTR Mit dem Suffix S5T werdendie in der SPSgespeicherten Daten alsSimatic-Zeit S5TIMEdargestellt. Der DatentypS5TIME belegt ein 16-Bit-Wort und ist das Produktaus Zeitwert und Zeitraster.Die Zeitdauer wird inStunden, Minuten,Sekunden undMillisekunden angegeben.Die interne Darstellungerfolgt als BCD-Zahl. DerWertebereich geht von 0 msbis 2h46m30s. Der kleinsteWert ist 10ms.

Time T DWord -24d20h31m23s648msbis24d20h31m23s647ms

STRING VT_BSTR Mit dem Suffix T werden diein der SPS gespeichertenDaten als Datentyp TIMEdargestellt. Der DatentypTIME belegt ein Doppelwort(32 Bit). Die Darstellungenthält die Angaben für Tage(d), Stunden (h), Minuten(m), Sekunden (s) undMillisekunden (ms).Milisekunden könnennweggelassen werden.Der Wertebereich geht von -2147483648 (-24d20h31m23s648ms) bis2147483647(24d20h31m23s647ms)

Time ofDay

TOD DWord, DInt 0:0:0.0 bis23:59:59.999

STRING VT_BSTR Mit dem Suffix TOD werdendie in der SPSgespeicherten Daten alsDatentyp TIME_OF_DAYdargestellt. Der Datentyp

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Konfiguration Plc Engine108

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TIME_OF_DAY belegt einDoppelwort (32 Bit). DieDarstellung enthält dieAngaben fürStunden:Minuten:Sekundenund .Millisekunden.Milisekunden könnennweggelassen werden.Der Wertebereich geht von0:0:0.0 bis 23:59:59.999

TimeReal TR Word 0.01 bis 9990.0 REAL VT_R4 Mit dem Suffix TR werdendie in der SPSgespeicherten Daten alsDatentyp TIME REALdargestellt.Der Wertebereich geht von0.01 bis 9990.0 (s)

SwapBytes

SWAP

String Tauscht High Byteund Low Byte

STRING VT_BSTR Es werden High Byte undLow Byte der in der SPSgespeicherten Stringsgetauscht. Wichtig beiModbus SPSen.

* ms können weggelassen werden.

10.14 S7 1500 Item Syntax

Die Siemens S7 1500 und 1200 Modelle benötigen keine Itemsyntax.Alle Symbole sind in den Steuerungen vorhanden und werden online ausgelesen.

Falls Sie trotzdem Symbole anlegen wollen - z.B. um ohne Zugriff auf die Steuerung Symbole zu haben -so können Sie das trotzdem vornehmen.Da ein Symbol ohne Zugriff auf die Steuerung keinen Datentyp liefert können Sie am Ende des Symbolseinen Datentypen angeben.Die Regel dazu:<Symbolname>{{Int 16}}

Diese Datentypen sind möglich:BoolInt 8Int 16Int 32Int 64Uint 8Uint 16Uint 32Uint 64FloatDoubleTimestampString

Der Symbolname (ohne {{ }} )muss natürlich in der Steuerung vorhanden sein.