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Kongress MAGAZIN zum Ersten Deutschen WPC-Kongress nachwachsende-rohstoffe nachwachsende-rohstoffe nachwachsende-rohstoffe www. . info Das Nachrichten-Portal Das Nachrichten-Portal für stoffliche und energetische Nutzung Grußworte Kongress-Programm Vorträge, Referenten Partner des Ersten Deutschen WPC-Kongresses: 8.-9. November 2005 Maritim Hotel Köln

Kongress MAGAZIN · thermoplastischen Matrix, mit der Folge, dass die Holz- Kunststoffmischung bei Erwärmung verformbar wird. Dies ermöglicht vor allem eine Verarbeitung mit typischen

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KongressMAGAZINzum Ersten Deutschen WPC-Kongress

nachwachsende-rohstoffenachwachsende-rohstoffenachwachsende-rohstoffewww. .infoDas Nachrichten-PortalDas Nachrichten-Portalfür stoffliche und energetische Nutzung

GrußworteKongress-Programm Vorträge, Referenten

Partner des Ersten Deutschen WPC-Kongresses:

8.-9. November 2005Maritim Hotel Köln

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Impressum

Herausgebernova-Institut GmbHGoldenbergstr. 250354 HürthTel.: +49 - (0)2233-94 36 84Fax: +49 - (0)2233-94 36 83E-Mail: [email protected]: www.nova-institut.de

Redaktionelle LeitungMichael Karus (V.i.S.d.P.)

GestaltungPaul Schauffnova-iBase-Teamwww.nova-ibase.de

Druckhundt-druck, Kölnwww.hundt-druck.de

22 Erster Deutscher WPC-Kongress

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Inhalt

Impressum 2

Grußworte 4

Programm 6

Referenten, Dienstag, 08.11.2005 8

Referenten, Mittwoch, 09.11.2005 18

Sponsoren 28

Aussteller 31

Veranstalter 32

Partner 33

Für Ihre Notizen 38

Erster Deutscher WPC-Kongress 23

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Wood-Plastic-Composites (WPC) – thermoplastisch verar-beitbare Werkstoffe aus Holz und Kunststoffen – erweitern die Auswahl der uns bekannten „Werkstoffe aus nach-wachsenden Rohstoffen“. Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen – das klingt zwar relativ abstrakt, hat doch aber ganz konkreten Nutzen, denn Pfl anzenöl, Zucker, Stärke oder Naturfasern sind heute beispielsweise die Grundlagen für Biokunststoffe, Baustoffe oder Konstrukti-onswerkstoffe.

Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) und die Fachagentur Nach-wachsende Rohstoffe e.V. (FNR) verfolgen seit langem das Ziel, die Palette der Werkstoffe aus land- und forstwirt-schaftlichen Produkten zu vergrößern. Dabei ist die For-schungsförderung genau so wichtig wie das Engagement der Industrie.

Den WPC gilt bei diesem Kongress unser ganzes Interesse. Gibt es für viele Werkstoffe aus nachwachsenden Roh-stoffen in Deutschland und Europa bereits einen stetig wachsenden Markt, steht die Verwendung von WPC erst am Anfang. Hier gilt es, das Rad nicht neu erfi nden zu wollen, sondern von den Erfahrungen anderer zu lernen und mit den Erfordernissen des europäischen Marktes in Einklang zu bringen.

An uns liegt es zu beweisen, dass nachwachsende Roh-stoffe eine wichtige Komponente im „sustainable develop-ment“ sein können, hier in Köln gehen wir einen weiteren Schritt in diese Richtung.

Ich wünsche uns allen zwei anregende Tage mit interes-santen Diskussionen und bin davon überzeugt, dass vom „Ersten Deutsche WPC-Kongress“ deutliche Impulse für Forschung, Entwicklung und vor allem Anwendung ausge-hen werden.

Dr.-Ing. Andreas Schütte

Geschäftsführer der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

42 Erster Deutscher WPC-Kongress

GrußworteMichael KarusDr.-Ing. Andreas Schütte

Willkommen zum größten WPC-Kongress in Europa!

Wir - als Veranstalter - hoffen, dass der Kongress Ihre Erwartungen erfüllen kann und Ihnen neue Kontakte und Ideen bringen wird.

Heute werden WPC vor allem im Baubereich in Form von hochgefüllten, extrudierten Profi len eingesetzt. Dies wird zunächst auch der wichtigste Anwendungsbereich bleiben und hier gilt es, WPC-Profi le in den Baumärkten so ver-fügbar zu machen, wie dies in Nordamerika bereits gelun-gen ist. Qualität und Marketing scheinen mir hierbei die Schlüsselbegriffe zu sein.

Mittel- bis langfristig sehe ich für WPC aber Marktpotenzi-ale in einer ganz anderen Größenordung. In den letzten zwölf Monaten ist den Marktforschern im nova-Institut aufgefallen, dass etwas Neues passiert.

In Zeiten steigender und mehr und mehr unkalkulierbarer Preise für Erdöl und Erdöl-basierte Kunststoffe sowie gleichzeitig stabilen Preisen für Holz- und Naturfasern, ist erstmalig ein wirkliches Interesse der Kunststoff-verarbei-tenden Industrie zu erkennen, sich nach Rohstoffalternati-ven für ihre Werkstoffe umzusehen. Viele Industrien befi n-den sich augenblicklich in einer Phase der Neuorientierung. Es geht darum, Alternativen zur heutigen Erdöl-fi xierten Rohstoffbasis zu fi nden.

Und diese gibt es: Holz- und Naturfaser-verstärkte Kunst-stoffe. Auch wenn die eingesetzten Kunststoffe meist noch Erdöl-basiert sind, ist dies ein erster Schritt, sich von der Abhängigkeit vom Erdölpreis zu lösen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann auch Biokunststoffe ökonomisch konkur-renzfähig werden. Mit den verschiedenen Biokunststoffen sowie Holz- und Naturfaser-verstärkten Biokunststoffen können dann eine Vielzahl (die Mehrzahl?) aller heutigen Kunststoffanwendungen realisiert werden.

Vielleicht stehen wir bei Werkstoffen am Anfang eines Paradigmenwechsels, einer Rohstoffwende. Die sollten wir öffentlich und aktiv kommunizieren, damit Politik und Industrie diesen Wechsel unterstützen und beschleunigen.

Michael Karus

Geschäftsführer des nova-Instituts

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Erster Deutscher WPC-Kongress 25

Aus der Sicht der „Hölzernen“ stellen die Wood-Plastic Composites (WPC) eine interessante neue Werkstoffgruppe dar.

Zunächst ist die Verbindung von Holz und Kunststoff natürlich nicht neu, denn fast alle Holzwerkstoffe werden aus einer Verbindung von Holz und Leim, meist einem duroplastischen Kunststoff, hergestellt. Auch die Verbin-dung von Holz und Holzwerkstoffen mit Kunststoffoberfl ä-chen ist schon so lange etabliert, dass sich z.B.. Tischlerin-nungen als Fachverband Holz und Kunststoff bezeichnen.

Neu ist aber die Verbindung von Holzpartikeln mit einer thermoplastischen Matrix, mit der Folge, dass die Holz-Kunststoffmischung bei Erwärmung verformbar wird.

Dies ermöglicht vor allem eine Verarbeitung mit typischen Kunststoffmaschinen, wie Profi lextrudern und Spritzguss-anlagen, mit denen zweidimensionale und dreidimensio-nale Formgebungen ohne spanende Bearbeitung möglich sind.

Durch hohe Holzanteile bis zu 85% werden bei den WPC zwar den bisherigen Holzwerk stof fen ähnliche Eigen-schaften erzielt, durch die hydrophoben Kunststoffanteile werden aber neue Eigenschaften, wie z.B. eine stark ver-langsamte Feuchteaufnahme, hinzugefügt.

Die WPC-Branche in Europa ist noch jung, die bislang eingesetzte Technik ist auf der Kostenseite überschaubar und damit ideal für mittelständische Unternehmen, sich dieses neuen Werkstoffs anzunehmen.

Für die „Hölzernen“ besteht jedoch eine große Herausfor-derung darin, sich mit der Kunststofftechnologie ausein-ander zu setzen und die Kunststoffl eute lassen bisweilen dem Einfl uss des Naturrohstoffes Holz auf die Prozess- und Produkteigenschaften nicht genügend Aufmerksam-keit zukommen.

Für die „Hölzernen“ ist klar: Holz ist nicht gleich Holz, weder in Art, Form noch Feuchtegehalt und für die „Plasti-schen“ ist klar, dass die Kunststoffseite nicht erschöpfend damit erklärt ist, welcher Kunststoff (PP oder PE) in wel-cher Menge eingesetzt wird.

Der Erste Deutsche WPC-Kongress will mit Praxis bezoge-nen Beiträgen aufklären und alle Beteiligten ermutigen, auf dem eingeschlagenen Holz-Kunststoff-Weg voran zu schreiten.

Eine erfolgreiche Kongressteilnahme wünscht Ihnen

Dr. Hans Korte

Dr. Hans Korte

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62 Erster Deutscher WPC-Kongress

Moderation: Hans-Jürgen Dorr (d-ialogo, Wuppertal)

09.00 Begrüßungskaffee

Einleitung

10.00 Kongresseröffnung durch Minister Eckhard Uhlenberg (Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbrau- cherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen)

10.30 Dr.-Ing. Andreas Schütte (Fachagentur Nach- wachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Gülzow): Perspektiven für Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

WPC in Deutschland und Europa: Marktüberblick, Daten und Fakten

11.00 Michael Karus (nova-Institut GmbH, Hürth): WPC-Märkte in Nordamerika, Japan und Europa mit Schwerpunkt Deutschland (nova-Studie 2005)

11.30 Asta Eder (Kompetenzzentrum Holz GmbH, Wien): WPCs in Europa: Anwendungen, Trends und Marktchancen

12.00 Dr. Hans Korte (Innovationsberatung Holz & Fasern, Wismar): Produkteigenschaften von WPC – zwischen Wunsch und Wirklichkeit

12.30 Mittagspause

Marktakzeptanz von WPC in verschiedenen Branchen

13.30 Dr. Peter Sauerwein (Verband der Deutschen Holzwerkstoffi ndustrie e.V. (VHI), Bad Honnef): WPC - aus der Sicht der Holzwerkstoffi ndustrie

14.00 Matthias Weinert (Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH (ihd), Dresden): Anforderungen an WPC für deren Einsatz in Möbeln

14.30 Dr. Eugen Prömper (Johnson Controls Interiors GmbH & Co. KG, Grefrath und Arbeitskreis Verstärkte Kunststoffe – Technische Vereini- gung e.V. (AVK-TV)): Holzfaser-Verbundwerkstoffe in der Automobil- industrie

15.00 Kaffeepause

Qualitätsstandards und Normung

15.30 Dr. Jörg Müssig (Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE), Bremen): Wood-Plastic-Composites – Ansätze zur Charak- terisierung der Einsatzstoffe auf der Basis von Holz

16.00 Christoph Burgstaller (Upper Austrian Research, Wels/Österreich): Einfl uss der Partikelgeometrie auf die mecha- nischen Eigenschaften von spritzgegossenen Wood-Plastic-Composites

16.30 Vera Steckel (Univ. Hamburg, Zentrum Holz- wirtschaft), Dr. Craig Clemons (USDA Forest Service, Forest Products Laboratory, Madison, USA), Dr. Heiko Thömen (Univ. Hamburg, Zentrum Holzwirtschaft): Einfl uss ausgewählter Materialparameter auf die Diffusions- und Sorptionseigenschaften von WPC

17.00 Prof. Dr. Alfred Teischinger (Boku Wien & Wood Kplus)/ Dr. Hans Korte (Innovationsberatung Holz & Fasern, Wismar): Aktuelle Entwicklung der Normung von Wood- Plastic-Composites (WPC)

20.00 Galabuffet

Programm zum WPC-Kongress

Dienstag 08.11.2005

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Erster Deutscher WPC-Kongress 27

Neue Entwicklungen

14.30 Michael Karus (nova-Institut GmbH, Hürth), Martin Snijder (A & F B.V., Wageningen/Niederlande), Dr. Jörg Müssig (Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE)), Dr. Renate Lützkendorf (TITK e.V., Rudolstadt), Prof. Dr.-Ing. Andrzey Bledzki (Univ. Kassel): 20 Jahre Spritzgießen mit Natur- und Holzfasern – Die wichtigsten Ergebnisse

15.00 Prof. Dr.-Ing. Harald Hansmann (IPT Institut für Polymertechnologien e.V., Wismar) und Dr. Hans Korte (PHK-Polymertechnik GmbH, Wismar): Praxisbericht - Erste WPC im Rotationsverfahren

15.30 Kaffeepause

16.00 Frank Maué (TechnoPartner Samtronic GmbH (TPS), Göppingen/ Schilling-Knobel GmbH (EPS), Göppingen): Herstellung von Hightech-Holzplatten aus Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen

16.30 Cord Grashorn (IST Ficotex, Bremen): Vorstellung eines neuen Messverfahrens zur Bestimmung der Partikelgeometrien der Holzfaser

16.45 Frank Otremba (M-Base Engineering + Software GmbH, Aachen) und Gabriel Cescutti (Faserinsti- tut Bremen e.V. (FIBRE), Bremen): Internationale Standardisierung von WPC-Mate rialkennwerten und deren Verbreitung in Daten- banken als Basis für deren Akzeptanz bei Konstruk- teuren und Kunden

Programm zum WPC-Kongress

Dauerhaftigkeit

09.00 Dr. Hans Leithoff (Janssen Pharmaceutica, Plant and Material Protection Division, Beerse/ Belgien): Zusammenspiel physikalischer und biolo- gischer Faktoren mit Einfl uss auf die Dauerhaftig- keit von Wood-Plastic-Composites

09.30 Dr. Anke Schirp (Institute of Wood Biology and Wood Technology, Universität Göttingen): Evaluierung von Pilzbefall in Wood-Plastic-Com- posites

WPC-Produzenten – Produkte, Märkte, Chancen und Probleme

10.00 Thomas Willing (häussermann GmbH & Co. KG, Sulzbach/Murr): Kundenakzeptanz eines neuen Holzwerkstoffes: Das Marketing von WPC vs. „Wetterholz“

10.30 Kaffeepause

11.00 Silvan Becker (Haller Formholz GmbH, Schwä- bisch Hall - Sulzdorf): Hochwertige Faseraufbereitung als Schlüssel für optimale Eigenschaften von WPC-Produkten

11.30 Dr. Uwe Müller et al. (Kompetenzzentrum Holz GmbH, Linz/Österreich): Verarbeitung und Eigenschaften von Hipe®Wood – Advanced Wood Melamine Resin Composites

12.00 Jürgen Bruning, Ulrich Quittmann (FawoWood Deutschland GmbH, Ernstroda): FawoWood – Optimierung der Materialeigenschaf- ten von WPC für Extrusion und Spritzguss

12.30 Mittagspause

13.30 Gerhard Jakwerth (FibreGran Beyer GmbH & Co. KG, Ostritz): Hochleistungs-WPC zertifi ziert für die Automobil- industrie – bereit für andere Branchen

14.00 Hans-Jürgen Schmidseder (Fasalex GmbH, Rasdorf/Österreich): Kommerzialisierung von Wood-Plastic-Composites (WPC’s)

Mittwoch 09.11.2005Moderation: Dr. Guido Reinhardt (ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH)

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82 Erster Deutscher WPC-Kongress

Referenten und Vorträge10.30

Dr.-Ing. Andreas Schütte Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., Gülzow Perspektiven für Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)Hofplatz 1, 18273 Gülzow,Tel.: +49 - (0)3843 - 6930-101Fax: +49 - (0)3843 - 6930-102E-Mail: [email protected]: www.fnr.de

Dr.-Ing. Andreas Schütte, geboren 1960 in Gronau an der Leine, studierte nach einer Ausbildung zum Landwirt Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen und war anschließend als wissenschaft-licher Mitarbeiter an den Universitäten in Kassel und Göttingen tätig. Nach seiner Promotion 1991 arbeitete Dr.-Ing. Schütte beim Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft in Frankfurt am Main und leitete dort das Referat „Projektträger Agrarforschung“. Seit Gründung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) im Oktober 1993 ist Dr.-Ing. Schütte Geschäftsführer der FNR.

Kurzfassung

Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen können in den verschiedensten Bereichen Anwendung fi nden. Hier sind ins-besondere der Einsatz als Verpackungsprodukte, Baustoffe, Konstruktions- und Strukturbauteile zu nennen.Bei allen Anwendungen ergibt sich auf Grund der Roh-stoffbasis die Möglichkeit, fossile Ressourcen einzusparen. Die umweltrelevanten und wirtschaftlichen Vorteile sind je nach Anwendung differenziert zu bewerten. Die Auswahl und Bewertung der Entsorgung der Materialien hat einen nicht unerheblichen Einfl uss auf die Gesamtbewertung des Lebenswegs der jeweiligen Produkte.In den einzelnen Anwendungsbereichen besteht die Möglich-keit, herkömmliche Produkte auf fossiler Basis zu substituie-ren oder darüber hinaus neue Produktbereiche zu erschließen. Grundsätzlich ist bei allen Anwendungen aber zu berücksich-tigen, dass der Produktnutzen im Vordergrund stehen muss. Die Perspektiven für Werkstoffe aus nachwachsenden Roh-stoffen sind je nach Anwendung differenziert zu betrachten, da viele Parameter die Marktchancen beeinfl ussen. Hier sind insbesondere der Preis für fossile Rohstoffe und die ord-nungspolitischen Rahmenbedingungen anzuführen.Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) vielfältige Entwick-lungen in den letzten Jahren angestoßen. Diese Arbeit erfolgte in den meisten Fällen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Insgesamt wurden in den letzten Jahren im Bereich der Werkstoffentwicklung für die o.g. verschieden-sten Einsatzgebiete 151 Projekte mit einem Mittelvolumen von 42 Mio. gefördert.Als Ergebnis dieser Projekte wurden die Perspektiven für Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen für sehr viele Anwendungen deutlich verbessert.Im Vortrag werden die Perspektiven und Hemmnisse für die einzelnen Bereiche aufgezeigt sowie neuere Entwicklungen, die mit Förderung der FNR initiiert wurden, beschrieben.

10.00

Kongresseröffnung durch Minister Eckhard Uhlenberg

Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

Moderation

Dipl.-Ök. Hans-Jürgen Dorr

d-ialogoVillaMediaViehhofstr. 11942117 WuppertalTel.: +49 - (0)202 - 2427 280Fax: +49 - (0)202 - 2427 282E-Mail: [email protected]: www.d-ialogo.de

AusbildungStudium der Wirtschaftswissenschaften an der Gesamthochschule - Berg. Universität Wuppertal, Abschluss: Dipl.-Ökonom

Berufl icher Werdegang

1980 Dozent an der Westfalen Akademie, Dortmund (nebenberuf-lich) Fächer: BWL, Produktion, Organisation, Finanzierung 1981 Eintritt in das Rationalisierungs-Kuratorium der Deutschen Wirtschaft (RKW) e.V., Landesgruppe NRW als Referent im Bera-tungsdienst, 1984-2003 Leiter des Geschäftsbereiches Qualifi zierung & Innovation, seit 1994 Vorsitzender des Aufsichtsrates des Bergi-schen Versicherungsvereins (Wuppertal) und des Versicherungsver-eins Wuppertal (Wuppertal), seit 2005 Vorstand Unternehmensbuil-der e.V. Wuppertal, 2004 Gründung von d-ialogo, Beratungs- und Trainingsunternehmen e.K.

Beratungserfahrungen (Auswahl) Projektleitungen in Modellprojekten Projekte im Hotel- und Gast-stättengewerbe zur Qualitätssicherung in Deutschland und Italien, Durchführung von Standortanalysen inkl. Umsetzung, Begleitung einer Handwerkskooperation in Wuppertal, Aufbau und Entwicklung von Unterstützungsstrukturen für kleine und mittlere Unternehmen in Ägypten, Wissenschaftsprojekt: Flexible Arbeitssystem im demografi schen Wandel, Entwicklung von Beratungs- und Qualifi zierungsmaßnahmen im Tourismussektor, Coaching in Hand-werksunternehmen Aufbau von nationalen und europäischen Netz-werken und Kooperationen zur Durchführung wirtschaftsfördernder Maßnahmen, Betreuung von Veränderungsprozessen in kleinen Unternehmen unter Einbindung der Belegschaft, Gründungsbera-tung

Veranstaltungen

Planung und Organisation von mehr als 50 Großveranstaltungen für das Land NRW

Moderation

Umfangreiche Moderationserfahrung im In- und Ausland von Work-shops, Foren und Konferenzen (mehr als 70)

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Erster Deutscher WPC-Kongress 29

Dienstag, 08.11.2005

Kurzfassung

Wood-Plastic-Composites (WPC) sind eine neue Werkstoff-gruppe, die sich derzeit weltweit mit hohen Zuwachsraten dynamisch entwickelt. WPC sind thermoplastisch verar-beitbare Ver bundwerkstoffe aus dem nachwachsenden Roh-stoff Holz, meist synthetischen Kunststoffen und Additiven. Ein typisches WPC-Produkt ist z.B. ein ex trudiertes Profi l für einen Veranda-Bodenbelag aus 70% Holzmehl, 25% Poly-ethylen oder Polypropylen und 5% Additiven wie Haftver-mittler, UV-Schutzzusätzen und Farbpigmenten.Ein allgemein akzeptierter deutscher Begriff hat sich bislang nicht etablieren können. Die wörtliche Übersetzung von WPC lautet: Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe.Weltweit führend bei Produktion und Einsatz von WPC ist Nordamerika, wo im Jahr 2005 ca. 700.000 t am Markt abge-setzt werden.

WPC-Jahresproduktion in ausgewählten Ländern (in t) (nova 2005, ver einfacht)

Wichtigster Absatzmarkt ist in Nordamerika der Bereich „Decking“, das sind Bodenbeläge für Außenanwendungen wie Veranda, Terrasse oder Außentreppe, wo WPC vor allem Kesseldruck-imprägniertes Echtholz ersetzt. Die jährlichen Zuwachsraten sind beachtlich, schon bald dürfte die 1 Mio.-Tonnen-Marke überschritten sein. Die klassische Holz- und Kunststoffi ndustrie sieht mit Erstaunen eine neue Werk-stoffgruppe wachsen, die vor allem aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz besteht.

Während für Nordamerika detaillierte Marktstudien vorlie-gen, ist die Datenlage für die nächst wichtigen WPC-Märkte, Asien und Europa, eher dürftig. In Europa schätzen Experten die aktuelle WPC-Produktion auf etwa 30.000 t/Jahr.

Die vorliegende Studie liefert erstmalig detaillierte Fakten zum deutschen WPC-Markt. Aufgrund der aktuellen Dynamik kann dies nur eine erste Zwischenbilanz, eine Momentauf-nahme sein. Die Studie macht Aussagen zum Marktvolumen, den wichtigsten An wendungen, Produzenten und Akteuren. Die wichtigsten Ergebnisse sind:

Im Jahr 2004 wurden in Deutschland etwa 5.000 t WPC produziert.

Für das Jahr 2005 wird eine Verdopplung der Produktions-menge auf 10.000 t WPC erwartet.

Gerade für die Holzwerkstoffproduzenten ist WPC ein heißes Thema, alle beobachten die Entwicklung, viele stehen in den Startlöchern.

Inzwischen gibt es in Deutschland mindestens 17 Unterneh-men, die WPC-Granulate und –Produkte herstellen. Aktuell werden erhebliche Investitionen getätigt und die Kapazitäten ausgebaut.

Anders als in Nordamerika ist das Anwendungsspektrum in Deutschland stärker diversifi ziert. Ebenso wie in den USA werden mittels Extrusion Boden-Profi le für den Außenbereich produziert. Andere Anwendungsfelder wie die Automobil-

11.00

Michael Karus nova-Institut GmbH, Hürth WPC-Märkte in Nordamerika, Japan und Europa mit Schwerpunkt Deutschland (nova-Studie 2005)

nova-Institut GmbHGoldenbergstraße 250354 HürthTel: +49 - (0)2233-94 36 84Fax: +49 - (0)2233-94 36 83E-Mail: [email protected]: www.nova-Institut.de

geboren am 15.10.1956 in KölnStudium der Physik an der Universität zu KölnWichtigste berufl iche Stationen:1983-1990 Privatdozent an der Universität Tübingen (Fernlehrgang „Ökologie“), Wissenschaftsjournalist für FAZ, Zeit und Bild der Wis-senschaft1985-1991 Systemmanager der Computerzentrale der US-Firma Tek-tronix GmbH (Teilzeit)1989-1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Öffentlichkeitsab-teilung der Firma Flachglas Solartechnik GmbH (Solarkraftwerke) (Teilzeit)1991-1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Abteilungslei-ter „Ressourcen“ am KATALYSE-Umweltinstitut, Kölnseit 1994 Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer der nova-Institut GmbH, Leiter der Abteilung „Nachwachsende Rohstoffe/Marktforschung“, Hürth (www.nova-institut.de)seit 2000 Koordinator des europäischen Industrieverbandes „Euro-pean Industrial Hemp Association (EIHA)“ (www.eiha.org)

Für Ihre Notizen

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10 Erster Deutscher WPC-Kongress

und Möbelindustrie stehen aber ebenso im Visier der Produ-zenten. Hier spielen vor allem Polypropylen als Matrix und Spritzgießen als Verfahren eine wichtige Rolle.

Viel wird entwickelt und probiert – in welchem Bereich in fünf Jahren die Hauptanwendungsfelder liegen werden, ist offen.

Besondere Chancen und Hemmnisse ergeben sich bei WPC aus der „Hochzeit“ zwischen Holz- und Kunststofftechnolo-gie:

Der primäre Werkstoff Holz mit seinen Qualitätsschwankun-gen, Staub- und Feuchte problemen ist der Kunststoffi ndu-strie weitgehend fremd. Im Vergleich zu Kunst stoffen haben Holzrohstoffe jedoch den Vorteil preiswerter zu sein.

Die Produktion von WPC auf Extrudern, den Standardmaschi-nen der Kunst stoffi ndustrie, ist der Holzindustrie fremd und verglichen mit der Produktion von Holzplattenwerkstoffen lang sam und teuer. Beide Industrien betreten mit WPC also Neuland.

Auch auf Seiten der Werkstoffe liegen die Vorteile von WPC gegenüber Holz und Kunst stoffen höchst unterschiedlich:

Gegenüber Vollholzprodukten und üblichen Holzwerkstoffen weisen WPC vor allem folgende Vorteile auf: Die freie Form-barkeit des Werkstoffs und die größere Feuchte resistenz sowie damit verbundene gute Wit terungsbeständigkeit ohne Nach behandlung. Diesen Vorteilen stehen die höheren Pro-duktionskosten gegen über.

Gegenüber synthetischen Kunststoffen können WPC wegen ihres potenziell niedrigeren Preises, ihrer Haptik, ihrem Natur-Image und einiger veränderter tech nischer Eigenschaften (höhere Steifi gkeit, deutlich geringerer thermischer Aus-dehnungskoeffi zient) interessant sein. Gerade der Preis von WPC mit hohen Holzanteilen von 60% bis 90% ist nur wenig von den steigenden Erdölpreisen abhängig.

Insbesondere in Zeiten steigender Ölpreise haben WPC ein interessantes Potenzial, in vielen Anwendungsbereichen zum Einsatz zu kommen.

Unternehmen aller Branchen, die Holz oder Kunststoffe als Werkstoff einsetzen, sollten sich mit diesem Potenzial beschäftigen. Interessante Perspektiven zeigen sich auch für den deutschen Maschinenbau und die Hersteller von Additi-ven. Der Holzindustrie bringt die Vermarktung insbesondere der Nebenprodukte spanabhebender Prozesse, wie z.B. in Säge werken, Hobelindustrie, Massivholzverarbeitung, für die WPC-Produktion eine zusätzliche Wertschöpfung.

Es passiert nicht jeden Tag, dass ein neuer preiswerter und vielseitiger Massenwerkstoff am Markt auftaucht. Aus unse-rer Sicht stellt es eine Herausforderung dar, die Markteinfüh-rung und -etablierung von WPC in geeigneter Weise durch Normung, Qualitätsmanagement, praxisnahe Forschung, poli-tisch-rechtliche Rahmenbedingungen und Zusammenarbeit der Akteure (Verbandsgründung) zu begleiten, abzusichern und zu beschleunigen.

Die Studie möchte dazu beitragen, den neuen Werkstoff ins Bewusstsein von Industrie und Politik zu rücken.

11.30

Asta Eder Kompetenzzentrum Holz GmbH WPCs in Europa: Anwendungen, Trends und Marktchancen

Kompetenzzentrum Holz GmbHc/o Universität für Bodenkultur WienInstitut für Marketing und InnovationFeistmantelstrasse 4A-1180 WienÖsterreichTel.: +43(0)-1 47654-4403Fax: +43(0)-1 47654-3562E-Mail: [email protected]: www.kplus-wood.at und www.boku.ac.at/mi

Als gebürtige Finnin absolvierte DI Asta Eder an der Universität für Bodenkultur Wien, das Studium der Forstwirtschaft. In ihrer Diplom-arbeit, “Wertströme der österreichischen Holzwirtschaft“, hatte Sie sich schon eingehend mit Marktfragen und Holzprodukten befasst. Durch ihre Tätigkeit in Unternehmen für holzbearbeitende Anlagen wurde diese Expertise vertieft. Seit 2001 untersucht DI Eder Märkte für innovative Holzprodukte im Rahmen der Kompetenzzentrum Holz GmbH. Der Bereich Marktforschung des Kompetenzzentrums Holz ist am Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften / Institut für Marketing & Innovation an der Universität für Bodenkul-tur Wien angesiedelt, wo Frau Eder auch an ihrer Dissertation über die Marktchancen von durch Wood K plus entwickelte innovative Holzprodukte arbeitet.

Kurzfassung

Die konkreten Anwendungsbereiche der in Europa eingesetz-ten WPCs werden im Vergleich zu Anwendungsgebieten in Amerika vorgestellt. Als Ergebnis der Aktualisierung einer

Referenten und Vorträge...................................................................................................................

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Für Ihre Notizen

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Erster Deutscher WPC-Kongress 11

bereits durchgeführten weltweiten Marktstudie, welche von Wood K plus im Herbst 2005 herausgegeben wird, können konkrete Unternehmen und Produkte vorgestellt werden. Natürlich sind auch die potenziellen Marktchancen in den vorgestellten Anwendungsbereichen Gegenstand der Präsen-tation. Zur Abschätzung dieser Marktchancen wurden Befra-gungen mit potenziellen Anwendern (Weiterverarbeiter und Konsumenten) im deutschsprachigen Raum durchgeführt. Als Einleitung zur anschließenden Diskussion werden die Markthindernisse und Chancen der WPCs in Europa aufgeli-stet. Die Präsentation wird mit Empfehlungen für Strategien zum Aufbau des WPC-Marktes in Europa abgeschlossen.

12.00

Dr. Hans Korte Innovationsberatung Holz & Fasern, Wismar Produkteigenschaften von WPC - zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Innovationsberatung Holz & FasernLübsche Str. 7723966 WismarTel.: +49 - (0)3841-2247-0Fax: +49 - (0)3841-2247-11E-Mail: [email protected]: www.HansKorte.de

1981 – 1986 Studium der Holzwirtschaft, Universität Hamburg. 1986 – 1990 wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Holz-chemie BFH, Hamburg und 1990 Promotion. 1990 – 1999 Mitarbeiter in der Fasersparte eines internationalen Chemiekonzerns in den Bereichen F&E, Technical Marketing und Geschäftsführung Vertrieb.Seit 2000 freiberufl iche Ingenieur- und Marktberatung für Produkt und Prozessinnovationen im Bereich Holz- und Fasern in Wismar.Seit 2001 intensiv mit der Entwicklung von WPC beschäftigt.

Dienstag, 08.11.2005

Kurzfassung

Die aus Nordamerika stammende Produktgruppe der Wood Plastic Composites (WPC) hat in Europa nicht nur technisches Interesse geweckt, sondern wird in zwi schen auch von zahlrei-chen europäischen Herstellern und Händlern auf dem euro-päischen Markt angeboten.

Obwohl es sich noch um eine sehr junge Produktgruppe han-delt, mit der in Europa keine Lang zeiterfahrungen vorliegen, werden Eigenschaften bei der Vermarktung dieser Produkte postuliert, die in der Praxis schwer zu halten sind.

Aus Unterlagen von 12 Unternehmen, die WPC-Produkte anbieten, wurden 30 ange priesene Eigenschaften analysiert und statistisch ausgewertet. Zum Beispiel geben 11 von 12 Unternehmen an, dass ihre WPC-Produkte unverrottbar sind und 4 von 12 empfehlen den Einsatz von WPC im Erdkontakt, während nur ein Unter neh men diesen Einsatz ausschließt.

Aus den Anpreisungen der Werbebroschüren werden beim Kunden Wünsche und Erwartungen geweckt. Ob diese Wün-sche und Erwartungen zu halten sind, wird exemplarisch an europäischen und nord amerikanischen Praxisbeispielen geprüft und Wunsch und Wirklichkeit werden gegenüberge-stellt.

Ziel des Vortrags ist, die aktuellen Grenzen des Machbaren aufzuzeigen, um das Eigenschaftsprofi l von WPC angemessen zu bewerben. Ein langfristiger Markterfolg ist einfacher zu erreichen, wenn die Versprechungen von Produkteigenschaf-ten auch eingehalten werden können.

Für Ihre Notizen

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12 Erster Deutscher WPC-Kongress

13.30

Dr. Peter Sauerwein Verband der Deutschen Holzwerkstoffi ndustrie e.V. WPC - aus der Sicht der Holzwerkstoffi ndustrie

Verband der Deutschen Holzwerkstoffi ndu-strie e.V. (VHI)Ursulum 18D-35396 GießenTel.: +49 - (0)641-97547-0Fax: +49 - (0)641-97547-99E-Mail: [email protected]: ww.vhi.de

Studium der Forstwirtschaft, Freiburg, Abschluss: Diplom-Forstwirt1970-1980 Wissenschaftlicher Angestellter, Universität Freiburg1981 Promotion Dr. rer. Nat.1980-1982 Höherer Forstdienst, Baden-Württemberg, Referendar; Große Forstliche Staatsprüfung, Abschluss: Assessor des ForstdienstesBerufl iche Erfahrung:Seit 2005 Verband der Deutschen Holzwerkstoffi ndustrie e.V., Gießen, GeschäftsführerPartner der Michael Thiess Unternehmensberatung, München1987-2003 Verbandgeschäftsführer, u.a.Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. WiesbadenVerein Deutscher Holzeinfuhrhäuser e.V. und Holzhandelsverband Hamburg, Lübeck u. Schleswig-Holstein e.V., Hamburg1982-1986 Schering AG, Düsseldorf, ProduktmanagerGremien:Leiter des Notifi ed Body Nr. 1344 zur Überwachung und Zertifi zie-rung von Holzwerkstoffen im Rahmen der CE–Kennzeichnung in EuropaObmann des DIN–NHM AA 2. 15, SpA CEN/TC 112 / ISO TC 89Mitglied des Lenkungsgremiums DIN NABau FB 04 „Holzbau“Geschäftsführer Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V.Geschäftsführer Förderverein Holzwerkstoff- und Holzleimforschung e.V.Mitglied in div. Fachgremien der nationalen und internationalen Holzwirtschaft (u.a. CEI-Bois; EPF, DHWR, HAF, Interzum)

Kurzfassung

Wood-Plastic-Composites (WPC) bestehen aus thermoplasti-schen Kunststoffen, meist Polyethylen oder Polypropylen mit einem Holzfaseranteil bis zu 85%. Damit erhält der neue Ver-bundwerkstoff viele holztypische Gebrauchswert-Eigenschaf-ten. In Japan und Nordamerika verlief die WPC-Produktion stürmisch, in Europa und Deutschland ist der Markt gerade dabei, diesen neuen Holzwerkstoff zu entdecken. Die Ver-wendungsmöglichkeiten von WPC im Innenbereich (Auto-mobil, Messebau, Möbel, Sockelleisten, Fensterbänke) und im Außenbereich (Terrassendielen, Fassaden) sind vielfältig. Damit ergänzen WPC die Palette der Einsatzbereiche für Holzwerkstoffe und erschließen neue Gebiete, in denen Holz nicht oder weniger zum Einsatz kam.

Die im Oktober 2002 verabschiedete „Charta für Holz“ setzt auf einen zusätzlichen Holzverbrauch in den nächsten 10 Jahren um +20%. Für WPC bieten sich gute Chancen, an diesem Wachstumsmarkt teilzuhaben. Deutschland hat die höchsten Holzvorräte in Europas Wäldern, der Holzeinschlag kann um +25% gesteigert werden, ohne die Nachhaltigkeit zu gefährden. Für die erfolgreiche Markteinführung sollten die Interessen der WPC-Hersteller gebündelt werden, vor allem um Forschungsvorhaben, gemeinsame Marketing- und

Öffentlichkeitsarbeit, die Schaffung einer Qualitätssicherung sowie die Unterstützung im Bereich der Normung voranzu-treiben.

14.00

Matthias Weinert Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH (ihd), Dres-den Anforderungen an Wood-Plastic-Composites (WPC) für deren Einsatz in Möbeln

Institut für Holztechnologie Dresden gGmbHZellescher Weg 2401217 DresdenTel.: +49 - (0)351-4662 348E-Mail: [email protected] Internet: www.ihd-dresden.de

Studium der Verfahrenstechnik, Fachrichtung Holz- und Faserwerk-stofftechnik an der TU Dresden,Assistent TU Dresden Bereich Holz- und Faserwerkstofftechnikab 1983: wiss. Mitarbeiter im WTZ (wissenschaftlich-technisches Zentrum) Holz Dresdenseit 1992: ihd – Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH, Arbeitsschwerpunkte: Möbelentwicklung, Neue Materialverbunde (u.a. Furnier-Glas), 3D-Beschichtung, stellv. Obmann des Arbeitsaus-schusses 10 „Möbel- und Innenausbau“ der DGfH Münchenab 2004: Obmann des Fachausschusses 4 „Möbel- und Innenausbau“ der DGfH München

Kurzfassung

In Europa geht der Trend zu hochgefüllten (> 80%) WPC. Resultierend aus dem Herstellungsverfahren (Extrusion) sind Querschnitte mit hoher Tragfähigkeit in einem Arbeitsgang

Referenten und Vorträge

Für Ihre Notizen

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Erster Deutscher WPC-Kongress 13

herstellbar.In Möbeln existieren eine Reihe von Bauteilen (z.B. weitge-spannte Böden, Seitenwände in Stollenoptik, Tischfüße usw.), für die genau diese Aspekte u.a. von großer Bedeutung sind.Der Vortrag analysiert und stellt an Hand der derzeit gültigen Prüfvorschriften die Grundforderungen als auch im Vergleich mit den Prüfkriterien der Deutschen Gütegemein-schaft Möbel (DGM) die Anforderungen an WPC für deren Einsatz in Möbeln zusammen.Neben den konstruktiven Anforderungen werden die Aspekte der Oberfl ächenausbildung und der Dauerhaltbarkeit betrachtet.Abschließend werden die ökonomischen Aspekte und weitere Fertigungsverfahren (Spritzguss) einer kurzen Betrachtung unterzogen.

Dienstag, 08.11.2005

Für Ihre Notizen

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Kurzfassung

Der Arbeitskreis „Naturfaserverstärkte Kunststoffe“ im AVK beschäftigt sich mit der Vertiefung und Verbreiterung des Wissens über diese Werkstoffklasse sowie mit den Einsatz-möglichkeiten im Automotiv-Sektor und darüber hinaus im Bereich Möbel und weiterer Einsatzgebiete. Johnson Controls ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik sowie für Batterien. Zum Produktportfolio des Unternehmens gehö-ren Instrumententafeln/Cockpits, Türsysteme, Dachhimmelsy-steme, Innenraumelektronik und Elektrisches Energiemanage-ment.

Holzfaser-Verbundwerkstoffe werden bei der Firma Deutsche Fibrit Gesellschaft bereits seit den 50iger Jahren für Produkte im automobilen Innenraum eingesetzt. Der Vorteil, leichte Bauteile mit den vollen funktionalen Eigenschaften gemäß Spezifi kationen nutzen zu können, kam zu den umweltpo-litischen Gründen im Rahmen von Minimierung des CO2 -Ausstoßes sowie Schonung von Ressourcen hinzu und wurde bzw. wird von der Automobilindustrie gerne genutzt und auch in der Öffentlichkeit zur Werbung eingesetzt.

Die Herstellungsprozesse für den Holzfaserformstoff im Anschwemmprozess sowie für den Holzfaser-Mattenwerk-stoff werden dargestellt und ihre Weiterentwicklung anhand von aktuellen Bauteilen mit ihren Vor- und Nachteilen dis-kutiert. Ein Film über die Herstellung von Rückenlehnen-Verkleidungen vervollständigt diesen Vortragsteil.

Abschließend folgen Ausführungen über die Anforderungen der Automobilindustrie an Werkstoffe, die im Interieurbe-reich verwendet werden sollen. Eingegangen wird auf Forde-rungen zur Verfügbarkeit, Qualität und den Emissionskenn-daten der Automobil-Produzenten.

Für Ihre Notizen

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14.30

Dr. Eugen Prömper Johnson Controls Interiors GmbH & Co. KG, Grefrath und Arbeitskreis Verstärkte Kunststoffe – Technische Vereini-gung e.V. (AVK-TV) Holzfaser-Verbundwerkstoffe in der Automobilindu-strie

Johnson Controls Interiors GmbH & Co. KGMülhausener Str. 3547929 GrefrathTel.: +49 - (0)2158-919-1136Fax: +49 - (0)2158-919-1208E-Mail: [email protected]: www.jci.com

1974 – 1980 Chemiestudium an der Technische Hochschule Aachen1983 Promotion am Deutschen Wollforschungsinstitut Aachen,3 Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunststoffver-arbeitung in Aachen Seit 1986 tätig bei Johnson Controls bzw. ihren Vorgängerfi rmen Fibrit, Happich, Becker Group Engineering Manager für Materialprü-fungen sowie Werkstoff- und Recyclingkonzepte

Page 14: Kongress MAGAZIN · thermoplastischen Matrix, mit der Folge, dass die Holz- Kunststoffmischung bei Erwärmung verformbar wird. Dies ermöglicht vor allem eine Verarbeitung mit typischen

14 Erster Deutscher WPC-Kongress

15.30

Dr. Jörg Müssig Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE)Wood Plastic Composites - Ansätze zur Charakterisie-rung der Einsatzstoffe auf der Basis von Holz

Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE)Am Biologischen Garten / Gebäude IW328359 BremenTel.: +49 - (0)421-218-93 39Fax: +49 - (0)421-218-31 10E-Mail: [email protected]: www.faserinstitut.de

Seit 2004 berufenes Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deut-schen Akademie der Naturforscher LeopoldinaSeit 2003 Leiter des Forschungsbereichs Naturnahe Werkstoffe / Nachhaltigkeit am Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE), BremenSeit 2003 berufenes Mitglied im Beirat des RIS-Kompetenzzentrum NARo.Net, Werlte2001-2003 Koordinator der „Arbeitsgruppe Nachwachsende Roh-stoffe“ am FIBRE2001 Promotion zum Dr.-Ing. mit einer Arbeit über „Naturfaserver-stärkte Duroplaste“1998-2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich 4, Pro-duktionstechnik der Universität Bremen1996-1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe „Neue Materialien“ an der Europäischen Akademie in Bad Neuenahr-Ahrweiler1995-1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am FIBRE1988-1995 Diplomstudium (Allgemeiner Maschinenbau) an der Uni-versität Duisburg

Kurzfassung

Wood Plastic Composites, WPC – wie lässt sich diese insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum geprägte Beschreibung für einen Verbundwerkstoff aus Holz und Kunststoff übersetzen? Benennungen wie holzfaserverstärkte Thermoplaste tauchen auf und werfen sofort die Frage auf, wie und in welcher Form und Gestalt das Holz in den thermo-plastischen Kunststoff eingebracht wird.

Die Form und Gestalt des eingearbeiteten Holzes hat nicht nur einen Einfl uss auf die terminologische Auslegung der Benennung WPC, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Eigenschaften der hergestellten Verbundwerkstoffe. So kann durch die Verarbeitung von Holzpartikeln zwar die Stei-fi gkeit eines Verbundwerkstoffs erhöht werden, die Festigkeit und insbesondere die Schlagzähigkeit bleiben jedoch auf einem bescheidenen Niveau. Zur Erreichung bestimmter Eigenschaftsprofi le werden Holzfasern benötigt, die über eine Länge oberhalb der materialspezifi schen kritischen Faserlänge verfügen.

Die Unterscheidung und Vermessung von Partikeln und Fasern – insbesondere dann, wenn sie in Mischungen vor-liegen – stellen hohe Anforderungen an das Messsystem. Eine reproduzierbare und physikalisch exakte Vermessung der Geometrien der Holzeinsatzstoffe ist unverzichtbar für ein Qualitätsmanagement und die Berechenbarkeit der Holz/Thermoplast-Verbundwerkstoffe.Im Rahmen des Vortrags werden Vorschläge für eine sinnvolle

Terminologie gegeben und Möglichkeiten zur Charakterisie-rung der Holzeingangsstoffe vorgestellt. Es werden Ergeb-nisse präsentiert, die zeigen, dass sich auf der Basis der phy-sikalisch exakt ermittelten Morphologie von Holzeinsatzstof-fen die Eigenschaften der hergestellten Verbundwerkstoffe berechnen lassen.

Referenten und Vorträge

Für Ihre Notizen

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16.00

Christoph Burgstaller Upper Austrian Research, Wels/Österreich Einfl uss der Partikelgeometrie auf die mechanischen Eigenschaften von spritzgegossenen Wood-Plastic Composites

Transfercenter für Kunststofftechnik - Upper Austrian Research GmbHFranz-Fritsch-Straße 114600 WelsÖsterreichTel.: +43 - (0)7242-2088 10 17E-Mail: [email protected]: www.uar.at

1991 – 1996: Höhere Technische Bundeslehranstalt für Chemische Betriebstechnik in Wels1997 – 2003: Studium der technischen Chemie in LinzDiplomarbeit am Institut für Organische Technologie über Verbund-werkstoffe aus faserverstärkten MelaminharzenSeit 2004: Researcher am TCKT - Transfercenter für Kunststofftech-nik in Wels, Themengebiete: Holz- und Naturfaserverstärkung in thermoplastischen Kunststoffen, Mikroskopische Analysen von Ver-bunden

Kurzfassung

Wood Plastic Composites fi nden in immer stärker werdendem Maße Anwendungen in den vielfältigsten Bereichen, vor allem in den USA, aber auch in Europa. Da diese Anwendun-gen gewisse Mindestanforderungen an das Material stellen

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Erster Deutscher WPC-Kongress 15

und die Serienaustestung zumeist ein sehr kosten- und zei-tintensiver Prozess ist, erweist sich ein Modell zur Beschrei-bung der Eigenschaften als sehr nützlich.

In der vorliegenden Arbeit wird ein Modell zur Berechnung bzw. Vorabschätzung der mechanischen Eigenschaften, ins-besondere E-Modul und Maximalspannung von compoun-dierten und spritzgegossenen Wood Plastic Composites vor-gestellt. Ausgehend von der Mischungsregel für Kurzfaser-verstärkung in Composites wird die Weiterentwicklung auf-grund der morphologischen Unterschiede zu Fasern im übli-chen Sinne gezeigt. Der im Modell enthaltene Parameter für die Grenzfl ächenscherfestigkeit kann außerdem zur Charak-terisierung und zum Vergleich von Verbunden herangezogen werden. Zusätzlich wird dieses Modell auf Fasergehalte von über 50% ausgeweitet, womit sich als zusätzliche Möglich-keit die Abschätzung der Eigenschaften von extrudierten Produkten ergibt.

Dienstag, 08.11.2005

Für Ihre Notizen

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Kurzfassung

Fundierte Kenntnisse über das Sorptions- und Diffusionsver-halten von Holz-Thermoplastik-Verbundwerkstoffen (WPC) sind wichtig zur Vermeidung von feuchtebedingten Mängeln in entsprechenden Einsatzbereichen. Ziel der hier vorgestell-ten Untersuchung war es daher, den Einfl uss von Mate-rialparametern auf Feuchteaufnahme und -transport von spritzgegossenem, Kiefernholzmehl-gefülltem Polypropylen (PP) zu ermitteln. Dazu wurde ein vollfaktorielles Versuchsde-sign angewendet, d.h. die gewählten Parameter Holzanteil, Partikelgröße, Haftvermittler und Oberfl ächenbeschaffenheit wurden auf zwei Stufen in allen Kombinationen variiert. Mit der Sorptionsmethode wurde die Feuchteaufnahme der Proben und mit der Diffusionsmethode der Diffusionsstrom durch den Probenkörper ermittelt.

Die Sorptionsproben nahmen relativ langsam Feuchte auf. Ein Teil der bei 20°C und 85% r.L. gelagerten Proben hatte nach mehr als 230 Tagen noch kein Gleichgewicht erlangt. Sorptionsproben in destilliertem Wasser erreichten nach 75 bis 125 Tagen den Gleichgewichtszustand. Die bei 20°C und 85% r.L. gelagerten Diffusionsproben erreichten nach spä-testens 40 Tagen den stationären Zustand. Die vier unter-suchten Materialparameter hatten alle einen deutlichen Ein-fl uss auf Menge und Geschwindigkeit der Feuchteaufnahme, sowie auf den Diffusionsstrom. Der Holzgehalt stellte unter sämtlichen getesteten Bedingungen den weitaus stärksten Einfl ussfaktor dar, in der Regel gefolgt von der Oberfl ä-chenbeschaffenheit. Zwischen zahlreichen Faktoren konnten erhebliche Wechselwirkungen nachgewiesen werden.

Eine Erhöhung des Holzgehaltes bewirkt erhöhte Feuchteauf-nahme und –transport, da Holz als einzige Komponente Feuchte sorbiert. PP zeigt keine starke Interaktion mit Wasser und schützt so die Holzpartikel. Das Abfräsen der Oberfl äche steigert die Aufnahme und den Transport von Feuchte, weil es die Holzpartikel zugänglicher macht. Partikelgröße und Haftvermittler haben einen Einfl uss durch ihre Wirkung auf die Wasserwegsamkeit im WPC. Der Wassertransport fi ndet in den Holzpartikeln selbst statt, in den Grenzfl ächen zwischen den Holzpartikeln und der Plastikmatrix, sowie in Rissen, welche durch Quellung der Holzpartikel entstehen.

16.30

Vera Steckel & Dr. Heiko Thömen (Univ. Hamburg, Zentrum Holzwirtschaft), Craig Clemons (USDA Forest Service, Forest Products Laboratory, Madison/USA) Einfl uss ausgewählter Materialparameter auf die Dif-fusions- und Sorptionseigenschaften von WPC

Hellkamp 58B20255 HamburgTel.: +49 - (0)40-38699370E-Mail: [email protected]

Geboren am 7.11.1971 in Hannover. Tischlerlehre und Arbeit als Gesellin, ab Wintersemester 1999/2000 bis Herbst 2005 Studium der Holzwirtschaft an der Universität Hamburg, Diplomarbeit zum Thema Sorptions- und Diffusionsverhalten von WPCs.

Für Ihre Notizen

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Page 16: Kongress MAGAZIN · thermoplastischen Matrix, mit der Folge, dass die Holz- Kunststoffmischung bei Erwärmung verformbar wird. Dies ermöglicht vor allem eine Verarbeitung mit typischen

Referenten und Vorträgemit den Phasen Forschung, Produktentwick lung und Mark-teinführung (Bild 1). Normen unterstützen vor allem die mittelstän dische In dustrie bei der Lösung technischer und wirtschaftlicher Fragen, weil sie kostenträchtige Bauteil-einzelzulassungen überfl üssig machen und damit einen er folgreichen Markteintritt erleichtern.

Nach einer erfolgreichen Etablierung von WPC in Nordame-rika ist auch in Europa der Markteintritt vollzogen, aber trotz intensiver For schungs- und Ent wicklungsak tivität und begleitender Marketingmaßnahmen kann hier von einer Eta-blierung noch keine Rede sein.

Ein wesentliches Hemmnis ist das Fehlen eines einschlägigen Regel werkes, um die sehr unter schiedlichen Werkstoff- bzw. Prozesskulturen der Holz- und der Kunst stoffverarbeitung einander nahe zu bringen.

Typische Entwicklungskurve einer Technologie mit den sie begleiten-den Forschungsaktivitä ten. Schraffi erter Bereich: Forschungsaktivitä-ten des Kompetenzzentrums für Holzverbundwerkstoffe und Holz-chemie (Wood K plus), in Anlehnung an Messler (2004)

Die Entstehung neuer Normen für WPC

Da der neue Werkstoff á priori nicht einer bestimmten Bran-che, z.B. der Holz- oder Kunststoffbranche, und damit einem be stimmten Fachnormenausschuss zugeordnet werden kann, erfolgte die Diskussion zur Normung von WPC anfänglich weitgehend un koordiniert, gewissermaßen als „bottom up“-Ansatz von Interessensgruppen, die sich der Etablierung des neuen Werkstoffes verpfl ichtet fühlten.

Damit kam es fast zeitgleich in den Jahren 2003/2004 zu mehreren Initiativen zur Erar beitung von Normen für den neuen Werkstoff:

Einsetzung einer Arbeitsgruppe im Rahmen von CEN/TC 249 „Kunststoffe“

Einsetzung einer Arbeitsgruppe im Rahmen von CEN/TC 112 „Holzwerkstoffe“

Etablierung einer Projektgruppe (später Arbeitsgruppe) im Rahmen des Fach nor menausschusses Holz im Österreichi-schen Normungsinstitut (ON)

Das Arbeitsprogramm bzw. der Arbeitsfortschritt dieser drei Gruppen kann wie folgt zu sammengefasst werden:

CEN/TC 249/WG13 „Kunststoffe – Wood Plastic Composites“

Geplant ist die Herausgabe von drei „Technischen Spezifi kationen/TS“ (TS ist ein qualifi ziertes Regelwerk, das in einem vereinfachten und schnelleren Verfahren ver abschiedet

16 Erster Deutscher WPC-Kongress

17.00

Prof. Dr. Teischinger (Boku Wien & Wood Kplus, Wien) und Dr. Hans Korte (Innovationsberatung Holz & Fasern, Wismar) Aktuelle Entwicklung der Normung von Wood-Plastic-Composites (WPC)

Kompetenzzentrum Holz GmbH / Wood k plusSt.-Peter-Straße 254021 LinzÖsterreichTel.: +43 - (0)732-69 11-45 97E-Mail: [email protected]: www.wood-kplus.at

Studium der Holzwirtschaft an der Universität für Bodenkultur, Wien (BOKU)Promotion 1988, Universitätsassistent am Institut für Holzforschung, BOKU Wien1989 – 1990: Schriftleiter der Zeitschrift „Holzforschung und Holz-verwertung“, 1990 – 2000: Professor für mechanische Technologie des Holzes und Leiter der Versuchsanstalt für Holzindustrie an der HTL-Mödling.Seit 2000 Universitätsprofessor für Technologie des Holzes und Vor-stand des Institutes für Holzforschung am Department für Material-wissenschaften und Prozesstechnik der BOKU Wien.Wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums Holzverbund-werkstoffe und Holzchemie (Wood K plus).Mitglied bzw. Vorsitz in zahlreichen Gremien und Organisationen wie Fachnormenausschuss Holz im Österreichischen Normungsinsti-tut, wissenschaftlicher Beirat der Österreichischen Gesellschaft für Holzforschung sowie Redaktionsbeirat bei mehreren internationalen Fachzeitschriften etc.Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Buchbeiträge bzw. Bücher wie „Die Chance Holz“, „Österreichs Wald“, „Holzbauhand-buch“, „Alte Holzregeln“, „Taschenbuch der Holztechnik“ und Her-ausgeber der Schriftenreihe LIGNOVISIONEN.

Kurzfassung

Mit den Holz-Kunststoffverbun den (engl. Wood Plastic Composites/WPC) wurde eine neue Werkstoffgeneration ent-wickelt. Als wichtigste formgebende Prozesse werden dabei das Extrusions- so wie Spritzgussverfahren eingesetzt, aber auch weitere Her stellungsver fahren wie Formpressen, Walz-pressen, Tiefziehen usw. können zum Einsatz kommen. Durch unterschiedliche Rezepturen und Prozessbedingungen wird ein großes Eigenschafts- und damit Anwendungsspek-trum des Werkstoffes bzw. der daraus er zeugten Produkte aufgespannt.

Ein gänzlich neuer Werkstoff mit einem so umfangreichen Eigenschaftsspektrum ist zwar für den Markt von hohem Interesse, doch wie alles Neue, muss der Werkstoff, bzw. müs-sen die daraus erzeugten Produkte eine reproduzierbare und vergleichbare Qualität auf weisen, die durch entsprechende Regeln beschrieben und geprüft wer den können. Das Ver-trauen in einen Werkstoff und seine Marktakzeptanz basieren sehr stark auf einer Do kumentation von Kennwerten bzw. Leistungsdaten, die durch entsprechende techni sche Spezifi -kationen defi niert und geregelt sein müssen.

Die Entwicklung von WPC folgte in den letzten Jahren der typischen allgemeinen S-för migen Produktentwicklungskurve

Page 17: Kongress MAGAZIN · thermoplastischen Matrix, mit der Folge, dass die Holz- Kunststoffmischung bei Erwärmung verformbar wird. Dies ermöglicht vor allem eine Verarbeitung mit typischen

werden kann, aber ohne vollem Status einer Europäischen Norm) mit fol genden Inhalten:

Kunststoffe – Wood Plastic Composites (WPC) – Teil 1: Prüfverfahren

Kunststoffe – Wood Plastic Composites (WPC) – Teil 2: Allgemeine Spezifi ka tion

Kunststoffe – Wood Plastic Composites (WPC) – Teil 3: Produktspezifi sche Ei gen schaften.

Der Teil 1 „Prüfverfahren“ ist bereits weitgehend fertig gestellt und verabschiedet.

CEN/TC 112/WG12 „Holzwerkstoffe – Wood Plastic Compos-ites (WPC)“

Ergänzend zu den Arbeiten im CEN/TC 249/WG13 soll hier vor allem der Bereich der Rohstoffe bzw. Grundstoffe sowie der gesamten Prozesskette geregelt werden (Bild 2). Ein wei-terer Schwerpunkt der Arbeit soll im Bereich Normierung der Fertigpro dukte aus WPC liegen.

Zwischen den zwei Arbeitsgruppen im CEN wurde verein bart, additiv und nicht kon kurrie rend zu arbeiten, was auch durch eine gegenseitige Mitarbeit in den Gremien gewähr leistet werden soll.

Schematische Darstellung der Prozesskette von WPC in Anlehnung an ÖNORM B 3030.

Österreichisches Normungsinstitut – Arbeiten im FNA 087/AG 03 – Holz-Kunststoff-Ver bundwerkstoffe

Folgende Normungsstruktur soll erarbeitet werden:

ÖNORM B 3030 Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe – Terminologie und Klassifi zie rung

ÖNORM B 3031 Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe – Eigenschaften und allge meine Prüfverfahren – Materialei-genschaften

ÖNORM B 3032 Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe – Eigenschaften und allge meine Prüfverfahren – Produktei-genschaften

ONR 23033 Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe – Anfor-derungen für spezifi sche An wendungen und Produkte (ONR steht für ON-Regel und ist ähnlich wie die Techni-sche Spezifi kation im CEN eine qualifi zierte Regel, die im ver einfachten Verfahren erstellt wird)

Die ÖNORM B 3030 wurde vor kurzem zum Weißdruck ver-abschiedet und wird am 01.12.2005 herausgegeben (http://www.on-norm.at/). Eine englischsprachige Fas sung dieser Norm wird demnächst folgen.

Dienstag, 08.11.2005

Als neue Interessensgruppen, die sich auch in der Normungs-diskussion von WPC enga gieren bzw. engagieren wollen, sind zu nennen:

Sector Group WPC bei der EuPC (European Plastic Con-verters)

die in Gründung befi ndliche EWPCA (European Wood Pla-stic Association)

sowie ein „Deutscher WPC-Verband“, den anlässlich des Ersten Deutschen WPC-Kongresses, Köln 2005, der VHI (Verband der Deutschen Holzwerk stoffi ndustrie e.V.) sowie der AVK (Industriegemeinschaft verstärkter Kunst stoffe e.V.) gründen möchten.

Für Ihre Notizen

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Erster Deutscher WPC-Kongress 17

Page 18: Kongress MAGAZIN · thermoplastischen Matrix, mit der Folge, dass die Holz- Kunststoffmischung bei Erwärmung verformbar wird. Dies ermöglicht vor allem eine Verarbeitung mit typischen

Referenten und Vorträge

18 Erster Deutscher WPC-Kongress

9.00

Dr. Hans Leithoff Janssen Pharmaceutica, Plant and Material Protection Division, Belgien Zusammenspiel physikalischer und biologischer Fakto-ren mit Einfl uss auf die Dauerhaftigkeit von Wood-Plastic-Composites (WPC)

Janssen PharmaceuticaPlant and Material Protection DivisionTurnhoutseweg 302340 BeerseBelgienTel.: +32(0)-14 60 81 02E-Mail: [email protected]: www.janssenpharmaceutica.be

geboren 19621983 – 1984 Arbeit in 2 verschiedenen Tischlereien als Geselle1984 – 1992 Studium der Holzwirtschaft in Hamburg, Abschluss Dipl. Holzwirt mit einer Diplomarbeit über den Abbau schutzmittel-behandelten Holzes durch verschiedene Pilze. 1992 – 1997 an der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holz-wirtschaft / Hamburg als Projektbearbeiter für ein EU-Projekt über die biologische Reinigung von schutzmittelbehandeltem Holz. 1997 Dissertation über das Scale-up des biologischen Reinigungsver-fahrens von holzschutzmittelbehandeltem Holz und die Reinigung der anfallenden Waschwässer. („Möglichkeiten und Grenzen der Überführung eines biologischen Reinigungsverfahrens für schutz-salzgetränkte Hölzer in den Technikumsmaßstab“)1997 – 2005 an der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft / Hamburgals Projektbearbeiter / Projektleiter verschiedener nationaler und internationaler Forschungsprojekte Weiterhin Mitwirkung bei der nationalen und internationalen Nor-mung von Prüfvorschriften im Bereich der Schutzmittelprüfung / Dauerhaftigkeitsprüfung und Gutachtertätigkeit im Bereich Holz-schäden durch Pilze. Seit 1995 verschiedene Lehraufträge an der Universität Hamburg zum Themenbereich Holzschutz und Entsorgung.Seit Mai 2005: bei Janssen Pharmaceutica, Beerse / Belgien als Pro-jektleiter Holzschutz. Arbeitsschwerpunkt: Entwicklung neuer Wirk-stoffe und technischer Wirkstoffkonzentrate für Holzschutzmittel

Kurzfassung

WPC unterliegen während des Gebrauchs unterschiedlichen Umwelteinfl üssen, die das fertige Produkt in seinem Erschei-nungsbild und seinen Festigkeitseigenschaften ganz wesent-lich beeinfl ussen können. Physikalische Einfl ussfaktoren wie zum Beispiel Licht, Wasser und rein mechanische Belastung beeinfl ussen zunächst meist nur das Erscheinungsbild (Ver-grauen, Verblassen der Farbe, haptische Eigenschaften …), sofern das Produkt nicht durch Überbeanspruchung (Bruch, mechanische Zerstörung) sofort seine Funktionsfähigkeit ver-liert. Diese Faktoren sind durch physikalische oder mecha-nische Prüfungen recht gut simulierbar und erlauben eine zufrieden stellende Einschätzung der Materialeigenschaften. Daneben ist aber zu beachten, dass WPC, vereinfachend dar-gestellt, einen Verbund aus einer nicht biologisch abbaubaren Komponente, dem Kunststoff, und einer biologisch abbauba-ren Komponente, den Holzfasern /-partikeln darstellen. Der weitgehend biologisch inerte Kunststoff schützt dabei die Holzpartikel vor dem direkten Zutritt von Wasser und Mikro-organismen. Das zur Verfügung stehende biologische Prüfi n-

Dr. Guido Reinhardt

IFEU – Institut für Energie- und Umweltforschung HeidelbergWilckensstrasse 369120 HeidelbergTel.: (+49) - (0)6221-4767-0 / -31Fax: (+49) - (0)6221-4767-19E-mail: [email protected]: www.ifeu.de

Ausbildung

Promotion an der mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesamtfakultät der Karl-Ruprechts-Universität Heidelberg (1991)Universitätsassistent (1986-1991)Lehrveranstaltungen, Seminare etc. (seit 1986)

BerufArbeitsgebiet: Systemanalyse und Ökobilanzen von nachwachsenden Rohstoffen.

1991 Projektleiter am IFEU-Institut, HeidelbergSeit 1994, Fachbereichsleiter, Prokurist und Mitglied des wissenschaftlichen Vorstandes am IFEU-Institut, Heidelberg, Koordinator von zahlreichen nationalen und internationalen Projekten und Kooperationen zum Thema, Gutachter und Berater für nationale und internationale Institutionen, Autor und Co-Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Endberichte von Forschungsvorhaben und Auftragsarbeiten zum Thema

Mitglied in Beratungsgremien etc. (Auswahl) Mitglied des Beirats für Nachwachsende Rohstoffe des Landes Niedersachsen, seit 1995 Mitglied des Board of Directors der International Energy Foundation, www.ief-energy.org, seit 2003Mitglied des Scientifi c Technical Board der FUELS, seit 2001Nationaler Experte bei der International Energy Agency, IEA - Bioenergy, Task 39: Liquid Biofuels, seit 2004Field editor der Agronomie: Agriculture and Environment, seit 1999Mitglied im Editorial Board der Focus Energy Economy, www.energy.de, seit 2003

Moderation

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Erster Deutscher WPC-Kongress 19

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strumentarium erlaubt in einigen Fällen eine recht gute Vor-hersage der Materialeigenschaften (Oberfl ächenverfärbung durch Pilze und Algen) in anderen Fällen liefern sie dagegen nur recht grobe Aussagen über die zu erwartende Dauerhaf-tigkeit des Verbundwerkstoffes.

Der Vortrag gibt einen Überblick, welche Faktoren den späte-ren Gebrauch / das spätere Erscheinungsbild der aus WPC gefertigten Produkte beeinfl ussen können und zeigt Beispiele auf, wie diese Einfl üsse bei der Produktentwicklung unter-sucht werden können. Im Bereich des biologischen Abbaus / der biologischen Oberfl ächenverfärbung werden grundsätz-liche Hinweise gegeben, wie besonders markante Probleme gelöst werden können.

9.30

Dr. Anke Schirp Institute of Wood Biology and Wood Technology, Universi-tät Göttingen Evaluierung von Pilzbefall in Wood-Plastic-Composites

Universität GöttingenInstitut für Holzbiologie und HolztechnologieBüsgenweg 437077 GöttingenE-Mail: [email protected].: +49 - (0)551-393562Internet: www.gwdg.de

Dr. Anke Schirp ist seit Januar 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Holzbiologie und Holztechnologie an der Universität Göttingen. Nach dem Studium der Holzwirtschaft an der Universität Hamburg war sie Doktorandin bei Prof. Roberta Farrell an der Uni-versity of Waikato, Hamilton, und am Forest Research Institute, Rotorua, Neuseeland. Im Anschluss folgte ein dreijähriger Aufenthalt als Postdoctoral Research Associate am Wood Materials and Engi-neering Laboratory an der Washington State University in Pullman, Washington, USA.

Kurzfassung

Aufgrund der Tatsache, dass Wood-Plastic-Composites (WPC) mindestens zur Hälfte aus Holz bestehen, liegt die Vermu-tung nahe, dass holzzerstörende Pilze diese hybriden Werk-

stoffe angreifen können. Es sind zahlreiche Testmethoden zur Bestimmung der Pilzresistenz von Holz sowie von Plastik vor-handen, jedoch gibt es derzeit keine Methoden, die speziell für die Dauerhaftigkeitsbestimmung von WPC gegen Pilze geeignet sind. In unseren Untersuchungen wurde der in Nordamerika übliche Soil-Block-Test für Holz angewendet, um Gewichts- und Biegefestigkeitsverluste ausgewählter WPC-Formulierungen zu bestimmen. Zum Vergleich wurde der in Europa gebräuchliche Agar-Block-Test in modifi zierter Form durchgeführt. Eine gegen holzzerstörende Pilze im Bodenkontakt resistente Holzart (Redwood) sowie eine nicht resistente Holzart (Yellow-Poplar, Tulpenbaum) wurden in die Tests einbezogen.

Als weitere Testmethode wird die dynamisch-mechanische Analyse vorgestellt. Es konnte gezeigt werden, dass WPC generell nicht resistenter gegen holzzerstörende Pilze sind als Redwood, dass aber gleichzeitig WPC anhand ihrer Formulie-rung so ausgestaltet werden können, dass hohe Dauerhaftig-keit gewährleistet ist (Menge des Holzanteils, Qualität der Ummantelung der Holzpartikel mit Plastik etc.).

Die Ergebnisse der Untersuchungen, die von 2002 bis 2004 im Wood Materials and Engineering Laboratory der Washington State University in Pullman, Washington (USA) durchgeführt wurden, werden detailliert im Vortrag präsentiert.

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Referenten und Vorträge

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10.00

Thomas Willing (häussermann GmbH & Co. KG, Sulzbach/Murr): Kundenakzeptanz eines neuen Holzwerkstoffes: Das Marketing von WPC vs. „Wetterholz“

häussermann GmbH & Co KGIttenberger Strasse 2371560 Sulzbach/MurrTel.: +49 - (0)7193-5437Fax: +49 - (0)7193-5493E-Mail: [email protected]: www.haeussermann.de

Geboren am 30. April 1957 in Emmerich. Studium der Betriebswirt-schaftslehre in Münster mit Schwerpunkt Marketing. Nach Positio-nen in der Marktforschung (GfK Nürnberg) und in der Unterneh-mensberatung (SIAR) lebte Herr Willing 5 Jahre in den USA. Dort war er bei der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer und bei der CMA als Leiter des Büros USA/Kanada tätig. Weitere Stationen waren danach bei der Firma Kömmerling (PVC Fensterprofi le) und Tetra als Leiter Vertrieb und Marketing weltweit, bevor er seit dem Jahre 2000 als Geschäftsführer für die Firma häussermann GmbH & Co KG in Sulzbach tätig ist.

Kurzfassung

WPC ist ein „Nicht-Begriff“, der für sich genommen dem meist unbedarften Endverbraucher, der Produkte aus diesem neuen Holzwerkstoff schließlich kaufen soll, gar nichts sagt. Auch ein Ausschreiben des Begriffs als Wood-Plastic-Com-pound (oder, schlimmer: Holz-Plastik-Werkstoff) dürfte eher negative Reaktionen beim angepeilten Kundenkreis hervor-rufen. „Plastik“ hat zumindest im deutschsprachigen Raum einen eindeutig negativen Beigeschmack.

Aus dieser Situation heraus haben wir Überlegungen ange-stellt, wie wir ein solches innovatives Produkt über einen deskriptiven Namen vermarkten können, um schon frühzeitig klare Produkteigenschaften an den potentiellen Kunden zu übermitteln.

Die Bedeutung des deskriptiven Begriffs „Wetterholz“ als Teil der Marketingstrategie von häussermann für WPC Produkte, auch im Vergleich zu Marketingstrategien anderer Produkte, wird in dieser Präsentation vorgestellt und diskutiert.

11.00

Silvan Becker Haller Formholz GmbH, Schwäbisch Hall-Sulzdorf Hochwertige Faseraufbereitung als Schlüssel für opti-male Eigenschaften von WPC-Profi len

Haller Formholz GmbHBrückäckerstraße 974523 Schwäbisch Hall-SulzdorfTel.: +49(0)-79 07-97 37 2-0E-Mail: [email protected]: www.haller-formholz.de

Geb. 16. Mai 1950Ausbildung zum Kaufmann und BankkaufmannSeit 1978 selbstständigSeit 1987 selbstständig in der Kunststoffi ndustrieSeit 10 Jahren Forschung und Entwicklung mit WPCSeit 8 Jahren Geschäftsführer der Haller Formholz GmbH

Kurzfassung

Dass eine optimale Vermischung von Faser und Kunststoff unabdingbar ist für gute Produkteigenschaften, ist bekannt. Deshalb wurden in der Verarbeitung von Naturfasern mit Kunststoff schnell Additive eingesetzt, die helfen sollen, die Fasern und den Kunststoff effi zient zu verbinden. Dabei ist etwas aus dem Fokus gewichen, dass die Art und Weise der Vermischung der verschiedenen Rohmaterialien einen nicht zu verachtenden Einfl uss auf die Materialeigenschaften des Endproduktes hat.

Idealfall als Rohstoff für die Herstellung von WPC-Produkten wären Holzfasern, die einen Kunststoffmantel besitzen. Das hätte folgende Auswirkungen:

optimales Fließverhalten (für Spritzguss unabdingbar, für die Extrusion bedeutet das höhere Extrusionsgeschwindig-keiten)

hohe Festigkeit und Steifi gkeit (unterschiedliche Dichte-verteilungen im Produkt – im Extremfall Holz- oder Kunst-stoffnester – setzen Stabilitätswerte herab)

geringe Wasseraufnahme (die Kapillaren der Holzfasern sind geschützt)

Somit wäre, bevor an die Verwendung von Additiven gedacht wird, ein optimaler Grundstein für hochwertige Produkte gelegt.

Wir haben im Laufe unserer nahezu 10-jährigen Forschungs-arbeit auf dem Gebiet der WPC unterschiedliche Ver-mischungs- und Verarbeitungsverfahren untersucht. Dabei haben wir festgestellt, dass die Vermischung in einem Extru-der mit gleichsinnig drehender Doppelschnecke am besten zu erreichen ist. Der Größe des Extruders und der Dauer der Vermischung kommt eine beachtliche Rolle zu. Mit unse-rem Compounder, der im Hauptextruder mit einer solchen Doppelschnecke arbeitet, haben wir Compounds hergestellt, die bei Endprodukten im Vergleich mit anderen Produkten bemerkenswerte Werte erzielt haben. In unseren Wasseraufnahme- und Bruchtests sind die Werte bis zu mehr als 60% über den Durchschnittswerten der

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Vergleichsprodukte.Dass Additive, wie Haftvermittler, einen entscheidenden Ein-fl uss auf die Performance von WPC-Produkten haben, steht außer Zweifel. Auch, dass mit Oberfl ächenbehandlungen, weiteren Additiven oder entsprechenden Produktlayouts die Eigenschaften der Produkte verbessert werden können. Aber die Grundlage bildet nach wie vor die optimale Vermi-schung der Fasern und des Kunststoffes.

11.30

Dr. Uwe Müller Kompetenzzentrum Holz GmbH, Linz/Österreich Verarbeitung und Eigenschaften von Hipe®Wood – Advanced Wood Melamine Resin Composites

Kompetenzzentrum Holz GmbHSt.-Peter-Straße 25A-4021 LinzÖsterreichTel.: +43 - (0)732 6911-4084Fax: +43 - (0)732 6911-4086E-Mail: [email protected]: www.kplus-wood.at

geboren 1955 in Bernburg, Sachsen-Anhalt 1975 bis1982 Chemie- und Forschungsstudium an der TH Leuna-Merseburg 1980 Diplom1982 bis 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Filmfabrik ORWO Wolfen1983 Promotion1985 bis1993 Wissenschaftlicher Oberassistent im Wissenschaftsbe-reich Photochemie bzw. im Institut für Organische Chemie der TH Leuna-Merseburg1993 bis 2000 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Organi-sche Chemie der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg1999 Habilitation2000 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Oberfl ächenmo-difi zierung in Leipzig, Technischer Angestellter der Agrolinz Mel-

amine International (Linz/A)Seit 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Holz, Bereich WPC, Key Researcher für duroplastische WPC, Arbeitsgebiete: WPC, Polymerchemie, Polykondensation, Reaktiv-extrusion hochgefüllter Systeme, Photochemie, Photodegradation, Polymercharakterisierung

Kurzfassung

Uwe Müller1), Irmgard Bergmann1), Andreas Haider1), Huong-Lan Nguyen1), Michael Roth1), Andreas Endesfel-der2), Ulf Panzer2)

1) Kompetenzzentrum Holz GmbH (Wood Kplus), St.-Peter-Straße 25, A-4021 Linz2) Agrolinz Melamine International GmbH, St.-Peter-Straße 25, A-4021 Linz

Extruded wood thermoplastic composites (WPC) have recei-ved considerable attention from the industry resulting in a tremendous growth in market shares in recent years. Intere-stingly, for the extrusion with thermosetting resins no com-mercial applications are known in spite of the fact that ther-mosets like urea, melamine or phenol formaldehyde resins are widely used for composite materials with excellent mechani-cal properties. The unsuitable rheological behaviour of com-mercial thermosets has prevented their application in extru-ded wood plastic composites until now. Therefore, special melamine resins (Hipe®esin) with improved rheology were developed by AMI. By adding thermoplastic processing aids and lubricants to these modifi ed melamine resins it’s possible to tune the rheology of wood melamine resin compositions in the range of well-known extrudable wood/polypropylene mixtures. Such compositions can be extruded on typical commercial extrusion lines used in WPC production. Resulting properties are comparable to existing WPC. Higher and typical thermoset performance can only be achieved by reducing or preventing any thermoplastic processing aids and lubricants. This could be realized by the 3rd generation of modifi ed melamine resins (Hipe®esin) recently developed by AMI. The melt characteristics of this Hipe®esin is well tuned to gua-rantee good fl ow properties without any thermoplastic pro-cessing aids. At the same wood content composites with more than twice the tensile (40 MPa) and bending strength (70 MPa) of commercially available wood/polypropylene composi tes were manufactured. Due to the thermosetting polymer base Hipe®Wood products are characterized by low creep, high heat resistance and high hardness. Moreover, an increase in bending and tensile strength will be reached in near future, too. The surface can be structured using a brush technology. Hipe®Wood is paintable like wood.In addition, a suitable fl ame retardant system was designed. Further research activities are focused on UV protection and resistance against fungi and insects.

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Referenten und Vorträge

12.00

Jürgen Bruning Ulrich Quittmann (FawoWood Deutschland GmbH) FawoWood – Optimierung der Materialeigenschaften von WPC für Extrusion und Spritzguss

Fawowood Deutschland GmbHAuf dem Haderland 1099894 ErnstrodaTel.: +49 - (0)3623-3117-0E-Mail: [email protected]: www.fawowood.de

Geboren 19751995 bis 2001: Studium der Chemietechnik an der Universität Dort-mund, Vertiefungsfächer: Anlagentechnik, Technische Chemie2002 bis 2004: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ther-modynamik, Universität Dortmund, Bearbeitung des DFG-Projektes „Suspensionspolymerisation in überkritischem Kohlendioxid“seit 2004: Leiter Labor, Forschung & Entwicklung FawoWood Deutschland GmbH: Materialentwicklung, Optimierung von Produk-tionsrezepturen, Prüfungen

Kurzfassung

Die Firma FawoWood gehört zu der schwedischen Gruppe Fagerdala World Foams und beschäftigt sich seit ca. 2 Jahren mit der Produktion, Forschung und Entwicklung von wood-polymer-composites. Unter anderem produziert FawoWood ein Bodendielen-System, das unter dem Namen MegaWood europaweit vertrieben wird. Es wurden zahlreiche Testserien durchgeführt, um die Materialeigenschaften, wie z.B. mecha-nische Eigenschaften, Bewitterungsstabilität und Wasserauf-nahme zu optimieren. FawoWood beschäftigt sich darüber hinaus mit weiteren Produktanwendungen sowie mit nicht-brennbaren Naturfaserprodukten. Der Vortrag soll nicht nur die Vorteile des neuen Werkstoffs WPC darstellen, sondern in einer realistischen Weise auch dessen Schwachpunkte und Probleme bei der Markteinfüh-rung sowie Lösungsmöglichkeiten.

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13.30

Gerhard Jakwerth FibreGran Beyer GmbH & Co. KG, Ostritz Hochleistungs-WPC zertifi ziert für die Automobilindu-strie – bereit für andere Branchen

FibreGran Beyer GmbH & Co. KGHauptstraße 10102899 Ostritz / OT LeubaTel.: +49 - (0)171 655 75 54

Kurzfassung

Die FibreGran Beyer GmbH & Co. KG (Ostritz) war von 1996 bis 2005 bekannt als Faserlogistikzentrum (FLZ) und ist einer der Vorreiter in der Entwicklung von Holz- und Naturfaser-Spritzgussgranulaten.Die von FibreGran entwickelten High-Tech-WPCs verwenden Holzfasern zur Verstärkung, als Rohstoff dienen die Stanz-reste von Holzfasermatten-Verbundwerkstoffen aus der Pro-duktion von Türinnenverkleidungen (Automobilindustrie). Dabei werden die WPC-Granulate in einem besonderen „Kalt-prozess“ ohne Extruder hergestellt.Die FibreGran-Holzfaser-Spritzgussgranulate weisen gute mechanische Werte auf und haben inzwischen die weltweite Freigabe von verschiedenen Automobilkonzernen. Unter anderem werden die Granulate in der Serienproduktion der neuen Daimler S-Klasse eingesetzt. Für die Freigabe waren eine Vielzahl von Tests erforderlich, die in den letzten zwei bis drei Jahren schließlich alle erfolgreich durchlaufen werden konnten.Nun steht dieser Werkstoff in hoher und garantierter Quali-tät und gesicherten Produktionskapazitäten dem Markt zur Verfügung.

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Mittwoch, 09.11.2005

Als einzigartige Charakteristik des fasalex® Prozesses ist die Zugabe von Stärke (z.B. Mais) zu nennen. Die hygrosko-pischen Eigenschaften der Stärke ermöglichen in den fasa-lex® Formulierungen die Extrusion von Holzfasern mit einem Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 15%. Des Weiteren wird der Feuchtigkeitsgehalt des Materials während der Profi l-extrusion so eingestellt, dass die Profi le nach dem Extru-sionsprozess mit der Umgebungsluftfeuchte im Gleichge-wicht sind (Gleichgewichtsfeuchte). Dies ist bedeutend für die Dimensionsstabilität.

Die Stärke geht sehr gute Verbindungen mit der Holzfaser und mit dem Kunststoff ein. Darüber hinaus bindet sie den entstehenden Wasserdampf und entwickelt im Zusammen-spiel mit Temperatur, Druck und Feuchte kunststoffähnliche Eigenschaften. Abhängig vom Polymeranteil enthalten Profi le aus fasalex® 4,5% bis 9% Feuchtigkeit. Eine Konditionierung nach der Extrusion ist nicht notwendig. Gleichzeitig wird eine bessere Homogenität erreicht, sodass Wandstärken ab 1,5mm realisiert werden können.

Neben der Materialkomponente ist aber auch ein aufeinan-der abgestimmtes Extrusionsequipment (Extruder, Schnecke, Werkzeug, Nachfolge) Grundvoraussetzung. Bei Fasalex werden ausschließlich konische, gegenläufi ge Doppelschnek-kenextruder von Cincinnati eingesetzt, wobei die Schnecken-geometrie auf das jeweils zu verarbeitende Material opti-miert ist. Im Bereich der Extrusionswerkzeuge hat sich Fasa-lex mit der Firma Greiner vernetzt. Gemeinsam als Partner werden fertige Lösungen angeboten.

Anwendungen aus fasalex® sind intelligente Profi le mit komplexen geometrischen Formen und Hohlkammern für Innenanwendungen wie Sockelleisten, Fensterbänke, Türzar-gen, Verkleidungsprofi le, Möbelprofi le oder andere techni-sche Profi le.

In den vergangenen 2 Jahren hat Fasalex intensive Ent-wicklung im Bereich der Außenanwendung betrieben. Die Entwicklungsarbeiten dafür sind weitestgehend abgeschlos-sen, sodass mit Ende 2006 fertige, ausgetestete Lösungen angeboten werden.

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14.00

Hans-Jürgen Schmidseder Fasalex GmbH, Rasdorf/Österreich Kommerzialisierung von Wood Plastic Composites (WPC’s)

Fasalex GmbHRasdorf 264794 Kopfi ng im InnkreisÖsterreichTel.: +43 - (0)7763-2241-810Fax: +43 - (0)7763-2810-810E-Mail: offi [email protected]: www.fasalex.com

Geboren 1976 in Schärding (Oberösterreich)1993 bis 1997: 4 jährige Ausbildung zum Bürokaufmann und Tischler bei Josko Fenster und Türen in Kopfi ng1999: Ausbildung zum Werkmeister der Holztechnikbis 2002: beschäftigt bei Josko Fenster und Türen, zuständig für die Produktionsplanung und Steuerungseit Herbst 2002: beschäftigt bei Fasalex GmbH, zuständig für den Verkauf Westeuropa

Kurzfassung

Die Firma Fasalex GmbH hat sich im Bereich der Faserstoffex-trusion auf dafür verwendbare Rohstoffe (vor allem Fasern und Additive) sowie auf deren Verarbeitung spezialisiert und bietet folgende Dienstleistungen an:1. Lohnextrusion (Serienproduktion von kundenspezifi schen Profi len)2. Compounds (Granulat, One-Packs, Additive)3. Service (Materialentwicklung, Komplettlösungen, Trouble-shooting)

Für Ihre Notizen

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Referenten und Vorträge

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14.30

Michael Karus nova-Institut GmbH, Hürth, Martin Snijder (A & F B.V., Wageningen/Niederlande), Prof. Dr.-Ing. Andrzey Bledzki (Univ. Kassel) et al.: 20 Jahre Spritzgießen mit Natur- und Holzfasern – Die wichtigsten Ergebnisse

nova-Institut GmbHGoldenbergstraße 250354 HürthTel.: +49 - (0)2233-94 36 84Fax: +49 - (0)2233-94 36 83E-Mail: [email protected]: www.nova-Institut.de

geboren am 15.10.1956 in KölnStudium der Physik an der Universität zu KölnWichtigste berufl iche Stationen:1983-1990 Privatdozent an der Universität Tübingen (Fernlehrgang „Ökologie“), Wissenschaftsjournalist für FAZ, Zeit und Bild der Wis-senschaft1985-1991 Systemmanager der Computerzentrale der US-Firma Tek-tronix GmbH (Teilzeit)1989-1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Öffentlichkeitsab-teilung der Firma Flachglas Solartechnik GmbH (Solarkraftwerke) (Teilzeit)1991-1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Abteilungslei-ter „Ressourcen“ am KATALYSE-Umweltinstitut, Kölnseit 1994 Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer der nova-Institut GmbH, Leiter der Abteilung „Nachwachsende Rohstoffe/Marktforschung“, Hürth (www.nova-institut.de)seit 2000 Koordinator des europäischen Industrieverbandes „Euro-pean Industrial Hemp Association (EIHA)“ (www.eiha.org)

Kurzfassung

Kunststoffe mit Holz- und Naturfasern zu füllen und zu verstärken ist nicht neu. Seit etwa 20 Jahren arbeiten Univer-sitäten und Forschungsinstitute in der ganzen Welt an der Optimierung solcher Werkstoffe.

Was neu ist, ist der kommerzielle Einsatz dieser Werkstoffe in der Automobilindustrie und Bauindustrie in den letzten 5 bis 10 Jahren. Konzentrierte sich lange Zeit die Forschung auf Bastfaser-verstärkte Verbundwerkstoffe, so sind aktuell vor allem WPC das Thema von Forschung und Entwicklung.

Ziel dieses Vortrags ist es – in enger Zusammenarbeit mit den führenden Instituten aus Deutschland und den Niederlanden – die wichtigsten Botschaften aus 20 Jahren Forschung und Entwicklung herauszufi ltern und für den Praktiker in ver-ständliche Form zu bringen. Dabei werden sowohl WPC wie auch Bastfaser-verstärkte Werkstoffe betrachtet, die sich in vieler Hinsicht sehr viel näher sind, als man zunächst glaubt. Viele Ergebnisse, die für die eine Werkstoffgruppe gefunden wurden, gelten ebenso für die andere.

Im Mittelpunkt steht, von welchen Einfl ussfaktoren die Mate-rialeigenschaften primär abhängen. Dabei zeigt sich, dass die gewünschte Steifi gkeit der Materialien (Zug- und Biege-module) leicht zu erreichen ist. Um aber auch hohe Zug- und Biegefestigkeiten zu erzielen, müssen geeignete Haftver-mittler Verwendung fi nden und die Fasern müssen möglichst „schlank“ sein, d.h. das Verhältnis von Länge zu Dicke muss möglichst groß sein.

So zeigen Holzstaubgefüllte WPC in Bezug auf ihre mechani-schen Eigenschaften eher schwache Werte, dafür aber gün-stige Preise. In vielen Anwendungen im Baubereich sind die Eigenschaften aber vollkommen ausreichend.

Bestehen höhere Anforderungen insbesondere an die Festig-keiten, können Holzfasern aus dem Refi ner oder Bastfasern wie Flachs, Hanf oder Jute Verwendung fi nden. Hier sind mechanische Eigenschaften realisierbar, die den Einsatz als Konstruktionswerkstoffe ermöglichen. Aber dies hat auch seinen Preis.

Insgesamt können die Naturfaser- und Holz-basierten Werk-stoffe ein großes Spektrum an Eigenschaften und Preisen abdecken.

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15.00

Prof. Dr.-Ing. Harald Hansmann (IPT Institut für Polymertechnologien e.V., Wismar) und Dr. Hans Korte (PHK-Polymertechnik GmbH, Wismar) Praxisbericht: Erste WPC im Rotationsverfahren

Institut für Polymertechnologien e.V. WismarAlter Holzhafen 1923966 WismarTel.: +49 - (0)38 41-75 82 39 0E-Mail: [email protected]: www.ipt-wismar.de

Geboren 1955 in Dattenfeld/Sieg heute Windeck

Studium: Werkstoffwissenschaften an der TU Berlin, Schwerpunkte: Polymere Zerstörungsfreie Prüfverfahren, Diplom 1979

1986: Promotion im Fachbereich Maschinenbau der Gerhard Mer-cator-Universität Duisburg „mit Auszeichnung“, Thema: „Untersu-chung der Enthaftungsvorgänge organischer Beschichtungen mit der Schallemissionsanalyse“

1979 – 1985: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Werk-stofftechnik der Gerhard Mercator-Universität Duisburg

1985 – 1994: Akademischer Rat im Fachgebiet Werkstofftechnik der Gerhard Mercator-Universität Duisburg

1994: Berufung an die Hochschule Wismar Lehrstuhl Kunststofftech-nik / Werkstoffe

1995: Gründung des „Instituts für Polymertechnologien e.V.“ in Wismar, seither Institutsleitung und Forschungstätigkeit und indu-strielle Projektarbeit auf dem Gebiet der Kunststofftechnik mit den Schwerpunkten Materialentwicklung, Verfahrensentwicklung / Applikationen, Produktentwicklung, Formteile

Kurzfassung

Um Holz-Kunststoff-Komposite (WPC) herzustellen, sind aus der Kunststofftechnologie vor allem die Profi lextrusion zu nennen, die den Hauptanteil der WPC-Produktion ausmacht sowie in deutlich geringerem Umfang das Spritzgussverfah-ren. Erste Ansätze, mit kontinuierlichen Pressen (TPS) oder diskontinuierlichen Pressen WPC-Platten (Boise) herzustellen, sind ebenfalls bekannt. Andere Verfahren der Kunststofftech-nologie zur Formgebung von WPC sind jedoch unbekannt.

Ein bislang nicht genutztes Verfahren der Kunststoffi ndustrie für die Formgebung von WPC ist das Rotationsgussverfahren. Das Rotationsgussverfahren ist ein druckloses Verfahren, bei dem in einer teilbaren Metallform ein pulverförmiges Sinter-material unter Hitze getaumelt wird. Dabei schmelzen die Pulverpartikel oberfl ächlich an, legen sich an die innere Ober-fl äche – ausgehend von der Metallform - und bauen eine gleichmäßige Sinterschicht auf. Nach dem Abkühlen wird das verfestigte Produkt aus der Form gehoben.

Durch Beschichtung sehr feiner Holzpartikel mit Thermo-plasten, ohne dass es zu Ver klumpungen oder Aggregaten der einzelnen Partikel kommt, ist es gelungen, einen WPC-Rohstoff herzustellen, der erstmals im Rotationsguss zur Produktherstellung eingesetzt werden kann. Im Vortrag wird das Rotationsgussverfahren mit seinen spezifi schen Problemstellun gen erläutert und die Herstellung eines Show-room-Sessels aus WPC dargestellt.

16.00

Frank Maué TechnoPartner Samtronic GmbH, TPS Herstellung von Hightech-Holzplatten aus Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen

Schilling-Knobel GmbH - EPSTechnoPartner Samtronic GmbH - TPSDaimlerstr. 1073037 GöppingenTel.: +49 - (0)7161-98432-13Mobil: +49 - (0)175-465 1810Fax: +49 - (0)7161-98432-33E-Mail: [email protected] Internet: www.technopartner.de

Geboren 1962 in Zweibrücken / Rheinland-Pfalz

1983 bis 1987: betriebswirtschaftliches Studium, Abschluss: Dipl.-Betriebswirt

1988 bis 1994: Angestellter im Bereich Vertrieb bei einer Maschinen-baufi rma in Rheinland/Pfalz

1995 Vertriebsleitung für den nordamerikanischen Markt.

seit 2005 Geschäftsleitung im Bereich Vertrieb bei der Fa. TechnoP-artner Samtronic in Göppingen, Baden Württemberg

Kurzfassung

Als Ausgangsmaterial für die Produktion der Hightech-Holz-platten wird ein Granulat aus Holzmehl und thermoplasti-schem Kunststoff eingesetzt, sog. Wood – Plastic – Composi-tes (WPC).

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26 Erster Deutscher WPC-Kongress

Referenten und Vorträge

Für Ihre Notizen

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Der gleichmäßige Auftrag des WPC-Granulats in der gewünschten Schütthöhe auf das vorgezogene Unterband der Doppelbandpresse wird mit einer speziell weiterentwickel-ten Streuvorrichtung pScatt™ vorgenommen. Je nach Größe, Geometrie und Dichte des Streugutes können verschiedene Streuausführungen eingesetzt werden.

Bei der speziell konzipierten pFix™, einer Weiterentwicklung der Thermofi x® Doppelbandpressentechnologie, die bereits seit über 10 Jahren erfolgreich in der Herstellung von ther-moplastischen Fußbodenbelägen im Einsatz ist, wird das WPC-Granulat zu Platten verarbeitet.

Zwischen zwei hitzestabilen Kunststoffbändern aus tefl onbe-schichtetem Glasgewebe auf deren Rückseite sich Heiz- und Kühlplatten befi nden, wird das WPC-Granulat zuerst plastifi -ziert. In der Anlage installierte Presswalzenpaare dienen zur Unterstützung der Verdichtung und Kalibrierung der Platte. In der nachfolgenden Kühlzone wird die Produkttemperatur für den nächsten Bearbeitungsschritt der Platte optimiert.

Für die Produktion der Platten stehen Anlagen mit Bandbrei-ten bis 240 cm zur Verfügung, auf denen Platten mit einer Fertigbreite bis zu 210 cm hergestellt werden können. Die Plattendicke liegt dabei zwischen 2 – 10 mm. Leistungen von 420 – 840 m_ (2500 – 4200 kg/Std.) können je nach Plattenstärke problemlos erreicht werden.

Neben der thermischen Verformung oder Prägung durch gra-vierte Stahlplatten besteht die Möglichkeit, die Oberfl äche mit einem speziell entwickelten Dekorpapier zu kaschieren. Hierfür wird eine speziell entwickelte Folie eingesetzt, die ohne Druck und Temperatur aufkaschiert werden kann. Herkömmliche melaminharzgetränkte Papiere können dafür nicht eingesetzt werden, da es zur Verformung der Platten kommen würde.

16.30

Cord Grashorn IST Ficotex, Bremen Vorstellung eines neuen Messverfahrens zur Bestim-mung der Partikelgeometrien der Holzfaser

IST FicotexTom Dyk Str. 6128259 BremenTel.: +49 - (0)421-54946885Fax: +49 - (0)421-54946887E-Mail: cord.grashorn@ist-fi cotex.deInternet: www.ist-fi cotex.de

Kurzfassung

Die Fasergeometrien der Füll- und Verstärkungsfasern in den Compounds haben einen wesentlichen Einfl uss auf Bauteilei-genschaften. Die Bestimmung der Geometrien konnte bisher nur sehr zeitaufwändig erfolgen.

Mit dem Messsystem Fibreshape können schnell und zuver-lässig Partikel, Fasern, fi brillierte Fasern und Mischungen aus unterschiedlichen Faserkomponenten nach unterschiedlichen Gesichtspunkten mittels der quantitativen Bildanalyse aus-gewertet werden. Neben standardisierten Auswerteroutinen können durch umfangreiche und offene Parametriermöglich-keiten detaillierte Untersuchungs- und Darstellungsvarianten gewählt werden.

Typische Auswertungen sind z.B. die Bestimmung der Faser-länge, Faserbreite, L/D-Verhältnis, Schmutz- und Staubgröße und der optische Eigenschaften.

Durch die Auswertung mit dem Messsystem Fibreshape können z.B. die Einfl üsse unterschiedlicher Extruder auf die Einkürzung der Holzpartikel dargestellt werden.

Durch den sehr großen Messbereich ab 5 µm bis zu mehreren Zentimetern können mit einem Meßsystem die jeweiligen Körper in der gesamten Produktionslinie von der Mühle bis zum Bauteil vermessen werden.

Damit bietet Fibreshape die Grundlage für eine gleich blei-bende und nachvollziehbare und damit berechenbare Quali-tätsbestimmung der Bauteile aus faserverstärkten Kunststof-fen.

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Erster Deutscher WPC-Kongress 27

Mittwoch, 09.11.2005

16.45

Frank Otremba M-Base Engineering + Software GmbH, Aachen Internationale Standardisierung von WPC-Material-kenntwerten und deren Verbreitung in Datenbanken als Basis für deren Akzeptanz bei Konstrukteuren und Kunden

M-Base Engineering und Software GmbHDennewartstr. 2752068 AachenTel.: +49 - (0)0241-963-1450Fax: +49 - (0)0241-963-1469E-Mail: [email protected]: www.m-base.de

Geboren 1972 in HanauStudium Maschinenbau Schwerpunkt Kunststofftechnik an der RWTH AachenSeit Mitte 2001 bei M-Base angestellt

Kurzfassung

Die neue Werkstoffklasse der hochgefüllten holzfaserver-stärkten Polymere ist zwischen den klassischen Holzfaser-werkstoffen (MDF etc.) und etablierten gefüllten Polymeren einzuordnen. Die Übergänge sind dabei fl ießend.

Die Materialprüfungen der beiden klassischen Werkstoff-gruppen unterscheiden sich deutlich. Exemplarisch werden typische Materialprüfungen für Holzfaserwerkstoffe und Kunststoffe gegenübergestellt und die Möglichkeiten und Probleme der Übertragung der Prüfvorschriften auf die WPCs aufgezeigt.

Es wird die These aufgestellt, dass die Materialien sich am Zielmarkt ausrichten müssen.

Im Spritzgießverfahren zu verarbeitete WPCs zielen klar auf den bisher von klassischen Kunststoffen besetzten Markt. Es ergibt sich daher für diesen Bereich die Notwendigkeit der Anpassung an die klassischen Polymere, besonders im Bereich der Materialprüfungen, der Datenbereitstellung und des Kundensupports.

Der Vortrag stellt die Strukturen im Bereich der klassischen Polymere und die Erwartungshaltung der Verarbeiter und Anwender vor und leitet daraus die Anforderungen an den Spritzguss-WPC Hersteller ab.

Für Ihre Notizen

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28 Erster Deutscher WPC-Kongress

Coperion Werner & Pfl eiderer ist mit den Firmen Cope-rion Buss, Coperion Keya und Coperion Waeschle Teil der Coperion Gruppe, die der weltweite Markt- und Tech-nologieführer mit Full-Service Kompetenz bei Compoun-dier-Systemen, Schüttgutanlagen und Komponenten, für die Kunststoff-, Chemie- und Nahrungsmittel-Industrie ist. Coperion Werner & Pfl eiderer deckt mit seinen vier Geschäftsfeldern

Polyolefi ne

Engineering Plastics & Masterbatch

Specialty Compounds und

Global Service

ein breites Produktspektrum in der Kunststoff-, Chemie-, Pharma- und Nahrungsmittelindustrie ab. Von fast 20.000 welt-weit installierten, kontinuierlich arbeitenden Extrudern, hält CWP einen Anteil von über 30%.

Unser Kernprodukt, der Zweiwellige Schneckenkneter (ZSK), mit Dimensionen von 26-380 mm Schneckendurchmesser, wird in den beiden Baureihen ZSK MEGAcompounder / ZSK MEGAcom-pounder PLUS sowie ZSK MEGAvolume angeboten.

Auch die Baureihenergänzungen zum ZSK, die Misch- und Knet-maschinen UK und LUK, sowie die Aufbereitungsanlage KOMBI-PLAST sind weltbekannt.

Compoundiersysteme von Coperion Werner & Pfl eiderer werden von der Rohstoffherstellung bis zur Direktextrusion des Endpro-duktes eingesetzt. Typische Produkte unserer Kunden sind

Standardkunststoffe, technische Kunststoffe, temperatur- und scherempfi ndliche Kunststoffe, LangfaserthermoplasteMasterbatchPulverlacke, TonerNahrungsmittel, TierfutterSchmelz- und Haftkleber, Dämm- und Dichtungsmassen, Stärken undHolz-Kunststoff (WPC): Platten, Profi le, Granulate.

Global Service ist weltweit präsent und bietet im Rahmen des Coperion-Verbundes alle Dienstleistungen unserer Gruppe – vom Ersatzteilgeschäft bis zum Umbau komplexer Compoun-diersysteme inklusive Up- und Down-Stream Anlagen.

Coperion Werner & Pfl eiderer GmbH & Co. KGGerald MünzBusiness Unit 2.1, Sales - Long Fiber TechnologyTheodorstrasse 10D-70469 Stuttgart-FeuerbachTel.: +49-(0)711-897-2565Fax: +49-(0)711-897-3984E-Mail: [email protected]: www.coperion.com

SponsorenWir danken

unseren Sponsoren, die mit Ihrem Beitrag

zum Gelingen des Kongresses beitragen:

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Erster Deutscher WPC-Kongress 29

100 Jahre ORIGINAL PALLMANN – Ihr kompetenter Part-ner für Spitzenleistung in der Zerkleinerungs- und Prozess-technik

PALLMANN, Spezialist auf dem Gebiet der Zerkleinerungs-technik, bietet ein vollständiges Programm an Maschinen und kompletten Anlagen für die Aufbereitung von Holz, Naturfasern und Thermoplasten. Erfahrungen in der Holz- und Kunststoffi ndustrie bilden die sichere Basis für Investi-tionsentscheidungen auch in der WPC Industrie.

Auszug aus dem PALLMANN Maschinenprogramm für die WPC-Industrie:

Schneidmühlen für die wirtschaftliche Zerkleinerung von Kunststoffen und Holz. Wir liefern unterschiedliche Maschinentypen für die Zerkleinerung von Extrusions-abfällen, Folien, Fasern, Gummi, Verpackungsmaterialien und anderen Abfällen.

Feinmahlanlagen wurden für die Feinmahlung von Kunststoffgranulaten zu hochwertigen Pulvern ent-wickelt. Alle Qualitätsparameter, die für Kunststoffpul-ver gefordert sind, werden erfüllt, um eine optimale Mischung mit Naturfasern zu erreichen.

Doppelstrommühlen Typ PSKM werden für die Aufberei-tung von Fasern aus Flachspänen, Sägemehl und kleinen Schnitzeln, sowie für alle gängigen Einjahrespfl anzen eingesetzt.

Palltruder® Anlagen Typ PFV produzieren Pallwood® aus Thermoplasten, wie PP, PE oder PVC mit Holz oder Naturfasern. Die Compounds sind hervorragend geeig-net für die Produktion von hochwertigen WPC-Produk-ten aus Extrusions-, Spritzguss- und Pressverfahren.

PALLMANN MASCHINENFABRIK GmbH & Co.KGKlaus WuttkeWolfslochstr. 5166482 ZweibrückenTel.: +49 6332 802–153 - Klaus WuttkeFax: +49 6332 802–510E-Mail: [email protected]: www.pallmann.de

Die KOSCHE - Innovation group

Zielgruppen der KOSCHE Innovation group sind:

Baumarktgruppen,Türenhersteller,Ummantelungsbetriebe,Dekorplattenhersteller,Holzfachhandel

Die KOSCHE - Innovation group ist am Markt als Vollsortimenter breit aufgestellt und positioniert sich euro-paweit als Marktführer und Trendsetter auf den Gebieten Profi lleisten und Paneele.Die komplette Herstellerkompetenz: Im Folgenden dazu eine Auswahl:

Handelsware:

Regalsysteme, Zubehör: Paneelzubehör, Bodenzubehör, Verlegezubehör,Küchenwandanschlussleisten,Laminatboden, Arbeitsplatten, Kunststoffsockelleisten.

Eigenproduktion:

Massivholzleistenfolierte Paneele/ Coverboardfurnierte Paneelefolierte Leisten, furnierte Leisten Massivholz-Leisten, Furnierholzboden, MassivholzparkettVerlegeplatten, Spanplatten, MSB-Verlegeplatten, MSB-Akustik HanfplattenFurnierkanten, Möbel-Finish-Folien, Dekor-Folien, KOVALEX, Phoenix (Fackel u. Feuersäule)Akustikboard

Produktbeispiele Kovalex

neuer Bau- und Werkstoff aus Holz von KOSCHEbesteht aus ca. 70 % Holzfasern und ca. 30 % aus umwelt-freundlichem BindemittelKein Verzug, keine Verwölbung, kein Verschrumpfen,Resistent gegen Pilze und InsektenbefallKeine Vorbehandlung nötig, kein lästiges Streichen mehr erforderlich

KOSCHE Profi lummantelung GmbHFrank RemboldBövingen 100 53804 MuchTel.: +49-(0)2245-66-34Fax: +49-(0)2245-66-10 E-Mail: [email protected] oder allgemein [email protected]: www.kosche.de und www.kovalex.de

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30 Erster Deutscher WPC-Kongress

Sponsoren

Die Formel für erfolgreiche Produkte

Mit der Erfahrung aus mehr als 50 Jahren entwickelt, fer-tigt und liefert Reimelt Henschel MischSysteme industrielle Mischer, Systemanlagen und Compoundiersysteme für die Behandlung von Schüttgütern in der kunststoffverarbeiten-den und chemischen Industrie.

Dabei gleicht keine Lösung der anderen, denn jede Anlage wird individuell nach den Kundenanforderungen konfi gu-riert - als Turnkey-Lösung von der Rohstoffaufgabe bis zum Halbzeug oder Endprodukt. Unser umfassendes Know-how steht für ein Anlagenkonzept ohne Schnittstellen. Dazu gehört auch die Entwicklung integrierter Softwarelö-sungen für eine reibungslose Prozessautomation.

In unserem Technikum sorgen unsere Experten für die Ent-wicklung neuer Systeme und deren Realisierung. Hierfür stehen äußerst qualifi zierte und erfahrene Verfahrensinge-nieure mit Beratung und für Versuche im Kundenauftrag zur Verfügung. Ständiger Dialog mit den Rohstoffherstel-lern und Verarbeitern sichert stets einen aktuellen Wissens-stand unserer Mitarbeiter.

Eine unserer Kernkompetenzen ist bereits seit Jahren auch die Herstellung von WPC-Composites. Hierfür liefert Rei-melt Henschel spezifi sch ausgelegte Mischer und Anlagen in Abhängigkeit der gewünschten Durchsatzleistung und Art des Rohstoffhandlings. Die Bandbreite reicht von teilmanu-eller Zugabe der Komponenten bis hin zum vollautomati-schen System, fl exibel bei Rezepturumstellungen und mit hoher Wirtschaftlichkeit.

Reimelt Henschel MischSysteme GmbHHenschelplatz 134127 KasselTel.: +49 (0)561 / 801-6974Fax +49 (0)561 / 801-6943E-Mail: [email protected]: www.reimelt-henschel.com

Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, Troisdorf

Reifenhäuser - The Extrusioneers - Weltweit aktiv

Die Reifenhäuser-Gruppe gehört weltweit zu den führenden Anbietern von Maschinen und Anlagen zur Plastifizierung thermoplastischer Kunststoffe. Produkte von Reifenhäuser zeichnen sich aus durch technologischen Vorsprung, durch Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit. Besondere Stärken der Reifenhäuser-Gruppe liegen in den über viele Jahrzehnte gewachsenen Erfahrungen, in der Flexibilität, mit der Entwick-lungen der Märkte antizipiert werden, in der durch zahllose Patente belegten Innovationskraft und in der Servicekompe-tenz, die sich in allen Bereichen stets an den Belangen der Kunden orientiert.

Schwerpunktthema WPC HolzextrusionWas im Verbund von Holz und Kunststoff möglich ist, wurde bereits Anfang Mai diesen Jahres in Hannover auf der Messe „Ligna+“ demonstriert. Dort waren die Reaktionen der Fachbe-sucher ausgesprochen positiv. Insbesondere in der Baubranche oder zur Substitution traditio-neller Holzwerkstoffe sind WPCs (Wood Plastic Composites) als besonders widerstandsfähige und flexible Werkstoffe auf dem Vormarsch.

Der Doppelschneckenextruder „Bitruder“ bildet mit gegenläu-fig kämmendem Schneckenpaar das Herzstück des Verfahrens zur Herstellung von WPCs. Lieferbar ist der Bitruder in den Baugrößen von 71 bis 133 mm Schneckendurchmesser und Lei-stungen von 120 bis 650 kg/h. Die schonende Plastifizierung, die ausgezeichnete Homogenisierung, eine hohe Ausstoßlei-stung bei niedriger Schneckendrehzahl sowie das besonders günstige Preis-/Leistungsverhältnis schaffen ideale Vorausset-zungen für qualitativ hochwertige, marktgerechte Produkte.

Grundsätzlich ist für Reifenhäuser das Thema Holzextrusion nicht neu: Bereits Mitte der 70er Jahre wurde eine komplette Tafelanlage zur Holzextrusion geliefert. Darüber hinaus verfügt Reifenhäuser seit nunmehr 50 Jahren über Erfahrungen in der Extrusion unterschiedlicher Polymere.

Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik Dipl.-Ing. Dieter Thewes Spicher Straße 46 - 48 53844 Troisdorf/GermanyTel.: +49-(0)2241-481 575Fax: +49-(0)2241-408 778 E-Mail: [email protected]: www.reifenhauser.com

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AusstellerAuf dem Ersten Deutschen WPC-Kongress nutzt eine Vielzahl von Ausstellern aus sehr unterschied-lichen Branchen die Gelegenheit, ihre Dienstlei-stungen und Produkte dem interessierten Publikum zu präsentieren.Vertreten sind Aussteller aus den Bereichen der WPC-Herstellung, Maschinenherstellern sowie der Forschung und Beratung aus Deutschland, Öster-reich, den Niederlanden und der Schweiz.

apx AGSchmiedestrasse 26, 26629 GrossefehnTel.: +49 - (0)4943-9108-0Internet: www.apx-extrusion.de

Brabender Technologie KGKulturstraße 55-73, 47055 DuisburgTel.: +49 - (0)203-9984-0Internet: www.brabender-technologie.com

Cincinnati Extrusion GmbHLaxenburger Str. 246, 1230 WienTel.: +43 - (0)161-006-0Internet: www.cet-austria.com

Colortronic GmbHOtto-Hahn-Straße 10-14Postfach 60, 61381 FriedrichsdorfTel.: +49 - (0)6175-792-0Internet: www.colortronic.com

Coperion Werner & Pfl eiderer GmbH & Co. KGTheodorstrasse 10, 70469 Stuttgart-FeuerbachTel.: +49 - (0)711-897-0Internet: www.coperion.com

ENTEX Rust & Mitschke GmbHHeinrichstr. 67, 44805 BochumTel.: +49 - (0)234-89 122-0Internet: www.entex-bochum.de

Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE)Am Biologischen Garten / Gebäude IW3, 28359 BremenTel.: +49 - (0)421-218-9329Internet: www.faserinstitut.de

Felix Clercx, (deutsche Niederlassung)Holz & Service Holzhandelsagentur GmbHErnst-Mehlich-Str. 6, 44141 DortmundTel.: +49 - (0)231-10 87 600 Internet: www.holzundservice.com

Fentech AGSplügenstr. 99008 St. Gallen (Schweiz)Tel.: +41 - (0)79-752-70 76Internet: www.fi brex.ch und www.fentech.ch

Lödige Maschinenbau GmbHElsenerstr. 7-9, 33102 PaderbornTel.: +49 - (0)5251-309-0Internet: www.loedige.de

häussermann GmbH & Co.KGIttenberger Str. 23, 71560 SulzbachTel.: +49 - (0)7193-54-0Internet: www.haeussermann.de und www.wetterholz.com

Holzkompetenzzentrum RheinlandRömerplatz 12, 53947 NettersheimTel.: +49 - (0)2486-801024Internet: www.holzkompetenzzentrum.de

Kompetenzzentrum Holz GmbHSt. Peter Str. 25, 4021 Linz (Österreich)Tel.: +43 - (0)732-6911-4597Internet: www.kplus-wood.at

Kosche Profi lummantelung GmbHBövingen 100, 53804 MuchTel.: +49 - (0)2245-66-0Internet: www.kosche.de und www.kovalex.de

M-Base Engineering+Software GmbHDennewartstr. 27, 52068 AachenTel.: +49 - (0)241-963-1450Internet: www.m-base.de

Netzwerk Forst und Holz Südwestfalen Kampstraße 7 a, 57392 SchmallenbergTel.: +49 - (0)2972-97754-0 Internet: www.holznetz-sw.de

nova-Institut GmbHGoldenbergstraße 2, 50354 HürthTel.: +49 - (0)2233-94 36 84Internet: www.nova-institut.de

Pallmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KGWolfslochstraße 51, 66482 ZweibrückenTel.: +49 - (0)6332-802-0Internet: www.pallmann-online.de und www.pallmann.de

ProPolyTec GmbHMichael-Och-Strasse 5+7, 96215 Lichtenfels (Schney)Tel.: +49 - (0)9571-9525-0Internet: www.pro-poly-tec.de

Reifenhäuser GmbH & Co. KGMaschinenfabrikSpicher Strasse 46 - 48, 53844 TroisdorfTel.: +49 - (0)2241-481-0Internet: www.reifenhauser.com

Reimelt Henschel MischSysteme GmbHHenschelplatz 1, 34127 KasselTel.: +49 - (0)561-801-5889Internet: www.reimelt-henschel.com

Technamation Technical Europe GmbHSiemensring 79, 47877 WillichTel.: +49 - (0)2154-8866-80Internet: www.technamation.com

Wöhler Brush Tech GmbHGeschäftsführerSchützenstr. 38, 33181 Bad WünnenbergTel.: +49 - (0)2953-73-300Internet: www.woehler.de/bt

Wood & Fibre-Hightech GmbHMarienstraße 1, 57072 SiegenTel.: +49 - (0)271-238-1800

Upper Austrian Research GmbHTransfercenter für KunststofftechnikFranz Fritsch Straße 11, A-4600 Wels (Österreich)Tel.: +43 - (0)7242-2088-1002Internet: www.uar.at

Page 32: Kongress MAGAZIN · thermoplastischen Matrix, mit der Folge, dass die Holz- Kunststoffmischung bei Erwärmung verformbar wird. Dies ermöglicht vor allem eine Verarbeitung mit typischen

32 Erster Deutscher WPC-Kongress

Veranstalter

Die nova-Institut GmbH (www.nova-institut.de) wurde 1994 als privates und unabhängiges Institut gegründet und umfasst im Jahr 2005 die Fachabteilungen Nach-wachsende Rohstoffe /Marktforschung & Ökonomie, Nachhaltige Regionalentwicklung, Content-Management-Systeme (CMS) (www.nova-iBase.de) und Elektrosmog/Mobilfunk.Aktuell arbeiten 20 Angestellte und externe Mitarbeiter in diesen vier Fachabteilungen. Der Umsatz betrug im Jahr 2004 ca. 700.000. Die beiden umsatzstärksten Abtei-lungen sind Nachwachsende Rohstoffe und Nachhaltige Regionalentwicklung.

Abteilung „Nachwachsende Rohstoffe / Marktfor-schung & Ökonomie“Die Abteilung Nachwachsende Rohstoffe im nova-Institut hat sich - wie kein anderes Institut bzw. privates Bera-tungsunternehmen in Deutschland - im Themengebiet der nachwachsenden Rohstoffe auf folgende Schwerpunkte fokussiert:

Marktanalysen: Beschaffungs- und Absatzmärkte, Strukturen, Akteure

(mikro- und makro-)ökonomische Analysen

Potenzialstudien

Machbarkeitsstudien

Marketingkonzepte

In diesen Themengebieten wurden vom nova-Team aus Naturwissenschaftlern, Ökonomen und Ingenieuren in den letzten zehn Jahren zahlreiche Studien und Projekte durchgeführt, Fachartikel publiziert sowie Fachvorträge und –Seminare gehalten.Auftraggeber waren neben verschiedenen Ministerien und Behörden auch Umweltstiftungen sowie Unternehmen, vom kleinen KMU bis zum Großkonzern.Die meisten Marktstudien betrafen dabei die stoffl iche Nutzung und speziell neue, innovative Werkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Insgesamt wurden in den letzten Jahren folgende Sektoren bearbeitet:

Natur- und Holzfasern in ihren vielfältigen stoff- lichen Anwendungen

Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen in der Automobilindustrie

Einsatz in der Bau- und Dämmstoffi ndustrie sowie Zellstoffi ndustrie

Naturfaserverstärkte Kunststoffe (NFK)

Wood-Plastic-Composites (WPC)

Biokunststoffe

Arzneipfl anzen

Pfl anzenöle und ihre Anwendungen (stoffl ich und energetisch)

Zudem betreibt das nova-Institut seit Anfang 2001 das führende, deutschsprachige Nachrichten-Portal für Nachwachsende Rohstoffe (www.nachwachsende-rohstoffe.info), das sich als die Quelle für aktuelle Nach-richten im Bereich der stoffl ichen und energetischen Nut-zung etabliert hat. Die aus der Redaktionsarbeit resultie-renden Netzwerke sind eine effi ziente Quelle, um natio-nale und internationale Experten aus allen Bereichen der Nutzung nachwachsender Rohstoffe zu fi nden.

Gutachterliche Tätigkeiten / Studien fürEU-Kommission (z.B. Gemeinschaftsinitiative ADAPT)Ministry of Agriculture, Fisheries and Food (MAFF), LondonAgricultural and Food Economics Department / SAC, Aber-deen (Scotland)Kanadische Botschaft, BerlinFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), GülzowBundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL), Berlin/BonnDeutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück

Kontakt:nova-Institut GmbHGoldenbergstr. 250354 HürthTel.: +49 - (0)2233-94 36 84Fax: +49 - (0)2233-94 36 83E-Mail: [email protected]: www.nova-institut.de

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Erster Deutscher WPC-Kongress 33

Partner

Verband der Deutschen Holzwerkstoffi ndustrie e. V. (VHI)

Der VHI vertritt als Industrieverband die fachlichen, wirt-schaftlichen und technischen Interessen der Hersteller von Span-, MDF- und OSB-Platten sowie von Sperrholz und Innentüren auf nationaler und internationaler Ebene.

Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind:

Betreuung der Unternehmerforen und Arbeitskreise Aufbereitung und Interpretation branchenspezifi scher

Marktdaten Begleitung von wirtschaftspolitischen Entwicklungen

sowie von Gesetzes- und Verordnungsvorhaben Beratung auf wirtschaftlichem, technischem und politi-

schem Gebiet Schaffung gemeinsamer Richtlinien und Normen Öffentlichkeitsarbeit

Mit einem Jahresumsatz von 4,6 Mrd. Euro und 16.800 Beschäftigten ist Deutschland der bedeutendste Holzwerk-stoffproduzent in Europa. Die Innentürenindustrie erreicht mit 6.600 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 1 Mrd. Euro.

Kontakt:Verband der Deutschen Holzwerkstoffi ndustrie e.VDr. Peter Sauerwein (Geschäftsführer)Ursulum 1835396 GießenTel.: +49 - (0)641-9754-70Fax: +49 - (0)641-97547-99E-Mail: [email protected]: www.vhi.de

Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. (GDH), Wiesbaden

Der Gesamtverband des Deutschen Holzhandels (GD Holz e.V.) mit Sitz in Wiesbaden und einem ständigen Büro in Berlin ist die Spitzenvertretung des Holzfachhandels in Deutschland.

Der Holzfachhandel in Deutschland umfasst etwa 1.800 Unternehmen oberhalb eines Jahresumsatzes von 250.000 Euro.

Die Branche beschäftigt 30.000 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter.

Rund 2.000 Auszubildende, vorrangig im Beruf des Gross- und Außenhandelskaufmanns/-kauffrau, sind in Lehre.

Die Unternehmen sind mittelständischer Natur und zum größten Teil in Familienbesitz bzw. familiengeführt.

Der Gesamtumsatz liegt jährlich bei etwa 9,3 Milliarden Euro.

Die im GD Holz organisierten Mitglieder repräsentieren einen Umsatzanteil von 80%.

Der GD Holz ist Mitglied Europäischen Holzhandelsverband (FEBO), einer Vereinigung von 16 nationalen Holzhandels-verbänden sowie in wichtigen Fachverbänden des Holzim-ports. Er ist regional sowie nach Produktgruppen organisiert und wird geführt von einem derzeit achtköpfi gen Vorstand unter Vorsitz von Hugo Habisreutinger, Weingarten. Hauptge-schäftsführer ist Dr. Rudolf Luers.

Kontakt:Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V.vertreten durch Dr. Rudolf Luers, HauptgeschäftsführerRostocker Str. 16 65191 WiesbadenTel.: +49 - (0)611-5069-0Fax: +49 - (0)611-5069-69E-Mail: [email protected]: www.gdholz.de

Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM), Bad Honnef

Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM), ist der Hauptverband der Deutschen Möbelindustrie. Mitglieder im VDM sind 13 Fachverbände, 10 Regionalverbände und drei Bundesfachabteilungen.

Der VDM ist ein gemeinnütziger Verein. Die wesentlichen vier Säulen der deutschen Holzindustrie sind neben der Möbel-industrie, der baunahe Bereich (vom Fertigbau bis zum Fen-ster), die Holzwerkstoffi ndustrie (von der Spanplatte bis zum Sperrholz) und die übrigen Teilbranchen, die, wie etwa die Klavierindustrie und der Holzleimbau, Weltgeltung besitzen.

Der Jahresumsatz des vom VDM vertretenen Industriezweiges lag 2004 bei rund 20 Mrd.

Die Hauptaufgabe des VDM liegt in der Wahrung und der Vertretung der wirtschaftlichen, politischen sowie techni-schen Interessen der deutschen Möbelindustrie gegenüber Politik, Gewerkschaften und Öffentlichkeit. Der VDM ist Ansprechpartner für die Unternehmen der Bran-che. Internationale Kontakte und der Austausch mit euro-päischen Wirtschaftsverbänden, etwa über Tarifrecht oder holztechnische oder ökologische Fragen, werden dauerhaft, intensiv und sachkundig gepfl egt. PR und Öffentlichkeitsar-beit stellt das zweite wichtige Standbein des VDM dar.

Kontakt:Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM)Ursula Geismann (Pressesprecherin)Flutgraben 253604 Bad Honnef, DeutschlandTel.: +49 - (0)2224-9377-14Fax: +49 - (0)2224-9377-77E-Mail: [email protected]: www.hdh-ev.de oder www.wohninformation.de

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34 Erster Deutscher WPC-Kongress

Partner

Universität Hamburg, Zentrum für Holzwirtschaft

Die fünf Arbeitsbereiche des Zentrums Holzwirtschaft koope-riert eng und vertraglich geregelt mit den Instituten der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft (BFH). Mit den Forschungsarbeiten des Zentrums Holzwirtschaft und der BFH werden folgende Ziele verfolgt:

Die Bestimmung, Erhaltung, Verbesserung und Standardi-sierung der Eigenschaften von Holz und Holzprodukten.

Die Weiterentwicklung und Rationalisierung von Verfah-renstechniken der Holzbe- und Holzverarbeitung sowie der Zellstoff- und Papierproduktion im Hinblick auf eine Qualitätsverbesserung der Endprodukte.

Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Forst- und Holzwirtschaft.

Die Erfassung der Wälder und Waldökosysteme in ihrer Struktur und ihrer Entwicklung.

Die Erhaltung der Wälder in ihrer Vielfalt und die Siche-rung ihres genetischen Potentials.

Die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Wälder für den Schutz der natürlichen Umwelt und für die Versorgung mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz.

Die Erfassung möglicher Umweltbelastungen bei der Holzbe- und Holzverarbeitung sowie durch Holzerzeug-nisse und die Entwicklung umweltschonender Technolo-gien.

Am Zentrum Holzwirtschaft der Universität Hamburg werden jährlich ca. 40 Absolventen des Studiengangs Holzwirtschaft ausgebildet. Der bisherige Diplomstudiengang wird ab dem Wintersemester 2004/05 durch ein Bachelor-Studium ersetzt, wenig später wird dann auch ein aufbauendes Master-Stu-dium folgen. Am Zentrum Holzwirtschaft werden jährlich ca. 10 Promotionen abgeschlossen.

Kontakt:Dr. Heiko ThoemenUniversität Hamburg / University of HamburgZentrum Holzwirtschaft / Department of Wood ScienceMechanische Holztechnologie / Mechanical Wood TechnologyLeuschnerstrasse 9121031 HamburgTel.: +49 - (0)40 - 73962-603/601Fax: +49 - (0)40 - 42891-2925www.holzwirtschaft.orgwww.bfafh.de

Dr. Hans Korte - Innovationsberatung Holz & Fasern, Wismar

DR. HANS KORTE Innovationsberatung Holz & Fasern ist eine Ingenieurberatung, die im Umfeld von Holz, Fasern und Ver-bundmaterialien tätig ist.

Die Beratung hat dabei in erster Linie die Entwicklung, Ein-führung und Vermarktung neuer Produkte und/oder Verfah-ren unter kritischer Betrachtung ökonomischer Randbedin-gungen zum Ziel.

Die Innovationsberatung arbeitet für ihre Kunden wie eine ausgelagerte Entwicklungsabtei lung, die vor einer Pro-dukt- oder Prozessentwicklung Markt- und Schutzrechtsana-lysen durchführt, Fördermöglichkeiten recherchiert, mit der Geschäftsführung Wertschöpfungs potenziale erkundet und Umsetzungsstrategien abstimmt. Mittels inhaltlichen und formalen Projektmanagements werden Entwicklungsaufga-ben zielgerichtet und zeitgerecht umgesetzt. Neben den Ressourcen des Kunden werden nach Bedarf For-schungseinrichtungen in die Projekte eingebunden und Kon-takte zu Drittfi rmen hergestellt. Projekte werden während ihres Verlaufs an den betrieblichen Erfordernissen gemessen und bei Bedarf daran angepasst.

Arbeitsgebiete umfassen u. a. Marktrecherchen und Evalu-ierungen sowie Produkt- und Verfahrensentwicklungen für Holz und Kunststoffe, z.B. von Holz-Kunststoff-Verbund-werkstoffen (Wood-Plastic Composites, WPC), Dämmstoffen, Feinfasern, Geokunststoffen, Spezialkunststoffen, Imprä-gnierverfahren oder Faserrecycling. Weitere Arbeitsgebiete umfassen Qualitätsprüfungen und Normungsfragen sowie Industrie- und Holzschadensgutach-ten

Die Kunden und Projektpartner kommen aus Deutschland, Westeuropa und Nordamerika.

Auf dem Gebiet der WPC ist das Unternehmen seit dem Jahr 2001 mit Marktrecherchen, Prozess- und Produktentwicklun-gen sowie mit zahlreichen Kontakten zu WPC-Herstellern und der Anlagenindustrie in Europa und Nordamerika tätig.

Kontakt:Dr. Hans KorteLübsche Str. 77 23966 WismarTel.: +49 - (0)3841/2247 - 22Fax: +49 - (0)3841/2247 - 11 E-Mail: [email protected]: www.hanskorte.de

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Transfercenter für Kunststofftechnik (TCKT) - Upper Austrian Research GmbH (UAR), Linz (Österreich)

Das TCKT – eine Abteilung der Upper Austrian Research GmbH - wurde 2002 mit dem Ziel gegründet, ein anwen-dungsorientiertes Forschungsinstitut speziell für Klein- und Mittelbetriebe in Oberösterreich aufzubauen.

Derzeit sind 15 Mitarbeiter in folgenden 5 Bereichen beschäf-tigt:

Werkstoffcharakterisierung (seit 2004 akkreditiertes Prüfl abor)

Rohstoffe und Compoundentwicklung

CAx (Spritzgießsimulation und Bauteilberechnung)

Composites (Resin Transfer Molding)

Naturfasergefüllte Polymere

Die Arbeiten erfolgen entweder als direktes Auftragsprojekt oder im Rahmen einer Forschungskooperation.

Ausstattung:Technikum: Konischer Doppelschneckenextruder Cincinnati FIBEREX T58, Technikums-Anlage für RTM-Prozess Isojet, Laborcompounder Prism TSE 24HC, Spritzgießmaschine Engel VICTORY 650/150 Tech, Spritzgießmaschine Engel ES 80/25, Heizpresse Wickert WLP 80/4/3, Laborwalzwerk Roggemann LG 11S

Mechanische Prüfung: Pendelschlagwerk Zwick 5113.300, Universal Härteprüfgerät Zwick ZHU 187,5, Universalprüfma-schine Zwick TC-FR020 TH mit Temperierkammer

Thermische Prüfung: Thermogravimetrisches System Mettler Toledo TGA / SDTA 851, Differentialthermoanalyse Mettler Toledo DSC 822 e/400, Vicat HDT Coesfeld

Schwelle mit Heizelement, (Quelle: GriffnerHaus AG)

Rheologische Prüfung: Hochdruckkapillarrheometer Göttfert Rheograph 2001, Schmelzviskosimeter (MFR) Zwick 4106

Sonstiges: Probenfräse Coesfeld CPM 3020, Klimaschrank KBF 240 und KBF 720, Vakuumtrockenschrank VD 115, Sieb-maschine Analysette 3, Feuchtemessgerät Scaltec, Proben-Schleif- und Poliermaschine, Optisches Bildanalysesystem Olympus BX 61 mit ColorView II

Kontakt:Transfercenter für KunststofftechnikDr. Wolfgang StadlbauerFranz Fritsch Straße 11A-4600 WelsTel.: +(43) - (0)7242-2088-1002Fax: +(43) - (0)7242-2088-1020E-Mail: [email protected]: www.uar.at

Arbeitsgemeinschaft Verstärkte Kunststoffe - Technische Vereinigung e.V. (AVK-TV), Frankfurt

Wer ist die AVK-TV e.V. ?

Sie ist die Fachorganisation der Verarbeiter von verstärkten und/oder gefüllten Kunststoffen und Formmassen, der entsprechenden Rohstoffhersteller und Halbzeuglieferanten. Mitglieder aus dem Maschinenbau, Ingenieurbüros, Prüfäm-ter und wissenschaftliche Institute ergänzen dieses breite Spektrum. Die Art der Verstärkung, Faserart- und länge, Füllstoffe, Ver-arbeitungsverfahren und Matrix spielen für die Mitglied-schaft keine Rolle. Allen Unternehmen im In- und Ausland, wissenschaftlichen Instituten und Organisationen die unser Profi l erfüllen, steht eine Mitgliedschaft frei.

Was sind die Aufgaben und Aktivitäten ?

Die primäre Aufgabe ist die Förderung des Einsatzes ver-stärkter Kunststoffe, die Weiterentwicklung der eingesetzten Werkstoffe und die Verbesserung der Arbeitsprozesse.

Hinzu kommen die Organisation/Durchführung der Mitglie-derversammlung, des jährlichen Kongresses und der Pres-sekonferenz, die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die Herausgabe von Broschüren, Handbüchern und Informations-schriften, die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen sowie anderen Verbänden im In- und Ausland, speziell zu unserem europäischen Dachverband EUCIA über die Entwürfe zur Änderung bestehender und neuer Verordnungen, die Mitarbeit in Normungsausschüssen (DIN, ISO, CEN), die Koordination staatlich geförderter Forschungs- und Entwick-lungsprojekte, die Vergabe des Prüfzeichens für duroplasti-sche Formmassen/-teile sowie die Auswahl und Vergabe der AVK-TV Innovationspreise.

Zur Erfüllung der vielfältigen Aufgaben gibt es heute vier-zehn Marketing- und technische Arbeitskreise, deren Ergeb-nisse in sehr hohem Maße zur Lösung der zentralen Fragen unserer Branche beitragen.

Seit dem 1.1.2004 gibt es die AVK-TV GmbH. Sie ist zuständig für alle wirtschaftlichen Aktivitäten des Verbandes.

Kontakt:AVK-TV e.V. Arbeitsgemeinschaft Verstärkte Kunststoffe -Technische Vereinigung e.V.Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt/MainTel.: +49 - (0)69 - 250920 Fax: +49 - (0)69 - 250919E-Mail: [email protected]: www.avk-tv.de

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Partner

Interessengemeinschaft Biologisch Abbaubare Werk-stoffe (IBAW), Berlin

IBAW – Die industrielle Plattform für Biokunststoffe und Biologisch Abbaubare Werkstoffe

Die IBAW wurde 1993 als Interessensgemeinschaft gegrün-det, um die Idee biologisch abbaubarer Kunststoffe zu fördern. Mit der Zeit hat sich der Verband zu einer sek-torübergreifenden Organisation entwickelt. Im Mittelpunkt stehen nachwachsende Rohstoffe für die Kunststofferzeu-gung.

Der Verband umfasst Unternehmen aus der Chemie- und Kunststoffi ndustrie, wissenschaftliche Einrichtungen und Dienstleister ebenso wie innovative Anwender von Bio-kunststoffen. Darüber hinaus haben sich Unternehmen aus dem Bereich landwirtschaftlicher Rohstoffe der IBAW ange-schlossen. Heute vertritt die IBAW alle Aspekte dieser Inno-vation entlang des Produktlebenszyklus.Unsere Aktivitäten:

Multi-sektoraler Industrieverband zur Unterstützung der Markteinführung von Biokunststoffen und Biologisch Abbaubaren Werkstoffen

Vertretung aller Themen innerhalb des Produktlebenszy-klus – von der Wiege bis zur Bahre

Gestaltung der Rahmenbedingungen in Gesetzgebung, technischen Richtlinien, Zertifi zierung auf EU-Ebene

Weltweites Informationsnetzwerk und verlässlicher Wis-senspool

Presse- und Medienarbeit

Initiierung von Modellvorhaben (z.B. Kassel-Projekt)

Netzwerk mit anderen Interessensgruppen

Mehr Informationen zu unserem Verband und zum Thema Biokunststoffe gibt es auf unserer Webseite www.ibaw.org.

Kontakt:IBAW - Interessengemeinschaft Biologisch Abbaubare Werk-stoffe e.V.Marienstrasse 19/2010117 Berlin (Germany)Tel.: +49 - (0)30-28482-350Fax: +49 - (0)30-28482-359E-Mail: [email protected]: www.ibaw.org

www.nachwachsende-rohstoffe.info Das Nachrichten-Portal

Alles, was Sie über nachwachsende Rohstoffe wissen müssen!

Finden Sie alle aktuellen Fachinformationen zur stoffl ichen und energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe auf einer Plattform – dem Nachrichten-Portal des nova-Instituts: www.nachwachsende-rohstoffe.info. Die Datenbank des Nachrichten-Portals enthält bereits mehr als 4.000 Nach-richten (Stand Juni 2005) aus dem Zeitraum 1998 bis 2005. Pro Monat kommen ca. 100 Nachrichten aus dem gesamten Spektrum der nachwachsenden Rohstoffe hinzu.

Komfortabler Datenbank-Zugriff auf aktuelle Informationen und das Archiv mittels Schlüsselbegriff-, Volltext- und Ähn-lichkeitssuche sowie Benutzerprofi len. Neben Kurznachrich-ten fi nden Sie aktuelle Pressemitteilungen, Hintergrundtexte, Forschungsberichte, Statistiken, Grafi ken und Fotos zu den genannten Themenbereichen.

Kontakt:Marion KupferTel.: +49 - (0)228-390 86 06E-Mail: [email protected]: www.nachwachsende-rohstoffe.info

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Gülzow

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) wurde 1993 auf Initiative der Bundesregierung mit der Maßgabe ins Leben gerufen, Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte im Bereich nachwachsender Rohstoffe zu koordinieren.

Das Förderprogramm und das Markteinführungsprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft geben dafür die Regeln vor. Als Projektträger verwaltet die FNR jährlich rund 43 Millionen Euro, die aus dem Bundeshaus-halt für die Umsetzung der Programme zur Verfügung gestellt werden. Ihre Hauptaufgabe ist die fachliche und administrative Betreuung von Forschungsvorhaben zur Nut-zung nachwachsender Rohstoffe. Seit 2000 treibt sie über das Markteinführungsprogramm auch die Nutzung von Pro-dukten aus nachwachsenden Rohstoffen voran. Aktuelles Fachwissen zum Thema wird gesammelt und steht über Veröffentlichungen interessierten Wissenschaftlern, Privat-

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www.n-fi brebase.net - Die Kennwertdatenbank für Natur-faserverstärkte Kunststoffe

Naturfasern aus heimischen Faserpfl anzen, wie etwa Flachs und Hanf, fi nden in Europa seit einigen Jahren verstärkt im Automobilbau in Form von naturfaserverstärkten Kunst-stoffen Verwendung. Grundsätzlich werden den Bauteilen aus naturfaserverstärkten Kunststoffen (NFK) gute struk-turelle Eigenschaften, hohes Energieaufnahmevermögen und geringe Splitterneigung unterstellt. Allerdings werden NFK heute nur in eher wenig belasteten Bauteilen einges-etzt. Ein Grund hierfür ist, dass die NFK heute als noch nicht berechenbar gelten.Deshalb wurde die Internetplattform www.N-FibreBase.net entwickelt, die nun die benötigten Informationen zur Verfügung stellt. N-FibreBase stellt nebst den Kennwerten auch grundlegende Informationen wie Literatur und Markt-daten zur Verfügung. Somit sind alle wichtigen Informa-tionen und Daten über naturfaserverstärkte Kunststoffe kostenlos zugänglich.Auf Grund stark wachsender Marktbedeutung von holz-faserverstärkten Kunststoffen (WPC) wurde der Umfang von N-FibreBase auf diese Materialklasse erweitert.Anbieter, die Informationen zu ihren Produkten über N-FibreBase kostenfrei verbreiten möchten, fi nden unter www.N-FibreBase.net nähere Informationen über die erforderlichen Prozeduren.

Kontakt:M-Base Engineering + Software GmbHDr.-Ing. Erwin BaurDennewartstr. 25-2752068 AachenDeutschlandTel.: +49 - (0)241 / 963-1450Fax: +49 - (0)241 / 963-1469E-mail: [email protected]: www.n-fi brebase.net

personen, Politikern, Wirtschafts- und Medienvertretern zur Verfügung. Auch über Messen und Ausstellungen versucht die FNR auf das Potenzial nachwachsender Rohstoffe auf-merksam zu machen. Die Koordinierung von EU-Projekten rundet ihre Tätigkeit auf europäischer Ebene ab.

Kontakt:Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) Hofplatz 1 18276 Gülzow Tel.: +49 - (0)3843-69 30-0 Fax: +49 - (0)3843-69 30-1 02 E-Mail: [email protected]: www.fnr.de

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Für Ihre Notizen

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