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Konzept für die Pilotierung einer Jahrgangsstufe mit Tablet-Profil

Konzept für die Pilotierung einer Jahrgangsstufe mit ...€¦ · hinzugekommen und setzt nicht nur unterrichtliche, sondern auch viele außerunterrichtliche Projekte im Zusammenhang

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Konzept für die Pilotierung

einer Jahrgangsstufe mit

Tablet-Profil

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Inhalt Vorwort 1

Digitalisierung - eine gesamtgesellschaftliche, schulische, private Aufgabe. Unsere Aufgabe! 2

Vorstellung des Pascal-Gymnasiums und des Medienkonzepts 3

Ausgangslage und Vorbereitungen 4

Ziele Pilotphase 6

Organisation eines Pilotjahrgangs mit Tablet-Profil 8

Begründung der wichtigsten organisatorischen Entscheidungen 11

Ablauf Pilotphase 13

Grundprinzipien des Unterrichts in der Tablet-Klasse 15

Besondere Stellung des MKR NRW bei der Unterrichtskonzeption in einer Tablet-Klasse 16

Beispielcurricula für die Umsetzung von Unterrichtsvorhaben 18

Fachbereich Erdkunde 18

Fachbereich Geschichte 21

Fachbereich Englisch 26

Fachbereich Mathematik 29

Außerunterrichtliches Engagement zum Aufbau von Medienkompetenzen 35

Aufbau digitaler Kompetenzen bei Lehrer/innen 36

Evaluation 37

Literatur- und Leseliste 38

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Vorwort

Das Pascal-Gymnasium Grevenbroich plant zum Schuljahr 2020/21 die Einführung eines Pilotjahrgangs mit

Tablet-Profil. Ziel des Pilotjahrgangs ist die Erprobung des Einsatzes von Tablets im Unterricht des Pascal-

Gymnasiums. Über einen Mietkauf sollen zukünftig alle Schüler/innen Tablets für den Unterricht und für

Zuhause erhalten. Mit diesem Projekt wollen wir zeitgemäßen Unterricht gemäß dem Medienkompetenz-

rahmen NRW gestalten, dabei insbesondere den bisher naiven Umgang vieler Schüler/innen mit Medien

begegnen und ihren selbstbestimmten Medienumgang fördern. Für Lehrer/innen und Schüler/innen

eröffnet der Pilotjahrgang die Erprobung neuer Methoden und Individualisierungskonzepte. Deshalb

streben wir mit diesem Konzept nicht nur eine Darlegung der organisatorischen Voraussetzungen des

Tablet-Einsatzes in den betreffenden Klassen an, sondern erörtern ebenfalls das zugrunde gelegte

pädagogisch-didaktische Konzept der Tablet-Klassen. Ferner enthält dieses Konzept grundlegende Ideen

und Anwendungsbeispiele dafür, sowohl Lehrer/innen unserer Schule zu schulen als auch Erfahrungen mit

den Tools und dem Einsatz der Geräte im Unterricht zu sammeln. Eine einzelne Klasse mit Tablets

auszustatten kann in einem kleinen Team gelingen, aber eine ganze Klassenstufe oder eine ganze Schule

mit Tablets auszustatten, erfordert die Unterstützung aller Beteiligten im Prozess. So ist dieses Konzept auch

eine Werbung für die Vision des Arbeitskreis Zukunft des digitalen Lernens am Pascal. Vieles muss

organisiert und bedacht werden. Es gibt viel zu tun! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch!

Juliane Kreth-Böttner, Nina Kern & Christian Ratzer

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Digitalisierung - eine gesamtgesellschaftliche, schulische, private Aufgabe. Unsere Aufgabe!

Digitale Medien spielen im Alltag unserer Schüler/innen eine tragende Rolle. Sie prägen ihre

Freizeitgestaltung, ihre Kommunikationswege und ihre Weltwahrnehmung. Typisch für diese Nutzung ist,

dass Kinder und Jugendliche einerseits häufig erstaunlich informiert sind über technische Trends, neue

Anwendungen, Gestaltungsmittel, Sprachen und Ausdrücke. Auf der anderen Seite sind sie in der

Einschätzung inhaltlicher Relevanz von Rechercheergebnissen und den Einsatzmöglichkeiten moderner

technischer Geräte, die über die Freizeitgestaltung hinaus gehen, wenig kompetent. Die Zeit drängt für die

Schulen. Sie müssen sich den veränderten Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen, den veränderten

Lernprozessen im sogenannten Zeitalter der Digitalisierung sowie dem anstehenden Leitmedienwechsel

stellen. Der Anspruch der Schulen, Kinder und Jugendliche auf die Berufswelt vorzubereiten, darf heute

nicht mehr ohne die Vermittlung von Medienkompetenzen vollzogen werden. Die Aufgabe von Schule muss

neben der Vermittlung von Medienkompetenz immer auch das Ziel der Erziehung zum mündigen Bürger im

Blick haben. So streben wir neben der Vermittlung von technisch und anwendungsbezogen Fertigkeiten

eben auch die Vermittlung von Reflexionsfähigkeit, die Kompetenz zur Kooperation und Teamfähigkeit, an.

Eine wesentliche Zielsetzung ist dabei, den „naiven Umgang“ der Schüler/innen mit modernen Medien

durch pädagogisch-didaktische Konzepte aufgrund der Einarbeitung der im Medienkompetenzrahmen

NRW (MKR NRW) geforderten Medienkompetenzen in die schulinternen Curricula zu schulen. Das Ziel liegt 1

darin, medienkritische und medienmündige Abiturient/innen, die zielgerichtet, individualisiert, aufgaben-

und kontextbezogen mit digitalen Medien umgehen können, aus der Schule zu entlassen. 2

IT- und Medienkompetenz sind mittragende Säulen für das Lernen und die Teilhabe an der Gesellschaft. Die

digitale Kompetenz gehört dabei zu den in der Europäischen Union formulierten acht

Schlüsselkompetenzen. Die Bedeutung von IT- und Medienkompetenz für die Schüler/innen aller

Altersstufen ist evident und wird von der Europäischen Kommission in ihrer Digitalen Agenda ausdrücklich

gefordert. 3

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat 2017 ihr Strategiepapier Bildung in der digitalisierten Welt

veröffentlicht. Darin heißt es: “Da die Digitalisierung auch außerhalb der Schule alle Lebensbereiche und –

in unterschiedlicher Intensität – alle Altersstufen umfasst, sollte das Lernen mit und über digitale Medien

und Werkzeuge bereits in den Schulen der Primarstufe beginnen. Durch eine pädagogische Begleitung der

Kinder und Jugendlichen können sich frühzeitig Kompetenzen entwickeln, die eine kritische Reflexion in

Bezug auf den Umgang mit Medien und über die digitale Welt ermöglichen. Ziel der

Kultusministerkonferenz ist es, möglichst bis 2021 jeder Schüler jederzeit, wenn es aus pädagogischer Sicht

im Unterrichtsverlauf sinnvoll ist, eine digitale Lernumgebung und einen Zugang zum Internet nutzen

können sollte. Voraussetzungen dafür sind eine funktionierende Infrastruktur (Breitbandausbau, Ausstattung

der Schule, Inhalte, Plattformen), die Klärung verschiedener rechtlicher Fragen (u. a. Lehr- und Lernmittel,

Datenschutz, Urheberrecht), die Weiterentwicklung des Unterrichts und vor allem auch eine entsprechende

Qualifikation der Lehrkräfte.“ Die Umsetzung der von der Kultusministerkonferenz geforderten Ziele ist 4

eine langfristige Schulentwicklungsaufgabe, die der Kooperation und Kompetenzwerweiterung aller an der

https://medienkompetenzrahmen.nrw.de/fileadmin/pdf/01_LVR_ZMB_MKR_Rahmen_A4_2018_08_Final.pdf1

Vgl: https://www.gymnasium-harsewinkel.de/schulprofil/tabletklassen/2

Vgl.: http://www.kompetenzrahmen.de/files/europaeischekommission2007de.pdf3

https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2018/4

Strategie_Bildung_in_der_digitalen_Welt_idF._vom_07.12.2017.pdf, S. 11

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Schule Beteiligten bedarf. Die Umsetzung der erarbeiteten Konzepte verlangt nach kontinuierlicher

Weiterentwicklung und Evaluation.

Mit dem Medienkonzept unserer Schule haben wir die Grundlage geschaffen, die Gelder des Digitalpaktes

abzurufen und die infrastrukturellen Voraussetzungen am Pascal-Gymnasium zu etablieren. Außerdem wäre

es mithilfe von PC-Räumen, Notebooks und iPad-Koffern möglich, auf eine Ausstattung von 1 Device auf 12

Schüler/innen zu kommen. Allerdings lässt sich so noch nicht gewährleisten, dass zeitgemäße Bildung jeden

Tag und zu jeder Zeit für jeden Schüler möglich wäre. Denn laut KMK rückt beim Lernen selbst „weniger das

reproduktive als das prozess- und ergebnisorientierte – kreative und kritische – Lernen in den Fokus. Dabei

ist klar: Einordnung, Bewertung und Analyse setzen Wissen voraus. Insgesamt wird es noch stärker darauf

ankommen, Fakten, Prozesse, Entwicklungen einerseits einzuordnen und zu verknüpfen und andererseits zu

bewerten und dazu Stellung zu nehmen. Auf diese Weise ist das Lehren und Lernen mit digitalen Medien

und Werkzeugen eine Chance für die qualitative Weiterentwicklung des Unterrichts." 5

Aus diesem Grund wurde vom Land NRW der Medienkompetenzrahmen entwickelt. Dieser soll den

Schulen, Eltern, Lehrer/innen und Schüler/innen verbindliche Orientierungshilfe sein und letztendlich dazu

führen, dass Schüler/innen am Ende ihrer Schullaufbahn alle sechs im MKR ausgewiesen

Medienkompetenzen beherrschen. Am besten kann dies im täglichen und bewussten Umgang mit Medien 6

gelingen, denn Medienkompetenz meint nicht nur die Beherrschung von Programmoberflächen, sondern

auch die Fähigkeit, den geeigneten Medieneinsatz bei einer gestellten Aufgabe zutreffend zu wählen: Es

geht darum, Informationen zu finden, sie zu verarbeiten, sie einzuordnen und aufzubereiten.

Vorstellung des Pascal-Gymnasiums und des Medienkonzepts

Das Pascal-Gymnasium wurde zum Schuljahr 1971/72 als neusprachliches und mathematisch-

naturwissenschaftliches Gymnasium gegründet. Blaise Pascal als Namensgeber der Schule gilt uns als

Vorbild in seiner universellen Begabung. Als Herausforderung des 21. Jahrhunderts und insbesondere nach 7

der Verabschiedung des Digitalpakts von Bund und Ländern im Jahre 2019 ist die Digitalisierung im

Bildungsbereich angekommen. Im Geiste Blaise Pascals können wir uns auch dieser ergänzenden

universalen Bildungsaufgabe stellen. Unser Schulprogramm verweist auf die übergeordneten Ziele unserer

Lehrerschaft, und auch hier lässt sich die Medien(aus-)bildung als schon lange mitbedachtes Themenfeld in

Punkte II, III und IX wiederfinden.

II. Da erworbenes Wissen schnell altert, ist es unser aller Anliegen, Methoden und Arbeitstechniken zu vermitteln, die ein lebenslanges Lernen ermöglichen.

III. Wichtig für uns sind Schlüsselqualifikationen, die in Studium und Beruf bedeutsam sind:

Selbstständigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Zielstrebigkeit, Ausdauer und Teamfähigkeit.

Deswegen unterstützen wir die eigenverantwortlichen Initiativen unserer Schülerinnen und Schüler.

IX. Wir halten den Erwerb von Medienkompetenz für ein wichtiges Ziel; praktische Handhabung von Medien und kritische Auseinandersetzung mit ihnen sind in gleicher Weise bedeutsam (Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter).

Zudem ist das Pascal-Gymnasium seit 2011 mitarbeitende UNESCO-Projektschule (UPS). Seit wenigen

Jahren ist als neuer Arbeitsschwerpunkt die Säule „Chancen und Risiken im digitalen Zeitalter“

https://www.kmk.org/themen/bildung-in-der-digitalen-welt/strategie-bildung-in-der-digitalen-welt.html, S. 13.5

Vgl.: Digitale Agenda für Europa (http://europa.eu/pol/index_de.htm http://europa.eu/!qf86pN)6

http://www.pascal-gymnasium.de/wp-content/uploads/2018/10/Schulprogramm-2018.pdf7

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hinzugekommen und setzt nicht nur unterrichtliche, sondern auch viele außerunterrichtliche Projekte im

Zusammenhang mit der Medienbildung um. 8

Mit der Gründung des Arbeitskreises Zukunft des digitalen Lernens am Pascal unter der Leitung der

Medienbeauftragten Nina Kern wurden seit 2018 konsequent erste Schritte erarbeitet und umgesetzt, um

die Digitalisierung am Pascal-Gymnasium voranzutreiben. Zur technischen Ausstattung der Schule, der

Implementierung des Medienkompetenzrahmens NRW in die G8- und neuen G9-Lehrpläne, der

Bereitstellung von unterrichtlichen und außerunerrichtlichen Möglichkeiten der Medienbildung sowie zur

schulinternen Fortbildungen für Lehrer/innen gehörte als initialer Schritt das Verfassen eines

Medienkonzepts. Da wir Schule nicht mehr ohne die Ausbildung von Medienkompetenzen, die weit über

rein konsumierende und bedienende Anwendungen hinausgehen, denken wollen, ist im Medienkonzept

formuliert: „Die Förderung der Medienkompetenz unserer Schülerinnen und Schüler, ihrer Eltern sowie

unserer Kolleginnen und Kollegen ist unter diesen Bedingungen eine wichtige, wenn nicht sogar

notwendige Grundlage für schulische Entwicklung und berufliche Qualifikation. Sie ist zudem bedeutsam für

eine aktive und selbstbewusste Gestaltung des privaten, gesellschaftlichen und politischen Lebens – mit

fachlicher Kompetenz und in sozialer Verantwortung.

Unsere Schule wird sich in der Gestaltung des schulischen Lernens und Lehrens dieser Herausforderung

stellen, die notwendigen Schulentwicklungsprozesse vorantreiben und sich an dem allgemeinen Ziel

orientieren, die Selbstständigkeit und Reflexionsfähigkeit von SchülerInnen zu fördern.“ 9

Als Konsequenz aus allen diesen Überlegungen liegt nun hier ein Konzept zur Pilotieren einer ersten

Jahrgangsstufe mit Tablet-Profil vor. Wir erstreben aus diesem ersten Versuchsjahrgang in einen

flächendeckenden Unterricht mit Tablet-Einsatz am Pascal-Gymnasium in den Folgejahren zu kommen.

Ausgangslage & Vorbereitungen

Alle Schüler/innen unserer Schule haben in ihrer Freizeit Zugriff auf private mobile Endgeräte. Allerdings

stellen wir im unterrichtlichen Kontext immer wieder fest, dass Schüler/innen in der Regel nicht mehr als

Bedienkompetenzen besitzen, die häufig nur zu einem rein konsumierenden Medienverhalten, aber nicht zu

einem selbstständigen, verantwortungsbewussten, zielgerichteten, teamfähigen und proaktiv

selbstgesteuerten Handeln, reichen. Schon grundlegende Textverarbeitung, Tabellenkalkulation,

Präsentation, Bild- oder Filmbearbeitung - ganz abgesehen von technischen Bedienkompetenzen im

Bereich Technikorganisation für z.B. Präsentationen, Behebung von Anwendungsproblemen oder

Dateimanagement auf privaten oder externen Endgeräten - bereiten dem Großteil unserer Schülerschaft

Probleme. Unser Ziel muss es aber sein, eine Medienbildung über diese reinen Basiskenntnisse hinaus

anzustreben.

Die geplante Ausstattung am Pascal-Gymnasium umfasst bis zum Ende des nächsten Jahres 226 Devices

(Endgeräte zur Nutzung durch Schüler/innen und/oder Lehrer/innen). Das entspricht einer Ausstattung von

1 Gerät je 5 Schülern/innen, organisiert in 3 Computerräumen mit je 16 Einheiten, 3 Notebookwagen mit je

16 Geräten, dem Selbstlernzentrum mit 12 Geräten und 13 Fachraumrechnern verteilt auf 5 Fachschaften.

Dazu kommen 6 iPad-Koffer mit je 16 iPads.

http://www.pascal-gymnasium.de/wp-content/uploads/2018/04/UNESCO-Steuergruppe.pdf8

http://www.pascal-gymnasium.de/wp-content/uploads/2019/02/Medienkonzept-Pascal-Gymnasium-9

Grevenbroich-19.02.2019-1.pdf

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Was sich zunächst nach einer optimalen Ausstattung zur Umsetzung des Medienkompetenzrahmens anhört,

birgt in der Praxis allerdings einige Hürden: - In vielen Unterrichtssituationen ist der Einsatz digitaler Medien wünschenswert. In vielen Fällen

scheitert er aber an den begrenzten vorhandenen Ressourcen: Belegung der Computerräume durch

den Fachunterricht in Informatik oder andere Kollegen, technische Ausfälle am Gerät oder des WLAN,

Verzögerungen durch vergessene Login-Daten etc. Alleine der Bootvorgang und das Laden des

Schülerprofils über das Netzwerk dauert einige Minuten, was wertvolle Unterrichtszeit kostet. - Dies alles erschwert auch den Einsatz für aus dem Unterricht entstehende Projekte oder schränkt die

Recherche oder Medienwahl zur Präsentation ein. Außerdem sind so andauernde Projekte auch nur

schwer realisierbar. - Bei einem nur teilweisen Zugang zu digitalen Medien können diese nicht zum selbstverständlichen

Werkzeug im Unterricht für Lehrer/innen und Schüler/innen werden, obwohl dies eine gesellschaftliche

Forderung mit Blick auf die spätere Berufsausbildung/-ausübung ist. - In den Computerräumen müssen sich Schüler/innen einen Computer teilen. Dadurch fallen viele

praktische Übungssequenzen weg oder können nur zum Teil von allen Schüler/innen eingeübt werden.

Somit können wir nicht garantieren, dass auch wirklich jede/r Schüler/in bis zum Erreichen der

Sekundarstufe II über alle im MKR NRW geforderten Kompetenzen verfügt. Auch eine Einübung im

Sinne einer als Spiralcurriculum angelegten Medienbildung wird mit der bisher geplanten technischen

Ausstattung nicht durchgängig möglich sein. - Digitale Inhalte, die bereits jetzt schon zusätzlich zu den Schulbuchinhalten verlinkt sind, können nicht

ausgeschöpft werden. - Eine Nutzung der Geräte auf Exkursionen/Unterrichtsgängen ist mit hauptsächlich fest installierten

Einheiten und Notebooks nicht möglich. Oft sind auch die Akkus der Notebooks schnell leer oder

waren vorher nicht vollständig geladen. Auch das Gewicht von knapp 3 Kg machen Notebooks nicht

wirklich „mobil“. Gerade in den Natur- und Gesellschaftswissenschaften bieten sich hier aber gute

Möglichkeiten.

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- Außerdem ist auch eine integrierte Nutzung von digitalen Endgeräten im Unterricht und in der

Fortsetzung zu Hause/in der Lernzeit zum Beenden von Aufgaben und/oder Anfertigen von

Schulaufgaben erschwert. - Auch durch die Ausstattung mit 6 iPad-Koffern ist das nicht möglich. Hier kommen wir statistisch auf 1

Endgerät je 12 Schüler/innen.

Trotz der vielen Maßnahmen, die wir in unserem Medienkonzept bereits dargelegt haben, ist zu erwarten, 10

dass die Kompensation der identifizierten Defizite unser Schülerschaft in Bezug auf die Mediennutzung mit

der bis 2020 geplanten Ausstattung alleine nicht zu beheben sind. Auch die Digitalpaktgelder können je

Schule nur zu 20 Prozent für Endgeräte ausgegeben werden, der Rest ist für den Ausbau von

Infrastrukturen gedacht. Zur Zeit ist es auch noch fraglich, wann die Digitalpaktgelder durch die Stadt

Grevenbroich abgerufen werden können (dazu müssten erst die Medienkonzepte aller Grevenbroicher

Schulen vorliegen und daraus ein Medienentwicklungsplan verfasst werden).

Nach intensiven Vorüberlegungen im Arbeitskreis Zukunft des digitalen Lernens am Pascal, der mittlerweile

17 Kolleg/innen umfasst, zahlreichen Fortbildungen und dem dadurch initiierten engen Erfahrungsaustausch

mit anderen Schulen wie dem Gymnasium Würselen - Preisträger “Bundes- Innovationspreis für digitale

Bildung“, dem Gymnasium Jüchen und dem Gymnasium Harsewinkel - erste best-practice Schule

„Digitalisierung“ in NRW - sowie ersten Treffen mit den Elternpflegschaftsvorsitzenden haben wir uns dazu

entschlossen, in einem Pilotprojekt einen elternfinanzierten Tablet-Jahrgang zum Schuljahr 2020/21

einzurichten. Langfristig kann die Lösung nur eine 1:1-Ausstattung der Schülerschaft mit Tablets sein um

den Bildungszielen unserer Schule, den Kernlehrplänen und dem Medienkompetenzrahmen vollumfänglich

gerecht zu werden.

Einen wichtigen Zwischenschritt wird bis dahin der verstärkte Einsatz von iPads im Unterricht der Klassen 7

sein. Interessierte Kolleg/innen werden im Schuljahr 2019/20 verstärkt im Unterricht in Klasse 7 eingesetzt

und simulieren möglichst häufig den Unterricht mit einer 1:1-Ausstattung mit iPads.

Ziele der Pilotphase

Von der Simulationsphase in 2019/20 und dem Tablet-Pilotjahrgang 2020/21 versprechen wir uns wichtige

Erkenntnisse für den flächendeckenden Einsatz elternfinanzierter Geräte im Unterricht. - In vielen Unterrichtssituationen ist der Einsatz digitaler Medien wünschenswert. Die Frage nach der

Verfügbarkeit der Ressourcen wird sich nicht mehr stellen. Es werden also ganz andere

Unterrichtsszenarien für die Lehrer/innen und Schüler/innen jederzeit möglich. Eine Einschränkung für

den Einsatz aus dem Unterricht entstehender Projekte oder Recherche sowie die Medienwahl zur

Präsentation gibt es nicht mehr. - Damit ist zugleich auch möglich, dass praktische Übungssequenzen im Umgang mit digitalen Medien

nun von allen Schüler/innen absolviert werden können. Mit den Tablet-Klassen soll jede/r Schüler/in

deutlich mehr eigene Erfahrungen sammeln können. Eine Einübung aller im MKR NRW geforderten

Kompetenzen wird nun für alle Schüler/innen möglich und kann somit auch in einem bereits

angedachten Spiralcurriculum Medienbildung erfolgen. 11

http://www.pascal-gymnasium.de/wp-content/uploads/2019/02/Medienkonzept-Pascal-Gymnasium-10

Grevenbroich-19.02.2019-1.pdf Erste Schritte hierzu sind auf einem Treffen aller Medienansprechpartner der Fächer am 25.06.2019 gemacht worden 11

und werden nun kontinuierlich weiter verfolgt.

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- Das Projekt soll zudem Erfahrungen sammeln, ob sich elektronische Schulbücher als Ersatz oder

Ergänzung zum Papierbuch eignen. Außerdem soll erprobt werden, ob digitale Schulbücher einen

Mehrwert bieten können. Leider ist zum Projektstart nicht zu jedem eingeführten Schulbuch eine

digitale Version verfügbar. - Bis jetzt muss bei der Arbeit mit Computern ein entsprechender Raum gebucht oder die mobilen

Einheiten müssen reserviert bzw. mit Hilfe der Schüler/innen in den Unterrichtsraum gebracht werden.

Auch diese rein physischen Hürden können mit schülereigenen Mietkauf-Tablets abgeschafft werden.

Die technische Unversehrtheit und die Batterieladung sowie anstehende Updates gehören zur

Unterrichtsvorbereitung der Schüler/innen und stellt keine „Überraschung“ zu Beginn einer Stunde

mehr dar. - Im Gegensatz zu schuleigenen iPads, deren Dateien aufgrund der Datenschutzgrundverordnung

(DsGVO) nach dem Einsatz in Lerngruppe A und vor dem Einsatz in Lerngruppe B gelöscht werden 12

müssten, ergeben sich mit schülereigenen Tablets keinerlei datenschutzrechtliche Probleme. - Bei einer alltäglichen Verfügbarkeit kann das Tablet zum selbstverständlichen Werkzeug im Unterricht

für Lehrer/innen und Schüler/innen werden. Wir hoffen, dass das Tablet als Werkzeug zielgerichtet und

nur dann genutzt wird, wenn es gebraucht wird. Entsprechende Regelungen sind bis zum Start der

Simulations-/Pilotphase zu erarbeiten und entsprechend währenddessen fortzuschreiben und

anzupassen. - Eine Nutzung der Geräte auf Exkursionen/Unterrichtsgängen kann erprobt werden. - Außerdem ist auch eine integrierte Nutzung von digitalen Endgeräten im Unterricht und in der

Fortsetzung zu Hause/in der Lernzeit zum Beenden von Aufgaben und/oder Anfertigen von

Schulaufgaben möglich. Die Grundgedanken sogenannter Flipped Classroom Modelle können

mühelos umgesetzt werden und können zur Umsetzung von individualisierten Lernarrangements

beitragen. Auch Eltern erhalten so, ähnlich wie bei Schulheften, einen Einblick in die Lerngegenstände

ihrer Kinder. - Im Computerraum gibt es zurzeit keine Möglichkeit die Schüler/innen auf eine Anwendung zu

begrenzen. Die angedachten Anwendungen zum Classroommanagement bzw. die zentrale Verwaltung

der Tablets sollen dabei helfen, dass sich Schüler/innen auf eine Anwendung fokussieren und sich nicht

von anderen Softwareangeboten ablenken lassen. Zudem lassen sich dadurch auch Szenerien mit

digitalen Prüfungen simulieren. (In Niedersachsen gibt es dazu erste Versuche, eine Trendwende

klassischer Prüfungsformate? ) 13

- Ein Feedback für den Lehrer über den Lernstand der Schüler kann durch die Homework-App

dargestellt werden.

Die Einrichtung des Tablet- Pilotprojekts erprobt Chancen und Risiken eines tabletgestützten Unterrichts.

Die Erfahrungen dieses Pilotprojekts sollen den Entscheidungsgremien Aufschlüsse darüber geben, ob der

Einsatz von Tablets die hohen Erwartungen in Bezug auf die Veränderungen von Unterricht und das Maß

der Ausbildung der Medienkompetenzen des MKR NRW erfüllt und damit den finanziellen Aufwand der

Eltern rechtfertigt.

https://dsgvo-gesetz.de12

https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Schulen-in-Niedersachsen-Land-erlaubt-Tablets-und-Smartphones-in-13

Pruefungen

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Auch für das Kollegium sind die Vor- und Nachteile des tabletgestützten Unterrichts durch die Lehrer/innen

des Simulations- und Pilotjahrgangs oder auch durch Vertretungsunterricht in Tablet-Klassen viel besser zu

erfahren, als dies allein durch Fortbildungen möglich wäre.

Organisation eines Pilotjahrgangs mit Tablet-Profil

Ab dem Schuljahr 2020/2021 wird jede/r Schüler/in der Jahrgangsstufe

7 ein eigenes Tablet mit Wifi besitzen, dass über einen Bildungspartner

per Einmalzahlung oder Ratenzahlung durch die Eltern gekauft wird.

(Die Finanzierung des Mietkaufs bietet die GfdB zum Beispiel in

Zusammenarbeit mit SantanderBank zu 0% über verschiedenen

Laufzeiten an.)

Durch dieses Finanzierungsmodell ist das Tablet von Anfang an

Eigentum der Schüler/innen, auch wenn es als schulisches Lernmittel

bestimmten von der Schule definierten Einschränkungen unterliegt. Für

den häuslichen Bereich können von den Eltern ebenfalls

Einschränkungen für den Umgang mit dem Tablet in der Freizeit

festgelegt werden. Für die Erarbeitung eines Regelwerkes ist eine

Kooperation zwischen der Elternarbeitsgruppe Medien und dem

Arbeitskreis Zukunft des digitalen Lernens am Pascal geplant.

Die Geräte werden als Arbeitsmittel für den Unterricht angeschafft,

verbleiben aber auch nach der Unterrichtszeit in den Händen der

Schüler/innen und können somit auch zu Hause oder während der

Nachmittagsbetreuung für schulische Zwecke (Schulaufgaben,

Vorbereitung von Unterricht) genutzt werden. Damit wird der Einsatz

digitaler Medien unabhängig vom Ort des jeweiligen Unterrichts und

auch unabhängig von den jeweiligen (mit digitalen Medien)

unterrichtenden Lehrer/innen.

Für Schüler/innen aus einkommensschwachen Familien besteht die Möglichkeit Poolgeräte aus dem

Gerätebestand des Pascal-Gymnasium für den Unterricht und die Lernzeiten auszuleihen. Diese gelten als

Leihgeräte, die vor Schulbeginn ausgeliehen werden können und am Ende eines Schultages wieder

abgegeben werden müssen.

Bis dahin hat der Schulträger das Schulgebäude mit einem leistungsfähigen WLAN und die

Unterrichtsräume mit WLAN-fähigen Beamern ausgestattet, damit können nicht nur Recherchen

durchgeführt werden, sondern auch Unterrichtsinhalte durch Lehrer/innen und Unterrichtsergebnisse von

Schüler/innen auf digitalen Endgeräten präsentiert werden. Außerdem wurde die Schule mit einem

schuleigenen Server (IServ) ausgestattet, sodass Lehrer/innen und Schüler/innen auf ihre Lehr- und

Lernmaterialien innerhalb und außerhalb der Schule zugreifen und per Dienstmail kommunizieren können.

Damit die Schülergeräte immer auf dem gleichen Stand sind, werden sie fortdauernd durch die Schule mit

einem Mobile Device Management (MDM), z.B. Zuludesk, zentral administriert. Auf diese Weise werden

Updates und für den Unterricht benötigte Apps aufgespielt und allgemeine Einstellungen zentral

vorgenommen. Die Administration durch Zuludesk ermöglicht es ebenfalls, bestimmte Apps für die

Unterrichtszeit zu sperren. Hierdurch wird einerseits die Fokussierung der Schüler/innen auf die

Unterrichtsinhalte gewährleistet, andererseits kann gegebenenfalls der Missbrauch von Appfunktionen

8

Organisation Tablet-Klasse kurzgefasst

Eltern leasen für ca. 11,-€ monatlich über 3 Jahre ein Tablet (Mietkauf)

ca. 4,-€ Versicherung (2 Ersatz-Tablets pro Klasse)

einmalig 10,-€ Einbindung in Zuludest & 20,-€ lebenslange Zuludesklizenz oder 5,-€ pro Jahr

Förderung von bedürftigen Familien

Schulbücher, Schulhefte, Geodreieck, Zirkel und Lineal bleiben werden ergänzt durch digitale Schulbücher, iWorks-Programme & Lernapps

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verhindert werden. So können Schulbuchlizenzen und kostenpflichtige Lernapps, für die die Schule die

Kosten trägt, zentral installiert und auch wieder deinstalliert werden. Durch die zentrale Verwaltung ist es

ebenfalls möglich, alle Geräte einer Lerngruppe in den Klassenarbeitsmodus zu versetzen, der eine

Nutzung nur bestimmter Funktionen ermöglicht.

Ein modernes Tablet kann drei Jahre (bei einem iPad auch wesentlich länger) problemlos genutzt werden.

Für iOS-Geräte werden momentan bis zu 5+ Jahren Updates angeboten. Auf jeweils drei Jahre wird auch

der Ratenkauf über die GfdB angeboten, der die iPads zugleich gegen Schäden versichert und diese im

Schulsystem administriert. In G9 wären damit drei Abschnitte für eine optimale Mietkaufgestaltung möglich:

Jahrgang 5 bis 7, Jahrgang 8 bis 10 und Jahrgang 11 bis 13. Dennoch sollten dazu ein paar Überlegungen

getroffen werden: Ist es sinnvoll und nötig, dass die Eltern einem dreifachen Tablet-Kauf zustimmen? Lassen

sich die Tablets nicht auch länger nutzen und mit Zustimmung der Eltern auch länger als 3 Jahre in der

Schulverwaltung halten? Ist es sinnvoll, bereits in Klasse 5 Tablets im Unterricht einzusetzen, wenn aufgrund

der vielfältigen Umstellungen, die Schüler/innen beim Wechsel von der Grundschule auf die weiterführende

Schule haben, dann auch noch neue Regeln und Arbeitsgeräte aus dem Bereich der digitalen Medien

hinzukommen? Oder ist es andersherum sinnvoll einen Mietkauf bis zur Klasse 13 zu planen, wenn es bisher

noch keine vernünftige Lösung zum Einsatz von Tablets in der Abiturprüfung gibt? Aus Elternsicht ist zudem

zu bedenken, was geschieht, wenn Schüler/innen nach der Erprobungsstufe auf eine andere Schule mit

anderem Mietkaufmodell wechseln, dann ein Gerät eines anderen Herstellers oder kein Tablet mehr

benötigt wird?

9

Zusammenspiel aus elternfinanzierten Tablets und Schulverwaltung

Tablet-Bestellung

Seriennummern & DEP-Nummer der SchuleBestellnummern

Seriennummern

DEP-Nummer

Lehrer/innen

Schüler/innen

Eltern

Schulleitung und Verwaltung

• ortsungebundene Datenspeicherung und -zugriff

• Dienstmailadressen & Kommunikationsplattform

• Vertretungs-/Stundenpläne & Termine • Raumbuchungen • …

Bestellnummern

Schulserver

Tablet-Lieferung

Seriennummern

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Mit Blick auf die Erfahrungswerte anderer Schulen mit Tablet-Profil, gilt es abzuwägen, ob nicht ein

Mietkaufmodell von Klasse 7 bis 10 und von Klasse EF bis Q2 sinnvoll wäre. Damit wäre ein Verfahren

gegeben, um in den Arbeitsphasen auf aktuelle Geräte zurückzugreifen und diese rechtlich legal in der

Schulverwaltung zu halten. Allerdings ist von weiteren rasanten technischen Entwicklungen im Bereich der

digitalen Medien auszugehen. Daher sehen wir vorläufig davon ab, die Mietkaufmodelle für die folgenden

Jahre vollumfänglich zu planen.

Zunächst planen wir, einen Mietkauf ab Klasse 7 anzusetzen und die Tablets mit Elternzustimmung bis zur

Oberstufe in der Schulverwaltung zu halten. Die Fragen bezüglich der Erprobungsstufe entfallen. Zu Beginn

der Oberstufe könnten wir eine erneute freiwillige Mietkaufperiode für Eltern anbieten, die einen Austausch

des Gerätes wünschen. Hier können dann auch Schüler/innen, die zu Beginn der EF auf das Gymnasium

wechseln, in einen Mietkauf für die Oberstufe eingebunden werden.

Möglich zu denken wäre auch, das Tablet-Profil von Klassenstufe 7-10 anzubieten und danach auslaufen zu

lassen. In der Oberstufe können dann die Tablets zwar auch noch verstärkt im Unterricht eingesetzt werden,

unterliegen aber dann nicht mehr den oben beschriebenen Regelungen - die Nutzung entspräche dann

einer BYOD-Lösung, für die ganz neue Regelungen erarbeitet werden müssten.

Für den Einsatz in einem Pilotjahrgang haben zahlreiche Kolleg/innen ihr Interesse angemeldet. Zunächst

soll der Einsatz in den Tablet-Klassen freiwillig erfolgen, denn die Teilnahme am Pilotprojekt erfordert von

den beteiligten Lehrer/innen einen zusätzlichen Arbeitsaufwand gegenüber dem normalen Unterricht.

Zudem ist nicht geplant, dass auch Lehrer/innen in Zukunft mit digitalen Arbeitsmitteln ausgestattet

werden. Nach wie vor ist die Anschaffung eines Tablets also privat finanziert und kann nicht vorausgesetzt

werden.

Mit zunehmendem Ausbau lässt sich eine Auswahl allerdings schulorganisatorisch nicht mehr realisieren,

aber auch dann gilt, dass kein/e Kollege/in gezwungen ist, in jeder Stunde einen Unterricht mit Tablets zu

gestalten. Weiterhin kann auch ein Unterricht, wie er bisher stattfindet, gehalten werden. Auch in Tablet-

Klassen wird nur dann auf digitale Unterstützung zurückgegriffen, wenn es sinnvoll ist und es den Unterricht

maßgeblich bereichert. Denn unsere Leitsätze für einen Tablet-gestützten Unterricht lauten in Anlehnung an

Herrn Ligmann vom Gymnasium Würselen:

„Schlechter Unterricht wird auch digitale Medien nicht besser.

Gute Lehrkräfte können auch ohne digitale Medien guten Unterricht halten.

Aber! Guter Unterricht kann durch digitale Medien noch besser werden.“

Zur fortlaufenden Evaluation planen wir außerdem im Klassenleitungsteam und zwischen allen

unterrichtenden Lehrer/innen engmaschig die Tablet-Nutzung sowie konkrete Unterrichtsvorhaben

auszutauschen und zu reflektieren. Dafür ist die Einplanung einer Klassenleitungs-/bzw. Teamstunde

notwendig und wünschenswert.

Zudem sind die ersten Schritte zur Gründung eines Eltern- und Schülerbeirats zur Reflexion der Arbeit in

den Tablet-Klassen gegangen. So kann das Zusammenspiel zwischen Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern

bei der Einführung, der Erstellung von Regeln zur Tablet-Nutzung aber auch regelmäßige Evaluation zu

allen möglichen auftauchenden Anfangsproblemen gewährleistet werden.

10

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Begründung der wichtigsten organisatorischen Entscheidungen

Einsatz ab Klassenstufe 7. Der Einsatz schon in Klassenstufe 5/6 erscheint uns momentan aus

organisatorischen und pädagogisch-didaktischen Erwägungen zu früh. In der Jahrgangsstufe 5 sollen die

Schüler/innen zunächst den Wechsel von der Grundschule zum Gymnasium bewältigen und sich in ihrer

neuen Klasse einfinden. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, wie sehr Schüler/innen, insbesondere im

ersten Schulhalbjahr der Jahrgangsstufe 5, mit organisatorischen und sozialen Themen beschäftigt sind. In

der Jahrgangsstufe 6 könnte in späteren Jahren darüber nachgedacht werden, Tablet-Klassen zu

installieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erscheint es uns wichtig, die jüngeren Schüler/innen der

Erprobungsstufe nicht aufgrund von Schwierigkeiten in der Pilotierungsphase in ihrem Lernerfolg zu

behindern, da am Ende der sechsten Klasse die Entscheidung darüber gefällt wird, ob ein Kind am

Gymnasium verbleibt oder ein Schulformwechsel angeraten ist. Dennoch gilt es ab Jahrgangsstufe 7 auch

einiges zu berücksichtigen: Unter G9 setzt hier zukünftig die zweite Fremdsprache ein, so dass sich Schüler/

innen mit einem erhöhten Arbeitspensum konfrontiert sehen. Aber gerade für den Fremdsprachenunterricht

eröffnen sich auch ganz neue Möglichkeiten durch ein Tablet. Eine Mietkaufphase mit zusätzlicher

Versicherung und der Verwaltungsmöglichkeit durch die Schule bestehen momentan für 3 Jahre. Nach

derzeitigem Planungsstand können so ab Klasse 8 zwei Mietkäufe bis zum Abitur durchgeführt werden. Bei

einem Start ab Klasse 7 ist ein Regelwerk für den Verbleib der Tablets für ein weiteres Jahr in der

Schulverwaltung mit den Eltern auszuhandeln. Schüler/innen, die zur Einführungsphase neu an die Schule

kommen, können so auch in einen kompletten Mietkaufzyklus einsteigen und alle Schüler/innen besitzen

auch im Kurssystem ein Tablet für den Unterricht.

Tablet-Jahrgänge. Die Schwerpunktsetzung unserer Schule findet sich in unserem großen Differenzierungs-

und Individualisierungsangebot. Eine rasche jahrgangsweise Einführung von Tablets für den Unterricht ist

wünschenswert, da das Differenzierungsangebot teilweise zu einer Auflösung des Klassenverbands und zu

klassenübergreifendem Unterricht führt. Um auch hier einen Tablet-Einsatz zu ermöglichen ist es sinnvoll,

nicht nur einzelne Klassen, sondern ganze Jahrgänge zukünftig mit Tablets auszustatten. Zudem gehen wir

von einer hohen Nachfrage nach Tablet-Klassen aus, was bei einer Zugangsbeschränkung ggf. die Frage

nach fairen Auswahlkriterien für die Teilnahme an einer Tablet-Klasse stellen würde. Die geplante

Elternumfrage wird hierzu valide Evaluationsergebnisse liefern.

Tablet und/oder BYOD. Für den täglichen Einsatz eines Gerätes im Unterricht und zu Hause werden

besondere Anforderungen an ein Gerät gestellt: Es muss mobil und leicht sein, damit es unabhängig vom

Ort überall sofort als Arbeitsmittel einsetzbar ist. Zudem sollte es eine ausreichende Arbeitsoberfläche zum

Lesen, Schreiben und Zeichnen bieten und sofort einsatzbereit sein. PCs, Notebooks und Handys schließen

sich aus, da sie nicht über diese Eigenschaften verfügen.

Das Schulgesetz des Landes NRW schreibt vor, dass für Klausuren nur schulverwaltete Tablets verwendet

werden dürfen. Nur so kann das Tablet die zwei Taschenrechner, die ein G9-Schüler im Verlauf seiner

Schullaufbahn kaufen muss, ersetzen. Außerdem lehnen wir BYOD (Bring Your Own Device) ab, da durch

eine Heterogenität von Geräten im Unterricht die Vielfältigkeit der Betriebssysteme und die

unterschiedlichen Programme die Kompatibilität der Geräte untereinander für den einfachen Datentransfer

und für kollaboratives Arbeiten nicht gegeben sind. Außerdem können Geräte, die nicht über den

Bildungspartner GfdB angeschafft werden, nicht zentral von der Schule verwaltet werden. Somit können von

11

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der Schule angeschaffte Schulbuchlizenzen oder Apps nicht auf alle Endgeräte aufgespielt bzw. allgemeine

Einstellung zur Nutzung des Internets oder der Geräte in Klassenarbeiten nicht vorgenommen werden. Ein

Tablet ist außerdem ein zuverlässiger Lernbegleiter, der trotz täglichem Transport in der Schultasche

zuverlässig funktioniert und über eine lange Akkulaufzeit verfügt, die einen ganzen Schultag übersteht.

Zudem besteht bis jetzt ausschließlich bei iPads die Möglichkeit, Daten via AirDrop auszutauschen. Die

AirDrop-Funktion arbeitet auch ohne Internetzugang und somit werden auf einem Unterrichtsgang oder

einem Ausfall des WLANs im Schulgebäude immer noch Datentransfer von Arbeitsblättern oder anderen

Medien ermöglicht.

Als UNESCO-Projektschule ist uns Nachhaltigkeit in allen Bereichen sehr wichtig. Daher sind auch der

Ressourcen-Verbrauch und die Gesamtumweltbilianz der Digitalisierung für unsere Schule wichtig. Hierzu

sei erwähnt, dass im Greenpeace „Guide To Greener Electronics 2017“ Apple

unter den 17 größten Herstellern von Unterhaltungselektronik im Hinblick auf die

ökologischste Produktion auf Platz 2 liegt (die Firma Fairphone auf Platz 1 bietet

seit 2018 keine Produkte mehr an) . 14

Administration, Kauf- und Versicherungsmodalitäten: Aus logistisch-technischen Gründen ist es nicht

möglich, ein vorhandenes privates Tablet in die Schulinfrastruktur einzubinden. Die Tablets werden über ein

Mobile Device Management (MDM)-System von der ITK als Dienstleister der Schule/des Schulträgers

eingebunden. Während der Anwendungszeit im Unterricht hat die Schule durch die ITK teilweise Zugriff auf

das Gerät. Am Ende der Pilotphase bzw. am Ende einer Mietkaufperiode werden die Tablets wieder aus

dem MDM gelöscht. Damit geht das „Schul-Tablet“ nach der vollständigen Bezahlung in das Eigentum der

Eltern über.

Nach der Zustimmung der Eltern, der Schulkonferenz und der Fixierung der Pilot-Klassen müssen die Eltern

innerhalb einer Woche das Gerät über einen extra eingerichteten Onlineshop kaufen. Die Grundausstattung

wird durch die Schule vorgegeben. Neben dem Basisgerät werden gegen Aufpreis zusätzliche Optionen

angeboten. Die Optionen sind nicht notwendig für den Unterricht. Der Bildungspartner bietet außerdem

eine zusätzliche Versicherung an. Ob der Abschluss sinnvoll ist, muss jedes Elternteil selbst entscheiden.

Die Schüler müssen sich zusätzlich privat einen Kopfhörer mit Kabelanschluss (ca. 10€), einen einfachen

Tablet-Stylus-Stift (ca.10€) sowie eine Hülle mit Displayschutz kaufen. Die Schule haftet grundsätzlich nicht

für Wertsachen, die Schülerinnen und Schüler mit in die Schule bringen.

Mit dem Kauf des Tablets wird für die Schüler/innen eine personalisierte Apple-ID bei der Firma Apple

angelegt. Über diese Apple-ID können Schüler/innen die von der Schule angeschaffte Software nutzen.

Durch Apple werden jedem Schüler 200GB Cloudspeicher zugeordnet. Darüber hinaus können

eigenständig kostenlose Apps aus dem Appstore installiert werden. Diese Apps werden automatisch in

Schulnähe deaktivert. Es können auch spezielle Schulaufgabenzeiten festgelegt werden, in denen nur die

Schulapps aktiv sind.

Eigene Apps können und dürfen nicht in der Schule genutzt werden, da die Schule alle Anwendungen, die

nicht für den Unterricht vorgesehen sind und nicht auf allen Tablets vorhanden sind, sperren wird. Sobald

ein/e Schüler/in mit seinem/ihrem Tablet in das WLAN-Netz der Schule kommt, stellt sich das Tablet um, so

dass nur die von der Schule vorgesehenen Apps zur Verfügung stehen. Nachdem ein Tablet aus dem MDM

entfernt wurde, erlischt der Zugriff auf die Apps der Schule. Nach dem Zurücksetzen eines Tablets auf den

https://www.greenpeace.org/usa/reports/greener-electronics-2017/14

12

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Werkszustand kann der erneute Download aus dem App-Store notwendig werden. Während die Geräte im

MDM eingebunden sind, besteht für die Eltern auch die Möglichkeit, eigene Einschränkungen für ihre

Kinder zu Nutzungszeiten, Internetseiten etc. auf den Geräten vorzunehmen.

Tablet-Nutzungsordung. Nutzungsregelungen müssen für die Simulations- und Pilotphase sowohl für den

Unterricht als auch für die Pausen in Zusammenarbeit des Arbeitskreis Zukunft des digitalen Lernens am

Pascal und der Elternarbeitsgruppe Medien erarbeitet werden. Punkte, die es zu bedenken gilt, sind: die

Nutzung des Tablets, die Aufgaben der Schüler/innen in Vorbereitung auf den Unterricht, die Aufgaben der

Eltern, Regelungen zu Inhalten auf dem Tablet, Datenschutz, Sicherheit und Persönlichkeitsrechten,

Kommunikationsregeln, die Befugnisse aber auch den Haftungsausschluss der Schule sowie die Aufgaben

der Lehrer/innen. 15

Unterrichtsmaterial. Die Tablets sollen dort genutzt werden, wo sie als Werkzeug sinnvoll für den

Lernprozess sind. Das Tablet wird also nicht immer eingesetzt. Hefter, Stifte und Bücher werden weiterhin

benötigt. Ziel ist es aber, den Anteil an Mediennutzung im Vergleich zum traditionellen Unterricht dort zu

erhöhen, wo es sinnvoll ist. Trotzdem wird es auch regelmäßig zu Stunden kommen, wo das Tablet nicht

genutzt wird.

Ablauf Pilotphase

Was bisher geschah….

2013 Präventionsveranstaltungen mit Kripo Neuss

2015 Medienscouts & Arbeitskreis Eltern Medien

2016 ComicOn

2017 Medienfreaks

2018 Makerspace

2018 Veröffentlichung des Medienkompetenzrahmen NRW

Mai 2018 Pädagogischer Tag zum Thema Vermittlung von Medienkompetenz

Juni 2018 Benennung und Vertretung je Fachschaft durch einen Ansprechpartnern Medien

September 2018 Zweiter Pädagogischer Tag - erste Implementationsschritte für die Einarbeitung der

im Medienkompetenzrahmen NRW (MKR-NRW) geforderten schulischen

Kompetenzen im „Digitalen Wandel“

Oktober 2018 Gründung des Arbeitskreis Zukunft des digitalen Lernens am Pascal-Gymnasium

Dezember 2018 Gründung des Diggicafé - Minifortbildungen für KuK des Pascal-Gymnasium

Februar 2019 Verabschiedung des Medienkonzepts durch die Lehrerkonferenz und Übergaben an die Stadt Grevenbroich

Eine gute Vorlage bietet das Max-Born-Berufskolleg Recklinghausen (https://www.max-born-berufskolleg.de/unsere-15

schule/digitales-konzept/). Diese kann über die GfdB angefragt werden.

13

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Grundprinzipien zeitgemäßen Unterrichts in den Tablet-Klassen

Die Ausbildung der Medienkompetenzen ist durch die permanente Verfügbarkeit eines Tablets als

Arbeitsmittel jeden Tag und in jeder Stunde möglich. Das bedeutet aber auch, dass Vorbereitung und

Durchführung zeitgemäßen Unterrichts in einer digitalen Landschaft sich erheblich von tradierten

Unterrichtskonzepten unterscheiden.

ab März 2019 Erstellung eines Konzepts für die Pilotierung einer Klasse mit Tablet-Profil

Mai 2019 Verabschiedung des Medienkonzepts durch die Schulkonferenz

Juni 2019 Elternabend mit Pflegschaftsvorsitzenden zur Information über die Planungen zur Installation eines Tablet-Profils

Juni 2019 Pädagogischer Tag zur Umstellung der schulinternen Curricula auf G9 - Einarbeitung der Medienkompetenzen des MKR NRW

Juni 2019 Erstellung eines Medienkompetenzrahmens aller Fachschaften des Pascal-Gymnasium

Zukünftige Schritte….

August 2019 Präsentation des Konzepts für die Pilotierung eines Jahrgangs mit Tablet-Profil auf Lehrerkonferenz

ab August 2019 Einsatz erster iPad-Koffer - verstärkt in Tablet-Simulationsklassen

Herbst 2019 Präsentation des Konzepts für die Pilotierung eines Jahrgangs mit Tablet-Profil auf Schulkonferenz

Herbst 2019 Elternumfrage Anbahnung Tablet-Profil

Herbst 2019 hausinterne Fortbildungsreihe zum Aufbau von Medienkompetenzen bei KuK

Herbst 2019 WLAN-Ausbau, Ausstattung erster Räume mit WLAN-fähigen Beamern

November 2019 Tag der offenen Schule: Probeunterricht mit Tablet-Simulationsklassen

Februar 2020 Beschlussfassung der Lehrerkonferenz über die Einrichtung eines Tablet-Pilotjahrgangs

März 2020 Beschlussfassung der Schulkonferenz über die Einrichtung einer Tablet-Pilojahrgangs

Juni 2020 Evaluation Tablet-Simulationsklassen mit Unterstützung Uni Duisburg-Essen

Schuljahr 2020/21 Beginn Pilotphase eines Jahrgangs mit Tablet-Profil

August 2020 Erste Anschaffung von Tablets durch Eltern für Tablet-Pilotklassen Installation der Verwaltungssoftware (MDM-Pilotjahrgang)

Ende 1. Hj 2019/2020

Zwischenevaluation Pilotphase Methodentage zur Einführung Tablets in Pilotklassen

Februar 2021 Beschlussfassung der Lehrerkonferenz über die Installation von Tablet-Klasse(n)

März 2021 Beschlussfassung der Schulkonferenz über die Installation von Tablet-Klasse(n)

August 2021 Erste Anschaffung von Tablets durch Eltern für Tablet-Profil Installation der Verwaltungssoftware (MDM-Tablet-Profil)

14

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Das Tablet dient gewollt dazu, selbstständiges und individualisiertes Lernen zu fördern. Schüler/innen

werden im Unterricht oder in den Lernzeiten vermehrt die Aufgabe bekommen, Themen mit Hilfe von Apps

selbst zu erschließen, zu verarbeiten, eigene Medienprodukte herzustellen und zu präsentieren.

Digitale Medien an sich unterliegen aber wie alle anderen Medien und Lehr- und Lernmittel auch keinem

Selbstzweck. Lernen in einem digitalen Umfeld sollte fachunabhängig durch die 4 K geprägt sein:

Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität. 16

Als Handreichung für die Planung von Unterricht mit unbegrenzten digitalen Einsatzmöglichkeiten dient das

SAMR-Modell. Es gibt verschiedene Stufen von digitalem Unterricht: Substitution-Ersetzung, 17

Augmentation - Erweiterung, Modification - Änderung, Redefination - Neubelegung.

Substitution: Das ist die unterste Stufe digitalen Unterrichts. Zunächst werden einfache analog

Aufgaben und Materialien durch digital Repräsentationen ersetzt.

Augmentation: In der zweiten Stufe wird eine Verbesserung (Enhancement) von Unterricht durch

digitale Medien erreicht. Multimedia-Inhalte werden in die Unterrichtskonzeption für jeden Schüler

integriert, so wie es bei analogen Medien nicht möglich ist.

Modification: Ab der dritten Stufe digitalen Unterrichts beginnt die Transformation von Unterricht.

Die Vorzüge der digitalen Unterstützung werden von den Lernenden ausgenutzt, da

Aufgabenstellungen so formuliert sind, dass sie nur mit digitaler Unterstützung gelöst werden

können. Dazu steht beliebige Soft- und Hardware jederzeit zur Verfügung.

Redefinition: Auf der vierten Ebene, der Redefinition, bearbeiten die SchülerInnen nur noch

Aufgaben, die mit technologischer Unterstützung gelöst werden müssen.

Für die Arbeit in einer Tablet-Klasse soll auch häufig das Level der Redefinition erreicht werden. Unterricht

in einer Klasse mit Tablet-Profil eröffnet nach heutigen Maßstäben Unterrichtsszenarien, die wir uns noch

nicht in Gänze vorstellen können. Nur wenige Schulen in NRW haben bisher ein Tablet-Profil in ihrem

Medienkonzept verankert. Diese Schule berichten von einer höheren Motivation der Lernenden und

Lehrenden, da durch den Einsatz von digitalen Medien individuelle Lernzugänge geschaffen und

kollaborative Lernformate ermöglicht werden. Der wachsenden Heterogenität aller Lerngruppen (jedoch

auch den Anforderungen des gemeinsamen Lernens in inklusiven Klassen oder Klassen mit geflüchteten

Lernenden) kann somit professioneller begegnet werden. Von daher gilt es, den Einsatz von Tablets im

Unterricht und dieses Konzept kontinuierlich zu evaluieren und fortzuschreiben. Generell können im Bereich

Digitalisierung keine Konzepte von langer Dauer geschrieben werden.

Besonders Stellung des MKR NRW bei der Unterrichtskonzeption in einer Tablet-Klasse

Zum jetzigen Zeitpunkt sind am Pascal-Gymnasium in den vorhandenen G8-Lehrplänen der Fächer

Unterrichtsvorhaben identifiziert worden, in denen bereits jetzt Kompetenzen aus dem MKR NRW

umgesetzt werden. Zudem sind von den Fächern Hard-/und Softwarebedarfe angemeldet, um weitere

Kompetenzen des MKR NRW umzusetzen. Für die Stufen 5 und 6 sind in den neuen schulinternen G9-

Lehrplänen auch schon die Medienkompetenzen eingearbeitet. Eine komplette Planung liegt aber noch

nicht zu jedem Fach vor.

Vgl.: re:publica 2013: 21st Century Skills - Keynote: Andreas Schleicher (https://www.youtube.com/watch?16

v=Ibb5KE6Cl_w) http://homepages.uni-paderborn.de/wilke/blog/2016/01/06/SAMR-Puentedura-deutsch/17

15

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Da der Medienkompetenzrahmen kein Spiralcurriculum ist, aber Medienkompetenzen auch altersgemäß

aufgebaut und erweitert werden können, sollten die Medienkompetenzen der Sekundarstufe I eine

Erweiterung in der Sekundarstufe II erfahren. In diesem zweistufigen Konzept soll es in der Sekundarstufe I

zunächst um einen altersgemäßen Einstieg in die verantwortungsvolle und produktive Nutzung digitaler

Medien gehen, wobei dabei alle 6 verpflichtenden Medienkompetenzen des MKR NRW bis zum Abschluss

der Klasse 10 aufgebaut werden. In der Sekundarstufe II geht es um den sicheren und selbständigen

Umgang mit den in der Sekundarstufe I erworbenen Medienkompetenzen sowie den Ausbau dieser, um

nach einer erfolgreichen Abiturprüfung diese Kompetenzen für ihr weiteres Lernen im Rahmen eines

Studiums oder einer Berufsausbildung zu nutzen und in einer digitalisierten Gesellschaft als mündiger

Mensch in der Mediennutzung und auch -mitgestaltung teilhaben zu können. Die Ausbildung dieser 18

Kompetenzen ist durch die permanente Verfügbarkeit eines Tablets als Arbeitsmittel jeden Tag und in jeder

Stunde noch besser möglich.

Übersicht zur Erfüllung des Medienkompetenzrahmen NRW durch die einzelnen Fächer in der 19

Sekundarstufe I (Stand 25.06.2019):

Kompetenzen der Schüler Unsere SuS … D M E S F L Ge Ek Pk PP Ph Ch Mu Bio Ku Sp KR ER If

Bedienen und Anwenden… kennen verschiedene

digitale Geräte und wissen, wie ich sie anwende.

X X X X X X X X X X X

… können die Apps und Programme der Geräte

bedienen. Mit folgenden Programmen /Apps haben

die SuS gearbeitet:

X X X X X X X X X X X

… können Dateien sicher speichern und wiederfinden.

X X X X X X X

… können verantwortungsvoll mit

ihren persönlichen Daten umgehen. Sie schützen

sich, indem sie diese nicht unüberlegt ins Netz

eingeben.

X X X X X

Informieren und Recherchieren

… kennen Suchmaschinen und wissen, was sie dort

eingeben. X X X X X X X X X X X X X X X X

…können aus vielen Suchergebnissen die

passenden auswählen. X X X X X X X X X X X X X

…können zwischen Werbung und Information

unterscheiden. X X X X X X X X X

…wissen, wann und wo sie sich Hilfe holen, wenn

ihnen etwas im Internet Angst macht.

X X X X X

Kommunizieren und Kooperieren

…können digitale Geräte nutzen, um sich mit

anderen auszutauschen. X X X X

Vgl.: digi.komp Digitale Kompetenzen und Informatorische Bildung (https://www.digikomp.at)18

https://medienkompetenzrahmen.nrw.de und https://medienkompetenzrahmen.nrw.de/fileadmin/pdf/19

04_Medienpass_NRW_2018_07_Final.pdf

16

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Die neuen Kernlehrpläne der Sekundarstufe I erwarten den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht. 20

Die momentane Ausstattung, die uns zur Verfügung steht, reicht nicht, um alle Medienkompetenzen

kontinuierlich, wiederkehrend und in Form eines Spiralcurriculums aufeinander aufbauend auszubilden. 21

Die Einführung von Tablets in Schüler/innenhand verbessert die Ausstattung und Nutzungsmöglichkeiten

drastisch. Auch für die unterrichtliche Nutzung ergeben sich neue Möglichkeiten. Fachübergreifend kann

der Unterricht mit neuen individualisierten und kollaborativen Unterrichsmodellen wie Flipped Classroom

und Blended Learning weiterentwickelt werden.

…verhalten sich anderen gegenüber so, wie auch sie behandelt werden wollen.

X X X X X X X X

…kennen geeignete Seiten, auf denen sie als

Kind Ihre Meinung äußern können.

X X X X X X

…wissen, wie sie sich bei Gewalt, Beleidigungen und

Drohungen im Internet verhalten.

X X X X

Produzieren und Präsentieren

… haben verschiedene digitale Medienprodukte

gestaltet.X X X X X X X X X X X X X X X X

… wissen, wie sie mit Bildern, Schriftarten und

Tönen bestimmte Wirkungen erzielen.

X X X X X X X X X X X X X X X

… schreiben bei Bildern oder Texten, die sie für ihre

Arbeit verwenden, dazu, woher diese stammen.

X X X X X X

…veröffentlichen nicht ohne Erlaubnis Bilder oder Informationen von anderen.

X X X X X

Analysieren und Reflektieren

…kennen die Vielfalt der Medien in unserer

Gesellschaft und deren Entwicklung.

X X X X X X X X X

… kennen Beispiele dafür, dass Medien ihre Meinung

beeinflussen. X X X X X X X X X X X X

… wissen, wie z. B. Computerspiele und

Soziale Medien auf sie wirken können.

X X X X X X X

… kennen Möglichkeiten, die Häufigkeit und

die Art ihrer Mediennutzung zu

kontrollieren.

X X X X X X X X

Problemlösen und Modellieren

…wissen, dass ein Algorithmus ein Befehl ist.

Dadurch funktionieren Geräte und Computer.

X X X X X

… kennen Beispiele für Algorithmen auch in ihrem

Alltag. X X X

… haben selber etwas programmiert. X X

…. kennen Beispiele dafür, wie digitale Geräte und

Computer ihr Leben beeinflussen.

X X

https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-i/20

Medienkonzept Pascal-Gymnasium Grevenbroich21

17

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Wünschenswert ist eine Einarbeitung des Medienpasses NRW in die Checklisten des Schulplaners, um 22

den Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern einen Überblick und eine ständige Rückmeldung zu geben,

welche Medienkompetenzen bereits erlernt wurden und welche noch aufgebaut werden müssen.

Beispielcurricula für die Umsetzung von Unterrichtsvorhaben (Stand 25.06.2019) 23

Fachbereich Erdkunde 1. Bedienen und Anwenden

2. Informieren und Recherchieren

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 1.2

Digitale Werkzeuge Verschiedene digitale Werkzeuge und deren Funktionsumfang kennen, auswählen sowie diese kreativ, reflektiert und zielgerichtet einsetzen

EK – Jg. 5 � Pc/Tablet: Internetzugagn zur Nutzung von Google Earth, Wo liegt was?

☺ Erdkunde mein neues Fach: Die SuS lernen Apps oder Programme zur Orientierung in Deutschland, Europa und der Welt kennen, wie z.B. Google Earth oder die App „Wo liegt was“).

Teilkompetenz 1.3

Datenorganisation Informationen und Daten sicher speichern, wiederfinden und von verschiedenen Orten abrufen; Informationen und Daten zusammenfassen, organisieren und strukturiert aufbewahren

EK – Jg. 9 � Präsentationsprogramm, z. B. Power Point oder Keynote

☺ Eine Welt – ungleiche Welt: PPP von Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern erfassen, auswerten und bewerten

� Internetzugang

☺ Eine Welt – ungleiche Welt: Ranking von Aphabetisierungsraten versch. Länder erstellen und beurteilen

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 2.1

Informationsrecherche Informationsrecherchen zielgerichtet durchführen und dabei Suchstrategien anwenden

https://medienkompetenzrahmen.nrw/fileadmin/pdf/04_Medienpass_NRW_2018_07_Final.pdfv22

Die jeweiligen Beispielcurricula sind von den Medienansprechpartnern in Kooperation mit ihren Fachschaften 23

verfasst: Geschichte & Erdkunde - Kreth-Böttner, Englisch - Janac, Mathematik - Dicken. Weitere Beispiele aus anderen Fächern können noch ergänzt werden.

18

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EK – Jg. 5/6 � Internetzugang

☺ : Leben in Stadt und Land: Informationsrecherche zielgerichtet durchführen und dabei Suchstrategien anwenden: Die SuS führen eine Internetrecherche zu Sehenswürdigkeiten einer Stadt durch. � Internetzugang

☺ Wohin in Ferien und Freizeit: Informationsrecherche zielgerichtet durchführen und dabei Suchstrategien anwenden: Die SuS führen eine Internetrecherche zu einem Ulaubsziel durch.

EK – Jg. 7/8 � Internetzugang

☺ Beleuchtungszonen der Erde: Die SuS filtern aus verschiedenen Medien wie Diagrammen, Karten, Bildern, etc. Informationen zu Klimadaten der Erde. � Internetzugang

☺ Im tropischen Regenwald: Die SuS recherchieren Informationen zur Regenwaldzerstörung und deren Gegenmaßnahmen im Internet um sich auf eine Pro-Kontra-Diskussion vorzubereiten.

Teilkompetenz 2.2

Informationsauswertung Themenrelevante Informationen und Daten aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten

EK: Jg. 5/6 � Internetzugang

☺ Leben in Stadt und Land: Die SuS filtern, strukurieren Mediendateien und bereiten diese auf. � Internetzugang

☺ Wohin in Ferien und Freizeit: Informationsauswertung: Die SuS filtern, strukurieren Mediendateien und bereiten diese auf.

EK- Jg. 7/8 � Internetzugang

☺ In der Wüste: Die SuS werten Satellitenbilder zu Bewässerungsvorgängen in Wüstengebieten oder Desertifikationsprozessen unter raumbezogenen Fragestellungen aus.

☺ In den Savannen: Die SuS entnehmen Informationen zu atmosphärischen Prozessen aus Simulationen.

☺ Im tropischen Regenwald: Die SuS recherchieren Informationen zur Regenwaldzerstörung und deren Gegenmaßnahmen im Internet um sich auf eine Pro-Kontra-Diskussion vorzubereiten.

☺ Unruhige Erde: Die SuS entnehmen Filmen zu naturgeographischen Sachverhalten wie Vulkanismus und Erdbeben informationen.

☺ Räume entwickeln sich: Die SuS werten Satellitenbilder zu Raumwandlungsprozessen in der Wüstenmetropole Dubai unter raumbezogenen Fragestellungen aus.

Ek – Jg. 9 � Internetzugang zu Google Earth

☺ Immer mehr Menschen: Themenrelevante Informationen und Daten aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten: Mit Google Earth die Verstädterung und Schrumpfung von Städten erkennen und nachweisen.

19

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4. Produzieren und Präsentieren

Teilkompetenz 2.3

Informationsbewertung Informationen, Daten und ihre Quellen sowie dahinterliegende Strategien und Absichten erkennen und kritisch bewerten

EK – Jg. 7/8 � Internetzugang

☺ Im tropischen Regenwald: Die SuS recherchieren Informationen zur Regenwaldzerstörung und deren Gegenmaßnahmen im Internet um sich auf eine Pro-Kontra-Diskussion vorzubereiten.

EK – Jg. 9 � Internetzugang

☺ Globalisierung: Informationen, Daten und ihre Quellen sowie dahinterliegende Strategien und Absichten erkennen und kritisch bewerten: Global Player

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 4.1

Medienproduktion und -präsentation Medienprodukte adressatengerecht planen, gestalten und präsentieren; Möglichkeiten des Veröffentlichens und Teilens kennen und nutzen

EK – Jg. 5/6 � PC/Tablet: Präsentationsprogramme, MindMapping-Apps, Bildbearbeitung,…

☺ Leben in Stadt und Land: Medienproduktion und Präsentation: Die SuS planen, gestalten und präsentieren Medienprodukte adressatengerecht. Wohin in Ferien und Freizeit: Medienproduktion und Präsentation: Die SuS planen, gestalten und präsentieren Medienprodukte adressatengerecht.

EK – Jg. 7/8 � Internetzugang: Web-GIS

☺ In der Kalten Zone: Die SuS erstellen themenbezogene Karten mithilfe von Web-Gis zum Beispiel zu den Veränderungsprozessen der Eisflächen an den Polkappen.

☺ In der gemäßigten Zone: Die SuS erstellen themenbezogene Karten mithilfe von Web-Gis zum Beispiel zu den Anbaugebieten in der Ukraine.

Ek – Jg. 9 � Internetzugang

☺ Immer mehr Menschen: SuS lernen Informationsrecherchen zielgerichtet durchzuführen und themenrelevante Informationen auszuwerten, indem sie ein Referat zur Weltbevölkerung eigenständig vorbereiten und durchführen.

Teilkompetenz 4.2

Gestaltungsmittel Gestaltungsmittel von Medienprodukten kennen, reflektiert anwenden sowie hinsichtlich ihrer Qualität, Wirkung und Aussageabsicht beurteilen

EK – Jg. 7/8 � Internetzugang: Google Earth, Web-GIS

☺ In der Kalten Zone: Die SuS bewerten die Aussagemöglichkeiten und den Einsatz der von ihnen erstellten Kartenprodukte.

☺ In der gemäßigten Zone: Die SuS bewerten die Aussagemöglichkeiten und den Einsatz der von ihnen erstellten Kartenprodukte.

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5. Analysieren und Reflektieren

Fachbereich Geschichte 1. Bedienen und Anwenden

2. Informieren und Recherchieren

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 5.2

Meinungsbildung Die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien erkennen sowie in Bezug auf die Meinungsbildung beurteilen

EK – Jg. 9 � Internetzugang: WEBGis

☺ Eine Welt – ungeleiche Wetl: Technische Probleme lösen und Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen: Mit WebGIS Geoinformationen filtern und auswerten

☺ Immer mehr Menschen: Die interessensgeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in den Medien erkennen sowie in Bezug auf die Meinungsbildung beurteilen.

Fach – Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 1.1

Medienausstattung (Hardware) Medienausstattung (Hardware) kennen, auswählen und reflektiert anwenden; mit dieser verantwortungsvoll umgehen

Ge – Jg. 6 (Epoche)

� PC, Tablet: Internetzugang

☺ Lebenswelt des Mittelalters: Die SuS werden in die Arbeit am Computer eingeführt (soweit nötig) und erkunden anhand altersgerechter Internetseiten die Lebenswirklichkeit der mittaltelterlichen Bevölkerung.

Teilkompetenz 1.2

Digitale Werkzeuge Verschiedene digitale Werkzeuge und deren Funktionsumfang kennen, auswählen sowie diese kreativ, reflektiert und zielgerichtet einsetzen

Ge – Jg. 6 (Epoche)

� PC, Tablet: Internetzugang

☺ Lebenswelt des Mittelalters: Die SuS werden in die Arbeit am Computer eingeführt (soweit nötig) und erkunden anhand altersgerechter Internetseiten die Lebenswirklichkeit der mittaltelterlichen Bevölkerung.

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 2.1

Informationsrecherche Informationsrecherchen zielgerichtet durchführen und dabei Suchstrategien anwenden

21

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Ge – Jg. 6 (Epoche)

� Internetzugang

☺ Lebenswelt des Mittelalters: Die SuS werden in die Arbeit am Computer eingeführt (soweit nötig) und erkunden anhand altersgerechter Internetseiten die Lebenswirklichkeit der mittaltelterlichen Bevölkerung.

Ge – Jg. 8 � Internetzugang

☺ Industrialisierung und soziale Frage: Die SuS recherchieren Informationen über die Industrialisierung (auch vor Ort) und bewerten zB. die mediale Selbstdarstellung der industriellen Oberschicht.

☺ Imperialismus und Erster Weltkrieg: Die SuS recherchieren Informationen aus schulischen und außerschulischen Medien und erläutern so multiperspektivisch die Motive des Imperialismus und des Kriegsausbruchs.

Ge – Jg. 9 � Internetzugang

☺ Deutschland – Von der Teilung bis zur Wiedervereinigung: Die SuS erarbeiten und beurteilen die (teilweise staatstragende) Rolle der Meiden in der BRD/DDR inbs. Reden, Werbung Wahlplakate und stellen so den Unterschied der Systeme dar.

Teilkompetenz 2.2

Informationsauswertung Themenrelevante Informationen und Daten aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten

Ge – Jg. 5 (Epoche)

� PC, Tablet, Internetzugang

☺ Die Hochkultur Ägypten: Die SuS filtern aus verschiedenen Medien wie Diagrammen, Karten, Bildern, etc. Informationen zur Lebenswirklichkeit der alten Ägypter und erschließen sich so deren Lebensalltag.

Ge – Jg. 7 ☺ Neue Welten, neue Horizonte: Die SuS werten erste Sekundärtexte aus und erweitern so ihr Wissen über die Lebendweisen verschiedener Kulturen.

☺ Europa wandelt sich: Die SuS werten Informationen über das Europa der frühen Neuzeit aus und erkennen zB. an der Darstellung absolutistischer Herrschaft in Bildern und Karikaturen den meinungsbildenden Einfluss von Medien.

☺ Neue Welten, neue Horizonte: Die SuS werten Informationen über die Welt der frühen Neuzeit aus und erkennen zB. an der Darstellung der indigenen Bevölkerung in Amerika.

Ge – Jg. 8 ☺ Industrialisierung und soziale Frage: Die SuS recherchieren Informationen über die Industrialisierung (auch vor Ort) und bewerten zB. die mediale Selbstdarstellung der industriellen Oberschicht.

☺ Imperialismus und Erster Weltkrieg: Die SuS recherchieren Informationen aus schulischen und außerschulischen Medien und erläutern so multiperspektivisch die Motive des Imperialismus und des Kriegsausbruchs.

Ge – Jg. 9 � Internetzugang

☺ Die Weimarer Republik: Die SuS werten Wirtschaftsdaten, Artikel, Darstellungen und bildliche Quellen aus und beurteilen ob die "Goldenen 20er" den Namen verdient haben.

☺ Deutschland – Von der Teilung bis zur Wiedervereinigung: Die SuS erarbeiten und beurteilen die (teilweise staatstragende) Rolle der Meiden in der BRD/DDR inbs. Reden, Werbung Wahlplakate und stellen so den Unterschied der Systeme dar.

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3. Kommunizieren und Kooperieren

Teilkompetenz 2.3

Informationsbewertung Informationen, Daten und ihre Quellen sowie dahinterliegende Strategien und Absichten erkennen und kritisch bewerten

Ge – Jg. 5 (Epoche)

☺ Antike Lebenswelten – die griechische Polis: Die SuS lernen durch das Arbeiten mit ersten Textquellen die Wichtigkeit der kritischen Hinterfragung von Medien und deren Intention.

☺ Antike Lebenswelten – Imperium Romanum: Die SuS können Möglichkeiten und Grenzen eines historisierenden Spielfilms (z.B. über Gladiatorenkämpfe) benennen.

Ge – Jg. 7 ☺ Europa wandelt sich: Die SuS werten Informationen über das Europa der frühen Neuzeit aus und erkennen zB. an der Darstellung absolutistischer Herrschaft in Bildern und Karikaturen den meinungsbildenden Einfluss von Medien.

☺ Neue Welten, neue Horizonte: Die SuS werten Informationen über die Welt der frühen Neuzeit aus und erkennen zB. an der Darstellung der indigenen Bevölkerung in Amerika.

Ge – Jg. 8 ☺ Industrialisierung und soziale Frage: Die SuS recherchieren Informationen über die Industrialisierung (auch vor Ort) und bewerten zB. die mediale Selbstdarstellung der industriellen Oberschicht.

☺ Imperialismus und Erster Weltkrieg: Die SuS recherchieren Informationen aus schulischen und außerschulischen Medien und erläutern so multiperspektivisch die Motive des Imperialismus und des Kriegsausbruchs.

Ge – Jg. 9 ☺ Die Weimarer Republik: Die SuS werten Wirtschaftsdaten, Artikel, Darstellungen und bildliche Quellen aus und beurteilen ob die "Goldenen 20er" den Namen verdient haben.

☺ Deutschland – Von der Teilung bis zur Wiedervereinigung: Die SuS erarbeiten und beurteilen die (teilweise staatstragende) Rolle der Meiden in der BRD/DDR inbs. Reden, Werbung Wahlplakate und stellen so den Unterschied der Systeme dar.

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 3.2

Kommunikations- und Kooperationsregeln Regeln für digitale Kommunikation und Kooperation kennen, formulieren und einhalten

Ge – Jg. 9 ☺ Die Weimarer Republik: Im Vergleich zu den (Massen-)Medien der Weimarer Republik und der Propaganda der NSDAP reflektieren die SuS über die ethischen Grundsätze von Mediennutzung und Medienmissbrauch.

Teilkompetenz 3.3

Kommunikation und Kooperation in der Gesellschaft Kommunikations- und Kooperationsprozesse im Sinne einer aktiven Teilhabe an der Gesellschaft gestalten und reflektieren; ethische Grundsätze sowie kulturell-gesellschaftliche Normen beachten

23

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4. Produzieren und Präsentieren

5. Analysieren und Reflektieren

Ge – Jg. 9 ☺ Ost-West-Konflikt und doppelte deutsche Staatsgründung: SuS reflektieren anhand der doppelten Staatsgründung und bipolarer Weltordnung die Kommunikationsprozesse der beiden Lager und erarbeiten ethische Grundsätze für ein Zusammenleben.

☺ Die bipolare Welt nach 1945: Die SuS reflektieren anhand der doppelten Staatsgründung und bipolarer Weltordnung die Kommunikationsprozesse der beiden Lager und erarbeiten ethische Grundsätze für ein Zusammenleben.

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 4.1

Medienproduktion und -präsentation Medienprodukte adressatengerecht planen, gestalten und präsentieren; Möglichkeiten des Veröffentlichens und Teilens kennen und nutzen

GE – Jg. 5 (Epoche)

� Textverarbeitungsprogramm

☺ Was ist Geschichte? Die SuS bekommen einen ersten Eindruck von Geschichte durch die Erstellung von Familienstammbäumen.

Ge – Jg. 8 ☺ Industrialisierung und soziale Frage: Die SuS erarbeiten angemessene Methoden der medialen Darstellung, zB Plakate, Zeitungsartikel oder Flugblätter

Teilkompetenz 4.2

Gestaltungsmittel Gestaltungsmittel von Medienprodukten kennen, reflektiert anwenden sowie hinsichtlich ihrer Qualität, Wirkung und Aussageabsicht beurteilen

Ge – Jg. 8 � Internetzugang

☺ Industrialisierung und soziale Frage: Die SuS erarbeiten angemessene Methoden der medialen Darstellung, zB Plakate, Zeitungsartikel oder Flugblätter

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 5.1

Medienanalyse Die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen kennen, analysieren und reflektieren

Ge – Jg. 5 (Epoche)

☺ Frühe Kulturen: Die SuS erkennen die lange Geschichte und Bedeutung von Medien anhand der ersten bildlichen und sachlichen Quellen.

Ge Jg. 6 (Epoche)

☺ Lebenswelt des Mittelalters: Die SuS erweitern ihre Grundkenntnisse in der kritischen Medienanalyse anhand von schriftlichen (Bild)-Quellen zur mittelalterlichen Herrschaft.

Ge Jg. 8 ☺ Auf dem Weg zum deutschen Nationalstaat: Die SuS erarbeiten den wachsenden Patriotismus/Nationalismus der Deutschen anhand ausgesuchter Medien wie Liedern und Karikaturen.

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Ge – Jg. 9 ☺ Deutschland – Von der Teilung bis zur Wiedervereinigung: Die SuS erarbeiten und beurteilen die (teilweise staatstragende) Rolle der Meiden in der BRD/DDR inbs. Reden, Werbung Wahlplakate und stellen so den Unterschied der Systeme dar.

Teilkompetenz 5.2

Meinungsbildung Die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien erkennen sowie in Bezug auf die Meinungsbildung beurteilen

Ge – Jg. 5 (Epoche)

☺ Antike Lebenswelten – die griechische Polis: Die SuS lernen durch das Arbeiten mit ersten Textquellen die Wichtigkeit der kritischen Hinterfragung von Medien und deren Intention.

Ge – Jg. 6 (Epoche)

☺ Lebenswelten des Mittelalters: Die Schülerinnen und Schüler hinterfragen auch anhand digitaler Angebote die Wirkmächtigkeit gegenwärtiger Mittelalterbilder.

Ge – Jg. 7 ☺ Europa wandelt sich: Die SuS werten Informationen über das Europa der frühen Neuzeit aus und erkennen zB. an der Darstellung absolutistischer Herrschaft in Bildern und Karikaturen den meinungsbildenden Einfluss von Medien.

☺ Neue Welten, neue Horizonte: Die SuS werten Informationen über die Welt der frühen Neuzeit aus und erkennen zB. an der Darstellung der indigenen Bevölkerung in Amerika.

Ge – Jg. 9 ☺ Nationalsozialismus und zweiter Weltkrieg: Anhand von Reden, graphischen Darstellungen und Liedern werden Aspekte der nationalsozialistischen Ideologie von den SuS erarbeitet und die große Rolle der Medien im Prozess der "Gleichschaltung" thematisiert.

☺ Deutschland – Von der Teilung bis zur Wiedervereinigung: Die SuS erarbeiten und beurteilen die (teilweise staatstragende) Rolle der Meiden in der BRD/DDR inbs. Reden, Werbung Wahlplakate und stellen so den Unterschied der Systeme dar.

Teilkompetenz 5.3

Identitätsbildung Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung erkennen und analysieren sowie für die eigene Identitätsbildung nutzen

Ge – Jg. 8 ☺ Auf dem Weg zum deutschen Nationalstaat: Die SuS erarbeiten den wachsenden Patriotismus/Nationalismus der Deutschen anhand ausgesuchter Medien wie Liedern und Karikaturen.

Ge – Jg. 9 ☺ Nationalsozialismus und zweiter Weltkrieg: Anhand von Reden, graphischen Darstellungen und Liedern werden Aspekte der nationalsozialistischen Ideologie von den SuS erarbeitet und die große Rolle der Medien im Prozess der "Gleichschaltung" thematisiert.

☺ Deutschland – Von der Teilung bis zur Wiedervereinigung: Die SuS erarbeiten und beurteilen die (teilweise staatstragende) Rolle der Medien in der BRD/DDR inbs. Reden, Werbung Wahlplakate und stellen so den Unterschied der Systeme dar.

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Fachbereich Englisch 1. Bedienen und Anwenden

2. Informieren und Recherchieren

Fach – Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 1.2

Digitale Werkzeuge Verschiedene digitale Werkzeuge und deren Funktionsumfang kennen, auswählen sowie diese kreativ, reflektiert und zielgerichtet einsetzen

Englisch 5.1 � Tablet oder Handy mit Aufnahmefunktion

☺ Die SuS nutzen digitale Werkzeuge und In Alltagssituationen personenbezogene Informationen/Auskünfte (Name, Alter, Hobbys, Haus/Zimmer,Familie, Schule etc.) deren vielfältigen Funktionsumfang, indem sie sich selbst aufnehmen und digital vorstellen.

� Tablet oder Handy mit Vokabel App

☺ Sus erkunden und lernen die Anwendung von einem Vokabellern App.

Englisch 5.2 Kinder in GB (Tagesabläufe, Gwohnheiten), Tiere, Friezeitaktivitäten, die Region Greenwich (historische Dimension: the Cutty Sark), Orts- und Wegbeschreibungen (Linsverkehr), Einkaufen (Britische Währung), Gerichet du Essgewohnheiten in GB.

� Tablet oder Handy mit Aufnahmefunktion

☺ Einsatz von Stimme. SuS nehmen sich selbst auf (z.B. Rollenspiele) und üben dabei die gefühlsvolle und phonetisch richtigen Einsatz der Stimme.

� Tablet

☺ Wegbeschreibungen. SuS üben den Umgang mit digitalen Stadtplänen.

Fach – Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 2.1

Informationsrecherche Informationsrecherchen zielgerichtet durchführen und dabei Suchstrategien anwenden

Englisch 5.2 Kinder in GB (Tagesabläufe, Gwohnheiten), Tiere, Friezeitaktivitäten, die Region Greenwich (historische Dimension: the Cutty Sark), Orts- und Wegbeschreibungen (Linsverkehr), Einkaufen (Britische Währung), Gerichet du Essgewohnheiten in GB. �

Englisch 7.1 The World of Sport, History of the Uk; Family & Friends

� Computerraum oder Tablet

☺ SuS rechercheiern Informationen zu einem Thema z.B. Sportarten in den USA

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3. Kommunizieren und Kooperieren

Englisch 8.1 USA, New York City, Schools, The West

� Computerraum oder Tablet

☺ SuS rechercheiren zu den Sehenswürdigkeiten in NYC

Englich 8.2 USA, Extreme Action, California

� Computerraum oder Tablet

☺ SuS rechercheiren zu Kaiforniens Beduetung als Medienzentrum (Hollywood und Silicon valley) / Extreme Sports

Teilkompetenz 2.2

Informationsauswertung Themenrelevante Informationen und Daten aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten

Englisch 7.1 The World of Sport, History of the UK; Family & Friends

� Computerraum oder Tablet

☺ SuS filtern Information aus der Filmergänzung (Action UK) und strukturiere die Information

☺ SuS rechercheiern Informationen zu einem Thema z.B. Sportarten in den USA, Region der USA, Klima

Englisch 8.1 USA, New York City, Schools, The West

� Computerraum oder Tablet

☺ SuS strukturieren und präsentieren ihre Information aus Recherche zu den Sehenswürdigkeiten in NYC

Engliscsh 8.2 USA, Extreme Action, California

� Computerraum oder Tablet

☺ SuS strukturieren und präsentieren ihre Information aus Recherche Kaliforniens Beduetung als Medienzentrum (Hollywood und Silicon valley) / Extreme Sports

Fach – Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 3.1

Kommunikations- und Kooperationsprozesse Kommunikations- und Kooperationsprozesse mit digitalen Werkzeugen zielgerichtet gestalten sowie mediale Produkte und Informationen teilen

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4. Produzieren und Präsentieren

5. Analysieren und Reflektieren

Englisch 5.1 In Alltagssituationen personenbezogene Informationen/Auskünfte (Name, Alter, Hobbys, Haus/Zimmer,Familie, Schule etc.) verstehen, geben, einholen; alltagsgespräche beginnen und abschließen.

� Tablet

☺ die Besonderheiten von Kurznachrichten kennenlernen und anwenden

Englisch 5.2 Kinder in GB (Tagesabläufe, Gwohnheiten), Tiere, Friezeitaktivitäten, die Region Greenwich (historische Dimension: the Cutty Sark), Orts- und Wegbeschreibungen (Linsverkehr), Einkaufen (Britische Währung), Gerichet du Essgewohnheiten in GB.

� Tablet

☺ die Besonderheiten von Emails kennenlernen und anwenden

Teilkompetenz 3.3

Kommunikation und Kooperation in der Gesellschaft Kommunikations- und Kooperationsprozesse im Sinne einer aktiven Teilhabe an der Gesellschaft gestalten und reflektieren; ethische Grundsätze sowie kulturell-gesellschaftliche Normen beachten

Englisch 5.1 In Alltagssituationen personenbezogene Informationen/Auskünfte (Name, Alter, Hobbys, Haus/Zimmer,Familie, Schule etc.)

� keine

☺ SuS sprechen und reflektieren die Nutzung von z.B. Kurznachrichten

� keine / Handy oder Tablet zum Fotografieren bzw. filmen

☺ SuS erstellen eine Broschüre eine Broschüre (analog) über ihre neue Schule bzw. einen Kurzfilm (Digital) über die neue Schule

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 4.1

Medienproduktion und -präsentation Medienprodukte adressatengerecht planen, gestalten und präsentieren; Möglichkeiten des Veröffentlichens und Teilens kennen und nutzen

Englisch 5.2 Kinder in GB (Tagesabläufe, Gwohnheiten), Tiere, Friezeitaktivitäten, die Region Greenwich (historische Dimension: the Cutty Sark), Orts- und Wegbeschreibungen (Linsverkehr), Einkaufen (Britische Währung), Gerichet du Essgewohnheiten in GB.

� Computerraum oder Tablet bzw. analog (?)

☺ SuS erstellen eine kleine Umfrage (Thema?), werten das aus und präsentiere die Ergebnisse

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

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Fachbereich Mathematik 1. Bedienen und Anwenden

Teilkompetenz 5.1

Medienanalyse Die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen kennen, analysieren und reflektieren

Englisch 5.1 In Alltagssituationen personenbezogene Informationen/Auskünfte (Name, Alter, Hobbys, Haus/Zimmer,Familie, Schule etc.) � keine

☺ die Vielfalt der Medien im eigenen Alltag bennen und reflektieren

Englisch 7.2 Regions of the UK, Travel, The media � Computerraum oder Tablet

☺ SuS untersuchen die Wirkung von Werbung und Zeitungsartikel (und was machen sie damit?)

Teilkompetenz 5.2

Meinungsbildung Die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien erkennen sowie in Bezug auf die Meinungsbildung beurteilen

Englisch 8.2 Kaiforniens Beduetung als Medienzentrum (Hollywood und Silicon valley) / Extreme Sports � keine

☺ SuS reflektieren über Kalifornien (Klima, Hollywood, Silicon Valley) und bewerten das erarbeitet Problematik.

Fach – Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 1.1

Medienausstattung (Hardware) Medienausstattung (Hardware) kennen, auswählen und reflektiert anwenden; mit dieser verantwortungsvoll umgehen

Mathe 5

Mathe 6

Zahlen und Größen

� PC-Raum, Excel

☺ Die Schülerinnen und Schüler lernen Tabellenkalkulationsprogramme und deren Funktionsumfang als digitales Werkzeug kennen, indem sie Daten mit deren Hilfe verarbeiten, veranschaulichen und die verschiedenen programmbezogenen Möglichkeiten zielgerichtet einsetzen.

Daten

� PC-Raum, Excel

☺ Die Schülerinnen und Schüler lernen Tabellenkalkulationsprogramme und deren Funktionsumfang als digitales Werkzeug kennen, indem sie Daten mit deren Hilfe verarbeiten, veranschaulichen und die verschiedenen programmbezogenen Möglichkeiten zielgerichtet einsetzen.

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Mathe 7 Prozente und Zinsen

� Taschenrechner

☺ Die SuS lernen den Taschenrechner als mediales Hilfmitteln kennen und können diesen im Rahmen der Prozent- und Zinsrechnung zielführend nutzen.

Teilkompetenz 1.2

Digitale Werkzeuge Verschiedene digitale Werkzeuge und deren Funktionsumfang kennen, auswählen sowie diese kreativ, reflektiert und zielgerichtet einsetzen

Mathe 5

Mathe 5

Mathe 6

Mathe 7

Mathe 8

Zahlen und Größen

� PC-Raum, Excel

☺ Die Schülerinnen und Schüler lernen Tabellenkalkulationsprogramme und deren Funktionsumfang als digitales Werkzeug kennen, indem sie Daten mit deren Hilfe verarbeiten, veranschaulichen und die verschiedenen programmbezogenen Möglichkeiten zielgerichtet einsetzen.

DGS – Geometrie mit dem Computer (Symmetrie)

� PC-Raum, GeoGebra

☺ Die SuS lernen DGS-Systeme und ihre Funktionen kennen, indem Sie elementargeometrische Konstruktionen durchführen und analysieren.

Daten

� PC-Raum, Excel

☺ Die Schülerinnen und Schüler lernen Tabellenkalkulationsprogramme und deren Funktionsumfang als digitales Werkzeug kennen, indem sie Daten mit deren Hilfe verarbeiten, veranschaulichen und die verschiedenen programmbezogenen Möglichkeiten zielgerichtet einsetzen.

Beziehungen in Dreiecken

� PC-Raum, GeoGebra

☺ Die Schülerinnen und Schüler lernen dynamische Geometriewerkzeuge und deren Funktionsumfang als digitales Werkzeug kennen, indem sie Konstruktionen planen und ausführen sowie im ‚Zugmodus‘ geometrische Zusammenhänge erkennen.

Wahrscheinlichkeitsrechnung

� PC-Raum, Excel

☺ Die Schülerinnen und Schüler lernen die Zufallszahlfunktion in Tabellenkalkulationsprogrammen kennen und nutzen diese, um Zufallsexperimente zu simulieren.

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2. Informieren und Recherchieren

4. Produzieren und Präsentieren

Mathe 9

Mathe 9

Quadratische Funktionen

� PC-Raum, GeoGebra, Taschenrechner

☺ Die SchülerInnen nutzen dynamische Geometriesoftware bzw. den Taschenrechner, um den Einfluss der Parameter auf den Graphen einer quadratischen Funktion zu erkennen.

Formeln in Figuren und Körpern

� PC-Raum, GeoGebra

☺ Die SchülerInnen nutzen dynamische Geometriesoftware, um die Aussagen der Satzgruppe des Pythagoras zu entdecken.

Mathe 9 Wachstumsvorgänge � PC-Raum, Excel, Taschenrechner

☺ Die SchülerInnen nutzen Tabellenkalkulationssoftware bzw. die Tabellenfunktion des Taschenrechners, um bspw. lineare und exponentielle Wachstumsvorgänge zu vergleichen.

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 2.2

Informationsauswertung Themenrelevante Informationen und Daten aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten

Mathe 6 Daten � PC-Raum, Internetzugang, Excel

☺ Die Schülerinnen und Schüler bewerten Daten, indem sie sie strukturieren, zusammenfassen sowie u.a. durch geeignete Mittelwertbestimmungen bewerten und hinsichtlich der Darstellungsform, Qualität, Wirkung und Aussageabsicht beurteilen.

Teilkompetenz 2.3

Informationsbewertung Informationen, Daten und ihre Quellen sowie dahinterliegende Strategien und Absichten erkennen und kritisch bewerten

Mathe 6 Daten � PC-Raum, Internetzugang, Excel

☺ Die Schülerinnen und Schüler bewerten Daten, indem sie sie strukturieren, zusammenfassen sowie u.a. durch geeignete Mittelwertbestimmungen bewerten und hinsichtlich der Darstellungsform, Qualität, Wirkung und Aussageabsicht beurteilen.

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

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6. Problemlösen und Modellieren

Teilkompetenz 4.2

Gestaltungsmittel Gestaltungsmittel von Medienprodukten kennen, reflektiert anwenden sowie hinsichtlich ihrer Qualität, Wirkung und Aussageabsicht beurteilen

Mathe 6 Daten � PC-Raum, Internetzugang, Excel

☺ Die Schülerinnen und Schüler bewerten Daten, indem sie sie strukturieren, zusammenfassen sowie u.a. durch geeignete Mittelwertbestimmungen bewerten und hinsichtlich der Darstellungsform, Qualität, Wirkung und Aussageabsicht beurteilen.

Fach - Stufe

Bezug Lehrplan, Kurzbeschreibung verbindliches Unterrichtsvorhaben � notwendige technische Ressource

☺ geforderte Medienkompetenz

Teilkompetenz 6.1

Prinzipien der digitalen Welt Grundlegende Prinzipien und Funktionsweisen der digitalen Welt identifizieren, kennen, verstehen und bewusst nutzen

Mathe 5 Rechnen / Exkursion: Dualsystem � PC-Raum,

☺ Die SuS lernen grundlegende Prinzipien der digitalen Welt (PC) sowie grundlegende algorithmische Strukturen wie elementare Rechenverfahren kennen und nutzen diese.

Teilkompetenz 6.2

Algorithmen erkennen Algorithmische Muster und Strukturen in verschiedenen Kontexten erkennen, nachvollziehen und reflektieren

Mathe 5

Mathe 6.1

Mathe 6.2

Rechnen / Exkursion: Dualsystem � PC-Raum,

☺ Die SuS lernen grundlegende Prinzipien der digitalen Welt (PC) sowie grundlegende algorithmische Strukturen wie elementare Rechenverfahren kennen und nutzen diese.

Zahlen addieren und subtrahieren � /

☺ Die SuS lernen grundlegende algorithmische Strukturen durch elementare Rechenverfahren kennen und nutzen diese.

Zahlen multiplizieren und dividieren � /

☺ Die SuS lernen grundlegende algorithmische Strukturen durch elementare Rechenverfahren kennen und nutzen diese.

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Mathe 6

Mathe 7

Strukturen erkennen und beschreiben � /

☺ Die SuS erkennen algorithmische Strukturen, indem Sie verschiedenen Sachkontexte auf Gesetzmäßigkeiten und Regelmäßigkeiten hin untersuchen und analysieren.

Terme und Gleichungen, Problemlösen � /

☺ Die Schülerinnen und Schüler beschreiben algorithmische Muster mit Termen und Gleichungen.

Mathe 7

Mathe 7

Mathe 8

Mathe 8

Mathe 9

Mathe 9

Probleme mit Hilfe von Gleichungen lösen � /

☺ Die Schülerinnen und Schüler entwickeln zu gegebenen Problemstellungen mit Hilfe geeigneter Modellannahmen Problemlösestrategien und beschreiben diese (mathematisch) formalisiert, indem sie eine Gleichung aufstellen und diese mit Hilfe des Algorithmus‘ lösen.

Lineare Gleichungssysteme mit zwei Variablen � /

☺ Die Schülerinnen und Schüler entwickeln zu gegebenen Problemstellungen mit Hilfe geeigneter Modellannahmen Problemlösestrategien und beschreiben diese (mathematisch) formalisiert, indem sie ein Gleichungssystem aufstellen und dieses mit Hilfe des Algorithmus‘ lösen.

Lineare Funktionen � /

☺ Die Schülerinnen und Schüler entwickeln zu gegebenen Problemstellungen mit Hilfe geeigneter Modellannahmen Problemlösestrategien und beschreiben diese (mathematisch) formalisiert, indem sie eine Funktionsgleichung aufstellen und mit dieser arbeiten.

Wahrscheinlichkeitsrechnung � /

☺ Die Schülerinnen und Schüler formalisieren Problemstellungen mit Hilfe von Baumdiagrammen und lösen die Probleme, indem sie geeignete Lösungsalgorithmen (Pfad- und Summenregel) nutzen.

Quadratische Funktionen � /

☺ Die SchülerInnen entwickeln mit der p-q-Formel eine algorithmische Lösungsstrategie und wenden diese an.

Ähnliche Figuren - Strahlensätze � /

☺ Die SuS nutzen dynamische Geometriesoftware zur Entdeckung von Gesetzmäßigkeiten und Strukturen der zentrischen Streckung und der Strahlensätze.

33

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Über die bereits angedachten Möglichkeiten Medienkompetenzen auszubilden, sollen aber auch ganz neue

Unterrichtsformen entwickelt werden und Programme zum Einsatz kommen. Die folgende Sammlung an

(Learning)Apps ermöglichen fachübergreifend den Einsatz im Unterricht: 24

Teilkompetenz 6.3

Modellieren und Programmieren Probleme formalisiert beschreiben, Problemlösestrategien entwickeln und dazu eine strukturierte, algorithmische Sequenz planen, diese auch durch Programmieren umsetzen und die gefundene Lösungsstrategie beurteilen

Mathe 7 Probleme mit Hilfe von Gleichungen lösen � /

☺ Die Schülerinnen und Schüler entwickeln zu gegebenen Problemstellungen mit Hilfe geeigneter Modellannahmen Problemlösestrategien und beschreiben diese (mathematisch) formalisiert, indem sie eine Gleichung aufstellen und diese mit Hilfe des Algorithmus „Lösen von linearen Gleichungen“.

Mathe 8

Mathe 9

Lineare Funktionen � /

☺ Die Schülerinnen und Schüler entwickeln zu gegebenen Problemstellungen mit Hilfe geeigneter Modellannahmen Problemlösestrategien und beschreiben diese (mathematisch) formalisiert, indem sie eine Funktionsgleichung aufstellen und mit dieser arbeiten.

Quadratische Funktionen � /

☺ Die SchülerInnen entwickeln mit der p-q-Formel eine algorithmische Lösungsstrategie und wenden diese an.

Informationsaufnahme

Safari, insbesondere Google-Suche, Wikipedia E-Books und iBooks Duden online Pons Online Dictionary iTunes U

Foto- und Videoproduktion

Kamera Fotos Storehouse Adobe Voice Tellagami Our Story iMovie iStopMotionCamera Explain Everything PuppetEdu

LernkartenKeynote Phase 6 Quizlet

Audioproduktion

GarageBand Sprachmemos Screencasts mit Explain Everything und Educreations Spreaker

Vgl.: Hofmann, A., E. Franz, C. Schneider-Pungs: Tablet im Unterricht - Ein praktischer Leitfaden.24

34

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Außerunterrichtliches Engagement zum Aufbau von Medienkompetenzen

Die Schulung von Medienkompetenz setzt auch außerunterrichtlich vielfältige Schwerpunkte sowohl auf der

Ebene der Schüler/innen als auch auf den Ebenen der Eltern und Lehrer/innen. Die Verleihung des Sinus

Siegel im Januar 2015 war hier eine erste Bestätigung für die erfolgreiche Zusammenarbeit der

Schülerschaft, der Eltern und des Kollegiums. Eine reflektierte Mediennutzung wird auf der Schülerebene

anhand der Durchführung von zahlreichen Präventionsveranstaltungen zu Themenfeldern wie „Sicherer

Umgang mit Smartphone und Internet“ angestrebt. Darüber hinaus bildet das Pascal-Gymnasium seit 2014

Medienscouts aus, die in den Klassen der Unterstufe regelmäßige Präventionsprojekte, zum Beispiel den 25

Medienparcours durchführen. Neben Workshopangeboten für Kinder und Jugendliche bieten die

Medienscouts Informationsabende für interessierte Eltern an. In den Lions-Quest-Stunden thematisieren sie

mithilfe eines speziell entwickelten Unterrichtsmoduls zentrale Kompetenzen im Umgang mit digitalen

Medien. Zentraler Baustein innerhalb der Arbeitsdimension Mediengestaltung sind die jährlich

stattfindenden Methodentage der Jahrgangsstufen 7/8. Hier erlernen die Schüler/innen den Umgang mit

den Programmen Power Point und Word.

Strukturieren und Sammeln von Informationen

Big Mind Popplet MindMeister MindnOde FlipaClip

Dateitransfer

Documents GoodReader AirDrop Instashare Lernmanagementsysteme DocSacan HDScanner Notizen Dropbox

Kollaboratives Arbeiten

BaiBoard Google Drive Padlet Trello Quizlet Doodle Wordpress Zenkit

DateiorganisationDateien oder File Manager PDF Pro

Dokumentieren

Pages Skitch Book Creator Numbers OneNote

Lernmanager

Kalender Notizen OneNote Erinnerungen

Präsentieren

Keynote mit Remote Drive Prezi Touchcast ThingLink Haiku Deck Canva

Unterrichtsorganisation für Lehrer/innen

Untis Classroom SchoolTool Class Dojo iWheelDicision Schulfix

https://www.medienscouts-nrw.de/25

35

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Im Juni 2019 hat zum ersten Mal das sogenannte DiggiCamp stattgefunden. Hier wurden 21 Schülerinnen

und Schüler zu Tabletscouts ausgebildet, um als Schülerexperten zukünftig Lehrkräfte im technischen

Umgang mit Tablets zu unterstützen oder auch andere Schülergruppen fortzubilden. Das DiggiCamp wurde

von den Schüler/innen freiwillig in ihrer Freizeit besucht - hierfür erhielten sie am Ende der zweitägigen

Fortbildung eine Urkunde plus Zeugnisbemerkung.

Ferner kooperiert das Pascal-Gymnasium seit mehr als fünf Jahren mit der Kriminalpolizei im Rhein-Kreis

Neuss. In der Jahrgangsstufe 7 wird jährlich die Präventionsveranstaltung: „Sicherer Umgang mit dem

Internet“ sowie „Prävention von Cybermobbing“ durchgeführt.

Die Kooperation mit den außerschulischen Trägern, zum Beispiel dem Medienkompetenzteam Neuss, der

Ambulanz für Kinder und Jugendschutz (AJS) in Köln sowie der Caritas bildet einen weiteren Baustein der

Medienerziehung am Pascal-Gymnasium.

Aufbau digitaler Kompetenzen bei Lehrer/innen

Ein Medienkonzept für unsere Schule kann nur funktionieren, wenn neben den Kompetenzen auch bei allen

Kolleg/innen über die nächsten Jahre hinweg digitale Kompetenzen aufgebaut werden : „Mit 26

zunehmender Digitalisierung entwickelt sich auch die Rolle der Lehrkräfte weiter. Die lernbegleitenden

Funktionen der Lehrkräfte gewinnen an Gewicht. Gerade die zunehmende Heterogenität von Lerngruppen,

auch im Hinblick auf die inklusive Bildung, macht es erforderlich, individualisierte Lernarrangements zu

entwickeln und verfügbar zu machen. Digitale Lernumgebungen können hier die notwendigen Freiräume

Vgl.: https://www.telekom-stiftung.de/presse/umfrage-belegt-schulen-brauchen-kuemmerer-vor-ort-fuer-erfolgreiche-26

digitalisierung

36

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schaffen; allerdings bedarf es einer Neuausrichtung der bisherigen Unterrichtskonzepte, um die Potenziale

digitaler Lernumgebungen wirksam werden zu lassen.“ 27

Dies kann durch kontinuierliche schulische Fortbildungen am Pädagogischen Tag, durch eine hausinterne

Fortbildungsreihe in Zusammenarbeit mit dem Medienberatern des Rhein Kreises Neuss und das Diggicafé

geleistet werden.

Da bisher in Deutschland nur über digitale Kompetenzen bei Schüler/innen ein verbindlicher Rahmen

geschaffen wurde, lohnt sich ein Blick auf das Kompetenzmodell digi.kompP der Österreichischen Virtuellen

PH. 28

Eine Orientierung an den Kompetenzen, die hier bei Lehramtsanwärten ausgebildet werden sollen, ist auch

für die geplanten Fortbildungsinhalte an unserer Schule sinnvoll.

Evaluation

Die Evaluation der geplanten Schulentwicklungsprozesse soll mit Hilfe der bestehenden Kooperation mit

der Universität Essen-Duisburg erfolgen. In Zusammenarbeit mit Herrn Dr. David Tobinski von der

Universität Duisburg-Essen erfolgten bereits Vorgespräche, um das Tablet-Konzept sowie die neuen

Unterrichtsmethoden und -reihen unter wissenschaftlicher Begleitung evaluieren zu können. Herr Dr.

Tobinski leitet in der bildungswissenschaftlichen Fakultät der Universität das Projekt Proviel , welches 29

zukünftig in das Projekt „Come in“ (Community of practice) übergehen wird. Am Projekt „Come in“ sind 12

Universitäten aus NRW, verschiedene Zentren für Lehrerausbildung (ZfsLs) und ausgewählte Projektschulen

beteiligt. Das Pascal-Gymnasium ist für die Mitarbeit im Projekt als „Best Practice Schule“ ausgewählt

worden. Das Pascal-Gymnasium ist damit teilnehmende Projektschule und erfährt sowohl wissenschaftliche

Begleitung als auch die Möglichkeit der Kooperation mit den Zentren für LehrerInnenausbildung (ZfSLs).

Neben der Beteiligung an regelmäßigen Quartalstreffen und Thinktanks wird das Pascal-Gymnasium an der

Entwicklung und Evaluation von wissenschaftlichen Untersuchungen beteiligt. Herr Dr. Tobinski plant die

Vergabe von unterschiedlichen Masterarbeiten mit unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten.

So sollen Lerneffekte, zum Beispiel die Lernmotivation oder der Lernzuwachs von Schüler/innen in Tablet-

Klassen und Nicht-Tablet-Klassen untersucht werden. Außerdem wird es auch um eine Auswertung von

digitalen bzw. digitalisierten Schulbüchern gehen können. Des Weiteren kann die Entwicklung bzw.

Veränderung der Lehrerolle in den ausgewählten Tablet-Gruppen untersucht werden. Interessant wäre hier

zum Beispiel, welche Effekte sich in Bezug auf die Arbeitsbelastung in der Lehrerschaft ergeben.

So umfassend das Feld der Digitalisierung von Schule ist, so umfassend bzw. differenzieret können sich die

Fragestellungen innerhalb der Projektarbeit entwickeln.

https://www.kmk.org/themen/bildung-in-der-digitalen-welt/strategie-bildung-in-der-digitalen-welt.html, S. 13.27

https://eeducation.at/index.php?id=228, https://www.virtuelle-ph.at/wp-content/uploads/2016/01/28

digi.kompP_wissenschaftlicher-https://www.virtuelle-ph.at/wp-content/uploads/2016/01/digi.kompP_wissenschaftlicher-Artikel.pdf

https://www.uni-due.de/proviel/digitalisierung/29

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Literatur- und Leseliste

Studie zur Digitalisierung des Lernens - Studie der Lernplattform Duden Learnattack (2019). https://

www.bildungsspiegel.de/news/weiterbildung-bildungspolitik/3168-studie-zur-digitalisierung-des-lernens-

zeigt-potenziale-und-herausforderungen?xing_share=news

Konzept zu Tabletklassen des Gymnasium Harsewinkel (2016) https://www.gymnasium-harsewinkel.de/

schulprofil/tabletklassen/

Medienkompetenzrahmen NRW https://medienkompetenzrahmen.nrw.de/fileadmin/pdf/

01_LVR_ZMB_MKR_Rahmen_A4_2018_08_Final.pdf

Medienpass https://medienkompetenzrahmen.nrw.de/fileadmin/pdf/

04_Medienpass_NRW_2018_07_Final.pdf

Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen. Ein europäischer Referenzrahmen. http://

www.kompetenzrahmen.de/files/europaeischekommission2007de.pdf

Bildung in der digitalen Welt. Strategie der Kultusministerkonferenz https://www.kmk.org/fileadmin/

Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2018/Strategie_Bildung_in_der_digitalen_Welt_idF._vom_07.12.

2017.pdf

Digitale Agenda für Europa http://europa.eu/pol/index_de.htm http://europa.eu/!qf86pN

re:publica 2013: 21st Century Skills - Keynote: Andreas Schleicher https://www.youtube.com/watch?

v=Ibb5KE6Cl_w

Das SAMR Modell von Puentedura http://homepages.uni-paderborn.de/wilke/blog/2016/01/06/SAMR-

Puentedura-deutsch/

digi.komp. Digitale Kompetenzen und Informatorische Bildung https://www.digikomp.at

Medienkonzept Pascal-Gymnasium Grevenbroich http://www.pascal-gymnasium.de/wp-content/uploads/

2019/02/Medienkonzept-Pascal-Gymnasium-Grevenbroich-19.02.2019-1.pdf

Hofmann, A., E. Franz, C. Schneider-Pungs: Tablet im Unterricht - Ein praktischer Leitfaden.

IT-Ausbau des Pascal-Gymnasium http://www.pascal-gymnasium.de/wp-content/uploads/2019/02/IT-

Ausbau-Pascal-2019.pdf

Neue Kernlehrpläne Sekundarstufe I https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-

i/

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Umfrage der Deutschen Telekom Stiftung belegt: Schulen brauchen Kümmere vor Ort für erfolgreiche Digitalisierung https://www.telekom-stiftung.de/presse/umfrage-belegt-schulen-brauchen-kuemmerer-vor-

ort-fuer-erfolgreiche-digitalisierung

Schulprogramm Pascal-Gymnasium Grebenbroich http://www.pascal-gymnasium.de/wp-content/uploads/

2018/10/Schulprogramm-2018.pdf

Guide to Greener Electronics 2017 https://www.greenpeace.org/usa/reports/greener-electronics-2017/

Professionalisierung für Vielfalt (ProViel): https://www.uni-due.de/proviel/digitalisierung/

Dieses Tablet-Konzept wurde erstellt von Juliane Kreth-Böttner und der

freundlichen Unterstützung von Nina Kern und Dr. Christian Ratzer.

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