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Stadt Trebbin - Bauernmuseum Blankensee Tel. 033731-800 11 Leiterin: Carola Hansche [email protected] K onzept für eine Kooperation Museum – Grundschule Blankensee 1

Konzept für eine Kooperation · Web viewEs werden verschiedene Materialien gezeigt, wie Wolle vom Schaf/ Flachs/ Nessel/ Seide/ Leder, aber auch verarbeitete Materialproben wie Leinen

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Page 1: Konzept für eine Kooperation · Web viewEs werden verschiedene Materialien gezeigt, wie Wolle vom Schaf/ Flachs/ Nessel/ Seide/ Leder, aber auch verarbeitete Materialproben wie Leinen

Stadt Trebbin - Bauernmuseum Blankensee Tel. 033731-800 11Leiterin: Carola Hansche [email protected]

Konzept für eine Kooperation

Museum – Grundschule Blankensee

Bauernmuseum Blankensee

Carola Hansche

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Stadt Trebbin - Bauernmuseum Blankensee Tel. 033731-800 11Leiterin: Carola Hansche [email protected]

DURCHFÜHRUNG VON PROJEKTMODULEN

Grundidee für alle Klassenstufen:Schüler erkunden in Gruppenarbeit gemeinsam mit Lehrern/ Partnern ein Kulturdenkmal (Bauernmuseum) in ihrer Umgebungbzw. beschäftigen sich altersentsprechend in Zusammenhang mit dem Kulturdenkmal mit einer eingegrenzten Thematik (siehe Ausarbeitung zu den Klassenstufen 1 bis 6). Konzentriert kann an einem solchen Tag (über eine größere Zeitspanne als im Unterricht möglich) an einem Thema gearbeitet/ geforscht werden.Der Projekttag motiviert SchülerInnen, sich intensiv mit dem Denkmal auseinanderzusetzen. Da der Projekttag jährlich stattfindet, wird über die Jahre aus verschiedenen Blickwinkeln heraus eine persönliche Bindung zum Denkmal aufgebaut, es entsteht eine erlebbare „Patenschaft“.Durch die theoretische und praktische Beschäftigung sowie persönliche Begegnung werden die SchülerInnen motiviert, sich mit dem Denkmal zu identifizieren. Grundstufe Klassen 1 bis 3, Aufbaustufe 4 bis 6.

Ziel:Erfahrungen machen durch Erinnern-Erforschen-Erleben-Erkunden-Erhalten(die 5 „E“ der Denkmalerziehung)i

Denkmalschutz als bedeutende Aufgabe erfassen, Traditionen aufzeigen Vermittlung von Wert und Bedeutung unseres kulturellen Erbes/ Gedächtnisses Sensibilisierung der Kinder für ihre direkte Umgebung und regionale Identität stärken nachhaltige Identifikation mit unserem unmittelbaren Kulturgut

Zeitdauer: jeweils 1 Projekttagpro Schuljahr, aktive und praktische Einbindung der SchülerInnen

Ort/ Beteiligte: Bauernmuseum Blankensee, Schule, Partner vor Ort, Stadt Trebbin, Handwerker, Architekten,

Modellbauer Klassenlehrkräfte und Eltern unterstützen die Gruppenarbeit

Allgemeine Themen der Vermittlung: Schaffen von Geschichtsbewusstsein mit dem Vergleich „früher-heute“ Annäherung an die eigene Kultur und (Heimat)Geschichte Kennenlernen eines regionalen Denkmals als Teil der eigenen Geschichte Entwicklung des Gefühlseiner gemeinsamen Verantwortung für das kulturelle Erbe Einschätzung des eigenen Umgangs mit dem kulturellen Erbe Anstellen von Überlegungen für den zukünftigen Erhalt des Denkmals Grundschüler und Denkmale zusammenbringen, Wecken von Neugierde

Unterrichts-/Schulbezug: Nutzung der kindlichen Erfahrungswelt, altersgerechte Vermittlung perspektivisch Ideen für eine fächerübergreifende Zusammenarbeit herausarbeiten Abstimmen der Projektthemen zu Unterrichtsinhalten der jeweiligen Klassenstufe verschiedene Fächer bieten sich an, z.B. Mathematik (Schätzen von Größen, mit Grundrissen,

Lageplänen arbeiten, Sachaufgaben lösen), Deutsch (einander zuhören und erzählen, informieren, Sagen lesen, Texte erschließen), Kunst (Bauwerke betrachten und gestalten, zeichnen und skizzieren, Detailzeichnungen) usw.

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Klasse 1: 4 Unterrichtsstunden/Unkostenbeitrag 2 €/Rückweg um 11.00 Uhr ab Museum „Schwarze Küche und Kochgeschirr – Hilfe! Mein Herd hat keinen Schalter!“ÜTK: Berufsbildung; Gesundheitsförderung; Gleichstellung und Gleichberechtigung der Geschlechter; Kulturelle Bildung; Nachhaltige Entwicklung; Verbraucherbildung

Der Projekttag beginnt mit dem Besuch des ortsansässigen Fischers am Blankensee (Klassenlehrkraft macht Termin), der den Kindern diesen jahrhundertealten Beruf vorstellt und seine tägliche Arbeit beschreibt. Es wird der Bezug zwischen früher und heute hergestellt. Den Kindern wird die Bedeutung von Fisch als wichtige und gesunde Nahrungsgrundlage von jeher erläutert. Der frisch gefangene Fisch, seine Vorbereitung für den Verkauf und heutige Weiterverarbeitung stehen am Beginn der Exkursion.

Anschließend treffen wir uns im Museum und stellen uns die Frage: Wie hantierte die Bäuerin vor 200 Jahren? Wir besichtigen die Schwarze Küche nebst Schlot im denkmalgeschützten Bauernmuseum und beschäftigen uns mit der Begriffsherkunft, der Größe und Form, ebenso mit der Einrichtung und Nutzung des Inventars.Die Kinder begutachten die Zeugnisse bäuerlichen Lebens und erarbeiten sich in Gruppen, wie vor 200 Jahren durch die Bäuerin Speisen, wie z.B. der im Blankensee gefangene Fisch, zubereitet werden konnten.Einen wichtigen Schwerpunkt bildet die Überlegung, wie Speisen ohne moderne Hilfsmittel, wie z.B. Kühlschrank usw., zubereitet und haltbar gemacht wurden. Die Kinder versuchen, das heutige Leben mit dem Leben vor 200 Jahren zu vergleichen und Schnittpunkte herauszuarbeiten. Die Ergebnisse (Gruppenarbeit?) werden der Klasse vorgestellt.

Praktischer Teil:Es erfolgt der Vergleich und das Ausprobieren alter und neuer Geräte, z.B. Quirl/ elektrische Küchenmaschine, Brotmesser/ -Brotschneidemaschine usw., um erlebbar zu machen, wie sich das Früher und das Heute voneinander unterscheiden und welche Entwicklung beobachtet werden kann.

Gemeinsames „Picknick“ im Anschluss:Gegen einen geringen Unkostenbeitrag werden durch die Museumsleitung verschiedene geräucherte und getrocknete Lebensmitteln, wie z.B. Würstchen, Schinken, Käse, Fisch, Trockenobst besorgt. Die Lebensmittel werden nach den Arten des Haltbarmachens sortiert und gemeinsam verkostet und verspeist.

Hinweise: Einteilung durch Klassenlehrkraft beim Fischer in 4 GruppenEinteilung durch Klassenlehrkraft im Museum in 2 Gruppen

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Klasse 2: 4 Unterrichtsstunden/Unkostenbeitrag 1 €/kein Mittag in Schule/nicht montags „Vom Korn zum Brot“ÜTK: Berufsorientierung; Gesundheitsförderung; Gleichstellung und Gleichberechtigung der Geschlechter; Kulturelle Bildung; Nachhaltige Entwicklung; Verbraucherbildung

Der Tag beginnt beim ortsansässigen Bäcker in Blankensee (Klassenlehrkraft macht Termin), der den Kindern diesen jahrhundertealten Beruf vorstellt und seine tägliche Arbeit beschreibt. Auch hier wird der Bezug zwischen früher und heute hergestellt. Die Kinder fertigen unter Anleitung ein Kleingebäck (Brötchen, wenn Angebot vorhanden) an und dürfen dieses mitnehmen.

Im Anschlussgeht es weiter im/am Bauernmuseum in Blankensee. An diesem Tag soll der lange Weg vom Getreide bis zum fertig gebackenen Produkt aufgezeigt werden. Die im Museum ausgestellten landwirtschaftlichen Nutzgeräte werden erkundet und eine Zeitschiene erarbeitet. Diese soll die Entwicklung der Landwirtschaft in den letzten 200 Jahren aufzeigen. Wie arbeitete der Bauer früher? Wie arbeitet er heute?

Die Kinder versuchen, das heutige bäuerliche Leben mit dem Leben vor 200 Jahren zu vergleichen und Schnittpunkte herauszuarbeiten. Mit Hilfe ausgewählter Arbeitsblätter des Arbeitsheftes „Vom Acker zum Bäcker – eine Werkstatt zu Korn & Co“ und konkreten Aufgabenstellungen sowie Frage-Antwort-Spielen, soll grundlegendes Wissen aufgebaut/vertieft werden.Den Kindern wird die Bedeutung von Getreide als wichtige und gesunde Nahrungsgrundlage von jeher erläutert und die Verarbeitung von früher und heute gegenübergestellt.

Praktischer Teil:Es ist in Planung, dass die Kinder in einzelnen Gruppen mit Hilfe mehrerer Mahlsteine selbständig Korn mahlen können, um sich mit den Mahlgraden des Getreides auseinanderzusetzen. Jedes Kind nimmt ein Tütchen gemahlenes Korn mit nach Hause.

Gemeinsames „Picknick“ im Anschluss:Gegen geringen Unkostenbeitrag veranstalten wir am Ende des Projekttages ein rustikales Picknick mit Brot, Salz und Butter.

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Klasse 3: 5 Unterrichsstunden/Unkostenbeitrag 1 €/kein Mittag in Schule „Spinner, Weber, Schneider – Leute machen Kleider: Von der Faser zum Gewebe“ÜTK: Berufsorientierung; Gesundheitsförderung; Gleichstellung und Gleichberechtigung der Geschlechter; Kulturelle Bildung; Nachhaltige Entwicklung; Verbraucherbildung

Wir besuchen an diesem Tag das Bauernmuseum Blankensee, werfen gezielt einen Blick in die Kleiderkammer des Bauern und finden später die im Museum vorhandenen textilen Gegenstände. (Gruppenarbeit?)

Die Kinder erarbeiten sich an diesem Tag beispielhaft, aus welchen Rohstoffen Textilien hergestellt wurden und welche Arbeitsschritte notwendig sind, aus einer Faser ein Stück Stoff und später ein Kleidungsstück anzufertigen.Es werden verschiedene Materialien gezeigt, wie Wolle vom Schaf/ Flachs/ Nessel/ Seide/ Leder, aber auch verarbeitete Materialproben wie Leinen/ Wollstoffe/ Schuhe usw. Die Kinder können zahlreiche Materialien haptisch kennlernen. Es werden auch moderne textile Materialien (Vlies) und Hilfsmittel (z.B. Reißverschluss, Druckknopf)) vorgelegt. Dabei sollen sie den Bezug zwischen früher und heute herstellen, und es wird verschiedenen Fragen auf den Grund gegangen:

Materialtest (z.B. Wasserresistenz) Welche Kleidung haben die Menschen vor ca. 200 Jahren eigentlich getragen (reich/ arm)? Wie sah ihre tägliche Kleidung aus? Was fällt uns auf? Woher kam sie und wer hat sie hergestellt? Wann/ Jahreszeit? Wie wurde sie hergestellt (z.B. Gegenüberstellung Handarbeit bis 1830-Nähmaschine, Entwicklung

der Nähnadel Gräten-Knochen-Horn, Metall mit Öhr ab 14.Jhd.)

Praktischer Teil:Es ist in Planung, dass die Kinder die grundlegenden Tätigkeiten, wie z.B. Spinnen und Weben, an Spinnrad und Handwebstuhl selbst kurz ausprobieren können. Am Ende des Projekttages sollen sie ein selbst erzeugtes „Produkt“ mit nach Hause nehmen können.Mit Hilfe von kleinen Webrahmen wird das Prinzip von „Kette und Schuss“ erfahrbar und ein kleiner Webteppich entsteht.

Hinweis: mehrere Begleiter sind günstig!

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Klasse 4: 5 Unterrichtsstunden/kein Mittag in Schule ÜTK: Berufsorientierung; Gesundheitsförderung; Interkulturelle Bildung; Kulturelle Bildung; Nachhaltige Entwicklung; VerbraucherbildungTreffpunkt: SchuleBaudenkmale aufspüren - Eine Orts-Rallye durch BlankenseeAuf einem Rundkurs durch den Ort Blankensee lernen die Kinder im ersten Teil des Projekttages die denkmalgeschützten Bauten der unmittelbaren Umgebung kennen. Dies erfolgt mit Hilfe einer Ortskarte und fotografischen Abbildungen der entsprechenden Bauten. Vorab wird die Frage geklärt, was ein (Bau)Denkmal ausmacht. Die Kinder müssen sich auf die Suche begeben und durchlaufen eine Art Orts-Rallye. Selbige ist so angelegt, dass am Schluss die Entwicklung des Märkischen Runddorfes anhand des Straßenverlaufs nachvollzogen werden kann und der Ort Blankensee erkundet wird.

(Bau)Denkmale in unserem Ort:Schloss Blankensee/ Gutsschmiede/ Kirche Blankensee/ Kirche Weißenberger/ Wohnhaus Ruhmannweg 59/ Bauernmuseum = Ziel

Am jeweiligen Standort werden die wichtigsten Eckdaten zum Gebäude vermittelt, z.B. warum dieses Gebäude unter Denkmalschutz steht, wie alt es ist und welchem Zweck es derzeit dient.Am Bauernmuseum angekommen und der Vermittlung der Eckdaten, erfolgt die sinnliche WAHRNEHMUNG des Gebäudes. Es wird genau unter die Lupe genommen. Welche Geschichten kann uns das Gebäude erzählen? Wie kann man etwas darüber erfahren?. ii Hier bietet sich evtl.das Bilden von Gruppen incl. Teamleiter an = Fragekataloge ausarbeiten/ tabellarisch…

VISUELL:1.Annäherung an das Gebäude von außen (Größe im Vergleich zur Nachbarschaft/ Baum/ Menschen)2.Zerlegung des Gebäudes (Grundriss/ Ansichten d. Seiten) in bekannte geometrische Formen (Rechteck/ Quadrat/ Dreieck)3.Plastische Ausformung (Untergliederung der Ansicht/ Flächen geschlossen und transparent/ helle und dunkle Zonen/ Flächen u. Bauteile unterschiedlicher Materialität) - Materialien vorlegen u. anfassen lassen4.Hierarchien in der Fassade (welche Räume hinter welchen Fenstern, wo ist der Eingang/ Treppenhaus usw.5.Wahrnehmen von Details (Aussehen von Türen/ Außenverkleidung/ Boden im Haus usw.)

HAPTISCH:Die Kinder erfühlen die verschiedenen verarbeiteten Werkstoffe des Hauses (Holz/Lehm/Reet/Metall). Beim Betreten des Hauses muss die Türklinke bedient werden und die Tür wird aufgemacht. Wie fühlen sich auch hier verschiedene Dinge im Inneren (Türklinke/ Fußboden usw.) an? Stimmen die haptischen Wahrnehmungen mit den visuellen überein?AKUSTISCH:Wie klingen verschiedene Dinge mit geschlossenen Augen (Tür beim Öffnen und Schließen/Boden beim drüber Laufen/(Sprach)-Verständlichkeit in verschiedenen Räumen) – Warum ist das so?

Praktischer Teil mit Zielvorgabe:Die Kinder werden zu kleinen Künstlern und fertigen Strichzeichnungen/ Strichvorlagen der Straßenansicht „ihres“ mit allen Sinnen erkundeten Bauernhauses in schwarz-weiß auf Papier an. Dazu gehört Mut und eine große Portion Schwung. Es wird eine Zeit vorgegeben, alle haben die gleichen Chancen, die charakteristischen Merkmale des jeweiligen Gebäudes herauszuarbeiten. Es kann nichts „falsch“ gemacht werden.Anreiz: Die Zeichnungen werden zuerst in der Schule (Schulfest) und im September jeden Jahres beim Tag des Offenen Denkmals im Eingangsbereich des Museums (= Schulkooperation aufzeigen) ausgestellt.

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Verwendung geeigneter Unterlagen wie Zeichenbretter, schwarze Stifte wie bei den Künstlern

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Klasse 5: 5 Unterrichtsstunden/kein Mittag in Schule ÜTK: Berufsorientierung; Gesundheitsförderung; Kulturelle Bildung; Nachhaltige Entwicklung; Verbraucherbildung

Das Bauernmuseum wird an diesem Tag vertiefend unter die Lupe genommen. Wir wollen das Denkmal „zum Sprechen bringen“iii und es erschließen.Denkmaldetektive/ Expertenteams sind an diesem Tag mit konkreten Arbeitsaufträgen und Fragekatalogen unterwegs (=Gruppenarbeit)

Gruppen incl. Teamleiter: (Klassenlehrkraft teilt vorher in Gruppen ein)

1. Baudetektive(Darstellung des Objektes, Gestalt und Gestaltungselemente des Baus durch Zeichnungen, Skizzen erarbeiten, Abzeichnen der Fassade)

2. Rechendetektive(Dimensionen des Gebäudes, Messen und Skizzieren von Grundrisse usw., Lageplan Grundstück)

3. Wissensdetektive„Laufkarte“ mit Fragen durch das Gebäude iv, nähere Infos zu zeitlicher Einordnung/ Architektur/ Baustil/ Gestaltungselementen usw.)

4. Geschichtendetektive(Ausgewählte Sage zu Blankensee kennenlernen und nacherzählen, Geschichte zum Leben im Haus/ den einzelnen Räumen ausdenken und aufschreiben, usw.)

5. Werkstoffdetektive(Verwendete Materialien des Gebäudes nach Bereich aufschlüsseln – Vergleich zu heute/verwendete Materialien in den einzelnen Räumen (Gegenstände/ Bau) zusammentragen – Vergleich zu heute und dem eigenen Heim - Materialien vorlegen u. anfassen lassen

6. Immerdetektive(Räume aufschlüsseln und Funktion bezeichnen, in jeden Raum einen Gegenstand von früher finden und das moderne Pendant dazu, Fotos anfertigen (2 Fotos/Raum, 1 Foto/Gegenstand)

Nach der Gruppenarbeit werden die Ergebnisse von jeder Gruppe im Klassenverband kurz vorgestellt.

Praktischer Teil mit Zielvorgabe:Danach mit Hilfe des Museum: Buch (Querformat) aus originalen Unterlagen erstellen mit den wichtigsten Fakten und Infos zum Haus. Die von den Kindern angefertigten Materialien werden gesammelt und zeitnah gebunden. Zuerst erfolgt zum Ende des Schuljahres die Präsentation in der Schule (z.B. Schulfest). Beim Tag des Offenen Denkmals im September findet die zusätzliche Präsentation im Eingangsbereich des Museums (Schulkooperation aufzeigen) statt.Vor Ort: Kinder basteln Fachwerk-Haus aus Papier nach Vorlage (Vergleich mit Original), Bastelbögen

Am Ende des Tages wird ein Denkmaldetektivausweis ausgehändigt

Verwendung geeigneter Unterlagen, z.B. Zeichenbretter, Fotoapparat, Zollstock, Stifte Farbe usw.

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Klasse 6: 5 Unterrichtsstunden/5 Gruppen/kein Mittag in Schule „Bauernhaus - Historische Bautechnik Fachwerk“ÜTK: Berufsorientierung; Gesundheitsförderung; Interkulturelle Bildung; Kulturelle Bildung; Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen; Verbraucherbildung

Die ursprünglich in Brandenburg vorherrschende Bauform war bis ins 19.Jahrhundert das Fachwerk. Die Kinder beschäftigen sich an diesem Projekttag mit historischen Bautechniken und lernen den Unterschied zwischen Massivbauweise und Holzbauweise kennen. Das Bauernmuseum als denkmalgeschütztes Mittelflurhaus aus dem Jahr 1649 dient als Untersuchungsgegenstand und wird an diesem Tag architektonisch unter die Lupe genommen.Zeichnerisch gehen die Kinder der Skelettbauweise auf die Spur. Die beim Fachwerk angewendeten Materialien, wie Holz, Lehm, Stroh und Kalk, liegen als Musterbaustoffe vor und werden auf ihre Eignung zum Baumaterial untersucht. Fachwerk macht an diesem Tag Schule. Die Kinder lernen Grundbegriffe des Fachwerkbaus und fertigen ein Glossar und am Modell verwendbare Beschriftungen an.

Praktischer Teil:Es ist in Planung, dass unter Einbeziehung von mehreren Fachwerkmodellen im Maßstab 1:15 (Modellbau Quedlinburg, Modell 01) die Kinder ganz praktisch die Funktionsweise und den Aufbau eines Fachwerkhauses erlernen können.Das Miteinander innerhalb der einzelnen Gruppen fördert die Kommunikation und die soziale Kompetenz jedes Einzelnen. Es muss kooperativ gebaut werden. Nur ein gutes Miteinander lässt am Schluss die Bauwerke entstehen. Dabei lernen die Kinder die grundlegende Funktionsweise dieser Ständerbauweise und setzen sich unter anderem mit Ab- und Zeichen auseinander, die für den Zusammenbau unabdingbar sind.

Nochmal besichtigen wir das originale Bauernhaus und begeben uns praktisch auf die Spurensuche nach grundlegenden bautechnischen Details, die wir theoretisch erarbeitet haben.

Ein zusammengebautes Modell zeigen wir am Tag des Offenen Denkmals und präsentieren auch damit nach außen unsere kooperative Projektarbeit.

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i Erlebnis Denkmal – Projekte zur Denkmalpflege, Bayrisches Staatsministerium, 2010ii Ebd.iiidenkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule, Arbeitsblätteriv Erlebnis Denkmal S.33 …usw. …..