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1 Konzeption 2014 1. Die Geschichte des TheO‘door In Sangerhausen gibt es in den 1990er Jahren eine sehr engagierte Jugendarbeit der Kirchgemeinden, die vom damaligen Kreisjugendpfarrer Rasmus Bertram intensiv begleitet wird. Es finden Ferienfreizeiten statt, wöchentlich trifft sich die Gruppe zu Gesprächskreisen und beginnt Mitte der 90er Jahre mit dem Ausbau des ehemaligen Kindergartens als Jugendtreffpunkt. Ein zusätzlicher Anbau wird geplant, gebaut, gestaltet und am 31.Oktober 1997 eröffnet. Der Name „TheO’door“ steht für die Offene Tür (The Open door) und auch für den christlichen Hintergrund (Theos: griechisch für Gott) und bedeutet somit auch Gottes Tor. In den folgenden Jahren gelingt es, für das TheO’door Personalstellenanteile zu finanzieren, bereitzuhalten und mit wechselnden Personen zu besetzen. 2. Der Träger - Der Kirchenkreis Eisleben–Sömmerda Das TheO‘door befindet sich in Trägerschaft des Kirchenkreises Eisleben-Sömmerda. Er übernimmt insbesondere Verantwortung dort, wo diese den einzelnen Kirchengemeinden nicht mehr möglich ist. Dazu zählen: - Anstellung hauptamtlicher kirchlicher Mitarbeiter und die damit verbundene Dienst- und Fachaufsicht - Durchführung von überregionalen Veranstaltungen - Vernetzung in die landeskirchlichen Strukturen - die inhaltliche Unterstützung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen - die Trägerschaft für soziale und diakonische Einrichtungen - die Verwaltung der Finanzen und kirchlichen Besitztümer Personelle Ausstattung Gegenwärtig stehen dem TheO‘door für diese Aufgaben folgende Personalanteile zur Verfügung: 1,35 VBE für die Leitung des Hauses (Vernetzung, Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, u.a.) und die pädagogische Arbeit mit dem Besuchern 0,5 VBE Projektstelle des CVJM 1 VBE für FSJ Kultur Eine seit 2009 bestehende Profilgruppe engagiert sich vor allem inhaltlich im Bereich des Jugendkulturzentrums und trifft sich regelmäßig, um anstehende Projekte, Maßnahmen und Vorhaben zu unterstützen.

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K o n z e p t io n 2 0 1 4

1 . D ie Gesch ichte des TheO‘door

In Sangerhausen g ibt es in den 1990er Jahren e ine sehr engagierte Jugendarbe it der K i rchgemeinden, d ie vom damal igen Kre is jugendpfarrer Rasmus Bertram intens iv beg le i tet wird . Es f inden Fer ienfre ize iten statt , wöchent l i ch t r i f f t s ich d ie Gruppe zu Gesprächskre isen und beg innt M itte der 90er Jahre mit dem Ausbau des ehemal igen K indergartens a ls Jugendtref fpunkt . E in zusätz l i cher Anbau wird gep lant , gebaut , gesta ltet und am 31.Oktober 1997 eröf fnet . Der Name „TheO’door“ steht für d ie Of fene Tür (The Open door) und auch für den chr ist l i chen H intergrund (Theos : gr iech isch für Gott) und bedeutet somit auch Gottes Tor .

In den fo lgenden Jahren ge l ingt es , für das TheO’door Persona lste l lenante i le zu f inanz ieren , bere itzuha lten und mit wechse lnden Personen zu besetzen.

2 . Der Träger - Der K i rchenkre is E is leben–Sömmerda

Das TheO‘door bef indet s ich in Trägerschaft des K i rchenkre ises E is leben-Sömmerda. Er übern immt insbesondere Verantwortung dort , wo d iese den e inze lnen K i rchengemeinden n icht mehr mögl ich ist . Dazu zäh len :

- Anste l lung hauptamtl icher k i rch l i cher M itarbe iter und d ie damit verbundene D ienst- und Fachaufs icht - Durchführung von überreg iona len Veransta ltungen - Vernetzung in d ie landesk i rch l i chen Strukturen - d ie inha lt l i che Unterstützung für d ie Arbe it mit K indern und Jugendl ichen - d ie Trägerschaft für soz ia le und d iakonische E inr ichtungen - d ie Verwaltung der F inanzen und k i rch l i chen Bes itztümer Persone l le Ausstattung

Gegenwärt ig stehen dem TheO‘door für d iese Aufgaben fo lgende Persona lante i le zur Verfügung:

1 ,35 VBE für d ie Le i tung des Hauses (Vernetzung, Verwaltung, Öf fent l i chke itsarbe it , u .a . ) und d ie pädagogische Arbe it mit dem Besuchern

0 ,5 VBE Pro jektste l le des CVJM

1 VBE für FSJ Ku ltur

E ine se it 2009 bestehende Prof i lgruppe engagiert s ich vor a l lem inha lt l i ch im Bere ich des Jugendkulturzentrums und tr i f f t s ich rege lmäßig , um anstehende Pro jekte , Maßnahmen und Vorhaben zu unterstützen.

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Se it 1998 f indet auch e ine besondere Gemeindeveransta ltung im TheO‘door statt , der „gerade samstags“ – Gottesd ienst .

Se i t September 2011 ist auch das CVJM – YAC Pro jekt (Chr ist l i cher Vere in Junger Menschen – „Youth@Church“) für dre i Jahre im Haus verortet .

2 .2 . Vernetzung

Der In format ionsaustausch und d ie P lanung von Veransta ltungen f inden in rege lmäßigen D ienstberatungen der M itarbe itenden statt .

Wir wol len an unserer Gese l lschaft te i lhaben und uns e inbr ingen. Te i l des loka len Netzwerkes se in und Angebote mit anderen Jugendfördernden und Jugendinteressen vertretenden E inr ichtungen te i len , im Austausch se in und e ine gute Zusammenarbe it anstreben. Dabe i ist e in In format ionsaustausch wicht ig , um Jugendl iche n icht mit e inen Überangebot zu überfordern . Vorrangig wird der Kontakt zu den Schulen vor Ort geha lten und e ine Zusammenarbe it weiterh in angestrebt .

Punktue l l g ibt es Netzwerktref fen innerha lb der öf fent l i chen und k i rch l i chen Strukturen. H ierzu gehören Partner aus dem kommunalen (u .a . Kre is-K inder- und Jugendr ing , Jugendhi l feausschuss, AG Jugendförderung, Stadt jugendpf lege , Schulsoz ia larbe it , städt ische Jugendzentren) , sowie aus dem k i rch l i chen Bere ich (u .a . AK Of fene Arbe it , be jm – Jugendcamp Vo lkenroda) .

3 . D ie Räuml ichke iten

Zum TheO‘door gehört e in großes Außengelände mit untersch ied l i chen Nutzungsmögl ichke iten für d ie Besucher . Das Angebot re icht von e inem Beachvo l leyba l lp latz , über e ine Schauke lan lage b is h in zu e inem Vorp latz , auf dem Bänke stehen.

Das Haus hat dre i mite inander verbundene Gebäudete i le : den ehemal igen K indergarten , das Hauptgebäude und e inen Neubau, der im Jahr 2012 fert ig geste l l t wurde .

Im ehemal igen K indergarten bef inden s ich der San itärbere ich , e in Bandprobenraum, e in Durchgangsraum, der a ls B i l la rdraum genutzt wird und d ie „Oranger ie“ .

Im Hauptgebäude g ibt es d ie Küche, e inen Tresen und e ine Bühne mitentsprechender Technik . Zudem k le ine S i tzgruppen und e ine zusammenklappbare T ischtennisp latte .

Der Neubau d ient vorrangig a ls Seminarraum und Büroraum mit entsprechender Ausstattung. H ier bef indet s ich e in beh indertengerechtes WC, das barr ierefre i vom Saa l aus zu erre ichen ist .

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4. D ie Nutzung

D ie Hauptnutzergruppen im TheO’door :

1 . D ie Of fene Jugendarbe it mit ihren spez i f ischen Angeboten 2 . D ie K i rchengemeinden 3 . D ie Junge Gemeinde Sangerhausen (JG/YAC-Pro jekt) 4 . D ie Konf i rmandenarbe it 5 . Kre is jugendarbe it

D ie Jugendl ichen der Of fenen Arbe it nutzen den B i l lard Raum und den Saa l , h ier bef indet s ich auch der In format ionsbere ich mit ausge legten F lyern und Infos aus dem Gemeindebere ich . D ie Hausordnung und das Jugendschutzgesetz s ind s ichtbar . Das Gebäude und das Außengelände b ieten den Jugendl ichen mehrere Mögl ichke iten (T ischtennis , Darts , B i l la rd , Brett- , Ba l l - , Kartenspie le und T ischfußbal l ) , ihre Fre ize it v ie l fä l t ig zu gesta lten .

D ie K i rchengemeinden St . U l r i c i und St . Jacob i nutzen d ie Räuml ichke iten für größere Veransta ltungen. D ie „gerade samstags“ Gottesd ienste werden im Haupthaus vorbere itet und 10-mal im Jahr durchgeführt . H ier wird Theater gesp ie l t , o f fen über d ie Pred igt d iskut iert , für d ie K inder g ibt es das „Abenteuer land“ . D ieser Gottesd ienst ist e ine miss ionar ische Akt ion der U l r i chsgemeinde.

E ine überreg iona le ökumenische Veransta ltung ist d ie Re l ig iöse K inderwoche (RKW).

D ie JG wird von e inem CVJM-Mitarbe iter beg le i tet (YAC-Pro jekt) und so l l Jugendl iche ansprechen, d ie e inen Ort suchen, den G lauben an Jesus Chr istus a l ters- und lebensweltor ient iert zu er leben. D ie Jugendl ichen so l len durch ihre ehrenamtl iche M itarbe it dazu befäh igt werden, se lbst d iese Veransta ltungen und Pro jekte vorzubere iten und mit Leben zu fü l len . Auch d ie M itarbe it be i versch iedenen Veransta ltungen im TheO‘door (Sommerparty , TheO-Geburtstag, gerade samstags GD) d ient vor a l lem dem gemeinsamen Er leben von Jugendkultur . Das Pro jekt nutzt hauptsäch l i ch d ie „Oranger ie“ .

D ie Konf i rmandenarbe it , in der Verantwortung der K i rchengemeinden im Großraum Sangerhausen, f indet e inmal im Monat im TheO‘door statt . Der ze i t l i che Rahmen umfasst e inen Samstag von 10-15 Uhr .

D ie Kre is jugendarbe it gesta ltet s ich im TheO‘door mit rege lmäßigen Tref fen des Kre is jugendkonvents , überreg iona len Konf i rmandenakt ionen/-fre ize iten und Jugendgottesd iensten.

D ie Ausstattung des Hauses kann von a l len Nutzern verantwortungsvo l l verwendet werden.

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5. D ie Of fene Jugendarbe it

5 .1 . Begr i f f l i chke it „Of fene“ Jugendarbe it

D ie Of fene Jugendarbe it (OA) ist Te i l der K inder- und Jugendhi l fe , we lche im achten Soz ia lgesetzbuch (§11 SBG V I I I ) verankert ist . A ls Angebot der Jugendarbe it gehört s ie be isp ie lsweise neben der Jugendsoz ia larbe it und dem Jugendschutz zu den Le istungen der Jugendhi l fe . D ie OA ist hauptsäch l i ch „… geprägt durch Fre iwi l l igke it der Te i lnahme, F lex ib i l i tät im konkreten Hande ln , durch Herrschaftsarmut , Verz icht auf Le istung im S inne inst i tut ione l l vorgegebener , durch Kontro l len ges icherter Le istungserwartung und d ie Or ient ierung an den Interessen und Bedürfn issen der Jugendl ichen, d ie weitgehend mitgesta lten und mitbest immen …“ und dadurch zu gese l lschaft l i cher M itverantwortung und soz ia lem Engagement (Part iz ipat ion) angeregt werden so l len . (Z i tat : Münchmeier , Handbuch Of fene Jugendarbe it , 1998) D ie „Of fene Jugendarbe it“ so l l s icherste l len , dass d ie dort ge le istete Jugendarbe it a l len jungen Menschen zugängl ich ist , ohne Rücks ichtnahme oder E inschränkungen durch deren Herkunft , M itg l iedschaften , Werteor ient ierungen oder ähn l i chem. Of fenhe it jedoch n icht nur in der räuml ichen Zugängl ichke it und Verfügbarke it , sondern auch in dem S inne , dass n icht jedes Angebot für jeden Besucher bere itzuha lten ist . Der Begr i f f „Of fene Jugendarbe it“ bez ieht s ich somit auf :

- d ie V ie l fa l t der Inha lte (auch mit v ie lse i t igen Anschauungen) - d ie Öf fent l i chke it (d ie Akt iv i täten s ind für andere transparent) - d ie Interessen der Jugendl ichen (of fen für d ie Bedarfe und Interessen der Jugendl ichen)

- Of fenhe it in den Organ isat ions- und Lebensformen (d ie Te i lnahme ist unverb ind l i ch und unmitte lbar mögl ich) - Of fenhe it für a l le Jugendl ichen und ihre ind iv idue l len Bedürfn isse , d ie s ich auch aus den Veränderungen der Lebenswelten junger Menschen ergeben.

D ieser n iederschwel l ige Zugang zu den Angeboten und ihre spez i f ischen Arbe itspr inz ip ien begünst igen den Erwerb von B i ldungs inha lten , d ie für d ie a l l täg l i chen Handlungs- und Soz ia lkompetenzen wicht ig s ind .

D ie profess ione l le Ause inandersetzung mit den Lebens lagen, Lebensst i len und Lebensbedingungen der Jugendl ichen ist Arbe itsauftrag e iner E inr ichtung der Of fenen Arbe it .

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5.2 . Z ie lgruppe

Z ie lgruppe s ind Jugendl iche ab dem 13. b is zum 26. Lebensjahr . Es wird versucht , gesch lechtergemischte Gruppen anzusprechen, um dem Gendergedanken auszubauen. Es wird n iemand auf Grund se iner Lebensform oder sexuel len Or ient ierung und Ident i tät benachte i l igt .

5 .3 . Z ie le

D ie Jugendl ichen haben e inen An laufpunkt für ihre Sorgen und Nöte , werden zur Se lbsth i l fe ermut igt und befäh igt .

Dazu vermitte ln wir Lösungsansätze und nutzen das loka le soz ia lpädagogische Netzwerk zur Unterstützung und Beratung. Wir möchten Respekt , Of fenhe it , Ver läss l i chke it und Vertrauen fördern , e inen Schutzraum für Schwächere b ieten und e inen wertschätzenden, gerechten Umgang mite inander pf legen.

Jeder Mensch hat Gaben und Fäh igke iten .

Wir wol len dazu be itragen, dass d ie Jugendl ichen d iese entdecken und entfa l ten können. Wir or ient ieren uns an den Lebenswelten der Jugendl ichen und wol len e ine s innvo l le und e igenverantwort l i che Fre ize itgesta ltung b ieten . Ebenso gehören auch d ie Achtung und d ie To leranz gegenüber Andersdenkenden dazu.

Wir wol len Part iz ipat ion leben und Jugendl iche dazu befäh igen, ihr Umfe ld und Pro jekte se lbst mit zu gesta lten .

Jugendl iche so l len be i uns Wertschätzung er fahren und d ie Mögl ichke it bekommen, e ine Bez iehung zu uns und zu G le icha ltr igen aufzubauen. S ie können s ich f re i entfa l ten und e ine s innvo l le Gesta ltung ihrer Fre ize it er leben. S ie so l len s ich in ihren sprach l i chen, musika l ischen, soz ia len und ku lture l len Kompetenzen weiter entwicke ln . Dabe i wol len wir darauf achten, dass Angebote a l tersspez i f isch auf Wissenstand, Lebenswelt und Qua l i f ikat ion der Jugendl ichen abgest immt s ind .

Jugendbi ldung

Wir möchten Jugendl iche befäh igen, s ich e ine e igene Me inung zu b i lden und d iese auch anderen Menschen gegenüber auf angebrachte Art und Weise zu verdeut l i chen, zu verte id igen und dabe i auch anderen Me inungen gegenüber of fen zu se in .

Dabe i wol len in den fo lgenden Querschnittsbere ichen tät ig se in :

• Po l i t ische B i ldung und Vermitt lung von a l lgemeinb i ldenden Wissen • Demokrat ieförderung • Körper- und Persön l ichke itswahrnehmung • Grenzerfahrungen und Wertevermitt lung • Koord in ierung und Or ient ierung/motor ische Fäh igke iten • Kompetenzförderung • Musisch-Kulture l le B i ldung

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• Vermitt lung von chr ist l i chen G laubens inha lten • Künst ler ische B i ldung • Medienpädagogik und Internetkompetenz • Kompetenz in soz ia lem Gruppenverha lten

5 .4 . Methoden zur Erre ichung/Umsetzung der Z ie le

• Das Angebot der of fenen Tür und der akt iven und s innvo l len Fre ize itgesta ltung ze igt s ich in der überwiegenden Ze it a ls e ine Komm-und-Geh-Struktur . M ite inander ins Gespräch zu kommen und das Kennenlernen neuer Leute ist dabe i für Jugendl iche s inngebend. Wir möchten Herausforderungen und Höhepunkte im A l l tagsgeschehen schaffen . So kann z .B . be i Turn ieren oder Wettbewerben Ehrge iz , aber auch der Umgang mit dem Gefüh l des Ver l ierens geübt werden. Events , Übernachtungen und Veransta ltungen, d ie 3-4-mal im Jahr stattf inden, so l len Jugendl ichen d ie Mögl ichke it geben, das TheO’door kennen zu lernen und Spaß mit Freunden zu haben.

• Die gegense it ige Wertschätzung der Gaben und Fäh igke iten ist d ie Bas is des f r ied l i chen Mite inanders . Das wol len wir vor leben und auch be i den Jugendl ichen verstärkt fördern . Dazu gehören Freundl ichke it , e in angemessener und respektvo l ler Umgangston und das E ingre i fen be i Feh lverha lten (s iehe Hausordnung) . Wir ze igen uns a ls gute , akt ive Zuhörer , nehmen d ie Lebenss ituat ionen der Jugendl ichen ernst und le isten H i l feste l lung, besonders be i akuten Fä l len der Wohlgefährdung. D ie Jugendl ichen so l len be i uns e in Gefüh l der S icherhe it und Zugehör igke it er fahren .

• Part iz ipat ion ist sowohl kurzfr ist ig , a ls auch langfr ist ig anzustreben. F ragebögen ste l l t e in aktue l les St immungsbi ld der Jugendl ichen dar . H ier so l l er f ragt werden, was s ie derze it beschäft igt , ob s ie s ich wohl füh len , was ihnen feh lt und wo s ie s ich mit ehrenamtl ich mit e inbr ingen wol len . E in e infaches Beschwerdesystem so l l stets dafür sorgen, dass Unzumutbares oder Störendes erk lärt oder abgeschafft und Feh lendes angeschafft werden kann. Facebook kann dabe i e ine Unterstützung se in , da d ie meisten jungen Menschen d iese P latt form a ls In format ionsmögl ichke it nutzen. Der d i rekteste Weg zur Te i lhabe ist das persön l iche Gespräch .

• Die B i ldungsangebote be inha lten weitgehend themenübergre i fende Querschnittsthemen. Wir wol len versch iedene Angebote machen und uns an Akt ionen, d ie d ie Jugendbi ldung fördern , bete i l igen . Dazu gehören in der po l i t ischen und ku lture l len B i ldung d ie jähr l i che „ Interku lture l le Woche“ , d ie Akt ion „Demokrat ie Tag und Nacht“ und d ie immer wiederkehrenden Termine der Kommunal- und Bundestagswahlen .

Unser ku lture l les B i ldungsangebot ste l l t s ich in der Zusammenarbe it mit dem Theater E is leben dar . H ier wird für d ie Schulen vor Ort e in Angebot geschaffen , das jungen Menschen Theater und szen ische Lesungen nahe br ingt .

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Körper l i che , medienpädagogische und künst ler ische Weiterb i ldung unterstützen wir mit Pro jekten wie Jongl ier-Tra in ing , Geo-Cach ing-Touren, Graf f i t ikursen, Fotographie und B i ldbearbe itung.

Mus ika l ische B i ldung so l l be i uns durch Musikwettbewerbe („TheO’JAM“ , „Loca l Heros“) gefördert werden. D ies wird in Zusammenarbe it mit der Mus ikschule Sangerhausen er fo lgen, dabe i geben wir Nachwuchsbands d ie Mögl ichke it s ich be i unseren Veransta ltungen zu präsent ieren .

A l lgemeinb i ldende Wissensvermitt lung gesch ieht be i uns mit dem Angebot der of fenen Tür und der Durchführung von Fre ize iten und Jugendthementagen (z .B . zum Thema Genderkultur , Sucht , F reundschaft , Se lbstverte id igung, Fami l ienthemen, Se lbstf indung, Kochen, Entspannung, Schönheit , Lesenacht etc . ) .

• Durch d ie Trägerschaft des K i rchenkre ises s ind chr ist l i chen G laubens inha lten Grundlage unseres Hande lns .

Wir lassen junge Menschen mit G laubensfragen n icht a l le in und wol len ihnen Mögl ichke it geben, G lauben kennenzulernen, zu leben und weiter zu erzäh len . Das gesch ieht durch Förderung der JG und durch versch iedene Kooperat ionen innerha lb des K i rchenkre ises .

In a l len Methoden f inden wir d ie Stärkung der soz ia len Kompetenzen.

5 .5 . Voraussetzung

D ie fo lgende Aufste l lung ze igt , w ie d ie genannten Z ie le erre icht werden können. Dabe i g ibt es ke ine Rangfo lge oder Gewichtung.

• Unterstützung und Zusammenarbe it mit Referenten (Gewähr le istung e ines profess ione l len Anspruchs)

• Kooperat ion mit anderen Trägern (Vermeidung von „Konkurrenzveransta ltungen“ für g le iche Z ie lgruppe)

• F inanz ie l le S icherhe it der Pro jekte anstreben (Förderung und mater ie l le Unterstützung) . • Erre ichung der Jugendl ichen über versch iedene Wege (Schule , F re ize itakt iv i täten wie Sport und

Musik , Internet , ö f fent l i che P lätze) • S icherhe it der Te i lnahme für Pro jekte und Fre ize iten muss gewähr le istet se in (Anmeldungen) • Öffent l i chke itsarbe it und gez ie l te Werbung für Pro jekte und Akt ionen (Webse ite , Imagef lyer ,

Newsletter , F lyer und P lakate be i Akt ionen, Soz ia le Netzwerke) • Ka lku lat ion von Ze it- und Persona l ressourcen • Unterstützung vom Träger und den Ortsgemeinden be i der Umsetzung der Konzept ion –

persön l ich , in formel l , f inanz ie l l und auch persone l l

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6. Zusammenfassung/Faz it :

D ie Hauptz ie le der Nutzer des TheO‘door lassen s ich in fo lgenden St ichpunkten zusammenfassen: - Part iz ipat ion der versch iedenen Gruppen - Stärkung der Se lbstorgan isat ion von Jugendl ichen - Jugendbi ldung - Stärkung von soz ia len Kompetenzen, Gemeinschaft er leben - Das TheO‘door a ls Ort des Angenommen- und des Geborgense ins er leben - Wertevermitt lung nach chr ist l i chem Vorb i ld - Anregungen für G lauben b ieten - akt ive Ause inandersetzung mit G laubensthemen D ie Untersch iede der versch iedenen Nutzer des Hauses ze igen s ich in der Gewichtung der Themen, d ie für d ie jewei l ige Gruppe vorrangig s ind .

Für e in gutes Ge l ingen der Arbe it im TheO’door ist das gegense it ige Wahrnehmen der versch iedenen Nutzer und deren Interessen von grundlegender Bedeutung. Rege lmäßige Absprachen, gemeinsame Veransta ltungen, „Vone inander Wissen“ und d ie gemeinsame Gesta ltung des TheO’doors s ind d ie Bas is für e in f ruchtbares M ite inander in d iesem Haus.

Unter d iesen Voraussetzungen kann das evange l ische Jugend- und Ku lturzentrum a ls fester Bestandte i l der Jugendhi l festruktur des Landkre ises Mansfe ld-Südharz geführt und weiterentwicke lt werden.