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FRüHJAHR 15 DIE ABC WAFFE IN DER GESPRO CHENEN SPRACHE DAS AMORTISIERT SICH NICHT

kookbooks spring 15

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Wenn Sprache ein Erkenntnis inst rument

ist, dann muss es auch möglich sein, das Scheitern der Erkenntnis an der

Sprache abzulesen.

In ihren Streitschriften „Risiko und Idiotie“ erklärt Monika Rinck die Debatten der letzten sieben Jahre für beendet. Sie waren idiotisch und riskant. Das Kirmes pony, das jahrelang Nacht für Nacht alles noch einmal durchgemacht hat, ist losgeschirrt. Der Sonntag des Metaphernmenschen dämmert, die Trommel rollt ins Bergwerk zurück. Erfahren Sie, warum Sie wirklich unglücklich sind und woran diese Gesellschaft eigentlich krankt. Lesen Sie Witze, die so unfassbar gut sind, dass der Verlag dazu rät, bei der Lektüre einen Helm zu tragen. Wenn das Salz dumm wird, womit werden wir es salzen? Lesen Sie „Risiko und Idiotie“; nach der Lektüre werden Sie klüger sein, Sie werden schöner sein, sich ausgefallener kleiden, besser schlafen, interessanter träumen und Türen sehen, wo vorher keine waren.

Stimmen zu Monika Rinck

„Monika Rinck schreibt so atemberaubend originell, dass man fast vergisst, hier einen Theorietext zu lesen. ‚Ah das Love-Ding‘ ist ein großer Essay, so angenehm wie ein schöner Abend in einer Lounge, ein anregendes Buch über das Abenteuer Denken.“ – Denis Scheck, ARD

„Wer Freude am Denken hat und Abstraktionen dennoch mit Skepsis begegnet, der wird bei diesen Gedichten in helles Ent zücken ausbrechen.“ – Meike Feßmann, dradio Kultur

Peter-Huchel-Preis 2013Kunstpreis Berlin, Literatur 2012

Monika Rinck bei kookbooks

Ah, das Love-Ding! Ein Essay, 200 S., 18,90 €, 978-3-937445-20-5

zum fernbleiben der umarmung. Gedichte, 72 S., 14,90 €, 978-3-937445-23-6

Helle Verwirrung & Rincks Ding- und Tierleben. Gedichte & Zeichnungen, 200 S., 24,90 €, 978-3-937445-37-3

Honigprotokolle. Gedichte, 80 S., 19,90 €978-3-937445-49-6

Taubert /Tchemberdji /Rinck /Jirka /Töpfer: Ich bin der Wind. Geschwinde Lieder für Kinder & CD, 48 S., farbig, 19,90 € 978-3-937445-48-9

Von Monika Rinck erschienen Einzelbände in Übersetzung in Schweden, Großbritannien, USA, Belgien und der Slowakei; in Italien und Holland sind Bände in Vorbereitung.

Textauszug

Fühlt sich die verständliche Sprache eigentlich herausgefordert, da es die poetische Sprache gibt? So wie sich die poetische Sprache herausgefordert sieht, von der Tristesse der Verwaltungssprache und dem Einerlei der Mediensprache, und dieser Misere etwas entgegensetzen will. Etwas, das nicht mehr aufgeht in Information und nur unter Verlust von Schönheitssinn und Schuppenmosaik referierbar ist? Zeig du den Vogelfuß der Versammlung von Knöchelchen und ich werde im Plenum dessen Vor - züge ansprechen. Ja, sicher, das ist das Mindeste, was ich tun kann, nach allem was geschehen ist. Man muss sagen, dass die Vorherrschaft der Information (vor allen anderen Qualitäten der Sprache) etwas auslöscht – und zwar die Möglich-keit des Nicht- oder Missverstehens oder Doch- Verstehens im Verlauf einer gegebenen Zeit,

die dazugehört und in der man alle Stadien der Eigen heit und der Idiotie wie im Schnelldurchlauf erleben kann.

Geht es um die Beule? Geht es um den Wind, der alles mit den Haaren machen will? Tritt vor die Tür, der Wind wird deine Bedenken zerstreuen. Mit einer unmenschlichen Energie stellt er die Dinge in den Moment. Man hat uns mehrfach erklärt, dass zum Genuss des Lebens auch ein gewisses Maß an Lebensverachtung gehöre. Der Schutz war in der Kunst nicht sehr hoch angesehen. Ach, das hast du falsch verstanden. Während um mich her die Sorge vergoldet wird – Vollbeschäftigung für Chemiker! Und der Waffenhandel boomt. Umzäunte Gemein-schaften stellen Portiere ein. Betteln und hausieren verboten. Auch das – hast du falsch verstanden.

Monika Rinck, geboren 1969 in Zweibrücken, Studium der Religionswis-senschaft, Geschichte und Vergleichenden Literaturwis-senschaft, lebt als Autorin in Berlin. Sie veröffentlichte unter anderem das „Begriffs-studio 1996–2001“, Edition Sutstein 2001 (fortgeführt unter www.begriffsstudio.de), „Ah, das Love-Ding! Ein Es-say“, kookbooks 2006, „zum fernbleiben der umarmung. Gedichte“, kookbooks 2007, „Helle Verwirrung / Rincks Ding- und Tierleben. Texte und Zeichnungen“, kookbooks 2009, „RIDING und PARA-RIDING“ (gemeinsam mit Christian Filips), roughbooks 2011, „HELM AUS PHLOX. Zur Theorie des schlechtesten Werkzeugs. Eine kollektive Poetologie“ (mit Ann Cotten, Daniel Falb, Hendrik Jackson und Steffen Popp), Merve 2011, „Honigprotokolle. Gedichte“, kookbooks 2012, „Hasenhass – eine Fibel in 47 Bildern“, Peter Engstler 2013, und „I am the Zoo – Geschichten vom inneren Biest“, Peter Engstler 2014. Für ihre literarischen Arbeiten wurde Monika Rinck unter an-derem mit dem Ernst-Meister- Preis 2008, dem Georg-K.-Glaser-Preis 2010, dem Kunstpreis Berlin, Literatur 2012 und dem Peter-Huchel-Preis 2013 ausgezeichnet. Monika Rinck ist Mitglied im P.E.N.-Club, der Lyrikknapp-schaft Schöneberg, der Akademie der Künste Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sie kooperiert mit Musikern und Komponisten und lehrt von Zeit zu Zeit.

Monika Rinck Risiko und Idiotie Streitschriften Reihe Essay Band 5 / ca. 200 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, ge-staltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / 978-3-937445-68-7 / Auslieferung: März 2015

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Flammarions GreyoutStirn aushebeln, Gaumen quer, Brille putzen, und losDie Reflexion etwa auf das Sprachmaterial von der poetischen Bewegung zu lösen, sie ins Verhältnis zu setzen, bedeutet, einen Teil ihrer Dynamik anzuwenden: Gehen und Bein, Hirn, Biegung zum Gehen, Bein, Bein. Der Text ist, vernommen, auf sich selbst zurückgespannt, im guten Fall reizbar, nicht domestiziert; was nicht heißen kann, dass er

sich durchschaut ... und Imagination bleibt ebenso präsent wie meine empfindliche Achsel, doch ohne ein Genre auszustaffieren: Jeder Ansatz ist im Voraus überformt ... so verfährt man, wie die Klarheit es verlangt, rückt vor, spielend und materiell; steuert in Relationen, die Luzides generieren, Debris. Wie die Pfeile ins Öde gehen, triftig oder sediert. Die Nerven! Und der Schreck vor der Erstreckung bei gleichzeitiger Beschränktheit jetzt. – Sonja vom Brocke

Textauszug

Kunde

Das Doktorphantom auf der Terrasse. Wenn du jetzt deine Slipper ausziehstbeschützt dich die Schlange oder greift sie dich an?Und was jetzt. Neindu hast keine Ahnung. Zahlst die Pommes und taumelstbläst in den Pan-Hals, knackst und denkst an Gregor, Saskia oder Evmit dem dicken, sichtlich erschöpfenden Haar.Sie trägt ihr Kind wie angeboren, dazu ein Broschenaccessoire.Ihr weht eine Brise von Malven und Stepptanz und der Typ (Typ Sporttyp) hat kräftige Zehen und beißt in einen Apfel.

Während du reinkriechst, mal wieder die Brüste verspielst(beheben) und zur Büste versteinst. In der ein zäher Nerv, ein – holder – ein – hohler – geräumiges Kulthaus der Abelam.

Jetzt beschützt dich die Schlange oder greift sie dich an?

Anrede (Ausschnitt)

Je mehr Menschen Ihnen gestorben sind, desto mehr Augen schauen auf Sie und baden selbst sich als Wasser. Ob aus Ihnen, abgespiegelt und strahlend im blinden Kopfhinterfeld, oder aus dem schrägen (ziehenden) Ort, durch den sie geschluckt sind. Und ihre Augen geöffnet, als trüge das Schaudern kein Umriss, wie nur bei Augen, die für immer geschlossen sind.

Ich liebe Sie. Zum ersten Mal kann ich das sagen. Ich denke Sie ohne Parzelle, bei Ihnen wird galoppiert, kaum Biegung am Saum. Und nach Jahrzehnten noch gäbe es keine Kartoffelchips im Ausschnitt. Zum ersten Mal kann ich das sagen, weil das Lieben nicht in der Spitze seiner spitz zulaufenden Tüte erstickt; ich liebe Sie. Sie sind mir flimmernd, Sie kennen das, und zwischen uns saust das Sein.

Sonja vom Brocke, geboren 1980 in Hagen, studierte Philosophie, Anglistik und Germanistik in Köln, Hamburg und Paris. Ihre Texte wurden in Zeitschriften und Antholo-gien veröffentlicht, unter anderem in Lichtungen, Still, Meise, „Westfalen, sonst nichts?“, lauter niemand und karawa.net, 2010 erschien „Ohne Tiere“ im Verlag Heckler und Koch. Sie war an Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt. Unter www.menschenseilschaft-halbaffenbeil.de setzt sie Bilder und Sprache in Bezug. Sonja vom Brocke lebt in Berlin. „Venice singt“ ist ihr erster Einzelband.

Sonja vom Brocke Venice singt Gedichte Reihe Lyrik Band 40 / ca. 112 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, gestaltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / 978-3-937445-69-4 / Auslieferung: März 2015

beschützt dich die Schlange oder greif t sie dich an?

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könnte ich but tergelbe

nonnenfürzchen / auf die

f ieber r indenspeise legen / die winde würden einzeln leise / sich und mir vergeben

Textauszug

nichts zu pferdemblem

seif ich mir mittags das knielatsch gereinigt wickeln sie ketten um den mund voll schmalkrempigen hörnchenschnee fälltvier vage lagenwieder taut der hofhund nasenkrank aufinsasse hammelfuß wäre da vorsichtigund wie das stück faser dem zahn, ähist mir der na, ähm, dieser undertaker schon lange ein paar schlappschuhe schuldig

„Fatrastische Fantasien“ nennt Dagmara Kraus ihre neuen Texte, in Anlehnung an die „Unsinns-poesie“, die sich im 13. Jahr-hundert in Frankreich entwickelte. Ausgehend von der Lautschrift eines alten Französisch-Lehr-buchs, entstanden „falschösische“ Collagen und in mehreren Trans - kriptionsschritten Umschriften in fatrastisches Deutsch.Dieser Band erscheint als biblio - philer Handdruck, gestaltet von Andreas Töpfer, in limitierter Auflage. Bitte beachten Sie, dass die Reproduktion der Collagen hier nicht der späteren Druck-anmutung entspricht. Bezug nur direkt beim Verlag.

Stimmen zu Dagmara Kraus

„Ihre experimentellen Gedichte, die rätselhafte Wortneuschöpfun-gen mit poetischer Leichtigkeit vereinen, sind nicht auf Verständ-lichkeit aus, sagt Dagmara Kraus. Kraus sprach ausschließlich Polnisch, bis sie 1988 mit sieben Jahren nach Deutschland kam. Von einem Tag auf den anderen in eine unverständliche Klangwelt versetzt, durchlief das Kind zum zweiten Mal den Prozess der Sprachaneignung. Diese Erfahrung bestimmt noch heute Kraus‘ poetische Arbeit: Als Sammlerin, die Gedichte ‚baut‘, hält sie Ausschau nach Sprachmaterial, das Bedeutun-gen konzentriert und generiert.“ – Hans Thill / Künstlerhaus Edenkoben

„Einzig wer kraus marmiert, ist wahr dabei.“ – Oskar Pastior

„komplexe Fachsprachverkettun-gen, hochmelodiös und mit präzisen Tempowechseln vorgetragen“ – Peer Trilcke, Frankfurter Rundschau

Dagmara Kraus bei kookbooks

kummerang. Gedichte, 80 S., 19,90 €, 978-3-937445-50-2

Von Dagmara Kraus erschien ein Einzelband in Übersetzung in den USA, in Frankreich und der Slowakei sind Bände in Vorbe-reitung.

Dagmara Kraus, geboren 1981 in Wrocław (Polen), lebt als Lyrikerin und Über-setzerin in Südfrankreich und Berlin. Sie hat Kompa-ratistik und Kunstgeschichte in Leipzig, Berlin und Paris studiert sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ihre Gedichte erschienen unter anderem in der Neuen Rundschau, der Edit und im Jahrbuch der Lyrik. Sie ver-öffentlichte die Einzelbände „kummerang. Gedichte“, kookbooks 2012, und „kleine grammaturgie“, roughbooks 2013, sowie als Übersetze-rin von Miron Białoszewski „Wir Seesterne“, Reinecke & Voss 2012, und „Geheimes Tagebuch“, Edition Foto-tapeta 2014. Dagmara Kraus erhielt unter anderem den GWK-Förderpreis für Litera-tur 2010, ein Arbeitsstipen-dium des Berliner Senats 2011 und ein Arbeitsstipen-dium des Künstlerhauses Edenkoben 2014.

Dagmara Kraus das vogelmot schlich mit geknickter schnute Gedichte und Collagen Reihe Lyrik Band 41 / ca. 32 Seiten, gestaltet von Andreas Töpfer / ca. 22 € [D] / 22,70 € [A] / 978-3-937445-70-0 / Auslieferung: März 2015

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die ABC waffe in der ge-

sprochenen sprache

Wenn Dichtung kein Spezial-diskurs ist, sondern der Ort der Rücknahme aller Ausdifferenzie-rung in der Sprache, und wenn aber die Sphäre der Ausdifferen-zierung unweigerlich die ganze Erde in der Geschichte ihrer Sprachen ist, dann ist der Ort – die Positionalität – der Dichtung genau das Stehen vor dem Ganzen der Erde. CEK entfaltet eine Terrapoetik, die das Parlament im Herzen der Dinge, des Erdsystems, der großen biogeochemischen Zyklen und der ineinander geschachtelten Ökosysteme aufsucht. CEK lokalisiert seine politische L’art pour l’art, sein exzessives Ordnen und unablässiges ökologisches Abzählen unmittel-bar in den hyperperformativen Sprachen und Erdcodes nach dem Ende der Umwelt. – Daniel Falb

Stimmen zu Daniel Falb

„Die sentimentalische Beschwö-rung der Welt hat dieser Dichter endgültig verabschiedet.“ – Michael Braun, Der Tagesspiegel

„Daniel Falb ... ist ein Wort- und Gedankenspieler, der das Material seiner akrobatisch durchdachten Verse aus Alltagsbeobachtungen filtert. Die ordnet er zu brillanten Skulpturen und Stillleben. Darin mischen sich: Gesellschafts-diagnose, ein ebenso befremde-ter wie lakonischer Ton, das Agieren von Figuren in beschä-digten Leben, ein jegliches Pathos unterwandernde Ironie und Sarkasmus, die Symbiose von wissenschaftlich-technischen Begriffen, Alltags- und Um-gangssprache, Sachlichkeit und unbändige Fantasie.“ – Dorothea von Törne, Die Welt

Daniel Falb bei kookbooks

die räumung dieser parks. Gedichte, 72 S., 13,80 €, 978-3-937445-00-7 – vergriffen

BANCOR. Gedichte, 56 S., 14,90 €, 978-3-937445-39-7

Von Daniel Falb erschienen Einzelbände in Übersetzung in Portugal und Belgien.

Daniel Falb, geboren 1977 in Kassel, lebt in Berlin. Studium der Philosophie, Soziologie, Politologie. Pro-motion im Fach Philosophie zum Begriff der Kollektivität. Jüngere Arbeiten neben der Lyrik konzentrieren sich auf Geophilosophie und Kunst-theorie, und unter anderem auf das Projekt einer realis-tischen Kritik des Wissens jenseits der Lebenden. Falb veröffentlichte in Zeitschrif-ten und Anthologien sowie die Bände „die räumung dieser parks. Gedichte“, kookbooks 2003, „BAN-COR. Gedichte“, kook-books 2009, „HELM AUS PHLOX. Zur Theorie des schlechtesten Werkzeugs. Eine kollektive Poetologie“ (mit Ann Cotten, Hendrik Jackson, Steffen Popp und Monika Rinck), Merve 2011. Er war unter anderem Preis-träger beim Lyrikdebütpreis des Literarischen Colloqui-ums Berlin 2005, Stipendiat der Stiftung Niedersachsen 2006, Stipendiat der Berli-ner Literaturförderung 2012 und Stipendiat am Künstler-haus Edenkoben 2015.

Daniel Falb CEK Gedichte Reihe Lyrik Band 42 / ca. 64 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, gestaltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / 978-3-937445-71-7 / Auslieferung: Juni 2015

Textauszug

***

M A N X SHORT CA K E – spröde und fettig – – BA R LEY M EA L BON NAG – krisp

und gänzlich zerklüftet, MOU NTA I N ASH J ELLY – vogelbeerig, jammy,

undurchsichtig – –.

vor dem kleineren der beiden ställe,

entspricht im verwandtschaftssystem der manx loagthans dieser schafsbock einem cousin

im ersten grade, während diese vier lämmchen vier enkels entsprechen, in eck

von stall. nur wenige tage alt.

dort am zaun zusammen stehen manx loagthans mutter, tochter, großvater sein bruder.

es sind überlebende

des todes von john caesar bacon, hier,

auf der isle of man. das ist die vollkommene dunkelheit, und die vollkommene

definition, der isle

of man. ein korb birnen im gras, der nur hier stehen kann.

solche vogelbeer wachsen nur hier.

gedeckter tisch vor die haus, köstliches gebäck darauf. ärgerlicherweise schon einige

bienen darauf. das gute

mehl. das regionenprinzip, und der jahrgang, unter den hebriden, von A B C6

H10 O5. ich möchte dir erzählen, dass eine intelligenz durch den sonnen-

durchfluteten garten schwebte. den garten über die hinterseite betrat, über die losen

platten an den stachelbeerbüschen vorbei schwebte, sie

war durch die frisch aufgepfropften stangerl der neuen erbsen

zu sehen. (keines der tiere wich ihr aus.) ich möchte dir erzählen, dass sie durch die ställe schwebte

und dann im haus nachsehen wollte, ob jemand da sei. da stellte sie

fest, dass das innere des hauses gar nicht definiert war.

ich möchte dir erzählen, dass sie daraufhin einen markerschütternden schrei ausstieß,

sich auf eines der manx loaghtans stürzte, den schnitt in die

bauchhöle machte, das fell beiseite zog und feststellte, dass es innen

auch nicht definiert war.

978-3-937445- € [D] € [A]

00-7* Daniel Falb die räumung dieser parks Gedichte 13,80 14,20 03-8 Steffen Popp Wie Alpen Gedichte 13,80 14,20 04-5 Ron Winkler vereinzelt Passanten Gedichte 15,90 16,30 14-4* Gerhard Falkner Gegensprechstadt – ground zero Gedicht & CD Music by David Moss 24,80 25,50 16-8 Uljana Wolf kochanie ich habe brot gekauft Gedichte 15,90 16,30 18-2 Hendrik Jackson Dunkelströme Gedichte 14,40 14,80 22-9 Tom Schulz Vergeuden, den Tag Gedichte 14,90 15,30 23-6 Monika Rinck zum fernbleiben der umarmung Gedichte 14,90 15,30 27-4 Christian Schloyer spiel • ur • meere Gedichte 15,90 16,30 29-8 Sabine Scho Album Gedichte 15,90 16,30 30-4 Christian Hawkey Reisen in Ziegen geschwindigkeit Gedichte 22,90 23,50 34-2 Sabine Scho farben Gedichte 19,90 20,50 35-9 Steffen Popp Kolonie Zur Sonne Gedichte 19,90 20,50 37-3 Monika Rinck Helle Verwirrung & Rincks Ding- und Tierleben Gedichte & Zeichnungen 24,90 25,60 38-0 Uljana Wolf falsche freunde Gedichte 19,90 20,50 39-7 Daniel Falb BANCOR Gedichte 19,90 20,50 41-0 Martina Hefter Nach den Diskotheken Gedichte 19,90 20,50 42-7 Matthea Harvey Du kennst das auch Gedichte 19,90 20,50 43-4 Alexej Parschtschikow Erdöl Gedichte 19,90 20,50 44-1 Alexander Gumz ausrücken mit modellen Gedichte 19,90 20,50 45-8 Mathias Traxler You’re welcome Texte 19,90 20,50 46-5 Daniela Seel ich kann diese stelle nicht wiederfinden Gedichte 17,90 18,40 47-2 Michael Palmer Gegenschein Gedichte 19,90 20,50 49-6 Monika Rinck Honigprotokolle Gedichte 19,90 20,50 50-2 Dagmara Kraus kummerang Gedichte 19,90 20,50 51-9 Gerhard Falkner Pergamon Poems Gedichte & Clips 19,90 20,50 52-6 Hendrik Jackson Im Licht der Prophezeiungen Gedichte 19,90 20,50 53-3 Christian Hawkey/Uljana Wolf SONNE FROM ORT Ausstreichungen/Faksimiles 19,90 20,50 54-0 Steffen Popp Dickicht mit Reden und Augen Gedichte 19,90 20,50 55-7 Martina Hefter Vom Gehen und Stehen. Ein Handbuch Gedichte 19,90 20,50 56-4 Tristan Marquardt das amortisiert sich nicht Gedichte 19,90 20,50 57-1 Uljana Wolf meine schönste lengevitch Gedichte 19,90 20,50 60-1 Ulf Stolterfoht Neu-Jerusalem Gedicht 19,90 20,50 61-8 Katharina Schultens gorgos portfolio Gedichte 19,90 20,50 62-5 Karla Reimert Picknick mit schwarzen Bienen Gedichte 19,90 20,50 63-2 Farhad Showghi In verbrachter Zeit Prosagedichte 19,90 20,50 65-6 Rike Scheffler der rest ist resonanz Gedichte 19,90 20,50 66-3 Linus Westheuser die großen vögel Gedichte 19,90 20,50 67-0 Rozalie Hirs gestammelte werke Gedichte 19,90 20,50 69-4 Sonja vom Brocke venice singt Gedichte 19,90 20,50 70-0 Dagmara Kraus das vogelmot schlich mit geknickter schnute Gedichte und Collagen ca. 22,00 22,70 71-7 Daniel Falb CEK Gedichte 19,90 20,50 01-4 Jan Böttcher Lina oder: Das kalte Moor Erzählung 14,40 14,80 09-0 Jan Brandt Doppelpass. Geschichten aus dem geteilten Fußballdeutschland Anthologie 10,00 UVP 10-6 Silke Andrea Schuemmer Remas Haus Roman 7,90 UVP 13-7 Michael Stavaric Europa. Eine Litanei 19,90 20,50 15-1 Pierangelo Maset Klangwesen Roman 17,90 18,40 17-5 Steffen Popp Ohrenberg oder der Weg dorthin Roman 17,90 18,40 19-9 Johannes Jansen Bollwerk Vermutungen 16,90 17,40 26-7 Pierangelo Maset Laura oder die Tücken der Kunst Roman 19,90 20,50 05-2 Johannes Jansen im keinland ist schönerland stumm Texte aus der DDR 1983–1989 22,90 23,50 28-1 Michael Stavaric Nkaah. Experimente am lebenden Objekt 18,90 19,50 33-5 Tuuve Aro Karmiina K.: „Ich bin okay.“ Roman 19,90 20,50 40-3 Annika Scheffel Ben Roman 19,90 20,50 58-8 Sabine Scho Tiere in Architektur Texte und Fotos 19,90 20,50 59-5 Pierangelo Maset Beauty Police Roman 19,90 20,50 02-1 Johannes Jansen Liebling, mach Lack! Faksimiles 25,00 UVP 06-9 Jakob Dobers/Rainer Leupold Falsche Russen im Buch Geschichten 10,00 UVP 64-9 Hermann Recknagel Feuerwache II Fotos 39,00 40,10 07-6 Heide Henschel/Thomas Mohnike Luise und das lang weiligste Buch der Welt 12,80 13,20 21-2 Michael Stavaric/Renate Habinger Gaggalagu 14,90 15,30 25-0 Andreas Töpfer/Samara Chadwick Durch dick und dünn / Through thick and thin 14,90 15,30 31-1* Melanie Laibl/Dorothee Schwab Ein Waldwicht fliegt in den Oman 19,90 20,50 48-9 Taubert/Tchemberdji/ Rinck/Jirka/Töpfer Ich bin der Wind Geschwinde Lieder für Kinder & CD 19,90 20,50 12-0 Thomas Kraft Schwarz auf weiß Eine Werbeschrift 7,90 UVP 20-5 Monika Rinck Ah, das Love-Ding! Ein Essay 18,90 19,50 24-3 Hendrik Jackson Im Innern der zer brechenden Schale Poetik und Pastichen 17,90 18,40 36-6 Kleilein/Kokkelkorn/Pagels/Stabenow Tuned City. Zwischen Klang- und Raumspekulation. Reader 25,00 25,70 68-7 Monika Rinck Risiko und Idiotie Streitschriften 19,90 20,50 08-3 Jan Böttcher Der Krepierer Erzählung, gelesen vom Autor 9,95 10,30 Tragetasche Sterntaler Tragetasche Katzenziegen 4,50 4,50 Rucksack-Tragetasche Tannenbaum-Yeti 6,00 6,00 32-8 Plakat Laibl/Schwab Mit dem Waldwicht um die Welt 7,50 7,50 Volker Reiche Mäzenatengabe „Poesie als Lebensform“ 500,00 500,00 Plakat Blutbahn „Poesie als Lebensform“ (A1), Plakat Fisch „Poesie als Lebensform“ (A2 lang) Plakat Ameisenwolf „das amortisiert sich nicht“ (A1)

( * zurzeit vergriffen)

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kookbooks Daniela Seel Horstweg 34 14059 Berlin Fon/Fax +49.30.40 05 39 74 Mobil +49.172.614 32 32 [email protected] www.kookbooks.de

Auslieferung DGVA GöttingenAnna-Vandenhoeck-Ring 36 37081 Göttingen Fon +49.551.48 71 77 Fax +49.551.413 92 [email protected]

Auslieferung AMohr Morawa Sulzengasse 2 1230 Wien Fon +43.1.68 01 40 Fax +43.1.68 01 41 40 [email protected]

Vertretung D Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Rheinland-PfalzNicole Grabert, c/o büro [email protected]

Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-HolsteinChristiane Krause, c/o büro [email protected]

Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, HessenRegina Vogel, c/o büro [email protected]

büro indiebookBothmerstraße 2180634 MünchenFon +49.89.12 28 47 04Fax +49.89.12 28 47 05www.buero-indiebook.de

BesChUTzT diCh die sChLAnge Oder greifT

sie diCh An?