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Kosten-Nutzen-Analyse strategischer Investitionen
Wirtschaftlichkeitsbewertungen komplexer öffentlicher Vorhaben.
Was Investitionen in Bauvorha-ben, Strukturförderung oder
Soziales, aber auch Instrumente der Mitarbeiterführung oder Personal-entwicklung verbindet ist: Sie kos-ten Geld, aber es ist nicht immer offensichtlich, ob sich die Investi-tion auch tatsächlich lohnt. Doch in Zeiten knapper werdender Haus-haltsmittel wird die Transparenz von Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit öffentlicher Ausgaben immer wich-tiger. Eine Kosten-Nutzen-Analyse untersucht, ob das Ergebnis bzw. der Nutzen einer Investition ihre Kosten rechtfertigt. Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo die Folgen einer Entscheidung ökonomisch be-wertet werden sollen.
Das Instrument der Kosten-Nutzen-Analyse lässt sich nicht nur auf be-reits laufende Maßnahmen anwenden, sondern vor allem auch ex ante auf geplante Vorhaben. In einer Geset-zesfolgenabschätzung etwa können anhand einer Kosten-Nutzen-Analyse alternative Varianten eines Gesetzes-vorhabens hinsichtlich der notwen-digen Investitionen und erwarteten Auswirkungen überprüft werden.
Weiche Nutzeneffekte syste-matisch bewerten
Viele Vorhaben gerade im öffentli-chen Bereich lassen sich nicht mit ei-nem einfachen Input-Output-Schema beurteilen. Wichtiger als die direkt sichtbaren Effekte sind oft die lang-fristigen und indirekten Wirkungen einer Investition. Dies können die präventiven Wirkungen einer Investi-
Unsere Referenzen
Kosten-Nutzen-Analyse der Kooperation von Gemeinden und Vereinen in der Schweiz; im Auftrag des Migros-Genossenschafts-Bundes
Aufwand-Nutzen-Abschätzung zum Ausbau und Betrieb bundesweit flächendeckender klinischer Krebsregister; im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit
Evaluationsstudie des Modellprojekts Kids & Co. Kindertagesstätte – Kosten-Nutzen-Analyse betrieblicher Kinderbetreuung; im Auftrag der Commerzbank AG
Gesetzesfolgenabschätzung zur Unterstützung der Revision der Richtlinie zum Schutz von Labortieren; im Auftrag der Europäischen Kommission, Generaldirektion Umwelt
Betriebswirtschaftliche Effekte familienfreundlicher Maßnahmen – Kosten-Nutzen-Analyse; im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel – Wirtschaftliche Effekte familienfreundlicher Maß-nahmen von Unternehmen der Region Basel; im Auftrag des Gleichstellungsbüros Basel
tion im Sozialbereich oder auch Mo-tivations- und Bindungseffekte einer personalpolitischen Maßnahme sein.
Gerade diese Nutzeneffekte stehen beim Prognos-Ansatz der Kosten-Nutzen-Analyse im Mittelpunkt. Mit einer systematischen Analyse der Wirkungsketten einer Investition werden auch die weichen und in-direkten Nutzeneffekte transparent und für eine monetäre Bewertung zugänglich gemacht.
Vorgehen
Ziele und Wirkungen identifizierenKlarheit über die Ziele und die Wir-kungen eines Vorhabens ist die Grundlage für eine umfassende Ab-schätzung der Wirtschaftlichkeit. Dazu werden:
• die angestrebten Ziele der untersuchten Maßnahme klar definiert und beschrieben,
• die betroffenen Interessen-gruppen (Stakeholder) in die Analyse einbezogen und
• die Wirkungsketten der Investi-tion identifiziert sowie direkte, indirekte und induzierte Nut-zeneffekte offen gelegt.
Durch die Offenlegung der zu Grunde liegenden Annahmen und die Trans-parenz der ermittelten Wirkungsket-ten liefert der Ansatz bereits im ers-ten Schritt wertvolle Informationen.
Kosten und Nutzen bewertenDie Herausforderung liegt vor al-lem in der Bewertung jener Kosten- und Nutzeneffekte, die vordergrün-dig nicht quantifizierbar scheinen (z.B. Umwelteffekte, Risikopräven-tion, Kunden- oder Mitarbeiterzu-friedenheit etc.). Die Kosten-Nut-zen-Bewertung beinhaltet die:
• Erfassung sämtlicher Kosten einerseits sowie zu erwarten-den Nutzeneffekte andererseits,
• die Monetarisierung dieser Effekte unter Einsatz öko-nomischer Verfahren,
• die Ermittlung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses und
• die Interpretation der Ergeb-nisse unter Berücksichtigung qualitativer Implikationen.
Das Ergebnis der Kosten-Nutzen-Analyse ist eine Entscheidungs-grundlage in der kurz- und lang-fristige, direkte und indirekte sowie „harte“ und „weiche“ Faktoren be-rücksichtigt sind.
Instrumente der Kosten-Nut-zen-Analyse
Die Kosten- und vor allem auch Nut-zeneffekte eines Vorhabens liegen oftmals nicht monetär vor, sondern sind z.B. sozio-ökonomischer oder sozio-ökologischer Natur. Prognos setzt zu diesem Zweck verschiedene ökonomische Instrumente ein, mit denen Effekte strukturiert, monetari-siert und damit für die Analyse nutz-bar gemacht werden können:
OpportunitätskostenEine Investition oder Maßnahme be-deutet immer auch den Verzicht auf eine Handlungsalternative. Mit dem Opportunitätskostenansatz wird der entgangene Nutzen der zweitbesten Alternative bewertet.
Social Return on Investment (SROI)Der SROI-Ansatz wird zur Wirkungs-
messung im Non-Profit-Sektor he-rangezogen, z. B. um eingesparte Folgekosten von Präventions- oder Integrationsmaßnahmen zu berech-nen. Die Rückflüsse sozialer Inves-titionen werden identifiziert und der gesellschaftliche Wohlfahrtsgewinn monetarisiert. Hierzu werden die ge-samtgesellschaftlichen Wirkungen, die sogenannten Outcomes, anhand nachvollziehbarer und belastbarer In-dikatoren und Parameter abgebildet.
Regionalökonomische Wirkungs-kettenanalyseMit der Wirkungskettenanalyse las-sen sich regionalwirtschaftliche Einkommens-, Einwohner-, Arbeits-platz- und Fiskaleffekte quantifizie-ren. Dazu werden in einem regional-ökonomischen Multiplikatormodell (Prognos RegioInvest-Modell®) alle Wirkungsketten identifiziert, abge-bildet und berechnet.
Prognos AGGeschäftsfeld Public Management
Dr. Axel SeidelGeschäftsfeldleiterSchwanenmarkt 21D-40213 DüsseldorfTel.: +49 211 887 3134 [email protected]
Marcel Hölterhoff Senior Projektleiter Goethestraße 85D-10623 Berlin Tel.: +49 30 52 00 59 [email protected]
Weitere Informationen:www.prognos.com
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