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Vereinszeitung 03/08 Verein rund ums erkrankte Kind www.kib.or.at 0 664 / 6 20 30 40 oder 0 7672 / 84 84 GRATIS für Sie zum Mitnehmen CHILDREN CARE Kranke Kinder haben Rechte

Kranke Kinder haben Rechte...Kranke Kinder haben Rechte! Die UNO Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 verabschiedet. Sie wurde von allen Ländern der Erde ratifiziert

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Page 1: Kranke Kinder haben Rechte...Kranke Kinder haben Rechte! Die UNO Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 verabschiedet. Sie wurde von allen Ländern der Erde ratifiziert

Vereinszeitung 03/08Verein rund ums erkrankte Kind

www.kib.or.at0 664 / 6 20 30 40 oder0 7672 / 84 84

GRATISfür Sie zum Mitnehmen

CHILDREN CARE

Kranke Kinder haben Rechte

Page 2: Kranke Kinder haben Rechte...Kranke Kinder haben Rechte! Die UNO Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 verabschiedet. Sie wurde von allen Ländern der Erde ratifiziert

E d i t o r i a l�

Dass Kinder ein Recht auf Gesundheit

haben, sollte eine Selbstverständlichkeit

sein. Zur Umsetzung im Alltag bedarf es

Strukturen, welche Eltern mit kranken

Kindern unterstützen. Diese immer wie-

der einzufordern, ist eine wesentliche

Aufgabe von KiB.

Gerade wenn Kinder krank werden und

ein Aufenthalt im Krankenhaus unver-

meidlich ist, ist es besonders wichtig, für

das seelische Wohlbefinden des Kindes

zu sorgen. Eine vertraute Begleitperson

ist eine gesundheitsfördernde Stütze für

das Kind. Im Juni konnten wir in Salzburg

einen großen Erfolg erzielen. Kleine Pa-

tienten bis zum 6. Lebensjahr können

von ihrer Bezugsperson ohne zusätz-

liche Kosten im Krankenhaus begleitet

werden. Dass jedoch für das behandel-

te Kind täglich 15,- Euro zu zahlen sind,

entspricht nicht dem Recht der Kinder

im Krankenhaus, das lautet: „Eltern dür-

fen keine zusätzlichen Kosten durch

den Krankenhausaufenthalt des Kindes

entstehen.“ (EACH-Charta Art. 3, Abs. 2)

Dieses Recht einzufordern, dafür wird sich

KiB im nächsten Jahr verstärkt einsetzen

und so betroffenen Familien Gehör ver-

schaffen und helfen. Und ich hoffe dabei

auch auf Ihre Unterstützung!

Geschäftsführung

Liebe Leserinnen und Leser!

Vor 19 Jahren, am 20. November 1989,

wurde die Kinderrechtskonvention von

den Vereinten Nationen verabschiedet.

Sie ist das weltweit am meisten ratifizierte

Menschenrechtsabkommen und sichert

jedem Kind grundlegende bürgerliche,

politische, soziale, wirtschaftliche und

kulturelle Rechte zu. Trotz zahlreicher Zu-

sagen sind die Kinderrechte noch immer

nicht in der österreichischen Bundesver-

fassung verankert. Das Netzwerk Kinder-

rechte Österreich, in dem KiB vertreten ist,

fordert diese Verankerung.

KiB setzt sich vor allem für das Recht der

Kinder auf Gesundheit ein, denn: Kein

Kind soll aus finanziellen Gründen auf die

bestmögliche medizinische Versorgung

verzichten müssen!

Redaktion

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IMPRESSUM

Medieninhaberund VerlegerKiB children careZVR – 535600820A-4841 Ungenach 51Tel. 0 7672 / 84 84Fax 0 7672 / 84 84 - 25E-Mail: [email protected]

Geschäftsführung Elisabeth Schausberger

RedaktionEva Gruber

FotosBilderbox, a:ss fine art design

Artdirektion/Layoutbroinger.mediawww.broingermedia.at

DruckLVDM Landesverlag-Denkmayr, Linz

Auflage51.000 Stk.

HinweisAlle Informationen wurdenmit größtmöglicher Sorgfaltausgewählt – eine Gewähr fürihre Richtigkeit kann dennochnicht übernommen werden.

Zeitung gedruckt in Österreich aufumweltfreundlich hergestelltem Papier.

I n h a l t

Editorial

Impressum

Tipps

Kinderseite

Lobby

Unser Kindist krank!

4

�3

101113

6 - 7Kostenfalle Spital

3

KiB-Online!

10

1�Wenn Kinder insKrankenhausmüssen!

I n h a l t s v e r z e i c h n i s

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4 D a b e i s e i n

Es müssen nicht die wirklich tragischen

und bedrohlichen Erkrankungen eines

Kindes sein, die hohe Anforderungen an

Eltern und Geschwister stellen. Nein, die

ganz normalen und erwartbaren Krank-

heiten reichen aus, damit der Alltag schon

mal etwas aus den Fugen gerät. Masern,

Windpocken, Röteln, eine schwere Er-

kältung, Fieber, Durchfall und Erbrechen

stellen Eltern allesamt vor die Aufgabe,

ihr krankes Kind zu pflegen - auch wenn

die Erkrankung des Kindes eigentlich un-

passend kommt, weil man in der Arbeit

gerade unabkömmlich ist oder vielleicht

eine Reise geplant hat.

Unser erster und ernst gemeinter Rat

an Sie, liebe Eltern, lautet: Behalten Sie

die Nerven, denn diese Situation ist wie

sie ist und muss bewältigt werden.

Das erste, das Sie benötigen, ist Zeit für

die Pflege Ihres Kindes. Berufstätige Paare

sollten die Frage klären, wer beim Kind

zu Hause bleibt. Es müssen ja nicht beide

sein und auch sicher nicht zwangsläufig

immer die Mutter.

Alleinerziehende Eltern - Frauen und

zunehmend auch Männer - stehen auf

den ersten Blick alleine vor der Aufgabe,

ihr krankes Kind zu pflegen. Aber ist das

wirklich so? Fragen Sie sich, wo Sie soziale

Unterstützung mobilisieren können, die

Sie entlasten könnte.

Eltern, die hier auf die Unterstützung

von Großeltern hoffen können, sollten

sie auch annehmen. Vergessen Sie nicht,

dass Großeltern dies alles selbst schon er-

lebt haben und über jene Erfahrungen

verfügen, die Sie gerade sammeln.

Wichtig ist auch, dass sich berufstätige

Eltern - hier besonders die alleinerzie-

henden Eltern - erkundigen, ob ihnen

eine Pflegefreistellung zusteht. Wenn

ja, dann machen Sie davon Gebrauch.

Beachten Sie, dass nahezu alle Kinder-

krankheiten mit Fieber einher gehen. Ihr

Kind wird deshalb müde und „schlapp“

sein und vermutlich ein erhöhtes Schlaf-

bedürfnis haben, aber nicht zwangsläu-

fig gut schlafen können. Sorgen Sie für

Ruhe, wenn Ihr Kind schläft, und lassen

Sie es nicht alleine, wenn der Schlaf durch

häufige Wachphasen unterbrochen wird.

Zwingen Sie Ihr Kind nicht „das Bett zu

hüten“ - es sei denn, der Kinderarzt hält

dies für unverzichtbar.

Nehmen Sie Ihr Kind zu sich und richten

Sie in den Räumen, in denen Sie sich auf-

halten, „Schlafnester“ ein. Bei Säuglingen

und Kleinkindern bewährt es sich, das

Kind im Buggy dorthin mitzunehmen,

wo man selbst gerade ist und vielleicht

Hausarbeiten verrichtet. Haben Sie keine

Angst, dass Sie Ihr Kind damit verwöh-

nen. Ganz im Gegenteil, Sie schaffen

damit Sicherheit für Ihr Kind. Nichts ist

heilsamer als die körperliche Nähe der

Eltern. Denken Sie auch daran, dass das

erhöhte Schlafbedürfnis besonders von

Kleinkindern nicht gleich erkannt wird.

Ein überdrehtes und „quengelndes“ Kind

kann müde sein, aber den Schlaf nicht fin-

den. In diesem Fall sorgen Sie für Ruhe,

singen Sie Schlaflieder und führen Sie die

Einschlafrituale des Kindes durch.

Denken Sie daran: Krankheit betrifft nicht

nur das erkrankte Kind, sondern Sie alle -

auch die gesunden Geschwisterkinder!

Autor/inDr. Wilfried Schnepp und Bettina Hübner,

sind an der Privaten Universität Witten/

Herdecke, Lehrstuhl für familienorien-

tierte und gemeindenahe Pflege tätig.

Den vollständigen Artikel sowie weitere

interessante Informationen finden Sie

auf: www.familienhandbuch.de/cmain/

f_Aktuelles/a_Gesundheit/s_1276.html

Downloaddatum: 13.10.2008

Unser Kind ist krank – und derAlltag gerät aus den Fugen!

Darum geht es also,wenn Ihr Kind erkrankt ist:

Schaffen Sie ein „Pflegearrange-ment“ für die Versorgung des Kindes:• Wer kann helfen?• Wer tut was wann?• Wie sind die Absprachen?

Behalten Sie die ganze Familie im Blick: sich selbst, die Geschwister-kinder, den Partner.

Orientieren Sie sich an denBedürfnissen des kranken Kindes.

Vertrauen Sie auf Ihreelterliche Kompetenz.

Erkundigen Sie sichüber Ihre Rechte.

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�D a b e i s e i n

CHILDREN CARE

EACH Ansprechpartner in Österreich:KiB children care – Verein rund ums erkrankte KindA-4841 Ungenach 51 | Tel. 0 7672 / 84 84 | www.kib.or.atEACH – European Association for Children in Hospitalwww.each-for-sick-children.orgIllustrationen: © PEF and APACHE France

Die Arbeit von KiB ist in erster Linie da-

rauf ausgerichtet, Familien/Bezugsper-

sonen kranker Kinder, unabhängig von

der Art ihrer Krankheit, zu beraten, zu

informieren und zu unterstützen. Das

Wohl kranker Kinder wird gegenüber

Ärzten, Pflegepersonen und anderen

Berufsgruppen im Gesundheitswesen

vertreten. Weiters wird mit politischen

Gremien und Behörden verhandelt, um

die Situation von Familien mit kranken

Kindern zu verbessern.

Bei der Aufnahme eines Kindes ins Krankenhaus soll allen Eltern die Mitaufnahme angeboten werden, und ihnen soll geholfen und sie sollen ermutigt werden zu bleiben.

3. Punkt der 10 Punkte umfassenden Charta für kranke Kinder,

welche die wesentlichen Grundlagen und die Motivation der KiB-Vereinsaktivitäten darstellt.

Entscheiden sich Eltern, ein Kind im Krankenhaus zu begleiten,

organisiert KiB z. B. die Betreuung der gesunden Kinder zu Hause.

KiB hilft bei der Mitaufnahme ins Krankenhaus und

prüft bei Bedarf die Abrechnung auf Gesetzeskonformität.

Eltern sollen daraus keine zusätzlichenKosten oder Einkommenseinbußen entstehen. Um an der Pflege ihres Kindes teilnehmen zu können, sollen Eltern über die Grundpflege und den Stationsalltag infomiert werden. Ihre aktive Teilnahme daran soll unterstützt werden.

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6 T h e m a

Kostenfalle SpitalMuss ein Kind für längere Zeit ins Spital,fallen enorme Kosten an.

Josef ist 4 Jahre alt. Aufgrund seiner chro-

nischen Erkrankung, die regelmäßige

Spitalsaufenthalte notwendig macht,

hat seine Mutter aufgehört zu arbeiten.

Sein Vater, der eine Landwirtschaft führt,

ist selbst schon seit einiger Zeit krank,

die Großeltern sind Pflegefälle. Das Ein-

kommen der Familie liegt hart am Exi-

stenzminimum. Im vergangenen Jahr

war Josef beinahe 4 Monate lang im

Spital, seine Mutter blieb jedes Mal

bei ihm.

Je nachdem, in welchem

Bundesland Josef und seine

Familie leben, kommt die Fa-

milie auf jährliche Kosten zwi-

schen 456,- Euro in Tirol und

6.286,- Euro im Burgenland, bei

147 Tagen Krankenhausaufent-

halt. Diese Summe setzt sich aus

einem Selbstbehalt für den kleinen

Patienten und den Kosten für die Be-

gleitperson - seine Mutter - zusammen.

Teure Aufenthalte für ElternDie Beiträge für Kinder-Krankenhausauf-

enthalte sind in allen Bundesländern un-

terschiedlich geregelt, „Dieses System ist

für Eltern intransparent und ungerecht“,

sagt Manuela Schalek, Bundeskoordina-

torin von KiB. Der Selbstbehalt für ein

Kind pro Tag beträgt in den meisten

Bundesländern 16,40 Euro und ist auf 28

Tage begrenzt. So richtig ins Geld gehen

jedoch die Gebühren für die Begleitper-

son ab dem 6. Lebensjahr des Kindes.

„In der Zwischenzeit ist bewiesen, dass

sich kranke Kinder, die von einer Be-

zugsperson begleitet werden, schnel-

ler erholen.“ Manuela Schalek

„Die Anwesenheit einer Vertrauensper-

son mindert die Angst und fördert den

Heilungsprozess“. Empfohlen wird dies

auch in der EACH-Charta, „Europäische

Charta für die Rechte des Kindes im

Krankenhaus“, welche an die UN-Kinder-

rechtskonvention angelehnt ist.

Diese internationale EACH-10-Punkte-

Vereinbarung besagt u.a., dass den Fami-

lien keine Zusatzkosten entstehen dürfen,

wenn ihr Kind ins Krankenhaus muss. Eine

Forderung, von der Österreich noch weit

entfernt ist, für die KiB sich jedoch seit

über 20 Jahren stark macht. Bereits seit

1986 setzt sich der Verein dafür ein, dass

bei einem Krankenhausaufenthalt für Fa-

milien keine Extrakosten entstehen und

kann immer wieder Teilerfolge erringen.

KiB Mitgliedernentstehen keine Kosten

Da eine umfassende Gesetzesno-

vellierung im Sinne der Familien

bisher noch nicht umgesetzt ist,

springt KiB schon jetzt für seine

Mitglieder ein. Denn Familien

sollen während der Kranken-

hausaufenthalte ihrer Kinder

nicht auch noch finanzielle

Sorgen zu tragen haben. „Wir

lassen Familien nicht im Stich“,

verspricht Manuela Schalek. „Wir

können auch Einblick in die Abrech-

nungen der Krankenhäuser nehmen, da-

durch können wir Missstände aufzeigen.“

Aufgefallen ist Frau Schalek beispielswei-

se, dass für Kinder, die von Dezember bis

Jänner im Spital liegen, zwei volle Monate

Selbstbehalt zu bezahlen sind - denn eine

Deckelung kommt nur pro Kalenderjahr

zum Tragen. Besonders betroffen sind da-

von Familien mit Mehrlingen, da dieser

Selbstbehalt pro Kind anfällt, ausgenom-

men in den Bundesländern Salzburg und

Oberösterreich.

Spitalskosten für Kinder und Begleit-

personen sollen in Zukunft völlig ent-

fallen, so das Ziel von KiB.

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7T h e m a

Kranke Kinderhaben Rechte!

Die UNO Kinderrechtskonvention wurde am20. November 1989 verabschiedet.

Sie wurde von allen Ländern der Erderatifiziert außer von den USA und Somalia.Verstöße gegen Kinderrechte sind jedochweiterhin in vielen Ländern an der Tagesord-nung. Die Konvention definiert Standards zur Lebensqualität und zu den Grundrechten vonKindern und Jugendlichen bis zum 18.Lebens-jahr: Das Recht auf Leben und Entwicklung,auf Nichtdiskriminierung, auf Beteiligung und auch das Recht auf Gesundheit.

Seit 1989 gilt der 20. November als Weltkinder-tag. Aus diesem Anlass verweist KiB nachdrück-lich auf das Recht des Kindes auf Gesundheit und schließt zwei wesentliche Forderungen an:

1. Keine Kosten bei einem Krankenhausaufenthalt eines Kindes

2. Pflegefreistellung der Eltern für die Begleitung des Kindes im Krankenhaus

f o r d e r t !

Der Verein setzt sich seit vielen Jahren

durch stetes Lobbying dafür ein, dass

diese unzumutbaren Gebühren von den

Verantwortungsträgern abgeschafft wer-

den - und kann auch schon zahlreiche Er-

folge verbuchen.

Erfolgreiches LobbyingIn den letzten 10 Jahren wurden auch

aufgrund der steten KiB-Lobbying-Tä-

tigkeit die Spitals-Kosten für erwach-

sene Begleitpersonen in zahlreichen

Bundesländern deutlich gesenkt. Zuletzt

in Salzburg, wo bisher für die Begleitung

von Kindern ab dem ersten Lebensjahr

20,35 Euro pro Tag und ohne Deckelung

an den Spitalsträger zu entrichten waren.

Ab Juni 2008 ist diese Begleitgebühr erst

für Kinder ab dem 7. Lebensjahr zu be-

zahlen, für finanziell bedürftige Familien

entfällt sie völlig. Auch die Kosten für mo-

bile Kinderkrankenpflege wurden durch

das Zutun von KiB deutlich gesenkt. In

einigen Bundesländern, wie Wien, Niede-

rösterreich, Salzburg und Vorarlberg, hat

KiB den Aufbau einer solchen mobilen

Kinderkrankenpflege mitinitiiert. Näch-

stes KiB-Ziel ist die Ausweitung des „Pfle-

geurlaubs“. Manuela Schalek erklärt: „Im

Gesetz heißt es Pflegefreistellung, denn

Urlaubsstimmung kommt wohl nicht auf,

wenn man ein krankes Kind zu pflegen

hat.“ Derzeit muss der Arbeitgeber die

Dienstnehmerin - meist ist es ja die Mut-

ter - nur für die Pflege zu Hause, für die

Dauer von maximal zwei Wochen im Jahr

frei stellen. Für Krankenhaus-Aufenthalte

von Kindern besteht jedoch kein Rechts-

anspruch auf Freistellung. „Hier herrscht

dringender Änderungsbedarf, denn es

kann nicht sein, dass eine Mutter Gefahr

läuft, ihren Job zu verlieren, wenn sie auf-

grund eines operativen Eingriffs ihr Kind

im Krankenhaus begleitet“, sagt die Bun-

deskoordinatorin entschlossen.

Genaue Informationen über die Ko-

stensituation in den einzelnen Bun-

desländern finden Sie auf:

www.kib.or.at/krankenhaus

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KiB: Welche Krankheitsbilder

sind betroffen?

KiB: Wie sieht die Situation

in den Spitälern aus?

KiB: Sie haben nun eine neue

Plattform gegründet, um gegen

diese Missstände aktiv zu werden.

T h e m a�

Ein Gespräch zwischen Prim. Dr. Klaus Vavrik und Mag. Jakob Purkarthofer,Journalist für KiB

Dr. Vavrik: Wenn wir so weitermachen,

erwartet uns eine „soziale Klimakatastro-

phe“. Die Wartezeiten für Therapieplätze

für entwicklungsgefährdete Kinder be-

tragen in Wien zum Teil bis zu eineinhalb

Jahre. Aus einer bloßen Gefährdung wird

während dieser Zeit eine irreversible

Störung. Fast die Hälfte aller Ambula-

torien für Kinder und Jugendliche sind

derzeit aufnahmegesperrt aufgrund des

enormen, stetig anwachsenden Patien-

tenandrangs. Den Eltern bleibt nur noch

der Gang zu den niedergelassenen The-

rapeuten, das kann sich jedoch die Mehr-

zahl nicht leisten.

Dr. Vavrik: Die Politik sollte für eine flä-

chendeckende und kostenfreie Therapie

für Kinder sorgen. Berechnungen des

Sozialforschers Prof. Ernst Gehmacher

besagen, dass ein Sozialfall die Allge-

meinheit so viel kostet, wie zwei gesunde

Menschen Zeit ihres Lebens verdienen

können.

Niemand fühlt sich umfassend zuständig.

Gesundheits-, Sozial- und Bildungsmini-

sterium wie auch Länder und Sozialver-

sicherung schieben sich gegenseitig den

schwarzen Kosten-Peter zu.

„Die Politik wird oft erst aktiv, wenn das Drama ausbricht.“

Dr. Vavrik: Woran die Kinder heutzutage

leiden, das sind Lebensstil-Erkrankungen

- Querschnittsmaterien, die eine berufs-

übergreifende Zusammenarbeit erfor-

dern: Übergewicht, Haltungsschäden, Be-

gabungsschwächen, ADHS, psychosoziale

Regulations- und Integrationsstörungen,

chronische Entwicklungsstörungen, das

sind keine eindimensionalen Probleme.

Die Kostenträger streiten sich, was als

Förderung gilt und was als Krankheit. Hier

sind langfristige politische Konzepte not-

wendig und keine „Ho-ruck“ Aktionen.

Dr. Vavrik: Die kindermedizinische Versor-

gung im engeren Sinn ist in Österreich gut

organisiert. Eine Blinddarmentzündung

wird rasch und kompetent behandelt.

Dafür gibt es auch in allen Versorgungs-

schritten genug Geld. Schlechter sieht es

z.B. bei der Missbrauchsprävention aus:

Bisher gab es multiprofessionelle Teams

aus ÄrztInnen, PsychologInnen, Pflege-

rInnen und SozialarbeiterInnen. Wenn ein

Kind mit Verdacht auf Missbrauch oder

Misshandlung ins Spital kam, wurden die-

se Kinderschutzgruppen aktiv. In den letz-

ten Jahren sind in Wien alle Sozialarbeiter

aus Kostengründen von diesen Gruppen

abgezogen worden. Dabei waren gerade

sie oft der wichtigste Vermittler zwischen

Familien und Medizinern.

Dr. Vavrik: Die „Österreichische Liga für

Kinder- und Jugendgesundheit“ ist ge-

rade in der Gründungsphase. Sie stellt

einen neuartigen Expertenpool dar, eine

berufsübergreifende Kommunikations-

plattform für ÄrztInnen, Pflegepersonen,

SozialarbeiterInnen und TherapeutInnen.

Die Liga will die Brücke zwischen Medizin,

Bildungs- und Sozialwesen schlagen. Wir

wollen ganzheitliche politische Konzepte

zur Gesundheitsförderung für Kinder er-

arbeiten. Im Augenblick wird von den

Verantwortungsträgern nur etwas un-

ternommen, wenn die Situation bereits

eskaliert ist: Das sind dann die Fälle, die in

der Zeitung stehen. Wenn das Drama da

ist, wird schnell alles Erdenkliche unter-

nommen. Aber das ist nur die Spitze des

Eisberges. Die Liga setzt an der Basis an.

Das Blatt muss frühzeitig gewendet wer-

den. Notwendige Hilfen für Kinder und

ihre Familien müssen möglichst früh und

sehr gezielt angeboten werden.

Prim. Dr. Klaus Vavrik

KiB: Herr Dr.Vavrik, wie beurteilen

Sie die Versorgungsstrukturen für

chronisch und psychisch kranke

Kinder in Österreich?

KiB: Warum tut sich die Politik so

schwer mit der Finanzierung von

Kindertherapie?

Prim. Dr.Klaus Vavrik

ist ärztlicher Leiter des sozialpädiatrischen Ambulatoriums Fernkorngasse.

Die Vereinigung betreibt neun Einrich-tungen zur Versorgung von behinderten Mitmenschen. Das Leistungsangebot reicht von psychologischer Testung über Physio-, Psycho- und Ergotherapie bis hin zu Logopädie, Musiktherapie, Rhythmik und computergestützter Kommunikation. Ein weiterer Schwerpunkt ist die heilpäda-gogische Unterstützung entwicklungsge-fährdeter Kinder. Großes Augenmerk gilt auch der Beratung von Angehörigen.

www.vkkj.at

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Neu im Netz!

�D i e G e m e i n s c h a f t

Seit ein paar Wochen ist sie online:die neue Website von KiB children care

und erfahren Sie in Kapiteln wie „Kran-

kenhaus“, „Kinderbetreuung zu Hause“

oder „Interessensvertretung“ Wissens-

wertes über die Aktivitäten und Ziele

des Vereins. Außerdem informieren wir

Sie über unsere aktuellen Projekte und

haben für Sie die richtigen Ansprechpart-

ner bei speziellen Fragen, Problemen und

Anliegen.

Darüber hinaus sind Wünsche und Anre-

gungen herzlich willkommen, egal ob per

Telefon, Mail, Fax oder Post. Wenn Sie et-

was vermissen, dann nehmen Sie Kontakt

mit uns auf und wir werden versuchen

unseren Web-Auftritt mit Ihrer Idee zu

ergänzen.

Wir freuen uns auf Ihren

virtuellen Besuch!

Wir hoffen, dass Sie Ihnen gefällt und dass Sie jeneInformationen finden, die Sie brauchen.

www.kib.or.at

Klicken Sie sichdoch einmal durch . . .

Page 10: Kranke Kinder haben Rechte...Kranke Kinder haben Rechte! Die UNO Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 verabschiedet. Sie wurde von allen Ländern der Erde ratifiziert

10 T i p p s

Tipps . . .

Frank M. Reifenberg (ab 13 Jahren)

ISBN: 978-3-522-1780-0

„Scheiß was drauf.“ Das ist der Satz, mit

dem Mirco in Fabians Leben platzt. Mir-

co, der coole Junggangster, der gerne die

Nerven kitzelt. Fabian, Sohn aus gutem

Haus, dem die Nerven einen Streich spie-

len, leidet am Tourette-Syndrom, das ihn

zu unkontrollierbaren Zuckungen zwingt.

Zwei, die nicht zusammenpassen. Zwei,

die sich die Lippen blutig schlagen. Zwei,

die nicht wissen, wohin. Aber das mit

Vollgas. Eine rasante Spritztour beginnt.

Durch den Kopf. Durch das Herz. Durch

die Stadt. Und weiter. Zum Landeplatz

der Engel.

Zwei Jungs on the road. Ziel offen.

Ärger vorprogrammiert.

Landeplatzder Engel

Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios E. Fthenakis

Dr. Martin R. Textor

Knaur Verlag

ISBN 3-426-66940-4

Preis 30,80 Euro

Kompetenter Rat für alle Eltern in den

unterschiedlichsten Situationen und

Lebenslagen.

Danke!Die Junge Wirtschaft Linz-Stadt konnte

bei Ihrem SummerOpening wieder einen

Reingewinn von 200,– Euro für KiB child-

ren care sammeln.

Katholischer Familienverband

Preis 4,– Euro zzgl. Versandkosten

Bestellung unter: [email protected]

oder 01/51552-3201.

Die Broschüre „Sicher sein.“ erläutert,

unter welchen Bedingungen Kinder

zu selbstbewussten Menschen heran-

wachsen und als Erwachsene, die in der

Kindheit erworbenen Fähigkeiten im Be-

rufsleben verwerten können.

KnaursHandbuch Familie

Sicher sein

Interessante Linkswww.unicef.at/kinderrechte.html

www.kinderrechte.gv.at/home

www.kinderhabenrechte.at

Die KiB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich mit ihren KolleginnenJulia Weiß-Greussing, Ursula Haselsteiner, Lissy Heissenberger und BettinaBuchinger über famillären Zuwachs.

Am 16. April wurde Vanessa Weiß, am 4. Juli Livia und Louise Haselsteiner,am 1. September Isabella Katharina Heissenberger und am 28. SeptemberLena Buchinger geboren. Wir gratulieren herzlich!

Vielfaches Glück bei KiB

Livia und Louisa

Lena

Isabella

Vanessa

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Kinderseite Ausmalbild

Wunderbare Zeichnungen haben wir bei der Kids-Parade am 20. Juni in Graz bekommen.

Vielen Dank! Eine Belohnung zu den Kindern ist unterwegs.

Illustration von Rolf Bunse aus dem Buch „Berufe“ der Serie „Wieso? Weshalb? Warum?

Erschienen im Ravensburger Verlag | ISBN: 978-3-473-32751-5

Djambulat ShaipovAischat Dadaeva Zarema Baschajewa Ramina Mofarrah

K i n d e r 11

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Vorbereitung –besser als VermeidungMachen Sie Ihr Kind rechtzeitig und

altersentsprechend mit dem Thema

„Krankenhaus“ und „Rettungsdienst“

vertraut. Dies nimmt die Angst vor

dem Ungewissen. Nutzen Sie „Tage der

Offenen Tür“ von Kinderkrankenhäusern,

verwenden Sie einen Spielzeug-Arztkof-

fer oder animieren Sie Ihren Kindergar-

ten, einen Rettungswagen anzuschauen.

Versuchen Sie, dass in Ihrem Umfeld und

auch von Ihnen selbst nur positiv über

Ärzte, Behandlungen und Krankenhaus

gesprochen wird.

Ehrlichkeit –besser als VerharmlosungBereiten Sie Ihr Kind auf eventuell

schmerzhafte Behandlungen vor. Durch

Verharmlosen oder Verschweigen riskiert

man einen Vertrauensverlust des Kindes

in Sie als Mutter oder Vater, aber auch in

den Arzt oder das Pflegepersonal und

erschwert unter Umständen die notwen-

dige Therapie.

Ruhe – besser als HektikBehalten Sie die Nerven, denn die Situ-

ation ist, wie sie ist und muss bewältigt

werden. Atmen Sie tief durch. Sie wissen,

dass Ihr Kind aufgrund seiner hohen Sen-

sibilität spürt, wenn Sie den Boden unter

den Füßen verlieren.

Taktik der kleinen Schritte –besser als ÜberrumpelungNehmen Sie Ihr Kind während der Unter-

suchung bzw. Behandlung auf den Schoß.

Erklären Sie oder der Arzt dem Kind die

kommenden Maßnahmen. Derart vorbe-

reitet, trägt das Kind die nächsten Schritte

besser mit.

nem Wissen nur das Beste für Ihr Kind.

Bedenken Sie bitte: Sie befinden sich in

einer Ausnahmesituation. Ärzte und Pfle-

gekräfte befinden sich an ihrer Arbeits-

stelle und haben ihren berufsbedingten

Rhythmus. Überlegen Sie sich, ob Sie Ihr

Anliegen genau jetzt, z.B. während der

„Übergabe“ vorbringen müssen oder ob

es nicht auch noch eine halbe Stunde

Zeit hätte.

Nachsicht – besser als StrengeEin Krankenhausaufenthalt ist für die

ganze Familie eine Ausnahmesituation.

Ihr krankes Kind reagiert anders als „nor-

mal“, ist müde und kann sich schlecht

konzentrieren. Auch Ihr Partner und die

Geschwister sind ein wenig aus der Bahn

geworfen. Sind Sie daher nachsichtig,

wenn nicht alles so läuft und alle sich so

verhalten, wie Sie es erwarten. Sprechen

Sie auch Ihre Erwartungen deutlich aus.

Am meisten Nachsicht aber haben Sie

bitte mit sich selber.

Die „Summe“ all dieser Bitten ergibt die 10. Bitte – die Bitte um VERTRAUEN• in das Können und die Motivation des

medizinischen und pflegerischen

Personals;

• in die Belastbarkeit Ihres familiären

und sozialen Netzwerkes;

• in Ihre eigenen Fähigkeiten der Pro-

blembewältigung; und nicht zuletzt

• in die Stärke Ihres hoffentlich bald

wieder gesunden Kindes.

Regeln – besser als impulsives HandelnSie sind der „Erfahrungs-Experte“ für Ihr

Kind. Informieren Sie die Ärzte und das

Pflegepersonal im Krankenhaus unbe-

dingt über Gewohnheiten und Eigen-

heiten, Vorlieben und Abneigungen Ihres

Kindes. Im Gegenzug lassen Sie sich über

Regeln im Krankenhaus informieren. Da-

mit können schon einige Missverständ-

nisse im Vorfeld vermieden werden.

Alleinsein – das SchlimmsteSollten Sie nicht die ganze Zeit im Kran-

kenhaus bleiben oder dort übernachten

können, dann ist es sehr wichtig, das Lieb-

lings-Spielzeug (möglichst ein Kuschel-

tier) dem Kind mitzugeben. Damit hat es

etwas Vertrautes, das z.B. beim Einschla-

fen hilft, zugleich eine Beziehung nach

Zuhause ist und damit etwas emotionale

Sicherheit und Geborgenheit bedeutet.

Unterstützung –bedeutet EntlastungDenken Sie in dieser belastenden Situ-

ation auch an sich selber und aktivieren

Sie Ihr „soziales Netzwerk“. Akzeptieren

Sie z.B. Unterstützung durch Großeltern,

Freunde oder auch eventuell durch ge-

sunde Geschwister. Die „wohl-dosierte“

Aufgabenverteilung gibt Ihnen Entla-

stung und Ihren gesunden Kindern das

Gefühl, in dieser Situation nicht ausge-

schlossen zu sein und auch ein wenig

helfen zu können. Erfolgreich bewältigte

Problemsituationen stärken die Famili-

enbande.

Einfühlungsvermögen –besser als BeharrungsvermögenDas gesamte Personal im Krankenhaus

möchte mit all seiner Erfahrung und sei-

Mein Kind muss ins Krankenhaus –10 Bitten an die Eltern

Mit

freu

nd

lich

er G

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Gerne steht Ihnen KiB zur Seite, wenn es

heißt: „Mein Kind muss ins Krankenhaus“

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Page 13: Kranke Kinder haben Rechte...Kranke Kinder haben Rechte! Die UNO Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 verabschiedet. Sie wurde von allen Ländern der Erde ratifiziert

Wir werden uns auf unseren Erfolgen nicht ausruhen,sondern uns weiterhin verstärkt für offene Anliegen einsetzen. Dies sind z.B. die Aufhebungder Selbstbehaltkosten für das behandelte Kind.

Genaue Informationen über die Kostensituation in Salzburg finden Sie auf:www.kib.or.at/krankenhaus

KiB-Erfolge

13I n t e r e s s e n s v e r t r e t u n g

Die langjährige KiB Lobby-Arbeitin Salzburg trägt weiterhin Früchte!

„Den Selbstbehalt für Mehrlinge zu verrin-

gern darf als großer Erfolg des Vereins KiB

angesehen werden. Dabei handelt es sich

um jene Kosten, die von den Eltern wäh-

rend des stationären Aufenthaltes ihres

noch unreifen oder erkrankten Neugebo-

renen auf der Neonatologie täglich zu lei-

sten sind. Dies ist auch deshalb von großer

Bedeutung, da die Mehrlingsgeburten,

vorwiegend handelt es sich um Zwillinge

oder Drillinge, in den letzten Jahren um

das Fünffache angestiegen sind.“

Prim. Dr. Josef Rücker

Unsere Freude über die erreichten Ziele

möchten wir mit Ihnen teilen und Sie

über die durchgeführten Gesetzes-

änderungen informieren.

Die Freude über die positive Entwicklung

in Salzburg teilen mit uns auch die Ärzte.

„Das Wegfallen der Begleitkosten für Fa-

milien mit finanzieller Bedürftigkeit ist

ein großer Fortschritt und wir danken KiB

für den Einsatz für die Kinder und ihren

Familien.“

Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl

Eltern begleiten Kinder bis zur Vollen-

dung des 6. Lebensjahres ab sofort

gebührenfrei im Krankenhaus.

Der Kostenbeitrag für die Kinderpfle-

ge zu Hause ist nun familiengerecht.

Für zu früh geborene Mehrlinge

wurde der Selbstbehalt reduziert.

„Heutzutage haben alle Kinder das

Recht in einer absolut kindergerechten

Einrichtung im Krankenhaus behandelt

zu werden, wobei vor allem das gesamte

Personal speziell für Kinder ausgebildet

sein muss. Weiters ist es eine Selbstver-

ständlichkeit, dass unabhängig vom Alter

des Kindes, dieses von einem Elternteil

begleitet wird. Wobei natürlich die ent-

sprechenden räumlichen Vorausset-

zungen geschaffen sein müssen. Diese

Mitaufnahme eines Elternteiles darf auch

zu keiner außergewöhnlichen finanzi-

ellen Belastung der Eltern führen.

Prinzipiell ist zu fordern, dass heutzutage

die Spezialisten zum Kind kommen und

nicht das Kind auf Spezialabteilungen

zwischen Erwachsenen, ohne das kinder-

gerechte Umfeld, behandelt wird.“

Prim. Univ.-Prof. Dr. Günther Schimpl

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CHILDREN CARE

. . . viele gute Gründe, bei KiB zu sein

Mitglied sein schafft Vorteile

KiB berät Sie, informiert Sie und setzt sich dafür ein,dass die Belastung durch die Krankheit eines Kindesso gering wie möglich gehalten wird.

In folgenden Bereichen ist KiB für die Familien da:

Begleitung im Krankenhaus, bei einer Kur oder Therapie

Hilfe bei der Mitaufnahme im Krankenhaus

Betreuung für gesunde Geschwister zu Hause

Mobile Kinderkrankenpflege

Betreuung für ein erkranktes Kind daheim

Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Job und Kind

Prüfung auf gesetzeskonforme Abrechnung

Selbstbehalt für mitversicherte Kinder

Finanzielle Unterstützung

KiB unterstützt Familien und deren Kinderbis diese 18 Jahre alt sind bzw. so lange erhöhteFamilienbeihilfe gewährt wird.

KiB ist eine Großfamilie, die sich gegenseitig stärkt und unterstützt.

Detaillierte Infos und Anmeldung unter:www.kib.or.at | [email protected] | 0 76 72 / 84 84 oder 0 664 / 6 20 30 40

Auffangnetz fürdie Familien

Kein Kind sollte aus sozialen und finanziellen

Gründen auf die bestmögliche Pflege und Fürsorge

verzichten müssen!

0 664 /6 20 30 40

Kinderbetreuungdaheim

Gesellschaftspolitische Anliegen

Dabei sein – monatlich 11,– Euro pro Familie

Mitgliedsfamilien erhalten finanzielle

Unterstützung im Krankheitsfall eines Kindes.

„Wie wir mit den Kindern heute umgehen,das wird die Welt von morgen prägen.“K iB Leitsatz | Hans Jonas, Phi losoph

Liebes KiB-Mitglied!Sie haben den Wohnort gewechselt, oder Sie ziehen bald um?

Dann bitten wir Sie um einen kurzen Anruf im KiB-Büro.

Sie helfen uns damit, die Postgebühren gering zu halten.

Haben Sie eine (neue) E-Mail-Adresse?

Hat Ihre Familie Zuwachs bekommen?

Bitte ebenfalls um eine kurze Information.

Tel. 0 7672 / 8484 oder [email protected]

KiB ist ein Familienselbsthilfeverein.Ein Rechtsanspruch auf Unterstützungenseitens des Vereins ist ausgeschlossen.

Die Unterstützungen des Vereins werdennach Maßgabe der vorhandenen Mittel,im Einzelfall vom Vereinsvorstand, nach freiem,unanfechtbarem Ermessen, festgesetzt.

Die Gemeinschaft

Kinder brauchen genug Zeit zum Gesund-

werden - für die Eltern bedeutet das

eine große organisatorische Herausforderung.

KiB organisiert schnellstmöglich eine Kinder-

betreuung für daheim.

KiB verhandelt mit Behörden und politischen

Entscheidungsträgern, um die Belastungen für

Familien mit erkrankten Kindern zu senken

und damit die Rechte der kranken Kinder

(EACH Charta) gesetzlich verankert werden.

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Ich bezahle den Mitgliedsbeitrag:

monatlich 11,– Euro mit Einziehungsauftrag

jährlich 132,– Euro

mit Einziehungsauftrag

mit Zahlschein

Einmalige Aufnahmegebühr 18,– Euro

(Fällig mit der 1. Einzahlung)

Von KiB erfahren habe ich durch:

Freunde

KiB-Zeitung

Krankenhaus

Arzt

Ich bitte um kostenlose Zusendung von

Infomaterial zur Weitergabe

Bitte informieren Sie mich über eine

ehrenamtliche Mitarbeit bei KiB

Tag und Nacht erreichbar: 0 664 / 6 20 30 40A-4841 Ungenach 51, Tel. 0 76 72 /84 84Fax Dw.25, E-Mail: [email protected], www.kib.or.at

Mutter / Vater Vor- und Nachname Geburtsdatum

Ehegatte(in) / Lebensgefährte(in) Geburtsdatum

Straße / Hausnummer / Tür

Postleitzahl / Ort

Telefon am besten erreichbar

E-mail

Ja, ich trete ab sofort KiB CHILDREN CARE bei !

BEITRITTSERKLÄRUNG

Im gemeinsamen Haushalt lebende Kinder:

Vor- und Nachname Geburtsdatum

Vor- und Nachname Geburtsdatum

Vor- und Nachname Geburtsdatum

Vor- und Nachname Geburtsdatum

Bankinstitut und Ort

Lautet auf den Namen

Straße / Hausnummer

Datum

Bis auf Widerruf ermächtige ich KiB children care, den Mitgliedsbeitrag von meinem Konto einzuziehen. Einziehungsauftrag

BLZ Kontonummer

Postleitzahl / Ort

Unterschrift

Datum Unterschrift

KiB ist ein Familienselbsthilfeverein.Ein Rechtsanspruch auf Unterstützungen seitens des Vereins ist ausgeschlossen.Die Unterstützungen des Vereins werden nach Maßgabe der vorhandenen Mittel,im Einzelfall vom Vereinsvorstand nach freiem unanfechtbarem Ermessen, festgesetzt.Ein Austritt aus dem Verein ist jederzeit möglich!

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Österreichische Post AG/Sponsoring PostBenachrichtigungspostamt 4840 Vöcklabruck02Z032849 S, KiB children care, 4841 Ungenach

Falls Empfänger verzogen, bitte mit neuer Anschrift an den Absender zurücksenden!

CHILDREN CARE

INFO-ANFORDERUNG

EACH-PlakateDie 10 Punkte der EACH-Charta,

anschaulich auf 10 Einzelplakaten, präsentiert.

Nur im Set erhältlich!

Recht auf Gesundheit20. November - Internationaler Tag der Kinderrechte

KiB ist die Interessensvertretung von Eltern mit erkrankten Kindern

und setzt sich in Österreich für deren Rechte ein.

Es ist wichtig, dass viele Menschen über die Rechte der erkrankten Kinder Bescheid wissen.

Deshalb gibt es die angeführten Informationsmaterialien kostenlos zum Bestellen.

PflastertaschenEACH-Broschüre Elternratgeber

KiB-Plakat EACH-PlakatDie 10 Punkte der EACH-Charta,

zusammengefasst auf einem Plakat.

kostenlos

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