Kinaesthetic – Durch Bewegung Gesundheit fördernEin Bewegungsfolder

Aktiv nach der OP: Wie geht das?

Mit diesem Folder zeigen wir Ihnen einige Optionen, wie Sie mit Bewegungs-einschränkungen nach Ihrer Operation umgehen können. Sie erhalten hier eine Anleitung mit möglichen Lösungen fürBewegungsabläufe. Wir bitten Sie, an-hand der Abbildungen schon vor IhrerOperation zu üben und zu trainieren.

Um Bewegungsabläufe und somit Ihre Selbständigkeit zu unterstützen und positiv zu beeinflussen, ist die Bewegungswahrnehmung des eigenen Körpers von Bedeutung. Dazu benötigen Sie das Bewusstsein für Ihre einzelnen Körperteile. Kopf, Brustkorb und Becken sind jene Körperteile, die das meiste Gewicht haben.

Der Motor für Bewegung sind vor allem die Arme und die Beine. Sie können die Anstrengung der eigenen Bewegung senken oder besser regulieren, wenn Sie Ihre Arme und Beine effektiv einsetzen.

Mit den Armen, vor allem den Ellbogen und den Händen, können Sie den Brust-korb gut in eine Richtung lenken und das Gewicht des Brustkorbs gut stützen.

Die Beine bewegen vor allem das Ge-wicht des Beckens, wobei die Fußsohlen ein gezieltes Bewegen des Beckens ermöglichen.

Wenn erforderlich, werden wir Sie natür-lich in all Ihren Aktivitäten unterstützten und begleiten. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Christine Pauli-Jagoditsch, DGKP, Trainerin und Dozentin für MH-Kinästhetics©

Katharina Meller, Bereichsleitung Physikalische Therapie, Ergotherapie und Logopädie

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Bewegen im Bett leicht gemacht!

Das Drehen im Bett wird leichter mit aufge-stelltem Bein.

Tipp: Zur Erleichterung können Sie eine

Antirutschmatte oder ein Handtuch unter die Fußsohle legen, so dass Ihr

Fuß nicht wegrutschen kann. Antirutschmatten erhalten Sie von den

Pflegekräften der Station.

Leichter wird es, wenn Sie die Arme zum Drehen einsetzen.

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Das Seitwärtsbewegen im Bett ist durch das

Aufstellen beider Beine besser möglich. Dabei

werden im ersten Schritt die Beine nacheinander

zur Seite gestellt.

Wenn Sie sich mit dem Ellbogenabstützen, können Sie in Seiten- lage leichter trinken.

Im zweiten Schritt wird das Becken durch ein Drü-cken mit den Beinen in die Matratze angehoben und kann so leicht der Richtung der Beine folgen.

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Im Bett nach oben rutschen

Mit aufgestellten Beinen fällt das Drehen des Beckens leichter.

Mit dem Arm ziehen Sie sich Richtung Kopfteil. Gleichzeitig drücken Sie sich mit dem Bein ab, um die obere Kör-perseite zu bewegen. Wenn das Bett flachgestellt ist, geht diese Bewegung leichter.

Ein Seitenwechsel beim Bewegen zum Kopfteil des Bettes ist sinnvoll und weniger anstrengend.

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Im Bett aufsetzen

Zunächst den Körper nach den bereitsbeschriebenen Möglichkeiten in Seiten-lage bringen.

Um ein Abrutschen aus dem Bett zu verhindern, achten Sie bitte auf ausreichend Platz zur Bettkante.

Anschließend können die Unterschenkelaus dem Bett bewegt werden.

Bei Bedarf unterstützt Sie dabei eine Pflegekraft, um Schmerzen zu verhin-dern.

Tipp:Wenn erforderlich, legen Sie eine Pause ein.

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Nutzen Sie den Ellenbogen und den Arm zum Hochdrücken.

Tipp:Handtücher können das Nachdrücken erleichtern.

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Den Oberkörper können Sie aus die-ser Position schritt-weise aufrichten.

Stützen Sie sich mit Armen und Beinen, sodass Sie sicher sitzen.

Tipp:In dieser Position können Sie auch leicht pausieren.

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Zum Aufstehen drehen Sie sich auf die Körperseite, bei der es Ihnen leichter fällt. Zum Abstützen nutzen Sie Ihre Arme.

Das Bettgitter kann hilfreich sein.

Aufstehen vom Bett

Tipp:Die Schrittstellung hilft die Spannung im Bauch zu reduzieren und das Gleich-gewicht zu kontrollieren.

Ins Bett legen

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Um den Bauchbereich zu entlasten, setzen Sie sich seitlich ins Bett. Insbesondere nach einer Operation.

Tipp:Nutzen Sie die Arme zum Abstützen.

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Dann legen Sie die Beine nach-einander ins Bett. Bei Bedarf unterstützt Sie eine Pflegekraft, um Schmerzen zu vermeiden.

Durch Bewegung Gesundheit fördern!

Warum ist Bewegung für Ihre Gesundheit wichtig? um durch selbstständige Bewegung Ihre Schmerzen gering zu halten um die Körperspannung selbst zu regulieren und niedrig zu halten um die Wundheilung zu fördern um besser atmen zu können

Die frühzeitige Mobilisation nach einer Operation ist somit die effektivste Methode, um Komplikationen wie Wundliegen, Lungenentzündung, Thrombose sowie Depres-sionen vorzubeugen, und führt weiterhin zu dem Gefühl, weniger krank zu sein, fördert die Selbständigkeit, aktiviert die Verdauung und verhilft zu einem gesunden Schlaf.Bewegungen im Bett sind bei Erkrankungen oder nach Operationen nichtin der gewohnten Weise möglich. Oft sind sie mit mehr Anstrengung verbunden.Mit Hilfe von MH Kinaesthetic © (= Bewegungswahrnehmung) werden wir Sie unter-stützen, so dass Sie Ihre Bewegung so gut wie möglich alleine gestalten können.

Weiterführende Literatur MAIETTA, Lenny & HATCH, Frank: Kinästhetik – Infant Handling. Verlag Hans Huber, 2. aktualisierte Auflage, Bern, 2011. MAIETTA, Lenny & HATCH, Frank: Kinästhetik. Gesundheitsentwicklung und menschliche Aktivitäten. Verlag Urban & Fischer, 2. Auflage, München, 2003. MAIETTA; Lenny & RESCH-KRÖLL; Ulrike: MH-Kinaesthetics fördert die Gesundheit der Mitarbeiter. In: Die Schwester Der Pfleger, 2009/4, 1–5.

ImpressumHerausgeber: Krankenhaus Göttlicher Heiland GmbHA-1170 Wien, Dornbacherstraße 20-30Ein Unternehmen der Vinzenz GruppeInhalt: Christine Pauli-Jagoditsch, Zertifizierte AnwenderInnen MH Kinaesthetics Fotos: Christine Pauli-Jagoditsch, Katharina MellerLayout/Grafische Gestaltung: section.d; Tamara Greiner, BA© Göttlicher Heiland Krankenhaus, November 2019